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Announcement 100 articles, 2016-01-31 20:14 301 Lewandowski: "Ich bin mein größter Konkurrent" Star-Stürmer Robert Lewandowski vom Fußball-Rekordmeister Bayern München sieht sich selbst als seinen größten Kritiker. "Ich bin quasi mein größter Konk... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 1KB www.haz.de 302 Sturmduo des Tages: Stefan Kießling/Javier Hernandez (Bayer Leverkusen) Stefan Kießling war wieder zu Scherzen zumute. "Anscheinend gönnt er mir nichts", sagte der Torjäger von Bayer Leverkusen nach dem 3:0 gegen Hannov... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 2KB www.haz.de 303 Innenministerium: Russischer Geheimdienst könnte sich in Deutschland einmischen Der Fall der angeblich vergewaltigten 13-Jährigen in Berlin löste deutschlandweite Proteste Russlanddeutscher aus. Dem deutschen Innenministerium liegen nun angeblich Indizien dafür vor, dass der russische Geheimdienst die Gemeinschaft gezielt infiltriert, um sich in innere Angelegenheiten Deutschlands einzumischen. 2016-01-31 10:42:16 3KB www.focus.de 304 Sportbuzzer Masters in der Swiss Life Hall Es ist Hannovers größte Amateurfußball-Veranstaltung seit Jahren: In der Swiss Life Hall messen sich ab 12.15 Uhr die besten Hallenteams beim Sportbuzze... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 1KB www.haz.de 305 Pisten unbefahrbar: Weltcuprennen abgesagt Der Slalom der Damen in Maribor wurde nach 25 Läuferinnen abgebrochen, der Riesentorlauf der Herren in Garmisch-Partenkirchen startete erst gar nicht. 2016-01-31 10:34:00 4KB diepresse.com 306 Schnellstraße in Slowenien: Horror-Crash mit 70 Autos – vier Tote! Massenkarambolage auf einer Schnellstraße in Slowenien! 70 Autos wurden in den Unfall verwickelt, mindestens vier Menschen starben. 2016-01-31 10:31:49 1KB www.bild.de 307 Russland soll hinter Cyberattacke stecken Hinter dem Hackerangriff auf das Computersystem des Bundestags im Vorjahr steckt nach Überzeugung deutscher Sicherheitsbehörden die russische Regierung. Die... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 1KB www.haz.de 308 Lego veröffentlicht Figur mit Behinderung Behinderten-Initiativen kritisieren den Lego schon seit Langem dafür, dass das Thema im Universum der kleinen Steine ausgespart wird. Nachdem nun eine Kampag... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 2KB www.haz.de 309 Erhitzte Kommissare: Faustschläge und ein Kuss in der Dortmunder Sommerschwüle In Dortmund haben es die vier Kommissare mit einem Familiendrama zu tun, dass auch ihre persönlichen Probleme massiv beeinflusst. Starker Fall der coolen Ruhrpott-Truppe, die sich diesmal nicht allzu sehr in den Vordergrund spielt. 2016-01-31 10:09:42 7KB www.focus.de 310 Post schränkt Sonntagsleerung radikal ein E-Mail, SMS und Co. machen dem Briefgeschäft der Deutschen Post Konkurrenz. Jetzt streicht der gelbe Riese die Sonntagsleerung von Briefkästen drastisch zusa... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 3KB www.haz.de 311 Greenpeace will Kfz-Steuer umbauen Staatliche Zuschüsse für Elektroautos werden wahrscheinlicher. Greenpeace hat einen anderen Ansatz: Die gesamte Kfz-Steuer sollte umgebaut werden. Mit bisher... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 2KB www.haz.de 312 Händler sagen Kleinstgeld den Kampf an Viele Einzelhändler in der Kleinstadt Kleve haben genug von dem Kleinstgeld. Ab Montag wollen sie es aus ihren Kassen verbannen. Vorbild sind die benachbarte... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 2KB www.haz.de 313 Geheimdienste fragten Asylbewerber aus Bundesnachrichtendienst und Verfassungsschutz wollten Informationen von Asylbewerbern - zu welchen Themen ist noch nicht bekannt. Im Gegenzug boten sie den A... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 1KB www.haz.de 314 Justizminister wird Chefankläger Ein weiteres Gesetz wurde nun in Polen im Schnellverfahren verabschiedet: Die Ämter von Justizminister und Generalstaatsanwalt werden zusammengelegt. "D... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 2KB www.haz.de 315 Reportage: Die traurige Routine von Lesbos Vor der griechischen Insel Lesbos geraten fast täglich Flüchtlingsboote in Seenot. Manchmal geht alles gut, gerade im Winter aber sterben auch viele Flüchtlinge. Wolfgang Landmesser hat Helfer bei ihrer traurigen Routine begleitet. 2016-01-31 09:38:02 4KB www.tagesschau.de 316 Mutig: Zwei Frauen schreiten ein, als Betrunkene einen syrischen Flüchtling bedrängen Zwei Männer hinderten einen Fahrgast am S-Bahnhof Lichterfelde-Ost in Berlin-Steglitz am Verlassen des Zuges. Couragierte Zeugen informierten über den Bahnfahrer die Polizei und ermöglichten so die Festnahme der Täter. Bei der Festnahme griff einer der Männer die Beamten an, so dass es zum Einsatz von Pfefferspray kam. 2016-01-31 09:35:40 2KB www.focus.de 317 Exotische Brunchideen auf "Chestnut & Sage" Julia Herrmann schläft sonntags gern aus. Also gibt es auf ihrem Blog "Chestnut & Sage" leckere Brunch-Ideen wie Kokospudding mit Erdbeerpüree. 2016-01-31 09:24:08 5KB www.zeit.de 318 Masterstudium: Masterstudium für Naturwissenschaftler Naturwissenschaftler steigen selten nur mit einem Bachelor in den Job ein. Worauf Arbeitgeber in der Wirtschaft und Wissenschaft achten. 2016-01-31 08:48:21 6KB www.zeit.de 319 Handballer wollen ersten EM-Titel seit 2004 Der Tag der Tage seit über einem Jahrzehnt ist für die deutschen Handballer gekommen. Erstmals seit zwölf Jahren spielt die Auswahl des Deutschen Handballbun... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 2KB www.haz.de 320 Arbeitslose: Sozialverband kritisiert geplante JobcenterReform Weniger Bürokratie – mehr Hilfe für Arbeitslose: Das sehen neue Gesetzespläne der Regierung vor. Doch schon bevor sie ins Kabinett kommen, häufen sich kritische Stimmen. 2016-01-31 07:37:16 3KB www.zeit.de 321 Helena geht baden - und muss (endlich) raus Im Halbfinale ödet sich Helena endgültig aus der Show, aber davor liefert sie noch eine unsportliche Dschungelprüfung inklusive Zickentheater auf dem SUP mit... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 5KB www.haz.de 322 Emnid-Umfrage: Union so schwach wie zuletzt 2012 Der Streit um die Flüchtlingspolitik hat Folgen für die Wählermeinung: CDU und CSU fallen im Emnid-Sonntagstrend auf 34 Prozent ab, die AfD erreicht einen Rekordwert. 2016-01-31 07:00:25 3KB www.zeit.de 323 Russland: Fremdwährungs-Kredite werden zum Problem für Europas Banken Der schwache Rubel erschwert die Rückzahlung von Fremdwährungskrediten. In Moskau kam es deswegen kürzlich zu Demonstrationen in Bankfilialen. 2016-01-31 00:45:26 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 324 Saudi-Arabien macht Syrien-Verhandlungen der UN zur Farce Eine von Saudi-Arabien gegründete „syrische Opposition“ narrt die Genfer Verhandlungen. Die Kämpfer der Saudis setzen die UN unter Druck und weigern sich, mit der syrischen Regierung zu sprechen. Die wirklich wichtigen Gruppen aus Syrien wurden gar nicht zu dem Treffen eingeladen. 2016-01-31 00:45:00 5KB deutsche-wirtschaftsnachrichten.de 325 Wie geil, ich habe noch Resturlaub! Wir haben für Sie gestöbert, wie Sie die Tage in der Sonne, im Schnee oder mit Wellness bis Ende März los werden. 2016-01-31 00:03:49 3KB www.bild.de 326 Bewiesen: Ihr Hund liebt Sie fünfmal mehr als Ihre Katze Mögen Sie lieber Hunde oder Katzen? Hunde gelten als anhänglich, Katzen als unnahbar. Doch wer Sie mehr liebt darüber streiten Tierbesitzer. 2016-01-31 00:00:24 1KB www.bild.de 327 Bahn plant deutlich mehr Baustellen Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn erhöht die Zahl ihrer Bauprojekte in diesem Jahr deutlich. Geplant sind nach Angaben des Unternehmens rund 2016-01-31 00:00:00 2KB www.sueddeutsche.de 328 Meg Ryan will bei Liebeskomödie Regie führen Los Angeles (dpa) - Die Schauspielerin Meg Ryan (54), Star von Hit-Komödien wie 2016-01-31 00:00:00 1KB www.sueddeutsche.de 329 Flüchtlinge in Thüringen: Die Nöte der Provinz Deutschen Gemeinden fällt es immer schwerer, Flüchtlinge unterzubringen. Oft werden Turnhallen zu Asylunterkünften. 2016-01-31 00:00:00 11KB www.nzz.ch 330 Schweizer Innovation: Superbatterie soll Milliarden einbringen Die zur Swatch Group gehörende Belenos hat mit der ETH eine Batterie entwickelt, die 30 Prozent mehr leistet. 2016-01-31 00:00:00 6KB www.nzz.ch 331 Nach dem Wind der Niederschlag: Auf stürmische Nacht folgt viel Regen Der Südwest- und Westwind hat der Schweiz eine stürmische Nacht beschert: Im Flachland wurden Geschwindigkeiten von über 100 Kilometer 2016-01-31 00:00:00 1KB www.nzz.ch 332 Afrikanische Union macht Rückzieher: Keine Friedenstruppen ohne Zustimmung Burundis Die Afrikanische Union (AU) nimmt offenbar Abstand von ihrem Plan zur Entsendung von Friedenstruppen nach Burundi. 2016-01-31 00:00:00 2KB www.nzz.ch 333 Lawine verschüttet drei Personen: Tourenskifahrer am Büelenhorn in den Tod gerissen Ein 49-jähriger Tourenskifahrer ist am Samstag bei einem Lawinenabgang am Büelenhorn bei Davos ums Leben gekommen. 2016-01-31 00:00:00 1KB www.nzz.ch 334 Kloten Flyers: Sehnsucht nach Liebe Die Kloten Flyers kämpfen um sportlichen Erfolg – und um die Gunst der Zuschauer. Die fühlen sich seit längerem zu wenig wertgeschätzt. 2016-01-31 00:00:00 5KB www.nzz.ch 335 Ausschaffungen: Tausende tauchen ab, und die Zahl wird weiter steigen Viele Wegweisungen aus der Schweiz lassen sich zwar auf dem Papier verfügen, in der Praxis aber nicht umsetzen. 2016-01-31 00:00:00 4KB www.nzz.ch 336 Pechstein Achte in Stavanger - Ihle sichert sich WM-Ticket Stavanger (dpa) - Nico Ihle stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. 2016-01-31 00:00:00 2KB www.sueddeutsche.de 337 Deutsches Tischtennis-Duo verpasst Sieg bei German Open Berlin (dpa) - Die German Open der Tischtennis-Profis in Berlin sind ohne Sieg für die Gastgeber zu Ende gegangen. Irene Ivancan (Istanbul) 2016-01-31 00:00:00 2KB www.sueddeutsche.de 338 Wilhelm Gustloff: Der «Blutzeuge» vom Bündnerland Von der Davoser Bergwelt aus leitete Wilhelm Gustloff den NSDAP-Ableger in der Schweiz. 2016-01-31 00:00:00 5KB www.nzz.ch 339 Belgien kämpft gegen das Terror-Image: Tunnel-Krise in «Kaputtistan» Belgiens Regierung startet eine Charmeoffensive, um das seit den Pariser Terroranschlägen ramponierte Image des Landes zu korrigieren. 2016-01-31 00:00:00 6KB www.nzz.ch 340 Flüchtlinge auf der Balkanroute: Tabletten und Trost am berüchtigtsten Nadelöhr An der Grenze zu Mazedonien warten Hunderte Flüchtlinge vergeblich auf die Weiterreise nach Norden. 2016-01-31 00:00:00 9KB www.nzz.ch 341 Skandal um Malaysias Staatsfonds: Spuren eines Milliardenbetrugs Der Skandal um den Staatsfonds 1MDB dreht sich um dubiose Investitionen in Energiefirmen. 2016-01-31 00:00:00 7KB www.nzz.ch 342 Teile des Vermögens eingefroren: Steuerbehörden gehen gegen «Dolder»-Besitzer vor Ein Arrestbefehl blockiert 200 Millionen von Investor Urs E. Schwarzenbach. So soll eine Steuerforderung sichergestellt werden. 2016-01-31 00:00:00 4KB www.nzz.ch 343 Negativzinsen: Entscheid der Bank of Japan spaltet die Geister Die Bank of Japan ist dem Beispiel einiger europäischer Notenbanken gefolgt und hat jüngst negative Zinsen eingeführt. 2016-01-31 00:00:00 4KB www.nzz.ch 344 Unfall in Oetwil an der Limmat: Junge Frauen auf Zebrastreifen angefahren Zwei Fussgängerinnen sind bei einem Zebrastreifen in Oetwil an der Limmat von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. 2016-01-31 00:00:00 1KB www.nzz.ch 345 Abstimmung: Durchsetzungsinitiative im Gegenwind Vier Wochen vor der Abstimmung über die Durchsetzungsinitiative der SVP nimmt der Abstimmungskampf Fahrt auf. 2016-01-31 00:00:00 5KB www.nzz.ch 346 Surselva-Marathon: Sieg für Cologna beim Comeback in Sedrun Dario Cologna gewinnt erstmals den Surselva-Marathon. 2016-01-31 00:00:00 1KB www.nzz.ch 347 Wilderer schiessen auf Helikopter: Britischer Pilot in Tansania getötet Er verfolgte Wilderer, die illegal Elfenbein erbeuten. Das ist dem britischen Piloten zum Verhängnis geworden. 2016-01-31 00:00:00 1KB www.nzz.ch 348 Der sechste Sieg in Melbourne: Natürlich Novak Djokovic Andy Murray macht im Final zu viele Fehler, um Novak Djokovic ernsthaft zu fordern. 2016-01-31 00:00:00 3KB www.nzz.ch 349 Oscar Wiggli gestorben: Das Lebensprinzip Eros Oscar Wigglis Eisenplastiken sind keine redundanten Gelegenheitsschöpfungen, sondern vielmehr Teil seiner Gesamtvision. 2016-01-31 00:00:00 4KB www.nzz.ch 350 Die Schauspielerin Manon Pfrunder: Ein Gesicht, das man sich merken darf Von Schafisheim bis Berlin hat ihr bemerkenswerter Werdegang sie schon geführt. 2016-01-31 00:00:00 6KB www.nzz.ch 351 Theater Neumarkt Zürich: Götter des Gemetzels Ein Abendessen zu viert, das zum Desaster wird: Das Theater Neumarkt bringt Ayad Akhtars «Geächtet» auf die Bühne – und macht es zum 2016-01-31 00:00:00 4KB www.nzz.ch 352 Unfall auf der A53 bei Wangen: Sechs Verletzte nach Überholmanöver Bei einem Überholversuch ist es am Samstagabend bei Wangen (ZH) zu einer Kollision gekommen. 2016-01-31 00:00:00 1KB www.nzz.ch 353 Sprüche zum 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga Berlin (dpa) - Die Deutsche Presse-Agentur hat zum 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga aussagekräftige Sprüche zusammengestellt. 2016-01-31 00:00:00 3KB www.sueddeutsche.de 354 Den Winter zelebrieren: Buntes Kälte-Kaleidoskop Fallen die Temperaturen in den Keller, ist dies Anlass für ein Fest – fünf Beispiele von überall auf der Welt. 2016-01-31 00:00:00 6KB www.nzz.ch 355 Überholt Suchmaschine Google bald Elektronikkonzern Apple im Wert? Wenn Alphabet, Dachmarke von Google, am Dienstag seine Quartalsbilanz vorlegt, könnte es so weit sein: Der Konzern könnte Apple im Wert überholen! 2016-01-30 23:40:53 2KB www.bild.de 356 1. Obdachloser akzeptiert Kreditkarten „Ich nehme Visa, MasterCard und American Express“, sagt Abe Hagenston aus Detroit (USA) dem Radiosender WWJ-AM. Das Karten-Lesegerät hat er für zehn Dollar erworben. 2016-01-30 23:40:53 1KB www.bild.de 357 Werner Wagner ist Unternehmer des Jahres Es ist eine klassische Geschichte: Vor 40 Jahren bastelte Werner Wagner in seiner Garage in Winsen an Technologien, die seine Firma heute zu einem der techno... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 3KB www.haz.de 358 VW drosselt Produktion in Emden und Baunatal Die Produktionsabläufe der VW-Werke sind eng aufeinander abgestimmt. Deswegen bremst nun ein technisches Problem im Werk Emden auch die Arbeit im hessischen... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 3KB www.haz.de 359 Wellen, Blöcke und Varianten Nun ist es also soweit: VW ruft die ersten Autos zurück. Wie 2,4 Millionen Kunden bundesweit ist auch HAZ-Redakteur Enno Janssen vom VW-Skandal betroffe... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 3KB www.haz.de 360 Türkei meldet russischen Jet in ihrem Luftraum Ein russischer Jagdbomber vom Typ SU-34 hat nach Angaben der Türkei ihren Luftraum verletzt. Das Flugzeug habe auf Warnungen nicht reagiert, so das Außenministerium. Die NATO mahnte Russland, solche Zwischenfälle zu vermeiden. Russland dementierte. 