Deutschland mix in german Created at 2016-05

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Deutschland mix in german Created at 2016-05
Announcement
Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-05-11 20:11
101 Nach dem Horror-Fall in Höxter | „Ich war das Opfer
eines Sadisten“
Das Horror-Haus von Höxter, in dem Frauen zu Tode gequält wurden, sorgt für
Entsetzen. Für Tina R. haben die Berichte die Geister der Vergangenheit
wiedergebracht. Denn die 56-jährige Frau hat selbst auch brutale Gewalt erlebt, von
ihrem Ehemann: „Ich war das... 2016-05-11 14:57 1KB www.bild.de
102 Polizei widerspricht wilden Gerüchten über
Messerstecher von Grafing
Mehrfach betonten die Ermittler, dass es für den Messerangriff von Grafing keinen
islamistischen Hintergrund gebe. Trotzdem hält sich das Gerücht hartnäckig in den
Netzwerken. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de
103 Aschaffenburg: Plädoyer im Mordfall Rebecca
Zum Spaziergang mit seiner schwangeren Geliebten nahm der Angeklagte Klebeband
und Kabelbinder mit: In seinem Plädoyer im Fall Rebecca spricht der Staatsanwalt von
einer akribisch geplanten Tat. 2016-05-11 14:55 2KB www.sueddeutsche.de
104 Saudi-Arabien will Konkurrenz im Öl ertränken
Öl ist extrem billig, wichtige Förderstaaten wollten ihre Produktion eigentlich einfrieren.
Doch Saudi-Arabien, der weltgrößte Produzent, kündigt nun das genaue Gegenteil an.
2016-05-11 14:55 4KB www.sueddeutsche.de
105 David Cameron lästert vor laufender Kamera
Im Gespräch mit der Queen zeigt sich der britische Premier begeistert über den
Besuch aus "unglaublich korrupten Ländern". Nigerias Präsident verlangt in seiner
Reaktion
keine
Entschuldigung,
sondern
Geld. 2016-05-11
14:55
3KB
www.sueddeutsche.de
106 Schwangere Rebecca ermordet: Geliebtem droht
lebenslange Haft
Rebecca war im neunten Monat schwanger. Sie wurde mit einem Kabelbinder
erdrosselt. Ihr damaliger Geliebter ist der Hauptangeklagte. Er soll bei der Tat Hilfe
erhalten haben. 2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de
107 Unterhaching - Es fehlen 80 Kindergartenplätze
Weil einige Einrichtungen kein Personal finden, haben Eltern eine Absage erhalten. Im
Rathaus geht man davon aus, dass die meisten Mädchen und Buben doch noch einen
Platz bekommen. 2016-05-11 14:55 5KB www.sueddeutsche.de
108 Entgeltatlas der Arbeitsagentur: Das verdient
Nordrhein-Westfalen
Im neuen Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit kann ab sofort jeder online
nachlesen, wie die verschiedenen Berufsgruppen in Deutschland bezahlt werden.
Nordrhein-Westfalen steht dabei im bundesweiten Vergleich gut da. 2016-05-11 14:56 3KB
www.rp-online.de
109 Attentat in Grafing - "Ich überlegte, ihn zu fragen, ob
er Hilfe braucht"
Kurz bevor die 19-jährige Cassandra Fürstenau den Kiosk am Grafinger Bahnhof
aufschloss, begegnete sie dem Attentäter, der wenige Minuten danach einen
Menschen erstach. 2016-05-11 14:55 2KB www.sueddeutsche.de
110 Für die neue Saison | Borussia will Bayern-Star
Gladbach plant die neue Saison. Speziell im Mittelfeld sucht Manager Max Eberl (42)
nach Verstärkungen. Nordtveit geht nach West Ham und auch Kapitän Granit Xhaka
zieht es wohl auf die Insel. Als Ersatz ist ein Bayern-Star ins Gladbach-Visier geraten.
2016-05-11 14:57 1KB www.bild.de
111 Jogger bekommt Riesenschreck wegen 1,5 Meter
langer Schlange
Ein Altusrieder hat den Schreck seines Lebens bekommen. Beim Joggen stand er
plötzlich vor einer großen Schlange. 2016-05-11 20:10 3KB www.augsburger-allgemeine.de
112 Seehofer, Grenzkontrollen: Ende der
Willkommenskultur
Seehofer sieht in der Fortsetzung der Grenzkontrollen das Ende der
Willkommenskultur. Die Einigung bedeute ein Ende der Politik der offenen Grenzen.
2016-05-11 14:57 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
113 Hamburger SV - Beiersdorfer wird Alleinherrscher
Klubchef Dietmar Beiersdorfer steigt in Hamburg zum Alleinherrscher auf - damit setzt
Geldgeber
Klaus
Kühne
ein
eindeutiges
Signal. 2016-05-11 14:55 3KB
www.sueddeutsche.de
114 Eisheilige - "Brutaler Wetterwechsel" zu Pfingsten
Die Eisheiligen kommen und der Deutsche Wetterdienst beschreibt den Winterrückfall
zu den Feiertagen mit drastischen Worten. Die Misere im Detail. 2016-05-11 14:55 2KB
www.sueddeutsche.de
115 Brasilien: Wer ist wer im Polit-Drama um Dilma
Rousseff
Der einstige Verbündete, der skandalumwitterte Erzfeind, der gescheiterte Retter: Die
Dramatis Personae im Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma Rousseff.
2016-05-11 13:45 2KB www.sueddeutsche.de
116 Königsdorf - Flüchtlinge ziehen aus Hallen in Häuser
um
Shahram, Rozan und ihre beiden Kinder sind von der Stockschützenhalle in die neue
Unterkunft am Roßmoosweg umgezogen - und freuen sich über ein Zimmer mit einer
Tür. 2016-05-11 14:55 4KB www.sueddeutsche.de
117 Kunstnamen: Wenn Firmen sich umbenennen
A klingt weiblich, O selbstbewusst und Q geht gar nicht: Wie nun Siemens mit dem
Namen "Healthineers" geben sich viele Unternehmen neue Namen - und riskieren viel.
2016-05-11 14:55 5KB www.sueddeutsche.de
118 Stefan Reuter über Weinzierl-Ablöse: "1,8 Millionen
reichen nicht"
Markus Weinzierl – der Rekord-Trainer? Für die Freigabe verlangt der FC Augsburg
angeblich fünf Millionen. So teuer war bisher noch kein Übungsleiter in der Bundesliga.
2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de
119 Ja-Cheol Koo hat sich den Zeh gebrochen
Für Ja-Cheol Koo ist die Saison wohl beendet - er hat sich einen Zeh gebrochen. Dafür
kehrtr ein angeschlagener Spieler wieder ins Training zurück. 2016-05-11 20:10 2KB
www.augsburger-allgemeine.de
120 Union und SPD bereiten Weg für freies Wlan in
Deutschland
Guter Tag für Internetnutzer, schlechter Tag für Abmahnanwälte in Deutschland: Union
und SPD schaffen die sogenannte Störerhaftung bei offenen WLAN-Hotspots ab.
2016-05-11 20:10 3KB www.augsburger-allgemeine.de
121 Bargeld, Sparguthaben: Kritik an Einlagen-Sicherung
der EU
Der Widerstand gegen die gemeinsame Einlagen-Sicherung der EU ist überraschend
angewachsen. Offenbar fürchten nun mehrere EU-Staaten den Unmut ihrer Wähler.
2016-05-11 14:57 4KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
122 Temperaturen stürzen an Pfingsten um zehn Grad ab
Die Eisheiligen 2016 sind da - und fast pünktlich stürzen die Temperaturen ab. Das
sogar ganz schön heftig: Am Pfingstwochenende wird es gut zehn Grad kälter als
heute sein. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de
123 Heute Podiumsdiskussion der AZ zur
Theatersanierung
Was spricht für, was gegen eine sofortige Umsetzung der Theatersanierungs-Pläne?
Das wird heute beim AZ Forum live in der Kälberhalle diskutiert. Wer auf dem Podium
sitzt... 2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de
124 Ballermann-Star Stefan Stürmer | Micaelas Brüste
haben mir das Kreuz gebrochen!
Es sollte eine nette Akrobatik-Einlage sein: Micaela Schäfer (32) Huckepack auf dem
Rücken von Stefan Stürmer (39). Eine Szene für das Video zu Melanie Müllers (27)
neuem EM-Song „Ab nach Frankreich“. Doch für den Bonner Ballermann-Star Stürmer
endete... 2016-05-11 14:57 1KB www.bild.de
125 "Vegetarier sind übrigens auch Mörder! "
Wenn einer in der Chatgruppe seine Essgewohnheiten ändert, fallen die Reaktionen
auch mal heftig aus. 2016-05-11 12:00 876Bytes www.jetzt.de
126 Samsung Galaxy Tab A 10.1 mit neuem Breitbild-Tablet
und Android 6.0
Ab Juni wird Samsung sein neues Mittelklasse-Tablet Galaxy Tab A 10.1 anbieten. Die
2016er-Version hat nun doch wieder ein Display im Breitbildformat, aber vor allem
endlich eine zeitgemäße Auflösung und Android 6.0. 2016-05-11 12:00 3KB www.heise.de
127 Christoph Waltz: Ein Oscar-Preisträger für Van der
Bellen
Der Schauspieler Christoph Waltz tritt dem Personenkomitee des Hofburg-Kandidaten
bei. Und betont: "Wer nicht wählt, darf sich nachher nicht beklagen. " 2016-05-11 12:00
1KB diepresse.com
128 Ausgerechnet den Verlobungsring! | Frau bestiehlt
Sex-Partner bei One-Night-Stand
Als er nach einer Liebesnacht mit einer Unbekannten aufwachte, war nicht nur sie
verschwunden, sondern auch ein 35 000 Dollar teurer Ring. 2016-05-11 11:58 1KB
www.bild.de
129 Max Reger: Maßlos im Leben und in der Musik
In Hamburg fühlt sich die Hauptkirche St. Petri besonders mit Max Reger verbunden.
Zu seinen Lebzeiten war er der meistgespielte lebende Komponist in Deutschland. Er
starb heute vor 100 Jahren. 2016-05-11 14:55 790Bytes www.ndr.de
130 Merkur tritt vor die Sonne
Dass sich der kleine Planet Merkur vor die Sonne schiebt, passiert selten. Wer das
Schauspiel am Montag beobachten will, muss aber unbedingt Vorsichtsmaßnahm...
2016-05-11 14:55 2KB www.haz.de
131 Debattenkultur: Die Monster niederschreiben
Von Schriftstellern werden oft politische Interventionen erwartet. Besonders in
unruhigen Zeiten. Aber ist das die Aufgabe von Literatur? 2016-05-11 11:56 5KB
www.zeit.de
132 Geldwäsche
Hier finden Sie alle News und Hintergrund-Informationen von ZEIT ONLINE zu
Geldwäsche. 2016-05-11 14:57 4KB www.zeit.de
133 Bremen gegen Frankfurt: Abstiegsfinale wird
Hochsicherheitsspiel
700 gewaltbereite Fans und die sportliche Brisanz lösen bei den Behörden Alarm aus.
Die Rechnung für den erhöhten Polizeieinsatz wird der DFL präsentiert. 2016-05-11 20:10
2KB www.augsburger-allgemeine.de
134 ESC 2016 in Stockholm: Diese Kandidaten stehen
schon im Finale
Jamie-Lee singt beim ESC-Finale in Stockholm am kommenden Samstag für
Deutschland. Beim ESC-Halbfinale gestern haben sich folgende Kandidaten auch für
das Finale qualifiziert. 2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de
135 Umwelthilfe klagt wegen Horst Seehofers Dienstwagen
Die Deutsche Umwelthilfe hat ihren Dienstwagen-Vergleich veröffentlicht. Die
bayerischen Staatskarossen stoßen am meisten CO2 aus. Aber es fehlen noch die
Autos von Horst Seehofer. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de
136 Wann darf ein Mensch in die Psychiatrie eingewiesen
werden?
Der Mann, der in Grafing einen Menschen erstochen haben soll, hatte offenbar
psychische Probleme. Hätten ihn seine Angehörigen zwangsweise in eine Klinik
einweisen lassen können? 2016-05-11 20:10 4KB www.augsburger-allgemeine.de
137 Wie Leser dem kleinen Raphael aus der Siedlung
helfen
Ein Bericht unserer Zeitung über den kranken Raphael löst eine große Hilfswelle aus und nicht nur in Bobingen. Wie jetzt der Familie geholfen werden kann. 2016-05-11 20:10
4KB www.augsburger-allgemeine.de
138 "Es ist die beste Zeit meines Lebens"
Von "The Voice of Germany" auf die ganz große Bühne nach Stockholm: Die deutsche
ESC-Hoffnung Jamie-Lee Kriewitz (18) über Ehrgeiz, Geistermädchen...
2016-05-11 14:56 7KB www.haz.de
139 Selbstporträt von Jean-Michel Basquiat für
Rekordsumme versteigert
Mehr als 50 Millionen Euro gab es für das Werk des Graffiti-Pioniers. 2016-05-11 11:47
1KB www.tt.com
140 Feuerwehr lässt Halle "kontrolliert abbrennen"
Das Dong-Xuan-Center in Lichtenberg brennt. Es gibt erste Einstürze. Die Feuerwehr
kämpft noch immer mit den Flammen. 2016-05-11 11:42 3KB www.tagesspiegel.de
141 Störche verfolgen Trecker
Damit hat Landwirt Hanns-Christian Seeßelberg-Buresch nicht gerechnet. Bei
Feldarbeiten wurde der Everloher Landwirt von mehreren Störchen begleitet.
2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de
142 Homosexualität: Behörde verlangt Rehabilitierung
verurteilter Schwuler
Bis 1969 wurden Tausende wegen ihrer sexuellen Orientierung nach Paragraf 175
verurteilt. Die Antidiskriminierungsstelle fordert die Regierung auf, endlich zu handeln.
2016-05-11 11:41 3KB www.zeit.de
143 Emma-Maria Lange stirbt mit 95: Schöpferin von Pitti
und Herrn Fuchs ist tot
Nicht nur Kinder in der DDR kannten sie: Pittiplatsch, Schnatterinchen und Herrn
Fuchs. Deren "Mutter", die Puppenmacherin Emma-Maria Lange ist nun gestorben.
2016-05-11 11:41 2KB www.n-tv.de
144 Dänemarks Topklub Bröndby IF in schweren
finanziellen Turbulenzen
Dänemarks Fußball-Topadresse Bröndby IF ist in schwere finanzielle Turbulenzen
geraten. Laut Auskunft der Vereinsführung muss der Klub aus dem Kopenhagener V...
2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de
145 Metzelder bleibt Vizepräsident der Spielergewerkschaft
VDV
Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder ist am Dienstagabend
einstimmig als Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV für weitere drei Jahr...
2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de
146 Wadenbeinbruch: Wales bangt um EM-Teilnahme von
Mittelfeldspieler Ledley
Die walisische Fußball-Nationalmannschaft muss bei der EURO in Frankreich (10. Juni
bis 10. Juli) aller Wahrscheinlichkeit nach auf Mittelfeldspieler Joe Led... 2016-05-11 14:54
1KB www.haz.de
147 Braunschweig verlängert mit Kijewski bis 2018
Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat den auslaufenden Vertrag mit
Linksverteidiger Niko Kijewski (20) um zwei Jahre bis Sommer 2018 verlängert. Das...
2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de
148 Vermisste Mutter und Tochter Schulze aus Drage:
Ältere Tochter hält Stiefvater für den Mörder
Es ist einer der rätselhaftesten Fälle des Jahres: Familie Schulze verschwand am 23.
Juli 2015. Jetzt spricht die älteste Tochter. 2016-05-11 11:40 2KB www.bild.de
149 Wie Vietnamesen in Berlin leben
Der Brand im Dong Xuan Center ist in weiten Teilen der Stadt zu sehen. Unsere
Autoren waren vor knapp drei Jahren vor Ort. Lesen Sie die Reportage über das MiniHanoi hier noch einmal nach. 2016-05-11 11:37 6KB www.tagesspiegel.de
150 Bonuszahlungen für Top-Talent: 25 Sanches-Spiele
kosten die Bayern fünf Millionen Euro
Halb Europa beneidet die Bayern um den Transfer von Renato Sanches. 35 Millionen
Euro überweisen die Bayern sofort an Benfica Lissabon. Inklusive Bonuszahlungen
könnte Sanches die Bayern 80 Millionen Euro kosten. Doch wie genau sehen diese
Bonuszahlungen aus? 2016-05-11 14:56 2KB www.rp-online.de
151 Kopf-ab-Geste: Staatsanwalt ermittelt gegen Bremens
Djilobodji
Nach seiner Kopf-ab-Geste gegen den Mainzer Profi droht Papy Djilobodji (27) von
Fußball-Bundesligist Werder Bremen juristischer Ärger. "Wir ermitteln g...
2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de
152 Lebenspartner? Nicht fürs Finanzamt
Von wegen Gleichstellung: Noch immer taucht in der offiziellen Steuer-Software der
Finanzämter die "Ehefrau" auf, wenn es Lebenspartner heißen müsste. 2016-05-11 11:33
2KB www.tagesspiegel.de
153 Beate Zschäpe: "Sie spielt Theater"
Unpolitisch, leise, unsicher – so zeigt sich Beate Zschäpe vor Gericht im NSUProzess. In der ZEIT spricht eine Ex-Mitgefangene über die Zschäpe, die sie
kennenlernt hat. 2016-05-11 11:28 2KB www.zeit.de
154 RB Leipzig lockt Salzburgs Keita
Der Bundesliga-Aufsteiger sucht nach Verstärkungen: Naby Keita soll dem Wechsel
nach Deutschland nur noch zustimmen müssen. 2016-05-11 11:28 1KB diepresse.com
155 Auflieger mit explosivem Gift auf A57 umgekippt
Ein Gefahrgut-Laster mit explosivem Gift löste einen Großalarm am Morgen auf der
A57 bei Weeze aus. 2016-05-11 11:25 1KB www.bild.de
156 Putin gestürzt! | Aber leider nur beim Eishockey
Der russische Präsident ist gestürzt – bei dieser Nachricht wird sich so mancher
westlicher Politiker gefreut haben. Aber es war nur das Eis... 2016-05-11 11:24 970Bytes
www.bild.de
157 Noch 3 Tage bis zum Abstiegs-Finale | „Am letzten
Spieltag ist 80 Prozent Psyche!“ - Kovac: „Schlendrian im
Keim ersticken“
Abstiegskampf ist Kopfsache. Dies bestätigt Sportpsychologe Matthias Herzog. „Am
letzten Spieltag ist 80 Prozent Psyche!“ 2016-05-11 11:22 4KB www.bild.de
158 Start der Englisch-Zentralmatura ohne Probleme
Potenzial für Probleme gibt es vor allem beim Abspielen der Hörbeispiele am CDPlayer. Wörterbücher dürfen an den AHS nicht verwendet werden, an den BHS
hingegen schon. 2016-05-11 11:21 2KB diepresse.com
159 Flexi-Rente: Arbeiten nach der Rente soll einfacher
werden
Die Koalition hat beschlossen, Arbeiten im Alter flexibler zu gestalten. Es soll höhere
Freibeträge geben, bis zu denen ein Verdienst auf die Rente angerechnet wird.
2016-05-11 11:19 4KB www.zeit.de
160 Adobe-Patchday: Fix für Flash-Zero-Day erst mal nur
für Windows
Adobe schließt 92 Sicherheitslücken im Reader und ColdFusion-Server bekommen
einen Hotfix. Ein Update für eine kritische Flash-Lücke, die bereits aktiv für Angriffe
missbraucht wird, steht allerdings noch aus. Nur Microsoft-Nutzer erhalten hier Hilfe.
2016-05-11 11:17 4KB www.heise.de
161 Das ist... Jesús Tomillero, Schiedsrichter, der wegen
Homophobie aufhört
Und nebenbei die Frage beantwortet, warum sich eigentlich niemand im Fußball outet.
2016-05-11 11:14 2KB www.jetzt.de
162 Fusion bei Raiffeisen geplant: RBI und RZB prüfen
Zusammenschluss
Bei einem Fusionsbeschluss soll der Abschluss der Zusammenführung noch im ersten
Halbjahr 2017 erfolgen. 2016-05-11 11:13 3KB www.tt.com
163 Fang Binxing - Spott über Chinas großen
Zensurmeister
Er gilt als Vater der "Großen Firewall", dem gnadenlosen System der chinesischen
Internetzensur: Fang Binxing. Doch er macht sich regelmäßig zum Gespött. Und
manchmal wird er sogar mit Schuhen beworfen. Von Axel Dorloff. 2016-05-11 11:12 3KB
www.tagesschau.de
164 Männer in Wien niedergestochen: Verdächtiger
geständig
Ein 33-Jähriger verletzte am Montag zwei Männer mit einem Messer. Er habe aus
Angst zugestochen, sagte er gegenüber der Polizei. Der Verdächtige sitzt in U-Haft.
2016-05-11 11:12 3KB www.tt.com
165 Intelligente Sprühdose erstellt selbstständig Graffiti
Die auf der ETH Zürich entwickelte smarte Dose sprühe im Prinzip große Fotos und
könnte in der digitalen Fabrikation, der Kunst oder anderen Bereichen zum Einsatz
kommen. Auch unerfahrene Sprayer könnten damit aufwendige Kunstwerke erstellen.
2016-05-11 11:11 3KB www.tt.com
166 Schwedens Antonsson fällt für die EM aus
Schwedens
Fußball-Nationalspieler
Mikael
Antonsson
verpasst
die
Europameisterschaft 2016 in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli). Der 34 Jahre alte
Innenvertei... 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de
167 Holocaust-Überlebende bei Messerangriff in Jerusalem
verletzt
Die zwei Opfer der Attacke sind außer Lebensgefahr. Die Polizei fahndet nach den
zwei palästinensischen Vermummten. 2016-05-11 11:09 1KB diepresse.com
168 Gazprom-Deal treibt Eon | Aktien News | Börse Aktuell
Dank Preisnachlässen bei Gazprom konnte Eon im ersten Quartal das operative
Ergebnis steigern. 2016-05-11 11:04 3KB boerse.ard.de
169 Kompaktkamera Canon PowerShot SX620 HS: 25-fachZoom unter 300 Euro
Kleine Kamera, viel Brennweite: Die neue Canon PowerShot SX620 HS kommt mit
einem 25-fachen optischen Zoom. Dazu packt Canon allerhand Spielereien.
2016-05-11 11:04 2KB www.heise.de
170 Niederländische Großbank ABN Amro nach
Börsengang mit weniger Gewinn
Die niederländische Großbank ABN Amro hat trotz deutlich geringerer Belastungen im
Kreditgeschäft einen Gewinnrückgang erlitten. Das bereinigte Ergebnis fiel im ersten
Quartal um fast 13 Prozent auf 475 Millionen Euro. 2016-05-11 11:02 1KB deutschewirtschafts-nachrichten.de
171 Umfrage: Mehrheit findet Deutschland ungerecht
Eine Umfrage zeigt: Die meisten Menschen in Deutschland sind unzufrieden damit, wie
der Wohlstand verteilt ist. Selbst Besserverdiener zweifeln an der Gerechtigkeit.
2016-05-11 11:01 4KB www.zeit.de
172 Tui verkauft seine Spezialreise-Anbieter
Der Tourismuskonzern Tui schiebt nach dem Verkauf seiner Buchungsportals
Hotelbeds die Trennung von seiner nächsten Randsparte an. Ab Herbst sollen die in
der Specialist Group gebündelten Spezialveranstalter im Paket veräußert werden. Das
Unternehmen will sich noch stärker auf das strategische Kerngeschäft fokussieren.
2016-05-11 11:00 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
173 Justizminister Maas will Opfer des Paragrafen 175
rehabilitieren
Mehr als 50.000 Menschen wurden in der Bundesrepublik nach dem HomosexuellenParagrafen 175 bestraft. "Die alten Urteile sind Unrecht", sagt nun Justizminister Heiko
Maas. 2016-05-11 10:56 3KB www.tagesspiegel.de
174 Das Web 0.0 steht in Italien: Ein kleines Dorf spielt das
Internet nach
Das Streetart-Projekt Biancoshock aus Mailand hat ein kleines Dorf zum Internet
umgebaut. Die Wirkung ist so verblüffend wie charmant. Ebay ist hier ein Supermarkt.
Whatsapp eine Telefonzelle. 2016-05-11 14:56 2KB www.rp-online.de
175 Die Großeltern des Barfuß-Killers vom S-Bahnhof |
„Unser Paul ist kein Terrorist“
Barfuß-Killer Paul H. tötete einen Menschen und verletzte drei weitere schwer. Jetzt
haben sich seine Großeltern zu Wort gemeldet. 2016-05-11 10:50 2KB www.bild.de
176 Vodafones Migration von DSL/ISDN ins Kabelnetz: Was
hinter den Mailings steckt, wer reagieren muss
Der Provider Vodafone hat beim Marketing für die eigenen Kabelanschlüsse jüngst
noch eine Schippe draufgelegt. Die eindringlichen Schreiben sollten aber nicht alle
Empfänger als reine Werbung abtun, einige müssen sie als Kündigungsankündigung
verstehen. 2016-05-11 10:50 3KB www.heise.de
177 Visafreiheit für Türken: "Ich sehe nicht, wie die Türkei
das noch schaffen kann"
Der Zeitplan für die vereinbarte Visafreiheit ist nicht mehr zu halten, sagt EUParlamentspräsident Schulz. Der Bundesinnenminister zweifelt gänzlich an der
Vereinbarung. 2016-05-11 10:49 3KB www.zeit.de
178 Ex-Teeniestar Aaron Carter hat hohe Schulden
Nick Carters kleiner Bruder habe derzeit einen Kontostand "unter Null", keine
Ersparnisse und Schulden in Höhe von über 150.000 Dollar. 2016-05-11 10:39 1KB
diepresse.com
179 Mathe-Matura an AHS laut Schülern schwieriger als im
Vorjahr
Die Mathematikmatura war aus Schülersicht machbar, aber schwieriger. Gestartet
wurde nach leichten Anlaufschwierigkeiten. 2016-05-11 10:33 2KB diepresse.com
180 Alltagsfrage | Worum geht es bei der
Relativitätstheorie?
Die Relativitätstheorie von Albert Einstein. Jeder hat schon mal davon gehört, doch
kaum jemand kann sie tatsächlich erklären. 2016-05-11 10:32 1KB www.bild.de
181 Erdogan-Burger und Böhmi-Keks: Kölner Burgerladen
meldet sich zurück
Wegen seines Erdogan-Burgers wird ein Kölner Imbiss von Anhängern des türkischen
Präsidenten bedroht. Der Inhaber schließt "Urban Burgery" für ein paar Tage - und
meldet sich jetzt mit neuen politischen Kreationen zurück. 2016-05-11 10:31 3KB www.ntv.de
182 Girard neuer Trainer des FC Nantes
René Girard wird neuer Coach des französischen Fußball-Erstligisten FC Nantes.
Dies teilte der Verein am Mittwoch mit. Girard wurde im Jahre 2012 mit dem HSC...
2016-05-11 14:54 946Bytes www.haz.de
183 Exhibitionist in Zell am Ziller ausgeforscht
In der Nacht zum 1. Mai war ein Exhibitionist in Zell am Ziller unterwegs...
2016-05-11 10:25 839Bytes www.tt.com
184 Panama Papers: Rätselhafte Spur führt nach
Meerbusch
Firmen, Stiftungen und Treuhänder sollen auf Betreiben einer Kanzlei in Panama in
200.000 Briefkastenfirmen investiert haben. In einer Datenbank findet sich die Adresse
eines Meerbuschers. Und der weiß nicht, wie ihm geschieht. 2016-05-11 14:56 5KB
www.rp-online.de
185 Mehrheit der Deutschen klagt über soziale
Ungleichheit
Über alle politischen Lager hinweg sind 82 Prozent der Deutschen der Meinung, dass
die sozialen Unterschiede im Land zu groß sind - und dies der wirtschaftlichen
Entwicklung schadet. 2016-05-11 10:17 2KB www.tagesspiegel.de
186 Foxconn plant iPhone-Produktion in Indien
Apple und sein Auftragsfertiger wollen offenbar fast 10 Milliarden US-Dollar in den
Wachstumsmarkt investieren. 2016-05-11 10:15 2KB www.heise.de
187 Toyota rechnet mit starkem Gewinnrückgang
Nach drei Jahren mit Rekordergebnissen stellt sich Toyota auf ein langsameres
Tempo ein. Der Gewinn werde im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 um 35 Prozent
zurückgehen, teilte der weltweit zweitgrößte Auto-Hersteller nach Volkswagen am
Mittwoch mit. 2016-05-11 10:14 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
188 Grundrauschen der Großstadt
Schemen und Chiffren: Das Märkische Museum ehrt den Berlin-Maler Wolfgang Leber
mit einer großen Retrospektive, die Werke aus den vergangenen fünfzig Jahren zeigt.
2016-05-11 10:10 4KB www.tagesspiegel.de
189 Staples und Office Depot: US-Büroartikelkonzerne
sagen Zusammenschluss ab
Der Zusammenschluss der Büroartikel-Händler Staples und Office Depot findet nicht
statt. Der Milliardendeal wurde von einem US-Gericht gestoppt. Die
Wettbwerbsbehörde hatte Bedenken angemeldet. 2016-05-11 10:07 1KB deutschewirtschafts-nachrichten.de
190 Radiotest-Manipulationen: GfK untersucht Vorfall nur
bis 2011
Das Marktforschungsunternehmen bestätigt den Eingriff in Rohdaten „nach Bauch und
Erfahrung“. Im Vordergrund steht derzeit die Aufklärung. Eine Schadenshöhe will GfK
noch nicht nennen. 2016-05-11 10:05 3KB www.tt.com
191 Queen: Chinas Beamte waren bei Staatsbesuch "sehr
unhöflich"
Die Queen wurde gefilmt, als sie sich über die Unhöflichkeit der chinesischen
Delegation im Oktober beschwerte. 2016-05-11 10:01 3KB diepresse.com
192 Psychisch Kranke landen öfter im Gefängnis, Hilfe
statt Haft wirkt
Wenn ein grauenhaftes Verbrechen begangen worden ist, wird schnell von „irre“
gesprochen oder geschrieben. Medizinische Hilfe noch vor Delinquenz und erst recht
danach kann laut aktuellen Daten aus den USA Unheil verhindern. In Österreich haben
laut einer 2010 erschienenen Studie rund 70 Prozent der Untersuchungshäftlinge und
Strafgefangenen... 2016-05-11 09:54 4KB www.tt.com
193 YouTube-Konkurrenz: Amazon startet offene Plattform
für Videos
Amazon ist bereits einer von mehreren Anbietern, die Filme und Serien auf Abruf für
eine monatliche Abo-Gebühr zugänglich machen. 2016-05-11 09:51 1KB diepresse.com
194 Wer bummelt, muss nun doch nicht immer zahlen
Der Plan war: 25 Euro Zuschlag pro Monat ohne Wenn und Aber, wenn die Frist zur
Steuererklärung versäumt wird. Doch der Bundestag hat ein Einsehen. 2016-05-11 09:45
3KB www.tagesspiegel.de
195 Was das Windkraft-Urteil aus Bayern bedeutet
Der Ausbau der Windenergie ist wichtig für die Energiewende. Doch zwischen
Wohnhäusern und Tierpopulationen wird der Platz knapp. 2016-05-11 09:45 11KB
www.tagesspiegel.de
196 Hunde nur knapp überlebt: Polizei bittet um Mithilfe
nach brutaler Beißattacke
Nachdem die Hunde von Netti Fesler aus Viersen nur knapp eine Beißattacke von
zwei freilaufenden Hunden überlebten, bittet nun die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe.
Bislang ist noch nicht klar, wer der Halter der Tiere ist. 2016-05-11 14:56 3KB www.rponline.de
197 Nach 46 Jahren Ehe: 70-Jährige wird erstmals Mutter
Nach 46 Jahren Ehe ist die Inderin Daljinder Kaur erstmals Mutter geworden – im Alter
von 70 Jahren! Ihr Mann ist 79. 2016-05-11 09:44 1KB www.bild.de
198 Der Urcomputer aus Berlin wird 75
Im Jahr 1941 präsentierte der Bauingeneur Konrad Zuse seine legendäre
Rechenanlage Z3. Ihre Funktionsweisen finden sich noch in heutigen Rechnern.
2016-05-11 09:44 4KB diepresse.com
199 Modefirma Tom Tailer schreibt rote Zahlen
Die 2012 übernommene Modekette Bonita macht der Modefirma Tom Tailor Probleme.
Anders als bei der Dachmarke, schrumpfen hier die Einnahmen. Vorstandschef Dieter
Holzer will jetzt mit einem Sparprogramm gegensteuern. 2016-05-11 09:42 2KB deutschewirtschafts-nachrichten.de
200 Stau bei Goch: Lkw mit Giftstoffen kippt auf die A57 Autobahn gesperrt
Auf der Autobahn 57 bei Goch ist am Mittwochmorgen ein Lkw umgekippt. Da der
Transporter Gefahrengut geladen hatte, dauert die Bergung sehr lange. Aktuell ist die
Autobahn gesperrt. 2016-05-11 14:56 1KB www.rp-online.de
Articles
Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-05-11 20:11
101 /100
Nach dem Horror-Fall in Höxter | „Ich war das Opfer
eines Sadisten“
Das
Horror-Haus
von
Höxter, in dem Frauen zu
Tode gequält wurden, sorgt
für Entsetzen. Für Tina R.
haben die Berichte die
Geister der Vergangenheit
wiedergebracht. Denn die
56-jährige Frau hat selbst
auch brutale Gewalt erlebt,
von ihrem Ehemann: „Ich
war das Opfer eines
Sadisten“, sagt sie.
Was sie erleiden musste –
und wie sie sich schließlich gegen ihn wehrte, erfahren Sie mit BILD-plus.
2016-05-11 14:57 www.bild.de
102 /100
Polizei
widerspricht
wilden
Messerstecher von Grafing
Gerüchten
über
Ein
offenbar
geistig
verwirrter Mann, der aus
Hessen stammt, hatte am
S-Bahnhof in Grafing bei
München wild um sich
gestochen und dabei einen
Fahrgast
getötet.
Drei
weitere Männer verletzte
der 27-Jährige bei der
Attacke
am
Dienstagmorgen schwer.
Nach Polizeiangaben rief
er bei seinem Angriff:
„Ungläubiger, du musst
jetzt sterben“ und „Allahu akbar“ (Gott ist groß).
Deshalb wurde zunächst ein politisches Motiv bei dem 27-Jährigen vermutet. Das liegt nach
den bisherigen Ermittlungen aber nicht vor, sagte bereits am Dienstag Lothar Köhler vom
Bayerischen Landeskriminalamt ( LKA ). Weder aus dem Staatsschutz noch von
Nachrichtendiensten gebe es Hinweise darauf, dass der Mann „in irgendeiner Form“ Bezüge zu
islamistischen, salafistischen Gruppierungen oder Personen gehabt habe.
Doch in den sozialen Netzwerken halten sich hartnäckig wirre Gerüchte um einen angeblichen
islamistischen Hintergrund der Tat. So ist beispielsweise immer wieder zu lesen, dass es sich
bei dem Verdächtigen in Wirklichkeit um einen islamistischen Gewalttäter namens Rafik Y.
handele.
Es gab zwar tatsächlich einen gefährlichen Menschen mit diesem Namen - doch der wurde im
August 2015 getötet. Der 41-Jährige war von einem Polizisten erschossen worden , nachdem er
dessen Kollegin mit einem Messer angegriffen und verletzt hatte. Die 44 Jahre alte Polizistin
wurde außerdem von einem Schuss ihres Kollegen getroffen, der sie schützen wollte.
Angesichts der Gerüchte meldete sich das Bayerische Landeskriminalamt am Mittwoch noch
einmal über Facebook zu Wort. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es keine Zweifel an der
Identität des Festgenommenen. Gerüchte um eine angeblich andere Identität sind falsch, auch
wenn sie durch verschiedene in- und ausländische Medien berichtet wurden", so die Behörde.
Und weiter: "Bei dem festgenommenen 27-Jährigen liegt kein Migrationshintergrund vor. "
(nos/bo)
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
103 /100
Aschaffenburg: Plädoyer im Mordfall Rebecca
Zum
Spaziergang
mit
seiner
schwangeren
Geliebten
nahm
der
Angeklagte Klebeband und
Kabelbinder mit: In seinem
Plädoyer im Fall Rebecca
spricht der Staatsanwalt
von
einer
akribisch
geplanten Tat.
An
der
Tat
zweifelt
niemand, nun geht es
darum, wie lang der 32jährige Mann auf der
Anklagebank ins Gefängnis muss. Lebenslange Haft fordert der Oberstaatsanwalt, dazu möge
das Gericht die besondere Schwere der Schuld feststellen. Das bedeutet, dass die Strafe nicht
nach 15 Jahren auf Bewährung ausgesetzt werden kann.
Es war ein Fall, der die Menschen im ganzen Land erschütterte: Vor einem Jahr soll der
Lastwagenfahrer die 24-jährige Rebecca umgebracht haben, erdrosselt, weil sie sein Kind zur
Welt bringen wollte. Die beiden kannten sich seit ein paar Jahren, gelegentlich hatten sie Sex
miteinander. Heimlich allerdings, da der 32-Jährige verheiratet war und seine Ehe nicht
gefährden wollte. 2012 war sein Sohn zur Welt gekommen.
Als Rebecca ihm erzählte, dass sie von ihm schwanger ist, forderte er sie auf, das Kind auf
seine Kosten abtreiben zu lassen. Sie wollte nicht. Er erwürgte sie und versteckte ihre Leiche in
einer Garage. Als sie ihren dreijährigen Sohn nicht vom Kindergarten abholte, begann eine
aufwendige Suche. Tagelang. Zwei Wochen nach ihrem Tod hätte die kleine Lea zur Welt
kommen sollen.
