blitz die - ETH Zürich
Transcription
blitz die - ETH Zürich
BLITZ DIEFACHZEITSCHRIFTDES AMIVANDERETH JAHRGANG APRIL big players wanted Ihnen werden Eigendynamik, Pioniergeist und ausgeprägte Initiative nachgesagt? Sehr gut, denn genau diese Qualitäten stehen im Einklang mit der unkonventionellen und jungen Firmenkultur der Open Systems. Sie sind interessiert am Einblick in den Betrieb einer internationalen Organisation. Sie verfügen über erste Erfahrungen in den Bereichen IT-Network-Security, UNIX/Linux und WebApplikations-Programmierung. Open Systems konzipiert, entwickelt und betreibt Sicherheitsdispositive in über 70 Ländern und berät multinational operierende Unternehmen im Bereich IT- und Netzwerksicherheit. Die Ansprüche unserer Kunden sind hoch – so auch die der Open Systems. Frau Anja Knapp erwartet gerne Ihre Bewerbung per Post oder Email: [email protected] «Die Sicherheitsingenieure von Open Systems sind sehr kompetent und überzeugen in Fachgesprächen durch ihr Wissen und ihre Erfahrung.» Jürgen Meissner, stellvertretender EDV-Leiter des SPIEGEL-Verlags mission control™ security services open systems ag, räffelstrasse 29, ch-8045 zürich t +41 44 455 74 00, www.open.ch Inhalt Patrick Bösch, [email protected] Schon wieder mitten im Semester. Die Köpfe rauchen, die Skripte füllen sich langsam mit Notizen und Zeit ist schon lange ein Luxusgut, mit dem überlegt umgegangen werden will. Nichtsdestotrotz haben viele die Gelegenheit genutzt und ihre Meinung zum Blitz geäussert. Im Namen der ganzen Redakion möchte ich denjenigen hier danken, die sich die Mühe gemacht haben und unsere Umfrage ausgefüllt haben. Und was ergab sie? Wird der Blitz jetzt mangels Nachfrage aufgelöst oder müssen wir dringenst die Auflage erhöhen? Gespannt? Gut so! ;-) Ihr findet die Resultate und unsere Interpretation derselben auf Seite 4. Sobald ihr dann wisst, wie viele jetzt genau was zu wem und welchem meinten, nun aber doch noch an Lektüre auf intellektuell höchstem Niveau interessiert seid, führt euch doch mal unsere neue Kolumne Fashion Victim (In vorangegangener Ausgabe angekündigt als Martin’s Knigge) zu Gemüte (S. 29). Viel Spass… und achtet das nächste mal, wenn ihr morgens vor dem Spiegel steht und euch fragt, was ihr anziehen sollt, darauf, dass ihr nicht als potentielle Opfer in Frage kommt. Für alle, die sich jetzt fragen, von was ich da schreibe, ist es definitiv Zeit, sich bei Susi zu melden. Sie wird euch sicher genauso helfen können wie sie auch auf diese Ausgabe einem armen Anonymus hoffentlich helfen konnte (S. 36). Und zum Schluss noch: Wir haben jetzt schon und vor allem dann aufs neue Semester jede Menge Jobs (Zum Bsp. Präsident, Layouter, Autoren, Comic-Sucher, usw.) zu vergeben und brauchen eure Unterstützung, wenn wir den Blitz weiter verbessern wollen resp. auf diesem Niveau halten wollen. Meldet euch bei Interesse unverbindlich www.blitz.ethz.ch Aktuell Auswertung der Blitzumfrage Richtig vorbereitet an der Polymesse 4 9 AMIV Vorstandsseite Hochschulpolitik: D-MAVT AMIVgoesTheater wird neu lanciert! alumni: Dipl.-Ing.-Berater Bericht zur Exkursion zu Alstom 11 12 13 14 16 Editorial Editorial Wissen ISG.EE: Quickies in London 19 Bastli: Damit aus dem «HAE» ein «AHA» wird! 20 Verrückte Wissenschaft 22 Kolumnen Jag ska studera i Sverige: Skolsystemet 26 Fashion victim 29 Chaos in Ürich: Teil 9 30 Leben Bierdegustation: Früchtebier Blitz-Test: Döner macht schöner Susi: Sommer, Sonne, Bachelorarbeit SOSeth Filme 33 34 36 38 Unterhaltung Link of the Blitz Sudoku Hashi Rückblitz Rätsel Lösungen 41 43 44 46 48 Agenda Agenda 50 unter [email protected]. Ihr werdet es nicht bereuen. Und nun, viel Spass beim Lesen des Blitz! Aktuell Auswertung der Blitzumfrage Dominik Bischoff, [email protected] Wow! Von den ca. 2300 E-Mails, die an alle AMIV-Mitglieder verschickt wurden, haben wir 572 Antworten erhalten. Wir sind schlichtweg überwältigt von dieser phänomenalen Rücklaufquote und danken allen herzlich, die mitgemacht haben. Es sind durchaus gute Ideen aufgetaucht, welche wir jetzt versuchen umzusetzen. Hier folgt nun die versprochene Auswertung: Wer hat mitgemacht? Knapp über die Hälfte der Teilnehmenden waren ITET-Studenten (54.8), etwas weniger als die Hälfte studieren Maschinenbau (42.2) und ein paar (2.1) studieren am MTEC. Ein gutes Drittel aller Leute lesen das Editorial und die Berichte über die Hochschulpolitik (jeweils 34.4). Die grösste Überraschung war allerdings, dass nur gerade 33.4 das Sudoku/Kakuro lösen (was die Theorie eines Kollegen widerlegt, der behauptet hatte, dass in jedem herumliegenden Blitz das Sudoku gelöst sei). Auf wenig Interesse stossen die Vorstandsseite (19.9) und abgeschlagen auch «Chaos im Ürcherland» (15.4). Welche Note bekommt der Blitz? Mehr als die Hälfte (53.9) aller Teilnehmenden liest jede der sechs regulären Blitzausgaben pro Semester. Ein weiteres Viertel (24.3) liest immerhin vier oder fünf Ausgaben pro Semester. Die meisten unserer Leser geben uns eine «gut» (Note 5, 66.8), was uns einerseits natürlich sehr freut, andererseits aber auch dazu anspornt, den Blitz noch weiter zu verbessern. Eine «sehr gut» (Note 6) gab es von 4.5 und eine «genügend» (Note 4) gab es von 20.4. Es gab auch einige wenige Leser, welche uns als «ungenügend» bewertet haben (Note 3 - 4.5, Note 2 - 1.6, Note 1 - 0.7). Welches sind die Lieblingsrubriken? Zum Thema Werbung Wie zu erwarten war, werden die Witze und Comics von den meisten Leuten gelesen (87.8). Dicht dahinter folgen bereits schon die Wissenschaftsartikel: «Verrückte Wissenschaft» (79.7) und «Wissen» (74.1). Auch dieser Punkt ist wieder eher überraschend: Nur gerade 2.3 unserer Leser fanden, dass es im Blitz zu viel Werbung hatte. Die grosse Mehrheit hat die Werbung nicht gestört (69.7) und ein Fünftel fand die Werbung sogar interessant (21.3). Wir werden also in Zukunft versuchen, die Menge an Werbung etwa konstant zu halten und nach Wie oft wird der Blitz gelesen? Ebenfalls gern gelesen werden Berichte über AMIV-Events (53.5), der «Link of the Blitz» (46.5), die ISG-EE-Artikel (40.6) und die Agenda (37.8). blitz. als wir es bisher taten (allerdings auch nicht weniger :D ) Der Blitz: Mehrsprachig? Artikel über aktuelle Wissenschaft Etwa ein Viertel der Blitzleser würde gerne zwischendurch einen Artikel auf Englisch lesen (27.3) und eine Minderheit gerne französische Artikel (7.2). Unsere Interpretation dieses Resultates: Es werden nicht zwingend Artikel in Fremdsprachen erwartet, allerdings würden sich doch einige Leute über einen englischen Artikel von Zeit zu Zeit freuen. Etwa die Hälfte der Leser fanden, dass es genügend Artikel zu aktueller Forschung (inkl. verrückte Wissenschaft) im Blitz gibt (47.9). Die andere Hälfte wünscht mehr Artikel zu aktueller Wissenschaft (45.2). Da wir keine Kapazitäten haben, um mit den vorhandenen Autoren noch mehr Artikel zu schreiben (und auch keine Lust haben, die Artikel einfach «Copy-Paste» aus dem Internet zu übernehmen), brauchen wir für mehr Artikel zusätzliche Autoren! In einem leicht entrüsteten Kommentar kam die Frage, warum man denn als Sprache nicht Italienisch angeben konnte. Die Antwort ist einfach: Wir haben im Moment im Blitzteam keine Person, die einen Artikel auf Italienisch schreiben könnte! Zu historischen Blitzartikeln Den meisten Leuten wäre es ziemlich egal, wenn wir in jeder Ausgabe einen «historischen» Blitzartikel abdrucken würden (51.1). Und auch zwischen Befürwortern (26.7) und Gegnern (21.4) scheint ein Gleichgewicht zu herrschen. Das Interesse scheint also nicht allzu gross zu sein… Zum Thema Comics und Witze Auch dieser Punkt hat uns ein wenig überrascht: Wir hätten hier eine grosse Mehrheit erwartet, die sich für mehr Comics und Witze stark macht. Die meisten Leser finden allerdings, dass es genügend Comics/Witze im Blitz hat (52.6) und «nur» 41.9 wünschen sich mehr Comics und Witze. Da die Mehrheit ja bekanntlich recht hat, werden wir nicht mehr Witze und Comics abdrucken, www.blitz.ethz.ch Aktuell Möglichkeit darauf achten, für Studenten interessante Werbung abzudrucken. Der Blitz: Informationen aus dem AMIV Dies scheint so zu stimmen. Zwei Drittel unserer Leser sind der Ansicht, dass man im Blitz genug über den AMIV erfährt (66) und nur eine kleine Minderheit (14.4) wünscht sich mehr Informationen über den AMIV. Länge der Blitzartikel Wie wir erwartet hatten, äusserten sich viele Leser kritisch zu Artikeln, die länger als zwei Seiten sind (38.6). Für etwas mehr als die Hälfte scheint die Länge eines Artikels allerdings keine Rolle zu spielen (51.3). Wir werden also weiterhin in Ausnahmefällen längere Artikel abdrucken. Der Blitz ist «schön» Dies ist zumindest die Meinung vieler Leser. 64.8 fanden das Layout sowohl schön Aktuell als auch übersichtlich. Allerdings gab es auch kritischere Stimmen. Diese kritisierten, dass ihnen das Layout einfach nicht gefällt (16.8). Für uns ist es allerdings schwierig abzuschätzen, warum dies so ist. Falls jemand dazu eine Antwort hat, so soll er uns doch bitte eine Mail schicken. Die Titelseite fanden genau drei Viertel unsere Leser immer gut gelungen und nur eine kleine Minderheit von 2.8 findet die Titelseiten meistens schlecht. Ein Job beim Blitz? Was uns doch ein wenig überrascht hat:: 31.4 haben keine Ahnung, dass wir beim Blitz Unterstützung brauchen könnten?!! Darum: Wir suchen beim Blitz jederzeit Mitarbeiter. Selbstverständlich sind Autoren immer willkommen. Allerdings gibt es auch diverse Posten, die einerseits eher wenig zu tun geben und andererseits auch kein Schreiben von Texten beinhalten (beispielsweise Witze/Comics suchen, Texte korrigieren, beim Drucken/Layout mithelfen,…). Glaubt man der Umfrage, so wären grundsätzlich 27 der Teilnehmenden bereit, im Blitz mitzuarbeiten. Dies entspricht etwa 150 Personen! Damit wir die jetzige Qualität halten und verbessern können, brauchen wir euch – insbesondere in Anbetracht dessen, dass etwa die Hälfte des Blitzteams aus verschiedenen Gründen im nächsten Semester nicht mehr mit von der Partie sein kann! Wer sich also vorstellen könnte, bei der beliebten Studentenzeitschrift des AMIV mitzuhelfen, der soll sich doch bitte unverbindlich bei uns melden! Es besteht jederzeit die Möglichkeit, uns Fragen zu stellen und bei einer Blitzsitzung einmal reinzuschnuppern. Einige ausgewählte Punkte aus den Textkommentaren Neben den Zahlenwerten möchten wir uns auch für die vielen Kommentare bedanken, welche mindestens ebenso aufschlussreich sind (Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel: «Ich grüesse mis mami, min bappi und alli wo mi ghöred!!»). Hier ein paar interessante Punkte: Etliche Leute haben Fragen gestellt, welche ich aus Platzgründen hier nicht beantworten kann. Mein Tipp: Ihr könnt uns jederzeit eine Mail schreiben oder uns ansprechen – wir beissen nicht :-) Mehrere Leser wünschen sich mehr Infos rund ums Themengebiet «Studium»: Interviews mit Professoren (gute Idee), Infos über die Forschung an den Instituten (gute Idee), Witze über Professoren (schlechte Idee), Kolumnen von Professoren (gute Idee), kritische Stimmen zur Lehre (schlechte Idee, da wir neutral bleiben möchten), … Ein paar wenige Leute fanden auch, dass die Qualität in der letzten Zeit gesunken ist – leider ohne konkrete Verbesserungsvorschläge zu präsentieren. Etliche negative Kommentare gab es zur Serie «Chaos im Ürcherland» und zum hohen «Biergehalt» im Blitz. Den Vorwurf, dass wir «Copy & Paste» betreiben, möchten wir allerdings klar von uns weisen! Aus den Kommentaren zu den Witzen/ Comics lässt sich nicht allzu viel schliessen: Einige Leute fanden diese «niveaulos» und andere fanden sie «niveauvoll» und «der Hammer». Ebenfalls fand jemand, dass man den Blitz (werbefinanziert) farbig drucken sollte. Dies ist einerseits technisch nicht möglich, da der Blitz beim SPOD (wbs) gedruckt wird und daher kein Farbdrucker zur Verfügung steht blitz. Weiter gab es einige Bemerkungen, dass der Blitz schlecht verteilt sei oder nur «schwer auffindbar». Leider wurde auch hier wieder nicht konkret gesagt, wo es genau zu wenig Blitze hat (auch hier wäre eine Mail empfehlenswert). Und last but not least gab es sehr viel Lob. Jemand hat uns sogar mit dem (preisgekrönten) Polykum verglichen und gefunden, dass wir unseren Job besser machen würden. Zum schmunzeln war auch dieser Kommentar: «Keep up the good work. Also if you sometimes think that no one cares, there is still one blitz-reader :)» Wir möchten uns nochmals bei allen Teilnehmenden herzlich bedanken, nochmals darauf hinweisen, dass man uns jederzeit eine E-Mail schicken kann und freuen uns Anzeige auf viele neue Blitzmitarbeiter (bei 150 Bewerbern müssen wir dann wohl fast ein «Casting» machen :p). Da war doch noch der Wettbewerb? Stimmt! Die Glücksfee hat aus allen Einsendungen Christoph Meier (MAVT ) gezogen. Herzlichen Glückwunsch! Aktuell (Cover werden extern gedruckt). Auch ist uns nicht wirklich klar, was man denn genau farbig drucken könnte. 