2016-01-30 22:42:28 3KB www.tagesschau.de 361 Moskau an Ankara: Zu viele Hollywood-Filme gesehen Das russische Verteidigungsministerium in Moskau hat Vorwürfe der Türkei zurückgewiesen, eine russische Maschine habe den türkischen Luftraum verletzt. 2016-01-30 22:36:16 3KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 362 Snowboard: Karl in Moskau knapp am Sieg vorbei Benjamin Karl fehlten im Parallel-Slalom zwei Hundertstel auf Sieger Roland Fischnaller (ITA). Claudia Riegler wurde als beste Dame Vierte. 2016-01-30 20:46:00 2KB diepresse.com 363 8 tolle Unterkünfte mit Hamam: Diese Hotels machen richtig Dampf Checken Sie doch mal in ein Hotel mit türkischem Bad ein! Wo Sie die besten HamamHotels finden und worauf Sie achten sollten, lesen Sie hier. 2016-01-30 20:27:30 7KB www.bild.de 364 Bürgerkriegsflüchtlinge: Willkommen - aber nur vorübergehend Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien und dem Irak genießen in der Regel nur vorübergehenden Schutz in Deutschland - daran hat Kanzlerin Merkel erinnert. Sie mahnte, Flüchtlinge aus beiden Ländern müssten nach einem Ende der Kämpfe wieder heimkehren. 2016-01-30 20:23:22 3KB www.tagesschau.de 365 Schlaf, Vitamine, Musik: Das verbessert die Performance im Bett Das Prädikat „Gut im Bett“ hätte wohl jeder gern. Das Prädikat „Sex-Gott“ noch viel lieber. Und das ist nicht schwer! 2016-01-30 19:37:23 6KB www.bild.de 366 Türkisches Außenministerium: Wieder verletzt ein russischer Jet türkischen Luftraum Seit November sind die türkisch-russischen Beziehungen angespannt: Das türkische Militär hatte einen russischen Kampfjet abgeschossen, weil es den türkischen Luftraum verletzt hatte. Jetzt soll erneut ein russischer Bomber das Hoheitsgebiet der Türkei verletzt und nicht auf Warnungen reagiert haben. 2016-01-30 18:58:45 3KB www.focus.de 367 „Rise of the Tomb Raider“ für PC: So scharf war Lara Croft noch nie „Rise of the Tomb Raider“ ist jetzt auch für PC erhältlich. BILD hat sich mit einem Test von den Vorzügen dieser Ausgabe überzeugt. 2016-01-30 18:01:19 2KB www.bild.de 368 Seagate: Turbulente Zeiten Nach zwei schwierigen Quartalen steigen Umsatz und Gewinn wieder. Im Vergleich zum Vorjahr aber muss Seagate immer noch mit einem Rückgang leben. 2016-01-30 17:59:00 2KB www.heise.de 369 Dortmund müht sich gegen Ingolstadt, Schöpf feiert Debüt Dortmund fixierte spät den 2:0-Heimsieg. Alessandro Schöpf wurde bei Schalke-Sieg eingewechselt. Bremen erkämpfte gegen Hertha einen Punkt. 2016-01-30 17:58:00 4KB diepresse.com 370 Wiesberger fällt in Katar aus den Top Ten Bernd Wiesberger fiel mit einer 73er-Schlussrunde auf den 13. Rang zurück. Der Südafrikaner Branden Grace gewann. 2016-01-30 17:49:00 2KB diepresse.com 371 Google Fiber soll in den USA künftig VoIP anbieten Google versendet Einladungen an Fiber Trusted Tester, zusätzlich zum Gigabit-Internetund TV-Angebot einen neuen Telefoniedienst auszuprobieren. 2016-01-30 17:46:00 1KB www.heise.de 372 Rodel-WM: Deutsches Doppel siegt, Österreicher weit zurück Tobias Wendl/Tobias Arlt gewannen nach dem Sprint auch den Hauptbewerb. Peter Penz/Georg Fischler verpassten als 19. den zweiten Lauf. 2016-01-30 17:38:00 1KB diepresse.com 373 Google SkyBender soll 5G-Internet per Drohne liefern Solarbetriebene Drohnen sollen aus der Luft Internetzugang mit bis zu 40-facher LTEGeschwindigkeit liefern. Das testet Google angeblich auf einem Weltraumbahnhof in New Mexico. 2016-01-30 17:18:00 2KB www.heise.de 374 Bundestags-Fahrdienst ab Sommer 2017 mit E-Autos Der Ältestenrat des Bundestages hat entschieden, dass der Fuhrpark für die Abgeordneten ab Sommer 2017 auch aus E-Autos bestehen soll. Einen Haken gibt es aber. 2016-01-30 16:41:00 2KB www.heise.de 375 .shop: die 40-Millionen-Dollar-Domain Neuer Rekord bei der Vergabe von Top Level Domains durch die ICANN: Für .shop wurden in einer offiziellen Auktion 41,5 Millionen US-Dollar erzielt. 2016-01-30 16:26:00 3KB www.heise.de 376 IWF will Regeln für hoch verschuldeten Länder lockern Der Fonds zieht seine Lehren aus Girechenland und erwägt eine Verlängerung von Laufzeiten kurzfristiger Schulden. 2016-01-30 16:03:00 2KB diepresse.com 377 Fragen für Tennis-Neulinge: Gibt's auch eine TennisNationalmannschaft? BILD beantwortet die wichtigsten Frage für neue Fans 2016-01-30 15:59:11 5KB www.bild.de 378 Anschlagsversuch in Villingen-Schwenningen: Flüchtlinge oder Sicherheitsleute im Visier? | Baden-Württemberg | Nachrichten Nach dem versuchten Granaten-Anschlag auf ein Flüchtlingsheim in VillingenSchwenningen untersuchen die Ermittler, wer hinter der Attacke steckt. Unklar ist auch, wer getroffen werden sollte. 2016-01-30 15:52:02 1KB www.swr.de 379 Nero stellt Cloud-Dienst BackItUp ein Anfang 2014 stellte Nero einen Backup-Dienst mit kostenlosem Basisangebot vor. Nach gut zwei Jahren geht das Cloud-Angebot vom Netz. Aktive Nutzer bekommen eine Gnadenfrist. 2016-01-30 15:05:00 1KB www.heise.de 380 Anschober kritisiert Plan für "Kahlschlag" bei Mindestsicherung Der grüne Landesrat erwartet in Oberösterreich einen Run auf größere Städte und "Billigstquartiere in Ghettos" Einen "Masterplan Integration" will er bis Jahresmitte vorlegen. 2016-01-30 15:03:00 1KB diepresse.com 381 Pläne für mehr Rechte für Homosexuelle spalten Italien Beim "Family Day" haben Zehntausende in Rom gegen die Pläne der italienischen Regierung für eine eingetragene Partnerschaft demonstriert. 2016-01-30 14:36:00 2KB diepresse.com 382 Werte: Was uns eint, was uns trennt Was meinen wir, wenn wir von Werten sprechen: Menschenrechte oder Marillenknödel? Die Gleichstellung von Homosexuellen oder das traditionelle Familienmodell? Versuch einer Klärung. 2016-01-30 14:21:00 10KB diepresse.com 383 Bericht: Apple arbeitet an Virtual-Reality-Brille Laut Financial Times hat Apple eine eigene Entwicklungsabteilung für Augemented und Virtual Reality gegründet und dafür bereits zahlreiche Mitarbeiter von anderen Firmen angeworben. 2016-01-30 14:11:00 2KB www.heise.de 384 Porträt: Wer ist der UN-Vermittler de Mistura? Seine Aufgabe - Frieden in Syrien zu stiften - gilt vielen als "Mission Impossible". Doch Staffan de Mistura ist ein "chronischer Optimist" und greift gerne zu unkonventionellen Lösungen. Viele sagen: Wenn es einer schaffen kann, dann er. Georg Schwarte stellt den UN-Vermittler vor. 2016-01-30 13:54:24 4KB www.tagesschau.de 385 FPÖ: Hofer will für Wahlkampf zwei Mio. Euro ausgeben Der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer will das Amt des Bundespräsidenten und jenes des Kanzlers zusammenlegen, sagte er am Samstag im Ö1-"Journal zu Gast". 2016-01-30 13:21:00 3KB diepresse.com 386 Facebook verbietet private Waffenangebote Facebook reagiert auf Kritik in den USA und versucht den unlizenzierten Handel mit Schusswaffen über seine Plattformen zu unterbinden. 2016-01-30 12:54:00 2KB www.heise.de 387 Zuwanderer gründen häufiger Firmen Migranten gründen überdurchschnittlich oft Firmen - und schaffen überdurchschnittlich viele Jobs. Das zeigt eine neue KfW-Studie. Doch sie brechen ihre Karriere auch schneller als andere ab. Von Wirtschaftsverbänden kommen klare Forderungen an die Politik. 2016-01-30 12:48:20 4KB www.tagesschau.de 388 Rapid verpflichtet Thomas Murg von Ried Der 21-jährige Offensivspieler erhält einen Vertrag bis 2019. "Er passt perfekt in unsere Mannschaft", sagte Trainer Zoran Barisic. 2016-01-30 12:43:00 2KB diepresse.com 389 USA und Brasilien wollen Zika-Impfung entwickeln Angesichts der rasanten Ausbreitung des gerade für schwangere Frauen gefährlichen Zika-Virus wollen die USA und Brasilien rasch einen Impfstoff entwicke... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 2KB www.haz.de 390 Betrug mit Kassen kostet Staat Milliarden Durch manipulierte Registrierkassen in Restaurants, Cafés oder Friseurläden gehen dem Fiskus jedes Jahr 10 Milliarden Euro verloren, schätzt der Bundesrechnu... B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E 3KB www.haz.de 391 Urteile des Monats: Keine Gnade für Koks-Fahrer Lesen Sie hier die wichtigsten Urteile des Monats Januar aus den Bereichen Verkehr, Internet, Hartz IV und Reise 2016-01-30 11:49:13 12KB www.bild.de 392 Netflix bestätigt "Gilmore Girls"-Comeback Die Hauptdarstellerinnen Lauren Graham und Alexis Bledel sind bei der Neuauflage der populären Serie mit an Bord. Einen Ausstrahlungstermin gibt es noch nicht. 2016-01-30 11:06:00 1KB diepresse.com 393 Schweres Erdbeben in Russland Laut der US-Erdbebenwarte USGS erreichte es eine Stärke von 7,2, das Zentrum lag im Süden der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka in etwa 160 Kilometern Tiefe. 2016-01-30 09:52:00 1KB diepresse.com 394 Blutiges Beziehungsdrama: Ex-Freund tötet 20-Jährige mit Messerstichen Ein schreckliches Beziehungsdrama spielte sich an einer Stadtbahnhaltestelle in KölnOstheim ab. Ein 21 Jahre alter Mann griff eine 20-jährige Kölnerin mit einem Messer an und tötete sie. Danach stellte er sich selbst der Polizei. 2016-01-30 09:13:00 2KB www.focus.de 395 Gabriel verkündet Einigung auf neues Asylpaket Über eine Million Flüchtlinge sind 2015 nach Deutschland gekommen - und mit ihnen viele Chancen und Herausforderungen. Zwischen CDU und CSU kriselt es wegen unterschiedlicher Auffassung über die richtige Flüchtlingspolitik. Lesen Sie die aktuellen Entwicklungen der Flüchtlingskrise im News-Ticker von FOCUS Online. 2016-01-30 09:12:21 7KB www.focus.de 396 Der Kreml ist fassungslos: Obama beschuldigt Putin der Korruption Im Kreml herrscht Fassungslosigkeit: US-Präsident Barack Obama beschuldigt den russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich der Korruption. 2016-01-30 01:29:45 6KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 397 Keine Nachfrage: Volkswagen muss Produktion ruhen lassen Volkswagen unterbricht die Produktion in seinem Getriebe-Werk Kassel in Baunatal. Das Getriebewerk ist die zweitgrößte VW-Produktionsstätte in Deutschland. 2016-01-30 00:38:05 1KB deutsche-wirtschafts-nachrichten.de 398 Die Besten in 13 Segmenten: Diese Autos behalten ihren Wert Sofort nach dem Kauf schmilzt der Wert des Neuwagens wie Schnee in der Sonne. Nicht bei diesen Autos – sind die Wertmeister in 13 Klassen! 2016-01-30 00:00:21 2KB www.bild.de 399 IWF erleichtert Kreditvergabe an Krisenländer Washington (dpa) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) lockert seine Regeln für die Vergabe von Rettungskrediten an hoch verschuldete Län 2016-01-30 00:00:00 2KB www.sueddeutsche.de 400 «Trainer erreicht uns»: Schalkes Antwort auf die Unruhe Darmstadt (dpa) - Ein kurzer Händedruck mit seinem Assistenten. Ein Kreis mit der Mannschaft wie nach jedem anderen Spiel. Von einer großen 2016-01-30 00:00:00 3KB www.sueddeutsche.de Articles 100 articles, 2016-01-31 20:14 301 Lewandowski: "Ich bin mein größter Konkurrent" München. Den Druck, dass die Bayern in der letzten Saison unter Trainer Pep Guardiola die Champions League quasi gewinnen müssen, schiebt der polnische Nationalstürmer von sich: "Ich sage nie: Ich muss! Ich sage: Ich kann! Und: Ich möchte! Wenn du im Fußball etwas musst, funktioniert es in der Regel nicht so gut. Dann bist du nicht locker. Als Stürmer brauchst du unbedingt diese Lockerheit. " Lewandowski berichtete in der WamS, dass er seine Ernährungsweise umgestellt habe. Er verzichtet auf Milchprodukte, isst immer zuerst den Nachtisch, dann die Hauptspeise und anschließend den Salat. "Ich fühle mich seitdem noch fitter, habe mehr Kraft", betonte er. © 2016 SID B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 302 Sturmduo des Tages: Stefan Kießling/Javier Hernandez (Bayer Leverkusen) Leverkusen. Beim 5:0 im vorherigen Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach hatte Kießling zweimal getroffen - woraufhin Chicharito dreimal traf. Und spätestens die Tatsache, dass Kießling von den sechs Toren seines Sturmpartners auch noch drei vorbereitete, zeigt: Kießling und Chicharito sind derzeit DAS Sturmduo der Bundesliga. "Es wird insgesamt besser, man gewöhnt sich aneinander und weiß, wie der andere sich verhält", analysierte Kießling: "Wir sind auf einem sehr guten Weg. " Bleibt nur die Frage: Wieso führte Trainer Roger Schmidt die beiden erst am 16. Spieltag zusammen? Zuvor betonte er zwar immer, sie könnten zusammen spielen, doch meistens bot er nur einen auf, und das war Chicharito. Kießling wollte den Klub verlassen, und hätte Schmidt nicht auf zwei Spitzen umgestellt, würde er heute wohl für Hannover stürmen. Und Chicharito trifft noch häufiger als in seiner guten Phase als alleiniger Stürmer. "Er knipst auch im Training alles weg", meinte Weltmeister Christoph Kramer lächelnd. "Dass die beiden funktionieren, sieht jeder", sagte Schmidt nun: "Das liegt an den beiden, die eine gute Form haben. Aber es liegt auch daran, dass wir als Mannschaft besser funktionieren. Dann kann es auch mit einer solch offensiven Aufstellung klappen. " © 2016 SID B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 303 Innenministerium: Russischer Geheimdienst könnte sich in Deutschland einmischen Die deutschlandweiten Proteste Russlanddeutscher wegen des Falls einer angeblich vergewaltigten 13-Jährigen in Berlin , an denen sich auch Rechtsextremisten beteiligten, haben die Sicherheitsbehörden alarmiert. Wie das Bundesinnenministerium auf eine Anfrage der "Welt am Sonntag" mitteilte, verfolgten die Behörden "die sich abzeichnende Entwicklung mit großer Aufmerksamkeit". Es bestehe "die Möglichkeit, dass die durch den Vorfall mit dem 13-jährigen Mädchen ausgelösten Proteste von Russlanddeutschen gegen Flüchtlinge, die Aussage von Russlanddeutschen in Bezug auf mögliche Falschmeldungen der Presse ("Lügenpresse") sowie die geäußerten Unterstellungen der mangelhaften Ermittlungstätigkeit der Polizei von deutschen Rechtsextremisten als verbindendes Element zur Durchsetzung ihrer politischen Ziele angesehen werden", erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Könnte der russische Geheimdienst die Gemeinschaft infiltrieren? Auch die deutschen Nachrichtendienste sind sensibilisiert durch die aktuellen Ereignisse: Man gehe der Frage nach, inwieweit der russische Geheimdienst die Gemeinschaft der Russlanddeutschen möglicherweise gezielt infiltriere und instrumentalisiere, erfuhr die "Welt am Sonntag" aus Sicherheitskreisen. Indizien dafür lägen vor. Russische Medien und der russische Außenminister Sergej Lawrow hatten den deutschen Behörden in der Angelegenheit mangelnden Aufklärungswillen vorgeworfen. Inzwischen steht laut Berliner Staatsanwaltschaft fest, dass das Mädchen in der Zeit seines Verschwindens vom 11. auf den 12. Januar bei einem 19-jährigen Deutschen übernachtet hatte. Die erste Aussage der 13-Jährigen, wonach sie von einer Gruppe von Arabern entführt und vergewaltigt worden sei, erwies sich demnach als falsch. Russland-Experte: "Propagandistischer Angriff auf die Demokratie" "Es ist eine ernstzunehmende Entwicklung, wenn sich die russische Regierung in innere Angelegenheiten Deutschlands einmischt und im Verbund mit russischen Medien eine Minderheit wie die Russlanddeutschen in der Flüchtlingsthematik instrumentalisiert. Das ist ein propagandistischer Angriff auf die Demokratie und rechtsstaatliche Ordnung der Bundesrepublik", sagte der Russland-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Stefan Meister, der "Welt am Sonntag". Diese neue Dimension der Einmischung müssten die deutschen Sicherheitsbehörden im Blick haben. Der Aussiedlerbeauftragte der Bundesregierung, Hartmut Koschyk ( CSU ), warnte unterdessen vor Pauschalurteilen gegenüber der Gruppe der Russlanddeutschen. "Wir können nicht feststellen, dass rechtes Verhalten bei Russlanddeutschen überproportional zur deutschen Bevölkerung zu beobachten ist", sagte er der "Welt am Sonntag". Es gebe auch eine Reihe von Russlanddeutschen, die sich für Flüchtlinge oder anderweitig ehrenamtlich engagierten. Im Video: Bundesinnenminister de Maiziere warnt: Es bleiben nur noch wenige Wochen wen 2016-01-31 10:42:16 FOCUS Online 304 Sportbuzzer Masters in der Swiss Life Hall Hannover. Favoriten sind der Regionalligist TSV Havelse und der 1. FC Germania Egestorf/Langreder, der in der Oberliga eine starke Hinserie gespielt hat. In der Qualifikation haben aber die vier Landesligisten HSC, TSV Burgdorf, TSV Krähenwinkel/Kaltenweide und der TSV Barsinghausen einen noch stärkeren Eindruck hinterlassen. In Gruppe B treffen drei der Favoriten gleich in der Vorrunde aufeinander. Es geht also von Anfang an zur Sache. Außerdem am Start sind TuSpo Schliekum, Germania Grasdorf, TSV Stelingen, FC Springe, Koldinger SV – und als krasser Außenseiter die Kreisklasse-Mannschaft des DJK Sparta Langenhagen, die überraschend die Qualifikation geschafft hat. Spielertrainer Jamal Miri machen die großen Namen der Gegner aber nicht nervös: „In der Halle können wir jeden schlagen. Wir wollen die anderen Teams richtig ärgern.