Announcement
Transcription
Announcement
Announcement 100 articles, 2016-01-16 18:04 (4) 1 Zeit der Wunder : Die Rückkehr: Vor 60 Jahren kamen die letzten Kriegsgefangenen heim Vor 60 Jahren kamen tausende deutscher Häftlinge aus sowjetischen Lagern frei – dank einer Moskaureise Konrad Adenauers. Die Rückkehrer erkannten ihr Land kaum wieder. Zwei Berliner Zeitzeugen erinnern sich. Lesen Sie hier einen Auszug und den ganzen Text im digitalen Kiosk Blendle. 1E3CA20685184916F462A58091526719 4KB www.tagesspiegel.de (3) 2 Schäuble will Benzin-Steuer einführen, um Flüchtlingskrise zu finanzieren Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat in der Flüchtlingskrise einen Finanzierungsvorschlag gemacht, der bei vielen für Unmut sorgen dürfte. Er will eine Abgabe auf Benzin einführen. 2016-01-16 10:35:41 1KB www.focus.de 3 Iran erwartet noch heute Ende der internationalen Sanktionen (3) In Wien trifft sich im Laufe des Tages der iranische Außenminister Javad Zarif mit seinem US-Kollegen Kerry und der EU-Außenbeauftragten Mogherini, um den Atomdeal zu finalisieren. 2016-01-16 12:22:37 2KB www.tt.com 4 Studie: Mehr soziale Trennung durch freie Grundschulwahl (2) (2) Gütersloh (dpa) - Eine freie Wahl der Grundschule durch die Eltern - wie 2008 in Nordrhein-Westfalen eingeführt - verstärkt nach einer Studi 2016-04-01 00:00:00 4KB www.sueddeutsche.de 5 Kreuzfahrtschiff "MSC Fantasia" muss wegen Sprengstoffverdacht anlegen Einen ungeplanten Aufenthalt musste das Schiff mit 4000 Menschen an Bord einlegen. 2016-01-16 11:07:00 1KB www.t-online.de (2) 6 Heidenheim - Brüderpaar reisst Türe aus den Angeln und wirf mit TV-Gerät. Sie werden gefesselt und i Ulm (ots) - Am Samstag gegen 23.45 Uhr wurde die Polizei in die Seestraße gerufen. Ein in der Donauschwabenstraße wohnhaftes Brüderpaar (22 und 27 Jahre) 2016-01-16 11:06:00 1KB www.t-online.de (2) 7 Anschlag in Istanbul: Deutsche Todesopfer werden nach Berlin gebracht Berlin (dpa) - Die zehn deutschen Todesopfer des Terroranschlags von Istanbul werden am Nachmittag mit einer Bundeswehrmaschine nach Berlin gebracht. Das Auswär 2016-01-16 11:06:00 1KB www.t-online.de 8 Sprengstoffkontrollen auf Kreuzfahrtschiff vor Kreta (2) Die "MSC Fantasia" mit rund 4000 Menschen an Bord musste wegen eines Gefährdungsverdachts ihren Kurs ändern. 2016-01-16 11:06:00 1KB diepresse.com 9 Bornheim in Nordrhein-Westfalen : Hallenbad hebt Badeverbot (2) für Flüchtlinge auf Weil sich Besucherinnen über sexuelle Belästigungen durch Männer aus dem nahegelegenen Asylbewerberheim beschwert hatten, sperrte die Stadt Bornheim ihr Hallenbad für männliche Flüchtlinge. Nun wird das Verbot wieder aufgehoben. 1E3CA20685184916F462A58091526719 3KB www.tagesspiegel.de 10 EU-Handelskommissarin Malmström: TTIP könnte bis Jahres (2) Jetzt soll's schnell gehen: Noch vor den US-Wahlen im November will die EU-Kommission die Verhandlungen zu TTIP beenden. Chlorhühnchen oder Genfood sind angeblich nicht dabei. 2016-01-16 12:32:38 4KB www.sueddeutsche.de 11 Vor 25 Jahren: USA greifen in Kuwait ein (2) In der Nacht zum 17. Januar 1991 starten die USA mit 34 Alliierten Luftangriffe auf den Irak und irakische Stellungen in Kuwait. 16. Januar 2016, 10:58 1KB www.sueddeutsche.de 12 Schäuble: Abgabe zur Bewältigung von Flüchtlingskrise (2) (2) Schäuble zeigt sich im SZ-Interview auch bereit, gegenüber klammen EU-Ländern in Vorkasse zu gehen. 2016-01-16 12:30:33 1KB www.sueddeutsche.de 13 Terrorangriff auf Hotel in Burkina Faso beendet - 126 Geiseln befreit Die Sicherheitskräfte in Burkina Faso haben das von mutmaßlichen Islamisten in ihre Gewalt gebrachte Luxushotel zurückerobert und 126 Geiseln befreit. Drei... Samstag, 16. Januar 2016 2KB www.augsburger-allgemeine.de (2) 14 Titel noch nicht abgeschrieben: Der BVB wird mutiger und will die Bayern jagen Die westfälische Borussia geht auf Platz zwei in die Rückrunde. Den Titel schreibt sie trotz acht Punkten Rückstand auf den FC Bayern noch nicht ab. 2016-01-16 12:43:42 4KB www.rponline.de (2) 15 Bierranzen, Bäuchlein oder Rettungsring: So werden Sie die Wampe wieder los - Risiko Männlichkeit Dicker Bauch ist nicht gleich dicker Bauch. So unterschiedlich der Ursprung der Wampe, so verschieden sind auch die Taktiken dagegen. Wir zeigen Ihnen 5 verschiedene Männerbauch-Typen – und wie Sie sie am besten wieder loswerden. 2016-01-16 09:03:58 3KB www.focus.de (2) 16 Gabriel fordert Lösung der Flüchtlingskrise bis zum Frühjahr - Deutschland Druck von allen Seiten: Nicht nur die Mehrheit der Bevölkerung, die CSU und Teile ihrer eigenen Partei sind mit dem Flüchtlingskurs von Angela Merkel unzufrieden - auch der Koalitionspartner SPD geht ihr zusehends von der Fahne. 2016-01-16 08:26:00 5KB www.focus.de (2) 17 Steht der Dschungelkönig fest? Zuschauer haben klaren Favoriten für die Krone - Dschungelcamp Die zehnte Staffel des Dschungelcamps hat begonnen. Ekel-Anfälle, Zickereien und große Offenbarungen - noch bevor das alles richtig losging haben die Zuschauer eine Teilnehmerin als klare Favoritin für die Krone. 2016-01-16 07:47:43 2KB www.focus.de (2) 18 Facebook will nun von Deutschland aus gegen HassKommentare vorgehen Facebook kommt seinen Kritikern entgegen und will gegen Hass-Kommentare künftig auch von Deutschland aus aktiv werden. 2016-01-15 16:27:00 3KB www.focus.de 19 Alle gegen Novak Djokovic - Offenes Rennen bei den Damen Melbourne (dpa) - Mit den Australian Open starten die Tennisprofis am Montag so richtig in die neue Saison. Im Vorjahr dominierten Novak Djo 2016-12-01 00:00:00 4KB www.sueddeutsche.de 20 Asien-Infrastrukturbank soll Wachstum fördern Peking (dpa) - Unter chinesischer Führung hat die neue Asiatische InfrastrukturInvestitionsbank (AIIB) ihre Arbeit aufgenommen. 2016-11-01 00:00:00 3KB www.sueddeutsche.de 21 SPD-Chef Gabriel fordert erneut Flüchtlingskontingente SPD-Chef Gabriel hat sich erneut für "feste Kontingente" ausgesprochen und empfohlen, die Grenzen der Willkommenskultur "nicht auszutesten". Den Druck auf Kanzlerin Merkel erhöhte auch CSU-Chef Seehofer. 2016-01-16 11:11:08 4KB www.tagesschau.de 22 Zwischenbericht zur Silvesternacht am Boulevard Bielefeld (ots) - AR / Bielefeld - Die Polizei Bielefeld arbeitet die Vorfälle in der Silvesternacht in Neuen Bahnhofsviertel intensiv auf. Zur Aufklärung der 2016-01-16 11:11:00 4KB www.t-online.de 23 Landesstelle unterstützt Gegendemonstrationen Die Landesstelle 'Tolerantes Brandenburg' hat im vergangenen Jahr fünf Demonstrationen gegen Rechts finanziell unterstützt. Es habe sich je um Beträge von 2016-01-16 11:08:00 1KB www.t-online.de 24 Görlitzer Naturkundemuseum zeigt "Senckenbergs verborgene Schätze" Waldgiraffen-Präparat und Glas-Seegurke: Verborgene Schätze sind ab Freitag im Görlitzer Senckenberg Museum für Naturkunde zu sehen. Die gleichnamige 2016-01-16 11:08:00 1KB www.t-online.de 25 Angriff "Am Hawerkamp" - 37-jähriger Münsteraner wirft mit Steinen nach Polizisten Münster (ots) - Am frühen Samstagmorgen (16.1., 05:20 Uhr) warf ein 37-jähriger Münsteraner an der Straße 'Am Hawerkamp' gleich zweimal mit Steinen auf eine 2016-01-16 11:06:00 1KB www.t-online.de 26 Wahlen in Taiwan: Oppositionskandidatin voran Tsai Ing-wen von der Fortschrittspartei führt in den Hochrechnungen mit klarem Vorsprung. Ihr Sieg könnte die Spannungen mit China verschärfen. 2016-01-16 10:59:00 3KB diepresse.com 27 Handball-Countdown: Die letzten Stunden bis zum SpanienHammer Endlich geht's los! Am Samstagabend beginnt die Handball-EM auch für das deutsche Team. Gegner: Spanien. BILD hat den Fahrplan bis zum Spanien-Hammer. 2016-01-16 10:57:15 2KB www.bild.de 28 Wie gesund ist die „Grüne Woche“? 1660 Aussteller aus 65 Ländern sind zur 81.Messe angereist. BILD hat ausprobiert. Wie gesund ist die „Grüne Woche“? 2016-01-16 10:53:32 2KB www.bild.de 29 Künstliche Intelligenz: Treffen sich zwei Computer. Sagt der eine... Alle reden über Künstliche Intelligenz. Was passiert, wenn man die besten Konversationsroboter der Welt, Rose und Mitsuku, miteinander ins Gespräch bringt? 2016-01-16 10:42:11 1KB www.zeit.de 30 Abschiebungen: Deutschland kritisiert nordafrikanische Staaten Nur 53 Algerier, Marokkaner und Tunesier konnten im ersten Halbjahr 2015 in ihre Heimatländer abgeschoben werden. 2016-01-16 10:37:00 2KB diepresse.com 31 Voting: Wer soll Reifs Nachfolger werden? Im Mai macht Marcel Reif den Posten des Chef-Kommentators beim Bezahlsender SKY frei. Wer kann ihn ersetzen? 2016-01-16 10:35:45 1KB www.bild.de 32 Cowboy, Jedi, Islamist: Von diesen Kostümen rät die Kölner Polizei ab - Köln Nach den Übergriffen in der Silvesternacht setzt die Kölner Polizei alles daran, die anstehenden Karnevalstage so sicher wie möglich zu gestalten. Nun wendet sich die Polizei auch an die Besucher und warnt vor Kostümen mit Waffen. Denn die könnten andere Personen verunsichern. 2016-01-16 10:29:51 2KB www.focus.de 33 Seehofer droht mit Verfassungsklage wegen Flüchtlingspolitik Auch Horst Seehofer erhöht in der Flüchtlingskrise den Druck auf Angela Merkel. Eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht schließt er nicht aus. Er nennt der... Samstag, 16. Januar 2016 2KB www.augsburger-allgemeine.de 34 Offenbar Angriff von Al Qaida : Mehr als 20 Tote bei Geiselnahme in Burkina Faso Islamisten haben ein Hotel in Burkina Faso erstürmt. Mehr als 20 Menschen wurden getötet. Sicherheitskräfte befreiten 126 Geiseln. 1E3CA20685184916F462A58091526719 2KB www.tagesspiegel.de 35 4000 Menschen an Bord : Kreuzfahrtschiff ändert in Griechenland Kurs wegen Gefährdungslage An Bord eines Kreuzfahrtschiffs vor Kreta soll es angeblich einen Verdacht auf Sprengstoff geben. Das Schiff mit 4000 Menschen änderte den Kurs. 1E3CA20685184916F462A58091526719 1KB www.tagesspiegel.de 36 „Team Bob!“ von Steve M. Clements : Retter in der Not Kampfenten und Killerwespen über Berlin: Der Comiczeichner Steve M. Clements startet mit Helden-Persiflage „Team Bob!“ durch. 1E3CA20685184916F462A58091526719 3KB www.tagesspiegel.de 37 Flüchtlingsdebatte : Damit Deutschland den Gemeinsinn nicht verliert In der Flüchtlingsdebatte gilt: Entscheide Dich! Es brechen Identitätsängste auf. Malte Lehming gibt fünf Denkanstöße für eine Verständigung. 1E3CA20685184916F462A58091526719 4KB www.tagesspiegel.de 38 U 2 am Alexanderplatz : Risse im U-Bahn-Tunnel, Wasser dringt ein Durch die Risse im abgesackten Tunnel der U 2 am Alexanderplatz in Berlin dringt jetzt auch Wasser ein, Baustopp für Hotel wird nicht aufgehoben. 1E3CA20685184916F462A58091526719 3KB www.tagesspiegel.de 39 Republikanische Präsidentschaftskandidaten : Jeb Bush ist noch nicht draußen Der dritte Bush galt mal als Favorit für Präsidentschaftswahl. Heute schauen alle auf Donald Trump. Bush führt aber in einer wichtigen Kategorie 1E3CA20685184916F462A58091526719 2KB www.tagesspiegel.de 40 Flughafen Berlin-Brandenburg : Der BER hat zu viele Passagiere - im Jahr 2030 Wenn der BER 2017 fertig sein sollte, hat er nach einer akutellen Prognose spätestens 2030 wieder ein Problem. Denn dann erreicht er seine Kapazitätsgrenze für Passagiere. 1E3CA20685184916F462A58091526719 2KB www.tagesspiegel.de 41 Sicherheit in Deutschland : Brandenburg hat die zweithöchste Polizeidichte Ostdeutsche Flächenländer verfügen nach einem Bericht über eine deutlich höhere Polizeidichte als die Flächenländer im Westen. Speziell ist die Situation in Berlin. 1E3CA20685184916F462A58091526719 2KB www.tagesspiegel.de 42 Vinyl lebt : Paradies aus PVC und Pappe Retro-Trend: Vinyl ist wieder in Mode, die Plattenspielerverkäufe steigen - Annäherung an ein buntes Nischenphänomen. 1E3CA20685184916F462A58091526719 5KB www.tagesspiegel.de 43 Demo "Wir haben es satt" in Berlin-Mitte : Traktoren starten: 25.000 Menschen bei Demo erwartet Am Sonnabend findet in Berlin eine Großdemo statt. Die Verkehrsbehinderungen werden erheblich sein. 1E3CA20685184916F462A58091526719 2KB www.tagesspiegel.de 44 IBES bei RTL : Thorsten Legat meint: Im Dschungelcamp herrscht Krieg Verschärfte Bedingungen im Dschungelcamp: RTL verteilt die Kandidaten auf zwei Camps. Ex-Fußballer Thorsten Legat weiß, was das bedeutet: Krieg, so wie Frankreich gegen die Türkei. Eine TV-Kritik. 1E3CA20685184916F462A58091526719 4KB www.tagesspiegel.de 45 Die Baustellen 2016 in Innsbruck: ein Überblick In Innsbruck gibt es auch im neuen Jahr zahlreiche Baustellen. Die Stadt informierte über die anstehenden Vorhaben. 2016-01-16 12:31:36 5KB www.tt.com 46 Dritter Toter aus gestürmter Wohnung in Saint-Denis identifiziert Der Belgier marokkanischer Herkunft sprengte sich bei der Polizeirazzia nach den Anschlägen von Paris in die Luft. 2016-01-16 12:31:39 2KB www.tt.com 47 Manor verpflichtete ehemaligen Ferrari-Chefdesigner Tombazis Formel-1-Nachzügler Manor sorgte am Freitag mit der Verpflichtung von Ex-FerrariChefdesigner Nikolas Tombazis für Aufsehen... 2016-01-16 12:31:50 1KB www.tt.com 48 Alan Rickman († 69): So trauern Potter-Kollegen und Promis „Du warst ein Genie“: Wegbegleiter und Freunde des an Krebs verstorbenen Schauspielers Alan Rickman brachten ihre Trauer auf ihren Social-Media-Kanälen zum Ausdruck. Einmal mehr wird klar, welche Lücke der Charakterdarsteller in der FilmLandschaft hinterlässt. 2016-01-16 12:31:53 1KB www.tt.com 49 Südtirol nimmt Autonomie unter die Lupe: Auftakt zum Konvent Nach der Schaffung verschiedener Voraussetzungen und der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes startet der Prozess, der richtungsweisend für die Zukunft der Autonomie werden soll. 2016-01-16 12:32:03 2KB www.tt.com 50 US-Präsident Obama kann sich mit einer "Star Wars"- Figur identifizieren US-Präsident Barack Obama hat verraten, mit welcher Figur aus den berühmten Star Wars-Filmen er sich besonders identifizieren kann - und warum. Samstag, 16. Januar 2016 1KB www.augsburger-allgemeine.de 51 Euro-Partner setzen Athen bei Pensionsreform unter Druck Die im Land umstrittene Reform ist Herzstück der baldigen Überprüfung des milliardenschweren Rettungsprogramms. 2016-01-16 12:32:06 3KB www.tt.com 52 Gut bedacht und voll im Zeitplan Das Dolomitenbad Lienz hat wieder ein Dach. Gestern fand auf der riesigen Baustelle die Gleichenfeier statt. Ein wichtiges Etappenziel ist erreicht. 2016-01-16 12:32:15 3KB www.tt.com 53 Geiselnahme in Hotel in Ouagadougou beendet 126 Geiseln wurden aus der Hand von Dschihadisten befreit. Mindestens zehn Menschen sind tot. Ein zweites Hotel wurde angegriffen. 2016-01-16 12:32:50 3KB www.sueddeutsche.de 54 Der Rotstrumpf aus Tirol Als erste Europäerin war Uta Mazzei-Karl vor fünfzig Jahren im afghanischen Pamir. Jetzt hat die gebürtige St. Johannerin ein Buch über dieses Abenteuer geschrieben. 2016-01-16 12:32:36 4KB www.tt.com 55 Vier Leichen innerhalb weniger Stunden in Wien entdeckt Unabhängig voneinander wurden innerhalb von zwölf Stunden in Wien die Leichen von vier Personen gefunden. Die Polizei geht zumindest in einem Fall von Fremdverschulden aus. 2016-01-16 12:32:39 5KB www.tt.com 56 *** BILDplus Inhalt *** Sarah Kern: Designerin verkauft Villa für 2,5 Millionen Euro Sarah Kern: Designerin verkauft Villa für 2,5 Millionen Euro *** BILDplus Inhalt *** 2016-01-16 12:32:59 1KB www.bild.de 57 Wohngebäude nach Gasexplosion eingestürzt: Fünf Tote in Norditalien Vier Männer und eine Frau konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. 2016-01-16 12:33:11 1KB www.tt.com 58 Preis der SPÖ für Sozialsprengel Kufstein Von Michael Mader Kufstein – Die Stadtorganisation der Kufsteiner SPÖ hat einen Sozialpreis ins Leben gerufen... 2016-01-16 12:33:14 2KB www.tt.com 59 Das Fremde überwinden Mit einem Willkommensabend hat die Gemeinde Brixen die 15 Flüchtlinge im Ort empfangen. Dabei stand das Kennenlernen im Vordergrund. 2016-01-16 12:26:49 2KB www.tt.com 60 Katrin Müller-Hohenstein im Interview über Fußball Wenn es um Fußball geht, gerät Katrin Müller-Hohenstein ins Schwärmen. Aber in letzter Zeit hat sie vieles auch bewegt. 2016-01-16 12:33:18 3KB www.sueddeutsche.de 61 ÖVP-Gratwanderung aus Sorge um die „kulturelle Statik“ Die ÖVP schwor sich bei der Klubklausur auf die restriktive Linie in der Asylpolitik ein. Eine Schonfrist für die neuen SPÖ-Minister gibt es nicht. 2016-01-16 12:26:51 3KB www.tt.com 62 *** BILDplus Inhalt *** Gutachten aus Bürgerschaft belegt: Bremer Politiker pinkeln falsch Männliche Bremer Landtagsabgeordnete können nicht richtig pinkeln! Sie zielen neben das Becken und überschätzen ihr Stück in der Länge *** BILDplus Inhalt *** 2016-01-16 12:33:36 1KB www.bild.de 63 Hundebesitzer setzen 5500 Euro Kopfgeld wegen Giftködern aus In Igls und in der Reichenau formiert sich der Widerstand: Hundebesitzer wollen nicht tatenlos zusehen, wie ihre geliebten Vierbeiner von Unbekannten vergiftet werden. 2016-01-16 12:27:07 3KB www.tt.com 64 Taiwan steuert auf Machtwechsel zu: Konflikt mit China droht Nach acht Jahren der Annäherung zu China droht der Regierungspartei bei der Präsidenten- und Parlamentswahl am Samstag eine klare Niederlage. 2016-01-16 12:27:10 4KB www.tt.com 65 „Oscar“ für den Stanglwirt Doppelter Grund zur Freude bei Balthasar Hauser: Sein Biohotel in Going scheint in der „Gold List“ des „Condé Nast Traveller“ auf und die Weißwurst-Party findet zum 25. Mal statt. 2016-01-16 12:27:26 3KB www.tt.com 66 Lkw mit Sommerreifen verunfallt: Langer Stau auf A12 bei Kramsach Ein Lastwagen geriet heute früh auf der A12 ins Schleudern, wodurch beide Fahrstreifen blockiert wurden. Rund eine Stunde lang waren beide Fahrstreifen in Richtung Kufstein komplett gesperrt. 2016-01-16 12:27:34 2KB www.tt.com 67 US-Behörden warnen Schwangere vor Reisen nach Südamerika Grund ist der Zika-Virus, der von Mücken übertragen wird. Betroffen seien 13 Staaten in Südamerika sowie die Karibikinsel Martinique. 2016-01-16 12:27:31 1KB www.tt.com 68 Bundespräsident Heinz Fischer: „Ich bin lieber ein ,Gutmensch‘“ Heinz Fischer erwartet einen fairen Wahlkampf. Er verteidigt die „Willkommenskultur“. Dem neuen Verteidigungsminister wünscht er eine bessere budgetäre Ausstattung für die Aufgaben des Bundesheers. 2016-01-16 12:27:49 10KB www.tt.com 69 Kellnerin hantierte in Vorarlberg mit Ethanol: Zwei Frauen verletzt Während des Abfüllens einer Kerzenschale entzündete sich das Ethanol und breitete sich rasch aus. 2016-01-16 12:27:56 2KB www.tt.com 70 Bamberg gelingt Euroleague-Überraschung gegen Piräus Den Brose Baskets Bamberg ist in der Euroleague eine Auswärts-Sensation bei Olympiakos Piräus gelungen. Der deutsche Meister gewann das dritte... Samstag, 16. Januar 2016 1KB www.augsburger-allgemeine.de 71 SWR zeigt verbotenen Tatort "Der gelbe Unterrock" 35 Jahre lang war der Tatort "Der gelbe Unterrock" im "Giftschrank" weggesperrt. Hat er immer noch das Zeug zum Skandal? 2016-01-16 12:28:30 3KB www.sueddeutsche.de 72 Starker Nowitzki führt Mavs zum Sieg Dank eines gut aufgelegten Dirk Nowitzki haben die Dallas Mavericks in der NBA nach zuvor zwei Niederlagen wieder einen Sieg eingefahren. Samstag, 16. Januar 2016 2KB www.augsburger-allgemeine.de 73 Drei Todesopfer nach Wintereinbruch in der Region Drei Menschen sind bei Unfällen auf schneeglatter Fahrbahn in der Region ums Leben gekommen. Samstag, 16. Januar 2016 5KB www.augsburger-allgemeine.de 74 Dosierampel soll das große Verkehrschaos verhindern Gestern wurde die Pförtnerampel an der Stadteinfahrt von Kufstein montiert, ab heute soll sie an acht Samstagen den Verkehr regeln. 2016-01-16 12:30:51 3KB www.tt.com 75 Smartphones - Wie Reparatur-Profis an Handys schrauben Einmal nicht aufgepasst, schon splittert das Display. Aber sogar einen Akku zu tauschen, ist bei modernen Smartphones schwierig. Manchmal muss die Saugglocke ran. 2016-01-16 12:30:57 4KB www.sueddeutsche.de 76 Streit um Kapitänsbinde bei Handball-EM - sportschau.de Die Handball-EM hat schon am Auftakt-Tag ihren ersten Aufreger. Die EHF hat Schwedens Tobias Karlsson kurzfristig verboten, eine Kapitänsbinde in Regenbogenfarben zu tragen - und damit ein Eigentor geschossen. 2016-01-16 12:31:10 3KB www.sportschau.de 77 Opernball: Hollywood zieht den Hut vor dem Theater Für Ausstattungschef Wolfgang Buchner sind die Mitarbeiter, die sich für den Augsburger Opernball einsetzen, oscarverdächtig. So spannend hat er das Motto... Samstag, 16. Januar 2016 4KB www.augsburger-allgemeine.de 78 Alt-Fall ist aufgetaucht 1959 ist das alte Jägerdorf Fall in den Wassermassen des Sylvensteinsees untergegangen. Nun wurde Bayerns größter staatlicher Speichersee abgesenkt. Der Grund gab die Ruinen des Oberdorfs von Alt-Fall frei. Zeitzeuge Josef Harbacher erinnert sich an das Dorf seiner Kindheit. 2016-01-16 12:31:59 6KB www.tt.com 79 Öffi-Preise gehen erneut rauf statt runter Innsbruck – Der öffentliche Nahverkehr in Tirol erregt einmal mehr die Gemüter. Nachdem Verkehrsreferentin LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) am Donnerstag eine Tarifreform im Verkehrsverbund und... 2016-01-16 12:32:17 3KB www.tt.com 80 Pfefferspray ist Verkaufshit in Oberländer Tankstelle Landeck – Die Nachfrage nach Pfeffersprays boomt... 2016-01-16 12:33:13 1KB www.tt.com 81 Warnstufen 3 und 4: Lawinengefahr in Teilen Tirols „groß“ Schon eine geringe Zusatzbelastung reicht vielerorts aus, um gefährliche Schneebretter zu lösen. 2016-01-16 12:33:16 3KB www.tt.com 82 Rum: Kopp will es mit 77 noch einmal wissen Rum: Bereits seit 1987 ist Edgar Kopp (SPÖ und Parteifreie) Rumer Bürgermeister – nun, mit 77 Jahren, kandidiert er für eine letzte Amtszeit... 2016-01-16 12:33:27 2KB www.tt.com 83 Zirl Aktiv will weiter zulegen Familien, Energie, Kultur und Ortskern stehen im Fokus, FPÖ sieht Verstoß bei Plakaten. 2016-01-16 12:33:29 3KB www.tt.com 84 Anne Will ist am Sonntag zurück: Die Gäste können kommen Am Sonntag tritt Anne Will die Nachfolge von Günther Jauch an und diskutiert in der ARD über das politische Thema der Woche. Diesen Unterschied zu Jauch wird es... Samstag, 16. Januar 2016 6KB www.augsburger-allgemeine.de 85 Europäer und Asiaten legen sich ins Zeug Der US-Pkw-Markt floriert im Gegensatz zur Autometropole Detroit seit Jahren, entsprechend zuversichtlich starten die Produzenten mit zahlreichen Neuvorstellungen in die neue Saison. 2016-01-16 12:34:44 3KB www.tt.com 86 Pressestimmen zum Dschungelcamp: "Dieses Camp hat Eier" Pressestimmen zum Dschungelcamp 2016: Niveaulos, schamlos, aber vielversprechend Tag 1 bot schon mal beachtliche Kostproben der künftigen Peinlichkeiten im... Samstag, 16. Januar 2016 1KB www.augsburger-allgemeine.de 87 *** BILDplus Inhalt *** „Germany's next Topmodel“Kandidatin: Ihr Vater ist TV-Star Wird sie den Gipfel des Model-Olymps erklimmen? Die neue „Germany‘s Next Topmodel“Kandidatin Elena (19) hat einen prominenten Vater. *** BILDplus Inhalt *** 2016-01-16 12:34:37 1KB www.bild.de 88 Drama in den Alpen: Schüler sterben bei Lawinenabgang Tragisches Ende eines Schülerausflugs: In einem gesperrten Ski-Gebiet in den französischen Alpen lösen sich Schneemassen. Mindestens zwei Schüler kommen ums Leben. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 3KB www.n-tv.de 89 Größter Lottogewinn aller Zeiten: Drei Gewinner knacken den Mega-Jackpot Es ist vollbracht, die Hysterie ist vorbei, der Jackpot ist geknackt. In den USA tippen Spieler aus Kalifornien, Florida und Tennessee richtig und gewinnen nun 1,6 Milliarden Dollar. 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 2KB www.n-tv.de 90 Großalarm in Unterfranken: Schütze löst SEK-Einsatz aus Aufregung im Schweinfurt: In einem Wohngebiet sichten Anwohner einen Unbekannten mit einer Schusswaffe. Das Haus wird sofort umstellt. Ein Spezialeinsatzkommando rückt an. Erst Stunden später kann die Polizei Entwarnung geben. 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 3KB www.n-tv.de 91 Schnee und Frost macht Autofahrern zu schaffen Rutschige Straßenverhältnisse, eisige Temperaturen - der Wintereinbruch hat nun ganz Bayern erreicht. Vor allem am Alpenrand gab es am Samstag starke... Samstag, 16. Januar 2016 1KB www.augsburger-allgemeine.de 92 Das sind die Games, über die 2016 alle sprechen werden Dicke Großproduktionen und mutige Experimente stehen für Gamer dieses Jahr an. ze.ttAutor Michael Förtsch stellt die wichtigsten Titel ... 2016-01-16 12:35:58 11KB ze.tt 93 Wegen Wintereinbruchs: Bahn bremst ICE-Züge auf Tempo 200 Ab dem Wochenende soll es im gesamten Bundesgebiet deutlich kälter werden. Auffrischender Wind und Schneefall könnten der Bahn zusetzen. Doch das Unternehmen ist gerüstet: Die Züge sollen langsamer fahren. Das soll dem Angebot insgesamt zugute kommen.. 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 2KB www.n-tv.de 94 Toter bei Unfall in Kärnten: Lenker stieß gegen Absicherungselement Der 26-Jährige stieß gegen ein Absicherungselement vor einer Autobahnunterführung. 2016-01-16 12:37:36 1KB www.tt.com 95 80-Jähriger stirbt bei Feuer in Harburg Ein 80-jähriger Mann ist bei einem Wohnungsbrand in Harburg (Landkreis Donau-Ries) ums Leben gekommen. Die Brandursache ist noch unklar. Samstag, 16. Januar 2016 1KB www.augsburger-allgemeine.de 96 Kurioses Ende einer Vermisstensuche Eine 76-jährige Frau wird von ihrer Tochter vermisst. Die Polizei befreit die Frau in Dießen aus einer misslichen Lage. Die Vermisste ist dabei nicht alleine. Samstag, 16. Januar 2016 2KB www.augsburger-allgemeine.de 97 Diebe stehlen zwei Betonmischer Unbekannte Diebe entwenden zwei Fahrzeuge aus einer Kiesgrube im Westen Landsbergs. Die beiden Betonmischer haben einen sechsstelligen Wert. Samstag, 16. Januar 2016 1KB www.augsburger-allgemeine.de 98 Flüchtlingskrise: Auch Gabriel macht Merkel Druck Angela Merkel gerät in der Flüchtlingskrise stärker unter Druck. Sigmar Gabriel sieht bald eine Obergrenze erreicht und fordert Grenzkontrollen. Andere stimmen... Samstag, 16. Januar 2016 4KB www.augsburger-allgemeine.de 99 Video zeigt wie IS-Geldspeicher bei Angriff in die Luft fliegt In der tonlosen Videosequenz ist die Bombardierung eines Gebäudes zu sehen, nach der eine Wolke kleiner Fetzen durch die Luft gewirbelt wird. Dabei soll es sich um „Millionen von Dollar“ gehandelt haben. 2016-01-16 12:39:38 2KB www.tt.com 100 Mein Partner mit der großen Klappe Sieben Jahre nach seiner Einführung hat Peugeot dem Partner Tepee ein ordentliches Facelift verpasst. Trotz modernerer Optik und neuem Antrieb hat er seine alten Qualitäten nicht abgelegt. 2016-01-16 12:39:51 4KB www.tt.com Articles 100 articles, 2016-01-16 18:04 1 Zeit der Wunder : Die Rückkehr: Vor 60 Jahren kamen die (4) letzten Kriegsgefangenen heim Vor 60 Jahren kamen tausende deutscher Häftlinge aus sowjetischen Lagern frei – dank einer Moskaureise Konrad Adenauers. Die Rückkehrer erkannten ihr Land kaum wieder. Zwei Berliner Zeitzeugen erinnern sich. Lesen Sie hier einen Auszug und den ganzen Text im digitalen Kiosk Blendle. Die Frau steht gebückt, ihr Gesicht ist, von hinten, nur im Halbprofil zu erkennen. Auf dem grauen Haar trägt sie ein schwarzes Kapotthütchen. Schwarz ist auch ihr Mantel. Sie könnte um die 60 Jahre alt gewesen sein, als dieses Foto entstand. Wer die Situation erfasst, wird vermuten, dass die Frau geweint hat in diesem Moment, in dem sie dem vor ihr stehenden, groß gewachsenen Mann die Hand küsst. Der lächelt verlegen. Es ist Konrad Adenauer, Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Die Frau, der er aus ihrer Geste der tief empfundenen Dankbarkeit offenbar aufhelfen, sie aufheben möchte, ist die Mutter eines deutschen Kriegsgefangenen. Einem von 10 000 gefangenen Soldaten und 20 000 viele Jahre inhaftierten deutschen Zivilisten, deren Freilassung aus sowjetischer Lagerhaft der Bundeskanzler wenige Stunden zuvor erreicht hat. Es ist der 14. September 1955. Gerade ist Adenauer auf dem Köln/Bonner Flughafen aus der Lufthansa-Maschine ausgestiegen, die ihn von Moskau zurück in die Bundesrepublik gebracht hatte. Was Adenauer nicht ahnen kann: Keine seiner politischen Leistungen in der langen Regierungszeit von 1949 bis 1963 wird eine solche Welle der Freude, des Dankes und des Gefühls der Befreiung von einer furchtbaren Last auslösen wie der Erfolg dieser Moskauer Mission, zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Männer, die zwischen dem 7. Oktober 1955 und dem 16. Januar 1956 in der Bundesrepublik eintrafen, fast alle über den Grenzbahnhof Herleshausen, hatten Jahre furchtbarer Entbehrungen hinter sich. Endlose Märsche, unmenschliche Arbeitsbedingungen, Hunger und Krankheit überlebten viele von ihnen nicht. Und die, die kamen, waren ausgemergelte Gestalten, traumatisiert, noch Jahrzehnte später berichten ihre Frauen, wie die Heimgekehrten nachts schreiend aus dem Schlaf hochschreckten, russische Worte stammelten. Und sie kamen in ein Land, in eine Heimat zurück, die sie oft nicht wiedererkannten. Die Städte waren zerstört, Hunderttausende lebten in Notquartieren. Zwölf Millionen Flüchtlinge aus den besetzten Ostgebieten mussten untergebracht werden, oft zwangsweise einquartiert. Den Begriff der Willkommenskultur kannten weder die, die eine neue Bleibe finden mussten, noch die, an denen es gewesen wäre, zusammenzurücken. Auch wenn die Erinnerung viel verklärt: Die Bundesrepublik der frühen 50er Jahre war ein hartes Land. Dass die Deutschen den Krieg verloren hatten, wussten die Spätheimkehrer. Von den Verbrechen an den Juden konnten die meisten erfahren haben, durch das, was sie vermutlich als sowjetische Propaganda einstuften und deshalb nicht glaubten. Und dass die führerhörigen und dem nationalsozialistischen Rassenwahn erlegenen Helfer der Nazis die russischen Kriegsgefangenen mit kaum vorstellbarer Brutalität in der Rüstungsindustrie und beim Bau von Befestigungsanlagen ausgebeutet hatten, das konnten sich die Freigelassenen wohl auch kaum vorstellen. Zu denen, die früh wussten, ahnten, dass es mit dem Naziregime kein gutes Ende nehmen würde, weil schon der Anfang böse war, gehörte Rudolf Schümer, Jahrgang 1924. Er kam 1944 in sowjetische Gefangenschaft... Lesen Sie den ganzen Text für 25 Cent im digitalen Kiosk Blendle. 1E3CA20685184916F462A58091526719 Gerd Appenzeller 2 Schäuble will Benzin-Steuer einführen, um Flüchtlingskrise (3) zu finanzieren Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat eine zusätzliche EU-weite Benzinsteuer vorgeschlagen, um die nötigen Finanzen zur Bewältigung der Flüchtlingskrise aufzubringen. "Ich habe gesagt, wenn die Mittel in den nationalen Haushalten und dem europäischen Haushalt nicht ausreichen, dann lass uns zum Beispiel vereinbaren, dass wir eine Abgabe auf jeden Liter Benzin in einer bestimmten Höhe erheben", sagte der CDU -Politiker der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). Schäuble will mit "Koalition der Willigen"agieren "Warum sollen wir das nicht europäisch verabreden, wenn die Aufgabe so dringend ist? Wir müssen die Schengen-Außengrenzen jetzt sichern. Die Lösung dieser Probleme darf nicht an einer Begrenzung von Mitteln scheitern. " Schäuble zeigte sich bereit, dabei zunächst mit einigen EU-Ländern voranzugehen. "Wenn irgendeiner nicht bereit ist, was zu bezahlen, bin ich trotzdem bereit, es zu tun. Dann bilden wir eine Koalition der Willigen. " Im Video: Herkunft bestimmt das Ziel: In diese Städte ziehen Flüchtlinge am liebsten chz/dpa 2016-01-16 10:35:41 FOCUS Online 3 Iran erwartet Sanktionen noch heute Ende der internationalen (3) Wien - Der Iran rechnet mit einer Aufhebung der internationalen Sanktionen nach der Umsetzung des Atomabkommens noch an diesem Samstag. „Die Sanktionen werden heute aufgehoben“, sagte Außenminister Mohammad Javad Zarif am Samstag früh in Wien, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete. In Wien wollte sich Zarif im Laufe des Tages mit seinem US-Kollegen John Kerry und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini treffen. Vor dem Ende der Sanktionen muss die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) dem Iran bescheinigen, dass er sein Atomprogramm wie in dem Abkommen vom Juli vereinbart zurückgebaut hat. Ein entsprechender Bericht der IAEA werde am Samstag veröffentlicht, sagte Zarif. „Alle Parteien haben stetig Fortschritte hin zum Implementierungstag gemacht“, hatte US-Außenamtssprecher Mark Toner am Freitagabend bekundet. Der Iran und die Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland hatten im Juli nach jahrelangen Verhandlungen in Wien ein Atomabkommen geschlossen, das dem Iran die Nutzung der zivilen Atomtechnologie erlaubt, zugleich aber sicherstellen soll, dass der Staat keine Atomwaffen entwickeln kann. Es sieht vor, dass der Iran seine Urananreicherung drastisch zurückfährt und verschärfte internationale Kontrollen zulässt. Im Gegenzug werden schrittweise die Sanktionen aufgehoben, die im Iran eine schwere Wirtschaftskrise ausgelöst hatten. (APA/AFP) 2016-01-16 12:22:37 Tiroler Tageszeitung Online 4 Studie: Mehr soziale Trennung durch freie Grundschulwahl (2) Gütersloh (dpa) - Eine freie Wahl der Grundschule durch die Eltern - wie 2008 in Nordrhein-Westfalen eingeführt - verstärkt nach einer Studie die Trennung sozialer Schichten. Die Kinder der einzelnen Schichten bleiben dann bereits während der Grundschulzeit unter sich, ergab die am Samstag veröffentlichte wissenschaftliche Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung. Auch komme es in einzelnen benachteiligten Quartieren zu einer starken Schülerabwanderung. Ausgewertet wurden die Daten von knapp 4000 Erstklässlern der Schuljahre 2008/09 bis 2011/12 in Mülheim an der Ruhr. Die Studie mit dem Titel "Gleich und gleich gesellt sich gern" wurde im Auftrag der Stiftung vom Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) an der Ruhr-Universität Bochum und der Stadt Mülheim erarbeitet. Die damals in NRW regierende CDU/FDPKoalition hatte die Bindung an die Bezirke aufgehoben, um den Eltern mehr Wahlmöglichkeiten zu bieten und die Grundschulen durch verstärkte Konkurrenz um Schülerzahlen zu einer Qualitätsverbesserung zu animieren. Die Bertelsmann Stiftung geht davon aus, dass die Ergebnisse exemplarisch für Schulen in Ballungsgebieten sind. Eine Wahlfreiheit bei Grundschulen gibt es in Deutschland nach Angaben der Stiftung auf Länderebene außer in NRW bislang nur in Hamburg. In anderen Bundesländern werde darüber aber stark diskutiert. Zu Zeiten der verbindlichen Bezirke in Mülheim besuchten nach der Studie etwa 10 Prozent der Kinder unter anderem per Ausnahmegenehmigung eine andere als die zuständige Grundschule. Der Anteil pendelte sich 2011/12 bei gut 25 Prozent ein. Auch in den folgenden Jahren sei es bei diesem Wert geblieben, mit leicht steigender Tendenz 2015, sagte eine Sprecherin der Stiftung. "Die Wahlentscheidung der Eltern ist abhängig vom Sozialstatus der Schule und vom sozialen Hintergrund der Eltern", stellt die Stiftung fest. Wenn die zuständige Gemeinschaftsgrundschule viele sozial benachteiligte Kinder habe, wählten Eltern häufiger eine andere Schule. Der Autor der Studie, Thomas Groos, fand heraus, dass Eltern mit niedrigem Bildungsstatus und Eltern mit Migrationshintergrund häufiger die nahegelegene Grundschule wählen. "Diese Familien sind in der Regel weniger mobil und bleiben meist in ihrem Wohnbezirk. " Vor allem Eltern mittlerem Sozialstatus nähmen die freie Schulwahl in Anspruch. Eltern mit hohem Sozialstatus machten davon seltener Gebrauch, da sie meist in sozial homogenen Einzugsbereichen wohnten. Groos schlägt vor, die soziale Struktur der Schulen über einen sogenannten Sozialindex transparent zu machen. Dann könnten benachteiligte Schulen in sozialen Brennpunkten besser ausgestattet werden etwa mit mehr Lehrern, einem verbindlichen Ausbau der Ganztagsbetreuung und mehr Unterstützung bei Inklusion von behinderten Kindern und Integration von Ausländern. Damit könnten diese Schulen so gut werden, "dass ihre Qualität auch bildungsaffine Eltern überzeugt". Andere Städte haben nach eigenen Angaben keine so starken Veränderung wie in Mülheim registriert. "In den ersten Jahren nach Umsetzung der neuen Regelungen konnte festgestellt werden, dass nur wenige Eltern von der Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, ihr Kind außerhalb der früheren Schulbezirksgrenzen anzumelden", sagte die Leiterin des Schulverwaltungsamtes in Düsseldorf, Dagmar Wandt. Auch ihre Essener Kollegin Regine Möllenbeck berichtete, es habe sich im Großen und Ganzen nicht viel verändert. 