Die verborgene Zahlungsbilanzkrise der Eurozone
Transcription
Die verborgene Zahlungsbilanzkrise der Eurozone
EU-Monitor 88 8. November 2011 Die verborgene Zahlungsbilanzkrise der Eurozone Beiträge zur europäischen Integration Hinter der auf den ersten Blick offensichtlichen Schulden- und Bankenkrise in der Eurozone verbirgt sich eine durch ein „Misalignment“, d.h. eine unangemessene Bewertung, der internen realen Wechselkurse bedingte Zahlungsbilanzkrise. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt generiert das Eurosystem reale Ressourcentransfers in Form von subventionierten Krediten von Gläubiger- an Schuldnerstaaten; dieses Arrangement dürfte jedoch nicht von Dauer sein, da die Transfers politisch nicht autorisiert sind und somit den Fortbestand des Eurosystems gefährden, wenn sie auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden. Da ein direkter Budgettransfer von Gläubiger- und Schuldnerstaaten unwahrscheinlich scheint, dürfte der Weg des geringsten Widerstands eine Aufwertung der Währungen in den Gläubigerstaaten durch einen Preisanstieg bei Waren, Dienstleistungen und Vermögenswerten sein – auch, da die Schuldnerländer nicht in der Lage sein dürften, eine interne reale Wechselkursaufwertung zu erreichen. Da die Vertreter der Schuldnerstaaten im EZB-Rat im Besitz der Stimmenmehrheit sind, erscheint eine Politik des leichten Geldes und der Währungsabwertung, die in den Gläubigerländern zu einer konjunkturellen Überhitzung führt, als wahrscheinlichste Entwicklung. Die Regie- rungen der Gläubigerländer könnten ihre Bevölkerungen vor den Auswirkungen von Inflation und Weichwährungspolitik schützen, indem sie inflationsgeschützte Anleihen anbieten, die auf eine neue Währung umgestellt werden könnten, sollte die Währungsunion scheitern. Um ein Auseinanderbrechen der Währungsunion zu verhindern, könnten die Regierungen eine Kombination aus Transferzahlungen innerhalb der EWU, Deflation in den Schuldnerstaaten sowie Inflation in den Gläubigerstaaten anstreben. So könnten die wirtschaftlichen Belastun- gen gleichmäßig verteilt und unter einem kritischen Leidensniveau gehalten werden. Autor Thomas Mayer* +49 69 910-30800 [email protected] Editor Barbara Böttcher Publikationsassistenz Angelika Greiner Deutsche Bank Research Frankfurt am Main Deutschland Internet: www.dbresearch.de E-Mail: [email protected] Fax: +49 69 910-31877 DB Research Management Thomas Mayer EZB-Refinanzierungskredite an Banken EUR Mrd. (links), % der gesamten EZB-Standardrefinanzierung (rechts) 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 07 08 09 GIP Italien GIIPS in % der gesamten Kredite 10 11 Spanien Andere EWU-Länder Quellen: EZB, nationale Zentralbanken, DB Research *Der Autor dankt Jochen Möbert und Christian Weistroffer für ihre Unterstützung . EU-Monitor 88 2 8. November 2011 Die verborgene Zahlungsbilanzkrise der Eurozone In unserem Beitrag zu makroökonomischen Ungleichgewichten im 1 Euroraum haben wir die Rolle des Eurosystems bei der Finanzierung von Zahlungsbilanzungleichgewichten der Euroländer untersucht. In dem vorliegenden Bericht führen wir die frühere Analyse weiter aus und diskutieren die jüngsten Entwicklungen und zukünftigen Aussichten. Dabei lautet die zentrale These, dass sich hinter der Schulden- und Bankenkrise in der Eurozone eine durch ein Misalignment der Wechselkurse bedingte Zahlungsbilanzkrise verbirgt. Derzeit generiert das Eurosystem reale Ressourcentransfers in Form von subventionierten Krediten von Gläubiger- an Schuldnerstaaten. Dieses Arrangement dürfte jedoch nicht von Dauer sein, da die Transfers politisch nicht autorisiert sind und somit den Bestand des Eurosystems gefährden bzw. den Preisauftrieb beschleunigen, wenn sie auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden. Da direkte Budgettransfers von Gläubiger- an Schuldnerstaaten unwahrscheinlich sind und Letztere vermutlich kaum eine interne reale Währungsabwertung auf dem Wege der Deflation bei Gütern, Dienstleistungen und Vermögenspreisen herbeiführen können, scheint der Weg des geringsten Widerstands eine Aufwertung in den Gläubigerstaaten durch höhere Inflation zu sein. Da die Vertreter der Schuldnerstaaten im EZB-Rat im Besitz der Stimmenmehrheit sind, erscheint eine Politik des leichten Geldes und der Währungsabwertung, die in den Gläubigerländern zu einer konjunkturellen Überhitzung führt, als wahrscheinlichste Entwicklung. Entstehung von Zahlungsbilanzungleichgewichten Bis zum Beginn der Eurokrise im Jahr 2009 wurden die Leistungsbilanzungleichgewichte unter den EWU-Mitgliedsstaaten von den EUBehörden weitgehend ignoriert. Diejenigen Entscheidungsträger, denen der Unterschied zwischen einem einheitlichen Währungsraum innerhalb einer politischen Union und einer Währungsunion politisch souveräner Staaten entgangen war, beharrten sogar auf ihrer Ansicht, dass diese Ungleichgewichte irrelevant seien. Solange sich die Finanzmärkte positiv entwickelten und der Zugang zu extrem günstigen Finanzierungsmitteln auch Kreditnehmern unterschiedlichster Bonität offen stand, fiel der Fehler in dieser Argumentation kaum auf. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als der Risikoappetit der Marktteilnehmer an den Kreditmärkten im Zuge der Finanzkrise deutlich abnahm und die EWU-Mitgliedsländer mit großen Haushaltsdefiziten oder hoher Verschuldung sowie trüben wirtschaftlichen Aussichten ein plötzliches Versiegen der Kapitalzuflüsse und sogar Nettokapitalabflüsse verzeichneten. Misalignment der internen realen Wechselkurse ... Auf den ersten Blick führte das Versiegen der Finanzströme zu einer Staatsschulden- und Bankenkrise. Als Reaktion darauf gewährte die EU den betroffenen Ländern finanzielle Unterstützung – verbunden mit der Forderung nach Haushaltsanpassungen – während die EZB die Banken stützte. Auf den zweiten Blick jedoch verbirgt sich dahinter eine Zahlungsbilanzkrise, die bislang nur geringe Aufmerksam2 keit erhalten hat. Zur Erinnerung: Die Zahlungsbilanz wird definiert als Summe aus Leistungs- und Kapitalbilanz. In einem System frei schwankender Wechselkurse steht die Zahlungsbilanz immer auf Null, da der Wechselkurs sich entsprechend anpasst, um ein Gleichgewicht zwischen Leistungs- und Kapitalbilanz zu erreichen. In 1 2 8. November 2011 Mayer, Thomas, Jochen Möbert und Christian Weistroffer (2011). Macroeconomic imbalances and the Eurosystem. In Deutsche Bank Global Economic Perspectives. 8. Juni 2011. Dieses Problem wurde zuerst von Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts, identifiziert, der kürzlich eine Sammlung von Beiträgen verschiedener Ökonomen zum Thema veröffentlichte (Ifo Schnelldienst 16/2011, 31. August 2011). 3 EU-Monitor 88 ... hat zu einer Zahlungsbilanzkrise geführt einem System fester Wechselkurse hingegen kann es zu Zahlungsbilanzungleichgewichten kommen, wenn sich der Wechselkurs über bzw. unter seinem Gleichgewichtsniveau befindet. Im ersteren Fall, d.h. bei einem überbewerteten Wechselkurs, übersteigen die Importe eines Landes seine Exporte und die Leistungsbilanz rutscht ins Defizit. Gleichzeitig liegen die inländischen Vermögenspreise über den ausländischen, so dass Investoren Erstere verkaufen und Letztere kaufen. Dies führt zu Nettokapitalabflüssen und somit zu einem Defizit in der Kapitalbilanz. Die kombinierten Defizite der Leistungsund Kapitalbilanzen wiederum führen zu einem Zahlungsbilanzdefizit. Üblicherweise werden Zahlungsbilanzdefizite durch den Verkauf von Devisenreserven der Zentralbank finanziert. Wenn der Bestand an Devisenreserven aufgebraucht ist und die Zentralbank das Defizit nicht länger ausgleichen kann, fällt der Wechselkurs, um das Gleichgewicht zwischen der Leistungs- und der Kapitalbilanz wiederherzustellen. Im letzteren Fall, d.h. bei unterbewerteter Währung, bestehen Leistungs- und Kapitalbilanzüberschüsse und entsprechend auch ein Zahlungsbilanzüberschuss, so dass die Zentralbank Devisenreserven anhäuft. Dieser Prozess kommt erst zum Ende, wenn die akkumulierten Devisenreserven zu einer massiven Ausweitung der Geldmenge geführt haben, in deren Folge die Inflation auf ein nicht mehr zu tolerierendes Niveau ansteigt und die Behörden eine Währungsaufwertung vornehmen, um die Preisstabilität wiederherzustellen. Die Rolle des Zahlungssystems der Zentralbanken des Eurosystems (TARGET2) Da die EWU als Union souveräner Staaten konzipiert wurde, blieben in den Mitgliedsländern die nationalen Zentralbanken erhalten, die gemeinsam das sogenannte Eurosystem mit der EZB an der Spitze bilden. Die nationalen Interbanken-Zahlungssysteme wurden zu einem Interbanken-Zahlungssystem des Euroraums fusioniert (TARGET2); hier haben die nationalen Zentralbanken die Rolle als Bindeglied zwischen den einzelnen Ländern übernommen (eine detaillierte Beschreibung findet sich in dem bereits erwähnten Artikel vom 8. Juni 2011, siehe Fußnote 1). Eine wichtige Konsequenz dieses Systems ist, dass jedes Mitgliedsland der Eurozone eine nationale Zahlungsbilanz in Form der Nettoposition