Deutschland mix in german Created at 2016-05
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Announcement Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-05-11 20:11 101 Nach dem Horror-Fall in Höxter | „Ich war das Opfer eines Sadisten“ Das Horror-Haus von Höxter, in dem Frauen zu Tode gequält wurden, sorgt für Entsetzen. Für Tina R. haben die Berichte die Geister der Vergangenheit wiedergebracht. Denn die 56-jährige Frau hat selbst auch brutale Gewalt erlebt, von ihrem Ehemann: „Ich war das... 2016-05-11 14:57 1KB www.bild.de 102 Polizei widerspricht wilden Gerüchten über Messerstecher von Grafing Mehrfach betonten die Ermittler, dass es für den Messerangriff von Grafing keinen islamistischen Hintergrund gebe. Trotzdem hält sich das Gerücht hartnäckig in den Netzwerken. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de 103 Aschaffenburg: Plädoyer im Mordfall Rebecca Zum Spaziergang mit seiner schwangeren Geliebten nahm der Angeklagte Klebeband und Kabelbinder mit: In seinem Plädoyer im Fall Rebecca spricht der Staatsanwalt von einer akribisch geplanten Tat. 2016-05-11 14:55 2KB www.sueddeutsche.de 104 Saudi-Arabien will Konkurrenz im Öl ertränken Öl ist extrem billig, wichtige Förderstaaten wollten ihre Produktion eigentlich einfrieren. Doch Saudi-Arabien, der weltgrößte Produzent, kündigt nun das genaue Gegenteil an. 2016-05-11 14:55 4KB www.sueddeutsche.de 105 David Cameron lästert vor laufender Kamera Im Gespräch mit der Queen zeigt sich der britische Premier begeistert über den Besuch aus "unglaublich korrupten Ländern". Nigerias Präsident verlangt in seiner Reaktion keine Entschuldigung, sondern Geld. 2016-05-11 14:55 3KB www.sueddeutsche.de 106 Schwangere Rebecca ermordet: Geliebtem droht lebenslange Haft Rebecca war im neunten Monat schwanger. Sie wurde mit einem Kabelbinder erdrosselt. Ihr damaliger Geliebter ist der Hauptangeklagte. Er soll bei der Tat Hilfe erhalten haben. 2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de 107 Unterhaching - Es fehlen 80 Kindergartenplätze Weil einige Einrichtungen kein Personal finden, haben Eltern eine Absage erhalten. Im Rathaus geht man davon aus, dass die meisten Mädchen und Buben doch noch einen Platz bekommen. 2016-05-11 14:55 5KB www.sueddeutsche.de 108 Entgeltatlas der Arbeitsagentur: Das verdient Nordrhein-Westfalen Im neuen Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit kann ab sofort jeder online nachlesen, wie die verschiedenen Berufsgruppen in Deutschland bezahlt werden. Nordrhein-Westfalen steht dabei im bundesweiten Vergleich gut da. 2016-05-11 14:56 3KB www.rp-online.de 109 Attentat in Grafing - "Ich überlegte, ihn zu fragen, ob er Hilfe braucht" Kurz bevor die 19-jährige Cassandra Fürstenau den Kiosk am Grafinger Bahnhof aufschloss, begegnete sie dem Attentäter, der wenige Minuten danach einen Menschen erstach. 2016-05-11 14:55 2KB www.sueddeutsche.de 110 Für die neue Saison | Borussia will Bayern-Star Gladbach plant die neue Saison. Speziell im Mittelfeld sucht Manager Max Eberl (42) nach Verstärkungen. Nordtveit geht nach West Ham und auch Kapitän Granit Xhaka zieht es wohl auf die Insel. Als Ersatz ist ein Bayern-Star ins Gladbach-Visier geraten. 2016-05-11 14:57 1KB www.bild.de 111 Jogger bekommt Riesenschreck wegen 1,5 Meter langer Schlange Ein Altusrieder hat den Schreck seines Lebens bekommen. Beim Joggen stand er plötzlich vor einer großen Schlange. 2016-05-11 20:10 3KB www.augsburger-allgemeine.de 112 Seehofer, Grenzkontrollen: Ende der Willkommenskultur Seehofer sieht in der Fortsetzung der Grenzkontrollen das Ende der Willkommenskultur. Die Einigung bedeute ein Ende der Politik der offenen Grenzen. 2016-05-11 14:57 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 113 Hamburger SV - Beiersdorfer wird Alleinherrscher Klubchef Dietmar Beiersdorfer steigt in Hamburg zum Alleinherrscher auf - damit setzt Geldgeber Klaus Kühne ein eindeutiges Signal. 2016-05-11 14:55 3KB www.sueddeutsche.de 114 Eisheilige - "Brutaler Wetterwechsel" zu Pfingsten Die Eisheiligen kommen und der Deutsche Wetterdienst beschreibt den Winterrückfall zu den Feiertagen mit drastischen Worten. Die Misere im Detail. 2016-05-11 14:55 2KB www.sueddeutsche.de 115 Brasilien: Wer ist wer im Polit-Drama um Dilma Rousseff Der einstige Verbündete, der skandalumwitterte Erzfeind, der gescheiterte Retter: Die Dramatis Personae im Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma Rousseff. 2016-05-11 13:45 2KB www.sueddeutsche.de 116 Königsdorf - Flüchtlinge ziehen aus Hallen in Häuser um Shahram, Rozan und ihre beiden Kinder sind von der Stockschützenhalle in die neue Unterkunft am Roßmoosweg umgezogen - und freuen sich über ein Zimmer mit einer Tür. 2016-05-11 14:55 4KB www.sueddeutsche.de 117 Kunstnamen: Wenn Firmen sich umbenennen A klingt weiblich, O selbstbewusst und Q geht gar nicht: Wie nun Siemens mit dem Namen "Healthineers" geben sich viele Unternehmen neue Namen - und riskieren viel. 2016-05-11 14:55 5KB www.sueddeutsche.de 118 Stefan Reuter über Weinzierl-Ablöse: "1,8 Millionen reichen nicht" Markus Weinzierl – der Rekord-Trainer? Für die Freigabe verlangt der FC Augsburg angeblich fünf Millionen. So teuer war bisher noch kein Übungsleiter in der Bundesliga. 2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de 119 Ja-Cheol Koo hat sich den Zeh gebrochen Für Ja-Cheol Koo ist die Saison wohl beendet - er hat sich einen Zeh gebrochen. Dafür kehrtr ein angeschlagener Spieler wieder ins Training zurück. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de 120 Union und SPD bereiten Weg für freies Wlan in Deutschland Guter Tag für Internetnutzer, schlechter Tag für Abmahnanwälte in Deutschland: Union und SPD schaffen die sogenannte Störerhaftung bei offenen WLAN-Hotspots ab. 2016-05-11 20:10 3KB www.augsburger-allgemeine.de 121 Bargeld, Sparguthaben: Kritik an Einlagen-Sicherung der EU Der Widerstand gegen die gemeinsame Einlagen-Sicherung der EU ist überraschend angewachsen. Offenbar fürchten nun mehrere EU-Staaten den Unmut ihrer Wähler. 2016-05-11 14:57 4KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 122 Temperaturen stürzen an Pfingsten um zehn Grad ab Die Eisheiligen 2016 sind da - und fast pünktlich stürzen die Temperaturen ab. Das sogar ganz schön heftig: Am Pfingstwochenende wird es gut zehn Grad kälter als heute sein. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de 123 Heute Podiumsdiskussion der AZ zur Theatersanierung Was spricht für, was gegen eine sofortige Umsetzung der Theatersanierungs-Pläne? Das wird heute beim AZ Forum live in der Kälberhalle diskutiert. Wer auf dem Podium sitzt... 2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de 124 Ballermann-Star Stefan Stürmer | Micaelas Brüste haben mir das Kreuz gebrochen! Es sollte eine nette Akrobatik-Einlage sein: Micaela Schäfer (32) Huckepack auf dem Rücken von Stefan Stürmer (39). Eine Szene für das Video zu Melanie Müllers (27) neuem EM-Song „Ab nach Frankreich“. Doch für den Bonner Ballermann-Star Stürmer endete... 2016-05-11 14:57 1KB www.bild.de 125 "Vegetarier sind übrigens auch Mörder! " Wenn einer in der Chatgruppe seine Essgewohnheiten ändert, fallen die Reaktionen auch mal heftig aus. 2016-05-11 12:00 876Bytes www.jetzt.de 126 Samsung Galaxy Tab A 10.1 mit neuem Breitbild-Tablet und Android 6.0 Ab Juni wird Samsung sein neues Mittelklasse-Tablet Galaxy Tab A 10.1 anbieten. Die 2016er-Version hat nun doch wieder ein Display im Breitbildformat, aber vor allem endlich eine zeitgemäße Auflösung und Android 6.0. 2016-05-11 12:00 3KB www.heise.de 127 Christoph Waltz: Ein Oscar-Preisträger für Van der Bellen Der Schauspieler Christoph Waltz tritt dem Personenkomitee des Hofburg-Kandidaten bei. Und betont: "Wer nicht wählt, darf sich nachher nicht beklagen. " 2016-05-11 12:00 1KB diepresse.com 128 Ausgerechnet den Verlobungsring! | Frau bestiehlt Sex-Partner bei One-Night-Stand Als er nach einer Liebesnacht mit einer Unbekannten aufwachte, war nicht nur sie verschwunden, sondern auch ein 35 000 Dollar teurer Ring. 2016-05-11 11:58 1KB www.bild.de 129 Max Reger: Maßlos im Leben und in der Musik In Hamburg fühlt sich die Hauptkirche St. Petri besonders mit Max Reger verbunden. Zu seinen Lebzeiten war er der meistgespielte lebende Komponist in Deutschland. Er starb heute vor 100 Jahren. 2016-05-11 14:55 790Bytes www.ndr.de 130 Merkur tritt vor die Sonne Dass sich der kleine Planet Merkur vor die Sonne schiebt, passiert selten. Wer das Schauspiel am Montag beobachten will, muss aber unbedingt Vorsichtsmaßnahm... 2016-05-11 14:55 2KB www.haz.de 131 Debattenkultur: Die Monster niederschreiben Von Schriftstellern werden oft politische Interventionen erwartet. Besonders in unruhigen Zeiten. Aber ist das die Aufgabe von Literatur? 2016-05-11 11:56 5KB www.zeit.de 132 Geldwäsche Hier finden Sie alle News und Hintergrund-Informationen von ZEIT ONLINE zu Geldwäsche. 2016-05-11 14:57 4KB www.zeit.de 133 Bremen gegen Frankfurt: Abstiegsfinale wird Hochsicherheitsspiel 700 gewaltbereite Fans und die sportliche Brisanz lösen bei den Behörden Alarm aus. Die Rechnung für den erhöhten Polizeieinsatz wird der DFL präsentiert. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de 134 ESC 2016 in Stockholm: Diese Kandidaten stehen schon im Finale Jamie-Lee singt beim ESC-Finale in Stockholm am kommenden Samstag für Deutschland. Beim ESC-Halbfinale gestern haben sich folgende Kandidaten auch für das Finale qualifiziert. 2016-05-11 20:10 1KB www.augsburger-allgemeine.de 135 Umwelthilfe klagt wegen Horst Seehofers Dienstwagen Die Deutsche Umwelthilfe hat ihren Dienstwagen-Vergleich veröffentlicht. Die bayerischen Staatskarossen stoßen am meisten CO2 aus. Aber es fehlen noch die Autos von Horst Seehofer. 2016-05-11 20:10 2KB www.augsburger-allgemeine.de 136 Wann darf ein Mensch in die Psychiatrie eingewiesen werden? Der Mann, der in Grafing einen Menschen erstochen haben soll, hatte offenbar psychische Probleme. Hätten ihn seine Angehörigen zwangsweise in eine Klinik einweisen lassen können? 2016-05-11 20:10 4KB www.augsburger-allgemeine.de 137 Wie Leser dem kleinen Raphael aus der Siedlung helfen Ein Bericht unserer Zeitung über den kranken Raphael löst eine große Hilfswelle aus und nicht nur in Bobingen. Wie jetzt der Familie geholfen werden kann. 2016-05-11 20:10 4KB www.augsburger-allgemeine.de 138 "Es ist die beste Zeit meines Lebens" Von "The Voice of Germany" auf die ganz große Bühne nach Stockholm: Die deutsche ESC-Hoffnung Jamie-Lee Kriewitz (18) über Ehrgeiz, Geistermädchen... 2016-05-11 14:56 7KB www.haz.de 139 Selbstporträt von Jean-Michel Basquiat für Rekordsumme versteigert Mehr als 50 Millionen Euro gab es für das Werk des Graffiti-Pioniers. 2016-05-11 11:47 1KB www.tt.com 140 Feuerwehr lässt Halle "kontrolliert abbrennen" Das Dong-Xuan-Center in Lichtenberg brennt. Es gibt erste Einstürze. Die Feuerwehr kämpft noch immer mit den Flammen. 2016-05-11 11:42 3KB www.tagesspiegel.de 141 Störche verfolgen Trecker Damit hat Landwirt Hanns-Christian Seeßelberg-Buresch nicht gerechnet. Bei Feldarbeiten wurde der Everloher Landwirt von mehreren Störchen begleitet. 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de 142 Homosexualität: Behörde verlangt Rehabilitierung verurteilter Schwuler Bis 1969 wurden Tausende wegen ihrer sexuellen Orientierung nach Paragraf 175 verurteilt. Die Antidiskriminierungsstelle fordert die Regierung auf, endlich zu handeln. 2016-05-11 11:41 3KB www.zeit.de 143 Emma-Maria Lange stirbt mit 95: Schöpferin von Pitti und Herrn Fuchs ist tot Nicht nur Kinder in der DDR kannten sie: Pittiplatsch, Schnatterinchen und Herrn Fuchs. Deren "Mutter", die Puppenmacherin Emma-Maria Lange ist nun gestorben. 2016-05-11 11:41 2KB www.n-tv.de 144 Dänemarks Topklub Bröndby IF in schweren finanziellen Turbulenzen Dänemarks Fußball-Topadresse Bröndby IF ist in schwere finanzielle Turbulenzen geraten. Laut Auskunft der Vereinsführung muss der Klub aus dem Kopenhagener V... 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de 145 Metzelder bleibt Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder ist am Dienstagabend einstimmig als Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV für weitere drei Jahr... 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de 146 Wadenbeinbruch: Wales bangt um EM-Teilnahme von Mittelfeldspieler Ledley Die walisische Fußball-Nationalmannschaft muss bei der EURO in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) aller Wahrscheinlichkeit nach auf Mittelfeldspieler Joe Led... 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de 147 Braunschweig verlängert mit Kijewski bis 2018 Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hat den auslaufenden Vertrag mit Linksverteidiger Niko Kijewski (20) um zwei Jahre bis Sommer 2018 verlängert. Das... 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de 148 Vermisste Mutter und Tochter Schulze aus Drage: Ältere Tochter hält Stiefvater für den Mörder Es ist einer der rätselhaftesten Fälle des Jahres: Familie Schulze verschwand am 23. Juli 2015. Jetzt spricht die älteste Tochter. 2016-05-11 11:40 2KB www.bild.de 149 Wie Vietnamesen in Berlin leben Der Brand im Dong Xuan Center ist in weiten Teilen der Stadt zu sehen. Unsere Autoren waren vor knapp drei Jahren vor Ort. Lesen Sie die Reportage über das MiniHanoi hier noch einmal nach. 2016-05-11 11:37 6KB www.tagesspiegel.de 150 Bonuszahlungen für Top-Talent: 25 Sanches-Spiele kosten die Bayern fünf Millionen Euro Halb Europa beneidet die Bayern um den Transfer von Renato Sanches. 35 Millionen Euro überweisen die Bayern sofort an Benfica Lissabon. Inklusive Bonuszahlungen könnte Sanches die Bayern 80 Millionen Euro kosten. Doch wie genau sehen diese Bonuszahlungen aus? 2016-05-11 14:56 2KB www.rp-online.de 151 Kopf-ab-Geste: Staatsanwalt ermittelt gegen Bremens Djilobodji Nach seiner Kopf-ab-Geste gegen den Mainzer Profi droht Papy Djilobodji (27) von Fußball-Bundesligist Werder Bremen juristischer Ärger. "Wir ermitteln g... 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de 152 Lebenspartner? Nicht fürs Finanzamt Von wegen Gleichstellung: Noch immer taucht in der offiziellen Steuer-Software der Finanzämter die "Ehefrau" auf, wenn es Lebenspartner heißen müsste. 2016-05-11 11:33 2KB www.tagesspiegel.de 153 Beate Zschäpe: "Sie spielt Theater" Unpolitisch, leise, unsicher – so zeigt sich Beate Zschäpe vor Gericht im NSUProzess. In der ZEIT spricht eine Ex-Mitgefangene über die Zschäpe, die sie kennenlernt hat. 2016-05-11 11:28 2KB www.zeit.de 154 RB Leipzig lockt Salzburgs Keita Der Bundesliga-Aufsteiger sucht nach Verstärkungen: Naby Keita soll dem Wechsel nach Deutschland nur noch zustimmen müssen. 2016-05-11 11:28 1KB diepresse.com 155 Auflieger mit explosivem Gift auf A57 umgekippt Ein Gefahrgut-Laster mit explosivem Gift löste einen Großalarm am Morgen auf der A57 bei Weeze aus. 2016-05-11 11:25 1KB www.bild.de 156 Putin gestürzt! | Aber leider nur beim Eishockey Der russische Präsident ist gestürzt – bei dieser Nachricht wird sich so mancher westlicher Politiker gefreut haben. Aber es war nur das Eis... 2016-05-11 11:24 970Bytes www.bild.de 157 Noch 3 Tage bis zum Abstiegs-Finale | „Am letzten Spieltag ist 80 Prozent Psyche!“ - Kovac: „Schlendrian im Keim ersticken“ Abstiegskampf ist Kopfsache. Dies bestätigt Sportpsychologe Matthias Herzog. „Am letzten Spieltag ist 80 Prozent Psyche!“ 2016-05-11 11:22 4KB www.bild.de 158 Start der Englisch-Zentralmatura ohne Probleme Potenzial für Probleme gibt es vor allem beim Abspielen der Hörbeispiele am CDPlayer. Wörterbücher dürfen an den AHS nicht verwendet werden, an den BHS hingegen schon. 2016-05-11 11:21 2KB diepresse.com 159 Flexi-Rente: Arbeiten nach der Rente soll einfacher werden Die Koalition hat beschlossen, Arbeiten im Alter flexibler zu gestalten. Es soll höhere Freibeträge geben, bis zu denen ein Verdienst auf die Rente angerechnet wird. 2016-05-11 11:19 4KB www.zeit.de 160 Adobe-Patchday: Fix für Flash-Zero-Day erst mal nur für Windows Adobe schließt 92 Sicherheitslücken im Reader und ColdFusion-Server bekommen einen Hotfix. Ein Update für eine kritische Flash-Lücke, die bereits aktiv für Angriffe missbraucht wird, steht allerdings noch aus. Nur Microsoft-Nutzer erhalten hier Hilfe. 2016-05-11 11:17 4KB www.heise.de 161 Das ist... Jesús Tomillero, Schiedsrichter, der wegen Homophobie aufhört Und nebenbei die Frage beantwortet, warum sich eigentlich niemand im Fußball outet. 2016-05-11 11:14 2KB www.jetzt.de 162 Fusion bei Raiffeisen geplant: RBI und RZB prüfen Zusammenschluss Bei einem Fusionsbeschluss soll der Abschluss der Zusammenführung noch im ersten Halbjahr 2017 erfolgen. 2016-05-11 11:13 3KB www.tt.com 163 Fang Binxing - Spott über Chinas großen Zensurmeister Er gilt als Vater der "Großen Firewall", dem gnadenlosen System der chinesischen Internetzensur: Fang Binxing. Doch er macht sich regelmäßig zum Gespött. Und manchmal wird er sogar mit Schuhen beworfen. Von Axel Dorloff. 2016-05-11 11:12 3KB www.tagesschau.de 164 Männer in Wien niedergestochen: Verdächtiger geständig Ein 33-Jähriger verletzte am Montag zwei Männer mit einem Messer. Er habe aus Angst zugestochen, sagte er gegenüber der Polizei. Der Verdächtige sitzt in U-Haft. 2016-05-11 11:12 3KB www.tt.com 165 Intelligente Sprühdose erstellt selbstständig Graffiti Die auf der ETH Zürich entwickelte smarte Dose sprühe im Prinzip große Fotos und könnte in der digitalen Fabrikation, der Kunst oder anderen Bereichen zum Einsatz kommen. Auch unerfahrene Sprayer könnten damit aufwendige Kunstwerke erstellen. 2016-05-11 11:11 3KB www.tt.com 166 Schwedens Antonsson fällt für die EM aus Schwedens Fußball-Nationalspieler Mikael Antonsson verpasst die Europameisterschaft 2016 in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli). Der 34 Jahre alte Innenvertei... 2016-05-11 14:54 1KB www.haz.de 167 Holocaust-Überlebende bei Messerangriff in Jerusalem verletzt Die zwei Opfer der Attacke sind außer Lebensgefahr. Die Polizei fahndet nach den zwei palästinensischen Vermummten. 2016-05-11 11:09 1KB diepresse.com 168 Gazprom-Deal treibt Eon | Aktien News | Börse Aktuell Dank Preisnachlässen bei Gazprom konnte Eon im ersten Quartal das operative Ergebnis steigern. 2016-05-11 11:04 3KB boerse.ard.de 169 Kompaktkamera Canon PowerShot SX620 HS: 25-fachZoom unter 300 Euro Kleine Kamera, viel Brennweite: Die neue Canon PowerShot SX620 HS kommt mit einem 25-fachen optischen Zoom. Dazu packt Canon allerhand Spielereien. 2016-05-11 11:04 2KB www.heise.de 170 Niederländische Großbank ABN Amro nach Börsengang mit weniger Gewinn Die niederländische Großbank ABN Amro hat trotz deutlich geringerer Belastungen im Kreditgeschäft einen Gewinnrückgang erlitten. Das bereinigte Ergebnis fiel im ersten Quartal um fast 13 Prozent auf 475 Millionen Euro. 2016-05-11 11:02 1KB deutschewirtschafts-nachrichten.de 171 Umfrage: Mehrheit findet Deutschland ungerecht Eine Umfrage zeigt: Die meisten Menschen in Deutschland sind unzufrieden damit, wie der Wohlstand verteilt ist. Selbst Besserverdiener zweifeln an der Gerechtigkeit. 2016-05-11 11:01 4KB www.zeit.de 172 Tui verkauft seine Spezialreise-Anbieter Der Tourismuskonzern Tui schiebt nach dem Verkauf seiner Buchungsportals Hotelbeds die Trennung von seiner nächsten Randsparte an. Ab Herbst sollen die in der Specialist Group gebündelten Spezialveranstalter im Paket veräußert werden. Das Unternehmen will sich noch stärker auf das strategische Kerngeschäft fokussieren. 2016-05-11 11:00 2KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 173 Justizminister Maas will Opfer des Paragrafen 175 rehabilitieren Mehr als 50.000 Menschen wurden in der Bundesrepublik nach dem HomosexuellenParagrafen 175 bestraft. "Die alten Urteile sind Unrecht", sagt nun Justizminister Heiko Maas. 2016-05-11 10:56 3KB www.tagesspiegel.de 174 Das Web 0.0 steht in Italien: Ein kleines Dorf spielt das Internet nach Das Streetart-Projekt Biancoshock aus Mailand hat ein kleines Dorf zum Internet umgebaut. Die Wirkung ist so verblüffend wie charmant. Ebay ist hier ein Supermarkt. Whatsapp eine Telefonzelle. 2016-05-11 14:56 2KB www.rp-online.de 175 Die Großeltern des Barfuß-Killers vom S-Bahnhof | „Unser Paul ist kein Terrorist“ Barfuß-Killer Paul H. tötete einen Menschen und verletzte drei weitere schwer. Jetzt haben sich seine Großeltern zu Wort gemeldet. 2016-05-11 10:50 2KB www.bild.de 176 Vodafones Migration von DSL/ISDN ins Kabelnetz: Was hinter den Mailings steckt, wer reagieren muss Der Provider Vodafone hat beim Marketing für die eigenen Kabelanschlüsse jüngst noch eine Schippe draufgelegt. Die eindringlichen Schreiben sollten aber nicht alle Empfänger als reine Werbung abtun, einige müssen sie als Kündigungsankündigung verstehen. 2016-05-11 10:50 3KB www.heise.de 177 Visafreiheit für Türken: "Ich sehe nicht, wie die Türkei das noch schaffen kann" Der Zeitplan für die vereinbarte Visafreiheit ist nicht mehr zu halten, sagt EUParlamentspräsident Schulz. Der Bundesinnenminister zweifelt gänzlich an der Vereinbarung. 2016-05-11 10:49 3KB www.zeit.de 178 Ex-Teeniestar Aaron Carter hat hohe Schulden Nick Carters kleiner Bruder habe derzeit einen Kontostand "unter Null", keine Ersparnisse und Schulden in Höhe von über 150.000 Dollar. 2016-05-11 10:39 1KB diepresse.com 179 Mathe-Matura an AHS laut Schülern schwieriger als im Vorjahr Die Mathematikmatura war aus Schülersicht machbar, aber schwieriger. Gestartet wurde nach leichten Anlaufschwierigkeiten. 2016-05-11 10:33 2KB diepresse.com 180 Alltagsfrage | Worum geht es bei der Relativitätstheorie? Die Relativitätstheorie von Albert Einstein. Jeder hat schon mal davon gehört, doch kaum jemand kann sie tatsächlich erklären. 2016-05-11 10:32 1KB www.bild.de 181 Erdogan-Burger und Böhmi-Keks: Kölner Burgerladen meldet sich zurück Wegen seines Erdogan-Burgers wird ein Kölner Imbiss von Anhängern des türkischen Präsidenten bedroht. Der Inhaber schließt "Urban Burgery" für ein paar Tage - und meldet sich jetzt mit neuen politischen Kreationen zurück. 2016-05-11 10:31 3KB www.ntv.de 182 Girard neuer Trainer des FC Nantes René Girard wird neuer Coach des französischen Fußball-Erstligisten FC Nantes. Dies teilte der Verein am Mittwoch mit. Girard wurde im Jahre 2012 mit dem HSC... 2016-05-11 14:54 946Bytes www.haz.de 183 Exhibitionist in Zell am Ziller ausgeforscht In der Nacht zum 1. Mai war ein Exhibitionist in Zell am Ziller unterwegs... 2016-05-11 10:25 839Bytes www.tt.com 184 Panama Papers: Rätselhafte Spur führt nach Meerbusch Firmen, Stiftungen und Treuhänder sollen auf Betreiben einer Kanzlei in Panama in 200.000 Briefkastenfirmen investiert haben. In einer Datenbank findet sich die Adresse eines Meerbuschers. Und der weiß nicht, wie ihm geschieht. 2016-05-11 14:56 5KB www.rp-online.de 185 Mehrheit der Deutschen klagt über soziale Ungleichheit Über alle politischen Lager hinweg sind 82 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die sozialen Unterschiede im Land zu groß sind - und dies der wirtschaftlichen Entwicklung schadet. 2016-05-11 10:17 2KB www.tagesspiegel.de 186 Foxconn plant iPhone-Produktion in Indien Apple und sein Auftragsfertiger wollen offenbar fast 10 Milliarden US-Dollar in den Wachstumsmarkt investieren. 2016-05-11 10:15 2KB www.heise.de 187 Toyota rechnet mit starkem Gewinnrückgang Nach drei Jahren mit Rekordergebnissen stellt sich Toyota auf ein langsameres Tempo ein. Der Gewinn werde im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 um 35 Prozent zurückgehen, teilte der weltweit zweitgrößte Auto-Hersteller nach Volkswagen am Mittwoch mit. 2016-05-11 10:14 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 188 Grundrauschen der Großstadt Schemen und Chiffren: Das Märkische Museum ehrt den Berlin-Maler Wolfgang Leber mit einer großen Retrospektive, die Werke aus den vergangenen fünfzig Jahren zeigt. 2016-05-11 10:10 4KB www.tagesspiegel.de 189 Staples und Office Depot: US-Büroartikelkonzerne sagen Zusammenschluss ab Der Zusammenschluss der Büroartikel-Händler Staples und Office Depot findet nicht statt. Der Milliardendeal wurde von einem US-Gericht gestoppt. Die Wettbwerbsbehörde hatte Bedenken angemeldet. 2016-05-11 10:07 1KB deutschewirtschafts-nachrichten.de 190 Radiotest-Manipulationen: GfK untersucht Vorfall nur bis 2011 Das Marktforschungsunternehmen bestätigt den Eingriff in Rohdaten „nach Bauch und Erfahrung“. Im Vordergrund steht derzeit die Aufklärung. Eine Schadenshöhe will GfK noch nicht nennen. 2016-05-11 10:05 3KB www.tt.com 191 Queen: Chinas Beamte waren bei Staatsbesuch "sehr unhöflich" Die Queen wurde gefilmt, als sie sich über die Unhöflichkeit der chinesischen Delegation im Oktober beschwerte. 2016-05-11 10:01 3KB diepresse.com 192 Psychisch Kranke landen öfter im Gefängnis, Hilfe statt Haft wirkt Wenn ein grauenhaftes Verbrechen begangen worden ist, wird schnell von „irre“ gesprochen oder geschrieben. Medizinische Hilfe noch vor Delinquenz und erst recht danach kann laut aktuellen Daten aus den USA Unheil verhindern. In Österreich haben laut einer 2010 erschienenen Studie rund 70 Prozent der Untersuchungshäftlinge und Strafgefangenen... 2016-05-11 09:54 4KB www.tt.com 193 YouTube-Konkurrenz: Amazon startet offene Plattform für Videos Amazon ist bereits einer von mehreren Anbietern, die Filme und Serien auf Abruf für eine monatliche Abo-Gebühr zugänglich machen. 2016-05-11 09:51 1KB diepresse.com 194 Wer bummelt, muss nun doch nicht immer zahlen Der Plan war: 25 Euro Zuschlag pro Monat ohne Wenn und Aber, wenn die Frist zur Steuererklärung versäumt wird. Doch der Bundestag hat ein Einsehen. 2016-05-11 09:45 3KB www.tagesspiegel.de 195 Was das Windkraft-Urteil aus Bayern bedeutet Der Ausbau der Windenergie ist wichtig für die Energiewende. Doch zwischen Wohnhäusern und Tierpopulationen wird der Platz knapp. 2016-05-11 09:45 11KB www.tagesspiegel.de 196 Hunde nur knapp überlebt: Polizei bittet um Mithilfe nach brutaler Beißattacke Nachdem die Hunde von Netti Fesler aus Viersen nur knapp eine Beißattacke von zwei freilaufenden Hunden überlebten, bittet nun die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe. Bislang ist noch nicht klar, wer der Halter der Tiere ist. 2016-05-11 14:56 3KB www.rponline.de 197 Nach 46 Jahren Ehe: 70-Jährige wird erstmals Mutter Nach 46 Jahren Ehe ist die Inderin Daljinder Kaur erstmals Mutter geworden – im Alter von 70 Jahren! Ihr Mann ist 79. 2016-05-11 09:44 1KB www.bild.de 198 Der Urcomputer aus Berlin wird 75 Im Jahr 1941 präsentierte der Bauingeneur Konrad Zuse seine legendäre Rechenanlage Z3. Ihre Funktionsweisen finden sich noch in heutigen Rechnern. 2016-05-11 09:44 4KB diepresse.com 199 Modefirma Tom Tailer schreibt rote Zahlen Die 2012 übernommene Modekette Bonita macht der Modefirma Tom Tailor Probleme. Anders als bei der Dachmarke, schrumpfen hier die Einnahmen. Vorstandschef Dieter Holzer will jetzt mit einem Sparprogramm gegensteuern. 2016-05-11 09:42 2KB deutschewirtschafts-nachrichten.de 200 Stau bei Goch: Lkw mit Giftstoffen kippt auf die A57 Autobahn gesperrt Auf der Autobahn 57 bei Goch ist am Mittwochmorgen ein Lkw umgekippt. Da der Transporter Gefahrengut geladen hatte, dauert die Bergung sehr lange. Aktuell ist die Autobahn gesperrt. 2016-05-11 14:56 1KB www.rp-online.de Articles Deutschland mix in german 100 articles, created at 2016-05-11 20:11 101 /100 Nach dem Horror-Fall in Höxter | „Ich war das Opfer eines Sadisten“ Das Horror-Haus von Höxter, in dem Frauen zu Tode gequält wurden, sorgt für Entsetzen. Für Tina R. haben die Berichte die Geister der Vergangenheit wiedergebracht. Denn die 56-jährige Frau hat selbst auch brutale Gewalt erlebt, von ihrem Ehemann: „Ich war das Opfer eines Sadisten“, sagt sie. Was sie erleiden musste – und wie sie sich schließlich gegen ihn wehrte, erfahren Sie mit BILD-plus. 2016-05-11 14:57 www.bild.de 102 /100 Polizei widerspricht wilden Messerstecher von Grafing Gerüchten über Ein offenbar geistig verwirrter Mann, der aus Hessen stammt, hatte am S-Bahnhof in Grafing bei München wild um sich gestochen und dabei einen Fahrgast getötet. Drei weitere Männer verletzte der 27-Jährige bei der Attacke am Dienstagmorgen schwer. Nach Polizeiangaben rief er bei seinem Angriff: „Ungläubiger, du musst jetzt sterben“ und „Allahu akbar“ (Gott ist groß). Deshalb wurde zunächst ein politisches Motiv bei dem 27-Jährigen vermutet. Das liegt nach den bisherigen Ermittlungen aber nicht vor, sagte bereits am Dienstag Lothar Köhler vom Bayerischen Landeskriminalamt ( LKA ). Weder aus dem Staatsschutz noch von Nachrichtendiensten gebe es Hinweise darauf, dass der Mann „in irgendeiner Form“ Bezüge zu islamistischen, salafistischen Gruppierungen oder Personen gehabt habe. Doch in den sozialen Netzwerken halten sich hartnäckig wirre Gerüchte um einen angeblichen islamistischen Hintergrund der Tat. So ist beispielsweise immer wieder zu lesen, dass es sich bei dem Verdächtigen in Wirklichkeit um einen islamistischen Gewalttäter namens Rafik Y. handele. Es gab zwar tatsächlich einen gefährlichen Menschen mit diesem Namen - doch der wurde im August 2015 getötet. Der 41-Jährige war von einem Polizisten erschossen worden , nachdem er dessen Kollegin mit einem Messer angegriffen und verletzt hatte. Die 44 Jahre alte Polizistin wurde außerdem von einem Schuss ihres Kollegen getroffen, der sie schützen wollte. Angesichts der Gerüchte meldete sich das Bayerische Landeskriminalamt am Mittwoch noch einmal über Facebook zu Wort. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand gibt es keine Zweifel an der Identität des Festgenommenen. Gerüchte um eine angeblich andere Identität sind falsch, auch wenn sie durch verschiedene in- und ausländische Medien berichtet wurden", so die Behörde. Und weiter: "Bei dem festgenommenen 27-Jährigen liegt kein Migrationshintergrund vor. " (nos/bo) 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 103 /100 Aschaffenburg: Plädoyer im Mordfall Rebecca Zum Spaziergang mit seiner schwangeren Geliebten nahm der Angeklagte Klebeband und Kabelbinder mit: In seinem Plädoyer im Fall Rebecca spricht der Staatsanwalt von einer akribisch geplanten Tat. An der Tat zweifelt niemand, nun geht es darum, wie lang der 32jährige Mann auf der Anklagebank ins Gefängnis muss. Lebenslange Haft fordert der Oberstaatsanwalt, dazu möge das Gericht die besondere Schwere der Schuld feststellen. Das bedeutet, dass die Strafe nicht nach 15 Jahren auf Bewährung ausgesetzt werden kann. Es war ein Fall, der die Menschen im ganzen Land erschütterte: Vor einem Jahr soll der Lastwagenfahrer die 24-jährige Rebecca umgebracht haben, erdrosselt, weil sie sein Kind zur Welt bringen wollte. Die beiden kannten sich seit ein paar Jahren, gelegentlich hatten sie Sex miteinander. Heimlich allerdings, da der 32-Jährige verheiratet war und seine Ehe nicht gefährden wollte. 2012 war sein Sohn zur Welt gekommen. Als Rebecca ihm erzählte, dass sie von ihm schwanger ist, forderte er sie auf, das Kind auf seine Kosten abtreiben zu lassen. Sie wollte nicht. Er erwürgte sie und versteckte ihre Leiche in einer Garage. Als sie ihren dreijährigen Sohn nicht vom Kindergarten abholte, begann eine aufwendige Suche. Tagelang. Zwei Wochen nach ihrem Tod hätte die kleine Lea zur Welt kommen sollen. Der Mann hatte ein Geständnis abgelegt und erklärt, er habe die junge Frau im Affekt getötet. Es klang larmoyant, was er seinen Verteidiger zum Prozessauftakt verlesen ließ, Rebecca habe ihn geradezu zum Sex gedrängt, Macht über ihn ausgeübt. Am Tag der Tat habe er an einem neutralen Ort mit ihr sprechen wollen, nur so, deswegen fuhren die beiden in den Wald. Da habe sie eine Quickie gefordert, dann seien sie gestolpert, sie habe geschrien, er sei ausgetickt. Am Ende war Rebecca tot. 