“ Karten gibt es für fünf Euro an der Tageskasse. Das 64-seitige Hochglanz-Programmheft ist inklusive. In unserem Fußballportal HAZ-Sportbuzzer berichten wir live. B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 305 Pisten unbefahrbar: Weltcuprennen abgesagt Der Slalom der Damen in Maribor wurde nach 25 Läuferinnen abgebrochen, der Riesentorlauf der Herren in Garmisch-Partenkirchen startete erst gar nicht. 31.01.2016 | 10:34 | ( DiePresse.com ) Wegen der Witterungsverhältnisse sind am Sonntag zwei alpine Ski-Weltcuprennen abgesagt worden. Für die Herren in GarmischPartenkirchen bedeutete das den zweiten ausgefallenen Riesentorlauf in Folge nach Adelboden. Der Damen-Slalom in Maribor war gestartet worden, nach 25 Läuferinnen wurde aber - bereits überfällig - unterbrochen und wenige Minuten später abgesagt. In Garmisch hatte Schneeregen der "Kandahar" derart zugesetzt, dass man eine Viertelstunde vor Rennbeginn die Absage ausrief. "Wir haben alles probiert. Um 5 Uhr war die Piste noch okay. Jetzt, durch den Nebel und den nassen Schnee, ist die Piste gekippt. Wir haben es mit Salz probiert, aber der Schnee hat nicht mehr reagiert, weil er tot ist. Die Sicherheit wäre nicht mehr gewährleistet", sagte FIS-Renndirektor Markus Waldner. Der abgesagte Adelboden-Riesentorlauf wird Ende Februar in Hinterstoder nachgetragen, wohin das Garmisch-Rennen vergeben wird, steht noch nicht fest. Ihn an die JapanTechnikrennen Mitte Februar hinzuzufügen, ist kein Thema. Eine Möglichkeit wäre aber, das Programm in Kranjska Gora in der ersten Märzwoche zu erweitern, wie auch Waldner bestätigte. Am Samstag war bereits entschieden worden, dass der im November abgesagte Levi-Slalom nicht nachgeholt wird. "Die Entscheidung war richtig. Das Salz hat leider zu wenig gezogen, es war nur eine Schicht von drei bis vier Zentimeter, für die ersten 20 wäre es vielleicht gegangen, der Rest wäre durchgebrochen", sagte Österreichs Rennsportleiter Andreas Puelacher. Das mussten auch die Läufer zur Kenntnis nehmen. "Echt ärgerlich. Extrem schade und bitter für uns Riesentorläufer, wir hatten erst fünf Rennen. Schön langsam würde ich auch gerne wieder fahren", meinte Philipp Schörghofer. "Man muss sich überlegen, ob man nicht einen Riesentorlauf nach einem Durchgang werten kann. Dann könnte man mit der Startzeit zuwarten. " Christoph Nösig hatte nach der Besichtigung noch einen bessere Eindruck gehabt, "aber die Piste hat sich dann schlechter entwickelt, als wir alle gedacht haben". Dank Europacuprennen hat er zuletzt versucht, im Rennrhythmus zu bleiben. In Maribor gingen 25 Läuferinnen über die Piste, sieben sahen das Ziel nicht. In Führung lagen ex aequo die Schweizerin Wendy Holdener und die Tschechin Sarka Strachova. Bereits nach einigen Läuferinnen gab es praktisch keine Chance mehr auf eine gute Zeit. Michaela Kirchgasser mit Startnummer 14 hatte als Elfte 2,40, Carmen Thalmann mit 12 als Zwölfte 2,42 Sekunden Rückstand. Es wurde sukzessive noch löchriger, von den letzten sieben gestarteten Läuferinnen kamen nur zwei ins Ziel. Darunter Katharina Truppe mit 5,39 Rückstand. Athletensprecherin Strachova hatte laut einem ORF-Interview vor Rennbeginn ihre Kolleginnen befragt, die sich nach ihrer Aussage mehrheitlich gegen eine Durchführung ausgesprochen hatten. "Ich habe unsere Meinung gesagt, wir müssen die Entscheidung den Trainern und der FIS überlassen. Selbstverständlich ist es nicht fair. Hoffentlich wird es nicht gefährlich für hohe Nummern", sagte die Tschechin vor dem Abbruch. Schon mit Nummer vier sei die Piste bei ein paar Toren gebrochen. ÖSV-Trainer Stefan Bürgler begrüßte die Absage, es sei für die Läuferinnen nicht nur schwierig gewesen, sondern auch gefährlich geworden, vor allem natürlich auch für die Knie. "Ich verstehe nicht, warum man so ein Rennen durchziehen muss. Es wäre kein faires Rennen möglich gewesen. Ich bin erleichtert, dass abgesagt wurde", erklärte Thalmann. "Es war die absolut richtige Entscheidung. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mit Nummer 14 einmal so eine schlechte Piste gefahren bin. Unfair und gefährlich", meinte Kirchgasser. "Für die hinteren Nummern wäre es überhaupt nicht mehr gegangen. Es war auch keine Werbung für den Sport. " Die Salzburgerin hofft, dass das Rennen nachgetragen wird. (APA) 2016-01-31 10:34:00 diepresse.com 306 Schnellstraße in Slowenien: Horror-Crash mit 70 Autos – vier Tote! Der Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag bei nebligem Wetter im Südwesten des Landes nahe Senožeče (rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Ljubljana entfernt). Dutzende Autos, aber auch mehrere Lastwagen und ein Bus krachten ineinander, wie die Nachrichtenagentur STA berichtet. Polizei und Rettungskräfte waren stundenlang im Einsatz, um alle Personen aus den demolierten Fahrzeugen zu befreien. Am Montagmorgen löste ein Lkw-Unfall auf der B 73 eine Kettenreaktion aus – und sorgte für erhebliches Verkehrschaos. Bei einem Verkehrsunfall bei Stade waren am Montagabend insgesamt vier Autos und ein Brummi beteiligt. Fünf Personen wurden leicht verletzt. 2016-01-31 10:31:49 www.bild.de 307 Russland soll hinter Cyberattacke stecken Berlin. Es ist weiter unklar, welche Informationen aus dem Netz des Bundestages kopiert wurden. Angriffe nach dem gleichen Muster habe es in den vergangenen Jahren auch schon auf deutsche Rüstungsunternehmen und andere NatoStaaten gegeben. Mitte Mai 2015 war bekanntgeworden, dass Hacker einen Trojaner im Computersystem des Bundestags eingeschleust und große Mengen Daten abgezweigt hatten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) machte den Bundestag auf die massive Attacke aufmerksam, das Computersystem musste für mehrere Tage abgeschaltet werden. Die Bundesanwaltschaft ermittelt in der Sache gegen unbekannt – nach "Spiegel"-Angaben wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 308 Lego veröffentlicht Figur mit Behinderung Lego bildet mit seinem Klötzchensystem praktisch alle Bereiche des Lebens auf der Erde ab. Und mit der Star-Wars-Serie hat der größte Spielzeughersteller der Welt auch den Weltraum endgültig erobert. Doch an manche Themen trauten sich die Dänen lange nicht heran, so gab es in der heilen Lego-Welt bisher keine Behinderten. Behinderten-Initiativen kritisieren den Konzern schon seit Langem dafür, dass das Thema im Sortiment ausgespart und nicht die ganze Vielfalt der Menschheit dargestellt wird. Warum gibt es etwa keine Kinder mit Behinderungen? Sie verweisen darauf, dass weltweit mehr als 150 Millionen Kinder eine Behinderung haben. Eltern starteten im April 2015 bei Facebook und auf Twitter die Kampagne „Toy Like Me“ („Spielzeug wie ich“), um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Sie argumentieren, dass die betroffenen Kinder im Spielzimmer den Eindruck bekommen müssten, als gäbe es nur alte Menschen in Rollstühlen – während junge höchstens mal ein Gipsbein hätten. Innerhalb weniger Monate sammelte die Gruppe rund 20.000 Unterschriften. Das beeindruckte Lego – der Konzern hat bereits schlechte Erfahrungen mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen gegen seine Figuren gemacht. Die Dänen wollen jetzt erstmals ein im Rollstuhl sitzendes Spielzeug-Männchen auf den Markt bringen. Die Legotypische gelbe Figur mit einer grauen Mütze, grauen Jacke und blauen Hose komme im Juli in die Läden, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. „Wir haben echte Tränen in den Augen“, teilte „Toy Like Me“ in einer ersten Reaktion mit. Nicht nur behinderte Kinder, auch deren Eltern, Großeltern und Betreuer seien nun „sehr, sehr, sehr glücklich“. Auch das Internationale Paralympische Komitee (IPC) wandte sich auf Twitter an Lego: „Das ist großartig, danke für die Förderung von Vielfalt!“ Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg ist das lächelnde Männchen im Rollstuhl noch bis einschließlich Montag zu sehen. Ein weibliches Pendant wird es vorerst nicht geben. Von Teresa Tropf B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 309 Erhitzte Kommissare: Faustschläge und ein Kuss in der Dortmunder Sommerschwüle Worum geht's eigentlich? Geschäftsführer Max Dehlens (Ralf Drexler) ertrinkt im Dortmunder Hafen, nachdem ihn ein Schuss getroffen hat. Als Kommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) die Leiche sieht, stellt sich heraus, dass der aktuelle mit einem alten Vermisstenfall zu tun hat, in dem sie vor 14 Jahren ermittelt, aber versagt hat. Damals verschwand der dreijährige Tommy Dehlens spurlos. Nun steht Judith Stiehler (Anne Ratte-Polle), die mit Max Dehlens im Dortmunder Hafen im Wasser gefunden wird, unter Verdacht, ihn als Kind entführt und nun seinen Vater erschossen zu haben. Wann stirbt das Opfer? Nach achteinhalb Minuten. Kommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) versucht, die zwei ertrinkenden Personen aus dem Dortmunder Hafen zu retten, kann aber nur eine an Land bringen: Judith Stiehler, die vermeintliche Mörderin und Kindesentführerin. Die witzigste Szene: Daniel Kossik (Stefan Konarske) und Nora Dalay (Aylin Tezel) stehen am Hafen und versuchen, den Mord nachzuspielen. Sie steigern sich in eine skurrile Spinnerei hinein, bei der sie am Ende sogar miteinander Lachen können – zum ersten Mal nach langer Zeit. Nicht nur der Szenenwitz, auch das leise Versprechen, dass sie ihr Beziehungstrauma vielleicht endlich überwinden können, sorgt für ein Lächeln. Bönisch und Faber wiederholen das Spiel übrigens später zweimal an selber Stelle, allerdings mit sehr viel mehr Ernst. Da bekommt man Gänsehaut: Faber besucht die Witwe Eva Dehlens (Maren Eggert) zur Befragung über Waffen, sie gehen in den Garten. Auch der Polizeipsychologe Peter Lech (Roland Kukulies), die Kinder Mel (Sinje Irslinger) und Leon Dehlens (Leonard Klemm) sind anwesend und werden Zeuge einer skurrilen Aktion: Die Haushälterin öffnet plötzlich aus unerfindlichen Gründen die Haustür, durch die man Martina Bönisch vor dem Haus stehen sieht. Faber drückt Eva Dehlens seine Dienstwaffe in die Hand und lässt sie durch die Tür auf die Kommissarin zielen. Drückt sie jetzt ab? Seltsame Art, eine Verdächtige zu prüfen. Aber was an Fabers Verhalten war schon mal nicht seltsam unorthodox? Der härteste Kampf: Faber gegen alle: Den Polizeipsychologen (der ihn mit Fragen wie: „Warum sind Sie Polizist geworden?“ aus dem Konzept und sein Riesenego zum Schwanken bringt), den Kollege Kossik (wegen dessen Dienstaufsichtsbeschwerde er zum Psychologen muss), gegen sich und seine Dämonen (die bei diesem Familiendrama wieder herumspuken). Der schmerzhafte Dialog: Als Kossik und Dalay Max Dehlens Sekretärin befragen, schwärmt diese von ihrem verstorbenen Chef, wie von einem Heiligen. Kossik kommentiert trocken: „Tja, ein rundum guter Mensch.“ „Warum reden Sie denn so? Sie klingen so böse, dabei haben Sie ihn doch gar nicht gekannt. Haben Sie eine Ahnung, was Herr Dehlens in seinem Leben durchgemacht hat? Er hat ein Kind verloren.“ „Ich weiß. Aber das ist ja jetzt auch schon fast 14 Jahre her, richtig?“ „Glauben Sie, das tut nicht mehr weh?“ Da verlässt Kossik den Raum. Max Dehlens Sekretärin spricht aus, was allen vier Kommissaren zu Herzen geht: Dass sie ihre Kinder verloren haben, jeder auf seine Weise. Der Härtegrad des Kommissars: Kossik und Dalay gehen geradezu soft miteinander um, machen sich nicht dauernd fertig, die Stimmung wirkt fast wieder normal. Kossik und Faber dagegen sind zu echt harten Kontrahenten geworden, die kleine Feindschaft gipfelt in einem Faustduell. Frau Bönisch geht dazwischen – mit Faber versteht sie sich diesmal besonders gut: sie lästern gemeinsam über Daniel Kossik und öffnen sich gegenüber dem anderen, geben persönliche Probleme preis. Angenehm, das diesmal nicht jeder gegen jeden kämpft. Der romantischste Moment: Abendessen in der Dämmerung an der Pommesbude mit „lecker Pils“. „Und jetzt wohin? Ins Hotel?“ fragt der Kommissar die Kollegin. Die lacht. Später noch ein Bierchen im Auto, sie fasst ihm zärtlich an die Wunde aus dem Faustduell. „Muss man nicht nähen.“ Im anschließenden Gespräch wird es sehr persönlich, plötzlich beugt sie sich zu ihm und küsst ihn. „Lieber nicht“, beendet er die spontane Zärtlichkeit. Sie steigt aus. Rund die Hälfte des Falles müssen Sie sehen, um zu erfahren, welche Kommissare sich hier näher kommen. Das ist der Action-Kracher: Negativ. Bis auf den kleinen Faustkampf der Kommissare und Eva Dehlens Attacke auf Martina Böhnisch passiert nichts. Wer ist der Episoden-Darling? Mel Dehlens. Von den Eltern mißachtet, den Bruder verloren und gefangen in typischem Pubertätstrotz muss man sie einfach mögen. Der Preis für das beste Outfit geht an: Paul Stiehler (Dirk Borchardt) repräsentiert mit seinem siffiges-Unterhemd-blitzende- Tattoos -Look die Unterschicht. Der???