2016-04-01 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 5 Kreuzfahrtschiff "MSC Fantasia" (2) Sprengstoffverdacht anlegen muss wegen Sprengstoff an Bord? Ein Kreuzfahrtschiff mit rund 4000 Menschen an Bord musste in der Nacht zum Samstag wegen eines solchen Verdachts seinen Kurs ändern und durchsucht werden. Dazu musste die "MSC Fantasia" in die Bucht von Souda nahe Chania, der zweitgrößten Stadt auf Kreta , einlaufen. Das Schiff kam aus Haifa in Israel und sollte eigentlich im Hafen der Hauptstadt Heraklion auf der größten Insel von Griechenland anlegen. Wie die Athener Zeitung "To Vima" berichtet, hatte es Informationen gegeben, dass sich des Terror verdächtige Passagiere oder gar Sprengstoff an Bord des Schiffes befänden. Eine offizielle Erklärung der Küstenwache gab es dazu nicht. Satellitenaufnahmen zeigen das Schiff am Samstagmorgen tatsächlich in der Bucht von Souda - wo Stützpunkte sowohl der griechischen, als auch der US-amerikanischen Kriegsmarine liegen. Wegen der international angespannten Lage werde jede Information überprüft, hieß es bei der griechichen Küstenwache. 2016-01-16 11:07:00 www.t-online.de 6 Heidenheim - Brüderpaar reisst Türe aus den Angeln und (2) wirf mit TV-Gerät. Sie werden gefesselt und i Ulm (ots) - Am Samstag gegen 23.45 Uhr wurde die Polizei in die Seestraße gerufen. Ein in der Donauschwabenstraße wohnhaftes Brüderpaar (22 und 27 Jahre) rastete stark alkoholisiert aus. Einer der Brüder riss die Türe einer fremden Wohnung heraus. Sie warfen ein Fernsehgerät nach den Hausmitbewohnern, schlugen und traten nach ihnen. Die Polizeistreifen brachten beide Brüder mit Gewalt zu Boden. Der Richter ordnete den Gewahrsam der immer noch tobenden Brüder an. Die angegriffen Personen mussten nicht medizinisch versorgt werden. +++++++++++++++++++++++++++++ HAG, Polizeiführer vom Dienst (85810) Telefon: 0731 188-2510 [email protected] 2016-01-16 11:06:00 www.t-online.de 7 Anschlag in Istanbul: Deutsche Todesopfer werden nach (2) Berlin gebracht Berlin (dpa) - Die zehn deutschen Todesopfer des Terroranschlags von Istanbul werden am Nachmittag mit einer Bundeswehrmaschine nach Berlin gebracht. Das Auswärtige Amt teilte mit, das Transportflugzeug der Luftwaffe mit den sterblichen Überresten der Anschlagsopfer werde gegen 17.00 Uhr auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Tegel erwartet. Ein Selbstmordattentäter hatte sich am vergangenen Dienstag in der türkischen Metropole in einer Gruppe deutscher Urlauber in die Luft gesprengt. Die Türkei macht die Terrormiliz Islamischer Staat für den Anschlag verantwortlich. 2016-01-16 11:06:00 www.t-online.de 8 Sprengstoffkontrollen auf Kreuzfahrtschiff vor Kreta (2) Die "MSC Fantasia" mit rund 4000 Menschen an Bord musste wegen eines Gefährdungsverdachts ihren Kurs ändern. 16.01.2016 | 11:06 | ( DiePresse.com ) Ein Kreuzfahrtschiff mit rund 4000 Menschen an Bord musste in der Nacht zum Samstag wegen eines Gefährdungsverdachts seinen Kurs ändern und in die Bucht von Souda nahe Chania auf Kreta einlaufen. Die "MSC Fantasia" kam aus Haifa und sollte ursprünglich im kretischen Hafen Iraklion anlegen. Wie die Athener Zeitung "To Vima" am Samstag berichtete, hatte es Informationen gegeben, dass an Bord des Schiffes verdächtige Passagiere seien oder dass Sprengstoff an Bord sei. Eine offizielle Erklärung der Küstenwache lag zunächst nicht vor. Satellitenaufnahmen zeigen das Schiff am Samstagmorgen tatsächlich in der Bucht von Souda. Dort gibt es Stützpunkte der griechischen und der amerikanischen Kriegsmarine. Wegen der international angespannten Lage werde jede Information überprüft, hieß es aus Kreisen der Küstenwache. (APA/dpa) 2016-01-16 11:06:00 diepresse.com 9 Bornheim in Nordrhein-Westfalen (2) Badeverbot für Flüchtlinge auf : Hallenbad hebt Update Weil sich Besucherinnen über sexuelle Belästigungen durch Männer aus dem nahegelegenen Asylbewerberheim beschwert hatten, sperrte die Stadt Bornheim ihr Hallenbad für männliche Flüchtlinge. Nun wird das Verbot wieder aufgehoben. Das Hallenbadverbot für männliche Flüchtlinge in der Kleinstadt Bornheim bei Bonn soll nach wenigen Tagen wieder aufgehoben werden: Der Bornheimer Bürgermeister Wolfgang Henseler kündigte am Freitag im "Bonner Generalanzeiger" an , in der kommenden Woche das seit Donnerstag geltende Verbot wieder aufheben zu wollen. Dieses galt wegen sexuell anzüglichen Verhaltens für männliche Flüchtlinge ab 18 Jahren. Henseler sagte der Zeitung, am Montag werde der Verwaltungsvorstand Bornheims beraten, an welchem Tag das Verbot der Hallenbadbenutzung wieder aufgehoben werde. Dabei betonte er, dass die Maßnahme von vorneherein nur kurzfristig angelegt gewesen sei die Stadt habe ein Zeichen setzen wollen, dass die Achtung der Frau in Bornheim nicht zur Disposition stehe. Seit Donnerstag dürfen die über 18-jährigen, männlichen Bewohner von drei Flüchtlingsunterkünften aus der Nähe des Hallenbades dieses nicht mehr benutzen. Nach Angaben eines Sprechers der Stadt gab es insgesamt sechs Mal Beschwerden über anzügliches Verhalten der jungen, männlichen Flüchtlinge in dem Hallenbad. Diese sollen sich Medienberichten zufolge mit Äußerungen und Gesten chauvinistisch gegenüber Frauen verhalten haben. Der Bornheimer Sozialdezernet hatte die Entscheidung in den Unterkünften selbst bekannt gegeben. Zuvor hatte es am 6. Januar einen sexuellen Übergriff eines 18-jährigen Flüchtlings auf eine 54-jährige Frau in der Kleinstadt gegeben, der dort für große Empörung sorgte. Wie der "General-Anzeiger" unter Berufung auf die Polizei berichtet hatte, war dieser Übergriff der bisher einzige Fall dieser Art in Bornheim. Die Stadt Rheinberg am Niederrhein hatte am Donnerstag ihren Karnevalsumzug abgesagt. Dabei spiele auch die Nähe des Zugs zu einer Flüchtlingsunterkunft eine Rolle, räumte ein Vertreter der Stadt ein. Dafür sei ein Sicherheitskonzept erforderlich, das der zuständige Karnevalsverein in der Kürze der Zeit nicht mehr einreichen könne. Der Umzug sei aber nicht nur wegen der Nähe zur Unterkunft abgesagt worden. Polizei und Stadt halten nach seinen Angaben ein Sicherheitskonzept für erforderlich, das der Karnevalsverein im Ortsteil Orsoy so schnell nicht vorlegen konnte. Neben dem Verkehr und möglicherweise randalierenden Zuschauern könne auch eine Flüchtlingsunterkunft mit 500 Bewohnern ein „Gefahrenpunkt“ sein, sagte er. Die Menschen in der Flüchtlingsuntekunft würden keinen Karneval kennen und sich möglicherweise „falsch“ verhalten. 4500 Deutsche träfen auf 500 Ausländer, „das ist bisher auch nicht dagewesen“. (dpa/ AFP) 1E3CA20685184916F462A58091526719 www.tagesspiegel.de 10 EU-Handelskommissarin (2) Jahres Malmström: TTIP könnte bis Die Verhandlungen zum umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und Europa könnten nach Ansicht von EUHandelskommissarin Cecilia Malmström bis zum Jahresende abgeschlossen sein. "Wir streben an, uns noch vor den US-Wahlen im November auf das transatlantische Freihandelsabkommen zu einigen", sagte Malmström der dpa: "Es ist noch zu früh, um zu sagen, dass wir es schaffen. Aber es ist möglich. " Man intensiviere die Gespräche, sagte die liberale Politikerin aus Schweden. Sie werde sich auf dem Weltwirtschaftsgipfel, der nächste Woche in Davos beginnt, erneut mit dem USHandelsbeauftragten Michael Froman treffen. Der scheidende US-Präsident Barack Obama werde das Abkommen aber wohl nicht mehr unterzeichnen, schätzte Malmström. Befürworter erwarten von TTIP zusätzliches Wachstum und Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Atlantiks. Gegner sehen unter anderem Verbraucherrechte und Umweltauflagen in Gefahr. Malmström sagte, dass es keine Einigung um jeden Preis geben werde. "Es wäre schade, sollte dies nicht bis zum Jahresende gelingen. " Aber sollten die Verhandlungen nicht wie gewünscht vorangekommen sein, müsse Europa eben auf die neue USRegierung warten. Die vorerst eingefrorenen Gespräche über Schiedsgerichte für Streitfälle zwischen Staaten und Investoren könnten aus Sicht von Malmström bald fortgesetzt werden: "Im Februar oder April könnte das Thema wieder auf der Tagesordnung stehen. Ich finde, wir haben eine gute Balance gefunden. " Sie erwarte nicht, dass die Amerikaner zu jeder noch so kleinen Forderung der Europäer "Ja" sagen. "Aber eine Reform ist dringend nötig und Bedingung für eine Einigung. Und das wissen die Amerikaner. " Malmström hatte nach Kritik vor allem aus Deutschland ein System öffentlicher Gerichte für Investitionsschutzklagen vorgeschlagen. Streitfälle sollen in öffentlichen Anhörungen vor einem neuen Handelsgerichtshof verhandelt und Urteile von öffentlich berufenen Richtern gefällt werden. Mit dem Vorstoß will die EUKommissarin den Streit um Schiedsverfahren zum Investorenschutz (ISDS) entschärfen. Das bisher geplante TTIP-Konzept würde es Investoren ermöglichen, vor nichtstaatlichen Schiedsstellen gegen Staaten zu klagen. Kritiker warnten vor einer Aushöhlung der Demokratie durch "Schattengerichte". Die für Handelsfragen zuständige EU-Kommissarin macht sich im Gegensatz zu ihrem Vorgänger für mehr Transparenz stark: "TTIP ist das transparenteste Freihandelsabkommen, das es je weltweit gegeben hat. " Tausende Dokumente kämen ins Internet. "Wir haben wirklich große Anstrengungen unternommen, dass Abgeordnete der nationalen Parlamente und des EU-Parlaments Zugang zu Informationen haben. " Für Bundestags-Abgeordnete werde es im Bundeswirtschaftsministerium - und nicht mehr in der US-Botschaft - einen Leseraum geben, in dem Dokumente einsehbar sind. "Es werden dort die konsolidierten Texte zur Verfügung gestellt. " In diesen stehen die Punkte, auf die sich beide Seiten bereits geeinigt haben. An dem beschränkten Zugang für Bundestagsabgeordneten hatte es immer wieder Kritik gegeben. Größerer Widerstand gegen TTIP kommt nach Darstellung Malmströms vor allem aus Deutschland. Laut Eurobarometer gibt es in vier der 28 EU-Staaten größeren Widerstand in der Bevölkerung gegen TTIP - in Deutschland, Österreich, Luxemburg und Slowenien. "Es gibt Kritik, was normal ist, aber keinen großen Widerstand in ganz Europa", sagte Malmström. Sie könne sich die besonders starke Ablehnung in Deutschland nicht erklären: "Wenn eine Volkswirtschaft von TTIP profitiert, dann ist es Deutschland. " Die Kritiker in Deutschland befürchten vor allem niedrigere Standards. Der VW-Abgas-Skandal, den die US-Umweltbehörde EPA aufgedeckt hatte, zeigt nach den Worten Malmströms aber, dass es in den USA "nicht nach Wild-West-Manier" zugehe und auch dort strenge Verbraucher- und Umweltauflagen gelten. Teils seien die Standards höher als in Europa. In Europa gebe es Gesetze, die nicht geändert würden. Bestimmte Dinge seien schlicht verboten: "Wir haben nicht vor, Chlorhühnchen oder Genfood zuzulassen. " Technische Standards sollten angeglichen werden. 2016-01-16 12:32:38 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 11 Vor 25 Jahren: USA greifen in Kuwait ein (2) In der Nacht zum 17. Januar 1991 starten die USA mit 34 Alliierten Luftangriffe auf den Irak und irakische Stellungen in Kuwait. Bilder von einem Krieg, der die Region maßgeblich veränderte. Im August 1990 überfällt und besetzt der Irak unter Führung Saddam Husseins (hier bei seinem Gerichtsverfahren 2004 in Bagdad) Kuwait. Im November beschließt die UN eine Resolution, die Mitgliedsstaaten erlaubt, "alle notwendigen Mittel" einzusetzen, falls der Irak bis zum 15. Januar 1991 nicht aus Kuwait abzieht. Diese Seite per E-Mail versenden Geben Sie die abgebildeten Wörter ein, um Missbrauch auszuschließen: Versand erfolgt. Vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Seite! 16. Januar 2016, 10:58 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 12 Schäuble: Abgabe zur Bewältigung von Flüchtlingskrise (2) Der Finanzminister zeigt sich bereit, für klamme EU-Länder in Vorkasse zu gehen: "Dann bilden wir eine Koalition der Willigen. " Vor dem Hintergrund unzureichender Finanzmittel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise hat Finanzminister Wolfgang Schäuble die Einführung einer europäischen Flüchtlingsabgabe in allen 28 Mitgliedsstaaten vorgeschlagen: "Ich habe gesagt, wenn die Mittel in den nationalen Haushalten und dem europäischen Haushalt nicht ausreichen, dann lass uns zum Beispiel vereinbaren, dass wir eine Abgabe auf jeden Liter Benzin in einer bestimmten Höhe erheben", sagte Schäuble, der auch Mitglied des CDU-Präsidiums ist, der Süddeutschen Zeitung (Wochenend-Ausgabe). Um den Flüchtlingszuzug einzudämmen, dürfe keine Anstrengung gescheut werden. "Warum sollen wir das nicht europäisch verabreden, wenn die Aufgabe so dringend ist? Wir müssen die Schengen-Außengrenzen jetzt sichern. Die Lösung dieser Probleme darf nicht an einer Begrenzung von Mitteln scheitern. " Schäuble zeigte sich bereit, gegenüber klammen EU-Ländern in Vorkasse zu gehen, um die Außengrenzen zu sichern. "Wenn irgendeiner nicht bereit ist, was zu bezahlen, bin ich trotzdem bereit, es zu tun. Dann bilden wir eine Koalition der Willigen". 2016-01-16 12:30:33 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 13 Terrorangriff auf Hotel in Burkina Faso beendet - 126 (2) Geiseln befreit Einige aus dem Hotel befreite Menschen würden noch verhört, sagte Innenminister Simon Compaoré. Die Angreifer hatten am Freitagabend das bei Ausländern und Diplomaten beliebte «Hotel Splendid» und das gegenüber liegende Restaurant «Cappuccino» in der Hauptstadt Ouagadougou in ihre Gewalt gebracht. Laut der US-Organisation Site, die Dschihadisten-Propaganda analysiert, bekannte sich die Terrorgruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) zu der Attacke. Ein Krankenhausmitarbeiter sagte der Deutschen Presse-Agentur, es seien rund 20 Menschen getötet und mehrere lebensgefährlich verletzt worden. Innenminister Compaoré machte zunächst keine Angaben zur Zahl der Opfer. In der Nacht hatte er zuvor von zehn Toten gesprochen. Burkina Faso galt bislang als relativ sicheres Land. Der arme Binnenstaat grenzt allerdings an Mali, wo vor allem im nördlichen Sahara-Gebiet radikale Islamisten aktiv sind. Der Angriff vom Freitag erinnerte stark an eine ähnliche Attacke vor knapp zwei Monaten in Malis Hauptstadt Bamako. Dort hatten sunnitische Fundamentalisten viele Menschen in einem bei Ausländern beliebten Hotel, dem «Radisson Blu», als Geiseln genommen. Rund 20 Menschen wurden getötet. (dpa) Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 14 Titel noch nicht abgeschrieben: Der BVB wird mutiger und (2) will die Bayern jagen Im Sommer schaute Hans-Joachim Watzke in die Zukunft. Er beschloss, höchste Bescheidenheit walten zu lassen. Und er sagte: "Wir wollen der Herausforderer der ersten Vier sein. " Natürlich hatte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund Mühe, dabei ernst zu bleiben. Weil er aber nicht zu sehr lachen musste, nahmen seine Getreuen im Klub das große Wort brav als Sprachregelung für die Saison auf. Sportdirektor Michael Zorc wiederholte es, Trainer Thomas Tuchel ohnehin und sogar die Spieler, sofern sie davon gelesen hatten. Alle wussten allerdings, dass es eigentlich darum ging, auf den angestammten Platz zurückzukehren. Der liegt irgendwo mehr oder weniger knapp hinter den Bayern und deutlich vor dem Rest der deutschen Bundesliga-Welt. Diese Position hat der BVB in der Hinrunde sicher zurückerobert. Inzwischen wird sogar nicht mehr ganz heimlich von größeren Zielen geträumt. "Alles ist möglich", sagte Henrich Mchitarjan dem "Kicker", "acht Punkte Rückstand (so weit sind die Bayern entfernt/Anm.d. Red.) sind im Fußball nicht so viel. " Der um einen kessen Spruch selten verlegene Kollege Pierre-Emerick Aubameyang erklärte voller Überzeugung: "Meister werden die Bayern nicht. " Und vielleicht fällt Watzke wieder ein, dass er unserer Redaktion mal gesagt hat: "Wir haben das Titel-Gen. " Das war übrigens ebenfalls im Sommer, und gelacht hat er auch dabei nicht. Tatsächlich müssen die Anhänger des BVB kein ausgeprägtes Langzeitgedächtnis bemühen, wenn sie sich an deutsche Meisterschaften erinnern wollen. Ihr Team war da, als die Bayern mal nicht zum einsamen Höhenflug ansetzen konnten. 2011 distanzierte es die Münchner um satte zehn Punkte. Der Rekordmeister wurde nur Dritter. 2012 verteidigte die Borussia den Titel. Fotos: Dortmund besiegt Südkoreas Meister 4:1 FOTO: dpa, gki kno Das haben weder die Dortmunder noch die Bayern vergessen. Die Münchner reagierten auf diese Art von Demütigung mit einer neuerlichen Aufrüstung ihres Aufgebots. Und der BVB musste im Laufe der nächsten Spielzeiten feststellen, wie es einem ergeht, den die Münchner richtig ernstnehmen. Sie kaufen dem Rivalen dann gern wichtige Spieler weg. Ohne Mario Götze und Robert Lewandowski blieb den Dortmundern nicht mehr als die Rolle des tapferen Bewunderers. Auch in dieser Saison deutet die Halbjahresbilanz nicht darauf hin, als sollte sich das so schnell ändern. Die Dortmunder finden jedoch durchaus Daten, die ihnen Mut machen können. Zum Beispiel bei der Torquote. 47 Tore hat der BVB geschossen, eines mehr als die Bayern. Allein 18 gingen auf das Konto von Aubameyang, der deshalb besonders selbstbewusst ist und natürlich auf dem Wunschzettel vieler Topklubs steht. Den Abwerbeversuchen von Arsenal London widerstand er, obwohl angeblich eine Ablösesumme von 60 Millionen Euro aufgerufen wurde. Er hat in Dortmund offenkundig noch etwas vor. Das gilt auch für Mchitarjan, um den nach Angaben seines umtriebigen Beraters Mino Raiola Juventus Turin wirbt. Dass die beiden Angreifer zumindest nicht bei der ersten Gelegenheit auf den nächsten Zug springen, liegt zu einem großen Teil an Trainer Tuchel. In seinem System bekommt Aubameyang die Freiheiten, die ihn zu einem Stürmer von internationaler Klasse machen. Und Mchitarjan kann die Feinheiten ins Spiel einbringen, für die in Jürgen Klopps hemmungslosem Vollgasfußball zu wenig Platz war. Zu den Dortmunder Sprachregelungen, die auf Watzkes Befehl zurückgehen, gehört zwar der Satz: "Wir können und wollen die beiden Trainer nicht vergleichen. " Diese unangenehme Aufgabe übernahmen aber die freundlichen Statistiker des "Kicker". Sie belegten, dass Tuchels Team im Schnitt 112,8 km pro Spiel läuft, sechs Kilometer weniger als zu Klopps Zeiten. Sie errechneten, dass es pro Spiel 2,76 Tore gab (1,87 bei Klopp), und dass die Pässe besser ankommen. 83,8 Prozent der Zuspiele fanden den Partner, bei Klopp waren es 77,2 Prozent. Dafür war Klopp zweimal Meister, und in Tuchels BVB-Bilanz steht Platz zwei nach der Hinrunde. Zeit für den guten, alten Fußballersatz: "Es ist noch ein weiter Weg, wir denken von Spiel zu Spiel. " Den sagte diesmal Mchitarjan. Watzke musste nicht mal darum bitten. Quelle: RP 2016-01-16 12:43:42 Robert Peters 15 Bierranzen, Bäuchlein oder Rettungsring: So werden Sie die (2) Wampe wieder los - Risiko Männlichkeit 1. Der Stress-Bauch Dieser Bauchtyp zeichnet sich durch Fettgewebe in der Bauchdecke, vor allem über Magen und Darm aus, Betroffene leiden oft unter Darmproblemen. Das ist Ihr Problem: Sie haben viel Stress, lassen dadurch häufig Mahlzeiten ausfallen oder schlingen sie herunter. Dadurch schlucken Sie viel Luft. Das belastet den Magen-Darm-Trakt. Die Lösung: Lassen Sie sich Zeit beim Essen und bevorzugen Sie leichte Speisen. 2. Der Rettungsring Dieser Bauchtyp zeigt sich in zwei ringförmigen Fettpolstern, eines über- und eines unterhalb der Taille. Das ist Ihr Problem: Ab einem Alter von 30 Jahren wird der Stoffwechsel träge. Wer trotzdem weiter Pizza und Schokolade futtert wie vorher, dem wachsen schnell die unbeliebten Rettungsringe. Die Lösung: Gegen die Rettungsringe hilft nur Ausdauersport. Und damit die Fettringe nicht wiederkommen: Vermeiden Sie einfache Kohlenhydrate , beispielsweise aus Süßigkeiten, Alkohol oder Weißbrot. 3. Der Blähbauch Der Bauch ist morgens noch flach, im Laufe des Tages bläht er sich im mittleren und unteren Bauchbereich. Das ist Ihr Problem: Ein Grund für einen Blähbauch kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein, etwa gegen Gluten oder Laktose. Auch kohlensäurehaltige Getränke können den Bauch aufblähen. Aber auch Stress kann den Blähbauch fördern. Die Lösung: Verzichten Sie auf Kaffee , kohlensäurehaltige Getränke, Fast Food, scharfe Gerichte und andere blähende Lebensmittel wie Zwiebeln oder Hülsenfrüchte. Essen Sie stattdessen möglichst magenschonende Kost wie gekochtes Gemüse. 4. Das Bäuchlein Der Oberbauch ist flach, unterhalb des Bauchnabels wölbt sich ein kleines Bäuchlein Das ist Ihr Problem: Bewegungsmangel können sich Männer mit diesem Bauchtyp nicht vorwerfen. Häufig entsteht die Wölbung gerade durch Training. Es gibt nämlich Übungen, diesen Teil des Bauchs hervortreten lassen. Die Lösung: Verzichten Sie auf Sit-ups. Falsch ausgeführt lassen sie den Bauch nur noch stärker hervortreten. Machen Sie lieber Liegestütze. 5. Der Bierbauch Ober und Unterbauch sind stark gewölbt, Grund ist ausgeleiertes Bindegewebe. Er kann teilweise immense Ausmaße annehmen. Das ist Ihr Problem: Sport ist Ihnen fremd, alkoholhaltige Getränke und kalorienreiche Kost dafür umso lieber. Die Lösung: Leichte Kost, Sport und Geduld. Die Pfunde sind mühsam angefuttert und dementsprechend schwer, wieder loszuwerden. Eine Ernährungsumstellung und Ausdauersport sind unerlässlich. Im Video: 10 simple Alltagstricks, mit denen Sie Gewicht verlieren sym 2016-01-16 09:03:58 FOCUS Online 16 Gabriel fordert Lösung der Flüchtlingskrise bis zum (2) Frühjahr - Deutschland In der Flüchtlingskrise verstärken die Sozialdemokraten den Druck auf Kanzlerin Angela Merkel ( CDU ). Sie müsse zügig die versprochene europäische Lösung herbeiführen, sagte SPD Bundestagsfraktionschef Thomas Oppermann der Deutschen Presse-Agentur. Der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel setzte dafür eine Frist: „Wenn die Maßnahmen im Frühjahr nicht Wirkung zeigen, bewegen wir uns auf Zahlen zu, die schwierig werden“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Europa muss zusammenhalten Auch die CSU hält den Druck auf die Kanzlerin und Vorsitzende der Schwesterpartei CDU aufrecht. „Der EU-Gipfel im Februar muss eine tragfähige europäische Lösung bringen“, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), der „Passauer Neuen Presse“. „Wenn Europa dazu nicht in der Lage ist, muss die Bundesregierung nationale Maßnahmen ergreifen, um die Flüchtlingszahlen schnell und deutlich zu reduzieren.“ Gabriel sagte, Merkel habe zwar recht mit dem Satz, dass das Asylrecht keine Obergrenze kenne. „Aber in einer Demokratie entscheiden die Bürger. Und ich rate uns allen, diese Grenze, die das Land aufzunehmen in der Lage ist, nicht auszutesten.“ Wo sie liegt, sagte Gabriel nicht. „Deutschland kann deutlich mehr als die von (CSU-Chef) Horst Seehofer genannten 200 000 Flüchtlinge im Jahr aufnehmen. Aber das Kontingent muss auch deutlich unter den Zuwanderungszahlen des vergangenen Jahres liegen.“ 2015 hatte Deutschland knapp 1,1 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. "Es gibt nicht das eine Rezept" Zugleich warnte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) aber auch vor falschen Hoffnungen. „Es gibt nicht das eine Rezept“, sagte er am Freitagabend bei einer SPDVeranstaltung im hessischen Friedewald. „Wir müssen deshalb bei den Menschen für Geduld werben“, erklärte er in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstag). Gabriel warnte: „Wenn die Sicherung der Außengrenzen der EU nicht gelingt, dann sind die offenen Grenzen in Europa in Gefahr.“ Oppermann sagte, mit Blick auf Merkel: „Wenn sie bei den europäischen Partnern scheitert, fürchte ich, dass der Druck so groß werden wird, dass sich die Reisefreiheit in Europa nicht mehr aufrechterhalten lässt.“ "Die Zeit läuft" Unionsfraktionschef Volker Kauder warnte vor den Konsequenzen. „Eine Schließung der Grenzen hätte schwerwiegende Folgen: humanitäre, europapolitische und wirtschaftliche“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Klar sei aber, dass die Zahl der Flüchtlinge sich spürbar reduzieren müsse. „Wir wissen, die Zeit läuft.“ EU-Parlamentspräsident Martin Schulz appellierte an die anderen EU-Staaten: „Diejenigen, die eine Lösung der Flüchtlingskrise verweigern, spielen - und ich weiß nicht, ob sie sich darüber im Klaren sind - auch mit der ökonomischen Stabilität und Zukunft Europas“, sagte er der „Stuttgarter Zeitung“ (Samstag). Gabriel und Oppermann sprachen sich beide für effektivere Grenzkontrollen aus. „Einfach durchwinken, keine vernünftige Registrierung und kein Datenabgleich in Europa - das führt eben dazu, dass sich selbst Kriminelle und Terroristen wie der Paris-Attentäter unerkannt durch Europa bewegen können“, sagte Gabriel. „Das ist gefährlich. Deshalb brauchen wir bessere Grenzkontrollen.“ Kauder will mehrere Länder zu sicheren Herkunftsländern erklären Die CSU-Landtagsfraktion will Merkel bei ihrem Besuch der Klausurtagung in Wildbad Kreuth am Mittwoch einen Forderungskatalog übergeben. Man habe mehrere Wochen Ruhe gegeben, um ihr die Umsetzung ihrer Ideen zu ermöglichen, „aber es ist nichts passiert“, kritisierte Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer in der „PNP“. Um eine Obergrenze der Flüchtlingsaufnahme umzusetzen, müsse eine Kaskade von Grenzschließungen entlang der Balkanroute in Gang gesetzt werden. Außerdem sollten die Sicherheitsbehörden verstärkt nach unregistrierten Flüchtlingen suchen, deren Verbleib unklar ist. Kauder schlug vor, die Liste der sicheren Herkunftsländer zu vergrößern - um Marokko und Algerien , aber auch Afghanistan und Pakistan. Bei diesen Regierungen müsse darauf gedrungen werden, dass sie eigene Staatsangehörige zurücknehmen. Selbst in jene Teile des Iraks müsse eine Abschiebung möglich sein, in denen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) nicht herrsche. Im Video: CSU-Chef Seehofer: „Haben in Deutschland ein Sicherheitsproblem“ dpa 2016-01-16 08:26:00 FOCUS Online 17 Steht der Dschungelkönig fest? Zuschauer haben klaren (2) Favoriten für die Krone - Dschungelcamp Bei den Fans vom RTL-Dschungelcamp "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! " gibt es eine eindeutige Favoritin für den Sieg: Laut einer YouGov-Umfrage gehen 23 Prozent davon aus, dass Brigitte Nielsen erneut Dschungelkönigin wird und die zehnte Staffel gewinnt. Die Dänin siegte bereits 2012 bei der sechsten deutschen Staffel. Noch größer ist nur die Gruppe derjenigen, die ratlos ist: 29 Prozent machten keine Angabe oder sagten "Weiß nicht" auf die Frage, wer von den zwölf Insassen siege. Einigen Kandidaten räumen die Zuschauer so gut wie keine Chancen ein Zweithöchste Chancen unter den Kandidaten in Australien hat laut der repräsentativen YouGov-Umfrage Ex-" Big Brother "-Promi Jürgen Milski (15 Prozent), gefolgt von Castingshow-Teilnehmer Menderes Bagci (11 Prozent) und TV-Anwältin Helena Fürst (6 Prozent). Bei der Schauspielerin Jenny Elvers gehen 4 Prozent von einem Sieg aus. Dahinter stehen der Ex-Fußballer Thorsten Legat und der Schauspieler Rolf Zacher (jeweils 3 Prozent) sowie der Sänger Gunter Gabriel (2 Prozent). So gut wie gar keine Chance räumen die Zuschauer Ex-Talker Ricky Harris, TV-Darsteller David Ortega, Model Nathalie Volk und It-Girl Sophia Wollersheim ein (jeweils 1 Prozent). Jenny Elvers ist am bekanntesten Am bekanntesten unter den Dschungelkandidaten 2016 sind laut YouGov-Umfrage übrigens Jenny Elvers und Gunter Gabriel (kennen 76 Prozent) sowie Brigitte Nielsen (75 Prozent). Danach kommen Rolf Zacher (58 Prozent) und Helena Fürst (43 Prozent). Die Show kommt nun zwei Wochen lang. Zum Ende hin entscheidet das TV-Publikum, wer aus dem Camp fliegt - und wer Zepter und Krone gewinnt. Sonja Zietlow und Daniel Hartwich moderieren die allabendlichen Live-Schalten, in denen die Ereignisse im Urwald zusammengefasst werden. Im Video: So lustig reagieren die Australier auf das Foto eines Dschungelcamp-Stars chz/dpa 2016-01-16 07:47:43 FOCUS Online 18 Facebook will nun von Deutschland aus gegen Hass(2) Kommentare vorgehen Dabei setzt das Netzwerk nach Informationen des „Spiegel“ auf einen externen Partner. Demnach sollen Mitarbeiter der Bertelsmann-Tochter Arvato, die auch fließend Arabisch, Französisch oder Türkisch sprechen, künftig entsprechende Inhalte in dem Facebook Netzwerk prüfen und von Berlin aus schneller löschen können. In ersten Reaktionen wurde diese Entscheidung von Seiten der Politik begrüßt. Der bisherige, recht schleppende Umgang mit Hasskommentaren war wiederholt in die Kritik geraten. Insgesamt sollen laut „Spiegel“ künftig Kontrolleure in dreistelliger Zahl von Berlin aus gegen die Hasstiraden vorgehen. „Facebooks Gemeinschaftsstandards verbieten HassReden, Terrorismus sowie bestimmte Gewaltandrohungen und Mobbing“, sagte eine Facebook-Sprecherin der Deutschen PresseAgentur. Facebook investiere mit wachsender Größe verstärkt in entsprechende Teams und arbeite mit Partnern in aller Welt, die unter der Leitung der Firmenzentrale in Dublin agierten. Politik forderte bereits härtere Maßnahmen gegen Hass-Botschaften im Netz Bisher kümmerten sich Facebook-Mitarbeiter von weltweit vier Standorten aus, darunter Dublin, um entsprechende Löschungen rechtswidriger Kommentare. Unter anderen hatte zuletzt Bundesjustizminister Heiko Maas ( SPD ) bei Netzwerken wie Facebook und Twitter mehr Anstrengung eingefordert und sich über verbesserte Maßnahmen gegen die wachsende Zahl von Hass-Botschaften verständigt. Auf eine Änderung habe die Politik in den letzten Monaten immer gedrungen, sagte der Netzpolitische Sprecher der Grünen, Konstantin von Notz. Facebook-Teams aus Deutschland könnten nun effektiver gegen die Urheber vorgehen. „Inhalte müssen nicht nur entlang der deutschen Rechtslage überprüft und schnellstmöglich gelöscht werden, sondern gelöschte Kommentare auch an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden.“ Ob dies dann tatsächlich geschehe, sei derzeit aber noch unklar. Künast: "Bisherige Praxis nicht akzeptabel" Die Etablierung eines deutschsprachigen Teams direkt in Deutschland sei überfällig, sagte auch die Grünen -Politikerin Renate Künast. „Die bisherige Praxis war nicht praktikabel und hat mehr und mehr zu rechtswidrigen Ergebnissen geführt.“ Bei Facebook hatte es zuvor geheißen, es sei nicht notwendig, zusätzliche Mitarbeiter in Deutschland zur Bearbeitung der Hass-Botschaften anzusiedeln, dies könne an zentralisierten Standorten besser koordiniert werden. Zugleich wurden die Anträge von Nutzern, Hass-Kommentare zu löschen, in der Regel bereits schnell bearbeitet - der Kritikpunkt dabei war vor allem, dass viele fremdenfeindliche Inhalte im Netz geblieben seien. Im Video: "Mal so richtig auskotzen": Grüne Künast schreibt Anleitung für Hasskommentare dpa-AFX 2016-01-15 16:27:00 FOCUS Online 19 Alle gegen Novak Djokovic - Offenes Rennen bei den Damen Melbourne (dpa) - Mit den Australian Open starten die Tennisprofis am Montag so richtig in die neue Saison. Im Vorjahr dominierten Novak Djokovic und Serena Williams die Szene quasi nach Belieben. Wird das 2016 wieder genauso? Und was ist den Deutschen in Melbourne zuzutrauen? Vor dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres beantwortet die Deutsche Presse-Agentur die wichtigsten Fragen. Wer sind die Favoriten bei den Herren? Selten war die Frage nach dem Favoriten bei den Herren so einfach zu beantworten wie dieses Mal. Der Serbe Novak Djokovic geht als heißester Anwärter auf den Titel ins Rennen. Der Schützling von Boris Becker dominierte die Tour im vergangenen Jahr in beeindruckender Manier, gewann drei der vier Major-Events. Zum Auftakt des Jahres siegte er gleich wieder in Doha und erteilte dem Spanier Rafael Nadal im Finale eine Lehrstunde. Nur wenn er schwächelt, kommen andere für den Sieg infrage. Dann könnten Andy Murray, Roger Federer, Stan Wawrinka oder Nadal profitieren. Wahrscheinlich ist das aber nicht. Wie sieht es bei den Damen aus? Das Rennen bei den Damen ist sehr viel offener. Vor allem deshalb, weil keiner so genau weiß, in welcher Verfassung Titelverteidigerin Serena Williams ist. Die Amerikanerin hat seit ihrem Halbfinal-Aus bei den US Open im Spätsommer des vergangenen Jahres kein offizielles Match bestritten. Zwar sagte Williams am Samstag, sie sei fit. Ein paar Fragezeichen bleiben aber. Da auch die Verfolgerinnen zu Beginn des Jahres mit Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen hatten, scheint in Melbourne vieles möglich. Simona Halep, Garbiñe Muguruza, Agnieszka Radwanska oder Maria Scharapowa - sie alle kommen für einen Triumph infrage. Vielleicht kann Angelique Kerber auch einmal die Gunst der Stunde nutzen und für den ersten deutschen Grand-Slam-Titel seit Steffi Graf bei den French Open 1999 sorgen. Wie sind die Chancen der Deutschen? Die besten Aussichten hat Kerber. Die deutsche Nummer eins will es in diesem Jahr bei den Grand-Slam-Turnieren wissen, nachdem sie auf der großen Bühne zuletzt geschwächelt hatte. Kerber hat in der Vorbereitung noch weiter an ihrer Fitness gearbeitet, sie scheint bereit zu sein. Die Auslosung ist günstig. Erst im Viertelfinale würden mit Muguruza oder Victoria Asarenka harte Brocken warten. Bei den anderen neun deutschen Spielerinnen gilt es abzuwarten. Andrea Petkovic hat einen neuen Coach, auch Julia Görges setzt auf ein neues Team. Sabine Lisicki war wieder einmal lange verletzt. Immerhin erwischten alle lösbare Aufgaben. Und die deutschen Herren? Für die könnten die Australian Open schnell wieder vorbei sein. Nur fünf stehen im Hauptfeld. Vor allem Alexander Zverev erwischte es bei der Auslosung knüppeldick. Der 18 Jahre alte Hamburger trifft auf den Weltranglisten-Zweiten Andy Murray. Die deutsche Nummer eins Philipp Kohlschreiber geht gegen den an den Nummer sieben gesetzten Kei Nishikori ebenfalls als Außenseiter in die Partie. Das leichteste Los erwischte Benjamin Becker in dem Israeli Dudi Sela. Dafür droht ihm im Falle eines Weiterkommens in der zweiten Runde ein Duell mit dem Spanier Rafael Nadal. Über die Qualifikation sicherten sich Peter Gojowczyk und Daniel Brands ein Hauptfeld-Ticket. Brands bekommt es mit Victor Estrella Burgos aus der Dominikanischen Republik zu tun, Gojowczyk mit dem an Position acht eingestuften Spanier David Ferrer. Wo gibt es die Australian Open im Fernsehen zu sehen? Bei Eurosport sitzen die Tennisfans in den kommenden zwei Wochen in der ersten Reihe. Mehr als 250 Stunden überträgt der Sender live aus Melbourne. Die Spiele beginnen in der ersten Woche stets um 1.00 Uhr deutscher Zeit. Im Mittelpunkt stehen die Partien mit deutscher Beteiligung. 2016-12-01 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 20 Asien-Infrastrukturbank soll Wachstum fördern Peking (dpa) - Unter chinesischer Führung hat die neue Asiatische InfrastrukturInvestitionsbank (AIIB) ihre Arbeit aufgenommen. Bei einer Feierstunde im Staatsgästehaus Diaoyutai in Peking sagte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, die neue Entwicklungsbank solle dem wachsenden Infrastrukturbedarf in Asien nachkommen. "Es ist ein historischer Moment. " 57 Staaten sind Gründungsmitglieder. Ihr Kapital beträgt 100 Milliarden US-Dollar (91 Milliarden Euro). Nach China, Indien und Russland ist Deutschland der viertgrößte Geldgeber und das wichtigste Mitgliedsland, das nicht aus Asien stammt. Die USA und Japan beteiligen sich nicht an der Bank. Die AIIB wies Sorgen zurück, sie könne in Konkurrenz zu bestehenden globalen Finanzinstituten treten oder bei der Kreditvergabe nicht nach hohen internationalen Standards operieren. Die Gründung der neuen Entwicklungsbank sei "ein Meilenstein in der Reform der globalen Wirtschaftsordnung", sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Chinas Finanzminister Lou Jiwei. Die AIIB wolle mit bestehenden Finanzorganen wie der Weltbank oder der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) zusammenarbeiten, um in Asien die Infrastruktur aufzubauen und die Entwicklung zu fördern. China wolle mit einem Infrastrukturausbau das Wachstumspotenzial der Region freisetzen, sagte Expertin Sandra Heep vom China-Institut Merics in Berlin. "Mit der AIIB leitet China eine bedeutende Trendwende in der Entwicklungszusammenarbeit ein, in der Infrastrukturprojekte lange Zeit verpönt waren. " China wolle damit auch seiner eigenen Wirtschaft unter die Arme greifen. "Insbesondere möchte Peking durch AIIB-finanzierte Infrastrukturprojekte seiner von Überkapazitäten geplagten Bauindustrie zu neuen Absatzmärkten und Investitionsmöglichkeiten verhelfen", sagte Heep. Wenn allerdings durch den Ausbau von Häfen, Straßen, Eisenbahnen und Telekommunikation eine neue Wachstumsdynamik in Asien entstehe, komme das auch dem Rest der Welt zugute. China hat mit 26,06 Prozent der Anteile praktisch eine Vetomacht. Für asiatische Mitglieder sind drei Viertel der Stimmrechte reserviert. Indien ist mit 7,5 Prozent und Russland mit 5,9 Prozent dabei. Deutschland hält 4,1 Prozent und zahlt 900 Millionen US-Dollar (824 Mio Euro) ins Gründungskapital. Für den Zeitraum 2016 bis 2019 gibt Berlin ferner Kreditgarantien in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar. Bankpräsident ist der frühere chinesische Vizefinanzminister Jin Liqun. Er genießt einen guten Ruf als erfahrener Banker, spricht fließend Englisch und hatte bereits führende Funktionen in der Asiatischen Entwicklungsbank und der Weltbank inne. 2016-11-01 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 21 SPD-Chef Gabriel fordert erneut Flüchtlingskontingente SPD-Chef Gabriel hat sich erneut für "feste Kontingente" ausgesprochen und empfohlen, die Grenzen der Willkommenskultur "nicht auszutesten". Den Druck auf Kanzlerin Merkel erhöhte auch CSU-Chef Seehofer. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat erneut für die Einführung fester Flüchtlingskontingente geworben. Deutschland müsse "feste Kontingente für die Aufnahme von Flüchtlingen einführen, um die Kontrolle zu behalten, wie viele Menschen kommen und wann sie kommen", sagte der Vizekanzler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Im Dezember hatte sich Gabriel gegen eine Obergrenze für Flüchtlinge positioniert. Bei seiner nun erneuerten Forderung legte er sich aber nicht auf eine Zahl von aufzunehmenden Flüchtlingen pro Jahr fest. Der SPD-Chef forderte aber, dass das Kontingent "deutlich unter den Zuwanderungszahlen des vergangenen Jahres liegen" müsse. Zwar stimme der Satz von Bundeskanzlerin Angela Merkel, das Asylrecht kenne keine Obergrenze, "aber in einer Demokratie entscheiden die Bürger. Und ich rate uns allen, diese Grenze, die das Land aufzunehmen in der Lage ist, nicht auszutesten", sagte Gabriel. Deutschland müssen von einer chaotischen zu einer planbaren Zuwanderung kommen, forderte er. Wenn die Maßnahmen zur Verringerung der Flüchtlingszahlen im Frühjahr nicht wirkten, "bewegen wir uns auf Zahlen zu, die schwierig werden". Gabriel warnte zugleich vor dem Ende der Reisefreiheit in Europa: "Wenn die Sicherung der Außengrenzen der EU nicht gelingt, dann sind die offenen Grenzen in Europa in Gefahr", sagte er. Offene Außengrenzen und offene Grenzen innerhalb Europas sind auf Dauer unmöglich. " Der SPD-Chef betonte: "Einfach durchwinken, keine vernünftige Registrierung und kein Datenabgleich in Europa - das führt eben dazu, dass sich selbst Kriminelle und Terroristen wie der Paris-Attentäter unerkannt durch Europa bewegen können. " Das sei gefährlich. Deutschland brauche "bessere Grenzkontrollen". Den Druck auf die Kanzlerin erhöhte auch Seehofer. Im "Spiegel" kündigte er an: "In den nächsten 14 Tagen werden wir die Bundesregierung schriftlich auffordern, an den Grenzen wieder rechtlich geordnete Verhältnisse herzustellen", sagte der CSU-Vorsitzende. "Wenn sie das nicht tut, wird der Staatsregierung gar nichts anderes übrig bleiben, als vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen. " In den ersten Januartagen reisten nach Angaben der bayerischen Staatsregierung im Schnitt etwa 3000 Flüchtlinge pro Tag nach Deutschland ein. Juristische Munition für eine mögliche Klage gegen die Bundesregierung lieferte zuletzt der frühere Verfassungsrichter Udo di Fabio, der Seehofers Meinung bestätigte: In einem Gutachten bescheinigt er der Bundesregierung, mit der Grenzöffnung für Flüchtlinge gegen geltendes Recht zu verstoßen. Der Bund sei "verpflichtet, wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder einzuführen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist". Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir geschrieben, dass es sich um eine Kehrtwende handelt. Das ist nicht richtig. Tatsächlich hat die SPD zuletzt im Dezember 2015 auf ihrem Parteitag beschlossen, Kontingente zu fordern. 2016-01-16 11:11:08 tagesschau.de 22 Zwischenbericht zur Silvesternacht am Boulevard Bielefeld (ots) - AR / Bielefeld - Die Polizei Bielefeld arbeitet die Vorfälle in der Silvesternacht in Neuen Bahnhofsviertel intensiv auf. Zur Aufklärung der Delikte in der Silvesternacht sind zurzeit 20 Polizeibeamte in einer Ermittlungsgruppe tätig. Nach Auswertung der bei der Polizei vorliegenden Informationen ergibt sich momentan folgendes Bild. Polizeibeamte waren an Silvester in der Innenstadt und insbesondere am Boulevard im Rahmen des Konzeptes "Sichere Innenstadt" präsent. Diese Aktivitäten führt die Polizei Bielefeld seit Jahren an jedem Wochenende im innerstädtischen Bereich durch. Wie bei anderen größeren Events mit einer Vielzahl von Besuchern, mussten Polizeibeamte auch im Bereich des Boulevards in der Silvesternacht einschreiten. In der Nacht hielten sich am Boulevard, insbesondere zum Jahreswechsel, mehrere hundert Besucher auf, die dort eine große Party feierten. Das Abbrennen von Pyrotechnik führte immer wieder zu kritischen Situationen, die von den Beamten vor Ort, auch durch direkte Ansprache, entschärft werden konnten. In der Spitze 50 - 60 Personen mit Migrationshintergrund versuchten mehrfach in der Nacht in eine Diskothek zu gelangen. Dieses wurde von Türstehern, teilweise mit Unterstützung durch Polizeikräfte verhindert, bzw. hatte sich die Situation, bei Eintreffen der Polizei, bereits wieder beruhigt. Die noch angetroffenen Personen erhielten Platzverweise, denen sie auch nachkamen. Nach den vorliegenden Erkenntnissen bleibt es bei der Schätzung von insgesamt 150 Personen mit Migrationshintergrund, die sich in der gesamten Nacht am Boulevard aufhielten. Diese Personen haben sich aber nicht, bis auf die beschriebenen Versuche, ständig in großen Gruppen vor den Diskotheken aufgehalten. Vielmehr hatten sie sich in mehreren kleineren Personengruppen, unterschiedlicher Größe, auf der Fläche des Boulevards verteilt. Ihr Verhalten wird von den eingesetzten Polizeikräften als "touristisch orientiert" bezeichnet. Nach den bisherigen Erkenntnissen haben aber einzelne Täter oder kleine Tätergruppen folgende Straftaten begangen: Insgesamt wurden 17 Straftaten im Bereich Boulevard und eine Anzeige zu einer Beleidigung auf sexueller Grundlage in einer Diskothek in der Meller Straße bei der Polizei angezeigt. Es liegen somit zurzeit insgesamt fünf Anzeigen von sechs Frauen vor, die von Tätern sexuell bedrängt wurden. Am Boulevard sind dieses: Eine Anzeige wegen sexueller Nötigung und drei Anzeigen wegen Beleidigung auf sexueller Basis. Diese Anzeigen wurden erst nach Aufruf in den örtlichen Medien Tage später erstattet. Der in den Medien erhobene Vorwurf Polizeibeamte hätten von einer Anzeigenerstattung abgeraten, hat sich bisher nicht bestätigt. Die Anzeigenerstatterinnen beschrieben die Täter als Männer mit Migrationshintergrund. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Den geschädigten Frauen wurde im Rahmen von Opferschutzgesprächen Hilfsangebote unterbreitet. Zehnmal wurden Diebstahlsdelikte angezeigt. Hauptsächlich hatten es die Täter auf Portemonnaies oder Mobiltelefone abgesehen. Ein Täter nahm in einem Lokal eine Handtasche an sich und versuchte ein Portemonnaie zu stehlen. Der 24-Jährige, aus Nordafrika stammende, wurde vorläufig festgenommen. Ein 19- und ein 29-Jähriger aus Nordafrika wurden mit einem gestohlenen Mobiltelefon angetroffen und ebenfalls vor-läufig festgenommen, genauso wie ein 23-jähriger Nordafrikaner. Bei zwei Körperverletzungsdelikten wurden ein 19- und ein 26-Jähriger Nordafrikaner im Eingangsbereich zu einer Diskothek verletzt. Ein Zeuge beobachtete zwei Täter bei einer Sachbeschädigung an einem Fahrzeug. Nach Zeugenhinweisen soll es ich um Personen aus dem arabischen Raum handeln. Sie hatten eine Fahrzeugscheibe eingeschlagen. Wie bereits berichtet, bittet die Polizei weiterhin Zeugen, die Bilder oder Filmaufnahmen in der Silvesternacht gemacht haben, mit uns unter der Telefonnummer 0521 / 545-4471 Kontakt aufzunehmen. Aus rechtlichen Gründen ist ein Besuch beim Polizeipräsidium erforderlich. Sie sollten den Weg nicht scheuen - helfen Sie mit, die Straftaten aufzuklären. Die Polizei wird weiterhin alles daran setzen, die Vorgänge umfänglich zu klären. 2016-01-16 11:11:00 www.t-online.de 23 Landesstelle unterstützt Gegendemonstrationen Die Landesstelle "Tolerantes Brandenburg" hat im vergangenen Jahr fünf Demonstrationen gegen Rechts finanziell unterstützt. Es habe sich je um Beträge von wenigen hundert Euro bis maximal 1000 Euro gehandelt, sagte die Leiterin Angelika Thiel-Vigh der Deutschen Presse-Agentur. Die Veranstalter hätten zum Beispiel Geld für Plakate und Transparente und die technische Ausstattung erhalten. Außerdem haben Mitarbeiter der Einrichtung 16 Gegendemonstrationen mit ihrem Info-Mobil begleitet und vor Ort Materialien verteilt. Die Koordinierungsstelle ist eine Einrichtung der Landesregierung. Sie sieht sich als Ansprechpartnerin für Bürger, Vereine, Verbände, Verwaltungen und andere Einrichtungen zu den Themen "Demokratie", "Toleranz" und "Rechtsextremismus". 2016-01-16 11:08:00 www.t-online.de 24 Görlitzer Naturkundemuseum verborgene Schätze" zeigt "Senckenbergs Waldgiraffen-Präparat und Glas-Seegurke: Verborgene Schätze sind ab Freitag im Görlitzer Senckenberg Museum für Naturkunde zu sehen. Die gleichnamige Ausstellung ermöglicht nach Angaben des Museums einen Blick auf ausgewählte Kostbarkeiten und Kuriositäten der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, die bundesweit fünf Standorte unterhält. Darunter sind bisher nie gezeigte Exponate, die sonst in Magazinen, Schubladen und Glaszylindern verwahrt sind - etwa ein präpariertes Okapi, ein Waldgiraffen-Präparat oder eine gläserne Seegurke. Im 19. Jahrhundert konnten Meerestiere und pflanzen nicht lebensecht konserviert, nachgebildet und bewahrt werden, erklärte eine Museumssprecherin. Der aus Nordböhmen stammende Glasbläser Leopold Blaschka und sein Sohn fertigte viele Meeresorganismen aus Glas nach. Das Wissen über diese Kunstfertigkeit allerdings verschwand mit deren Tod, nur wenige ihrer Modelle sind noch erhalten und werden weltweit in Museen und Sammlungen als besonderer Schatz gehütet. Die Schau zeigt auch Exemplare von ausgestorbenen Tieren der Region. 2016-01-16 11:08:00 www.t-online.de 25 Angriff "Am Hawerkamp" - 37-jähriger Münsteraner wirft mit Steinen nach Polizisten Münster (ots) - Am frühen Samstagmorgen (16.1., 05:20 Uhr) warf ein 37jähriger Münsteraner an der Straße "Am Hawerkamp" gleich zweimal mit Steinen auf eine Polizeistreife. Die beiden Polizisten überprüften gerade eine Person, als plötzlich ein faustgroßer Stein in ihre Richtung flog und nur kurz neben einem Beamten gegen den Streifenwagen knallte. Kurze Zeit später schnellte ein zweiter Stein in ihre Richtung. Die Polizisten und weitere Zeugen machten den Angreifer schnell ausfindig. Er hockte hinter einem Auto und einer größeren Gruppe von Personen versteckt auf dem Boden. Die Beamten nahmen den 37-Jährigen vorläufig fest. Die Ermittlungen dauern an. Verletzt wurde bei dem Angriff glücklicherweise niemand. An dem Streifenwagen entstand Sachschaden in einer Höhe von rund 800 Euro. 2016-01-16 11:06:00 www.t-online.de 26 Wahlen in Taiwan: Oppositionskandidatin voran Tsai Ing-wen von der Fortschrittspartei führt in den Hochrechnungen mit klarem Vorsprung. Ihr Sieg könnte die Spannungen mit China verschärfen. 16.01.2016 | 10:59 | ( DiePresse.com ) Bei der Auszählung nach der Präsidenten- und Parlamentswahl am Samstag in Taiwan führte die oppositionelle Kandidatin Tsai Ing-wen von der Fortschrittspartei (DPP) mit klarem Vorsprung. Das berichteten Fernsehsender nach Auszählung von rund fünf Millionen Stimmen. Wahlberechtigt waren 18,7 Millionen Taiwaner. Nach acht Jahren der Annäherung an China drohte der bisherigen Regierungspartei der Kuomintang (KMT) damit eine Niederlage. Die Herausforderer Eric Chu von der Kuomintang und James Soong von der Volkspartei (PFP) lagen deutlich hinter der 59-jährigen, die erste Präsidentin der demokratischen Inselrepublik werden könnte. Ein Wahlsieg der Vorsitzenden der Fortschrittspartei, die ihre Wurzeln in der Unabhängigkeitsbewegung hat, könnte die Spannungen mit der Führung in Peking verschärfen. Die Kommunisten betrachten Taiwan nur als abtrünnige Provinz und drohen mit einer gewaltsamen Rückeroberung. Während die Kuomintang am Ein-China-Grundsatz festhält und die Kooperation mit China vorangetrieben hat, ist die Fortschrittspartei aus der Unabhängigkeitsbewegung entstanden. Die als moderat geltende Oppositionskandidatin versicherte den 23 Millionen Taiwanesen gleichwohl, am Status quo festhalten und eine berechenbare Politik verfolgen zu wollen. Bei einem Wahlsieg wäre die Juraprofessorin die erste Präsidentin in der Geschichte Taiwans. Ob die Kuomintang auch erstmals im Parlament ihre Mehrheit verliert, schien noch offen. Mehrere kleine Parteien und unabhängige Kandidaten könnten beiden großen Parteien nötige Stimmen wegnehmen. 113 Abgeordnetensitze werden vergeben. Bisher hielt die Kuomintang 64 und die Fortschrittspartei 40 Sitze im Parlament. Präsident Ma Ying-jeou, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf, warnte im Falle eines Regierungswechsels vor einer "ungewissen Zukunft". Die Wahl wird auch in den USA mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Ein Konflikt würde die ohnehin komplizierte Lage in der Region verschärfen, in der Chinas umstrittene Ansprüche auf Inselgruppen erhebt. Washington unterstützt Taiwan mit Waffenlieferungen und lehnt jede gewaltsame Änderung des Status quo ab. Während die Beziehungen zwischen Peking und Taipeh für das Ausland im Fokus stehen, spielt die schlechte Wirtschaftslage eine wichtige Rolle bei den Wählern. Das Wachstum der fünftgrößten asiatischen Volkswirtschaft lag 2015 unter einem Prozent. Die Real-Einkommen sind seit mehr als zehn Jahren nicht gestiegen. Viele Taiwanesen beklagen, das die Früchte der stark gewachsenen wirtschaftlichen Kooperation mit Festlandchina nicht bei ihnen ankommen. Auch fürchten sie die wachsende Abhängigkeit von China und dessen Einfluss in Taiwan. Tsai Ing-wen verspricht, als Präsidentin die Handelskontakte zu anderen Ländern auszubauen und die Innovation der heimischen Industrie zu fördern. Auch stellt sie wieder bezahlbaren Wohnraum, eine Abkehr von der Atomkraft und den Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in Aussicht. (APA/dpa) 2016-01-16 10:59:00 diepresse.com 27 Handball-Countdown: Die letzten Stunden bis zum SpanienHammer Am Samstagabend beginnt die Handball-EM auch für das deutsche Team. Gegner: Spanien (ab 18.30 Uhr live im ZDF und im BILD.deTicker). Jetzt wird‘s ernst für unsere jungen Handballer (Altersschnitt 24,9 Jahre). Heute steigt der EMAuftakt gegen Zweimal-Weltmeister Spanien. Spinnt der Spanier?! Heute startet die Europameisterschaft in Polen – für uns geht es morgen los: In Breslau trifft Deutschland auf Spanien. Eigentlich spricht alles gegen uns. Eigentlich... Am Samstag bestreitet Deutschland gegen Spanien sein erstes Gruppenspiel. Das müssen sie auch sein, denn gleich geht es gegen den zweimaligen Weltmeister Spanien (2005, 2013). Die haben vor allem am Kreis ein klares (Gewichts-)Übergewicht: Julen Aguinagalde (33/Kielce) wiegt 110 Kilogramm, Rafael Baena Gonzalez (33/Rhein-Neckar Löwen) gar 130 Kilo! Teammanager Oliver Roggisch (37): „Ich weiß nicht, ob die Spanier so happy sind, uns am Anfang zu haben.“ In der EM-Quali konnte die DHB-Auswahl Spanien im April 2015 bezwingen (29:28). Und die Ziele bei der EM? HDB-Vize Bob Hanning (47): „Einzige Vorgabe ist, dass wir das Maximum aus uns herausholen. Es kann sein, dass wir drei gute Spiele machen und trotzdem ausscheiden. Wir werden im Spiel gegen Spanien schon sehr schnell sehen, wie weit wir noch von der Weltspitze entfernt sind.” Wie geht es für das deutsche Team nach dem Auftakt weiter? 2016-01-16 10:57:15 www.bild.de 28 Wie gesund ist die „Grüne Woche“? Bis zum 24. Januar sollen über 400 000 Besucher unterm Funkturm auf kulinarische Weltreise gehen. 1660 Aussteller aus 65 Ländern sind zur 81. Messe angereist. BILD hat eine Runde auf der Messe gedreht und ausprobiert. Auf der Grünen Woche gab’s gestern zur kostenlosen Verkostung die „Fusion-Wurst“. Dafür hat sich Kult-Imbiss Konnopke mit den NRW-Schaschlikbrüdern Timo Winter und Dietmar Haubold zusammengetan. Dagmar Konnopke: „Die Kreation vereint unsere Original-Konnopke-Wurst mit der RuhrfeuerCurrysoße aus Essen.“ BILD hat gekostet: schmeckt doppelt lecker! WIE GESUND IST DIE GRÜNE WOCHE? Tageseintritt 14 Euro, erm. 10 Euro, Familienkarte (2 Erw., 3 Kinder) 29 Euro. Parkplätze sind knapp. Tipp: Ab Olympiastadion Shuttlebus nutzen (kostenlos). Gratis-Häppchen gibt’s, aber davon wird niemand satt. Eine Currywurst oder ein Hotdog kosten 3 Euro, Chinanudeln 5 Euro. Bier (0,4 l) dazu 2,50 Euro, Softdrink (0,5 l) 3 Euro, Tasse Kaffee 2,50 Euro. Die Hallen-Highlights (siehe Grafik): Deutschland-Hallen 1, 5, 20–23 (gelb). Internationale Länder-Hallen 7–18 (orange). Haustechnik 11 (hellblau), Landwirtschaft und Garten 2–4, 25, 26 (grün). Dazu: Bio-Halle 1.2, Blumenhalle 2.2, Erlebnis-Bauernhof 3.2, Sonderschau Bier 12, Fisch-Halle 14.1. Zum Beispiel in Halle 10.2. Hier werden Pralinen aus Belgien verkauft (100 g/4 Euro). Ein echtes Hüftgold, genau wie die fettigen Bratwürste aus Sachsen (3 Euro, Halle 21b) oder die salzige Edel-Salami aus Ungarn (Halle 10.2). Laut schreiend liefen sie in die Messehallen, hielten Protest-Plakate hoch. Am Freitag stürmten Tierschutz-Aktivisten die Grüne Woche. Am Donnerstag eröffnet die Grüne Woche in Berlin. Ab Freitag ist die weltgrößte Agrarmesse für alle Besucher zugänglich. SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN! 2016-01-16 10:53:32 P. SCHMIDT und K. S. MOJECKI 29 Künstliche Intelligenz: Treffen sich zwei Computer. Sagt der eine... Rose ist ein Gesprächsbot, den der kalifornische Programmierer Bruce Wilcox und seine Frau Sue erfunden haben. Rose hat in den vergangenen sechs Jahren viermal den Loebner-Preis gewonnen, bei dem sich jedes Jahr die besten Gesprächsbots der Welt messen. Wilcox findet, ein Bot brauche eine Persönlichkeit. Rose ist 31 Jahre alt und Computerspezialistin. Sue Wilcox hat sie gezeichnet. Manche Meinungen, die Rose äußert, hat sie von Gesprächspartnern aufgeschnappt, andere haben ihre Erfinder ihr diktiert. Hier kann man sie treffen: bit.ly/bot_rose Mitsuku ist ein Bot, den der britische IT-Berater Steve Worswick entworfen hat. Auf mitsuku.com unterhalten sich täglich Zehntausende mit Mitsuku, manche auch nur, um Englisch zu üben. Sie ist 18 Jahre alt. Anders als Rose altert sie nicht. Ebenso wie Rose merkt sich Mitsuku Fakten über den Gesprächspartner, Alter, Geschlecht, Lieblingsfarbe. Sie gewann den Loebner-Preis 2013 und wurde im vergangenen Jahr Zweite, hinter Rose. Mitsuku könnte, sagt Worswick, eine gute Gefährtin für ältere oder einsame Menschen sein. 2016-01-16 10:42:11 ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany 30 Abschiebungen: Deutschland kritisiert nordafrikanische Staaten Nur 53 Algerier, Marokkaner und Tunesier konnten im ersten Halbjahr 2015 in ihre Heimatländer abgeschoben werden. 16.01.2016 | 10:37 | ( DiePresse.com ) Die Innenministerien der deutschen Bundesländer werfen laut einem "Spiegel"Bericht nordafrikanischen Staaten "unkooperatives Verhalten" bei Abschiebungen vor. Rund 5500 Algerier, Marokkaner und Tunesier seien nach einem internen Papier der Innenbehörden Ende Juli vergangenen Jahres ausreisepflichtig gewesen. Lediglich 53 konnten im ersten Halbjahr 2015 in ihre Heimatländer abgeschoben werden. Die Beamten beklagen laut dem Nachrichtenmagazin in dem Papier, dass Abschiebungen nach Nordafrika häufig an der Blockadehaltung der Maghreb-Staaten scheiterten. Rückführungen nach Marokko seien "aufgrund des unkooperativen Verhaltens der Botschaft nur sehr eingeschränkt möglich". Bei Algerien sehe es nur geringfügig besser aus. Das Verhalten der tunesischen Behörden werde von den Beamten als "völlig unzureichend" bewertet: "Schon die Kontaktaufnahme mit der Botschaft ist äußerst schwierig. Bis auf wenige Einzelfälle gibt es keine Reaktion und keine Ergebnisse. " Mehrfach beschwerte sich die deutsche Regierung laut "Spiegel" in den vergangenen Monaten bei den Maghreb-Ländern. Zuletzt hätten Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) ein gemeinsames Schreiben an ihre Amtskollegen geschickt und auf eine bessere Kooperation gedrängt. Auf die Drohung, die Entwicklungshilfe zu kürzen, verzichtete Deutschland demnach bisher. Auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte vor wenigen Tagen beim Besuch des algerischen Premierministers Abdelmalek Sellal in Berlin die Hoffnung geäußert, dass die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber aus Algerien künftig reibungsloser laufe als bisher. >> Spiegel-Bericht (APA/dpa) 2016-01-16 10:37:00 diepresse.com 31 Voting: Wer soll Reifs Nachfolger werden? Eni echter Hammer! Kommentatoren-Legende Marcel Reif (66) und der Pay-TV-Sender Sky gehen ab dem Sommer getrennte Wege. Kommentator Marcel Reif hört im Sommer bei Sky auf. BILD-Sportchef Walter M. Straten sagt, warum er ihn vermissen wird. Wolff Fuss (39) und Kai Dittmann (49) gelten als Favoriten für den Posten, beide sind seit Jahren bekannte Stimmen bei dem Bezahlsender. Dittmann kommentiert gerne leicht ironisch, Fuss bezeichnet seinen Moderations-Stil als „ausgewogen emotional“, aber „immer am Spiel orientiert“ und fair. Auf dem Platz sind beide limitiert: Für Kai Dittman reichte es als Torwart mit der SVG Göttingen immerhin bis zur Oberliga, über die Spieler-Laufbahn von Wolff Fuss ist erst gar nichts offizielles bekannt. Wer tatsächlich Marcel Reif auf dem Posten des Chef-Kommentators beerbt, ist offiziell noch nicht entschieden. 2016-01-16 10:35:45 www.bild.de 32 Cowboy, Jedi, Islamist: Von diesen Kostümen rät die Kölner Polizei ab - Köln Karneval sei ein "weiches Ziel", das schwer zu beschützen sei, erklärte Peter Römers, Leiter der Kölner Polizeiinspektion eins, gegenüber der " Bild "-Zeitung. Neben Gruppen wie denen aus der Silvesternacht, die Frauen sexuell belästigen, warnt die Polizei auch vor möglichen Anschlägen sowie Rockern und Hooligans. Mitglieder von Rocker- und Hooligan-Banden hätten angekündigt, Frauen vor Übergriffen schützen zu wollen. Doch die Polizei rät von solchen Einsätzen auf eigene Faust ab. "Wir werden diese Leute aufspüren, kontrollieren und gegebenenfalls Platzverweise aussprechen”, sagte Römers der "Bild". Enge Zusammenarbeit mit Türstehern Die Polizei stehe mit allen Verantwortlichen in Kontakt, um die Sicherheit der Besucher gewährleisten zu können. Derzeit würden etwa Ordner geschult, die an den Tribünen an den großen Plätzen und entlang der Strecke der Umzüge stehen. Mit den Türstehern arbeite man darüber hinaus schon länger zusammen. "Wir arbeiten eng mit ihnen und den Wirten zusammen, die gerade an den Wochenenden die Partymeile im Blick haben", sagte der Polizist. "Sie informieren sich gegenseitig, aber auch uns.” Den Jecken, die in diesem Jahr Karneval in Köln feiern wollen, rät Römers kein Kostüm zu wählen, zu dem eine Waffe gehört - etwa Cowboy, Jedi-Ritter oder sogar Terrorist. "Das kann Menschen verunsichern", zitiert die "Bild"-Zeitung den Inspektionsleiter. Das Kölner Festkomitee vertraut auf die Vernunft der Jecken. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand als IS-Attentäter zu einer Sitzung erscheint”, sagte eine Sprecherin. Im Video: "Huch, wer versteckt sich denn da? " - Erkennen Sie das Tier? hak 2016-01-16 10:29:51 FOCUS Online 33 Seehofer droht Flüchtlingspolitik mit Verfassungsklage wegen Im Streit über den richtigen Kurs in der Flüchtlingspolitik erhöht Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer den Druck auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU). «In den nächsten 14 Tagen werden wir die Bundesregierung schriftlich auffordern, an den Grenzen wieder rechtlich geordnete Verhältnisse herzustellen», sagte der CSUVorsitzende dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». «Wenn sie das nicht tut, wird der Staatsregierung gar nichts anderes übrig bleiben, als vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen.» In den ersten Januartagen reisten nach Angaben der bayerischen Staatsregierung im Schnitt etwa 3000 Flüchtlinge pro Tag nach Deutschland ein. Juristische Munition für eine mögliche Klage gegen die Bundesregierung lieferte zuletzt der frühere Verfassungsrichter Udo di Fabio, der Seehofers Meinung bestätigte: In einem Gutachten bescheinigt er der Bundesregierung, mit der Grenzöffnung für Flüchtlinge gegen geltendes Recht zu verstoßen. Der Bund sei «verpflichtet, wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder einzuführen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist». Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 34 Offenbar Angriff von Al Qaida : Mehr als 20 Tote bei Geiselnahme in Burkina Faso Islamisten haben ein Hotel in Burkina Faso erstürmt. Mehr als 20 Menschen wurden getötet. Sicherheitskräfte befreiten 126 Geiseln. Bei dem Angriff von Islamisten auf ein vor allem von Ausländern genutztes Hotel und ein Restaurant in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou sind offiziellen Angaben zufolge mehr als 20 Menschen getötet worden. Es gebe "mindestens 22 Tote", sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte am Samstagmorgen der Nachrichtenagentur AFP. 126 Menschen wurden aus dem Hotel "Splendid" gerettet. Das Militär hatte das Hotel und das ebenfalls angegriffene Restaurant "Cappucino" in den Morgenstunden erstürmt und dabei nach Angaben von Innenminister Simon Compaoré drei Angreifer getötet, einen Araber und zwei Schwarzafrikaner. Burkina Faso galt bislang als relativ sicheres Land. Der arme Binnenstaat grenzt allerdings an Mali, wo vor allem im nördlichen Sahara-Gebiet radikale Islamisten aktiv sind Nach Angaben Compaorés wurde auch ein zweites Hotel, das "Ybi" neben dem "Cappuccino", angegriffen. Diese Attacke dauere noch an, sagte der Innenminister am Samstagmorgen. Ob es dabei Opfer gab, war zunächst unbekannt. Zu dem Angriff auf das "Splendid" hatte sich die Dschihadistengruppe Al Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) bekannt. Aqmi hatte erst vor knapp zwei Monaten ein Hotel im benachbarten Mali angegriffen und 20 Menschen getötet. (AFP/dpa) 1E3CA20685184916F462A58091526719 www.tagesspiegel.de 35 4000 Menschen an Bord : Kreuzfahrtschiff ändert in Griechenland Kurs wegen Gefährdungslage An Bord eines Kreuzfahrtschiffs vor Kreta soll es angeblich einen Verdacht auf Sprengstoff geben. Das Schiff mit 4000 Menschen änderte den Kurs. Ein Kreuzfahrtschiff mit rund 4000 Menschen an Bord musste in der Nacht zum Samstag wegen eines Gefährdungsverdachts seinen Kurs ändern und in die Bucht von Souda nahe Chania auf Kreta einlaufen. Die „MSC Fantasia“ kam aus Haifa und sollte ursprünglich im kretischen Hafen Iraklion in Griechenland anlegen. Wie die Athener Zeitung „To Vima“ am Samstag berichtete, hatte es Informationen gegeben, dass an Bord des Schiffes verdächtige Passagiere seien oder dass Sprengstoff an Bord sei. Eine offizielle Erklärung der Küstenwache lag zunächst nicht vor. Satellitenaufnahmen zeigen das Schiff am Samstagmorgen tatsächlich in der Bucht von Souda. Dort gibt es Stützpunkte der griechischen und der amerikanischen Kriegsmarine. Wegen der international angespannten Lage werde jede Information überprüft, hieß es aus Kreisen der Küstenwache. (dpa) 1E3CA20685184916F462A58091526719 www.tagesspiegel.de 36 „Team Bob!