seiner Zentralbank innerhalb von TARGET2 führt. Diese Nettoposition kann zu Forderungen (Zahlungsbilanzüberschuss) bzw. Verbindlichkeiten (Zahlungsbilanzdefizit) gegenüber der EZB führen, die das Herzstück 3 des Zahlungssystems darstellt. Zentralbankgeld wird zur Finanzierung von Kapitalabflüssen eingesetzt Als Folge dieses Systems erhält ein Land mit einem Zahlungsbilanzdefizit automatisch unbegrenzte Finanzierungsmittel. Betrachten wir das Beispiel eines Landes, das aufgrund eines überbewerteten internen realen Wechselkurses und eines großen Budgetdefizits ein Leistungsbilanzdefizit sowie ein Kapitalbilanzdefizit verzeichnet (wobei Letzteres auf Kapitalflucht zurückzuführen ist, da die im Land ansässigen Anleger ihre überbewerteten inländischen Vermögenswerte gegen ausländische austauschen). Da die Banken einer hoch3 4 Die Entstehung von positiven oder negativen TARGET2-Salden ist abhängig vom Grad der grenzüberschreitenden Diversifizierung des Bankgeschäfts innerhalb der Eurozone und von der Versorgung des Bankensystems mit Zentralbankliquidität über die nationalen Zentralbanken. Solange das Bankgeschäft nach wie vor auf der Basis nationaler Vorschriften organisiert ist, sind die TARGET2-Salden ein guter Indikator für die Zahlungsbilanzposition eines Landes. Dies würde sich nur dann ändern, wenn das Bankgeschäft von nationalen Grenzen unabhängig wäre. In diesem Fall würde TARGET2 zu einem wirklich integrierten Zahlungssystem der Eurozone werden. 8. November 2011 Die verborgene Zahlungsbilanzkrise der Eurozone verschuldeten Regierung und einem nicht wettbewerbsfähigen Privatsektor Kredite einräumen, werden sie als unsicher erachtet und dementsprechend von privaten Finanzierungsquellen abgeschnitten. Um ihre Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten, erhalten die Banken des Landes Kredite von ihrer nationalen Zentralbank, die im Auftrag der EZB agiert. Daher fließt Zentralbankgeld von der EZB an die Banken zur Finanzierung von Kapitalabflüssen, die durch Leistungs- und Kapitalbilanzdefizite entstanden sind. Während sich die Banken des Landes mit dem intern überbewerteten realen Wechselkurs bei der Finanzierung ihrer Bilanzen primär auf ihre nationalen Zentralbanken sowie die EZB verlassen, verfügen die Banken der Länder mit unterbewerteten Wechselkursen, die die Zahlungen erhalten, über reichliche Liquidität, so dass sie keine EZB-Mittel benötigen. Daher liegt der Schwerpunkt der Refinanzierungskredite der EZB auf den Ländern mit überbewerteten Wech4 selkursen. EZB-Kredite für Banken in Defizitländern nehmen zu Graphik 1 zeigt die von der EZB im Rahmen ihres üblichen längerfristigen Refinanzierungsgeschäfts an Banken der Eurozone vergebene Kredite. Hierbei ist zu beachten, dass im Zuge der sich intensivierenden Euro-Krise der Anteil der an Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien (GIIPS) vergebenen Kredite drastisch anstieg. Da die Banken in diesen Ländern von Banken anderer EWU-Länder als Kreditnehmer zunehmend gemieden wurden, waren sie für die Finanzierung ihrer Vermögenswerte auf die EZB angewiesen. EZB-Refinanzierungskredite an Banken EUR Mrd. (links), % der gesamten EZB-Standardrefinanzierung (rechts) 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Forderungen der Bundesbank an die EZB 100 80 60 40 20 0 07 EUR Mrd. 08 09 10 11 500 GIP Spanien 400 Italien Andere EWU-Länder GIIPS in % der gesamten Kredite 300 Quellen: EZB, nationale Zentralbanken, DB Research 200 1 100 0 -100 03 04 05 06 07 08 09 10 11 Target2 Quelle: Deutsche Bundesbank 2 Graphik 2 zeigt die Entwicklung der Nettoforderungen der Bundesbank gegenüber der EZB, die aus Zahlungsungleichgewichten innerhalb des TARGET2-Systems resultieren. Vor Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007 wurden die deutschen Leistungsbilanzüberschüsse gegenüber anderen EWU-Staaten durch Kapitalströme des privaten Sektors finanziert, so dass die Intra-EWU-Zahlungsbilanz Deutschlands in etwa ausgeglichen war. Als sich jedoch die Finanz4 8. November 2011 In diesem Beispiel haben wir eine Verbindung zwischen Zahlungsbilanzungleichgewichten und einer unangemessenen Bewertung („Misalignment") von Wechselkursen hergestellt. In der Theorie könnte auch ein Zahlungsbilanzdefizit entstehen, wenn es zu einer Kapitalflucht kommt, die nicht in Verbindung mit den wirtschaftlichen Fundamentaldaten eines Landes zu sehen ist. Während die Märkte zweifellos zu Übertreibungen neigen, halten wir eine fortgesetzte, irrationale Kapitalflucht ohne Bezug zur fundamentalen wirtschaftlichen Situation eines Landes für unwahrscheinlich. 