-Moment: Kann ein Polizeispürhund tatsächlich über viele Kilometer die Spur eines Menschen verfolgen? Kompliziertheit des Privatlebens der Kommissare von 1-10: Liegt bei allen diesmal in der Mitte: Kommissar Faber muss zum Psychologen und hadert schwer mit seiner scheinbaren Unfähigkeit als Polizist. Auch das Trauma der verlorenen Familie macht ihm hier wieder besonders zu schaffen (6). Kommissarin Bönisch hat die bekannten Probleme mit ihrem Sohn und Ex (5). Kossik und Dalay nähern sich immer wieder an, um sich doch gleich wieder wegzustoßen. Versöhnungspotential ist aber vorhanden (5). FOCUS-Online-Fazit: Spannendes Familiendrama, verpackt in einen klassischen „Tatort“Mordfall. Es macht diesmal wieder mehr Spaß, die vier Kommissare mit ihren schroffschrägen Eigenheiten bei der Ermittlungsarbeit und den persönlichen Dramen zu begleiten. Diese wirken nicht mehr so trübsinnig und spielen auch nicht zu sehr im Vordergrund. Die typischen, trockenen Kommentare der vier machen es heiter. Gute Mischung, nachdem die vergangenen Fälle doch oft zu viel Augenmerk auf die privaten Geschichten legten. Mancher Dialog geht unterwegs allerdings etwas schnell, man hat Mühe, alle Details mitzubekommen und so den Fall zu verfolgen – Aufmerksamkeit ist gefragt. Wer sich auf das alles einlässt, bekommt einen soliden Krimi mit erfrischendem Ende. Generator im Netz: Basteln Sie sich Ihren eigenen Til-Schweiger-Pöbelpost! 2016-01-31 10:09:42 FOCUS Online 310 Post schränkt Sonntagsleerung radikal ein Bonn. Briefeschreiber aufgepasst: Wer am Sonntag Post abschicken möchte, muss in den nächsten Wochen genau auf den Briefkasten achten: Die Deutsche Post streicht nämlich die Sonntagsleerung radikal zusammen. Es kämen einfach keine großen Mengen mehr zusammen und es gebe viele nutzlose Fahrten, begründete ein Sprecher des Konzerns am Freitag den Schritt. Die Verbraucherzentrale NRW sieht das Herunterfahren der Leerungen derzeit als unproblematisch. Briefchef Ralph Wiegand hatte zuvor in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“ angekündigt, die Leerungen drastisch herunterzufahren. „Die Sonntagsbriefkästen haben für den Großteil unserer Kunden keine Bedeutung mehr, was wir auch an der Zahl der sonntags eingeworfenen Sendungen ablesen können“, sagte er dem Blatt. Von den bundesweit 110.000 Briefkästen werden Postmitarbeitern geleert. derzeit 10 Prozent oder 11.000 am Sonntag von Künftig sollen es nur noch 2000 Briefkästen sein, die angefahren werden - und zwar in Kreisstädten, kreisfreien Städten und an Bahnhöfen mit ICE-Anschluss. Zu erkennen sind Briefkästen mit Sonntagsleerung weiterhin an einem roten Punkt. Die Standorte befänden sich an stark frequentierten Plätzen wie Bahnhöfen, an größeren Postfilialen oder an Briefzentren, sagte der Sprecher. Die Post werde in den kommenden Wochen und Monaten schrittweise die Sonntagsleerung reduzieren. Dabei werde aber kein einziger Briefkasten abgebaut, betonte er. „Mit den Einsparungen vermeiden wir Sonntagsarbeit und können das gesparte Geld in den Ausbau unserer Verteilzentren stecken“, sagte Briefchef Wiegand der „Rheinischen Post“ weiter. Die nun beschlossene Maßnahme der Post muss auch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass das klassische Briefgeschäft der Post in den vergangenen Jahr durch digitale Formen der Kommunikation wie Email, SMS, Whatsapp & Co immer stärker verdrängt wird. Außerdem fehlt am Wochenende die Geschäftspost, die mehr als 80 Prozent des Briefgeschäftes ausmacht. Dies führt auch dazu, dass die Briefzustellung montags nicht so stark ausfällt wie an andern Wochentagen. Oft bleiben Briefkästen leer. Vor einigen Monaten war dem Unternehmen vorgeworfen worden, die Montagszustellung zur reduzieren beziehungsweise ganz abschaffen zu wollen. Das wies die Post entschieden zurück. Das Unternehmen hatte unter anderem diesen Wochentag genutzt, um Mitarbeitern den Abbau von Überstunden zu ermöglichen, die im Zuge des Poststreiks aufgelaufen waren. dpa/afp B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 311 Greenpeace will Kfz-Steuer umbauen Berlin. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace will statt Kaufprämien für Elektroautos die öffentliche Busflotte in Deutschland auf elektrische Antriebe umrüsten. Dafür könnten bei einer Abschaffung der bisherigen Steuervergünstigung für Dieselkraftstoff Mittel in Höhe von sieben Milliarden Euro verwendet werden, sagte Greenpeace-Verkehrsexperte Daniel Moser der Deutschen Presse-Agentur. "Das verbessert nicht nur die Luftqualität in Deutschland, es spart mit zwei Millionen Tonnen CO2 auch weit mehr, als eine Kaufprämie für E-Autos es vermag. " Am kommenden Dienstag will Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Vorstandschefs der Autobauer Volkswagen, Daimler und BMW über das Thema Elektromobilität beraten. Dabei werden zur Belebung der immer noch schwachen Nachfrage staatliche Kaufzuschüsse in Höhe von 5000 Euro pro Elektroauto wahrscheinlicher. Geplant ist dabei aber laut "Spiegel" auch eine Beteiligung der Autoindustrie. Kaufprämien für E-Autos seien "doppelt unsinnig", sagte Greenpeace-Experte Moser. "Für den Klimaschutz bringen sie wenig, in der Verkehrspolitik sind sie sogar schädlich. Statt Porsche-Fahrern den Kauf einer schweren Hybridlimousine zu finanzieren, der für das Klima nichts bringt, sollte die Bundesregierung die schädliche Dieselprämie von sieben Milliarden Euro pro Jahr abschaffen. " Statt den noch immer gesundheitsschädlichen Dieselmotor zu fördern, könnte mit dem Geld eine nachhaltige Verkehrswende angeschoben werden. Diesel wird derzeit geringer besteuert als Benzin. Greenpeace fordert generell einen umfassenden Umbau der Kfz-Steuer in Deutschland – auch und gerade mit Blick auf den Klimawandel und die in Paris beschlossenen Ziele zum Weltklima. Der Verkehrssektor sei einer der Hautquellen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2. Es sei eine "Mobilitätswende" notwendig. Der Abgas-Skandal bei Volkswagen sei auch eine Chance. Durch einen Umbau der KfzSteuer könne ein Ausstieg aus der Dieseltechnologie mit dem Einstieg in die Elektromobilität verknüpft werden. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 312 Händler sagen Kleinstgeld den Kampf an Kleve. Kampf dem Kleinstgeld: Viele Einzelhändler in der niederrheinischen Stadt Kleve wollen ab Montag Ein- und Zwei-CentMünzen aus ihren Kassen verbannen. Stattdessen soll die Endsumme auf dem Kassenbon auf Fünf-Cent-Beträge auf- oder abgerundet werden. Die Abwicklung der Zahlvorgänge mit Kleingeld sei einfach zu teuer geworden, begründete die Vorsitzende des Händlerzusammenschlusses Klever City Netzwerk, Ute Marks, die Initiative. Das Netzwerk hat über 800 Händler in der 50.000-Einwohner-Stadt angeschrieben und aufgefordert, ab 1. Februar auf die Ein- und Zwei-Cent-Münzen zu verzichten. Wie viele am Ende mitmachen, ist aber ungewiss. Vorbild sind die benachbarten Niederlande, wo das Aufund Abrunden schon seit Jahren üblich ist. In Deutschland ist Kleve nach Informationen des Handelsverbandes Deutschland (HDE) allerdings "die erste Stadt, die so etwas macht". Die Teilnahme an der Aktion ist sowohl für Händler als auch für die Verbraucher freiwillig. Wer als Kunde mit dem Runden nicht einverstanden ist, hat eine Anspruch darauf, sein Rückgeld centgenau herauszubekommen. Und bezahlt werden kann natürlich auch weiter mit den Ein- und Zwei-Cent-Münzen im Portemonnaie. Macht der Kunde mit, so wird beispielsweise ein Einkaufsbetrag von 11,22 Euro auf 11,20 Euro abgerundet, ein Bon mit 11,23 Euro dagegen auf 11,25 Euro aufgerundet. Kartenzahlungen sind nicht von der Regelung betroffen. Hintergrund der Aktion ist, dass das Bevorraten des Kleingeldes und seine Einzahlung bei den Banken in den vergangenen Jahren für den Handel zu einem spürbaren Kostenfaktor geworden ist. Denn die meisten Geldinstitute lassen sich inzwischen die Ausgabe von Münzrollen und das Zählen und Überprüfen eingezahlter Münzen honorieren. Die Sparkasse Kleve etwa berechnet den Händlern bei Einzahlungen größerer Münzmengen nach Angaben eines Sprechers einen Cent pro Münze für die Bearbeitung. Ein-Cent-Münzen bei der Bank abzuliefern, wird damit zum Nullsummenspiel. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 313 Geheimdienste fragten Asylbewerber aus Berlin. Bundesnachrichtendienst (BND) und Verfassungsschutz sind zwischen 2000 und 2013 an 850 Asylbewerber herangetreten, um von ihnen Informationen abzuschöpfen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, über die der "Spiegel" am Samstag berichtete und die auch der Deutschen PresseAgentur vorliegt. 477 der Asylbewerber wurde anschließend ein Schutzstatus gewährt, mit dem sie in den Deutschland bleiben können - also Asyl oder Flüchtlingsschutz. Die Linke mutmaßt nun, dass die Geheimdienste den Asylbewerbern den Schutzstatus im Gegenzug für Informationen angeboten haben. "Flüchtlinge wurden jahrzehntelang faktisch von BND und BfV (Bundesamt für Verfassungsschutz) erpresst - ein völlig inakzeptables Vorgehen in demokratischen Rechtsstaaten", sagte die Linke-Politikerin Martina Renner der Deutschen Presse-Agentur. Der Wahrheitsgehalt von so gewonnenen Angaben sei nicht belastbar. Um welche Themen es bei der Kontaktaufnahme ging, ging aus der Antwort der Bundesregierung nicht hervor. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 314 Justizminister wird Chefankläger Warschau. Nach der Reform des Verfassungsgerichts und dem Mediengesetz ist in Polen ein weiteres Gesetz im Schnellverfahren verabschiedet worden. Der Senat stimmte am Sonnabend der Zusammenlegung der Ämter von Justizminister und Generalstaatsanwalt zu. Die Abgeordnetenkammer hatte das Gesetz in einer Nachtsitzung in der Nacht zu Freitag verabschiedet - nun fehlt nur noch die Unterschrift von Präsident Andrzej Duda. Mit dem Gesetz wird eine Rückkehr zur Verbindung von Justizministerium und Generalstaatsanwaltschaft vollzogen, die es während der letzten nationalkonservativen Regierung in den Jahren 2005 bis 2007 gab. Auch damals war Zbigniew Ziobro als Justizminister in Personalunion Generalstaatsanwalt. Die Liberalkonservativen, die acht Jahre lang regierten, hatten diese Regelung wieder aufgehoben. Kritiker hatten Ziobro beschuldigt, die Staatsanwaltschaft im Kampf gegen politische Gegner zu missbrauchen. Die liberalkonservative Opposition kritisierte das Gesetz der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), die in beiden Parlamentskammern die absolute Mehrheit hat. "Die PiS verhält sich wie ein Krake: sie übernimmt immer neue gesellschaftliche und unabhängige Bereiche", warnte der liberalkonservative Senator Bogdan Klich. Der unabhängige Senator Marek Borowski verglich Ziobro mit einem "Sheriff, der zu schnell zieht". Das neue Gesetz gebe ihm "ungeheure Macht", warnte er. Die Umgestaltung des polnischen Staates seit Beginn der nationalkonservativen Regierung hat in anderen EUStaaten Besorgnis ausgelöst. Die EU-Kommission eröffnete kürzlich ein Prüfverfahren zur Rechtsstaatlichkeit in Polen. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 315 Reportage: Die traurige Routine von Lesbos Vor der griechischen Insel Lesbos geraten fast täglich Flüchtlingsboote in Seenot. Manchmal geht alles gut, gerade im Winter aber sterben auch viele Flüchtlinge. Wolfgang Landmesser hat Helfer bei ihrer traurigen Routine begleitet. Gerade hat der Mitarbeiter des UNFlüchtlingshilfswerks UNHCR die Meldung bekommen, dass sich wieder ein Boot der Südküste von Lesbos nähert. Die Helfer, die auf dem Ausblickpunkt von Katia gewartet haben, springen in ihre Autos und rasen los. Das passiert oft an einem normalen Tag auf Lesbos. Es sind etwa zehn Kilometer von Katia bis zur Stelle, wo das Boot gelandet ist - kein Schlauchboot wie üblich, sondern eine Art Ausflugsschiff, das auf Grund gelaufen ist, überladen mit rund 220 Menschen. Andere Helfer haben den Flüchtlingen bereits aus dem Boot und die Böschung hinaufgeholfen. Die freiwillige Helferin Astrid aus Rumänien war dabei. "Sehen sie, wie schlecht sie gelandet sind. Alle sind hier und da über die Felsen geklettert. Sie waren erschöpft und durchnässt, aber guter Stimmung. Vor allem wir Freiwilligen waren besorgt. " Eine andere Überfahrt Richtung Lesbos endete am Morgen mit einer Katastrophe. Mindestens 33 Menschen starben, als ihr Boot vor der türkischen Küste kenterte, unter den Toten sollen fünf Kinder sein. Außer dem Ausflugsschiff sind im Laufe des Tages mindestens sechs weitere Boote mit Flüchtlingen an der Südküste angekommen und einige im Norden. Die Aufnahmekapazität der Insel ist an ihre Grenzen geraten. Das liegt auch daran, dass die griechischen Fähren im Streik sind. Die Flüchtlinge müssen warten, bis sie nach Piräus fahren können, und in den Übergangslagern wird es langsam eng. Täglich wagen Hunderte Flüchtlinge die gefährliche Reise, und oft entgehen sie dem Schlimmsten nur knapp, wie eine Frau aus Damaskus beschreibt. "Die türkische Küstenwache hat versucht uns zu stoppen. Sie haben uns umkreist und Wellen gemacht. Wir haben uns entschieden weiter zu fahren und sind angekommen, aber es war furchtbar und sehr gefährlich. " Sie ist mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern geflohen. 