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 104 /100 Saudi-Arabien will Konkurrenz im Öl ertränken Mehr als zehn Millionen Barrel Rohöl pumpt SaudiArabien Tag für Tag aus dem Wüstenboden. Das Königreich ist damit der größte Ölproduzent der Welt - doch das ist offenbar nicht genug. "Die Produktion wird 2016 steigen", kündigte der Chef des staatlichen Ölkonzerns Saudi Aramco, Amin Nasser, nun an. Es werde immer Bedarf geben, die Ölförderung zu steigern, sagte er. Die Chefs des Ölkonzerns äußern sich nicht jeden Tag. Umso genauer hört die Ölbranche hin, wenn die mächtigen Saudis über ihre Ölpolitik sprechen. Besonders aufmerksam dürfte Konkurrent Iran die Ankündigungen aus Riad verfolgen - Beobachter gehen davon aus, dass sich die Worte Nassers vor allem an die Regierung in Teheran richteten. Zugleich dürfte die Ankündigung, künftig noch mehr Öl pumpen zu wollen, eine Demonstration der Stärke sein. Saudi-Arabien will Handlungsfähigkeit beweisen. Denn das Königreich plant, einen Teil des Ölkonzerns Saudi Aramco an die Börse zu bringen. Das Unternehmen dürfte insgesamt mehr als zwei Billionen Dollar wert sein. Der Verkauf der Anteile wäre der größte Börsengang der Geschichte. Der Plan ist Teil einer einschneidenden Reform der saudischen Wirtschaft. Verteidigungsminister Mohammed bin Salman, der junge, neue starke Mann im Königreich, will das Land mit seiner "Saudi Vision 2030" unabhängiger von den Erdöl-Einnahmen machen. Kern des Plans ist ein mächtiger Staatsfonds, der weltweit in Firmen außerhalb der Ölindustrie anlegen soll. Die Einnahmen des Fonds sollen die Basis der saudischen Staatseinnahmen werden. Der langjährige Ölminister Ali al-Naimi musste bereits seinen Posten räumen. Er wurde durch Gesundheitsminister Chaled al-Falih ersetzt. Der weltweite Ölmarkt ist seit einigen Jahren in Aufruhr. Die weltweite Nachfrage nach Öl schwächte sich zwar ab, dennoch drängten sich zuletzt immer mehr Anbieter auf den Markt. Durch den Boom der Fracking-Technologie machten sich etwa die USA weitgehend unabhängig vom Öl aus Nahost. Trotz des weltweiten Überangebotes konnten sich wichtige Ölförderländer aber nicht einigen, ihre Produktion zu drosseln oder zumindest einzufrieren. In der Folge stürzten die Ölpreise zwischenzeitlich auf bis zu 30 US-Dollar pro Fass ab. Das riss verheerende Lücken in die Staatshaushalte von Ländern wie Venezuela oder Russland, auch Saudi-Arabien verbuchte zuletzt ein Haushaltsdefizit von fast 100 Milliarden Dollar. Die saudische Regierung setzt nun darauf, dass sie den verlustreichen Preiskampf länger durchhalten kann als die Konkurrenz. Riad nimmt kurzfristige Verluste in Kauf; wichtiger ist dem Königreich derzeit, seine Marktanteile konstant zu halten. Die Strategie könnte aufgehen. Zuletzt mussten etwa viele US-Frackingunternehmen, die zu deutlich höheren Kosten Öl fördern als die Saudis, den Betrieb einstellen und Tausende Arbeiter entlassen. Erhebungen zeigten jedoch auch, dass die saudischen Marktanteile auf vielen wichtigen Ölmärkten in den vergangenen Jahren zurückgingen. Das liegt auch an Iran. Die Regierung in Teheran drängt nach dem Ende der westlichen Sanktionen mit aller Macht auf den Ölmarkt zurück und fährt die eigene Produktion hoch. SaudiArabien beobachtet die Strategie der konkurrierenden Regionalmacht mit Argwohn. Iran ist nicht nur ein Ölkonkurrent, die beiden Staaten sind auch politisch verfeindet und unterstützen etwa im Syrienkrieg unterschiedliche Kriegsparteien. Die zunehmenden Unsicherheiten und der Preisverfall der vergangenen Jahre machen sich auch bei den Investitionen bemerkbar. Öl- und Gasförderkonzerne gaben zuletzt weniger Geld für Maschinen sowie für die Suche nach neuen Vorkommen aus. 2015 wurden nach Angaben der Energieberatung IHS nur 2,8 Milliarden Barrel Erdöl und zugehörige Stoffe entdeckt - der niedrigste Wert seit dem Jahr 1954. Sollten sich die Rückgänge bei den Neuentdeckungen fortsetzen, könnte sich das in einigen Jahren in einer niedrigeren Förderung niederschlagen. Sollte die weltweite Nachfrage nach Öl dann wieder zulegen, könnte das für Verbraucher deutlich höhere Kosten etwa für Heizung oder Benzin zur Folge haben. 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 105 /100 David Cameron lästert vor laufender Kamera Im Gespräch mit der Queen zeigt sich der britische Premier begeistert über den Besuch aus "unglaublich korrupten Ländern". Nigerias Präsident verlangt in seiner Reaktion keine Entschuldigung, sondern Geld. Die kleine Lästergruppe hat sich mitten in einem stuckbesetzten Saal des Buckingham-Palastes zusammengefunden: Premierminister David Cameron , der Erzbischof von Canterbury und die Queen. Wobei Letztere während des gesamten Gesprächs nur stumm vor sich hin schaut. "Wir hatten ein sehr erfolgreiches Kabinettstreffen diesen Morgen, wir sprachen über die Anti-Korruptions-Konferenz", sagt Cameron. Am Donnerstag kommen in London Staats- und Regierungschefs aber auch Vertreter der Zivilgesellschaft zusammen, um über den Kampf gegen Korruption zu diskutieren. Nach der sehr nüchternen Einleitung Camerons arbeitet der Premier nur noch mit Superlativen: Man erwarte Staatsführer aus "unglaublich korrupten Ländern", darunter Vertreter aus Nigeria und Afghanistan, den korruptesten Staaten der Welt. "Darf man annehmen, sie kommen auf eigene Kosten? ", fragt ein Unbeteiligter. "Dieser Präsident hier ist eigentlich nicht korrupt; er tut sein Bestes", sagt der Erzbischof von Canterbury wohl über den neuen nigerianischen Präsidenten Buhari. Cameron redet begeistert weiter: Nichts solle hinter verschlossenen Türen geschehen, sagt er. "Es wird... es könnte interessant werden. " Das Gespräch hat ein Kamerateam mitgeschnitten. Gerüchten zufolge hatte Cameron das Thema absichtlich angeschnitten, als die Kamera in der Nähe war , um Werbung für das AntiKorruptions-Treffen zu machen. Allerdings ist die Queen wenig interessiert. Und konservative Parlamentsmitglieder nutzen den Mitschnitt, um Cameron vorzuführen. Sie erklärten, Nigeria und Afghanistan hätten 2014 mehrere Hundert Millionen Pfund an Hilfsmitteln erhalten. Die Kritiker sind grundsätzlich gegen die Auszahlung solcher Hilfen. Camerons scharfsinnige Analyse bezüglich der Korruption in den jeweiligen Ländern kommt ihnen da gelegen. So sagte der Politiker Philip Davies: "Ich bin sicher, der Premierminister hat recht. Deswegen ist es unverzeihlich, dass wir so viele Steuergelder an Länder geben, von denen er weiß, dass sie korrupt sind. " Nigerias Präsident reagierte auf die Vorwürfe, indem er Cameron zustimmte. Die BCC zitiert ihn mit den Worten , Korruption sei ein "vielköpfiges Monster" und gefährde die Sicherheit von Staaten. Er verlange keine Entschuldigung von Cameron, sondern stattdessen die Rückgabe gestohlenen Vermögens, das in britischen Banken liege. 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 106 /100 Schwangere Rebecca lebenslange Haft ermordet: Geliebtem droht Im Prozess um das Gewaltverbrechen an der schwangeren Rebecca aus Aschaffenburg hat die Staatsanwaltschaft für den 32-jährigen Hauptangeklagten lebenslange Haft wegen Mordes gefordert. Zudem verlangte sie am Mittwoch vor dem Aschaffenburger Landgericht die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Das würde bedeuten, dass der Angeklagte nicht bereits nach 15 Jahren einen Antrag auf Entlassung aus der Haft stellen kann. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 107 /100 Unterhaching - Es fehlen 80 Kindergartenplätze Weil einige Einrichtungen kein Personal finden, haben Eltern eine Absage erhalten. Im Rathaus geht man davon aus, dass die meisten Mädchen und Buben doch noch einen Platz bekommen. Wenn Eltern Ende April Post vom Rathaus Unterhaching erhalten, steigt bei ihnen die Spannung. Werden sie für ihren Sprössling einen Kindergartenplatz bekommen, oder finden sie ihren Namen auf einer Warteliste wieder? Bei 80 Eltern machte sich diesmal große Enttäuschung breit. Darunter eine Unterhachinger Mutter, die am 29. April eine Absage im Kuvert vorfand, und nun in drastischer Form der Gemeinde Versagen vorgeworfen und angekündigt hat, den Anspruch auf einen Kindergartenplatz für ihren Sohn notfalls gerichtlich einzuklagen. Muss sie nicht, wenn man den Darstellungen von Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger Glauben schenkt. Es sei wohl so, dass gegenwärtig Plätze fehlen, was dem Personalmangel in privaten und kirchlichen Kindergärten geschuldet sei. Er sei aber guter Dinge, dass wie in den vergangenen Jahren zuvor alle Kinder untergebracht werden können. "Im April und Mai setzt immer das große Zähneknirschen ein, und bis August löst sich dann alles wieder in Wohlgefallen auf", sagt Portenlänger. Ob das im Falle der klagewilligen Mutter so sein wird, bleibt abzuwarten. "Ich bin als Beamtin seit drei Jahren in Elternzeit und muss zum 14. Oktober, wenn mein Sohn drei wird, wieder den Dienst antreten. Wie das jetzt ohne Kindergartenplatz gehen soll, weiß ich nicht", heißt es in einem Schreiben, das sie an die örtlichen Medien geschickt hat. Darin wirft sie der Gemeinde unter anderem eine jahrelange Fehlplanung und "absoluten Unwillen zur Sicherstellung von Kindergartenplätzen in Unterhaching" vor. Thomas Portenlänger verwehrt sich gegen diese Vorwürfe. Es sei auch in den vergangenen Jahren am Anfang sehr eng gewesen, am Ende habe sich alles wieder entspannt, sagte der Hauptamtsleiter. Das Problem seien dabei nicht die Kinder, die bis 30. September drei Jahre alt werden und somit einen Rechtsanspruch auf einen Kinderplatz haben. Von diesen "MussKinder", wie sie im Rathaus Unterhaching genannt werden, stehen derzeit 30 auf der Warteliste. Davon bekommen laut dem Hauptamtsleiter in Kürze 20 Kinder "garantiert" einen Platz und die restlichen mit großer Wahrscheinlichkeit binnen eines Monats. Problematisch verhalte es sich, zumindest momentan, bei den 50 "Kann-Kindern", also jenen, die nach dem 30. September drei Jahre alt werden. Aber auch diese Liste werde nach und nach abgearbeitet, und zwar nach dem Prinzip: Älteres Kind vor jüngerem Kind. Diese Nachrücker profitieren dann etwa vom Wegzug einer Familie oder finden in einem der zeitweise nicht ausgelasteten Kindergärten einen Platz, wenn diese Personal finden und wieder auf Vollbetrieb laufen können. Dass in Unterhaching das Angebot an Kindergartenplätzen auf Kante genäht ist, verschweigt Portenlänger nicht. Drei Jahrgangsstufen à 225 bis 230 Buben und Mädchen müssen betreut werden, maximal 680 Kindergartenplätze stehen dafür in der Gemeinde zur Verfügung. Die Rechnung ginge also in etwa auf, wenn nicht seit langem schon die kirchlichen und privaten Einrichtungen wegen Personalmangels einige Plätze unbelegt lassen müssten. So etwa der Kindergarten Sankt Korbinian, der für 100 Kinder ausgelegt ist, derzeit aber nur 92 Kinder aufnehmen kann, wenn er sich an den Betreuungsschlüssel eins zu elf hält. Der Arbeitsmarkt für Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen sei leergefegt, gutes Personal zu finden sei äußerst schwierig, berichtet Petra Zieringer, Leiterin des Korbinian-Kindergarten, der wie alle kirchlichen und privaten Kindergärten von der Gemeinde einen Personalzuschuss erhält, der laut Portenlänger in etwa dem Kostenaufwand für eineinhalb Personalstellen entspricht. Einfach den Betreuungsschlüssel nach oben zu korrigieren, wäre für die Kindereinrichtungen mit spürbaren finanziellen Einbußen verbunden, erklärt der Hauptamtsleiter. Wer einen schlechteren Personalschlüssel vorweise, für den fielen sowohl der Staatszuschuss als auch der kommunale Zuschuss weg. Dieser beträgt jährlich je 1048 Euro pro Kind bei einer Betreuungszeit von täglich fünf Stunden. Das Thema wird in der Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses des Unterhachinger Gemeinderats am 8. Juni auf dem Tisch landen, dabei werde die aktuelle Situation besprochen werden, sagte Rathaussprecher Simon Hötzl. 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 108 /100 Entgeltatlas der Arbeitsagentur: Das verdient NordrheinWestfalen Mit wenigen Mausklicks kann dort jeder ab sofort nachlesen, welche Berufsgruppe in Deutschland was verdient, aufgeschlüsselt nach Bundesland, Geschlecht und Alter. Rund 1000 Berufe hat die Arbeitsagentur in das neue System eingespeist, gezeigt wird immer der Median des Bruttomonatsgehaltes, also das mittlere Einkommen der Beschäftigten, entnommen aus der Entgeltstatistik 2014 der Arbeitsagentur. Dabei steht Nordrhein-Westfahlen in Sachen Gehalt im bundesweiten Vergleich recht gut da: Für Altenpfleger (Männer und Frauen) beträgt das mittlere Einkommen in NRW 2730 Euro. Das liegt über dem bundesweiten Wert von 2490 Euro brutto. Ähnlich sieht es bei Friseuren aus: Sie erhalten in Nordrhein-Westfalen ein mittleres Einkommen von 1434 Euro, bundesweit liegt dieser Wert des Bruttogehaltes dagegen bei 1390 Euro. Als Gymnasiallehrer erhält man mit 4834 Euro ebenso ein höheres mittleres Einkommen als im Bund. Der Wert dort beträgt 4715 Euro. Das sieht im Vergleich mit einzelnen Bundesländern jedoch nicht immer so aus: In Bayern haben Altenpfleger sogar ein mittleres Einkommen 2754 Euro, Frisöre erhalten 1470 Euro und werden somit besser als in NRW bezahlt. Als Gymnasiallehrer bleibt man dagegen besser in Nordrhein-Westfalen: In Bayern haben die Lehrer nämlich nur ein mittleres Einkommen von 4766 Euro (NRW: 4834 Euro). Traditionell verdient man außerdem im Westen besser als in den neuen Bundesländern - das zeigt auch der Entgeltatlas an. Aber es gibt auch Ausnahmen: In Sachsen-Anhalt liegt das mittlere Einkommen für die Gymnasiallehrer zum Beispiel bei 4969 Euro - das ist bundesweite Spitze. Spannend ist der Entgeltatlas außerdem mit Blick auf das Verhältnis der Geschlechter. Zwar liegt das mittlere Einkommen der männlichen Beschäftigten meist über dem der Frauen, aber es gibt auch Ausnahmen. Als Kassiererin im Handel verdient man in NRW beispielsweise mit 2133 Euro mehr als ein männlicher Kassierer. Er erhält im Mittel lediglich 2035 Euro. Im bundesweiten Vergleich wird der Unterschied dabei noch deutlicher: Dort liegt der mittlere Wert beim Bruttogehalt für Frauen bei 2024 Euro, für Männer, die als Kassierer im Handel arbeiten, liegt er 1979 Euro. Nicht überall im Entgeltatlas kann man jedoch solche Zahlenspiele mit den Gehältern von Männern und Frauen machen. Denn in vielen Berufen hat die BA nicht die Zahlen für beide Geschlechter in allen Bundesländern ermittelt. Der Grund: Es gibt zu wenig Beschäftigte (weniger als 1000), um die Zahlen seriös ermitteln zu können, so ein Sprecher der BA. Das trifft zum Beispiel Berufe wie den des Dachdeckers, der in NRW fast nur von Männern ausgeübt wird oder andersrum den Beruf des Floristen, den in Nordrhein-Westfalen fast nur Frauen ausüben. Und auch wer einen insgesamt seltenen Beruf ausübt, wird in der Statistik nicht immer mit Daten versorgt. Das gilt etwa für den Winzer oder den Goldschmied. Verzeichnet sind diese Berufe im Atlas aber dennoch. 2016-05-11 14:56 Laura Ihme www.rp-online.de 109 /100 Attentat in Grafing - "Ich überlegte, ihn zu fragen, ob er Hilfe braucht" Kurz bevor die 19-jährige Cassandra Fürstenau den Kiosk am Grafinger Bahnhof aufschloss, begegnete sie dem Attentäter, der wenige Minuten danach einen Menschen erstach. Die Grafingerin Cassandra Fürstenau hatte gerade den Bahnhofskiosk aufgesperrt, als ein Mann aus Hessen einen Menschen tötete und drei mit einem Messer verletzte. Am Tag danach erinnert sich die 19-Jährige daran, was sie am Grafinger Bahnhof in den frühen Morgenstunden des 10. Mai erlebte: "Ich sperre meinen Kiosk immer um fünf Uhr früh auf, wenn die erste S-Bahn fährt. Angst hatte ich dabei bisher nie, meistens ist es um diese Zeit ruhig, höchstens dass mal Betrunkene rumgrölen. Am Dienstagfrüh kam ich wie sonst auch um kurz vor halb fünf am Grafinger Bahnhof an. Dabei fiel mir ein Mann auf, der am hintersten Bahnsteig zu einer Bank ging und sich hinsetzte. Er war barfuß und legte den Kopf auf seinen Wanderrucksack, den er vor sich hingestellt hatte. Ich habe mir überlegt, ob ich zu ihm gehe und ihn frage, ob er Hilfe braucht. Er machte aber einen unheimlichen Eindruck, deshalb überlegte ich es mir anders und ging zum Kiosk. Eine halbe Stunde später hörte ich dann draußen Schreie. Erst dachte ich, dass es dabei um eine Prügelei ging. Als ich dann rauskam, sah ich Menschen auf dem Boden liegen, auf dem Bahnsteig waren Blutlachen. Ich bin dann raus und habe Verbandszeug gebracht. Der Mann, der das angerichtet hatte, war da schon nicht mehr zu sehen. Als dann die Polizei kam und ihn festnahm, erkannte ich den Mann von der Bank wieder. Wer weiß was passiert wäre, wenn ich zu ihm hingegangen wäre. " 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 110 /100 Für die neue Saison | Borussia will Bayern-Star Gladbach plant die neue Saison. Speziell im Mittelfeld sucht Manager Max Eberl (42) nach Verstärkungen. Nordtveit geht nach West Ham und auch Kapitän Granit Xhaka zieht es wohl auf die Insel. Als Ersatz ist ein BayernStar ins Gladbach-Visier geraten. 2016-05-11 14:57 www.bild.de 111 /100 Jogger bekommt Riesenschreck wegen 1,5 Meter langer Schlange Einen Riesenschreck hat Walter Auerbacher aus Altusried im Oberallgäu bekommen: Bei einer Joggingrunde stand der 72-Jährige an einem Baggerweiher nahe Krugzell plötzlich einer 1,5 Meter langen Schlange mit zwei Jungtieren gegenüber. „Das war schon ein komisches Gefühl“, erzählt der langjährige Fußball-Trainer des FC Kempten, der ein Foto machte und es uns zur Verfügung stellte. „Bei der Schlange handelt es sich um eine Ringelnatter“, sagt Henning Werth, Biologe beim Landesbund für Vogelschutz in Sonthofen. Diese sehe zwar aufgrund ihrer Größe ziemlich furchterregend aus, sei jedoch vollkommen harmlos. Die Ringelnatter ist jene Schlangenart, die am häufigsten im Allgäu vorkommt. Zudem gibt es hier noch die Kreuzotter und die Schlingnatter. Die Ringelnatter ist europaweit geschützt. Zwar ist ihr Bestand noch nicht akut gefährdet. Aber ihr Lebensraum wird immer kleiner, sagt Werth. Es komme auch vor, dass die ungefährliche Ringelnatter mit der giftigen Kreuzotter verwechselt – und deshalb umgebracht wird. Man könne die beiden Schlangenarten aber leicht an ihren Pupillen und den charakteristischen Zeichnungen unterscheiden: Denn während die Kreuzotter ein markantes Zackenmuster auf dem Rücken und längliche, schlitzartige Pupillen hat, sind die Pupillen der Ringelnatter rund und man kann zwei helle orangefarbene Halbmonde am Hinterkopf erkennen. Durch ihre dunkle Färbung heizen sich alle drei Schlangenarten relativ schnell auf. Deshalb können sie auch im verhältnismäßig kühlen Allgäu leben. In der kalten Jahreszeit halten sie Winterstarre. Die Schlingnatter hat übrigens mit der Verwilderung ehemals kurz gemähter Wiesen zu kämpfen. Sie ist besonders stark von der Wärme der Sonne abhängig. Wenn die Wiesen nicht mehr gemäht werden, dringt die Sonne nicht mehr voll bis zum Boden vor. Die Kreuzotter wird als die einzige Giftschlange in der Region von vielen gefürchtet. Sie ist jedoch für den Menschen relativ ungefährlich. Die Kreuzotter ist sehr scheu und vor ihrem Biss kann man sich leicht durch feste Schuhe und lange Hosen schützen. Sollte man dennoch gebissen werden, sollte man – auch wegen der Infektionsgefahr – einen Arzt aufzusuchen. Wer eine Ringelnatter in seinem Garten hat, sollte sich übrigens glücklich schätzen. Denn ein alter Volksglaube besagt, dass Ringelnattern, die in der Nähe von Menschen leben, Glück bringen und kleine Kinder und Vieh beschützen. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 112 /100 Seehofer, Grenzkontrollen: Ende der Willkommenskultur Die CSU wertet die Einigung beim Streit über die Grenzkontrollen nicht nur als Erfolg der eigenen Politik, sondern auch als Sieg über Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Mit der Vereinbarung zwischen dem Bund und Bayern sei «das Ende der Willkommenskultur notariell besiegelt», sagte CSU-Chef Horst Seehofer der Süddeutschen Zeitung. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) und sein bayerischer Kollege Joachim Herrmann (CSU) hatten sich in der Nacht zum Dienstag auf eine Lösung bei den Grenzkontrollen verständigt (siehe Video). Im Gegenzug hat die bayerische Staatsregierung die angedrohte Verfassungsklage gegen den Bund vorerst auf Eis gelegt. Vor Mitgliedern seines Kabinetts nannte Ministerpräsident Seehofer die Vereinbarung zu den Grenzkontrollen nach Informationen der Zeitung ein «Dokument der Wende» in der Flüchtlingspolitik, berichtet die dpa. 2016-05-11 14:57 deutschewirtschafts-nachrichten.de 113 /100 Hamburger SV - Beiersdorfer wird Alleinherrscher Ob es ein Fortschritt für den Hamburger SV ist, erstmals seit drei Jahren ohne Relegationsspiele in der Bundesliga zu bleiben, wird derzeit in Hamburg kontrovers diskutiert. Die Bilanz, die Klubchef Dietmar Beiersdorfer am Dienstag gezogen hat, lautete einerseits "Ja": Man habe, seit er im Sommer 2014 Vorsitzender der neuen "HSV Fußball AG" wurde, die verloren gegangene "Bundesliga-Wettbewerbsfähigkeit" wiederhergestellt, mit dem Bau des Nachwuchsleistungszentrums "Campus" begonnen und trotz Verbindlichkeiten von 90 Millionen Euro eine "vernünftige Finanzierungsstruktur" geschaffen. Andererseits hatte er die Medien eingeladen, um mitzuteilen, was weniger gut gelaufen ist. Beiersdorfer erklärte, weshalb er am Montagabend den Direktor Profifußball, Peter Knäbel, entlassen hat. Selten hat man den HSV-Vorsitzenden dabei so energisch erlebt. Gegen die Enttäuschung im Umfeld wehrte er sich, indem er fast die Hand zur Faust ballte und entgegnete: "Das sehe ich nicht so. " Die Entscheidung, sich vom Sportmanager zu trennen, habe er "mit Blick auf die Zukunft getroffen". Dinge zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren, sei sein Job. Es habe sich in den vergangenen Monaten gezeigt, dass die sportliche Entwicklung stagniere und man unterschiedliche Auffassungen darüber habe, mit welchen Spielern man die Mannschaft verbessern könne. Das betreffe nicht nur Kaderplanung, sondern auch Scouting und Teammanagement. Deshalb sei die Personalie vor der beginnenden Transferperiode "konsequent". Noch überraschender war indes, dass Beiersdorfer sich selbst als Knäbels Nachfolger ausgesucht hat, womit er jetzt also eine Art Alleinherrscher beim HSV ist. Das vom NDR in Umlauf gesetzte Gerücht, Schalkes scheidender Manager Horst Heldt werde das Amt übernehmen, dementierte der HSV-Chef: Er möge Heldt zwar, aber es habe keine Gespräche mit anderen Sportdirektoren gegeben. Und als nachgefragt wurde, ob seine Rückkehr auf den Posten als Sportchef (den er beim HSV schon von 2003 bis 2009 innehatte) und seine Funktion als Vorsitzender eine Dauerlösung sei, antwortete er: "Ja. " Vielleicht ist diese Lösung auch Beiersdorfers "letzte Patrone", wie die Morgenpost glaubt. Im Hintergrund nörgelte Haupt-Geldgeber Klaus-Michael Kühne schon seit Langem über den mühseligen Prozess der Erneuerung. Zwar sagt Beiersdorfer, er habe mit Kühne zuletzt vor einigen Wochen im Zuge des regelmäßigen Austauschs gesprochen und ihn vor dieser Personalie nicht konsultiert. Doch auch der Aufsichtsrat mit dem Kühne-Vertrauten Karl Gernandt an der Spitze hat die Saison und die Kaderplanung trotz des Klassenverbleibs als "nicht zufriedenstellend" empfunden. Das Gremium macht seit Längerem Stimmung gegen Knäbel. Das war ja auch nicht schwierig. 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 114 /100 Eisheilige - "Brutaler Wetterwechsel" zu Pfingsten Die Eisheiligen kommen und der Deutsche Wetterdienst beschreibt den Winterrückfall zu den Feiertagen mit drastischen Worten. Die Misere im Detail. Das war's schon wieder mit der Sonne über Deutschland: An Pfingsten wird es deutlich kälter. Der Deutsche Wetterdienst rechnet damit, dass die Temperaturen um mehr als zehn Grad sinken. Die Eisheiligen sind da. "Und die machen ihrem Namen alle Ehre", sagt Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst, "die kältesten Tage sind leider die Feiertage. " Die Temperaturen sind an Pfingsten sogar niedriger als am - allerdings sehr warmen - Heiligabend 2015. Friedrich prognostiziert einen "brutalen Wetterwechsel" zu Pfingsten. Nur der Freitag soll bei milden 20 bis 23 Grad und Sonne-Wolken-Mix noch schön werden. Nach dem sonnig-warmen Wetter der vergangenen Tage, für das Hoch Peter verantwortlich war, rechnet Friedrich für Samstag mit kühlen Temperaturen, Bodenfrost ist möglich. Schuld am Temperatursturz ist arktische Polarluft aus Grönland, die nach Deutschland kommt. Die Temperaturen sinken dadurch tagsüber auf zwölf bis 15 Grad, in höheren Lagen auf bis zu neun Grad. In der Nacht zum Sonntag kann in höheren Lagen sogar Schneeregen fallen, dort sinken die Temperaturen auf bis zu ein Grad. In Süddeutschland muss an den Feiertagen mit Regen und Gewitter gerechnet werden. "Aber es wird keinen Dauerregen geben", beruhigt der Experte vom Deutschen Wetterdienst, "mit der richtigen Kleidung lässt sich an Pfingsten auch draußen was unternehmen. " Am Alpenrand wird es Samstag und Sonntag am ungemütlichsten, dort kann es längere Zeit regnen. In den Alpen, im Schwarzwald und im Harz können sich sogar Schneeflocken unter die Regentropfen mischen. "Wir erleben dort einen kurzen Winterrückfall", so Meterologe Friedrich. Weil es überall zu Nacht- und Bodenfrost kommen kann, rät er Hobbygärtnern und Pflanzenfreunden, frostempfindliche Pflanzen reinzuholen. In den vergangenen Jahren sind die Eisheiligen oft ausgeblieben und wurden bei Temperaturen von mehr als 25 Grad zwischen dem 11. und 15. Mai zu Schweißheiligen. Untersuchungen des Deutschen Wetterdienstes zeigen, dass die Häufigkeit von Kaltlufteinbrüchen Mitte Mai weiter abnimmt. Das führen Experten unter anderem auf die globale Erwärmung zurück. Die gute Nachricht: Nach Pfingsten kommt der Sommer zurück. Mitte kommender Woche erwartet der Deutsche Wetterdienst Temperaturen von bis zu 20 Grad. 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 115 /100 Brasilien: Wer ist wer im Polit-Drama um Dilma Rousseff Der einstige Verbündete, der skandalumwitterte Erzfeind, der gescheiterte Retter: Die Dramatis Personae im Amtsenthebungsverfahren gegen Dilma Rousseff. Benedikt Peters, Jahrgang 1989, Volontär. Lebte 18 Jahre lang in Mönchengladbach, zog dann aus zum Studium der Politikwissenschaft und Hispanistik. Es führte ihn nach Mannheim, Santiago de Chile, Leipzig und Havanna. Für seine Journalistenausbildung am ifp kam er zwischendurch immer wieder nach München. Nebenbei schrieb er frei, etwa für "Zeit", "Neue Zürcher Zeitung" und "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Mag Kuba, lange Reportagen und Heinrich Böll. Und - Hand auf's Herz - den rheinischen Karneval. Brasiliens Präsidentin von der linksgerichteten Arbeiterpartei PT 2011 übernahm sie das mächtigste Amt im Staat von ihrem politischen Ziehvater Lula da Silva (siehe unten). Brasilien ging es gut zu dieser Zeit. Die Wirtschaft verzeichnete hohe Zuwachsraten, Millionen Menschen stiegen in die Mittelschicht auf, das Land erhielt den Zuschlag für die Megaprojekte der Sportwelt: die Fußballweltmeisterschaft 2014 und Olympia 2016. Gut fünf Jahre später steckt die Wirtschaft in einer tiefen Rezession, das Zika-Virus geht um, ein gigantischer Skandal um den halbstaatlichen Erdölkonzern Petrobras belastet weite Teile der politischen und wirtschaftlichen Elite. Es kommt zu sozialen Protesten. Wie viel Anteil Rousseff an diesem Niedergang hat, ist umstritten, ihre Zustimmungswerte in der Bevölkerung sanken jedoch dramatisch. Politische Gegner Rousseffs nutzten die Lage, um im Jahr 2015 ein Amtsenthebungsverfahren gegen die Präsidentin auf den Weg zu bringen. Dabei geht es nicht um den Petrobras-Skandal, sondern um angebliche Tricksereien im Staatshaushalt. Den soll Rousseff 2014 geschönt haben, um die Chancen auf ihre Wiederwahl im gleichen Jahr zu erhöhen. Diese Vorwürfe müssen noch geprüft werden. Aber selbst wenn sie wahr sind, rechtfertigt dies nach Ansicht vieler Juristen keine Amtsenthebung. 2016-05-11 13:45 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 116 /100 Königsdorf - Flüchtlinge ziehen aus Hallen in Häuser um Shahram, Rozan und ihre beiden Kinder sind von der Stockschützenhalle in die neue Unterkunft am Roßmoosweg umgezogen - und freuen sich über ein Zimmer mit einer Tür. Derzeit werden die Asylunterkünfte im Münsinger Gemeindesaal und der Ickinger Turnhalle geräumt. 