5 EU-Monitor 88 krise zu einer Euro-Krise entwickelte, entstand aufgrund der Leistungs- und Kapitalbilanzüberschüsse ein Zahlungsbilanzüberschuss für Deutschland. Der kumulierte Zahlungsbilanzüberschuss Deutschlands der Jahre 2009 und 2010 belief sich auf ca. EUR 200 Mrd.; hiervon entfielen EUR 156 Mrd. auf den Leistungsbilanzüberschuss und der Rest auf den Kapitalbilanzüberschuss. Dies bedeutet, dass die Bundesbank nicht nur den deutschen Leistungsbilanzüberschuss finanzierte, und so frühere private Kapitalströme ersetzte, sondern auch die Nettokapitalimporte nach Deutschland – die in weiten Teilen auch die Repatriierung von deutschen Investitionen im Ausland umfassen. Zusammen mit dieser Veränderung des üblichen Kreditvergabeverhaltens erfolgte auch ein umfangreicher Kreditrisikotransfer 5 vom privaten Bankensektor an die Bundesbank. Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb des Währungsraums steigen Nettopositionen der Zentralbanken im Eurosystem gegenüber der EZB EUR Mrd. Ende 2010 Aug/Sept 2011 Veränd. seit Ende 2010 DE 325,6 449,6 Sept +124,0 LU 67,9 72,4 Aug +4,5 NL 40,5 64,8 Sept +24,3 FI 19,7 43,4 Sept +23,7 IT 3,4 -103,5 Sept -106,9 MT -1,2 -0,5 Aug +0,7 SI -2,1 -2,4 Aug -4,6 CY -6,4 -7,9 Sept -0,3 SK -13,3 BE -13,9 -24,1 Sept -10,2 ECB -21,2 AT -27,5 -35,5 Juni FR -28,3 -33,5 Aug -5,2 ES -50,9 -82,8 Sept -19,0 PT -59,9 -59,4 Aug +0,5 GR -87,1 -97,5 Aug -10,4 IE -145,2 -140,6 Aug +4,6 -8,0 Quellen: EZB, nationale Zentralbanken, DB Research 3 Tabelle 3 enthält eine Auflistung der Nettoforderungen und -verbindlichkeiten der Zentralbanken des Eurosystems gegenüber der EZB zum Ende letzten Jahres sowie die jüngsten zur Verfügung stehenden Daten. Die in diesen Positionen deutlich erkennbaren Zahlungsbilanzungleichgewichte haben sich im Verlauf des laufenden Jahres noch verschärft. Die signifikanteste Verschlechterung ist in Italien zu beobachten, wo nach einem leichten Nettoüberschuss von EUR 3,4 Mrd. eine umfangreiche Nettoverpflichtung von EUR 103,5 Mrd. verzeichnet wurde. Da sich die italienische Leistungsbilanz gegenüber dem Euroraum in der ersten Hälfte des laufenden Jahres nur geringfügig veränderte, spiegelt die Verschlechterung ein rasch ansteigendes Kapitalbilanzdefizit wider. Dies ist auf die Verschiebung des Finanzierungsverhaltens der italienischen Banken weg von privaten Finanzgebern hin zur EZB zurückzuführen, da andere Banken der Eurozone bei der Kreditvergabe an italienische Banken Zurückhaltung übten und das Eurosystem am Markt für Staatsanleihen intervenierte. Wie aus der Tabelle hervorgeht, haben die Länder mit Überschüssen bislang Zahlungsbilanzkredite in Höhe von EUR 630 Mrd. an Länder mit Defiziten vergeben. Dies ist zusätzlich zu den direkt von den Regierungen und der EZB über das Securities Markets Programme vergebenen Krediten zu sehen. Die Ungleichgewichte in der Kapitalbilanz und entsprechend auch der Zahlungsbilanz, die sich in den TARGET2-Salden widerspiegeln, haben zu einer drastischen Divergenz der Nettoauslandspositionen der EWU-Mitgliedsstaaten geführt. Wie aus Graphik 4 ersichtlich ist, hat Deutschland mehr Nettoauslandsaktiva angehäuft, während die übrigen Länder Nettoauslandspassiva eingegangen sind. Die TARGET2-Salden scheinen also nicht nur die bestehenden Finanzierungsquellen abgelöst zu haben, sondern auch zu einem Anstieg der Nettoauslandsvermögen geführt zu haben (wobei nicht klar ist, in welchem Maß die steigende Abweichung der Positionen auf die Veränderungen innerhalb des Eurosystems bzw. zwischen den jeweiligen Ländern und dem Rest der Welt zurückzuführen ist). Teillösungen für Teile des Problems Die Dimension der Euro-Krise wurde von Politikern und Ökonomen nur mit einiger Verzögerung erkannt. Zunächst schien es sich bei dem Problem um einen Liquiditätsengpass bei griechischen Staatsanleihen zu handeln, der mit Hilfe eines dreijährigen IWF-Anpassungsprogramms aufgelöst werden könnte. Als sich bei diesem Programm erste Schwierigkeiten zeigten und auch Irland und Portu5 6 Die Bundesbank betont, dass ihr Kreditrisiko vom Refinanzierungsgeschäft des Eurosystems mit den Geschäftsbanken bestimmt wird und nicht von Verrechnungssalden innerhalb des Zahlungsverkehrssystems TARGET2. 