8. - 10. Mai 2007 Die grösste Recruitingmesse an der ETH Zürich. Während drei Tagen stellen sich über 100 Firmen den interessierten Studentinnen und Studenten vor und zeigen mögliche Berufschancen auf. Die Messe findet im Hauptgebäude der ETH Zürich statt. 23. April - 10 . Mai 2007 Firmenvorträge, die aktuelle Themen im Alltag eines Unternehmens aufgreifen und zeigen, welche Problemstellungen und Lösungskonzepte dahinter stecken. 23. April - 10 . Mai 2007 Neben dem speziellen Messetraining, welches die Studierenden auf die Polymesse vorbereitet, werden Themen zur Firmengründung, Auslandsaufenthalte sowie allgemeine Bewerbungstipps aufgegriffen. www.recruiting.ch Thomas Kaufmann, Forum & Contact, [email protected] Die Polymesse stellt für viele Studenten eine gute Chance zum Finden eines Praktikumsplatzes oder einer Stelle nach dem Studium dar. Doch wie bereitet man sich optimal vor, und wie sollte man sich während der Messe selbst verhalten? In diesem Artikel sind einige Tipps zusammengetragen. Vorbereitung Grundsätzlich gilt, je besser du dich vorbereitest, umso besser ist der Eindruck während der Messe und deshalb steigen auch deine Chancen bei einer Bewerbung. Ideal ist sicher der Besuch eines Messetrainings während den Polytrainings, wo viele wichtige Tipps vermittelt werden. Informationen zu den Trainings findest du in den kleinen Broschüren, welche an verschiedenen Orten aufliegen und oftmals während des Mittags verteilt wurden, sowie auf der Website www.recruiting.ch. Wenn du bereits ziemlich genau weißt, bei welcher Firma du dich bewerben möchtest, schaue doch vorher auf der Recruiting-Website der Firma vorbei und informiere dich über mögliche Stellen und Trainee-Programme. Es kann auch nicht schaden, dich genauer zu informieren in welcher Branche die Firma tätig ist, falls du dich ernsthaft interessierst. Viele Informationen dazu findest du natürlich auch im Messeführer, dem Buch über die Polymesse, welches in den meisten ETH-Gebäuden aufliegt. Doch selbstverständlich helfen dir die ausstellenden Firmen auch weiter, wenn du generelle Infos über die Firma suchst. Zögere also nicht, einen Besuch zu wagen wenn du in der Mitte des Studiums stehst und dich www.blitz.ethz.ch jetzt erst mal allgemein über deine Berufsaussichten informieren möchtest – denn die Firmen haben auch langfristig Interesse an Studenten. Aktuell Richtig vorbereitet an die Polymesse Auftreten «A first impression is an opportunity that never repeats itself!» Schau, dass du nicht mit den ältesten Kleidern erscheinst – ein gepflegter Eindruck ist wichtig. Obwohl die Firmen wissen, dass nicht nur das Äussere zählt und Absolventen mehr zu bieten haben, kann man sich durch ungeschickte Wahl selbst Steine in den Weg legen. Doch nicht nur die Kleidung ist wichtig – du prägst deinen Auftritt vor allem mit deinem Verhalten. So gilt es, offen zu sein, auf die Leute zu zugehen und sich generell ganz normal und natürlich zu verhalten. Gib dich so wie du bist und versuche nicht mit einem gekünsteltem Auftreten Eindruck zu schinden. Mache dich auch nichts selbst unnötig nervös: Du hast reelle Chancen, also nutze sie! Gespräch Wie ein Gespräch genau verläuft lässt sich nicht voraussehen, es kann aber durchaus vorkommen, dass du auch eine Bewerbungsmappe abgeben kannst. Diese sollte neben dem Lebenslauf noch alle Zeugnisse inklusive des Maturazeugnisses beinhalten. Entscheidest du dich während oder nach dem Aufsuchen des Standes an der Polymesse für eine Bewerbung, ist es auf jeden Fall hilfreich, die Visitenkarte des Gesprächspartners zu verlangen – in der Bewerbung Aktuell kann dann auf das Gespräch Bezug genommen werden. An vielen Ständen sind übrigens Techniker oder Naturwissenschaftler selbst anwesend, so dass du einen direkten Einblick in die Arbeit bei der entsprechenden Firma erhältst. Lebenslauf-Check, Anzug, … An der Polymesse sind nicht nur Aussteller, welche Studenten rekrutieren möchten – es gibt auch noch eine Reihe weiterer Services, die absolut lohnenswert sind. Um nur einige zu erwähnen: Es hat einen Stand von Swift, an dem man seinen Lebenslauf checken und verbessern lassen kann – ein Dienst, der ich lohnt! Nadelstreifen GmbH hat einen Stand, an dem günstige Massanzüge bestellt werden können und die Berufsberatung Zürich beantwortet Fragen zu deinem Studium und deiner Karriere. Weiter Infos hierzu und weitere Angebot findest du ebenfalls im Messeführer. Nach der Polymesse Wie es nach der Polymesse weitergeht, entscheidest du. Entweder hast du bereits Unterlagen bei der Firma abgegeben oder du möchtest eine Bewerbung abschicken. Humor: Suicide Bunny Dies geschieht immer häufiger online oder per E-Mail – überprüfe noch kurz, dass du nicht riesige Dateien verschickst und dass du das komplette Dossier abgibst; zu schnell ist ein Attachment vergessen gegangen. Falls für dich eine Bewerbung im Moment nicht interessant ist, gibt es an der ETH noch genügend Möglichkeiten, eine Firma weiter zu verfolgen. Sei dies durch eine AMIV-Exkursion oder durch einen Besuch des Polycocktails oder des Polyinterviews. Wir vom Forum & Contact-Team würden uns auf jeden Fall sehr freuen, dich an den vorgängigen Polyvorträgen und Polytrainings sowie an der Polymesse begrüssen zu dürfen und wünschen dir viel Erfolg bei der Job-Suche! Alle Daten im Überblick Polymesse 2007: 8. - 10. Mai 2007 Firmenmesse im ETH Hauptgebäude Polyvortrag 2007: 23. April - 10. Mai 2007 Firmenpräsentationen Polytraining 2007: 23. April - 10. Mai 2007 Vorbereitung auf Polymesse www.recruiting.ch Christoph Faigle, [email protected] Sommerzeit, Kulturzeit? Natürlich, mit dem AMIV. Daher haben wir wieder einiges für euch geplant. Wir sind nun zu viert: Simon, Christoph K., Leo und Christoph F., und wir wollen euch diesmal ein noch grösseres, noch schöneres und noch besseres Semester voller Kultur und Spass bringen. Ihr könnt euch also fast jede Woche auf einen AMIV-Event freuen. «Was ist denn so geplant?», fragt sich der gemeine Student. Da haben wir zum Beispiel schon am 7. Mai die AMIV-DVDNight. Diesmal ist unser Thema eins, das die meisten kennen und lieben: Southpark! Am 14.Mai ist das wohl kulturreichste Event angesagt: AMIVgoesTheater lädt diesmal zum «Reigen» ein. Im Werk von Arthur Schnitzler geht es, offen gesagt, um die Rituale Verführung. Also ein Lehrstück, von dem wir alle lernen könnten! Eine Woche darauf findet das AMIV-Beachvolleyballturnier statt. Dort könnt ihr euer beim Vorlesungsschwänzen erworbenes sportliches Talent endlich zu einem sinnvollen Einsatz bringen! Christoph Faigle AMIV Vorstandsseite Leo den Harthog Und schon neigt sich das Semester dem Ende zu… wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, was sich im Juni noch so ereignen wird! Natürlich können wir immer wieder Kulturhelfer gebrauchen, die uns bei unseren Events tatkräftig unterstützen wollen. Meldet euch einfach bei uns: [email protected] Christoph Keller Simon Umbricht Weiter geht’s mit einer Hammerwoche vom 22. bis 24. Mai: Jeden Tag ein Event, und zwar haben wir eine «Soiree Electrique», das AMIV-Jassturnier und am Tag darauf das bekannte «Student meets Prof», wo ihr bei einer Wurst und einem Bier mit euren Profs Smalltalk betreiben könnt. (Viele Alumni haben so schon ihren Doktorvater kennengelernt!) www.blitz.ethz.ch Eine Bitte in eigener Sache: Leider kommt es immer wieder vor, dass (vor allem nach einem Stuz-Abend) der Aufenthaltsraum völlig verwüstet ist. Bitte, lernt das Gratisangebot des AMIV zu schätzen und räumt wenigstens heuchlerisch ein bisschen hinter euch auf. Wir sind euch dafür sehr dankbar! Und trinkt das Bier bitte im AMIV und verschenkt es nicht an obdachlose Informatiker, Philosophen oder Ähnliches… der Vorstand dankt! Wir wünschen euch allen viel Spass bei diesen Events und ein frohes und gesegnetes Sommersemester 2007! AMIV Hochschulpolitik: D-MAVT HoPo-MAVT-Team, [email protected] Liebe Mavties, Wie in der letzten Ausgabe vorgewarnt haben wir beim AMIV für eine kleine Belohnung nachgefragt. Mit Erfolg. Unter allen sinnvollen* Einsendungen zu unseren Artikeln in diesem Semester wird ein IPOD-Shuffle verlost. Vielleicht werdet ihr denken, «uh, nicht schon wieder so ein Ipod», aber Hey, es ist immerhin eine kleine Belohnung für diejenigen unter euch die aktiv an der Gestaltung ihres Studiums teilnehmen wollen und nicht nach dem Motto «Nach mir die Sintflut» handeln. Nach wie vor brauchen wir eure Erfahrungsberichte mit Frau Bertini. Bisher sind leider nur fünf bei uns eingetrudelt. Also schnell an den nächsten Computer, ein paar Zeilen schreiben und an hopo-mavt@amiv. ethz.ch schicken. Euer Hopo-Mavt-Team * sinnvoll heisst hier, das ihr mehr als nur einen Satz schreiben solltet und wenn möglich noch eure Meinung begründet (Sollte eigentlich klar sein, aber ich muss das hier erwähnen, sonst gibts vom AMIV kein Geld) Anzeige %DFKHORU 6WXGLXP Telekommunikation/Elektrotechnik 6WXGLHQEHJLQQ Sept. 7 – – – – mit Vertiefungen: Telekommunikation und Informatik Angewandte Elektrotechnik Wirtschaftsingenieur/in Vollzeit in 3 oder berufsbegleitend in 4 Jahren Individuelle Betreuung und familiäre Atmosphäre Career Center als kostenlose Dienstleistung für alle Studierenden Das Studium legt besonderen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung Bestellen Sie die detaillierte Studiendokumentation unter Telefon 081 286 24 24, Fax 081 286 24 00, [email protected] oder www.fh-htwchur.ch/bachelor. HTW Chur, Ringstrasse/Pulvermühlestrasse 57, CH-7004 Chur Maximilian Häberlin, [email protected] Die beliebten AMIV-Theaterevents, die den AMIV-Mitgliedern exklusive «firstclass» Unterhaltung bieten, erscheinen dieses Semester in neuem Gewand. Beim kommenden Besuch des Stücks «Reigen» wartet auf die Teilnehmer ein grosszügiger Apéro im AMIV-Gebäude, bevor’s dann Richtung Schauspielhaus gehen wird. Nach Stücken wie «Der Parasit», «Der Gott des Gemetzels» oder «Romeo und Julia» ist «Reigen» der nächste Höhepunkt im AMIVTheaterkalender. Am 14.Mai ist’s soweit. Anmelden könnt ihr euch ab Montag, 7. Mai auf der AMIV-Homepage (www.amiv.ethz.ch). Das Stück handelt von Liebe, Sex und Zärtlichkeit und allem, was dazugehört. Das Schauspielhaus selbst beschreibt das Stück so: «Zehnfach variiert wiederholt sich das Ritual der Verführung: Unterwürfigkeit und Schamlosigkeit, Lust am Abenteuer und eheliche Pflichterfüllung, Verstellung und zynisches Raffinement, Frivolität und Naivität dienen www.blitz.ethz.ch ausschliesslich dem Ziel sexueller Befriedigung. Zehnmal steigt die Temperatur vom Nullpunkt zum Siedepunkt und sinkt wieder zum Nullpunkt herab und zehnmal wird die Unmöglichkeit gemeinsamen Glücks zwischen Mann und Frau evident.» AMIV AMIVgoesTheater wird neu lanciert! Jetzt können wir euch nur noch raten, euch am 7. Mai so schnell wie möglich anzumelden, denn die Tickets sind beschränkt! Pro Ticket zahlt ihr 10 Fr. – so günstig kommt ihr sonst nie mehr ins Schauspielhaus. Infos Stück: Reigen Wo? Zu erst im AMIV, dann Schauspielhaus Zürich Wann? Apéro ab 18 Uhr Datum? Montag, 14.Mai 2007 Preis: 10 Fr. AMIV alumni: Dipl.