70 der Asylbewerber, die dort untergebracht waren, werden in die Halle in der früher dort ansässigen Firma Filigranbau in der Blumenstraße in Geretsried ziehen. Dort gibt es für jede Familie einen Container, insgesamt ist Platz für 175 Menschen. Einige sollen auch in Wohnungen in den ursprünglichen Gemeinden bleiben. Helga Happ, Leiterin der Abteilung für soziale Angelegenheiten im Tölzer Landratsamt, erklärt, bei der Vergabe der neuen Wohnorte werde auf besondere Umstände Rücksicht genommen. In Icking gebe es zum Beispiel bereits einige wenige Arbeitsverhältnisse, die man natürlich nicht zerstören wolle. Auch nehmen die Behörden bei der Einteilung Rücksicht auf Familien, und auch Freunde sollten nicht zu weit auseinander wohnen. "Es erfolgt kein Kahlschlag", sagt Happ. Man habe so zwar momentan einen größeren Aufwand, aber die Bemühungen zahlten sich in langer Sicht aus. Einige der Flüchtlinge aus Münsing und Icking sind nach Königsdorf gezogen, wo Markus Orterer eine Unterkunft für maximal 36 Personen gebaut hat. Vor allem die Asylbewerber aus der Stockschützenhalle leben nun dort. In den zehn Zweibettzimmer und vier Vierbettzimmer sind im Moment 24 Männer, Frauen und Kinder aus Afghanistan, Syrien, Irak und Somalia untergebracht, unter ihnen auch Shahram mit seiner Ehefrau Rozan und den beiden Kindern Hellin (9) und Anis (5). Sie stammen aus dem kurdischen Teil Iraks. Seit einigen Tagen sind sie in dem neuen Haus am Roßmoosweg und freuen sich besonders darüber, dass sie in ihrem Zimmer nun die Tür hinter sich zumachen können und so wieder Privatsphäre haben. Das Zimmer ist durch drei große Fenster sehr hell. An die Wand gerückt stehen vier Betten mit Bezügen, auf denen Poststempel abgebildet sind. In einer Ecke steht ein Fernseher. Die Familie schaut sich gerne Tiersendungen an, damit die Kinder Deutsch lernen können. Es gibt auch einen Schrank und einen Tisch mit vier Stühlen. Meist essen allerdings alle Bewohner im gemeinsamen Esszimmer. Wie Shahram erklärt, kochen die Bewohner abwechselnd für alle in der großen Küche, in der es drei Herdplatten und auch drei Waschmaschinen und Trockner gibt. So gibt es oft Gerichte aus den jeweiligen Herkunftsländern, aber auch deutsches Essen. Es gibt jeweils zwei Duschen und zwei Toiletten, getrennt nach Geschlechtern. Die Kinder seien freundlich in der Gemeinde aufgenommen worden, sagt Shahram. Sechs besuchen die Grundschule, vier den Kindergarten. Oft seien die Kinder nur zum Mittagessen im Haus und dann wieder im Dorf unterwegs, um ihre Freunde zu besuchen, erzählt Shahram. Er freue sich besonders darüber, dass er in einem Dorf gelandet sei, wo er seine Kinder durch die Gegend laufen lassen könne ohne sich Gedanken machen zu müssen. Die gesamte Familie sei auch schon bei den Freunden der Kinder eingeladen gewesen. Viel Unterstützung aus dem Dorf erfahre die Familie auch, wenn sie zum Arzt gefahren müssten. Königsdorfer hätten ihnen zudem geholfen, die geschenkten Fahrräder zu reparieren. Shahram und Rozan bemühen sich Deutsch zu sprechen. Über den Erbauer des Hauses, der auch oft vorbeischaut, sagen sie: "Markus ist gut. " 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 117 /100 Kunstnamen: Wenn Firmen sich umbenennen Ruhrkohle, das klingt nach verdreckten Händen und Schweiß, nach Männern, die nicht arbeiten, sondern ackern. Nach Bodenständigkeit und Feierabendbier. Ende der 1960er-Jahre schlossen sich die Zechen im Ruhrpott unter diesem Namen zusammen, Ruhrkohle AG (RAG). Gemeinsam wollten sie sich gegen die Kohlekrise stemmen. Vergebens. Heute setzt Deutschland auf Windräder und Solaranlagen. Steinkohle ist kaum noch zeitgemäß, weswegen der Konzern seine Industrieaktivitäten wie etwa die Chemie auslagerte und dafür einen neuen Namen brauchte. Seit 2007 heißt diese Tochter Evonik. Wonach das klingt? So genau dürften die Kunden das nicht wissen. Dass sich Unternehmen umbenennen, ist nichts Ungewöhnliches. Dass sie hierfür Kunstnamen erfinden oder Begriffe zu einem neuen Hybridnamen zusammensetzen schon. Erst dieser Tage etwa hat Siemens bekannt gegeben, dass die Medizintechniktocher Healthcare ab sofort Healthineers heißen wird. Mit dem neuen Namen, heißt es in der Pressemitteilung, solle der "Pioniergeist" unterstrichen werden. Ein neuer Name für ein neues Image, das ist das eine. Andere Unternehmen nennen sich um, weil der Eigentümer gewechselt hat oder sie mit einem anderen fusionieren. Die Energiekonzerne Veba und Viag etwa heißen seit ihrem Zusammenschluss Eon. Oder ein Unternehmen entscheidet sich für einen Strategiewechsel, wie der Zigarettenkonzern Philip Morris. Der heißt seit 2003 Altria - und verkaufte neben Tabak auch Lebensmittel. Sybille Kircher ist Sprachwissenschaftlerin und Markenspezialistin, man könnte sagen: Sie übersetzt die Wünsche ihrer Kunden in Buchstabenfolgen und Laute. Früher, erzählt sie, hätten Unternehmen keinen Wert auf einen designten Namen gelegt, darauf, dass Experten wie Kircher und ihr Team wochenlang über Strategiepapieren brüten und Vokale verschieben. Früher hatte ein Geschäft einen Inhaber. Und nach dem wurde es benannt; sei es der Bäcker Marx mit seiner gleichnamigen Dorfbäckerei, oder eben Siemens, mitgegründet von Werner Siemens. Wenn nicht der Inhaber den Namen vorgab, dann das Produkt, für das das Unternehmen stand. Rudolph Karstadt eröffnete sein erstes Geschäft 1881 in Wismar als "Tuch, Manufactur- und Confectionsgeschäft Karstadt". Ein Name wie eine Ansage an den Kunden, was ihn erwartet. Ein Name, der heute wohl auf keinem Briefkopf mehr stehen würde. Zu lang ist er, zu sperrig. Denn wer heute ein Unternehmen benennt oder umbenennt, dem geht es weniger um Inhalt. Es geht um Imagination, darum, welches Bild ein bestimmter Name auslöst. Die meisten ihrer Kunden, sagt Kircher, wollten modern wirken, aber seriös. Traditionell, aber nicht altbacken. Und dafür gebe es bestimmte Sprachregeln. Vorgaben, die nicht immer gelten. Aber oft. In einer globalisierten Welt ist es wichtig, dass auch Amerikaner und Chinesen einen deutschen Namen aussprechen können, deshalb sind Qs problematisch. Kurze Namen prägen sich einfacher ein als Doppelnamen. Konsonanten und Umlaute sind schwierig, Vokale hingegen klingen voll: Ein "A" habe etwas Weibliches, sagt Kircher, ein "O" klinge selbstbewusst, ein "I" quietschig. Als Thomas Middelhoff Karstadt übernahm, hieß der Konzern Karstadt-Quelle, der Name war die Summe beider Einzelmarken. Middelhoff nannte die Finanzholding dann Arcandor. Viele "A"s, ein "O", Middelhoff sagte, der Name stehe für Verlässlichkeit, Treue und Mut - wie sich herausstellte, war das eine Illusion. Solche Kunstnamen, die sonor klingen aber nichts bedeuten, sind Risiko und Chance gleichermaßen. Ein Risiko, weil sich die Assoziationen, die Mitarbeiter von PR-Agenturen auf dem Klemmbrett entwerfen, nicht unbedingt im Kopf des Kunden entfalten müssen. Eine Chance, weil das Unternehmen selbst die Geschichte schreiben kann, die es dem Markt erzählen will. Die abgeschwächte Version zum Kunstnamen ist ein Hybrid, also die Verschmelzung zweier bereits bestehender Begriffe. Kircher und ihre Agentur Nomen verhalfen etwa einer RWETochtergesellschaft zu einem neuen Image. Amprion, darin steckt Ampere für Stromstärke. Und -ion, eine Endung, die wir von Vision kennen. Was den Unternehmen ein neuer Name wert ist? "Schwierig", sagt Kirchner. Denn die Frage sei, ob nur der kreative Prozess der Namensfindung berechnet wird, was oft der günstigste Part ist. Oder auch das Drumherum: Wenn Mitarbeiter in Datenbanken recherchieren müssen, ob der Name weltweit verfügbar ist, wenn sie neue Domains planen, Visitenkarten entwerfen und Homepages umgestalten - dann fielen für ein größeres Unternehmen schon einmal Kosten in dreistelliger Millionenhöhe an. Denn gerade für sie, die bekannten Konzerne, geht es um viel, wenn sie sich umbetiteln. Die Kunden haben sich an den alten Namen gewöhnt, vielleicht über Jahrzehnte. Sie erkennen die Schriftzeichen auf Werbebannern und Lieferwagen, es ist der Name, den sie in Suchmaschinen tippen. Nicht immer geht eine Umbenennung gut, Thomas Cook ist so ein Beispiel. Die deutschen Condor-Kunden fremdelten mit dem englischen Namen, mit dem Blau des Logos, war ihnen doch Gelb vertraut. Die Passagierzahlen sanken, die Fluggesellschaft reagierte: In Deutschland heißt sie nun wieder wie früher, Condor Flugdienst. 2016-05-11 14:55 Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de 118 /100 Stefan Reuter über Weinzierl-Ablöse: "1,8 Millionen reichen nicht" Weinzierl steht eigentlich beim FCA noch bis 2019 unter Vertrag. Noch ist André Breitenreiter Trainer auf Schalke. Sein Vertrag läuft noch bis nächstes Jahr. Nach dem enttäuschenden Saisonverlauf gilt die vorzeitige Trennung von ihm aber als sicher. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburgerallgemeine.de 119 /100 Ja-Cheol Koo hat sich den Zeh gebrochen Vom Mallorca-Ausflug sind alle beteiligten Spieler des FC Augsburg gut heimgekehrt. Beim heutigen Trainingsauftakt vor dem letzten Punktspiel am Samstag (15.30 Uhr) zu Hause gegen den Hamburger SV fehlte keiner der Partymacher. Es gab vor dem Training viel zu lachen. Für gute Stimmung war auch außerhalb des Trainingsplatzes gesorgt. Ein angereister Fanclub stimmte immer wieder Sprechchöre an. Dagegen ist Ja-Cheol Koo derzeit wohl nicht zum Feiern zu Mute. Für den Südkoreaner ist die Saison hingegen wahrscheinlich beendet. Der 27-Jährige fehlte beim Training. Er soll sich beim Spiel in Schalke nach einem Foul von Pierre-Emile Höjbjerg einen Zehenbruch zugezogen haben. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür aber noch nicht. Dafür ist Daniel Opare nach seiner Knieverletzung wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Dem Rechtsverteidiger war vor dem Spiel zu Hause gegen den 1. FC Köln eine Zyste im Knie geplatzt. Jetzt könnte der 25-Jährige wieder eine Alternative auf der rechten Abwehrseite für das Saisonfinale in der ausverkauften WWK-Arena sein. Dem Hamburger SV wird im Gastspiel beim FC Augsburg Aaron Hunt fehlen. Der Mittelfeldspieler unterzog sich einer Mandeloperation und fällt aus. Das bestätigte HSV-Trainer Bruno Labbadia am Mittwoch. Wegen häufiger Entzündungen hatte der 29-Jährige in dieser Saison bereits mehrere Partien verpasst. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 120 /100 Union und SPD bereiten Weg für freies Wlan in Deutschland Im zähen Streit um ein neues Telemediengesetz haben Union und SPD den Weg für offene private Wlan-Hotspots freigemacht. Die Koalitionsparteien einigten sich am Morgen auf die Abschaffung der Störerhaftung. Nach dem Plan der Koalitionsparteien soll die neue Regelung so schnell wie möglich im Bundestag verabschiedet werden und dann bis zum Herbst in Kraft treten. Bislang mussten die privaten Betreiber von Hotspots für das Fehlverhalten von Nutzern - etwa beim illegalen Download von Songs oder Filmen - haften. Die entsprechenden Rechte setzten häufig Anwälte per Abmahnung durch - für die Juristen in der Regel ein gutes Geschäft. Künftig genießen nun auch private oder nebengewerbliche Anbieter wie Restaurant-Besitzer das Haftungsprivileg von gewerblichen Internet-Providern. Sie müssen ihr Wlan also nicht mehr durch ein Passwort schützen oder sich mit einer Vorschaltseite von einer Haftung "freisprechen". Nur wenn ein systematischer Missbrauch deutlich werde, müssten sie Gegenmaßnahmen ergreifen und beispielsweise einen Nachbarn aussperren, der sich nicht an das Gesetz halte. In dem langen Streit haben sich nun die Netzpolitiker in den Koalitionsparteien durchgesetzt, die Bedenken von Innenpolitikern und aus dem Wirtschaftsministerium aus dem Weg räumen konnte. Insbesondere ein Gutachten des Generalanwalts am Europäischen Gerichtshof habe der Debatte eine neue Richtung gegeben, sagte CDU-Netzpolitiker Thomas Jarzombek. Danach können Anbieter eines WLANs in Bars oder Hotels nicht zur Rechenschaft gezogen werden, wenn ihre Kunden illegal Dateien herunterladen. «Nun haben wir einen guten Kompromiss», sagte Jarzombek. SPD-Netzpolitiker Lars Klingbeil erklärte, mit der Einigung setze die Koalition eines der zentralen Ziele der Digitalen Agenda um. Die Vorschriften zum Schutz der Musik- und Filmindustrie werden nun aus dem Telemediengesetz ausgeklammert. Stattdessen sollen nun auf europäischer Ebene Anstrengungen unternommen werden, um illegale Download-Portale finanziell trockenzulegen, und beispielsweise Werbebanner dort zu untersagen. Auch die Maßnahmen zum Schutz der Persönlichkeitsrechte auf Bewertungsplattformen sollen bei Bedarf in einem eigenen Gesetz geregelt werden. Der Bundesverband IT-Mittelstand begrüßte die Entscheidung. "Ein vernetztes Deutschland braucht keine Störerhaftung" sagte BITMi Präsident Dr. Oliver Grün. "Wir sind froh, dass die Regierungskoalitionen den Empfehlungen von Sachverständigen, Bürgern und Wirtschaft gefolgt sind und das Gesetz noch einmal grundlegend überarbeiten wollen. " (AZ) 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 121 /100 Bargeld, Sparguthaben: Kritik an Einlagen-Sicherung der EU Florian Eder von Politico berichtet: „Deutschland hat nach Auskunft von EU-Diplomaten mehr Unterstützung beim Widerstand gegen die geplante europäische Einlagen-Sicherung als anfangs bekommen. Bei einer Arbeitsgruppensitzung Ende April hätten mehrere (die einen zählen acht oder neun, die anderen zehn, ein Dritter „acht bis zehn”) Mitgliedsstaaten Zweifel an der Tragfähigkeit der Rechtsgrundlage des Kommissionsvorschlags angemeldet. Dieser gründet den geplanten EU-Entschädigungsfonds für Sparer von Pleitebanken auf EU-Binnenmarktregeln.“ Die plötzliche Aufregung der Regierungen könnte von der bereits grassierenden Verunsicherung der Sparer durch die Euro-Rettungspolitik, die Negativzinsen und die Abschaffung des Bargelds kommen: Es ist durchaus denkbar, dass es zu einem europaweiten Rückzug der Sparer von den Banken kommt, wenn sie ihre Einlagen im dreifachen Risiko sehen – und dafür noch Strafgebühren entrichten müssen. Für die Einlagensicherung tritt vor allem Italien ein – aus gutem Grund: Der Banken-Sektor leidet unter massiven faulen Krediten. Nur die Aussicht auf die gemeinsame Einlagensicherung hat bisher verhindert, dass es zu größeren Verwerfungen bei den italienischen Banken gekommen ist. Deutschland und andere EU-Staaten planen ein Veto-Recht beim wichtigsten Pfeiler der umstrittenen europäischen Einlagen-Sicherung. Laut einem der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorliegenden Papier erwägt die niederländische EU-Ratspräsidentschaft, dass die Rechtsgrundlage für die geplante Einlagensicherung (EDIS) eine zwischenstaatliche Vereinbarung bilden soll. Damit wäre eine einstimmige Entscheidung notwendig, und jeder EUStaat könnte selbst entscheiden, ob er sich an dem Sicherungssystem beteiligt. Die gemeinsame Einlagen-Sicherung soll die letzte, noch fehlende Säule der Bankenunion in der EU bilden und Sparer vor Schieflagen im Finanzsektor schützen. Die EU-Kommission strebt dagegen eine Regelung auf Grundlage von Artikel 114 des Vertrags zur Arbeitsweise der EU an , für die die Zustimmung lediglich der qualifizierten Mehrheit der Mitgliedsländer gebraucht wird. EU-Vertretern zufolge setzten sich aber Deutschland und andere EU-Staaten mit ihrer Sichtweise durch, dass zumindest der Fonds, der den Kern der Einlagensicherung bilden soll, auf einer anderen Grundlage basiert. Die Brüsseler Behörde hatte mit Blick auf die zähen Verhandlungen zum Aufbau eines gemeinsamen Abwicklungsfonds für marode Banken (SRB) zwischenstaatliche Vereinbarungen als eine Option bemängelt , die man künftig besser vermeiden sollte. Auch jetzt dürften sich die Arbeiten an der EU-Einlagensicherung mit dem Vorstoß der Bundesregierung verzögern. Deutschland und die heimischen Banken lehnen die EDIS-Pläne zum jetzigen Zeitpunkt ab. Sie fürchten, dass deutsche Geldhäuser sonst am Ende für Pleiten von Instituten in Griechenland und anderen kriselnden Euro-Staaten geradestehen müssen. Das EU-Parlament und der EU-Ministerrat – den bis Ende Juni die Niederlande führen – müssen dem Kommissions-Vorschlag zustimmen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble forderte vor dem Aufbau einer gemeinsamen Einlagensicherung zunächst eine Reduzierung in den Bankbilanzen. Vor allem der hohe Anteil an Anleihen des eigenen Staates in den Depots italienischer und anderer Geldhäuser Südeuropas bereitet Aufsehern nach den Erfahrungen der Euro-Schuldenkrise Sorge. Deutschland plädiert deshalb für eine neue Risikogewichtung von Staatsanleihen. Die Arbeiten daran sollen laut den niederländischen EU-Ratsdokumenten fortgesetzt werden, auch wenn noch keine Regelung auf internationaler Basis gefunden ist. Die EU-Kommission macht sich für einen globalen Ansatz stark. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-05-11 14:57 deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 122 /100 Temperaturen stürzen an Pfingsten um zehn Grad ab Immer, wenn die Eisheiligen kommen, blicken nicht nur Hobbygärtner gespannt auf die Temperaturen. Denn Mammertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und der Kalten Sophie eilt der Ruf voraus, dass sie noch einmal die Kälte ins Land bringen. Ihren Namen Eisheilige haben die fünf Tage im Mai von den Namenstagen von Bischöfen und Märtyrern aus dem 4. und 5. Jahrhundert: Mamertus (11. Mai), Pankratius (12. Mai), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai) und Sophia (15. Mai), auch kalte Sophie genannt. Kaltlufteinbrüche zu dieser Jahreszeit sind nach Aufzeichnungen der Meteorologen tatsächlich häufig. Und 2016? Auch da werden die Eisheiligen ihrem Namen wieder einmal alle Ehre machen - wenn auch mit einer gewissen Verzögerung. Zwar beginnen sie am heutigen Mittwoch noch mit Temperaturen bis zu 27 Grad, aber am Pfingstwochenende stürzen die Werte um gut zehn Grad ab. "Ab Samstag setzt sich kühlere Luft durch, die Eisheiligen machen ihrem Namen zum Wochenende alle Ehre", sagte Meteorologe Helge Tuschy vom Deutschen Wetterdienst (DWD). An den Pfingstfeiertagen seien nur noch Höchsttemperaturen um 15 Grad zu erwarten. Vorerst aber schaufelt Tief Xandrea, das am Dienstag westlich von Portugal lag, noch feuchte und warme Luft nach Deutschland. Wolken bekommt dabei zunächst nur der Süden zu spüren, wo es ab heute immer häufiger Schauer und Gewitter gibt. Die Temperaturen steigen heute in Schwaben und Oberbayern aber noch einmal auf bis zu 23 Grad. Dann geht es bergab. Wolkenverhangen, feucht und nur noch 17 bis 22 Grad warm wird es am morgigen Donnerstag in Bayern sein. Die gut zehntausend Teilnehmer des Augsburger Firmenlaufs sollten sich also auf den einen oder anderen Regentropfen gefasst machen während im Norden Deutschlands noch bestes Sommerwetter mit bis zu 27 Grad und blauem Himmel herrscht. Danach sinken die Temperaturen allmählich überall. Die Eisheiligen 2016 gehen also passend zu ihrem Namen zuende. (AZ) 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 123 /100 Heute Podiumsdiskussion der AZ zur Theatersanierung 186 Millionen Euro – für diese Summe soll das Theater Augsburg saniert werden. Die Stadt hat ihre Planung samt Finanzierungsvorschlägen vorgelegt. Doch es gibt Kritik, vor allem wegen der Kosten. Was spricht für, was gegen eine sofortige Umsetzung der Pläne? Die Augsburger Allgemeine wird dies am heutigen Mittwoch im AZ-Forum live mit den Beteiligten diskutieren. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 124 /100 Ballermann-Star Stefan Stürmer | Micaelas Brüste haben mir das Kreuz gebrochen! Es sollte eine nette Akrobatik-Einlage sein: Micaela Schäfer (32) Huckepack auf dem Rücken von Stefan Stürmer (39). Eine Szene für das Video zu Melanie Müllers (27) neuem EM-Song „Ab nach Frankreich“. Doch für den Bonner Ballermann-Star Stürmer endete die Busen-Attacke im Krankenhaus! Was genau passiert ist und was die Folgen sind, lesen Sie hier mit BILDplus. 2016-05-11 14:57 www.bild.de 125 /100 "Vegetarier sind übrigens auch Mörder! " Wer schreibt? Lars, Erkan, Anna und Lucy. Freunde halt, die regelmäßig etwas zusammen unternehmen. Nur hat sich seit dem vergangenen Vegetarier. Mal was geändert: Lars ist jetzt Und warum und wie? Weil Anna bei sich zu Hause zum Essen einladen will. Sie hat eine neue Wohnung und nach dem Umzug sollen die jetzt natürlich alle sehen. Allerdings wird schnell klar, dass das Wohnungschaos nicht das Hauptproblem ist. Und wie sieht das konkret aus? 2016-05-11 12:00 www.jetzt.de 126 /100 Samsung Galaxy Tab A 10.1 mit neuem Breitbild-Tablet und Android 6.0 Ab Juni wird Samsung sein neues Mittelklasse-Tablet Galaxy Tab A 10.1 anbieten. Die 2016er-Version hat nun doch wieder ein Display im Breitbildformat, aber vor allem endlich eine zeitgemäße Auflösung und Android 6.0. Samsung hat mit dem Galaxy Tab A 10.1 (2016) sein neues AndroidTablet nun auch für Deutschland angekündigt. Es soll ab Juni ab 290 Euro erhältlich sein und wahlweise auch mit LTE erhältlich sein. Nachdem Samsung im letzten Jahr seine Tablet-Palette auf Displays im 4:3-Format umgestellt hatte, kommt das aktuelle Modell nun wieder mit einem bei Android-Geräten gängigeren 16:10Breitbildschirm. Abgerundete Kanten und eine griffigere Oberflächenstruktur sollen das Galaxy Tab A besser in der Hand liegen lassen. Bild: Samsung Das PLS-Panel löst 1920 × 1200 Pixel auf und erreicht so eine angenehm hohe Pixeldichte von 225 dpi. Der Vorgänger Tab A 9.7 machte mit mageren 132 dpi deutlich weniger her. Der Prozessor hat nun acht und damit doppelt soviele Kerne, die mit 1,6 GHz Takt laufen. Ihm stehen 2 GByte RAM zur Seite. Von 16 GByte internem Speicher bleiben 9 GByte für den Nutzer übrig, er lässt sich zudem mit Micro-SD-Karten erweitern. Samsung spricht von maximal 200 GByte, vermutlich dürften aber auch Samsungs neue Micro-SD-Karten mit 256 GByte erkannt werden. Die Wifi-Version des Tab A 10.1 unterstützt 801.11ac-WLAN,GPS und Bluetooth 4.2; die Mobilfunk-Version darüber hinaus LTE mit maximal 150 MBit/s im Downstream. Das Gerät ist etwas über 8 Millimeter dick und wiegt 525 Gramm. Für Foto- und Videoaufnahmen gibt es eine 8-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz und f/1.9-Blende auf der Rückseite. Ein 7300-mAh-Akku sorgt für die Energie. Das bisher für die A-Serie typische Metallgehäuse hat das Tab A 10.1 augenscheinlich nicht mehr. Ausgeliefert wird das Gerät mit Android 6.0, das nun auch bei Samsung mehrere Benutzerprofile erlauben soll. Googles Betriebsystem ist dazu schon lange in der Lage, viele Hersteller implementieren den Mehrnutzer-Betrieb jedoch nicht. Ein überarbeiteter Kindermodus soll Eltern mehr Kontrolle über die Nutzungszeiten erlauben. Ab Anfang Juni wird das Galaxy Tab A 10.1 für 290 Euro in der WLAN-Version und für 350 Euro mit LTE in schwarz und weiß laut Samsung erhältlich sein. Die in anderen Ländern bereits aufgetauchte 7-Zoll-Version wird es vorerst nicht geben. ( asp ) 2016-05-11 12:00 Alexander Spier www.heise.de 127 /100 Christoph Waltz: Ein Oscar-Preisträger für Van der Bellen Der Schauspieler Christoph Waltz tritt dem Personenkomitee des Hofburg-Kandidaten bei. Und betont: "Wer nicht wählt, darf sich nachher nicht beklagen. " 11.05.2016 | 12:00 | ( DiePresse.com ) Das Personenkomitee des Hofburg-Kandidaten und ehemaligen Bundessprechers der Grünen, Alexander Van der Bellen, ist neuerlich um einen prominenten Unterstützer angewachsen: Der Schauspieler und zweifache Oscar-Preisträger aus Österreich, Christoph Waltz, ist diesem beigetreten, wie das Wahlkampfteam am Mittwoch auf Van der Bellens Homepage und Facebook-Seite verkündete. "Österreich kann es sich überhaupt nicht leisten, nur nach innen zu schauen und damit sein Ansehen in der Welt zu ruinieren", wird Waltz in einem Shareable zitiert. Der Schauspieler wirbt aber nicht nur dafür, am 22. Mai für den 72-jährigen Präsidentschaftskandidaten zu stimmen, sondern appelliert allgemein dafür, zur Wahl zu gehen: "Wer nicht wählt, darf sich nachher nicht beklagen. " >>> Mitglieder des Personenkomitees von Van der Bellen >>> Facebook-Posting zu Waltz (hell) 2016-05-11 12:00 diepresse.com 128 /100 Ausgerechnet den Verlobungsring! | Frau bestiehlt SexPartner bei One-Night-Stand Als sie sich auf einer Party kennenlernen, dachte ER an ein unverfängliches Abenteuer – aber SIE führte etwas ganz anderes im Schilde. Für eine heiße Nacht lud ein eigentlich vergebener 43-Jähriger die Frau in sein Hotelzimmer im Standard High Line Hotel (4 Sterne) in Manhattan ein. Jetzt sucht die New Yorker Polizei mit Hilfe von Bildern aus der Überwachungskamera nach der dreisten Diebin, die sich gegen vier Uhr Früh aus dem Hotel schlich. Sie soll knapp 1,60 Meter groß und 54 Kilo schwer sein – und es faustdick hinter den Ohren haben. 2016-05-11 11:58 www.bild.de 129 /100 Max Reger: Maßlos im Leben und in der Musik Dieses Thema im Programm: NDR 90,3 | 11.05.2016 | 19:00 Uhr Konzerte zum Nachhören Jazz-CD-Tipps Klassik-CD-Tipps Pop- und Rock-CDs Jenseits der Charts 2016-05-11 www.ndr.de 130 /100 14:55 NDR Merkur tritt vor die Sonne Offenbach. Mit der richtigen Ausstattung lässt sich an diesem Montag ein seltenes Himmelsereignis beobachten. Der Merkur - der kleinste Planet unseres Sonnensystems - wandert ab dem Mittag an der Sonne vorbei. Bis zum Abend wird er als kleiner schwarzer Punkt vor der Sonne sichtbar sein. Mit bloßen Augen ist das Schauspiel aber nicht sichtbar. Voraussetzung ist ein Fernrohr mit mindestens 50-facher Vergrößerung und klare Sicht. Hoffnung darauf können sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor allem die Menschen östlich von Emsland und Harz machen. Meteorologen und Astronomen warnen allerdings davor, ohne Filter nach dem Planeten Ausschau zu halten. Der sogenannte Merkurtransit beginnt um 13.12 Uhr mit dem Auftauchen des Planeten am Ostrand der Sonne. Enden soll das Schauspiel um 20.41 Uhr. Am besten lässt es sich nach Angaben der Experten in einer Sternwarte beobachten. Eine Garantie, den sonnennächsten Planeten tatsächlich zu sichten, gebe es aber auch dort nicht. "Östlich von Emsland und Harz rechnen wir den ganzen Tag mit einem klaren Himmel und bester Sicht. Schlechter wird es, je weiter wir nach Südwesten kommen", sagte ein DWDMeteorologe. Wegen der langen Dauer des Himmelsereignisses sei der Merkur voraussichtlich aber auch in stärker bewölkten Regionen vorübergehend zu sehen. Der Merkur ist der kleinste Planet unseres Sonnensystems und hat einen Durchmesser von etwa 4900 Kilometern. Merkurtransite sind noch seltener als Sonnen- und Mondfinsternisse. In diesem Jahrhundert soll der Merkur insgesamt 14 Mal vor die Sonne treten. Nicht jedes der Ereignisse ist von Mitteleuropa aus zu sehen. Von Deutschland aus konnte das Schauspiel zuletzt 2003 beobachtet werden, das nächste Mal ist es 2019 möglich. dpa 2016-05-11 14:55 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 131 /100 Debattenkultur: Die Monster niederschreiben Nie ist die Sehnsucht nach Schriftstellern größer als in Zeiten politischer Verzweiflung. Als seien Schriftsteller Instanzen öffentlicher Moral. Als wären ihre Worte wie der Beschluss eines Konzils, den zu befolgen oberstes Gebot ist. Man muss einmal darauf achten. Kaum eine politische Rede, in der nicht ein Schriftsteller zitiert wird. Schriftsteller sprechen, das glaubt man ihnen zumindest, im Namen der Literatur. Ist jedoch ein Text durchdrungen von einer politischen Botschaft, dann ist das wie schlecht gewordene Milch. Noch bevor man sie geschluckt hat, spuckt man es aus. Der Leser merkt sofort, ob ein Text mit einer Message kontaminiert ist. Schriftsteller imaginieren in ihren Texten Orte und Beziehungen, wie es ihnen passt und nicht den Herrschenden. Das macht sie zu Ideengebern einer anderen Welt. In China, Russland, Ungarn und der Türkei ist das in den Augen der Regierenden nichts, was man dulden kann. Und trotzdem schreibt der Autor weiter. Man nimmt der Literatur also ihre guten Absichten ab. Denn da, wo Freiheit beschnitten wird, gehören die Künstler zu jener Gruppe, die als erste in die Gefängnisse wandert. Man lernt: Lieber landet einer hinter Gittern, als nicht zu schreiben. Weil Schreiben offenbar aus Notwendigkeit geschieht und ohne Bestechlichkeit. Der Autor neigt nicht zur Vernetzung. Er schreibt alleine. Abgeschirmt, aber niemals weltabgewandt. Was aber, wenn er auf andere Schriftsteller trifft? Wie jüngst in der Europäischen Schriftstellerkonferenz in Berlin, wo sich 30 Autoren aus 30 Ländern unter dem Motto "Grenzen Nieder Schreiben" trafen, um über Sprache und Literatur in Zeiten von Krisen zu sprechen. Heraus kam, dass die Autoren sehr wohl spüren, dass die Öffentlichkeit erwartet, dass sie sich positionieren. Aber nichts widerstrebt ihnen so sehr, wie die Manipulation am eigenen Text, um in die Debatte einzugreifen und gegenzulenken. So etwas wäre Literatur im Namen der Propaganda. Gleichzeitig beobachten Schriftsteller, wie Sprache zu einer Waffe wird. Wenn das Boot wieder voll wird, der Flüchtling ein potenzieller Terrorist ist, wenn Länder zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt werden und sich niemand traut zu sagen, wir wollen das Asyl vollständig abschaffen und stattdessen von ungünstigen Bleibeperspektiven faselt. Als handele es sich um eine soundso viel prozentige Regenwahrscheinlichkeit. In vielen europäischen Zeitungen, Magazinen und Blogs kann man verfolgen, wie Autoren versuchen, die Sprache zu retten, indem sie die Begriffe zurechtrücken. Dann wieder beobachtet man, dass ein Schriftsteller nicht mehr in der Presse publiziert, schreibt ihn an und erkundigt sich nach seinem Befinden und erfährt: Ziehe mich zurück aus der Öffentlichkeit. Brauche Zeit zum Denken und Schreiben. Und dann fällt es einem wieder auf. Politiker kommen konsequent ohne diese Ruhephasen aus. Glauben sie zumindest. Die politischen Interventionen der Schriftsteller tun der Öffentlichkeit aus einem bestimmten Grund gut. Die politischen Diskurse dürfen keinesfalls nur zwischen Politikern und Wählern geführt werden. Die Partei spricht immer ihren Dachdecker und ihre alleinerziehende Mutter an. Für den Schriftsteller ist seine Leserschaft erst einmal parteilos. Spricht eine Partei aus der Opposition oder der parteipolitischen Konkurrenz heraus, muss sie das immer aus Kalkül tun. Jede Rede ist eine Reaktion auf eine andere Rede, wohingegen Effi Briest nie eine Reaktion auf Madame Bovary war. Wenn Volker Kauder von der CDU herumtönt, dass Muslime zu Deutschland gehören, der Islam aber nicht, dann geschieht das nicht aus Überzeugung. Sondern als Reaktion auf die AfD, ihr Parteiprogramm und der Aussicht auf Wählerstimmen. Fontane ging es nie darum, Flauberts Leserschaft zu erobern. "Der Islam gehört zu Deutschland" ist ein Satz, den kein Schriftsteller schreiben würde. Denn er hat keinerlei Bedeutung. Bewirkt nichts. Ist völlig stupide. Sinnentleert. Er ermüdet. Selbst die Muslime erkennen sich in den Islam-gehört-zuDeutschland-Sätzen der Opposition nicht wieder. Weil sie spüren, dass da etwas in Gang ist, was nichts mit ihnen zu tun hat. Der Rassismus gehört zu Deutschland, wäre ein Satz, der zu diskutieren in vielerlei Hinsicht fruchtbarer wäre. Aber Volker Kauder und seine CDU ertrinken wegen ihres Mangels an Denkräumen. 2016-05-11 11:56 ZEIT ONLINE www.zeit.de 132 /100 Geldwäsche "Banken, Finanzaufsichts- und Steuerbehörden haben versagt": John Doe, der die Panama Papers weitergab, hat sich mit einem Manifest an die Öffentlichkeit gewandt. Hat die Berenberg Bank zwei Mitarbeiterinnen ausgemustert, weil sie im Kampf gegen Geldwäsche zu viele Fragen stellten? So reagiert die Finanzbranche in Panama Laut Bundesfinanzministerium wird in Deutschland jährlich Geld im Wert von 100 Milliarden Euro gewaschen. Kontrollen im Nichtfinanzsektor müssten verbessert werden. Die Staatengruppe droht allen Ländern, die sich nicht an einem Austausch von Finanzdaten beteiligen, mit "Abwehrmaßnahmen". Panama gibt nach, die USA nicht. Das mittelamerikanische Land wird seine Finanzdaten ab 2017 mit anderen Ländern austauschen. Damit reagiert es auf die Enthüllungen über anonyme Briefkastenfirmen. Im Kampf gegen Geldwäsche setzt Finanzminister Wolfgang Schäuble auf internationale Zusammenarbeit. Sanktionen sollen schärfer werden, Panama könnte "geächtet" werden. Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca soll die Namen von Hilfsorganisationen für dubiose Geschäfte verwendet haben. Organisationen wie das Rote Kreuz wussten nichts davon. Spezialisten aus dem In- und Ausland sollen den Finanzsektor des Landes untersuchen. Sie sollen Maßnahmen vorschlagen, um die Transparenz des Finanzsystems zu verbessern. Der Mensch, ein Steuerflüchtling: So lange es Steuern gibt, wird es Wege geben, sie zu umgehen. Warum ist das so? Und ist es überhaupt schlimm? Bürger verhindern Baumfällung für Flüchtlingsunterkunft. Außerdem in der "Elbvertiefung": Panama und Berenberg, Fußball-EM auf dem Heiligengeistfeld ohne Hauptsponsor. Der OECD-Vorsitzende hofft auf einen Schub für den weltweiten Kampf gegen Steuerhinterziehung. Die Kanzlei Mossack Fonseca stellte Strafanzeige gegen den Whistleblower. Nach den jüngsten Enthüllungen über Offshore-Geschäfte wird heftig über politische Konsequenzen diskutiert. Wie sinnvoll sind die Vorschläge, die nun gemacht werden? Etliche Länder haben rechtliche Schritte im Zusammenhang mit den Panama Papers angekündigt. Russland kritisiert die "Informationsattacke des Westens". Das Machtspiel in Brasilien geht weiter: Nach dem jüngsten Urteil darf der Ex-Präsident sein Amt doch nicht antreten. Damit verliert er seine Immunität im Betrugsskandal. Razzien, Korruptionsskandale, Demos: Brasiliens Opposition will Präsidentin Dilma Rousseff entmachten, bislang ohne Erfolg. Jetzt gerät Dilmas Vorgänger Lula ins Visier. Brasiliens früherer Präsident muss sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft vor Gericht verantworten. Auch seine Nachfolgerin steht unter Druck. Während des Gipfels mit der EU hat die Türkei ein weiteres Oppositionsmedium unter staatliche Kontrolle gestellt. Zugleich huldigte Premier Davutoğlu der Pressefreiheit. Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts hält die geplante Beschränkung für nicht gerechtfertigt. Der Eingriff in die Freiheitsrechte sei zu groß, sagt Papier. Außerhalb des Finanzministeriums glaubt kaum jemand, dass eine Beschränkung von Bargeldzahlungen im Kampf gegen Geldwäsche, Schwarzarbeit und Terror hilft. Der Geldkoffer als Auslaufmodell: Das Bundesfinanzministerium will Geldwäsche bekämpfen und eine Obergrenze für Bargeldgeschäfte einführen. Welche Branchen betroffen sind Lula da Silva muss zu einem Geldwäsche-Vorwurf gegen ihn aussagen. Er wollte gerade in die Politik zurückkehren, um seine Nachfolgerin Dilma Rousseff zu unterstützen. Die Digitalwährung Bitcoin hat die Blockchain bekannt gemacht – und zeigt gleichzeitig ihre Grenzen auf Mit aller Schärfe geht die Finanzmarktaufsicht gegen die Wiener Meinl Bank vor. Fragwürdige Treuhandgeschäfte mit Kiewer Geldinstituten sind der Hintergrund. Der "Islamische Staat" ist das erste Terrorunternehmen der Geschichte. Seine Einnahmen sind riesig, seine Methoden folgen betriebswirtschaftlichem Kalkül. 