Der Mann hatte ein Geständnis abgelegt und erklärt, er habe die junge Frau im Affekt getötet. Es
klang larmoyant, was er seinen Verteidiger zum Prozessauftakt verlesen ließ, Rebecca habe ihn
geradezu zum Sex gedrängt, Macht über ihn ausgeübt. Am Tag der Tat habe er an einem
neutralen Ort mit ihr sprechen wollen, nur so, deswegen fuhren die beiden in den Wald. Da
habe sie eine Quickie gefordert, dann seien sie gestolpert, sie habe geschrien, er sei ausgetickt.
Am Ende war Rebecca tot.
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
104 /100
Saudi-Arabien will Konkurrenz im Öl ertränken
Mehr als zehn Millionen
Barrel Rohöl pumpt SaudiArabien Tag für Tag aus
dem Wüstenboden. Das
Königreich ist damit der
größte Ölproduzent der
Welt - doch das ist offenbar
nicht
genug.
"Die
Produktion
wird
2016
steigen", kündigte der Chef
des staatlichen Ölkonzerns
Saudi
Aramco,
Amin
Nasser, nun an. Es werde
immer Bedarf geben, die
Ölförderung zu steigern, sagte er.
Die Chefs des Ölkonzerns äußern sich nicht jeden Tag. Umso genauer hört die Ölbranche hin,
wenn die mächtigen Saudis über ihre Ölpolitik sprechen. Besonders aufmerksam dürfte
Konkurrent Iran die Ankündigungen aus Riad verfolgen - Beobachter gehen davon aus, dass
sich die Worte Nassers vor allem an die Regierung in Teheran richteten.
Zugleich dürfte die Ankündigung, künftig noch mehr Öl pumpen zu wollen, eine Demonstration
der Stärke sein. Saudi-Arabien will Handlungsfähigkeit beweisen. Denn das Königreich plant,
einen Teil des Ölkonzerns Saudi Aramco an die Börse zu bringen. Das Unternehmen dürfte
insgesamt mehr als zwei Billionen Dollar wert sein. Der Verkauf der Anteile wäre der größte
Börsengang der Geschichte.
Der Plan ist Teil einer einschneidenden Reform der saudischen Wirtschaft.
Verteidigungsminister Mohammed bin Salman, der junge, neue starke Mann im Königreich, will
das Land mit seiner "Saudi Vision 2030" unabhängiger von den Erdöl-Einnahmen machen.
Kern des Plans ist ein mächtiger Staatsfonds, der weltweit in Firmen außerhalb der Ölindustrie
anlegen soll. Die Einnahmen des Fonds sollen die Basis der saudischen Staatseinnahmen
werden. Der langjährige Ölminister Ali al-Naimi musste bereits seinen Posten räumen. Er wurde
durch Gesundheitsminister Chaled al-Falih ersetzt.
Der weltweite Ölmarkt ist seit einigen Jahren in Aufruhr. Die weltweite Nachfrage nach Öl
schwächte sich zwar ab, dennoch drängten sich zuletzt immer mehr Anbieter auf den Markt.
Durch den Boom der Fracking-Technologie machten sich etwa die USA weitgehend
unabhängig vom Öl aus Nahost. Trotz des weltweiten Überangebotes konnten sich wichtige
Ölförderländer aber nicht einigen, ihre Produktion zu drosseln oder zumindest einzufrieren. In
der Folge stürzten die Ölpreise zwischenzeitlich auf bis zu 30 US-Dollar pro Fass ab. Das riss
verheerende Lücken in die Staatshaushalte von Ländern wie Venezuela oder Russland, auch
Saudi-Arabien verbuchte zuletzt ein Haushaltsdefizit von fast 100 Milliarden Dollar.
Die saudische Regierung setzt nun darauf, dass sie den verlustreichen Preiskampf länger
durchhalten kann als die Konkurrenz. Riad nimmt kurzfristige Verluste in Kauf; wichtiger ist dem
Königreich derzeit, seine Marktanteile konstant zu halten. Die Strategie könnte aufgehen.
Zuletzt mussten etwa viele US-Frackingunternehmen, die zu deutlich höheren Kosten Öl fördern
als die Saudis, den Betrieb einstellen und Tausende Arbeiter entlassen. Erhebungen zeigten
jedoch auch, dass die saudischen Marktanteile auf vielen wichtigen Ölmärkten in den
vergangenen Jahren zurückgingen.
Das liegt auch an Iran. Die Regierung in Teheran drängt nach dem Ende der westlichen
Sanktionen mit aller Macht auf den Ölmarkt zurück und fährt die eigene Produktion hoch. SaudiArabien beobachtet die Strategie der konkurrierenden Regionalmacht mit Argwohn. Iran ist
nicht nur ein Ölkonkurrent, die beiden Staaten sind auch politisch verfeindet und unterstützen
etwa im Syrienkrieg unterschiedliche Kriegsparteien.
Die zunehmenden Unsicherheiten und der Preisverfall der vergangenen Jahre machen sich
auch bei den Investitionen bemerkbar. Öl- und Gasförderkonzerne gaben zuletzt weniger Geld
für Maschinen sowie für die Suche nach neuen Vorkommen aus. 2015 wurden nach Angaben
der Energieberatung IHS nur 2,8 Milliarden Barrel Erdöl und zugehörige Stoffe entdeckt - der
niedrigste Wert seit dem Jahr 1954. Sollten sich die Rückgänge bei den Neuentdeckungen
fortsetzen, könnte sich das in einigen Jahren in einer niedrigeren Förderung niederschlagen.
Sollte die weltweite Nachfrage nach Öl dann wieder zulegen, könnte das für Verbraucher
deutlich höhere Kosten etwa für Heizung oder Benzin zur Folge haben.
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
105 /100
David Cameron lästert vor laufender Kamera
Im Gespräch mit der Queen
zeigt sich der britische
Premier begeistert über
den
Besuch
aus
"unglaublich
korrupten
Ländern".
Nigerias
Präsident verlangt in seiner
Reaktion
keine
Entschuldigung, sondern
Geld.
Die kleine Lästergruppe
hat sich mitten in einem
stuckbesetzten Saal des
Buckingham-Palastes zusammengefunden: Premierminister David Cameron , der Erzbischof
von Canterbury und die Queen. Wobei Letztere während des gesamten Gesprächs nur stumm
vor sich hin schaut. "Wir hatten ein sehr erfolgreiches Kabinettstreffen diesen Morgen, wir
sprachen über die Anti-Korruptions-Konferenz", sagt Cameron. Am Donnerstag kommen in
London Staats- und Regierungschefs aber auch Vertreter der Zivilgesellschaft zusammen, um
über den Kampf gegen Korruption zu diskutieren.
Nach der sehr nüchternen Einleitung Camerons arbeitet der Premier nur noch mit Superlativen:
Man erwarte Staatsführer aus "unglaublich korrupten Ländern", darunter Vertreter aus Nigeria
und Afghanistan, den korruptesten Staaten der Welt. "Darf man annehmen, sie kommen auf
eigene Kosten? ", fragt ein Unbeteiligter. "Dieser Präsident hier ist eigentlich nicht korrupt; er tut
sein Bestes", sagt der Erzbischof von Canterbury wohl über den neuen nigerianischen
Präsidenten Buhari. Cameron redet begeistert weiter: Nichts solle hinter verschlossenen Türen
geschehen, sagt er. "Es wird... es könnte interessant werden. "
Das Gespräch hat ein Kamerateam mitgeschnitten. Gerüchten zufolge hatte Cameron das
Thema absichtlich angeschnitten, als die Kamera in der Nähe war , um Werbung für das AntiKorruptions-Treffen zu machen. Allerdings ist die Queen wenig interessiert. Und konservative
Parlamentsmitglieder nutzen den Mitschnitt, um Cameron vorzuführen. Sie erklärten, Nigeria
und Afghanistan hätten 2014 mehrere Hundert Millionen Pfund an Hilfsmitteln erhalten. Die
Kritiker sind grundsätzlich gegen die Auszahlung solcher Hilfen. Camerons scharfsinnige
Analyse bezüglich der Korruption in den jeweiligen Ländern kommt ihnen da gelegen. So sagte
der Politiker Philip Davies: "Ich bin sicher, der Premierminister hat recht. Deswegen ist es
unverzeihlich, dass wir so viele Steuergelder an Länder geben, von denen er weiß, dass sie
korrupt sind. "
Nigerias Präsident reagierte auf die Vorwürfe, indem er Cameron zustimmte. Die BCC zitiert ihn
mit den Worten , Korruption sei ein "vielköpfiges Monster" und gefährde die Sicherheit von
Staaten. Er verlange keine Entschuldigung von Cameron, sondern stattdessen die Rückgabe
gestohlenen Vermögens, das in britischen Banken liege.
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
106 /100
Schwangere Rebecca
lebenslange Haft
ermordet:
Geliebtem
droht
Im
Prozess
um
das
Gewaltverbrechen an der
schwangeren Rebecca aus
Aschaffenburg
hat
die
Staatsanwaltschaft für den
32-jährigen
Hauptangeklagten
lebenslange Haft wegen
Mordes gefordert.
Zudem verlangte sie am
Mittwoch
vor
dem
Aschaffenburger
Landgericht
die
Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Das würde bedeuten, dass der Angeklagte
nicht bereits nach 15 Jahren einen Antrag auf Entlassung aus der Haft stellen kann.
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
107 /100
Unterhaching - Es fehlen 80 Kindergartenplätze
Weil einige Einrichtungen
kein
Personal
finden,
haben Eltern eine Absage
erhalten. Im Rathaus geht
man davon aus, dass die
meisten Mädchen und
Buben doch noch einen
Platz bekommen.
Wenn Eltern Ende April
Post
vom
Rathaus
Unterhaching
erhalten,
steigt
bei
ihnen
die
Spannung. Werden sie für
ihren Sprössling einen Kindergartenplatz bekommen, oder finden sie ihren Namen auf einer
Warteliste wieder?
Bei 80 Eltern machte sich diesmal große Enttäuschung breit. Darunter eine Unterhachinger
Mutter, die am 29. April eine Absage im Kuvert vorfand, und nun in drastischer Form der
Gemeinde Versagen vorgeworfen und angekündigt hat, den Anspruch auf einen
Kindergartenplatz für ihren Sohn notfalls gerichtlich einzuklagen.
Muss sie nicht, wenn man den Darstellungen von Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger
Glauben schenkt. Es sei wohl so, dass gegenwärtig Plätze fehlen, was dem Personalmangel in
privaten und kirchlichen Kindergärten geschuldet sei. Er sei aber guter Dinge, dass wie in den
vergangenen Jahren zuvor alle Kinder untergebracht werden können. "Im April und Mai setzt
immer das große Zähneknirschen ein, und bis August löst sich dann alles wieder in
Wohlgefallen auf", sagt Portenlänger. Ob das im Falle der klagewilligen Mutter so sein wird,
bleibt abzuwarten.
"Ich bin als Beamtin seit drei Jahren in Elternzeit und muss zum 14. Oktober, wenn mein Sohn
drei wird, wieder den Dienst antreten. Wie das jetzt ohne Kindergartenplatz gehen soll, weiß ich
nicht", heißt es in einem Schreiben, das sie an die örtlichen Medien geschickt hat. Darin wirft sie
der Gemeinde unter anderem eine jahrelange Fehlplanung und "absoluten Unwillen zur
Sicherstellung von Kindergartenplätzen in Unterhaching" vor.
Thomas Portenlänger verwehrt sich gegen diese Vorwürfe. Es sei auch in den vergangenen
Jahren am Anfang sehr eng gewesen, am Ende habe sich alles wieder entspannt, sagte der
Hauptamtsleiter. Das Problem seien dabei nicht die Kinder, die bis 30. September drei Jahre alt
werden und somit einen Rechtsanspruch auf einen Kinderplatz haben. Von diesen "MussKinder", wie sie im Rathaus Unterhaching genannt werden, stehen derzeit 30 auf der Warteliste.
Davon bekommen laut dem Hauptamtsleiter in Kürze 20 Kinder "garantiert" einen Platz und die
restlichen mit großer Wahrscheinlichkeit binnen eines Monats. Problematisch verhalte es sich,
zumindest momentan, bei den 50 "Kann-Kindern", also jenen, die nach dem 30. September drei
Jahre alt werden.
Aber auch diese Liste werde nach und nach abgearbeitet, und zwar nach dem Prinzip: Älteres
Kind vor jüngerem Kind. Diese Nachrücker profitieren dann etwa vom Wegzug einer Familie
oder finden in einem der zeitweise nicht ausgelasteten Kindergärten einen Platz, wenn diese
Personal finden und wieder auf Vollbetrieb laufen können.
Dass in Unterhaching das Angebot an Kindergartenplätzen auf Kante genäht ist, verschweigt
Portenlänger nicht. Drei Jahrgangsstufen à 225 bis 230 Buben und Mädchen müssen betreut
werden, maximal 680 Kindergartenplätze stehen dafür in der Gemeinde zur Verfügung. Die
Rechnung ginge also in etwa auf, wenn nicht seit langem schon die kirchlichen und privaten
Einrichtungen wegen Personalmangels einige Plätze unbelegt lassen müssten. So etwa der
Kindergarten Sankt Korbinian, der für 100 Kinder ausgelegt ist, derzeit aber nur 92 Kinder
aufnehmen kann, wenn er sich an den Betreuungsschlüssel eins zu elf hält.
Der Arbeitsmarkt für Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen sei leergefegt, gutes Personal zu
finden sei äußerst schwierig, berichtet Petra Zieringer, Leiterin des Korbinian-Kindergarten, der
wie alle kirchlichen und privaten Kindergärten von der Gemeinde einen Personalzuschuss
erhält, der laut Portenlänger in
etwa
dem Kostenaufwand
für eineinhalb
Personalstellen entspricht.
Einfach den Betreuungsschlüssel nach oben zu korrigieren, wäre für die Kindereinrichtungen
mit spürbaren finanziellen Einbußen verbunden, erklärt der Hauptamtsleiter. Wer einen
schlechteren Personalschlüssel vorweise, für den fielen sowohl der Staatszuschuss als auch
der kommunale Zuschuss weg. Dieser beträgt jährlich je 1048 Euro pro Kind bei einer
Betreuungszeit von täglich fünf Stunden.
Das Thema wird in der Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses des Unterhachinger
Gemeinderats am 8. Juni auf dem Tisch landen, dabei werde die aktuelle Situation besprochen
werden, sagte Rathaussprecher Simon Hötzl.
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
108 /100
Entgeltatlas der Arbeitsagentur: Das verdient NordrheinWestfalen
Mit wenigen Mausklicks kann dort
jeder ab sofort nachlesen, welche
Berufsgruppe in Deutschland was
verdient,
aufgeschlüsselt
nach
Bundesland, Geschlecht und Alter.
Rund
1000
Berufe
hat die
Arbeitsagentur in das neue System
eingespeist, gezeigt wird immer der
Median des Bruttomonatsgehaltes,
also das mittlere Einkommen der
Beschäftigten, entnommen aus der
Entgeltstatistik
2014
der
Arbeitsagentur.
Dabei steht Nordrhein-Westfahlen in Sachen Gehalt im bundesweiten Vergleich recht gut da:
Für Altenpfleger (Männer und Frauen) beträgt das mittlere Einkommen in NRW 2730 Euro. Das
liegt über dem bundesweiten Wert von 2490 Euro brutto. Ähnlich sieht es bei Friseuren aus: Sie
erhalten in Nordrhein-Westfalen ein mittleres Einkommen von 1434 Euro, bundesweit liegt
dieser Wert des Bruttogehaltes dagegen bei 1390 Euro. Als Gymnasiallehrer erhält man mit
4834 Euro ebenso ein höheres mittleres Einkommen als im Bund. Der Wert dort beträgt 4715
Euro.
Das sieht im Vergleich mit einzelnen Bundesländern jedoch nicht immer so aus: In Bayern
haben Altenpfleger sogar ein mittleres Einkommen 2754 Euro, Frisöre erhalten 1470 Euro und
werden somit besser als in NRW bezahlt. Als Gymnasiallehrer bleibt man dagegen besser in
Nordrhein-Westfalen: In Bayern haben die Lehrer nämlich nur ein mittleres Einkommen von
4766 Euro (NRW: 4834 Euro).
Traditionell verdient man außerdem im Westen besser als in den neuen Bundesländern - das
zeigt auch der Entgeltatlas an. Aber es gibt auch Ausnahmen: In Sachsen-Anhalt liegt das
mittlere Einkommen für die Gymnasiallehrer zum Beispiel bei 4969 Euro - das ist bundesweite
Spitze.
Spannend ist der Entgeltatlas außerdem mit Blick auf das Verhältnis der Geschlechter. Zwar
liegt das mittlere Einkommen der männlichen Beschäftigten meist über dem der Frauen, aber es
gibt auch Ausnahmen. Als Kassiererin im Handel verdient man in NRW beispielsweise mit 2133
Euro mehr als ein männlicher Kassierer. Er erhält im Mittel lediglich 2035 Euro. Im
bundesweiten Vergleich wird der Unterschied dabei noch deutlicher: Dort liegt der mittlere Wert
beim Bruttogehalt für Frauen bei 2024 Euro, für Männer, die als Kassierer im Handel arbeiten,
liegt er 1979 Euro.
Nicht überall im Entgeltatlas kann man jedoch solche Zahlenspiele mit den Gehältern von
Männern und Frauen machen. Denn in vielen Berufen hat die BA nicht die Zahlen für beide
Geschlechter in allen Bundesländern ermittelt. Der Grund: Es gibt zu wenig Beschäftigte
(weniger als 1000), um die Zahlen seriös ermitteln zu können, so ein Sprecher der BA. Das trifft
zum Beispiel Berufe wie den des Dachdeckers, der in NRW fast nur von Männern ausgeübt wird
oder andersrum den Beruf des Floristen, den in Nordrhein-Westfalen fast nur Frauen ausüben.
Und auch wer einen insgesamt seltenen Beruf ausübt, wird in der Statistik nicht immer mit Daten
versorgt. Das gilt etwa für den Winzer oder den Goldschmied. Verzeichnet sind diese Berufe im
Atlas aber dennoch.
2016-05-11 14:56 Laura Ihme www.rp-online.de
109 /100
Attentat in Grafing - "Ich überlegte, ihn zu fragen, ob er
Hilfe braucht"
Kurz bevor die 19-jährige Cassandra Fürstenau den Kiosk am Grafinger Bahnhof aufschloss,
begegnete sie dem Attentäter, der wenige Minuten danach einen Menschen erstach.
Die Grafingerin Cassandra Fürstenau hatte gerade den Bahnhofskiosk aufgesperrt, als ein
Mann aus Hessen einen Menschen tötete und drei mit einem Messer verletzte. Am Tag danach
erinnert sich die 19-Jährige daran, was sie am Grafinger Bahnhof in den frühen Morgenstunden
des 10. Mai erlebte:
"Ich sperre meinen Kiosk immer um fünf Uhr früh auf, wenn die erste S-Bahn fährt. Angst hatte
ich dabei bisher nie, meistens ist es um diese Zeit ruhig, höchstens dass mal Betrunkene
rumgrölen. Am Dienstagfrüh kam ich wie sonst auch um kurz vor halb fünf am Grafinger
Bahnhof an. Dabei fiel mir ein Mann auf, der am hintersten Bahnsteig zu einer Bank ging und
sich hinsetzte.
Er war barfuß und legte
den Kopf auf seinen
Wanderrucksack, den er
vor sich hingestellt hatte.
Ich habe mir überlegt, ob
ich zu ihm gehe und ihn
frage, ob er Hilfe braucht.
Er machte aber einen
unheimlichen
Eindruck,
deshalb überlegte ich es
mir anders und ging
zum Kiosk.
Eine halbe Stunde später hörte ich dann draußen Schreie. Erst dachte ich, dass es dabei um
eine Prügelei ging. Als ich dann rauskam, sah ich Menschen auf dem Boden liegen, auf dem
Bahnsteig waren Blutlachen. Ich bin dann raus und habe Verbandszeug gebracht. Der Mann,
der das angerichtet hatte, war da schon nicht mehr zu sehen. Als dann die Polizei kam und ihn
festnahm, erkannte ich den Mann von der Bank wieder. Wer weiß was passiert wäre, wenn ich
zu ihm hingegangen wäre. "
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
110 /100
Für die neue Saison | Borussia will Bayern-Star
Gladbach plant die neue
Saison.
Speziell
im
Mittelfeld sucht Manager
Max Eberl (42) nach
Verstärkungen. Nordtveit
geht nach West Ham und
auch Kapitän Granit Xhaka
zieht es wohl auf die Insel.
Als Ersatz ist ein BayernStar ins Gladbach-Visier
geraten.
2016-05-11 14:57 www.bild.de
111 /100
Jogger bekommt Riesenschreck wegen 1,5 Meter langer
Schlange
Einen Riesenschreck hat Walter Auerbacher aus Altusried im Oberallgäu bekommen: Bei einer
Joggingrunde stand der 72-Jährige an einem Baggerweiher nahe Krugzell plötzlich einer 1,5
Meter langen Schlange mit zwei Jungtieren gegenüber. „Das war schon ein komisches Gefühl“,
erzählt der langjährige Fußball-Trainer des FC Kempten, der ein Foto machte und es uns zur
Verfügung stellte. „Bei der Schlange handelt es sich um eine Ringelnatter“, sagt Henning Werth,
Biologe beim Landesbund für Vogelschutz in Sonthofen. Diese sehe zwar aufgrund ihrer Größe
ziemlich
furchterregend
aus,
sei
jedoch
vollkommen harmlos. Die
Ringelnatter
ist
jene
Schlangenart,
die
am
häufigsten
im
Allgäu
vorkommt. Zudem gibt es
hier noch die Kreuzotter
und die Schlingnatter.
Die
Ringelnatter
ist
europaweit geschützt. Zwar
ist ihr Bestand noch nicht
akut gefährdet. Aber ihr
Lebensraum wird immer kleiner, sagt Werth. Es komme auch vor, dass die ungefährliche
Ringelnatter mit der giftigen Kreuzotter verwechselt – und deshalb umgebracht wird. Man könne
die beiden Schlangenarten aber leicht an ihren Pupillen und den charakteristischen
Zeichnungen unterscheiden: Denn während die Kreuzotter ein markantes Zackenmuster auf
dem Rücken und längliche, schlitzartige Pupillen hat, sind die Pupillen der Ringelnatter rund
und man kann zwei helle orangefarbene Halbmonde am Hinterkopf erkennen.
Durch ihre dunkle Färbung heizen sich alle drei Schlangenarten relativ schnell auf. Deshalb
können sie auch im verhältnismäßig kühlen Allgäu leben. In der kalten Jahreszeit halten sie
Winterstarre.
Die Schlingnatter hat übrigens mit der Verwilderung ehemals kurz gemähter Wiesen zu
kämpfen. Sie ist besonders stark von der Wärme der Sonne abhängig. Wenn die Wiesen nicht
mehr gemäht werden, dringt die Sonne nicht mehr voll bis zum Boden vor. Die Kreuzotter wird
als die einzige Giftschlange in der Region von vielen gefürchtet. Sie ist jedoch für den
Menschen relativ ungefährlich. Die Kreuzotter ist sehr scheu und vor ihrem Biss kann man sich
leicht durch feste Schuhe und lange Hosen schützen. Sollte man dennoch gebissen werden,
sollte man – auch wegen der Infektionsgefahr – einen Arzt aufzusuchen.
Wer eine Ringelnatter in seinem Garten hat, sollte sich übrigens glücklich schätzen. Denn ein
alter Volksglaube besagt, dass Ringelnattern, die in der Nähe von Menschen leben, Glück
bringen und kleine Kinder und Vieh beschützen.
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
112 /100
Seehofer, Grenzkontrollen: Ende der Willkommenskultur
Die CSU wertet die Einigung beim Streit über die Grenzkontrollen nicht nur als Erfolg der
eigenen Politik, sondern auch als Sieg über Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Mit der
Vereinbarung zwischen dem Bund und Bayern sei «das Ende der Willkommenskultur notariell
besiegelt», sagte CSU-Chef Horst Seehofer der Süddeutschen Zeitung.
Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und sein bayerischer Kollege Joachim Herrmann
(CSU) hatten sich in der Nacht zum Dienstag auf eine Lösung bei den Grenzkontrollen
verständigt (siehe Video). Im Gegenzug hat die bayerische Staatsregierung die angedrohte
Verfassungsklage gegen den Bund vorerst auf Eis gelegt. Vor Mitgliedern seines Kabinetts
nannte Ministerpräsident Seehofer die Vereinbarung zu den Grenzkontrollen nach
Informationen der Zeitung
ein
«Dokument
der
Wende»
in
der
Flüchtlingspolitik, berichtet
die dpa.
2016-05-11 14:57 deutschewirtschafts-nachrichten.de
113 /100
Hamburger SV - Beiersdorfer wird Alleinherrscher
Ob es ein Fortschritt für den
Hamburger SV ist, erstmals
seit drei Jahren ohne
Relegationsspiele in der
Bundesliga zu bleiben,
wird derzeit in Hamburg
kontrovers diskutiert. Die
Bilanz,
die
Klubchef
Dietmar Beiersdorfer am
Dienstag gezogen hat,
lautete einerseits "Ja": Man
habe, seit er im Sommer
2014 Vorsitzender der
neuen "HSV Fußball AG"
wurde, die verloren gegangene "Bundesliga-Wettbewerbsfähigkeit" wiederhergestellt, mit dem
Bau des Nachwuchsleistungszentrums "Campus" begonnen und trotz Verbindlichkeiten von 90
Millionen Euro eine "vernünftige Finanzierungsstruktur" geschaffen.
Andererseits hatte er die Medien eingeladen, um mitzuteilen, was weniger gut gelaufen ist.
Beiersdorfer erklärte, weshalb er am Montagabend den Direktor Profifußball, Peter Knäbel,
entlassen hat.
Selten hat man den HSV-Vorsitzenden dabei so energisch erlebt. Gegen die Enttäuschung im
Umfeld wehrte er sich, indem er fast die Hand zur Faust ballte und entgegnete: "Das sehe ich
nicht so. " Die Entscheidung, sich vom Sportmanager zu trennen, habe er "mit Blick auf die
Zukunft getroffen". Dinge zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren, sei sein Job.
Es habe sich in den vergangenen Monaten gezeigt, dass die sportliche Entwicklung stagniere
und man unterschiedliche Auffassungen darüber habe, mit welchen Spielern man die
Mannschaft verbessern könne. Das betreffe nicht nur Kaderplanung, sondern auch Scouting
und
Teammanagement.
Deshalb
sei
die
Personalie
vor
der
beginnenden
Transferperiode "konsequent".
Noch überraschender war indes, dass Beiersdorfer sich selbst als Knäbels Nachfolger
ausgesucht hat, womit er jetzt also eine Art Alleinherrscher beim HSV ist. Das vom NDR in
Umlauf gesetzte Gerücht, Schalkes scheidender Manager Horst Heldt werde das Amt
übernehmen, dementierte der HSV-Chef: Er möge Heldt zwar, aber es habe keine Gespräche
mit anderen Sportdirektoren gegeben. Und als nachgefragt wurde, ob seine Rückkehr auf den
Posten als Sportchef (den er beim HSV schon von 2003 bis 2009 innehatte) und seine Funktion
als Vorsitzender eine Dauerlösung sei, antwortete er: "Ja. " Vielleicht ist diese Lösung auch
Beiersdorfers "letzte Patrone", wie die Morgenpost glaubt.
Im Hintergrund nörgelte Haupt-Geldgeber Klaus-Michael Kühne schon seit Langem über den
mühseligen Prozess der Erneuerung. Zwar sagt Beiersdorfer, er habe mit Kühne zuletzt vor
einigen Wochen im Zuge des regelmäßigen Austauschs gesprochen und ihn vor dieser
Personalie nicht konsultiert. Doch auch der Aufsichtsrat mit dem Kühne-Vertrauten Karl
Gernandt an der Spitze hat die Saison und die Kaderplanung trotz des Klassenverbleibs als
"nicht zufriedenstellend" empfunden. Das Gremium macht seit Längerem Stimmung gegen
Knäbel. Das war ja auch nicht schwierig.
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
114 /100
Eisheilige - "Brutaler Wetterwechsel" zu Pfingsten
Die Eisheiligen kommen und der Deutsche Wetterdienst beschreibt den
Winterrückfall zu den Feiertagen mit drastischen Worten. Die Misere im
Detail.
Das war's schon wieder mit der Sonne über Deutschland: An Pfingsten
wird es deutlich kälter. Der Deutsche Wetterdienst rechnet damit, dass die
Temperaturen um mehr als zehn Grad sinken.
Die Eisheiligen sind da. "Und die machen ihrem Namen alle Ehre", sagt Meteorologe Andreas
Friedrich vom Deutschen Wetterdienst, "die kältesten Tage sind leider die Feiertage. " Die
Temperaturen sind an Pfingsten sogar niedriger als am - allerdings sehr warmen - Heiligabend
2015. Friedrich prognostiziert einen "brutalen Wetterwechsel" zu Pfingsten. Nur der Freitag soll
bei milden 20 bis 23 Grad und Sonne-Wolken-Mix noch schön werden.
Nach dem sonnig-warmen Wetter der vergangenen Tage, für das Hoch Peter verantwortlich
war, rechnet Friedrich für Samstag mit kühlen Temperaturen, Bodenfrost ist möglich. Schuld am
Temperatursturz ist arktische Polarluft aus Grönland, die nach Deutschland kommt. Die
Temperaturen sinken dadurch tagsüber auf zwölf bis 15 Grad, in höheren Lagen auf bis zu
neun Grad. In der Nacht zum Sonntag kann in höheren Lagen sogar Schneeregen fallen, dort
sinken die Temperaturen auf bis zu ein Grad.
In Süddeutschland muss an den Feiertagen mit Regen und Gewitter gerechnet werden. "Aber
es wird keinen Dauerregen geben", beruhigt der Experte vom Deutschen Wetterdienst, "mit der
richtigen Kleidung lässt sich an Pfingsten auch draußen was unternehmen. "
Am Alpenrand wird es Samstag und Sonntag am ungemütlichsten, dort kann es längere Zeit
regnen. In den Alpen, im Schwarzwald und im Harz können sich sogar Schneeflocken unter die
Regentropfen mischen. "Wir erleben dort einen kurzen Winterrückfall", so Meterologe Friedrich.
Weil es überall zu Nacht- und Bodenfrost kommen kann, rät er Hobbygärtnern und
Pflanzenfreunden, frostempfindliche Pflanzen reinzuholen.
In den vergangenen Jahren sind die Eisheiligen oft ausgeblieben und wurden bei
Temperaturen von mehr als 25 Grad zwischen dem 11. und 15. Mai zu Schweißheiligen.
Untersuchungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass die Häufigkeit von
Kaltlufteinbrüchen Mitte Mai weiter abnimmt. Das führen Experten unter anderem auf die
globale Erwärmung zurück.
Die gute Nachricht: Nach Pfingsten kommt der Sommer zurück. Mitte kommender Woche
erwartet der Deutsche Wetterdienst Temperaturen von bis zu 20 Grad.
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
115 /100
Brasilien: Wer ist wer im Polit-Drama um Dilma Rousseff
Der einstige Verbündete,
der
skandalumwitterte
Erzfeind, der gescheiterte
Retter:
Die
Dramatis
Personae
im
Amtsenthebungsverfahren
gegen Dilma Rousseff.
Benedikt Peters, Jahrgang
1989, Volontär. Lebte 18
Jahre
lang
in
Mönchengladbach,
zog
dann aus zum Studium der
Politikwissenschaft
und
Hispanistik. Es führte ihn nach Mannheim, Santiago de Chile, Leipzig und Havanna. Für seine
Journalistenausbildung am ifp kam er zwischendurch immer wieder nach München. Nebenbei
schrieb er frei, etwa für "Zeit", "Neue Zürcher Zeitung" und "Frankfurter Allgemeine
Sonntagszeitung". Mag Kuba, lange Reportagen und Heinrich Böll. Und - Hand auf's Herz - den
rheinischen Karneval.
Brasiliens Präsidentin von der linksgerichteten Arbeiterpartei PT
2011 übernahm sie das mächtigste Amt im Staat von ihrem politischen Ziehvater Lula da Silva
(siehe unten). Brasilien ging es gut zu dieser Zeit. Die Wirtschaft verzeichnete hohe
Zuwachsraten, Millionen Menschen stiegen in die Mittelschicht auf, das Land erhielt den
Zuschlag für die Megaprojekte der Sportwelt: die Fußballweltmeisterschaft 2014 und Olympia
2016. Gut fünf Jahre später steckt die Wirtschaft in einer tiefen Rezession, das Zika-Virus geht
um, ein gigantischer Skandal um den halbstaatlichen Erdölkonzern Petrobras belastet weite
Teile der politischen und wirtschaftlichen Elite. Es kommt zu sozialen Protesten.
Wie viel Anteil Rousseff an diesem Niedergang hat, ist umstritten, ihre Zustimmungswerte in der
Bevölkerung sanken jedoch dramatisch. Politische Gegner Rousseffs nutzten die Lage, um im
Jahr 2015 ein Amtsenthebungsverfahren gegen die Präsidentin auf den Weg zu bringen. Dabei
geht es nicht um den Petrobras-Skandal, sondern um angebliche Tricksereien im
Staatshaushalt. Den soll Rousseff 2014 geschönt haben, um die Chancen auf ihre Wiederwahl
im gleichen Jahr zu erhöhen. Diese Vorwürfe müssen noch geprüft werden. Aber selbst wenn
sie wahr sind, rechtfertigt dies nach Ansicht vieler Juristen keine Amtsenthebung.
2016-05-11 13:45 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
116 /100
Königsdorf - Flüchtlinge ziehen aus Hallen in Häuser um
Shahram, Rozan und ihre
beiden Kinder sind von der
Stockschützenhalle in die
neue
Unterkunft
am
Roßmoosweg umgezogen
- und freuen sich über ein
Zimmer mit einer Tür.
Derzeit
werden
die
Asylunterkünfte
im
Münsinger Gemeindesaal
und der Ickinger Turnhalle
geräumt.
70
der
Asylbewerber, die dort
untergebracht waren, werden in die Halle in der früher dort ansässigen Firma Filigranbau in der
Blumenstraße in Geretsried ziehen. Dort gibt es für jede Familie einen Container, insgesamt ist
Platz für 175 Menschen. Einige sollen auch in Wohnungen in den ursprünglichen Gemeinden
bleiben. Helga Happ, Leiterin der Abteilung für soziale Angelegenheiten im Tölzer Landratsamt,
erklärt, bei der Vergabe der neuen Wohnorte werde auf besondere Umstände Rücksicht
genommen. In Icking gebe es zum Beispiel bereits einige wenige Arbeitsverhältnisse, die man
natürlich nicht zerstören wolle.
Auch nehmen die Behörden bei der Einteilung Rücksicht auf Familien, und auch Freunde
sollten nicht zu weit auseinander wohnen. "Es erfolgt kein Kahlschlag", sagt Happ. Man habe so
zwar momentan einen größeren Aufwand, aber die Bemühungen zahlten sich in langer
Sicht aus.
Einige der Flüchtlinge aus Münsing und Icking sind nach Königsdorf gezogen, wo Markus
Orterer eine Unterkunft für maximal 36 Personen gebaut hat. Vor allem die Asylbewerber aus
der Stockschützenhalle leben nun dort. In den zehn Zweibettzimmer und vier Vierbettzimmer
sind im Moment 24 Männer, Frauen und Kinder aus Afghanistan, Syrien, Irak und Somalia
untergebracht, unter ihnen auch Shahram mit seiner Ehefrau Rozan und den beiden Kindern
Hellin (9) und Anis (5). Sie stammen aus dem kurdischen Teil Iraks.
Seit einigen Tagen sind sie in dem neuen Haus am Roßmoosweg und freuen sich besonders
darüber, dass sie in ihrem Zimmer nun die Tür hinter sich zumachen können und so wieder
Privatsphäre haben. Das Zimmer ist durch drei große Fenster sehr hell. An die Wand gerückt
stehen vier Betten mit Bezügen, auf denen Poststempel abgebildet sind. In einer Ecke steht ein
Fernseher. Die Familie schaut sich gerne Tiersendungen an, damit die Kinder Deutsch lernen
können. Es gibt auch einen Schrank und einen Tisch mit vier Stühlen. Meist essen allerdings
alle Bewohner im gemeinsamen Esszimmer. Wie Shahram erklärt, kochen die Bewohner
abwechselnd für alle in der großen Küche, in der es drei Herdplatten und auch drei
Waschmaschinen und Trockner gibt. So gibt es oft Gerichte aus den jeweiligen
Herkunftsländern, aber auch deutsches Essen. Es gibt jeweils zwei Duschen und zwei Toiletten,
getrennt nach Geschlechtern.
Die Kinder seien freundlich in der Gemeinde aufgenommen worden, sagt Shahram. Sechs
besuchen die Grundschule, vier den Kindergarten. Oft seien die Kinder nur zum Mittagessen im
Haus und dann wieder im Dorf unterwegs, um ihre Freunde zu besuchen, erzählt Shahram. Er
freue sich besonders darüber, dass er in einem Dorf gelandet sei, wo er seine Kinder durch die
Gegend laufen lassen könne ohne sich Gedanken machen zu müssen. Die gesamte Familie sei
auch schon bei den Freunden der Kinder eingeladen gewesen. Viel Unterstützung aus dem
Dorf erfahre die Familie auch, wenn sie zum Arzt gefahren müssten. Königsdorfer hätten ihnen
zudem geholfen, die geschenkten Fahrräder zu reparieren. Shahram und Rozan bemühen sich
Deutsch zu sprechen. Über den Erbauer des Hauses, der auch oft vorbeischaut, sagen sie:
"Markus ist gut. "
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
117 /100
Kunstnamen: Wenn Firmen sich umbenennen
Ruhrkohle, das klingt nach
verdreckten Händen und
Schweiß, nach Männern,
die nicht arbeiten, sondern
ackern.