-Ing.-Berater – Fata Morgana oder Realität? Remo Huber, [email protected] Was kann, was will ich als ETH-Absolvent nach dem Abschluss meines Studiums machen? Was reizt mich? Und wo liegt meine berufliche Zukunft? Solch schwierige Fragen habe ich mir vor einem halben Jahr auch gestellt. Was macht ein Elektrotechniker, wenn er nicht in die Entwicklung oder in die Forschung gehen möchte? Besteht die Chance eine Karriere als Berater zu starten? Die Antwort vorneweg: Ja, es ist nicht nur möglich, sondern auch herausfordernd und abwechslungsreich. Ich selbst habe mich nach meinem Studium bei einem Consulting-Unternehmen über einen RecruitingEvent beworben. Das Management Consulting-Unternehmen Solution Providers hatte zu dem Anlass namens «Case'n'Cook» geladen. Ich war im Vorfeld sehr gespannt, wie alles ablaufen würde. Doch erst musste ich noch klären, was unter dem Dresscode «Business Attire» zu verstehen war. Mein Konfirmations-Anzug würde den Erwartungen mit Sicherheit nicht gerecht werden – das war bald einmal klar. Der Koch- und Bewerbungsevent Dann wurde es ernst: In einer kurzen Präsentation wurden wir mit Vorgehen des Tages vertraut gemacht und in Gruppen eingeteilt. Jeder Gruppe wurde dann ein spannender Case vorgelegt, den es in einer begrenzten Zeit zu lösen galt. Es war hoch interessant und anspornend zugleich, zusammen mit Studenten von der Uni und der HSG ein Lösungskonzept auszuarbeiten. Nach einer kurzen Mittagspause, welche wir mehr fürs Arbeiten als fürs Essen brauchten, galt es noch, unsere Lösung dem Publikum möglichst professionell zu präsentieren. Unsere Darbietung wurde von den Managern als äusserst gelungen erachtet und wir bekamen konstruktive Kritik. Danach ging es in die zweite Runde. Und dafür hiess es, die Krawatte gegen eine Kochschürze zu tauschen. Unter Anleitung eines professionellen Showkochs durften wir alle den Kochlöffel schwingen. Auch hier haben wir als Team ein geradezu exquisites DreiGang-Menu kreiert, das wir anschliessend selbst geniessen durften. Dabei bot sich eine gute Gelegenheit, mit den Mitarbeitern von SP ins Gespräch zu kommen und ihnen aus persönlicher Warte auch mal auf den Zahn zu fühlen. Für mich hat sich der Anlass gelohnt und so stand für mich schnell fest, dass ich mich als Consultant bewerben würde. blitz. AMIV Das Beste daran: Nach weiteren Bewerbungsgesprächen, eines davon mit dem CEO, wurde ich eingestellt. Fourier-Trafo? Kanalkapazität? Nun ja, das sind in der Beratung eher Fremdworte. Doch wer weiss, was «Business Process Reengineering» ist? Oder aber «Performance Attribution»? Diese und weitere Ausdrücke rasch zu verstehen, hilft das gelernte und antrainierte analytische Denken wie das schnelle strukturierte Vorgehen, welches ich von meinem ETH-Studium ins Berufsleben mitgenommen habe. Das tönt ja alles gut und recht, doch was macht ein Berater den ganzen Tag? Ich beispielsweise arbeite im Moment an zwei «Baustellen» bei unterschiedlichen Privatbanken. Im ersten Projekt bin ich in die Organisation und Durchführung von Schulungen neu dazu kommender Bankeneinheiten involviert. Im zweiten Fall geht es darum, ein Kernbankensystem zu erneuern. «Das ist, wie wenn man einen Automotor austauscht, während man mit voller Fahrt auf der Autobahn durch einen Tunnel fährt. Und bevor man diesen wieder verlässt, muss das Aggregat ausgetauscht sein», beschreibt ein Bankdirektor das Projekt passend. Ich denke, so ähnlich stellt sich die Realität dar, nur ich bin mir sicher, dass unser Projekt erfolgreicher sein wird. Das sind zwei komplett verschiedene Projekte. Und genau das ist es, was das Berater-Leben so abwechslungsreich und interessant macht. Man lernt immer wieder neue Inhalte, Techniken und natürlich auch neue Leute kennen. Mit meiner Ausbildung und der richtigen Einstellung fühle ich mich diesen Herausforderungen gewachsen. Natürlich werde ich vom Arbeitgeber gut unterstützt, zumal ich ein stufengerechtes Schulungsprogramm absolviere. Es wird dafür zwar einiges an Einsatz verlangt, aber es wird auch immer für den richtigen Ausgleich gesorgt. Ein Ski-Weekend oder ein Firmen- www.blitz.ethz.ch ausflug nach Mallorca gehören ebenso dazu wie das grosszügige Weihnachtsessen. Nicht von ungefähr lautet das Motto von Solution Providers: «Passion, Process, Progress». Denn Spass sollte man an dem haben, was man tut. Für mich lautet das Fazit: «…die beste Truppe, die ich je kennengelernt habe, und hervorragende Möglichkeiten, viel Neues zu lernen.» Remo Huber Dipl. El-Ing. ETH und Consultant [email protected] www.solutionproviders.com Humor: Suicide Bunny AMIV Bericht zur Exkursion zu Alstom Andreas Lang, [email protected] An einem sonnigen Aprilmorgen führte uns die jüngste AMIV-Exkursion ins nebelverhangene aargauische Birr, zur Alstom Rotor Factory. Mit französischer Pünktlichkeit wurden wir vor den Toren des riesigen Geländes empfangen und in einen sehr geräumigen Vortragssaal geführt. Hier stellte uns der Leiter der Kommunikationsabteilung die Firma Alstom in Wort und Bild vor. Alstom? Für eines der gössten Industrieunternehmen der Schweiz ist der Name dieser Firma (eine Abkürzung von AlsaceThompson) erstaunlich wenig bekannt. Ursprünglich ein französischer Konzern und bereits namhaft in den Bereichen Schienenfahrzeuge und Kraftwerke, expandierte man im Jahr 2000 durch Übernahme der Kraftwerksparte von ABB in die Schweiz. Heute beschäftigt Alstom ca. 60'000 Mitarbeiter in 70 Ländern und generiert einen Jahresumsatz von über 13 Milliarden Euro. In der Schweiz ist Alstom an verschiedenen Standorten präsent, beschäftigt 4'500 Mitarbeiter aus 60 Nationen und ist z.B. der grösste private Arbeitgeber des Kantons Aargau. Hierzulande werden in Birr und Baden Gasund Dampfturbinen hergestellt sowie deren technischer Unterhalt verwaltet. Auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit eigenem Versuchskraftwerk steht in Birr. In Lausanne und in Neuhausen ist man zudem in der Schienenfahrzeugproduktion tätig. In Frankreich wird der weltweit exportierte TGV hergestellt. Auch die Lausanner Metro, der ICN und das europäische Zugsicherungssystem ETCS stammen aus diesem Haus. Moderne Gaskombikraftwerke mit Restwärmenutzung errreichen Wirkungsgrade bis zu 60 Prozent. Alstom bezeichnet sich als Nummer eins auf dem Geschäftsfeld schlüsselfertiger Kraftwerke. Dabei stellt der Kunde ein geeignetes Stück Land zur Verfügung und Alstom übergibt nach einigen Jahren Bauzeit die Schlüssel eines brandneuen Kraftwerkes zur Stomerzeugung. Dabei werden Turbinen und Generatoren in der Schweiz gefertigt und mit Tiefladewagen über die Schiene und per Schiff in alle Welt versandt, während für die Infrastruktur des Kraftwerkgebäudes lokale Firmen nach Vorgaben Alstoms beauftragt werden. Jährlich werden so ca. 120 Gasturbinen verkauft, und die Auftragsbücher sind für mindestens zwei Jahre gefüllt. Überhaupt herrsche in diesem Industriesektor momentan gewaltiger Aufschwung, «als ob einer den Schalter auf blitz. kleiner Löcher, welche mittels eines Infrarot-Lasers an genau berechneten Punkten eingeschnitten wurden. Durch diese Löcher tritt die Kühlluft wieder aus und bildet einen kühlen Luftfilm, der die Schaufel gegen das heisse Abgas isoliert. Zusätzlich sind die Schaufeln mit Keramik beschichtet, um die Hitzebeständigkeit weiter zu erhöhen. Bei der Entwicklung der Schaufeln zeigte sich, dass es gar nicht so einfach ist, eine solche Beschichtung aufzuspritzen, denn die strömungsoptimierte Form der Blades lässt den Strahl einfach abgleiten. Im Anschluss an eine Kafi-und-GipfeliPause wurden wir in Gruppen zu je ca 10 Leuten aufgeteilt und einem Leiter zugewiesen, der uns sodann durch das Werk führte. Und dieses ist durchaus beeindruckend: Auf 41'000 m Arbeitsfläche stehen Drehbänke so gross wie Lastwagen, und Fräsen, die Späne in Coladosen-Grösse abnehmen. In einem Clean-Room in Cafeteria-Format werden die Generatoren mit ihren Kupferlamellen versehen. Überdacht wird das Ganze von Laufkränen mit bis zu 250 Tonnen Hubkraft. Schnell wurde klar, dass nicht nur die Turbinen an sich, sondern auch die ganze Fabrikationslogistik gewaltiges Know-how erfordern. Stolz präsentierte uns unser Gruppenleiter Rotorwellen von über zehn Metern Länge und bis zu 150 Tonnen Gewicht. Diese Wellen werden aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt. Im Gegensatz zur Konkurrenz werden diese Teile nicht verschraubt oder geschrumpft, sondern verschweisst und sind somit ein Turbinenleben lang wartungsfrei. Im Anschluss an diese eindrückliche Besichtigung galt es, den obligaten FeedbackBogen auszufüllen. Auch hatten wir noch die Möglichkeit zu abschliessenden Fragen, bevor wir von einem Imbiss gestärkt in die mittlerweile stahlende Sonne traten. AMIV ‹Kaufen› umgestellt hätte», so der Kommunikationsleiter. Mit der Fertigstellung eines Kraftwerkes ist es für Alstom aber noch nicht getan. Die Firma übernimmt auch die Schulung des Personals und natürlich den Unterhalt der Anlage. Turbinenblätter gehen zwecks Rekonditionierung zurück ins Werk nach Birr, wo mittels verschiedener Verfahren Risse und Betriebsschäden repariert werden können. So behandelte Schaufeln halten bis zu drei Zyklen, entsprechend je drei Jahren oder 24'000 Betriebsstunden. Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich für einen äusserst gelungenen Ausflug bedanken! Humor: Suicide Bunny Know-how ist auch von Nöten, wenn es um die Hitzebeständigkeit der Blades, also der Turbinenblätter geht. So wird ein Teil der angesaugten Luft im Verdichter der Turbine als Zapfluft ins Innere der Rotorwelle geleitet. Die Turbinenschaufeln, von denen jede einzelne die Leistung von 10 Smarts umsetzt, sind innen hohl ausgeführt. In der Oberfläche der Schaufeln finden sich hunderte www.blitz.ethz.ch Simon Alder, [email protected] In den letzten Jahren haben sich immer mehr Städte für eine breitere Videoüberwachung von öffentlichen Orten entschieden. Unangefochtener Leader in diesem Punkt ist nach wie vor London, wo tausende von Kameras fast jeden Schritt der Einwohner beobachten. Vor kurzem neu dazugekommen sind jetzt Überwachungsstationen mit eingebautem Lautsprecher. Der Beamte im Kontrollzentrum kann so etwaige Verstösser gegen Recht und Ordnung «live» zurechtweisen. Solltet ihr also mal mit eurer Freundin oder eurem Freund in den Strassen Londons in Abenteuerstimmung kommen und plötzlich von einem lauten «Quickies are not allowed in public!» gestört werden, so solltet ihr euch vielleicht mal darüber informieren, wie lange die Aufnahmen denn aufbewahrt werden. Ist ja nicht ganz auszuschliessen, dass einer der Beamten im Kontrollzentrum gerne Videos auf Youtube hochlädt. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass ihr beim Quicky gar nicht gestört werdet und der entzückte Beamte das Video gleich direkt auf Youtube veröffentlicht. Soviel zum Thema Sex in London. Mittlerweile muss man allerdings nicht unbedingt nach London reisen, um bei seinem Tun be- obachtet zu werden. Die hochauflösenden Bilder von Google Earth machen es auch möglich, dich beim Sonnenbaden auf deinem Hausdach zu beobachten. Allerdings kann ich dich vorderhand noch beruhigen: es ist noch kaum möglich auszumachen, ob es sich bei der sonnenbadenden Person um eine Frau oder einen Mann handelt. Und das Gesicht erkennt man schon gar nicht. Aber vermutlich ist das auch nur eine Frage der Zeit… Mit der globalen Sichtbarkeit aus dem Orbit durch Google Earth haben sich bereits neue Werbestrategien entwickelt. Firefox wirbt mit seinem Logo im Kornfeld, BMW und IKEA beschriften die Dächer ihrer Gebäude und das Männermagazin Maxim hat ein riesiges Cover in der Wüste vor Las Vegas verlegt, um seine 100ste Ausgabe zu feiern. Dort lächelt jetzt Eva Longoria im Bikini lasziv ins All. Wissen ISG.EE: Quickies in London Diese und andere lustige Google Earth Orte findet ihr zum Beispiel in www.googleearthcoolplaces.com. Viel Spass beim Sonnenbaden :-) Simon Alder, ISG.EE Humor: Suicide Bunny www.blitz.ethz.ch Wissen Bastli: Damit aus dem «HAE» ein «AHA» wird! Nicholas Preyss, [email protected] Zuerst möchte ich mich für die orthographische Qualität des letzten Artikels entschuldigen. Wer den Artikel in weniger schmerzhaft und mit vollständigen Sätzen lesen möchte, kann dies auf unserer neu gestalteten Website unter «Blitz Artikel» tun. [1] Dort finden sich auch weitere Informationen zum USBasp, der in der letzten Ausgabe vorgestellt worden ist. Dieser Artikel soll nun eine allgemeine Einführung ins Gebiet der Mikrocontroller geben und Interessierten aufzeigen, worum es überhaupt geht. Das ist natürlich ein bisschen George-Lucas-Style, aber manchmal kommen die guten Ideen oder Christophs «Ich hab kein Wort verstanden.» ein bisschen zu spät. Am Anfang sollte geklärt werden, was Mikrocontroller (μC oder MCU) überhaupt sind. Es scheint offensichtlich, dass sie so etwas Ähnliches wie Mikroprozessoren sind. Aber was unterscheidet einen Mikrocontroller beispielsweise von der CPU in einem gewöhnlichen Desktop-Rechner? Prinzipiell sind sich beide sehr ähnlich, die Grenzen zwischen den beiden Kategorien sind fliessend. Ein Mikrocontroller ist im Grunde genommen ein CPU Kern, bei dem Peripherie und Speicher gleich im Chip integriert sind. Ich hoffe jeder kann sich unter einer CPU etwas vorstellen. Wegen des hohen Integrationsgrads und der Einfachheit der Architektur sind μC tendenziell langsamer als reine CPUs. Die Integration geht soweit, dass die simpelsten Mikrocontroller als Mindestanforderungen nur eine Versorgungsspannung für den Betrieb benötigen. Neben RAM stehen meistens zwei Sorten nicht flüchtige Speicher zu Verfügung: Ein EEPROM von einigen hundert Byte und Ein Flash im KiloByte-Bereich. Der EPROM benötigt man zum Beispiel für Konfigurationswerte, die bei einem Reset nicht verloren gehen dürfen, den Flash für den eigentlichen Programmcode. Die Anwendung von Mikrocontrollern umfasst heute unzählige Bereiche. Das beginnt bei einfachsten Typen für Fernbedienungen (z.B. 4bit MARC4 von Atmel) über Steuerungen von Messgeräten (z.B. 16bit MSP430 in Fluke Multimetern) bis zu Prozessoren für fortgeschrittene Unterhaltungselektronik (32bit ARM Kerne in IPod/Gameboy/Palm). Moderne Produktionstechniken und einfaches Design haben viele Fallstricke entfernt und den Einsatz in eigenen Schaltungen so stark vereinfacht, dass viele diskrete Schal- blitz. Moderne Mikrocontroller können meistens alle ihre I/O-Pins (~5-40) zwischen Eingang und Ausgang umschalten. Dabei sind die Eingänge hochohmig und die Ausgänge Push-Pull-fähig. Das ermöglicht zum Beispiel LEDs mit einem Vorwiderstand direkt an den IO Pin zu hängen. Ich habe versucht, die Sache mit Bild1 zu verdeutlichen, beide Varianten der LED Beschaltung sind möglich und gleich gut. Es empfiehlt sich sogar bei vielen LEDs beide Varianten einzusetzen um den GND-Pin und den VCC-Pin des μC gleichmässig zu belasten. Je nach μC können die I/O-Pins ~5-50mA liefern. I/O Fähigkeit ist die trivialste Peripherie, die in jedem mir bekannten Modell vorhanden ist. Daneben gibt es noch eine Fülle von weiteren Optionen von verschiedenen seriellen Schnittstellen (wie bei PCs) über Timer, PWM Einheiten bis zu komplizierteren Display-Controllern, USB-Unterstützung oder Funk-Modulen. Diese Peripherie begründet auch die manchmal sehr verwirrende Modellvielfalt auf dem μController Markt. Es gibt unzählige Kombinationen von Peripherie, damit niemand einen Rappen für eine Funktion ausgeben muss, die er gar nicht braucht. Da diese Erwägungen aber erst bei grossen Stückzahlen relevant werden, empfiehlt sich zum Spielen ein Controller mit viel Peripherie, bei Einzelstücken kommt es auf 10 Rappen mehr oder weniger nicht an. Wie eine richtige CPU braucht auch ein Mikrocontroller einen Takt, dafür enthalten viele Controller einen internen RC-Oszillator, der ohne weitere Konfiguration läuft. RCOszillatoren unterliegen aber starken Produktions- und Temperaturschwankungen, die zwar bei vielen Schaltungen keine Rolle spielen, aber Zeitmessungen und asynchrone Schnittstellen benötigen eine recht stabile Zeit, deshalb wird gewöhnlich der Takt mittels eines externen Quarzes generiert. www.blitz.ethz.ch Die Taktraten von RC-Oszillatoren liegen im Bereich von 0.2-8MHz, mit Quarzen erreicht man bis etwa 30MHz. Hier beginnen dann Probleme mit den Quarzen und dem Flashspeicher. Der genaue, für den stabilen Betrieb zulässige Taktbereich ist für jeden μC in seinem Datenblatt spezifiziert. Meistens hängt er von der Versorgungsspannung ab, wobei in den einfachen Klassen noch höhere Spannung höheren Taktraten entspricht. Die Programmierung erfolgt direkt in Assembler oder einer Hochsprache, meistens C. Es gibt im einfachsten Fall weder ein Betriebssystem noch individuelle Prozesse. Sobald der μC Spannung bekommt, beginnt er bei der ersten Instruktion und läuft prinzipiell unbegrenzt weiter. Das Programmieren in C sieht aus, als ob man ein einzelnes Programm schreibt. Wenn ein moderner Computer gestartet wird, beginnt er zunächst, die vorhandene Hardware zu initialisieren und den Computer in einen Zustand zu versetzen, in dem er in der Lage ist Programme auszuführen. Dieser Vorgang wird für uns durch einen Boot-Vorgang sichtbar, der einige Sekunden bis mehrere Minuten dauert. Prinzipiell muss auch bei Mikrocontrollern am Anfang die Hardware initialisiert werden. Häufig beschränkt sich das für den Anfang aber darauf festzulegen, welche I/O-Pins Eingang und welche Ausgang sein sollen. Sobald man Subroutinen oder Funktionen verwenden möchte, muss meist auch noch ein Stack initialisiert werden. Mit steigender Komplexität des Chips und der Anwendungen steigt auch die Komplexität der Initialisierung. So müssen Timer gestartet, Baudraten konfiguriert werden, etc. Das Schöne an den neuen Generationen ist aber, dass der Mindestaufwand sehr begrenzt ist. Das ermöglicht schnelle Ergebnisse ohne über all zu viel Anfangshürden zu stolpern. Und man kann Schritt für Schritt immer weitere Funktionen ausprobieren. Wissen tungen und ICs heute durch generische μCs ersetzt werden. Solch eine Lösung ist häufig flexibler zu handhaben, billiger und spart manuelles Kalibrieren. [1] – http://www.bastli.ethz.ch/ Wissen Verrückte Wissenschaft: Physik vs. Hollywood Michael Hardegger, [email protected] Schüsse peitschen durch die Luft, die Kugeln versprühen Funken beim Einschlag, ein getroffener Gastank explodiert, begleitet von tosendem Lärm. Unser Held springt zur Seite, rollt in Deckung, erwidert das Feuer und trifft zwei seiner Verfolger. Die Wucht der Kugeln wirft die Getroffenen meterweit zurück. Ein Laster fährt durchs Tor, Soldaten, Verstärkung für das ultimativ Böse. Kein Problem. Ein gezielter Schuss auf den Tank des Lasters und schon geht er, begleitet von tosendem Lärm, in Flammen auf. Weiter. Geschickt klettert der Held die Mauer hoch, stürzt sich aus fünf Metern Höhe auf die Strasse vor dem Militärstützpunkt und sprintet zum Parkplatz vis-à-vis. Zeit zum Aussuchen des teuersten Wagens muss natürlich sein, dann aber schlägt er ohne Zögern mit der Faust das Seitenfenster ein und öffnet die Türe. Ein paar Handgriffe später springt der Motor an und einer spektakulären Autoverfolgungsjagd steht nichts mehr im Weg. Die Fantasie gewisser Hollywooddrehbuchautoren ist bekanntermassen eher begrenzt und vor allem auf das Schreiben möglichst eindrücklicher Actionszenen spezialisiert. Egal ob James Bond, Jason Bourne oder John McClane, sie alle haben sich bereits in ähnlichen Situationen wiedergefunden und diese, von einigen Kratzern abgesehen, heil überstanden. Ausgerechnet das Überleben der Helden ist aber ein altes Problem der Leinwandkünstler: Sie erfordert nämlich das Drehen von Fortsetzungen – und Fortsetzungen müssen naturgemäss ihren Vorgänger übertreffen. Mangels neuer Storyideen bleibt dabei nichts anderes übrig, als immer gewaltigere Schiessereien zu inszenieren, die Gegnerzahl zu vervielfachen, den Helden aus noch grösseren Höhen springen zu lassen und das Budget der Pyrotechniker zu erhöhen. Die Physik stellt dabei eine nervige Grenze dar, die die Produzenten von Actionfilmen allzu gerne missachten. Beginnen wir beim Offensichtlichem: Nein, Autos explodieren nicht, wenn man mit einer Handfeuerwaffe auf sie schiesst. Wissenschaftler haben zum Testen dieser Feststellung stundenlang verschiedenste Fahrzeuge mit Kugeln durchlöchert – ohne auch nur das geringste Anzeichen einer nahenden Explosion festzustellen. Nun gut, besonders coole Filmhelden benutzen zum Entzünden von auslaufendem Benzin sowieso lieber Zigaretten – doch auch hier haben Versuche gezeigt, dass reale Zigaretten weder Benzinseen noch benzingetränkte Stoffe zu entzünden vermögen. Die Glut wird schlichtweg ertränkt. Der Böse überlebt also, was sequelmässig betrachtet auch nicht so schlimm ist, aber erst muss der Filmheld entkommen. Dazu bietet sich aus Drehbuchautorensicht zum Beispiel ein Sprung aus dem geschlossenen Fenster an – oder wie oft ist Tom Cruise alias Ethan Hunt auf unmöglicher Mission schon durch Fensterscheiben gekracht, hat sich die Scherben vom Ärmel gewischt und ist weitergerannt? Ganz unmöglich ist diese Szene zwar nicht, dennoch ist das Springen durch Scheiben eine ziemlich unangenehme Sache. Glassplitter sind so scharf, dass sie die Hände, das Gesicht und überhaupt alles, was menschliche Filmhelden so ausmacht beim Aufprall mit tiefen Schnitten