1800 Euro verlangten die Schlepper pro Person. Und überließen die Flüchtlinge dann ihrem Schicksal. Die Ankunft in Lesbos sei überwältigend gewesen, erzählt sie. "Ich musste aus tiefstem Herzen weinen, als ich die Küste gesehen habe, mein Mann genauso, nicht aus Freude, sondern weil wir traurig sind, dass wir unser Haus, unsere Stadt, unser Leben zurück lassen mussten. " Und das ist noch nicht die schlimmste Schlepper-Geschichte. Vor zehn Tagen, als es besonders kalt und stürmisch war, seien die Plätze in den überfüllten Booten zum Schnäppchenpreis verkauft worden, sagt Boris Chershirkov, Sprecher des UNHCR auf Lesbos. "Familien haben uns berichtet, dass sie einen 50-Prozent-Rabatt bekommen hätten. Das zeigt, dass den Schmugglern Menschenleben komplett egal sind. Sie sind bereit, sie zu opfern, und nur an ihrem Profit interessiert. " Über 30.000 Menschen sind seit Anfang Januar auf Lesbos angekommen. Zum Vergleich: Nur rund 720 Flüchtlinge waren es im Januar 2015. Die Hilfsorganisationen haben auf der Insel inzwischen eine Infrastruktur geschaffen, die ausreicht für die aktuellen Flüchtlingszahlen. Aber es ist damit zu rechnen, dass noch viel mehr Boote kommen, wenn es in ein paar Wochen Frühling wird. 2016-01-31 09:38:02 tagesschau.de 316 Mutig: Zwei Frauen schreiten ein, als Betrunkene einen syrischen Flüchtling bedrängen In der Nacht von Samstag zu Sonntag gegen 00.35 Uhr forderten zwei angetrunkene Männer in einer S-Bahn der Linie 25 einen Fahrgast auf, seinen Fahrausweis vorzuzeigen. Als Grund gaben die beiden an, dass Flüchtlinge die SBahn ohne Fahrausweis nützen dürften und sie der Sache jetzt auf den Grund gehen wollen. Bei dem angesprochenen Fahrgast handelt es sich um einen syrischen Staatsangehörigen. Der 22-Jährige wehrte sich gegen diese Art der Kontrolle und wollte den Zug am S-Bahnhof Lichterfelde-Ost verlassen. Die Täter aus Brandenburg hinderten den Berliner am Aussteigen und bedrängten ihn. Zwei couragierte, weibliche Fahrgäste und Zeugen der Tat, informierten sofort den S-Bahnfahrer. Dieser ließ den S-Bahnzug am Bahnhof stehen und wartete das Eintreffen der Polizisten ab. Angriff auf Polizisten Bei der Festnahme griff einer der beiden Männer die Beamten an, so dass diese ihr Pfefferspray einsetzten. Keiner der Beamten wurde verletzt. Die 45- und 48-jährigen Männer aus Jüterbog und Niedergörsdorf müssen sich jetzt u. a. wegen Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Nach einer Blutentnahme konnten beide die Bundespolizeidienststelle am Berliner Ostbahnhof wieder verlassen. ujo/dpa 2016-01-31 09:35:40 FOCUS Online 317 Exotische Brunchideen auf "Chestnut & Sage" Julia Herrmann schläft sonntags gern aus. Also gibt es auf ihrem Blog "Chestnut & Sage" viele leckere Brunch-Ideen wie duftende Bagels oder Kokospudding mit Erdbeerpüree. Von Maria Timtschenko Julia Herrmann ist im Winter meist ziemlich glücklich. Denn nur dann riecht es so wunderbar nach frisch gerösteten Maronen. Wenn sich dazu noch der herbe Duft von Salbei mischt, ist das Winterglück der Augsburgerin perfekt. Und weil Salbei und Maronen auch kulinarisch eine wunderbare Symbiose ergeben, hat die Hobbyköchin ihr Blog danach benannt Chestnut & Sage. Auf Englisch, weil es dann, wie sie sagt, noch etwas weicher klingt. Die Liebe zum Kochen hat Herrmann von ihrem Vater gelernt. Der stand an den Wochenenden stundenlang in der Küche und verköstigte die ganze Familie, mit klassischer französischer Cuisine oder mit aufregenden japanischen Gerichten. Gemeinsam kochen und das Selbstgemachte miteinander teilen hat einen festen Platz in Herrmanns Familie. In ihrem Freundeskreis dagegen hat sie kaum jemanden gefunden, den sie mit ihrem Hobby anstecken konnte. Durch das 2011 gegründete Blog aber hat sie sich selbst eine Plattform geschaffen, auf der sie sich mit anderen Kochbegeisterten austauschen kann. Während ihre Freunde alle Frühaufsteher sind, bleibt Herrmann gerne länger liegen. Ein Brunch, also eine Mischung aus Frühstück und Mittagessen, ist daher die ideale Lösung. So kann der Gast selbst entscheiden, ob er zur ersten oder zweiten Mahlzeit des Tages vorbeikommt. Genauso flexibel gestaltet sich auch das Brunch-Menü. Als Erstes gibt es Müsli, mit Mandeln und Aprikosen hat die 34-Jährige es am liebsten. Doch auch mit Walnüssen und Schokostückchen schmeckt es ihr. Für das selbst gemachte Granola vermengt sie die trockenen Zutaten wie Haferflocken, Mandelblättchen, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne und Schokostückchen, dann kommt die flüssige Mischung aus Pfirsichsaft, Ahornsirup und Walnussöl dazu. Auf ein Backblech verteilt wird die Masse 30 Minuten im Ofen goldbraun gebacken. Damit es richtig knuspert, kommen zum Schluss noch Dinkelflakes dazu. Gute Zähne braucht man auch für diese Müsli-Dreingabe: Julia Herrmann röstet frische Haselnüsse in der Pfanne und legt sie anschließend in Honig ein. Werden sie dunkel und kühl aufbewahrt, kann man sie das ganze Jahr über essen – im Müsli, auf dem Apple Crumble oder als Topping für ein Brot mit Ziegenfrischkäse und Feigen. In ihrem Beruf als technische Redakteurin kann Herrmann ihrer Kreativität kaum freien Lauf lassen, in der Küche dagegen schon. Dabei kommen dann Rezepte wie ihr bunter Kakisalat mit Fenchel heraus. Als Erstes werden die orangenen Kakis in mundgerechte Stücke geschnitten, danach gehackte Lauchzwiebeln, Granatapfelkerne, Minze, Koriander, Rucola und Fenchel untergehoben. Das Dressing wird aus dem Saft von Orange und Zitrone zusammengerührt und mit Olivenöl, Salz, Pfeffer abgeschmeckt. So schnell geht bunt und lecker. Zu jedem Brunch gehört auch etwas Warmes. Herrmann empfiehlt eine Kombination aus Kürbis und Linsen. Dafür übergießt sie in einer Ofenform den in Stücke geschnittenen Kürbis und die Zwiebelspalten mit dem Saft einer Satsuma – einer Kreuzung aus Orange und Mandarine – sowie einem Schuss Olivenöl. Gewürzt wird mit im Mörser zermahlenen Koriandersamen, Chiliflocken und einem Teelöffel Salz. Nach etwa 20 Minuten im Ofen werden die gekochten Linsen untergehoben, anschließend kräftig umrühren. Ein besonderes Frühstückshighlight sind Julias selbst gebackene Bagels. Der Teig bedarf nur weniger Zutaten, die fast jeder zu Hause hat: Erst werden Wasser, Mehl, Hefe, Salz, Zucker, etwas Öl und Ei miteinander vermengt. Eine Stunde muss die Masse gehen, dann teilt Julia sie in gleich große Stücke. Diese werden zu Kugeln geformt, in die anschließend ein Loch in die Mitte gebohrt wird. Nach vier Minuten im kochenden Wasserbad kann der Bagel mit Sonnenblumenkernen, Sesam oder getrockneten Kräutern garniert werden. Erst dann kommen sie für eine Viertelstunde in den Ofen, wo die Ringe goldbraun backen. Was passt besser auf ein Bagel als frischer Lachs? Aber einfach eine Scheibe Fisch aufs Brot zu legen, das wäre Hermann zu einfach. Sie will ihn rot färben und bereitet dafür eine Paste aus pürierter roter Bete, Orangen- und Zitronenabrieb, Mehrrettich, Dill und Estragon zu. Die Masse wird anschließend auf den Lachs gestrichen, der in Frischhaltefolie verpackt für 24 Stunden im Kühlschrank ruhen muss. Nimmt man ihn am Morgen wieder heraus, strahlt einem ein herrlich lila-roter Fisch entgegen. Bei der restlichen Zubereitung geht Herrmann klassisch vor. Erst Frischkäse, ein paar Scheiben Lachs und zum Schluss einige Sprossen, fertig ist der selbst gemachte New Yorker Klassiker. Zum Abschluss, oder mittendrin, gibt es Herrmanns selbst gemachten Kokospudding mit Erdbeeren. Für die Herstellung löst sie Speisestärke in Wasser und kocht sie mit Kokosmilch und Zucker auf. Nachdem der Pudding im Glas erkaltet ist, kann er mit Erdbeerpüree und einem Esslöffel ihres selbst gemachten Granolas garniert werden. Oder auch zwei, oder drei, das hier ist schließlich Brunch. 2016-01-31 09:24:08 Maria Timtschenko 318 Masterstudium: Masterstudium für Naturwissenschaftler Während im Bachelorstudium vor allem die theoretischen Grundlagen gelegt werden, hat man mit dem Master die Möglichkeit, eigene Schwerpunkte zu setzen. "Spätestens im Master findet die Spezialisierung statt", sagt Kerstin Elbing vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBio). Zum Teil geschieht das schon mit der Wahl des Studiengangs. In den Geound Biowissenschaften gibt es zum Beispiel eine breite Auswahl an spezialisierten Masterprogrammen. Die Studiengänge heißen dann etwa Geodäsie oder Molekularbiologie. In Physik und Chemie macht man seltener einen spezialisierten Master, aber auch hier setzt man Schwerpunkte. Wer die Richtung noch weiter ändern möchte, kann für den Master auch das Fach wechseln und beispielsweise von Physik auf Mathematik oder Elektrotechnik umsteigen. Dazu muss man sich allerdings genau über die Voraussetzungen der Hochschule informieren, etwa welche Module man für das Studienfach im Bachelor belegt haben muss. Vereinzelt gibt es auch Masterprogramme, die Naturwissenschaften mit anderen Disziplinen kombinieren, wie den Master in Life Science, Economics and Policy an der TU München oder BWL für Ingenieure und Naturwissenschaftler an der Universität Jena. Beim Schreiben von Hausarbeiten und der Masterarbeit merkt man, ob einem wissenschaftliches Arbeiten liegt und ob man sich eine Promotion vorstellen kann. "Wenn man in die Wissenschaft gehen möchte, ist es vorteilhaft, ein Masterprojekt zu wählen, das nah an der aktuellen Forschung ist. Dann sind die Aussichten besser, später eine Doktorandenstelle zu bekommen", rät Manfred Lein, Professor für theoretische Physik und Fachstudienberater an der Universität Hannover. Sein Tipp: Viele wissenschaftliche Arbeitsgruppen an den Unis informieren im Internet darüber, welche Forschungsergebnisse in Zeitschriften publiziert werden. Daran kann man sich orientieren, wenn man ein relevantes Masterarbeitsprojekt sucht. Von Vorteil kann es auch sein, wenn man sich für die Masterarbeit einen Prof sucht, der gut vernetzt ist. Vielleicht gehört seine Arbeitsgruppe zu einem internationalen Kooperationsprojekt, dann ist eventuell ein Auslandsaufenthalt, der bei Naturwissenschaftlern gern gesehen ist, einfacher zu organisieren. Wer in die Wissenschaft möchte, sollte originelle Ideen mitbringen, außerdem Geduld, Ausdauer und Frustrationstoleranz, schließlich funktionieren nicht alle Forschungsversuche auf Anhieb. Man sollte sich auch klar darüber sein, dass die meisten Doktoranden und Postdocs befristet beschäftigt sind und alle zwei, drei Jahre ihre Stelle wechseln. Mit dieser Unsicherheit muss man umgehen können und auch flexibel sein, was den Wohnort angeht. Wer weiß, dass er nach dem Master in den Beruf einsteigen will, sollte noch während des Studiums versuchen, Kontakt zu möglichen Arbeitgebern zu knüpfen – und am besten auch zu halten. Eine erste Anlaufstelle, um an Unternehmen heranzutreten, können Firmenkontaktmessen oder Exkursionen zu Unternehmen sein. Sind die Jobvorstellungen schon konkreter, kann man versuchen, Erfahrung im Job zu sammeln, etwa als Werkstudent, beim Schreiben einer Seminar- oder Abschlussarbeit in einer Firma oder durch Praktika. "Je mehr praktische Erfahrung, desto besser", sagt Manuela Klimek, die im Personalbereich der Wacker Chemie AG das Personalmarketing verantwortet. Ehemalige Praktikanten werden von dem Chemiekonzern zu Workshops über das Thema Berufseinstieg eingeladen oder bekommen Stellenausschreibungen zugeschickt, wenn sich das Studium dem Ende nähert. "Uns ist es wichtig, dass ein Bewerber zeigen kann, dass er ehrgeizig und engagiert dabei ist. Das kann durch Praxiserfahrung sein, aber auch durch einen Auslandsaufenthalt oder soziales Engagement, etwa als Trainer in einem Verein", sagt Klimek. In den klassischen Naturwissenschaften ist der Master die Regel. Viele Studenten hängen sogar noch eine Promotion dran. In Chemie sind es nach einer Statistik der Gesellschaft Deutscher Chemiker 87 Prozent, bei den Physikern etwas weniger. Laut der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ist es rund die Hälfte der Masterabsolventen. Ein Berufseinstieg mit Bachelorabschluss ist selten. Eine Ausnahme sind Absolventen der Fachhochschulen: Diese steigen eher mit dem Bachelor in den Beruf ein. Häufig sind dort aber auch naturwissenschaftliche und technische Inhalte kombiniert, etwa in Fächern wie Chemieingenieurwesen oder Physikalische Technik. In solchen anwendungsbezogenen Studiengängen schließt zum Teil nur die Hälfte eines Jahrgangs den Master an. "Wir suchen Naturwissenschaftler vor allem als Laborleiter für die Grundlagenforschung und die Produktund Prozessentwicklung. Die Grundanforderung dafür ist eine Promotion", sagt Manuela Klimek von Wacker Chemie. Es gebe aber auch Einstiegsmöglichkeiten für Masterabsolventen, zum Beispiel in der Produktion als Betriebsassistent mit der Perspektive auf den Posten als Betriebsleiter oder im Vertrieb. Zum Teil haben Firmen spezielle Traineeprogramme für Naturwissenschaftler, die auch für Masterabsolventen offenstehen, wie zum Beispiel das Chemieunternehmen Evonik oder der Pharmakonzern Sanofi. Dabei lernt man in eineinhalb bis zwei Jahren verschiedene Abteilungen des Unternehmens kennen und wird auf eine Führungsposition vorbereitet. (1) In der Online-Datenbank master-bio.de kann man sich über 682 biowissenschaftliche Masterstudiengänge informieren. (2) Mit dem Rise-Programm unterstützt der DAAD Studenten und Nachwuchswissenschaftler bei Auslandsaufenthalten: daad.de/rise (3) Eine Praktikumsbörse für Physik-Studenten gibt es von der Gesellschaft Deutscher Physiker: bit.ly/campus_phy. Chemiker finden Angebote für Praktika und Abschlussarbeiten hier: bit.ly/campus_chemie (4) Nach Traineestellen für Naturwissenschaftler kann man unter trainee-gefluester.de suchen. Eine Stellenbörse für Naturwissenschaftler ist jobvector.de . 2016-01-31 08:48:21 ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany 319 Handballer wollen ersten EM-Titel seit 2004 Krakau. Nach sechs Siegen in Serie soll im Endspiel gegen Spanien die Krönung für das mit 24,6 Jahren jüngste Team des Turniers in Polen folgen: Die Goldmedaille inklusive der direkten Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Als Lohn für mindestens Platz zwei hat sich das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson bereits ohne Umweg die Teilnahme an der WM 2017 in Frankreich gesichert. "Jeder von uns glaubt an uns", sagte TorwartRoutinier Carsten Lichtlein. Dass die deutsche Mannschaft ausgerechnet das Auftaktspiel gegen die Spanier mit 29:32 verloren hatte, stört ihn nicht im Geringsten. "Man weiß, was man für Fehler gemacht hat. Das Spiel ist abgehakt. Wir wollen es auf jeden Fall besser machen", kündigte der 35-Jährige an, der bereits 2004 beim Gewinn des EM-Titels in Slowenien im Kader gestanden hatte. Die Spanier gehören beileibe nicht zu den deutschen Lieblingskontrahenten. In 62 Duellen gab es nur 24 Siege und fünf Unentschieden. Dafür aber 32 Niederlagen. Darunter waren auch wesentlich schmerzlichere als zum EM-Einstand. So zum Beispiel das 24:28 im WMViertelfinale 2013 oder das 26:27 im olympischen Viertelfinale 2000 in Sydney. Die süße Revanche kam vier Jahre später: Auf dem Weg zum Olympia-Silber in Athen gewann die Mannschaft um Markus Baur, Christian Schwarzer und Stefan Kretzschmar mit 32:30 nach zwei Verlängerungen und Siebenmeterwerfen. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 320 Arbeitslose: Sozialverband kritisiert geplante JobcenterReform Der Sozialverband Deutschland hat die geplante Jobcenter-Reform zur besseren Unterstützung von Langzeitarbeitslosen als unzureichend kritisiert. Adolf Bauer und Sönke Franz, der Präsident und der Jugendchef des Verbands, forderten noch vor Beginn der Verhandlungen in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Sanktionen für Hartz-IV-Empfänger unter 25 Jahren müssten wie versprochen gelockert werden. Davon sei bei den anstehenden Verhandlungen keine Rede mehr gewesen. "Bereits bei Abbruch einer Jobcenter-Maßnahme kann eine Streichung des kompletten Regelbedarfs für drei Monate erfolgen", heißt es in dem Brief. Bei einer weiteren "Pflichtverletzung" könne zusätzlich der Mietkostenzuschuss gestrichen werden. "In vielen Fällen folgen dann Obdachlosigkeit und/oder Kriminalität, um den Lebensunterhalt abzusichern. " Das Bundeskabinett berät voraussichtlich am kommenden Mittwoch einen Gesetzentwurf , mit dem Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) die Mehrbelastung der Jobcenter durch Flüchtlinge abfedern will. Mit dem neuen Gesetz sind schnellere Verwaltungsabläufe und Erleichterungen bei der Berechnung von Sozialgeldern geplant. Zudem sollen Leistungen für längere Zeit bewilligt werden können. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur zeigte sich auch die GrünenArbeitsmarktpolitikerin Brigitte Pothmer skeptisch über den Erfolg der Gesetzes. Das "bürokratische Hartz-IV-System" führe dazu, dass sich im Schnitt nur 41 Prozent des Personals in den Jobcentern um die Integration der Betroffenen in den Arbeitsmarkt kümmern könnten. "Eigentlich sollten es 80 Prozent der Beschäftigten sein. " Wenn nur zehn Prozent der zurzeit in der Gewährung von Leistungen eingesetzten Kapazitäten frei würden, könnten dadurch über 2.200 Vollzeitstellen für andere Aufgaben mobilisiert werden. Das Gesetz werde hier nur wenig verbessern. Pothmer kritisiert zudem, dass die Jobcenter immer mehr Geld aus dem Etat für die Qualifizierung von Hartz-IV-Empfängern in den Topf für Verwaltung und Personal verschieben. Der Rat für Kulturelle Bildung in Essen warf der Regierung vor, bei der Reform nicht auch Schwächen beim Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) anzupacken. Aus diesem Paket werden Kinder armer Familien unterstützt, damit sie etwa an Klassenfahrten oder Schul-Mittagessen teilnehmen können. Unter Berufung auf eine Evaluierung der Regierung kritisierte der Rat, dass etwa zehn Euro Zuschuss für die Teilnahmegebühr in der Musikschule sechs Euro Bürokratiekosten erzeugten. Nur ein Drittel der Kinder und Jugendliche mit einem Anspruch beziehe auch Leistungen. Der Sprecher des Rates für Kulturelle Bildung, Holger Noltze, sagte: "Die anstehende Jobcenter-Reform wäre eine gute Gelegenheit, um auch die strukturellen Mängel des BuT zu beseitigen. " 2016-01-31 07:37:16 ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany 321 Helena geht baden - und muss (endlich) raus Hannover. Nachdem gestern zweieinhalb Männer - Jürgen, Thorsten und Menderes - im Miniauto auf einem Miniparcours einen riesigen Totalausfall hatten, schien es den Campern wohl klüger, diesmal die beiden Frauen auf die Jagd zu schicken. Die gerade gestern heftig aneinander geraten waren. Und sich auch direkt vor der RTL-Prüfung noch schön anzickten. Beide behaupten jedoch, das währenddessen ausblenden zu wollen. Wenn das mal gut geht… Der Zuschauer reibt sich gespannt die Hände und rückt die Chipstüte zurecht. Und es kam, wie es kommen musste: Die paranoide Helena und die pralle Sophia machten es nicht viel besser als die anderen. Kein Wunder, denn leider ging es auch diesmal um Koordination und Teamgeist. Sie mussten gemeinsam auf einem Stand-Up-PaddelingBrett über einen See paddeln. Am Ziel hingen verschienden große Sternhälften, die sie am anderen Ufer des Sees zusammensetzen mussten. Helena tritt zwar überraschenderweise zur Prüfung an, sieht aber nicht gut aus dabei. Nachdem sie das Gleichgewicht verloren und das Brett zum Kentern gebracht hat, bekommt sie eine Panikattacke. Die Zeit wird neu gestartet und Helena steigt wieder auf das Brett. Steif und unsicher hält sie sich aufrecht. Nach dem Abholen der ersten Sternhälfte kentert sie erneut. Dann braucht Helena erstmal eine kleine Pause. Die Zeit läuft weiter. Beim Aufstehen bringt Helena das Brett wieder zum Kentern. Doch Helena wäre nicht Helena, hätte sie nicht schon die Schuldige ausgemacht: Sophia soll sie geschubst haben. Die paddelt von nun an alleine, Helena hält sich an ihr fest. Trotzdem findet Helena einen Grund, aufzugeben. "Noch zwei Minuten? Das schaffen wir eh nicht". Ihr Fazit: "Wir haben es versucht. " Gereicht hat es nicht. Auf dem Weg zurück ins Camp schlägt Sophia vor "Du solltest mal ein bisschen Sport machen". Darauf Helena: "Das sehe ich gar nicht ein. Ich rauche jetzt erstmal eine. " Die daheimgebliebenen Männer haben die Zeit im Camp genutzt. Menderes für ein bisschen Camp-Arbeit - Wäsche, Abwasch, Aufräume -, ein fröhliches Liedlein auf den Lippen. Frauenrechtler Torsten erklärt ihn dafür zum Hausmütterchen "Mandarine". Immerhin: "Du bist fleißiger als jede Frau! " Gut, dass Alice Schwarzer das nicht hören muss. Thorsten selbst hält lieber ein kleines Schläfchen und bewundert seinen Körpergeruch. Sein Fazit bei der Rückkehr der beiden Damen: "Wir waren echt fleißig". Zur Schatzsuche dürfen dann alle zusammen. Diesmal ist ein gutes Gedächtnis gefragt. Die Camper müssen einer komplizierten Wegbeschreibung folgen, eine Truhe ausgraben und einen komplizierten Code eingeben, den sie sich zuvor einprägen mussten. Schon vor Beginn meldet sich Helena ab "Mir ist übel, ich bin nicht in der Lage, bei dieser Prüfung mitzumachen. " Ihren Teil des Codes will sie Sophia aufs Auge drücken. Die lehnt aber ab. Demonstrativ leidend bleibt Helena auf ihrer Pritsche liegen, und beobachtet, wie die anderen um das Camp herumirren. Helena hatte natürlich sofort verstanden, dass der Schatz im Camp ist. Vermutlich war ihr aber zu übel, um die anderen Camper darauf hinzuweisen. Und zu übel, um sich ihren Codeschnipsel zu merken. Während sie erfolglos am Schloss herumfummelt, nutzt Helena die Zeit, Sophia anzuzetern. Helena: "Ist heut nicht mein Tag. " Das findet wohl auch Sophia. Nach Thorsten schwindet nun auch bei ihr die Bereitschaft, sich Helena weiter anzuhören. Sophia spricht stattdessen allerdings mit ihren Nägeln und den umliegenden Pflanzen und singt von Wiener Schnitzeln. Auch nicht besser. Aber die Zuschauer haben ein Einsehen und wählen Helena kurz vor Schluss aus dem Camp. Und jetzt sind es nur noch Drei. Ihre Chancen: Der Legatinator: Erwähnt gern, dass er 15 Jahre in der Bundesliga gespielt hat, nur wegen seiner Kinder im Camp ist und überhaupt der erste Frauenrechtler am Platz ist. Für ihn zählt nur der Sieg, für den er mit vollem Körpereinsatz und etwas irrem Blick kämpft. In den Blick der Zuschauer ist er aber erst nach seiner Konfro mit Helena geraten. Außerdem hat er sich als Ziehvater von Menderes, Kumpel von Jürgen und einer ergebnissoffenen Freundschaft zu Sophia Menschlichkeit gezeigt und damit Sympathiepunkte gewwonnen. Menderes: Der ewige DSDS-Kandidat überraschte die Dschungel-Zuschauer mit ausgesuchter Höflichkeit und Bodenständigkeit. Er ist nicht der realitätsfremde Möchtegern-Popstar. Sondern weiß, dass er nicht singen kann, wünscht sich aber Erfolg und Bestätigung. Die bekommt er von Jürgen und Torsten. Der ruhige Menderes hat im Camp Gesichtsbehaarung und Profil gewonnen. Kaum jemandem würde man den Sieg so sehr gönnen. Silikon-Sophia: Von RTL als Blondchen mit Mega-Vorbau eingekauft. Gibt lustige Sprüche und heiße Bilder, kalkulierten die Programmverantwortlichen. Zumal Sophia mit Kiezgröße Bert Wollersheim verheiratet ist, der gut doppelt so alt ist wie sie. Erfüllt wurde den Dschungelcamp-Machern zum Glück nur der Wunsch nach sexy Ansichten. Stattdessen entpuppte sich Sophia als hässliches Entlein, dass sich zum Schwan operieren ließ. Bodenständig, reflektiert, direkt und sympathisch. Das könnte was werden… Von Cora Meyer B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 322 Emnid-Umfrage: Union so schwach wie zuletzt 2012 Wenn aktuell Bundestagswahlen wären, stünde die Union nach dem Emnid-Sonntagstrend schlecht da, während die AfD mit einem Rekordwert in den Bundestag einziehen könnte. CDU und CSU erreichten bei der Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für die Bild am Sonntag erhebt, den schlechtesten Wert seit vier Jahren: 34 Prozent. Die SPD büßt ebenfalls einen Prozentpunkt ein und landet bei 24 Prozent. Die FDP ist mit unverändert fünf Prozent weiterhin abgeschlagen. Die mit radikalen Forderungen in der Flüchtlingsdebatte auftretende Alternative für Deutschland (AfD) erzielte mit zwölf Prozent hingegen ihr bislang bestes Ergebnis – zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Damit festigt die rechtspopulistische Partei ihre Position als drittstärkste Kraft vor der Linkspartei (zehn Prozent; plus einen Prozentpunkt) und den Grünen (unverändert neun Prozent). In einem am Samstag veröffentlichten Interview hatte die AfD-Vorsitzende Frauke Petry gefordert, Flüchtlinge notfalls mit Waffengewalt aufzuhalten. Mit diesem Vorschlag löste sie einen Sturm der Entrüstung aus. Vizekanzler Sigmar Gabriel sprach sich daraufhin für eine Beobachtung der rechtspopulistischen Partei durch den Verfassungsschutz aus. Der SPD-Chef forderte in der Bild am Sonntag zudem, dass die AfD von TV-Runden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgeschlossen werden müsse: "Für mich gehört die AfD in den Verfassungsschutzbericht und nicht ins Fernsehen. " "Unglaublich, dass solche Parteien ihre Parolen jetzt in öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern absondern dürfen", sagte Gabriel der Zeitung und fügte hinzu: "Früher galt in Deutschland eine klare Regel: Parteien, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung unseres Landes wenden, denen helfen wir nicht noch, ihre Propaganda über das Fernsehen zu verbreiten. " Gabriel sagte der Zeitung weiter: "Bei der AfD gibt es massive Zweifel, dass sie auf der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Republik steht. " Dabei gehe es nicht nur um "schräge Forderungen" wie die von Frauke Petry, dass alle Frauen mindestens drei Kinder bekommen sollten. Die AfD-Chefin wolle an der Grenze auf unbewaffnete Flüchtlinge schießen lassen. Gabriel verwies darauf, dass Petry in Dresden geboren sei und eigentlich wissen müsse, was es heiße, wenn an einer Grenze auf Menschen geschossen werde. Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) glaubt nicht, dass sich die AfD dauerhaft als drittstärkste politische Kraft etablieren wird. "Keine vergleichbare Partei hat es bislang geschafft, sich dauerhaft in Deutschland zu etablieren", sagte Altmaier der Bild am Sonntag. "Das angebliche Hoch wird in sich zusammenfallen, wenn die Herausforderung der Flüchtlingskrise gemeistert ist. " Er hob hervor: "Diese rechten Parteien taugen nur zum Protest und haben keinerlei Lösungen zu bieten. " 2016-01-31 07:00:25 ZEIT ONLINE GmbH, Hamburg, Germany 323 Russland: Fremdwährungs-Kredite werden zum Problem für Europas Banken +++WERBUNG+++ Am Dienstag besetzten mehrere Dutzend Demonstranten die Moskauer Zentrale der österreichischen Raiffeisen-Bank , um auf ihre aussichtslose Lage bei der Rückzahlung von Euro-Krediten aufmerksam zu machen, wie das österreichische Wirtschaftsblatt berichtet. Der Rubelkurs hat gegenüber dem Euro in den vergangenen drei Jahren mehr als 50 Prozent an Wert verloren, wodurch sich die Schuldenlast für die Kreditnehmer stark erhöht hat. Die Raiffeisen Bank äußerte sich zu den Vorkommnissen: „Es waren nur 30 Personen in der Filiale“, sagte eine Sprecherin am Mittwoch gegenüber der Austria Presse Agentur. „Der Geschäftsbetrieb war immer aufrecht, gelegentlich gab es Sprechchöre und Flugblattverteilungen“. Die Bank betonte, dass das Problem mit Fremdwährungskrediten bei Raiffeisen in Russland sehr klein sei. Von drei Millionen Kunden in Russland seien demnach nur 1500 betroffen. Die Aktionen zeigten trotzdem Wirkung: die erste russische Bank hat sich bereits flexibel hinsichtlich der Rückzahlungsmodalitäten gezeigt. So kündigte die Sowkombank laut dem Wirtschaftsblatt an, ihren Kunden bis zum Ende des Jahres Rückzahlungen zum Kurs von 60 Rubel pro Dollar einzuräumen. Zum Vergleich: Am Freitag mussten an den Märkten rund 75 Rubel für einen Dollar bezahlt werden. Das Einlenken der Sowkombank dürfte allerdings eine Ausnahme in der Branche bleiben, die gut an den Fremdwährungskrediten verdient. Je länger der Kurs des Rubel von tiefen Erdölpreisen gedrückt wird, desto wahrscheinlicher ist, dass der russische Staat eingreifen muss, um Unruhen zu vermeiden. Theoretisch könnte er sich dabei am Vorgehen europäischer Länder orientieren, die Banken aus demselben Grund in der Vergangenheit enteigneten. Ungarn nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein: 2014 zwang die Regierung Orban die Banken des Landes, rückwirkend Zinsen und Gebühren für Kredite zu senken, diese vor der Finanzkrise in Fremdwährungen wie dem Schweizer Franken vergeben hatten. Dies bedeutete, dass die Kreditverträge von Seiten Ungarns gebrochen und die betroffenen Banken faktisch enteignet wurden. Kürzlich kündigte auch Polen ein entsprechendes Gesetz an. Dieses erlaubt, FrankenHypothekenkredite in polnische Zloty umzuwandeln, um polnische Kreditnehmer zu entlasten. Der Franken hatte sich in wenigen Jahren um rund 80 Prozent gegenüber der Landeswährung verteuert und brachte dadurch rund 500.000 Polen in Schwierigkeiten. Der Vorstoß führte zu heftiger Kritik von Seiten der polnischen Banken und der EZB – Investoren verkauften daraufhin Aktien der entsprechenden Institute. Noch hält sich die russische Regierung zurück. Ein ähnliches Vorgehen wie in Ungarn oder Polen könnte sich im Fall der Raiffeisen Bank jedoch indirekt auf die Finanzarchitektur Österreichs auswirken: die Raiffeisen Bank befindet sich als Tochtergesellschaft der österreichischen Landesbanken zu fast 90 Prozent in öffentlichem Besitz. 2016-01-31 00:45:26 Http Dev-dwn Deutsche-gesundheits-nachrichten De Autor Deutsche-wirtschaftsnachrichten 324 Saudi-Arabien macht Syrien-Verhandlungen der UN zur Farce +++WERBUNG+++ Wer immer die Idee zu einer neuen syrischen Opposition hatte – ob die US-Geheimdienste oder die Saudis -, ein Ziel hat die Gruppe schon erreicht: Die Genfer Friedensverhandlungen unter UN-Aufsicht werden dank der Erfindung einer Opposition für Syrien zur Farce. Die Gruppe wurde im Dezember ins Leben gerufen und besteht aus islamistischen Kämpfern, die den syrischen Präsidenten Assad stürzen wollen. Die PR-Strategen haben ganze Arbeit geleistet: Die Gruppe trägt den bombastischen Namen „Hohes Verhandlungskomitee (HNC)“ und wird in vielen Medien als „wichtigstes syrisches Oppositionsbündnis“ bezeichnet. Tatsächlich sind die Abgesandten der Saudis der Versuch, nach den russischen Militärerfolgen am Verhandlungstisch für Unruhe zu sorgen. Denn die Gruppe HNC kennt in Syrien niemand. Der frühere indische Botschafter erläuterte kürzlich, dass der Krieg in Syrien von den Golf-Staaten angezettelt worden sei, es habe keinen Volksaufstand gegen Präsident Baschar al-Assad gegeben. Der HNC gehört keine bekannte Persönlichkeit an, die in Syrien vor dem Krieg politisch in Erscheinung getreten wäre und damit die Bezeichnung „Opposition“ verdienen würde. Die Gruppe sieht ihre erste Aufgabe nun offenbar darin, die von den UN vermittelte Friedenskonferenz zu desavouieren und den Gesprächen jeden Anschein der Relevanz zu rauben. Die Delegation der saudischen Interessensvertreter reiste bereits erst nach langem Zögern nach Genf und drohte kurz nach ihrer Ankunft am Samstag bereits wieder mit dem Abbruch der Gespräche. Sie machte ein Ende der „Verbrechen“ der syrischen Regierung zur Bedingung für eine Teilnahme. Die HNC-Vertreter wollten eigentlich am Sonntag mit UN-Vermittler Staffan de Mistura sprechen. De Mistura hatte bereits am Freitag mit Vertretern der syrischen Regierung in Genf gesprochen. Allerdings weigerte sich die HNC-Delegation – auch indirekt – Gespräche mit den syrischen Regierungsvertretern aufzunehmen. Wenn die syrische Regierung weiter „Verbrechen“ begehe, dann werde die Anwesenheit des HNC in Genf nicht gerechtfertigt sein , warnte HNC-Koordinator Riad Hidschab, der selbst nicht in Genf vor Ort war, in einer Erklärung im Internet. Die HNC-Delegation werde de Mistura über ihre Absicht zum Abzug ihrer Verhandler informieren, „wenn die UNO und die Weltmächte unfähig sind, diese Verstöße (der syrischen Regierung) zu beenden“, hieß es in der Erklärung weiter, die auf Arabisch kurz nach dem Eintreffen der HNC-Delegation veröffentlicht wurde. Über Twitter hatte das Bündnis bereits klargemacht, es beteilige sich in Genf an „Diskussionen, nicht Verhandlungen“. Tatsächlich werden die Gespräche wenig bringen, weil die wichtigste Gruppe gar nicht eingeladen wurde: Die kurdische Partei der Demokratischen Union (PYD) ist mit ihrem bewaffneten Arm die Speerspitze im Kampf gegen die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) im Norden Syriens. Gegen die Teilnahme der Kurden hatte die Türkei erfolgreich opponiert: Ankara sieht in der PYD den syrischen Ableger der in der Türkei verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und will das Entstehen einer autonomen kurdischen Region an der türkischen Grenze verhidern. PYD-Vertreter reisten am Freitag aus Genf ab. Auch der Syrische Demokratische Rat, dem kurdische, arabische und christliche Kräfte angehören, ist in Genf nicht vertreten. Russlands Außenminister Sergej Lawrow und US-Außenminister John Kerry wollen am 11. Februar eine erste Bilanz der Gespräche in Genf ziehen , wie das russische Außenministerium am Samstag mitteilte. Wo dies stattfinden soll, wurde nicht mitgeteilt. Zuvor hatte es in Moskau aber geheißen, Russland wolle ein internationales Syrien-Treffen am 11. Februar in München abhalten, wo am 12. Februar die Sicherheitskonferenz beginnt. Tatsächlich haben weder die Russen noch die syrische Regierung aktuell einen erhöhten Gesprächsbedarf. Der von der russischen Luftwaffe unterstützte Vormarsch der syrischen Armee im Norden verläuft erfolgreich – sehr zum Missfallen Ankaras: Das Nato-Mitglied Türkei eröffnete daher am Samstag einen Nebenkriegsschauplatz und behauptete, dass ein russischer Kampfjet den türkischen Luftraum verletzt hätte. Moskau zeigte sich von den türkischen Anschuldigungen wenig beeindruckt. 