Nach
Bodenständigkeit
und
Feierabendbier. Ende der
1960er-Jahre
schlossen
sich
die
Zechen
im
Ruhrpott unter diesem
Namen
zusammen,
Ruhrkohle
AG
(RAG).
Gemeinsam wollten sie
sich gegen die Kohlekrise
stemmen. Vergebens. Heute setzt Deutschland auf Windräder und Solaranlagen. Steinkohle ist
kaum noch zeitgemäß, weswegen der Konzern seine Industrieaktivitäten wie etwa die Chemie
auslagerte und dafür einen neuen Namen brauchte. Seit 2007 heißt diese Tochter Evonik.
Wonach das klingt? So genau dürften die Kunden das nicht wissen.
Dass sich Unternehmen umbenennen, ist nichts Ungewöhnliches. Dass sie hierfür Kunstnamen
erfinden oder Begriffe zu einem neuen Hybridnamen zusammensetzen schon. Erst dieser Tage
etwa hat Siemens bekannt gegeben, dass die Medizintechniktocher Healthcare ab sofort
Healthineers heißen wird. Mit dem neuen Namen, heißt es in der Pressemitteilung, solle der
"Pioniergeist" unterstrichen werden.
Ein neuer Name für ein neues Image, das ist das eine. Andere Unternehmen nennen sich um,
weil der Eigentümer gewechselt hat oder sie mit einem anderen fusionieren. Die
Energiekonzerne Veba und Viag etwa heißen seit ihrem Zusammenschluss Eon. Oder ein
Unternehmen entscheidet sich für einen Strategiewechsel, wie der Zigarettenkonzern Philip
Morris. Der heißt seit 2003 Altria - und verkaufte neben Tabak auch Lebensmittel.
Sybille Kircher ist Sprachwissenschaftlerin und Markenspezialistin, man könnte sagen: Sie
übersetzt die Wünsche ihrer Kunden in Buchstabenfolgen und Laute. Früher, erzählt sie, hätten
Unternehmen keinen Wert auf einen designten Namen gelegt, darauf, dass Experten wie
Kircher und ihr Team wochenlang über Strategiepapieren brüten und Vokale verschieben.
Früher hatte ein Geschäft einen Inhaber. Und nach dem wurde es benannt; sei es der Bäcker
Marx mit seiner gleichnamigen Dorfbäckerei, oder eben Siemens, mitgegründet von Werner
Siemens. Wenn nicht der Inhaber den Namen vorgab, dann das Produkt, für das das
Unternehmen stand. Rudolph Karstadt eröffnete sein erstes Geschäft 1881 in Wismar als "Tuch, Manufactur- und Confectionsgeschäft Karstadt". Ein Name wie eine Ansage an den Kunden,
was ihn erwartet. Ein Name, der heute wohl auf keinem Briefkopf mehr stehen würde. Zu lang ist
er, zu sperrig.
Denn wer heute ein Unternehmen benennt oder umbenennt, dem geht es weniger um Inhalt. Es
geht um Imagination, darum, welches Bild ein bestimmter Name auslöst. Die meisten ihrer
Kunden, sagt Kircher, wollten modern wirken, aber seriös. Traditionell, aber nicht altbacken.
Und dafür gebe es bestimmte Sprachregeln. Vorgaben, die nicht immer gelten. Aber oft. In einer
globalisierten Welt ist es wichtig, dass auch Amerikaner und Chinesen einen deutschen Namen
aussprechen können, deshalb sind Qs problematisch. Kurze Namen prägen sich einfacher ein
als Doppelnamen. Konsonanten und Umlaute sind schwierig, Vokale hingegen klingen voll: Ein
"A" habe etwas Weibliches, sagt Kircher, ein "O" klinge selbstbewusst, ein "I" quietschig. Als
Thomas Middelhoff Karstadt übernahm, hieß der Konzern Karstadt-Quelle, der Name war die
Summe beider Einzelmarken. Middelhoff nannte die Finanzholding dann Arcandor. Viele "A"s,
ein "O", Middelhoff sagte, der Name stehe für Verlässlichkeit, Treue und Mut - wie sich
herausstellte, war das eine Illusion.
Solche Kunstnamen, die sonor klingen aber nichts bedeuten, sind Risiko und Chance
gleichermaßen. Ein Risiko, weil sich die Assoziationen, die Mitarbeiter von PR-Agenturen auf
dem Klemmbrett entwerfen, nicht unbedingt im Kopf des Kunden entfalten müssen. Eine
Chance, weil das Unternehmen selbst die Geschichte schreiben kann, die es dem Markt
erzählen will.
Die abgeschwächte Version zum Kunstnamen ist ein Hybrid, also die Verschmelzung zweier
bereits bestehender Begriffe. Kircher und ihre Agentur Nomen verhalfen etwa einer RWETochtergesellschaft zu einem neuen Image. Amprion, darin steckt Ampere für Stromstärke. Und
-ion, eine Endung, die wir von Vision kennen.
Was den Unternehmen ein neuer Name wert ist? "Schwierig", sagt Kirchner. Denn die Frage
sei, ob nur der kreative Prozess der Namensfindung berechnet wird, was oft der günstigste Part
ist. Oder auch das Drumherum: Wenn Mitarbeiter in Datenbanken recherchieren müssen, ob
der Name weltweit verfügbar ist, wenn sie neue Domains planen, Visitenkarten entwerfen und
Homepages umgestalten - dann fielen für ein größeres Unternehmen schon einmal Kosten in
dreistelliger Millionenhöhe an.
Denn gerade für sie, die bekannten Konzerne, geht es um viel, wenn sie sich umbetiteln. Die
Kunden haben sich an den alten Namen gewöhnt, vielleicht über Jahrzehnte. Sie erkennen die
Schriftzeichen auf Werbebannern und Lieferwagen, es ist der Name, den sie in Suchmaschinen
tippen. Nicht immer geht eine Umbenennung gut, Thomas Cook ist so ein Beispiel. Die
deutschen Condor-Kunden fremdelten mit dem englischen Namen, mit dem Blau des Logos,
war ihnen doch Gelb vertraut. Die Passagierzahlen sanken, die Fluggesellschaft reagierte: In
Deutschland heißt sie nun wieder wie früher, Condor Flugdienst.
2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de
118 /100
Stefan Reuter über Weinzierl-Ablöse: "1,8 Millionen
reichen nicht"
Weinzierl steht eigentlich beim FCA noch bis 2019 unter Vertrag.
Noch ist André Breitenreiter
Trainer auf Schalke. Sein
Vertrag läuft noch bis
nächstes Jahr. Nach dem
enttäuschenden
Saisonverlauf
gilt
die
vorzeitige Trennung von
ihm aber als sicher.
2016-05-11 20:10 Augsburger
Allgemeine www.augsburgerallgemeine.de
119 /100
Ja-Cheol Koo hat sich den Zeh gebrochen
Vom Mallorca-Ausflug sind
alle beteiligten Spieler des
FC
Augsburg
gut
heimgekehrt.
Beim
heutigen Trainingsauftakt
vor dem letzten Punktspiel
am Samstag (15.30 Uhr) zu
Hause
gegen
den
Hamburger
SV
fehlte
keiner der Partymacher. Es
gab vor dem Training viel
zu
lachen.
Für
gute
Stimmung
war
auch
außerhalb
des
Trainingsplatzes gesorgt. Ein angereister Fanclub stimmte immer wieder Sprechchöre an.
Dagegen ist Ja-Cheol Koo derzeit wohl nicht zum Feiern zu Mute. Für den Südkoreaner ist die
Saison hingegen wahrscheinlich beendet. Der 27-Jährige fehlte beim Training. Er soll sich beim
Spiel in Schalke nach einem Foul von Pierre-Emile Höjbjerg einen Zehenbruch zugezogen
haben. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür aber noch nicht.
Dafür ist Daniel Opare nach seiner Knieverletzung wieder ins Mannschaftstraining
eingestiegen. Dem Rechtsverteidiger war vor dem Spiel zu Hause gegen den 1. FC Köln eine
Zyste im Knie geplatzt. Jetzt könnte der 25-Jährige wieder eine Alternative auf der rechten
Abwehrseite für das Saisonfinale in der ausverkauften WWK-Arena sein.
Dem Hamburger SV wird im Gastspiel beim FC Augsburg Aaron Hunt fehlen. Der
Mittelfeldspieler unterzog sich einer Mandeloperation und fällt aus. Das bestätigte HSV-Trainer
Bruno Labbadia am Mittwoch. Wegen häufiger Entzündungen hatte der 29-Jährige in dieser
Saison bereits mehrere Partien verpasst.
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
120 /100
Union und SPD bereiten Weg für freies Wlan in
Deutschland
Im zähen Streit um ein
neues Telemediengesetz
haben Union und SPD den
Weg für offene private
Wlan-Hotspots freigemacht.
Die
Koalitionsparteien
einigten sich am Morgen
auf die Abschaffung der
Störerhaftung. Nach dem
Plan der Koalitionsparteien
soll die neue Regelung so
schnell wie möglich im
Bundestag verabschiedet
werden und dann bis zum
Herbst in Kraft treten.
Bislang mussten die privaten Betreiber von Hotspots für das Fehlverhalten von Nutzern - etwa
beim illegalen Download von Songs oder Filmen - haften. Die entsprechenden Rechte setzten
häufig Anwälte per Abmahnung durch - für die Juristen in der Regel ein gutes Geschäft.
Künftig genießen nun auch private oder nebengewerbliche Anbieter wie Restaurant-Besitzer
das Haftungsprivileg von gewerblichen Internet-Providern. Sie müssen ihr Wlan also nicht mehr
durch ein Passwort schützen oder sich mit einer Vorschaltseite von einer Haftung
"freisprechen". Nur wenn ein systematischer Missbrauch deutlich werde, müssten sie
Gegenmaßnahmen ergreifen und beispielsweise einen Nachbarn aussperren, der sich nicht an
das Gesetz halte.
In dem langen Streit haben sich nun die Netzpolitiker in den Koalitionsparteien durchgesetzt,
die Bedenken von Innenpolitikern und aus dem Wirtschaftsministerium aus dem Weg räumen
konnte. Insbesondere ein Gutachten des Generalanwalts am Europäischen Gerichtshof habe
der Debatte eine neue Richtung gegeben, sagte CDU-Netzpolitiker Thomas Jarzombek.
Danach können Anbieter eines WLANs in Bars oder Hotels nicht zur Rechenschaft gezogen
werden, wenn ihre Kunden illegal Dateien herunterladen. «Nun haben wir einen guten
Kompromiss», sagte Jarzombek. SPD-Netzpolitiker Lars Klingbeil erklärte, mit der Einigung
setze die Koalition eines der zentralen Ziele der Digitalen Agenda um.
Die Vorschriften zum Schutz der Musik- und Filmindustrie werden nun aus dem
Telemediengesetz ausgeklammert. Stattdessen sollen nun auf europäischer Ebene
Anstrengungen unternommen werden, um illegale Download-Portale finanziell trockenzulegen,
und beispielsweise Werbebanner dort zu untersagen. Auch die Maßnahmen zum Schutz der
Persönlichkeitsrechte auf Bewertungsplattformen sollen bei Bedarf in einem eigenen Gesetz
geregelt werden.
Der Bundesverband IT-Mittelstand begrüßte die Entscheidung. "Ein vernetztes Deutschland
braucht keine Störerhaftung" sagte BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. "Wir sind froh, dass die
Regierungskoalitionen den Empfehlungen von Sachverständigen, Bürgern und Wirtschaft
gefolgt sind und das Gesetz noch einmal grundlegend überarbeiten wollen. " (AZ)
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
121 /100
Bargeld, Sparguthaben: Kritik an Einlagen-Sicherung der
EU
Florian Eder von Politico berichtet:
„Deutschland hat nach Auskunft von
EU-Diplomaten mehr Unterstützung
beim Widerstand gegen die geplante
europäische Einlagen-Sicherung als
anfangs
bekommen.
Bei
einer
Arbeitsgruppensitzung Ende April
hätten mehrere (die einen zählen acht
oder neun, die anderen zehn, ein
Dritter
„acht
bis
zehn”)
Mitgliedsstaaten Zweifel an der
Tragfähigkeit der Rechtsgrundlage
des
Kommissionsvorschlags
angemeldet. Dieser gründet den
geplanten EU-Entschädigungsfonds für Sparer von Pleitebanken auf EU-Binnenmarktregeln.“
Die plötzliche Aufregung der Regierungen könnte von der bereits grassierenden
Verunsicherung der Sparer durch die Euro-Rettungspolitik, die Negativzinsen und die
Abschaffung des Bargelds kommen: Es ist durchaus denkbar, dass es zu einem europaweiten
Rückzug der Sparer von den Banken kommt, wenn sie ihre Einlagen im dreifachen Risiko
sehen – und dafür noch Strafgebühren entrichten müssen.
Für die Einlagensicherung tritt vor allem Italien ein – aus gutem Grund: Der Banken-Sektor
leidet unter massiven faulen Krediten. Nur die Aussicht auf die gemeinsame Einlagensicherung
hat bisher verhindert, dass es zu größeren Verwerfungen bei den italienischen Banken
gekommen ist.
Deutschland und andere EU-Staaten planen ein Veto-Recht beim wichtigsten Pfeiler der
umstrittenen europäischen Einlagen-Sicherung. Laut einem der Nachrichtenagentur Reuters
am Dienstag vorliegenden Papier erwägt die niederländische EU-Ratspräsidentschaft, dass die
Rechtsgrundlage für die geplante Einlagensicherung (EDIS) eine zwischenstaatliche
Vereinbarung bilden soll. Damit wäre eine einstimmige Entscheidung notwendig, und jeder EUStaat könnte selbst entscheiden, ob er sich an dem Sicherungssystem beteiligt. Die
gemeinsame Einlagen-Sicherung soll die letzte, noch fehlende Säule der Bankenunion in der
EU bilden und Sparer vor Schieflagen im Finanzsektor schützen.
Die EU-Kommission strebt dagegen eine Regelung auf Grundlage von Artikel 114 des Vertrags
zur Arbeitsweise der EU an , für die die Zustimmung lediglich der qualifizierten Mehrheit der
Mitgliedsländer gebraucht wird. EU-Vertretern zufolge setzten sich aber Deutschland und
andere EU-Staaten mit ihrer Sichtweise durch, dass zumindest der Fonds, der den Kern der
Einlagensicherung bilden soll, auf einer anderen Grundlage basiert.
Die Brüsseler Behörde hatte mit Blick auf die zähen Verhandlungen zum Aufbau eines
gemeinsamen
Abwicklungsfonds
für
marode
Banken
(SRB)
zwischenstaatliche
Vereinbarungen als eine Option bemängelt , die man künftig besser vermeiden sollte. Auch jetzt
dürften sich die Arbeiten an der EU-Einlagensicherung mit dem Vorstoß der Bundesregierung
verzögern. Deutschland und die heimischen Banken lehnen die EDIS-Pläne zum jetzigen
Zeitpunkt ab. Sie fürchten, dass deutsche Geldhäuser sonst am Ende für Pleiten von Instituten in
Griechenland und anderen kriselnden Euro-Staaten geradestehen müssen. Das EU-Parlament
und der EU-Ministerrat – den bis Ende Juni die Niederlande führen – müssen dem
Kommissions-Vorschlag zustimmen.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble forderte vor dem Aufbau einer gemeinsamen
Einlagensicherung zunächst eine Reduzierung in den Bankbilanzen. Vor allem der hohe Anteil
an Anleihen des eigenen Staates in den Depots italienischer und anderer Geldhäuser
Südeuropas bereitet Aufsehern nach den Erfahrungen der Euro-Schuldenkrise Sorge.
Deutschland plädiert deshalb für eine neue Risikogewichtung von Staatsanleihen. Die Arbeiten
daran sollen laut den niederländischen EU-Ratsdokumenten fortgesetzt werden, auch wenn
noch keine Regelung auf internationaler Basis gefunden ist. Die EU-Kommission macht sich für
einen globalen Ansatz stark.
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2016-05-11 14:57 deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
122 /100
Temperaturen stürzen an Pfingsten um zehn Grad ab
Immer,
wenn
die
Eisheiligen
kommen,
blicken
nicht
nur
Hobbygärtner gespannt auf
die Temperaturen. Denn
Mammertus,
Pankratius,
Servatius, Bonifatius und
der Kalten Sophie eilt der
Ruf voraus, dass sie noch
einmal die Kälte ins Land
bringen.
Ihren Namen Eisheilige
haben die fünf Tage im Mai
von den Namenstagen von Bischöfen und Märtyrern aus dem 4. und 5. Jahrhundert: Mamertus
(11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und Sophia (15. Mai),
auch kalte Sophie genannt.
Kaltlufteinbrüche zu dieser Jahreszeit sind nach Aufzeichnungen der Meteorologen tatsächlich
häufig. Und 2016? Auch da werden die Eisheiligen ihrem Namen wieder einmal alle Ehre
machen - wenn auch mit einer gewissen Verzögerung. Zwar beginnen sie am heutigen
Mittwoch noch mit Temperaturen bis zu 27 Grad, aber am Pfingstwochenende stürzen die Werte
um gut zehn Grad ab.
"Ab Samstag setzt sich kühlere Luft durch, die Eisheiligen machen ihrem Namen zum
Wochenende alle Ehre", sagte Meteorologe Helge Tuschy vom Deutschen Wetterdienst (DWD).
An den Pfingstfeiertagen seien nur noch Höchsttemperaturen um 15 Grad zu erwarten.
Vorerst aber schaufelt Tief Xandrea, das am Dienstag westlich von Portugal lag, noch feuchte
und warme Luft nach Deutschland. Wolken bekommt dabei zunächst nur der Süden zu spüren,
wo es ab heute immer häufiger Schauer und Gewitter gibt. Die Temperaturen steigen heute in
Schwaben und Oberbayern aber noch einmal auf bis zu 23 Grad.
Dann geht es bergab. Wolkenverhangen, feucht und nur noch 17 bis 22 Grad warm wird es am
morgigen Donnerstag in Bayern sein. Die gut zehntausend Teilnehmer des Augsburger
Firmenlaufs sollten sich also auf den einen oder anderen Regentropfen gefasst machen während im Norden Deutschlands noch bestes Sommerwetter mit bis zu 27 Grad und blauem
Himmel herrscht.
Danach sinken die Temperaturen allmählich überall. Die Eisheiligen 2016 gehen also passend
zu ihrem Namen zuende. (AZ)
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
123 /100
Heute Podiumsdiskussion der AZ zur Theatersanierung
186 Millionen Euro – für
diese Summe soll das
Theater Augsburg saniert
werden. Die Stadt hat ihre
Planung
samt
Finanzierungsvorschlägen
vorgelegt. Doch es gibt
Kritik, vor allem wegen der
Kosten. Was spricht für,
was gegen eine sofortige
Umsetzung der Pläne? Die
Augsburger
Allgemeine
wird dies am heutigen
Mittwoch im AZ-Forum live
mit den Beteiligten diskutieren.
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
124 /100
Ballermann-Star Stefan Stürmer | Micaelas Brüste haben
mir das Kreuz gebrochen!
Es sollte eine nette Akrobatik-Einlage sein: Micaela Schäfer (32) Huckepack auf dem Rücken
von Stefan Stürmer (39). Eine Szene für das Video zu Melanie Müllers (27) neuem EM-Song
„Ab nach Frankreich“. Doch für den Bonner Ballermann-Star Stürmer endete die Busen-Attacke
im Krankenhaus!
Was genau passiert ist und was die Folgen sind, lesen Sie hier mit BILDplus.
2016-05-11 14:57 www.bild.de
125 /100
"Vegetarier
sind
übrigens
auch
Mörder! "
Wer schreibt?
Lars, Erkan, Anna und
Lucy. Freunde halt, die
regelmäßig
etwas
zusammen unternehmen.
Nur hat sich seit dem
vergangenen
Vegetarier.
Mal
was
geändert:
Lars
ist
jetzt
Und warum und wie?
Weil Anna bei sich zu Hause zum Essen einladen will.
Sie hat eine neue Wohnung und nach dem Umzug
sollen die jetzt natürlich alle sehen. Allerdings wird
schnell klar, dass das Wohnungschaos nicht das
Hauptproblem ist.
Und wie sieht das konkret aus?
2016-05-11 12:00 www.jetzt.de
126 /100
Samsung Galaxy Tab A 10.1 mit neuem Breitbild-Tablet
und Android 6.0
Ab Juni wird Samsung sein neues Mittelklasse-Tablet Galaxy Tab A
10.1 anbieten. Die 2016er-Version hat nun doch wieder ein Display
im Breitbildformat, aber vor allem endlich eine zeitgemäße Auflösung
und Android 6.0.
Samsung hat mit dem Galaxy Tab A 10.1 (2016) sein neues AndroidTablet nun auch für Deutschland angekündigt. Es soll ab Juni ab 290
Euro erhältlich sein und wahlweise auch mit LTE erhältlich sein.
Nachdem Samsung im letzten Jahr seine Tablet-Palette auf Displays
im 4:3-Format umgestellt hatte, kommt das aktuelle Modell nun
wieder mit einem bei Android-Geräten gängigeren 16:10Breitbildschirm.
Abgerundete Kanten und eine griffigere Oberflächenstruktur sollen
das Galaxy Tab A besser in der Hand liegen lassen.
Bild: Samsung
Das PLS-Panel löst 1920 × 1200 Pixel auf und erreicht so eine angenehm hohe Pixeldichte von
225 dpi. Der Vorgänger Tab A 9.7 machte mit mageren 132 dpi deutlich weniger her. Der
Prozessor hat nun acht und damit doppelt soviele Kerne, die mit 1,6 GHz Takt laufen. Ihm
stehen 2 GByte RAM zur Seite. Von 16 GByte internem Speicher bleiben 9 GByte für den Nutzer
übrig, er lässt sich zudem mit Micro-SD-Karten erweitern. Samsung spricht von maximal 200
GByte, vermutlich dürften aber auch Samsungs neue Micro-SD-Karten mit 256 GByte erkannt
werden.
Die Wifi-Version des Tab A 10.1 unterstützt 801.11ac-WLAN,GPS und Bluetooth 4.2; die
Mobilfunk-Version darüber hinaus LTE mit maximal 150 MBit/s im Downstream. Das Gerät ist
etwas über 8 Millimeter dick und wiegt 525 Gramm. Für Foto- und Videoaufnahmen gibt es eine
8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und f/1.9-Blende auf der Rückseite. Ein 7300-mAh-Akku
sorgt für die Energie. Das bisher für die A-Serie typische Metallgehäuse hat das Tab A 10.1
augenscheinlich nicht mehr.
Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 6.0, das nun auch bei Samsung mehrere
Benutzerprofile erlauben soll. Googles Betriebsystem ist dazu schon lange in der Lage, viele
Hersteller implementieren den Mehrnutzer-Betrieb jedoch nicht. Ein überarbeiteter
Kindermodus soll Eltern mehr Kontrolle über die Nutzungszeiten erlauben.
Ab Anfang Juni wird das Galaxy Tab A 10.1 für 290 Euro in der WLAN-Version und für 350 Euro
mit LTE in schwarz und weiß laut Samsung erhältlich sein. Die in anderen Ländern bereits
aufgetauchte 7-Zoll-Version wird es vorerst nicht geben. ( asp )
2016-05-11 12:00 Alexander Spier www.heise.de
127 /100
Christoph Waltz: Ein Oscar-Preisträger für Van der
Bellen
Der Schauspieler Christoph
Waltz
tritt
dem
Personenkomitee
des
Hofburg-Kandidaten bei. Und
betont: "Wer nicht wählt, darf
sich nachher nicht beklagen. "
11.05.2016 | 12:00 |
( DiePresse.com )
Das Personenkomitee des
Hofburg-Kandidaten
und
ehemaligen Bundessprechers
der Grünen, Alexander Van
der Bellen, ist neuerlich um einen prominenten Unterstützer angewachsen: Der Schauspieler
und zweifache Oscar-Preisträger aus Österreich, Christoph Waltz, ist diesem beigetreten, wie
das Wahlkampfteam am Mittwoch auf Van der Bellens Homepage und Facebook-Seite
verkündete.
"Österreich kann es sich überhaupt nicht leisten, nur nach innen zu schauen und damit sein
Ansehen in der Welt zu ruinieren", wird Waltz in einem Shareable zitiert. Der Schauspieler wirbt
aber nicht nur dafür, am 22. Mai für den 72-jährigen Präsidentschaftskandidaten zu stimmen,
sondern appelliert allgemein dafür, zur Wahl zu gehen: "Wer nicht wählt, darf sich nachher nicht
beklagen. "
>>> Mitglieder des Personenkomitees von Van der Bellen
>>> Facebook-Posting zu Waltz
(hell)
2016-05-11 12:00 diepresse.com
128 /100
Ausgerechnet den Verlobungsring! | Frau bestiehlt SexPartner bei One-Night-Stand
Als sie sich auf einer Party
kennenlernen, dachte ER
an ein unverfängliches
Abenteuer – aber SIE
führte etwas ganz anderes
im Schilde. Für eine heiße
Nacht lud ein eigentlich
vergebener 43-Jähriger die
Frau in sein Hotelzimmer
im Standard High Line
Hotel
(4
Sterne)
in
Manhattan ein.
Jetzt sucht die New Yorker
Polizei mit Hilfe von Bildern aus der Überwachungskamera nach der dreisten Diebin, die sich
gegen vier Uhr Früh aus dem Hotel schlich.
Sie soll knapp 1,60 Meter groß und 54 Kilo schwer sein – und es faustdick hinter den Ohren
haben.
2016-05-11 11:58 www.bild.de
129 /100
Max Reger: Maßlos im Leben und in der Musik
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 |
11.05.2016 | 19:00 Uhr
Konzerte zum Nachhören
Jazz-CD-Tipps
Klassik-CD-Tipps
Pop- und Rock-CDs
Jenseits der Charts
2016-05-11
www.ndr.de
130 /100
14:55
NDR
Merkur
tritt
vor
die Sonne
Offenbach. Mit der richtigen Ausstattung
lässt sich an diesem Montag ein
seltenes Himmelsereignis beobachten.
Der Merkur - der kleinste Planet
unseres Sonnensystems - wandert ab
dem Mittag an der Sonne vorbei. Bis
zum Abend wird er als kleiner
schwarzer Punkt vor der Sonne sichtbar
sein. Mit bloßen Augen ist das
Schauspiel aber nicht sichtbar.
Voraussetzung ist ein Fernrohr mit
mindestens 50-facher Vergrößerung und klare Sicht. Hoffnung darauf
können sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor allem die Menschen
östlich von Emsland und Harz machen. Meteorologen und Astronomen warnen allerdings
davor, ohne Filter nach dem Planeten Ausschau zu halten.
Der sogenannte Merkurtransit beginnt um 13.12 Uhr mit dem Auftauchen des Planeten am
Ostrand der Sonne. Enden soll das Schauspiel um 20.41 Uhr. Am besten lässt es sich nach
Angaben der Experten in einer Sternwarte beobachten. Eine Garantie, den sonnennächsten
Planeten tatsächlich zu sichten, gebe es aber auch dort nicht.
"Östlich von Emsland und Harz rechnen wir den ganzen Tag mit einem klaren Himmel und
bester Sicht. Schlechter wird es, je weiter wir nach Südwesten kommen", sagte ein DWDMeteorologe. Wegen der langen Dauer des Himmelsereignisses sei der Merkur voraussichtlich
aber auch in stärker bewölkten Regionen vorübergehend zu sehen.
Der Merkur ist der kleinste Planet unseres Sonnensystems und hat einen Durchmesser von
etwa 4900 Kilometern. Merkurtransite sind noch seltener als Sonnen- und Mondfinsternisse. In
diesem Jahrhundert soll der Merkur insgesamt 14 Mal vor die Sonne treten.
Nicht jedes der Ereignisse ist von Mitteleuropa aus zu sehen. Von Deutschland aus konnte das
Schauspiel zuletzt 2003 beobachtet werden, das nächste Mal ist es 2019 möglich.
dpa
2016-05-11 14:55 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
131 /100
Debattenkultur: Die Monster niederschreiben
Nie ist die Sehnsucht nach
Schriftstellern größer als in
Zeiten
politischer
Verzweiflung.
Als
seien
Schriftsteller
Instanzen
öffentlicher
Moral.
Als
wären ihre Worte wie der
Beschluss eines Konzils,
den
zu befolgen oberstes Gebot
ist. Man muss einmal darauf achten. Kaum eine
politische Rede, in der nicht ein Schriftsteller zitiert wird.
Schriftsteller sprechen, das glaubt man ihnen zumindest, im
Namen der Literatur. Ist jedoch ein Text durchdrungen von einer politischen
Botschaft, dann ist das wie schlecht gewordene Milch. Noch bevor man sie
geschluckt hat, spuckt man es aus. Der Leser merkt sofort, ob ein Text mit
einer Message kontaminiert ist.
Schriftsteller imaginieren in ihren Texten Orte und
Beziehungen, wie es ihnen passt und nicht den Herrschenden. Das macht sie zu
Ideengebern einer anderen Welt. In China, Russland, Ungarn und der Türkei ist
das in den Augen der Regierenden nichts, was man dulden kann. Und trotzdem
schreibt der Autor weiter. Man nimmt der Literatur also ihre guten Absichten
ab. Denn da, wo Freiheit beschnitten wird, gehören die Künstler zu jener Gruppe,
die als erste in die Gefängnisse wandert. Man lernt: Lieber landet einer hinter
Gittern, als nicht zu schreiben. Weil Schreiben offenbar aus Notwendigkeit
geschieht und ohne Bestechlichkeit.
Der Autor neigt nicht zur Vernetzung. Er schreibt alleine. Abgeschirmt,
aber niemals weltabgewandt. Was aber, wenn er auf andere Schriftsteller trifft?
Wie jüngst in der Europäischen Schriftstellerkonferenz in Berlin, wo sich 30
Autoren aus 30 Ländern unter dem Motto "Grenzen
Nieder Schreiben" trafen, um über Sprache und Literatur in Zeiten von Krisen
zu sprechen. Heraus kam, dass die Autoren sehr wohl spüren, dass die
Öffentlichkeit erwartet, dass sie sich positionieren. Aber nichts widerstrebt ihnen
so sehr, wie die Manipulation am eigenen Text, um in die Debatte einzugreifen
und gegenzulenken. So etwas wäre Literatur im Namen der Propaganda.
Gleichzeitig beobachten Schriftsteller, wie Sprache zu einer
Waffe wird. Wenn das Boot wieder voll wird, der Flüchtling ein potenzieller
Terrorist ist, wenn Länder zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt werden und sich
niemand traut zu sagen, wir wollen das Asyl vollständig abschaffen und
stattdessen von ungünstigen Bleibeperspektiven faselt. Als handele es sich um eine
soundso viel prozentige Regenwahrscheinlichkeit.
In vielen europäischen
Zeitungen, Magazinen und Blogs kann man verfolgen, wie Autoren versuchen,
die Sprache zu retten, indem sie die Begriffe zurechtrücken. Dann wieder
beobachtet man, dass ein Schriftsteller nicht mehr in der Presse publiziert,
schreibt ihn an und erkundigt sich nach seinem Befinden und erfährt: Ziehe mich
zurück aus der Öffentlichkeit. Brauche Zeit zum Denken und Schreiben. Und dann
fällt es einem wieder auf. Politiker kommen konsequent ohne diese Ruhephasen
aus. Glauben sie zumindest.
Die politischen Interventionen der Schriftsteller tun der
Öffentlichkeit aus einem bestimmten Grund gut. Die politischen Diskurse dürfen
keinesfalls nur zwischen Politikern und Wählern geführt werden. Die Partei
spricht immer ihren Dachdecker und ihre alleinerziehende Mutter an. Für den
Schriftsteller ist seine Leserschaft erst einmal parteilos. Spricht eine Partei
aus der Opposition oder der parteipolitischen Konkurrenz heraus, muss sie das immer
aus Kalkül tun. Jede Rede ist eine Reaktion auf eine andere Rede, wohingegen
Effi Briest nie eine Reaktion auf Madame Bovary war. Wenn Volker Kauder von
der CDU herumtönt, dass Muslime zu Deutschland gehören, der Islam aber
nicht, dann geschieht das nicht aus Überzeugung. Sondern als Reaktion auf die
AfD, ihr Parteiprogramm und der Aussicht auf Wählerstimmen. Fontane ging es nie
darum, Flauberts Leserschaft zu erobern.
"Der Islam gehört zu Deutschland" ist ein Satz, den kein
Schriftsteller schreiben würde.
Denn er hat keinerlei Bedeutung. Bewirkt nichts. Ist völlig
stupide. Sinnentleert. Er ermüdet. Selbst die Muslime erkennen sich in den Islam-gehört-zuDeutschland-Sätzen der Opposition nicht wieder. Weil sie
spüren, dass da etwas in Gang ist, was nichts mit ihnen zu tun hat. Der Rassismus gehört zu
Deutschland, wäre ein
Satz, der zu diskutieren in vielerlei Hinsicht fruchtbarer wäre. Aber Volker
Kauder und seine CDU ertrinken wegen ihres Mangels an Denkräumen.
2016-05-11 11:56 ZEIT ONLINE www.zeit.de
132 /100
Geldwäsche
"Banken, Finanzaufsichts- und Steuerbehörden haben versagt": John
Doe, der die Panama Papers weitergab, hat sich mit einem Manifest an
die Öffentlichkeit gewandt.
Hat die Berenberg Bank zwei Mitarbeiterinnen ausgemustert, weil sie im
Kampf gegen Geldwäsche zu viele Fragen stellten?
So reagiert die Finanzbranche in Panama
Laut Bundesfinanzministerium wird in Deutschland jährlich Geld im Wert von 100 Milliarden
Euro gewaschen. Kontrollen im Nichtfinanzsektor müssten verbessert werden.
Die Staatengruppe droht allen Ländern, die sich nicht an einem Austausch von Finanzdaten
beteiligen, mit "Abwehrmaßnahmen". Panama gibt nach, die USA nicht.
Das mittelamerikanische Land wird seine Finanzdaten ab 2017 mit anderen Ländern
austauschen. Damit reagiert es auf die Enthüllungen über anonyme Briefkastenfirmen.
Im Kampf gegen Geldwäsche setzt Finanzminister Wolfgang Schäuble auf internationale
Zusammenarbeit. Sanktionen sollen schärfer werden, Panama könnte "geächtet" werden.
Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca soll die Namen von Hilfsorganisationen für dubiose
Geschäfte verwendet haben. Organisationen wie das Rote Kreuz wussten nichts davon.
Spezialisten aus dem In- und Ausland sollen den Finanzsektor des Landes untersuchen. Sie
sollen Maßnahmen vorschlagen, um die Transparenz des Finanzsystems zu verbessern.
Der Mensch, ein Steuerflüchtling: So lange es Steuern gibt, wird es Wege geben, sie zu
umgehen. Warum ist das so? Und ist es überhaupt schlimm?
Bürger verhindern Baumfällung für Flüchtlingsunterkunft. Außerdem in der "Elbvertiefung":
Panama und Berenberg, Fußball-EM auf dem Heiligengeistfeld ohne Hauptsponsor.
Der OECD-Vorsitzende hofft auf einen Schub für den weltweiten Kampf gegen
Steuerhinterziehung. Die Kanzlei Mossack Fonseca stellte Strafanzeige gegen den
Whistleblower.
Nach den jüngsten Enthüllungen über Offshore-Geschäfte wird heftig über politische
Konsequenzen diskutiert. Wie sinnvoll sind die Vorschläge, die nun gemacht werden?
Etliche Länder haben rechtliche Schritte im Zusammenhang mit den Panama Papers
angekündigt. Russland kritisiert die "Informationsattacke des Westens".
Das Machtspiel in Brasilien geht weiter: Nach dem jüngsten Urteil darf der Ex-Präsident sein
Amt doch nicht antreten. Damit verliert er seine Immunität im Betrugsskandal.
Razzien, Korruptionsskandale, Demos: Brasiliens Opposition will Präsidentin Dilma Rousseff
entmachten, bislang ohne Erfolg. Jetzt gerät Dilmas Vorgänger Lula ins Visier.
Brasiliens früherer Präsident muss sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft vor Gericht
verantworten. Auch seine Nachfolgerin steht unter Druck.
Während des Gipfels mit der EU hat die Türkei ein weiteres Oppositionsmedium unter staatliche
Kontrolle gestellt. Zugleich huldigte Premier Davutoğlu der Pressefreiheit.
Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts hält die geplante Beschränkung für nicht
gerechtfertigt. Der Eingriff in die Freiheitsrechte sei zu groß, sagt Papier.
Außerhalb des Finanzministeriums glaubt kaum jemand, dass eine Beschränkung von
Bargeldzahlungen im Kampf gegen Geldwäsche, Schwarzarbeit und Terror hilft.
Der Geldkoffer als Auslaufmodell: Das Bundesfinanzministerium will Geldwäsche bekämpfen
und eine Obergrenze für Bargeldgeschäfte einführen. Welche Branchen betroffen sind
Lula da Silva muss zu einem Geldwäsche-Vorwurf gegen ihn aussagen. Er wollte gerade in die
Politik zurückkehren, um seine Nachfolgerin Dilma Rousseff zu unterstützen.
Die Digitalwährung Bitcoin hat die Blockchain bekannt gemacht – und zeigt gleichzeitig ihre
Grenzen auf
Mit aller Schärfe geht die Finanzmarktaufsicht gegen die Wiener Meinl Bank vor. Fragwürdige
Treuhandgeschäfte mit Kiewer Geldinstituten sind der Hintergrund.