übersäen. Ausserdem sind grössere Scherben schwer genug, um einer Guillotine ähnlich ganze Körperteile abzuhacken. Nachmachen nicht empfohlen. blitz. Natürlich kann der Filmfan nun einwenden, Filme müssten nicht die Realität abbilden und seien einer gewissen künstlerischen Freiheit unterstellt – aber was, wenn Kinder oder physikalisch ungebildete Erwachsene nun plötzlich glauben, durch Scheiben zu springen sei unproblematisch und sie www.blitz.ethz.ch andererseits Autounfallopfern nicht helfen, weil sie sich vor einer Explosion fürchten? In Analogie zu Schutzmassnahmen bei Gewaltfilmen schlagen Physikexperten darum ein Ratingsystem für Physik in Filmen vor, das Minderjährige schützen soll. Dabei unterstützen Stufen wie GP (Good Physics), PGP (Pretty Good Physics) oder PGP-13 (Kinder unter 13 könnten die Filmphysik für ziemlich gut halten und sollten deshalb von physikalisch gebildeten Erwachsenen begleitet werden) den Kinogänger bei der Filmwahl. Empfehlungen erhalten haben beispielsweise Filme wie Road to Perdition (GP), Terminator (PGP) oder Speed (PGP) – eher am anderen Ende der Skala anzutreffen sind dagegen Meisterwerke wie Independance Day (RP) oder Casino Royale (PGP-13). Regisseur Michael Bay (Con Air, The Island), nicht gerade ein Freund der Physiklehrer, erhielt für seinen Film Pearl Harbour immerhin eine PGP-13 Wertung, trotz einer absolut dummen Szene, die sogar im Trailer zu sehen ist: Ein japanisches Flugzeug wirft über dem Hafen von Pearl Harbour eine Bombe ab, diese fällt jedoch nicht wie erwartet auf einer Parabelbahn, sondern fliegt erst auf gleicher Höhe gerade aus, überlegt es sich dann anders und sinkt senkrecht hinunter auf die amerikanischen Schlachtschiffe. Aber Actionfilme sind noch das kleinste Übel verglichen mit anderen Genres. Okay, kein Mensch verlangt von George Lucas eine wissenschaftlich korrekte Erklärung für die Funktion seiner Laserschwerter (ein paar der besonders groben Fehler aus Star Wars: Schall und Explosionen im luftleeren Weltraum, Laserstrahlen, die sich mit Unterlichtgeschwindigkeit fortbewegen, klar umrissene Schatten auf Planeten mit Doppelsonnen,…). Nach welchen physikalischen Gesetzen Harrys Besen fliegen, interessiert die Fans wohl auch herzlich wenig. Diese Filme brechen vorsätzlich alle physikalischen Gesetze, sie spielen in einer anderen Welt, das dürfte selbst dem einfältigsten Kinogänger klar sein. Anders verhält es sich jedoch mit Filmen, Wissen Endgültig überschritten werden die Grenzen der Physik schliesslich in den so beliebten Schiessereien. Ein rein statistisches Problem tritt gehäuft in Arnold-Schwarzenegger-Filmen auf: Im Kultfilm «Phantom Kommando» etwa steht Arni ungeschützt im Freien und ballert auf rund vierzig Angreifer, die munter sterben und es dabei irgendwie sogar schaffen, den Terminator mit einem Streifschuss zu einem kurzen Verziehen der Grimasse zu bewegen (im selben, wirklich unglaublich absurd-komischen Film springt der Held auch aus einem fliegenden Flugzeug und trägt in einer Szene gar einen ganzen Baumstamm auf der Schulter…). Ebenfalls oft zu sehen sind die Rückstosseffekte: Die Wucht der Kugeln schleudert die Getroffenen meterweit durch die Luft – klingt logisch, in Physik I haben wir schliesslich von einem gewissen Impulserhaltungssatz gehört. Ein wenig Rechnen oder blosses Nachdenken macht aber klar, dass dabei etwas nicht stimmen kann. Wenn das Opfer durch die Gegend geschleudert wird, müsste dann der Schütze nicht dieselbe Kraft erfahren und seinerseits nach hinten stürzen? Gerne in Actionkrachern eingesetzt werden Schnellfeuerwaffen wie die Uzi (600 Schuss pro Minute) oder die .45er Mac 10 (1000 Schuss pro Minute; 30er Magazin). Auch hierbei übersehen die Filmemacher praktischerweise einige kleinere Probleme, ansonsten müssten die Filmhelden alle 1,8 Sekunden nachladen und kiloweise Patronen mit sich rumschleppen: Alleine die Munition für eine dreiminütige Schiesserei wiegt bereits um die fünfzig Kilo, Hülsen und Magazine nicht mitgerechnet. In der wahren Welt macht die Hitzeentwicklung so lange Feuergefechte ohnehin unmöglich. © 2007 Accenture. All rights reserved. 250 internationale Unternehmen suchen neue Mit-Denker. Technology & Outsourcing Customer Relationship Management Solutions Engineering Sie betreuen grosse nationale oder internationale Unternehmen, bilden mit den Besten ein Team. Übernehmen Verantwortung und bringen Ihre Persönlichkeit ein. Sind Sie das? Dann arbeiten Sie daran mit, unsere Kunden zu High Performance Unternehmen zu machen. Bewerben Sie sich: entdecke-accenture.ch Wissen Mikrowellen grillen in «The Core» die Golden Gate Bridge die vorgeben, realistisch zu sein, in Wahrheit aber mindestens so märchenhaft sind wie die Abenteuer unseres Lieblingszauberers aus Hogwarts. Besonders oft fallen Katastrophenfilme negativ auf. Nach einem Dutzend Vulkan-, Asteroiden- und Erdbebenfilmen benötigt das Genre seit den 90ern dringend Abwechslung, und so lassen sich die Drehbuchautoren immer absurdere Szenarien einfallen, die sogar den Klassiker Armageddon (Raumschiff landet auf einem Asteroiden mit erdähnlicher Schwerkraft!) übertreffen. Dabei entstand der absolute König unter den unphysikalischsten Filmen aller Zeiten: «The Core» mit Hilary Swank, eine Art Physikschocker – oder wie Kritiker sagen: «The Core» ist nicht einfach nur ein Katastrophenfilm, er ist eine Katastrophe. Die Geschichte kurz zusammengefasst: Aus irgendeinem Grund stoppt die Rotation des Erdkerns und das Magnetfeld bricht ein. Genau ein Wissenschaftler auf der ganzen Welt bemerkt diesen Zwischenfall (Kompasse scheinen ausser Mode zu sein) und er überzeugt die Regierung, dass die nicht mehr reflektierten Mikrowellen unseren Planeten zu zerstören drohen. Eine eher gewagte Theorie: Seit wann können Magnetfelder elektromagnetische Wellen reflektieren? Sowieso, die Sonne emittiert kaum Mikrowellenstrahlung und diese dringt bereits heute bis zur Erdoberfläche durch, ohne Probleme zu verursachen. Wie auch immer, die einzige Rettung der Menschheit besteht aus einer waghalsigen www.blitz.ethz.ch Expedition ins Innere des Erdkerns, wo man fünf Atombomben (wir wussten immer, dass die zu etwas gut sind) zünden und damit den Erdkern wieder in Rotation versetzen will. Okay, eine einfache Energiebetrachtung macht klar, dass zu diesem Zweck selbst im absoluten Optimalfall mindestens 350 Bomben nötig sind, aber was solls, schliesslich können die Forscher der Filmwelt auch Fahrzeuge bauen, die mit immenser Geschwindigkeit durch den Fels ins Innere der Erde rasen und ausserdem ein MRI-Gerät an Bord haben, das sogar durch Blei sehen kann! Aber damit hat die Reise durchs physikalische Märchenland erst begonnen. Wer mehr über eine schmelzende Golden Gate Bridge, Funkkontakte durch tausend Kilometer Erdkruste und Anzüge, die dreitausend Grad Celsius aushalten, erfahren möchte, sollte sich The Core unbedingt selber anschauen. Nachdenklich stimmt einen dabei höchstens die Tatsache, dass gleich drei wissenschaftliche Berater die Filmemacher unterstützten. Quellen: • www.intuitor.com/moviephysics/ • www.badastronomy.com/bad/movies/ • www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/173216.html • www.imdb.com • www.thecia.com.au/reviews/c/images/ core-12.jpg Kolumnen Jag ska studera i Sverige: Skolsystemet Michael Steiger und Sascha Trifunovic, [email protected] Kaum kommt man in Schweden an, wird man fürstlich von der KTH empfangen. Die Student Union (so eine art VSETH) und der ISS (Iternational Student Service) organisieren eine ganze Willkommenswoche. Das ist natürlich nicht so ein grosser Event wie im August (da kommen allerdings auch fünf Mal mehr Studenten an), wo das Ganze einen Monat dauert, aber es ist eine gute Gelegenheit andere Austauschstudenten, Schweden und die KTH selber ein bisschen kennen zu lernen. Man wird auch schon mal ins Partyleben eingeführt, welches man als Austauschstudent so führen wird, aber dazu mehr im nächsten Artikel. Diesmal geht das Thema in die andere Richtung: das Schulsystem. Als erstes Willkommensgeschenk bekommt man an der KTH an die drei verschiedene Karten. Dies wiederum nur, falls man Glück hat und nicht in der Bürokratie untergeht oder sonst irgendwie vergessen wird. Aber meistens bekommt man hier nach zwei bis drei Mails und mindestens einem Mal vorbeigehen alles, sogar die Monatsrechnung für das Zimmer, in dem man lebt. Abgesehen von einer Karte, der Student Union Karte, welche so eine Art Legi sein sollte, die aber nur mit der ID gültig ist, da sie kein Foto enthält, sind der Rest Access-Karten für die Gebäude der KTH. Hier kann man nicht einmal durch die Gänge gehen, ohne bei jeder zweiten Tür die Karte durchziehen zu müssen. Für gewisse Computerräume braucht man sogar eine Karte um rauszukommen. Ganz hart wird es dann, wenn man vor zehn Uhr abends in so einen Raum reingeht, und später rauswill. Dann braucht man nämlich zusätzlich noch einen vierstelligen Code. «Für unsere Sicherheit», wird uns gesagt. Ausserdem werden zu viele Sachen gestohlen. Dies ist ein wenig rätselhaft, es ist ja alles angekettet. Naja, schwedische Paranoia… Natürlich muss man, sobald das Semester mal begonnen hat, die Fächer auswählen. Dies klingt einfacher als es ist. Nicht nur Humor: Suicide Bunny blitz. Zudem werden die Vorlesungen nicht jede Woche zur gleichen Zeit gehalten, man hat somit einen Stundenplan für das ganze Semester, was dazu führt, das sich die Fächer überlappen. Um sich ein Bild zu machen gibt es sogenante Stundenplangeneratoren, ein System, in dem man seine Fächer eingeben kann und welches dan einen Stundenplan generiert. Dies wäre selbstverständlich viel zu einfach und somit gibt es etwa drei verschiedene solcher Systeme, und natürlich ist nicht jede Vorlesung in allen Systemen präsent. Komplizierter geht es nicht mehr. Doch! Wenn man eine Prüfung abholen will (ja, das darf man hier!), beglückt einen noch das vierte System: Jeder Kurs hat noch Anzeige eine «interne» Nummer… Dies gipfelt dann etwa in Folgendem: Es wird einem erklärt, dass man für den Kurs, in dem man die Prüfung geschrieben hat, gar nicht eingeschrieben ist, obwohl man sich im System als Eingeschriebener für die Prüfung angemeldet hat. Zudem erscheint ein Prüfungsresultat im einen System und im anderen nicht… Das Schulsystem selbst weist auch grössere Unterschiede zu unserem auf, die einem schnell zum Verhängnis werden. Vor allem, wenn man sich gewöhnt ist, alles auf den langen Sommer zu schieben. Das Semester ist in zwei Perioden unterteilt. Eine Vorlesung geht normalerweise eine Periode lang und wird am Ende dieser geprüft. Natürlich ist der Schwierigkeitsgrad nicht mit Analysis, FuK oder IT und was auch immer die Maschienenbauer so haben zu vergleichen, man muss aber trozdem nach sieben Wochen Vorlesung schon eine Prüfung ablegen. Und dabei gibts hier doch so viele Parties, an die man gehen muss, so viele Leute, die man kennenlernen sollte, und so viele Länder und Orte, die man bereisen kann… Kolumnen werden die ganze Zeit irgendwelche Vorlesungen plözlich genau in dem Semester, in dem man hier ist, nicht mehr gehalten. Sie werden auch oft verschoben oder dann trotzdem nicht auf englisch sondern schwedisch gehalten. Allerdings zeigt man sich hier sehr grosszügig. Es wird einem meist erlaubt die Antworten auf die schwedisch gestellten Prüfungsaufgaben in Englisch zu