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Deutscher Genossenschafts-Verlag eG Leipziger Straße 35 65191 Wiesbaden Telefon (06 11) 50 66-0 www.dgverlag.de Marketing und Kommunikation Leitung: Gabriele E. Scherer Pressesprecherin Telefon (06 11) 50 66-15 66 Telefax (06 11) 50 66-7 15 66 E-Mail: [email protected] Wiesbaden, 30. September 2008 Marketing-Tage 2008 Kundennähe und aktiver Vertrieb im Visier Wiesbaden. „Stark im Markt, nah am Kunden“ – so lautete das Motto der MarketingTage 2008 des Deutschen Genossenschafts-Verlages eG (DG VERLAG). Mehr als 150 Vorstandsmitglieder und Marketingverantwortliche von Volksbanken und Raiffeisenbanken, Vertreter von regionalen Genossenschaftsverbänden und Unternehmen des genossenschaftlichen Verbundes begrüßte der Vorstand des DG VERLAGES, Dr. Manfred Biehal, Vorsitzender, Dr. Andreas Martin und Peter Erlebach, am 23. und 24. September 2008 im Ramada Hotel Micador Event & Conference-Center in Niedernhausen bei Wiesbaden. „Unsere bewährte Mischung aus Fachvorträgen, BestPractice-Berichten und Diskussionsrunden kam auch in diesem Jahr wieder sehr gut bei unseren Gästen an“, so Dr. Andreas Martin. „Ziel jeder unserer Fachveranstaltungen ist es, für unsere Mitglieder und Kunden wichtige Informationen praxisorientiert und komprimiert so aufzubereiten, dass sie ihnen einen unmittelbaren Nutzen für ihr Tagesgeschäft bringen. Dabei legen wir Wert darauf, dass ausreichend Raum für das Gespräch und den Gedankenaustausch bleibt.“ Auf einem flankierenden „Marktplatz“ präsentierte der DG VERLAG Lösungen und Produkte, die die Banken bei ihren Marketingkonzepten und Vertriebsmaßnahmen wirkungsvoll unterstützen. Beim „Get together“ am Abend wusste Kabarettist Vince Ebert, „Deutschlands lustigster Physiker“, das Publikum humorvoll und intelligent zu unterhalten. Nicht zu unterschätzen: Der Wert einer stimmigen Unternehmenskultur In einer Keynote nahm Anselm Bilgri, ehemaliger Mönch der Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München und Andechs, zum Thema „Werte im Wandel – die Außenwirkung Seite 1 von 6 einer guten Unternehmenskultur“ Stellung. Bilgri, der im Kloster als Cellerar (Wirtschaftsleiter) viele Jahre einen Wirtschaftsbetrieb mit 200 Mitarbeitern geführt und die Marke „Kloster Andechs“ maßgeblich mitgestaltet hat, ist heute als Vortragender, Autor und Ratgeber für werteorientierte Unternehmensentwicklungen tätig. Er plädierte dafür, dass gerade in Zeiten eines allgemeinen Wertewandels Kräfte für sinnvolle Ziele eingesetzt werden sollen. Alte Regeln wie Aufmerksamkeit, Dienen wollen, Bodenhaftung, Authentizität sowie Integrations- und Sinnwirkungen hätten unverändert ihre Bedeutung. „Wir alle leben in einer lernenden Organisation, d. h. wir beobachten den Markt, kommunizieren miteinander und entwickeln daraus eine gemeinsame Haltung.“ Daher müsse zwischen Chefs und „Geführten“ ein grundsätzliches Vertrauen bestehen. Dann könne man die Mitarbeiter auch zielorientiert wirken lassen. Schließlich müsse aus dem, was zu einem Betrieb tatsächlich passe, die Kraft für die Behauptung am Markt geschöpft werden. Unternehmensleitbilder sieht Bilgri als Wettbewerbsvorteil der Zukunft, doch müssten sie auch tatsächlich gelebt werden und nicht zu bloßen PR-Broschüren mutieren. Wichtiger denn je: der aktive Vertrieb „Angreifen statt verteidigen“ lautete das Motto von Klaus Feldmann, Mitglied des Executive Boards der Nürnberger „Icon Added Value GmbH“, an die Volksbanken und Raiffeisenbanken. Er gab wertvolle Hinweise zur „optimalen Synchronisierung von Marke und Vertrieb“. Dabei forderte Feldmann die Banker auf, als die unangefochtene Nummer zwei im Markt, „stolz zu sein auf die eigene Gruppe“ und dies auch bei Mitgliedern wie Kunden zu demonstrieren. Angesichts des trotz aller aktuellen Turbulenzen unveränderten Wettbewerbs- und Werbedrucks im Finanzgewerbe plädierte Feldmann für eine klare Zielorientierung bei Budget, Etatbewertung und -planung auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Interessant war Feldmanns Aussage, dass die Wettbewerber das Angriffspotenzial der Kreditgenossenschaften weitaus stärker bewerteten als dies die Volks- und Raiffeisenbanker es selbst tun: „Hier herrscht Verteidigungsstimmung auch an der Vertriebsfront. Es gibt also genug Eroberungspotenzial, das es rasch zu nutzen gilt.“ Allein in einem Quartal hätten sie bundesweit mit sechs Millionen Kundenkontakten nahezu soviel Potenzial wie die nachfolgenden zwei Wettbewerber (Allianz-Gruppe, Postbank) zusammen, so Feldmann. Die zentrale Herausforderung für die Volksbanken und Raiffeisenbanken liegt nach Meinung Feldmanns in der Vertriebsintensivierung. Alle diesbezüglichen Seite 2 von 6 Maßnahmen müssten sinnvoll synchronisiert werden. „Markenführung ist Chefsache, also Vorstandsaufgabe. Wichtig ist ein einheitlicher Auftritt, d. h. in die formale Übereinstimmung eines bundesweiten Auftritts muss die örtliche Individualität eingebettet sein.“ Workshops mit breitem Themenspektrum Beliebt sind bei den Teilnehmern der Marketing-Tage die Workshops, in denen Praktiker aus den Volksbanken und Raiffeisenbanken über erfolgreiche Marketingstrategien und Kundenbindungskonzepte berichten. „Abgeltungsteuer und Vermögensstrukturierung: ein Paar, das zusammengehört“, davon zeigte sich Thomas Bader, Vertriebs- und Marketingleiter der Volksbank eG, Villingen, überzeugt. Moderator Jürgen Rast, Bereichsdirektor Privatkunden/Vertriebsunterstützung der Volksbank Baden-Baden·Rastatt eG, stellte einleitend fest, dass die Beratungspraxis zeige, dass es noch immer viel Beratungsbedarf für einen zukunftsorientierten Vermögensaufbau, antizyklisches Verhalten und bei der „Abwehr“ der Abgeltungsteuer gibt. Über „Erfolge in der Immobilienfinanzierung: Beratungskontakte systemisch nutzen“ berichtete Manfred Kuhn, Leiter Baufinanzierung in der Volksbank Rhein-Ruhr eG, Duisburg. Es sei ausreichend Markt vorhanden: „Der motivierende Erstkontakt ist ein Erfolgsschlüssel zum qualifizierten und erfolgreichen Beratungsgespräch.“ Moderator Hans-Jürgen Scharf, in der Stuttgarter GGB-Beratungsgruppe GmbH verantwortlich für das Geschäftsfeld „Bauen und Wohnen“, wies darauf hin, dass die Kreditgenossenschaften bei entsprechender Chancennutzung noch weitaus mehr Immobilienkredite vergeben könnten, die zudem eine langfristige Kundenbeziehung sicherten. Wie eine Bank bei vermögenden Privatkunden punkten kann, illustrierte Dirk Hill, Bereichsleiter Privatkunden in der hessischen Volksbank Dreieich eG. Angesichts der Tatsache, dass nicht nur die Loyalität betuchter Privat- wie Firmenkunden anfängt zu bröckeln, wurde das „Private Banking“ als eigener Geschäftszweig in einem „Center“ institutionalisiert. In seiner Einführung verwies Moderator Ralf Teufel, Geschäftsführer der GenoConsult GmbH, darauf, dass durch das gezielte Eingehen auf die Kundenerwartungen gepunktet werden könne: eine anspruchsvolle Produktpalette spricht den Seite 3 von 6 Kopf (d.h. die Vernunft) an, Mehrwerte wie Bequemlichkeit und entsprechende Atmosphäre den Bauch (Begehren) sowie räumliche Nähe und seriöse Berater das Herz (Vertrauen). Erfolgreich im Direktbanking Bankdirektor Horst Weyand, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Nahetal eG, Bad Kreuznach, und stellvertretender Vorsitzender des BVR-Fachrates Markt, stellte in seinem Vortrag „Direktbanking-Strategie einer Primärbank“ die erfolgreichen Aktivitäten seiner Bank vor, die im Frühjahr 2007 unter den Maximen „www“, definiert als „wir werden wachsen“, begannen. Als Grundlage dienten das Online-Banking mit „Konto direkt“ sowie ein attraktives Tagesgeldkonto, das ebenso beworben wird wie die anderen Finanzprodukte. Mit der Marke „Volksbank Nahetal direkt“ wurde bewusst eine Anknüpfung dieses Angebots an die bekannte und bewährte Filialbank gewählt. Was tut sich in anderen Branchen? Den „Blick über den Tellerrand hinaus“ ermöglichte Dirk Schwarze, Leiter MarketingKommunikation bei der Deutschen Lufthansa AG, Frankfurt/Main. Auch