8. November 2011 Die verborgene Zahlungsbilanzkrise der Eurozone gal Verschuldungs- und Bankenkrisen erlebten, erkannte die Politik, dass die Probleme weitaus schwerer wogen. Aber selbst nachdem sich Spanien und Italien mit massiven Problemen bei der Mittelbeschaffung für Staat und Banken konfrontiert sahen, änderte sich der politische Ansatz zur Krisenbewältigung noch kaum. Die Regierung und auch die EZB stellten weiterhin kurzfristige Unterstützung für in Schieflage geratene Staaten und Banken bereit – vielleicht in der Hoffnung, dass sich die Krise von selbst lösen würde. Neuer Ansatz zur Krisenbewältigung ... Nettoauslandsforderungen der EWU-Länder* USD Mrd. 1.500 1.000 500 0 -500 -1.000 -1.500 98 00 02 04 06 08 10 Deutschland Frankreich Italien Portugal Irland Griechenland Spanien *Einschließlich Target2-Salden Quelle: IWF 4 ... ignoriert tiefer gehendes Problem der Zahlungsbilanzkrise Im Laufe des Oktobers begannen eine Reihe von Ländern unter der Führung Deutschlands und der Niederlande, die Effektivität des bisher verfolgten Lösungsansatzes für die Krise in Frage zu stellen, und verlangten eine umfassendere Umstrukturierung der griechischen Staatsschulden. Um die europäischen Banken gegen umfangreichere Abschreibungen auf die von ihnen gehaltenen Staatsanleihen Griechenlands sowie eine potentielle Ansteckung anderer Problemländer im Fall der Zahlungsunfähigkeit Griechenlands abzusichern, forderten sie eine signifikante Stärkung der Eigenkapitalbasis der Banken. Die neuen Bemühungen zur Beendigung der Krise beinhalten (1) einen größeren Schuldenschnitt von Seiten der privaten Gläubiger Griechenlands, (2) eine Anhebung der Kernkapitalquote der Banken auf 9% nach einer „mark-to-market“-Bewertung ihres Bestands an Staatsanleihen; sowie (3) Bemühungen um eine „Hebelung“ des EFSF, z.B. durch das Angebot einer Teilabsicherung von Staatsanleihen durch den EFSF, um die vorhandenen Mittel effizienter zu nutzen. Wie frühere Ansätze stellt auch die jüngste Initiative einen weiteren Schritt in Richtung auf die Lösung der Euro-Krise dar, doch auch diesmal bleibt die Politik eine umfassende Lösungsstrategie schuldig, wie sie von einigen Beobachtern erwartet worden war. Die Insolvenz Griechenlands und die unzureichende Kapitalausstattung zahlreicher europäischer Banken wurden endlich erkannt; die ergriffenen Maßnahmen dürften aber kaum ausreichen, um die Zahlungsfähigkeit Griechenlands wiederherzustellen und auch das europäische Bankensystem gesunden zu lassen. Zudem ist zweifelhaft, ob das Angebot einer Teilkasko-Versicherung für Staatsanleihen durch die EFSF Italien und Spanien wieder den Zugang zu den Märkten 6 eröffnen wird. Neben der Tatsache, dass für die Staatspleite Griechenlands, die Liquiditätsprobleme Italiens und Spaniens und die Schwäche des europäischen Bankensystems nur Teillösungen gefunden wurden, wurde allerdings in den Entscheidungen des EU-Rats das tiefer liegende Problem des internen Misalignments der realen Wechselkurse sowie die damit zusammenhängende Zahlungsbilanzkrise innerhalb der EWU vollständig ignoriert. Anpassungsszenarien Ohne die Möglichkeit, die nominalen Wechselkurse anzupassen, können Misalignments der realen Wechselkurse innerhalb der EWU nur mittels relativer Preisveränderungen korrigiert werden. Im Folgenden diskutieren wir den Fall, dass ein Land im südlichen Teil der EWU (d.h. ein Defizit- bzw. Schuldnerland) unter einer Überbewertung seines internen Wechselkurses gegenüber einem Land im nördlichen Teil der EWU (d.h. einem Überschuss- bzw. Gläubigerstaat) leidet. Unsere Überlegungen basieren auf der Annahme, dass 6 8. November 2011 Eine Erstrisikoversicherung für den Fall einer Insolvenz Italiens scheint uns vergleichbar mit einer Glasbruchversicherung für Eigenheimbesitzer neben einem vor der Kernschmelze stehenden Atomkraftwerk. Weder der Eigenheimbesitzer noch der Inhaber italienischer Staatsanleihen dürfte sich angesichts einer solchen Versicherung beruhigt fühlen. 7 EU-Monitor 88 der südliche Teil der Währungsunion durch die während der ersten zehn Jahre der EWU künstlich niedrig gehaltenen Zinssätze dazu verleitet wurde, eine hohe öffentliche wie private Schuldenlast anzuhäufen. Da der südliche Teil der Währungsunion nun unter Leistungs- und Kapitalbilanzdefiziten leidet, wird das entsprechende Zahlungsbilanzdefizit durch die Zentralbanken der nördlichen Länder über die EZB finanziert. Solange die Zahlungsbilanzungleichgewichte weiterbestehen, steigen die Forderungen der Zentralbanken der Gläubigerländer gegenüber den Zentralbanken der Schuldnerländer auf dem Weg über die EZB. Da die Verzinsung dieser Forderungen durch den RefiSatz der EZB vorgegeben ist, der – wenn sich die Mehrheit