2016-05-11 14:57 ZEIT ONLINE www.zeit.de 133 /100 Bremen gegen Frankfurt: Hochsicherheitsspiel Abstiegsfinale wird Die Bremer Polizei hat das Abstiegsfinale zwischen Werder Bremen und Eintracht Frankfurt als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Die Partie am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga findet am Samstag (15.30 Uhr) im Weserstadion unter umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen statt. "Wir sprechen von einem Rotspiel. Aus Frankfurt erwarten wir rund 400 gewaltbereite Fans. Auf der Bremer Gegenseite sind es 300", erklärte Polizeisprecher Nils Matthiesen. Angesichts der sportlichen Brisanz des Spiels soll ein direktes Zusammentreffen der FanGruppierungen vermieden werden. Die Anhänger werden mit Bussen zum Stadion gefahren. Rund um die mit mehr als 41 000 Zuschauern ausverkaufte Arena werden Sichtschutzzäune aufgebaut. Sie sollen den Blickkontakt zwischen den Fans beider Vereine erschweren. "Damit haben wir beim Nord-Derby gegen den Hamburger SV bereits gute Erfahrungen gemacht", sagte Matthiesen. Zur Zahl der eingesetzten Kräfte machte der Polizeisprecher keine Angaben. Die Bremer Polizei wird von Beamten aus anderen Bundesländern unterstützt. Schon jetzt ist klar, dass der Innensenat - wie zuletzt bei Hochsicherheitsspielen in Bremen üblich - der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Rechnung für erhöhten Polizeiaufwand präsentieren wird. "Wir haben der DFL bereits eine sogenannte Unterrichtung über die voraussichtliche Gebührenpflicht in Höhe von 250 000 bis 300 000 Euro geschickt", sagte Sprecherin Rose Gerdts-Schiffler der "Bild"-Zeitung. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 134 /100 ESC 2016 in Stockholm: Diese Kandidaten stehen schon im Finale Deutschland bekommt beim ESC-Finale Konkurrenz von seinen Nachbarn: Österreich und die Niederlande qualifizieren sich beim Halbfinale in Stockholm. Folgende Länder konnten sich durchsetzen: Im Finale treffen die Interpreten auf folgende Künstler: GASTGEBER (bereits für das Finale gesetzt): BIG FIVE (bereits für das Finale gesetzt): 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburgerallgemeine.de 135 /100 Umwelthilfe klagt wegen Horst Seehofers Dienstwagen Bayerns Staatsregierung liegt beim CO2-Ausstoß ihrer Dienstwagen bundesweit auf dem letzten Platz - wie schon im Vorjahr. Die Flotte der Kabinettsmitglieder stößt im Schnitt mehr Kohlendioxid aus als die Regierungsautos der übrigen 15 Bundesländer. Das veröffentlichte heute die Deutsche Umwelthilfe (DUH), die den diesjährigen Dienstwagen-Vergleich ermittelt hat. Im Durchschnitt liegt der CO2-Ausstoß bei 162 Gramm pro Kilometer - doch da sind die Autos von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) noch nicht einmal mit eingerechnet. Nach Angaben der Umwelthilfe hat die Staatskanzlei erstmals Angaben zu dessen Dienstwagen verweigert weshalb die Umwelthilfe nun per Klage eine Auskunft erzwingen will. Die Klage sei vor dem Verwaltungsgericht München erhoben worden, teilte die DUH mit. «Die CO2-Werte von Dienstautos sind klassische Informationen, auf die Bürger und Verbände Anspruch nach dem Umweltinformationsgesetz haben», sagte Rechtsanwalt Remo Klinger, der die DUH vertritt. Es sei bedauerlich, dass es des Klagewegs bedürfe. Ein Sprecher der Staatskanzlei sagte dazu, der Auskunftsanspruch sei nicht grenzenlos. «Man kann aus Sicherheitsgründen Angaben verweigern.» Er verwies auf die veränderte Gefährungsund Sicherheitslage. Die Angaben, die die Umwelthilfe verlange, seien sicherheitsrelevant weil sie Rückschlüsse auf die Sicherheitsausstattung und den Schutz der Dienstwagen zuließen. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 136 /100 Wann darf ein Mensch in die Psychiatrie eingewiesen werden? Der 27-Jährige hatte laut den Ermittlungen am Dienstag in der Früh einen 56 Jahre alten Mann am SBahnhof in Grafing bei München getötet. Außerdem wurden bei der Messerattacke drei weitere Männer mit Messerstichen teils lebensgefährlich verletzt. Das Motiv für die Bluttat ist weiter unklar. Nun mehren sich die Hinweise, dass der Mann massive psychische Probleme hatte. Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) bestätigte Medienberichte, wonach der 27-jährige Mann aus Hessen sich zwei Tage vor der Bluttat von Grafing in einer Klinik stationär behandeln ließ. Wie die Müncher tz berichtet, verbrachte der Verdächtige auf Anraten seiner Großeltern wegen seelischer Probleme einen Tag in einem Krankenhaus in Gießen. Die Klinik hat er demnach am Montagmorgen wieder verlassen und sich nach München aufgemacht. Nach Informationen der Münchner tz hatten die Großeltern erfolglos versucht, ihren Enkel in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen. Wann aber darf ein Mensch gegen seinen Willen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen werden? "Das ist nur in absoluten Ausnahmefällen möglich. Es muss eine Fremd- oder Selbstgefährdung vorliegen. Es reicht nicht aus, dass die Angehörigen sagen: Der ist verrückt", erklärt Walter Rubach, Rechtsanwalt aus Augsburg. Vielmehr müssen konkrete Hinweise auf eine Gefährdung vorliegen: "Wenn jemand mit einem Messer 'rumfuchtelt und sagt "Ich bring euch alle um", dann ist das natürlich gegeben. Aber es muss manifest sein, dass etwas passiert oder passieren wird. Die Behauptung von Angehörigen, dass jemand sich oder anderen etwas antun könnte, reicht nicht", so der Jurist. "Das Kind muss eigentlich schon in den Brunnen gefallen sein, bevor die Behörden aktiv werden können. " Wenn die Polizei zu dem Ergebnis kommt, dass jemand sich oder andere gefährdet und offenbar psychische Probleme hat, kann sie denjenigen in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen. Dann muss aber innerhalb kürzester Zeit ein Richter kommen und die Entscheidung bestätigen oder widerrufen. "Spätestens am nächsten Tag muss er mit den Ärzten sprechen und entscheiden, ob Fremd- oder Selbstgefährdung vorliegt", so Rubach. Den Angehörigen sind also häufig die Hände gebunden, doch der Augsburger Anwalt verteidigt die gesetzliche Regelung: "Das hat ja gute Gründe, das man niemand auf Verdacht einfach wegsperren kann. " Einen Tag nach der tödlichen Messerattacke am Bahnhof in Grafing bei München gedenken zahlreiche Menschen der Opfer. Auf der Treppe zu den Bahnsteigen lagen am Mittwochmorgen Dutzende Blumensträuße, es brannten viele Kerzen. Auf einem Zettel stand: «Herzliche Anteilnahme für die Angehörigen + Freunde des Verstorbenen und der Verletzten. Wir fühlen und trauern mit Euch.» Sämtliche Blutspuren am Tatort wurden beseitigt. Der Zugverkehr lief normal. Für den Abend war in der katholischen Pfarrkirche eine Gedenkfeier geplant. Der mutmaßliche Täter sollte am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Dann sollte sich entscheiden, ob der 27-Jährige in Untersuchungshaft oder in eine psychiatrische Klinik kommt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord und dreifachen Mordversuch vor. Der anscheinend geistig verwirrte Mann hatte nach ersten Ermittlungen am Dienstagmorgen einen 56 Jahre alten Fahrgast erstochen und drei weitere Männer mit Messerstichen teils lebensgefährlich verletzt. Das Motiv für die Bluttat blieb zunächst unklar. (mit dpa) Wirre Gerüchte um islamistischen Hintergrund nach Messerangriff 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 137 /100 Wie Leser dem kleinen Raphael aus der Siedlung helfen Eine Welle der Hilfsbereitschaft erfuhren Daniela und Benjamin Heer aus der Siedlung in Bobingen: „Nachdem der Artikel über Raphael in der Schwabmünchner Allgemeinen erschienen ist, haben sich unglaublich viele Menschen, Firmen und Vereine bei uns gemeldet und uns Spenden übergeben oder andere Hilfe angeboten“, erzählt Daniela Heer und staunt immer noch. „Nie hätten wir gedacht, dass es so viele Menschen gibt, die uns helfen wollen.“ Zur Erinnerung: Bei Raphaels Geburt kam es zu Komplikationen. Der kleine Junge wurde leblos geboren und sollte schon für tot erklärt werden, als er doch noch zu atmen begann. Aufgrund des langen Sauerstoffmangels leidet er heute an einer Cerebralparese. Das ist eine vom Gehirn gesteuerte Fehlfunktion des Körpers: Alles vom Rumpf abwärts bekommt falsche Signale. Raphael hat deshalb Schwierigkeiten, Arme und Beine zu bewegen und die Bewegungen zu koordinieren. Erst langsam lernt der zweieinhalbjährige Junge, überhaupt zu stehen. Krankengymnastik, Osteopathie –fast täglich muss Raphael üben. Erfolg versprechen sich die Eltern von der sogenannten „Adeli-Therapie“, einer Intensivtherapie, die in einem auf seine Erkrankung spezialisierten Therapiezentrum in der Slowakei stattfindet. Zusammen mit den Unterbringungskosten für seine Eltern kommt die Therapie allerdings auf über 5000 Euro. Viel Geld für die Familie, auch wenn beide Eltern berufstätig sind. „Es geht uns ja auch nicht schlecht“, betont Benjamin Heer. „Aber die Mehrkosten, die durch Raphaels Krankheit anfallen, sind wirklich enorm.“ Als die Geschichte des tapferen kleinen Jungen, der sich mit einem Lächeln ins Leben kämpft, in unserer Zeitung erschien, überschlugen sich die Ereignisse bei Familie Heer. „Fast täglich klingelte es an der Haustür, fanden wir Umschläge mit Spenden im Briefkasten oder kamen Vereine mit Geldern vorbei“, berichtet Daniela Heer. „Es war für uns eine sehr emotionale und tränenreiche Zeit, im positiven Sinn.“ Nachbarn sammelten in der Siedlung und an ihren Arbeitsplätzen, der Frauenbund Siedlung, die Pfarreiengemeinschaft, der Chor der Siedlung, und sogar Erlöse der Kleinaitinger Dorfweihnacht wurden für Raphael gespendet. Rund 10000 Euro kamen bis jetzt zusammen. „Damit können wir uns nicht nur die AdeliTherapie für Raphael leisten, sondern im nächsten Jahr vielleicht noch einmal in das Therapiezentrum fahren“, freuen sich Daniela und Benjamin Heer. Auch Autohändler aus der Umgebung haben angeboten, sich nach einem kostengünstigen größeren Fahrzeug für die Familie umzusehen, denn in die beiden Kleinwagen der Heers passen die Spezialsitze und fahrzeuge, die Raphael braucht, kaum oder gar nicht hinein. „Je größer Raphael wird, desto größer sind die Dinge, die er braucht“, sagt Daniela Heer. „Und da ist so ein Kofferraum gleich voll.“ Für die Eltern ist es am schönsten, dass sie, neben den Spendengeldern, die vieles erleichtern und auf einem Konto mit Raphaels Namen angelegt sind, so viel positive Unterstützung und Ansprache erfahren hat. „Ich bin dankbar für jedes gute Wort, dass wir bekamen“, sagt Daniela Heer mit Tränen in der Stimme. „Gerade, weil wir immer wieder auch dumme Sprüche zu hören bekamen, weil wir Raphael beispielsweise tragen müssen.“ „Lassen Sie das Kind doch laufen, das schadet dem nicht!“ – gehört noch zu den freundlicheren Empfehlungen, die Daniela Heer dann von wildfremden Menschen bekommt. „Man sieht Raphael seine Probleme nicht an, aber solche Kommentare müssen generell nicht sein“, findet Familie Heer. „Es hat uns so viel Überwindung gekostet, uns an die Öffentlichkeit zu wenden, dafür ist die positive Reaktion, die uns jetzt entgegenschlägt, unglaublich toll!“ Daniela und Benjamin Heer hätten sich das nicht im Traum erhofft. Am 22. Mai geht es los, dann warten auf Raphael zwei Wochen Intensivtherapie. Um alle Spender über die Fortschritte zu informieren, haben Daniela und Benjamin Heer einen Blogg eingerichtet, in dem sie regelmäßig über ihn informieren. Die Facebookseite über Raphael hat – auch durch den Bericht unserer Zeitung – bisher über 15000 Klicks erhalten. Auf www.facebook.de/raphaelwilllaufen2016 kann jeder sehen, wie es Raphael geht. 2016-05-11 20:10 Augsburger Allgemeine www.augsburger-allgemeine.de 138 /100 "Es ist die beste Zeit meines Lebens" Jamie-Lee, du bist pausenlos unterwegs hier in Stockholm. Interviews, Termine, Proben. Wie hast Du Dir den Eurovisionszirkus vorgestellt? Genau so! Mir geht’s super. Ich habe viel zu tun, aber ich habe coole Leute um mich herum, die aufpassen, dass es nicht zu viel wird. Wie Smudo zum Beispiel und Michi Beck, meine Mentoren von „The Voice Of Germany“. Und am Wochenende kommen meine Eltern und mein Bruder. Ich verstehe mich auch komischerweise mit allen hier gut. Das ist bei mir nicht immer so. Wie ist das denn, wenn jetzt plötzlich alle ein Stück von Dir abhaben wollen? Medien, Fans, längst vergessene Bekannte... Man muss schon ein bisschen aufpassen, wem man vertraut und worauf man sich einlässt. Tatsächlich haben sich ein paar ehemalige Freunde gemeldet, die eigentlich nichts mehr mit mir zu tun haben wollten... Aber das ist für mich kein Problem, weil ich genau weiß, was ich will und wer meine Freunde sind. Und auf die Medien bereitet mich das Team ja bestens vor. Am Sonnabend trittst du als Mangaprinzessin vor 120 Millionen TV-Zuschauern auf. Was erhoffst Du Dir, was die über Dich denken? Ich hoffe erst mal, dass mich viele Animeund Manga-Fans unterstützen und sagen: Die da kommt aus meiner Szene! Dieser ganze Hype ist ja weltweit verbreitet. Und ich hoffe, dass die Leute mich nicht als irgendeine Freakshow abtun, sondern merken, dass ich tatsächlich so bin wie ich bin. Und dass ihnen der Song gefällt und sie spüren, dass ich mir Mühe gebe und hart arbeite und mich nicht verbiegen lasse, sondern mein Ding durchziehe. Das wäre mein Ziel. Deine Manga-Lieblingsfigur und Seelenverwandte ist das fröhliche Geistermädchen Menma aus dem Anime "AnoHana". Was glaubst du: Wie käme Menma hier beim ESC zurecht? Die passt hier nicht rein! Die ist ein Geist! Vielleicht gibt’s hier ja auch Geister? Dein Song heißt "Ghost". Ja, vielleicht! Aber Menma hat schon sehr viel mit mir zu tun. Als ich damals die erste Folge der Serie mit einem Kumpel sah, habe ich sofort gedacht: Oh mein Gott, die ist genau wie ich. Ganz genau so! Wie denn? Unter Freunden sehr aufgedreht und laut, und sie hat dieses Niedliche. Aber in einer fremden Umgebung ist sie immer erst mal zurückhaltend, bevor sie etwas sagt. Genau wie ich. Ich verschaffe mir immer erst einen Eindruck – aber wenn alles cool ist, bin ich gerne ein bisschen präsent. Und wir sind beide manchmal verunsichert, aber sehr ehrgeizig. Verunsichert und ehrgeizig – wie gehst Du denn mit dem Erwartungsdruck um? Hoffnung und Druck hängen ja zusammen. Wenn ich die ganze Zeit darüber nachdenken würde, wie es wäre, in die Top Fünf zu kommen oder den ESC zu gewinnen , wenn ich mir also die coolsten Bilder im Kopf ausmalen würde, dass ich weltbekannt und steinreich würde und mich alle feiern – dann wäre ich ja enttäuscht, wenn das nicht passiert. Das brauche ich nicht. Ich bin ja hier, um die Zeit zu genießen und Spaß zu haben. Das hat etwas Olympisches: Ich möchte einfach mit den anderen zusammen Musik machen. Wann wärst Du denn zufrieden mit Dir am Finalabend? Wenn ich gut singe, einen guten Auftritt hinlege und das Gefühl habe: Was wir uns vorgenommen haben, hat funktioniert. Dann kann ich mir selbst nichts vorwerfen, falls ich doch weiter hinten landen sollte. Lena hat nach dem ESC eine tragfähige Musikerkarriere gestartet. Was ist denn Dein Ziel? Ich will schon Musikerin werden. Das war und ist mein Traum. Ich erlebe gerade die beste Zeit meines Lebens. Was jetzt passiert, ist das Tollste, was ich mir jemals hätte erträumen können. Und alles, was beruflich außerhalb dieser Welt stattfände, wäre für mich vergleichsweise doof. Ich will eine Single herausbringen, für den Herbst ist eine Tour geplant. Ich hoffe, dass mir ein paar Leute zuhören wollen. Ich will Geld verdienen mit meiner Musik. Du hast Lena bisher nur kurz getroffen. Worüber habt ihr gesprochen? Wir haben uns nur ganz kurz begrüßt und noch gar nicht richtig geredet. Das war zeitlich bisher nicht möglich. Ich weiß gar nicht, ob sie das überhaupt will. Ihr seid Schicksalsgenossen, was den ESC angeht: beide 18 Jahre alt, Schülerinnen, brünett, Castingstars mit eigenwilligem Stil, aus der Region Hannover... Das sind schon lustige Parallelen, aber ich halte das für reinen Zufall. Ich wollte ja nicht zum ESC, sondern erst mal nur zu "The Voice Of Germany". Ihr Sieg 2010 in Oslo war der erste ESC, den ich im Fernsehen gesehen habe. Da war ich zwölf. Stell Dir vor, morgen käme ein Comiczeichner und würde sagen: Jamie-Lee, wir machen einen Manga, und Du bist die Hauptfigur... Das wäre krass! Das fände ich voll witzig! Ich glaube, das wäre ein echt lustiger, unterhaltsamer Manga! Wenn die Geschichte einfach alles erzählt, was in meinem Leben passiert ist – das wäre der coolste Manga aller Zeiten! Du hast erzählt, dass das mit den Mangas nur so eine Phase sein könnte. Was meinst Du damit? Vielleicht lässt meine Begeisterung ja irgendwann nach. Es kann aber auch sein, dass die für immer bleibt. Ich glaube aber, dass ich nicht ewig auf der Bühne diese Kleidung tragen werde. Ich werde wohl immer ein bisschen verrückter und anders aussehen als Andere, aber vielleicht nicht im japanisch-koreanischen Decora-Kei-Stil. Ich entscheide oft aus dem Bauch heraus, ich war ja auch schon komplett Schwarz gekleidet mit Piercings oder hatte pinkfarbene Haare. Aber ich bleibe immer ich. Woran liegt das, dass Du gerne auffällst? Ich war immer schon gern auf der Bühne. Ich mag es, wenn Leute mich angucken. Es ist das Gefühl, dass man nicht untergeht in der Menge. Ich finde das eine schöne Vorstellung, wenn ein Klassenkamerad in 30 Jahren seiner Frau oder seinen Kindern erzählt: Ich kann mich noch gut an Jamie erinnern. Ich mag das so gerne, wenn man in Erinnerung bleibt. Selbst wenn man stirbt, ist man dann nicht richtig tot, sondern hat etwas da gelassen. Ich glaube, man kann nicht sterben, wenn man mal in den Köpfen der Leute war. Ich fände es einfach schön, wenn man mich nicht so schnell vergisst. Zur Person Jamie-Lee Kriewitz wurde am 18. März 1998 in Springe geboren. Sie hat den Besuch der Eugen-Reintjes-Schule in Hameln unterbrochen, will aber die zwölfte Klasse nachholen und ihr Fachabitur machen. Im Dezember 2015 siegte sie bei der Pro7/Sat.1-Castingshow "The Voice of Germany". Am 25. Februar gewann sie in der ARD den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2016 und vertritt Deutschland am kommenden Sonnabend (21 Uhr live) in Stockholm. Ihr ersten Album "Berlin" stieg auf Platz 17 in die deutschen Charts ein. Kriewitz ist Anhängerin der Mangakultur, Veganerin und setzt sich für Tierrechte ein. 2016-05-11 14:56 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 139 /100 Selbstporträt von Jean-Michel Rekordsumme versteigert Basquiat für New York – Ein riesiges Selbstporträt des Graffiti-Pioniers Jean-Michel Basquiat hat bei einer Versteigerung in New York die Rekordsumme von 57,3 Millionen Dollar (50,37 Mio. Euro) eingebracht. Wie das Auktionshaus Christie‘s am Dienstag (Ortszeit) mitteilte, ging das Werk ohne Titel an einen anonymen asiatischen Sammler. Im Mai 2013 war ein Bild von Basquiat für 48,8 Millionen Dollar verkauft worden. Basquiat hatte das knapp zweieinhalb mal fünf Meter große Bild 1982 in Italien gemalt. Der 1960 in New York geborene Künstler mit haitianischen Wurzeln war ein Multitalent; er starb 1988 an einer Überdosis Heroin. (APA/AFP) 2016-05-11 11:47 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 140 /100 Feuerwehr lässt Halle "kontrolliert abbrennen" Das Dong-XuanEinkaufscenter, Berlins größter Asia-Markt, brennt. Das bestätigte die Feuerwehr dem Tagesspiegel. Die Feuerwehr wurde um 11:16 Uhr gerufen. Die Einsatzkräfte waren auch zwei Stunden nach Ausbruch des Feuers noch mit dem Löschen des Großfeuers beschäftigt. Der Notruf kam von Anwohnern, die von der Rauchwolke alarmiert waren. Inzwischen setzt die Polizei, die massiv vor Ort ist und den Verkehr weiträumig sperrt, auch einen Hubschrauber ein. Der Feuerwehrsprecher vor Ort, Bernd Bruckmoser, sagte am frühen Nachmittag dem Tagesspiegel: "Es sind 7000 Quadratmeter Halle unter Feuer. " Es gebe erste Teileinstürze, die Giebelfront sei schon teilweise abgebrannt. "Wir lassen die Halle jetzt kontrolliert abbrennen. Mehr können wir nicht machen. " In der Halle lagern Stoffe zur Herstellung von Nagellack, deshalb entwickelt sich laut Feuerwehr eine "enorme Hitze". Eine Halle nebenan versucht die Feuerwehr gerade herunterzukühlen, um ein Übergreifen zu verhindern. Hier ist allerdings schon die Farbe etwas geschmort. Die Löscharbeiten werden erschwert durch eine schwierige Wasserversorgung rund um das Einkaufszentrum. Viele Hydranten auf dem Gelände haben laut Bruckmoser nicht funktioniert. Die Bekämpfung des Brandes wird noch ein paar Stunden dauern. Die Feuerwehr ist weiterhin mit 150 Kräften vor Ort. Die Straßen im Umkreis sind gesperrt, Straßenbahnen werden umgeleitet. Die M8 in Richtung Ahrenfelde wird aber Roederplatz umgeleitet. In die andere Richtung kommt es zu Verzögerungen. Die Rauchwolke ist über die gesamte östlichen Stadt hinweg zu sehen, zieht aber langsam nach Nordwesten ab. Ein Augenzeuge an der Landsberger Allee sprach von einer "schwarzen Wolke, die ich so noch nicht gesehen habe". Auch auf Tweets von Twitternutzern ist eine riesige Wolke zu sehen. Betroffen ist eine der Lagerhallen des Marktes. Verletzte gibt es bislang nicht. In welchem Ausmaß die Halle zerstört ist, war am Mittwochmittag noch nicht abzusehen. Der dunkle Rauch entsteht laut Feuerwehr "durch die in der Halle gelagerten Stoffe". Die Polizei warnte die Bevölkerung, vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr sagte am frühen Nachmittag, bisherige Messungen hätten bislang keine "gesundheitsgefährdende Konzentration von Schadstoffen" ergeben. Gifte in geringer Konzentration seien möglich, sie würden aber mit dem Rauch abziehen, sagte ein Sprecher. Im Jahre 2005 wurde das Dong-Xuan-Center eröffnet. Er wird betrieben von vietnamesischen Geschäftsleuten und befindet sich auf dem Gelände des früheren VEB Elektrokohle. In vier Hallen bieten 150 Einzel- und Großhändler ihre Waren an. In Berlin sind etwa 20.000 Vietnamesen zu Hause. Das Einkaufszentrum gilt vielen als Zentrum dieser stillen Community. Lesen Sie alle Informationen ständig aktualisiert auf www.tagesspiegel.de. 2016-05-11 11:42 Robert Ide www.tagesspiegel.de 141 /100 Störche verfolgen Trecker 24 Stunden lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de für 24 Std. 30 Tage lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 12 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich 24 Monate lang Zugriff auf alle kostenpflichtigen Inhalte von HAZ.de monatlich Unsere mobilen Produkte Paketpreis, jetzt bestellen. 2016-05-11 14:54 Allgemeine www.haz.de 142 /100 zum Hannoversche Homosexualität: Behörde verlangt Rehabilitierung verurteilter Schwuler Die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, hat die Bundesregierung aufgefordert, die nach dem mittlerweile aufgehobenen Paragrafen 175 erfolgten Urteile gegen homosexuelle Männer aufzuheben. "Der Gesetzgeber muss handeln", sagte Lüders den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Mehr als 50.000 Männer seien in der Bundesrepublik auf Grundlage des schwulenfeindlichen Paragrafen verfolgt und verurteilt worden. Sie seien "im Kernbestand ihrer Menschenwürde" verletzt worden. Bürgerliche Existenzen, Partnerschaften und Familien seien zerstört worden, sagte Lüders. Die Opfer müssten es bis heute ertragen, dass die Urteile gegen sie nie aufgehoben wurden. Diese Ungerechtigkeit dürfe nicht länger hingenommen werden. Lüders fordert deswegen eine umfassende Rehabilitierung der Opfer. Ein Rechtsgutachten im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle kommt zu dem Schluss, dass ein solcher Schritt nicht nur mit dem Grundgesetz vereinbar sei, sondern auch eine gesetzgeberische Pflicht darstelle. Für die Betroffenen bestehe ein Strafmakel "auf der Grundlage einer mit höherrangigem Recht unvereinbaren Strafvorschrift" fort, heißt es in dem Gutachten. Dadurch sei die Grundlage für eine "kollektive Rehabilitierung" geschaffen. Möglich sei diese Rehabilitierung auf unterschiedlichen Wegen. Neben einer Aufhebung aller Strafurteile gehörten dazu kollektive Entschädigungsleistungen, die in Aufklärungsprojekte und Bildungsveranstalten investiert werden könnten. Die Aufarbeitung einzelner Fälle sowie individuelle Entschädigungen seien wegen des Aufwandes und aufgrund von fehlenden Akten dagegen ungeeignet. Paragraf 175 bestand von 1872 bis 1994. Er stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe. Unter den Nationalsozialisten wurden die Strafen deutlich erhöht: Sexuelle Handlungen unter Männern konnten mit bis zu zehn Jahren Zuchthaus geahndet werden. In der DDR hatte der Inhalt des Paragrafen noch bis 1968 bestand. Insgesamt wurden rund 140.000 Männer nach Paragraf 175 verfolgt. Auch in der Bundesrepublik hatte der Paragraf nach dem Zweiten Weltkrieg Razzien, massenhafte Verhaftungen und Tausende Verurteilungen zur Folge. Viele Betroffene begingen Selbstmord. Zwei Verurteilte legten schließlich Verfassungsbeschwerde ein. Ohne Erfolg: Das Verfassungsgericht hielt am Paragrafen 175 fest. Die Betroffenen sind trotz der offiziellen Aufhebung des Paragrafen bis heute nur teilweise rehabilitiert. 2002 beschloss der Bundestag eine Gesetzesergänzung, die alle in der Nazizeit erfolgten Verurteilungen für nichtig erklärte. Männer, die nach dem Krieg verurteilt wurden, sind dagegen bis heute nicht rehabilitiert. 2016-05-11 11:41 ZEIT ONLINE www.zeit.de 143 /100 Emma-Maria Lange stirbt mit 95: Schöpferin von Pitti und Herrn Fuchs ist tot Nicht nur Kinder in der DDR kannten sie: Pittiplatsch, Schnatterinchen und Herrn Fuchs. Deren "Mutter", die Puppenmacherin Emma-Maria Lange ist nun gestorben. Emma-Maria Lange, die Schöpferin von Pittiplatsch und Schnatterinchen, ist tot. Die 95-jährige Puppenmacherin starb bereits am 4. Mai in Potsdam an den Folgen eines Schlaganfalls. Ein Sprecher der Gemeinde Kleinmachnow, ihrem letzten Wohnort, bestätigte nun entsprechende Medienberichte. Die Bildhauerin hatte Schnatterinchen, Pittiplatsch und Herrn Fuchs im Auftrag des Deutschen Fernsehfunks geschaffen - für die DDR-Kindersendungen "Meister Nadelöhr" und "Sandmännchen". Das "Sandmännchen" ist eine von wenigen Sendungen aus dem DDRFernsehen, die es noch immer gibt - im KiKA, im RBB und im MDR. Pittiplatsch erschien 1962 das erste Mal auf dem TVBildschirm. Einige Pädagogen kritisierten, Kinder könnten von diesem Kobold Dummheiten lernen. Pitti wurde nach zwei Folgen wieder aus der Sendung genommen, erschien aber nach zahlreichen Protesten bald wieder - etwas weniger frech. Er hält seine Freunde, die Ente Schnatterinchen und den Hund Moppi, seither ordentlich auf Trab. Emma-Maria Lange kam 1921 im württembergischen Wasseralfingen zur Welt. Sie studierte an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee. 1958 gründete sie eine Puppenmanufaktur. Im hohen Alter schuf sie auch Skulpturen. Mit Bildnissen afrikanischer Frauen schlug sie später ganz neue Pfade ein. Quelle: n-tv.de 2016-05-11 11:41 n-tv www.n-tv.de 144 /100 Dänemarks Topklub Bröndby IF in schweren finanziellen Turbulenzen Kopenhagen. Selbst wenn der angestrebte Transferüberschuss erreicht wird, rechnet Bröndby für das laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust von bis zu knapp acht Millionen Euro. Bröndby IF gewann in seiner Klubhistorie insgesamt zehn dänische Meistertitel, den bislang letzten im Jahr 2005. Der Verein brachte zahlreiche internationale Stars wie Peter Schmeichel (Europameister 1992 mit Dänemark, u.a. Manchester United), Michael Laudrup (u.a. FC Barcelona und Real Madrid) oder Ebbe Sand (Schalke 04) hervor. © 2016 SID 2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 145 /100 Metzelder bleibt Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV Duisburg. Dies teilte die VDV am Mittwoch mit. Als Schatzmeister wurde Frank Rybak im Amt bestätigt, auch der aus Stefan Kießling sowie den Weltmeistern Per Mertesacker und Benedikt Höwedes bestehende VDV-Spielerrat bleibt unverändert. VDV-Präsident Florian Gothe und der zweite Vizepräsident Carsten Ramelow müssen sich turnusgemäß erst im Jahr 2018 zur Wiederwahl stellen. Gothe erneuerte am Abend zudem seine Forderung nach Tarifverträgen im deutschen Profifußball. Nur so könne ein fairer und rechtssicherer Interessenausgleich zwischen Profis und Klubs geschaffen werden, von dem am Ende beide Seiten profitieren würden, sagte er. © 2016 SID Gesamtwertung Männer Platz Name Vorname Jhg Verein Punkte Lauf 1. Reinhardt Nicolas 1982 Feldflitzer jr. 2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 146 /100 Wadenbeinbruch: Wales bangt um EM-Teilnahme von Mittelfeldspieler Ledley London. Der 29-Jährige hat beim 2:1-Sieg seines englischen Klubs Crystal Palace im Ligaspiel gegen Stoke City am Samstag einen Wadenbeinbruch erlitten. Wie der Londoner Klub am Mittwoch mitteilte, wird Ledley in den "kommenden Wochen intensiv medizinisch betreut". Wie lange er ausfällt, ist unklar. Ledley ist fester Bestandteil im walisischen Team, Teammanager Chris Coleman hatte ihn erst am Montag in den vorläufigen EMKader berufen. In 61 Länderspielen erzielte Ledley vier Tore. Coleman wird seinen finalen Kader am 31. Mai bekannt geben. Wales spielt bei seiner EM-Premiere in Gruppe B gegen die Slowakei, Russland und England. © 2016 SID 2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 147 /100 Braunschweig verlängert mit Kijewski bis 2018 Braunschweig. Kijewski schaffte vor der Saison den Sprung zu den Profis von Trainer Torsten Lieberknecht und kommt bisher auf sechs Einsätze. "Niko hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Er stammt aus unserem eigenen Nachwuchsleistungszentrum und steht auch für die Nachhaltigkeit unserer Jugendarbeit, die wir in den nächsten Jahren weiterführen wollen", sagte Eintracht-Sportchef Marc Arnold. © 2016 SID 2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 148 /100 Vermisste Mutter und Tochter Schulze aus Drage: Ältere Tochter hält Stiefvater für den Mörder Sieben Tage später wurde die Leiche von Vater Marco († 41) in der Elbe gefunden. Die Polizei legte sich schnell fest: Es muss sich um ein Familiendrama handeln. Das Szenario der Ermittler: Der Vater brachte Frau und Tochter um, beging dann Selbstmord. Vor 279 Tagen ist Familie Schulze verschwunden. BILD nennt die neusten Erkenntnisse der geheimen Polizei-Protokolle. Was war sein Motiv? Sandra K: „Marco hatte ein Alkoholproblem und seinen Zweitjob als LkwFahrer einer Supermarktkette kurz zuvor verloren, weil er seinen Führerschein wegen Trunkenheit am Steuer abgeben musste.“ Vier Tage lang suchten die Polizisten im Mühlenteich in Holm-Seppensen (Niedersachsen) nach Mutter und Tochter Schulze. Mit einem Sonarboot untersuchten sie den Grund, Taucher tasteten alle Unebenheiten ab. Am Ende fanden sie: NICHTS. Dabei waren sich die Beamten so sicher: Hier müssen die Leichen von Sylvia (43) und Miriam (12) Schulze aus Drage liegen! Dann gaben sie die Suche am See auf. Ein Ermittler zu BILD: „In der Regel versteckt man Leichen, um eine Tat zu vertuschen.“ Marco (41 †) soll sich einen 25 Kilo schweren Betonklotz um den Bauch gebunden haben und in den Fluss gesprungen sein. Für Sandra K. ist es immer noch schier unerträglich, mit dem Verschwinden ihrer Mutter und ihrer Stiefschwester umzugehen: „Neulich habe ich geträumt, ich sitze mit Marco im Garten und wir grillen. Ich frage ihn: ,Warum hast du das getan?‘ Er fängt an zu weinen. Er kann mir nicht antworten, weil er so weint. 2016-05-11 11:40 www.bild.de 149 /100 Wie Vietnamesen in Berlin leben Es riecht nach Pho Ga. Hühnersuppe. Und Plastik. Plastikblumen, Plastikspielzeug, Plastikfingernägel. Ein kleiner Roboter im Regal tanzt den Gangnam Style. Mitten in Lichtenberg haben vietnamesische Händler im Dong Xuan Center eine Art Mini-Hanoi geschaffen. Voller Kitsch und Klischees und voller authentischer Spuren vietnamesischer Kultur. 20 000 Menschen mit vietnamesischen Wurzeln leben und arbeiten in Berlin. In den Markthallen in der Herzbergstraße haben sie ein Stück Heimat in der Fremde gefunden. Und die Lichtenberger einen exotischen Ausflugspunkt zwischen Plattenbauten. Doch das bunte Treiben täuscht über die bewegte Geschichte einer Community hinweg, die kaum weiter auffällt und nun auch um ihre kulturelle Identität kämpft. In den langen Gängen der Markthalle sitzen einige Händler und rauchen. Unaufgeregt, mit wenig Interesse an Öffentlichkeit. „Der Chef kommt morgen wieder“. So endet fast jedes Gespräch freundlich, aber bestimmt. Auf Laufkundschaft sind sie nicht angewiesen. Das Geld wird im Großhandel gemacht. Was hier verkauft wird, landet in den unzähligen kleinen Läden und Restaurants quer über die Stadt verteilt. Reis im 50-KiloSack. Neue Tische fürs Nagelstudio, Hemden im Zehnerpack, vietnamesische Zeitschriften und CDs von Musikern, die in Deutschland wohl nie ihren Durchbruch feiern werden. Die vietnamesische Community ist divers. „Das ist historisch gewachsen“, sagt die Berliner Integrationsbeauftragte Monika Lüke. „Der Vietnamkrieg hat tiefe Gräben hinterlassen.