“ von Steve M. Clements : Retter in der Not Kampfenten und Killerwespen über Berlin: Der Comiczeichner Steve M. Clements startet mit Helden-Persiflage „Team Bob!“ durch. Superhelden wachsen an ihren Gegnern. Eine drei Meter große Killerwespe im Anflug auf Berlin, bedrohlicher Glibber unterm Küchentisch, eine hungrige Rieseneule – das sind einige der Herausforderungen, denen sich das Team Bob gegenübersieht. Das fidele Quartett ist eine Schöpfung des Berliner Comiczeichners Steve M. Clements , der mit lockerem Strich und absurdem Humor Genrekonventionen persifliert und ihnen zugleich huldigt. Seine Helden: Der Skateboard fahrende mexikanische Cowboy Bob, den es mit seinem Piratenschwein Heinz in die deutsche Hauptstadt verschlagen hat, dazu der Rollschuhfahrer Diesel und dessen Kampffrosch Peter. Jetzt hat der Comichändler Frank Wochatz in seinem Kleinverlag Weildarum zwei knapp 60 Seiten starke Hefte mit den Abenteuern der schrägen Gang veröffentlicht. Ihren Charme beziehen die in reduziertem Cartoonstrich gezeichneten Episoden aus dem Spiel mit unterschiedlichen Erzählebenen. Der eigentliche Plot wird immer wieder durch Szenen gebrochen, in denen die Figuren den Umstand reflektieren, nur Comiccharaktere zu sein. Da spotten sie über die vermeintliche Einfallslosigkeit ihres Schöpfers, kommentieren den Einsatz von Lautmalereien oder stolpern über Sprechblasen, die der Zeichner ihnen vor die Füße gesetzt hat. Das ist hübsch kokett, denn Clements versteht sein Handwerk und sprüht vor Witz und Fantasie, auch wenn es eine Zeitlang dauert, bis die Storys Fahrt aufnehmen und aus den Sprüche klopfenden Honks echte Helden werden – oder so was Ähnliches. Das erste, mit dickem Strich gezeichnete Heft ist die überarbeitete und erweiterte Neuauflage der „Team Bob!“-Premiere von vor drei Jahren, im zweiten Heft sind die Linien feiner geworden. Von ihrem handgemachten, unprätentiösen Sponticharme haben die Figuren aber nichts verloren, wozu auch der Copyshop-Look der Hefte passt. Da ist es nur konsequent, dass man „Team Bob!“ bislang nur direkt beim Verleger bekommt, also in Frank Wochatz’ Laden „Comics & Graphics“ (Prenzlauer Allee 46, Berlin-Prenzlauer Berg) und über die E-Mailadresse: [email protected] ( je 5 Euro zzgl. 2 Euro Versandkosten ). Im Frühjahr soll das dritte Heft erscheinen. Und falls Bob und seinen Kompagnons mal die Abenteuer ausgehen, stehen schon die nächsten Figuren bereit. Im März sollen zwei bisherige Nebenfiguren mit einem eigenen Heft groß rauskommen: Die Nickelbrillen tragenden Indianer-Yeti-Vögel. 1E3CA20685184916F462A58091526719 Lars von Törne 37 Flüchtlingsdebatte : Damit Deutschland den Gemeinsinn nicht verliert In der Flüchtlingsdebatte gilt: Entscheide Dich! Es brechen Identitätsängste auf. Malte Lehming gibt fünf Denkanstöße für eine Verständigung. Als Hass und Häme heirateten, entstand daraus die deutsche Flüchtlingsdebatte. Seitdem sind Grautöne und das Abwägen von Argumenten verpönt. Beide Seiten gehen davon aus, dass es zwischen Humanität und Rationalität keinen Kompromiss gibt. Das überrascht. Im normalen Leben will jeder gut und klug zugleich sein, bloß in Bezug auf die Flüchtlinge gilt: Entscheide dich! Da brechen offenbar Ängste um Identitäten auf, die als nicht verhandelbar empfunden werden. Hat sich der barmherzige Samariter je um die Folgen seiner Moral geschert? Dann der Konter: Wie kann man ohne Integrationskonzept mehr als eine Million Menschen aus fremden Kulturkreisen ins Land lassen? Schon geht der Streit von vorne los. Was muss geschehen, damit eine Verständigung möglich ist? Die folgenden fünf Denkanstöße erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Erstens: Schluss mit der Diffamierung. Dass Bürger trotz der Dimensionen des Problems nicht einmal besorgt sein dürfen, ohne als „besorgte Bürger“ spöttisch belächelt zu werden, ist hanebüchen. Sympathisanten von Pegida und AfD pauschal als Deppen, Pöbel, Mob, geistige Brandstifter und Nazis in spe zu titulieren, ersetzt Analyse durch Herabsetzungslust. Wer sich seiner Sache sicher ist, kann Verbalinjurien ruhig der Gegenseite überlassen. Zweitens: Schluss mit Unterstellungen. Angela Merkel mag richtig oder falsch entschieden haben. Aber der Vorwurf, sie habe Deutschland absichtlich schaden und Europa spalten wollen, ist absurd. Nun auf der Lauer zu liegen und zu warten, wann die Kanzlerin einknickt und in der Flüchtlingspolitik die Wendehälsin macht, erinnert vor allem an das urdeutsche Gefühl der Schadenfreude. Drittens: Zur Willkommensgehört eine Ehrlichkeitskultur. Herkunft und Religionszugehörigkeit von Flüchtlingen zu tabuisieren entfacht oft Spekulationen, die ärger sind als das möglicherweise transportierte Vorurteil. Das gilt auch bei Straftaten. Haben Kopten oder syrische Christen ein anderes Frauenbild als muslimische Araber? Sind türkische Migranten toleranter gegenüber Homosexuellen als russische? Ohne Statistiken sind Integrationspolitiker blind. Sie müssten über einen Kamm scheren, was verschieden ist. Viertens: Verbrecher gehören bestraft, rechtsfreie Räume darf es nicht geben. Das gilt für Ausländer, die schwere Sexualdelikte begehen wie in der Silvesternacht in Köln , und für Ausländerfeinde, die Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte verüben. Jeder, der in Deutschland lebt, muss sicher fühlen können. Ob Frau oder Flüchtling. Fünftens: Wer einen legalen Aufenthaltsstatus hat, muss schnell integriert werden. Das umfasst die Bereiche Sprache, Arbeit, Wertevermittlung, Wohnraum, eventuell Familiennachzug. Wer Menschen dagegen über Wochen und Monate in Unsicherheit über ihre Zukunft hält, handelt grob fahrlässig. Er raubt ihnen das Kostbarste, das sie außer ihrem Leben haben – Lebenszeit. Streit darf sein in der Politik, auch Vehemenz. Doch ein Deutschland, in dem gut und klug dauerhaft als gegensätzlich wahrgenommen werden, verliert den Gemeinsinn. Es schwächt sich selbst durch eine Polarisierung, in der die Reinheit der eigenen Haltung mehr zählt als das Wohl des Ganzen. Wird die Bewältigung der Flüchtlingskrise nicht auch als Gemeinschaftsaufgabe begriffen, werden am Ende alle die Verlierer sein. 1E3CA20685184916F462A58091526719 Malte Lehming 38 U 2 am Alexanderplatz : Risse im U-Bahn-Tunnel, Wasser dringt ein Durch die Risse im abgesackten Tunnel der U 2 am Alexanderplatz in Berlin dringt jetzt auch Wasser ein, Baustopp für Hotel wird nicht aufgehoben. Jetzt dringt in den durch einen Hotelbau abgesackten Tunnel der U-Bahn-Linie U 2 (Pankow–Ruhleben) am Alexanderplatz auch noch Wasser ein. Sollten sich die entstandenen Risse vergrößern, müsse der Verkehr in diesem Bereich unterbrochen werden, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Die BVG hatte nach dem Absacken im November einen Baustopp gefordert, an den sich der Bauherr auch gehalten hatte. Jetzt will er weiterbauen – aber zunächst noch ein Gutachten abwarten. Gefährdet sind durch den Hotelbau, in den die Motel-One-Gruppe einziehen will, zwei Tunnel der U-Bahn : Direkt unter dem Grundstück liegt die Röhre der U 2, dicht daneben der sogenannte Waisentunnel, eine für Betriebsfahrten genutzte Verbindung zur U 5 (Alexanderplatz–Hönow). Vor Beginn der Hotelarbeiten hatte man, wie berichtet, festgelegt, dass sich der Tunnel um exakt 0,8 Zentimeter senken dürfte. Fast sechs Zentimeter waren es dann geworden, weshalb es zum Baustopp kam. Dies sei eine nachbarschaftliche Absprache gewesen, sagte Reetz. Deshalb habe man auch kein Gericht eingeschaltet. Um zu verhindern, dass jetzt ohne Zustimmung weitergebaut wird, habe die BVG nun ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren eingeleitet. Für den Hotelbau sind bisher Bohrpfähle bis in eine Tiefe von 28 Meter in den Boden getrieben worden. Auf ihnen soll, gut einen Meter über dem Tunnel, die Bodenplatte des Gebäudes entstehen, das mit seinen 20 Etagen ein enormes Gewicht haben wird. 708 Zimmer soll das Hotel haben. Nach Angaben der Bauherren–Seite sollen jetzt tonnenschwere Stahlmatten für die Bodenplatte angebracht werden. Dazu müsse auch ein Kran aufgestellt werden, was durch die damit verbundenen Einschränkungen für den Auto- und Fußgängerverkehr aber noch nicht genehmigt sei. Betonieren wolle man erst, wenn ein Gutachten bestätigt habe, dass für den Tunnel keine Gefahr bestehe, sagte ein Sprecher. Das Senken sei wohl beim Bohren der rund hundert Stützpfähle für die Bodenplatte entstanden. Danach sei die Lage stabil geblieben. Für den Schaden der BVG muss der Bauherr aufkommen. Zwar wäre es möglich, den Tunnel durch ein Pressen von unten in seine frühere Lage zu bringen. Dies könnte aber zu weiteren Rissen führen. Nach derzeitigem Stand soll er so bleiben, wie er jetzt liegt. Betrieblich wirke sich dies nicht aus, sagte Reetz. Die Züge fahren in diesem Abschnitt kurz vor dem Bahnhof ohnehin langsam. Das Motel-One-Hotel soll Anfang 2018 eröffnen. 1E3CA20685184916F462A58091526719 Klaus Kurpjuweit 39 Republikanische Präsidentschaftskandidaten : Jeb Bush ist noch nicht draußen Der dritte Bush galt mal als Favorit für Präsidentschaftswahl. Heute schauen alle auf Donald Trump. Bush führt aber in einer wichtigen Kategorie Wer redet heute noch von Jeb Bush? Zum Beispiel Lindsey Graham, der einflussreiche Senator von South Carolina. Er hat jetzt ein "Endorsement" für Bush abgegeben : eine offizielle Unterstützungserklärung für dessen Kandidatur. "Er hat nicht die meiste Redezeit bekommen. Aber er hat die vernünftigsten Aussagen gemacht", begründet Graham seine Entscheidung unter Bezug auf die Fernsehdebatte der republikanischen Bewerber in der Nacht zu Freitag. Bis zum vergangenen Sommer galt Bush als der aussichtsreichste Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Viele Medien spekulierten über die Faszination eines dynastischen Duells zwischen zwei angeblichen Präsidenten-Familien: Bush gegen Clinton. Doch in den ersten Fernsehdebatten wirkte Bush blass. Donald Trump verspottete ihn als "Low energy"-Kandidaten. Derzeit liegt er in den Umfragen für die frühen Vorwahlstaaten Iowa, New Hampshire und South Carolina abgeschlagen im unteren Bereich. Aber in einer Disziplin, die man nicht unterschätzen sollte, liegt Bush weiter vorn: Er hat die meisten "Endorsements" einflussreicher Parteifreunde. Und falls das Bewerberfeld bis zum Parteitag im Juli gespalten bleibt und kein Kandidat die absolute Mehrheit der Delegiertenstimmen aus den Vorwahlen für sich gewinnen kann, entscheidet die Partei, wen sie offiziell nomniert. 1E3CA20685184916F462A58091526719 Christoph von Marschall 40 Flughafen Berlin-Brandenburg : Der BER hat zu viele Passagiere - im Jahr 2030 Wenn der BER 2017 fertig sein sollte, hat er nach einer akutellen Prognose spätestens 2030 wieder ein Problem. Denn dann erreicht er seine Kapazitätsgrenze für Passagiere. Auch ein nach den bisherigen Plänen vollständig ausgebauter BER-Flughafen wird nach der aktuellen Passagierprognose bereits 2030 seine Kapazitätsgrenze erreicht haben. Dann sollen, wie der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Harald Moritz mitteilte, 46,8 Millionen Passagiere von und nach Berlin fliegen. Der BER war mit seinen zwei geplanten Satellitenbauten auf dem Vorfeld für jährlich bis zu 45 Millionen Fluggäste konzipiert. Weil der Neue bereits zur vorgesehenen Eröffnung in der zweiten Jahreshälfte 2017 nur 22 Millionen Passagiere aufnehmen kann, es im vergangenen Jahr aber bereits 29,5 Millionen Gäste gegeben hat, muss ohnehin schon jetzt improvisiert werden. Durch das Weiternutzen der alten Anlagen in Schönefeld gibt es nach einer Erweiterung Platz für mehr als zehn Millionen Passagiere. 17 Millionen Euro will der Flughafen hierfür investieren. Und der neue BER soll in den folgenden Jahren technisch so angepasst werden, dass er 27 Millionen Passagiere aufnehmen kann. Zudem bereitet der Flughafen einen Anbau mit einer Jahreskapazität von sechs bis acht Millionen Low-Cost-Passagieren vor. kt 1E3CA20685184916F462A58091526719 www.tagesspiegel.de 41 Sicherheit in Deutschland zweithöchste Polizeidichte : Brandenburg hat die Ostdeutsche Flächenländer verfügen nach einem Bericht über eine deutlich höhere Polizeidichte als die Flächenländer im Westen. Speziell ist die Situation in Berlin. Die ostdeutschen Flächenländer verfügen nach einem Zeitungsbericht über eine deutlich höhere Polizeidichte als die Flächenländer im Westen. Ganz vorn liegt MecklenburgVorpommern mit 366 Polizisten pro 100 000 Einwohner, gefolgt von Brandenburg (328) und Thüringen (294), schreibt die „Rheinische Post“ (Samstag) unter Berufung auf eine eigene Umfrage unter den Ländern. Einzige Ausnahme im Westen sei Bayern mit 326 Polizisten pro 100 000 Einwohner, das damit unter den West-Flächenländern Spitzenreiter sei. Schlusslichter sind demnach Rheinland-Pfalz mit 224 Polizisten pro 100 000 Einwohner, Baden-Württemberg (225) und Hessen (226). Nordrhein-Westfalen verfügt dem Bericht zufolge über 228 Polizisten pro 100.000 Einwohner, zählt aber anders als andere Bundesländer, seine Verwaltungsmitarbeiter in die Statistik hinein. Ohne diese Zählweise wäre NRW Schlusslicht. Die Stadtstaaten verfügen laut Bericht wegen ihrer Großereignisse, ihrer hohen Kriminalitätsrate und ihrer dichten Besiedlung traditionell über die höchste Polizeidichte. Spitzenreiter sei Berlin mit 473 Polizisten pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Hamburg (437) und Bremen (418). Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Achtung, hier spricht die Polizei! Für manche sind sie Freunde und Helfer, für andere nur die „Bullenschweine“. Jeder verlässt sich auf sie, doch ihr Tun ist oft umstritten. Aber wie sieht das eigentlich genau aus? Lesen Sie mehr in unserem Tagesspiegel-Spezial. Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Auch zwei Tage nach dem Polizeieinsatz in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain bestimmt das Thema die Politik. 1E3CA20685184916F462A58091526719 www.tagesspiegel.de 42 Vinyl lebt : Paradies aus PVC und Pappe Retro-Trend: Vinyl ist wieder in Mode, die Plattenspielerverkäufe steigen - Annäherung an ein buntes Nischenphänomen. Neulich in einem Neuköllner Plattenladen. Eine junge Frau stöbert durch die Kisten. Mit leeren Händen kommt sie zum Tresen. „Ich suche von Nick Drake ,Bryter Layter’.“ Sie habe es im Schaufenster gesehen, aber unter „N“ nicht gefunden. Einige Sekunden später reicht der Verkäufer ihr ein Exemplar des Folk-Klassikers. „Steht unter ,D’“, erklärt er lächelnd. Für Menschen unter 30 sind Plattengeschäfte in der Regel terra incognita, analoges Neuland sozusagen. Die Bedienung eines Plattenspielers ist für diese digital sozialisierte Generation keine selbstverständlich beherrschte Kulturtechnik mehr. Das Knistern von Vinyl kennt sie vor allem als Sample von Pop- und Hip- Hop-Alben. Junge Vinylfans sind selten, die Mehrheit schätzt den Komfort von Streaming-Anbietern wie Spotify. 20 bis 30 Millionen Songs allzeit verfügbar – da können die schwarzen Scheiben natürlich nicht mithalten. Sie haben dafür andere Qualitäten: Charme, Wertigkeit und Klangschönheit. Das wissen inzwischen wieder mehr Musikliebhaber zu schätzen, die der Platte eine hübsche kleine Renaissance beschert haben. Weltweit stieg der mit Vinyl erzielte Umsatz von 35 Millionen US-Dollar im Jahr 2005 auf rund 347 Millionen Dollar im Jahr 2014. In Deutschland sind die Zahlen mittlerweile so gut wie seit Anfang der Neunziger nicht mehr. Im Jahr 2014 wurden 1,8 Millionen Platten verkauft. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2015 waren es 1,4 Millionen. Zwar ist der Anteil von Vinyl am gesamten Markt mit rund drei Prozent gering – in Deutschland dominiert mit 60 Prozent Marktanteil noch immer die CD – und doch hat sich das lange totgesagte Medium in den letzten Jahren wieder einen stabilen Platz erkämpft. So erscheinen fast alle neuen Alben inzwischen auch wieder auf Vinyl, zahlreiche Klassiker werden neu aufgelegt – gern in teuren, extraschweren Ausgaben. Manche Label legen sogar noch einen Download-Code für die digitale Version des Albums bei. MP3-Dateien als Gratisbonus eines Uraltmediums – nicht gerade schmeichelhaft für ein Format, das einmal als die Zukunft der Musikindustrie galt. Die Rückbesinnung auf das Vinyl hat auch mit dem Tonträgerdurcheinander zu tun, das im Digitalzeitalter entstanden ist. Kürzlich hat Max Scharnigg in seinem Essay „Adieu, Plattensammlung“ in der „Süddeutschen Zeitung“ anschaulich beschrieben, wie sich seine größtenteils aus CDs bestehende Musiksammlung nach und nach auf diverse Festplatten (und iPods) verlagerte und dort durch Downloads weiter anwuchs. Irgendwann hatte der Autor völlig den Überblick verloren, was sich wo befand. Als Ausweg entdeckte er Spotify. Doch seine anfängliche Begeisterung hielt nicht lange an: „Es war kein Schatz, es war nicht meine Musik. Es war eher individuelles Dudelradio“. Er wisse gar nicht mehr, wie er zu seiner Musik „Ich liebe dich“ sagen solle, schreibt Scharnigg am Ende resigniert. Platten eine Liebeserklärung zu machen, ist einfach. Man kann sie sogar streicheln und verträumt die Covermotive betrachten. Für Menschen, die den ganzen Tag auf Bildschirme starren, ist das eine willkommene Abwechslung. Die analoge Antithese. Vinyl entschleunigt und reduziert die Reizüberflutung – ständig aus Millionen von Songs auswählen zu können, kann auch als lähmende Überforderung empfunden werden. So kommt es, dass manch ein Musikfan, der einst all seine Platten verkaufte, um Platz für CDs zu schaffen und dann auf Downloads und Streams umstieg, nun beginnt, auf Flohmärkten und in Plattenläden seine alte Sammlung zu rekonstruieren. Und weil die Plattenspieler damals gleich mit entsorgt wurden oder zwischenzeitlich den Geist aufgaben, steigen auch hier die Absatzzahlen. So war etwa Amazons bestverkauftes Audio-Gerät in der Weihnachtszeit ein Plattenspieler mit eingebauten Lautsprechern. Überdies wird die 2010 eingestellte Produktion des legendären Technics SL-1210 in diesem Jahr wieder aufgenommen. Eine Nachricht, die nicht nur DJs beglückt. Die Vinyl-Blüte ist Teil des von Simon Reynolds in seinem gleichnamigen Buch „Retromania“ getauften Nostalgie-Phänomens, das sich auf musikalischer Ebene in Stil- und Soundkopien spiegelt, sich aber auch in den Trends zu Vintage- Mode und -Möbeln ablesen lässt. Auch die hochwertige Papeterie erlebt derzeit einen kleinen Boom. Das Handgemachte, Ehrliche, Authentische spricht gerade vernetzte, gestresste Großstädter an, die zwar all ihre Daten in Clouds hochladen, aber zur abendlichen Erdung etwas Warmes, Greifbares suchen. Deshalb behaupten sich Bücher auch weiterhin gegenüber E-Books. 1E3CA20685184916F462A58091526719 Nadine Lange 43 Demo "Wir haben es satt" in Berlin-Mitte : Traktoren starten: 25.000 Menschen bei Demo erwartet Update Am Sonnabend findet in Berlin eine Großdemo statt. Die Verkehrsbehinderungen werden erheblich sein. Die Traktoren stehen seit 9 Uhr in den Seitenstraßen und parken auf der Straße des 17. Juni; bunte Plakate wurden schon befestigt. Alle Räder stehen still, wenn die Bauern zu ihrer Großdemo zur Grünen Woche nach Berlin kommen. Zum sechsten Mal findet am Sonnabend in Mitte die Demo „Wir haben es satt“ statt. Damit wollen Landwirte, Verbraucherschützer, Natur- und Tierschützer auf die Missstände in der heutigen Agrarwirtschaft aufmerksam machen und für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft werben. Im vergangenen Jahr kamen 25.000 Menschen. Die Verkehrsinformationszentrale warnt vor erheblichen Behinderungen vor allem in Mitte und im Tiergarten. Starten wird der Zug, an dem sich wieder etwa 50 Trecker beteiligen werden, gegen 11.30 Uhr am Potsdamer Platz. Von dort geht es ab 13 Uhr über Leipziger Straße, Wilhelmstraße, Französische Straße und Unter den Linden bis vor das Bundeskanzleramt; dort ist die Abschlusskundgebung. Rosenthaler Platz Berlin. pic.twitter.com/JhbhJcBW6Y #wirhabenessatt #StopTTIP #Treckerdemo Jaaaa! Um 9 Uhr starteten zwei Trecker-Züge von Dahlem (15 Fahrzeuge) und Blankenfelde (30) aus zum Potsdamer Platz, hier wird es für Autofahrer kurze Wartezeiten geben. Betroffen ist natürlich auch der Verkehr der BVG. 1E3CA20685184916F462A58091526719 Jörn Hasselmann 44 IBES bei RTL : Thorsten Legat meint: Im Dschungelcamp herrscht Krieg Verschärfte Bedingungen im Dschungelcamp: RTL verteilt die Kandidaten auf zwei Camps. Ex-Fußballer Thorsten Legat weiß, was das bedeutet: Krieg, so wie Frankreich gegen die Türkei. Eine TV-Kritik. Unter Harmoniesucht haben die Teilnehmer der RTL-Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“ noch nie gelitten, das widerspricht dem Charakter einer Sendung, in der abgehalfterte Show-Leute auf ein Comeback oder das Preisgeld des darwinistischen Siegers hoffen. Doch mit der zehnten Ausgabe des Dschungelcamps, die am Freitagabend begann, treibt der Kölner Privatsender den Konkurrenzkampf auf die Spitze. Weil sich zwölf Kandidaten so schön in zwei Gruppe einteilen lassen, gibt es zum Anfang der neuen Staffel gleich zwei Camps: das „Base Camp“ und das Team „Snake Rock“. Thorsten Legat, der in seiner Zeit als Fußball-Profi für sein aggressives Auftreten mit reichlich gelben und roten Karten ausgezeichnet wurde, hat denn auch gleich erkannt worum es geht: Um einen Krieg, so wie Frankreich gegen die Türkei – warum er gerade auf diese Konstellation kommt, darauf gab er allerdings keine Auskunft. Wer in früheren Dschungelcamps versucht hat, Konflikte durch Diskussionen zu lösen, hat es zumeist nicht allzu weit gebracht. Doch selbst, wenn das eine oder andere Gruppenmitglied in der Dschungelprüfung nicht die benötigten Sterne geholt und somit das Essen des nächsten Tages gesichert hat, so war doch allen nach dem ersten Ärger klar, dass man als Team nur zusammen weiterkommt. Dieser Konsens soll nun anscheinend quotenfördernd durch den offenen Konflikt abgelöst werden. Statt „Utopia“ also die verschärfte Form von „Big Brother“, auch wenn es – zumindest bislang – noch keine Zweiklassengesellschaft gibt. Es dürfte interessant werden, wie die das neue Sozialexperiment bei Publikum, Kritik und Wissenschaft ankommt. Bei der ersten Dschungelprüfung machen Sophia Wollersheim mit ihrem XXXL-Busen und Menderes Bagci - der DSDS-Schreck von Dieter Bohlen - dem Sender jedoch einen Strich durch die Rechnung. Menderes kann sich über seinen Sieg im Wassertank gar nicht richtig freuen, weil im das Gegnerteam, das nun komplett leer ausgeht so sehr leidtut. Um Verschärfung ist RTL aber auch mit Blick auf den Ekelfaktor bemüht. Gleich im ersten „Duell“ müssen Schauspieler Rolf Zacher – der 74-Jährige macht einen körperlich schlechten Eindruck, man muss um seine Gesundheit bangen – und der 73-Jährige Gunter Gabriel („Hey Boss, ich brauch’ mehr Geld“) um die Wette Buschschweinsperma trinken. Nathalie Volk („Germanys Next Topmodel“) gewinnt gegen Erotik-Model Sophia Wollersheim mit ihrem XXXL-Busen beim Wettessen von lebenden Kakerlaken. Jenny Elvers, die es noch kurz vor dem Camp auf das „Playboy“-Cover geschafft hat, verliert gegen Fußball-Krieger Legat, weil sie keinen Ochsenpenis verspeisen mag. David Ortega („Köln 50667) und Jürgen von „Big Brother“ – der wohl abgeklärteste Campbewohner – verweigern beim gekochten Kamelhirn die Nahrungsaufnahme. Immerhin, das Konzept scheint aufzugehen: Bei Einigen liegen die Nerven gleich in der ersten Sendung blank, so schnell wurde noch bei keiner Staffel in den Streit-Modus umgeschaltet. Gunter Gabriel bringt alle gegen sich auf, da hilft auch kein gutes Zureden von Dschungel-Expertin Brigitte Nielsen. Im anderen Team haben sich Nervenkriegerin Helena Fürst und Ex-Topmodel Nathalie Volk gesucht, gefunden und gestritten. Langweilig dürfte es diesmal nicht werden. Kurt Sagatz 1E3CA20685184916F462A58091526719 Kurt Sagatz 45 Die Baustellen 2016 in Innsbruck: ein Überblick Innsbruck - Im Stadtgebiet von Innsbruck entstehen zahlreiche neue Großprojekte, Leitungen und Straßen werden erneuert. Um die neuen und bestehenden Baustellen koordinieren zu können, ist die Abstimmung aller beteiligten Parteien unumgänglich. Generalsanierung der Riedgasse Die Riedgasse wird von der Stadt und den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) unter- und oberirdisch generalsaniert, um die Versorgungssicherheit der Stadtteile Hötting und Hungerburg zu garantieren. Ab März 2016 wird der Abwasserkanal erneuert und das Stromnetz saniert. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird die Straße teilweise neu gestaltet und der Straßenaufbau erneuert. Die Bauarbeiten sind terminlich mit denen in der Innenstadt abgestimmt und sollen rund drei Jahre dauern. Während der Bauphasen wird die Riedgasse für den Durchzugsverkehr und den öffentlichen Verkehr gesperrt. In den Wintermonaten wird eine Baupause eingelegt und die Verkehrsführung kann so erfolgen, wie sie heute besteht. Projekt Straßen-/ Regionalbahn Die Gleis- und Straßenbauarbeiten auf der alten Kranebitter Allee bis zur Technikerstraße werden fortgeführt. Im Bereich des Vögelebichl wird bis Ende Oktober die Fuß- und Radwegunterführung fertiggestellt. Voraussichtlich ab Februar beginnen Leitungsbauarbeiten in der Technikerstraße ab der Viktor-Franz-Hess-Straße bis zum Seniorenwohnheim Lohbach. Diese Arbeiten sollen mit Ende September abgeschlossen werden. In der ViktorFranz-Hess-Straße werden zurzeit die Leitungsumlegungen durch die IKB fortgesetzt, im Juli 2016 startet der Gleis- und Straßenbau. Ebenfalls Arbeiten für den Gleis- und Straßenbau finden von März bis Ende des Jahres in der Lang- und Pembaurstraße sowie von April bis Ende Oktober in der Peerhofstraße statt. Im Frühjahr starten darüber hinaus Leitungsbauarbeiten in der Reichenauer Straße zwischen Pembaurstraße und Radetzkystraße. Mit Jahresende sollen auch diese Arbeiten beendet sein. Versorgungsleitungen von Kreuzung Innbrücke über Marktplatz Ab 18. Jänner bis Juli 2016 verlegt die IKB von der Kreuzung Innbrücke bis über den Marktplatz neue Ver- und Entsorgungsleitungen für Kanal, Wasser und Strom. Im Zuge dieser Arbeiten werden neue Gasleitungen verlegt und die Fernwärme-Verbindung hergestellt. In beiden Fahrtrichtungen bleibt am Innrain wie bisher in jede Richtung eine Fahrspur für den Verkehr frei. Auch die Zufahrten zu den Tiefgaragen und zur Markthalle bleiben bestehen. Stadtauswärts in Richtung Congress ist das Links-Abbiegen über die Innbrücke nicht möglich. Stadteinwärts vom Congress kommend kann weder rechts auf die Innbrücke noch links in die Altstadt abgebogen werden. Hochwasserschutz am Marktplatz Im Kreuzungsbereich Rechengasse/Innrain wird ein Verbindungsbauwerk für die Kanalisation errichtet. Stadtauswärts läuft der Verkehr ungehindert, stadteinwärts gibt es eine Umleitung über die Schöpfstraße und die Innerkoflerstraße. Zudem entsteht zum Hochwasserschutz an der nordwestlichen Ecke des Marktplatzes ein neues Hochwasserpumpwerk. Der Tiefbau wird ab April 2016, der Hochbau im Jahr 2017 errichtet. Die Arbeiten sind ein weiteres Teilstück des Abwasserkanals „Sammler West“, der die Abwässer in Richtung Kläranlage leitet. Er entlastet die Kanalisation der Altstadt und trägt zum Gewässerschutz bei. Arbeiten am Herzog-Otto-Ufer Während der, für die Fernwärmetransportschiene von Wattens bis zu der Tirol Kliniken GmbH, erforderlichen Arbeiten entlang des Rad- und Gehweges am Herzog-Otto-Ufer werden RadfahrerInnen über den kürzlich für den Fahrradverkehr geöffneten EmileBéthouart-Steg umgeleitet. In der Karl-Kapferer-Straße stehen für die Dauer der Bauarbeiten weniger Parkplätze als bisher zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern errichtet die TIGAS dort eine regionale Fernwärmetransportschiene. Wasserleitungen in der An-der-Lan-Straße Voraussichtlich ab Ende März verlegt die IKB neue Wasserleitungen in der An-der-LanStraße zwischen Schützenstraße und Kugelfangweg. Die Planungsarbeiten sind derzeit am Laufen. Erschließung Gewerbegebiet Roßau Um eine zeitgemäße Erschließung des Gewerbegebietes Roßau zu ermöglichen wird der Griesauweg auf einer Länge von ca. 400m inklusive der Kreuzungen mit der Valiergasse, der Trientlgasse und dem Archenweg ausgebaut. Dabei entstehen unter anderem zwei Kreisverkehre und beidseitig werden Gehsteige angelegt. Baubeginn ist im Frühjahr, im Herbst 2016 soll das Projekt abgeschlossen werden. Ausbau nordseitiger Innrain zwischen Rechengasse und CCB Auch im nördlichen Abschnitt des Innrains zwischen Rechengasse und dem Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB) stehen 2016 Veränderungen an. Durch einen Ausbau des dortigen Bereichs entsteht stadteinwärts ein Busstreifen. Ein Fahrradstreifen, ein nordseitiger Parkstreifen sowie eine verbesserte Ampelanlage am Knoten Innrain/Schöpfstraße vervollständigen die Pläne. Nach Abschluss der Bautätigkeiten ist die Ausfahrt aus der Rechengasse in den Innrain nur mehr nach rechts (stadtauswärts) möglich. (TT.com) 2016-01-16 12:31:36 Tiroler Tageszeitung Online 46 Dritter Toter aus gestürmter Wohnung in Saint-Denis identifiziert Paris - Französische Ermittler haben den Terroristen identifiziert, der sich wenige Tage nach den Anschlägen von Paris im November in einer Wohnung in Saint-Denis in die Luft gesprengt hatte. Es handle es sich um den 24jährigen Chakib Akrouh, teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Er sei in Belgien geboren und habe die belgische und die marokkanische Staatsbürgerschaft. Seine Identität wurde anhand des Vergleichs von am Tatort gefundenen DNA-Spuren mit dem genetischen Profil von Akrouhs Mutter ermittelt. Der Mann hatte sich in einer Wohnung im nördlichen Pariser Vorort Saint-Denis aufgehalten, die Spezialkräfte der Polizei am 18. November in einer dramatischen Aktion stürmten. Dabei kamen auch ein mutmaßlicher Organisator der Anschläge vom 13. November, Abdelhamid Abaaoud, sowie dessen Cousine ums Leben. Die Ermittler gehen davon aus, dass Akrouh mit Abaaoud an dem dreiköpfigen Terror-Kommando beteiligt war, das Cafes und Bars im Osten der Hauptstadt angriff. Damit wären sieben der neun Terroristen der Mordserie mit 130 Todesopfern identifiziert. Zwei Selbstmordattentätern vom Stade de France wurden zwar als Männer identifiziert, die bei der Einreise in Griechenland mit syrischen Pässen registriert worden waren, ihre tatsächliche Identität ist aber noch nicht geklärt. (APA/dpa) 2016-01-16 12:31:39 Tiroler Tageszeitung Online 47 Manor verpflichtete Tombazis ehemaligen Ferrari-Chefdesigner Formel-1-Nachzügler Manor sorgte am Freitag mit der Verpflichtung von Ex-FerrariChefdesigner Nikolas Tombazis für Aufsehen. Der 47-jährige Grieche, der seit 1992 in der Formel 1 tätig ist und neben Ferrari (1997-2003, 2006-14) auch schon für McLaren (2004-05) und Benetton (1992-95) gearbeitet hat, wird beim Team mit dem kleinsten Budget als ChefAerodynamiker fungieren, teilte Manor mit. Manor hatte im Vorjahr keinen einzigen Punkt geholt, schöpft aber für dieses Jahr durch den Wechsel von Ferrari- auf Mercedes-Motoren in Verbindung mit dem Williams-Getriebe neue Hoffnung. Tombazis, der in seiner F1-Laufbahn entscheidenden Anteil an den Weltmeisterboliden für Michael Schumacher (1994, 1995, 2000, 2001, 2002, 2003/als ChefAerodynamiker für Benetton bzw. Ferrari) sowie Kimi Räikkönen (2007 als FerrariChefdesigner) hatte, soll nun auch für ein konkurrenzfähiges Chassis sorgen. (APA) 2016-01-16 12:31:50 Tiroler Tageszeitung Online 48 Alan Rickman († 69): So trauern Potter-Kollegen und Promis London – Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Schauspieler Alan Rickman ist mit nur 69 Jahren unerwartet an Krebs gestorben. Ein breites Publikum kennt Rickman vor allem in seiner Rolle des Professor Severus Snape aus der „Harry Potter“-Filmreihe (2001-2011). Als echter Bösewicht war Rickman 1988 bekannt geworden: In „Stirb langsam“ war er Hans Gruber, Widersacher von Bruce Willis. Seit seinem späten Filmdebüt mit 41 Jahren war der versierte Film- und Theaterdarsteller eine fixe Größe in der internationalen Filmwelt. Darum traf der plötzliche Tod des Charakterdarstellers die Film-Gemeinde auch mitten ins Herz. Viele Schauspiel-Kollegen zeigten sich bestürzt über Rickmans stilles Ableben und nahmen öffentlich Abschied: 2016-01-16 12:31:53 Tiroler Tageszeitung Online 49 Südtirol nimmt Autonomie unter die Lupe: Auftakt zum Konvent Bozen – Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) hat bereits kurz nach Amtsantritt eine Anpassung der Südtirol-Autonomie im Rahmen eines Konventes angekündigt. Mit der Auftaktveranstaltung zum Südtirol-Konvent heute, Samstag, nimmt dieser Prozess zur Anpassung und Weiterentwicklung der Autonomie nun konkrete Formen an. Nach der Schaffung verschiedener Voraussetzungen und der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes im vergangenen April durch den Südtiroler Landtag startet der maximal ein Jahr dauernde Prozess, der richtungsweisend für die Zukunft der Autonomie werden soll. Neu ist vor allem, dass sich an diesem Nachdenkprozess nicht nur Politiker und Parteien, sondern alle interessierten Südtiroler beteiligen können und beteiligen sollen. Landeshauptmann Kompatscher hat wiederholt darauf hingewiesen, dass das Autonomiestatut aus dem Jahr 1972 stammt. In der Zwischenzeit hätten sich in Italien, aber vor allem auf europäischer Ebene zahlreiche, tief greifende Veränderungen ergeben, die im Autonomiestatut überhaupt nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt seien. Der Südtirol-Konvent ist als Hilfsorgan des Südtiroler Landtages gedacht. Mit der offiziellen Einsetzung dieses Organs, dessen breite Zusammensetzung bereits durch das Gesetz geregelt ist, soll nun diesen sich verändernden politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung getragen und Vorschläge für die Anpassung des Autonomiestatutes erarbeitet werden. (APA) 2016-01-16 12:32:03 Tiroler Tageszeitung Online 50 US-Präsident Obama kann sich mit einer "Star Wars"- Figur identifizieren Sollte er wählen, welche Figur aus den "Star Wars"-Filmen er am liebsten wäre, würde USPräsident Barack Obama sich für den intergalaktischen Schmuggler Han Solo entscheiden. "Er ist ein bisschen rebellisch", sagte Obama am Freitag in einem Interview mit drei jungen YouTubern zur Begründung. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 51 Euro-Partner setzen Athen bei Pensionsreform unter Druck Athen - Die Euro-Partner fordern von Griechenland eine rasche Einigung auf die einschneidende Rentenreform. Die im Land umstrittene Reform ist Herzstück der baldigen Überprüfung des milliardenschweren Rettungsprogramms durch die Geldgeber-“Troika“. Diese Kontrolle müsse so rasch wie möglich abgeschlossen werden, sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Donnerstag in Brüssel. Aus Protest gegen eine geplante drastische Erhöhung ihrer Pensions- und Versicherungsbeiträge legten unterdessen die meisten griechischen Rechtsanwälte am dritten Tag in Folge ihre Arbeit nieder. Mehr als 2000 Anwälte zogen durch die Straßen Athens. Der Chef des Euro-Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, wurde ungewöhnlich deutlich: „Die Liquiditätslage wird in den nächsten Monaten angespannter werden.“ Denn Griechenland müsse bis Ende März Schulden von insgesamt rund vier Milliarden Euro zurückzahlen. „Es gibt einige Dringlichkeit, die erste Überprüfung abzuschließen.“ Wenn sich Athen und die Geldgeber-Institutionen geeinigt haben, können neue Milliardenbeträge fließen. Bisher war von rund 5,5 Milliarden Euro die Rede. Ob es bei dem angenommenen Betrag bleibt, ist aber laut Regling noch offen. Der Vorschlag der Links-Rechts-Regierung für die Pensionsreform beinhaltet Kürzungen von im Durchschnitt 15 Prozent für alle neuen Pensionen sowie Erhöhungen der Arbeitnehmerund Arbeitgeberbeiträge. Ärzte und Apotheker wollen in den kommenden Tagen auf die Straße gehen. Die Bauernverbände drohen damit, wichtige Verkehrsadern des Landes zu blockieren, falls die Regierung das neue Gesetz nicht zurücknimmt. Deutschlands Finanzminister Wolfgang Schäuble sagte: „Wir haben jedes Interesse daran, Griechenland auf seinem Weg zu unterstützen.“ Laut Diplomaten soll die „Troika“ Anfang kommender Woche nach Athen zurückkehren. Die Verantwortlichen nannten keinen konkreten Termin. Ohne die Pensionsreform werden die Geldgeber die Überprüfung des Programms nicht abschließen, das hatten sie mehrfach angekündigt. Eine erfolgreiche Kontrolle ist Voraussetzung für Schuldenerleichterungen, auf die Athen seit langem dringt. Der staatliche Schuldenberg dürfte im laufenden Jahr rund 200 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen, erlaubt sind eigentlich höchstens 60 Prozent. Der griechische Ressortchef Euklid Tsakalotos zog eine positive Bilanz von Einzeltreffen mit europäischen Amtskollegen. Er hatte auch Schäuble gesehen. Seine Gesprächspartner strebten „Lösungen an, nicht Probleme“. Dijsselbloem sagte, Athen akzeptiere, dass sich der Internationale Währungsfonds (IWF) an dem Hilfsprogramm beteilige. „Die Beteiligung des IWF ist verabredet. Zu dieser Verpflichtung stehen wir“, sagte seinerseits Tsakalotos dem „Handelsblatt“ (Freitag). Die europäischen Geldgeber hatten das Rettungsprogramm im vergangenen Sommer aufgelegt. Es hat einen Umfang von bis zu 86 Milliarden Euro. Dieser Betrag wird voraussichtlich nicht ausgeschöpft, denn zur Unterstützung von Banken ist wesentlich weniger Geld nötig als angenommen. (APA/dpa) 2016-01-16 12:32:06 Tiroler Tageszeitung Online 52 Gut bedacht und voll im Zeitplan Von Claudia Funder Lienz – Das Dolomitenbad Lienz ist kräftig gewachsen und nimmt konkret Gestalt an. Entscheidende Hürden im Zuge der Realisierung des mit rund 14 Mio. Euro Kosten aktuell größten Bauprojektes der Stadt sind genommen. Gestern fand man sich ein, um den Fortschritt der Maßnahmen zu feiern – nicht zuletzt auch deshalb, weil sie bisher völlig unfallfrei über die Bühne gingen. Mit der Fertigstellung der gewaltigen Dachkonstruktion lag man gut in der Zeit. Geht der Um- und Zubau weiterhin so zügig vonstatten, wird das neue Hallenbad samt spektakulärer Sauna im heurigen September fertig gestellt sein. BM Elisabeth Blanik (SP) sprach bei der Feier von einem Meilenstein, dankte allen am Bau Beteiligten und sagte mit Blick auf die Vertreter der Firmen: „Es sind - speziell im Saunabereich - Herausforderungen, die nur von Meistern ihres Fachs bewerkstelligt werden können. Ein wichtiger Etappensieg ist erreicht. Geht es so weiter, wird es ein voller Erfolg.“ Der originelle Firstspruch, den Zimmerer Paul zum Besten gab, sorgte für Lacher. Die geleerten Weingläser wurden zu Boden geschleudert und zersprangen – ein gutes Omen, wie man weiß. Die Lienzer Bürgermeisterin schlug beherzt den letzten Nagel ins Holz – so ist es bei Gleichenfeiern für die Bauherrn der Brauch. Für Vizebürgermeister Meinhard Pargger (VP) wird am Beispiel des Projektes sichtbar, dass sich „die Arbeit im Badausschuss und die exzellente Vorarbeit gelohnt haben“. Er ist nach wie vor überzeugt, dass die Entscheidung für den Bau einer Rutsche, die nur mit Stimmen der Volkspartei gefällt wurde, die richtige war. „Pargger: „Ich habe den Eindruck, dass in der Zwischenzeit auch die anderen Fraktionen von der Richtigkeit unserer Entscheidung überzeugt sind.“ Im Mai 2015 wurde der Großteil des alten Bades abgerissen. Kurios ist, dass ein Wegweiser am viel frequentierten Weg vom Hauptplatz zum Bahnhof nach wie vor zum Bad lotst. Einheimische wissen über den aktuellen Um- und Zubau Bescheid. Für Gäste könnten es aber verlorene Meter sein, die sie abspulen. Falls sich jemand irreleiten lässt: Spektakulär ist die riesige Baustelle allemal. 2016-01-16 12:32:15 Tiroler Tageszeitung Online 53 Geiselnahme in Hotel in Ouagadougou beendet Mehrere Stunden nach der Erstürmung eines bei westlichen Gästen beliebten Hotels in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou haben Sicherheitskräfte nach Regierungsangaben das Gebäude unter ihre Kontrolle gebracht. Nach Medienberichten sind mehr als zwanzig Menschen ums Leben gekommen. 126 Geiseln seien befreit worden, 33 von ihnen seien verletzt. Einige aus dem Hotel befreite Menschen würden noch verhört. Drei der Angreifer sollen getötet worden sein. Der Einsatz rund um das Hotel sei nun beendet, sagte Innenminister Simon Compaoré. In der Zwischenzeit wurde jedoch ein zweites Hotel in Ouagadougou attackiert. Der Einsatz bei dem nahe gelegenen Hotel "Yibi" sei noch im Gange, sagte Compaoré. Die vermummten Attentäter hatten ihren Angriff im Geschäftszentrum von Ouagadougou am Freitagabend gegen 19.30 Uhr Ortszeit begonnen. Nach bisherigen Erkenntnissen eröffneten sie zunächst das Feuer im Restaurant "Cappuccino" und griffen dann das gegenüberliegende Hotel an, das mit 147 Zimmern zu den größten der Stadt gehört. Dabei habe es Todesopfer gegeben, sagte Außenminister Alpha Barry. Die genaue Zahl ist nach wie vor unklar. Ein Mediziner der Universitätsklinik sprach unter Berufung auf Menschen, die bei dem Anschlag verletzt wurden, von etwa 20 Toten. 15 Verletzte würden in dem Krankenhaus behandelt. Seitens der Regierung hieß es, Sicherheitskräfte hätten zehn Leichen auf der Terrasse eines gegenüber des Hotels liegenden Cafés gefunden. Fünf Stunden nach dem Angriff begannen Sicherheitskräfte in der Nacht, das Gebäude zu stürmen. Sie sollen Sprengsätze verwendet haben, wodurch das Hotelgebäude in Brand geriet. Es folgten stundenlange Schusswechsel, bevor es den Soldaten gelang, alle Geiseln zu befreien. Offenbar waren auch französische Spezialkräfte an dem Einsatz beteiligt. Ein Mitglied des US-Militärs soll den Franzosen beratend zur Seite gestanden haben. Ein Ableger der Islamisten-Organisation Al-Qaida hat sich offenbar zu dem Angriff auf das "Splendid" bekannt. Dabei handele es sich um die Al-Qaida im Islamischen Maghreb, teilte die US-Gruppe Site mit, die Islamisten im Internet beobachtet. Bislang ist die frühere französische Kolonie Burkina Faso weitgehend von Anschlägen islamistischer Gruppen verschont worden, die in anderen Ländern der Region immer wieder Gewalttaten verüben. So hatte sich die Al-Qaida im Islamischen Maghreb mit anderen Gruppen zu einem Angriff auf ein Hotel im benachbarten Mali bekannt, bei dem im November in der Hauptstadt Bamako 20 Menschen getötet wurden. 2016-01-16 12:32:50 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 54 Der Rotstrumpf aus Tirol Von Irene Rapp Innsbruck – Fällt der Begriff „Dach der Welt“, dann tauchen vor dem geistigen Auge einige Bilder auf: vom Everest, dem höchsten Berg der Welt, oder von Tibet. Bei Uta Mazzei-Karl bewirkt der Begriff „Dach der Welt“ jedoch eine Bilderflut: von weiten Hochebenen mit Edelweiß-Wiesen, von ineinander gesteckten Steinbockhörnern, die als Wegweiser dienen, und von Kirgisen auf galoppierenden Pferden. Den Everest und Tibet sieht die gebürtige St. Johannerin hingegen nicht: „In alten Lexiken ist mit dem ,Dach der Welt‘ der Pamir gemeint, ein auf 4000 Metern liegendes und von Gebirgen durchzogenes Hochland, das sich heute über Tadschikistan, Afghanistan und China erstreckt“, nennt die 81-Jährige den Grund. Mazzei-Karl weiß, wovon sie spricht. Viele Jahre war sie auf Reisen in Afghanistan, Pakistan und Indien unterwegs und wenn sie heute von ihren Aufenthalten im Pamir erzählt, dann ist noch die Lust auf Abenteuer hörbar. Bereits als Kind suchte die Filmemacherin und Schriftstellerin in der Bibliothek des Vaters nach Büchern mit Reisegeschichten. Auch als Jugendliche war ihr Tirol zu klein. Mazzei-Karl lernte in Italien, England und Frankreich Sprachen, arbeitete in Hotels. Das klassische Rollenbild streifte sie ab: Die Eltern hätten sie gerne verheiratet gesehen, „ich wollte mich aber nicht binden, wollte unabhängig sein und die Welt kennen lernen“. Und doch war es ein Mann, der ihr das Tor in die Welt öffnete. 1960 lernte Mazzei-Karl in Kitzbühel Harald Lechenperg kennen, Chefredakteur der Neuen Illustrierten. Er wollte mit dem Auto von Österreich nach Indien fahren, „ich beschwor ihn, mich mitzunehmen“. Und weil die Tirolerin und Lechenperg inzwischen ein Paar waren, wurde der Traum 1962 Realität. Weitere Reisen folgten: 1966 fuhr sie mit Lechenperg und einem Kamera-Team nach Pakistan und Bangladesch, um eine Filmserie zu drehen. Und dann kam Kommissar Zufall ins Spiel und Mazzei-Karl in den Pamir, wovon sie heute noch schwärmt. Auf der Rückfahrt machten sie nämlich in der afghanischen Hauptstadt Kabul Halt. Dort erfuhren sie, dass im afghanischen Teil des Pamir Kirgisen lebten, denen es gelungen war, sich vor den Verfolgungen des Stalin-Regimes dorthin abzusetzen. „Dieses Gebiet war aber Sperrzone, in das kein Ausländer durfte.“ Der afghanische König gab schließlich höchstpersönlich die Erlaubnis für die Reise. „Und so war ich zufällig die erste Europäerin, die dorthin kam.“ Wenn Mazzei-Karl heute von dieser Zeit erzählt, glaubt man, sie sei gestern dort gewesen. Doch nicht nur diese, auch die zweite Reise 1969 in den Pamir ist Inhalt jenes Buches, das die Tirolerin nun herausgegeben hat. Ein Buch mit Geschichten über faszinierende Menschen und über eine Zeit, als Fernreisen noch die Ausnahme waren. „Ich bekam bei unseren Aufenthalten hautnah mit, wie die Kirgisen, die einst zu den Reitervölkern Dschingis Khans gehörten, lebten – und das in einer Gegend, in der die Zeit stehengeblieben war.“ Weil die Europäer mit königlicher Genehmigung unterwegs waren, wurden sie als Gäste des Kirgisen-Fürsten Rahman Kol Khan wie Fürsten behandelt. Die Kinder wiederum nannten die fremde Frau Kisil Ayak – Rotstrumpf –, weil sie rote Wollsocken trug. 2014 kam es dann zu einem Wiedersehen: Mazzei-Karl traf in Istanbul Akbar, den Sohn des Kirgisen-Fürsten, den sie 50 Jahre zuvor kennen gelernt hatte. „Wir fielen uns in die Arme, es war ein sehr emotionaler Moment.“ Ein Wiedersehen, das nicht selbstverständlich war: Denn die im Pamir lebenden Kirgisen mussten 1979 nach dem Einmarsch der Sowjets erneut fliehen. Heute leben einige von ihnen in Ostanatolien und dass sich die Zeiten geändert haben, hat auch Vorteile. „Ich bin mit dem Sohn von Akbar in E-Mail-Kontakt“, sagt Mazzei-Karl. Die Pamir-Kirgisen lassen sie offensichtlich nicht los. 2016-01-16 12:32:36 Tiroler Tageszeitung Online 55 Vier Leichen innerhalb weniger Stunden in Wien entdeckt Schon eine geringe Zusatzbelastung reicht vielerorts aus, um gefährliche Schneebretter zu lösen. In Tirol hat die Erde gebebt. Die Stöße erreichten eine Stärke von 3,1. Betroffen war der Raum Fulpmes und Innsbruck. Mehrere Verletzte und ein Toter: Auf der Reschenstraße kam es am späten Freitagnachmittag nach einem höchst riskanten Überholmanöver eines 24-Jährigen zu ein... Fehlkauf vermeiden, vorher informieren. Rezensionen zu den aktuellsten Spielen regelmäßig auf TT Online. Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Erstmals qualifizierte sich Österreichs Fußball-Team aus eigener Kraft für eine EM. Wir begleiten Alaba, Arnautovic und Co. nach Frankreich. Mit uns sind Sie... Sie haben uns zum Lachen gebracht, ins Staunen versetzt und berührt: Das sind die TT.comVideo-Highlights des Jahres. In Tirol hat die Erde gebebt. Die Stöße erreichten eine Stärke von 3,1. Betroffen war der Raum F... Mehrere Verletzte und ein Toter: Auf der Reschenstraße kam es am späten Freitagnachmittag nach einem höchst riskanten Überholmanöver eines 24-Jährigen zu ein... Ein Lastwagen geriet heute früh auf der A12 ins Schleudern, wodurch beide Fahrstreifen blockiert wurden. Rund eine Stunde lang waren beide Fahrstreifen in Ri... Der frühere ÖVP-Politiker und ORF-Manager Kurt Bergmann ist im 81. Lebensjahr nach kurzer schwere... Innsbruck Der öffentliche Nahverkehr in Tirol erregt einmal mehr die Gemüter. Nachdem Verkehrsreferentin LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) am Donnerstag eine Ta... Sollten sich Flüchtlingsströme nach Italien verlagern, ist Schengen-Aus für Platter kein Tabu. Beim Land Tirol lässt die Marktgemeinde Reutte derzeit prüfen, ob auf die Eintritte zur Hängebrüc... Doppelter Grund zur Freude bei Balthasar Hauser: Sein Biohotel in Going scheint in der „Gold List“ des „Condé Nast Traveller“ auf und... Die Landwirtschaftskammer kritisiert ihren Agrarlandesrat. Er gefährde mit seinem Hochwasserschutz die Existenz der Bauern im Unterland. Schon eine geringe Zusatzbelastung reicht vielerorts aus, um gefährliche Schneebretter zu lösen. Mehrere Verletzte und ein Toter: Auf der Reschenstraße kam es am späten Freitagnachmittag nach einem höchst riskanten Überholmanöver eines 24-Jährigen zu ein... In Tirol hat die Erde gebebt. Die Stöße erreichten eine Stärke von 3,1. Betroffen war der Raum Fulpmes und Innsbruck. Spannung pur zum Auftakt des Wengen-Wochenendes: Kjetil Jansrud schnappte seinem norwegischen Lan... Die Slowakin Veronika Velez-Zuzulova hat auch den zweiten Weltcup-Nachtslalom in Flachau gewonnen. Sie setzte sich vor Frida Hansdotter (SWE) sowie ihrer Lan... Dem Horror-Sturz folgt die Schock-Diagnose: Skispringer Lukas Müller hat laut den Ärzten eine inkomplette Querschnittslähmung erlitten. Eine seriöse Prognose... Erstmals qualifizierte sich Österreichs Fußball-Team aus eigener Kraft für eine EM. Wir begleiten Alaba, Arnautovic und Co. nach Frankreich. Mit uns sind Sie... Die Bundesliga jagt Meister Salzburg. Rapid und Austria sind die heißesten Konkurrenten der Bullen um den Titel. Auch im Tabellenkeller wird wieder bis zum S... Witzig, atemberaubend, kurios, sensationell - wir haben in dieser Rubrik die besten Sportvideos für Sie zusammengetragen. Viel Spaß beim Anschauen! Bei allen wichtigen Fußball-Spielen dieser Welt darf ein subjektiver Beobachter nicht fehlen. Der TT.com-Live-Ticker schaute den Kickern immer ganz genau auf... „Wos mocht der Lauser do?“: Benito ist erst drei Jahre alt auf YouTube spuckt der k... Der Brennermarkt ist heute ein Minusgeschäft. Aber nur wegen der Temperatur, ansonsten kaufen die Leute am Pass wie zu besten „Schmuggler-Zeiten“... Als erste Europäerin war Uta Mazzei-Karl vor fünfzig Jahren im afghanischen Pamir. Jetzt hat die gebürtige St. Johannerin ein Buch über dieses Abenteuer gesc... Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Sie sind spaßig, berührend, aufregend und begeistern Millionen von Menschen im Netz: TT.com zeigt Ihnen Video-Highlights, die Sie nicht verpassen dürfen. Fehlkauf vermeiden, vorher informieren. Rezensionen zu den aktuellsten Spielen regelmäßig auf TT Online. Interviews, Porträts, Album-Kritiken: In der Rubrik Soundstube Tirol stellen wir lokale Künstler und Bands vor. Aber auch Neuigkeiten aus der Tiroler Musiksz... Sonntag, 7. Februar 2016, ab 12:30 Uhr, Olympiaworld Innsbruck Termin: 03.09. - 18.09.2016 Sie haben im Jahr 2015 "ja" gesagt? Dann nehmen Sie teil an unserem Gewinnspiel! 2016-01-16 12:32:39 Tiroler Tageszeitung Online 56 *** BILDplus Inhalt *** Sarah Kern: Designerin verkauft Villa für 2,5 Millionen Euro Acht Luxus-Zimmer, 328 Quadratmeter Wohnfläche, exklusives Duschbad mit separatem WC plus Angestelltenzimmer mit eigenem Eingang: So wird die Traumvilla im Internet angepriesen. Die Besitzerin: Sarah Kern (47)! Das Ex-Modell verkauft ihr Anwesen in Waldtrudering. Für satte 2,5 Millionen Euro! Doch warum verkauft Sarah? Verlässt sie München? Aus Geldnot? Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-01-16 12:32:59 www.bild.de 57 Wohngebäude nach Gasexplosion eingestürzt: Fünf Tote in Norditalien Rom/Savona – Beim Einsturz eines zweistöckigen Wohngebäudes in der Nähe der norditalienischen Hafenstadt Savona sind in der Nacht auf Samstag fünf Personen ums Leben gekommen. Die vier Männer und eine Frau im alter von 55 bis 71 Jahren konnten nur noch tot geborgen werden. Eine weitere Frau wurde in kritischem Zustand mit schweren Brandwunden ins Krankenhaus eingeliefert. Das Gebäude stürzte nach einer Gasexplosion ein, wie italienische Medien berichteten. (APA) 2016-01-16 12:33:11 Tiroler Tageszeitung Online 58 Preis der SPÖ für Sozialsprengel Kufstein Von Michael Mader Kufstein – Die Stadtorganisation der Kufsteiner SPÖ hat einen Sozialpreis ins Leben gerufen. „In Kufstein gibt es 13 gemeldete Vereine, die sozial tätig sind. Unsere Idee war es, auf der SPÖ-Homepage für einen sozialen Verein zu voten“, erklärt SPÖ-Stadtparteiobmann Alexander Gfäller. Auch wenn es in Summe nur 37 gültige Stimmen gab, fiel die Entscheidung auf den Sozial- und Gesundheitssprengel Kufstein, Schwoich und Thiersee. Den Preis soll es von nun an jährlich geben, Gfäller und SPÖ-Gemeinderat Robert Wehr hoffen dann auf mehr Teilnehmer. „Mit dieser Aktion wollen wir natürlich auch die Wertigkeit des jeweiligen Vereins in die Öffentlichkeit bringen“, erklärt Wehr. Auf der Suche nach einem geeigneten Namen für den Sozialpreis wurde die SPÖ rasch fündig. „Er soll Hermann-Wurnig-Sozialpreis heißen, nach meinem im Jahr 2009 verstorbenen Kollegen Hermann Wurnig. Er war seit 1998 nicht nur mein Mentor, sondern unter anderem auch Obmann des Fürsorgeausschusses und hat sich immer für sozial Schwache eingesetzt“, sagt Wehr. Das Einverständnis von Wurnigs Frau Margit und seiner Tochter Sharon wurde schon im Vorfeld eingeholt. „Mein Mann war ein sehr sozialer Mensch, ich war sehr berührt, dass der Preis nach seinem Namen benannt wird“, merkt Margit Wurnig an. Erfreut über die 1000 Euro zeigen sich Sozialsprengelobfrau Edith Haller und Geschäftsführerin Margit Kröll. „Wir haben nichts davon gewusst und werden das Geld für unsere Mitarbeiter verwenden“, sagt Haller. Der Sozialsprengel betreut im Schnitt mit seinen 35 Angestellten und 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern 300 Personen. 2016-01-16 12:33:14 Tiroler Tageszeitung Online 59 Das Fremde überwinden Von Harald Angerer Brixen i. Th. – „Beim Reden kommen die Leute zusammen“ ist eine alte Redewendung. Dass diese Lebensweisheit auch heute noch ihre Gültigkeit hat, zeigte sich am Donnerstagabend in Brixen. Die Gemeinde Brixen hatte die Bürger zu einem Willkommensabend eingeladen. Seit Dezember des Vorjahres sind in der Gemeinde 15 Flüchtlinge untergebracht, bei diesem Abend sollten sowohl die Flüchtlinge als auch die Brixener die Möglichkeit haben, einander kennen zu lernen. Die Brixener nutzten den Abend auch sehr zahlreich und so war die Aula der Volksschule gut gefüllt. „Die Menschen haben Schlimmes erfahren, deshalb brauchen sie nun vor allem Zeit“, sagt Bürgermeister Ernst Huber. Er bedankte sich auch für die große Hilfe aus der Bevölkerung, seit die Flüchtlinge im so genannten Höckner-Haus eingezogen sind. Auch gibt es eine Heimleiterin und drei Vertrauenspersonen, welche die drei Familien betreuen. „Über diese Personen läuft derzeit auch der Kontakt, damit nicht ständig jemand im Höckner-Haus zu Besuch ist“, sagt Huber weiter. Die Familien sollen Gelegenheit haben, zur Ruhe zu kommen. Die drei Familien, Eltern mit drei Kindern aus Afghanistan, Eltern und fünf Kinder aus dem Irak und Oma, Sohn und Kind aus Syrien, bedankten sich für die herzliche Aufnahme in der Gemeinde. Zwei der Kinder besuchen bereits den Kindergarten in Brixen, drei die Volksschule im Ort und drei die Neue Mittelschule in Westendorf. „Hier gilt ein Dank an die Leiter und Direktoren“, betont der Bürgermeister. Vor allem das Deutschlernen würde sehr intensive Fortschritte machen. Nach einer Präsentation über den Irak ging der Abend in den gemütlichen und eigentlichen Kennenlern-Abend über. Die Flüchtlinge bereiteten Speisen aus ihren Ländern zu und so konnten die Brixener nicht nur die Küche der Regionen genießen, sondern auch mit den Flüchtlingen in Kontakt treten, die zum Teil Englisch sprechen. So kam man sich auch wirklich etwas näher und dem Fremden wurde ein Gesicht gegeben. 2016-01-16 12:26:49 Tiroler Tageszeitung Online 60 Katrin Müller-Hohenstein im Interview über Fußball Wenn es um Fußball geht, gerät Katrin Müller-Hohenstein ins Schwärmen. Aber in jüngster Zeit kommen der Moderatorin Zweifel, erzählt sie im SZ-Interview. Zum Interview kommt die Sportmoderatorin mit Schal und Kapuzenjacke geradezu vermummt in das Münchner Café. Ein wenig Tarnung schadet auch nicht. Denn die große Zahl der Fußballfans in diesem Land kennt auch Katrin Müller-Hohenstein , 50. Erst mal kriegt ihr Hund Wasser, dann beginnt sie zu erzählen von der Faszination Fußball, von angeblichen Affären mit Spielern und ihrer Sorge, der Terror, der im vergangenen Jahr auch Europa näherte, könne auch den Sport verändern. Sie selbst ist Club-Fan und Mitglied des FC Bayern seit mehr als 20 Jahren, nach einem verlorenen Spiel der Nationalmannschaft kann sie auch mal "eine halbe Stunde" heulen. Wenn es um den Sport geht, gerät Katrin MüllerHohenstein schnell ins Schwärmen. "Heute haben die Spieler eine extreme Fitness. Man muss nur einmal einen Spieler wie Costa ganz aus der Nähe betrachten, was der für einen Dampf hat, eine Energie, einen Antritt, eine Körperbeherrschung. Wenn man sich dagegen ein Spiel von früher ansieht, wirkt das fast wie Zeitlupe, wie ein Altherrenkick. " Das professionelle Reden über den Fußball sei noch immer eine Männerdomäne sagt Müller-Hohenstein, die vor zehn Jahren begann, das Aktuelle Sportstudio zu moderieren. Damals hätten sich viele gefragt, ob eine Frau dazu kompetent genug sei. Aber auch heute noch dürfe man sich bei diesem Thema schon als Mann keinen Fehler erlauben, "dafür ist das Thema Fußball viel zu heilig. Und als Frau gilt das noch viel mehr. " 2012 erlebte Katrin Müller-Hohenstein selbst öffentlichen Spott, als sie mit ihrem Kollegen Oliver Kahn die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine kommentierte - in einem Strandstudio auf Usedom. Die Kritik, sagt sie heute, habe sie "gar nicht so sehr berührt", der Vergleich mit der "Touri-Suse von Sonnenschein-TV, die einen Strandkorbverleiher interviewt" eher amüsiert. Tief bewegt hingegen hätten sie die Ereignisse um das abgesagte Länderspiel in Hannover 2015, als der Terror auch den Fußball tangierte. "Ich habe mich total sicher gefühlt", sagt sie über den Abend im Stadion, "Ich stehe also auf dem Rasen und erzähle alles, lege das Mikrofon aus der Hand, drehe mich um und gehe durch dieses Marathon-Tor wieder aus dem Stadion raus. Da stehen plötzlich 200 schwarzgekleidete Männer mit Maschinenpistolen. Wie aus dem Nichts. Das Spiel war abgesagt. " Dann spricht sie über ihre Zweifel daran, dass die EM in Frankreich in diesem Jahr dennoch ein unbeschwertes Fußballfest werden kann. Zweifel, die ihr persönlicher Silvesterabend befeuert hat. 2016-01-16 12:33:18 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 61 ÖVP-Gratwanderung aus Sorge um die „kulturelle Statik“ Von Wolfgang Sablatnig Bad Leonfelden – „Wir wissen, dass das eine gefährliche Gratwanderung ist. Aber es ist eine durch die normative Kraft des Faktischen vorgegebene Gratwanderung.“ Am zweiten Tag der ÖVP-Klubklausur in Bad Leonfelden hatte gestern Parteichef Reinhold Mitterlehner seinen Auftritt. Er hatte nur ein wirkliches Thema: die Flüchtlingskrise und den neuen Kurs seiner Partei, die ein Ende der Willkommenskultur und eine Obergrenze für den Zuzug fordert. Die ÖVP geht mit diesen Forderungen in den Asylgipfel von Bund und Ländern am nächsten Mittwoch. Zumindest das „Asyl auf Zeit“ und Verschärfungen beim Familiennachzug sollten da beschlussreif sein, hoffen die Schwarzen. Die Obergrenze hingegen lehnt der Koalitionspartner SPÖ ab. Scharfe Kritik an diesen Plänen kommt auch von Hilfsorganisationen. Die ÖVP bleibt dennoch bei ihrem neuen Kurs. Es sei die Zahl der Quartiere, welche die Aufnahmefähigkeit begrenze, betonte Mitterlehner. Er sieht durch die Zuwanderung aber auch Probleme für die „kulturelle Statik“ des Landes, wie er meinte – etwa für die Gleichberechtigung der Frauen. Und er warnte vor dem Verlust der Souveränität des Landes, wenn die Grenzen nicht mehr kontrollierbar seien. Andere Themen rückten in den Hintergrund. Es blieb Klubchef Reinhold Lopatka überlassen, von der SPÖ Pakttreue in Sachen Bildungsreform einzufordern. 15 Prozent blieben 15 Prozent, betonte er – und meinte die Obergrenze für die gemeinsame Schule der Zehn- bis 14-Jährigen, an der die ÖVP trotz anders lautender Wünsche der SPÖ nicht rütteln lassen will. In Sachen Pensionsreform will die ÖVP beim Termin 29. Februar bleiben, auch mit dem neuen Sozialminister Alois Stöger – womit Mitterlehner bei der Präsidentschaftswahl und ihren Folgen angekommen war. „Das Ringelspiel dreht sich schnell und kost’ nicht viel“, feixte er in Richtung SPÖ und deren Personalrochaden. Ein Minister wie Stöger, der drei Kompetenzen durchlaufe, was sei dann die nächste Station? „Ich glaube, Bundeskanzler.“ Den schwarzen Kandidaten Andreas Khol hatten die Abgeordneten schon am Donnerstag gefeiert. Gestern verteilte Mitterlehner Seitenhiebe in Richtung der anderen Kandidaten. Irmgard Griss? Politik lernen könne man im Gemeinderat. Alexander Van der Bellen? „Rot, grün, blass.“ Rudolf Hundstorfer? Für das Amt sei es zu wenig, ein flotter Ballbesucher zu sein. 2016-01-16 12:26:51 Tiroler Tageszeitung Online 62 *** BILDplus Inhalt *** Gutachten aus Bürgerschaft belegt: Bremer Politiker pinkeln falsch Männliche Bremer Landtagsabgeordnete können nicht richtig pinkeln! Sie zielen oft neben das Becken und überschätzen die Länge ihres besten Stücks – das steht in einem ganz offiziellen Gutachten, das BILD vorliegt. Worum es sich bei diesem Irrsinn genau handelt, lesen Sie nur hier mit BILDplus – inklusive des seltsamen Gutachtens! Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-01-16 12:33:36 www.bild.de 63 Hundebesitzer setzen 5500 Euro Kopfgeld wegen Giftködern aus Innsbruck – Bei Hundebesitzern in Igls und in der Reichenau geht die Angst um: Nachdem ein Hund in der Nähe des Baggersees qualvoll aufgrund eines Giftköders verendet ist, sind die Hunde- aber auch Katzenhalter verunsichert. „Wenn man mit seinem Hund unterwegs ist, ist ständig ein ungutes Gefühl dabei. Man findet immer wieder Abfälle wie etwa Fleischstücke, von denen man nicht weiß, wie sie da hingekommen sind“, erzählt auch FPGemeinderat Rudi Federspiel, dessen französischer Schäferhund in den letzten Wochen ebenfalls etwas gefressen hat, das starken Durchfall und Erbrechen verursacht hat. Mittlerweile sind bei der Polizei unabhängig voneinander zwei Anzeigen eingegangen. Zwei Hundebesitzer aus Innsbruck gaben an, dass ihre Hunde im betroffenen Gebiet zwischen dem 4. und dem 14. Jänner etwas gefressen hätten, wodurch sie fast gestorben wären. Erst durch Berichte auf Facebook hätten sie eine Erklärung für die Symptome ihrer vierbeinigen Lieblinge erhalten. 5500 Euro Kopfgeld „Wir arbeiten derzeit daran, den Hinweisen nachzugehen. Das muss jetzt erst einmal alles verifiziert werden“, hält man sich bei der zuständigen Polizeidienststelle in der Reichenau bedeckt zu den aktuellen Geschehnissen. Von Panik bei den Tierbesitzern will ein Polizist – selbst mit seinem Hund in der betroffenen Gegend unterwegs – aber nichts wissen: „Die Hundebesitzer sind nicht panisch. Zuerst muss einmal der wirkliche Sachverhalt geklärt werden.“ Anders sieht das Federspiel, der auf die langsam mahlenden Mühlen der Justiz nicht warten will: „Die Leute haben panische Angst. Wir – einige andere Hundehalter und ich – haben uns zusammengetan und wollen insgesamt 5500 Euro auf die Ergreifung des Täters aussetzen“, erzählt der Gemeinderat. Die Hundebesitzer würden sich mittlerweile gegenseitig auffällige Funde aufmerksam machen, sogar Zettel werden aufgehängt, um vor den mutmaßlichen Tierquälern zu warnen. Laut Federspiel habe eine Tierärztin bestätigt, dass wohl Rattengift im Spiel sei: „Das ist einfach so etwas Brutales, wenn man sein Tier so leiden sieht“, kann der FP-Politiker die Grausamkeit mancher Menschen nicht fassen. (rena) 2016-01-16 12:27:07 Tiroler Tageszeitung Online 64 Taiwan steuert auf Machtwechsel zu: Konflikt mit China droht Taipeh - Taiwan steuert auf einen möglichen Machtwechsel zu, der neue Spannungen mit Peking erwarten lässt. Nach acht Jahren der Annäherung droht der Regierungspartei der Kuomintang bei der Präsidenten- und Parlamentswahl am Samstag eine klare Niederlage. In Umfragen führte die oppositionelle Präsidentschaftskandidatin Tsai Ing-wen von der Fortschrittspartei (DPP), die eher auf Distanz zu China geht. Die demokratische Inselrepublik erlebt damit einen Stimmungswechsel, der den seit mehr als sechs Jahrzehnten anhaltenden Konflikt mit der Führung in Peking verschärfen könnte. Die Kommunisten betrachten Taiwan nur als abtrünnige Provinz und drohen mit einer gewaltsamen Rückeroberung. Während die Kuomintang am Ein-China-Grundsatz festhält und die Kooperation mit China vorangetrieben hat, ist die Fortschrittspartei aus der Unabhängigkeitsbewegung entstanden. Die als moderat geltende Oppositionskandidatin versicherte den 23 Millionen Taiwanesen gleichwohl, am Status quo festhalten und eine berechenbare Politik verfolgen zu wollen. Bei einem Wahlsieg wäre die Juraprofessorin die erste Präsidentin in der Geschichte Taiwans. Ob die Kuomintang auch erstmals im Parlament ihre Mehrheit verliert, schien noch offen. Mehrere kleine Parteien und unabhängige Kandidaten könnten beiden großen Parteien nötige Stimmen wegnehmen. 