geben… Martin Ebner, [email protected] Und schon wieder ist es passiert! Ein guter Freund – wir nennen ihn aus Datenschutzgründen Max H. – hat die ETH verlassen! M. Häberlin hat beschlossen, das ITET aufzugeben und stattdessen seiner grossen Leidenschaft, dem Ausdruckstanz, nachzugehen. Das geht zumindest aus seinem fragwürdigen Abschiedsbrief hervor, der am Freitag Morgen aus dem Stuz geborgen werden konnte. Das Manuskript ist kaum zu entziffern und sein bestialischer Gestank erschwert die Aufklärungsarbeiten erheblich. Seit zwei Wochen ist er nun wie vom Erdboden verschluckt und die Gerüchte um sein Verschwinden sind auch für die 20 Minuten eine willkommene Abwechslung zum Sommerloch mit Exklusivinterviews mit Roger Federer und dem Böögg. Max Häberlin besitzt nicht nur einen ausgezeichneten Geschmack was seine Kleidungswahl betrifft, er schafft es auch immer wieder, sein Outfit optisch mit ein paar raffinierten Accessoires aufzupeppen. Form und Farbe, der Dialog von Tüll, Plüsch, Strass und Hennatätowierung sind die Eckpfeiler seiner Gewänder. Andererseits geht auch die Zeit mit ihm, andauernd trifft man billige Kopien seiner selbst. Da er sich aber ständig neu erfindet, ist er ihnen immer einen Schritt voraus. Er ist so unberechenbar, er divergiert. Kolumnen Fashion victim Hier sehen wir Max auf seinem täglichen Weg von Liechtenstein zur ETH. Dieses Bild stammt aus dem Jahre 1968, man erkennt deutlich den Pflasterstein in seiner Hand. Man beachte das stilvoll ums Haupt gewundene Tuch aus feinster palästinensischer Schurwolle. Das schlichte weisse T-Shirt möchte durch Understatement Aufmerksamkeit erregen, seine maskuline Haltung unterstreicht seinen Führungsanspruch. Die dicke Fliegerbrille lässt ihn unnahbar erscheinen, und der Helm will unbestritten die Szene dominieren. Auch das Lifestylefahrzeug, das unsere Ikone lenkt, schreit nach Erfolg. Wenn Max über die weiten Steppen der Wüstenkantone braust, die Sonnenstrahlen sich an seinem Stilbruch brechen, werden alte Vorbilder zur Fata Morgana. Doch was ist das? Ein weisser Streifen am Helm trübt das Bild. Wie unkreativ, gezwungen Retro, lausig Mainstream ist das denn? Wer hoch steigt, fällt tief. So ein Ausrutscher darf nicht passieren, vor allem in Kombination mit diesen kniefreien Lümmelhosen. Habe ich mich etwa geirrt? Habe ich die ganze Zeit seine unmöglichen Outfits als eigenständigen Stil missverstanden? Habe ich nur das Produkt, den Hype Max, und nicht die Person dahinter gesehen? Ich muss in mich gehen. www.blitz.ethz.ch Kolumnen Chaos in Ürich: Teil 9 Michael Bütikofer, [email protected] Günter, der Geologe (Fortsetzung) Bald hatte sich Lukas über das Geschehene informiert. Das war auch nicht schwierig gewesen: Praktisch das ganze Team fand sich im Pausenraum zu einer Art chaotischen Krisensitzung ein. Reto berichtete ziemlich ausführlich über die Vorkommnisse, während Günter sich zurückgezogen hatte und im Stillen die Kosten des Schadens durchrechnete. In der Runde um den Pausentisch fiel zweifellos auf, dass Lukas heute frohen Mutes war, ja die Erzählung schien ihn sogar zu vergnügen, während doch der Rest der Belegschaft beflissen war, betroffen zu wirken. Lukas merkte anhand der bösen Blicke, dass seine Fröhlichkeit nicht ganz ins Bild passte; da er nun die wesentlichen Infos bereits gehört hatte, packte er seine Sachen und begab sich pfeifend auf den Heimweg. Endlich konnte er Kurt gute Nachrichten überbringen! Der Röschtigraben war gefunden. Die Revolution der undurchschnittlichen Ürcher konnte beginnen. Lukas’ Dilemma Lukas begab sich auf direktem Wege nach Ürich zurück. Nun, da er den Röschtigraben gefunden hatte, mussten die Dinge ins Rollen gebracht werden! Er musste unbedingt mit Kurt sprechen. Doch so wichtiges wollte er nicht am Telefon preisgeben, nein: er würde ihn persönlich aufsuchen. Das bei der Sondierbohrung entstandene Loch mass etwa zwanzig Zentimeter im Durchmesser und stellte nun einen direkten Zugang zum Röschtigraben dar; ein stetiger Luftzug sog Staub und Sand in den Abgrund. Lukas konnte sich den Ursprung des Luftstroms nicht erklären, jedoch würde dieser das Versenken der Stimmzettel erleichtern. Beim proviso- rischen Quartier der Hells Angels sollte er allerdings erst nach Einbruch der Dunkelheit aufkreuzen, so hatten sie’s abgemacht. Im Schatten der Nacht würde er ungesehen hinschleichen. Whisky sollte eigentlich auch mitkommen, dachte sich Lukas. Überhaupt sollte er erstmal zu seinem Appartement, um dort den Abend abzuwarten. Die schwere Eichentür zu seinem Wohnhaus öffnete ihm nur widerwillig. Im Treppenhaus war es dunkel, grosse orange Flecken legten sich über Lukas’ Gesichtsfeld, bis sich seine Augen an die Dunkelheit gewohnt hatten. Der Briefkasten quoll über. Daraus konnte man aber nicht schliessen, ob nun Whisky anwesend war oder nicht. Lukas packte den ganzen Stapel Briefe und Zeitungen unter den linken Arm und machte sich daran, die spiralförmige Treppe bis in den dritten Stock zu ersteigen. Gleichzeitig stieg Anna vom vierten Stock herunter, und in der Mitte trafen sie sich. Sie kam ihm lächelnd entgegen und blieb zwei Stufen über ihm stehen. «Hey du! Gaht’s guet?» Lukas war verwirrt. An Anna hatte er seit langem nicht mehr gedacht, aber jetzt da sie vor ihm stand wusste er, dass er sie nicht vergessen hatte. Nein, er hatte sie vielmehr aus seinen Gedanken verdrängt. Lukas regte sich nicht. Anna wusste nicht, was in seinem Kopf vorging, daher verlangte es sie mit ihm zu sprechen. «Hey ich han grad es Schpargelrisotto gmacht und hett no chli vorig! Wettsch nöd schnäll ufechoo?» Er starrte durch sie hindurch, fühlte sich plötzlich schwach und klammerte sich am Treppengeländer fest. Denn er wusste, dass all das, was er und Kurt’s Truppe im Begriff waren zu tun, Anna’s Existenz in Frage stellen könnte. Ihr Blick suchte nach seinen Augen, doch er wagte nicht, zu ihr aufzusehen. Und obwohl sie noch immer lächelte, schien sich ein Schleier von Trauer auf ihr Gesicht zu legen, denn Lukas Schwei- blitz. Whisky war nicht da. Lukas warf seinen Rucksack auf einen Stapel Schuhe im Korridor und lief schnurstracks zum Telefon. «Tuut.» «Chumm scho chumm scho.» «Tuut.» «Zwei.» «Tuut.» «Drü. Wänner ume isch sötter circa jetzt abnäh.» «Tuut.» «Scheisse vier jetz sinkt d Warschinlichkeit krass daser da isch.» «Tuu… Ja hallo, Wilibald Rohner am Apparat?» Lukas seufzte und war erleichtert. Falls jemand seine Fragen beantworten könnte, dann Wilibald! Lukas musste unbedingt wissen, was mit den durchschnittlichen Ürchern – und mit Anna – geschehen würde, wenn sie die Stimmzettel im Röschtigraben vernichteten. «Schwirig, schwirig.» Wilibald sass in seinem Büro über der Immat und schaute gedankenverloren ins fliessende Wasser. «Das weiss de Tüfel. Aber mit dem hani no nie gredt, ja da müestisch de Kurt go fröge.» Lukas schenkte sich einen doppelten Rum ein. On the rocks. Wilibald fuhr fort: «Also, ich verzell der mal sovill winich weiss. So rein vom rächtliche Standpunkt här. Aso ebä mir händ da die Schtimmzädel ghaa wo druff gschtandenisch «Wollen sie ein besserer und schönerer Ürcher werden, so stimmen sie ‹JA›». De Abschtimmendi git sich i dem Sinn natürli mit em Gsetzestegscht vo de Initiati- www.blitz.ethz.ch ve iiverschtande, dä wo da i dem blaue Heftli drin staht, das wo ebe niemer list. Det drin isch ja ganz klar gschtande, dass wär «JA» stimmt sini Seel am Tüfel verchauft. Und dass de Kantonsrat die Initiative gschlosse ablehnt, bis uf ei Stimm, nämli die vom Bünzli.» Lukas schenkte sich noch einen Schluck ein. «Drum, so demokratiemässig gseh, hätt sich de Tüfel natürli scho ad Schpielregle ghalte. Allerdings chan är sin Aspruch nöd gältend mache wänn er die Stimmzädel nüm hät. Ich mein da chönnt ja jede choo! Drum, Zädel verbräne, im Röschtigrabe natürli, ja det verbrännt sich sogar de Tüfel d Töpe, das isch es Fürli säg ich dir! Also dänn wär de Chaufvertrag ufglöst und de Verchäufer chönnt sini War, ääh sini Seel meini zruggfordere. Aber stellverträtend macht das natürli de lieb Gott will das au i sim Inträsse isch. Gaht also automatisch.» Lukas setzte sich auf das violette Sofa in der Stube und stellte die Rumflasche auf den Boden. Die Dinge standen vielleicht nicht so schlecht für die armen Ürcher. «Ja meinsch das klappet? Häts no en haagge a dere Gschicht?» Wilibald kratzte seine Glatze. Dann rückte er seine wenigen Haare wieder zurecht. «Ja vom Ablauf här nöd. Wasmer nöd wüssed, isch öb dänn die Seelä no so sind wi vorhär, oder ebe dänn Secändhänd. Also ich mein so chli verbruucht. Ja ebe weiss de Tüfel! Sorry ich weisses echt nöd.» Nun schwiegen beide, und bald wurde Lukas klar, dass ihm Wilibald nichts vorenthalten hatte. Er dankte ihm, legte auf und blieb nachdenklich auf dem Sofa sitzen. Plötzlich sprang er auf, setzte zu einem Sprint an und kotzte aus 1,2 Meter Distanz ins Spülbecken der kleinen Küche. Ja, er hatte sich in Anna verliebt. Kolumnen gen liess sie nichts Gutes ahnen. Sein Blick schweifte ins Leere zwischen den Geländern und ihm wurde schwindlig. «Nei du märssi ich mues glaub mal chli go ligge ich fühl mi nöd so super hüt.» Nun fasste er sich wieder, sein Klammergriff löste sich langsam vom lackierten Holz. Er schien wieder auf zwei Füssen stehen zu können. Er erhob seinen Blick und schaute zu ihr auf. «Du ich muen hüt no wäg. Aber ich chum nachär no verbii okei? So chli nach Mitternacht.» Er stieg zwei Stufen höher und blickte nun Anna direkt in die Augen, ohne zu ihr aufsehen zu müssen. «Okei…» Er nahm ihre Hand und schloss seine Finger um die Ihren. Sie lächelte, gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund und ging. Lukas schaute ihr nach und erklomm schliesslich die letzten Stufen bis zu seiner Wohnung. Ürcherland im Internet Alle bisherigen Episoden und weitere Texte von Michael Bütikofer findet ihr unter: n.ethz.ch/student/buemicha Für den weiteren Ausbau unserer Beratungstätigkeit suchen wir initiative, teamorientierte und kontaktfreudige – angesprochen sind Damen und Herren - Consultants Sie sind es gewohnt, in hohem Mass Verantwortung zu übernehmen sowie selbständig und resultatorientiert zu arbeiten. Mit Ihrem fundierten Fachwissen beraten Sie Ihre Auftraggeber in allen Phasen eines Projekts - von der Strategieentwicklung bis zum Betrieb der realisierten Lösungen. Sie sind bereit, sich intensiv mit den Problemstellungen auseinander zu setzen und Ihr Wissen anzuwenden und zu erweitern. Als idealer Bewerber verfügen Sie über einen hervorragenden Hochschulabschluss als Elektroingenieur, Informatiker oder Wirtschaftsinformatiker. Neben den fachlichen Voraussetzungen sind ausgeprägtes methodisches und konzeptionelles Denken, gewandtes Auftreten, Flexibilität sowie stilsicherer schriftlicher und mündlicher Ausdruck in deutscher Sprache wichtige Erfolgsfaktoren. Es erwarten Sie eine anspruchsvolle Tätigkeit mit vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten, herausfordernde Projekte, ein kompetentes, kollegiales Team und eine offene Unternehmenskultur mit fortschrittlichen Anstellungsbedingungen. Ihre Bewerbung per E-Mail richten Sie bitte an [email protected]. Telefonische Auskünfte erteilt Ihnen Frau Renate Fenner unter 044 305 95 04. Christian Elmiger, [email protected] Dem Bier Früchte beizumischen käme in unseren Breiten wohl keiner Brauerei ernsthaft in den Sinn. In Belgien