“ Noch immer sind sie nicht überwunden. Als 1975 Nord- und Süd-Vietnam zur Sozialistischen Republik Vietnam vereinigt wurden, rekrutierte vor allem die DDR Vertragsarbeiter, die auch in Berlin in Fabriken schufteten. Vietnam brauchte Devisen, die DDR billige Arbeiter. Bis zur Wende wuchs ihre Zahl auf 60 000 bundesweit. Eine Integration der Arbeiter war niemals vorgesehen. Kaum Sprachkurse, keine Ausbildung. Auch im Dong Xuan Center merkt man die Spätfolgen davon noch deutlich. Viele der Älteren sprechen nur gebrochen Deutsch. Nach Westdeutschland und West-Berlin flüchteten hingegen jene Südvietnamesen, die von den siegreichen Kommunisten aus dem Norden dann Repressalien befürchten mussten. Als Asylbewerber anerkannt, bekamen sie Sprachförderung und Arbeitserlaubnis. Eine Studie zur vietnamesischen Diaspora in Berlin im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit kam deshalb zu dem Schluss, diese Zuwanderer hätten sich „überwiegend reibungslos integriert“. Sie machen in Berlin etwa 25 Prozent der Vietnamesen aus. Der Rest hatte nach dem Zusammenbruch der DDR lange keinen Aufenthaltsstatus, viele landeten so beim Zigarettenschmuggel, der noch heute zu Unrecht das Bild der Community prägt. Kriminaloberrat Mario Hein arbeitet im zuständigen Dezernat beim LKA für illegalen Zigarettenhandel. In den vergangenen vier Jahren hätten sich die Taten, bei denen Vietnamesen als Tatverdächtige registriert wurden, halbiert, erzählt er. Ein Teil der Vietnamesen verdiene immer noch Geld damit. Doch die Tendenz gehe dahin, „sich in legalen Geschäftsfeldern zu betätigen“, sagt Hein. Fleißig seien Vietnamesen und ehrgeizig, bemerkt der Kriminaloberrat noch. Ebenfalls Klischees, die vielen Asiaten nachgesagt werden. Auch deswegen steckt die Community in einem Dilemma. Will sie doch einerseits möglichst unbehelligt in Deutschland leben, andererseits die eigene Kultur pflegen, ohne im eurozentristischen Asienbild unterzugehen. Möglichst unauffällig sein, möglichst wenig Lärm machen. Auch dieses Verhalten, das den Vietnamesen allzu oft zugeschrieben wird, hat wohl ebenfalls historische und für Deutschland unrühmliche Gründe: „Gerade in den 90er Jahren gab es viel Rassismus“, meint Lüke. Eine Erfahrung die nach der Wende viele Zuwanderer hätten machen müssen und die sie ihren Kindern gerne ersparen wollten – durch Zurückhaltung. Doch gerade die Kinder sind bereits bestens integriert. So gut, dass sie die Sprache ihrer Mütter gar nicht mehr beherrschen. Am Barnim-Gymnasium in Lichtenberg soll es deshalb im nächsten Jahr Vietnamesisch als Wahlpflichtfach geben. „Wir wollen sukzessive Vietnamesisch auf den Weg bringen“, erzählt Schulleiter Detlef Schmidt-Ihnen. „Nicht nur die Sprache, auch die Kultur.“ Eine Arbeitsgruppe gebe es schon, momentan werde ein Lehrplan entwickelt. 245 von 1080 seiner Schüler haben vietnamesische Wurzeln. Vorbild soll die Reinickendorfer Bettina-vonArnim-Sekundarschule sein. Dort gibt es Chinesisch als Kulturfach. Andere Sekundarschulen haben bereits angekündigt, nachzuziehen und Vietnamesisch als Arbeitsgemeinschaft anzubieten. Die Vietnamesische Botschaft unterstützt den Kurs, wünscht sich das Fach aber eigentlich als zweite Fremdsprache. „So weit ist es noch nicht“, sagt Schmidt-Ihnen. Das alte Lied vom „fleißigen Asiaten“ kann auch er singen. Die Schüler seien alle im oberen Leistungsbereich. Sozialarbeiter Phan Huy Thao vom Integrationsverein „Reistrommel“ ist da kritischer. Es gehe bergab mit dem Bildungsstand in der Community, erzählt er. Statt der ehemaligen Vertragsarbeiter kämen nun vor allem Leute vom Land, die vor der Armut und der schlechten Bildung aus den Dörfern in ihrer Heimat flüchteten und über Eheschließungen nach Deutschland kämen. Es gibt also viel zu tun für die Integrationsvereine. „Aber eine große Herausforderung besteht darin, ausreichende finanzielle Mittel zu finden“, sagt Lüke. Wer nicht auffällt, geht unter? Im Büro der Integrationsbeauftragten machen Vietnamesen jedenfalls nur einen Bruchteil der Arbeit aus. Im Dong Xuan Center müssen zunächst die Berliner Besucher lernen, sich zu integrieren. „Wir waren einfach neugierig“, sagt eine Frau in Jogginghose. „Schon verrückt alles hier.“ Doch die Umgewöhnung wird ihr leicht gemacht. Neben dem Lebensmittelladen voller Garnelen, exotischer Früchte und Reisschnaps steht auch eine Imbissbude. Die vietnamesische Besitzerin wirbt mit „Original Thüringer Bratwurst“. Der Text erschien ursprünglich am 16.09. 2013. Alle aktuellen Entwicklungen über den Brand im Dong Xuan Center können Sie, liebe Leserinnen und Leser, hier lesen. 2016-05-11 11:37 Tanja Buntrock www.tagesspiegel.de 150 /100 Bonuszahlungen für Top-Talent: 25 Sanches-Spiele kosten die Bayern fünf Millionen Euro Das hat nun die portugiesische Zeitung "Record" aufgeschlüsselt. Demnach müssen die Bayern dem portugiesischen Erstligisten für jedes 25. Spiel jeweils fünf Millionen Euro überweisen – maximal allerdings 25 Millionen Euro. Die Ablöse würde also auf 60 Millionen Euro ansteigen. Und dieses Szenario ist ziemlich realistisch, denn die Bayern haben in der abgelaufenen Saison bereits 50 Pflichtspiele in der Bundesliga (33), der Champions League (12) und im DFB-Pokal (5) absolviert. Selbst Ersatzspieler wie Juan Bernat (27 Einsätze 2015/16) oder Rafinha (33) kamen in dieser Saison auf mehr als 25 Spiele. Spätestens 2021 sollten die Bayern also die zusätzlichen 25 Millionen Euro für Sanches überwiesen haben. Zudem müssen die Bayern weitere 20 Millionen Euro zahlen, wenn Sanches es unter die letzten drei Nominierten zur Wahl des Weltfußballers schafft und ins Fifa-Team des Jahres gewählt wird, was bei einer Nominierung unter die besten drei Fußballer der Welt sehr wahrscheinlich ist. Die Ablösesumme für Sanches könnte also auf satte 80 Millionen Euro steigen. Sehr viel für einen Nachwuchsspieler, der erst 24 Spiele in Portugals erster Liga aufweist. Zu viel? Münchens scheidender Coach Pep Guardiola meint nein: "Er ist bei Weitem einer der besten jungen Spieler in Europa. Er hat eine große Zukunft vor sich. " Auch Guardiolas neuer Klub Manchester City soll um Sanches geworben haben. Am Ende haben aber die Bayern den Zuschlag erhalten. Und wenn Sanches es wirklich unter die letzten drei Nominierten zur Wahl des Weltfußballers schaffen sollte, haben die Bayern sehr viel richtig gemacht. 2016-05-11 14:56 RP ONLINE www.rp-online.de 151 /100 Kopf-ab-Geste: Staatsanwalt ermittelt gegen Bremens Djilobodji Bremen. Ein Bürger erstattete Strafanzeige", sagte Bremens Oberstaatsanwalt Frank Passade der Bild-Zeitung. Djilobodji hatte sich Mitte März nach einem Zweikampf zu der Geste hinreißen lassen und war für sein Vergehen vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für zwei Begegnungen gesperrt worden. Bei Twitter hatte sich der Senegalese für sein Verhalten entschuldigt. "So etwas sollte nicht auf oder neben einem Fußballplatz passieren", schrieb der Leihspieler des FC Chelsea. Dass sich Djilobodji wirklich vor Gericht verantworten muss, gilt als unwahrscheinlich. © 2016 SID 2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 152 /100 Lebenspartner? Nicht fürs Finanzamt Da hätte der Berliner Senat vielleicht noch einmal nachschauen sollen: Als der Linken-Politiker Carsten Schatz vor anderthalb Jahren fragte, wann denn die ElsterSoftware , mit der jedermann eine elektronische Steuererklärung machen kann, endlich auch für e ingetragene Lebenspartnerschaften funktioniere, da lautete die Antwort voraussichtlich Ende 2015, Anfang 2016. Also jetzt. Doch noch immer macht die die Software einen Unterschied, obwohl das Bundesverfassungsgericht im Mai 2013 entschieden hat , dass Lebenspartnerschaften der Ehe in Steuersachen gleichzustellen ist (damals gab es die "Homo-Ehe" immerhin schon fast 13 Jahre). Seit dem Urteil können Lebenspartner wie Eheleute eine gemeinsame Steuererklärung abgeben und auch das sogenannte Ehegattensplitting wählen. Der Unterschied, den die Software immer noch macht, wirkt sich zugegeben nicht auf die gemeinsame Steuerberechnung der Lebenspartner aus (wogegen sich Politik und Behörden jahrelang gewehrt hatten). Vielmehr liegt der Fehler in der Bedienung. Denn plötzlich taucht in einem Untermenü immer noch die Frage nach der „Ehefrau“ auf, wo es doch Lebenspartner heißen sollte. Bei nicht wenigen dürfte an dieser Stelle der alte Ärger über die Finanzbehörden hochkommen, die auch nach der Entscheidung des Verfassungsgerichtes immer noch getrennte Steuerbescheide verschickten oder ihre Briefe eben mal mit „Herrn und Frau“ adressierten. Federführend für die Software ist die bayerische Finanzverwaltung, die offenbar erst durch die Tagesspiegel-Recherchen auf den Fehler aufmerksam wurde. „Bei dem Hinweis in ElsterFormular handelt es sich schlichtweg um einen Textfehler, der bei der Entwicklung bzw. Abnahme nicht aufgefallen ist“, heißt es in der Reaktion aus Bayern. „Mit dem nächsten Software-Update (geplant Mitte Juni 2016) wird der Fehler geändert.“ Bis zum 31. Mai muss man übrigens seine Steuererklärung abgegeben haben. Dieser Text erscheint auf dem Queerspiegel, dem queeren Blog des Tagesspiegels, den Sie hier finden. Themenanregungen und Kritik gern im Kommentarbereich etwas weiter unten auf dieser Seite oder per Email an: [email protected] . Folgen Sie dem Queerspiegel auf Twitter: 2016-05-11 11:33 Björn Seeling www.tagesspiegel.de 153 /100 Beate Zschäpe: "Sie spielt Theater" Eine ehemalige Mitgefangene in der Justizvollzugsanstalt München erhebt schwere Vorwürfe gegen Beate Zschäpe, die Hauptangeklagte im Prozess gegen die mutmaßlichen Rechtsterroristen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). "Sie spielt Theater. Ihre Auftritte vor Gericht sind eine Inszenierung", sagt Astrid Ebenhoch der ZEIT. "Die authentische Zschäpe ist die, die ich im Knast gesehen habe. " Astrid Ebenhoch verbüßte im April 2016 eine Strafe im Frauengefängnis Stadelheim, in dem auch Zschäpe seit Beginn des NSU-Prozesses im Jahr 2013 inhaftiert ist. Im Gefängnis habe sie eine andere Beate Zschäpe kennengelernt, als die, die sie aus dem Fernsehen kannte. Zschäpe inszeniere sich vor Gericht unpolitisch, leise, unsicher und als Unwissende mit Blazer und Bluse, sagte Ebenhoch. Im Gefängnis trete sie hingegen lautstark und selbstbewusst auf, rekrutiere Frauen für ihren Fanclub, manipuliere Insassinnen und trage Kleidung im Military-Stil. Bei einem Vorfall habe sie anderen Gefangenen sogar Befehle gegeben, eine Insassin mit Migrationshintergrund mit Mehl und Wasser zu attackieren, sagt Ebenhoch über Zschäpe. Die Justizvollzugsanstalt wies eine Beteiligung Zschäpes an der Mehlattacke und einen ausländerfeindlichen Hintergrund dieses Vorfalls in der ZEIT zurück. Auch trage Zschäpe im Gefängnis keine militärähnliche Kleidung. Zschäpes Anwalt Herrmann Borchert wollte sich mit Verweis auf die anwaltliche Verschwiegenheitspflicht nicht zu den Vorwürfen äußern. Nach mehr als drei Jahren Verhandlung könnte das Gericht noch dieses Jahr ein Urteil gegen Zschäpe und vier mitangeklagte Unterstützer des NSU fällen, vermuten Prozessbeteiligte. Diese Woche tagt das Oberlandesgericht München zum 283. Mal. Für Donnerstag hat Zschäpe über ihren Anwalt eine erneute Aussage angekündigt. 2016-05-11 11:28 ZEIT ONLINE www.zeit.de 154 /100 RB Leipzig lockt Salzburgs Keita Der Bundesliga-Aufsteiger sucht nach Verstärkungen: Naby Keita soll dem Wechsel nach Deutschland nur noch zustimmen müssen. 11.05.2016 | 11:28 | ( DiePresse.com ) Nach dem Aufstieg in die deutsche Bundesliga plant RB Leipzig bereits am Kader für die kommende Saison und blickt dabei natürlich auch zum Schwesternklub in Salzburg. Die Deutschen sollen dabei insbesondere Naby Keita, 21, im Visier haben, berichtet die Leipziger Volkszeitung. Demnach ist für einen Wechsel des Mittelfeldspieler aus Guina nur noch dessen Zusage nötig. Für Salzburg wäre Keitas Abgang ein herber Rückschlag: Neben Kapitän Jonatan Soriano war er einer der Schlüsselfiguren auf dem Weg zum Meistertitel, erzielte zwölf Tore. Keita kam 2014 auf Vermittlung von Red-Bull-Berater Gerard Houllier aus Frankreich zu Salzburg. Im Vorjahr wurde sein Vertrag bis 2021 verlängert, nun lockt die deutsche Bundesliga. >>> Bericht der Leipziger Volkszeitung (red) 2016-05-11 11:28 diepresse.com 155 /100 Auflieger mit explosivem Gift auf A57 umgekippt Am Mittwochmorgen gegen 4.50 Uhr war der Fahrer (53) aus Rheinbach (nahe Bonn) mit sei‐ nem Sattelzug auf der Autob ahn in Richtung Nijmw eg en (Holland) unterw egs. Aus bislang noch ungeklärter Ursache kam er zwischen der Anschlussstelle Uedem und dem Parkp latz Kalb ecker Forst nach rechts von der Fahrb ahn ab. Sofort prüften die Retter, ob die gefährlichen Stoffe ausgetreten waren. Kurz darauf gaben sie Entw arn ung, außer Dieselkraftstoff war nichts ausg elaufen. Die A 57 ist in beide Richtung en gesperrt. Der Schad en wird auf ca. 15.000 Euro geschätzt. 2016-05-11 11:25 DIRK DE CKER www.bild.de 156 /100 Putin gestürzt! | Aber leider nur beim Eishockey Wie groß die Enttäuschung war, weil der Sturz sportlich und nicht politisch war, dass kann man sich nur denken. Wie die russische Agentur TASS berichtet, war der Präsident Teil eines AllstarTeams, das gegen eine Gruppe von Amateuren spielte. Auch wenn das AllstarTeam mit einem Durchschnittsalter von 45 Jahren älter als die Gegner war – wenig überraschend siegte das Team von Präsident Putin mit 9-5. 2016-05-11 11:24 www.bild.de 157 /100 Noch 3 Tage bis zum Abstiegs-Finale | „Am letzten Spieltag ist 80 Prozent Psyche!“ - Kovac: „Schlendrian im Keim ersticken“ Das bestätigt Sportpsychologe Matthias Herzog gegenüber dem SID. Kevin Großkreutz will bei Abstieg beim VfB Stuttgart bleiben. Wie sieht es bei den anderen Klubs aus? Der große Abstiegs-Report. Werder und Stuttgart kämpfen gegen den Abstieg. Aber wie konnten die beiden Mannschaften eigentlich derart abstürzen? Eine BILD-Analyse. Herzog sieht vor allem die Trainer gefordert. Weniger mit Trainingsinhalten, sondern in Einzelgesprächen. Herzog: „Die Kunst des Trainers muss es sein, jeden Spieler mit einer anderen Ansprache zu erreichen.“ Und wer rettet sich am Samstag? Für den Motivationstrainer ist dies ganz klar. Herzog: „In Bremen ist der zwölfte Mann in Form der Zuschauer Gold wert. Selbst die Bremer Stadtmusikanten stehen hinter Werder, eine solche Unterstützung habe ich noch nie erlebt. Daher glaube ich, dass Bremen die Rettung direkt schafft.“ Business as usual bei Eintracht Frankfurt. Trotz großer Abstiegsnot ändert Niko Kovac (44) nicht an den üblichen Abläufen. Nach 75 Minuten war das öffentliche Training der Eintracht (wieder waren über 200 Fans am Vereinsgelände) beendet. Kovac zum Training: „Schlendrian kann passieren, ich werden den aber im Keim ersticken.“ Der Trainer weiß, was sein Team am Samstag in Bremen erwarten wird. Kovac: „Bremen wird ab der 1. Minute Gas geben. Wir müssen 90 Minuten kämpfen und wenn nötig 130 Kilometer laufen.“ Im März war Bremens Papy Djilobodji wegen seiner Kopf-ab-Geste gegen den Mainzer Pablo de Blasis für zwei Spiele gesperrt worden. Während viele Klubs im letzten Heimspiel bereits das Trikot für die neue Saison präsentieren, läuft Werder gegen Eintracht noch einmal im aktuellen Shirt auf. Letzte 10 Spiele der @Eintracht_News im Weserstadion: 5 Heimsiege, 2 Unentschieden, 3 Auswärtssiege. 19 #Werder -Tore, 12 #SGE -Tore. #SVWsge Lauftraining beendet. Werders Oldie-Knipser Claudio Pizarro hat heute nur individuell trainiert. Nach seiner Einheit konnte er aber alle beruhigen. Sein Einsatz gegen Frankfurt ist nicht gefährdet. Pizarro: „Ich bin dabei. Ich kann spielen.“ Claudio #Pizarro trainiert pic.twitter.com/PlbSeJlQP0 abseits des Spielgeschehens individuell. #Werder Die Eintracht kommt nach drei Siegen in Serie selbstbewusst nach Bremen. Kein Problem für Werder-Kapitän Clemens Fritz. Fritz: „Wenn man mit drei Siegen kommt, ist die Brust breiter. Die werden selbstbewusst anreisen, mit großer Überzeugung. Also müssen wir überzeugter sein. Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Hier in Bremen spielt am Wochenende die Musik!“ Hoffentlich – aus Bremer Sicht – gibt es keinen Trauermarsch. Reservespieler Kaan Ayhan (21) fehlt seit Beginn der Woche wegen Meniskus-Schmerzen im Training. Die letzte öffentliche Einheit vor #SVWSGE hat begonnen. #aufjetzt pic.twitter.com/vKsUsF2idI Zahlreiche #Werder -Fans wollen sich bei bestem Wetter das heutige #Training nicht entgehen lassen. pic.twitter.com/rUVuS89xqt Christian Gentner und Daniel Ginczek halten dem VfB auch in der 2. Bundesliga die Treue, haben ihre Verträge verlängert. 71 Tage nach seinem letzten Training Ende Februar stand Alex Meier wieder auf dem Platz. Dazwischen lagen Schmerzen im rechten Knie. Mercedes-Benz Bank bleibt dem VfB als Hauptsponsor erhalten. Der Vertrag wurde bis 2019 verlängert. Vielleicht auch deshalb: Laut BILD-Infos gibt es von Mercedes Bestrebungen, eine Ausgliederung der Profiabteilung auch im Falle eines Abstiegs durchzuziehen. 2016-05-11 11:22 www.bild.de 158 /100 Start der Englisch-Zentralmatura ohne Probleme Potenzial für Probleme gibt es vor allem beim Abspielen der Hörbeispiele am CD-Player. Wörterbücher dürfen an den AHS nicht verwendet werden, an den BHS hingegen schon. 11.05.2016 | 11:21 | ( DiePresse.com ) Vorerst ohne Probleme hat heute um 8.30 Uhr die erste österreichweite Zentralmatura an allen AHS und berufsbildenden höheren Schulen (BHS) im Fach Englisch begonnen. Bisher meldete keine einzige Schule Störungen oder Auffälligkeiten, hieß es aus dem zuständigen Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie). Zusätzliches Potenzial für Probleme gibt es bei den lebenden Fremdsprachen mit dem Hörverständnis-Teil, bei dem Schüler Fragen zu Hörbeispielen beantworten müssen: Ein Test also auch für die CD-Player an den Schulen. Die Lehrer müssen lediglich auf "play" schalten, die Höraufgaben laufen in einem Stück ab. Ob wirklich alles problemlos abgelaufen ist, wird erst am Nachmittag nach Abschluss aller vier überprüften Kompetenzbereiche feststehen. Bei Englisch gibt es - wie auch bei Französisch, Italienisch und Spanisch - zentrale Aufgabenstellungen für die rund 40.500 Maturanten in Österreich. Allerdings sind nicht alle Testteile ident: Ein Teil der Aufgaben für AHS und BHS unterscheidet sich, zusätzliche Variationen gibt es, je nachdem wie lange die Sprache gelernt wurde (vier, sechs oder acht Jahre). An den AHS umfasst die Prüfung vier Teile (Leseverständnis, Hörverständnis, Sprachverwendung im Kontext, Schreiben), die in insgesamt 270 Minuten gelöst werden müssen. Die Verwendung von Wörterbüchern ist nicht erlaubt. An den BHS entfällt vor allem der Bereich Sprachverwendung im Kontext, dafür kommt ein zusätzlicher, berufsbezogener Schultyp-spezifischer Schreibauftrag dazu. An den BHS haben die Maturanten 300 Minuten für die Klausur, beim Testbereich Schreiben dürfen sie Wörterbücher benutzen. Für ein "Genügend" müssen an AHS wie BHS 60 Prozent der Punkte erreicht werden, in beiden Kompetenzbereichen (Lese- und Hörverständnis bzw. Schreiben sowie an den AHS zusätzlich Sprachverwendung im Kontext) muss außerdem mindestens die Hälfte der Aufgaben richtig gelöst sein. Die Zentralmatura läuft noch bis Mitte kommender Woche. Die nächsten Termine: Französisch am 12., Italienisch am 13. und Spanisch bzw. die Minderheitensprachen Slowenisch, Ungarisch und Kroatisch am 18. Mai. Abgeschlossen wird die Zentralmatura am 19. Mai mit den Fächern Latein und Griechisch. (APA/Red.) 2016-05-11 11:21 diepresse.com 159 /100 Flexi-Rente: Arbeiten nach der Rente soll einfacher werden Die Spitzen der großen Koalition haben sich auf ein Modell zum flexiblen Einstieg in die Rente geeinigt. Entsprechende Pläne der Koalition sollen nun in einem Gesetz umgesetzt werden, kündigten der CDUSozialpolitiker Karl Schiewerling und der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Max Straubinger, an. Demnach solle es höhere Freibeträge geben, bis zu denen ein Verdienst auf die Rente angerechnet wird. Längeres Arbeiten werde ermöglicht, die Übergänge in die Rente würden fließender gestaltet, sagte Schiewerling. Wer bereits mit 63 in Teilrente geht, soll mehr als bisher dazuverdienen können. Bisher drohen drastische Rentenkürzungen, wenn Arbeitnehmer schon mit 63 in Rente gehen und mehr als 450 Euro im Monat hinzuverdienen. Je nach Verdiensthöhe sinken die Bezüge auf bis zu ein Drittel der Vollrente. Solche Stufen sollen entfallen. Stattdessen sollen oberhalb von 450 Euro 40 Prozent des Zuverdiensts von der Rente abgezogen werden. Bis zu 450 Euro ist der Zuverdienst frei. Arbeiten über das normale Rentenalter hinaus soll attraktiver werden. Geändert werden sollen dazu die Regeln für den Rentenbeitrag, wenn ein Arbeitnehmer nach Erreichen des Rentenalters Rente bezieht und noch weiterarbeitet. Bisher zahlte der Arbeitgeber seinen Teil des Rentenbeitrags ein, ohne dass die Rente des Betroffenen stieg. Künftig soll auch der Beschäftigte seinen Teil einzahlen können – beide Beitragsteile sollen dann rentensteigernd wirken. Zudem werden Unternehmen entlastet, wenn sie Menschen über das Rentenalter hinaus beschäftigten. Bisher müssten sie 1,5 Prozent des Lohns in die Arbeitslosenversicherung einzahlen – das soll entfallen. Reha und Vorsorge sollen zudem ausgebaut werden, kündigte Schiewerling an. Der Weg für das bereits seit November vorliegende Konzept zur Flexi-Rente wurde nach Angaben aus Koalitionskreisen frei durch die Einigung auf eine Reform zu Leiharbeit und Werkverträgen. Denn das arbeitsmarktpolitische Vorhaben war ein Kernanliegen der SPD, während die Union auf Erleichterungen für längeres Arbeiten gepocht hatte. Beide Gesetze sollten nun zeitlich parallel vorangetrieben werden, sagte Schiewerling. Dadurch entstehe eine "Win-win-Situation" für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sagte der Unions-Arbeitsmarktexperte Schiewerling. "Wir setzen ein Zeichen, dass sich längeres Arbeiten lohnt. " Bereits vor einem Jahr hatten drei Flügel der CDU gemeinsam bessere Bedingungen gefordert, um länger arbeiten zu können. "Die Erkenntnis, dass wir künftig auch ältere Arbeitskräfte benötigen, ist gereift", hieß es in einem Positionspapier der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, der Senioren-Union und der Jungen Union. Die Parteiflügel fordern unter anderem einen Flexi-Bonus für Rentner, die arbeiten. Bei dem Koalitionstreffen am Dienstagabend hatten sich die Spitzen von CDU, CSU und SPD bereits auf eine schärfere Regulierung von Leiharbeit und Werkverträgen geeinigt. Demnach haben Leiharbeiter grundsätzlich nach neun Monaten Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft. Zudem dürfen sie höchstens 18 Monate im selben Betrieb beschäftigt werden. Knapp eine Million Leiharbeiter gibt es laut den jüngsten amtlichen Zahlen Mitte vergangenen Jahres. 2016-05-11 11:19 ZEIT ONLINE www.zeit.de 160 /100 Adobe-Patchday: Fix für Flash-Zero-Day erst mal nur für Windows Adobe schließt 92 Sicherheitslücken im Reader und ColdFusionServer bekommen einen Hotfix. Ein Update für eine kritische Flash-Lücke, die bereits aktiv für Angriffe missbraucht wird, steht allerdings noch aus. Nur Microsoft-Nutzer erhalten hier Hilfe. Adobe hat im Rahmen seiner monatlichen Sicherheitsupdates kritische Lücken in Acrobat und Reader geschlossen, sowie weniger gravierende Sicherheitsprobleme mit ColdFusion behoben. Ein kritischer Flash-Patch ist ebenfalls angekündigt, momentan erhalten ihn aber nur Nutzer von Microsoft-Produkten über Microsofts Update-Kanäle. Adobe selbst will ein Update frühestens am 12. Mai, also zwei Tage nach dem Patchday, anbieten. Damit wird der Patchday für Adobe eher zu einer Patchweek. Laut Adobe wird die Flash-Lücke (CVE-2016-4117) bereits für Angriffe ausgenutzt; sie erlaubt es Angreifern, Zielsysteme komplett zu übernehmen. Betroffen sind Versionen bis einschließlich 21.0.0.226 auf Windows, OS X, Linux und die Chrome-Version von Flash. Microsoft hat mit dem eigenen Patchday eine gefixte Flash-Version an Windows-Nutzer verteilt ( MS16-064 ). In stichprobenartigen Tests konnte heise Security verifizieren, dass der Internet Explorer auf Windows 8.1 und 10 nach den Mai-Updates von gestern abend Flash-Version 21.0.0.241 einsetzt und damit nicht mehr verwundbar ist. Anwender mit OS X, Linux oder Chrome unter allen Plattformen müssen warten, bis Adobe die anderen Updates frei gibt. Mit seinem Update für Acrobat und Reader schließt Adobe ganze 92 Sicherheitslücken auf einmal. Dabei handelt es sich vor allem um Speicherverwaltungs-Fehler wie Puffer-Überläufe und Use-After-Free-Fehler. Die meisten davon erlauben das Ausführen von Schadcode aus der Ferne. Angreifer können somit das Zielsystem übernehmen, wenn sie es schaffen, dem Anwender eine präparierte PDF-Datei unterzuschieben. Um auf der sicheren Seite zu sein sollten Acrobat- und Adobe-Reader-Nutzer auf Windows und OS X mindestens Version 15.016.20039 (Acrobat/Reader DC Continuous) , 15.006.30172 (Acrobat/Reader DC Classic) oder 11.0.16 (Acrobat/Reader XI) einsetzen. Die Updates finden sich im Download Center von Adobe oder können über die Update-Funktion der Programme angefordert werden. Adobe schätzt dieses Update als kritisch ein und Angesichts der schieren Fülle an Lücken, die Angreifer zum Angriff per PDF einladen, sollten Nutzer schnell handeln und die Updates einspielen. Bösartige Spam-Kampagnen mit manipulierten, als Rechnung, Mahnung oder Anwaltsbrief getarnten E-Mail-Anhängen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und wir erhalten immer wieder Berichte von Lesern über derartige Angriffe. Der Adobe Reader stellt also nach wie vor ein lohnendes Ziel für Angreifer dar. Im Web-Framework ColdFusion klaffen drei Sicherheitslücken , die Adobe nun mit einem HotfixUpdate ebenfalls aus der Welt geräumt hat. Hierbei handelt es sich um Fehler in der Zertifikatsbehandlung, eine Sicherheitslücke in Java und ein Fehler bei der Input-Validierung, der für Cross-Site-Scripting-Angriffe (XSS) missbraucht werden kann. Admins, die ColdFusion 10 im Einsatz haben sollten Update 19 einspielen, bei ColdFusion 11 bringt Update 8 Abhilfe. Das Release 2016 des Web-Frameworks erhält den Hotfix mit Update 1. Alle diese Updates können über die Administrationsoberfläche des ColdFusion-Servers installiert werden. ( fab ) 2016-05-11 11:17 Fabian A www.heise.de 161 /100 Das ist... Jesús Tomillero, Schiedsrichter, der wegen Homophobie aufhört Das ist... …Jesús Tomillero, 21, der am Wochenende seinen Rücktritt als Schiedsrichter des andalusischen Fußballverbandes bekannt gab. Er outete sich nicht ganz freiwillig, als er im März vergangenen Jahres eine der vielen homophoben Beleidigungen anzeigte. Der Täter kam damals mit einer Sperre von neun Spielen und 30 Euro Geldstrafe davon Der kann... ...eigentlich einiges aushalten. Logisch: Bei Fußballspielen, selbst bei Jugendspielen der zweiten Ligen, die Tomillero überwiegend leitete, wird viel Untergürtellinieniges auf den Platz gekräht. Spätestens seit er sich als erster spanischer Schiedsrichter überhaupt outete, gehörten homophobe Beleidigungen für ihn zu einem Spiel genauso dazu wie seine Pfiffe. Aber jetzt "halte ich es einfach nicht mehr aus", sagte er El Español. Bei einem Spiel der U19-Liga am Samstag gab er einen Elfmeter. Ein Zuschauer brüllte auf den Platz: "Das Tor kannst Du Dir in den Arsch stecken, Du Schwuchtel. " Und alle Fans lachten. Kurz nach dem Spiel informierte er den Verband über seinen sofortigen Rücktritt. Der kommt... ...aus Andalusien. Der spanische Fußball ist dort eher noch mehr vom Machismo geprägt als der deutsche. Es gibt keinen Thomas Hitzlsperger, der sich 2014 immerhin nach seinem Karriereende outete. Der andalusische Fußballverband, beklagte Tomillero, schwieg damals zu seinem Outing, statt ihn zu unterstützen. Überliefert ist in Spanien zum Thema übrigens ein Bonmot von Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic, der damals beim FC Barcelona spielte. Nachdem ihn eine Journalistin gefragt hatte, ob er schwul sei, antwortete er: "Komm zusammen mit deiner Schwester zu mir nach Hause, dann siehst du, wie schwul ich bin. " Der geht... ...jetzt natürlich durch die sozialen Netzwerke. Und erfährt große Zustimmung. Wann ihn wohl die ersten Boulevard-Blätter feiern, die es ansonsten den Fußballstars mit Gerüchten und Missachtung ihrer Privatssphäre noch schwerer machen, sich zu outen? Wir lernen daraus..., ...dass der Fußball nach wie vor ein sehr trauriges Problem mit Homosexuellen hat. Und dass die Verbände meist daran mitwirken. Ist leider so. Überall auf der Welt, in vielen Sportarten, egal ob NBA oder türkischer Fußball , haben es schwule Schiedsrichter maximal schwer. Nur Google weiß..., ...dass Jesús Tomillero den Fußball und das Schiedsrichtersein so liebt, dass er sich Pfeife und Karten tätowiert hat. 2016-05-11 11:14 Von Franziska www.jetzt.de 162 /100 Fusion bei Raiffeisen geplant: RBI und RZB prüfen Zusammenschluss Wien – Die Raiffeisen Zentralbank (RZB) und ihre 60-prozentige Tochter, die börsennotierte Raiffeisen Bank International (RBI), haben ihre Fusion eingeleitet. Ein Zusammenschluss wird jetzt „geprüft“, die Evaluierungsphase habe soeben begonnen, so die RBI. In einer Analystenkonferenz sprach der RBI-Vorstand für den Fall der Fusionsentscheidung von einem „Downstream Merger“. Die RBI solle ja an der Börse notiert bleiben, wurde betont. Das hieße, dass die Muttergesellschaft auf die börsennotierte Tochter verschmolzen würde. Weitere Einzelheiten gibt es vorerst nicht. Es ginge aber um Kapitalvorteile, straffere Entscheidungsstrukturen und letztlich auch Kosten-Synergien. Auch den Aufsehern, namentlich der Europäischen Zentralbank (EZB), dürfte an strafferen Strukturen gelegen sein. Die EZB sei immer an optimaler Kapitalisierung und einer Vereinfachung der „nicht unkomplizierten Struktur unserer Bankengruppe“ interessiert, sagte Bankchef Karl Sevelda in der Telefonkonferenz. Bisher seien keine Beschlüsse gefasst. Zum weiteren Fahrplan hieß es heute, in den nächsten Monaten werde geprüft. Kommt ein Beschluss auf den Zusammenschluss zustande, könnte die Fusion im ersten Halbjahr 2017 abgeschlossen sein. Aktienkurs brach nach Ankündigung ein Die Aktien der Raiffeisen RBI sind am Mittwoch nach der angekündigten Fusion mit der Raiffeisen Zentralbank abgestürzt. Gegen 10 Uhr lagen sie mehr als 10 Prozent im Minus und kosteten damit 12,15 Euro. Laut einem Kommentar hatten die Analysten der Schweizer UBS bereits vor Handelsbeginn eine negative Reaktion der Aktie auf die Fusionsankündigung erwartet. Zudem hätten die am Vorabend überraschend vorgelegten Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt und seien „schwach“ ausgefallen. Zwar sei der konsolidierte Gewinn im ersten Jahresviertel gestiegen, Zins- und Provisionsüberschuss seien jedoch „sehr schwach“ ausgefallen, kritisierten die Analysten der UBS. Vorteile einer Fusion Gegenüber dem Kurier erklärte der RBI-Vorstand die Quartalszahlen und die Pläne zur Fusion. „Der Prozess hat erst heute begonnen, wir stehen ganz am Anfang“, betonte Vorstandschef Karl Sevelda. In den nächsten sechs Monaten soll eine Entscheidung getroffen werden. Vorteile der Fusion wären, so Sevelda, weniger die möglichen Kosteneinsparungen, sondern vor allem eine schlankere und transparentere Struktur sowie schnellere Entscheidungsfindungen. Und nicht zuletzt soll damit auch die Eigenkapitalquote gehoben werden. (APA, tt.com) 2016-05-11 11:13 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 163 /100 Fang Binxing - Spott über Chinas großen Zensurmeister Er gilt als Vater der "Großen Firewall", dem gnadenlosen System der chinesischen Internetzensur: Fang Binxing. Doch er macht sich regelmäßig zum Gespött. Und manchmal wird er sogar mit Schuhen beworfen. Die Situation an der Universität in Harbin im Nordosten Chinas war peinlich bis absurd: Fang Binxing will während einer Präsentation eine südkoreanische Internetseite öffnen. Das aber geht nicht, weil sie von der chinesischen Zensur blockiert ist. Der VPN-Tunnel, mit dem er die Zensur umgehen will, funktioniert nicht. Fang muss Teile seines Vortrags weglassen. Digitaler Alltag in China, möchte man meinen. Nur dass Fang als die personifizierte Zensur gilt. Er ist der Vater der "Großen Firewall". So nennt man das System der Internetzensur in China. "Das Internet hat quasi zwei Internets. Eines ist das Internet - das andere ist Chinanet", sagt der bekannte, kritische Blogger und Journalist Michael Anti. Das "Chinanet" meint das gefilterte, zensierte und manipulierte Netz, das die Kommunistische Partei produziert. Viele Angebote im Internet werden komplett blockiert - wie Facebook, Google oder Twitter. Andere werden selektiv verlangsamt, stetig werden Inhalte aus dem Internet gelöscht. Und weil Fang, der Vater der Großen Firewall, von seinem eigenen Werk ausgebremst wurde, machte er sich zum Gespött der chinesischen Internetnutzer. "Es ist halt schwer, die Große Firewall der Zensur zu überspringen", schreibt ein chinesischer Blogger hämisch im sozialen Netzwerk WeChat. Und ein anderer meint: "Fang Binxing fühlt sich so toll, dass er sich nicht mal vorbereitet hat. Wie dumm von ihm, damit hat er sich zum Volldeppen gemacht. " Fang ist Häme und Hass gewohnt. Er bringe das Opfer für sein Land, sagte er einmal. Seine Botschaft in einer Rede an Studenten: durchhalten, was immer auch komme - "Du bist wie ein hoch leuchtender Stern. Und Du solltest Dich nicht von Deinem Weg abbringen lassen, nur weil Dir Steine entgegen fliegen. Lass‘ Dich nicht von anderen irritieren und irritiere keine anderen. Das ist eine starke Eigenschaft. " Fang hat das System der Internetzensur in China mit erschaffen. Und hat sich damit Feinde gemacht: 2011 bewarf ihn ein Student während einer Rede an der Universität in Wuhan erst mit Eiern und dann mit Schuhen. Die Eier gingen daneben, der Schuh traf. Als Fang vor einigen Jahren sein erstes Konto im sozialen Netzwerk Weibo eröffnete, dauerte es drei Stunden: Dann wurde das Konto nach wüsten Beschimpfungen anderer Nutzer erst mal wieder geschlossen. Nach einem Neujahrsgruß im Internet erntete er tausendfach Hasstiraden. Die Botschaft war immer die gleiche: "Fahr' zur Hölle, Fang! ". 