der Ratsmitglieder hierauf einigt – bei Null festgesetzt werden kann und kein Rückzahlungszwang besteht, könnten die Forderungen theoretisch ins Unendliche steigen. Rein ökonomisch betrachtet, handelt es sich bei den Zahlungsbilanzungleichgewichten und somit auch dem Anstieg der Forderungen und Verbindlichkeiten der nationalen Zentralbanken gegenüber der EZB jedoch um einen Transfer realer Ressourcen von den Überschuss- zu den Defizitländern. Mit anderen Worten: Güter, Dienstleistungen und Vermögenswerte werden zu subventionierten Preisen von den Gläubigerländern in die Schuldnerländer geliefert, wobei sich die Höhe der Lieferungen an den Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber der EZB orientiert. Dieser Transfer findet automatisch und außerhalb jeglicher budgetärer Kontrolle statt. Allerdings können die Vertreter der Gläubigerländer im EZB-Rat und andere Ratsmitglieder, welche Sorge haben, dass das Eurosystem zu Schaden kommen könnte, durchaus ihren Einfluss nutzen, um die Transfers auf ein Niveau zu reduzieren, das unter einem für die Schuldnerländer erträglichen Niveau liegt. So wird ein dauerhafter Ressourcentransfer durch das Eurosystem wahrscheinlich nicht durchsetzbar sein. Zudem dürfte eine exzessive Geldschöpfung in den Schuldnerstaaten letztlich den Bestand an Zentralbankgeld im Euroraum auf ein Niveau treiben, das nicht mehr mit dem Ziel niedriger Inflation kompatibel ist (auf diesen Punkt wird später noch näher eingegangen werden). Szenario 1: Öffentliche Transferzahlungen werden legitimiert Szenario 2: Interne reale Wechselkurse in den Schuldnerländern werden abgewertet 8 Die Gläubigerstaaten könnten den Ressourcentransfer legitimieren, indem sie entsprechende Zahlungen an die Schuldnerstaaten im Staatshaushalt bereitstellen. In diesem Fall würden die öffentlichen Transferzahlungen dazu führen, dass der Leistungsbilanzüberschuss in den Gläubigerstaaten zu einem Defizit wird und das Defizit in den Schuldnerländern zu einem Überschuss, so dass die Zahlungsbilanzdefizite trotz anhaltender Kapitalbilanzdefizite in den Schuldnerländern eliminiert würden. Angesichts der Abneigung der Steuerzahler in den Überschussländern gegenüber einer Legalisierung der Transfers, scheint dies allerdings keine umsetzbare Lösung zu sein. Als Alternative könnten die Gläubigerländer Druck auf die Schuldnerstaaten ausüben, ihre internen realen Wechselkurse auf dem Weg niedrigerer Preise abzuwerten. In diesem Fall würden Waren, Dienstleistungen und Vermögenswerte in den südlichen Mitgliedsstaaten günstiger als in den nördlichen Ländern, und die Leistungsund Kapitalbilanzen wären wieder im Gleichgewicht. Aus Sicht der Gläubigerländer müsste die Abwertung sogar noch stärker ausfallen, um Zahlungsbilanzüberschüsse zu erzielen, die den Abbau der angehäuften Nettoverbindlichkeiten der Zentralbanken der Südländer gegenüber der EZB ermöglichen. Eine Deflation von Güter-, Dienstleistungs- oder Vermögenspreisen würde mit großer Wahrscheinlichkeit bedeuten, dass öffentliche und private Verschuldung 8. November 2011 Die verborgene Zahlungsbilanzkrise der Eurozone in erheblicher Höhe erlassen werden müsste, die die Schuldnerländer in der Phase lockerer Geldpolitik aufgenommen hatten. Da dies wahrscheinlich zu politischen und sozialen Problemen in den Schuldnerländern sowie zu Verlusten für die dortigen Finanzinstitute führen würde, wäre massiver Widerstand zu erwarten. Szenario 3: Gläubigerländer akzeptieren höhere Inflation ... ... und exzessive Schöpfung von Reservekapital Schließlich könnten die Defizitländer ihren Einfluss auf die EZB geltend machen, damit diese eine Geldpolitik verfolgt, die zu höherer Inflation in den Überschussländern führt. In diesem Fall würde auf dem Weg steigender Preise für Güter, Dienstleistungen und Vermögenswerte in den Gläubigerländern eine Neuordnung der internen Wechselkurse erfolgen. Da die Preise dort rascher steigen würden als in den Schuldnerländern, würden die Leistungs-, Kapital- und somit auch Zahlungsbilanzüberschüsse eliminiert. Aus Sicht der Defizitländer wäre eine Politik, die in den Überschussländern eine konjunkturelle Überhitzung hervorruft, zu bevorzugen, da ihnen diese die Kosten einer deflationären Entwicklung ersparen würde. Die Anpassungskosten würden so auf die Gläubigerstaaten abgewälzt, denn diese hätten die volkswirtschaftlichen Auswirkungen höherer Inflation zu tragen. Da diese Kosten wenig transparent und über einen langen Zeitraum verteilt sind, ist es schwierig, dagegen