Der "Islamische Staat" ist das erste Terrorunternehmen der Geschichte. Seine Einnahmen sind
riesig, seine Methoden folgen betriebswirtschaftlichem Kalkül.
2016-05-11 14:57 ZEIT ONLINE www.zeit.de
133 /100
Bremen
gegen
Frankfurt:
Hochsicherheitsspiel
Abstiegsfinale
wird
Die Bremer Polizei hat das
Abstiegsfinale
zwischen
Werder
Bremen
und
Eintracht
Frankfurt
als
Hochsicherheitsspiel
eingestuft. Die Partie am
letzten
Spieltag
der
Fußball-Bundesliga findet
am Samstag (15.30 Uhr) im
Weserstadion
unter
umfangreichen
Sicherheitsvorkehrungen
statt. "Wir sprechen von
einem
Rotspiel.
Aus
Frankfurt erwarten wir rund 400 gewaltbereite Fans. Auf der Bremer Gegenseite sind es 300",
erklärte Polizeisprecher Nils Matthiesen.
Angesichts der sportlichen Brisanz des Spiels soll ein direktes Zusammentreffen der FanGruppierungen vermieden werden. Die Anhänger werden mit Bussen zum Stadion gefahren.
Rund um die mit mehr als 41 000 Zuschauern ausverkaufte Arena werden Sichtschutzzäune
aufgebaut. Sie sollen den Blickkontakt zwischen den Fans beider Vereine erschweren. "Damit
haben wir beim Nord-Derby gegen den Hamburger SV bereits gute Erfahrungen gemacht",
sagte Matthiesen.
Zur Zahl der eingesetzten Kräfte machte der Polizeisprecher keine Angaben. Die Bremer Polizei
wird von Beamten aus anderen Bundesländern unterstützt. Schon jetzt ist klar, dass der
Innensenat - wie zuletzt bei Hochsicherheitsspielen in Bremen üblich - der Deutschen Fußball
Liga (DFL) eine Rechnung für erhöhten Polizeiaufwand präsentieren wird. "Wir haben der DFL
bereits eine sogenannte Unterrichtung über die voraussichtliche Gebührenpflicht in Höhe von
250 000 bis 300 000 Euro geschickt", sagte Sprecherin Rose Gerdts-Schiffler der "Bild"-Zeitung.
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
134 /100
ESC 2016 in Stockholm: Diese Kandidaten stehen schon
im Finale
Deutschland bekommt beim ESC-Finale Konkurrenz von seinen Nachbarn: Österreich und die
Niederlande qualifizieren sich beim Halbfinale in Stockholm. Folgende Länder konnten sich
durchsetzen:
Im Finale treffen die Interpreten auf folgende Künstler:
GASTGEBER (bereits für
das Finale gesetzt):
BIG FIVE (bereits für das
Finale gesetzt):
2016-05-11 20:10 Augsburger
Allgemeine www.augsburgerallgemeine.de
135 /100
Umwelthilfe klagt wegen Horst Seehofers Dienstwagen
Bayerns
Staatsregierung
liegt beim CO2-Ausstoß
ihrer
Dienstwagen
bundesweit auf dem letzten
Platz - wie schon im
Vorjahr. Die Flotte der
Kabinettsmitglieder stößt im
Schnitt mehr Kohlendioxid
aus
als
die
Regierungsautos
der
übrigen 15 Bundesländer.
Das veröffentlichte heute
die Deutsche Umwelthilfe
(DUH),
die
den
diesjährigen Dienstwagen-Vergleich ermittelt hat.
Im Durchschnitt liegt der CO2-Ausstoß bei 162 Gramm pro Kilometer - doch da sind die Autos
von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) noch nicht einmal mit eingerechnet. Nach Angaben
der Umwelthilfe hat die Staatskanzlei erstmals Angaben zu dessen Dienstwagen verweigert weshalb die Umwelthilfe nun per Klage eine Auskunft erzwingen will.
Die Klage sei vor dem Verwaltungsgericht München erhoben worden, teilte die DUH mit. «Die
CO2-Werte von Dienstautos sind klassische Informationen, auf die Bürger und Verbände
Anspruch nach dem Umweltinformationsgesetz haben», sagte Rechtsanwalt Remo Klinger, der
die DUH vertritt. Es sei bedauerlich, dass es des Klagewegs bedürfe.
Ein Sprecher der Staatskanzlei sagte dazu, der Auskunftsanspruch sei nicht grenzenlos. «Man
kann aus Sicherheitsgründen Angaben verweigern.» Er verwies auf die veränderte Gefährungsund Sicherheitslage. Die Angaben, die die Umwelthilfe verlange, seien sicherheitsrelevant weil sie Rückschlüsse auf die Sicherheitsausstattung und den Schutz der Dienstwagen
zuließen.
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
136 /100
Wann darf ein Mensch in die Psychiatrie eingewiesen
werden?
Der 27-Jährige hatte laut
den
Ermittlungen
am
Dienstag in der Früh einen
56 Jahre alten Mann am SBahnhof in Grafing bei
München
getötet.
Außerdem wurden bei der
Messerattacke drei weitere
Männer mit Messerstichen
teils
lebensgefährlich
verletzt. Das Motiv für die
Bluttat ist weiter unklar.
Nun mehren sich die
Hinweise, dass der Mann massive psychische Probleme hatte. Das Bayerische
Landeskriminalamt (LKA) bestätigte Medienberichte, wonach der 27-jährige Mann aus Hessen
sich zwei Tage vor der Bluttat von Grafing in einer Klinik stationär behandeln ließ. Wie die
Müncher tz
berichtet, verbrachte der Verdächtige auf Anraten seiner Großeltern wegen
seelischer Probleme einen Tag in einem Krankenhaus in Gießen. Die Klinik hat er demnach am
Montagmorgen wieder verlassen und sich nach München aufgemacht. Nach Informationen der
Münchner tz hatten die Großeltern erfolglos versucht, ihren Enkel in eine psychiatrische Klinik
einweisen zu lassen.
Wann aber darf ein Mensch gegen seinen Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen
werden? "Das ist nur in absoluten Ausnahmefällen möglich. Es muss eine Fremd- oder
Selbstgefährdung vorliegen. Es reicht nicht aus, dass die Angehörigen sagen: Der ist verrückt",
erklärt Walter Rubach, Rechtsanwalt aus Augsburg.
Vielmehr müssen konkrete Hinweise auf eine Gefährdung vorliegen: "Wenn jemand mit einem
Messer 'rumfuchtelt und sagt "Ich bring euch alle um", dann ist das natürlich gegeben. Aber es
muss manifest sein, dass etwas passiert oder passieren wird. Die Behauptung von
Angehörigen, dass jemand sich oder anderen etwas antun könnte, reicht nicht", so der Jurist.
"Das Kind muss eigentlich schon in den Brunnen gefallen sein, bevor die Behörden aktiv
werden können. "
Wenn die Polizei zu dem Ergebnis kommt, dass jemand sich oder andere gefährdet und
offenbar psychische Probleme hat, kann sie denjenigen in eine psychiatrische Klinik einweisen
lassen. Dann muss aber innerhalb kürzester Zeit ein Richter kommen und die Entscheidung
bestätigen oder widerrufen. "Spätestens am nächsten Tag muss er mit den Ärzten sprechen und
entscheiden, ob Fremd- oder Selbstgefährdung vorliegt", so Rubach.
Den Angehörigen sind also häufig die Hände gebunden, doch der Augsburger Anwalt verteidigt
die gesetzliche Regelung: "Das hat ja gute Gründe, das man niemand auf Verdacht einfach
wegsperren kann. "
Einen Tag nach der tödlichen Messerattacke am Bahnhof in Grafing bei München gedenken
zahlreiche Menschen der Opfer. Auf der Treppe zu den Bahnsteigen lagen am Mittwochmorgen
Dutzende Blumensträuße, es brannten viele Kerzen. Auf einem Zettel stand: «Herzliche
Anteilnahme für die Angehörigen + Freunde des Verstorbenen und der Verletzten. Wir fühlen
und trauern mit Euch.» Sämtliche Blutspuren am Tatort wurden beseitigt. Der Zugverkehr lief
normal. Für den Abend war in der katholischen Pfarrkirche eine Gedenkfeier geplant.
Der mutmaßliche Täter sollte am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dann
sollte sich entscheiden, ob der 27-Jährige in Untersuchungshaft oder in eine psychiatrische
Klinik kommt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord und dreifachen Mordversuch vor. Der
anscheinend geistig verwirrte Mann hatte nach ersten Ermittlungen am Dienstagmorgen einen
56 Jahre alten Fahrgast erstochen und drei weitere Männer mit Messerstichen teils
lebensgefährlich verletzt. Das Motiv für die Bluttat blieb zunächst unklar. (mit dpa)
Wirre Gerüchte um islamistischen Hintergrund nach Messerangriff
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
137 /100
Wie Leser dem kleinen Raphael aus der Siedlung helfen
Eine
Welle
der
Hilfsbereitschaft erfuhren
Daniela und Benjamin
Heer aus der Siedlung in
Bobingen: „Nachdem der
Artikel über Raphael in der
Schwabmünchner
Allgemeinen
erschienen
ist, haben sich unglaublich
viele Menschen, Firmen
und Vereine bei uns
gemeldet
und
uns
Spenden übergeben oder
andere Hilfe angeboten“,
erzählt Daniela Heer und staunt immer noch. „Nie hätten wir gedacht, dass es so viele
Menschen gibt, die uns helfen wollen.“
Zur Erinnerung: Bei Raphaels Geburt kam es zu Komplikationen. Der kleine Junge wurde leblos
geboren und sollte schon für tot erklärt werden, als er doch noch zu atmen begann. Aufgrund
des langen Sauerstoffmangels leidet er heute an einer Cerebralparese. Das ist eine vom Gehirn
gesteuerte Fehlfunktion des Körpers: Alles vom Rumpf abwärts bekommt falsche Signale.
Raphael hat deshalb Schwierigkeiten, Arme und Beine zu bewegen und die Bewegungen zu
koordinieren. Erst langsam lernt der zweieinhalbjährige Junge, überhaupt zu stehen.
Krankengymnastik, Osteopathie –fast täglich muss Raphael üben.
Erfolg versprechen sich die Eltern von der sogenannten „Adeli-Therapie“, einer
Intensivtherapie, die in einem auf seine Erkrankung spezialisierten Therapiezentrum in der
Slowakei stattfindet. Zusammen mit den Unterbringungskosten für seine Eltern kommt die
Therapie allerdings auf über 5000 Euro. Viel Geld für die Familie, auch wenn beide Eltern
berufstätig sind. „Es geht uns ja auch nicht schlecht“, betont Benjamin Heer. „Aber die
Mehrkosten, die durch Raphaels Krankheit anfallen, sind wirklich enorm.“
Als die Geschichte des tapferen kleinen Jungen, der sich mit einem Lächeln ins Leben kämpft,
in unserer Zeitung erschien, überschlugen sich die Ereignisse bei Familie Heer. „Fast täglich
klingelte es an der Haustür, fanden wir Umschläge mit Spenden im Briefkasten oder kamen
Vereine mit Geldern vorbei“, berichtet Daniela Heer. „Es war für uns eine sehr emotionale und
tränenreiche Zeit, im positiven Sinn.“
Nachbarn sammelten in der Siedlung und an ihren Arbeitsplätzen, der Frauenbund Siedlung,
die Pfarreiengemeinschaft, der Chor der Siedlung, und sogar Erlöse der Kleinaitinger
Dorfweihnacht wurden für Raphael gespendet.
Rund 10000 Euro kamen bis jetzt zusammen. „Damit können wir uns nicht nur die AdeliTherapie für Raphael leisten, sondern im nächsten Jahr vielleicht noch einmal in das
Therapiezentrum fahren“, freuen sich Daniela und Benjamin Heer. Auch Autohändler aus der
Umgebung haben angeboten, sich nach einem kostengünstigen größeren Fahrzeug für die
Familie umzusehen, denn in die beiden Kleinwagen der Heers passen die Spezialsitze und fahrzeuge, die Raphael braucht, kaum oder gar nicht hinein. „Je größer Raphael wird, desto
größer sind die Dinge, die er braucht“, sagt Daniela Heer. „Und da ist so ein Kofferraum gleich
voll.“
Für die Eltern ist es am schönsten, dass sie, neben den Spendengeldern, die vieles erleichtern
und auf einem Konto mit Raphaels Namen angelegt sind, so viel positive Unterstützung und
Ansprache erfahren hat. „Ich bin dankbar für jedes gute Wort, dass wir bekamen“, sagt Daniela
Heer mit Tränen in der Stimme. „Gerade, weil wir immer wieder auch dumme Sprüche zu hören
bekamen, weil wir Raphael beispielsweise tragen müssen.“ „Lassen Sie das Kind doch laufen,
das schadet dem nicht!“ – gehört noch zu den freundlicheren Empfehlungen, die Daniela Heer
dann von wildfremden Menschen bekommt. „Man sieht Raphael seine Probleme nicht an, aber
solche Kommentare müssen generell nicht sein“, findet Familie Heer.
„Es hat uns so viel Überwindung gekostet, uns an die Öffentlichkeit zu wenden, dafür ist die
positive Reaktion, die uns jetzt entgegenschlägt, unglaublich toll!“ Daniela und Benjamin Heer
hätten sich das nicht im Traum erhofft. Am 22. Mai geht es los, dann warten auf Raphael zwei
Wochen Intensivtherapie. Um alle Spender über die Fortschritte zu informieren, haben Daniela
und Benjamin Heer einen Blogg eingerichtet, in dem sie regelmäßig über ihn informieren. Die
Facebookseite über Raphael hat – auch durch den Bericht unserer Zeitung – bisher über 15000
Klicks erhalten. Auf www.facebook.de/raphaelwilllaufen2016 kann jeder sehen, wie es Raphael
geht.
2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de
138 /100
"Es ist die beste Zeit meines Lebens"
Jamie-Lee, du bist pausenlos unterwegs hier in Stockholm. Interviews, Termine, Proben. Wie
hast Du Dir den Eurovisionszirkus vorgestellt?
Genau so! Mir geht’s super. Ich habe viel zu tun, aber ich habe coole Leute um mich herum, die
aufpassen, dass es nicht zu viel wird. Wie Smudo zum Beispiel und Michi Beck, meine
Mentoren von „The Voice Of Germany“. Und am Wochenende kommen meine Eltern und mein
Bruder. Ich verstehe mich auch komischerweise mit allen hier gut. Das ist bei mir nicht immer so.
Wie ist das denn, wenn jetzt plötzlich alle ein Stück von Dir abhaben wollen? Medien, Fans,
längst vergessene Bekannte...
Man muss schon ein bisschen aufpassen, wem man vertraut und worauf man sich einlässt.
Tatsächlich haben sich ein paar ehemalige Freunde gemeldet, die eigentlich nichts mehr mit
mir zu tun haben wollten... Aber das
ist für mich kein Problem, weil ich
genau weiß, was ich will und wer
meine Freunde sind. Und auf die
Medien bereitet mich das Team ja
bestens vor.
Am Sonnabend trittst du als
Mangaprinzessin vor 120 Millionen
TV-Zuschauern auf. Was erhoffst Du
Dir, was die über Dich denken?
Ich hoffe erst mal, dass mich viele
Animeund
Manga-Fans
unterstützen und sagen: Die da
kommt aus meiner Szene! Dieser ganze Hype ist ja weltweit verbreitet. Und ich hoffe, dass die
Leute mich nicht als irgendeine Freakshow abtun, sondern merken, dass ich tatsächlich so bin
wie ich bin. Und dass ihnen der Song gefällt und sie spüren, dass ich mir Mühe gebe und hart
arbeite und mich nicht verbiegen lasse, sondern mein Ding durchziehe. Das wäre mein Ziel.
Deine Manga-Lieblingsfigur und Seelenverwandte ist das fröhliche Geistermädchen Menma
aus dem Anime "AnoHana". Was glaubst du: Wie käme Menma hier beim ESC zurecht?
Die passt hier nicht rein! Die ist ein Geist!
Vielleicht gibt’s hier ja auch Geister? Dein Song heißt "Ghost".
Ja, vielleicht! Aber Menma hat schon sehr viel mit mir zu tun. Als ich damals die erste Folge der
Serie mit einem Kumpel sah, habe ich sofort gedacht: Oh mein Gott, die ist genau wie ich. Ganz
genau so!
Wie denn?
Unter Freunden sehr aufgedreht und laut, und sie hat dieses Niedliche. Aber in einer fremden
Umgebung ist sie immer erst mal zurückhaltend, bevor sie etwas sagt. Genau wie ich. Ich
verschaffe mir immer erst einen Eindruck – aber wenn alles cool ist, bin ich gerne ein bisschen
präsent. Und wir sind beide manchmal verunsichert, aber sehr ehrgeizig.
Verunsichert und ehrgeizig – wie gehst Du denn mit dem Erwartungsdruck um?
Hoffnung und Druck hängen ja zusammen. Wenn ich die ganze Zeit darüber nachdenken
würde, wie es wäre, in die Top Fünf zu kommen oder den ESC zu gewinnen , wenn ich mir also
die coolsten Bilder im Kopf ausmalen würde, dass ich weltbekannt und steinreich würde und
mich alle feiern – dann wäre ich ja enttäuscht, wenn das nicht passiert. Das brauche ich nicht.
Ich bin ja hier, um die Zeit zu genießen und Spaß zu haben. Das hat etwas Olympisches: Ich
möchte einfach mit den anderen zusammen Musik machen.
Wann wärst Du denn zufrieden mit Dir am Finalabend?
Wenn ich gut singe, einen guten Auftritt hinlege und das Gefühl habe: Was wir uns
vorgenommen haben, hat funktioniert. Dann kann ich mir selbst nichts vorwerfen, falls ich doch
weiter hinten landen sollte.
Lena hat nach dem ESC eine tragfähige Musikerkarriere gestartet. Was ist denn Dein Ziel?
Ich will schon Musikerin werden. Das war und ist mein Traum. Ich erlebe gerade die beste Zeit
meines Lebens. Was jetzt passiert, ist das Tollste, was ich mir jemals hätte erträumen können.
Und alles, was beruflich außerhalb dieser Welt stattfände, wäre für mich vergleichsweise doof.
Ich will eine Single herausbringen, für den Herbst ist eine Tour geplant. Ich hoffe, dass mir ein
paar Leute zuhören wollen. Ich will Geld verdienen mit meiner Musik.
Du hast Lena bisher nur kurz getroffen. Worüber habt ihr gesprochen?
Wir haben uns nur ganz kurz begrüßt und noch gar nicht richtig geredet. Das war zeitlich bisher
nicht möglich. Ich weiß gar nicht, ob sie das überhaupt will.
Ihr seid Schicksalsgenossen, was den ESC angeht: beide 18 Jahre alt, Schülerinnen, brünett,
Castingstars mit eigenwilligem Stil, aus der Region Hannover...
Das sind schon lustige Parallelen, aber ich halte das für reinen Zufall. Ich wollte ja nicht zum
ESC, sondern erst mal nur zu "The Voice Of Germany". Ihr Sieg 2010 in Oslo war der erste ESC,
den ich im Fernsehen gesehen habe. Da war ich zwölf.
Stell Dir vor, morgen käme ein Comiczeichner und würde sagen: Jamie-Lee, wir machen einen
Manga, und Du bist die Hauptfigur...
Das wäre krass! Das fände ich voll witzig! Ich glaube, das wäre ein echt lustiger, unterhaltsamer
Manga! Wenn die Geschichte einfach alles erzählt, was in meinem Leben passiert ist – das
wäre der coolste Manga aller Zeiten!
Du hast erzählt, dass das mit den Mangas nur so eine Phase sein könnte. Was meinst Du
damit?
Vielleicht lässt meine Begeisterung ja irgendwann nach. Es kann aber auch sein, dass die für
immer bleibt. Ich glaube aber, dass ich nicht ewig auf der Bühne diese Kleidung tragen werde.
Ich werde wohl immer ein bisschen verrückter und anders aussehen als Andere, aber vielleicht
nicht im japanisch-koreanischen Decora-Kei-Stil. Ich entscheide oft aus dem Bauch heraus, ich
war ja auch schon komplett Schwarz gekleidet mit Piercings oder hatte pinkfarbene Haare. Aber
ich bleibe immer ich.
Woran liegt das, dass Du gerne auffällst?
Ich war immer schon gern auf der Bühne. Ich mag es, wenn Leute mich angucken. Es ist das
Gefühl, dass man nicht untergeht in der Menge. Ich finde das eine schöne Vorstellung, wenn ein
Klassenkamerad in 30 Jahren seiner Frau oder seinen Kindern erzählt: Ich kann mich noch gut
an Jamie erinnern. Ich mag das so gerne, wenn man in Erinnerung bleibt. Selbst wenn man
stirbt, ist man dann nicht richtig tot, sondern hat etwas da gelassen. Ich glaube, man kann nicht
sterben, wenn man mal in den Köpfen der Leute war. Ich fände es einfach schön, wenn man
mich nicht so schnell vergisst.
Zur Person
Jamie-Lee Kriewitz wurde am 18. März 1998 in Springe geboren. Sie hat den Besuch der
Eugen-Reintjes-Schule in Hameln unterbrochen, will aber die zwölfte Klasse nachholen und ihr
Fachabitur machen. Im Dezember 2015 siegte sie bei der Pro7/Sat.1-Castingshow "The Voice
of Germany". Am 25. Februar gewann sie in der ARD den deutschen Vorentscheid für den
Eurovision Song Contest 2016 und vertritt Deutschland am kommenden Sonnabend (21 Uhr
live) in Stockholm. Ihr ersten Album "Berlin" stieg auf Platz 17 in die deutschen Charts ein.
Kriewitz ist Anhängerin der Mangakultur, Veganerin und setzt sich für Tierrechte ein.
2016-05-11 14:56 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
139 /100
Selbstporträt
von
Jean-Michel
Rekordsumme versteigert
Basquiat
für
New
York
–
Ein
riesiges
Selbstporträt des Graffiti-Pioniers
Jean-Michel Basquiat hat bei einer
Versteigerung in New York die
Rekordsumme von 57,3 Millionen
Dollar (50,37 Mio. Euro) eingebracht.
Wie das Auktionshaus Christie‘s am
Dienstag (Ortszeit) mitteilte, ging das
Werk ohne Titel an einen anonymen
asiatischen Sammler. Im Mai 2013
war ein Bild von Basquiat für 48,8
Millionen Dollar verkauft worden.
Basquiat
hatte
das
knapp
zweieinhalb mal fünf Meter große Bild 1982 in Italien gemalt. Der 1960 in New York geborene
Künstler mit haitianischen Wurzeln war ein Multitalent; er starb 1988 an einer Überdosis Heroin.
(APA/AFP)
2016-05-11 11:47 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
140 /100
Feuerwehr lässt Halle "kontrolliert abbrennen"
Das
Dong-XuanEinkaufscenter,
Berlins
größter Asia-Markt, brennt.
Das
bestätigte
die
Feuerwehr
dem
Tagesspiegel.
Die
Feuerwehr wurde um 11:16
Uhr
gerufen.
Die
Einsatzkräfte waren auch
zwei
Stunden
nach
Ausbruch des Feuers noch
mit dem Löschen des
Großfeuers beschäftigt. Der
Notruf
kam
von
Anwohnern, die von der Rauchwolke alarmiert waren. Inzwischen setzt die Polizei, die massiv
vor Ort ist und den Verkehr weiträumig sperrt, auch einen Hubschrauber ein.
Der Feuerwehrsprecher vor Ort, Bernd Bruckmoser, sagte am frühen Nachmittag dem
Tagesspiegel: "Es sind 7000 Quadratmeter Halle unter Feuer. " Es gebe erste Teileinstürze, die
Giebelfront sei schon teilweise abgebrannt. "Wir lassen die Halle jetzt kontrolliert abbrennen.
Mehr können wir nicht machen. " In der Halle lagern Stoffe zur Herstellung von Nagellack,
deshalb entwickelt sich laut Feuerwehr eine "enorme Hitze". Eine Halle nebenan versucht die
Feuerwehr gerade herunterzukühlen, um ein Übergreifen zu verhindern. Hier ist allerdings
schon die Farbe etwas geschmort. Die Löscharbeiten werden erschwert durch eine schwierige
Wasserversorgung rund um das Einkaufszentrum. Viele Hydranten auf dem Gelände haben laut
Bruckmoser nicht funktioniert. Die Bekämpfung des Brandes wird noch ein paar Stunden
dauern.
Die Feuerwehr ist weiterhin mit 150 Kräften vor Ort. Die Straßen im Umkreis sind gesperrt,
Straßenbahnen werden umgeleitet. Die M8 in Richtung Ahrenfelde wird aber Roederplatz
umgeleitet. In die andere Richtung kommt es zu Verzögerungen.
Die Rauchwolke ist über die gesamte östlichen Stadt hinweg zu sehen, zieht aber langsam
nach Nordwesten ab. Ein Augenzeuge an der Landsberger Allee sprach von einer "schwarzen
Wolke, die ich so noch nicht gesehen habe". Auch auf Tweets von Twitternutzern ist eine riesige
Wolke zu sehen.
Betroffen ist eine der Lagerhallen des Marktes. Verletzte gibt es bislang nicht. In welchem
Ausmaß die Halle zerstört ist, war am Mittwochmittag noch nicht abzusehen. Der dunkle Rauch
entsteht laut Feuerwehr "durch die in der Halle gelagerten Stoffe". Die Polizei warnte die
Bevölkerung, vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr sagte
am frühen Nachmittag, bisherige Messungen hätten bislang keine "gesundheitsgefährdende
Konzentration von Schadstoffen" ergeben. Gifte in geringer Konzentration seien möglich, sie
würden aber mit dem Rauch abziehen, sagte ein Sprecher.
Im Jahre 2005 wurde das Dong-Xuan-Center eröffnet. Er wird betrieben von vietnamesischen
Geschäftsleuten und befindet sich auf dem Gelände des früheren VEB Elektrokohle. In vier
Hallen bieten 150 Einzel- und Großhändler ihre Waren an. In Berlin sind etwa 20.000
Vietnamesen zu Hause. Das Einkaufszentrum gilt vielen als Zentrum dieser stillen Community.
Lesen Sie alle Informationen ständig aktualisiert auf www.tagesspiegel.de.
2016-05-11 11:42 Robert Ide www.tagesspiegel.de
141 /100
Störche verfolgen Trecker
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2016-05-11
14:54
Allgemeine www.haz.de
142 /100
zum
Hannoversche
Homosexualität:
Behörde verlangt
Rehabilitierung
verurteilter
Schwuler
Die
Leiterin
der
Antidiskriminierungsstelle
des
Bundes,
Christine Lüders, hat die
Bundesregierung
aufgefordert, die nach dem
mittlerweile aufgehobenen
Paragrafen 175 erfolgten
Urteile
gegen
homosexuelle
Männer
aufzuheben.
"Der
Gesetzgeber
muss
handeln", sagte Lüders den
Zeitungen
der
Funke
Mediengruppe. Mehr als 50.000 Männer seien in der Bundesrepublik auf Grundlage des
schwulenfeindlichen Paragrafen verfolgt und verurteilt worden. Sie seien "im Kernbestand ihrer
Menschenwürde" verletzt worden.
Bürgerliche Existenzen, Partnerschaften und Familien seien zerstört
worden, sagte Lüders. Die Opfer müssten es bis heute ertragen, dass die
Urteile gegen sie nie aufgehoben wurden. Diese Ungerechtigkeit dürfe
nicht länger hingenommen werden. Lüders fordert deswegen eine umfassende Rehabilitierung
der Opfer.
Ein Rechtsgutachten im
Auftrag der Antidiskriminierungsstelle kommt zu dem Schluss, dass ein solcher Schritt nicht nur
mit dem Grundgesetz vereinbar sei,
sondern auch eine gesetzgeberische Pflicht darstelle. Für die Betroffenen bestehe ein
Strafmakel "auf der Grundlage einer mit höherrangigem Recht unvereinbaren Strafvorschrift"
fort, heißt es in dem Gutachten. Dadurch sei die Grundlage für eine "kollektive Rehabilitierung"
geschaffen.
Möglich sei diese Rehabilitierung auf unterschiedlichen Wegen. Neben einer Aufhebung aller
Strafurteile gehörten dazu kollektive Entschädigungsleistungen, die in Aufklärungsprojekte und
Bildungsveranstalten investiert werden könnten. Die Aufarbeitung einzelner Fälle sowie
individuelle Entschädigungen seien wegen des Aufwandes und aufgrund von fehlenden Akten
dagegen ungeeignet.
Paragraf 175 bestand von 1872 bis 1994. Er stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern
unter Strafe. Unter den Nationalsozialisten wurden die Strafen deutlich erhöht: Sexuelle
Handlungen unter Männern konnten mit bis zu zehn Jahren Zuchthaus geahndet werden. In der
DDR hatte der Inhalt des Paragrafen noch bis 1968 bestand. Insgesamt wurden rund 140.000
Männer nach Paragraf 175 verfolgt.
Auch in der Bundesrepublik hatte der Paragraf nach dem Zweiten Weltkrieg Razzien,
massenhafte Verhaftungen und Tausende Verurteilungen zur Folge. Viele Betroffene begingen
Selbstmord. Zwei Verurteilte legten
schließlich Verfassungsbeschwerde ein. Ohne Erfolg: Das
Verfassungsgericht hielt am Paragrafen 175 fest.
Die Betroffenen sind trotz der offiziellen Aufhebung des Paragrafen bis
heute nur teilweise rehabilitiert. 2002 beschloss der Bundestag eine
Gesetzesergänzung, die alle in der Nazizeit erfolgten Verurteilungen für
nichtig erklärte. Männer, die nach dem Krieg verurteilt wurden, sind dagegen bis heute nicht
rehabilitiert.
2016-05-11 11:41 ZEIT ONLINE www.zeit.de
143 /100
Emma-Maria Lange stirbt mit 95: Schöpferin von Pitti
und Herrn Fuchs ist tot
Nicht nur Kinder in der DDR kannten sie: Pittiplatsch, Schnatterinchen und Herrn Fuchs. Deren
"Mutter", die Puppenmacherin Emma-Maria Lange ist nun gestorben.
Emma-Maria Lange, die Schöpferin von Pittiplatsch und Schnatterinchen, ist tot. Die 95-jährige
Puppenmacherin starb bereits am 4. Mai in Potsdam an den Folgen eines Schlaganfalls. Ein
Sprecher der Gemeinde Kleinmachnow, ihrem letzten Wohnort, bestätigte nun entsprechende
Medienberichte.
Die Bildhauerin hatte Schnatterinchen, Pittiplatsch und Herrn Fuchs im Auftrag des Deutschen
Fernsehfunks geschaffen - für die DDR-Kindersendungen "Meister Nadelöhr" und
"Sandmännchen". Das "Sandmännchen" ist eine von wenigen Sendungen aus dem DDRFernsehen, die es noch immer gibt - im KiKA, im RBB und im MDR.
Pittiplatsch erschien 1962
das erste Mal auf dem TVBildschirm.
Einige
Pädagogen
kritisierten,
Kinder könnten von diesem
Kobold
Dummheiten
lernen. Pitti wurde nach
zwei Folgen wieder aus der
Sendung
genommen,
erschien
aber
nach
zahlreichen Protesten bald
wieder - etwas weniger
frech.
Er
hält
seine
Freunde,
die
Ente
Schnatterinchen und den Hund Moppi, seither ordentlich auf Trab.
Emma-Maria Lange kam 1921 im württembergischen Wasseralfingen zur Welt. Sie studierte an
der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. 1958 gründete sie eine Puppenmanufaktur. Im
hohen Alter schuf sie auch Skulpturen. Mit Bildnissen afrikanischer Frauen schlug sie später
ganz neue Pfade ein.
Quelle: n-tv.de
2016-05-11 11:41 n-tv www.n-tv.de
144 /100
Dänemarks Topklub Bröndby IF in schweren finanziellen
Turbulenzen
Kopenhagen. Selbst wenn der angestrebte
Transferüberschuss erreicht wird, rechnet
Bröndby für das laufende Geschäftsjahr mit
einem Verlust von bis zu knapp acht
Millionen Euro. Bröndby IF gewann in
seiner Klubhistorie insgesamt zehn
dänische Meistertitel, den bislang letzten
im Jahr 2005.
Der
Verein
brachte
zahlreiche
internationale Stars wie Peter Schmeichel
(Europameister 1992 mit Dänemark, u.a.
Manchester United), Michael Laudrup (u.a.
FC Barcelona und Real Madrid) oder Ebbe
Sand (Schalke 04) hervor.
© 2016 SID
2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
145 /100
Metzelder bleibt Vizepräsident der Spielergewerkschaft
VDV
Duisburg. Dies teilte die
VDV am Mittwoch mit.
Als Schatzmeister wurde
Frank Rybak im Amt
bestätigt, auch der aus
Stefan Kießling sowie den Weltmeistern Per Mertesacker und Benedikt Höwedes bestehende
VDV-Spielerrat bleibt unverändert.
VDV-Präsident Florian Gothe und der zweite Vizepräsident Carsten Ramelow müssen sich
turnusgemäß erst im Jahr 2018 zur Wiederwahl stellen. Gothe erneuerte am Abend zudem
seine Forderung nach Tarifverträgen im deutschen Profifußball. Nur so könne ein fairer und
rechtssicherer Interessenausgleich zwischen Profis und Klubs geschaffen werden, von dem am
Ende beide Seiten profitieren würden, sagte er.
© 2016 SID
Gesamtwertung Männer Platz Name Vorname Jhg Verein Punkte Lauf 1. Reinhardt Nicolas
1982 Feldflitzer jr.
2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
146 /100
Wadenbeinbruch: Wales bangt um EM-Teilnahme von
Mittelfeldspieler Ledley
London. Der 29-Jährige hat beim 2:1-Sieg
seines englischen Klubs Crystal Palace im
Ligaspiel gegen Stoke City am Samstag
einen Wadenbeinbruch erlitten.
Wie der Londoner Klub am Mittwoch
mitteilte, wird Ledley in den "kommenden
Wochen intensiv medizinisch betreut". Wie
lange er ausfällt, ist unklar.
Ledley ist fester Bestandteil im walisischen
Team, Teammanager Chris Coleman hatte
ihn erst am Montag in den vorläufigen EMKader berufen. In 61 Länderspielen
erzielte Ledley vier Tore. Coleman wird
seinen finalen Kader am 31. Mai bekannt geben.
Wales spielt bei seiner EM-Premiere in Gruppe B gegen die Slowakei, Russland und England.
© 2016 SID
2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
147 /100
Braunschweig verlängert mit Kijewski bis 2018
Braunschweig. Kijewski schaffte vor der
Saison den Sprung zu den Profis von
Trainer Torsten Lieberknecht und kommt
bisher auf sechs Einsätze.
"Niko hat eine sehr gute Entwicklung
genommen. Er stammt aus unserem
eigenen Nachwuchsleistungszentrum und
steht auch für die Nachhaltigkeit unserer
Jugendarbeit, die wir in den nächsten
Jahren
weiterführen
wollen",
sagte
Eintracht-Sportchef Marc Arnold.
© 2016 SID
2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de
148 /100
Vermisste Mutter und Tochter Schulze aus Drage: Ältere
Tochter hält Stiefvater für den Mörder
Sieben Tage später wurde
die Leiche von Vater Marco
(† 41) in der Elbe
gefunden.
Die Polizei legte sich
schnell fest: Es muss sich
um ein Familiendrama
handeln. Das Szenario der
Ermittler: Der Vater brachte
Frau und Tochter um,
beging dann Selbstmord.
Vor 279 Tagen ist Familie
Schulze verschwunden. BILD nennt die neusten Erkenntnisse der geheimen Polizei-Protokolle.
Was war sein Motiv? Sandra K: „Marco hatte ein Alkoholproblem und seinen Zweitjob als LkwFahrer einer Supermarktkette kurz zuvor verloren, weil er seinen Führerschein wegen
Trunkenheit am Steuer abgeben musste.“
Vier Tage lang suchten die Polizisten im Mühlenteich in Holm-Seppensen (Niedersachsen)
nach Mutter und Tochter Schulze. Mit einem Sonarboot untersuchten sie den Grund, Taucher
tasteten alle Unebenheiten ab. Am Ende fanden sie: NICHTS.
Dabei waren sich die Beamten so sicher: Hier müssen die Leichen von Sylvia (43) und Miriam
(12) Schulze aus Drage liegen! Dann gaben sie die Suche am See auf.
Ein Ermittler zu BILD: „In der Regel versteckt man Leichen, um eine Tat zu vertuschen.“
Marco (41 †) soll sich einen 25 Kilo schweren Betonklotz um den Bauch gebunden haben und
in den Fluss gesprungen sein.
Für Sandra K. ist es immer noch schier unerträglich, mit dem Verschwinden ihrer Mutter und
ihrer Stiefschwester umzugehen: „Neulich habe ich geträumt, ich sitze mit Marco im Garten und
wir grillen. Ich frage ihn: ,Warum hast du das getan?‘ Er fängt an zu weinen. Er kann mir nicht
antworten, weil er so weint.
2016-05-11 11:40 www.bild.de
149 /100
Wie Vietnamesen in Berlin leben
Es riecht nach Pho Ga.
Hühnersuppe. Und Plastik.
Plastikblumen,
Plastikspielzeug,
Plastikfingernägel.
Ein
kleiner Roboter im Regal
tanzt den Gangnam Style.
Mitten
in
Lichtenberg
haben
vietnamesische
Händler im Dong Xuan
Center eine Art Mini-Hanoi
geschaffen. Voller Kitsch
und Klischees und voller
authentischer
Spuren
vietnamesischer Kultur. 20 000 Menschen mit vietnamesischen Wurzeln leben und arbeiten in
Berlin. In den Markthallen in der Herzbergstraße haben sie ein Stück Heimat in der Fremde
gefunden. Und die Lichtenberger einen exotischen Ausflugspunkt zwischen Plattenbauten.