2016-01-31 00:45:00 Http Dev-dwn Deutsche-gesundheits-nachrichten De Autor Deutsche-wirtschaftsnachrichten 325 Wie geil, ich habe noch Resturlaub! Jetzt hat in vielen Firmen wieder die Zeit des Rechnens begonnen. Habe ich den gesamten mir zustehenden Urlaub im vergangenen Jahr genommen? Oder sind da etwa noch ein paar Tage übrig? Wenn ja, dann müssen Sie sich sputen. Bis Ende März müssen diese „weg". Wir geben Ihnen Tipps, wie sie den Resturlaub in der Sonne, im Schnee oder beim Wellness verbringen können. Im „3,5-Sterne-Rhön-Park-Hotel" werden Kinder tagsüber betreut, während Mama und Papa im Spa entspannen. Sieben Übernachtungen im Studio für vier Personen mit Selbstverpflegung ab 632 Euro. Alltours. Das Viereinhalb-Sterne-Hotel „ Vier Jahreszeiten " liegt inmitten des Skigebiets Pitztal direkt an der Talstation auf 1700 Meter Höhe. Bei eigener Anreise kosten sieben Übernachtungen inklusive Halbpension ab 717 Euro pro Person. TUI. Fünf Übernachtungen im 4,5-Sterne-Hotel „Iberotel Boltenhagen" inklusive Frühstück gibt es ab 400 Euro pro Person. TUI. In Andalusien an der Costa de la Luz scheint in den nächsten beiden Monaten die Sonne durchschnittlich sechs Stunden am Tag. Sieben Übernachtungen im vier Sterne plus „Hipotel Flamenco Conil", Frühstück, Flug, Transfers, ab 497 Euro pro Person. Thomas Cook. Im „Strandhotel" in Heringsdorf gibt es Aquagymnastik am Morgen, Detox-Kochkurs, Körperpackung mit grünen Algen. Vier Nächte, Halbpension, ab 399 Euro pro Person. wellnesshotels-resorts.de Auf 1450 Meter Höhe, im Zentrum des romantischen tiroler Wintersportortes, liegt das Hotel „Gasthof Andreas" (3,5 Sterne). Fünf Übernachtungen inklusive Halbpension bei eigener Anreise ab 270 Euro pro Person, Kinder ab 135 Euro. Dertour. Durch die Gartenanlage des Hotels „Aspendos Beach" (4,5 Sterne) geht es direkt zum feinen, flach abfallenden Sandstrand. Jetzt im Februar und März herrschen hier in Colakli an der türkischen Riviera mit bis zu 20 Grad frühlingshafte Temperaturen. Sieben Tage alles inklusive, Flug ab 425 Euro pro Erwachsener, 167 Euro pro Kind (2–12 Jahre). Öger. Sich im Luxus-Badeort Abu Dhabi im Fünf-Sterne-Hotel "Beach Rotana" rund um die Uhr verwöhnen lassen, sonnen und baden inklusive Flug kostet ab 993 Euro pro Person. JTTouristik. Wer im Vier-Sterne-„Diamant Aparthotel" nicht nur am Pool liegen will – in der nahen Umgebung liegen sieben idyllische Naturstrände sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie der Wehrturm in Canyamel oder die Höhle von Arta. Sieben Nächte mit Frühstück, Flug ab 267 Euro pro Person. L’Tur Im neuen 4,5-Sterne-Hotel „Sensimar Royal Palm Resort und Spa" können Sonnenhungrige ab 18 Jahren in Ruhe die frische Seeluft genießen. Das Hotel liegt direkt am Playa de Jandia und hat einen großen Spa-Bereich. Fünf Übernachtungen, Halbpension, Zimmer mit Meerblick, Flug ab 633 Euro pro Person. TUI. Am Fuße von Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze (2962), steht in Graínau, das Berghotel „Sentido" (4 Sterne). Zwei Skigebiete liegen vor der Haustür. Die Zugspitze mit 22 Kilometer Naturschnee-Abfahrten, Garmisch mit 40 Pistenkilometer. Fünf Übernachtungen, Frühstück bei eigener Anreise ab 195 Euro pro Person. Neckermann Reisen. 2016-01-31 00:03:49 ANNA MEISSNER 326 Bewiesen: Ihr Hund liebt Sie fünfmal mehr als Ihre Katze Hunde gelten als anhänglich, Katzen als unnahbar. Aber wer liebt Sie eigentlich mehr? Darüber streiten Tierbesitzer mit Leidenschaft. Verantwortlich dafür ist das Hormon Oxytocin, gern als „Kuschel- oder Liebeshormon“ bezeichnet. Es wird im Hund freigesetzt, sobald er Herrchen oder Frauchen sieht. Einem Mieter ist wegen der Haltung von 18 Katzen fristlos gekündigt worden. Muss die Tierhaltung im Mietvertrag geregelt sein? Die Privathaftpflicht beinhaltet zwar eine Art Haustierversicherung, mitversichert sind aber nur Schäden durch Kleintiere. Bei Katzen wird es viel weniger ausgeschüttet. Bei einem Experiment wurden je zehn Hunden und Katzen Blut- und Speichelproben entnommen. Danach spielten und kuschelten sie zehn Minuten lang mit ihren Besitzern. Anschließend wurden weitere Proben entnommen. 2016-01-31 00:00:24 www.bild.de 327 Bahn plant deutlich mehr Baustellen Berlin (dpa) - Die Deutsche Bahn erhöht die Zahl ihrer Bauprojekte in diesem Jahr deutlich. Geplant sind nach Angaben des Unternehmens rund 850 Vorhaben, im vergangenen Jahr waren es 500. Mit einem besseren Baustellen-Management sollten aber die Auswirkungen für die Reisenden verringert werden, hieß es im Konzern. Die Bahn will dazu die 850 Einzelprojekte zu 78 größeren Komplexen zusammenfassen. So soll die mehrmalige Sperrung der gleichen Strecke vermieden werden. Das seit 2015 laufende Modernisierungsprogramm für das Schienennetz umfasst 28 Milliarden Euro bis zum Jahr 2019. Davon kommen 16,6 Milliarden Euro vom Eigentümer Bund und 11,4 Milliarden Euro aus Eigenmitteln der Bahn. Ein solides Schienennetz gilt als Grundlage für einen zuverlässigen und pünktlichen Zugverkehr. 2015 erreichte jeder vierte Fernzug sein Ziel verspätet. Im vorigen Jahr flossen 5,3 Milliarden Euro in die bestehende Infrastruktur. In diesem Jahr solle es mehr sein, kündigte die Bahn an. Die Arbeiten innerhalb eines der 78 Bau-Komplexe sollen möglichst parallel erledigt werden, etwa an Ostern oder Pfingsten, wenn weniger Züge als sonst unterwegs sind. Die Projekte sind unterschiedlich groß: Es kann sich zum Beispiel um eine Brückensanierung handeln, um den Austausch von Gleisen oder um die Installation neuer Leit- und Sicherungstechnik auf einer Strecke. Über die Bilanz 2015 und das Programm 2016 will die Bahn am Montag in Berlin informieren. 2016-01-31 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 328 Meg Ryan will bei Liebeskomödie Regie führen Los Angeles (dpa) - Die Schauspielerin Meg Ryan (54), Star von HitKomödien wie "Harry und Sally" und "Schlaflos in Seattle", will zum zweiten Mal Regie führen. Wie die Kinoportale "Variety" und "Deadline.com" berichten, soll Ryan zusammen mit der Autorin Delia Ephron (71, "Verliebt in eine Hexe", "E-Mail für Dich") die Liebesromanze "The Book" auf die Leinwand bringen. Über die Besetzung der Filmrollen wurde zunächst nichts bekannt. Ryan hatte kürzlich ihr Regie-Debüt "Ithaca" fertiggestellt. In dem Filmdrama, das 1942 in einer kalifornischen Kleinstadt spielt, wirken neben Ryan unter anderem Tom Hanks, Sam Shepard und Jack Quaid mit. Der Film soll in diesem Jahr in die Kinos kommen. Die Komödie "Harry und Sally" war 1989 der Startschuss für Ryans Hollywoodkarriere. Nach "Schlaflos in Seattle" (1993) und "E-Mail für Dich" (1999) zählte sie eine Weile zu den gefragtesten Schauspielerinnen. Nach einer längeren Drehpause war sie zuletzt 2008 in "The Women - Von großen und kleinen Affären" und in der Thriller-Komödie "Serious Moonlight" (2009) zu sehen. 2016-01-31 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 329 Flüchtlinge in Thüringen: Die Nöte der Provinz Der Anruf kam an einem Dienstag um 11 Uhr 07. Ralf Rubisch, der Bürgermeister der Gemeinde Tiefenort nahe Bad Salzungen im westlichen Thüringen, erinnert sich ganz genau daran, wie der Landrat des Wartburgkreises, Reinhard Krebs, ihn mit der Entscheidung konfrontierte, die Sporthalle am Dorfeingang zur Notunterkunft für Flüchtlinge zu machen. So schnell wie möglich musste die Bevölkerung offen informiert werden. Die Nachricht würde sich im Nu im Dorf herumsprechen, und auf Facebook würde sie zur Entfachung fremdenfeindlicher Stimmung genutzt – daran zweifelte Rubisch nicht. Am übernächsten Abend war die Dorfkirche bis auf den letzten Platz besetzt. Auf dem Marktplatz davor heizte eine Demonstration der NPD die Atmosphäre an. Anfang Oktober, kurz nachdem die ersten Flüchtlinge aus Syrien in die Turnhalle von Tiefenort eingezogen waren, schrieb der Landrat einen offenen Brief an den thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow , in dem er das vorläufige Ende der Aufnahmekapazität im Wartburgkreis mitteilte. Die rot-rot-grüne Landesregierung in Erfurt, die Krebs seiner Ansicht nach auch aus parteipolitischen Gründen wenig gewogen ist, äusserte sich nicht dazu. Unter den anderen Landräten, auch jenen, die zu Ramelows Linkspartei zählen, fand er Unterstützung, ebenso im Landesverwaltungsamt, das die Zuteilung der Flüchtlinge vornimmt. Für einige Wochen, bis im November, gab es einen Aufschub für den Wartburgkreis. Seither nimmt er wieder Flüchtlinge auf, aber den dadurch entstandenen Rückstand konnte er noch nicht aufholen. Krebs, ein Agrarwissenschafter aus der Region Eisenach, der erst nach seiner Wahl in die CDU eingetreten war, hatte sich lange dagegen gewehrt, Turnhallen zu Flüchtlingsunterkünften umzubauen. Was in anderen Teilen der Bundesrepublik gang und gäbe ist, wollte er nicht hinnehmen. Krebs weiss um die Stimmung in der Bevölkerung und darum, dass die in der Region verwurzelte NPD und auch kleinere Gruppen wie die Nationale Jugend Eisenach nur darauf warten, dass ihnen die Politik Anknüpfungspunkte liefert für ihre rechtsradikalen Hetzkampagnen. Der Wartburgkreis ist der flächenmässig grösste Landkreis in Thüringen. Seine namengebende Sehenswürdigkeit, die Wartburg ob Eisenach, der Zufluchtsort des im nahen Möhra geborenen Martin Luther, gehört nicht dazu: Eisenach ist kreisfreie Stadt. Das, sagt Krebs, erschwere die Unterbringung der Flüchtlinge. Es fehlt in dem Landkreis an der Grenze zu Hessen und Bayern an Städten mit entsprechenden Wohnungsangeboten. Bad Salzungen, die Kreisstadt, hat, Stand Ende 2014, 15 700 Einwohner und ist vor allem als Kurort bekannt. Durchs hügelige, anmutige Land schlängelt sich, von Eisenach kommend, stündlich der Schienenbus der Südthüringen-Bahn. Bereits zu den Nachbardörfern Tiefenort und Merkers ist das Auto das beste Verkehrsmittel. Die von Beginn an nur als Notunterkunft geplante Turnhalle von Tiefenort steht seit Anfang Dezember den Bürgern wieder zur Verfügung. Der Landkreis hat neue Gebäude in Merkers und Barchfeld, Gemeinden in der Nähe von Bad Salzungen, eingerichtet. Dort wiederholte sich das, was auch Bürgermeister Rubisch in Tiefenort erlebt hatte: Die anfängliche Ablehnung wich Interesse und Hilfsbereitschaft im Dorf. Dass zunächst nur Syrer in die als Notunterkunft deklarierte Turnhalle in Tiefenort einzogen, habe die Akzeptanz erleichtert. Kleider, Spielzeug und andere Sachspenden – auch Haushaltgegenstände für die in einem Container daneben eingerichtete Küche – wurden abgegeben und von der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes sortiert und gelagert. Rubisch musste die Bürger sogar zur Zurückhaltung auffordern, weil er die aus dem Erstaufnahmezentrum in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt bereits mit dem Nötigsten versorgten Flüchtlinge nicht überwältigen wollte. Auch galt es klarzustellen, dass es sich nicht um eine reguläre Gemeinschaftsunterkunft mit entsprechender Ausstattung, sondern eben um ein Provisorium handelt. Wichtig war überdies, dass die Kreisbehörden von Anfang an versprochen hatten, die Nutzung der Sporthalle sei nur vorübergehend. Sogleich wurden auch entsprechende Vorkehrungen getroffen. Der Schul- und Vereinssport fand während der knapp dreimonatigen Belegung durch die Flüchtlinge in umliegenden Dörfern statt. Andreas Bertram vom Kreissportbund stellte gewiss ein wenig Unmut fest. Die Wege zum Sport wurden länger, aber es mussten keine Trainings oder Turniere abgesagt werden. Bertram, der sich seit den achtziger Jahren hauptberuflich für den Sport engagiert, macht die negative Berichterstattung über die Flüchtlinge grössere Sorgen, und er berichtet von Vereinen, die Flüchtlinge integriert hätten – einfach so, aus Eigeninitiative. Darin sieht er ein Potenzial der regionalen Sportklubs. Von kleineren Missverständnissen abgesehen, fügten sich die etwa sechzig Flüchtlinge rasch ins Dorfbild von Tiefenort ein und wurden auch zur traditionellen Kirmes, zum herbstlichen Volksfest, eingeladen. Rubisch freute sich auch darüber, dass ein paar Syrer auf ihn zukamen und fragten, ob sie arbeiten dürften. Vierzig Stunden pro Monat dürfen sie eingesetzt werden , zu einem Stundenlohn von 1 Euro 05. So halfen sie, das Schwimmbad winterfest zu machen und am Friedhof Laub zu rechen. Nur der frühe Arbeitsbeginn um 8 Uhr habe sie anfangs gestört, sagt Rubisch und schmunzelt. Für Aussenstehende Überraschendes bereitet der Bevölkerung offenbar die grössten Sorgen: Die Geflüchteten hätten bald Velos geschenkt bekommen und diese auch ausgiebig genutzt. Wer für Schäden bei einem Unfall mit einem einheimischen Auto aufkomme, beschäftige die Dorfbewohner, besonders deshalb, weil den Syrern die deutsche Strassenverkehrsordnung nicht genügend bekannt sei. Rubisch ist nicht der Einzige, der das erwähnt. Auf Unverständnis stiess auch, dass sich einige der Flüchtlinge Taxifahrten leisten konnten. Dass sie damit auch das lokale Gewerbe unterstützten, ging im Vorurteil, es handle sich gar nicht um «echte» Schutzsuchende, schnell unter. Von Vorurteilen kann auch Sandra Blume, Pressesprecherin der Kreisverwaltung in Bad Salzungen, berichten. Oft bestehe ein gewichtiger Teil ihrer Arbeit darin, absurden Gerüchten, die sich blitzschnell über die sozialen Netzwerke verbreiteten, entgegenzutreten. Blume, eine erfahrene