dagegen haben Früchtebiere eine lange Tradition. Als Fruchtzugabe wurden früher Kirschen oder Himbeeren verwendet. Neuere Kreationen greifen aber auch andere Früchte, wie zum Beispiel Pfirsich oder Apfel, zurück. Diese «neuen» Früchtebiere werden in der Regel durch Zusatz von Sirup oder Fruchtessenz hergestellt. Sie fallen daher eher süss aus und schmecken meist recht künstlich. Traditionell werden Früchtebiere auf der Basis eines Lambics hergestellt. Dabei handelt es sich um Lambic, welches im März gebraut und über den Sommer hinweg gelagert wurde. Die Früchte werden Ende Juli, Anfang August geerntet und dann dem Bier beigemischt. Es wird etwa ein Kilogramm Früchte auf fünf Liter Bier verwendet. Danach wird das Bier nochmals drei bis sechs Monate gelagert. Nach einem bis zwei Monaten stellt sich schon ein kräftiger Fruchtgeschmack ein. Beim Abfüllen wird dann nochmals etwas junges Lambic beigemischt, um dem Bier noch mehr Leben einzuhauchen. Leben Bierdegustation: Früchtebier Degustationsnotizen Liefmans Kriek 6 Alc. Das Kriek (bel. Kirsche) von Liefmanns wird nicht wie im Artikel beschrieben aus einem Lambic, sondern aus einem flämischen Braubier hergestellt. Es ist daher von rotbrauner Farbe und hat einen grobporigen, recht instabilen Schaum. Der Geruch ist geprägt von einer fruchtigen, leicht säuerlichen Frische. Dabei steigt einem sofort ein schöner Kirschengeruch in die Nase. Auch leicht grasige Noten sind wahrnehmbar. Rezent im Antrunk kommen dann wieder fruchtig süsse Noten zum Vorschein, die leider etwas künstlich wirken. Der Abgang ist lang und geprägt von einer schönen Säure. www.blitz.ethz.ch Leben Blitz-Test: Döner macht schöner Thomas Neuenschwander und Manuel Schöb, [email protected] Eine alte türkische Weisheit. Aber schmeckt er auch? Dieses Mal hat sich der BlitzTest dem erfolgreichsten türkischen Fastfood-Import gewidmet. Welche Dönerbude ist die beste rund um die ETH? Das Referenzobjekt: Im «by Dennis», eingebettet in den Bahnhof Lichtenberg in Berlins Osten, zelebriert der Dönermann die Kunst der Dönerzubereitung. Eine vollendete Komposition aus knusprigen Fladenbrot, saftigem Dönerhack, frischem Gemüse und zweier wohlschmeckender Sossen wird dem anspruchsvollen Gast serviert. 2,20 bzw. 3,60 CHF sind für Berlin zwar ambitioniert, doch ist das Preisleistungsverhältnis trotzdem hervorragend. Aufgrund des Referenzdöners lassen sich vier Hauptkriterien für den Test ableiten. Das Brot sollte knusprig und nicht zu dick sein. Das Fleisch, unabhängig von der Art, braun gebraten und dennoch saftig. Gemüse, wozu Salat, Zwiebeln, Tomaten und diverse Krautsorten gehören, muss frisch und genügend zerkleinert sein. Das Zünglein an der Waage ist bei jedem Döner die Sosse. Sie entscheidet letztlich über den Geschmack. Sie verleiht Saftigkeit und würzt das Fleisch und Gemüse. Sowohl Geschmack, als auch Konsistenz und Menge sind wichtige Qualitätsmerkmale. Die Testobjekte: In unmittelbarer Nähe zur ETH befinden sich die Schnellrestaurants Lucky Cafe Bistro, Oase Gloria Imbiss-Kiosk und die 7-Days Gastro GmbH, besser bekannt als Uni-Point. Beginnen wir mit den Testverlierern. Das Lucky Cafe, an der Ecke zwischen ML und CAB gelegen, hat in jüngster Vergangenheit Döner macht nicht nur schöner, sondern auch erfolgreich. öfters den Besitzer gewechselt. Auch dem neuen Inhaber können wir keine guten Zukunftsaussichten bescheinigen. Der Dürüm war kalt, neben Fleisch war kaum Beilage dabei und der Yufka war nicht durchgebacken. Einzig die Sosse war ok. Der Vorteil des Lucky sind die wenigen Gäste (warum wohl?), die Nähe zur ETH sowie der Preis von 8 CHF. Trotzdem bleibt dem Lucky in diesem Vergleich nur der letzte Platz. Zweitplatzierter ist der Oase Gloria. Der Kebap war insgesamt nicht schlecht, das Brot warm, aber wenig knusprig, Fleisch dominierte die Füllung. Trotz Beilagen und Sosse schmeckte der Kebap fad. Die Bedienung war freundlich, die Küche jedoch nicht im saubersten Zustand, zumindest subjektiv. 8,50 CHF sind für die gebotene Leistung in Ordnung. blitz. Fazit: Der Dönertest beweist, dass die Evolutionstheorie auch vor der Gastronomie keinen Halt gemacht hat. Seit Jahren entwickelt sich die Qualität des Döners nach oben, dank der starken Konkurrenz. Meinen ersten Döner mit Kraut hab ich vor 10 Jahren im Allgäu gegessen, heute ist Blaukraut Standard. Auch Brot wurde früher nur in der Mikrowelle erwärmt. Im Vergleich zu Berlin gibt Anzeige es in Zürich leider keinen Stadtteil mit 80 türkischer Bevölkerung. Dementsprechend schlechter und teurer sind die Döner hier. Wer trotzdem einen Döner essen will, sollte sich vom längeren Weg und dem höheren Preis nicht abschrecken lassen und zum UniPoint gehen. Für alle Interessierte, die sich noch mehr mit dem Döner befassen möchten, sei der folgende Link ans Herz gelegt: http://www.doener365.de. Leben Mit 9 CHF ist der Döner vom Uni-Point sowohl Test- als auch Preis-Leistungs-Sieger. Trotz des grossen Andranges über Mittag wartet man dank der vier Mitarbeiter nicht sehr lange auf sein Essen. Der Kebap ist dank würzigem Fleisch, einer guten Sosse und frischem Gemüse (sogar Rüebli werden mit reingepackt) geschmacklich hervorragend. Lediglich das nur angewärmte Brot trübt den sonst sehr guten Eindruck etwas. Leben Sommer, Sonne, Bachelorarbeit Susi, [email protected] Kennt ihr das, ihr brütet über eurer Bachelorarbeit, müsst aber gleich noch arbeiten gehen, morgen früh um 08:15 Uhr Vorlesung, die ihr nicht verpassen könnt, und dann gibt es noch die Party abends im Stuz, die ihr auch nicht verpassen wollt – mmh ja, schwierige Situation! Liebe Leute, nachdem die Offenbarung meiner Persönlichkeit nun passé ist, habe ich nach nur 2 Tagen schon Fanpost erhalten (der AMIV Briefkasten ist fast übergequollen mit Fragen, *hüstel*) mit einem wirklich ernsthaften Problem. Ich werde zur Wahrung der Anonymität natürlich nicht verraten, von wem dieses Problem kommt, weil es eigentlich auf viele von euch auch zutreffen mag. Ich werde jedoch das Problem zitieren: «Mich plagt seit Beginn dieses Semesters ein grosses Problem: da ich meine Bachelorarbeit schreibe, den Blitz lesen muss, Vorlesungen besuche und auch noch neben dem Studium arbeite, finde ich keine Zeit mehr in den Stuz zu gehen. Das hat zur Folge, dass ich mich öfters schlecht gelaunt fühle. Ich fühle mich so mies, dass ich nicht einmal Lust verspüre den chogen Stuz aufzusuchen. Es ist ein Teufelskreis. Wie kann ich den durchbrechen. Ich flehe dich an, finde bitte eine Lösung für meine auswegslose Situation.» Ich jedenfalls erinnere mich noch an meine Zeit, als ich noch in den Welten der Bachelorarbeit zugange war, zur Zeit des schönsten Sommers, überall Biergärten und Menschen die flirten wollen, ja, eine anstrengende Zeit mit vielen Herausforderungen und Reizen und auch ich musste in die Vorlesungen, ebenfalls nebenher arbeiten und das Schlimmste von allem, ebenso hatte auch ich den Drang nach Party und Ausgang. Wie könnte man dieses Problem nun bekämpfen!? Beziehungsweise es verbessern, die Situation erleichtern. Oder gibt es überhaupt keine Lösung!? Natürlich ist die Bachelorarbeit sehr wichtig, vor allem bildet sie den ersten Grundstein dafür, was einen wirklich an seinem Studium interessiert, und wenn du es geschafft hast, dann hast du einen ersten wichtigen Studienabschluss erreicht. Geld verdienen ist natürlich auch bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger von Bedeutung. Aber Leute mal ehrlich, in den Ausgang zu gehen, ist ja wohl mal nicht wegzudenken, also muss man Prioritäten setzen und sich wohl oder übel die Zeit einteilen. Vor allem sind euch die Frauen und Männer gerade im Sommer auch nicht ganz egal oder? Die ganz harten Ja, so oder ähnlich könnt ihr also eure Probleme formulieren. Vielleicht liegt für einige von euch das Thema Bachelorarbeit noch in ferner Zukunft, oder es ist schon längst abgehakt oder gerade topaktuell? blitz. Anstelle von zwei Stunden fernzusehen könnt ihr ja sicher auch mal anstelle dessen 2 Stunden ins Stuz oder 2 Stunden Sport machen oder eurer Traumfrau/mann versuchen eine Liebesbotschaft zu senden, damit es vielleicht mal endlich knistert. Ideen auf den PC tippt, was ja nicht heißen soll, das man nicht auch draußen den PC benutzen kannJ Außerdem immer daran denken, das ihr das darauffolgende Semester keine Bachelorarbeit mehr schreiben müsst und dafür mehr in den Ausgang könnt, als kleiner Trost. Und die Professoren sagen auch immer (meistens jedenfalls): «Die Bachelorarbeit muss noch nicht ‹perfekt› sein», heißt nicht das ihr euch nicht anstrengen sollt, aber vergesst auch nicht noch ein bisschen Energie in eure persönlichen Bedürfnisse zu investieren. Leben unter euch sagen sich vielleicht, nö, dann wird eben dieses Semester nicht in den Ausgang gegangen, dann mal Hut ab, ich hätte das nicht geschafft, dann gibt es die, die es schaffen trotzdem jeden Donnerstag ins Stuz zu gehen, auch nicht schlecht, man kann auch so eine gute Bachelorarbeit schreiben denke ich, aber man muss sich eben wirklich zielstrebig ein Ziel setzen, wann man wo wie am besten sein Ziel erreichen kann. Wann ist der Abgabetermin, wie viel Seiten kann ich an dem und dem Tag schreiben, wann muss ich zur Vorlesung oder auch nicht… Naja jedenfalls sollte man sich auch nicht das ganze Semester mit 10 Vorlesungen «vollknallen» und dann auch noch Bachelorarbeit, arbeiten, Ausgang, dann lieber ein Semester länger, sonst wird es wirklich eng. Jedenfalls sind das Erfahrungswerte. Vor allem sollte die Bachelorarbeit und das zu bearbeitende Thema auch Spass machen, und sollte nicht Zwang für euch bedeuten, weil die Bachelorarbeit nicht etwas ist, was man «nebenher» eben mal machen kann, also unbedingt Zeit einteilen, weil ihr die braucht! Fragt Mitstudenten wie viel Zeit sie etwa pro Woche in Anspruch genommen haben. Eine schöne Sache wäre doch auch ein Forum zu schaffen mit Tipps und Tricks für die Bachelorarbeit – Von AMIVlern für AMIVler, also: Freiwillige vor!!! Ä liebe Gruess Eure Susi P.S. Lieber M. ich hoffe ich konnte dir ä chli weiterhelfen;) Als kleine Hilfe wollte ich euch noch ein paar Links zur Literaturrecherche hinterlassen sowie zur Papersuche: http://isiknowledge.com/ (nur über den ETH Server zugänglich) auf http://sfx.ethz.ch:9003/sfx_local/cgi/ core/citation-linker.cgi?rft.genre=journal kann man die gefundenen Angaben dann eingeben und sollte das Paper finden. und: http://scholar.google.com (für die die den noch nicht kennen) Dann setzt ihr euch dafür eben den ganzen Samstag mal hin und schreibt ordentlich viele Seiten, dann darf man sich abends doch auch mal ein Bier oder eine Cola, für die Nicht-Alkoholtrinker unter uns, gönnen. Oh nein, ganz bestimmt ist aber am Samstag das tollste Wetter. Mist, na ja dann macht ihr es eben so, dass ihr die Blätter, Bücher o.