Doch das bunte Treiben täuscht über die bewegte Geschichte einer Community hinweg, die
kaum weiter auffällt und nun auch um ihre kulturelle Identität kämpft.
In den langen Gängen der Markthalle sitzen einige Händler und rauchen. Unaufgeregt, mit
wenig Interesse an Öffentlichkeit. „Der Chef kommt morgen wieder“. So endet fast jedes
Gespräch freundlich, aber bestimmt. Auf Laufkundschaft sind sie nicht angewiesen. Das Geld
wird im Großhandel gemacht. Was hier verkauft wird, landet in den unzähligen kleinen Läden
und Restaurants quer über die Stadt verteilt. Reis im 50-KiloSack. Neue Tische fürs
Nagelstudio, Hemden im Zehnerpack, vietnamesische Zeitschriften und CDs von Musikern, die
in Deutschland wohl nie ihren Durchbruch feiern werden. Die vietnamesische Community ist
divers.
„Das ist historisch gewachsen“, sagt die Berliner Integrationsbeauftragte Monika Lüke. „Der
Vietnamkrieg hat tiefe Gräben hinterlassen.“ Noch immer sind sie nicht überwunden. Als 1975
Nord- und Süd-Vietnam zur Sozialistischen Republik Vietnam vereinigt wurden, rekrutierte vor
allem die DDR Vertragsarbeiter, die auch in Berlin in Fabriken schufteten. Vietnam brauchte
Devisen, die DDR billige Arbeiter. Bis zur Wende wuchs ihre Zahl auf 60 000 bundesweit. Eine
Integration der Arbeiter war niemals vorgesehen. Kaum Sprachkurse, keine Ausbildung. Auch
im Dong Xuan Center merkt man die Spätfolgen davon noch deutlich. Viele der Älteren
sprechen nur gebrochen Deutsch. Nach Westdeutschland und West-Berlin flüchteten hingegen
jene Südvietnamesen, die von den siegreichen Kommunisten aus dem Norden dann
Repressalien befürchten mussten. Als Asylbewerber anerkannt, bekamen sie Sprachförderung
und Arbeitserlaubnis. Eine Studie zur vietnamesischen Diaspora in Berlin im Auftrag des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit kam deshalb zu dem Schluss, diese
Zuwanderer hätten sich „überwiegend reibungslos integriert“. Sie machen in Berlin etwa 25
Prozent der Vietnamesen aus. Der Rest hatte nach dem Zusammenbruch der DDR lange
keinen Aufenthaltsstatus, viele landeten so beim Zigarettenschmuggel, der noch heute zu
Unrecht das Bild der Community prägt.
Kriminaloberrat Mario Hein arbeitet im zuständigen Dezernat beim LKA für illegalen
Zigarettenhandel. In den vergangenen vier Jahren hätten sich die Taten, bei denen
Vietnamesen als Tatverdächtige registriert wurden, halbiert, erzählt er. Ein Teil der Vietnamesen
verdiene immer noch Geld damit. Doch die Tendenz gehe dahin, „sich in legalen
Geschäftsfeldern zu betätigen“, sagt Hein.
Fleißig seien Vietnamesen und ehrgeizig, bemerkt der Kriminaloberrat noch. Ebenfalls
Klischees, die vielen Asiaten nachgesagt werden. Auch deswegen steckt die Community in
einem Dilemma. Will sie doch einerseits möglichst unbehelligt in Deutschland leben,
andererseits die eigene Kultur pflegen, ohne im eurozentristischen Asienbild unterzugehen.
Möglichst unauffällig sein, möglichst wenig Lärm machen. Auch dieses Verhalten, das den
Vietnamesen allzu oft zugeschrieben wird, hat wohl ebenfalls historische und für Deutschland
unrühmliche Gründe: „Gerade in den 90er Jahren gab es viel Rassismus“, meint Lüke. Eine
Erfahrung die nach der Wende viele Zuwanderer hätten machen müssen und die sie ihren
Kindern gerne ersparen wollten – durch Zurückhaltung.
Doch gerade die Kinder sind bereits bestens integriert. So gut, dass sie die Sprache ihrer Mütter
gar nicht mehr beherrschen. Am Barnim-Gymnasium in Lichtenberg soll es deshalb im nächsten
Jahr Vietnamesisch als Wahlpflichtfach geben. „Wir wollen sukzessive Vietnamesisch auf den
Weg bringen“, erzählt Schulleiter Detlef Schmidt-Ihnen. „Nicht nur die Sprache, auch die Kultur.“
Eine Arbeitsgruppe gebe es schon, momentan werde ein Lehrplan entwickelt. 245 von 1080
seiner Schüler haben vietnamesische Wurzeln. Vorbild soll die Reinickendorfer Bettina-vonArnim-Sekundarschule sein. Dort gibt es Chinesisch als Kulturfach. Andere Sekundarschulen
haben bereits angekündigt, nachzuziehen und Vietnamesisch als Arbeitsgemeinschaft
anzubieten. Die Vietnamesische Botschaft unterstützt den Kurs, wünscht sich das Fach aber
eigentlich als zweite Fremdsprache. „So weit ist es noch nicht“, sagt Schmidt-Ihnen. Das alte
Lied vom „fleißigen Asiaten“ kann auch er singen. Die Schüler seien alle im oberen
Leistungsbereich.
Sozialarbeiter Phan Huy Thao vom Integrationsverein „Reistrommel“ ist da kritischer. Es gehe
bergab mit dem Bildungsstand in der Community, erzählt er. Statt der ehemaligen
Vertragsarbeiter kämen nun vor allem Leute vom Land, die vor der Armut und der schlechten
Bildung aus den Dörfern in ihrer Heimat flüchteten und über Eheschließungen nach
Deutschland kämen. Es gibt also viel zu tun für die Integrationsvereine. „Aber eine große
Herausforderung besteht darin, ausreichende finanzielle Mittel zu finden“, sagt Lüke. Wer nicht
auffällt, geht unter? Im Büro der Integrationsbeauftragten machen Vietnamesen jedenfalls nur
einen Bruchteil der Arbeit aus.
Im Dong Xuan Center müssen zunächst die Berliner Besucher lernen, sich zu integrieren. „Wir
waren einfach neugierig“, sagt eine Frau in Jogginghose. „Schon verrückt alles hier.“ Doch die
Umgewöhnung wird ihr leicht gemacht. Neben dem Lebensmittelladen voller Garnelen,
exotischer Früchte und Reisschnaps steht auch eine Imbissbude. Die vietnamesische Besitzerin
wirbt mit „Original Thüringer Bratwurst“.
Der Text erschien ursprünglich am 16.09. 2013. Alle aktuellen Entwicklungen über den Brand
im Dong Xuan Center können Sie, liebe Leserinnen und Leser, hier lesen.
2016-05-11 11:37 Tanja Buntrock www.tagesspiegel.de
150 /100
Bonuszahlungen für Top-Talent: 25 Sanches-Spiele
kosten die Bayern fünf Millionen Euro
Das hat nun die portugiesische
Zeitung "Record" aufgeschlüsselt.
Demnach müssen die Bayern dem
portugiesischen Erstligisten für jedes
25. Spiel jeweils fünf Millionen Euro
überweisen – maximal allerdings 25
Millionen Euro. Die Ablöse würde
also auf 60 Millionen Euro ansteigen.
Und dieses Szenario ist ziemlich
realistisch, denn die Bayern haben in
der abgelaufenen Saison bereits 50
Pflichtspiele in der Bundesliga (33),
der Champions League (12) und im
DFB-Pokal (5) absolviert. Selbst
Ersatzspieler wie Juan Bernat (27 Einsätze 2015/16) oder Rafinha (33) kamen in dieser Saison
auf mehr als 25 Spiele. Spätestens 2021 sollten die Bayern also die zusätzlichen 25 Millionen
Euro für Sanches überwiesen haben.
Zudem müssen die Bayern weitere 20 Millionen Euro zahlen, wenn Sanches es unter die
letzten drei Nominierten zur Wahl des Weltfußballers schafft und ins Fifa-Team des Jahres
gewählt wird, was bei einer Nominierung unter die besten drei Fußballer der Welt sehr
wahrscheinlich ist.
Die Ablösesumme für Sanches könnte also auf satte 80 Millionen Euro steigen. Sehr viel für
einen Nachwuchsspieler, der erst 24 Spiele in Portugals erster Liga aufweist. Zu viel?
Münchens scheidender Coach Pep Guardiola meint nein: "Er ist bei Weitem einer der besten
jungen Spieler in Europa. Er hat eine große Zukunft vor sich. " Auch Guardiolas neuer Klub
Manchester City soll um Sanches geworben haben. Am Ende haben aber die Bayern den
Zuschlag erhalten. Und wenn Sanches es wirklich unter die letzten drei Nominierten zur Wahl
des Weltfußballers schaffen sollte, haben die Bayern sehr viel richtig gemacht.
2016-05-11 14:56 RP ONLINE www.rp-online.de
151 /100
Kopf-ab-Geste: Staatsanwalt ermittelt gegen Bremens
Djilobodji
Bremen. Ein Bürger erstattete Strafanzeige", sagte Bremens Oberstaatsanwalt Frank Passade
der Bild-Zeitung.
Djilobodji hatte sich Mitte März nach einem Zweikampf zu der Geste hinreißen lassen und war
für sein Vergehen vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für zwei
Begegnungen gesperrt worden. Bei Twitter
hatte sich der Senegalese für sein
Verhalten entschuldigt. "So etwas sollte
nicht auf oder neben einem Fußballplatz
passieren", schrieb der Leihspieler des FC
Chelsea. Dass sich Djilobodji wirklich vor
Gericht verantworten muss, gilt als
unwahrscheinlich.
© 2016 SID
2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine
www.haz.de
152 /100
Lebenspartner? Nicht fürs Finanzamt
Da hätte der Berliner Senat
vielleicht
noch
einmal
nachschauen sollen: Als
der
Linken-Politiker
Carsten
Schatz
vor
anderthalb Jahren fragte,
wann denn die ElsterSoftware
,
mit
der
jedermann
eine
elektronische
Steuererklärung
machen
kann, endlich auch für e
ingetragene
Lebenspartnerschaften
funktioniere, da lautete die Antwort voraussichtlich Ende 2015, Anfang 2016. Also jetzt.
Doch noch immer macht die die Software einen Unterschied, obwohl das
Bundesverfassungsgericht im Mai 2013 entschieden hat , dass Lebenspartnerschaften der Ehe
in Steuersachen gleichzustellen ist (damals gab es die "Homo-Ehe" immerhin schon fast 13
Jahre). Seit dem Urteil können Lebenspartner wie Eheleute eine gemeinsame Steuererklärung
abgeben und auch das sogenannte Ehegattensplitting wählen.
Der Unterschied, den die Software immer noch macht, wirkt sich zugegeben nicht auf die
gemeinsame Steuerberechnung der Lebenspartner aus (wogegen sich Politik und Behörden
jahrelang gewehrt hatten). Vielmehr liegt der Fehler in der Bedienung. Denn plötzlich taucht in
einem Untermenü immer noch die Frage nach der „Ehefrau“ auf, wo es doch Lebenspartner
heißen sollte.
Bei nicht wenigen dürfte an dieser Stelle der alte Ärger über die Finanzbehörden hochkommen,
die auch nach der Entscheidung des Verfassungsgerichtes immer noch getrennte
Steuerbescheide verschickten oder ihre Briefe eben mal mit „Herrn und Frau“ adressierten.
Federführend für die Software ist die bayerische Finanzverwaltung, die offenbar erst durch die
Tagesspiegel-Recherchen auf den Fehler aufmerksam wurde. „Bei dem Hinweis in ElsterFormular handelt es sich schlichtweg um einen Textfehler, der bei der Entwicklung bzw.
Abnahme nicht aufgefallen ist“, heißt es in der Reaktion aus Bayern. „Mit dem nächsten
Software-Update (geplant Mitte Juni 2016) wird der Fehler geändert.“
Bis zum 31. Mai muss man übrigens seine Steuererklärung abgegeben haben.
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2016-05-11 11:33 Björn Seeling www.tagesspiegel.de
153 /100
Beate Zschäpe: "Sie spielt Theater"
Eine
ehemalige
Mitgefangene
in
der
Justizvollzugsanstalt
München erhebt schwere
Vorwürfe gegen Beate
Zschäpe,
die
Hauptangeklagte
im
Prozess
gegen
die
mutmaßlichen
Rechtsterroristen
des
Nationalsozialistischen
Untergrunds (NSU). "Sie
spielt Theater. Ihre Auftritte
vor Gericht sind eine
Inszenierung", sagt Astrid Ebenhoch der ZEIT. "Die authentische Zschäpe ist die, die ich im
Knast gesehen habe. "
Astrid Ebenhoch verbüßte im April 2016 eine Strafe im Frauengefängnis Stadelheim, in dem
auch Zschäpe seit Beginn des NSU-Prozesses im Jahr 2013 inhaftiert ist. Im Gefängnis habe
sie eine andere Beate Zschäpe kennengelernt, als die, die sie aus dem Fernsehen kannte.
Zschäpe inszeniere sich vor Gericht unpolitisch, leise, unsicher und als Unwissende mit Blazer
und Bluse, sagte Ebenhoch. Im Gefängnis trete sie hingegen lautstark und selbstbewusst auf,
rekrutiere Frauen für ihren Fanclub, manipuliere Insassinnen und trage Kleidung im Military-Stil.
Bei einem Vorfall habe sie anderen Gefangenen sogar Befehle gegeben, eine Insassin mit
Migrationshintergrund mit Mehl und Wasser zu attackieren, sagt Ebenhoch über Zschäpe.
Die Justizvollzugsanstalt wies eine Beteiligung Zschäpes an der Mehlattacke und einen
ausländerfeindlichen Hintergrund dieses Vorfalls in der ZEIT zurück. Auch trage Zschäpe im
Gefängnis keine militärähnliche Kleidung. Zschäpes Anwalt Herrmann Borchert wollte sich mit
Verweis auf die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht nicht zu den Vorwürfen äußern.
Nach mehr als drei Jahren Verhandlung könnte das Gericht noch dieses Jahr ein Urteil gegen
Zschäpe und vier mitangeklagte Unterstützer des NSU fällen, vermuten Prozessbeteiligte. Diese
Woche tagt das Oberlandesgericht München zum 283. Mal. Für Donnerstag hat Zschäpe über
ihren Anwalt eine erneute Aussage
angekündigt.
2016-05-11 11:28 ZEIT ONLINE www.zeit.de
154 /100
RB Leipzig lockt Salzburgs Keita
Der
Bundesliga-Aufsteiger
sucht nach Verstärkungen:
Naby Keita soll dem Wechsel
nach Deutschland nur noch
zustimmen müssen.
11.05.2016 | 11:28 |
( DiePresse.com )
Nach dem Aufstieg in die
deutsche Bundesliga plant RB
Leipzig bereits am Kader für
die kommende Saison und
blickt dabei natürlich auch
zum Schwesternklub in Salzburg. Die Deutschen sollen dabei insbesondere Naby Keita, 21, im
Visier haben, berichtet die Leipziger Volkszeitung. Demnach ist für einen Wechsel des
Mittelfeldspieler aus Guina nur noch dessen Zusage nötig.
Für Salzburg wäre Keitas Abgang ein herber Rückschlag: Neben Kapitän Jonatan Soriano war
er einer der Schlüsselfiguren auf dem Weg zum Meistertitel, erzielte zwölf Tore. Keita kam 2014
auf Vermittlung von Red-Bull-Berater Gerard Houllier aus Frankreich zu Salzburg. Im Vorjahr
wurde sein Vertrag bis 2021 verlängert, nun lockt die deutsche Bundesliga.
>>> Bericht der Leipziger Volkszeitung
(red)
2016-05-11 11:28 diepresse.com
155 /100
Auflieger mit explosivem Gift auf A57 umgekippt
Am Mittwochmorgen gegen 4.50 Uhr war der Fahrer (53) aus Rheinbach (nahe Bonn) mit sei‐
nem Sat​tel​zug auf der Au​to​b ahn in Rich​tung Nijm​w e​g en (Holland) un​ter​w egs.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache kam er zwischen der Anschlussstelle Uedem und dem
Park​p latz Kal​b e​cker Forst nach rechts von der Fahr​b ahn ab.
Sofort prüften die Retter, ob die gefährlichen Stoffe ausgetreten waren. Kurz darauf gaben sie
Ent​w ar​n ung, außer Die​sel​kraft​stoff war nichts aus​g e​lau​fen.
Die A 57 ist in beide Rich​tun​g en ge​sperrt. Der Scha​d en wird auf ca. 15.000 Euro ge​schätzt.
2016-05-11 11:25 DIRK DE ​CKER www.bild.de
156 /100
Putin
gestürzt! |
Aber
leider nur
beim
Eishockey
Wie groß die Enttäuschung
war, weil der Sturz sportlich
und nicht politisch war,
dass kann man sich nur
denken.
Wie die russische Agentur
TASS berichtet, war der
Präsident Teil eines AllstarTeams, das gegen eine
Gruppe von Amateuren
spielte.
Auch wenn das AllstarTeam
mit
einem
Durchschnittsalter von 45
Jahren älter als die Gegner
war – wenig überraschend siegte das Team von Präsident Putin mit 9-5.
2016-05-11 11:24 www.bild.de
157 /100
Noch 3 Tage bis zum Abstiegs-Finale | „Am letzten
Spieltag ist 80 Prozent Psyche!“ - Kovac: „Schlendrian
im Keim ersticken“
Das
bestätigt
Sportpsychologe Matthias
Herzog gegenüber dem
SID.
Kevin Großkreutz will bei
Abstieg beim VfB Stuttgart
bleiben. Wie sieht es bei
den anderen Klubs aus?
Der große Abstiegs-Report.
Werder
und
Stuttgart
kämpfen
gegen
den
Abstieg. Aber wie konnten
die beiden Mannschaften
eigentlich derart abstürzen? Eine BILD-Analyse.
Herzog sieht vor allem die Trainer gefordert. Weniger mit Trainingsinhalten, sondern in
Einzelgesprächen. Herzog: „Die Kunst des Trainers muss es sein, jeden Spieler mit einer
anderen Ansprache zu erreichen.“
Und wer rettet sich am Samstag?
Für den Motivationstrainer ist dies ganz klar. Herzog: „In Bremen ist der zwölfte Mann in Form
der Zuschauer Gold wert. Selbst die Bremer Stadtmusikanten stehen hinter Werder, eine solche
Unterstützung habe ich noch nie erlebt. Daher glaube ich, dass Bremen die Rettung direkt
schafft.“
Business as usual bei Eintracht Frankfurt. Trotz großer Abstiegsnot ändert Niko Kovac (44) nicht
an den üblichen Abläufen. Nach 75 Minuten war das öffentliche Training der Eintracht (wieder
waren über 200 Fans am Vereinsgelände) beendet. Kovac zum Training: „Schlendrian kann
passieren, ich werden den aber im Keim ersticken.“ Der Trainer weiß, was sein Team am
Samstag in Bremen erwarten wird. Kovac: „Bremen wird ab der 1. Minute Gas geben. Wir
müssen 90 Minuten kämpfen und wenn nötig 130 Kilometer laufen.“
Im März war Bremens Papy Djilobodji wegen seiner Kopf-ab-Geste gegen den Mainzer Pablo
de Blasis für zwei Spiele gesperrt worden.
Während viele Klubs im letzten Heimspiel bereits das Trikot für die neue Saison präsentieren,
läuft Werder gegen Eintracht noch einmal im aktuellen Shirt auf.
Letzte 10 Spiele der @Eintracht_News im Weserstadion:
5 Heimsiege, 2 Unentschieden, 3 Auswärtssiege.
19 #Werder -Tore, 12 #SGE -Tore. #SVWsge
Lauftraining beendet. Werders Oldie-Knipser Claudio Pizarro hat heute nur individuell trainiert.
Nach seiner Einheit konnte er aber alle beruhigen. Sein Einsatz gegen Frankfurt ist nicht
gefährdet. Pizarro: „Ich bin dabei. Ich kann spielen.“
Claudio
#Pizarro
trainiert
pic.twitter.com/PlbSeJlQP0
abseits
des
Spielgeschehens
individuell.
#Werder
Die Eintracht kommt nach drei Siegen in Serie selbstbewusst nach Bremen. Kein Problem für
Werder-Kapitän Clemens Fritz. Fritz: „Wenn man mit drei Siegen kommt, ist die Brust breiter. Die
werden selbstbewusst anreisen, mit großer Überzeugung. Also müssen wir überzeugter sein.
Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Hier in Bremen spielt am Wochenende die Musik!“
Hoffentlich – aus Bremer Sicht – gibt es keinen Trauermarsch.
Reservespieler Kaan Ayhan (21) fehlt seit Beginn der Woche wegen Meniskus-Schmerzen im
Training.
Die letzte öffentliche Einheit vor #SVWSGE hat begonnen. #aufjetzt pic.twitter.com/vKsUsF2idI
Zahlreiche #Werder -Fans wollen sich bei bestem Wetter das heutige #Training nicht entgehen
lassen. pic.twitter.com/rUVuS89xqt
Christian Gentner und Daniel Ginczek halten dem VfB auch in der 2. Bundesliga die Treue,
haben ihre Verträge verlängert.
71 Tage nach seinem letzten Training Ende Februar stand Alex Meier wieder auf dem Platz.
Dazwischen lagen Schmerzen im rechten Knie.
Mercedes-Benz Bank bleibt dem VfB als Hauptsponsor erhalten. Der Vertrag wurde bis 2019
verlängert. Vielleicht auch deshalb: Laut BILD-Infos gibt es von Mercedes Bestrebungen, eine
Ausgliederung der Profiabteilung auch im Falle eines Abstiegs durchzuziehen.
2016-05-11 11:22 www.bild.de
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Start der Englisch-Zentralmatura ohne Probleme
Potenzial für Probleme gibt es
vor allem beim Abspielen der
Hörbeispiele am CD-Player.
Wörterbücher dürfen an den
AHS nicht verwendet werden,
an den BHS hingegen schon.
11.05.2016 | 11:21 |
( DiePresse.com )
Vorerst ohne Probleme hat
heute um 8.30 Uhr die erste
österreichweite Zentralmatura
an
allen
AHS
und
berufsbildenden höheren Schulen (BHS) im Fach Englisch begonnen. Bisher meldete keine
einzige Schule Störungen oder Auffälligkeiten, hieß es aus dem zuständigen Bundesinstitut für
Bildungsforschung (Bifie).
Zusätzliches Potenzial für Probleme gibt es bei den lebenden Fremdsprachen mit dem
Hörverständnis-Teil, bei dem Schüler Fragen zu Hörbeispielen beantworten müssen: Ein Test
also auch für die CD-Player an den Schulen. Die Lehrer müssen lediglich auf "play" schalten,
die Höraufgaben laufen in einem Stück ab. Ob wirklich alles problemlos abgelaufen ist, wird erst
am Nachmittag nach Abschluss aller vier überprüften Kompetenzbereiche feststehen.
Bei Englisch gibt es - wie auch bei Französisch, Italienisch und Spanisch - zentrale
Aufgabenstellungen für die rund 40.500 Maturanten in Österreich. Allerdings sind nicht alle
Testteile ident: Ein Teil der Aufgaben für AHS und BHS unterscheidet sich, zusätzliche
Variationen gibt es, je nachdem wie lange die Sprache gelernt wurde (vier, sechs oder acht
Jahre).
An den AHS umfasst die Prüfung vier Teile (Leseverständnis, Hörverständnis,
Sprachverwendung im Kontext, Schreiben), die in insgesamt 270 Minuten gelöst werden
müssen. Die Verwendung von Wörterbüchern ist nicht erlaubt. An den BHS entfällt vor allem der
Bereich Sprachverwendung im Kontext, dafür kommt ein zusätzlicher, berufsbezogener
Schultyp-spezifischer Schreibauftrag dazu.
An den BHS haben die Maturanten 300 Minuten für die Klausur, beim Testbereich Schreiben
dürfen sie Wörterbücher benutzen. Für ein "Genügend" müssen an AHS wie BHS 60 Prozent
der Punkte erreicht werden, in beiden Kompetenzbereichen (Lese- und Hörverständnis bzw.
Schreiben sowie an den AHS zusätzlich Sprachverwendung im Kontext) muss außerdem
mindestens die Hälfte der Aufgaben richtig gelöst sein.
Die Zentralmatura läuft noch bis Mitte kommender Woche. Die nächsten Termine: Französisch
am 12., Italienisch am 13. und Spanisch bzw. die Minderheitensprachen Slowenisch, Ungarisch
und Kroatisch am 18. Mai. Abgeschlossen wird die Zentralmatura am 19. Mai mit den Fächern
Latein und Griechisch.
(APA/Red.)
2016-05-11 11:21 diepresse.com
159 /100
Flexi-Rente: Arbeiten nach der Rente soll einfacher
werden
Die Spitzen der großen
Koalition haben sich auf
ein Modell zum flexiblen
Einstieg in die Rente
geeinigt.
Entsprechende
Pläne der Koalition sollen
nun in einem Gesetz
umgesetzt
werden,
kündigten
der
CDUSozialpolitiker
Karl
Schiewerling und der
Parlamentarische
Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Max Straubinger, an.
Demnach solle es höhere Freibeträge geben, bis zu denen ein Verdienst
auf die Rente angerechnet wird. Längeres Arbeiten werde ermöglicht, die Übergänge in die
Rente würden fließender gestaltet, sagte Schiewerling.
Wer
bereits mit 63 in Teilrente geht, soll mehr als bisher dazuverdienen
können. Bisher drohen drastische Rentenkürzungen, wenn Arbeitnehmer schon mit 63
in Rente gehen und mehr als 450 Euro im Monat hinzuverdienen. Je nach
Verdiensthöhe sinken die Bezüge auf bis zu ein Drittel der Vollrente.
Solche Stufen sollen entfallen. Stattdessen sollen oberhalb von 450 Euro
40 Prozent des Zuverdiensts von der Rente abgezogen werden. Bis zu 450
Euro ist der Zuverdienst frei.
Arbeiten über das normale
Rentenalter hinaus soll attraktiver werden. Geändert werden sollen dazu
die Regeln für den Rentenbeitrag, wenn ein Arbeitnehmer nach Erreichen
des Rentenalters Rente bezieht und noch weiterarbeitet. Bisher zahlte
der Arbeitgeber seinen Teil des Rentenbeitrags ein, ohne dass die Rente
des Betroffenen stieg. Künftig soll auch der Beschäftigte seinen Teil
einzahlen können – beide Beitragsteile sollen dann rentensteigernd
wirken.
Zudem werden Unternehmen entlastet, wenn sie Menschen
über das Rentenalter hinaus beschäftigten. Bisher müssten sie 1,5
Prozent des Lohns in die Arbeitslosenversicherung einzahlen – das soll
entfallen. Reha und Vorsorge sollen zudem ausgebaut werden, kündigte
Schiewerling an.
Der Weg für das bereits seit November
vorliegende Konzept zur Flexi-Rente wurde nach Angaben aus
Koalitionskreisen frei durch die Einigung auf eine Reform zu Leiharbeit
und Werkverträgen. Denn das arbeitsmarktpolitische Vorhaben war ein
Kernanliegen der SPD, während die Union auf Erleichterungen für längeres
Arbeiten gepocht hatte. Beide Gesetze sollten nun zeitlich parallel
vorangetrieben werden, sagte Schiewerling.
Dadurch entstehe eine "Win-win-Situation" für Arbeitgeber und
Arbeitnehmer, sagte der Unions-Arbeitsmarktexperte Schiewerling. "Wir setzen ein Zeichen,
dass sich
längeres Arbeiten lohnt. "
Bereits vor einem Jahr hatten drei Flügel der CDU gemeinsam
bessere Bedingungen gefordert, um länger arbeiten zu können. "Die
Erkenntnis, dass wir künftig auch ältere Arbeitskräfte benötigen, ist
gereift", hieß es in einem Positionspapier der
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, der
Senioren-Union und der Jungen Union. Die
Parteiflügel fordern unter anderem einen Flexi-Bonus für Rentner, die
arbeiten.
Bei dem Koalitionstreffen am Dienstagabend hatten sich die Spitzen von CDU, CSU und SPD
bereits auf eine schärfere Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen geeinigt. Demnach
haben
Leiharbeiter grundsätzlich nach neun Monaten Anspruch auf den
gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft. Zudem
dürfen sie höchstens 18 Monate im selben Betrieb
beschäftigt werden. Knapp eine Million Leiharbeiter gibt es laut den jüngsten amtlichen Zahlen
Mitte vergangenen Jahres.
2016-05-11 11:19 ZEIT ONLINE www.zeit.de
160 /100
Adobe-Patchday: Fix für Flash-Zero-Day erst mal nur für
Windows
Adobe
schließt
92
Sicherheitslücken
im
Reader und ColdFusionServer bekommen einen
Hotfix. Ein Update für eine
kritische Flash-Lücke, die
bereits aktiv für Angriffe
missbraucht wird, steht
allerdings noch aus. Nur
Microsoft-Nutzer erhalten
hier Hilfe.
Adobe hat im Rahmen
seiner
monatlichen
Sicherheitsupdates kritische Lücken in Acrobat und Reader geschlossen, sowie weniger
gravierende Sicherheitsprobleme mit ColdFusion behoben. Ein kritischer Flash-Patch ist
ebenfalls angekündigt, momentan erhalten ihn aber nur Nutzer von Microsoft-Produkten über
Microsofts Update-Kanäle. Adobe selbst will ein Update frühestens am 12. Mai, also zwei Tage
nach dem Patchday, anbieten. Damit wird der Patchday für Adobe eher zu einer Patchweek.
Laut Adobe wird die Flash-Lücke (CVE-2016-4117) bereits für Angriffe ausgenutzt; sie erlaubt
es Angreifern, Zielsysteme komplett zu übernehmen. Betroffen sind Versionen bis einschließlich
21.0.0.226 auf Windows, OS X, Linux und die Chrome-Version von Flash. Microsoft hat mit dem
eigenen Patchday eine gefixte Flash-Version an Windows-Nutzer verteilt ( MS16-064 ).
In stichprobenartigen Tests konnte heise Security verifizieren, dass der Internet Explorer auf
Windows 8.1 und 10 nach den Mai-Updates von gestern abend Flash-Version 21.0.0.241
einsetzt und damit nicht mehr verwundbar ist. Anwender mit OS X, Linux oder Chrome unter
allen Plattformen müssen warten, bis Adobe die anderen Updates frei gibt.
Mit seinem Update für Acrobat und Reader schließt Adobe ganze 92 Sicherheitslücken auf
einmal. Dabei handelt es sich vor allem um Speicherverwaltungs-Fehler wie Puffer-Überläufe
und Use-After-Free-Fehler. Die meisten davon erlauben das Ausführen von Schadcode aus der
Ferne. Angreifer können somit das Zielsystem übernehmen, wenn sie es schaffen, dem
Anwender eine präparierte PDF-Datei unterzuschieben.
Um auf der sicheren Seite zu sein sollten Acrobat- und Adobe-Reader-Nutzer auf Windows und
OS X mindestens Version 15.016.20039 (Acrobat/Reader DC Continuous) , 15.006.30172
(Acrobat/Reader DC Classic) oder 11.0.16 (Acrobat/Reader XI) einsetzen. Die Updates finden
sich im Download Center von Adobe oder können über die Update-Funktion der Programme
angefordert werden.
Adobe schätzt dieses Update als kritisch ein und Angesichts der schieren Fülle an Lücken, die
Angreifer zum Angriff per PDF einladen, sollten Nutzer schnell handeln und die Updates
einspielen. Bösartige Spam-Kampagnen mit manipulierten, als Rechnung, Mahnung oder
Anwaltsbrief getarnten E-Mail-Anhängen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und wir
erhalten immer wieder Berichte von Lesern über derartige Angriffe. Der Adobe Reader stellt
also nach wie vor ein lohnendes Ziel für Angreifer dar.
Im Web-Framework ColdFusion klaffen drei Sicherheitslücken , die Adobe nun mit einem HotfixUpdate ebenfalls aus der Welt geräumt hat. Hierbei handelt es sich um Fehler in der
Zertifikatsbehandlung, eine Sicherheitslücke in Java und ein Fehler bei der Input-Validierung,
der für Cross-Site-Scripting-Angriffe (XSS) missbraucht werden kann.
Admins, die ColdFusion 10 im Einsatz haben sollten Update 19 einspielen, bei ColdFusion 11
bringt Update 8 Abhilfe. Das Release 2016 des Web-Frameworks erhält den Hotfix mit Update
1. Alle diese Updates können über die Administrationsoberfläche des ColdFusion-Servers
installiert werden. ( fab )
2016-05-11 11:17 Fabian A www.heise.de
161 /100
Das ist... Jesús Tomillero, Schiedsrichter, der wegen
Homophobie aufhört
Das ist...
…Jesús Tomillero, 21, der am Wochenende seinen Rücktritt als Schiedsrichter
des andalusischen Fußballverbandes bekannt gab. Er outete sich nicht ganz freiwillig, als er im
März vergangenen Jahres eine der vielen homophoben Beleidigungen anzeigte. Der Täter kam
damals mit einer Sperre von neun Spielen und 30 Euro Geldstrafe davon
Der kann...
...eigentlich
einiges
aushalten.
Logisch:
Bei
Fußballspielen, selbst bei Jugendspielen der zweiten
Ligen, die Tomillero überwiegend leitete, wird viel
Untergürtellinieniges auf den Platz gekräht. Spätestens
seit er sich als erster spanischer Schiedsrichter
überhaupt outete, gehörten homophobe Beleidigungen
für ihn zu einem Spiel genauso dazu wie seine Pfiffe.
Aber jetzt "halte ich es einfach nicht mehr aus", sagte er
El Español. Bei einem Spiel der U19-Liga am
Samstag gab er einen Elfmeter. Ein Zuschauer
brüllte auf den Platz: "Das Tor kannst Du Dir in den
Arsch stecken, Du Schwuchtel. " Und alle Fans lachten.
Kurz nach dem Spiel informierte er den Verband über
seinen sofortigen Rücktritt.
Der kommt...
...aus Andalusien. Der spanische Fußball ist dort eher noch mehr vom Machismo geprägt als
der deutsche. Es gibt keinen Thomas Hitzlsperger, der sich 2014 immerhin nach seinem
Karriereende outete. Der andalusische Fußballverband, beklagte Tomillero, schwieg damals zu
seinem Outing, statt ihn zu unterstützen. Überliefert ist in Spanien zum Thema übrigens ein
Bonmot von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic, der damals beim FC Barcelona spielte. Nachdem
ihn eine Journalistin gefragt hatte, ob er schwul sei, antwortete er: "Komm zusammen mit deiner
Schwester zu mir nach Hause, dann siehst du, wie schwul ich bin. "
Der geht...
...jetzt natürlich durch die sozialen Netzwerke. Und erfährt große Zustimmung. Wann ihn wohl
die ersten Boulevard-Blätter feiern, die es ansonsten den Fußballstars mit Gerüchten und
Missachtung ihrer Privatssphäre noch schwerer machen, sich zu outen?
Wir lernen daraus...,
...dass der Fußball nach wie vor ein sehr trauriges Problem mit Homosexuellen hat. Und dass
die Verbände meist daran mitwirken. Ist leider so. Überall auf der Welt, in vielen Sportarten, egal
ob NBA oder türkischer Fußball , haben es schwule Schiedsrichter maximal schwer.
Nur Google weiß...,
...dass Jesús Tomillero den Fußball und das Schiedsrichtersein so liebt, dass er sich Pfeife und
Karten tätowiert hat.
2016-05-11 11:14 Von Franziska www.jetzt.de
162 /100
Fusion bei Raiffeisen geplant: RBI und RZB prüfen
Zusammenschluss
Wien – Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) und ihre 60-prozentige Tochter, die börsennotierte
Raiffeisen Bank International (RBI), haben ihre Fusion eingeleitet. Ein Zusammenschluss wird
jetzt „geprüft“, die Evaluierungsphase habe soeben begonnen, so die RBI. In einer
Analystenkonferenz sprach
der RBI-Vorstand für den
Fall
der
Fusionsentscheidung von
einem
„Downstream
Merger“.
Die RBI solle ja an der
Börse
notiert
bleiben,
wurde betont. Das hieße,
dass die Muttergesellschaft
auf
die
börsennotierte
Tochter
verschmolzen
würde.
Weitere Einzelheiten gibt es vorerst nicht. Es ginge aber um Kapitalvorteile, straffere
Entscheidungsstrukturen und letztlich auch Kosten-Synergien. Auch den Aufsehern, namentlich
der Europäischen Zentralbank (EZB), dürfte an strafferen Strukturen gelegen sein. Die EZB sei
immer an optimaler Kapitalisierung und einer Vereinfachung der „nicht unkomplizierten Struktur
unserer Bankengruppe“ interessiert, sagte Bankchef Karl Sevelda in der Telefonkonferenz.
Bisher seien keine Beschlüsse gefasst. Zum weiteren Fahrplan hieß es heute, in den nächsten
Monaten werde geprüft. Kommt ein Beschluss auf den Zusammenschluss zustande, könnte die
Fusion im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossen sein.
Aktienkurs brach nach Ankündigung ein
Die Aktien der Raiffeisen RBI sind am Mittwoch nach der angekündigten Fusion mit der
Raiffeisen Zentralbank abgestürzt. Gegen 10 Uhr lagen sie mehr als 10 Prozent im Minus und
kosteten damit 12,15 Euro.
Laut einem Kommentar hatten die Analysten der Schweizer UBS bereits vor Handelsbeginn
eine negative Reaktion der Aktie auf die Fusionsankündigung erwartet. Zudem hätten die am
Vorabend überraschend vorgelegten Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt und seien
„schwach“ ausgefallen. Zwar sei der konsolidierte Gewinn im ersten Jahresviertel gestiegen,
Zins- und Provisionsüberschuss seien jedoch „sehr schwach“ ausgefallen, kritisierten die
Analysten der UBS.