Kommunikationsfachfrau, sieht in der Erläuterung dessen, was die Behörden zur Bewältigung des Flüchtlingszuzugs tun, eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Der Thüringer NPD-Vorsitzende sitzt im Kreistag des Wartburgkreises, und rechtsradikale Gruppierungen sind im Internet kräftig darum bemüht, Stimmung gegen Flüchtlinge und Ausländer überhaupt zu machen. An einem Vormittag spazieren allenfalls zwei, drei Flüchtlinge dem idyllischen Burgsee mitten in Bad Salzungen entlang; auf dem Marktplatz und in den Gassen der Altstadt findet sich kein einziger. Dass sich gerade der Wartburgkreis heute schwer damit tut, die ihm vom Bundesland zugeteilten Flüchtlinge unterzubringen, hat, abgesehen vom Fehlen von Ballungsräumen, auch mit seiner wirtschaftlichen Stärke zu tun. Er hatte in den vergangenen Jahren genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, um leerstehende Gebäude, auch Plattenbausiedlungen aus DDR-Zeiten, abzureissen. Vor allem Stefan Hartung, dem Leiter des Amtes für Liegenschaften- und Gebäudemanagement im Landkreis, erschwert das die Arbeit. Obwohl sich seine Abteilung eigentlich auch mit Strassenbau und Schulgebäuden befasst, kümmern er und seine Mitarbeiter sich derzeit hauptsächlich darum, Wohnraum für Flüchtlinge zu finden. Weil der Landrat Krebs die Requirierung von Turn-, Sport- und Gemeindehallen ablehnt, konzentriert sich die Suche vor allem auf kleinere Strukturen: auf einzelne Wohnungen, ehemalige Heime oder auch auf Grundstücke für Containersiedlungen. Das hat den durchaus beabsichtigten Nebeneffekt, dass die Flüchtlinge möglichst schnell aus der Massenunterkunft ohne Privatsphäre kommen. Gerade der Bau einer Containersiedlung stösst aber auf fast unüberwindbare Hürden der Bürokratie, wie Blume berichtet. Nutzungsänderungen für Gewerbezonen, in denen diese zu stehen kommen sollten, werden stets nur auf drei Jahre hinaus genehmigt. Um die Investitionspauschale des Landes für die Anschaffung der Container zu bekommen, müsste die Nutzung aber für fünf Jahre gesichert sein. Wohnungen von privaten Besitzern anzumieten, ist auch nicht einfach: Viele treiben die Preise in die Höhe, wenn der Landkreis dringend auf den Wohnraum angewiesen ist. Auch begründen sie das damit, dass sich die Wohnungen nach der Unterbringung von Flüchtlingen nur noch schwer weitervermieten liessen. Die Betreuung wird nicht einfacher, wenn die Flüchtlinge auf viele Wohneinheiten verteilt leben. Ohnehin steht für 150 Flüchtlinge nur ein Sozialarbeiter zur Verfügung. Ohne ehrenamtliche Helfer, die vor allem in den Dörfern aus Kirchen, Sport- und Landfrauenvereinen kommen, wäre die Situation nicht zu stemmen, sagen Blume und Hartung. Die Nöte des Wartburgkreises bei der Unterbringung von Flüchtlingen sind beispielhaft für ländliche Gebiete von Bayern bis Nordrhein-Westfalen. Wie in Bad Salzungen und Umgebung auch dienen oft ehemalige Pensionen, Schulheime und Sanatorien als Unterkünfte; Industriehallen eignen sich wegen der Beheizung und der Schwierigkeit, zumindest ein wenig Privatsphäre herzustellen, selten. Die einzelnen Verwaltungsebenen fühlen sich oft gegenseitig unter Druck gesetzt: Der Landkreis bekommt vom Bundesland anteilig Flüchtlinge aus den Erstaufnahmezentren zugeteilt, ist aber auf die Gemeinden angewiesen, in deren Besitz die möglichen Unterkünfte sind. Die Kommunen wiederum beklagen sich darüber, sehr kurzfristig Raum für Dutzende von Neuankömmlingen schaffen zu müssen, obwohl sie ihre Kapazität längst ausgereizt sehen. Eigeninitiative der Bürgermeister ist selten, vielfach aus Furcht vor dem Unmut der Bürger und der fremdenfeindlichen Propaganda. Betreffend neue Unterkünfte sehe es schlecht aus, sagt Sandra Blume. Immerhin habe das Land Thüringen in den vergangenen Wochen «gut abgeschoben». Die Genugtuung darüber ist ihr anzuhören. Im Herbst hatten sich die Landesregierung und die Landkreise noch gegenseitig die Schuld für Verzögerungen bei Abschiebungen abgewiesener Asylbewerber gegeben. Bei Kreisbehörden und Bürgern haben die Ausschaffungen einen hohen Stellenwert. Sie gelten als Beweis dafür, dass das geltende Recht durchgesetzt wird. Die Verwaltungen wollen die frei werdenden Unterkünfte für Neuankömmlinge nutzen und hoffen auf Verständnis in den Dörfern, wenn sie eine neue Notunterkunft einrichten müssen. 2016-01-31 00:00:00 Markus Ackeret, Bad Salzungen 330 Schweizer einbringen Innovation: Superbatterie soll Milliarden Sie begleitet uns überall in unserem Leben – im Mobiltelefon, Laptop-Computer, Elektrovelo oder im Auto mit Hybridantrieb: Die Energiequelle ist stets eine Batterie. Seit sechs Jahren arbeiten Fachleute der ETH Zürich und der Forschungsfirma Belenos an einer neuartigen Version, die viel leistungsfähiger sein soll als alles, was heute erhältlich ist. Angestossen hat die Entwicklung Nicolas Hayek senior, als er 2008 die Belenos Clean Power Holding mit dem Ziel gründete, der emissionsfreien Mobilität zum Durchbruch zur verhelfen. Dazu musste man neue Wege beschreiten. Der Patron der Swatch Group skizzierte 2009 im Gespräch mit Professoren die Eigenschaften, die eine Batterie künftig aufweisen sollte: Sie muss einem Auto die Reichweite von 500 km ermöglichen, darf nicht schwerer als 50 kg sein und soll für 1000 Fr. hergestellt werden können. Nur einer der Professoren traute sich die Aufgabe zu: Reinhard Nesper von der ETH Zürich. Er machte gleich klar, dass man eher von 100 kg als von 50 kg Gewicht ausgehen müsse. Hayek hegte grosse Hoffnungen: «Die Batterie ist das Element, das uns auf dem Weg zur sauberen Energie entscheidend voranbringen wird», sagte Nicolas Hayek senior zwei Tage vor seinem Tod im Juni 2010. Jetzt, im Januar 2016, wird im basellandschaftlichen Itingen bei der Firma Renata eine Produktionsstrasse für solche Prototypen eingerichtet. Renata, die täglich 800 000 Knopfbatterien vorwiegend für Uhren herstellt und zur Swatch Group gehört, wird künftig auch deutlich grössere Batterien produzieren. Um die Effizienz der Batterie zu verbessern, hat ein Team unter Leitung des heute emeritierten Chemieprofessors Reinhard Nesper und von Semih Afyon lange nach der idealen Materialkombination gesucht. Sie fanden die Lösung in einer Verbindung von Vanadium: In einer bestimmten Form (Vanadiumpentoxid) kann sie dreimal mehr positiv geladene Lithiumionen aufnehmen als das bisher eingesetzte Lithium-Eisen-Phosphat. «Es geht darum, dass man totes Material in der Batterie aktiver und intelligenter macht», erklärt Nesper. «Nicht konventionell» sei auch die Zusammensetzung des Elektrolyten, sagt Pascal Häring, Forschungsleiter bei Renata. Das Resultat lässt sich sehen: «Die neuartige Batterie ist bei gleichem Gewicht mindestens um 30% leistungsfähiger als herkömmliche Modelle», betont Nick Hayek, der den BelenosVerwaltungsrat präsidiert und Chef der Swatch Group ist. Die Reichweite eines Elektroautos würde so von 500 km auf gegen 700 km ansteigen. Ferner ist es gelungen, auf das schwierig abzubauende Kobalt und das giftige Nickel zu verzichten. Vanadium fällt als Nebenprodukt bei der Stahlherstellung an und ist in grossen Mengen verfügbar, die Produktionskosten sind daher vergleichbar. Dank einem neuartigen Design und dem Einsatz von anderen Stoffen lässt sich die BelenosBatterie verglichen mit einem herkömmlichen Modell in der Hälfte der Zeit aufladen. Das liegt daran, dass die Batterie in der letzten Phase mit tieferer Spannung (Volt) aufgeladen werden kann. «Wenn der konstante Volt-Modus in der Endphase reduziert werden kann, erhöht dies die Lebensdauer der Batterie», nennt Cédric Pitteloud, Chef der Batterie-Division bei Belenos, einen weiteren Vorteil. Gleichzeitig konnte auch die Sicherheit erhöht werden: Die Brandgefahr ist gegenüber herkömmlichen Lithium-Batterien klar geringer. Die Erfindung, die durch 20 Patente geschützt ist, eröffnet lukrative Perspektiven: «Das Pulver für die Kathoden könnte in der Schweiz hergestellt werden, ebenso Batterien für europäische Partner», erklärt Hayek. Nach Asien würde Belenos vermutlich das Pulver liefern, und die Batterien würden unter Lizenz vor Ort hergestellt. «Wir haben aus dem SmartProjekt gelernt: Wir müssen uns auf unsere Basiskompetenzen konzentrieren – und nicht ein ganzes Auto bauen», sagt Hayek. Dank Renata habe man Erfahrung in der Massenproduktion und könne dies mit der Forschung ideal verbinden. «Ende Jahr können wir in Itingen voraussichtlich die ersten Batterien für Konsumelektronik-Produkte und Elektrovelos in Serie herstellen», so Hayek. «In einem ersten Schritt sehe ich das Potenzial für 100 zusätzliche Arbeitsplätze in den nächsten Jahren. Möglich sind auch bis 400 Arbeitsplätze, wenn die Batterie in grosser Serie in der Schweiz hergestellt wird.» Studien gehen davon aus, dass 2023 rund 10 Millionen Hybrid- und Elektroautos verkauft werden – laut Hayek könnte das schon 2020 der Fall sein. Der Umsatz, der mit dem Pulver für die Kathode zu erzielen ist, könnte in diesem Fall rund 17 Mrd. $ erreichen. «Ich würde eine Abdeckung von eher 50% annehmen, was einem Umsatz von etwa 8,5 Mrd. $ entsprechen würde», präzisiert Hayek. «Diese Zahl kann man auf zirka 10 bis 15 Mrd. $ aufrunden, wenn man alle Nebenprodukte einbezieht.» Damit meint Hayek die Erlöse für den Elektrolyten sowie die Umsätze, die mit Batterien für andere Zwecke (Elektroroller, -velos, Drohnen) sowie der Energiespeicherung zu Hause generiert würden. Der Zeitpunkt sei günstig: «Der VW-Abgasskandal hat alle aufgeschreckt, China leidet unter extremem Smog», sagt Hayek. «In Schanghai werden Nummernschilder eines neuen Autos mit konventionellem Antrieb zu bis zu 15 000 $ auktioniert.» Elektroautos würden jedoch mit bis zu 10 000 $ subventioniert. «Der Markt, der sich uns eröffnet, ist riesig. Allein in China sind 2015 rund 40 Mio. Elektrovelos und Elektroroller verkauft worden.» Nun klopfen asiatische und europäische Konzerne bei Hayek an, darunter japanische Hersteller von Motoren und Motorrädern sowie ein chinesischer Automobilhersteller. Bekannt ist, dass sich Geely hohe Ziele gesetzt hat: Bis 2020 will der chinesische Autobauer mehr als 90% seiner Modelle mit einem Elektromotor ausrüsten, ein Drittel der Fahrzeuge soll rein elektrisch fahren. Geely wird 2016 bereits 100 000 Elektroautos bauen. Angesichts der vielversprechenden Zukunft hat Belenos-Aktionär Joe Ackermann (ehemals Chef der Deutschen Bank) die Idee eines IPO entwickelt: «Ein Börsengang ist im nächsten Jahr denkbar. Das würde uns zusätzliche Aufmerksamkeit und Ansporn geben», betont Hayek. Belenos könnte laut seiner Einschätzung von der Börse mit bis zu 20 Mrd. Fr. bewertet werden. 2016-01-31 00:00:00 Daniel Hug 331 Nach dem Wind der Niederschlag: Auf stürmische Nacht folgt viel Regen Auf dem Jungfraujoch im Kanton Bern wurden Windspitzen von 167 Kilometern pro Stunde gemessen, wie der Meteo News am frühen Samstagmorgen mitteilte. Es folgten der Pilatus im Kanton Luzern (135 km/h), der Bantiger im Kanton Bern (131 km/h) und der Säntis in Appenzell Innerrhoden (130 km/h). Im Flachland waren Rünenberg im Baselbiet mit 108 und Salen-Reutenen im Thurgau mit 102 Kilometern pro Stunde die Spitzenreiter. Zu den starken Windböen gesellten sich kräftige Niederschläge. Vom Waadtland über den Jura bis nach Basel-Land fielen bis um 5 Uhr teilweise über 30 Millimeter. Stürmisch und nass respektive flockig geht es heute den ganzen Tag weiter: «Da die Schneefallgrenze auf 2000 Meter ansteigt, kommt viel Wasser in die Abflüsse», schreibt Meteo News. Die Pegel würden zwar steigen, für grossflächige Überschwemmungen seien die Niederschlagsmengen aber zu gering. Lokale Probleme mit dem vielen Wasser seien dagegen nicht ausgeschlossen. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 332 Afrikanische Union macht Rückzieher: Friedenstruppen ohne Zustimmung Burundis Keine Die Afrikanische Union (AU) nimmt offenbar Abstand von ihrem Plan zur Entsendung von Friedenstruppen nach Burundi. Die Entsendung einer Friedensmission ohne die Einwilligung der dortigen Regierung sei «unvorstellbar», sagte der AU-Sondergesandte für Burundi, Ibrahima Fall, am Sonntag dem Radiosender Radio France Internationale. Es habe dazu offenbar «eine Fehlkommunikation» gegeben. «Es gab niemals die Absicht der Afrikanischen Union, eine Mission nach Burundi zu entsenden ohne die Zustimmung der burundischen Behörden. Das ist unvorstellbar», sagte Fall. Er betonte zugleich, dass die Entscheidung über die Friedensmission bei den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer liege, die seit Samstag am AU-Sitz in Addis Abeba über die umstrittene Mission in Burundi beraten. Bei einer Sitzung des Friedens- und Sicherheitsrats des afrikanischen Staatenbunds am Freitag hatten sich mehrere Staatschefs kritisch zu der Idee geäussert, Friedenstruppen ohne die Einwilligung von Burundis Präsident Pierre Nkurunziza zu entsenden. Dieser lehnt die Entsendung von Truppen zur Stabilisierung seines Landes vehement ab und hat die geplante Mission als «Invasionsarmee» bezeichnet. Die AU hatte sich im Dezember im Grundsatz auf eine Friedenstruppe von 5000 Soldaten geeinigt , um die Gewalt in Burundi einzudämmen, der seit Beginn der Krise im April vergangenen Jahres mehr als 400 Menschen zum Opfer gefallen sind. Die Gewalt lässt einen Rückfall in den ethnisch motivierten Bürgerkrieg befürchten, bei dem zwischen 1993 und 2006 mehr als 300'000 Menschen getötet worden waren. Nkurunziza hatte im vergangenen April angekündigt, für eine dritte Amtszeit anzutreten. Die Opposition bezeichnete dies als illegal. Im Mai gab es einen Militärputsch gegen Nkurunziza, der aber scheiterte. Der Präsident liess sich im Juli wiederwählen, bleibt aber umstritten. Mindestens 230'000 Menschen flohen inzwischen vor der Gewalt in die Nachbarländer. Fall kündigte nun an, dass die Staats- und Regierungschefs die Entsendung einer «hochrangigen Delegation» für Gespräche mit Burundis Regierung erwägen würden. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 333 Lawine verschüttet drei Personen: Tourenskifahrer am Büelenhorn in den Tod gerissen Der 49-Jährige war rund 100 Meter hinter den anderen beiden Tourenskifahrern aufgestiegen, als sich oberhalb der drei Männer eine Lawine löste. Alle drei wurden verschüttet, wie die Kantonspolizei Graubünden am Sonntag mitteilte. Die zwei Tourenskifahrer, die gemeinsam unterwegs gewesen waren, blieben unverletzt. Sie konnten den dritten Skifahrer, der mit einem Lawinenverschüttetensuchgerät ausgerüstet war, bergen und begannen mit der Reanimation. Als die Rega eintraf, konnte diese jedoch nur noch den Tod des Mannes feststellen. Beim Opfer handelt es sich um einen 49-jährigen Schweizer, der alleine unterwegs gewesen war. Glimpflicher kam ein Tourenskifahrer davon, der ebenfalls am Samstag beim Ducangletscher bei Davos von einem Schneebrett erfasst wurde. Der 36-Jährige musste mit leichten Verletzungen an Knie und Hüfte ins Spital geflogen werden, konnte dieses jedoch noch am Samstag wieder verlassen. Die Lawinengefahr ist derzeit in grossen Teilen des Alpenraums erheblich. