Projekt Rote Karte fuer Rassismus 24.3.2011

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Projekt Rote Karte fuer Rassismus 24.3.2011
Hauptschule verweist Unsportlichkeit vom
Platz
Das Projekt „Show Racism the Red Card “ rückte den Begriff Rassismus - für die Hauptschüler des achten Jahrgangs der AES - in ein
U
völlig neues Licht.
nter dem Stichwort „Inter-
genutzt und zum besseren Verständ-
nationale
gegen
nis der Schüler dienlich gemacht. So
Rassismus“ fand sich das
wurde beispielsweise eine Situation
oben genannte, aus England stam-
in einem Rollenspiel nachgespielt, um
mende, Projekt bundesweit unter 8
im Anschluss gemeinsam Lösungswe-
Schulen wieder, wobei die Albert-
ge zu suchen. Als Grundlage hierfür
Einstein Schule eine der Auserwähl-
fungierte der Film „Show Racism the
ten war, die sich einer Förderung des
Red Card“ (Zeig Rassismus die rote
Bundesministeriums glücklich schät-
Karte), welcher Erfahrungsberichte
zen
der Profispieler aufzeigt. Bereits in
durfte.
Wochen
Den
Kontakt
hierzu
knüpfte Herr Spiller.
Aber
auch
dem
Partnerverein
serer
un-
Die Schüler schlüpfen in die Rollen von Fußballspieler, Fans, Schieds-­‐
richter und Co. Andreas leitet das Gespräch. (von l. Alyssa 15, Sven 15, Kazem 15, Franziska 14, Albert 16) Schule,
Hannover
96,
ist
dies zu verdanken.
Der achte Jahrgang
der
Hauptschule
befasste sich ausschließlich
mit
Leitgedanken,
wie
Vorurteilen, Diskriminierungen
und
Hauptthema
welches
eben
dem
Rassismus,
mit
einem
Workshop visualisiert und vertieft
England, Schottland, Wales und Ir-
wurde.
land bewies das Konzept Garantie auf
Binnen
dieses
Workshops
wurde die Vorbildfunktion der Fußballstars, wie Thierry Henry, Samuel
Eto’o oder Ryan Giggs, als „Schlüssel
zu
demokratischen
Grundwerten“
Erfolg.
„Wir
wollen
diese
Erfolgsgeschichte
jetzt auch in Deutschland fortsetzen“,
so Projektleiter Andreas Hellstab.
Aber nicht nur der scheinbare Er-
deutlicht wurden. Kommt es mal wie-
folg, sondern auch die Begeisterung
der zu einer solchen diskriminieren-
der Schüler sprechen für sich, denn
den Bemerkung, werden diese Schü-
ihnen macht es sichtlich Spaß mittels
ler sicher die Ersten sein, die ein-
Fußballspielern zu lernen und zu be-
schreiten und wiederholen werden,
greifen, dass Rassismus kritische
was
Auseinandersetzungen verlangt und
Workshops sagten:
mehr Toleranz und Integration als
Gegenmaßnahme erfordert.
sie
bereits
dem Feld aufgrund
seiner Herkunft
auszubuhen,
dass
denn er ist ein
Spieler wegen
Mensch wie je-
ihrer
der andere.“
Hautfarbe
beleidigt
Denn
werden,
letztendlich
man dürfte
sind wir doch
solche Fans
alle
nicht mehr
in’s Stadion
lassen“,
ein
so
Schüler
Diskussion im Klassenraum: Erfolgreich gegen Rassismus angehen – Aber wie? auch auf anderen Schauplätzen dieser Welt kommt es immer wieder zu
Äußerungen,
welche
den Schülern hierdurch stark ver-
großen
Feld
>>gemeinsam<<
versuchen am Ball zu bleiben, sodass
Aber nicht nur im Stadion, sondern
rassistischen
Spieler,
die auf einem
während einer Diskussion.
des
„Es ist nicht richtig einen Spieler auf
„Es ist nicht
ok,
während
Rassismus sowie Diskriminierungen
völlig fehl am Platz sind und mit der
roten Karte bestraft werden.
Daniel Schulz –
Seminarfach Journalismus Q1