organisierten Widerstand zu mobilisieren. Eine lockere Geldpolitik sowie eine schwache Währung könnten dies befördern. Wie bereits erwähnt, tragen die fortgesetzten Zahlungsbilanzdefizite in diesen Ländern – auch ohne eine explizite Lockerung der Geldpolitik – zu dem beschriebenen Ergebnis bei. Sollte das Eurosystem gezwungen sein, das Bankensystem in den Schuldnerländern weiter zu finanzieren, um ein Auseinanderbrechen der Währungsunion zu verhindern, wird die in den Schuldnerländern bereitgestellte Liquidität schließlich ihren Weg in die Gläubigerstaaten finden. Kapitalströme in die Überschussländer wiederum bedeuten für die Banken in diesem Teil der Euroraums Zugang zu relativ billigen Finanzierungsquellen. Dadurch könnte die EZB in ihren Möglichkeiten, die Zinsentwicklung zu steuern und überschüssige Liquidität zu sterilisieren, eingeschränkt werden. Kapitalflucht innerhalb des Eurosystems – selbst in moderater Form ‒ kann daher die Anpassung der internen relativen Preise unterstützen, indem sie in den Überschussländern Inflationsdruck auslöst. Die Möglichkeit, dass die Defizitländer des Euroraums in den Überschussländern eine Reflationierung herbeiführen, ist mit der Rolle des Reservewährungslandes in einem 7 System fester Wechselkurse zu vergleichen. Letzteres kann ebenfalls sein Zahlungsbilanzdefizit auf dem Wege der Geldschöpfung durch die Zentralbank finanzieren und auf diese Weise eine Reflationierung in seinen Partnerländern auslösen. Daher haben die Defizitländer in der EWU dank TARGET2 das „Privileg“, Zentralbankmittel von der EZB zu erhalten, um ihre Zahlungsbilanzdefizite zu finanzieren. Der entscheidende Unterschied zwischen einem System fester Wechselkurse wie dem Bretton-Wood-System, in dem die USA die Rolle des Reservewährungslandes innehatte, und der Europäischen Währungsunion ist die Tatsache, dass in ersterem System tendenziell das stärkste Land als Reservewährungsland agiert, während in der EWU diese Rolle dem schwächsten Land zukommt. 7 8. November 2011 Vgl. Kohler, Wilhelm (2011). Zahlungsbilanzkrisen im Eurosystem: Griechenland in der Rolle des Reservewährungslandes? Ifo Schnelldienst 16/2011. S. 12-19. 9 EU-Monitor 88 Schlussfolgerung Im vorliegenden Beitrag haben wir ausgeführt, dass sich hinter der Schulden- und Bankenkrise in der Eurozone eine durch ein Misalignment der internen realen Wechselkurse bedingte Zahlungsbilanzkrise verbirgt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt generiert das Eurosystem reale Ressourcentransfers von Gläubiger- an Schuldnerstaaten; dieses Arrangement dürfte jedoch nicht von Dauer sein, da die Transfers politisch nicht autorisiert sind und somit den Bestand des Eurosystems gefährden, wenn sie auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden. Da direkte Budgettransfers von Gläubiger- an Schuldnerstaaten unwahrscheinlich sind und Letztere vermutlich kaum eine interne reale Währungsabwertung auf dem Wege der Deflation bei Gütern, Dienstleistungen und Vermögenspreisen herbeiführen können, scheint der Weg des geringsten Widerstands eine Aufwertung in den Gläubigerstaaten durch höhere Inflation zu sein. Da die Vertreter der Schuldnerstaaten im EZB-Rat im Besitz der Stimmenmehrheit sind, erscheint eine Politik des leichten Geldes und der Währungsabwertung, die in den Gläubigerländern zu einer konjunkturellen Überhitzung führt, als wahrscheinlichste Entwicklung. Allerdings stellt sich die Frage, ob die Wahlbevölkerung der Gläubigerstaaten eine solche Entwicklung akzeptieren oder auf einen Ausstieg aus der EWU drängen wird. Wie bereits in einem 8 anderen Beitrag beschrieben, könnten die Regierungen der Gläubigerländer ihre Bevölkerungen vor den Auswirkungen von Inflation und Weichwährungspolitik schützen, indem sie inflationsgeschützte Anleihen anbieten, die auf eine neue Währung umgestellt werden könnten, sollten sich die Regierungen letztlich dazu entschließen, den Euro aufzugeben. Alternativ könnten die Regierungen eine Kombination aus Transferzahlungen innerhalb der EWU, Deflation in den Schuldnerstaaten sowie Inflation in den Gläubigerstaaten anstreben, um so die wirtschaftlichen Belastungen gleichmäßig zu verteilen und zu vermeiden, dass ein Leidensniveau erreicht wird, das zu einem Auseinanderbrechen der Währungsunion führen könnte. Thomas Mayer (+49 69 910-30800, [email protected]) _____________________________ 8 10 Mayer, Thomas und H.-W. Sinn: Eine Versicherung gegen den „Weich-Euro“. Faz vom 26.09.2011. 