Vorteile einer Fusion
Gegenüber dem Kurier erklärte der RBI-Vorstand die Quartalszahlen und die Pläne zur Fusion.
„Der Prozess hat erst heute begonnen, wir stehen ganz am Anfang“, betonte Vorstandschef Karl
Sevelda. In den nächsten sechs Monaten soll eine Entscheidung getroffen werden. Vorteile der
Fusion wären, so Sevelda, weniger die möglichen Kosteneinsparungen, sondern vor allem eine
schlankere und transparentere Struktur sowie schnellere Entscheidungsfindungen. Und nicht
zuletzt soll damit auch die Eigenkapitalquote gehoben werden. (APA, tt.com)
2016-05-11 11:13 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
163 /100
Fang Binxing - Spott über Chinas großen Zensurmeister
Er gilt als Vater der "Großen Firewall", dem gnadenlosen System der chinesischen
Internetzensur:
Fang
Binxing. Doch er macht
sich
regelmäßig
zum
Gespött. Und manchmal
wird er sogar mit Schuhen
beworfen.
Die Situation an der
Universität in Harbin im
Nordosten Chinas war
peinlich bis absurd: Fang
Binxing will während einer
Präsentation
eine
südkoreanische Internetseite öffnen. Das aber geht nicht, weil sie von der chinesischen Zensur
blockiert ist. Der VPN-Tunnel, mit dem er die Zensur umgehen will, funktioniert nicht. Fang muss
Teile seines Vortrags weglassen.
Digitaler Alltag in China, möchte man meinen. Nur dass Fang als die personifizierte Zensur gilt.
Er ist der Vater der "Großen Firewall". So nennt man das System der Internetzensur in China.
"Das Internet hat quasi zwei Internets. Eines ist das Internet - das andere ist Chinanet", sagt der
bekannte, kritische Blogger und Journalist Michael Anti. Das "Chinanet" meint das gefilterte,
zensierte und manipulierte Netz, das die Kommunistische Partei produziert. Viele Angebote im
Internet werden komplett blockiert - wie Facebook, Google oder Twitter. Andere werden selektiv
verlangsamt, stetig werden Inhalte aus dem Internet gelöscht.
Und weil Fang, der Vater der Großen Firewall, von seinem eigenen Werk ausgebremst wurde,
machte er sich zum Gespött der chinesischen Internetnutzer.
"Es ist halt schwer, die Große Firewall der Zensur zu überspringen", schreibt ein chinesischer
Blogger hämisch im sozialen Netzwerk WeChat. Und ein anderer meint: "Fang Binxing fühlt sich
so toll, dass er sich nicht mal vorbereitet hat. Wie dumm von ihm, damit hat er sich zum
Volldeppen gemacht. "
Fang ist Häme und Hass gewohnt. Er bringe das Opfer für sein Land, sagte er einmal. Seine
Botschaft in einer Rede an Studenten: durchhalten, was immer auch komme - "Du bist wie ein
hoch leuchtender Stern. Und Du solltest Dich nicht von Deinem Weg abbringen lassen, nur weil
Dir Steine entgegen fliegen. Lass‘ Dich nicht von anderen irritieren und irritiere keine anderen.
Das ist eine starke Eigenschaft. "
Fang hat das System der Internetzensur in China mit erschaffen. Und hat sich damit Feinde
gemacht: 2011 bewarf ihn ein Student während einer Rede an der Universität in Wuhan erst mit
Eiern und dann mit Schuhen. Die Eier gingen daneben, der Schuh traf.
Als Fang vor einigen Jahren sein erstes Konto im sozialen Netzwerk Weibo eröffnete, dauerte
es drei Stunden: Dann wurde das Konto nach wüsten Beschimpfungen anderer Nutzer erst mal
wieder geschlossen. Nach einem Neujahrsgruß im Internet erntete er tausendfach Hasstiraden.
Die Botschaft war immer die gleiche: "Fahr' zur Hölle, Fang! ".
2016-05-11 11:12 tagesschau.de www.tagesschau.de
164 /100
Männer
in
geständig
Wien
niedergestochen:
Verdächtiger
Wien – Nachdem ein 33Jähriger am Montagabend
bei einem Streit in Wien
zwei 38-Jährige mit einem
Messer verletzt hatte, ist
der Verdächtige in seiner
Einvernahme
geständig
gewesen. Er gab an, aus
Angst das Messer gezogen
und
zugestochen
zu
haben,
schilderte
Polizeisprecher
Patrick
Maierhofer am Mittwoch.
Der
Mann
wurde
in
Untersuchungshaft genommen. Das Opfer war am Mittwoch außer Lebensgefahr.
Eigenen Angaben zufolge waren alle an der Auseinandersetzung beteiligten Personen
alkoholisiert. Sowohl die späteren Opfer als auch die Verdächtigen verbrachten den Tag im
Esterhazypark in Mariahilf und konsumierten Alkohol. Der 33-Jährige war mit seiner 30-jährigen
Freundin unterwegs. Diese war auch nach Aussagen von Zeugen nicht direkt am Streit beteiligt.
Sie wurde wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt und auf freien Fuß gesetzt.
Der Streit war am Montag gegen 22.00 Uhr bei einer Bushaltestelle in der Kaunitzgasse ums
Eck vom Apollo-Kino eskaliert. Warum die Männer aneinandergerieten, konnte gegenüber der
Polizei niemand angeben. Der verdächtige Österreicher gab an, dass es eben bei der
Bushaltestelle zum Streit und in weiterer Folge zu einem Handgemenge kam. Er wies seine
Freundin an, auf Abstand zu gehen und zog sein Messer. „Er weiß nicht mehr, auf wen und wie
oft er zugestochen hat“, schilderte Maierhofer. Anschließend flüchtete der 33-Jährige mit seiner
Freundin, die Messerscheide ließ er am Tatort zurück. Die Tatwaffe selbst wurde noch nicht
sichergestellt, der Verdächtige gab an, sie auf der Flucht unter ein Auto geworfen zu haben.
Das Paar wurde kurze Zeit nach der Tat auf der Linken Wienzeile festgenommen. „Bei seiner
Einvernahme sagte der Verdächtige, dass er die Tat bereut und es ihm leidtut“, sagte
Maierhofer. Eines der Opfer, ein Kroate, wurde lebensgefährlich an der Lunge verletzt und
musste operiert werden. Am Mittwoch war er außer Lebensgefahr und ansprechbar. Bei einer
kurzen Befragung gab er gegenüber der Polizei an, dass er in der Bushaltestation gewartet
hatte, um nach Hause zu fahren. Wie es zum Streit kam, blieb unklar. Als nächstes könne er sich
nur daran erinnern, die Stiche gespürt zu haben. Das zweite Opfer, ein Serbe, erlitt
Verletzungen an der Schulter. ( APA )
2016-05-11 11:12 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
165 /100
Intelligente Sprühdose erstellt selbstständig Graffiti
Zürich – Ordnungshüter wird es wahrscheinlich nicht freuen: Mit einer smarten Sprühdose
können auch unerfahrene Sprayer aufwendige Graffiti erzeugen. Die Technik erfunden haben
Forschende
der
ETH
Zürich
in
Zusammenarbeit mit Disney Research
Zurich und amerikanischen Kollegen.
Die smarte Sprühdose sei eine neue
Wendung
im
Computer-unterstützten
Malen, schrieb das an der Entwicklung
beteiligte Dartmouth College in einer
Mitteilung. Die smarte Dose sprühe im
Prinzip große Fotos und könnte in der
digitalen Fabrikation, der Kunst oder
anderen Bereichen zum Einsatz kommen.
Das Team um Olga Sorkine-Hornung von
der ETH Zürich und Wojciech Jarosz ehemals bei Disney Research Zurich, jetzt am Dartmouth College - wollten eine Technik
erfinden, die es auch künstlerisch weniger versierten Personen erlaubt, Fotos als große
Wandgemälde zu reproduzieren. Sie entwickelten daher ein Computer-gestütztes System, das
mit einer normalen Farbsprühdose kombiniert werden kann.
Das System registriert die Position der Dose im Verhältnis zur Oberfläche, auf der das Graffiti
entstehen soll. Gleichzeitig weiß es, welches Bild am Ende herauskommen soll. Während man
also die vorprogrammierte Sprühdose vor der Wand hin und her bewegt, bedient das System
automatisch den Knopf, um zu sprühen oder das Sprühen abzustellen, wenn es nötig ist.
Der Prototyp sei schnell und leichtgewichtig, so die Mitteilung. Ein Servomotor, der den
Sprühkopf kontrolliere, erhalte seine Anweisungen per Funk von einem Computer in der Nähe.
Auf dem Computer berechne ein Algorithmus in Echtzeit, wie viel es von der aktuell benutzten
Farbe an der jeweiligen Stelle der Wand braucht. Dabei muss der Graffiti-Künstler das Bild nicht
kennen, es entsteht wie durch Magie von selbst, während er oder sie die Sprühdose vor der
Leinwand oder Wand bewegt.
Da es schwierig war, die Erlaubnis zu bekommen, Hochschulgebäude zu besprühen, benutzten
die Forschenden große Papierblätter, die sie zu Gebäudewand-Größe zusammenlegten.
Obwohl die Methode bisher nur auf flachem Untergrund funktioniert, könnte man sie
weiterentwickeln, um Bilder auf komplexen, unebenen Flächen zu sprühen.
„Unser Ansatz ist wie eine moderne Variante von ‚Malen nach Zahlen‘ fürs Sprayen“, sagte
Jarosz in der Mitteilung. „Wir wollten die ästhetischen Aspekte und die Haptik vom Sprayen
bewahren, aber gleichzeitig unerfahrenen Nutzern ermöglichen, ein physisches Kunstwerk zu
erzeugen.“
Dass die Technik eine Welle von Riesen-Graffiti im öffentlichen Raum auslöse, halten die
Forschenden laut der Mitteilung indes für unwahrscheinlich. Sie stellten ihre Erfindung kürzlich
im Fachjournal „Computer & Graphics“ vor. (APA/sda)
2016-05-11 11:11 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
166 /100
Schwedens Antonsson fällt für die EM aus
Stockholm. Das berichten skandinavische Medien übereinstimmend.
Antonssons Verlust wiegt schwer für die
Schweden. Der Routinier bestritt für das
Drei-Kronen-Team immerhin neun der
insgesamt zwölf EM-Qualifikationsspiele,
inklusive der Play-offs. Antonsson hatte die
folgenschwere Blessur bereits in der
vergangenen
Woche
während
des
dänischen Pokalfinales (2:1 gegen Aarhus
GF) erlitten, sie aber erst jetzt publik
gemacht.
© 2016 SID
2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine
www.haz.de
167 /100
Holocaust-Überlebende bei Messerangriff in Jerusalem
verletzt
Die zwei Opfer der Attacke
sind außer Lebensgefahr. Die
Polizei fahndet nach den zwei
palästinensischen
Vermummten.
11.05.2016 | 11:09 |
( DiePresse.com )
Bei einem Messerangriff in
Jerusalem ist eine 86 Jahre
alte Holocaust-Überlebende
verletzt
worden.
Dies
bestätigte am Mittwoch eine
Sprecherin des Krankenhauses Shaarei Zedek in Jerusalem. Die Frau werde auf der
Intensivstation behandelt. In der Klinik liege auch das zweite Opfer des Angriffs vom Dienstag,
eine 82-Jährige.
Die Frauen waren in einer Gruppe auf einer Promenade im Ostteil Jerusalems unterwegs, als
zwei mutmaßlich palästinensische Vermummte mit Messern auf sie einstachen. Die Täter
konnten nach Polizeiangaben in ein arabisches Viertel flüchten. Man suche weiter nach ihnen,
sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld am Mittwoch.
Die Holocaust-Überlebende habe drei Stichverletzungen am Rücken erlitten, schwebe jedoch
nicht in Lebensgefahr, sagte die Krankenhaussprecherin. Die Frau lebe in einer Einrichtung für
betreutes Wohnen der Jewish Agency, die für Einwanderung nach Israel zuständig ist,
bestätigte der Sprecher Avi Mayer.
Seit Oktober vergangenen Jahres kommt es immer wieder zu palästinensischen Angriffen auf
Israelis. Dabei sind bisher 29 Israelis getötet worden. Mehr als 200 Palästinenser kamen ums
Leben, die meisten bei ihren eigenen Attacken. Als Auslöser galt ein Streit um den Tempelberg
in Jerusalem, inzwischen hat die Gewalt aber eine Eigendynamik entwickelt.
(APA/dpa)
2016-05-11 11:09 diepresse.com
168 /100
Gazprom-Deal treibt Eon | Aktien News | Börse Aktuell
Endlich mal wieder gute
Nachrichten vom größten
deutschen Energiekonzern:
Dank
Preisnachlässen
beim
Gasbezug
von
Gazprom konnte Eon im
ersten
Quartal
das
operative
Ergebnis
steigern. Doch die alten
Probleme bleiben… Zudem
droht
eine
Kapitalerhöhung.
Die Einigung über einen
neuen Gasvertrag mit dem russischen Gazprom-Konzern bescherte Eon einen positiven
Sondereffekt von rund 400 Millionen Euro. Dadurch kletterte das operative Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um acht Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Ohne den
Einmalgewinn hätte sich die Talfahrt des größten deutschen Versorgers fortgesetzt.
Denn in der klassischen Stromerzeugung verdienen die Düsseldorfer immer weniger. Das
operative Ergebnis sackte um knapp ein Drittel auf 529 Millionen Euro ab. Die Versorger leiden
unter dem verschärften Verfall der Strompreise.
Unter dem Strich steigerte der Energie-Riese den um Bewertungseffekte bereinigten
Überschuss um 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Eon habe sich angesichts der
angespannten Marktlage ordentlich geschlagen, meinte Vorstandschef Johannes Teyssen im
Zwischenbericht. Dennoch gäben die Zahlen keinen Anlass zur Zufriedenheit, räumte er ein.
Für Eon ist 2016 nur ein Übergangsjahr. Im zweiten Halbjahr soll der Konzern aufgespalten
werden: die Kohle- und Gaskraftwerke sowie der Energiehandel werden in der neuen Tochter
Uniper gebündelt, das lukrative Ökostromgeschäft verbleibt bei Eon. Uniper soll im zweiten
Halbjahr an die Börse kommen. Über die Neuausrichtung müssen die Aktionäre am Juni auf der
Hauptversammlung endgültig entscheiden.
Im laufenden Jahr wird das Ebitda von 7,6 auf 6,4 bis 6,9 Milliarden Euro sinken. Beim
bereinigten Überschuss prognostiziert Eon 1,5 bis 1,9 Milliarden nach 1,6 Milliarden Euro 2015.
Ohne die Uniper-Geschäfte rechnet Eon in diesem Jahr mit einem nachhaltigen Überschuss
von 0,6 bis 1,0 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen Rekordverlust
von rund sieben Milliarden Euro verbucht.
Zur Finanzierung der Atomausstiegskosten könnte der Energiekonzern eine Kapitalerhöhung
beschließen. "Es ist verfrüht zu sagen, dass wir etwas derartiges ergreifen würden. Gleichwohl
ist es nicht mehr ausgeschlossen", sagte Finanzchef Michael Sen am Mittwoch. Er verwies auf
die Belastungen, die durch die Empfehlungen der Atomkommission auf die AKW-Betreiber
zukommen. Die von der Bundesregierung eingesetzte Atomkommission hat vorgeschlagen,
dass die Verantwortung für den Abriss der Meiler bei den Versorgern verbleibt. Für die
Zwischen- und Endlagerung des Atommülls sollen die AKW-Betreiber 23,3 Milliarden Euro in
einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen.
Die Aussicht auf eine mögliche Kapitalerhöhung beunruhigt die Anleger. Die Aktien des
Versorgers fallen um über vier Prozent im Laufe des Vormittags. In den letzten zwölf Monaten
hat der Kurs von Eon fast 40 Prozent an Wert eingebüßt.
2016-05-11 11:04 boerse.ARD boerse.ard.de
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Kompaktkamera Canon PowerShot SX620 HS: 25-fachZoom unter 300 Euro
Kleine Kamera, viel Brennweite: Die
neue Canon PowerShot SX620 HS
kommt
mit
einem
25-fachen
optischen Zoom. Dazu packt Canon
allerhand Spielereien.
Die neue Kompaktkamera bei
Canon heißt PowerShot SX620 HS.
Optisch ähnelt sie stark der bereits
im Handel erhältlichen SX610 HS.
Allerdings bietet die Neue statt eines
18-fach-Zooms einen 25-fachen
optischen Zoom. Damit deckt die
SX620
HS
eine
Kleinbildäquivalente Brennweite von 25 bis 625 Millimetern ab. Die Lichtstärke ist mit f/3.2 bis f/6.6
allerdings nicht überragend. Eine integrierte Stabilisierung soll bei den langen Brennweiten für
verwacklungsfreie Fotos sorgen.
Weniger überragend dürfte auch die Bildqualität sein, die man aus der zoomstarken
Kompaktkamera herausbekommt. In ihrem Inneren steckt nur ein winziger 1/2,3-Zoll-CMOS mit
einer hohen Auflösung von 20 Megapixeln. Videos filmt die SX620 HS in Full-HD-Auflösung mit
30 Bildern pro Sekunde. Einen Sucher gibt es nicht. Über einen 3-Zoll-Monitor mit einer
Auflösung von 922.000 Pixeln (VGA) komponieren Fotografen ihre Bilder.
Immerhin ist Canon bei den Extras nicht knauserig. So bringt die kleine Kompakte WLAN und
NFC mit. Darüber kann sie sich mit dem Smartphone oder Tablet verbinden und so
beispielsweise Bilder versenden. Außerdem beherrscht sie laut Canon die sogenannte “Story
Highlight”-Funktion: Aus den Foto- und Videoaufnahmen stellt die Kamera dann automatisch
ein Tagebuch zusammen.
Ab Juni soll die PowerSHot SX620 HS verfügbar sein. Den Preis setzt Canon bei 265 Euro an.
2016-05-11 11:04 Sophia Zimmermann www.heise.de
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Niederländische Großbank ABN Amro nach Börsengang
mit weniger Gewinn
Die Bank begründete dies am Mittwoch mit höheren Kosten für
aufsichtsrechtliche Anforderungen, geringere Provisionseinnahmen
sowie Verluste bei Absicherungsgeschäften. Das überwog die deutlich
gefallen Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite.
Mit dem Ergebnis konnte ABN Amro aber zumindest die
Analystenerwartungen klar übertreffen. An der Börse in Amsterdam legten
ABN-Aktien zum Handelsstart leicht zu, so Reuters.
Die niederländische Regierung hatte im November ein 23-prozentiges ABN-Paket an die Börse
gebracht. Es war der erste Schritt zur Privatisierung des Instituts – sieben Jahre nach der 24
Milliarden Euro schwereren Rettung durch den Staat in der Finanzkrise.
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2016-05-11 11:02 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
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Umfrage: Mehrheit findet Deutschland ungerecht
Die sozialen Verhältnisse
in
Deutschland
sind
ungerecht: Dieser Aussage
stimmt eine große Mehrheit
im Land zu. In einer
repräsentativen
Umfrage
gaben 82 Prozent der
Befragten an, dass die
soziale
Ungleichheit
mittlerweile zu groß sei.
Das geht
aus einer Studie der
Friedrich-Ebert-Stiftung
hervor, die ZEIT ONLINE exklusiv
vorab vorliegt.
Das Unbehagen ist weit verbreitet, auch
Menschen mit hohem Einkommen teilen diese Meinung. Selbst Gutverdiener mit einem
Nettohaushaltseinkommen von 4.000 Euro und mehr stimmen noch zu 76 Prozent der
Aussage zu, dass die Ungleichheit zu groß sei.
Dieses Empfinden sei durchaus "als Reaktion auf
die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung" zu verstehen,
schreiben die Autoren der Studie. Damit beziehen sie sich darauf, dass der Unterschied
zwischen Arm und Reich in den vergangenen Jahren deutlich größer geworden ist. Das hat
beispielsweise das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in diversen
Untersuchungen
festgestellt.
Als eine Folge dieser Ungleichheit gilt, dass
die Mittelschicht in Deutschland schrumpft: Nach Angaben des DIW können etwa 54
Prozent der Einkommen zur Mitte gezählt werden, in den achtziger Jahren waren es
noch 62 Prozent.
Diese gesellschaftlichen Veränderungen scheinen auch
Auswirkungen auf die Meinung der Menschen zu haben. In der Studie der
Friedrich-Ebert-Stiftung stimmt eine große Mehrheit von 76 Prozent der
Befragten der Aussage zu, dass zu große soziale Ungleichheit der wirtschaftlichen
Entwicklung schade. "Diese hohen Zustimmungsraten sind überraschend",
schreiben die Autoren. Über lange Zeit sei in der Öffentlichkeit
nämlich ein umgekehrter Zusammenhang hergestellt worden: Große Unterschiede
zwischen Arm und Reich wirkten als Anreiz, mehr zu leisten und so auf einen
sozialen Aufstieg hinarbeiten zu können. Offenbar aber machten die Menschen nun die
Erfahrung,
dass sich Ungleichheit entgegen aller Aufstiegsversprechen nur schwer überwinden lässt.
Was wäre dagegen zu tun? Seit
einigen Monaten diskutieren Ökonomen und Politiker intensiv über Maßnahmen, die
soziale Ungleichheit abzumildern.
Laut der Friedrich-Ebert-Studie befürworten nicht alle Bürger, die mit der Verteilung des
Wohlstands unzufrieden sind, stärkere staatliche Eingriffe. Etwa 60 Prozent stimmen der
Aussage zu,
dass Leistungen beispielsweise im Rahmen der Arbeitslosenversicherung oder der
Gesundheitsvorsorge zu mehr Gleichheit in der Gesellschaft führen könnten. Unter Wählern der
CDU und FDP unterstützt dies nur eine knappe Mehrheit; unter den SPD-Anhängern sind es 64
Prozent.
Mehr Zustimmung gibt es hingegen für eine steuerliche
Entlastung der mittleren und unteren Einkommen. 83 Prozent der Befragten
befürworten das.
Wenn es jedoch darum geht, die Steuern für
Privatpersonen mit hohem Einkommen und großem Vermögen zugleich zu erhöhen, lässt die
Zustimmung nach – naturgemäß vor allem unter den Befragten, die über ein gutes
Einkommen verfügen. Insgesamt sind noch 76 Prozent dafür.
Auf noch weniger Unterstützung stößt die Vorstellung, dass die Löhne und Gehälter der
Erwerbstätigen
steigen müssten, um die Ungleichheit zu senken. Gerade die Befragten, die ihre
eigene wirtschaftliche Lage als sehr gut beurteilen, stimmen nur mit 59 Prozent
zu.
Wie sollen soziale Sicherung und öffentliche
Dienstleistungen in Zukunft besser finanziert werden? Auch danach wurde in der
Studie gefragt. Die größte Zustimmung gab es dafür, höhere Steuern auf Vermögen
einzuführen: 68 Prozent befürworten das. Für höhere Steuer auf Erbschaften
hingegen gibt es keine Mehrheit, nur 47 Prozent sprachen sich dafür aus.
Dennoch
zeigen diese Werte nach Ansicht der Sozialforscher eine klare Meinungstendenz.
Und die laute: Wer von der wirtschaftlichen Entwicklung besonders profitiert
habe, müsse "in stärkerem Maße in die gesellschaftliche Verantwortung"
genommen werden.
2016-05-11 11:01 ZEIT ONLINE www.zeit.de
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Tui verkauft seine Spezialreise-Anbieter
Der weltgrößte Tourismuskonzern TUI setzt seine Trennung von Randgeschäften fort. Nach
dem Verkauf des Buchungsportals Hotelbeds soll im Herbst ein Käufer für die in der Specialist
Group gebündelten Aktivitäten von Spezialveranstaltern gesucht werden, kündigte TUI -Chef
Fritz Joussen am Mittwoch an.
„Durch den Verkauf können wir uns noch stärker auf das strategische
Kerngeschäft fokussieren und die internationale Wettbewerbsfähigkeit
der TUI stärken.“ Zwei Veranstaltermarken – Crystal Ski und Thomson
Lakes & Mountains – sollen jedoch im Konzern bleiben, da sie gerade im
Winter für die Auslastung der britischen Flugzeugflotte sorgten, so
Reuters.
Der aus Hannover stammende Traditionskonzern siebt seit der Fusion mit dem britischen
Ableger TUI Travel seine zahlreichen Beteiligungen aus, so Reuters. Im Herbst wurde die
britische Buchungsseite Laterooms verkauft, das Online-Buchungsportal Hotelbeds Ende April.
TUI sieht seine Zukunft darin, Flüge und Übernachtungen stärker aus einer Hand und unter
eigener Marke zu verkaufen.
In den ersten sechs Monaten des Bilanzjahres 2015/16 sanken die saisontypischen Verluste.
Bei einem Umsatzplus von knapp drei Prozent auf 6,79 Milliarden Euro verkleinerte sich der
Fehlbetrag im operativen Geschäft (bereinigtes Ebita) um 16 Prozent auf 237 Millionen Euro.
„Das Marktumfeld war im ersten Halbjahr zweifellos herausfordernd“, betonte Joussen. Die
aktuelle Buchungslage für den Sommer 2016 entspreche den eigenen Erwartungen. Zwar
blieben die Kunden bei Türkei-Urlauben zurückhaltend. Das würde aber durch Ferienziele im
westlichen Mittelmeer und Fernreisen mehr als ausgeglichen. Daher sei er zuversichtlich, die
Jahresziele zu erreichen. Demnach soll das bereinigte Ebita mindestens zehn Prozent über
dem Rekordergebnis des Vorjahres liegen.
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2016-05-11 11:00 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
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Justizminister Maas will Opfer des Paragrafen 175
rehabilitieren
Bundesjustizminister Heiko
Maas (SPD) will die in der
Nachkriegszeit
wegen
homosexueller
Handlungen
verurteilten
Männer rehabilitieren. Er
kündigte am Mittwoch in
Berlin
an,
einen
entsprechenden
Gesetzentwurf
zu
erarbeiten. „Der Staat hat
Schuld auf sich geladen,
weil er so vielen Menschen
das Leben erschwert hat“,
sagte Maas. Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuchs sei von Anfang an verfassungswidrig
gewesen.
Er stellte homosexuelle Handlungen von Männern unter Strafe. Der Paragraf stammt aus der
Kaiserzeit und wurde unter den Nationalsozialisten, die Homosexuelle verfolgten und
ermordeten, wesentlich verschärft. Die Strafvorschrift aus der NS-Zeit galt auch in der
Bundesrepublik noch lange Zeit fort. Am Mittwoch präsentierte die Antidiskriminierungsstelle ein
Rechtsgutachten, das die rechtlich umstrittene Aufhebung der Urteile als legitim und geboten
ansieht.
„Die alten Urteile sind Unrecht“, erklärte auch Maas. Sie verletzten jeden Verurteilten zutiefst in
seiner Menschenwürde. Der von ihm angekündigte Gesetzentwurf soll neben der Aufhebung
von Verurteilungen auch einen daraus entstehenden Entschädigungsanspruch enthalten.
Zudem soll die Magnus-Hirschfeld-Stiftung dabei unterstützt werden, Schicksale aufzuarbeiten
und zu dokumentieren.
Auch ein Gutachten, das die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Christine
Lüders, am Mittwoch in Berlin vorstellte, müssen homosexuelle Männer, die nach dem
berüchtigten Paragrafen 175 verurteilt wurden, rehabilitiert und entschädigt werden. „Die mehr
als 50.000 Opfer sind durch Verfolgung und Verurteilung im Kernbestand ihrer Menschenwürde
verletzt worden“, betonte Lüders. Homosexuelle Handlungen unter Männern waren bis 1994
strafbar. Die Urteile wurden nie aufgehoben. „Diese Ungerechtigkeit darf der Gesetzgeber nicht
länger hinnehmen“, sagte Lüders.
Das Gutachten des Münchener Staatsrechtlers Martin Burgi empfiehlt die kollektive
Rehabilitierung der Betroffenen durch ein Aufhebungsgesetz. Dies würde den Opfern ersparen,
in einer Einzelfallprüfung erneut mit der entwürdigenden Verletzung ihrer Intimsphäre
konfrontiert zu werden. Die Entschädigung soll über einen Fonds organisiert werden.
Die Bundesrepublik hatte den 1935 durch die Nationalsozialisten verschärften Paragrafen 175
des Strafgesetzbuchs (StGB) übernommen. Bis zur Entschärfung 1969 wurden nach
Schätzungen rund 50.000 Männer zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, danach noch
einmal etwa 3500. In der DDR wurde der Paragraf 175 bereits 1968 abgeschafft.
Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) forderte, noch in dieser Legislaturperiode die
Empfehlungen des Gutachtens umzusetzen. „Die Zeit drängt, damit Opfer der
Homosexuellenverfolgung noch die Aufhebung der Unrechtsurteile und die Wiederherstellung
ihrer Würde erleben.“ (epd, dpa)
Folgen Sie dem Queerspiegel auf Twitter:
2016-05-11 10:56 www.tagesspiegel.de
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Das Web 0.0 steht in Italien: Ein kleines Dorf spielt das
Internet nach
In der italienischen 400-Seelen-Gemeinde Civitacampomarano hat das Web 0.0 Gestalt
angenommen. Facebook steht hier eben als Pinnwand zum Anfassen auf dem Marktplatz.
Twitter findet beim Schwätzchen auf der Parkbank statt. Wetransfer liefert als klappriger
Transporter auf drei Rädern aus.
Sogar die Wissensdatenbank Wikipedia findet man hier. Sie wird verkörpert durch eine steinalte
Frau mit tiefen Falten im Gesicht – und einer umfassenden Lebenserfahrung. Sollte ihr Wissen
nicht
ausreichen,
wird
eben
gegoogelt. Das aber nicht am
Rechner,
sondern
unter
den
Freunden in der Kneipe.
Das kleine Dorf liegt etwas versteckt
in den Bergen der Apenninen. Es
gehört zur italienischen Region
Molise, im Norden liegen die
Abruzzen, im Süden Apulien. Das
Internet ist hier eher fremd. Auch
Smartphones gehören im Leben der
überwiegend älteren Bewohner nicht
zum Alltag. Allein weil es wegen der
Berge kaum eine Anbindung ans Netz gibt.
Das Projekt illustriert, dass es all die Funktionen sozialer Netzwerke und Portale schon weit vor
der Erfindung des Internets gegeben hat - und bis heute gibt. Mit einem zentralen Unterschied:
Hier begegnen sich die Menschen in Fleisch und Blut.
Natürlich dauert alles länger. Briefe schmeißt man in den Kasten mit dem Logo von Gmail. Der
RSS-Feed lässt sich in Gestalt einer Zeitung erwerben. Die Uhr in Civitacampomarano tickt
eben langsamer. Hier scheint das keinen zu stören.
Die Botschaft des Streetart-Künstlers: Das Internet macht das Leben auch nicht anders. An
seiner Übertragung des Internets auf das reale Leben lässt er die Menschen teilhaben.
Natürlich über das Internet. Sowohl bei Instagram als auch Twitter , Youtube , Facebook und auf
der eigenen Homepage sind die skurrilen Szenen aus dem kleinen Dorf zu sehen.
Wir zeigen die schönsten hier in einem Überblick.
2016-05-11 14:56 Philipp Stempel www.rp-online.de
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Die Großeltern des Barfuß-Killers vom S-Bahnhof |
„Unser Paul ist kein Terrorist“
Zeugen gaben an, dass
Paul H. bei der Attacke
„Allahu akbar“ („Allah ist
groß“) und „Du bist ein
Ungläubiger, du musst
sterben“ gerufen hatte.
Aber
eine
zunächst
vermutete
politische
Radikalisierung liege bei
dem 27-Jährigen nach den
ersten Ermittlungen nicht
vor, teilte Kriminaldirektor
Lothar
Köhler
vom
Bayerischen
Landeskriminalamt (LKA) mit.
Hingegen habe Paul H. offenbar psychische Probleme und Drogenprobleme, so Bayerns
Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Deswegen machten sich auch seine Großeltern große
Sorgen um ihren Enkel.
„Wir hatten alles versucht, um ihm zu helfen“, sagte seine Großmutter. Paul H. hatte in seiner
Heimat in Grünberg (Hessen) eine Lehre zum Schreiner abgeschlossen. Doch dann geriet der
Hesse, der seit zwei Jahren arbeitslos war und gerne auf Techno-Festivals ging, irgendwann
auf die schiefe Bahn.
Immerhin sei es den Großeltern gelungen, Paul H. wegen seiner seelischen Probleme in eine
Klinik nach Gießen zu bringen. Doch laut des Bayerischen Landeskriminalamts verließ er das
Krankenhaus schon am Montag wieder.
Im Bahnhof von Grafing erstach Paul H. dann am frühen Dienstagmorgen Siegfried W. aus
Wasserburg, danach verletzte er noch drei weitere Männer (43, 55, 58). Bei den Attacken war
der Messerstecker barfuß. Er habe Wanzen und starke Hitze an seinen Füßen gespürt, sagte er
aus.
Am Mittwoch wird der Barfuß-Killer vor den Haftrichter geführt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm
Mord sowie in drei Fällen versuchten Mord vor. Allerdings hatte die Anklagebehörde am
Dienstag Zweifel an der Schuldfähigkeit des Mannes geäußert.
2016-05-11 10:50 www.bild.de
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Vodafones Migration von DSL/ISDN ins Kabelnetz: Was
hinter den Mailings steckt, wer reagieren muss
Der Provider Vodafone hat beim Marketing für die eigenen
Kabelanschlüsse jüngst noch eine Schippe draufgelegt. Die
eindringlichen Schreiben sollten aber nicht alle Empfänger als
reine
Werbung
abtun,
einige
müssen
sie
als
Kündigungsankündigung verstehen.
Mit dem Kauf von Kabel Deutschland hat Vodafone einen großen
Kundenstamm und ein leistungsfähiges Netzwerk übernommen.
Für den Provider ist es deshalb wirtschaftlich sinnvoll, Kunden mit
schon länger bestehenden xDSL/ISDN- oder IP-BitstromAnschlüssen auf das eigene Netz zu migrieren, um so wenig
fremde Dienstleistungen wie möglich dazukaufen zu müssen. Da
von selbst nur wenige wechseln, wirbt Vodafone schon länger für
den Umstieg.
In den vergangenen Wochen haben zahlreiche heise-online-Leser Post bekommen, die
andeutet, dass der bestehende DSL-Vertrag umgestellt wird. Nach Auskunft von Vodafone
handelt es sich beim dargestellten Brief um ein reines Werbeschreiben, doch heise Netze
vorliegende Informationen deuten anderes an.
Die aggressive Machart mit einem auf amtlich getrimmten Stempel auf dem Umschlag ist
gewollt, hier ist kein Marketing-Dienstleister übers Ziel hinausgeschossen. Ab Anfang März
wurden zunächst 1000 Kunden angeschrieben, entweder mit dem Brief oder einer ebenfalls auf
behördlich gemachten gelben Postkarte. Diesen Kunden will Vodafone tatsächlich kündigen.
Wer auf die Wechselwerbung nicht reagiert oder sich gegen den Wechsel entschieden hat,
dürfte die Kündigung ab etwa dem 20. April erhalten haben. Der DSL-Anschluss wird dann
nach spätestens drei Monaten abgeschaltet.
Wer damit nicht einverstanden ist, hat wenig Handhabe und sollte sich bald um eine Alternative
bemühen: Üblicherweise können beide Seiten eines Vertrags diesen fristgerecht kündigen, also
auch der Provider. Diese ersten 1000 sind auch nur die Speerspitze. Der Anteil der VodafoneKunden, die noch keinen Kabelanschluss nutzen, dürfte erheblich höher liegen.
Wer dem Wechselvorschlag auf einen Kabelanschluss folgen will, sollte ebenfalls nicht untätig
bleiben: Prüfen Sie, ob die TV-Kabelinstallation im Gebäude rückkanalfähig ist. Nur dann
funktioniert das Kabel-Internet bis in die Wohnung. Für die Verkabelung innerhalb des Hauses
ist der Vermieter beziehungsweise Eigentümer zuständig; er muss der Installation zustimmen
und kann für eine eventuelle Kostenübernahme bei Vodafone anfragen. Falls es noch keinen
Hausanschluss und zentralen Verteiler gibt, übernimmt in der Regel Vodafone dessen
Baukosten.
Es gibt auch Vodafone-Kunden, deren ISDN-Anschluss tatsächlich in naher Zukunft
abgeschaltet werden muss, beispielsweise weil ein Vorleister des Providers sein Netz
sukzessive auf All-IP-Betrieb umbaut. Ob das bei Ihnen der Fall ist, können Sie nur durch einen
Anruf bei der Kundenbetreuung herausfinden.
Im Forum wurde geäußert, dass es Chance auf eine Rücknahme der Kündigung gibt, wenn man
einen Hausnotruf oder eine Alarmanlage mit ISDN betreibt. Die uns vorliegende Informationen
stützen das. Doch spätestens wenn alle xDSL-Vorleister von Vodafone auf All-IP umgestellt
haben, wird man solche Anlagen ohnehin erneuern müssen.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Leserinnen und Leser, die auf unseren Aufruf
geantwortet haben. ( ea )
2016-05-11 10:50 Ernst Ahlers www.heise.de
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Visafreiheit für Türken: "Ich sehe nicht, wie die Türkei
das noch schaffen kann"
Die
im
EU-TürkeiAbkommen
vereinbarte
Visafreiheit für Türken steht
auf der Kippe. Schon jetzt
herrscht unter EU-Politikern
Einigkeit darüber, dass der
ursprünglich
vereinbarte
Zeitplan nicht mehr zu
halten
ist.