er hob die große Bedeutung einer starken Marke hervor. So gibt es bei der renommierten Fluglinie eine „Markenvision“, die die Basis „für alles Handeln rund um die Marke Lufthansa“ ist. Die Lufthansa setzt dabei auf Glaubwürdigkeit, einen souveränen Führungsanspruch, hochwertige Qualität, zukunftsweisende Innovationen und auf Einfühlungsvermögen. In der Werbung stehen die Kunden konsequent im Vordergrund (Slogan „Alles für diesen Moment“). Wichtigstes Ziel der Lufthansa ist, dass der Kunde ihr treu bleibt. Verbindendes Symbol ist der bekannte Kranich, dessen Silhouette ebenso konsequent eingesetzt wird wie das Kundenbindungsprogramm „Miles & More“. Die Marke „Volksbanken Raiffeisenbanken“ konsequent stärken Wie können sich die Volksbanken und Raiffeisenbanken erfolgreich im Markt behaupten? Diese Frage wurde in der Abschlussdiskussion mit Klaus Feldmann, Horst Weyand, Dirk Schwarze und Dr. Andreas Martin erörtert. Ein wichtiger Schlüssel: die Kundennähe der Kreditgenossenschaften als Wettbewerbsvorteil sehen und einsetzen. Weitere Kernsätze aus der Diskussion: Wir müssen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Seite 4 von 6 noch mehr für die Marke „Volksbanken Raiffeisenbanken“ begeistern. Auch neue Wege gilt es zu erschließen, beispielsweise mit dem Direktbanking im eigenen Haus oder der Gold-Kreditkarte für besondere Kunden. Schließlich sollten die Quartalsthemen des Bundesverbandes stärker vor Ort eingesetzt werden. Kurz: Es macht mehr denn je Sinn, die eigenen Stärken der Kreditgenossenschaften wirkungsvoll herauszustellen. Download-Service: Sie finden diesen Pressetext, textbegleitende druckfähige Pressefotos (300 dpi) sowie weitere Infos über die einzelnen Vorträge zum Download unter: www.dgverlag.de (Presse). Bitte geben Sie als Fotonachweis „DG VERLAG“ an. Kurzportrait Gemeinsam mehr Erfolg – mit dem DG VERLAG als Partner Als Medien-, Handels- und Systemhaus ist der Deutsche Genossenschafts-Verlag eG (DG VERLAG) der Partner und Dienstleister der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der Warenund Dienstleistungsgenossenschaften sowie der Unternehmen im genossenschaftlichen Verbund. Der Geschäftsbereich „Cards“ stattet als Karten-Kompetenz-Center des FinanzVerbundes Genossenschaftsbanken mit den Produkten der genossenschaftlichen Kartenfamilie aus. Erfolgreich ist der DG VERLAG seit Jahren als Lösungspartner bei der Umsetzung innovativer Kartenprojekte auf Basis der kreditwirtschaftlichen Chip-Plattform (Lösungen zur Kundenbindung, Mitarbeiterausweis-Projekte, Ticketing-Lösungen). Der Geschäftsbereich „Office“ bündelt das Angebot von Handelsprodukten aus den Bereichen Bürobedarf, Büro-/Banktechnik, EDV-Zubehör, Zahlungsverkehrsvordrucke, Ausstattung, Werbeartikel und Kalender/Grußkarten und ist Spezialist für die wichtigen Lösungs- bzw. Serviceangebote wie LogistikService (GenoLogistik ) und VersandService, Buch- und Medien® Service, PageManagement , GenoMax – Filiale der Zukunft sowie verschiedene WebPrint® ® Angebote. Im Geschäftsbereich „Medien“ sind die klassischen Verlagserzeugnisse zusammengefasst, also Formulare, Fachveröffentlichungen und Kundeninformationen – sowohl in gedruckter als auch in elektronischer Form. Seite 5 von 6 Der Geschäftsbereich „MarktService“ bietet alle den Vertrieb der Genossenschaftsbanken unterstützenden Leistungen und Programme des DG VERLAGES an, darunter Marketingprogramme für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche, Privat- und Firmenkunden sowie sämtliche Kundenbindungsprogramme. Ebenso finden sich hier die elektronischen Produkte wieder, z. B. Geno-InfoMonitor, CD-ROMs, Mobile GameCard und viele andere Angebote. Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete der DG VERLAG einen Umsatz von 175,5 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigte 447 Mitarbeiter und bildete 13 junge Menschen in den Berufen Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel, Informatikkaufmann/-frau sowie Mediengestalter/in aus. Seite 6 von 6