8. November 2011 EU-Monitor ISSN 1612-0256 Erlöse, Wettbewerb, Wachstum: Möglichkeiten der Privatisierung im Eurogebiet Beiträge zur europäischen Integration, Nr. 87 ..................................................................................... 20. Oktober 2011 Wie Banken in der EU Wohnimmobilienkredite refinanzieren Finanzmarkt Spezial, Nr. 86 .............................................................................................................. 11. Oktober 2011 Arbeitskräftemobilität in der Eurozone Beiträge zur europäischen Integration, Nr. 85 ...................................................................................... 10. August 2011 Finanzaufsicht in der EU: Inkrementeller Fortschritt, Erfolg ungewiss Finanzmarkt Spezial, Nr. 84 ........................................................................................................... 9. September 2011 Alterssicherung und Staatsverschuldung im Eurogebiet Beiträge zur europäischen Integration, Nr. 83 .............................................................................................. 5. Juli 2011 Der Euro aus politökonomischer Perspektive Beiträge zur europäischen Integration, Nr. 82 .............................................................................................. 8. Juli 2011 Transferunion Europa: Wie groß, wie stark, wie teuer? Beiträge zur europäischen Integration, Nr. 81 ........................................................................................... 21. Juni 2011 Gestolpert, nicht gefallen: Internationales Bankgeschäft nach der Krise Finanzmarkt Spezial, Nr. 80 ..................................................................................................................... 28. Juli 2011 Contingent Convertibles: Bankanleihen im Wandel Finanzmarkt Spezial, Nr. 79 ................................................................................................................... 15. April 2011 Makroökonomische Koordinierung Was kann ein Scoreboard-Ansatz leisten? Beiträge zur europäischen Integration, Nr. 78 ....................................................................................... 13. Januar 2011 Unsere Publikationen finden Sie kostenfrei auf unserer Internetseite www.dbresearch.de Dort können Sie sich auch als regelmäßiger Empfänger unserer Publikationen per E-Mail eintragen. Für die Print-Version wenden Sie sich bitte an: Deutsche Bank Research Marketing 60262 Frankfurt am Main Fax: +49 69 910-31877 E-Mail: [email protected] © Copyright 2011. Deutsche Bank AG, DB Research, 60262 Frankfurt am Main, Deutschland. Alle Rechte vorbehalten. Bei Zitaten wird um Quellenangabe „Deutsche Bank Research“ gebeten. Die vorstehenden Angaben stellen keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung des Verfassers wieder, die nicht notwendigerweise der Meinung der Deutsche Bank AG oder ihrer assoziierten Unternehmen entspricht. Alle Meinungen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Meinungen können von Einschätzungen abweichen, die in anderen von der Deutsche Bank veröffentlichten Dokumenten, einschließlich Research-Veröffentlichungen, vertreten werden. Die vorstehenden Angaben werden nur zu Informationszwecken und ohne vertragliche oder sonstige Verpflichtung zur Verfügung gestellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Angemessenheit der vorstehenden Angaben oder Einschätzungen wird keine Gewähr übernommen. In Deutschland wird dieser Bericht von Deutsche Bank AG Frankfurt genehmigt und/oder verbreitet, die über eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verfügt. Im Vereinigten Königreich wird dieser Bericht durch Deutsche Bank AG London, Mitglied der London Stock Exchange, genehmigt und/oder verbreitet, die in Bezug auf Anlagegeschäfte im Vereinigten Königreich der Aufsicht der Financial Services Authority unterliegt. In Hongkong wird dieser Bericht durch Deutsche Bank AG, Hong Kong Branch, in Korea durch Deutsche Securities Korea Co. und in Singapur durch Deutsche Bank AG, Singapore Branch, verbreitet. In Japan wird dieser Bericht durch Deutsche Securities Limited, Tokyo Branch, genehmigt und/oder verbreitet. In Australien sollten Privatkunden eine Kopie der betreffenden Produktinformation (Product Disclosure Statement oder PDS) zu jeglichem in diesem Bericht erwähnten Finanzinstrument beziehen und dieses PDS berücksichtigen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen. Druck: HST Offsetdruck Schadt & Tetzlaff GbR, Dieburg Print ISSN 1612-0256 / Internet bzw. E-Mail ISSN: 1612-0264