2016-05-11 11:12 tagesschau.de www.tagesschau.de 164 /100 Männer in geständig Wien niedergestochen: Verdächtiger Wien – Nachdem ein 33Jähriger am Montagabend bei einem Streit in Wien zwei 38-Jährige mit einem Messer verletzt hatte, ist der Verdächtige in seiner Einvernahme geständig gewesen. Er gab an, aus Angst das Messer gezogen und zugestochen zu haben, schilderte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Mittwoch. Der Mann wurde in Untersuchungshaft genommen. Das Opfer war am Mittwoch außer Lebensgefahr. Eigenen Angaben zufolge waren alle an der Auseinandersetzung beteiligten Personen alkoholisiert. Sowohl die späteren Opfer als auch die Verdächtigen verbrachten den Tag im Esterhazypark in Mariahilf und konsumierten Alkohol. Der 33-Jährige war mit seiner 30-jährigen Freundin unterwegs. Diese war auch nach Aussagen von Zeugen nicht direkt am Streit beteiligt. Sie wurde wegen unterlassener Hilfeleistung angezeigt und auf freien Fuß gesetzt. Der Streit war am Montag gegen 22.00 Uhr bei einer Bushaltestelle in der Kaunitzgasse ums Eck vom Apollo-Kino eskaliert. Warum die Männer aneinandergerieten, konnte gegenüber der Polizei niemand angeben. Der verdächtige Österreicher gab an, dass es eben bei der Bushaltestelle zum Streit und in weiterer Folge zu einem Handgemenge kam. Er wies seine Freundin an, auf Abstand zu gehen und zog sein Messer. „Er weiß nicht mehr, auf wen und wie oft er zugestochen hat“, schilderte Maierhofer. Anschließend flüchtete der 33-Jährige mit seiner Freundin, die Messerscheide ließ er am Tatort zurück. Die Tatwaffe selbst wurde noch nicht sichergestellt, der Verdächtige gab an, sie auf der Flucht unter ein Auto geworfen zu haben. Das Paar wurde kurze Zeit nach der Tat auf der Linken Wienzeile festgenommen. „Bei seiner Einvernahme sagte der Verdächtige, dass er die Tat bereut und es ihm leidtut“, sagte Maierhofer. Eines der Opfer, ein Kroate, wurde lebensgefährlich an der Lunge verletzt und musste operiert werden. Am Mittwoch war er außer Lebensgefahr und ansprechbar. Bei einer kurzen Befragung gab er gegenüber der Polizei an, dass er in der Bushaltestation gewartet hatte, um nach Hause zu fahren. Wie es zum Streit kam, blieb unklar. Als nächstes könne er sich nur daran erinnern, die Stiche gespürt zu haben. Das zweite Opfer, ein Serbe, erlitt Verletzungen an der Schulter. ( APA ) 2016-05-11 11:12 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 165 /100 Intelligente Sprühdose erstellt selbstständig Graffiti Zürich – Ordnungshüter wird es wahrscheinlich nicht freuen: Mit einer smarten Sprühdose können auch unerfahrene Sprayer aufwendige Graffiti erzeugen. Die Technik erfunden haben Forschende der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit Disney Research Zurich und amerikanischen Kollegen. Die smarte Sprühdose sei eine neue Wendung im Computer-unterstützten Malen, schrieb das an der Entwicklung beteiligte Dartmouth College in einer Mitteilung. Die smarte Dose sprühe im Prinzip große Fotos und könnte in der digitalen Fabrikation, der Kunst oder anderen Bereichen zum Einsatz kommen. Das Team um Olga Sorkine-Hornung von der ETH Zürich und Wojciech Jarosz ehemals bei Disney Research Zurich, jetzt am Dartmouth College - wollten eine Technik erfinden, die es auch künstlerisch weniger versierten Personen erlaubt, Fotos als große Wandgemälde zu reproduzieren. Sie entwickelten daher ein Computer-gestütztes System, das mit einer normalen Farbsprühdose kombiniert werden kann. Das System registriert die Position der Dose im Verhältnis zur Oberfläche, auf der das Graffiti entstehen soll. Gleichzeitig weiß es, welches Bild am Ende herauskommen soll. Während man also die vorprogrammierte Sprühdose vor der Wand hin und her bewegt, bedient das System automatisch den Knopf, um zu sprühen oder das Sprühen abzustellen, wenn es nötig ist. Der Prototyp sei schnell und leichtgewichtig, so die Mitteilung. Ein Servomotor, der den Sprühkopf kontrolliere, erhalte seine Anweisungen per Funk von einem Computer in der Nähe. Auf dem Computer berechne ein Algorithmus in Echtzeit, wie viel es von der aktuell benutzten Farbe an der jeweiligen Stelle der Wand braucht. Dabei muss der Graffiti-Künstler das Bild nicht kennen, es entsteht wie durch Magie von selbst, während er oder sie die Sprühdose vor der Leinwand oder Wand bewegt. Da es schwierig war, die Erlaubnis zu bekommen, Hochschulgebäude zu besprühen, benutzten die Forschenden große Papierblätter, die sie zu Gebäudewand-Größe zusammenlegten. Obwohl die Methode bisher nur auf flachem Untergrund funktioniert, könnte man sie weiterentwickeln, um Bilder auf komplexen, unebenen Flächen zu sprühen. „Unser Ansatz ist wie eine moderne Variante von ‚Malen nach Zahlen‘ fürs Sprayen“, sagte Jarosz in der Mitteilung. „Wir wollten die ästhetischen Aspekte und die Haptik vom Sprayen bewahren, aber gleichzeitig unerfahrenen Nutzern ermöglichen, ein physisches Kunstwerk zu erzeugen.“ Dass die Technik eine Welle von Riesen-Graffiti im öffentlichen Raum auslöse, halten die Forschenden laut der Mitteilung indes für unwahrscheinlich. Sie stellten ihre Erfindung kürzlich im Fachjournal „Computer & Graphics“ vor. (APA/sda) 2016-05-11 11:11 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 166 /100 Schwedens Antonsson fällt für die EM aus Stockholm. Das berichten skandinavische Medien übereinstimmend. Antonssons Verlust wiegt schwer für die Schweden. Der Routinier bestritt für das Drei-Kronen-Team immerhin neun der insgesamt zwölf EM-Qualifikationsspiele, inklusive der Play-offs. Antonsson hatte die folgenschwere Blessur bereits in der vergangenen Woche während des dänischen Pokalfinales (2:1 gegen Aarhus GF) erlitten, sie aber erst jetzt publik gemacht. © 2016 SID 2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 167 /100 Holocaust-Überlebende bei Messerangriff in Jerusalem verletzt Die zwei Opfer der Attacke sind außer Lebensgefahr. Die Polizei fahndet nach den zwei palästinensischen Vermummten. 11.05.2016 | 11:09 | ( DiePresse.com ) Bei einem Messerangriff in Jerusalem ist eine 86 Jahre alte Holocaust-Überlebende verletzt worden. Dies bestätigte am Mittwoch eine Sprecherin des Krankenhauses Shaarei Zedek in Jerusalem. Die Frau werde auf der Intensivstation behandelt. In der Klinik liege auch das zweite Opfer des Angriffs vom Dienstag, eine 82-Jährige. Die Frauen waren in einer Gruppe auf einer Promenade im Ostteil Jerusalems unterwegs, als zwei mutmaßlich palästinensische Vermummte mit Messern auf sie einstachen. Die Täter konnten nach Polizeiangaben in ein arabisches Viertel flüchten. Man suche weiter nach ihnen, sagte Polizeisprecher Mickey Rosenfeld am Mittwoch. Die Holocaust-Überlebende habe drei Stichverletzungen am Rücken erlitten, schwebe jedoch nicht in Lebensgefahr, sagte die Krankenhaussprecherin. Die Frau lebe in einer Einrichtung für betreutes Wohnen der Jewish Agency, die für Einwanderung nach Israel zuständig ist, bestätigte der Sprecher Avi Mayer. Seit Oktober vergangenen Jahres kommt es immer wieder zu palästinensischen Angriffen auf Israelis. Dabei sind bisher 29 Israelis getötet worden. Mehr als 200 Palästinenser kamen ums Leben, die meisten bei ihren eigenen Attacken. Als Auslöser galt ein Streit um den Tempelberg in Jerusalem, inzwischen hat die Gewalt aber eine Eigendynamik entwickelt. (APA/dpa) 2016-05-11 11:09 diepresse.com 168 /100 Gazprom-Deal treibt Eon | Aktien News | Börse Aktuell Endlich mal wieder gute Nachrichten vom größten deutschen Energiekonzern: Dank Preisnachlässen beim Gasbezug von Gazprom konnte Eon im ersten Quartal das operative Ergebnis steigern. Doch die alten Probleme bleiben… Zudem droht eine Kapitalerhöhung. Die Einigung über einen neuen Gasvertrag mit dem russischen Gazprom-Konzern bescherte Eon einen positiven Sondereffekt von rund 400 Millionen Euro. Dadurch kletterte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um acht Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Ohne den Einmalgewinn hätte sich die Talfahrt des größten deutschen Versorgers fortgesetzt. Denn in der klassischen Stromerzeugung verdienen die Düsseldorfer immer weniger. Das operative Ergebnis sackte um knapp ein Drittel auf 529 Millionen Euro ab. Die Versorger leiden unter dem verschärften Verfall der Strompreise. Unter dem Strich steigerte der Energie-Riese den um Bewertungseffekte bereinigten Überschuss um 30 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Eon habe sich angesichts der angespannten Marktlage ordentlich geschlagen, meinte Vorstandschef Johannes Teyssen im Zwischenbericht. Dennoch gäben die Zahlen keinen Anlass zur Zufriedenheit, räumte er ein. Für Eon ist 2016 nur ein Übergangsjahr. Im zweiten Halbjahr soll der Konzern aufgespalten werden: die Kohle- und Gaskraftwerke sowie der Energiehandel werden in der neuen Tochter Uniper gebündelt, das lukrative Ökostromgeschäft verbleibt bei Eon. Uniper soll im zweiten Halbjahr an die Börse kommen. Über die Neuausrichtung müssen die Aktionäre am Juni auf der Hauptversammlung endgültig entscheiden. Im laufenden Jahr wird das Ebitda von 7,6 auf 6,4 bis 6,9 Milliarden Euro sinken. Beim bereinigten Überschuss prognostiziert Eon 1,5 bis 1,9 Milliarden nach 1,6 Milliarden Euro 2015. Ohne die Uniper-Geschäfte rechnet Eon in diesem Jahr mit einem nachhaltigen Überschuss von 0,6 bis 1,0 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern einen Rekordverlust von rund sieben Milliarden Euro verbucht. Zur Finanzierung der Atomausstiegskosten könnte der Energiekonzern eine Kapitalerhöhung beschließen. "Es ist verfrüht zu sagen, dass wir etwas derartiges ergreifen würden. Gleichwohl ist es nicht mehr ausgeschlossen", sagte Finanzchef Michael Sen am Mittwoch. Er verwies auf die Belastungen, die durch die Empfehlungen der Atomkommission auf die AKW-Betreiber zukommen. Die von der Bundesregierung eingesetzte Atomkommission hat vorgeschlagen, dass die Verantwortung für den Abriss der Meiler bei den Versorgern verbleibt. Für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls sollen die AKW-Betreiber 23,3 Milliarden Euro in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen. Die Aussicht auf eine mögliche Kapitalerhöhung beunruhigt die Anleger. Die Aktien des Versorgers fallen um über vier Prozent im Laufe des Vormittags. In den letzten zwölf Monaten hat der Kurs von Eon fast 40 Prozent an Wert eingebüßt. 2016-05-11 11:04 boerse.ARD boerse.ard.de 169 /100 Kompaktkamera Canon PowerShot SX620 HS: 25-fachZoom unter 300 Euro Kleine Kamera, viel Brennweite: Die neue Canon PowerShot SX620 HS kommt mit einem 25-fachen optischen Zoom. Dazu packt Canon allerhand Spielereien. Die neue Kompaktkamera bei Canon heißt PowerShot SX620 HS. Optisch ähnelt sie stark der bereits im Handel erhältlichen SX610 HS. Allerdings bietet die Neue statt eines 18-fach-Zooms einen 25-fachen optischen Zoom. Damit deckt die SX620 HS eine Kleinbildäquivalente Brennweite von 25 bis 625 Millimetern ab. Die Lichtstärke ist mit f/3.2 bis f/6.6 allerdings nicht überragend. Eine integrierte Stabilisierung soll bei den langen Brennweiten für verwacklungsfreie Fotos sorgen. Weniger überragend dürfte auch die Bildqualität sein, die man aus der zoomstarken Kompaktkamera herausbekommt. In ihrem Inneren steckt nur ein winziger 1/2,3-Zoll-CMOS mit einer hohen Auflösung von 20 Megapixeln. Videos filmt die SX620 HS in Full-HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde. Einen Sucher gibt es nicht. Über einen 3-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 922.000 Pixeln (VGA) komponieren Fotografen ihre Bilder. Immerhin ist Canon bei den Extras nicht knauserig. So bringt die kleine Kompakte WLAN und NFC mit. Darüber kann sie sich mit dem Smartphone oder Tablet verbinden und so beispielsweise Bilder versenden. Außerdem beherrscht sie laut Canon die sogenannte “Story Highlight”-Funktion: Aus den Foto- und Videoaufnahmen stellt die Kamera dann automatisch ein Tagebuch zusammen. Ab Juni soll die PowerSHot SX620 HS verfügbar sein. Den Preis setzt Canon bei 265 Euro an. 2016-05-11 11:04 Sophia Zimmermann www.heise.de 170 /100 Niederländische Großbank ABN Amro nach Börsengang mit weniger Gewinn Die Bank begründete dies am Mittwoch mit höheren Kosten für aufsichtsrechtliche Anforderungen, geringere Provisionseinnahmen sowie Verluste bei Absicherungsgeschäften. Das überwog die deutlich gefallen Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite. Mit dem Ergebnis konnte ABN Amro aber zumindest die Analystenerwartungen klar übertreffen. An der Börse in Amsterdam legten ABN-Aktien zum Handelsstart leicht zu, so Reuters. Die niederländische Regierung hatte im November ein 23-prozentiges ABN-Paket an die Börse gebracht. Es war der erste Schritt zur Privatisierung des Instituts – sieben Jahre nach der 24 Milliarden Euro schwereren Rettung durch den Staat in der Finanzkrise. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-05-11 11:02 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 171 /100 Umfrage: Mehrheit findet Deutschland ungerecht Die sozialen Verhältnisse in Deutschland sind ungerecht: Dieser Aussage stimmt eine große Mehrheit im Land zu. In einer repräsentativen Umfrage gaben 82 Prozent der Befragten an, dass die soziale Ungleichheit mittlerweile zu groß sei. Das geht aus einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung hervor, die ZEIT ONLINE exklusiv vorab vorliegt. Das Unbehagen ist weit verbreitet, auch Menschen mit hohem Einkommen teilen diese Meinung. Selbst Gutverdiener mit einem Nettohaushaltseinkommen von 4.000 Euro und mehr stimmen noch zu 76 Prozent der Aussage zu, dass die Ungleichheit zu groß sei. Dieses Empfinden sei durchaus "als Reaktion auf die Entwicklung der Einkommens- und Vermögensverteilung" zu verstehen, schreiben die Autoren der Studie. Damit beziehen sie sich darauf, dass der Unterschied zwischen Arm und Reich in den vergangenen Jahren deutlich größer geworden ist. Das hat beispielsweise das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in diversen Untersuchungen festgestellt. Als eine Folge dieser Ungleichheit gilt, dass die Mittelschicht in Deutschland schrumpft: Nach Angaben des DIW können etwa 54 Prozent der Einkommen zur Mitte gezählt werden, in den achtziger Jahren waren es noch 62 Prozent. Diese gesellschaftlichen Veränderungen scheinen auch Auswirkungen auf die Meinung der Menschen zu haben. In der Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung stimmt eine große Mehrheit von 76 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass zu große soziale Ungleichheit der wirtschaftlichen Entwicklung schade. "Diese hohen Zustimmungsraten sind überraschend", schreiben die Autoren. Über lange Zeit sei in der Öffentlichkeit nämlich ein umgekehrter Zusammenhang hergestellt worden: Große Unterschiede zwischen Arm und Reich wirkten als Anreiz, mehr zu leisten und so auf einen sozialen Aufstieg hinarbeiten zu können. Offenbar aber machten die Menschen nun die Erfahrung, dass sich Ungleichheit entgegen aller Aufstiegsversprechen nur schwer überwinden lässt. Was wäre dagegen zu tun? Seit einigen Monaten diskutieren Ökonomen und Politiker intensiv über Maßnahmen, die soziale Ungleichheit abzumildern. Laut der Friedrich-Ebert-Studie befürworten nicht alle Bürger, die mit der Verteilung des Wohlstands unzufrieden sind, stärkere staatliche Eingriffe. Etwa 60 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Leistungen beispielsweise im Rahmen der Arbeitslosenversicherung oder der Gesundheitsvorsorge zu mehr Gleichheit in der Gesellschaft führen könnten. Unter Wählern der CDU und FDP unterstützt dies nur eine knappe Mehrheit; unter den SPD-Anhängern sind es 64 Prozent. Mehr Zustimmung gibt es hingegen für eine steuerliche Entlastung der mittleren und unteren Einkommen. 83 Prozent der Befragten befürworten das. Wenn es jedoch darum geht, die Steuern für Privatpersonen mit hohem Einkommen und großem Vermögen zugleich zu erhöhen, lässt die Zustimmung nach – naturgemäß vor allem unter den Befragten, die über ein gutes Einkommen verfügen. Insgesamt sind noch 76 Prozent dafür. Auf noch weniger Unterstützung stößt die Vorstellung, dass die Löhne und Gehälter der Erwerbstätigen steigen müssten, um die Ungleichheit zu senken. Gerade die Befragten, die ihre eigene wirtschaftliche Lage als sehr gut beurteilen, stimmen nur mit 59 Prozent zu. Wie sollen soziale Sicherung und öffentliche Dienstleistungen in Zukunft besser finanziert werden? Auch danach wurde in der Studie gefragt. Die größte Zustimmung gab es dafür, höhere Steuern auf Vermögen einzuführen: 68 Prozent befürworten das. Für höhere Steuer auf Erbschaften hingegen gibt es keine Mehrheit, nur 47 Prozent sprachen sich dafür aus. Dennoch zeigen diese Werte nach Ansicht der Sozialforscher eine klare Meinungstendenz. Und die laute: Wer von der wirtschaftlichen Entwicklung besonders profitiert habe, müsse "in stärkerem Maße in die gesellschaftliche Verantwortung" genommen werden. 2016-05-11 11:01 ZEIT ONLINE www.zeit.de 172 /100 Tui verkauft seine Spezialreise-Anbieter Der weltgrößte Tourismuskonzern TUI setzt seine Trennung von Randgeschäften fort. Nach dem Verkauf des Buchungsportals Hotelbeds soll im Herbst ein Käufer für die in der Specialist Group gebündelten Aktivitäten von Spezialveranstaltern gesucht werden, kündigte TUI -Chef Fritz Joussen am Mittwoch an. „Durch den Verkauf können wir uns noch stärker auf das strategische Kerngeschäft fokussieren und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der TUI stärken.“ Zwei Veranstaltermarken – Crystal Ski und Thomson Lakes & Mountains – sollen jedoch im Konzern bleiben, da sie gerade im Winter für die Auslastung der britischen Flugzeugflotte sorgten, so Reuters. Der aus Hannover stammende Traditionskonzern siebt seit der Fusion mit dem britischen Ableger TUI Travel seine zahlreichen Beteiligungen aus, so Reuters. Im Herbst wurde die britische Buchungsseite Laterooms verkauft, das Online-Buchungsportal Hotelbeds Ende April. TUI sieht seine Zukunft darin, Flüge und Übernachtungen stärker aus einer Hand und unter eigener Marke zu verkaufen. In den ersten sechs Monaten des Bilanzjahres 2015/16 sanken die saisontypischen Verluste. Bei einem Umsatzplus von knapp drei Prozent auf 6,79 Milliarden Euro verkleinerte sich der Fehlbetrag im operativen Geschäft (bereinigtes Ebita) um 16 Prozent auf 237 Millionen Euro. „Das Marktumfeld war im ersten Halbjahr zweifellos herausfordernd“, betonte Joussen. Die aktuelle Buchungslage für den Sommer 2016 entspreche den eigenen Erwartungen. Zwar blieben die Kunden bei Türkei-Urlauben zurückhaltend. Das würde aber durch Ferienziele im westlichen Mittelmeer und Fernreisen mehr als ausgeglichen. Daher sei er zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen. Demnach soll das bereinigte Ebita mindestens zehn Prozent über dem Rekordergebnis des Vorjahres liegen. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. 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Am Mittwoch präsentierte die Antidiskriminierungsstelle ein Rechtsgutachten, das die rechtlich umstrittene Aufhebung der Urteile als legitim und geboten ansieht. „Die alten Urteile sind Unrecht“, erklärte auch Maas. Sie verletzten jeden Verurteilten zutiefst in seiner Menschenwürde. Der von ihm angekündigte Gesetzentwurf soll neben der Aufhebung von Verurteilungen auch einen daraus entstehenden Entschädigungsanspruch enthalten. Zudem soll die Magnus-Hirschfeld-Stiftung dabei unterstützt werden, Schicksale aufzuarbeiten und zu dokumentieren. Auch ein Gutachten, das die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), Christine Lüders, am Mittwoch in Berlin vorstellte, müssen homosexuelle Männer, die nach dem berüchtigten Paragrafen 175 verurteilt wurden, rehabilitiert und entschädigt werden. „Die mehr als 50.000 Opfer sind durch Verfolgung und Verurteilung im Kernbestand ihrer Menschenwürde verletzt worden“, betonte Lüders. Homosexuelle Handlungen unter Männern waren bis 1994 strafbar. Die Urteile wurden nie aufgehoben. „Diese Ungerechtigkeit darf der Gesetzgeber nicht länger hinnehmen“, sagte Lüders. Das Gutachten des Münchener Staatsrechtlers Martin Burgi empfiehlt die kollektive Rehabilitierung der Betroffenen durch ein Aufhebungsgesetz. Dies würde den Opfern ersparen, in einer Einzelfallprüfung erneut mit der entwürdigenden Verletzung ihrer Intimsphäre konfrontiert zu werden. Die Entschädigung soll über einen Fonds organisiert werden. Die Bundesrepublik hatte den 1935 durch die Nationalsozialisten verschärften Paragrafen 175 des Strafgesetzbuchs (StGB) übernommen. Bis zur Entschärfung 1969 wurden nach Schätzungen rund 50.000 Männer zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, danach noch einmal etwa 3500. In der DDR wurde der Paragraf 175 bereits 1968 abgeschafft. Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) forderte, noch in dieser Legislaturperiode die Empfehlungen des Gutachtens umzusetzen. „Die Zeit drängt, damit Opfer der Homosexuellenverfolgung noch die Aufhebung der Unrechtsurteile und die Wiederherstellung ihrer Würde erleben.“ (epd, dpa) Folgen Sie dem Queerspiegel auf Twitter: 2016-05-11 10:56 www.tagesspiegel.de 174 /100 Das Web 0.0 steht in Italien: Ein kleines Dorf spielt das Internet nach In der italienischen 400-Seelen-Gemeinde Civitacampomarano hat das Web 0.0 Gestalt angenommen. Facebook steht hier eben als Pinnwand zum Anfassen auf dem Marktplatz. Twitter findet beim Schwätzchen auf der Parkbank statt. Wetransfer liefert als klappriger Transporter auf drei Rädern aus. Sogar die Wissensdatenbank Wikipedia findet man hier. Sie wird verkörpert durch eine steinalte Frau mit tiefen Falten im Gesicht – und einer umfassenden Lebenserfahrung. Sollte ihr Wissen nicht ausreichen, wird eben gegoogelt. Das aber nicht am Rechner, sondern unter den Freunden in der Kneipe. Das kleine Dorf liegt etwas versteckt in den Bergen der Apenninen. Es gehört zur italienischen Region Molise, im Norden liegen die Abruzzen, im Süden Apulien. Das Internet ist hier eher fremd. Auch Smartphones gehören im Leben der überwiegend älteren Bewohner nicht zum Alltag. Allein weil es wegen der Berge kaum eine Anbindung ans Netz gibt. Das Projekt illustriert, dass es all die Funktionen sozialer Netzwerke und Portale schon weit vor der Erfindung des Internets gegeben hat - und bis heute gibt. Mit einem zentralen Unterschied: Hier begegnen sich die Menschen in Fleisch und Blut. Natürlich dauert alles länger. Briefe schmeißt man in den Kasten mit dem Logo von Gmail. Der RSS-Feed lässt sich in Gestalt einer Zeitung erwerben. Die Uhr in Civitacampomarano tickt eben langsamer. Hier scheint das keinen zu stören. Die Botschaft des Streetart-Künstlers: Das Internet macht das Leben auch nicht anders. An seiner Übertragung des Internets auf das reale Leben lässt er die Menschen teilhaben. Natürlich über das Internet. Sowohl bei Instagram als auch Twitter , Youtube , Facebook und auf der eigenen Homepage sind die skurrilen Szenen aus dem kleinen Dorf zu sehen. Wir zeigen die schönsten hier in einem Überblick. 2016-05-11 14:56 Philipp Stempel www.rp-online.de 175 /100 Die Großeltern des Barfuß-Killers vom S-Bahnhof | „Unser Paul ist kein Terrorist“ Zeugen gaben an, dass Paul H. bei der Attacke „Allahu akbar“ („Allah ist groß“) und „Du bist ein Ungläubiger, du musst sterben“ gerufen hatte. Aber eine zunächst vermutete politische Radikalisierung liege bei dem 27-Jährigen nach den ersten Ermittlungen nicht vor, teilte Kriminaldirektor Lothar Köhler vom Bayerischen Landeskriminalamt (LKA) mit. Hingegen habe Paul H. offenbar psychische Probleme und Drogenprobleme, so Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU). Deswegen machten sich auch seine Großeltern große Sorgen um ihren Enkel. „Wir hatten alles versucht, um ihm zu helfen“, sagte seine Großmutter. Paul H. hatte in seiner Heimat in Grünberg (Hessen) eine Lehre zum Schreiner abgeschlossen. Doch dann geriet der Hesse, der seit zwei Jahren arbeitslos war und gerne auf Techno-Festivals ging, irgendwann auf die schiefe Bahn. Immerhin sei es den Großeltern gelungen, Paul H. wegen seiner seelischen Probleme in eine Klinik nach Gießen zu bringen. Doch laut des Bayerischen Landeskriminalamts verließ er das Krankenhaus schon am Montag wieder. Im Bahnhof von Grafing erstach Paul H. dann am frühen Dienstagmorgen Siegfried W. aus Wasserburg, danach verletzte er noch drei weitere Männer (43, 55, 58). Bei den Attacken war der Messerstecker barfuß. Er habe Wanzen und starke Hitze an seinen Füßen gespürt, sagte er aus. Am Mittwoch wird der Barfuß-Killer vor den Haftrichter geführt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord sowie in drei Fällen versuchten Mord vor. Allerdings hatte die Anklagebehörde am Dienstag Zweifel an der Schuldfähigkeit des Mannes geäußert. 2016-05-11 10:50 www.bild.de 176 /100 Vodafones Migration von DSL/ISDN ins Kabelnetz: Was hinter den Mailings steckt, wer reagieren muss Der Provider Vodafone hat beim Marketing für die eigenen Kabelanschlüsse jüngst noch eine Schippe draufgelegt. Die eindringlichen Schreiben sollten aber nicht alle Empfänger als reine Werbung abtun, einige müssen sie als Kündigungsankündigung verstehen. Mit dem Kauf von Kabel Deutschland hat Vodafone einen großen Kundenstamm und ein leistungsfähiges Netzwerk übernommen. Für den Provider ist es deshalb wirtschaftlich sinnvoll, Kunden mit schon länger bestehenden xDSL/ISDN- oder IP-BitstromAnschlüssen auf das eigene Netz zu migrieren, um so wenig fremde Dienstleistungen wie möglich dazukaufen zu müssen. Da von selbst nur wenige wechseln, wirbt Vodafone schon länger für den Umstieg. In den vergangenen Wochen haben zahlreiche heise-online-Leser Post bekommen, die andeutet, dass der bestehende DSL-Vertrag umgestellt wird. Nach Auskunft von Vodafone handelt es sich beim dargestellten Brief um ein reines Werbeschreiben, doch heise Netze vorliegende Informationen deuten anderes an. Die aggressive Machart mit einem auf amtlich getrimmten Stempel auf dem Umschlag ist gewollt, hier ist kein Marketing-Dienstleister übers Ziel hinausgeschossen. Ab Anfang März wurden zunächst 1000 Kunden angeschrieben, entweder mit dem Brief oder einer ebenfalls auf behördlich gemachten gelben Postkarte. Diesen Kunden will Vodafone tatsächlich kündigen. Wer auf die Wechselwerbung nicht reagiert oder sich gegen den Wechsel entschieden hat, dürfte die Kündigung ab etwa dem 20. April erhalten haben. Der DSL-Anschluss wird dann nach spätestens drei Monaten abgeschaltet. Wer damit nicht einverstanden ist, hat wenig Handhabe und sollte sich bald um eine Alternative bemühen: Üblicherweise können beide Seiten eines Vertrags diesen fristgerecht kündigen, also auch der Provider. Diese ersten 1000 sind auch nur die Speerspitze. Der Anteil der VodafoneKunden, die noch keinen Kabelanschluss nutzen, dürfte erheblich höher liegen. Wer dem Wechselvorschlag auf einen Kabelanschluss folgen will, sollte ebenfalls nicht untätig bleiben: Prüfen Sie, ob die TV-Kabelinstallation im Gebäude rückkanalfähig ist. Nur dann funktioniert das Kabel-Internet bis in die Wohnung. Für die Verkabelung innerhalb des Hauses ist der Vermieter beziehungsweise Eigentümer zuständig; er muss der Installation zustimmen und kann für eine eventuelle Kostenübernahme bei Vodafone anfragen. Falls es noch keinen Hausanschluss und zentralen Verteiler gibt, übernimmt in der Regel Vodafone dessen Baukosten. Es gibt auch Vodafone-Kunden, deren ISDN-Anschluss tatsächlich in naher Zukunft abgeschaltet werden muss, beispielsweise weil ein Vorleister des Providers sein Netz sukzessive auf All-IP-Betrieb umbaut. Ob das bei Ihnen der Fall ist, können Sie nur durch einen Anruf bei der Kundenbetreuung herausfinden. Im Forum wurde geäußert, dass es Chance auf eine Rücknahme der Kündigung gibt, wenn man einen Hausnotruf oder eine Alarmanlage mit ISDN betreibt. Die uns vorliegende Informationen stützen das. Doch spätestens wenn alle xDSL-Vorleister von Vodafone auf All-IP umgestellt haben, wird man solche Anlagen ohnehin erneuern müssen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Leserinnen und Leser, die auf unseren Aufruf geantwortet haben. ( ea ) 2016-05-11 10:50 Ernst Ahlers www.heise.de 177 /100 Visafreiheit für Türken: "Ich sehe nicht, wie die Türkei das noch schaffen kann" Die im EU-TürkeiAbkommen vereinbarte Visafreiheit für Türken steht auf der Kippe. Schon jetzt herrscht unter EU-Politikern Einigkeit darüber, dass der ursprünglich vereinbarte Zeitplan nicht mehr zu halten ist. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) stellt die geplante Visafreiheit für die Türkei sogar gänzlich infrage. Ein Scheitern sei durchaus möglich, sollte die Türkei die Kriterien nicht erfüllen. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sagte im Deutschlandfunk, derzeit fehlten die Voraussetzungen, um die Visafreiheit im Parlament bis Juni zu verabschieden. Es sei "absolut außerhalb jeder Diskussion", dass die Abgeordneten Beratungen über ein Vorhaben beginnen würden, bevor die Regierung in Ankara alle Kriterien erfüllt habe. Er habe deswegen das Entwurfspaket für die EU-Vereinbarung mit der Türkei für die Visaliberalisierung nicht an den zuständigen Ausschuss weitergeleitet. Rein zeitlich sei zwar noch alles möglich. Aber die Türkei habe die von ihr geforderten Änderungen noch gar nicht eingeleitet. "Ich sehe nicht, wie die Türkei das noch schaffen kann", sagte er. Laut Schulz geht es um zwei der Kernvoraussetzungen, die noch offen sind: die Reform der türkischen Antiterrorgesetze und Änderungen beim Datenschutz. Eine Änderung der Terrorgesetze lehnt die Regierung in Ankara bislang ab. Die Türkei müsse aber alle 72 geforderten Kriterien für die Visafreiheit erfüllen, sagte Schulz. Der türkische EU-Minister widersprach in Straßburg: Eine Reform der Antiterror-Gesetze sei "kein Bestandteil der VisaAufhebung". Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat nun Oktober als möglichen Termin für den Beginn der Visafreiheit genannt. Die Abschaffung der Visumspflicht war als Teil des Flüchtlingspakts zwischen der Türkei und der EU vereinbart worden. Für die Türkei hatte der bisherige Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu verhandelt. Der Pakt sieht unter anderem die Rücknahme von illegal nach Griechenland eingereisten Flüchtlingen vor. Vor einer knappen Woche empfahl die EU-Kommission die Umsetzung des Plans. Dass die Türkei als Konsequenz aus dem Streit wieder mehr Flüchtlingen die Einreise in die EU ermögliche, glaubt Schulz nicht. Es gebe eine umfassende Vereinbarung zwischen beiden Seiten, die nun nicht einfach wieder aufgekündigt werden könne. "So kann man in der internationalen Politik nicht verfahren und ich glaube auch nicht, dass die Türkei so verfahren wird", sagte er. Das könnte nämlich auch für sie Konsequenzen haben. Am vergangenen Freitag war Erdoğan Medien zufolge in einer Rede auf Distanz zur EU gegangen. "Wir gehen unseren Weg, ihr geht euren", hatte er gesagt. Erdoğans Berater Burhan Kuzu sandte am Dienstagabend auf Twitter eine weitere Drohung gen EU, sollte das Parlament gegen die Visafreiheit stimmen: "Wenn es die falsche Entscheidung trifft, schicken wir die Flüchtlinge los. " Der CDU-Europapolitiker Elmar Brok rät allen Beteiligten im Streit um die Visafreiheit zu mehr Gelassenheit. In Ankara gebe es einen Machtkampf, daher betreibe Erdoğan "viel innenpolitische Rhetorik", sagte der Außenausschussvorsitzende des EU-Parlaments im ZDF. Die Europäer müssten "Ruhe bewahren, Nerven bewahren". Erdoğan habe selbst großes Interesse an der Visafreiheit, weil er durch ein Scheitern des Prestigeprojektes im eigenen Land "unpopulär" würde. 2016-05-11 10:49 ZEIT ONLINE www.zeit.de 178 /100 Ex-Teeniestar Aaron Carter hat hohe Schulden Nick Carters kleiner Bruder habe derzeit einen Kontostand "unter Null", keine Ersparnisse und Schulden in Höhe von über 150.000 Dollar. 11.05.2016 | 10:39 | ( DiePresse.com ) Der frühere Kinderstar Aaron Carter (28) ist tief verschuldet. "Finanziell bin ich in einer schrecklichen Lage", erzählte der jüngere Bruder von Backstreet-Boys-Sänger Nick Carter (36) in der US-RealitySerie "Life Or Debt" ("Leben oder Schulden"). Er habe derzeit einen Kontostand "unter Null", keine Ersparnisse und Schulden in Höhe von über 150.000 Dollar (132.000 Euro), sagte Carter. "Es ist sehr schwer für mich gewesen. Ich will ein Leben für mich aufbauen. " Medienberichten zufolge hatte der Sänger bereits im Jahr 2013 mit Schulden in Millionenhöhe Privatinsolvenz angemeldet. Es habe seinen Eltern Geld gegeben, um sie vor einer drohende Klage wegen Steuerhinterziehung zu bewahren. Der ehemalige Kinderstar hatte Ende der 90er-Jahre mit Hits wie "Crush On You" und "Aaron's Party" große Erfolge gefeiert und zuletzt ein Comeback versucht. (APA/dpa) 2016-05-11 10:39 diepresse.com 179 /100 Mathe-Matura an AHS laut Schülern schwieriger als im Vorjahr Die Mathematikmatura war aus Schülersicht machbar, aber schwieriger. Gestartet wurde nach leichten Anlaufschwierigkeiten. 11.05.2016 | 10:33 | ( DiePresse.com ) Mit leichten Anlaufschwierigkeiten ist am Dienstag die MathematikZentralmatura über die Bühne gegangen. An drei HTL gab es zunächst falsche Angabenhefte - diese wurden aber noch vor Beginn der Matura um 8.30 Uhr gegen die für solche Fälle vorgesehenen Ersatzhefte ausgetauscht. Aus Schülersicht waren die Aufgaben „machbar“, an den AHS aber doch schwerer als im Vorjahr. „Von vielen AHS hören wir, dass die Aufgaben schwieriger waren als in den letzten Jahren und auch schwieriger als die Beispiele, die das BIFIE vorab ausgegeben hat“, sagt Bundesschulsprecher Maximilian Gnesda zur „Presse“. Der an allen berufsbildenden höheren Schulen gleiche erste Teil sei machbar gewesen. Für den zweiten Teil gibt es an den BHS zehn verschiedene Varianten. Die Aufgaben des ersten Teils >>> Die Aufgaben des zweiten Teils >>> Es gibt an den berufsbildenden höheren Schulen sechs Varianten für die unterschiedlichen HTL-Formen und je eine für Handelsakademien (HAK), Humanberufliche Schulen (HUM), Bildungsanstalten für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik (BAKIP bzw. BASOP) und für Höhere Schulen für Land- und Forstwirtschaft (HLFS). An den AHS ist die Mathematikmatura einheitlich. Die Bundesschülervertretung werde nun evaluieren, ob die unterschiedlichen Bearbeitungsarten der Mathematikmatura Einfluss auf die Noten hatte. Diese kann nicht nur klassisch auf Papier abgelegt werden, sondern etwa auch am Computer mit der Software GeoGebra. „Wir wollen uns ansehen, ob die Noten unterschiedlich sind und ob man erkennen kann wie sich die Hilfsmittel auswirken.“ Die Zentralmatura wird morgen, Mittwoch, mit dem Fach Englisch fortgesetzt. Dann sind nach Deutsch und Mathematik die drei Maturafächer mit den meisten Antritten absolviert. Die MatheMaturaaufgaben sind ab morgen, Mittwoch, auf der Homepage des Bifie abrufbar. Inzwischen machen sich die Schüler übrigens auf Facebook Luft. Auf der Seite „Zentralmatura Memes“ mit mehr als 34.000 Fans wird über die Aufgaben gewitzelt – etwa über das Selbstversorgerpaar im Burgenland, über das viele Maturanten schrieben (mehr dazu). Auch Ex-Kanzler Werner Faymann (SPÖ) kommt auf seine Kosten. „Wissts wos i hiaz moch? I ziag a ins Südburgenlaund und moch ma aus Kastanien mei eiganes Woschmittel.“ (APA) 2016-05-11 10:33 diepresse.com 180 /100 Alltagsfrage | Worum geht es bei der Relativitätstheorie? Die allgemeine Relativitätstheorie besagt, dass die Raumzeit durch Masse verzerrt wird – ähnlich wie etwa eine Bowling-Kugel ein Trampolin einbeult. Je größer die Masse, desto größer ist auch der Effekt. „Die Aussage ist, dass die Schwerkraft (Gravitation) eine Folge der verkrümmten Geometrie von Raum und Zeit ist“, erklärt Prof. Hermann Nicolai, Direktor am Albert Einstein Institut. So wie ein Tennisball auf einem anderen Weg über ein Trampolin rollt, wenn es durch die Bowlingkugel eingedellt wird. Der Theorie zufolge wird durch die Verkrümmung der Raumzeit auch das Licht messbar abgelenkt, wenn sein Weg an einer großen Masse wie der Sonne vorbeiführt. BILD zeigt Ihnen hier 13 Besserwisser-Begriffe, mit denen Sie locker mit Sheldon Cooper fachsimpeln könnten. Forscher haben die von Albert Einstein vor 100 Jahren vorhergesagten Gravitationswellen bewiesen. Schwarze Löcher, Urknall, die stetige Ausdehnung des Universums – all das lässt sich mit der allgemeinen Relativitätstheorie erklären. Die ganze moderne Kosmologie fußt auf den EinsteinGleichungen. Nach Einschätzung von Prof. Nicolai gibt es heute nur zwei grundlegende physikalische Theorien: die Quantentheorie und die allgemeine Relativitätstheorie. 2016-05-11 10:32 www.bild.de 181 /100 Erdogan-Burger und Böhmi-Keks: Kölner Burgerladen meldet sich zurück Wegen seines ErdoganBurgers wird ein Kölner Imbiss von Anhängern des türkischen Präsidenten bedroht. Der Inhaber schließt "Urban Burgery" für ein paar Tage - und meldet sich jetzt mit neuen politischen Kreationen zurück. Nach dem Skandal um das Erdogan-Schmähgedicht von Jan Böhmermann hatte ein Kölner Burger-Laden eine erfolgversprechende Idee. Das Team der Urban Burgery nahm eine neue Kreation in die Speisekarte auf. "Saulecker, saftig und der Burner ist Erdogan, der Burger", priesen die Macher das Fleischbrötchen an. "Der Erdogan Burger - Natürlich mit Ziegenkäse! " Burgerladen-Betreiber Jörg Tiemann bezeichnete die Erfindung als "lukullisches Bekenntnis zur Meinungsfreiheit". Etwa 75 Prozent seines Umsatzes mache er mit dem Erdogan-Burger, wie Tiemann der "Hannoversche Allgemeine Zeitung" sagte. Doch die Reaktionen waren nicht nur positiv. Dem Restaurant schlug in sozialen Medien purer Hass entgegen. Vergangenen Donnerstag hätten sich zudem vier muskulöse, dunkel gekleidete Gestalten vor der Fensterscheibe postiert und "mit finsterer Miene" in den Laden gestarrt. Das war Thiemann zu viel, er machte "Urban Burgery" für ein paar Tage dicht. Doch vertreiben lässt er sich nicht. Thiemann nutzte die Zeit und ließ eine Videoanlage installieren. An diesem Mittwoch will er seinen Laden wieder öffnen und auch seinen Bestseller, den Erdogan-Burger, anbieten. "Solange die Kunden ihn haben wollen. Und solange Erdogan seine menschenrechtsverletzende Politik fortsetzt", zitiert die Zeitung Tiemann. Denn sein Burger sei ein politisches Statement. Gegen den türkischen Präsidenten. Und für die Meinungs- und Pressefreiheit. Gerade erst sind in der Türkei zwei Journalisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Can Dündar, Chefredakteur der Zeitung "Cumhuriyet", soll fünf Jahre und zehn Monaten ins Gefängnis, Hauptstadtbüroleiter Erdem Gül fünf Jahre. Über die "perfide Strategie" Erdogans, die Journalisten in seinem Land einzuschüchtern, ärgert sich Thiemann maßlos. Wie die "HAZ" weiter berichtet, will Thiemann ab nächster Woche einen Böhmermann-Cookie in die Speiskarte aufnehmen. Ein zehn Zentimeter großer Keks, den er zum Kaffee anbieten will. Den Erlös wolle er an die Familien der inhaftierten Journalisten in der Türkei spenden. Seine politische Burger-Initiative will er in Kürze mit einem AfD-Burger erweitern. Auf die Idee ist Tiemann gekommen, als die Rechtspopulisten ankündigten, Minarette verbieten zu wollen. Ein "alberner Versuch", die Religionsfreiheit in Deutschland einschränken zu wollen, so Tiemann. Er will deshalb einen Burger mit einer Stange Spargel anbieten – damit er aussieht wie ein Minarett. Quelle: n-tv.de 2016-05-11 10:31 n-tv www.n-tv.de 182 /100 Girard neuer Trainer des FC Nantes Nantes. betreute zuletzt den OSC Lille, mit dem er in der vergangenen Saison den achten Platz belegte. Eine ähnliche Platzierung in der kommenden Saison mit Nantes wäre ein Erfolg. Nach dem Aufstieg in die erste Liga 2013 kam der FCN bislang nie unter die ersten Zehn der französischen Eliteklasse. © 2016 SID 2016-05-11 14:54 Hannoversche Allgemeine www.haz.de 183 /100 Exhibitionist in Zell am Ziller ausgeforscht In der Nacht zum 1. Mai war ein Exhibitionist in Zell am Ziller unterwegs. Der Mann befriedigte sich in der Öffentlichkeit selbst. Nun konnten Polizeibeamte aus dem Zillertal einen Verdächtigen ausforschen. Bei dem mutmaßlichen Sittenstrolch handelt es sich laut Aussendung um einen 54-jährigen Tiroler. ( TT.com ) 2016-05-11 10:25 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 184 /100 Panama Papers: Rätselhafte Spur führt nach Meerbusch Eine Siedlung in der Nähe der Autobahn, vor dem Haus steht ein wertiger Pkw, dahinter ein großes Grundstück, das Haus ist sichtlich in die Jahre gekommen - alles andere als Luxus. Und hier soll eine Person wohnen, die über eine Kanzlei in Panama in Briefkastenfirmen investiert hat? Das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) hat am Montag Adressen und Firmennamen von Protagonisten der Panama Papers ins Netz gestellt, seitdem kann weltweit jeder nach ihnen in einer Datenbank suchen. Sie soll nach Angaben der Betreiber Adressen jener Firmen, Personen oder Treuhänder auswerfen, die über die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca in Panama Geld in Briefkastenfirmen investiert haben. Die Daten sind öffentlich, jeder kann zugreifen, entsprechend wird in den Städten der Region spekuliert - für Moers und Neuss weist die Datenbank zwei Treffer aus, für Krefeld einen, für Düsseldorf einen, für Duisburg vier. Und in Meerbusch, der Stadt mit der höchsten Millionärsdichte Deutschlands? Der Datensatz zeigt beim Suchbegriff "Meerbusch" exakt eine Adresse an. Und die führt nicht etwa in eines der Reichenviertel, sondern an den nördlichen Stadtrand, in eine ältere Einfamilienhaussiedlung im Stadtteil Strümp. Als unsere Redaktion am Haus der angegebenen Adresse klingelt, öffnet ein Rentner. Der Mann wirkt überrascht. "Was soll ich gemacht haben? " Er will seinen Namen nicht in der Zeitung lesen, aber er spricht offen: "Ich habe kein Geld über Panama angelegt, ich versteuere alles bis auf Heller und Pfennig in Deutschland", beteuert er, nachdem er ins Wohnzimmer eingeladen hat. Er sei rechtschaffener Bürger und könne sich die Tatsache, dass ausgerechnet seine Adresse in der Datenbank auftaucht, nicht erklären. Irritiert zeigt er sich auch darüber, dass in der Datenbank angegeben ist, dass seine Hausadresse Verbindungen zu einer Firma oder Person in China namens "Chen Zhi" haben soll. Er habe immer mal wieder Post einer Firma in seiner Straße angenommen, die irrtümlich bei ihm ankam, sagt der Rentner. Vielleicht sei das des Rätsels Lösung. Anteilseigner von "Chen Zhi" wiederum ist laut Datenbank die "Hugo Winner Group Ltd. " mit Sitz in Hongkong. Der Rentner sagt: "Ich kenne keinen Hugo Winner. " Vor fünf Wochen, am 3. April 2016, wurden die Panama Papers in Deutschland veröffentlicht. Über ein 2,6 Terabyte großes Datenleck gelangte zunächst die "Süddeutsche Zeitung" an die Daten von Personen und Firmen. Die Journalisten banden weltweit Kollegen in die Recherche ein. Teilweise sollen die Briefkasten-Investitionen legale Strategien der Steuervermeidung gewesen sein, teilweise aber auch strafrechtlich relevante Steuer- und Geldwäschedelikte. Zunächst wurden die Namen einiger Prominenter öffentlich gemacht, die mit der Geldanlage in Verbindung gebracht werden - das Umfeld das russischen Präsidenten Wladimir Putin, der britische Regierungschef David Cameron und der isländische Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson, der infolge der Veröffentlichung sogar zurücktrat. 143 ranghöhere Politiker werden in den Papieren insgesamt genannt. Im zweiten Schritt ist jetzt die Datenbank öffentlich. Auf die Angabe von Bankkonten, Telefonnummern und Email-Adressen wird dort verzichtet, aufgeführt wird nur die jeweilige Adresse und der Firmennamen. Laut Journalistenverbund sollen die Dokumente aufdecken, wie kreativ Scheinfirmen erfunden werden, um Geld vor dem Fiskus im Heimatland zu verstecken. Der Meerbuscher Rentner reagiert skeptisch. Wie er sich dagegen wehren könne, dort aufgeführt zu werden, fragt er sich. Er halte das Internet für eine gefährliche Informationsquelle, sagt er und liefert ein Beispiel: Eine Suchmaschine weise ihn immer noch als Mitglied eines Sportvereins aus, bei dem er aber tatsächlich schon seit 20 Jahren keine Funktion mehr ausführe. Auch sein Sohn, der in Südostasien lebt und dort arbeitet, könne mit den Panama Papers nichts zu tun haben. Der Sohn habe zwar Geld in Immobilien angelegt, aber nicht in Panama. Links neben der Haustür der Strümper Adresse stehen am Briefkasten zwei Namen, einmal der des Rentners, einmal der des Sohnes. "Der ist hier aber gar nicht mehr gemeldet, der hat hier keinen Wohnsitz mehr", beteuert der Mann. Er telefoniert im Beisein unserer Zeitung sogar mit seinem Sohn. Der zeigt sich ebenso ratlos. Die Panama Papers - werden hier ahnungslose Rentner von Tarnfirmen missbraucht? Die Frage, wie brauchbar und rechtssicher die Datensätze sind, dürfte jetzt eine Aufgabe für die Behörden werden. Dass der Fall der Panama Papers auch in Meerbusch für Aufsehen sorgt, zeigt sich auch im Internetportal Facebook: Dort schrieb gestern schon ein Ratsherr über die Strümper Adresse, machte Andeutungen, ohne aber konkret zu werden. Die Lage ist kompliziert: Wie auch die Journalisten betonen, muss nicht in jedem Fall eine Straftat vorliegen. Das betont auch Helmut Fiebig, Meerbuschs Kämmerer. Er sieht zunächst keinen Ansatz, aktiv zu werden. Es sei Sache der Steuerbehörden, und es sei längst nicht klar, dass ein Delikt vorliegt. Hier geht es zur Datenbank. 2016-05-11 14:56 Sebastian Peters www.rp-online.de 185 /100 Mehrheit der Deutschen klagt über soziale Ungleichheit 82 Prozent der Menschen sehen große soziale Ungleichheit in Deutschland. Diese Wahrnehmung zieht sich durch alle sozialen Milieus und wird auch über Parteigrenzen hinweg geteilt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts tns Infratest im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Überdies sind 76 Prozent der Befragten der Meinung, dass das Ausmaß der sozialen Ungleichheit der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland schadet. Das widerspricht der bislang weit verbreiteten Auffassung, dass zuviel Gleichheit die wirtschaftliche Entwicklung negativ beeinflussen würde. Zugleich vertraut der Umfrage zufolge nur eine knappe Mehrheit von 60 Prozent darauf, dass sozialstaatliche Leistungen zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit beitragen. Bei der Frage, welche Mittel geeignet sind, der zunehmenden sozialen Spaltung entgegenzuwirken, zeigen sich hingegen überraschend hohe Zustimmungsraten für eine Vermögenssteuer (68 Prozent) sowie für höhere Erbschaftsteuern (47 Prozent). Die Autoren der auf dieser Umfrage aufbauenden Studie, die auf dem Gebiet der Makrosoziologie arbeitenden Wissenschaftler Steffen Mau und Jan-Ocko Heuer von der Humboldt-Universität Berlin, kommen zu dem Schluss, dass das Meinungsbild der Bevölkerung eine "Abkehr vom langjährigen Mantra einer Schädigung der Wirtschaft durch zu große soziale Gleichheit" bedeute. Es decke sich mit Befunden internationaler Organisationen wie der OECD oder des Internationalen Währungsfonds (IWF) zum Einfluss von Ungleichheit auf das Wirtschaftswachstum. Zudem deute die Umfrage darauf hin, "dass sich aus der grassierenden Ungleichheitskritik nicht zwangsläufig Forderungen nach mehr Umverteilung ergeben". Zwar gebe es "durchaus beachtliche Unterstützung für eine höhere Besteuerung von hohen Einkommen und großen Vermögen, aber diese Positionen dürften durchaus mit Gegenwind rechnen", heißt es im Fazit zur Studie. Dies könnte nach Ansicht der Autoren aber auch darauf zurückzuführen sein, "dass der Wohlfahrtsstaat, den es zu finanzieren gilt, in den Augen einer relativ großen Bevölkerungsgruppe nicht zur Reduktion von Ungleichheit beitrage". Für die Studie wurden per computergestützten Telefoninterviews 2000 Personen befragt, die nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren sind. 2016-05-11 10:17 Matthias Schlegel www.tagesspiegel.de 186 /100 Foxconn plant iPhone-Produktion in Indien Apple und sein Auftragsfertiger wollen offenbar fast 10 Milliarden US-Dollar in den Wachstumsmarkt investieren. Neben China gilt Indien für Apple als wichtigster Wachstumsmarkt – das hatte Konzernchef Tim Cook erst kürzlich wieder vor Analysten betont. Offenbar bedeutet dies auch, dass das Unternehmen künftig auf dem Subkontinent produzieren wird. Wie das indische Wirtschaftsblatt Economic Times berichtet , soll in Zusammenarbeit mit dem bereits in China und Brasilien für Apple aktiven Auftragsfertiger Foxconn eine iPhone-Herstellung entstehen. Angeblich hat sich Foxconn in Maharashtra bereits ein 485 Hektar großes Gelände ausgeguckt und zuvor auch schon weitere indische Standorte untersucht. Insgesamt 10 Milliarden USDollar sollen angeblich investiert werden – rein für eine iPhone-Produktion. Sind die Verträge zum Landkauf unterzeichnet, könnte die Fabrik innerhalb von anderthalb Jahren einsatzbereit sein, schreibt die Economic Times weiter. Für Foxconn wäre es nicht der erste Ausflug auf den Subkontinent. Bis vor zwei Jahren wurden dort Mobiltelefone für Nokia gefertigt. Nun soll es bis 2020 bis zu zwölf neue Fabriken geben – wie viele davon von Apple genutzt werden, ist unklar. Der Konzern aus Cupertino produziert wie die meisten anderen IT-Konzerne nicht selbst, sondern lagert seine Herstellung an weltweit tätige Auftragsfertiger wie Foxconn aus Taiwan, das auch unter dem Namen Hon Hai Precision Industriy bekannt ist, aus. Aber auch Direktinvestitionen von Apple sind in Indien geplant. Dazu gehört ein neues Entwicklungszentrum in Hyderabad , das 25 Millionen Dollar kosten soll und 150 Angestellte beschäftigen wird. Zudem darf der Konzern eigene Ladengeschäfte in dem Land errichten, nachdem die Regierung kürzlich eine Sondergenehmigung erteilt hatte, weil Apple "hochmoderne Technik" verkauft. Zuletzt war Apples Geschäft in Indien um 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. ( bsc ) 2016-05-11 10:15 Ben Schwan www.heise.de 187 /100 Toyota rechnet mit starkem Gewinnrückgang Der japanische Konzern begründete dies laut Reuters vor allem mit der Aufwertung des Yen zum Dollar. Das macht Fahrzeuge aus dem Hause Toyota auf dem Weltmarkt teurer. Analysten hatten mit einer optimistischeren Prognose gerechnet. Im vergangenen Bilanzjahr 2015/16 bis Ende März kletterte der Nettogewinn noch um 6,4 Prozent auf umgerechnet 18,66 Milliarden Euro. Toyota rechnet zudem damit, dass der operative Gewinn im laufenden Geschäftsjahr um 40 Prozent sinken wird. In dieser Prognose sind noch keine Effekte aus den jüngsten Erdbeben in Japan enthalten, die bei vielen Firmen des Landes den Betrieb durcheinanderbrachten. Der VW-Rivale kalkuliert 2016/17 mit einem weltweiten Absatz von 10,15 Millionen Fahrzeugen. Zuletzt waren es 10,09 Millionen. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-05-11 10:14 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 188 /100 Grundrauschen der Großstadt Eine Frau steht am Fenster, halb verdeckt. Um sie herum überlagern sich weiße Flächen wie Spiegel, Raumgrenzen, Durchblicke und Wände. Ein wenig Jan Vermeer steckt in dem Motiv, auch Oskar Schlemmer und Henri Matisse. Das ergibt Brechungen und Transparenzen: ein typischer Wolfgang Leber. Der Berliner Künstler hat das Großformat 1978 gemalt. Neben seinen neueren Arbeiten hängt das Bild ganz bruchlos, weder alt noch neu, genauso frisch, genauso klassisch. Hundertvierzig Werke aus fünfzig Jahren versammelt die Retrospektive im Märkischen Museum. Sie ehrt einen Maler, den man in seiner Stadt kaum noch kennt. Im Februar ist Leber achtzig Jahre alt geworden. Mit elastischem Schritt schreitet Wolfgang Leber durch die Ausstellung, ein Flaneur noch immer, mit unaufgeregtem Habitus und ruhigem Blick. Aquarellartige Transparenz zeichnet viele Gemälde Lebers aus. Das macht sie leicht und luftig, trotz klarer Linienstrukturen und leuchtender Töne. Er selbst erklärt seine Vorliebe fürs verdünnte Kolorit lachend mit seiner Sparsamkeit: Wer die Farbe stark verdünnt, braucht weniger Material. Und das war in der DDR häufig knapp für einen, der außerhalb des offiziellen Betriebs arbeitete. Eingeschränkt habe ihn das Regime nicht, meint Leber beim Gang durch die Ausstellung: „Man steht ja im Atelier, da ist keine Aufsicht. Da hatte ich die Freiheit, zu malen, was ich wollte. Der Druck kam dadurch, dass man nicht genügend Ausstellungsmöglichkeiten hatte.“ Auf seine Idee hin entstand 1973 die Galerie am Prater im Prenzlauer Berg als freie Plattform für junge Kunst. Mit befreundeten Künstlern wie Lothar Böhme, Harald Metzkes und Dieter Goltzsche wird er zur Berliner Schule gezählt, die sich ideologisch aus der DDR ausklinkte und eigene Traditionslinien der Moderne von Pablo Picasso und Co. aus weiterspann. Sein Grafikstudium hatte Leber 1957 noch in West-Berlin begonnen, bevor der Mauerbau den 25Jährigen im Osten festsetzte. Gesehenes verwandelt er in Anlässe für Bilder, die ganz für sich stehen und sich ablösen aus der Gegenwart. In Lebers frühen Zeichnungen aus den sechziger Jahren sind die Berlin-Motive noch identifizierbar: Mühlendammschleuse, Fischerinsel, Stadthaus. Später verflüchtigt sich das Topografische, ein Grundgeräusch der Großstadt bleibt. Leber verknappt die Form, macht der Farbe Platz. Blau, Altrosa, Lindgrün, Mattrot löst sie sich vom Gegenstand und bewegt sich frei im Bildraum, breitet sich aus, kennt Grenzen oder geht über sie hinweg. Gezeichnet hat Wolfgang Leber draußen viel, gemalt nur im Atelier. Manchmal genügt ihm ein unscheinbares, zufälliges Motiv. Aus seinem Atelier in einer Fabriketage an der Schönhauser Allee blickte er in ein erleuchtetes Interieur, mit Menschen darin. Ihre Gesichter interessierten ihn nicht. Aber die Konstellation, das Ineinander von innen und außen gab Anregung für mehrere Bilder. Menschen bevölkern Wolfgang Lebers Stadträume nur als Schemen und Chiffren von Sitzenden, Stehenden und Schreitenden. Oft kommt der Bildkonstrukteur ganz ohne sie aus. Aber die Verbindung zur Wirklichkeit will der Künstler nicht verlieren, auch nicht in den neueren Arbeiten seit 2000, die oft abstrakter wirken, aber immer einen Mond, eine Mietshausfassade oder wenigstens eine Regenrinne beinhalten. Seit gut zwanzig Jahren hat der Maler sein Atelier auf der Terrasse einer Einkaufspassage gegenüber der Marienkirche, also mittendrin in Berlin. Doch in seinen Bildern kommt die Großstadt leise daher, wie aus bunten Glasscheiben gemacht. Und neuerdings interessieren ihn auch andere Sujets. Streng stilisierte Akte ritzt er als zarte Reliefs in Steinplatten, die er weggeworfen auf Friedhöfen findet. Eine alte Tür, irgendein Brett kann als Druckstock für seine Holzschnitte dienen. Aus allem, was die Großstadt bietet, lässt sich etwas machen. Wer dazu beim Ausstellungsdurchgang Lust bekommt, kann es bei einem Bildhauer-Workshop im Hof des Märkischen Museums selbst ausprobieren. Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5, bis 25. 9.; Di bis So 10 – 18 Uhr 2016-05-11 10:10 Elke Linda www.tagesspiegel.de 189 /100 Staples und Office Depot: US-Büroartikelkonzerne sagen Zusammenschluss ab Die Milliardenhochzeit zwischen dem führenden US-Büroartikelhändler Staples und seinem Rivalen Office Depot ist geplatzt. Die beiden Konzerne sagten ihren Zusammenschluss am Dienstag ab. Ein USGericht hatte der Wettbewerbsaufsicht FTC zuvor recht gegeben und kartellrechtliche Bedenken geltend gemacht. Die Behörde habe gezeigt, dass bei einem Zusammenschluss der Wettbewerb im Geschäft mit großen Firmenkunden wohl substanziell beeinträchtigt werde, erklärte das Gericht. Die Aktien der beiden Konzerne brachen im nachbörslichen Handel ein, so Reuters. Die FTC hatte im Dezember Beschwerde gegen die Fusion mit einem Volumen von 6,3 Milliarden Dollar eingelegt. Es ist bereits das zweite Mal, dass die beiden Firmen mit ihren Bemühungen zu einem Zusammenschluss am Veto der FTC scheitern: Bereits 1997 wurde eine Fusion durch die Behörde gestoppt. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-05-11 10:07 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 190 /100 Radiotest-Manipulationen: GfK untersucht Vorfall nur bis 2011 Wien – Das Marktforschungsunternehmen GfK nimmt die Manipulationen beim Radiotest nur bis 2011 unter die Lupe. Es gebe keinen Anhaltspunkt, auch frühere Jahre untersuchen zu müssen, sagte GfK-Manager Stefan Raum gegenüber der APA. Er verwies auf eine im Jänner erhaltene Info und die bisherigen Ermittlungen. Für 2015 liegen bereits korrigierte Werte vor, für 2014 bis 2011 läuft die Aufarbeitung noch. GfK geht aber davon aus, dass es 2015 die größten Abweichungen gab. Die Marktforscher sprechen von „unsachgemäßen Glättungen“, durch die eine Schere aufgegangen sei. Eine Handvoll Mitarbeiter habe in die Radiotest-Rohdaten „nach Bauch und Erfahrung“ eingegriffen. Außerdem seien in den vergangenen fünf Jahren 1.450 der 129.000 Interviews erfunden worden. GfK hat die involvierten Personen abgemahnt bzw. versetzt. Das Unternehmen schließt nicht aus, sich nach Abschluss der Untersuchung auch von Mitarbeitern zu trennen. Eine Schadenshöhe will GfK noch nicht nennen, dafür sei es zu früh. Im Vordergrund steht derzeit die Aufklärung. Den Auftraggebern, den Radiosendern, wird aber versprochen, für den entstandenen Schaden „gerade zu stehen“. Ob sich GfK und die Radiosender aber über die Höhe des Schadens einig werden, ist fraglich. Eine Schätzung des Kronehit-Chefs Ernst Swoboda auf bis zu 20 Mio. Euro weist GfK als „unseriös“ zurück. GfK hat für die RadiotestManipulationen noch keine Rückstellungen gebildet, wie Raum sagte. Als Motiv für den Eingriff in die Daten hätten die Mitarbeiter angegeben, dass sie Schwankungen bzw. Überraschungen und dadurch ausgelöste Diskussionen der Sender über die Glaubwürdigkeit des Radiotest vermeiden wollten. Trendabweichungen, die sie sich nicht erklären konnten, seien nach Bauchgefühl geglättet worden. Dem Vorwurf die kommerziellen Radiosender des ORF bewusst bessergestellt zu haben, wird widersprochen. Strafrechtlich relevant sind die Manipulationen laut GfK nicht. Für die Zukunft will GfK die firmeninternen Kontrollen verschärfen und die Prozesse umkrempeln, GfK Austria mit 280 Mitarbeitern soll umstrukturiert werden. Den Radiotest will man halten. Der aktuelle Vertrag läuft Ende 2018 aus. Laut APA-Infos steht seitens der Auftraggeber aber auch ein vorzeitiger Ausstieg im Raum. Die Radiosender zahlen GfK für die Erhebung rund eine Dreiviertel Million Euro jährlich. (APA) 2016-05-11 10:05 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 191 /100 Queen: Chinas Beamte waren bei Staatsbesuch "sehr unhöflich" Die Queen wurde gefilmt, als sie sich über die Unhöflichkeit der chinesischen Delegation im Oktober beschwerte. Auch Premier Cameron trat ins Fettnäpfchen. 11.05.2016 | 10:01 | ( DiePresse.com ) Als Beginn einer "goldenen Dekade" in den Beziehungen zwischen China und Großbritannien wurde der Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping vergangenen Oktober in London beworben. Großbritannien hatte beschlossen, Chinas "bester Partner im Westen" sein zu wollen - und daher wurden dem Staatschef und seiner Gattin Peng Liyuan eine besondere Behandlung zuteil. Doch die Queen scheint von dem Besuch - trotz seiner wirtschaftlichen Bedeutung für die beiden Länder - wenig angetan gewesen zu sein. Während einer Veranstaltung anlässlich des 90. Geburtstags der britischen Monarchin im BuckinghamPalast am Dienstag filmte ihr offizieller Kameramann eine private Unterredung mit der Polizeichefin der Londoner Metropolitan Police, Lucy D'Orsi. Als D'Orsi der Queen als verantwortliche Sicherheitsbeamtin für den chinesischen Staatsbesuch vorgestellt wurde, soll Elizabeth II. geantwortet haben: "Oh, was für ein Pech", schreibt BBC. Später soll die Queen ihren Gästen gesagt haben: "Sie waren sehr unhöflich zur Botschafterin. " Damit bezog sie sich auf Barbara Woodward, die erste weibliche diplomatische Vertretung Großbritanniens in China. D'Orsi habe sich bei der Queen beschwert, dass der Besuch Xis eine "relativ herausfordernde Zeit" für sie gewesen sei, heißt es weiter. Die Polizistin habe von einem "sehr, sehr unhöflichen und sehr undiplomatischen" Vorfall berichtet: Chinesische Beamte seien unvermittelt mit den Worten "der Ausflug ist vorbei" aus einer Besprechung mit der Botschafterin gegangen. "Außergewöhnlich", soll die Queen geantwortet haben. Ein Sprecher des Buckingham Palace wollte die "privaten Gespräche der Queen nicht kommentieren". Der chinesische Staatsbesuch sei sehr erfolgreich gewesen, sagte er. Im Oktober noch hatte die Queen den Besuch der Delegation als "Meilenstein" gelobt. Sie hatte Xi und seine Frau mit einem Staatsbankett im Buckingham Palace empfangen. "Not amused" ist aber nicht nur die Queen. China habe bereits auf die Medienberichte reagiert und die BBC-Berichte im Inland gesperrt, schreibt der britische Nachrichtensender auf Twitter: Auch Premier David Cameron sorgte am Dienstag während der gleichen Veranstaltung mit einem ungewollt aufgezeichneten Gespräch für Aufsehen. In einem vom Sender ITV am Dienstag veröffentlichten Video sieht man Cameron, wie er mit Queen Elizabeth über einen anstehenden Anti-Korruptionsgipfel spricht: "Die Regierungschefs von einigen fantastisch korrupten Ländern kommen nach Großbritannien", sagte Cameron in dem etwa 16 Sekunden dauernden Video. "Nigeria und Afghanistan, vielleicht die zwei korruptesten Länder der Welt. " Der Anti-Korruptionsgipfel findet am Donnerstag in London statt. Nigeria und Afghanistan liegen weit hinten im Korruptionsindex der Antikorruptionsorganisation Transparency International. Afghanistan belegt Rang 166 von 168 Nationen, Nigeria ist auf Platz 136. Mit dem Gipfel will die britische Regierung dem globalen Kampf gegen Korruption mehr Geltung verschaffen. (maka/ag.) 2016-05-11 10:01 diepresse.com 192 /100 Psychisch Kranke landen öfter im Gefängnis, Hilfe statt Haft wirkt Von Wolfgang Wagner, APA Wien, Boston, Miami – „Psychische Krankheiten dekriminalisieren - Das Beispiel Miami“, betitelte in der aktuellen Ausgabe des „New England Journal of Medicine“ der einflussreichste Medizinjournalist der USA, John Iglehart, seinen Übersichtsartikel zum Thema Kriminalität und psychische Erkrankungen. Das Problem ist enorm. „Jedes Jahr kommen in den USA 11,4 Millionen Menschen ins Gefängnis. Im Durchschnitt befinden sich täglich 745.000 Menschen landesweit in Haft. Geschätzte 16,9 Prozent davon haben eine schwere psychische Erkrankung. Das bedeutet, dass jedes Jahr (in den USA; Anm.) rund zwei Millionen Menschen mit solchen Krankheiten inhaftiert werden.