ä draußen lest und am Sonntag die www.blitz.ethz.ch Leben SOSeth Filme Klassiker: Citizen Kane Dienstag 8.Mai 2007, 19.15 Uhr, ETH HG F7 USA 1941, 119 min, E/d/f Regie: Orson Welles Darsteller: Orson Welles, Harry Shannon, Agnes Moorehead Mit seinem letzten Atem haucht der Zeitungsmagnat Charles Forster Kane das Wort «Rosebud». Als ein Reporter versucht herauszufinden, was es mit diesem Wort aus sich hat, ist dies für ihn keine leichte Aufgabe, da nicht viel von Kanes Leben bekannt ist. Mittels verschiedenster Zeugenaussagen lernt er Kane jedoch immer besser kennen und entdeckt dabei, was einen Millionär ausmacht. Gemäss einer Umfrage der Fachzeitschrift «Sight and Sound» des British Film Institute ist Citizen Kane seit 1962 «der beste Film aller Zeiten». Seinerzeit sorgte er aber für Furore. Wells hatte für seinen Film viele neue Effekte entwickelt, wie beispielsweise neue Kameraperspektiven, neue Schärfenzeichnung, durch die Gegenstände im Vordergrund und im Hintergrund klar zu erkennen waren oder den Gebrauch von Rückblenden, der das Filmbusiness revolutionierte. Gleichzeitig hatte er seine Titelfigur dem Mediengiganten William Randolph Hearst nachempfunden, welcher darauf hin erfolglos versuchte die Veröffentlichung des Films zu verhindern. Citizen Kane – ein Film den man einfach gesehen haben muss! http://www.imdb.com/title/tt0033467/ blitz. Dienstag 15. Mai 2007, 19.15 Uhr, ETH HG F7 Spanien 2005, 113 min, Spa/d/f Regie: Fernando León De Aranoa Darsteller: Candela Pena, Micaela Nevarez, Mariana Cordero «Heute sind wir keine Huren, heute sind wir Prinzessinnen» – Princesas Nach Feierabend, der in ihrer Branche naturgemäss tagsüber stattfindet, trifft sich die bald dreissigjährige Caye (Candela Peña) mit den anderen Prostituierten ihres Viertels in einem Friseursalon, wo man sich die Zeit vertreibt und über die Billigkonkurrenz aus der Karibik und aus Afrika herzieht. Diese Mädchen sind illegal im Land, schutzlos gewalttätigen Freiern ausgeliefert und aus Verzweiflung zu allem bereit. Unter ihnen ist auch Zulema (Micaela Nevárez), die ohne Pass aus der Dominikanischen Republik gekommen ist, um ihrem kleinen Sohn eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Zusammen mit dem Geld schickt sie Fotos nach Hause, die sie als Kellnerin zeigt, in Wirklichkeit geht sie aber auf den Strich – ohne Kondom. Als Caye sie eines Tages verängstigt und misshandelt in einer Nachbarwohnung findet, beginnt zwischen ihnen eine ungewöhnliche Frauenfreundschaft. Gemeinsam träumen sie von einem besseren Leben… Trotz vielen sentimentalen Momenten ist «Princesas» keine kitschige «Pretty Woman»Neuverfilmung. De Aranoa erzählt auf einfühlsame Weise, wie sich zwei Rivalinnen aus unterschiedlichen Welten langsam annähern. Wie Caye langsam ihre Vorurteile und ihr Misstrauen gegenüber der Fremden verliert und Zulema so etwas wie Halt in einer Umgebung findet, in der sie sonst nur als Eindringling ohne Rechte wahrgenommen wird. Leben Princesas http://outnow.ch/Movies/2006/Princesas/ www.blitz.ethz.ch Dominik Bischoff, [email protected] Rettet den Link of the Blitz! Auch dieses Mal wurden keine neuen Links eingesandt und dies obwohl knapp die Hälfte aller Leser den Link of the Blitz anschauen… Darum: Falls ihr möchtet, dass diese Rubrik weiterbesteht, so brauchen wir dringendst neue Links! Mitmachen ist ganz einfach: Wenn du einen Internetlink kennst, von welchem du denkst, dass… 1) … deine Mitstudenten den Link ebenfalls interessant finden könnten und … 2) … noch nicht alle Leute aus dem AMIV den Link kennen… … dann sende ihn doch bitte ein! Einfach den Link mit einer ganz kurzen Beschreibung (nur damit ich weiss, um was es da genau geht) in ein E-Mail packen, in die Betreffszeile «Link of the Blitz» schreiben und das Mail an Anzeige Link of the Blitz http://www.braintoast.net/SmallPages/ AutoAnimationen.htm diesmal von mir. Was passiert, wenn ein paar Studenten zu viel Zeit, eine Kamera, ein paar Spielzeugautos und viel Phantasie haben? Die Antwort findet man hier… «[email protected]» senden. Einzige Einschränkung: Keine kommerziellen Links (und selbstverständlich auch keine illegalen oder anstössigen Inhalte). Selbstverständlich kannst du auch gleich den Beschreibungstext selber verfassen – dies ist jedoch nicht notwendig. Aus allen Einsendungen werden die besten Links ausgewählt und in der nächsten (oder eventuell auch einer späteren) Blitzausgabe veröffentlicht. Unterhaltung Link of the Blitz -)(AAA) A A>$AA$-(,A)-->AA $CA AA A(A.'$1A/)A A)A#AA1A(A#-A/.'.A CA A )A>A-A)A)-CA+)#>A A!)-1A4($CA +-CA.(>A A().'= $A A A)A=AA*)#>(CA )A A )A+(-)A=AA'$(A$$#A)--).A)1A*A A).A A)A.AA"-(-A$$A))-A).A'AA)AA -AA+ CA#. A-A. A/((A-A(1A).A A'A)(A -)A#)A=AA((A4A.$)1A E .)A)A)$))(A=A A'A!($--$)-)$A E ).A.A A*)A#A A A$.>A E )A )A()A A=A#A))-A"#'AA E %=A A))-A.A+ $A'A*$)=A E "A)A)$((A! A A'$(A-A>A !($--$)-)$A E A+A A(#)A..')(A+A E $A.- $A E #)'A A().)$A E .(A)(A A)A-A- AA<13A)AA%#>A E AAEA A($AA/A AA E AA+A#AACA. A'A A,(A + $A.AA1A(A AAA#A A#()A#A A(A AA)A)A(,.(>1AA.A. AA#' AA A=A#A A1A(AA=E/((A A)A))A A1A(A8':AA )A<57A D37DA=A )A&AA A1A(A8':AA )A<57A D37DA=A !(2A E-)(2A !(2A E-)(2A @95A99AB66AD0A?5A ))1.);) ((1-A @95A99AB66AD0A<<A 1 ;) ((1-A Tobias Grämer, [email protected] Regeln Sudoku In einigen Feldern sind schon zu Beginn Ziffern (1 bis 9) eingetragen. Das Puzzle muss nun so vervollständigt werden, dass in jeder Zeilen, in jeder Spalte und in jedem der neun Unterquadrate jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal vorkommt. www.blitz.ethz.ch Unterhaltung Sudoku Unterhaltung Hashi Tobias Grämer, [email protected] Hashiwokakero ist japanisch und bedeutet «Brücken bauen». Es ist ein Logikrätsel und wird auf einem rechteckigen Gitter von beliebiger Grösse gespielt. Auf einigen Gitterplätzen stehen eingekreiste Zahlen zwischen eins und acht, diese Plätze sind die Inseln. Ziel des Spiels ist es, alle Inseln durch Brücken zu verbinden. Die Brücken müssen am Ende einen zusammenhängenden Pfad bilden, der alle Inseln erreicht. Dabei gelten die folgenden Regeln: • Brücken verbinden Inseln in waagrechter oder senkrechter Richtung. • Brücken dürfen einander nicht kreuzen und enden immer an der nächsten Insel. • Es gibt einfache und doppelte Brücken. • Die Zahlen geben an, wie viele Brücken die Insel hat. Natürlich gibt es nur eine eindeutige Lösung, die man ohne zu raten finden kann. Wettbewerb Insel muss vier Brücken haben, sie kann aber auch nicht mehr als vier Brücken haben, weil die Brücken nicht ins Leere gehen dürfen und weil es keine Dreifachbrücken gibt. Auch die Insel i5 kann so gelöst werden. Noch einfacher wird es, wenn eine Insel nur einen Nachbarn erreichen kann. Die Insel h4 ist so ein Fall – die einzige mögliche Brücke führt zu h2. Um die Übersicht zu behalten, ist es empfehlenswert, die gelösten Inseln zu streichen. Unser Rätsel sieht nun so aus: Am Ende dieses Semesters gibt es einen Hashi-Wettbewerb, dabei verlosen wir wieder einen iAudio MP3-Player mit 60GB Speicherkapazität von K55. Anleitung Um den Einstieg zu erleichtern, erkläre ich an einem einfachen Beispiel, wie man ein Hashi lösen kann. Am einfachsten ist es, zuerst die Inseln zu suchen, die gar nicht mehr als die angegebenen Brücken haben können. Bei unserem Rätsel trifft das z.B. auf die Insel i9 zu. Diese blitz. Wenn man die Insel g3 betrachtet sieht man, dass sie nur zwei Nachbarn hat. Weil die Insel drei Brücken haben muss und es keine Dreifachbrücken gibt, kann man schon mal je eine Brücke zu den beiden Nachbarn einzeichnen. Wohin die dritte Brücke geht, weiss man noch nicht. Die Insel c5 braucht noch zwei Brücken, aber die Insel e5 kann nur eine Brücke haben. Deshalb muss mindestens eine Brücke zu c7 führen. Das Rätsel ist nun fast gelöst. Da jede Insel von jeder anderen Insel aus erreichbar sein muss, kann es keine Brücke zwischen e5 und e7 haben, die beiden Inseln würden sonst isoliert werden. Deshalb bleiben nur noch die Brücken e5-c5 und e7-c7. Und hier ist das vollständig gelöste Hashi: Unterhaltung Durch die Brücke von h4 zu h2 haben wir die Insel i3 isoliert. Diese Insel benötigt noch eine Brücke, und die einzige Möglichkeit für diese Brücke ist die Insel i1. Auch die Insel h2 kann so noch vervollständigt werden. Unser Rätsel sieht jetzt so aus: Als Vorbereitung auf den Wettbewerb gibt’s hier noch ein weiteres Hashi: Durch die Anwendung der oben erklärten Techniken kann man das Hashi fast fertig lösen: www.blitz.ethz.ch Unterhaltung Rückblitz blitz. Unterhaltung www.blitz.ethz.ch Unterhaltung Rätsel Lösungen Tobias Grämer, [email protected] blitz. AMIV Blitz Redaktion Universitätstrasse 19 (2. Etage) 8092 Zürich vox mail net pc 044 / 632 49 42 [email protected] http://www.blitz.ethz.ch 80-57456-8 Auflage: 1200 Der AMIV Blitz – das Informationsmagazin für Studenten Der AMIV ist der Fachverein der Studenten der Departemente Maschinenbau und Verfahrenstechnik (D-MAVT ) und Informationstechnologie und Elektrotechnik (D-ITET ) an der ETH Zürich. Der AMIV Blitz ist die Fachzeitschrift dieses Vereins. Er erreicht nahezu 100 aller Studierenden der erwähnten Departemente. Das sind gut 2000 an der Zahl – die Ingenieure von morgen! Erscheint jeden zweiten Montag; Redaktionsschluss ist jeweils am vorangehenden Montag um 12.00 Uhr. Redaktionsleitung Patrick Bösch Der AMIV gehört zum Verband der Studierenden an der ETH (VSETH) Impressum Redaktion Layout Tobias Müller Quästor Martin Zoller Cover Matthias Gautschi Druck Umschlag KSD Culmannstr. 101 8006 Zürich Inhalt SPOD Universitätstrasse. 25 8006 Zürich Herausgeber AMIV an der ETH Universitätstrasse 19 (1. Etage) 8092 Zürich www.blitz.ethz.ch Agenda Agenda Mittwoch, 2. Mai 2007 VSETH Mitgliederratsversammlung 18:00 Uhr, StuZ2 Donnerstag, 3. Mai 2007 StuZ-Party: Rock im StuZ (VIS) ab 20:00 Uhr, StuZ2 Eintritt: 10 Fr. Samstag, 5. Mai 2007 ASVZ SOLA-Stafette 7:30 bis 19:00 Uhr SOLA-Party 18:00 Uhr, Lichthof Uni Irchel Eintritt: 10 Fr. Mittwoch, 9. Mai 2007 Akustisches Kolloquium «Jenseits der Lautstärke» 17:15 Uhr, ETF C1 VSETH Pokerturnier 19:00 Uhr, StuZ2 Donnerstag, 10. Mai 2007 Architekten-Party 18:30 Uhr, Hönggerberg HXE Loch Ness StuZ-Party: Spring (APV Pharma-Party) 20:00 Uhr, StuZ2 Eintritt: 10 Fr. (ohne Legi 15 Fr.) StuZ-Party: Gorgeous & Sofisticated 21:00 Uhr, StuZ2 (CABinett) Eintritt: 10 Fr. Montag, 7. Mai 2007 Dienstag, 15. Mai 2007 AMIV Kommissionenmesse 12:00 bis 15:00 Uhr, ETZ Foyer Best of SouthPark 18:00 Uhr, ETF E1 SOSeth Film: «Princesas» 19:15 Uhr, HG F7 Filmstelle Film: «Sitcom» 20:00 Uhr StuZ2 Dienstag, 8. Mai 2007 Donnerstag, 17. Mai 2007 Polymesse 2007 8. bis 10. Mai, HG Haupthalle SOSeth Film: «Citizen Kane» 19:15 Uhr, HG F7 Springbreak (ETH Zürich, TU München, RWTH Aachen) 17. bis 20. Mai, Plössberg (Bayern, DE) Filmstelle Film: «La Haine» 20:oo Uhr, StuZ2 blitz. 4ECHNOLOGY¬IS¬OUR¬BUSINESS 3OIRÏE¬ÏLECTRIQUE "LITZE¬AM¬3AN¬3ALVATORE 0ROF¬:AENGL¬àBER¬DEN¬"LITZFORSCHER¬ 0ROF¬+ARL¬"ERGER¬UND¬SEINE¬"LITZSTATION¬ AUF¬DEM¬3AN¬3ALVATORE $ONNERSTAG¬¬-AI¬¬¬n¬¬5HR¬ (OCHSPANNUNGSLABOR¬%4(¬:àRICH -IT¬BEGLEITENDEN¬(OCHSPANNUNGSEXPERIMENTEN UND¬0ROSECCO¬UND¬(ËPPCHEN¬UND¬$* "ESCHRËNKTE¬0LATZZAHL !NMELDUNG¬UNTER¬WWWAMIVETHZCH FàR¬3TUDENTEN¬GRATIS Von dem rasanten Wachstum des Unternehmens kann bei Sensirion jede einzelne 3HUV|QOLFKNHLWEHVRQGHUVSUR¿WLHUHQ Grow with us.... Wachstum bedeutet aber natürlich auch KRKHV3URGXNWLRQVYROXPHQ:HUKlWWH]% gedacht, dass der ETH Spin-Off “AlphaSensors“ von 1998 heute als “Sensirion“ 40% aller weltweit verbauten Feuchtesensoren für Heim-Wetterstationen herstellen würde? Digitaler Mikrosensor SHT11 zur Messung relativer Feuchte Sensirion entwickelt und vertreibt technisch führende Mikrosensor/|VXQJHQ'LHZLQ]LJHQ&026HQV® Mikrochips sind in der Lage physikalische Messgrössen wie Luftfeuchte, Temperatur oder Strömung digital zu HUIDVVHQ0LWDUEHLWHUXQG kontinuierliches Umsatzwachstum VRUJHQIU'\QDPLN www.sensirion.com/career