113 Abgeordnetensitze werden vergeben. Bisher hielt die Kuomintang 64 und die Fortschrittspartei 40 Sitze im Parlament. Ergebnisse ab 13 Uhr Die mehr als 15.000 Wahllokale schließen um 16.00 Uhr Ortszeit (09.00 Uhr MEZ). Mit ersten Ergebnissen wurde nach 20.00 Uhr (13.00 Uhr MEZ) gerechnet. Wahlberechtigt sind 18,7 Millionen Taiwanesen. Unter ihnen sind 1,29 Millionen junge Erstwähler, die eine wichtige Rolle spielen. Die Wahlbeteiligung, die vor vier Jahren 74 Prozent erreicht hatte, hängt stark vom Wetter ab. Es klarte am Morgen auf, so dass viele schon früh in die Wahllokale gingen. Sporadische Regenschauer wurden im Laufe des Tages in Teilen der Insel erwartet. Präsident Ma Ying-jeou, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf, warnte im Falle eines Regierungswechsels vor einer „ungewissen Zukunft“. Die Wahl wird auch in den USA mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Ein Konflikt würde die ohnehin komplizierte Lage in der Region verschärfen, in der Chinas umstrittene Ansprüche auf Inselgruppen erhebt. Washington unterstützt Taiwan mit Waffenlieferungen und lehnt jede gewaltsame Änderung des Status quo ab. Während die Beziehungen zwischen Peking und Taipeh für das Ausland im Fokus stehen, spielt die schlechte Wirtschaftslage eine wichtige Rolle bei den Wählern. Das Wachstum der fünftgrößten asiatischen Volkswirtschaft lag 2015 unter einem Prozent. Die Real-Einkommen sind seit mehr als zehn Jahren nicht gestiegen. Viele Taiwanesen beklagen, das die Früchte der stark gewachsenen wirtschaftlichen Kooperation mit Festlandchina nicht bei ihnen ankommen. Auch fürchten sie die wachsende Abhängigkeit von China und dessen Einfluss in Taiwan. Tsai Ing-wen verspricht, als Präsidentin die Handelskontakte zu anderen Ländern auszubauen und die Innovation der heimischen Industrie zu fördern. Auch stellt sie wieder bezahlbaren Wohnraum, eine Abkehr von der Atomkraft und den Ausbau erneuerbarer Energien sowie die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in Aussicht. (APA/dpa) 2016-01-16 12:27:10 Tiroler Tageszeitung Online 65 „Oscar“ für den Stanglwirt Von Mario Zenhäusern Going – „Condé Nast“ ist eines der exklusivsten Medienunternehmen der Welt. Das USImperium ist die publizistische Heimat von Branchenführern wie Vogue, Vanity Fair, Glamour oder GQ. Unter vielen anderen Produkten gibt „Condé Nast“ auch ein Reisemagazin heraus: den Condé Nast Traveller. Der behinhaltet neben einer Auflistung von besonders guten Urlaubsadressen auch die so genannte „Gold List“: die Liste der 142 schönsten Hotels der Welt, verteilt auf sechs Kontinente und 47 Länder. In der aktuellen „Gold List“ findet sich, als erstes österreichisches Hotel überhaupt, das Biohotel Stanglwirt in Going. „Wir sind überwältigt von dieser großen Anerkennung und freuen uns von ganzem Herzen darüber“, jubelt Balthasar Hauser und mit ihm seine ganze Familie. Kein Wunder: Der Stanglwirt wird in einem Atemzug mit weltbekannten Häusern wie dem Taj Mahal Palace Mumbai, dem Mandarin Oriental Hongkong und dem Halekulani in Honolulu genannt. Angefangen hat alles ganz unscheinbar, wie Maria Hauser-Lederer, Tochter des Stanglwirts, die als Direktorin in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, im Gespräch mit der TT erzählt: „Eine PR-Expertin aus den USA, die seit einigen Jahren bei uns urlaubt, hat mich vor einiger Zeit darauf aufmerksam gemacht, dass wir unsere Marketing-Aktivitäten in den USA verstärken sollten. Sie hat dann für uns eine Pressekonferenz in New York organisiert, die sehr erfolgreich war.“ Das Interesse der Amerikaner war geweckt, auch das des Branchenführers Condé Nast Traveller. Der legt bei seinen Bewertungen viel Wert auf Individualität und Alleinstellungsmerkmale, wovon sich die Mitarbeiter des Unternehmens jeweils selbst überzeugen. In weiterer Folge verbrachte eine Fotoredakteurin im Zuge einer Europareise zusammen mit ihrer Familie zwei Tage in Going. Maria Hauser-Lederer: „Ich habe ihr unser Haus gezeigt, von unserer Philosophie erzählt.“ Die Argumente dürften überzeugend gewesen sein: Seither steht der Stanglwirt auf der „Gold List“ – und das ist in der Tourismusbranche durchaus vergleichbar mit einem „Oscar“. „Wir sind wirklich überwältigt von dieser großen Anerkennung, die uns tief berührt und unglaublich freut. Unsere Familie bedankt sich vor allen Dingen bei unseren Mitarbeitern, die einen sehr großen Beitrag zu dieser ehrenvollen Auszeichnung geleistet haben, und bei unseren vielen treuen Gästen, die uns so sehr am Herzen liegen und für die wir gerne tagtäglich unser Allerbestes geben“, verteilt die Juniorchefin, die im Haus auch für Marketing und PR verantwortlich ist, Lob. Bei der 25. Auflage der Weißwurst-Party am nächsten Freitag (22. Jänner) werden Balthasar Hauser und Co. deshalb die Korken knallen lassen und auf das Jubiläum ebenso wie auf die Tatsache anstoßen, dass der Stanglwirt als erstes und einziges Hotel in Österreich mit dem Condé-Nast-Oscar ausgezeichnet wurde. Musikalische Gratulanten sind bei der Jubiläums‐ party u. a. DJ Ötzi, Marc Pircher, Jürgen Drews, Voxxclub, The Monroes, DeSchoWieda und die Troglauer Buam. 2016-01-16 12:27:26 Tiroler Tageszeitung Online 66 Lkw mit Sommerreifen verunfallt: Langer Stau auf A12 bei Kramsach Kramsach - Die Inntalautobahn in Fahrtrichtung Kufstein musste heute früh nach einem LkwUnfall bei Kramsach etwas mehr als eine Stunde komplett gesperrt werden. Der Klein-Lkw, der bei starkem Schneefall mit Sommerreifen unterwegs war, geriet gegen 6.50 Uhr kurz nach der Ausfahrt KramsachRattenberg bei einem Überholmanöver ins Schleudern. Daraufhin blockierte das Fahrzeug beide Fahrstreifen, berichtete eine Asfinag-Sprecherin. Der Lenker blieb ersten Angabe zufolge unverletzt. Vor allem wegen des starken Verkehrs durch abreisende Urlauber bildete sich vor der Unfallstelle ein rund 14 Kilometer langer Stau. Der Verkehr wurde bei Kramsach auf die Tiroler Straße umgeleitet. Gegen 8.15 Uhr konnte der Lkw abgeschleppt und die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. Sperre auch auf der Fernpassstraße Auch auf der Fernpassstraße hatten Samstagfrüh mehrere Lkw große Probleme mit den winterlichen Verhältnissen. Vier Lastwagen stellten sich bei Bichlbach quer, die Straße musste kurzzeitig komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde großräumig über Garmisch und Seefeld umgeleitet. (tt.com) 2016-01-16 12:27:34 Tiroler Tageszeitung Online 67 US-Behörden Südamerika warnen Schwangere vor Reisen nach Miami - Wegen des von Mücken übertragenen Zika-Virus raten die US-Behörden Schwangeren von Reisen nach Südamerika ab. Schwangere sollten Reisen in diejenigen Gebiete vermeiden, in denen das Virus derzeit auftritt, erklärte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Freitag (Ortszeit). Betroffen sind 13 Staaten in Südamerika sowie die Karibikinsel Martinique. Das Zika-Virus verursacht Fieber, Ausschlag, Gelenkschmerzen und Bindehautentzündungen. Bei Schwangeren kann das Virus auf das Ungeborene übertragen werden und Hirnfehlbildungen oder den Tod verursachen. In Brasilien wurden seit Oktober mehr als 3.500 Fälle von Babys oder Föten mit Microzephalie, einem zu kleinen Kopf, registriert. Vier der Fälle wurden bisher analysiert, in allen Fällen hatten sich die Mütter während der Schwangerschaft mit dem Zika-Virus infiziert. Gegenwärtig gibt es keinen Impfstoff gegen das Virus und kein Medikament zur Behandlung Erkrankter. Übertragen wird es durch Mückenstiche. (APA/AFP) 2016-01-16 12:27:31 Tiroler Tageszeitung Online 68 Bundespräsident ,Gutmensch‘“ Heinz Fischer: „Ich bin lieber ein Herr Bundespräsident, Sie sind jetzt noch ein halbes Jahr im Amt. Welche Akzente wollen Sie noch setzen? Heinz Fischer: Meine Akzente sind Ausgewogenheit und Besonnenheit. Es entspricht meinem Amtsverständnis, diesen Arbeitsstil bis zum letzten Tag beizubehalten. Ich werde dann am 8. Juli, nach genau 12 Jahren, mein Amt an jene Frau oder jenen Mann übergeben, die/der von der Bevölkerung gewählt worden ist. Die Nebel haben sich gelichtet. Irmgard Griss, Rudolf Hundstorfer, Andreas Khol und Alexander Van der Bellen treten zur Wahl an. Bei der FPÖ muss man noch abwarten. Aber wie beurteilen Sie die schon bekannten Kandidaten, sind sie für das Amt geeignet? Fischer: Ich kenne alle vier Kandidaten persönlich und ich habe mit allen in unterschiedlichen Formen zusammengearbeitet. Ich kann daher Ihre Frage eindeutig bejahen. Sie waren bei Ihrer ersten Wahl 65 Jahre alt. Wie beurteilen Sie die Debatte über das Alter der Kandidaten? Fischer: Ich finde die Debatte über das Alter der Kandidaten hat wenig Substanz. Es kommt nicht auf den Geburtsschein an, sondern auf die Vitalität und Qualität der betreffenden Persönlichkeit. Ich erinnere an meinen guten Freund Giorgio Napolitano, der bis zu seinem 90. Lebensjahr als italienischer Staatspräsident im Amt war. Gerade für das Amt des Bundespräsidenten ist politische Erfahrung und Lebenserfahrung wichtig. Ein Wahlkampf ist unbestritten anstrengend. Können Sie den Kandidaten wertvolle Tipps geben? Fischer: Man muss sich die Zeit gut einteilen, leere Kilometer vermeiden und nicht zu wenig schlafen. Besonders wichtig ist es, auf den Hals aufzupassen. Halsentzündungen haben mir bei den vielen Reden im Wahlkampf am meisten zu schaffen gemacht. Ich schätze die bisher bekannten Kandidaten übrigens so ein, dass ein fairer Wahlkampf möglich sein sollte. Da ist niemand dabei, der sich in der Vergangenheit durch Grobheit oder Bösartigkeit ausgezeichnet hätte. Es ist aber zu befürchten, dass der Wahlkampf aufgrund der Flüchtlingsfrage aufgeheizt verlaufen kann. Fischer: Natürlich ist die Flüchtlingsfrage ein brisantes Thema. Dazu muss ein Kandidat auch eine Meinung haben, selbst wenn die Verantwortung zur Lösung des Problems bei der Bundesregierung und den Landeshauptleuten liegt. Abgesehen von einigen Zwischenrufen aus der Ecke der FPÖ war auffallend, dass es im Vorfeld des Wahlkampfs nicht die Debatte über eine Abschaffung des Amts gegeben hat. Ist dies der augenblicklichen Krise geschuldet oder sehen Sie darin einen Verdienst Ihrer Amtszeit? Fischer: Wenn Sie als Journalist meinen, es könnte auch mein Verdienst sein, freut es mich natürlich. Tatsächlich gab es früher immer wieder diese Debatte. Aber diese unkluge Idee hat sich nie durchgesetzt. Auch unter den Mitgliedern des Verfassungskonvents hat niemand ernsthaft die Abschaffung des Amtes oder die Zusammenlegung mit dem Amt des Bundeskanzlers vorgeschlagen. Sie haben Recht, dass in Zeiten der Krise auch in der Bevölkerung die überwiegende Meinung vorherrscht, dass man das bewährte Vier-AugenPrinzip zwischen einem Regierungschef und einem vom Volk gewählten Bundespräsidenten nicht zerschlagen soll. Ein Thema bislang war auch, ob man in Folge eines möglichen FPÖ-Wahlerfolgs HeinzChristian Strache als Kanzler angeloben soll oder nicht. Van der Bellen geht hier fast verneinend auf Distanz. Fischer: Die Verfassungslage ist klar: Der Bundeskanzler wird vom Bundespräsidenten ernannt, heißt es im Art. 70 der Bundesverfassung. Aber diese Ernennung findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern unter Rahmenbedingungen, zu denen z. B. auch die Mehrheitsverhältnisse im Nationalrat zählen. Ich selbst habe mich vor dem Vorliegen eines Wahlresultates nie festgelegt. Weder darauf, dass ich auf jeden Fall nur den Spitzenkandidaten der stärksten Partei mit der Regierungsbildung betrauen werde, noch, dass eine bestimmte Person auf keinen Fall in Frage kommt. Sie kennen ja die Situation aus 1999/2000. Könnte der Bundespräsident in einem Wiederholungsfall von 1999/2000 die Angelobung eines FPÖ-Kanzlers verweigern und würde er damit einen Staatsnotstand riskieren? Fischer: Es ist die Kunst des Bundespräsidenten, innerhalb des verfassungsmäßigen Spielraums Entscheidungen zu treffen, die dem Wohl des Staates dienen. Kommen wir zum Flüchtlingsthema zu sprechen. Wie reagierten Sie auf die Ereignisse von Köln? Fischer: Das waren Ereignisse, die von mir auf das Schärfste verurteilt werden. Außerdem wurden auch von den Sicherheitskräften Fehler gemacht. Unter anderem der, dass man anfangs bei den mutmaßlichen Tätern die Herkunft vertuschen wollte. Sorgt solch ein Verhalten für die Verunsicherung in der Bevölkerung? Fischer: Sicher. Deshalb musste der Polizeipräsident von Köln seinen Hut nehmen. Polizei und Politik sind der Wahrheit verpflichtet. Es gibt auch ein Problem der Begrifflichkeit. Viele stoßen sich jetzt an dem Begriff der „Willkommenskultur“. Fischer: Das ist ein eigenartiges Thema. Mich macht es nachdenklich, dass es gelingt, einen Begriff, der sich aus den beiden Wörtern „gut“ und „Mensch“ zusammensetzt, zu diskreditieren. Ich bin lieber ein „Gutmensch“ als ein „Schlechtmensch“. So ähnlich ist es mit dem Begriff „Willkommenskultur“. Wenn Asylwerber in unser Land kommen, kann man sich abweisend verhalten und sich nicht um diese Menschen kümmern. Man kann aber auch einen oder mehrere Schritte auf sie zugehen und danach trachten, dass Kinder eine Kleidung bekommen, dass alle möglichst anständig versorgt werden. Wer diesen Menschen also eine „Willkommenskultur“ zuteilwerden lässt, handelt meines Erachtens sozial, christlich und anständig. „Willkommenskultur“ heißt nicht, dass man in die Welt hinausposaunt: Kommt doch alle nach Österreich! „Willkommenskultur“ heißt für mich, sich anständig und menschlich zu verhalten, also hinschauen und nicht wegschauen. Eine „Unwillkommenskultur“ würde den Namen „Kultur“ nicht verdienen. Arbeitet derzeit die Regierung in der Flüchtlingsfrage professionell? Fischer: Es handelt sich nicht nur um die Regierung, sondern auch um die Gemeinden, die Landeshauptleute und NGOs. Und da wurde seit dem Sommer gute Arbeit geleistet, aber auch viel dazugelernt. Und manches muss noch besser werden. Ich bin auch über die Arbeit von Flüchtlingskoordinator Christian Konrad sehr erfreut. Trotz seines Einsatzes muss sich Konrad ungerechte Kritik gefallen lassen und zwar von Personen, die nicht einen Bruchteil dessen geleistet haben, was Christian Konrad geleistet hat. Innerhalb der Regierung gibt es in der Flüchtlingsfrage keinen Gleichklang. Die ÖVP fordert Obergrenzen, die SPÖ will jetzt schnelle Asylverfahren an der Grenze abwickeln. Fischer: Das ist kein Entweder-Oder. Eine ziffernmäßige Obergrenze hat von allen, die sich mit dieser Materie ernsthaft beschäftigen, noch niemand genannt. Ich verstehe auch ÖVPObmann Reinhold Mitterlehner so, dass er keine ziffernmäßige Obergrenze fordert. Aber es ist unbestritten, dass es keine Steigerung der Zahl der Flüchtlinge bis ins Unendliche geben kann. Es gibt rechtliche und moralische Verpflichtungen, aber auch den Grundsatz „Ultra posse nemo tenetur“ (niemand ist verpflichtet, Unmögliches zu leisten). Auf jeden Fall muss Österreich seine Vorgangsweise noch verbessern. Dazu zählt auch, Asylentscheidungen rascher und trotzdem rechtskonform zu treffen. Und es geht darum, unseren Beitrag für die Friedensbemühungen in Kriegsgebieten zu erhöhen und die EU-Außengrenzen besser zu überwachen. Das, was notwendig ist und das, was wir leisten können, soll identisch sein. Die EU hat großen Handlungsbedarf. Braucht es einen ehrlicheren Dialog mit der Bevölkerung? Fischer: Ja. Eindeutig. Ich denke auch, dass die beiden Regierungsparteien aufeinander zugehen müssen. Wenn die ÖVP klarstellt, dass sie beim Thema Obergrenze nicht auf eine starre Zahl beharrt, und wenn die SPÖ klarstellt, dass es natürlich keine uferlose Zuwanderung geben kann, dann könnte auch eine gemeinsame Linie gefunden werden. Für die Bevölkerung ist wichtig, dass sie weiß: Unsere Sicherheit ist nicht gefährdet und an der Lösung der Probleme wird professionell und human gearbeitet. Eine Frage an den Oberbefehlshaber: Sie bekommen mit Hans Peter Doskozil den vierten Verteidigungsminister in Ihrer Amtszeit. Wünschen Sie ihm, dass das Heer angesichts der neuen Herausforderungen budgetär besser ausgestattet wird? Fischer: Natürlich wünsche ich ihm alles Gute. Dazu gehört auch eine entsprechende Budgetierung und eine gute Zusammenarbeit mit dem Generalstab. Ich werde mit ihm noch vor seiner Ernennung ein Arbeitsgespräch führen. Der Generalstab warnt davor, dass das Heer seine Aufgaben mit den Vorgaben des Sparpakets nicht auf Dauer erfüllen kann. Geben Sie da dem neuen Verteidigungsminister im Kampf für ein aufgestocktes Budget Rückendeckung? Fischer: Ja. Wollen Sie nach Ende Ihrer Amtszeit Bücher schreiben? Fischer: Ich bin noch fast sechs Monate im Amt. Danach werde ich tun, was mir Freude macht. Dazu könnte auch gehören, ein Buch zu schreiben. Ob es auch ein Bestseller wird wie das Buch meiner Frau, wird man sehen. Sie haben Ihre SPÖ-Mitgliedschaft ruhend gestellt. Werden Sie wieder aktives Mitglied nach dem 8. Juli? Fischer: Auch das werde ich nach dem 8. Juli entscheiden. Das Gespräch führten Carmen Baumgartner-Pötz und Michael Sprenger. 2016-01-16 12:27:49 Tiroler Tageszeitung Online 69 Kellnerin hantierte in Vorarlberg mit Ethanol: Zwei Frauen verletzt Lochau – Bei einem Arbeitsunfall in einem Gasthaus in Lochau (Bez. Bregenz) haben am Freitagnachmittag die 50-jährige Wirtin und ihre 31-jährige Tochter Verbrennungen erlitten. Ein Kanister mit Flüssig-Ethanol hatte Feuer gefangen, dieses verbreitete sich rasch über den Teppich. Die Wirtin, die in der Nähe stand, wurde von den Flammen erfasst, anschließend ihre Tochter, die ihr zu Hilfe eilen wollte. Wie die Polizei mitteilte, füllte eine Kellnerin eine Kerzenschale auf der Theke mit dem Brennstoff. Als sie die Kerze anzündete, entzündete sich das Ethanol in Richtung Kanister. Der Teppich und weitere Gegenstände fingen Feuer. Dabei wurde die Wirtin erfasst und erlitt etwa 15 Prozent Verbrennungen zweiten Grades an einem Arm und am Rücken. Ihre Tochter wollte ihr zu Hilfe kommen, rutschte aber auf der brennenden Ethanol-Lacke am Boden aus. Dabei verbrannte sie sich den rechten Arm. Das Feuer wurde schließlich von mehreren Gästen mithilfe von Decken gelöscht. Die 50-Jährige Wirtin wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen, ihre Tochter wurde in das Landeskrankenhaus Bregenz gebracht. (APA) 2016-01-16 12:27:56 Tiroler Tageszeitung Online 70 Bamberg gelingt Euroleague-Überraschung gegen Piräus Gegen den dreimaligen Champion im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb zeigten die Bamberger phasenweise überragendes Basketball und hatten in Darius Miller den besten Werfer des Abends in ihren Reihen. Der Amerikaner erzielte 23 Punkte für die Oberfranken, Janis Strelnieks gelangen 15 Zähler. Bamberg-Coach Andrea Trinchieri hatte vor der Reise nach Griechenland vor der besten Defensive in Europa und Aufbauspieler Vasilios Spanoulis gewarnt. Doch dieser enttäuschte, und trotz Schwächephasen in den letzten zwei Vierteln brachten die Gäste - die zuvor mit mehr als 20 Punkten geführt hatten - den Erfolg über die Zeit. Bester Punktesammler bei Olympiakos war D. J. Strawberry mit 15 Punkten. Für die Bamberger geht es in mit einem weiteren Gastspiel bei Chimki Moskau weiter. Die Russen stehen ebenfalls bei einer Bilanz von 2:1 Siegen. Die besten vier Teams der Achtergruppe erreichen nach 14 Spieltagen das Achtelfinale. (dpa) Statistik Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 71 SWR zeigt verbotenen Tatort "Der gelbe Unterrock" Zu viel Gewalt und zu schlecht - 35 Jahre war der Tatort "Der gelbe Unterrock" gesperrt. Jetzt zeigt ihn der SWR. Hat die Episode immer noch das Zeug zum Skandal? "Wer schickt dich? ", fragt das blonde Mädchen Marianne. Harry, der sich gegen ihren Willen Zugang zur Wohnung verschafft hat, antwortet: "Nur du, du hast mich doch kommen lassen! " Und weil der Zuschauer zu diesem Zeitpunkt schon weiß, dass der töpelhafte Harry gerne an teurer Frauenwäsche riecht und in seiner Tasche Klebeband und Kabel hat, ist das schon ein bisschen gruselig. Zumal sich in der Wohnung der Familie Klebfisch ein weiterer Unhold herumtreibt und das ganze Geschehen beobachtet. Wenn er durch eine Tür linst, legt er Achtung Zuschauer, böse Absichten! - eine schwarze Lederhandschuhhand an den Rahmen. Mehr als 35 Jahre lang lag der Tatort "Der gelbe Unterrock" nach der Erstausstrahlung 1980 im sogenannten "Giftschrank". An diesem Samstag strahlt das SWR Fernsehen die Episode um den Mord am Mädchen Marianne nun zum zweiten Mal aus. Im Giftschrank, diesem imaginären Möbel, werden Tatorte aufbewahrt, die Öffentlich-Rechtlichen mit einem Sperrvermerk versehen haben. Weniger als zehn Krimis sind derzeit zwangseingemottet. Folge 109 wurde nach Zuschauerprotesten weggesperrt: Die Darstellung von Gewalt gegenüber Frauen sei zu explizit, hieß es, außerdem habe das Drehbuch Mängel. Die damalige Fernsehfilmchefin soll sich höchstpersönlich dafür eingesetzt haben, dass "Der gelbe Unterrock" mindestens bis zu ihrer Pensionierung nicht mehr gezeigt wird. Aber ist der Krimi wirklich "eine der schlechtesten Tatort -Folgen", wie auf einer Fanseite zu lesen ist? Im Wikipedia-Eintrag zur Episode ist einziger konkreter inhaltlicher Fehler benannt: Die Mainzer Fastnacht werde konsequent und fälschlicherweise als "Karneval" bezeichnet. Das mag manchen Mainzer auch heute noch empören. Der erste Hinweis, dass "Der gelbe Unterrock" indes nicht mehr zum Skandal taugt, findet sich in einer Fernsehzeitschrift: Dort ist neben dem Programmhinweis ein kleines graues Gesicht mit abfallenden Mundwinkeln abgebildet. 2016 heißt das "gähn". Tatsächlich ist das mit der Spannung wie in Slow Motion erzählt. Und es Stahlkette bedroht - wo Til Schweiger schulterte. Gewalt ist heute eher so eine Sache. Dieser Tatort wirkt gerade zu Beginn wirkt fast komisch, wenn Harry Marianne mit einer als Kommissar Nick Tschiller jüngst eine Panzerfaust ein Anreiz zum Einschalten, das belegen die Ballerspektakel aus Hamburg. 2016-01-16 12:28:30 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 72 Starker Nowitzki führt Mavs zum Sieg Bei den Chicago Bulls gewannen die Texaner mit 83:77. Nowitzki war mit 21 Punkten bester Werfer seines Teams, zudem überzeugte Deron Williams bei den Gästen mit 18 Zählern. Nowitzki wollte den Erfolg trotz der insgesamt starken Leistung vor allem in der Defensive aber nicht überbewerten. «Es war ihr viertes Spiel in fünf Tagen», sagte der 37-Jährige. «Wir haben so etwas auch schon durchgemacht in dieser Saison und es ist verdammt schwer. Deine Beine fühlen sich einfach nicht so an, wie du es möchtest», sagte Nowitzki. Anfangs machten aber erst einmal Nowitzki und Co. einen müden Eindruck. Die Gäste verschliefen den Start und lagen zur Pause mit zehn Punkten hinten. Doch dann steigerten sich die Mavs und drehten die Partie. Ein erfolgreicher Dreipunktwurf von Nowitzki zum 79:72 sorgte für die Vorentscheidung. «Die zweite Halbzeit war klasse. Da haben wir viel mehr Energie gezeigt», lobte Mavs-Coach Rick Carlisle. Eine weitere Niederlage gab es dagegen für die Atlanta Hawks. Bei den Milwaukee Bucks mussten sich die Hawks mit 101:108 nach Verlängerung geschlagen geben. Dennis Schröder kam etwas mehr als 19 Minuten zum Einsatz und überzeugte mit 16 Punkten und fünf Rebounds. Allerdings leistete sich der Basketball-Nationalspieler auch drei Ballverluste. Matchwinner bei den Bucks war der Grieche Giannis Antetokounmpo mit 28 Punkten und 16 Rebounds. (dpa) Statistik Bulls - Mavericks Statistik zu Bucks - Hawks Nowitzki-Quotes Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 73 Drei Todesopfer nach Wintereinbruch in der Region Eine 48-jährige Autofahrerin ist bei einem Unfall nahe Thannhausen (Landkreis Günzburg) ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, schleuderte die Frau mit ihrem Wagen in den Gegenverkehr und krachte frontal in einen Lastwagen. Sie starb am späten Freitagnachmittag auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Lastwagenfahrer kam mit leichten Blessuren davon. Die genaue Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Die Bundesstraße 300 wurde gesperrt. Auf der Umgehung Syrgenstein (Landkreis Dillingen an der Donau) ist eine 58-jährige Autofahrerin bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der Unfall war kurz vor 15 Uhr passiert. Ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Heidenheim fuhr auf der Umgehung von Syrgenstein in Richtung Oggenhausen. Nach Angaben der Polizei geriet der Mann auf der schneeglatten Fahrbahn mit seinem Auto ins Rutschen und prallte seitlich gegen den entgegenkommenden Wagen der 58-Jährigen. Die Frau, die aus einer Bachtal-Gemeinde stammt, erlitt bei dem Zusammenstoß tödliche Verletzungen. Die Polizei hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter eingeschaltet. Die Syrgensteiner Umgehung musste bis in die Abendstunden gesperrt werden. Laut Polizei war um etwa 13.30 Uhr auf der Kreisstraße zwischen Auchsesheim und Mertingen ein mit drei Personen (alle aus dem selben Ort) besetztes Auto aus dem angrenzenden Landkreis Dillingen unterwegs. Der Wind blies und die Fahrbahn war schneebedeckt. Die 19-Jährige war anscheinend zu schnell und verlor die Kontrolle über den Pkw. Dieser krachte mit der Fahrerseite gegen einen der großen Alleebäume. Während die 19-Jährige und die Beifahrerin, 18, nach ersten Erkenntnissen mit leichten Blessuren davonkamen, erlitt die 16-Jährige, die auf der Rückbank des Kleinwagens saß, schwerste innere Verletzungen. Die Feuerwehr – vor Ort waren 35 Kräfte aus Mertingen und Auchsesheim – barg das Opfer mit technischem Gerät aus dem Wrack. Ein Hubschrauber flog zwar an die Unglücksstelle, jedoch wurde die Jugendliche wegen des schlechten Wetters per Rettungswagen ins Klinikum gebracht. Dort konnten die Ärzte der 16-Jährigen nicht mehr helfen. Sie erlag noch am Nachmittag ihren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, dass ein Gutachter eingeschaltet wird. Die Kreisstraße war bis zum Abend gesperrt. Am Tag des Wintereinbruchs ist es auch auf der B12 zu mehreren Unfällen gekommen. Wegen einem schweren Unfall war der Bereich Parkplatz Ketterschwang zwischen Jengen und Germaringen nach Angaben der Polizei zeitweise komplett gesperrt - nun ist die Straße wieder frei. Ein 50-jähriger Kraftfahrer kam laut Polizei in südlicher Richtung mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer verletzte sich schwer, aber nicht lebensgefährlich, teilt die Polizei mit. In der Folge kam es laut Polizeibericht zu weiteren Unfällen. Eine 49-jährige Ostallgäuerin fuhr auf ein im Stau stehendes Auto auf und blieb auf der Strecke liegen. Dann fuhr ein 40jähriger Oberallgäuer in das stehende Auto der Frau. Beide Autos wurden dadurch neben die Fahrbahn geschleudert und kippten um. Sie blieben auf dem Dach liegen. Die Frau verletzte sich laut Polizei schwer, aber nicht lebensgefährlich. Der Mann blieb unverletzt. Bei dem Unfall, bei dem auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz war, entstand ein Schaden von mehreren zehntausend Euro, so die Polizei. Auch in der Region Landsberg kam es zu Unfällen. Am Freitagmorgen kam auf der Staatsstraße zwischen Lengenfeld und Pürgen ein 18-Jähriger aus dem Landkreis von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum, teilte die Polizei mit. Der Fahrer blieb unverletzt, am Auto entstand nach Angaben der Polizei ein Sachschaden von mindestens 5000 Euro. Auch eine 52-Jährige rutschte mit ihrem Auto von der Straße von Windach nach Finning ab. Sie wurde laut Polizei leicht verletzt. Das Auto hat den Beamten zurfolge einen Totalschaden. Auch andernorts hat der Winter die Region fest im Griff. In der bisher kältesten Nacht dieses Winters ist das Thermometer in Bayern teils weit unter null Grad gefallen. Richtig frostig wurde es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit minus 17 Grad auf Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Nicht ganz so kalt war es auf dem Großen Arber mit minus sechs Grad. Schnee fiel in der Nacht auf Freitag vor allem am Alpenrand und im Bayerischen Wald. Vereinzelt verzeichnete die Polizei im Freistaat glatte Straßen. Richtig Winter wird es am Wochenende: "Ab Samstag schneit es vor allem im Süden bis in niedere Lagen", sagte ein Sprecher des DWD am Freitagmorgen. In der kommenden Woche soll die Temperatur auf bis zu minus 20 Grad am Alpenrand fallen. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 74 Dosierampel soll das große Verkehrschaos verhindern Von Michael Mader Kufstein – Seit heute um Punkt neun Uhr in der Früh ist sie in Betrieb – die so genannte Dosierampel. Wie berichtet, soll damit der Verkehrsfluss durch den Kufsteiner Ortsteil Zell auch bei noch so starkem Urlauberverkehr aufrechterhalten werden. In der Vergangenheit war es dort nämlich vor allem an den Wintersamstagen zu einem regelrechten Verkehrschaos gekommen. Der innerörtliche Verkehr in Verbindung mit unzähligen Skitouristen, die sich die VignettenGebühr auf der Autobahn sparen wollen, verursachte einen kilometerlangen Blechwurm auf der Bundesstraße durch die Festungsstadt. Nichts ging mehr. Kein Wunder: Alleine an der Zählstelle auf der Innbrücke in Kufstein wurden im Jänner 2015 pro Tag zwischen 15.000 und 18.000 Fahrzeuge gemessen, im Februar zwischen 16.000 und 19.000. Mit der neuen Ampel sollen die Fahrzeuge jetzt aber dosiert durch die Stadt geleitet werden – immer gerade so viele, dass kein Stau entsteht. Einen Stau hingegen soll es bei der Ampel vor dem Ortsschild Kufstein in Fahrtrichtung Innsbruck geben. Ganz bewusst. Durch die Schaltung einer Grünphase von 25 Sekunden und einer Rotphase von 75 Sekunden soll den Fahrzeuglenkern quasi das Abfahren von der Autobahn vermiest werden. Vorerst im Probebetrieb, an insgesamt acht Samstagen von 9 bis 18 Uhr. Überwacht wird das Ganze durch die Straßenmeisterei Kufstein. „Wir haben Kameras installiert. Unter anderem bei der Auffahrt zum Hechtsee“, erklärt Straßenmeister Johann Ehrensberger. Reicht der künstlich erzeugte Stau bis dahin zurück, wird an der Ampel Phase zwei eingeleitet: 35 Sekunden Grün, 65 Sekunden Rot, reicht auch das noch nicht aus, um die Kolonne zu verkürzen, steht den Arbeitern noch Phase drei zur Verfügung: 45 Sekunden Grün, 55 Sekunden Rot. Im allerschlimmsten Fall kann die Ampel auch abgeschaltet werden. Großer Nachteil der Spezialanfertigung: Die Kameras können in der Straßenmeisterei am PC oder über ein Tablet abgerufen werden, die Ampelschaltung selbst kann allerdings nur vor Ort erfolgen. Die Ampel ist nämlich sozusagen nur für einen Probebetrieb ausgelegt, zuvor war die Anlage auch schon auf der Fernpassstrecke aufgestellt. Allerdings nur für einen Tag im September. Seitens des Landes Tirol hieß es damals, dass der Betrieb gut funktioniert hätte. In Kufstein steht eine Auswertung noch bevor. Nach den acht Samstagen wird das erhobene Zahlenmaterial erst einmal gesichtet. 2016-01-16 12:30:51 Tiroler Tageszeitung Online 75 Smartphones - Wie Reparatur-Profis an Handys schrauben Einmal nicht aufgepasst, schon splittert das Display. Aber sogar einen Akku zu tauschen, ist bei modernen Smartphones schwierig. Manchmal muss die Saugglocke ran. Die Vorrichtung wirkt, nun ja, experimentell. Viel nackter Stahl, ein großes Gewinde, eine Gummi-Saugglocke und ein Hebel - so sehen Geräte aus, die nicht für den Endverbraucher gedacht sind. Sondern die in einer Werkstatt stehen, wo es einen Job zu erledigen gibt. In das Präzisionswerkzeug jedoch wird etwas eingespannt, das ganz und gar für den Konsumenten gestaltet wurde. Es ist ein mit Hightech vollpfropftes Designerstück aus hochfestem Glas, Metall, Kunststoffen und einer Vielzahl seltener Metalle. Es ist ein teures Smartphone , und es ist kaputt. Früher konnte man Handys aufschrauben, der Akku war ohnehin fast immer wechselbar, und wer mehr Speicher wollte, steckte für kleines Geld ein kleines Kärtchen in das Gerät. Zumindest in der Smartphone-Oberklasse wird das aber mehr und mehr zur Seltenheit. "Aktuell ermöglicht die Politik, dass für die Mülltonne produziert wird", klagt die Umweltorganisation Germanwatch. Die Hersteller kontern, produziert werde, was der Markt verlange. Superschlanke Handys mit großem Bildschirm und trotzdem noch vernünftig dimensioniertem Akku müssten eben so sein: Verklebt, nicht verschraubt. Akku selber wechseln? Unmöglich. Also braucht es, um sie aufzukriegen, Spezialgeräte wie das mit der Saugglocke. Vorsichtig trägt der junge Mann in der Werkstatt der Firma Let me repair in Potsdam Alkohol auf das vor ihm liegende Handy auf. Er soll den Kleber lösen, mit dem das Glas des Bildschirms am Rest des Gehäuses befestigt ist. Nun kommt die Saugglocke zum Einsatz. Vorsichtig hebt der Reparaturspezialist mithilfe des Hebels das hauchdünne Glas an, trägt noch einmal Alkohol auf, hebt das Glas wieder ein Stück - bis er es schließlich in der Hand hält. Nun kann er sich daran machen, mit einem speziellen Elektroschrauber winzige Schrauben zu lösen, Flachkabel von empfindlichen Platinen zu zupfen - kein Job für Ungeduldige oder Menschen, die zum Zittern neigen. Es passiert so schnell: Einmal nicht aufgepasst, zack, liegt das teure Handy auf dem Boden, und das Bildschirmglas ist zersplittert. Oder das Gerät fällt - noch übler - ins Wasser. "Wasserschäden sind das Schlimmste", sagt Dirk Müller von Let me repair, "die kann man nicht reparieren. " Andreas Beck, gelernter Ingenieur und Leiter des Bereichs Service bei Samsung Deutschland, sagt: "Wir versuchen schon, auf Board-Ebene zu reparieren, wir tauschen also nicht bloß Platinen aus. " Aber bei einem Wasserschaden geht das nicht. Denn die Platinen, nur wenige Zentimeter große, aus Leiterbahnen, Chips und anderen Bauteilen bestehende Elemente, sind aus Platzgründen aus bis zu acht Schichten aufgebaut. Wenn dort erst einmal Wasser eingedrungen ist, kann es immer wieder zu Fehlern kommen auch Wochen oder Monate nach dem Wasserbad. Und knicken darf man sie auch nicht, "sonst sind sie Schrott", sagt Beck. Ist aber nur ein bestimmtes Bauteil defekt, etwa ein Kondensator oder eine aufgelötete Buchse, werfen die Reparateure nicht gleich die ganze Platine weg, sondern löten das defekte Teil aus und ein neues ein. Das gilt auch für Großgeräte wie Fernseher. Zwar setzen die Techniker, wenn sie beim Kunden sind, oft eine neue oder wiederaufgearbeitete Platine ein. Die defekte nehmen sie aber mit und versuchen, sie zu reparieren - weil es sich auch finanziell lohnt, wie Samsung-Service-Chef Beck sagt. Fachwissen und Vorsicht sind dafür gleichermaßen vonnöten, die Platinen sind zum Beispiel sehr empfindlich gegen elektrische Schläge. Was Menschen als unangenehmes Knistern spüren, wenn sich eine statische Aufladung entlädt, liegt schon weit über der Schwelle, die elektronische Bauteile beschädigen kann. Jeder, der sich hier im Reparaturbetrieb aufhält und den Geräten nahekommt, muss daher spezielle Kleidung tragen und mit einem Bändchen an jedem Schuh geerdet sein. Bevor man die mit einem gelben Streifen am Boden markierten Bereiche betreten darf, wird das auch mit einem Messgerät überprüft. 