Bundesinnenminister
Thomas de Maizière (CDU)
stellt
die
geplante
Visafreiheit für die Türkei
sogar gänzlich infrage. Ein Scheitern sei durchaus möglich, sollte die Türkei die Kriterien nicht
erfüllen.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sagte im Deutschlandfunk, derzeit fehlten die
Voraussetzungen, um die Visafreiheit im Parlament bis Juni zu verabschieden. Es sei "absolut
außerhalb jeder Diskussion", dass die Abgeordneten Beratungen über ein Vorhaben beginnen
würden, bevor die Regierung in Ankara alle Kriterien erfüllt habe. Er habe deswegen das
Entwurfspaket für die EU-Vereinbarung mit der Türkei für die Visaliberalisierung nicht an den
zuständigen Ausschuss weitergeleitet. Rein zeitlich sei zwar noch alles möglich. Aber die Türkei
habe die von ihr geforderten Änderungen noch gar nicht eingeleitet. "Ich sehe nicht, wie die
Türkei das noch schaffen kann", sagte er.
Laut Schulz geht es um zwei der Kernvoraussetzungen, die noch offen sind: die Reform der
türkischen Antiterrorgesetze und Änderungen beim Datenschutz. Eine Änderung der
Terrorgesetze lehnt die Regierung in Ankara bislang ab. Die Türkei müsse aber alle 72
geforderten Kriterien für die Visafreiheit erfüllen, sagte Schulz. Der türkische EU-Minister
widersprach in Straßburg: Eine Reform der Antiterror-Gesetze sei "kein Bestandteil der VisaAufhebung".
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nun Oktober als möglichen Termin für den
Beginn der Visafreiheit genannt. Die Abschaffung der Visumspflicht war als Teil des
Flüchtlingspakts zwischen der Türkei und der EU vereinbart worden. Für die Türkei hatte der
bisherige Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu verhandelt. Der Pakt sieht unter anderem die
Rücknahme von illegal nach Griechenland eingereisten Flüchtlingen vor. Vor einer knappen
Woche empfahl die EU-Kommission die Umsetzung des Plans.
Dass die Türkei als Konsequenz aus dem Streit wieder mehr Flüchtlingen die Einreise in die EU
ermögliche, glaubt Schulz nicht. Es gebe eine umfassende Vereinbarung zwischen beiden
Seiten, die nun nicht einfach wieder aufgekündigt werden könne. "So kann man in der
internationalen Politik nicht verfahren und ich glaube auch nicht, dass die Türkei so verfahren
wird", sagte er. Das könnte nämlich auch für sie Konsequenzen haben.
Am vergangenen Freitag war Erdoğan Medien zufolge in einer Rede auf Distanz zur EU
gegangen. "Wir gehen unseren Weg, ihr geht euren", hatte er gesagt. Erdoğans Berater Burhan
Kuzu sandte am Dienstagabend auf Twitter eine weitere Drohung gen EU, sollte das Parlament
gegen die Visafreiheit stimmen: "Wenn es die falsche Entscheidung trifft, schicken wir die
Flüchtlinge los. "
Der CDU-Europapolitiker Elmar Brok rät allen Beteiligten im Streit um die Visafreiheit zu mehr
Gelassenheit. In Ankara gebe es einen Machtkampf, daher betreibe Erdoğan "viel
innenpolitische Rhetorik", sagte der Außenausschussvorsitzende des EU-Parlaments im ZDF.
Die Europäer müssten "Ruhe bewahren, Nerven bewahren". Erdoğan habe selbst großes
Interesse an der Visafreiheit, weil er durch ein Scheitern des Prestigeprojektes im eigenen Land
"unpopulär" würde.
2016-05-11 10:49 ZEIT ONLINE www.zeit.de
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Ex-Teeniestar Aaron Carter hat hohe Schulden
Nick Carters kleiner Bruder habe derzeit einen Kontostand "unter Null", keine Ersparnisse und
Schulden in Höhe von über 150.000 Dollar.
11.05.2016 | 10:39 |
( DiePresse.com )
Der frühere Kinderstar Aaron
Carter (28) ist tief verschuldet.
"Finanziell bin ich in einer
schrecklichen Lage", erzählte
der jüngere Bruder von
Backstreet-Boys-Sänger Nick
Carter (36) in der US-RealitySerie "Life Or Debt" ("Leben
oder Schulden").
Er habe derzeit einen Kontostand "unter Null", keine Ersparnisse und Schulden in Höhe von
über 150.000 Dollar (132.000 Euro), sagte Carter. "Es ist sehr schwer für mich gewesen. Ich will
ein Leben für mich aufbauen. "
Medienberichten zufolge hatte der Sänger bereits im Jahr 2013 mit Schulden in Millionenhöhe
Privatinsolvenz angemeldet. Es habe seinen Eltern Geld gegeben, um sie vor einer drohende
Klage wegen Steuerhinterziehung zu bewahren. Der ehemalige Kinderstar hatte Ende der
90er-Jahre mit Hits wie "Crush On You" und "Aaron's Party" große Erfolge gefeiert und zuletzt
ein Comeback versucht.
(APA/dpa)
2016-05-11 10:39 diepresse.com
179 /100
Mathe-Matura an AHS laut Schülern schwieriger als im
Vorjahr
Die Mathematikmatura war
aus Schülersicht machbar,
aber schwieriger. Gestartet
wurde
nach
leichten
Anlaufschwierigkeiten.
11.05.2016 | 10:33 |
( DiePresse.com )
Mit
leichten
Anlaufschwierigkeiten ist am
Dienstag die MathematikZentralmatura über die Bühne
gegangen. An drei HTL gab es
zunächst falsche Angabenhefte - diese wurden aber noch vor Beginn der Matura um 8.30 Uhr
gegen die für solche Fälle vorgesehenen Ersatzhefte ausgetauscht. Aus Schülersicht waren die
Aufgaben „machbar“, an den AHS aber doch schwerer als im Vorjahr.
„Von vielen AHS hören wir, dass die Aufgaben schwieriger waren als in den letzten Jahren und
auch schwieriger als die Beispiele, die das BIFIE vorab ausgegeben hat“, sagt
Bundesschulsprecher Maximilian Gnesda zur „Presse“. Der an allen berufsbildenden höheren
Schulen gleiche erste Teil sei machbar gewesen. Für den zweiten Teil gibt es an den BHS zehn
verschiedene Varianten.
Die Aufgaben des ersten Teils >>>
Die Aufgaben des zweiten Teils >>>
Es gibt an den berufsbildenden höheren Schulen sechs Varianten für die unterschiedlichen
HTL-Formen und je eine für Handelsakademien (HAK), Humanberufliche Schulen (HUM),
Bildungsanstalten für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik (BAKIP bzw. BASOP) und für Höhere
Schulen für Land- und Forstwirtschaft (HLFS). An den AHS ist die Mathematikmatura einheitlich.
Die Bundesschülervertretung werde nun evaluieren, ob die unterschiedlichen
Bearbeitungsarten der Mathematikmatura Einfluss auf die Noten hatte. Diese kann nicht nur
klassisch auf Papier abgelegt werden, sondern etwa auch am Computer mit der Software
GeoGebra. „Wir wollen uns ansehen, ob die Noten unterschiedlich sind und ob man erkennen
kann wie sich die Hilfsmittel auswirken.“
Die Zentralmatura wird morgen, Mittwoch, mit dem Fach Englisch fortgesetzt. Dann sind nach
Deutsch und Mathematik die drei Maturafächer mit den meisten Antritten absolviert. Die MatheMaturaaufgaben sind ab morgen, Mittwoch, auf der Homepage des Bifie abrufbar.
Inzwischen machen sich die Schüler übrigens auf Facebook Luft. Auf der Seite „Zentralmatura
Memes“ mit mehr als 34.000 Fans wird über die Aufgaben gewitzelt – etwa über das
Selbstversorgerpaar im Burgenland, über das viele Maturanten schrieben (mehr dazu). Auch
Ex-Kanzler Werner Faymann (SPÖ) kommt auf seine Kosten. „Wissts wos i hiaz moch? I ziag a
ins Südburgenlaund und moch ma aus Kastanien mei eiganes Woschmittel.“
(APA)
2016-05-11 10:33 diepresse.com
180 /100
Alltagsfrage | Worum geht es bei der Relativitätstheorie?
Die
allgemeine
Relativitätstheorie besagt,
dass die Raumzeit durch
Masse
verzerrt
wird
– ähnlich wie etwa eine
Bowling-Kugel
ein
Trampolin einbeult. Je
größer die Masse, desto
größer ist auch der Effekt.
„Die Aussage ist, dass die
Schwerkraft
(Gravitation)
eine
Folge
der
verkrümmten
Geometrie
von Raum und Zeit ist“,
erklärt Prof. Hermann Nicolai, Direktor am Albert Einstein Institut.
So wie ein Tennisball auf einem anderen Weg über ein Trampolin rollt, wenn es durch die
Bowlingkugel eingedellt wird. Der Theorie zufolge wird durch die Verkrümmung der Raumzeit
auch das Licht messbar abgelenkt, wenn sein Weg an einer großen Masse wie der Sonne
vorbeiführt.
BILD zeigt Ihnen hier 13 Besserwisser-Begriffe, mit denen Sie locker mit Sheldon Cooper
fachsimpeln könnten.
Forscher haben die von Albert Einstein vor 100 Jahren vorhergesagten Gravitationswellen
bewiesen.
Schwarze Löcher, Urknall, die stetige Ausdehnung des Universums – all das lässt sich mit der
allgemeinen Relativitätstheorie erklären. Die ganze moderne Kosmologie fußt auf den EinsteinGleichungen. Nach Einschätzung von Prof. Nicolai gibt es heute nur zwei grundlegende
physikalische Theorien: die Quantentheorie und die allgemeine Relativitätstheorie.
2016-05-11 10:32 www.bild.de
181 /100
Erdogan-Burger und Böhmi-Keks: Kölner Burgerladen
meldet sich zurück
Wegen seines ErdoganBurgers wird ein Kölner
Imbiss von Anhängern des
türkischen
Präsidenten
bedroht.
Der
Inhaber
schließt "Urban Burgery" für
ein paar Tage - und meldet
sich
jetzt
mit
neuen
politischen
Kreationen
zurück.
Nach dem Skandal um das
Erdogan-Schmähgedicht
von Jan Böhmermann hatte
ein Kölner Burger-Laden eine erfolgversprechende Idee. Das Team der Urban Burgery nahm
eine neue Kreation in die Speisekarte auf. "Saulecker, saftig und der Burner ist Erdogan, der
Burger", priesen die Macher das Fleischbrötchen an. "Der Erdogan Burger - Natürlich mit
Ziegenkäse! "
Burgerladen-Betreiber Jörg Tiemann bezeichnete die Erfindung als "lukullisches Bekenntnis zur
Meinungsfreiheit". Etwa 75 Prozent seines Umsatzes mache er mit dem Erdogan-Burger, wie
Tiemann der "Hannoversche Allgemeine Zeitung" sagte.
Doch die Reaktionen waren nicht nur positiv. Dem Restaurant schlug in sozialen Medien purer
Hass entgegen. Vergangenen Donnerstag hätten sich zudem vier muskulöse, dunkel
gekleidete Gestalten vor der Fensterscheibe postiert und "mit finsterer Miene" in den Laden
gestarrt. Das war Thiemann zu viel, er machte "Urban Burgery" für ein paar Tage dicht. Doch
vertreiben lässt er sich nicht. Thiemann nutzte die Zeit und ließ eine Videoanlage installieren.
An diesem Mittwoch will er seinen Laden wieder öffnen und auch seinen Bestseller, den
Erdogan-Burger, anbieten. "Solange die Kunden ihn haben wollen. Und solange Erdogan seine
menschenrechtsverletzende Politik fortsetzt", zitiert die Zeitung Tiemann. Denn sein Burger sei
ein politisches Statement. Gegen den türkischen Präsidenten. Und für die Meinungs- und
Pressefreiheit.
Gerade erst sind in der Türkei zwei Journalisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Can Dündar, Chefredakteur der Zeitung "Cumhuriyet", soll fünf Jahre und zehn Monaten ins
Gefängnis, Hauptstadtbüroleiter Erdem Gül fünf Jahre. Über die "perfide Strategie" Erdogans,
die Journalisten in seinem Land einzuschüchtern, ärgert sich Thiemann maßlos.
Wie die "HAZ" weiter berichtet, will Thiemann ab nächster Woche einen Böhmermann-Cookie in
die Speiskarte aufnehmen. Ein zehn Zentimeter großer Keks, den er zum Kaffee anbieten will.
Den Erlös wolle er an die Familien der inhaftierten Journalisten in der Türkei spenden.
Seine politische Burger-Initiative will er in Kürze mit einem AfD-Burger erweitern. Auf die Idee ist
Tiemann gekommen, als die Rechtspopulisten ankündigten, Minarette verbieten zu wollen. Ein
"alberner Versuch", die Religionsfreiheit in Deutschland einschränken zu wollen, so Tiemann.
Er will deshalb einen Burger mit einer Stange Spargel anbieten – damit er aussieht wie ein
Minarett.
Quelle: n-tv.de
2016-05-11 10:31 n-tv www.n-tv.de
182 /100
Girard neuer Trainer des FC Nantes
Nantes. betreute zuletzt den OSC Lille, mit
dem er in der vergangenen Saison den
achten Platz belegte.
Eine
ähnliche
Platzierung
in
der
kommenden Saison mit Nantes wäre ein
Erfolg. Nach dem Aufstieg in die erste Liga
2013 kam der FCN bislang nie unter die
ersten Zehn der französischen Eliteklasse.
© 2016 SID
2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine
www.haz.de
183 /100
Exhibitionist in Zell am Ziller ausgeforscht
In der Nacht zum 1. Mai war ein Exhibitionist in Zell am Ziller unterwegs.
Der Mann befriedigte sich in der Öffentlichkeit selbst. Nun konnten
Polizeibeamte aus dem Zillertal einen Verdächtigen ausforschen. Bei
dem mutmaßlichen Sittenstrolch handelt es sich laut Aussendung um
einen 54-jährigen Tiroler. ( TT.com )
2016-05-11 10:25 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
184 /100
Panama Papers: Rätselhafte Spur führt nach Meerbusch
Eine Siedlung in der Nähe der
Autobahn, vor dem Haus steht ein
wertiger Pkw, dahinter ein großes
Grundstück, das Haus ist sichtlich in
die Jahre gekommen - alles andere
als Luxus. Und hier soll eine Person
wohnen, die über eine Kanzlei in
Panama
in
Briefkastenfirmen
investiert hat?
Das
Internationale
Konsortium
Investigativer Journalisten (ICIJ) hat
am
Montag
Adressen
und
Firmennamen von Protagonisten der
Panama Papers ins Netz gestellt, seitdem kann weltweit jeder nach ihnen in einer Datenbank
suchen. Sie soll nach Angaben der Betreiber Adressen jener Firmen, Personen oder
Treuhänder auswerfen, die über die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca in Panama Geld in
Briefkastenfirmen investiert haben. Die Daten sind öffentlich, jeder kann zugreifen,
entsprechend wird in den Städten der Region spekuliert - für Moers und Neuss weist die
Datenbank zwei Treffer aus, für Krefeld einen, für Düsseldorf einen, für Duisburg vier. Und in
Meerbusch, der Stadt mit der höchsten Millionärsdichte Deutschlands?
Der Datensatz zeigt beim Suchbegriff "Meerbusch" exakt eine Adresse an. Und die führt nicht
etwa in eines der Reichenviertel, sondern an den nördlichen Stadtrand, in eine ältere
Einfamilienhaussiedlung im Stadtteil Strümp.
Als unsere Redaktion am Haus der angegebenen Adresse klingelt, öffnet ein Rentner. Der
Mann wirkt überrascht. "Was soll ich gemacht haben? " Er will seinen Namen nicht in der
Zeitung lesen, aber er spricht offen: "Ich habe kein Geld über Panama angelegt, ich versteuere
alles bis auf Heller und Pfennig in Deutschland", beteuert er, nachdem er ins Wohnzimmer
eingeladen hat. Er sei rechtschaffener Bürger und könne sich die Tatsache, dass ausgerechnet
seine Adresse in der Datenbank auftaucht, nicht erklären.
Irritiert zeigt er sich auch darüber, dass in der Datenbank angegeben ist, dass seine
Hausadresse Verbindungen zu einer Firma oder Person in China namens "Chen Zhi" haben
soll. Er habe immer mal wieder Post einer Firma in seiner Straße angenommen, die irrtümlich
bei ihm ankam, sagt der Rentner. Vielleicht sei das des Rätsels Lösung. Anteilseigner von
"Chen Zhi" wiederum ist laut Datenbank die "Hugo Winner Group Ltd. " mit Sitz in Hongkong.
Der Rentner sagt: "Ich kenne keinen Hugo Winner. "
Vor fünf Wochen, am 3. April 2016, wurden die Panama Papers in Deutschland veröffentlicht.
Über ein 2,6 Terabyte großes Datenleck gelangte zunächst die "Süddeutsche Zeitung" an die
Daten von Personen und Firmen. Die Journalisten banden weltweit Kollegen in die Recherche
ein. Teilweise sollen die Briefkasten-Investitionen legale Strategien der Steuervermeidung
gewesen sein, teilweise aber auch strafrechtlich relevante Steuer- und Geldwäschedelikte.
Zunächst wurden die Namen einiger Prominenter öffentlich gemacht, die mit der Geldanlage in
Verbindung gebracht werden - das Umfeld das russischen Präsidenten Wladimir Putin, der
britische Regierungschef David Cameron und der isländische Ministerpräsident Sigmundur
David Gunnlaugsson, der infolge der Veröffentlichung sogar zurücktrat. 143 ranghöhere
Politiker werden in den Papieren insgesamt genannt.
Im zweiten Schritt ist jetzt die Datenbank öffentlich. Auf die Angabe von Bankkonten,
Telefonnummern und Email-Adressen wird dort verzichtet, aufgeführt wird nur die jeweilige
Adresse und der Firmennamen. Laut Journalistenverbund sollen die Dokumente aufdecken,
wie kreativ Scheinfirmen erfunden werden, um Geld vor dem Fiskus im Heimatland zu
verstecken.
Der Meerbuscher Rentner reagiert skeptisch. Wie er sich dagegen wehren könne, dort
aufgeführt zu werden, fragt er sich. Er halte das Internet für eine gefährliche Informationsquelle,
sagt er und liefert ein Beispiel: Eine Suchmaschine weise ihn immer noch als Mitglied eines
Sportvereins aus, bei dem er aber tatsächlich schon seit 20 Jahren keine Funktion mehr
ausführe.
Auch sein Sohn, der in Südostasien lebt und dort arbeitet, könne mit den Panama Papers nichts
zu tun haben. Der Sohn habe zwar Geld in Immobilien angelegt, aber nicht in Panama. Links
neben der Haustür der Strümper Adresse stehen am Briefkasten zwei Namen, einmal der des
Rentners, einmal der des Sohnes. "Der ist hier aber gar nicht mehr gemeldet, der hat hier
keinen Wohnsitz mehr", beteuert der Mann. Er telefoniert im Beisein unserer Zeitung sogar mit
seinem Sohn. Der zeigt sich ebenso ratlos. Die Panama Papers - werden hier ahnungslose
Rentner von Tarnfirmen missbraucht? Die Frage, wie brauchbar und rechtssicher die
Datensätze sind, dürfte jetzt eine Aufgabe für die Behörden werden.
Dass der Fall der Panama Papers auch in Meerbusch für Aufsehen sorgt, zeigt sich auch im
Internetportal Facebook: Dort schrieb gestern schon ein Ratsherr über die Strümper Adresse,
machte Andeutungen, ohne aber konkret zu werden. Die Lage ist kompliziert: Wie auch die
Journalisten betonen, muss nicht in jedem Fall eine Straftat vorliegen. Das betont auch Helmut
Fiebig, Meerbuschs Kämmerer. Er sieht zunächst keinen Ansatz, aktiv zu werden. Es sei Sache
der Steuerbehörden, und es sei längst nicht klar, dass ein Delikt vorliegt.
Hier geht es zur Datenbank.
2016-05-11 14:56 Sebastian Peters www.rp-online.de
185 /100
Mehrheit der Deutschen klagt über soziale Ungleichheit
82 Prozent der Menschen sehen große soziale Ungleichheit in Deutschland. Diese
Wahrnehmung zieht sich durch alle sozialen Milieus und wird auch über Parteigrenzen hinweg
geteilt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts tns Infratest
im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Überdies sind 76 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Ausmaß der sozialen
Ungleichheit der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland schadet. Das widerspricht der
bislang weit verbreiteten Auffassung, dass zuviel Gleichheit die wirtschaftliche Entwicklung
negativ beeinflussen würde.
Zugleich vertraut der Umfrage zufolge nur eine knappe Mehrheit von 60 Prozent darauf, dass
sozialstaatliche Leistungen zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit beitragen. Bei der Frage,
welche Mittel geeignet
sind, der zunehmenden
sozialen
Spaltung
entgegenzuwirken, zeigen
sich
hingegen
überraschend
hohe
Zustimmungsraten für eine
Vermögenssteuer
(68
Prozent) sowie für höhere
Erbschaftsteuern
(47
Prozent).
Die Autoren der auf dieser
Umfrage
aufbauenden
Studie, die auf dem Gebiet der Makrosoziologie arbeitenden Wissenschaftler Steffen Mau und
Jan-Ocko Heuer von der Humboldt-Universität Berlin, kommen zu dem Schluss, dass das
Meinungsbild der Bevölkerung eine "Abkehr vom langjährigen Mantra einer Schädigung der
Wirtschaft durch zu große soziale Gleichheit" bedeute. Es decke sich mit Befunden
internationaler Organisationen wie der OECD oder des Internationalen Währungsfonds (IWF)
zum Einfluss von Ungleichheit auf das Wirtschaftswachstum.
Zudem deute die Umfrage darauf hin, "dass sich aus der grassierenden Ungleichheitskritik nicht
zwangsläufig Forderungen nach mehr Umverteilung ergeben". Zwar gebe es "durchaus
beachtliche Unterstützung für eine höhere Besteuerung von hohen Einkommen und großen
Vermögen, aber diese Positionen dürften durchaus mit Gegenwind rechnen", heißt es im Fazit
zur Studie. Dies könnte nach Ansicht der Autoren aber auch darauf zurückzuführen sein, "dass
der Wohlfahrtsstaat, den es zu finanzieren gilt, in den Augen
einer relativ großen Bevölkerungsgruppe nicht zur Reduktion von Ungleichheit beitrage".
Für die Studie wurden per computergestützten Telefoninterviews 2000 Personen befragt, die
nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts repräsentativ für die wahlberechtigte
Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren sind.
2016-05-11 10:17 Matthias Schlegel www.tagesspiegel.de
186 /100
Foxconn plant iPhone-Produktion in Indien
Apple und sein Auftragsfertiger wollen offenbar fast 10 Milliarden US-Dollar in den
Wachstumsmarkt investieren.
Neben China gilt Indien für Apple als wichtigster Wachstumsmarkt – das hatte Konzernchef Tim
Cook erst kürzlich wieder vor Analysten betont. Offenbar bedeutet dies auch, dass das
Unternehmen künftig auf dem Subkontinent produzieren wird. Wie das indische Wirtschaftsblatt
Economic Times berichtet , soll in Zusammenarbeit mit dem bereits in China und Brasilien für
Apple aktiven Auftragsfertiger Foxconn eine iPhone-Herstellung entstehen.
Angeblich hat sich Foxconn in Maharashtra bereits ein 485 Hektar großes Gelände ausgeguckt
und zuvor auch schon weitere indische Standorte untersucht. Insgesamt 10 Milliarden USDollar sollen angeblich investiert werden – rein für eine iPhone-Produktion. Sind die Verträge
zum Landkauf unterzeichnet, könnte die Fabrik innerhalb von anderthalb Jahren einsatzbereit
sein, schreibt die Economic
Times weiter.
Für Foxconn wäre es nicht
der erste Ausflug auf den
Subkontinent. Bis vor zwei
Jahren
wurden
dort
Mobiltelefone für Nokia
gefertigt. Nun soll es bis
2020 bis zu zwölf neue
Fabriken geben – wie viele
davon von Apple genutzt
werden, ist unklar. Der
Konzern aus Cupertino
produziert wie die meisten anderen IT-Konzerne nicht selbst, sondern lagert seine Herstellung
an weltweit tätige Auftragsfertiger wie Foxconn aus Taiwan, das auch unter dem Namen Hon
Hai Precision Industriy bekannt ist, aus.
Aber auch Direktinvestitionen von Apple sind in Indien geplant. Dazu gehört ein neues
Entwicklungszentrum in Hyderabad , das 25 Millionen Dollar kosten soll und 150 Angestellte
beschäftigen wird. Zudem darf der Konzern eigene Ladengeschäfte in dem Land errichten,
nachdem die Regierung kürzlich eine Sondergenehmigung erteilt hatte, weil Apple
"hochmoderne Technik" verkauft. Zuletzt war Apples Geschäft in Indien um 56 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr gewachsen. ( bsc )
2016-05-11 10:15 Ben Schwan www.heise.de
187 /100
Toyota rechnet mit starkem Gewinnrückgang
Der japanische Konzern begründete dies laut Reuters vor allem mit der
Aufwertung des Yen zum Dollar. Das macht Fahrzeuge aus dem Hause
Toyota auf dem Weltmarkt teurer. Analysten hatten mit einer
optimistischeren Prognose gerechnet. Im vergangenen Bilanzjahr
2015/16 bis Ende März kletterte der Nettogewinn noch um 6,4 Prozent auf
umgerechnet 18,66 Milliarden Euro.
Toyota rechnet zudem damit, dass der operative Gewinn im laufenden Geschäftsjahr um 40
Prozent sinken wird. In dieser Prognose sind noch keine Effekte aus den jüngsten Erdbeben in
Japan enthalten, die bei vielen Firmen des Landes den Betrieb durcheinanderbrachten. Der
VW-Rivale kalkuliert 2016/17 mit einem weltweiten Absatz von 10,15 Millionen Fahrzeugen.
Zuletzt waren es 10,09 Millionen.
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2016-05-11 10:14 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
188 /100
Grundrauschen der Großstadt
Eine Frau steht am Fenster, halb verdeckt. Um sie herum überlagern sich weiße Flächen wie
Spiegel,
Raumgrenzen,
Durchblicke und Wände.
Ein wenig Jan Vermeer
steckt in dem Motiv, auch
Oskar Schlemmer und
Henri Matisse. Das ergibt
Brechungen
und
Transparenzen:
ein
typischer Wolfgang Leber.
Der Berliner Künstler hat
das
Großformat
1978
gemalt. Neben
seinen
neueren Arbeiten hängt
das Bild ganz bruchlos, weder alt noch neu, genauso frisch, genauso klassisch.
Hundertvierzig Werke aus fünfzig Jahren versammelt die Retrospektive im Märkischen Museum.
Sie ehrt einen Maler, den man in seiner Stadt kaum noch kennt. Im Februar ist Leber achtzig
Jahre alt geworden. Mit elastischem Schritt schreitet Wolfgang Leber durch die Ausstellung, ein
Flaneur noch immer, mit unaufgeregtem Habitus und ruhigem Blick. Aquarellartige Transparenz
zeichnet viele Gemälde Lebers aus. Das macht sie leicht und luftig, trotz klarer Linienstrukturen
und leuchtender Töne.
Er selbst erklärt seine Vorliebe fürs verdünnte Kolorit lachend mit seiner Sparsamkeit: Wer die
Farbe stark verdünnt, braucht weniger Material. Und das war in der DDR häufig knapp für einen,
der außerhalb des offiziellen Betriebs arbeitete. Eingeschränkt habe ihn das Regime nicht,
meint Leber beim Gang durch die Ausstellung: „Man steht ja im Atelier, da ist keine Aufsicht. Da
hatte ich die Freiheit, zu malen, was ich wollte. Der Druck kam dadurch, dass man nicht
genügend Ausstellungsmöglichkeiten hatte.“
Auf seine Idee hin entstand 1973 die Galerie am Prater im Prenzlauer Berg als freie Plattform für
junge Kunst. Mit befreundeten Künstlern wie Lothar Böhme, Harald Metzkes und Dieter
Goltzsche wird er zur Berliner Schule gezählt, die sich ideologisch aus der DDR ausklinkte und
eigene Traditionslinien der Moderne von Pablo Picasso und Co. aus weiterspann. Sein
Grafikstudium hatte Leber 1957 noch in West-Berlin begonnen, bevor der Mauerbau den 25Jährigen im Osten festsetzte.
Gesehenes verwandelt er in Anlässe für Bilder, die ganz für sich stehen und sich ablösen aus
der Gegenwart. In Lebers frühen Zeichnungen aus den sechziger Jahren sind die Berlin-Motive
noch identifizierbar: Mühlendammschleuse, Fischerinsel, Stadthaus. Später verflüchtigt sich das
Topografische, ein Grundgeräusch der Großstadt bleibt. Leber verknappt die Form, macht der
Farbe Platz. Blau, Altrosa, Lindgrün, Mattrot löst sie sich vom Gegenstand und bewegt sich frei
im Bildraum, breitet sich aus, kennt Grenzen oder geht über sie hinweg.
Gezeichnet hat Wolfgang Leber draußen viel, gemalt nur im Atelier. Manchmal genügt ihm ein
unscheinbares, zufälliges Motiv. Aus seinem Atelier in einer Fabriketage an der Schönhauser
Allee blickte er in ein erleuchtetes Interieur, mit Menschen darin. Ihre Gesichter interessierten
ihn nicht. Aber die Konstellation, das Ineinander von innen und außen gab Anregung für
mehrere Bilder.
Menschen bevölkern Wolfgang Lebers Stadträume nur als Schemen und Chiffren von
Sitzenden, Stehenden und Schreitenden. Oft kommt der Bildkonstrukteur ganz ohne sie aus.
Aber die Verbindung zur Wirklichkeit will der Künstler nicht verlieren, auch nicht in den neueren
Arbeiten seit 2000, die oft abstrakter wirken, aber immer einen Mond, eine Mietshausfassade
oder wenigstens eine Regenrinne beinhalten.
Seit gut zwanzig Jahren hat der Maler sein Atelier auf der Terrasse einer Einkaufspassage
gegenüber der Marienkirche, also mittendrin in Berlin. Doch in seinen Bildern kommt die
Großstadt leise daher, wie aus bunten Glasscheiben gemacht. Und neuerdings interessieren
ihn auch andere Sujets. Streng stilisierte Akte ritzt er als zarte Reliefs in Steinplatten, die er
weggeworfen auf Friedhöfen findet. Eine alte Tür, irgendein Brett kann als Druckstock für seine
Holzschnitte dienen. Aus allem, was die Großstadt bietet, lässt sich etwas machen. Wer dazu
beim Ausstellungsdurchgang Lust bekommt, kann es bei einem Bildhauer-Workshop im Hof des
Märkischen Museums selbst ausprobieren.
Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, bis 25. 9.; Di bis So 10 – 18 Uhr
2016-05-11 10:10 Elke Linda www.tagesspiegel.de
189 /100
Staples und Office Depot: US-Büroartikelkonzerne sagen
Zusammenschluss ab
Die Milliardenhochzeit zwischen dem führenden US-Büroartikelhändler
Staples und seinem Rivalen Office Depot ist geplatzt. Die beiden
Konzerne sagten ihren Zusammenschluss am Dienstag ab. Ein USGericht hatte der Wettbewerbsaufsicht FTC zuvor recht gegeben und
kartellrechtliche Bedenken geltend gemacht.
Die Behörde habe gezeigt, dass bei einem Zusammenschluss der Wettbewerb im Geschäft mit
großen Firmenkunden wohl substanziell beeinträchtigt werde, erklärte das Gericht. Die Aktien
der beiden Konzerne brachen im nachbörslichen Handel ein, so Reuters.
Die FTC hatte im Dezember Beschwerde gegen die Fusion mit einem Volumen von 6,3
Milliarden Dollar eingelegt. Es ist bereits das zweite Mal, dass die beiden Firmen mit ihren
Bemühungen zu einem Zusammenschluss am Veto der FTC scheitern: Bereits 1997 wurde eine
Fusion durch die Behörde gestoppt.
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2016-05-11 10:07 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
190 /100
Radiotest-Manipulationen: GfK untersucht Vorfall nur bis
2011
Wien – Das Marktforschungsunternehmen GfK nimmt die Manipulationen beim Radiotest nur
bis 2011 unter die Lupe. Es gebe keinen Anhaltspunkt, auch frühere Jahre untersuchen zu
müssen, sagte GfK-Manager Stefan Raum gegenüber der APA. Er verwies auf eine im Jänner
erhaltene Info und die bisherigen Ermittlungen. Für 2015 liegen bereits korrigierte Werte vor, für
2014 bis 2011 läuft die Aufarbeitung
noch.
GfK geht aber davon aus, dass es 2015
die größten Abweichungen gab. Die
Marktforscher
sprechen
von
„unsachgemäßen Glättungen“, durch
die eine Schere aufgegangen sei. Eine
Handvoll Mitarbeiter habe in die
Radiotest-Rohdaten „nach Bauch und
Erfahrung“
eingegriffen. Außerdem
seien in den vergangenen fünf Jahren
1.450 der 129.000 Interviews erfunden
worden. GfK hat die involvierten
Personen abgemahnt bzw. versetzt. Das Unternehmen schließt nicht aus, sich nach Abschluss
der Untersuchung auch von Mitarbeitern zu trennen.
Eine Schadenshöhe will GfK noch nicht nennen, dafür sei es zu früh. Im Vordergrund steht
derzeit die Aufklärung. Den Auftraggebern, den Radiosendern, wird aber versprochen, für den
entstandenen Schaden „gerade zu stehen“. Ob sich GfK und die Radiosender aber über die
Höhe des Schadens einig werden, ist fraglich. Eine Schätzung des Kronehit-Chefs Ernst
Swoboda auf bis zu 20 Mio. Euro weist GfK als „unseriös“ zurück. GfK hat für die RadiotestManipulationen noch keine Rückstellungen gebildet, wie Raum sagte.
Als Motiv für den Eingriff in die Daten hätten die Mitarbeiter angegeben, dass sie
Schwankungen bzw. Überraschungen und dadurch ausgelöste Diskussionen der Sender über
die Glaubwürdigkeit des Radiotest vermeiden wollten. Trendabweichungen, die sie sich nicht
erklären konnten, seien nach Bauchgefühl geglättet worden. Dem Vorwurf die kommerziellen
Radiosender des ORF bewusst bessergestellt zu haben, wird widersprochen. Strafrechtlich
relevant sind die Manipulationen laut GfK nicht.
Für die Zukunft will GfK die firmeninternen Kontrollen verschärfen und die Prozesse
umkrempeln, GfK Austria mit 280 Mitarbeitern soll umstrukturiert werden. Den Radiotest will
man halten. Der aktuelle Vertrag läuft Ende 2018 aus. Laut APA-Infos steht seitens der
Auftraggeber aber auch ein vorzeitiger Ausstieg im Raum. Die Radiosender zahlen GfK für die
Erhebung rund eine Dreiviertel Million Euro jährlich. (APA)
2016-05-11 10:05 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
191 /100
Queen: Chinas Beamte waren bei Staatsbesuch "sehr
unhöflich"
Die Queen wurde gefilmt, als sie sich über die Unhöflichkeit der chinesischen Delegation im
Oktober beschwerte. Auch Premier Cameron trat ins Fettnäpfchen.
11.05.2016 | 10:01 |
( DiePresse.com )
Als Beginn einer "goldenen Dekade" in den Beziehungen zwischen China und Großbritannien
wurde
der
Besuch
des
chinesischen Präsidenten Xi
Jinping vergangenen Oktober
in
London
beworben.
Großbritannien
hatte
beschlossen, Chinas "bester
Partner im Westen" sein zu
wollen - und daher wurden
dem Staatschef und seiner
Gattin Peng Liyuan eine
besondere Behandlung zuteil.
Doch die Queen scheint von
dem Besuch - trotz seiner
wirtschaftlichen Bedeutung für die beiden Länder - wenig angetan gewesen zu sein. Während
einer Veranstaltung anlässlich des 90. Geburtstags der britischen Monarchin im BuckinghamPalast am Dienstag filmte ihr offizieller Kameramann eine private Unterredung mit der
Polizeichefin der Londoner Metropolitan Police, Lucy D'Orsi.
Als D'Orsi der Queen als verantwortliche Sicherheitsbeamtin für den chinesischen Staatsbesuch
vorgestellt wurde, soll Elizabeth II. geantwortet haben: "Oh, was für ein Pech", schreibt BBC.
Später soll die Queen ihren Gästen gesagt haben: "Sie waren sehr unhöflich zur Botschafterin. "
Damit bezog sie sich auf Barbara Woodward, die erste weibliche diplomatische Vertretung
Großbritanniens in China.
D'Orsi habe sich bei der Queen beschwert, dass der Besuch Xis eine "relativ herausfordernde
Zeit" für sie gewesen sei, heißt es weiter. Die Polizistin habe von einem "sehr, sehr unhöflichen
und sehr undiplomatischen" Vorfall berichtet: Chinesische Beamte seien unvermittelt mit den
Worten "der Ausflug ist vorbei" aus einer Besprechung mit der Botschafterin gegangen.
"Außergewöhnlich", soll die Queen geantwortet haben.
Ein Sprecher des Buckingham Palace wollte die "privaten Gespräche der Queen nicht
kommentieren". Der chinesische Staatsbesuch sei sehr erfolgreich gewesen, sagte er. Im
Oktober noch hatte die Queen den Besuch der Delegation als "Meilenstein" gelobt. Sie hatte Xi
und seine Frau mit einem Staatsbankett im Buckingham Palace empfangen.