“ Miami hat die höchste Anzahl an Einwohnern mit schweren psychischen Erkrankungen Im Miami-Dade County wurde das besonders greifbar. „Unter allen US-Gemeinden hat dieser Bezirk die höchste Anzahl von Einwohnern mit schweren psychischen Erkrankungen, dabei liegt Florida bundesweit an 48. Stelle (der US-Bundesstaaten; Anm.) bei der Finanzierung wohnortnaher psychosozialer Hilfsangebote. Laut dem lokalen Richter Steven Leifman, leiden 9,1 Prozent der örtlichen Bevölkerung an einer schweren Erkrankung, das sind zwei bis drei Mal so viele wie im US-Durchschnitt. Aber nur ein Prozent bekommen Hilfe im öffentlichen Gesundheitswesen“, schrieb Iglehart. Leifman lancierte im Jahr 2000 eine Initiative, um die Zahl der inhaftierten psychisch Kranken zu reduzieren. „Als ich Richter wurde, hatte ich keine Ahnung davon, dass ich damit der ‚Pförtner‘ für die größte psychiatrische Anstalt Floridas wurde. Von den Hunderttausend Haftantritten jährlich betrafen fast 20.000 Menschen mit schweren psychiatrischen Diagnosen, die auch intensive Therapie in Haft benötigten.“ Was folgte, war ein bis dahin beispielloses Ausbildungsprogramm für die Polizei im Umgang mit Menschen mit psychischen Problemen, in Strategien zur Deeskalation bei Krisensituationen. Weiters gab es vermehrt Anstrengungen, psychisch kranken Delinquenten nachhaltig medizinisch zu helfen. Das Ergebnis, so Iglehart: „Binnen fünf Jahren hatten die Polizisten der beiden größten Rayons Einsätze bei 50.000 Fällen von Krisen mit psychiatrischem Hintergrund. In 9000 Fällen konnte eine Diversion (Beilegung ohne Strafe; Anm.) erfolgen. Es gab nur 109 Inhaftierungen.“ Die Zahl der Häftlinge in den lokalen Gefängnissen sank von täglich durchschnittlich 7200 auf 4000 (...). Eine Haftanstalt konnte geschlossen werden. Dramatisch reduzierte sich auch die Zahl der Fälle, in denen Beamte der Exekutive psychisch Kranke gar erschossen oder ihnen in Ausübung der Amtsgewalt schwere Verletzungen zufügten. Justizanstalt Josefstadt: 72 Prozent der Strafgefangenen psychisch krank Wie häufig psychisch Kranke in Haft kommen, hat auch eine Untersuchung des Wiener Psychiaters Thomas Stompe (MedUni Wien/AKH) bei hundert Untersuchungshäftlingen und hundert Strafgefangenen in der Justizanstalt Josefstadt gezeigt, die 2010 im Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie erschienen ist. „69 Prozent der Untersuchungshäftlinge und 72 Prozent der Strafgefangenen zeigten eine oder mehrere psychische Erkrankungen. Vor allem Substanzmissbrauch und -abhängigkeit sind in Gefängnispopulationen weit verbreitet. 54 Prozent der Untersuchungshäftlinge und 57 Prozent der Strafgefangenen hatten vor der Festnahme regelmäßig eine oder mehrere Substanzen konsumiert“, schrieben die Autoren. Drei Prozent beider Häftlingsgruppen litten an schizophrenen Störungen. „Die Belastung der österreichischen Gefängnisinsassen mit Schizophrenie beträgt also etwa das Zehnfache (der Gesamtbevölkerung; Anm.)“, stellten Stompe und seine Co-Autoren fest. Nicht zuletzt daraus ergibt sich die Frage, ob eine adäquate Versorgung Betroffener vor Straffälligkeit nicht mehr an Kriminalität verhindern könnte. 2016-05-11 09:54 Tiroler Tageszeitung www.tt.com 193 /100 YouTube-Konkurrenz: Amazon startet offene Plattform für Videos Amazon ist bereits einer von mehreren Anbietern, die Filme und Serien auf Abruf für eine monatliche Abo-Gebühr zugänglich machen. 11.05.2016 | 09:51 | ( DiePresse.com ) Amazon will mit einer neuen Plattform für TV-Sendungen dem klassischen Fernsehen und der GoogleVideoplattform YouTube mehr Konkurrenz machen. Über das Selbstbedienungs-Portal könnten Videoanbieter ihre Inhalte Amazon-Kunden in Deutschland, den USA, Großbritannien, Österreich und Japan direkt präsentieren. Grundsätzlich können die Sendungen dabei für Kunden von Amazons Abo-Dienst Prime ohne zusätzliche Kosten gezeigt werden. Die Inhalte-Anbieter bekämen dann Nutzungsgebühren entsprechend der Gesamtdauer der Streams, wie Amazon am Dienstag mitteilte. Ansonsten können die Videos auch an alle Amazon-Nutzer verkauft oder vermietet werden. In den USA ist es zusätzlich möglich, die Inhalte allen Amazon-Kunden werbefinanziert zu zeigen. Damit greift der Online-Händler neben klassischen TV-Kanälen auch die dominierende Videoplattform YouTube an. Aus einem eine Million Dollar (877.577,89 Euro) schweren Fonds soll es zusätzlich Bonuszahlungen für die Anbieter der 100 populärsten Videos bei Amazon Video Direct geben, hieß es. Amazon ist bereits einer von mehreren Anbietern, die Filme und Serien auf Abruf für eine monatliche Abo-Gebühr zugänglich machen. Diese Streaming-Dienste sind schon ein Konkurrent für die klassische TV-Nutzung, weil sie die Fernsehzeit der Nutzer einnehmen. (APA/dpa) 2016-05-11 09:51 diepresse.com 194 /100 Wer bummelt, muss nun doch nicht immer zahlen Koalitionsfraktionen zuvor auf einige Steuermodernisierungsgesetz geeinigt hatten. Änderungen Rückzieher in letzter Minute: Wer seine Steuererklärung zu spät einreicht, muss nun doch nicht damit rechnen, in jedem Fall einen Strafzuschlag von mindestens 25 Euro pro Monat zu zahlen. Das beschloss der Finanzausschuss des Bundestags am Mittwoch, nachdem sich die Fachleute der am so genannten Wie der SPD-Finanzpolitiker Frank Junge sagte, wird der Verspätungszuschlag ab 2017 nur von Steuerpflichtigen verlangt, die ihre Erklärung über Steuerberater und Lohnsteuerhilfevereine einreichen. „Zudem soll er nicht zwingend verhängt werden in Fällen, in denen keine Steuer festgesetzt wird oder eine Erstattung zu erwarten ist“, ergänzte Junge. Wer seine Steuerklärung selber macht, ob auf Papier oder elektronisch, ist noch besser dran: Hier bleibt es beim bisherigen Verfahren, dass das Finanzamt nach eigenem Ermessen handeln kann – also auch ein Auge zudrücken darf, wenn die Erklärung etwas später als vorgeschrieben eintrudelt. Eine automatische Erhebung des Zuschlags vom ersten Tag nach der Einreichungsfrist an, wie zunächst geplant, wird es somit nicht geben. Der Tagesspiegel hatte am Wochenende über das Vorhaben eines Pflichtzuschlags berichtet – nun hat der Finanzausschuss den Gesetzentwurf entschärft und die Verpflichtung für die Finanzbehörden gestrichen. Der Zuschlag sollte nach den Plänen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zunächst mindestens 50 Euro im Monat betragen; das wurde auf Druck der SPD dann schon in den ersten Beratungen im Ausschuss auf 25 Euro gesenkt. Laut Junge konnte die SPD-Fraktion auch durchsetzen, dass die Abgabefrist für die Steuererklärung auch für „Selbsteinreicher“ verlängert wird. Das sollte zunächst nur für Steuerzahler gelten, die dafür Hilfe in Anspruch nehmen durch Steuerberater oder die Lohnsteuerhilfe. Deren Einreichungsfrist wurde von Ende Dezember auf Ende Februar verlängert (was bedeutet, dass die Steuererklärung für 2016 spätestens am letzten Februartag des Jahres 2018 beim Finanzamt eingehen muss). Steuerzahler, die ihre Erklärung selber machen, müssen vom kommenden Jahr an nicht mehr Ende Mai liefern, sondern erst Ende Juli. Der Bund der Steuerzahler begrüßte den Beschluss des Finanzausschusses. Damit müssten die Bürger für den Zeitraum bis Ende Juli künftig keine Fristverlängerung mehr beantragen, stellte Verbandschef Reiner Holznagel fest. Oft sei das nötig gewesen, weil noch Unterlagen von Fonds oder Vermietern fehlten. „Die Finanzämter beginnen ohnehin erst im März mit der Bearbeitung der Steuererklärungen, sodass es nur gerecht ist, wenn auch die Bürger mehr Zeit für die Erklärung bekommen“, sagte Holznagel. Ziel des Steuermodernisierungsgesetzes, das der Bundestag an diesem Donnerstag verabschieden will, ist freilich weniger die Straffestsetzung für Bummler – vor allem geht es dabei um den Umstieg auf das elektronische Verfahren bei der Steuererklärung und bei der Steuerfestsetzung durch das Finanzamt. Steuerzahler sollen dazu gebracht werden, ihre Erklärungen über das elektronische Elster-System einzureichen – ein Anreiz dafür ist, dass ab 2017 keine Belege mehr eingereicht werden müssen. In den Finanzämtern soll das Verfahren weiter automatisiert werden – die normalen Steuererklärungen, bei denen keine größeren Ausnahmen vorliegen, sollen künftig weitgehend vom Computer geprüft werden. 2016-05-11 09:45 Albert Funk www.tagesspiegel.de 195 /100 Was das Windkraft-Urteil aus Bayern bedeutet Die Windenergie an Land ist neben der Solarenergie der wesentliche Treiber der Energiewende. Ende 2015 drehten sich in Deutschland 25.980 Windräder mit einer Leistung von knapp 41.700 Megawatt. Bis 2025, so sieht es der Ausbauplan der Bundesregierung vor, soll die Leistung auf 63.000 Megawatt wachsen. Doch die Flächen dafür werden knapp. In Bayern beschränkt eine am Montag vom Verfassungsgerichtshof in München bestätigte Abstandsregelung zur Wohnbebauung den Windkraftausbau. Und überall im Land kämpfen Windkraftgegner oft mit Naturschutzargumenten gegen den weiteren Ausbau. Am Donnerstag treffen sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), um über die aktuelle Novelle des Fördergesetzes für erneuerbare Energien (EEG) zu diskutieren. Was wurde in Bayern entschieden? Seit dem 17. November 2014 gilt in Bayern die sogenannte 10-H-Regel. Demnach muss der Abstand eines Windrads von Wohnungen mindestens zehn Mal so weit sein wie die Anlage hoch ist. Bei einem 200 Meter hohen Windrad – das ist heutzutage Standard – wären das 2.000 Meter. Alle Windräder, die nicht bis dahin geplant und genehmigt waren, müssen diese neue Abstandsregelung berücksichtigen. Bundesweit lässt sich aus dem Immissionsschutzgesetz , ein Mindestabstand von 600 Metern zur Wohnbebauung ableiten, weil das die Entfernung ist, von der an kein Schall von den Windrädern mehr gemessen werden kann. Bayern hat über die sogenannte Opt-out-Regel in der Bundesgesetzgebung eine eigene Regelung beschlossen. Dagegen zogen der ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Josef Fell und der Würzburger Grünen-Stadtrat Patrick Friedl vor das Landesverfassungsgericht. Am Montag scheiterten sie mit ihrer Klage. Fell und Friedl hatten argumentiert, dass sich die mögliche Ausbaufläche für die Windkraft in Bayern durch diese Regelung faktisch auf 0,05 Prozent der Landesfläche beschränke. Der Bayreuther Professor Manfred Miosga, der Kommunen beim Klimaschutz berät, brachte das auf die Formel: „Das war’s dann wohl.“ Fell und Friedl hatten kritisiert, Bayern verbiete damit den Windkraftausbau – und breche somit Bundesrecht. Dieser Argumentation folgte der Staatsgerichtshof nicht. Obwohl die Richter selbst argumentierten, dass „die bundesrechtliche Grundentscheidung für eine Privilegierung von Windenergieanlagen im Außenbereich durch eine landesrechtliche Abstandsregelung weder rechtlich noch faktisch ausgehebelt werden darf“. Damit werde die Fläche zwar „erheblich eingeschänkt, nicht aber beseitigt“. Deshalb würden Grundrechte nicht verletzt. Wie wurde das Urteil aufgenommen und was bedeutet es bundesweit? Hans-Josef Fell sprach von einem „schwarzen Tag für den Klimaschutz in Bayern“. Sein Anwalt Helmut Loibl sagte: „Die CSU darf mit dem 10-H-Gesetz faktisch den Windenergieausbau in Bayern beenden.“ Fell sagte weiter, damit verabschiede sich Bayern von der Energiewende. Die Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter (Linke) warnte ebenfalls davor, dass Bayern „damit den Anschluss an die Energiewende zu verpassen drohe“. Raimund Kamm vom Bundesverband Wind-Energie in Bayern warf der CSU vor, das Gesetz 2014 in „fast schon diktatorischer Weise durchgedrückt“ zu haben. Mit dem Urteil „bleibt Bayern von der Energiewende abgeschnitten“, sagte Kamm enttäuscht. Dagegen zeigte sich die Landesregierung in München zufrieden mit dem Ausgang des Verfahrens. Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) sieht mit dem Urteil die Interessen der Energiewende und die lokalen Interessen im Ausgleich. Es ist gut möglich, dass Windenergie-Gegner in anderen Bundesländern das Urteil nutzen, um eigene Klagen für die Einführung einer 10-H-Regel anzustrengen. Jedenfalls dürfte sich die Bürgerinitiative „Rettet Brandenburg“ , die bis Juli Unterschriften für eine der bayerischen entsprechende Abstandsregelung sammelt, durch das Urteil bestätigt fühlen. Der Landtag in Brandenburg hatte sich schon im Herbst dagegen entschieden. Erhöht der Abstand die Akzeptanz? Genau diese Frage hat die Professorin Gundula Hübner gemeinsam mit Johannes Pohl im Auftrag der Fachagentur „Windenergie an Land“ im vergangenen Jahr untersucht. Dazu wertete die Psychologieprofessorin von der Universität Halle-Wittenberg vier Studien aus, die auf 20 Standorte bezogen die Einstellungen von 1.300 Menschen abgefragt hatten. Das Ergebnis lautet eindeutig: Nein. „Ein bedeutsamer Zusammenhang mit dem Abstand lässt sich weder für die Akzeptanz noch für die Stresswirkung von Windenergieanlagen nachweisen“, heißt es im Fazit der Studie. Tatsächlich stellen die Forscher fest, dass diejenigen, die Windräder direkt in der Nachbarschaft hatten, die Windenergie insgesamt positiver sehen als Menschen, die weiter weg wohnen. Das ist auch das Ergebnis einer Umfrage , die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im vergangenen Oktober für die Wind-Agentur erhoben hat. Im Oktober 2015 sind dafür 1007 Personen befragt worden. 81 Prozent der Befragten halten einen weiteren Ausbau der Windenergie für „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Die Hälfte der Befragten hat Windräder in der Nachbarschaft. Von diesen Anrainern bewerteten 80 Prozent die Windenergie positiv. Von den Nicht-Anwohnern sind „nur“ 74 Prozent der Windenergie gegenüber positiv eingestellt. Wie machen das andere Bundesländer? In den meisten Bundesländern gelten die bundeseinheitlichen Regelungen aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Allerdings hat die neue Regierungskoalition in RheinlandPfalz aus SPD, FDP und Grünen in ihrem Koalitionsvertrag gerade beschlossen, dort Mindestabstände einzuführen und einen weiteren Windenergieausbau im Wald zu beschränken. In Rheinland-Pfalz dürfte demnach auch kein rasanter Windkraftausbau mehr stattfinden. In Baden-Württemberg dagegen hat die grün-schwarze Koalition die ausbaufreundliche Politik der vorherigen grün- roten Landesregierung im Koalitionsvertrag bestätigt. Allerdings findet sich im Koalitionsvertrag der Rat an die Planer, einen Mindestabstand von 1000 Metern zur Wohnbebauung einzuplanen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es seit April eine andere Besonderheit: Dort ist es den Projektentwicklern nun gesetzlich vorgeschrieben, dass sie die Anwohner in einem Abstand von fünf Kilometern zu einem Windpark an den Anlagen finanziell beteiligen müssen. Ein Anteilsschein darf nicht mehr als 500 Euro kosten. Freikaufen können sich die Entwickler davon nur, wenn sie Ausgleichszahlungen an die betroffenen Gemeinden vereinbaren. In der bereits zitierten Umfrage befürworteten 61 Prozent eine solche gesetzliche Vorgabe – obwohl sich nur 28 Prozent vorstellen konnten, auch selbst in einen Windpark zu investieren. Welche Tierarten leiden tatsächlich unter der Windkraft? Vor allem Fledermäuse und Greifvögel tun sich mit Windrädern schwer. Besonders häufig kollidieren Mäusebussarde und Rotmilane mit den Anlagen. Bei den Mäusebussarden führen diese Kollisionsverluste aber nicht zu großen Problemen für die Population – es ist der häufigste Greifvogel in Deutschland. Beim Roten Milan – dessen Verbreitungszentrum in Deutschland liegt, vor allem in Sachsen-Anhalt – ist das anders. Da hat Deutschland eine besondere Verantwortung für das Überleben der Art. In einer groß angelegten Studie über die Auswirkungen der Windenergie auf den Roten Milan haben Bielefelder Forscher herausgefunden, dass die Population durch die Windkraftverluste tatsächlich gefährdet sein kann. Seit 1991 geht der Bestand der Rotmilane zurück, am stärksten zwischen 1991 und 1997. Was den Vögeln allerdings viel mehr zusetzt als die Windräder, ist die intensive Landwirtschaft: Sie finden kaum noch Nahrung auf den abgeräumten Feldern. Die Länderarbeitsgemeinschaft der Vogelwarten hat in ihrem Empfehlungspapier für die Planung von Windenergieanlagen vorgeschlagen, einen Mindestabstand von 1250 Metern zu den Horsten der Rotmilane einzuhalten. Außerdem haben die Bielefelder Forscher festgestellt, dass sich die Tiere durch frisch gemähte Luzerne-Felder durchaus von den Windparks weg locken lassen. Und wenn nach Mitte Juli geerntet wird, lässt sich das Risiko für die Vögel begrenzen. Um Fledermäuse besser zu schützen, werden viele Windräder inzwischen nachts in der Hauptflugzeit der Säugetiere abgeschaltet. Das kann die Zahl der Verluste deutlich begrenzen, hat ein Feldversuch mit 16 Windrädern ergeben. Wie geht es mit der Windkraft im Erneuerbare-Energien-Gesetz weiter? Der Windenergieausbau an Land soll sich nach dem Willen des Wirtschaftsministeriums in Zukunft daraus errechnen, wie viel Solarenergie und Biogas in einem Jahr zugebaut wird. Davon abhängig sollen dann Flächen für den Windausbau ausgeschrieben werden. Wer die niedrigsten Gebote für die Vergütung des Windstroms abgibt, soll dann den Zuschlag bekommen. Damit sind viele Bundesländer und Bürgerenergie-Initiativen unzufrieden. Darum wird es am Donnerstag beim Energiegipfel im Kanzleramt gehen. Wie wichtig und wie erfolgreich ist Windenergie in Deutschland an Land und auf See? Ende 2015 haben sich in Deutschland 25.980 Windräder mit einer Leistung von 41.651 Megawatt gedreht. Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2014 hat der Bundestag beschlossen, dass der jährliche Windenergieausbau an Land bei rund 2.500 Megawatt liegen soll. 2015 sind 3.730 Megawatt Windenergie neu dazugekommen. Viele dieser Anlagen sind schon vor Inkrafttreten der EEG-Novelle geplant und genehmigt gewesen. Auf hoher See sind 2015 insgesamt 546 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.282 Megawatt gebaut worden. 41 Anlagen konnten den Strom aber zunächst noch nicht ins Netz einspeisen. Insgesamt gibt es inzwischen 792 Offshore-Windräder mit einer Leistung von 3.294 Megawatt. 2013 waren direkt in der Windbranche 137.800 Menschen beschäftigt. 35 Prozent der Beschäftigten sind nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung dem Windenergieausbau in Deutschland zuzurechnen. 27 Prozent der Beschäftigten arbeiten für den Export. 19 Prozent der Beschäftigten haben mit der Wartung und Reparatur von Windrädern ihr Auskommen gefunden. Der größte mittelständische Windenergiehersteller in Deutschland ist Enercon. Das Unternehmen hat sich auf die Produktion von Windrädern an Land konzentriert. Dagegen ist Siemens weltweit ins Geschäft mit Offshore-Windrädern eingestiegen. Die größten Wachstumsraten verzeichnet Siemens bei Windrädern an Land in den USA. Anmerkung der Redaktion: In der ersten Fassung des Textes gab es einen Fehler bei der Beschreibung der Position der neuen rot-gelb-grünen Landesregierung in Rheinland-Pfalz. Danke für die Hinweise der Agentur für erneuerbare Energien und den Leser Rainer Schneewolf, auf dessen Anregung auch noch die Passagen zu den Mindestabständen bundesweit und in Baden-Württemberg präzisiert worden sind. Außerdem enthält der Text nun noch eine Stellungnahme der bayerischen Wirtschaftsministerin, die in der ersten Fassung noch nicht vorlag. 2016-05-11 09:45 Dagmar Dehmer www.tagesspiegel.de 196 /100 Hunde nur knapp überlebt: Polizei bittet um Mithilfe nach brutaler Beißattacke Netti Fesler ist verzweifelt. "Heute war wohl der schlimmste Tag in meinem Leben", schreibt die Viersenerin auf Facebook. Dazu veröffentlicht sie etliche Fotos ihrer blutüberströmten Hunde. Gebissen von zwei freilaufenden Hunden. Auch die 32-Jährige selbst wurde bei dem Kampf verletzt. Nachdem Fesler bei der Polizei Anzeige erstattet hat, ermitteln die Beamten wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Laut Polizeiangaben wurden die beiden, vermutlich ebenfalls verletzten Hunde, nicht bei einem Tierarzt in der weiteren Umgebung behandelt. Die Ordnungsämter der Städte Nettetal, Viersen und der Gemeinde Grefrath seien in die Ermittlungen einbezogen. Der tragische Vorfall ereignete sich am 2. Mai um 20.30 Uhr. Fesler war gerade mit ihren vier Hunden im Hagenbroicher Feld zwischen Süchtelen und Grefrath spazieren, als zwei herrenlose Hunde plötzlich auftauchten und auf ihre Tiere losgingen. "Der Kampf dauerte fast 30 Minuten, und ich schaffte es einfach nicht, die Hunde zu trennen", sagt die Viersenerin. "Es war schrecklich, und ich dachte, dass keiner der Hunde überlebt". Ihre Hunde seien angeleint gewesen. Bei den freilaufenden Hunden soll es sich um einen braun-schwarzen SennenhundMix und einen schwarz-weißen Mischling handeln. Laut Polizeiangaben habe es Hinweise darauf ergeben, dass die beiden beschriebenen Hunde im Laufe des letzten Jahres bereits mehrfach freilaufend und "wildernd" aufgefallen sind. In diesen Fällen sollen die Hunde jeweils in Richtung Schlibeck weggelaufen sein. Die Kripo geht davon aus, dass die beiden Tiere in unbeobachteten Augenblicken ihr Zuhause verlassen. Da von den Tieren eine nicht unerhebliche Gefahr auch für Menschen ausgehen könnte, ist auch aus diesen Gründen die Ermittlung des Hundehalters wichtig, um spielende Kinder und Spaziergänger schützen zu können. Da es bislang nicht gelungen ist, den Halter und den Aufenthaltsort der Hunde zu ermitteln, bittet die Kripo nunmehr um Mithilfe aus der Bevölkerung: Wer kann Hinweise auf zwei so beschriebene Hunde geben, die im weiteren Umfeld des Tatortes gehalten werden? Hinweise nimmt die Polizei unter folgender Telefonnummer entgegen: 02162/377-0. Während des Kampfes wurde auch Fesler von den freilaufenden Hunden mehrfach gebissen und verletzt. Plötzlich seien die bissigen Tiere dann wieder verschwunden. "Der Fußweg zum Auto betrug noch 20 Minuten, mit schwerverletzten Hunden eine halbe Ewigkeit", erzählt Fesler. Sie sei dann sofort in eine Hundeklinik gefahren, in der alle Hunde direkt in eine Narkose versetzt wurden. "Scrappy und Scooby hat es am schlimmsten erwischt", sagt die Hundehalterin. Eines ihrer Tiere habe fast ein Auge verloren, weil sich einer der Hunde im Gesicht festgebissen habe. "Bis auf die Knochen klaffte die Wunde". Auch die anderen drei Tiere wurden bei der Beißattacke schwer verletzt. "Die Wunde an Sorajas Nase ist tief, Scoobys Ohr ist gespalten und Hippi kann mit der Vorderpfote nicht mehr auftreten", beschreibt die Viersenerin die Verletzungen ihrer Hunde. 2016-05-11 14:56 Sabine Kricke www.rp-online.de 197 /100 Nach 46 Jahren Ehe: 70-Jährige wird erstmals Mutter „Gott hat unsere Gebete erhört“, sagt die frisch gebackene Mutter. „Jetzt ist mein Leben endlich komplett.“ In Indien, wo Kinderlosigkeit als göttlicher Fluch gilt, ein schlimmes Schicksal für das Paar. Mit den Jahren verloren die beiden immer mehr die Hoffnung auf Nachwuchs. Zwei Jahre dauerte es dann noch, bis es endlich klappte. Die Befruchtung fand mit ihrem eigenen Ei und dem Sperma ihres Mannes statt. Der indische TV-Sender NDTV zitiert den Leiter der Klinik, Anurag Bishnoi. Er sei zunächst sehr skeptisch gewesen, ob die Frau ein Baby würde austragen können. „Sie wirkte sehr schwach. Aber nachdem sie bei den erforderlichen Tests gute Ergebnisse hatte, entschieden wir uns, die Behandlung durchzuführen.“ Sorge, dass sie mit der Pflege ihres Sohnes überfordert sein könnte, hat die Mutter nicht: „Ich bin voller Energie. Und mein Mann unterstützt mich.“ 2016-05-11 09:44 www.bild.de 198 /100 Der Urcomputer aus Berlin wird 75 Im Jahr 1941 präsentierte der Bauingeneur Konrad Zuse seine legendäre Rechenanlage Z3. Ihre Funktionsweisen finden sich noch in heutigen Rechnern. 11.05.2016 | 09:44 | ( DiePresse.com ) Sie hatte ungefähr die Größe einer Schrankwand, wog eine Tonne und war voll klickender elektrischer Relais: Der Prototyp der Rechenmaschine, die der Berliner Ingenieur Konrad Zuse am Donnerstag vor 75 Jahren einigen fachkundigen Gästen in seiner Werkstatt in der Methfesselstraße in BerlinKreuzberg vorführte, markierte den Beginn einer neuen Ära. Sie gilt heute als einer der ersten oder sogar als erster funktionsfähiger programmierbarer Digitalcomputer. Z3 nennt Zuse seine Konstruktion. Sie ist das dritte Modell einer Baureihe, die der Bauingenieur Mitte der 30er-Jahre in Eigenregie startet, angetrieben von dem Wunsch, ermüdende wiederkehrende Berechnungen an Maschinen abzugeben. Konstruktionsprinzipien und Grundfunktionsweisen, die er entwickelt, finden sich noch heute in Tablets und PCs. Idee und Konstruktionsdesign der Z3 seien bahnbrechend gewesen, erläutert Horst Zuse, Sohn des Erfinders und Informatikprofessor. "Sie war deshalb besonders, weil es vorher so etwas nicht gab. " Das Gerät sei sie die erste funktionierende Maschine gewesen, in der die Prinzipien verwirklicht worden seien, nach denen moderne Rechner auch heute arbeiteten. Diese hätte zwar längst andere Bauteile. "Aber das Grundprinzip ist da. " Als Zuse in den 30er und 40 er Jahren über Computer nachdenkt, entspricht das dem Zeitgeist. In Großbritannien legt der Mathematiker Alan Turing zu jener Zeit die theoretische Basis der Informatik. Auch anderswo wird an Rechenmaschinen getüftelt. Zuse glaubt an das immense Potenzial von Rechnern als Helfer von Wissenschaftern und Ingenieuren. Seine Z1 arbeitet rein mechanisch, die Z2 ist ein Übergangsmodell. Während des Kriegs arbeitet Zuse bei einem Flugzeugbauer an Stabilitätsberechnungen. Nach einer Probevorführung der Z2 fördert die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt den Bau der Z3. Zuse gründet eine Firma, die Zuse Apparatebau - nach heutigen Maßstäben ein Startup. Für seine Z3 wählt Zuse einen Aufbau, wie er auch heute noch bei Computern zu finden ist. Die Maschine besitzt einen Speicher, in dem portionsweise Daten abgelegt werden können. Sie hat eine Steuerungseinheit, die damit Rechenoperationen gemäß der eingegebenen Befehle ausführt. Und sie hat eine Ein- und Ausgabeeinheit zur Nutzerkommunikation. Die Steuereinheit beherrscht die vier Grundrechenarten und kann Quadratwurzeln ziehen. Dabei funktioniert die Z3 nach dem Prinzip binärer Digitaltechnik. Sie verarbeitet und speichert Daten nach der Logik digitaler Schaltungen, die nur zwei Zustände kennen - an und aus. Die Z3 arbeitet zudem mit sogenannten Gleitkommazahlen. Beide Prinzipien sind auch heute in Computern Standard, auch wenn diese um einen fast unvorstellbaren Faktor leistungsfähiger sind. Der Z3 braucht für eine Multiplikation noch rund drei Sekunden. Eines allerdings ist Zuses Prototyp nicht: Er ist kein elektronischer Rechner. Die Z3 besteht aus weit mehr als 2000 Relais, also elektromechanischen Schaltern. Der erste Vollcomputer, dessen Datenverarbeitung auf elektrischen Signalen beruht, ist der 1946 in den USA vorgestellte Eniac. Das ist auch ein Grund, warum Zuse Anerkennung für seine Arbeit gerade international lange verwehrt bleibt. Nach dem Krieg gründet er im hessischen Neukirchen die Zuse KG, die zwar 800 Großrechenanlagen baut, allerdings nie größere Bedeutung erlangt. In den 60er-Jahren wird die Konkurrenz übermächtig, Zuses Unternehmen von Siemens geschluckt. Den weiteren Weg in das Computerzeitalter bestimmen andere. Öffentlicher Ruhm wird Zuse erst später zu Teil, als sich Wissenschafter eingehender mit seinen Arbeiten befassen. Auch Horst Zuse pflegt das Erbe seines Vaters und versucht, die Erinnerung an dessen Pionierleistung wachzuhalten. Die im Krieg bei einem Luftangriff zerstörte Z3 baut er vor einigen Jahren in Originalgröße nach. "Er sah einige Dinge voraus", sagt der Sohn des Z3-Erschaffers. (APA/AFPd) 2016-05-11 09:44 diepresse.com 199 /100 Modefirma Tom Tailer schreibt rote Zahlen Für die Modefirma Tom Tailor bleibt die Tochter Bonita das Sorgenkind. Während sich die Dachmarke Tom Tailor im ersten Quartal behaupten konnte, schrumpften die Einnahmen bei der 2012 übernommenen Modekette, wie das Hamburger Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Vorstandschef Dieter Holzer betonte, Bonita habe sich insbesondere im Januar dem schwierigen Branchenumfeld nicht entziehen können. Insgesamt kletterten daher die Konzernerlöse nur leicht um 1,5 Prozent auf 218,9 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) sank derweil um 10,8 Prozent auf 8,1 Millionen Euro. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 5,8 (Vorjahr: minus 4,0) Millionen Euro an. Das berichtet Reuters. Holzer erwartet keine rasche Besserung. Der beschleunigte Strukturwandel in der Textilbranche werde auch in den kommenden Quartalen anhalten. Er rechne daher für 2016 lediglich mit moderaten Umsatzsteigerungen. Das bereinigte Ebitda werde stagnieren, da die eingeleiteten Kostensenkungen erst ab dem Jahresende voll zum tragen kämen. Holzer hat der Modefirma ein Sparprogramm verordnet, das unter anderem bis zu 100 Stellenstreichungen in der Verwaltung vorsieht sowie die Schließung von 80 bis 100 weniger rentabler Filialen. Zudem will er das Expansionstempo drosseln und nur noch etwa 30 neue Geschäfte für seine Marken Tom Tailor und Bonita eröffnen, 2015 waren es netto noch 100. Die Modebranche leidet seit längerem unter dem wachsenden Onlinehandel und einer insgesamt schwächelnden Nachfrage. Zuletzt meldete das Modeunternehmen Steilmann, dass es Insolvenz anmelden wird. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, dass die Firma zahlungsunfähig ist. Erst im Oktober war sie an die Börse gegangen. *** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. *** 2016-05-11 09:42 Http Dev deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 200 /100 Stau bei Goch: Lkw mit Giftstoffen kippt auf die A57 Autobahn gesperrt Aus noch ungeklärter Ursache verlor der Fahrer des Lkw die Kontrolle über sein Fahrzeug und kippte zur Seite. Verletzt wurde nach ersten Angaben niemand. Die Bergung des Lkw gestaltet sich als schwierig, da er mehrere Gefahrengüter geladen hatte. Vor Ort ist von rund 80 Fässern mit verschiedenen Giftstoffen die Rede, genau bestätigen konnte die Polizei das zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Bei dem Unfall sind keinerlei Giftstoffe ausgelaufen. Die Bergung gestaltet sich aber als aufwendig: Mehrere Spezialkräfte sowie die Feuerwehr und ein Kran sind im Einsatz. Die Autobahn 57 ist derzeit in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Ebenso die Anschlussstelle Goch in Fahrtrichtung Köln. Wie lange die Sperrung andauert, kann die Polizei noch nicht mit Sicherheit sagen. Ursprünglich sei man von mindestens sechs Stunden ausgegangen, so ein Polizeisprecher. Wo genau sich der Verkehr derzeit besonders stark staut, sehen Sie in unserer interaktiven Stau-Karte. Einfach näher an die gefragte Strecke heranzoomen und nachgucken. Legende: 2016-05-11 14:56 RP ONLINE www.rp-online.de Total 100 articles. Created at 2016-05-11 20:11