2016-01-16 12:30:57 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 76 Streit um Kapitänsbinde bei Handball-EM - sportschau.de Das Thema erhält seine Brisanz erst durch den Austragungsort. Die erzkonservative neue polnische Regierung fährt derzeit einen harten Kurs gegen die Europäische Union, die Pressefreiheit im eigenen Land - und generell gegen, aus ihrer Sicht, zu liberales Gedankengut. Die politische Atmosphäre ist derart aufgeheizt, dass auch schon Regenbogenfarben am Arm eines Handballers als Affront gewertet werden könnten. Karlsson vermutet den Ursprung der Aufregung in einem Artikel in der polnischen Presse, in dem ein schwedischer Artikel falsch übersetzt worden sei. Demnach sollte die Binde ein Zeichen gegen die polnische Regierung und gegen homophobe polnische Leute sein. " Das war überhaupt nicht der Fall" , sagt Karlsson. Schon im Vorfeld hatte er betont: " Meine Bühne ist nicht Polen, sondern die schwedische Nationalmannschaft. Ich hätte die Binde auch in Norwegen oder Frankreich getragen. " Große Unterstützung erhält Karlsson auch aus dem deutschen Spielerlager. Der verletzte Patrick Groetzki fragte rhetorisch per Twitter den EHF: " Ist das ein Witz von euch? " Kapitän Steffen Weinhold und Polen-Legionär Tobias Reichmann äußerten im Pressegespräch ihre Enttäuschung. Reichmann spielt seit 2014 beim polnischen Spitzenklub KS Kielce und glaubt nicht, dass die Regenbogenbinde in den EM-Stadien negative Stimmung hervorgerufen hätte. " Es gab mehr positive Reaktionen als negative. Wenn, dann gibt es wahrscheinlich eher von der politischen Seite her negative Sachen. " Reichmann plädierte gar dafür, dass Karlsson die Binde trotzdem tragen solle. "Das wäre auf jeden Fall eine starke Sache. Ich weiß nicht, was sie (die EHF, d. Red.) dann machen wollen, ob sie ihn sperren wollen für die EM oder dem Team zwei Punkte aberkennen wollen, was ich nicht glaube. Wenn das passiert, dann brennt hier ein bisschen der Baum. " Daraus wird aber wohl nichts, denn Karlsson betonte, dass er und sein Team sich an die Regeln halten müssten. Dieser Rückzug ist aber wahrlich kein Grund zum Feiern für die EHF, egal ob ihre Entscheidung mit Druck aus Polen zu tun hat oder einfach nur mit großer Vorsicht. Denn so leicht lassen sich Karlsson und seine Mitstreiter dann doch nicht unterkriegen. " Für mich ist das ein Thema, das nie vorübergeht ", sagt Karlsson. " Ich werde jetzt nur eine Pause machen und ein paar Tage Handball spielen. Die Fans werden dann für mich die Binde tragen. " 2016-01-16 12:31:10 Volker Schulte 77 Opernball: Hollywood zieht den Hut vor dem Theater Den Augsburger Opernball kennt Claudius Bartha in- und auswendig. Er geht sogar so weit zu sagen, dass er für ihn zur Routine geworden ist. Erstaunlich dabei ist lediglich eines: Claudius Bartha war noch gar nie auf dem Opernball. Er ist einer von vielen TheaterMitarbeitern, die das ganze Jahr lang hinter den Kulissen für die Gala arbeiten – in den Werkstätten des Hauses. Die Besucher können den Einsatz dieser Männer und Frauen allenfalls erahnen. Für Ausstattungsleiter Wolfgang Buchner, Opernball-Organisator Philipp Peters und das ganze Team beginnt die Arbeit aber schon früh. Sobald das Motto der Gala steht – meistens im März –, geht es an die Vorbereitungen. Weil für den Ball keine eigene Produktionszeit vorgesehen ist, entsteht die Dekoration immer dann, wenn der vom Spielplan vorgegebene Ablauf Freiräume lässt. Dieses Jahr dreht sich alles um die amerikanische Traumfabrik Hollywood. Das Motto bezieht sich hauptsächlich aufs Bühnenprogramm, durch das am Samstag Marlene Hahn führt. Dennoch setzen Wolfgang Buchner und seine Kollegen auch bei der Dekoration auf passende Accessoires: Von der Decke hängen Oscar-Statuen und Marylin Monroe sitzt mit Schauspieler-Kollegen an einer langen Tafel – Wolfgang Buchner hat das Bild in Anlehnung an da Vincis „Letztes Abendmahl“ gemalt. Seine sehr persönliche Vorstellung von Hollywood hat er im Wandelgang vor dem Foyer umgesetzt: „Meine Idee war es, dem Theater und seinen Mitarbeitern einen Oscar für ihren unermüdlichen Einsatz zu verleihen.“ So hat Buchner zahlreiche Kollegen porträtiert und sie in einer Reihe mit bekannten Hollywood-Persönlichkeiten aufgestellt. Claudius Bartha zum Beispiel steht neben Stan Laurel und Oliver Hardy, den Darstellern von Dick und Doof, die in Hollywood große Erfolge feierten. Auf Buchners Gemälde ziehen sie den Hut vor Theatermann Bartha, der in Frack, Weste und weißer Fliege so ganz anders aussieht als beim Fototermin in Arbeitskluft. Mit seinem Porträt ist er zufrieden: „Unser Chef hat uns immer auf dem Laufenden gehalten.“ Ideen, wie man das Motto optisch umsetzen kann, haben die Theatermitarbeiter viele. Diese Kreativität können sie beim Ball besser einbringen als bei regulären Produktionen, in denen Regisseure und Bühnenbildner den Ton angeben. Was Hollywood betrifft, surften Bartha und seine Kollegen im Internet nach Anregungen. „Dabei fiel uns auf, dass die Firma TriStar Pictures einen Pegasus als Logo hat.“ In Anlehnung daran holte das Team ein Reiterstandbild aus dem Fundus, das in der Inszenierung von Don Giovanni auf der Bühne gestanden hatte. „Dem Pferd haben wir für den Opernball Flügel verpasst und es weiß gestrichen“, sagt Bartha. Fertig war der Augsburger Pegasus. Bartha ist stolz auf die Verwandlung des Theaters. Lust, selbst in den Frack zu schlüpfen und zum Ball zu gehen, hat er dennoch nicht. „Wenn man sich das ganze Jahr über mit dem Thema beschäftigt, ist es am Ende nicht so wichtig, selbst da zu sein“, sagt er bescheiden. Zum 16. Mal findet der Opernball dieses Jahr im Großen Haus statt – und der Countdown läuft. Nur noch einmal, im Januar 2017, wird das Theater zum Ballsaal umfunktioniert. Danach wird das Haus geschlossen und saniert. Was in dieser Übergangszeit aus dem Opernball wird, weiß niemand. „Diese Entscheidung hängt ja auch vom neuen Intendanten ab“, sagt Wolfgang Buchner. Nun hofft er erst einmal auf einen wundervollen Abend. Einen, „der keine Hollywood-Inszenierung sein wird, sondern wie immer unser schöner Opernball“. Ganz so eben, wie die Besucher ihn mögen. Zur Information: Der Augsburger Opernball beginnt am Samstag um 20 Uhr im Großen Haus des Theaters am Kennedyplatz. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Der Abend ist ausverkauft. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 78 Alt-Fall ist aufgetaucht Noch vor wenigen Minuten sind dicke Schneeflocken schwerfällig auf den Seegrund gefallen. Der Himmel ist grau in grau, Nebel hängt in den Baumspitzen, nur das wenige Wasser im See schimmert in mattem Blau und gibt der Landschaft ein wenig Farbe. Der Sylvensteinsee hat scheinbar nichtssagende Mauerreste, Keller und Rampen freigegeben. Dahinter ragen die nackten Pfeiler der Sylvensteinbrücke in die Höhe. Das versunkene Dorf Fall ist aufgetaucht – wahrscheinlich zum letzten Mal. Im Tölzer Land, knapp zehn Kilometer von der Grenze zu Tirol entfernt, liegt der Sylvensteinspeicher. Im Dezember haben Arbeiter dem See den Stöpsel gezogen. „Der Stöpsel, also der so genannte Revisionsverschluss am Grundauslassstollen beim Damm, wird umgebaut“, erklärt Andreas Bauer vom Wasserwirtschaftsamt Weilheim. Künftig soll man den Stollen auch „trockenen Fußes“ kontrollieren können, ohne den See auslassen zu müssen. „Da war noch die Technik aus den 50er-Jahren drin.“ 1999 habe man dieselbe Maßnahme bereits auf der gegenüberliegenden Dammseite, beim Triebwasserstollen durchgeführt. „Am Einlauf des Damms, wird gerade eine neue Tafel eingesetzt, die zur Regulierung des Wassereinlaufs automatisch angehoben werden kann“, sagt Josef Harbacher. Der 66-Jährige gehört zu den letzten drei Alt-Fallern, die noch im neuen Fall, einem Weiler der Gemeinde Lenggries, leben. 40 Jahre lang hat er als Schaltwärter am Speichersee gearbeitet. Harbacher zeigt auf die vielen Fußspuren am Seeboden. „Als der See im Dezember abgesenkt wurde, sind die Leute wie die Goldgräber gekommen. Bis zu 4000 waren es am ersten Wochenende. Ein Spezi von mir hat Führungen durch das alte Dorf gemacht.“ Sogar mit dem Mountainbike seien die Schaulustigen zwischen den Ruinen herumgefahren. Den ein oder anderen hätte man aus dem Matsch ziehen müssen. Dieses Jahr sei ein Glückfall: „Der See ist alle zehn Jahre zum Jahresanfang zur Stollenbegehung am Damm abgesenkt worden. Aber man hat Alt-Fall nie so gut gesehen wie jetzt, weil immer viel Schnee lag.“ Nur noch Reste des Oberdorfs von Fall, einst Schauplatz von Ludwig Ganghofers Wilderer- Roman „Der Jäger von Fall“, sind zu sehen. „Das Pfarramt, das Beamtenhaus, das Forstamt, die kleine Schule und die Wirtschaft waren gemauert. Die Rampen waren Tennenzufahrten. Mein Elternhaus war das einzige gemauerte im Unterdorf. Dort wohnten die Holzer und Waldarbeiter in Hütten,“ deutet Harbacher dorthin, wo sich jetzt schon wieder Wasser gesammelt hat. Gleich nach dem Ende des zweiten Weltkriegs schmiedete der deutsche Staat Pläne für den Speichersee. Die Besatzer hatten den Bau von neuen Kraftwerken verboten und so wurde das bestehende Walchenseekraftwerk aufgerüstet. Es zog immer mehr Wasser von der Isar ab. Mit dem Speicher sollte sichergestellt werden, dass die Isar auf ihrem Weg nach München immer genügend Wasser führt, gleichzeitig musste aber auch ein Hochwasserschutz her. Im Sylvensteinspeicher laufen die Isar, die Walchen und die Dürrach zusammen. 1954 wurde mit dem Straßen- und Dammbau begonnen und nach ein paar hundert Meter weiter das neue Fall errichtet. „Wenn ich mich recht erinnere, hat alles miteinander 52 Millionen Deutsche Mark gekostet. Das war ein Riesengeld. Fall war der größte Hochgebirgsforst von Deutschland. Förster, Jäger, Holzer, Grenzpolizisten und Zöllner wohnten hier. Insgesamt gut 80 Leute, davon 20 Kinder. In der Hochsaison des Baus haben bis zu 800 Arbeiter in Baracken auf den Wiesen des alten Dorfs gehaust. Die haben Gewaltiges geleistet.“ Alles gehörte dem Staat. Sobald in Neu-Fall ein Haus hingestellt war, wurde die Hütte in AltFall abgerissen, erinnert sich der 66-Jährige. Doch nur die im Staatsdienst befindlichen Arbeiter durften in das neue Dorf übersiedeln. „Für uns Kinder war das eine Gaudi. Mein Vater hat mir und meinem Bruder das neue Haus gezeigt. Jeder bekam ein eigenes Zimmer und das Dach war aus Blech. In Alt-Fall gab es nur Plumpsklos. Die Holzhütten waren noch mit Moos ausgefüttert.“ 1957 ist die Familie umgezogen. Die neue Schule war aber nicht fertig und so sind die Kinder noch fast zwei Jahre im alten Dorf unterrichtet worden. „Da waren auch Tiroler Kinder aus dem Bächental dabei.“ Ganz ohne Gegenwehr sei die Aussiedlung aber auch nicht vonstattengegangen. Die Älteren hätten das Dorf mit Wehmut geräumt, Angst vor einem möglichen Dammbruch sei dabei gewesen. Harbacher erinnert sich an das Schicksal des Südtiroler Holzers Todeschini, der als Letzter in Alt-Fall ausharrte. „Der Todeschini war schon in Rente. Deswegen hat er keine Genehmigung bekommen, ins neue Fall zu ziehen. Der hatte um die zehn Kinder. Im April 1959 kam dann ein großes Hochwasser, der See war in zwei Tagen voll. Da haben sie den Todeschini herausgeholt. Mittenwalder Pioniere von der Bundeswehr haben das Beamtenhaus dann im Wasser gesprengt.“ Der alte Südtiroler habe dann doch noch ein Grundstück in Lenggries kaufen dürfen. „Plötzlich war ein riesiger See da. Wir Kinder sind hineingehüpft wie die Frösche“, lacht Harbacher. Im neuen Dorf sei dann noch jahrelang das Wild herumgesprungen. Mit der Zeit sind zuerst die Tiere verschwunden, dann die Forstarbeiter. „Zuletzt haben noch fünf Waldarbeiter in Neu-Fall gewohnt. Die Jungen sind zum Arbeiten weggegangen. Heute leben eigentlich fast nur noch Rentner hier“, erzählt Harbacher. Das einstige Jägerdorf ist leer geworden. Die Legenden leben weiter. Immer wieder würden Gäste behaupten, dass sie den Alt-Faller Kirchturm aus dem See ragen gesehen hätten. „Die verwechseln das wahrscheinlich mit dem Kirchturm von Graun im Reschensee“, schmunzelt Harbacher. In Wahrheit ist die Kirche abgerissen worden. Wer möchte, kann sich jetzt noch schnell selbst davon überzeugen. Gegen Ende Februar sollen die Arbeiten am 40 Meter hohen Damm an Bayerns größtem staatlichen Stausee abgeschlossen sein. Dann wird Alt-Fall mit seiner bewegten Geschichte für immer 27 Meter tief in 42 Millionen Kubikmetern Wasser versinken. (Theresa Mair) 2016-01-16 12:31:59 Tiroler Tageszeitung Online 79 Öffi-Preise gehen erneut rauf statt runter Innsbruck – Der öffentliche Nahverkehr in Tirol erregt einmal mehr die Gemüter. Nachdem Verkehrsreferentin LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) am Donnerstag eine Tarifreform im Verkehrsverbund und das 365-Euro-Ticket angekündigt hat, sorgt seit gestern die alljährliche Erhöhung der Ticketpreise für heftige Debatten. Arbeiterkammerpräsident Erwin Zangerl (VP) hat kein Verständnis dafür und übt massive Kritik an Felipe: „Werden Tirols Pendler für dumm verkauft? Statt des 365-EuroTickets kommt es ab 1. Februar beim Verkehrsverbund wieder zu einer Preiserhöhung.“ Auch die SPÖ schlägt in dieselbe Kerbe. Die Bevölkerung lasse sich beim versprochenen 365Euro-Ticket von Grünen nicht mehr vertrösten, ist Verkehrssprecher LA Georg Dornauer empört. Die Experten in der Tiroler Arbeiterkammer haben in den vergangenen Tagen die Preiserhöhung um rund zwei Prozent analysiert. „Verglichen mit dem Jahr 2009 sind die Jahreskartenpreise jetzt um mehr als 20 Prozent teurer, für manche Zonen sogar um 28 Prozent“, verweist Zangerl auf die deutlichen Preissteigerungen. So kostete eine Jahreszeitkarte von Schwaz nach Innsbruck vor sieben Jahren noch 729, ab 1. Februar hingegen 894 Euro. Zangerl: „Damit ist für Pendler der Tiroler Verkehrsverbund weiterhin der teuerste Verkehrsverbund Österreichs.“ Für die Arbeiterkammer sei die Tariferhöhung in keiner Weise nachvollziehbar, ärgert sich der AK-Präsident. Anstatt den Pendlern immer wieder das 365-Euro-Ticket anzukündigen, solle Felipe dafür sorgen, dass bereits jetzt die Tarife für Pendler gesenkt werden oder zumindest gleich bleiben. Zur Verteidigung Felipes rückte am Freitag der grüne Verkehrssprecher Hermann Weratschnig aus. Tirol würde die Tarife deutlich weniger anpassen als etwa vergleichbare Bundesländer wie Salzburg oder Kärnten. Der Landtagsvizepräsident fordert Zangerl auf, gemeinsam mit Felipe dafür zu kämpfen, „dass die Mittel für den öffentlichen Verkehr mehr werden und damit auch preiswertere Tarife finanziert werden können“. Dafür biete sich vor allem der Kampf um eine Abschaffung des steuerlichen Diesel-Privilegs an, das ÖffiNutzerInnen benachteiligt. „Mit zusätzlichen Einnahmen für den öffentlichen Verkehr sind preiswertere Tarife möglich.“ Als längst überfällig bezeichnet LA Georg Dornauer (SP) die Einführung des lange versprochenen 365-Euro-Tickets. (pn) 2016-01-16 12:32:17 Tiroler Tageszeitung Online 80 Pfefferspray ist Verkaufshit in Oberländer Tankstelle Landeck – Die Nachfrage nach Pfeffersprays boomt. Darauf hat auch ein Tankstellenpächter in Zams reagiert. „Ich habe das Pfefferspray im Shop aufgenommen, weil mich die Leute danach gefragt haben“, verrät Pächter Mathias Venier. „In nur drei Tagen hatten wir unseren gesamten Bestand verkauft.“ Von der Abteilung Verkehr und Sicherheit an der BH Landeck war zu erfahren, dass Pfeffersprays dem Waffenrecht unterliegen. Grundsätzlich sei der Verkauf nur Betrieben mit der nötigen Gewerbeberechtigung gestattet. Die Verunsicherung nach der Silvesternacht in Köln ist offenbar auch in Landeck groß. Nicht nur Pfeffersprays, auch Elektroschocker gehen weg wie die warmen Semmeln. „Ich muss fast jeden Tag nachbestellen“, sagte Dietmar Bock, Inhaber des lokalen Jagdgeschäftes, am Freitag. Beim Pfefferspray habe sich ein wahrer Hype bemerkbar gemacht. Überwiegend jüngere Frauen, aber auch Taxifahrer oder Securityleute würden sich damit bewaffnen. (tl) 2016-01-16 12:33:13 Tiroler Tageszeitung Online 81 Warnstufen 3 und 4: Lawinengefahr in Teilen Tirols „groß“ Bregenz – Die Lawinengefahr in Tirol und Vorarlberg ist am Samstag von den Experten abseits der Pisten als „heikel“ eingestuft worden. Sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol galt verbreitet die Stufe „3“ der fünfteiligen Skala, in neuschneereichen Nordstaulagen in Tirol wurde die Lawinengefahr bereits mit „groß“ (Stufe 4) angegeben. Gefahrenstellen in Form von frischen und älteren Triebschneeansammlungen fanden sich im westlichsten Bundesland in den neuschneereichen Regionen oberhalb von 1600 Metern, sonst erst ab etwa 1800 Metern sowie im windbeeinflussten Steilgelände, hinter Geländekanten, in Passlagen und Rinnen bzw. Mulden. Bereits einzelne Wintersportler könnten Schneebrettlawinen auslösen. Aktivitäten abseits der Pisten erforderten viel Erfahrung in der Lawinenbeurteilung, stellte die Landeswarnzentrale fest. Sie warnte auch vor Lawinen größeren Ausmaßes, die vor allem von Altschneeschichten in höhergelegenen Schattenhängen ausgehen könnten. Zudem seien Fernauslösungen und spontane Lawinen möglich. Gefahr durch Triebschneeansammlungen In Tirol herrschte vor allem im Arlberggebiet, dem Außerfern, den westlichen Nordalpen und dem westlichen Teil der Silvretta oberhalb von etwa 2.200 Metern große Lawinengefahr. Darunter war sie verbreitet erheblich, so die Experten des Landes. Die Hauptgefahr gehe dabei von den ständig neu gebildeten Triebschneeansammlungen aus. Diese seien spröde und störanfällig, hieß es. Schon eine geringe Zusatzbelastung – also ein Wintersportler – reiche aus, um eine Lawine auszulösen. Weitere Gefahrenstellen liegen in Tirol in steilen Hängen oberhalb von etwa 1800 Metern, in eingewehten Rinnen und Mulden sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Die Tourenmöglichkeiten blieben auch am Samstag eingeschränkt. Die Experten warnten in den neuschneereichen Gebieten zudem vor der zunehmenden Gefahr von LawinenSelbstauslösungen, diese könnten vereinzelt exponierte Verkehrswege gefährden, hieß es. Sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol wurde für Samstag und Sonntag mit weiterem Schneefall gerechnet. Eine rasche Entspannung der heiklen Lawinensituation werde es deshalb nicht geben, so das Fazit der Lawinenwarner. (APA) 2016-01-16 12:33:16 Tiroler Tageszeitung Online 82 Rum: Kopp will es mit 77 noch einmal wissen Rum: Bereits seit 1987 ist Edgar Kopp (SPÖ und Parteifreie) Rumer Bürgermeister – nun, mit 77 Jahren, kandidiert er für eine letzte Amtszeit. Die Entscheidung sei „schon seit einiger Zeit fix“, erklärt Kopp. Er fühle sich „geistig und köperlich fit – und wenn ich nicht davon überzeugt wäre, würde ich auch nicht mehr antreten“. Allgemein sei das „G’riss“ ums Bürgermeisteramt nicht mehr so groß wie früher: Die rechtlichen Rahmenbedingungen würden immer schwieriger und „die wenigsten wollen heute noch das Risiko eingehen, ihren Beruf dafür aufzugeben“. Daher hätten ihn seine Listenkollegen ersucht, für eine Periode weiterzumachen. Ob es im Laufe der kommenden sechs Jahre zu einer „geordneten Übergabe“ kommen soll, „lasse man sich offen“, so Kopp. Er führt die Liste vor Vize-BM Erna Langhofer und seinem Sohn, Vize-BM Christoph Kopp, an, auf Platz vier folgt Romed Giner, Obmann des Jugend- und Kulturausschusses. Die „Absolute“ im Gemeinderat (derzeit 11 von 19 Mandaten) will Kopp natürlich halten, „nur mit einer vernünftigen Mehrheit“ könne man „gedeihliche Arbeit leisten“. Wobei die vergangene Gemeinderatsperiode überwiegend von einem „ausgezeichneten Klima“ geprägt gewesen sei, ein Großteil der Beschlüsse sei einstimmig gefallen. Im Wahlprogramm, das sich laut Kopp stark an der unter Bürgerbeteiligung ausgearbeiteten „Vision Rum 2025“ orientiert, besteht kein Mangel an großen Vorhaben: Der Architektenwettbewerb für das geplante Sport- und Bewegungszentrum Neu-Rum läuft, der Sieger soll am 6. Februar feststehen. Fußballclub und Kraftsportverein erhalten dort eine neue Heimat. Am alten Fußballplatz soll dann das neue Ortsteilzentrum „Novarum“ errichtet werden – mit Bürgeramt, Veranstaltungssaal, eventuell Ärztehaus und mehr. Im Bereich der Rumer Alm wird zusammen mit der neuen Wasserleitung auch für Elektrifizierung und Kanalisation gesorgt. Und die Verlängerung der Tram/Regionalbahn bis Rum wird in der nächsten Periode ebenfalls aktuell. Die Kreuzung beim Rumer Hof sei bereits „regionalbahnfähig ausgebaut“ worden, so Kopp. (md) 2016-01-16 12:33:27 Tiroler Tageszeitung Online 83 Zirl Aktiv will weiter zulegen Zirl Stärkste Fraktion bleiben und weiter zulegen – so lautet das klare Ziel der Liste „Zirl Aktiv“ von Bürgermeister Josef Kreiser bei den kommenden Gemeinderatswahlen. Derzeit hält die, wie Kreiser hervorhebt, „unabhängige Liste“ bei sieben von 19 Sitzen. Kompetenz und Durchmischung seien im neuen Team „weiter verbessert“ worden, so Kreiser, man decke alle Bereiche des Zirler Gemeinschaftslebens ab. Auf Platz zwei kandidiert Gemeindevorstand Karl Neurauter, der in den Bereichen Ortskernerneuerung und Betriebsansiedlung Schwerpunkte setzen will. Im Feld Familien, Frauen, Jugend – hier beteiligt sich Zirl unter anderem am Prozess „Familienfreundliche Gemeinde“ – soll die Listendritte Victoria Rangger, Obfrau der Zirler VP-Frauen, Kompetenz einbringen. Auf Platz vier folgt GR Rainer Schöpf, der sich weiter mit Raumordnung, Ortsbild und Verkehr beschäftigen will, gefolgt von der Studentin Theresa Spirk, die Jugendanliegen vertreten soll. Im Bereich Tradition, Sport und Vereine wollen sich Wolfgang Graf und Pepi Baumann einbringen. Größtes Vorhaben im Kulturbereich ist das neue Regionalmuseum, laut Kreiser soll heuer die Planung erfolgen. Akzente will Zirl Aktiv auch bei Klimaschutz und Energieeffizienz setzen, mit Sigrid Sapinsky kandidiert die stellvertretende Geschäftsführerin von Energie Tirol auf Platz zehn. Nach Vorstellung von Kreiser sollen die Top 20 seiner Liste künftig „gleichberechtigt in den Fachausschüssen mitarbeiten“, die neue Tiroler Gemeindeordnung mache dies möglich. Nicht mehr auf der Liste ist Vize-BM Johanna Stieger, die ihre Politkarriere nach 24 Jahren beendet. Konkurrenz im bürgerlichen Lager kommt von der Liste „Zukunft für Zirl“ (bisher Union Zirl), die mit AAB-Ortsobfrau Iris Zangerl-Walser als Bürgermeisterkandidatin ins Rennen geht. Mit Thomas Öfner (Für Zirl) steht ein weiterer Herausforderer schon länger fest. Die Zirler FPÖ wirft „Zirl Aktiv“ derweil Verstöße gegen die Plakatierverordnung der Gemeinde vor: Seit 13. Jänner habe Zirl Aktiv eigene Plakataufsteller installiert, was nach Ansicht der FPÖ erst ab 17. Jänner – sechs Wochen vor der Wahl – zulässig sei. Damit habe sich die Liste „einen Wettbewerbsvorteil“ und „auch schon die besten Plätze“ gesichert, erklärt FPÖ-Ortsgruppenobfrau und Listenführerin Margit Gastl. Zudem werbe „Zirl Aktiv“ in Plakatkästen für ein Event am 20. Februar, was laut Plakatierverordnung „für maximal 14 Tage vor der Veranstaltung“ möglich sei. Bei „Zirl Aktiv“ rufen diese Vorwürfe nur Kopfschütteln hervor. In den Schaukästen habe man „definitiv nie für mehr als zwei Wochen angesucht“, betont GR Philipp Rangger. Auch sonst sehe man der Reaktion der BH entspannt entgegen. „Es freut mich, dass die FPÖ Zirl Aktiv so wichtig findet, dass sie sich ausführlich mit uns beschäftigt“, meint Rangger. BM Kreiser war vor Redaktionsschluss nicht erreichbar. (md) 2016-01-16 12:33:29 Tiroler Tageszeitung Online 84 Anne Will ist am Sonntag zurück: Die Gäste können kommen Am Ende hatten Fernseh-Kritiker dieses Bild gezeichnet: Star-Moderator Günther Jauch („Wer wird Millionär?“) kann Unterhaltung, aber keine politische Talkshow. Anne Will dagegen kann es, kann hartnäckig und zugleich charmant fragen, Politiker aus der Reserve locken. Was in manchen Berichten etwas überzogen klang, stimmte im Grunde: Jauch hakte allzu oft nicht nach und überließ seinen Gästen die große TV-Bühne im Ersten. Am Sonntag um 21.45 Uhr nun moderiert Anne Will erstmals wieder „Anne Will“, an einem Sonntag – nachdem sie diesen Sendeplatz 2011 nach knapp fünf Jahren für Günther Jauch räumen musste und ihre Talkshow auf den quotenmäßig undankbaren Mittwochabend verschoben wurde. Jauch schließlich wollte nicht mehr den Polit-Talker geben, warum ist nicht bekannt. Seine letzte Sendung lief im November. An den Quoten lag es nicht: Er erzielte Bestwerte. Anne Will wird das nicht sonderlich beeindrucken. Ihre Quoten werden nach dem Sonntags-„Tatort“ zwangsläufig steigen, das weiß sie. Ändern will sie nicht viel – nicht am Konzept ihrer Show (die um 15 Minuten kürzer wird), nicht am Studio in Berlin-Adlershof (statt Orange dominiert die Farbe Blau) und, natürlich, nicht an ihrer Art zu fragen. „Infotainment“ wie bei Jauch? Wird es so nicht geben, von einer „deutlichen politischen und aktuellen Ausrichtung“ ist in einer Pressemitteilung die Rede. Unterhaltsame Momente schließt das keinesfalls aus – nicht ausgeschlossen auch TVMomente, die (Talkshow-)Geschichte schreiben könnten, wie zum Beispiel diese: Es gab einmal einen griechischen Finanzminister, der machte die ganze Welt verrückt... Was wie der Beginn eines Märchens aus längst vergangenen Zeiten klingt, ist eine wahre Geschichte aus dem März 2015. Damals beherrscht die Schuldenkrise Medien und Stammtische. Und Günther Jauch schaltet Gianis Varoufakis in seine ARD-Talkshow vom 15. März („Der Euro-Schreck stellt sich“) zu – und führt ihn vor. Jauch konfrontiert ihn mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Videoausschnitt, in dem der Grieche Deutschland den „Stinkefinger“ zeigt. Varoufakis nennt das Video sofort eine Fälschung. Noch peinlicher für Jauch wird es wenige Tage danach, als ZDF-Moderator Jan Böhmermann behauptet, er habe das Video gefälscht. Auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise hat Deutschland einen aberwitzigen Medienskandal. Das Video jedenfalls stammt von 2013: Varoufakis bezieht sich darin auf die griechische Schuldenkrise von 2010. Er kann sich nach wie vor nicht erinnern, den Mittelfinger gezeigt zu haben. Frank Plasbergs Talkshow im Ersten heißt „Hart aber fair“. Der Name ist Programm. Hart, aber fair gibt sich auch Plasberg, der sich im vergangenen Sommer in einem Interview zum „Anti-Jauch“ stilisiert: Sein Kollege mit dem „Dackelblick“ sei eben kein kantiger Journalist und hartnäckiger Fragensteller. Das ist hart, aber nicht sonderlich fair. Wie die Sendung vom 2. März 2015 zum Thema Gleichberechtigung der Geschlechter: „Nieder mit den Ampelmännchen – Deutschland im Gleichheitswahn?“ Frauenverbände und Gleichstellungsbeauftragte werfen Plasberg vor, er habe Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik „gezielt lächerlich“ gemacht. Der WDR-Rundfunkrat stuft die Folge als unseriös ein, der WDR nimmt sie aus der Mediathek – und stellt sie nach Protesten dagegen („Zensur!“) wieder ins Internet. Am 7. September diskutiert ein überaus selbstkritischer Plasberg dann mit den Gästen vom März einfach nochmals über dasselbe Thema. Titel: „Der Gender-Streit – Was darf zu Mann und Frau gesagt werden?“ Eva Herman ist 2006 nicht nur Aushängeschild der „Tagesschau“, die Nachrichtensprecherin und Moderatorin ist wegen ihrer antifeministischen Thesen auch höchst umstritten. Ihr Buch „Das Eva-Prinzip“ wird zum Aufreger. Im September 2007 beendet dann der NDR die Zusammenarbeit mit ihr fristlos. Herman wird vorgeworfen, bei der Vorstellung ihres neuen Buches das Familienbild der Nazis gelobt zu haben. Sie bestreitet das. Einen Monat später kommt es erneut zum Eklat – in der ZDF-Talkshow von Johannes B. Kerner. Der will mit Eva Herman über deren Ansichten reden. Doch die Diskussion wird immer emotionaler und aggressiver. Herman verheddert sich in missverständlichen bis provozierenden Sätzen, etwa dem, dass im Dritten Reich auch Autobahnen gebaut worden seien, „und wir fahren drauf“; Senta Berger droht völlig genervt, die Show zu verlassen. Daraufhin sagt Kerner, er habe sich „entschieden, dass ich mit meinen drei Gästen weiterrede und dich, Eva, verabschiede“. Herman geht. Von 1998 bis 2007 gehört Sabine Christiansen der Sonntagabend im Ersten. „Ihre Talkshow hat die Republik verändert“, bilanziert die Frankfurter Allgemeine Zeitung zur Einstellung der Sendung. Diese ist jahrelang die Bühne der politischen Republik. Wer sich damals wichtig fühlen oder etwas werden möchte, erst recht Bundeskanzler, kommt um „Sabine Christiansen“ nicht herum. Auch Edmund Stoiber nicht. Der bayerische Ministerpräsident und Kanzlerkandidat der Union will am 20. Januar 2002 mit einem Solo-Auftritt bei Christiansen in seinen Bundestagswahlkampf starten. Was ihm gründlich misslingt. Stoiber stottert Sätze heraus wie: „Das heißt also Absenkung des Nach..., des, na, des, des Alters, des Alters der Kinder, wenn sie, des Nachzugsalters ...“ Zu allem Überfluss spricht er Christiansen noch mit „Frau Merkel“ an. Die heutige Kanzlerin Angela Merkel hatte nach dem berühmt gewordenen „Wolfratshauser Frühstück“ vom 11. Januar zugunsten Stoibers auf eine Kandidatur verzichtet. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 85 Europäer und Asiaten legen sich ins Zeug Von Markus Höscheler Detroit – Die Amerikaner sind derzeit recht großzügig: Sie geben einerseits viel Geld aus für Autos, andererseits überlassen sie Herstellern anderer Kontinente sogar das Rampenlicht auf der ersten großen internationalen Messe des neuen Jahres. Auf der North American International Auto Show in Detroit präsentieren Europäer und Asiaten neben den Lokalmatadoren ihre Neuheiten. Der Markt, auf den sie hier treffen, ist viel versprechend, denn schon seit Jahren weist er ein Wachstum aus, auch 2015 ging es bergauf: 17,471 Millionen Neuwagen-Verkäufe liegen vor, ein Plus von 5,7 Prozent gegenüber 2014. Und für 2016 gibt es erneut eine Plus-Prognose. Diese kommt beispielsweise Mercedes-Benz gerade recht: Im Vorjahr gelang es den Stuttgartern nach einigen Jahren erstmals wieder, den direkten Rivalen Audi beim Absatz zu überholen (siehe auch Seite 8) – heuer soll es in dieser Tonart weitergehen. Hilfreich dabei wird wohl die neue E-Klasse-Generation sein. Die Oberklasse-Limousine, die im amerikanischen Bundesstaat Michigan zum ersten Mal zu sehen ist, leiht sich einige von den technischen Innovationen der größeren S-Klasse und der kleineren C-Klasse und entwickelt sie weiter – etwa im Bereich des teilautonomen Fahrens. Das Modell kommt anfangs außerdem in den Genuss eines neu entwickelten Vierzylinder-Turbodiesels mit zwei Litern Hubraum (das Vorgänger-Aggregat hat 2,1 Liter) und 195 PS sowie 400 Newtonmetern Drehmoment. Der Normverbrauch des E 220 d liegt laut Hersteller bei 3,9 Litern je 100 Kilometer (CO2-Ausstoß: 102 g/km). Zur Motorenpalette wird sich später unter anderem ein Plug-in-Hybrid gesellen (E 350 e). Bereits im Handel ist des Konkurrenten Mittelklasse-Modell A4: Audi zeigt in Detroit allerdings ein weiteres Derivat desselben in Gestalt des A4 Allroad, gegenüber der Basis verfügt der Mittelklasse-Allradler über 34 Millimeter mehr Bodenfreiheit. Audis Mutterunternehmen hat sich wenige Monate vor dem Launch des neuen Tiguan ebendiesem Kompakt-SUV verschrieben und zeigt ein Hybrid-Abkömmling desselben. BMW nützt den Auftritt in Detroit, um zwei Sportprodukte zu zeigen: das M2 Coupé und den X4 M40i. Nicht nur die Europäer haben sich auf den US-Auftritt vorbereitet, sondern auch einige asiatische Hersteller: Lexus beispielsweise lässt sich mit dem neuen Luxuscoupé LC 500 blicken, das als vom LF-LC abgeleitetes Serienmodell gilt. Noch in der Concept-Car-Phase befindet sich der Telluride von Kia, ein rund fünf Meter langes Sport Utility Vehicle, das eine neue Designrichtung der Koreaner vorwegnimmt. Die Schwestermarke Hyundai ist mit dem neuen Premium-Label Genesis erstmals vertreten – in Form der Limousine G90. 2016-01-16 12:34:44 Tiroler Tageszeitung Online 86 Pressestimmen zum Dschungelcamp: "Dieses Camp hat Eier" Das Dschungelcamp ist wieder da, und RTL hat ein gutes Händchen bewiesen, was die Kandidaten-Mischung betrifft. Eine beachtliche "Irrendichte", attestiert die FAZ, und der Stern schwärmt sarkastisch: "Träume werden wahr. " Die Pressestimmen zu Tag 1: Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 87 Lange blonde Haare, volle sinnlicher Augenaufschlag rote Lippen, Elena ist Heidis Neue bei „Germany’s next Topmodel“. Die schöne 18-Jährige sieht nicht nur aus wie ein Topmodel, vor der Kamera zu stehen wurde ihr in die Wiege gelegt. Welcher deutsche Schauspieler der Vater dieser Schönheit ist, lesen Sie mit BILD Plus. *** BILDplus Inhalt *** „Germany's next Topmodel“-Kandidatin: Ihr Vater ist TV-Star Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-01-16 12:34:37 www.bild.de 88 Drama in den Alpen: Schüler sterben bei Lawinenabgang Tragisches Ende eines Schülerausflugs: In einem gesperrten Ski-Gebiet in den französischen Alpen lösen sich Schneemassen. Mindestens zwei Schüler kommen ums Leben. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Eine Lawine hat eine Schülergruppe in den französischen Alpen mitgerissen und mindestens drei Menschen getötet. Bei den Opfern handelte es sich um zwei Schüler und einen Ukrainer, der nicht zu der Gruppe gehörte, wie die Präfektur Isère mitteilte. Nach Angaben der Gendarmerie wurden bei dem Unglück in der Wintersportstation Les Deux Alpes südöstlich von Grenoble zudem drei Menschen schwer verletzt. Bei den toten Schülern handelt es sich um einen 14-Jähriger, der in den Schneemassen ums Leben kam sowie um eine 16-Jährige, die im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag, wie die Polizei mitteilte. Der Lehrer, der mit insgesamt 19 Schülern auf der steilen gesperrten Piste abfuhr, wurde bei dem Unglück schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Alle übrigen Schüler konnten unversehrt geborgen worden. Die Rettungskräfte hatten Suchhunde, drei Hubschrauber und eine Wärmebildkamera eingesetzt. Die Rettungskräfte suchten am Abend aber noch nach möglichen weiteren Opfern. Es gehe darum sicherzustellen, dass niemand mehr verschüttet sei. Mehr als 60 Helfer und vier Helikopter waren nach Angaben der Präfektur im Einsatz, darunter einer mit Wärmebildkamera. Auch Lawinensuchhunde waren vor Ort. Die Lawine erwischte die Skifahrer am Nachmittag auf einer gesperrten Piste. "Das Lawinenrisiko war erhöht", sagte Commandant Bertrand Host von der Gendarmerie auf BFMTV. Die Umstände des Unglücks seien aber noch nicht geklärt, eine Untersuchung laufe. Der Lehrer, der die Gruppe begleitete, wurde nach Grenoble ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben des Senders France Bleu hatten die Schüler einen Sportschwerpunkt. Sportminister Patrick Kanner machte sein Unverständnis deutlich, dass der Lehrer mit seinen Schülern auf der Piste unterwegs war: "Wie kann man nur Kinder nach starken Schneefällen auf eine Piste mitnehmen, die gesperrt war? " Frankreichs Präsident François Hollande und Premierminister Manuel Valls drückten ihr Mitgefühl aus. "All unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei denen, die um ihr Leben kämpfen", teilte Valls auf Twitter mit. Der Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem wollte noch am Abend nach Lyon reisen. Quelle: n-tv.de 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 n-tv Nachrichtenfernsehen 89 Größter Lottogewinn aller Zeiten: Drei Gewinner knacken den Mega-Jackpot Es ist vollbracht, die Hysterie ist vorbei, der Jackpot ist geknackt. In den USA tippen Spieler aus Kalifornien, Florida und Tennessee richtig und gewinnen nun 1,6 Milliarden Dollar. Der Mega-Jackpot von 1,6 Milliarden Dollar in den USA ist geknackt: Drei Spieler aus Florida, Kalifornien und Tennessee haben die richtigen Zahlen auf seinem Ticket, gab die Lotteriegesellschaft bekannt. Das Glücksticket mit den richtigen Zahlen - 4, 8, 19, 27 und 34 mit der Zusatznummer 10 - wurde demnach in Kalifornien verkauft. Möglicherweise gibt es aber auch noch mehr Gewinner in anderen Bundesstaaten. Das Lottofieber war in den USA in den vergangenen Tagen immer mehr gestiegen: Der Rekord-Jackpot der Lotterie Powerball kletterte am Ende auf die sagenhaften 1,6 Milliarden Dollar (1,47 Milliarden Euro). Nach Angaben der Lotterie gab es einen Run auf die Tickets innerhalb der USA und über die Landesgrenzen hinweg. Bei Powerball werden fünf weiße Bälle aus einer Trommel mit 69 Bällen sowie ein roter Ball aus einer Trommel mit 26 Bällen gezogen. Diese "Powerball"-Zahl muss als letzte Ziffer auf dem Tippschein abgedruckt sein. Wer den Jackpot knackt, kann sich den Gewinn über 29 Jahre in Raten oder als Einzelsumme auszahlen lassen. Wie die Zeitung "USA Today" online berichtete, lag die Gewinnchance bei 1:292 Millionen. Demnach sei die Chance, bei Sportwetten zu gewinnen, größer. Bei Lottospielen in Deutschland liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Gewinn bei etwa 1:140 Millionen. Warum wird dann gespielt? "Es gibt einem die Lizenz zu fantasieren", zitiert die Zeitung den Psychologen George Loewenstein von der Uni Pittsburgh, der zum Thema geforscht hat. "Es ist ein harmloser Luxus, solange man nicht zu viel Geld dafür ausgibt. " Der höchste Lottogewinn in Deutschland kann sich mit der gigantischen Summe aus den USA nicht messen. Im Dezember 2014 gewann ein Tipper oder eine Tippgemeinschaft aus Hessen die Summe von 58,7 Millionen Euro. Quelle: n-tv.de 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 n-tv Nachrichtenfernsehen 90 Großalarm in Unterfranken: Schütze löst SEK-Einsatz aus Aufregung im Schweinfurt: In einem Wohngebiet sichten Anwohner einen Unbekannten mit einer Schusswaffe. Das Haus wird sofort umstellt. Ein Spezialeinsatzkommando rückt an. Erst Stunden später kann die Polizei Entwarnung geben. Bange Stunden im Westen Schweinfurts: Nach den Schüssen aus einer Wohnung in der Degnerstraße hat die Polizei zwei Männer festgenommen. "Der Einsatz ist beendet, die Lage vor Ort wieder sicher", sagte eine PolizeiSprecherin. Beide Männer werden voraussichtlich noch am Abend vernommen. Zu Alter und Herkunft der Männer gab es zunächst keine Angaben. Gegen Mittag hatten Nachbarn in dem Wohnviertel im Westen der Schweinfurter Innenstadt Schüsse gehört und einen Mann mit Waffe im ersten Stock eines Wohngebäudes gesehen. Die Polizei reagierte umgehend und sandte mehrere Streifenwagen zu der Wohnung. Die ersten eintreffenden Beamten konnten die Beobachtungen der Nachbarn bestätigen. Weil die Lage in dem Wohnhaus vollkommen unklar war, gingen die Polizisten kein Risiko eingehen und forderten Verstärkung an. Das Wohngebiet um das Haus herum wurde großräumig abgesperrt. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, den abgesperrten Bereich nicht zu betreten und den Anweisungen der Beamten unbedingt Folge zu leisten. Nach Angaben einer Polizeisprecherin schoss der Mann von einem Fester aus in Richtung Straße. "Wir wissen derzeit aber noch nicht, ob es sich um eine Schreckschusspistole oder eine scharfe Waffe handelt", hatte es in den ersten Minuten nach dem Großalarm geheißen. Verletzte gebe es nicht, ebenso keine Geiseln. Die Motive des mutmaßlichen Schützen lagen zunächst noch vollkommen im Dunkeln. Einem Bericht der "Nürnberger Nachrichten" zufolge waren ab 12.30 Uhr erste Hinweise bei der Polizei eingegangen. Ein Spezialeinsatzkommando ( SEK ) rückte an, um das weitere Vorgehen der Sicherheitskräfte abzusichern. Einer Verhandlungsgruppe der Polizei nahm Kontakt zu dem Mann auf. Anwohner des betroffenen Straßenzugs mussten derweil in ihren Häusern ausharren. Erst kurz nach 15.30 Uhr - also rund drei Stunden nach Beginn des Einsatzes - gelang es der Polizei, in die Wohnung zu kommen. Zwei Männer, die sich darin aufhielten, wurden festgenommen. Quelle: n-tv.de 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 n-tv Nachrichtenfernsehen 91 Schnee und Frost macht Autofahrern zu schaffen Nach langem Zögern hat der Winter in der Nacht zum Samstag fast überall in Bayern Einzug gehalten. Verbreitet fiel Schnee, fast im gesamten Freistaat sackten die nächtlichen Temperaturen in den Minus-Bereich. Viele Autofahrer, die in die Skigebite wollten oder vom Skiurlaub zurückkehrten, hatten am Samstagmorgen mit Schnee zu kämpfen. Teilweise ging es nur im Schritttempo vorwärts und die Autofahrer mussten Schneeketten aufziehen. Die stärksten Schneefälle gab es am Alpenrand: So lagen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am Samstagmorgen in Oberstdorf bereits 35 Zentimeter Schnee, in Immenstadt waren es sogar 45 Zentimeter. Auf der Zugspitze türmten sich die Schneemassen auf einer Höhe von 2,20 Meter. Auch Skifahrer im Skigebiet Berwang in Tirol dürfen sich über dichten Schneefall freuen. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 92 Das sind die Games, über die 2016 alle sprechen werden Klar, dass die Entwickler uns auch 2016 wieder Games mit Ordnungszahl vorwerfen: „Street Fighter 5“ und „Dark Souls 3“ stehen beispielsweise Anfang des Jahres ins Haus, gen Ende 2016 rufen neue Auskopplung von „Call of Duty“ und „Battlefield“ in die Schlacht. Uns erwarten aber nicht nur bewährte Konzepte garniert mit neuen Idee – dieses Jahr gibt’s einige vielversprechende Newcomer von bekannten Entwicklern und Spielemachern, die was riskieren und Neues wagen wollen. Diese Games-Auswahl müssen wir 2016 unbedingt im Auge behalten: Kommt: Juni 2016 Für: Playstation 4, PC Darum geht’s: Das Weltall. Tatsächlich sollen die Spieler in dem Online-Game mit einem Shuttle einen Kosmos mit Trillionen von Planeten – um genau zu sein: 18.446.744.073.709.551.616 Planeten – durchstreifen können. All die künstlichen Himmelskörper werden mitsamt Flora und Fauna bei der Ankunft zufällig berechnet. Das Ziel? Spaß haben und das Zentrum der Galaxis erreichen – so simpel. Ideal für: Menschen mit viel, sehr viel Zeit und einem großen Drang zum Eskapismus. Darum ist’s besonders: „No Man’s Sky“ ist ein künstliches Universum im Internet, alle Spieler agieren im selben Universum. Dennoch könnten sie tagelang auf dem selben Planeten umherlatschen, ohne einander zu begegnen – so groß sind die künstlichen Welten. Kommt: 27. April 2016 Für: Playstation 4 Darum geht’s: „Uncharted 4“ steht bei vielen Gamern ganz oben auf dem Wunschzettel. Denn mit dem modernen Indiana-Jones-Verschnitt Nathan Drake definierte das Entwicklerstudio Naughty Dog über Jahre immer wieder, wie ein filmreifes Action-Abenteuer auszuschauen hat. Diesmal geht’s für die Spieler auf die Suche nach dem Piratenparadies Libertatia und darum, Nathans Bruder aus der Patsche zu helfen. Das bedeutet gewohnt hitzige Feuergefechte, fleischige Prügeleien, atemlose Kletterakrobatik, coole Verfolgungsjagden und eine Grafik zum Niederknien. Ideal für: Alle, die „Tomb Raider“ durch haben und mal wieder einen Kerl herumtanzen lassen wollen. Warum’s traurig werden könnte: Wie der Untertitel „A Thief’s End“ andeutet, soll der vierte Teil der „Uncharted“-Reihe auch der vorerst letzte sein. Danach wollen sich die Entwickler neuen Ideen zuwenden. Kommt: 5. April 2016 Für: Xbox One Darum geht’s: Ein Universitätsexperiment läuft furchtbar schief und lässt die Zeit auf der Erde verrückt spielen, der Industriekapitän Paul Serene kann zudem plötzlich in die Zukunft schauen und hegt mit seiner Firma Monarch böse Pläne. Das muss der Held Jack Joyce verhindern. Der wird vom Spieler fortan in klassischer Third-Person-Shooter-Manier gegen die Soldaten von Serene und durch wilde Zeitanomalien gehetzt. Glücklicherweise steht Joyce nicht ohne alles da: Das misslungene Experiment hat ihm die Fähigkeit verpasst, die Zeit einzufrieren. Ideal für: Fans von intelligenten und Story-lastigen Shootern wie „Spec Ops: The Line“ und „Alan Wake“. Darum ist’s besonders: Das Entwicklerstudio Remedy („Alan Wake“) will mit „Quantum Break“ nicht nur ein Videospiel abliefern: Auf der Disk soll sich außerdem eine TV-Serie befinden, die Story ergänzt. Mit dabei ist der „X-Men“-Star Shawn Ashmore, er wird Jack Joyce verkörpern. Kommt: 2016 Für: WiiU Darum geht’s: Seit 2013 ist’s angekündigt, dieses Jahr soll das neue „Zelda“ für WiiU tatsächlich erscheinen. Ob der Titel der legendären Reihe den Staub aus dem Mantel klopft? Wieder reitet Link auf seinem Pferd Epona durch eine offene 3D-Welt. Wieder ballert er mit Pfeil und Bogen um sich und schwingt sein Schwer. Wieder trifft er auf die ewiggleichen Gegner. Alles beim Alten – alles gut. Ideal für: Nintendo-Suchtis und Lese-Freunde, denn so sehr sich die „Zelda“-Reihe grafisch auch verändert, eines bleibt wohl immer gleich: Eine Sprachausgabe gibt es nicht, alle Dialoge müssen mitgelesen werden. Kommt: Erste Jahreshälfte 2016 Für: Playstation 4, Xbox One, PC Darum geht’s: Durch ein Dimensionstor auf dem Marsmond Phobos strömen jede Menge Dämonen – damit wäre die Story des „Doom“-Originals von 1993 schon erklärt. Und auch im Reboot geht’s darum, mit Schrotgewehr, Plasma-Knarre und Kettensäge in irrsinniger Geschwindigkeit reihenweise Granatwerfer-Skelette und andere Höllenwesen niedergemetzelt. Ein Härtefall für die deutsche Jugendfreigabe. Ideal für: Gestresste Business-Menschen und Studierende, die mal wieder ordentlich, aber friedlich Dampf ablassen wollen. Darum könnt’s vielleicht doch nicht so klasse werden: Die Entwicklung des neuen „Doom“ verlief bislang reichlich holprig. Mehrmals hatte sich das Team von id Software verrannt und ganz von vorne beginnen müssen. Ob dann doch was Gutes dabei rumkommt? Kommt: 2016 Für: PlayStation 4, Xbox One, PC Darum geht’s: Ein Anschlag verwandelt New York City in eine abgeriegelte Todeszone. Es herrscht Anarchie. Gemeinsam sorgen Spieler-Teams online für Ordnung und spüren dem Ursprung des Anschlags nach. Dafür erledigen sie, ähnlich wie in „Destiny“, einzelne Mission, sammeln Erfahrungspunkte und rüsten die Heroen mit neuen Fähigkeiten, Waffen und Gadgets auf. Dabei macht der MMO-Shooter vor allem in Sachen Grafik und Realismus bisher eine wahnsinnig gute Figur. Ideal für: Menschen, denen ein Teamkompetenzen-Seminar zu teuer ist. Nett zu wissen: Die Story von „The Division“ ist keine bloße Fiktion, sondern basiert auf einem Terrorszenario, das die US-Regierung 2001 unter dem Namen „Operation Dark Winter“ durchspielte. Kommt: 2016 Für: Playstation 4, Xbox One Darum geht’s: Nicht nur „Zelda“, sondern auch die Rollenspielsaga „Final Fantasy“ bekommt 2016 Zuwachs. So versetzt „Final Fantasy XV“ seine Spieler diesmal in eine surreale Gegenwartswelt. In der unternehmen der junge Kronprinz Noctis und seine Kumpels in einem Luxus-Cabrio einen schrägen Roadtrip. Statt schlauchartiger Areale wie in den vorangegangenen Titeln warten große und offene Wälder, Höhlen und Städte darauf, erkundet zu werden. Und statt Runden-basierter Kämpfe gibt’s schnelle Echtzeitprügeleien mit Schwert und Magie. All das schaut bislang unverschämt toll aus. Ideal für: Fans der „Final Fantasy“-, „The Witcher“- und „Elder Scrolls“-Games. Klugscheißerfakt: Die Arbeit an „Final Fantasy XV“ begann schon 2006, unter dem Titel „Final Fantasy Versus XIII“ sollte das Spiel als Ableger der Reihe erscheinen. Aufgrund der angestrebten Spielweltgröße entschloss sich Entwickler Square Enix später jedoch, das Rollenspiel in die Hauptserie der Saga aufzunehmen und länger daran zu feilen. Kommt: 2016 Für: Playstation 4 Darum geht’s: Als rothaarige Jägerin landet man in einer bizarren Science-Fiction-Steinzeit. In den weiten Eis-, Wüsten- und Waldlandschaften stehen nicht nur Ruinen einstiger Großstädte herum. Es stapfen auch riesige Roboter-Dinosaurier durch die Gegend, gegen die man sich mit Pfeil, Bogen und Speer zur Wehr setzen muss. Im Laufe des Spiels findet die taffe Kriegerin heraus, wie die Zivilisation derart vor die Hunde gehen konnte. (Insgeheim hoffen wir ja auf Donald Trump als Bösewicht.) Ideal für: Fans der „Elder Scrolls“-Games, „The Witcher 3“ und der Dinobot-Transformers. Darum wird’s spannend: Das Entwicklerteam von „Horizon“ war bisher vor allem für die Brachial-Shooter-Reihe „Killzone“ bekannt. Wie das Studio erklärte, sei das bizarre OpenWorld-Rollenspiel daher durchaus ein riskantes Projekt – denn mit diesem Genre habe man absolut keine Erfahrung. Kommt: August 2016 Für: PC, Mac, Xbox One Darum geht’s: Fast 30 Jahre nach seinem Kultklassiker „Maniac Mansion“ arbeitet der Videospielentwickler Ron Gilbert an einem spirituellen Nachfolger. Der soll sich nicht nur spielen wie die Point’n’Click-Ikone von 1987, sondern auch so absurd und verquer daherkommen. In der Rolle fünf verschiedener Charaktere – darunter: zwei FBI-Agenten, ein Geist und ein verfluchter Clown – gilt es einen Mord in der nahezu verlassenen Stadt Thimbleweed Park aufzuklären. Geheimzutaten des Spiels: Rätsel, ein toller Pixellook und herrlich komische Dialoge. Ideal für: Nerds, denen beim Gedanken an „Monkey Island“, „Day of the Tentacle“ und „Baphomets Fluch“ das Pipi in die Augen schießt. Nett zu wissen: Finanziert wird die Entwicklung von den Fans. Via Kickstarter sammelte Ron Gilbert 626.250 US-Dollar ein, um das Spiel umzusetzen. Die Namen aller, die über 50 USDollar gaben, sollen in einem Telefonbuch im Spiel auftauchen. Kommt: 23. August 2016 Für: Playstation 4, Xbox One, PC Darum geht’s: Das Jahr 2029 sieht bitter aus. Zwischen normalen Menschen und jenen Augmentierten, die ihren Körper mit Implantaten aufpeppen ließen, herrscht Krieg. In der Rolle des ebenfalls mit Technik verbesserten Agenten Adam Jensen muss der Spieler gegen eine Terrorzelle der Augmentierten ermitteln. Wie in den Vorgängern wird Jensen dabei sicher in ein moralisches Dilemma und zwischen die Fronten gezogen. Ideal für: alle, die zwischen dem Ballern auch mal ihr Hirn anschalten und taktieren wollen. Das sagt der Erfinder: „Ich werd’s definitiv spielen“, meint Warren Spector , der das erste „Deus Ex“ aus dem Jahre 2000 entwickelte. Na, geil. Kommt: Ende 2016 Für: PC Darum geht’s: Chris Roberts, der Erfinder von „Wing Commander“, will mit „Star Citizen“ seinen Traum von einem riesigen Online-Weltraum-Game realisieren. Hunderte Spieler sollen darin mit ihren Raumschiffen in einem gemeinsamen Universum handeln, forschen und Kriege führen. Teile dieses unheimlich ambitionierten Projektes sind schon fertiggestellt. Bis Ende des Jahres sollen die Puzzleteile zusammenfinden. Ideal für: Science-Fiction-Enthusiasten und Spieler, die seit langem von einem neuen „Wing Commander“ oder „Freelancer“ träumen. Warum dieses Game wichtig ist: „Star Citizen“ ist das bisher teuerste von Fans finanzierte Videospielprojekt – über 100 Millionen US-Dollar kostet es. Damit ist „Star Citizen“ eine Art Lackmustest für die Games-Branche, ob derart gigantische Unternehmungen auch ohne große Vermarkter wie Electronic Arts oder Ubisoft machbar sind. Kommt: 9. Februar 2016 Für: Playstation 4, PC Darum geht’s: Was könnte entspannter sein, als in einem US-Naturpark den Brandschutzwächter zu geben: Einfach in einem Hochturm sitzen und hin und wieder den Horizont nach Rauch absuchen – Kinderspiel. Ganz und gar nicht: Im Ego-Abenteuer „Firewatch“ spürt Feuerwächter Henry einer Gruppe zündelnder Kiddies nach. Das gerät mit der Zeit immer mysteriöser und unheimlicher, denn etwas stimmt im Park ganz und gar nicht. Uiuiui. Ideal für: Ehemalige Pfadfinder und Freunde von Gruselstorys. Das bisher schönste Zitat: „Sie jagen Menschen, sie töten Menschen, sie vergraben ihre Körper und kommen Wochen darauf wieder, da sie verrottetes Fleisch mögen“, scherzt eine Figur via Funkgerät über die Grizzlybären im Shoshone Naturpark. Witzig. 2016-01-16 12:35:58 ze.tt 93 Wegen Wintereinbruchs: Bahn bremst ICE-Züge auf Tempo 200 Ab dem Wochenende soll es im gesamten Bundesgebiet deutlich kälter werden. Auffrischender Wind und Schneefall könnten der Bahn zusetzen. Doch das Unternehmen ist gerüstet: Die Züge sollen langsamer fahren. Das soll dem Angebot insgesamt zugute kommen.. Die Deutsche Bahn verringert wegen des angekündigten Wintereinbruchs mit starkem Schnee- und Eisaufkommen ab diesen Freitag zu Betriebsbeginn die Höchstgeschwindigkeit ihrer ICE-Züge. Sie fahren dann "bis auf Weiteres" nur noch bis zu 200 Kilometer pro Stunde, wie das Unternehmen mitteilte. Damit sollen "massive Verspätungen" vermieden werden. Die Fahrtzeiten auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken erhöhen sich dadurch um 10 bis 35 Minuten. Betroffen seien die Strecken von Hamburg und Hannover nach Berlin, von Hannover nach Würzburg, von Mannheim nach Stuttgart, von Karlsruhe nach Basel, von Köln nach Frankfurt am Main und nach Aachen, von Nürnberg nach München und von Erfurt nach Leipzig. Im Regelfall fahren ICE-Züge mit Höchstgeschwindigkeiten von 230 bis 300 Kilometern pro Stunde. Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass durch die Geschwindigkeitsreduzierungen ein deutlich stabilerer Zugverkehr sichergestellt werden konnte, erläuterte die Bahn. Wenn während der Fahrt Eisklumpen vom Zug auf das Gleisbett fallen, entsteht der sogenannte Schotterflug: Schottersteine werden aufgewirbelt, die an den Unterböden der Fahrzeuge Schäden verursachen und zu Zugausfällen führen können. Nach Angaben von n-tv Meteorologe Björn Alexander sollen die Temperaturen zum Wochenende hin deutschlandweit sinken. Vielerorts, auch im Flachland, werde Schneefall erwartet. Zudem soll der Wind erheblich auffrischen, sodass vor allem in höheren Lagen mit Schneeverwehungen zu rechnen ist. Quelle: n-tv.de 38C91D064B7E276791191C393B93EB23 n-tv Nachrichtenfernsehen 94 Toter bei Unfall in Absicherungselement Kärnten: Lenker stieß gegen Rennweg/Katschberg – Bei einem Verkehrsunfall ist Freitagabend ein Mann auf der Katschberg Straße (B 99) in der Gemeinde Rennweg am Katschberg (Bezirk Spittal/Drau) getötet worden. Der 26-Jährige geriet mit seinem Pkw gegen 22.30 Uhr in die Fahrbahnmitte und stieß frontal gegen ein betoniertes Absicherungselement vor einer Autobahnüberführung. Der Mann aus der Nähe von Graz starb laut Polizei noch an der Unfallstelle. (APA) 2016-01-16 12:37:36 Tiroler Tageszeitung Online 95 80-Jähriger stirbt bei Feuer in Harburg Wie die Polizei weiter mitteilte, brach das Feuer aus bisher ungeklärter Ursache am Freitagabend im Dachgeschoss aus und griff auf ein angebautes Wohnhaus über. Ein 74-jähriger Rollstuhlfahrer und ein Ehepaar (64 und 65 Jahre), die in dem angebauten Wohnhaus lebten, gelangten unverletzt ins Freie. Der 80jährige Mann war schon tot, als ihn die Feuerwehr in seiner Wohnung fand. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 96 Kurioses Ende einer Vermisstensuche Die Fahndung einer vermissten Frau aus Peißenberg hat am Donnerstagabend ein kurioses aber glückliches Ende genommen. Die Vermisste hatte sich mit einer Bekannten in deren Anwesen aus Versehen selbst eingesperrt. Eine Streife der Polizei wurde auf die beiden Frauen aufmerksam und befreite sie aus dem Kellerraum. Die Tochter hatte die 76-Jährige bei der Polizei in Weilheim als vermisst gemeldet, weil sie nicht mehr telefonisch erreichen konnte. Die Frau wollte offenbar eine Bekannte in Dießen besuchen und danach nach Eberfing fahren, wo sie jedoch nicht ankam. Weil die Frau an ihrer Wohnadresse nicht angetroffen wurde, suchte eine Streife das Anwesen der 71-jährigen Bekannten in Dießen auf. Dort fanden die Beamten das Auto der Vermissten. Von der Frau fehlte jedoch jede Spur. Erst als die Beamten kräftig an dem Haus klopften, hörten sie nach einer gewissen Zeit Rufe aus einem Kellerschacht. Es stellte sich heraus, dass sich die beiden älteren Frauen aufgrund eines unglücklichen Umstandes selbst in einen Kellerraum eingesperrt hatten. Wegen der Umstände gingen sie davon aus, dass sie es wohl länger in ihrem „Verlies“ aushalten müssten. In diesem Bewusstsein waren sie bis zum Eintreffen der Streife auf dem Anwesen bereits eingeschlafen und wachten nur dank des massiven Klopfens der Polizisten auf. Nachdem ein Ersatzschlüssel gefunden wurde, konnten die beiden Frauen aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 97 Diebe stehlen zwei Betonmischer Ein eher ungewöhnlicher Diebstahl hat sich in Landsberg ereignet. Unbekannte entwendeten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zwei Betonmischern aus einer Kiesgrube im Westen der Stadt. Die Polizei schätzt den Beuteschaden auf rund 130.000 Euro. Die beiden Fahrzeugen einer Landsberger Spedition wurden nachts aus einer Kiesgrube an der Stadtwaldstraße gestohlen. Der Tatort befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahnraststätte Lechwiesen Nord (Fahrtrichtung Lindau). Die bislang unbekannten Täter drückten offensichtlich das versperrte Eingangstor auf und verschafften sich Zugang zu den versperrten Lastwagen. Wie, weiß die Polizei noch nicht. Die Diebe fuhren dann mit den beiden Lastwagen aus dem Gelände. Laut Polizei handelt es sich um weiße Mercedes Benz Actros Lastwagen mit einer auffälligen Mischtrommel für den Beton. Diese hat blaue, schwarze und rote Streifen. Die beiden Fahrzeuge sind zur Fahndung ausgeschrieben. Vor allem an Grenzübergängen werde danach Ausschau gehalten. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernommen. Sie hofft auf Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben. Hinweise an die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 08141/612-0. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 98 Flüchtlingskrise: Auch Gabriel macht Merkel Druck Für SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann ist klar, was in der Flüchtlingskrise noch helfen kann und wer das bewirken muss. Bundeskanzlerin Angela Merkel müsse zügig die versprochene europäische Lösung herbeiführen, sagte Oppermann der Deutschen Presse-Agentur. Und auch der SPDParteivorsitzende Sigmar Gabriel sieht Deutschland vor einer schweren Herausforderung: "Wenn die Maßnahmen im Frühjahr nicht Wirkung zeigen, bewegen wir uns auf Zahlen zu, die schwierig werden", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Gabriel sagte, Merkel habe zwar recht mit dem Satz, dass das Asylrecht keine Obergrenze kenne. "Aber in einer Demokratie entscheiden die Bürger. Und ich rate uns allen, diese Grenze, die das Land aufzunehmen in der Lage ist, nicht auszutesten. " Wo sie liegt, sagte Gabriel nicht. "Deutschland kann deutlich mehr als die von (CSU-Chef) Horst Seehofer genannten 200 000 Flüchtlinge im Jahr aufnehmen. Aber das Kontingent muss auch deutlich unter den Zuwanderungszahlen des vergangenen Jahres liegen. " 2015 hatte Deutschland knapp 1,1 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Gabriel warnte: "Wenn die Sicherung der Außengrenzen der EU nicht gelingt, dann sind die offenen Grenzen in Europa in Gefahr. " Oppermann sagte, mit Blick auf Merkel: "Wenn sie bei den europäischen Partnern scheitert, fürchte ich, dass der Druck so groß werden wird, dass sich die Reisefreiheit in Europa nicht mehr aufrechterhalten lässt. " Auch die CSU hält den Druck auf die Kanzlerin und Vorsitzende der Schwesterpartei CDU aufrecht. "Der EU-Gipfel im Februar muss eine tragfähige europäische Lösung bringen", sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Stephan Mayer (CSU), der "Passauer Neuen Presse" («PNP»/Samstag). "Wenn Europa dazu nicht in der Lage ist, muss die Bundesregierung nationale Maßnahmen ergreifen, um die Flüchtlingszahlen schnell und deutlich zu reduzieren. " Unionsfraktionschef Volker Kauder warnte vor den Konsequenzen. "Eine Schließung der Grenzen hätte schwerwiegende Folgen: humanitäre, europapolitische und wirtschaftliche", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Klar sei aber, dass die Zahl der Flüchtlinge sich spürbar reduzieren müsse. "Wir wissen, die Zeit läuft. " EU-Parlamentspräsident Martin Schulz appellierte an die anderen EU-Staaten: "Diejenigen, die eine Lösung der Flüchtlingskrise verweigern, spielen - und ich weiß nicht, ob sie sich darüber im Klaren sind - auch mit der ökonomischen Stabilität und Zukunft Europas", sagte er der "Stuttgarter Zeitung". Gabriel und Oppermann sprachen sich beide für effektivere Grenzkontrollen aus. "Einfach durchwinken, keine vernünftige Registrierung und kein Datenabgleich in Europa - das führt eben dazu, dass sich selbst Kriminelle und Terroristen wie der Paris-Attentäter unerkannt durch Europa bewegen können", sagte Gabriel. "Das ist gefährlich. Deshalb brauchen wir bessere Grenzkontrollen. " Die CSU-Landtagsfraktion will Merkel bei ihrem Besuch der Klausurtagung in Wildbad Kreuth am Mittwoch einen Forderungskatalog übergeben. Man habe mehrere Wochen Ruhe gegeben, um ihr die Umsetzung ihrer Ideen zu ermöglichen, "aber es ist nichts passiert", kritisierte Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer in der "PNP". Um eine Obergrenze der Flüchtlingsaufnahme umzusetzen, müsse eine Kaskade von Grenzschließungen entlang der Balkanroute in Gang gesetzt werden. Außerdem sollten die Sicherheitsbehörden verstärkt nach unregistrierten Flüchtlingen suchen, deren Verbleib unklar ist. Samstag, 16. Januar 2016 Augsburger Allgemeine 99 Video zeigt wie IS-Geldspeicher bei Angriff in die Luft fliegt Washington/Mossul - Der Sender CNN hat ein Video veröffentlicht, das einen Angriff auf ein Geldlager der Terrormiliz IS (Daesh) im irakischen Mossul zeigen soll. Das amerikanische Verteidigungsministerium hatte zuvor von einem solchen Angriff berichtet. Wie viel Geld sich genau in dem Lager befand, verriet das Pentagon aber nicht. In der tonlosen Videosequenz ist die Bombardierung eines Gebäudes zu sehen, nach der eine Wolke kleiner Fetzen durch die Luft gewirbelt wird, bei denen es sich um Geldscheinreste handeln könnte. „Haben mehrere Geldlager bombardiert“ „Es war ein guter Angriff. Wir schätzen, dass er IS um Millionen von Dollar beraubt hat“, hatte General Lloyd Austin am Donnerstag bei einem Treffen mit Verteidigungsminister Ashton Carter gesagt. ISIL ist eine andere Bezeichnung für die Terrormiliz. Es sei nicht der erste Angriff dieser Art gewesen, sagte Austin. „Wir haben in den vergangenen Monaten mehrere andere Geldlager bombardiert.“ Washington führt den Kampf gegen den IS an der Spitze einer internationalen Koalition. Kampfjets fliegen Angriffe im Irak und Syrien. (APA/dpa) 2016-01-16 12:39:38 Tiroler Tageszeitung Online 100 Mein Partner mit der großen Klappe Von Lukas Letzner Seefeld – Kastenwagen haben einen ganz besonderen Reiz und ihre Fangemeinde beurteilt sie nicht nach Kategorien wie Sportlichkeit oder Eleganz. Die Käufer solcher Multifunktionsfahrzeuge sind praktisch veranlagt und achten eher auf Kriterien wie Variabilität und Raumangebot. Das ist bei Peugeots Partner, der sieben Jahre nach seiner Einführung kräftig renoviert wurde, natürlich nicht anders. Mit seinen nicht ganz 4,4 Metern Länge und einer ordentlichen Höhe von 186 Zentimetern schluckt er wahlweise bis zu 3000 Liter Gepäck oder ist mit bis zu sieben Sitzen (dann schrumpft der Kofferraum allerdings auf 100 Liter) erhältlich. Somit lässt er in beiden Punkten keine Wünsche offen und ist auf den ersten Blick der ideale Begleiter für OutdoorBegeisterte und Großfamilien. Grund genug also, dass wir dem neu aufgelegten Partner Tepee etwas genauer unter die Haube – oder besser hinter die Heckklappe – schauen mussten. Wer den überarbeiteten Partner Tepee das erste Mal zu Gesicht bekommt, bemerkt sofort die neu gezeichnete Front. Sie wurde dank des Kühlergrills und den Scheinwerfern äußerst erfolgreich an die aktuelle Markensprache angepasst. Zudem macht unsere Outdoor-Version mit einem angedeuteten Unterfahrschutz und in die Stoßfänger integrierten LEDTagfahrleuchten auf sich aufmerksam. Im Innenraum werden die Fahrgäste von äußerst angenehmen Polstern und neuen Oberflächenmaterialien in Empfang genommen. Die Sitze sind nicht mehr so weich wie früher und so werden auch längere Reisen zum Vergnügen. Zudem verfügt unser OutdoorTepee in der zweiten Sitzreihe über drei Einzelsitze, die wahlweise herausgenommen oder mit je einem Kindersitz ausgestattet werden können. Das ist selbst in dieser Fahrzeugkategorie keine Selbstverständlichkeit. Überzeugen kann das neue Multimediasystem samt 7-Zoll-Touchscreen, welches den Partner erfolgreich mit ihrem Smartphone verkoppelt. Für den entsprechenden Vortrieb unseres Raumwunders sorgte der neue 1,6 Liter große Selbstzünder. Mit seinen 120 PS entpuppte sich der auf Euro-6-Norm getrimmte Diesel als angenehmer Begleiter. Mit seinem maximalen Drehmoment von 300 Nm sorgt er für entsprechenden Durchzug und gibt sich in Sachen Laufkultur keine Blöße. Das ist man von den französischen Aggregaten aber auch nicht anders gewöhnt. Dennoch waren wir erstaunt, wie leise der Diesel zur Sache geht. Annehmbar fanden wir den Verbrauch. Während der 14 Testtage gönnte sich der Partner im Schnitt 7,2 Liter. Der Antrieb passt perfekt zu der gut abgestimmten Sechs-Gang-Handschaltung und vermittelt in Kombination mit dem straff ausgelegten Fahrwerk den Eindruck, dass man in einem wesentlich kleineren Löwen sitzen würde. Auch wenn man nie den Drang nach Kurvenjagd verspürt, nach Nutzfahrzeug fühlt sich der Partner Tepee keineswegs an. Wie sehr der Partner Nutzfahrzeug ist, wird beim Öffnen der mächtigen Heckklappe ersichtlich. Wer das tut, sollte ein wenig Platz nach hinten einkalkulieren, denn der „Normalabstand“ ist oft nicht ausreichend. Wer dieses Hindernis überwunden hat, kann trotz aufrechter zweiter Sitzreihe auf 1350 Liter Stauraum zurückgreifen. Ski- oder Rodel-Ausflüge sind also auch mit drei Kleinkindern problemlos möglich. Wer den Partner Tepee vor seiner Haustüre stehen haben will, muss mindestens 18.450 Euro auf dem Konto haben. Die von uns gefahrene Outdoor-Version schlägt dann mit mindestens 22.300 Euro zu Buche. 2016-01-16 12:39:51 Tiroler Tageszeitung Online Total 100 articles. Created at 2016-01-16 18:04