"Not amused" ist aber nicht nur die Queen. China habe bereits auf die Medienberichte reagiert
und die BBC-Berichte im Inland gesperrt, schreibt der britische Nachrichtensender auf Twitter:
Auch Premier David Cameron sorgte am Dienstag während der gleichen Veranstaltung mit
einem ungewollt aufgezeichneten Gespräch für Aufsehen. In einem vom Sender ITV am
Dienstag veröffentlichten Video sieht man Cameron, wie er mit Queen Elizabeth über einen
anstehenden Anti-Korruptionsgipfel spricht: "Die Regierungschefs von einigen fantastisch
korrupten Ländern kommen nach Großbritannien", sagte Cameron in dem etwa 16 Sekunden
dauernden Video. "Nigeria und Afghanistan, vielleicht die zwei korruptesten Länder der Welt. "
Der Anti-Korruptionsgipfel findet am Donnerstag in London statt. Nigeria und Afghanistan liegen
weit hinten im Korruptionsindex der Antikorruptionsorganisation Transparency International.
Afghanistan belegt Rang 166 von 168 Nationen, Nigeria ist auf Platz 136. Mit dem Gipfel will die
britische Regierung dem globalen Kampf gegen Korruption mehr Geltung verschaffen.
(maka/ag.)
2016-05-11 10:01 diepresse.com
192 /100
Psychisch Kranke landen öfter im Gefängnis, Hilfe statt
Haft wirkt
Von Wolfgang Wagner, APA
Wien,
Boston,
Miami
–
„Psychische
Krankheiten
dekriminalisieren - Das Beispiel
Miami“, betitelte in der aktuellen
Ausgabe des „New England
Journal
of
Medicine“
der
einflussreichste Medizinjournalist
der USA, John Iglehart, seinen
Übersichtsartikel zum Thema
Kriminalität
und
psychische
Erkrankungen. Das Problem ist
enorm. „Jedes Jahr kommen in
den USA 11,4 Millionen Menschen ins Gefängnis. Im Durchschnitt befinden sich täglich 745.000
Menschen landesweit in Haft. Geschätzte 16,9 Prozent davon haben eine schwere psychische
Erkrankung. Das bedeutet, dass jedes Jahr (in den USA; Anm.) rund zwei Millionen Menschen
mit solchen Krankheiten inhaftiert werden.“
Miami hat die höchste Anzahl an Einwohnern mit schweren psychischen Erkrankungen
Im Miami-Dade County wurde das besonders greifbar. „Unter allen US-Gemeinden hat dieser
Bezirk die höchste Anzahl von Einwohnern mit schweren psychischen Erkrankungen, dabei
liegt Florida bundesweit an 48. Stelle (der US-Bundesstaaten; Anm.) bei der Finanzierung
wohnortnaher psychosozialer Hilfsangebote. Laut dem lokalen Richter Steven Leifman, leiden
9,1 Prozent der örtlichen Bevölkerung an einer schweren Erkrankung, das sind zwei bis drei
Mal so viele wie im US-Durchschnitt. Aber nur ein Prozent bekommen Hilfe im öffentlichen
Gesundheitswesen“, schrieb Iglehart.
Leifman lancierte im Jahr 2000 eine Initiative, um die Zahl der inhaftierten psychisch Kranken zu
reduzieren. „Als ich Richter wurde, hatte ich keine Ahnung davon, dass ich damit der ‚Pförtner‘
für die größte psychiatrische Anstalt Floridas wurde. Von den Hunderttausend Haftantritten
jährlich betrafen fast 20.000 Menschen mit schweren psychiatrischen Diagnosen, die auch
intensive Therapie in Haft benötigten.“ Was folgte, war ein bis dahin beispielloses
Ausbildungsprogramm für die Polizei im Umgang mit Menschen mit psychischen Problemen, in
Strategien zur Deeskalation bei Krisensituationen. Weiters gab es vermehrt Anstrengungen,
psychisch kranken Delinquenten nachhaltig medizinisch zu helfen.
Das Ergebnis, so Iglehart: „Binnen fünf Jahren hatten die Polizisten der beiden größten Rayons
Einsätze bei 50.000 Fällen von Krisen mit psychiatrischem Hintergrund. In 9000 Fällen konnte
eine Diversion (Beilegung ohne Strafe; Anm.) erfolgen. Es gab nur 109 Inhaftierungen.“ Die
Zahl der Häftlinge in den lokalen Gefängnissen sank von täglich durchschnittlich 7200 auf 4000
(...). Eine Haftanstalt konnte geschlossen werden. Dramatisch reduzierte sich auch die Zahl der
Fälle, in denen Beamte der Exekutive psychisch Kranke gar erschossen oder ihnen in
Ausübung der Amtsgewalt schwere Verletzungen zufügten.
Justizanstalt Josefstadt: 72 Prozent der Strafgefangenen psychisch krank
Wie häufig psychisch Kranke in Haft kommen, hat auch eine Untersuchung des Wiener
Psychiaters Thomas Stompe (MedUni Wien/AKH) bei hundert Untersuchungshäftlingen und
hundert Strafgefangenen in der Justizanstalt Josefstadt gezeigt, die 2010 im Journal für
Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie erschienen ist. „69 Prozent der
Untersuchungshäftlinge und 72 Prozent der Strafgefangenen zeigten eine oder mehrere
psychische Erkrankungen. Vor allem Substanzmissbrauch und -abhängigkeit sind in
Gefängnispopulationen weit verbreitet. 54 Prozent der Untersuchungshäftlinge und 57 Prozent
der Strafgefangenen hatten vor der Festnahme regelmäßig eine oder mehrere Substanzen
konsumiert“, schrieben die Autoren.
Drei Prozent beider Häftlingsgruppen litten an schizophrenen Störungen. „Die Belastung der
österreichischen Gefängnisinsassen mit Schizophrenie beträgt also etwa das Zehnfache (der
Gesamtbevölkerung; Anm.)“, stellten Stompe und seine Co-Autoren fest. Nicht zuletzt daraus
ergibt sich die Frage, ob eine adäquate Versorgung Betroffener vor Straffälligkeit nicht mehr an
Kriminalität verhindern könnte.
2016-05-11 09:54 Tiroler Tageszeitung www.tt.com
193 /100
YouTube-Konkurrenz: Amazon startet offene Plattform
für Videos
Amazon ist bereits einer von
mehreren Anbietern, die Filme
und Serien auf Abruf für eine
monatliche
Abo-Gebühr
zugänglich machen.
11.05.2016 | 09:51 |
( DiePresse.com )
Amazon will mit einer neuen
Plattform für TV-Sendungen
dem klassischen Fernsehen
und
der
GoogleVideoplattform YouTube mehr
Konkurrenz machen. Über das Selbstbedienungs-Portal könnten Videoanbieter ihre Inhalte
Amazon-Kunden in Deutschland, den USA, Großbritannien, Österreich und Japan direkt
präsentieren.
Grundsätzlich können die Sendungen dabei für Kunden von Amazons Abo-Dienst Prime ohne
zusätzliche Kosten gezeigt werden. Die Inhalte-Anbieter bekämen dann Nutzungsgebühren
entsprechend der Gesamtdauer der Streams, wie Amazon am Dienstag mitteilte. Ansonsten
können die Videos auch an alle Amazon-Nutzer verkauft oder vermietet werden.
In den USA ist es zusätzlich möglich, die Inhalte allen Amazon-Kunden werbefinanziert zu
zeigen. Damit greift der Online-Händler neben klassischen TV-Kanälen auch die dominierende
Videoplattform YouTube an. Aus einem eine Million Dollar (877.577,89 Euro) schweren Fonds
soll es zusätzlich Bonuszahlungen für die Anbieter der 100 populärsten Videos bei Amazon
Video Direct geben, hieß es.
Amazon ist bereits einer von mehreren Anbietern, die Filme und Serien auf Abruf für eine
monatliche Abo-Gebühr zugänglich machen. Diese Streaming-Dienste sind schon ein
Konkurrent für die klassische TV-Nutzung, weil sie die Fernsehzeit der Nutzer einnehmen.
(APA/dpa)
2016-05-11 09:51 diepresse.com
194 /100
Wer bummelt, muss nun doch nicht immer zahlen
Koalitionsfraktionen
zuvor
auf
einige
Steuermodernisierungsgesetz geeinigt hatten.
Änderungen
Rückzieher
in
letzter
Minute:
Wer
seine
Steuererklärung zu spät
einreicht, muss nun doch
nicht damit rechnen, in
jedem
Fall
einen
Strafzuschlag
von
mindestens 25 Euro pro
Monat zu zahlen. Das
beschloss
der
Finanzausschuss
des
Bundestags am Mittwoch,
nachdem
sich
die
Fachleute
der
am
so
genannten
Wie der SPD-Finanzpolitiker Frank Junge sagte, wird der Verspätungszuschlag ab 2017 nur
von
Steuerpflichtigen
verlangt,
die
ihre
Erklärung
über
Steuerberater
und
Lohnsteuerhilfevereine einreichen. „Zudem soll er nicht zwingend verhängt werden in Fällen, in
denen keine Steuer festgesetzt wird oder eine Erstattung zu erwarten ist“, ergänzte Junge. Wer
seine Steuerklärung selber macht, ob auf Papier oder elektronisch, ist noch besser dran: Hier
bleibt es beim bisherigen Verfahren, dass das Finanzamt nach eigenem Ermessen handeln
kann – also auch ein Auge zudrücken darf, wenn die Erklärung etwas später als vorgeschrieben
eintrudelt.
Eine automatische Erhebung des Zuschlags vom ersten Tag nach der Einreichungsfrist an, wie
zunächst geplant, wird es somit nicht geben. Der Tagesspiegel hatte am Wochenende über das
Vorhaben eines Pflichtzuschlags berichtet – nun hat der Finanzausschuss den Gesetzentwurf
entschärft und die Verpflichtung für die Finanzbehörden gestrichen. Der Zuschlag sollte nach
den Plänen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zunächst mindestens 50 Euro
im Monat betragen; das wurde auf Druck der SPD dann schon in den ersten Beratungen im
Ausschuss auf 25 Euro gesenkt.
Laut Junge konnte die SPD-Fraktion auch durchsetzen, dass die Abgabefrist für die
Steuererklärung auch für „Selbsteinreicher“ verlängert wird. Das sollte zunächst nur für
Steuerzahler gelten, die dafür Hilfe in Anspruch nehmen durch Steuerberater oder die
Lohnsteuerhilfe. Deren Einreichungsfrist wurde von Ende Dezember auf Ende Februar
verlängert (was bedeutet, dass die Steuererklärung für 2016 spätestens am letzten Februartag
des Jahres 2018 beim Finanzamt eingehen muss). Steuerzahler, die ihre Erklärung selber
machen, müssen vom kommenden Jahr an nicht mehr Ende Mai liefern, sondern erst Ende Juli.
Der Bund der Steuerzahler begrüßte den Beschluss des Finanzausschusses. Damit müssten
die Bürger für den Zeitraum bis Ende Juli künftig keine Fristverlängerung mehr beantragen,
stellte Verbandschef Reiner Holznagel fest. Oft sei das nötig gewesen, weil noch Unterlagen
von Fonds oder Vermietern fehlten. „Die Finanzämter beginnen ohnehin erst im März mit der
Bearbeitung der Steuererklärungen, sodass es nur gerecht ist, wenn auch die Bürger mehr Zeit
für die Erklärung bekommen“, sagte Holznagel.
Ziel des Steuermodernisierungsgesetzes, das der Bundestag an diesem Donnerstag
verabschieden will, ist freilich weniger die Straffestsetzung für Bummler – vor allem geht es
dabei um den Umstieg auf das elektronische Verfahren bei der Steuererklärung und bei der
Steuerfestsetzung durch das Finanzamt. Steuerzahler sollen dazu gebracht werden, ihre
Erklärungen über das elektronische Elster-System einzureichen – ein Anreiz dafür ist, dass ab
2017 keine Belege mehr eingereicht werden müssen. In den Finanzämtern soll das Verfahren
weiter automatisiert werden – die normalen Steuererklärungen, bei denen keine größeren
Ausnahmen vorliegen, sollen künftig weitgehend vom Computer geprüft werden.
2016-05-11 09:45 Albert Funk www.tagesspiegel.de
195 /100
Was das Windkraft-Urteil aus Bayern bedeutet
Die Windenergie an Land
ist neben der Solarenergie
der wesentliche Treiber der
Energiewende. Ende 2015
drehten
sich
in
Deutschland
25.980
Windräder
mit
einer
Leistung von knapp 41.700
Megawatt. Bis 2025, so
sieht es der Ausbauplan
der Bundesregierung vor,
soll die Leistung auf 63.000
Megawatt wachsen. Doch
die Flächen dafür werden
knapp.
In Bayern beschränkt eine am Montag vom Verfassungsgerichtshof in München bestätigte
Abstandsregelung zur Wohnbebauung den Windkraftausbau. Und überall im Land kämpfen
Windkraftgegner oft mit Naturschutzargumenten gegen den weiteren Ausbau. Am Donnerstag
treffen sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU), um über die aktuelle Novelle des Fördergesetzes für erneuerbare Energien (EEG) zu
diskutieren.
Was wurde in Bayern entschieden?
Seit dem 17. November 2014 gilt in Bayern die sogenannte 10-H-Regel. Demnach muss der
Abstand eines Windrads von Wohnungen mindestens zehn Mal so weit sein wie die Anlage
hoch ist. Bei einem 200 Meter hohen Windrad – das ist heutzutage Standard – wären das 2.000
Meter. Alle Windräder, die nicht bis dahin geplant und genehmigt waren, müssen diese neue
Abstandsregelung berücksichtigen. Bundesweit lässt sich aus dem Immissionsschutzgesetz ,
ein Mindestabstand von 600 Metern zur Wohnbebauung ableiten, weil das die Entfernung ist,
von der an kein Schall von den Windrädern mehr gemessen werden kann. Bayern hat über die
sogenannte Opt-out-Regel in der Bundesgesetzgebung eine eigene Regelung beschlossen.
Dagegen zogen der ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Josef Fell und der
Würzburger Grünen-Stadtrat Patrick Friedl vor das Landesverfassungsgericht. Am Montag
scheiterten sie mit ihrer Klage.
Fell und Friedl hatten argumentiert, dass sich die mögliche Ausbaufläche für die Windkraft in
Bayern durch diese Regelung faktisch auf 0,05 Prozent der Landesfläche beschränke. Der
Bayreuther Professor Manfred Miosga, der Kommunen beim Klimaschutz berät, brachte das auf
die Formel: „Das war’s dann wohl.“ Fell und Friedl hatten kritisiert, Bayern verbiete damit den
Windkraftausbau – und breche somit Bundesrecht.
Dieser Argumentation folgte der Staatsgerichtshof nicht. Obwohl die Richter selbst
argumentierten, dass „die bundesrechtliche Grundentscheidung für eine Privilegierung von
Windenergieanlagen im Außenbereich durch eine landesrechtliche Abstandsregelung weder
rechtlich noch faktisch ausgehebelt werden darf“. Damit werde die Fläche zwar „erheblich
eingeschänkt, nicht aber beseitigt“. Deshalb würden Grundrechte nicht verletzt.
Wie wurde das Urteil aufgenommen und was bedeutet es bundesweit?
Hans-Josef Fell sprach von einem „schwarzen Tag für den Klimaschutz in Bayern“. Sein Anwalt
Helmut Loibl sagte: „Die CSU darf mit dem 10-H-Gesetz faktisch den Windenergieausbau in
Bayern beenden.“ Fell sagte weiter, damit verabschiede sich Bayern von der Energiewende.
Die Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter (Linke) warnte ebenfalls davor, dass Bayern
„damit den Anschluss an die Energiewende zu verpassen drohe“. Raimund Kamm vom
Bundesverband Wind-Energie in Bayern warf der CSU vor, das Gesetz 2014 in „fast schon
diktatorischer Weise durchgedrückt“ zu haben. Mit dem Urteil „bleibt Bayern von der
Energiewende abgeschnitten“, sagte Kamm enttäuscht.
Dagegen zeigte sich die Landesregierung in München zufrieden mit dem Ausgang des
Verfahrens. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sieht mit dem Urteil die Interessen der
Energiewende und die lokalen Interessen im Ausgleich.
Es ist gut möglich, dass Windenergie-Gegner in anderen Bundesländern das Urteil nutzen, um
eigene Klagen für die Einführung einer 10-H-Regel anzustrengen. Jedenfalls dürfte sich die
Bürgerinitiative „Rettet Brandenburg“ , die bis Juli Unterschriften für eine der bayerischen
entsprechende Abstandsregelung sammelt, durch das Urteil bestätigt fühlen. Der Landtag in
Brandenburg hatte sich schon im Herbst dagegen entschieden.
Erhöht der Abstand die Akzeptanz?
Genau diese Frage hat die Professorin Gundula Hübner gemeinsam mit Johannes Pohl im
Auftrag der Fachagentur „Windenergie an Land“ im vergangenen Jahr untersucht. Dazu wertete
die Psychologieprofessorin von der Universität Halle-Wittenberg vier Studien aus, die auf 20
Standorte bezogen die Einstellungen von 1.300 Menschen abgefragt hatten. Das Ergebnis
lautet eindeutig: Nein. „Ein bedeutsamer Zusammenhang mit dem Abstand lässt sich weder für
die Akzeptanz noch für die Stresswirkung von Windenergieanlagen nachweisen“, heißt es im
Fazit der Studie.
Tatsächlich stellen die Forscher fest, dass diejenigen, die Windräder direkt in der Nachbarschaft
hatten, die Windenergie insgesamt positiver sehen als Menschen, die weiter weg wohnen. Das
ist auch das Ergebnis einer Umfrage , die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im
vergangenen Oktober für die Wind-Agentur erhoben hat. Im Oktober 2015 sind dafür 1007
Personen befragt worden. 81 Prozent der Befragten halten einen weiteren Ausbau der
Windenergie für „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Die Hälfte der Befragten hat Windräder in der
Nachbarschaft. Von diesen Anrainern bewerteten 80 Prozent die Windenergie positiv. Von den
Nicht-Anwohnern sind „nur“ 74 Prozent der Windenergie gegenüber positiv eingestellt.
Wie machen das andere Bundesländer?
In den meisten Bundesländern gelten die bundeseinheitlichen Regelungen aus dem
Bundesimmissionsschutzgesetz. Allerdings hat die neue Regierungskoalition in RheinlandPfalz aus SPD, FDP und Grünen in ihrem Koalitionsvertrag gerade beschlossen, dort
Mindestabstände einzuführen und einen weiteren Windenergieausbau im Wald zu
beschränken. In Rheinland-Pfalz dürfte demnach auch kein rasanter Windkraftausbau mehr
stattfinden.
In Baden-Württemberg dagegen hat die grün-schwarze Koalition die ausbaufreundliche Politik
der vorherigen grün- roten Landesregierung im Koalitionsvertrag bestätigt. Allerdings findet sich
im Koalitionsvertrag der Rat an die Planer, einen Mindestabstand von 1000 Metern zur
Wohnbebauung einzuplanen.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es seit April eine andere Besonderheit: Dort ist es den
Projektentwicklern nun gesetzlich vorgeschrieben, dass sie die Anwohner in einem Abstand
von fünf Kilometern zu einem Windpark an den Anlagen finanziell beteiligen müssen. Ein
Anteilsschein darf nicht mehr als 500 Euro kosten. Freikaufen können sich die Entwickler davon
nur, wenn sie Ausgleichszahlungen an die betroffenen Gemeinden vereinbaren. In der bereits
zitierten Umfrage befürworteten 61 Prozent eine solche gesetzliche Vorgabe – obwohl sich nur
28 Prozent vorstellen konnten, auch selbst in einen Windpark zu investieren.
Welche Tierarten leiden tatsächlich unter der Windkraft?
Vor allem Fledermäuse und Greifvögel tun sich mit Windrädern schwer. Besonders häufig
kollidieren Mäusebussarde und Rotmilane mit den Anlagen. Bei den Mäusebussarden führen
diese Kollisionsverluste aber nicht zu großen Problemen für die Population – es ist der
häufigste Greifvogel in Deutschland. Beim Roten Milan – dessen Verbreitungszentrum in
Deutschland liegt, vor allem in Sachsen-Anhalt – ist das anders. Da hat Deutschland eine
besondere Verantwortung für das Überleben der Art. In einer groß angelegten Studie über die
Auswirkungen der Windenergie auf den Roten Milan haben Bielefelder Forscher
herausgefunden, dass die Population durch die Windkraftverluste tatsächlich gefährdet sein
kann.
Seit 1991 geht der Bestand der Rotmilane zurück, am stärksten zwischen 1991 und 1997. Was
den Vögeln allerdings viel mehr zusetzt als die Windräder, ist die intensive Landwirtschaft: Sie
finden kaum noch Nahrung auf den abgeräumten Feldern. Die Länderarbeitsgemeinschaft der
Vogelwarten hat in ihrem Empfehlungspapier für die Planung von Windenergieanlagen
vorgeschlagen, einen Mindestabstand von 1250 Metern zu den Horsten der Rotmilane
einzuhalten.
Außerdem haben die Bielefelder Forscher festgestellt, dass sich die Tiere durch frisch gemähte
Luzerne-Felder durchaus von den Windparks weg locken lassen. Und wenn nach Mitte Juli
geerntet wird, lässt sich das Risiko für die Vögel begrenzen. Um Fledermäuse besser zu
schützen, werden viele Windräder inzwischen nachts in der Hauptflugzeit der Säugetiere
abgeschaltet. Das kann die Zahl der Verluste deutlich begrenzen, hat ein Feldversuch mit 16
Windrädern ergeben.
Wie geht es mit der Windkraft im Erneuerbare-Energien-Gesetz weiter?
Der Windenergieausbau an Land soll sich nach dem Willen des Wirtschaftsministeriums in
Zukunft daraus errechnen, wie viel Solarenergie und Biogas in einem Jahr zugebaut wird.
Davon abhängig sollen dann Flächen für den Windausbau ausgeschrieben werden. Wer die
niedrigsten Gebote für die Vergütung des Windstroms abgibt, soll dann den Zuschlag
bekommen. Damit sind viele Bundesländer und Bürgerenergie-Initiativen unzufrieden. Darum
wird es am Donnerstag beim Energiegipfel im Kanzleramt gehen.
Wie wichtig und wie erfolgreich ist Windenergie in Deutschland an Land und auf See?
Ende 2015 haben sich in Deutschland 25.980 Windräder mit einer Leistung von 41.651
Megawatt gedreht. Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2014 hat der
Bundestag beschlossen, dass der jährliche Windenergieausbau an Land bei rund 2.500
Megawatt liegen soll. 2015 sind 3.730 Megawatt Windenergie neu dazugekommen. Viele
dieser Anlagen sind schon vor Inkrafttreten der EEG-Novelle geplant und genehmigt gewesen.
Auf hoher See sind 2015 insgesamt 546 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von
2.282 Megawatt gebaut worden. 41 Anlagen konnten den Strom aber zunächst noch nicht ins
Netz einspeisen. Insgesamt gibt es inzwischen 792 Offshore-Windräder mit einer Leistung von
3.294 Megawatt.
2013 waren direkt in der Windbranche 137.800 Menschen beschäftigt. 35 Prozent der
Beschäftigten sind nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung dem
Windenergieausbau in Deutschland zuzurechnen. 27 Prozent der Beschäftigten arbeiten für
den Export. 19 Prozent der Beschäftigten haben mit der Wartung und Reparatur von
Windrädern ihr Auskommen gefunden.
Der größte mittelständische Windenergiehersteller in Deutschland ist Enercon. Das
Unternehmen hat sich auf die Produktion von Windrädern an Land konzentriert. Dagegen ist
Siemens weltweit ins Geschäft mit Offshore-Windrädern eingestiegen. Die größten
Wachstumsraten verzeichnet Siemens bei Windrädern an Land in den USA.
Anmerkung der Redaktion: In der ersten Fassung des Textes gab es einen Fehler bei der
Beschreibung der Position der neuen rot-gelb-grünen Landesregierung in Rheinland-Pfalz.
Danke für die Hinweise der Agentur für erneuerbare Energien und den Leser Rainer
Schneewolf, auf dessen Anregung auch noch die Passagen zu den Mindestabständen
bundesweit und in Baden-Württemberg präzisiert worden sind. Außerdem enthält der Text nun
noch eine Stellungnahme der bayerischen Wirtschaftsministerin, die in der ersten Fassung noch
nicht vorlag.
2016-05-11 09:45 Dagmar Dehmer www.tagesspiegel.de
196 /100
Hunde nur knapp überlebt: Polizei bittet um Mithilfe
nach brutaler Beißattacke
Netti Fesler ist verzweifelt. "Heute war wohl der
schlimmste Tag in meinem Leben", schreibt die
Viersenerin auf Facebook. Dazu veröffentlicht sie
etliche Fotos ihrer blutüberströmten Hunde. Gebissen
von zwei freilaufenden Hunden. Auch die 32-Jährige
selbst wurde bei dem Kampf verletzt.
Nachdem Fesler bei der Polizei Anzeige erstattet hat,
ermitteln die Beamten wegen des Verdachts der
fahrlässigen
Körperverletzung.
Laut
Polizeiangaben wurden die beiden, vermutlich
ebenfalls verletzten Hunde, nicht bei einem Tierarzt in
der weiteren Umgebung behandelt. Die Ordnungsämter
der Städte Nettetal, Viersen und der Gemeinde Grefrath
seien in die Ermittlungen einbezogen.
Der tragische Vorfall ereignete sich am 2. Mai um 20.30 Uhr. Fesler war gerade mit ihren vier
Hunden im Hagenbroicher Feld zwischen Süchtelen und Grefrath spazieren, als zwei
herrenlose Hunde plötzlich auftauchten und auf ihre Tiere losgingen. "Der Kampf dauerte fast
30 Minuten, und ich schaffte es einfach nicht, die Hunde zu trennen", sagt die Viersenerin. "Es
war schrecklich, und ich dachte, dass keiner der Hunde überlebt". Ihre Hunde seien angeleint
gewesen. Bei den freilaufenden Hunden soll es sich um einen braun-schwarzen SennenhundMix und einen schwarz-weißen Mischling handeln.
Laut Polizeiangaben habe es Hinweise darauf ergeben, dass die beiden beschriebenen Hunde
im Laufe des letzten Jahres bereits mehrfach freilaufend und "wildernd" aufgefallen sind. In
diesen Fällen sollen die Hunde jeweils in Richtung Schlibeck weggelaufen sein. Die Kripo geht
davon aus, dass die beiden Tiere in unbeobachteten Augenblicken ihr Zuhause verlassen. Da
von den Tieren eine nicht unerhebliche Gefahr auch für Menschen ausgehen könnte, ist auch
aus diesen Gründen die Ermittlung des Hundehalters wichtig, um spielende Kinder und
Spaziergänger schützen zu können.
Da es bislang nicht gelungen ist, den Halter und den Aufenthaltsort der Hunde zu ermitteln,
bittet die Kripo nunmehr um Mithilfe aus der Bevölkerung: Wer kann Hinweise auf zwei so
beschriebene Hunde geben, die im weiteren Umfeld des Tatortes gehalten werden? Hinweise
nimmt die Polizei unter folgender Telefonnummer entgegen: 02162/377-0.
Während des Kampfes wurde auch Fesler von den freilaufenden Hunden mehrfach gebissen
und verletzt. Plötzlich seien die bissigen Tiere dann wieder verschwunden. "Der Fußweg zum
Auto betrug noch 20 Minuten, mit schwerverletzten Hunden eine halbe Ewigkeit", erzählt Fesler.
Sie sei dann sofort in eine Hundeklinik gefahren, in der alle Hunde direkt in eine Narkose
versetzt wurden. "Scrappy und Scooby hat es am schlimmsten erwischt", sagt die
Hundehalterin. Eines ihrer Tiere habe fast ein Auge verloren, weil sich einer der Hunde im
Gesicht festgebissen habe. "Bis auf die Knochen klaffte die Wunde".
Auch die anderen drei Tiere wurden bei der Beißattacke schwer verletzt. "Die Wunde an
Sorajas Nase ist tief, Scoobys Ohr ist gespalten und Hippi kann mit der Vorderpfote nicht mehr
auftreten", beschreibt die Viersenerin die Verletzungen ihrer Hunde.
2016-05-11 14:56 Sabine Kricke www.rp-online.de
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Nach 46 Jahren Ehe: 70-Jährige wird erstmals Mutter
„Gott hat unsere Gebete
erhört“, sagt die frisch
gebackene Mutter. „Jetzt ist
mein
Leben
endlich
komplett.“
In
Indien,
wo
Kinderlosigkeit
als
göttlicher Fluch gilt, ein
schlimmes Schicksal für
das Paar. Mit den Jahren
verloren die beiden immer
mehr die Hoffnung auf
Nachwuchs.
Zwei Jahre dauerte es dann noch, bis es endlich klappte. Die Befruchtung fand mit ihrem
eigenen Ei und dem Sperma ihres Mannes statt.
Der indische TV-Sender NDTV zitiert den Leiter der Klinik, Anurag Bishnoi. Er sei zunächst sehr
skeptisch gewesen, ob die Frau ein Baby würde austragen können. „Sie wirkte sehr schwach.
Aber nachdem sie bei den erforderlichen Tests gute Ergebnisse hatte, entschieden wir uns, die
Behandlung durchzuführen.“
Sorge, dass sie mit der Pflege ihres Sohnes überfordert sein könnte, hat die Mutter nicht: „Ich
bin voller Energie. Und mein Mann unterstützt mich.“
2016-05-11 09:44 www.bild.de
198 /100
Der Urcomputer aus Berlin wird 75
Im Jahr 1941 präsentierte der
Bauingeneur Konrad Zuse
seine
legendäre
Rechenanlage
Z3.
Ihre
Funktionsweisen finden sich
noch in heutigen Rechnern.
11.05.2016 | 09:44 |
( DiePresse.com )
Sie hatte ungefähr die Größe
einer Schrankwand, wog eine
Tonne und war voll klickender
elektrischer
Relais:
Der
Prototyp der Rechenmaschine, die der Berliner Ingenieur Konrad Zuse am Donnerstag vor 75
Jahren einigen fachkundigen Gästen in seiner Werkstatt in der Methfesselstraße in BerlinKreuzberg vorführte, markierte den Beginn einer neuen Ära.
Sie gilt heute als einer der ersten oder sogar als erster funktionsfähiger programmierbarer
Digitalcomputer.
Z3 nennt Zuse seine Konstruktion. Sie ist das dritte Modell einer Baureihe, die der Bauingenieur
Mitte der 30er-Jahre in Eigenregie startet, angetrieben von dem Wunsch, ermüdende
wiederkehrende Berechnungen an Maschinen abzugeben. Konstruktionsprinzipien und
Grundfunktionsweisen, die er entwickelt, finden sich noch heute in Tablets und PCs.
Idee und Konstruktionsdesign der Z3 seien bahnbrechend gewesen, erläutert Horst Zuse, Sohn
des Erfinders und Informatikprofessor. "Sie war deshalb besonders, weil es vorher so etwas
nicht gab. " Das Gerät sei sie die erste funktionierende Maschine gewesen, in der die Prinzipien
verwirklicht worden seien, nach denen moderne Rechner auch heute arbeiteten. Diese hätte
zwar längst andere Bauteile. "Aber das Grundprinzip ist da. "
Als Zuse in den 30er und 40 er Jahren über Computer nachdenkt, entspricht das dem Zeitgeist.
In Großbritannien legt der Mathematiker Alan Turing zu jener Zeit die theoretische Basis der
Informatik. Auch anderswo wird an Rechenmaschinen getüftelt.
Zuse glaubt an das immense Potenzial von Rechnern als Helfer von Wissenschaftern und
Ingenieuren. Seine Z1 arbeitet rein mechanisch, die Z2 ist ein Übergangsmodell. Während des
Kriegs arbeitet Zuse bei einem Flugzeugbauer an Stabilitätsberechnungen. Nach einer
Probevorführung der Z2 fördert die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt den Bau der Z3. Zuse
gründet eine Firma, die Zuse Apparatebau - nach heutigen Maßstäben ein Startup.
Für seine Z3 wählt Zuse einen Aufbau, wie er auch heute noch bei Computern zu finden ist. Die
Maschine besitzt einen Speicher, in dem portionsweise Daten abgelegt werden können. Sie hat
eine Steuerungseinheit, die damit Rechenoperationen gemäß der eingegebenen Befehle
ausführt. Und sie hat eine Ein- und Ausgabeeinheit zur Nutzerkommunikation.
Die Steuereinheit beherrscht die vier Grundrechenarten und kann Quadratwurzeln ziehen.
Dabei funktioniert die Z3 nach dem Prinzip binärer Digitaltechnik. Sie verarbeitet und speichert
Daten nach der Logik digitaler Schaltungen, die nur zwei Zustände kennen - an und aus. Die Z3
arbeitet zudem mit sogenannten Gleitkommazahlen. Beide Prinzipien sind auch heute in
Computern Standard, auch wenn diese um einen fast unvorstellbaren Faktor leistungsfähiger
sind. Der Z3 braucht für eine Multiplikation noch rund drei Sekunden.
Eines allerdings ist Zuses Prototyp nicht: Er ist kein elektronischer Rechner. Die Z3 besteht aus
weit mehr als 2000 Relais, also elektromechanischen Schaltern. Der erste Vollcomputer,
dessen Datenverarbeitung auf elektrischen Signalen beruht, ist der 1946 in den USA
vorgestellte Eniac.
Das ist auch ein Grund, warum Zuse Anerkennung für seine Arbeit gerade international lange
verwehrt bleibt. Nach dem Krieg gründet er im hessischen Neukirchen die Zuse KG, die zwar
800 Großrechenanlagen baut, allerdings nie größere Bedeutung erlangt. In den 60er-Jahren
wird die Konkurrenz übermächtig, Zuses Unternehmen von Siemens geschluckt.
Den weiteren Weg in das Computerzeitalter bestimmen andere. Öffentlicher Ruhm wird Zuse
erst später zu Teil, als sich Wissenschafter eingehender mit seinen Arbeiten befassen. Auch
Horst Zuse pflegt das Erbe seines Vaters und versucht, die Erinnerung an dessen
Pionierleistung wachzuhalten. Die im Krieg bei einem Luftangriff zerstörte Z3 baut er vor einigen
Jahren in Originalgröße nach. "Er sah einige Dinge voraus", sagt der Sohn des Z3-Erschaffers.
(APA/AFPd)
2016-05-11 09:44 diepresse.com
199 /100
Modefirma Tom Tailer schreibt rote Zahlen
Für die Modefirma Tom Tailor bleibt die Tochter Bonita das Sorgenkind.
Während sich die Dachmarke Tom Tailor im ersten Quartal behaupten
konnte, schrumpften die Einnahmen bei der 2012 übernommenen
Modekette, wie das Hamburger Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Vorstandschef Dieter Holzer betonte, Bonita habe sich insbesondere im
Januar dem schwierigen Branchenumfeld nicht entziehen können. Insgesamt kletterten daher
die Konzernerlöse nur leicht um 1,5 Prozent auf 218,9 Millionen Euro. Das bereinigte operative
Ergebnis (Ebitda) sank derweil um 10,8 Prozent auf 8,1 Millionen Euro. Unter dem Strich fiel ein
Verlust von 5,8 (Vorjahr: minus 4,0) Millionen Euro an. Das berichtet Reuters.
Holzer erwartet keine rasche Besserung. Der beschleunigte Strukturwandel in der Textilbranche
werde auch in den kommenden Quartalen anhalten. Er rechne daher für 2016 lediglich mit
moderaten Umsatzsteigerungen. Das bereinigte Ebitda werde stagnieren, da die eingeleiteten
Kostensenkungen erst ab dem Jahresende voll zum tragen kämen.
Holzer hat der Modefirma ein Sparprogramm verordnet, das unter anderem bis zu 100
Stellenstreichungen in der Verwaltung vorsieht sowie die Schließung von 80 bis 100 weniger
rentabler Filialen. Zudem will er das Expansionstempo drosseln und nur noch etwa 30 neue
Geschäfte für seine Marken Tom Tailor und Bonita eröffnen, 2015 waren es netto noch 100.
Die Modebranche leidet seit längerem unter dem wachsenden Onlinehandel und einer
insgesamt schwächelnden Nachfrage. Zuletzt meldete das Modeunternehmen Steilmann, dass
es Insolvenz anmelden wird. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, dass die
Firma zahlungsunfähig ist. Erst im Oktober war sie an die Börse gegangen.
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2016-05-11 09:42 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de
200 /100
Stau bei Goch: Lkw mit Giftstoffen kippt auf die A57 Autobahn gesperrt
Aus noch ungeklärter Ursache verlor der Fahrer des Lkw die Kontrolle über sein Fahrzeug und
kippte zur Seite. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.
Die Bergung des Lkw gestaltet sich als schwierig, da er mehrere Gefahrengüter geladen hatte.
Vor Ort ist von rund 80 Fässern mit verschiedenen Giftstoffen die Rede, genau bestätigen
konnte die Polizei das zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.
Bei
dem Unfall
sind
keinerlei
Giftstoffe
ausgelaufen. Die Bergung
gestaltet sich aber als
aufwendig:
Mehrere
Spezialkräfte sowie die
Feuerwehr und ein Kran
sind im Einsatz.
Die Autobahn 57 ist derzeit
in beide Fahrtrichtungen
gesperrt.
Ebenso
die
Anschlussstelle Goch in
Fahrtrichtung Köln. Wie
lange die Sperrung andauert, kann die Polizei noch nicht mit Sicherheit sagen. Ursprünglich sei
man von mindestens sechs Stunden ausgegangen, so ein Polizeisprecher.
Wo genau sich der Verkehr derzeit besonders stark staut, sehen Sie in unserer interaktiven
Stau-Karte. Einfach näher an die gefragte Strecke heranzoomen und nachgucken.
Legende:
2016-05-11 14:56 RP ONLINE www.rp-online.de
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Created at 2016-05-11 20:11

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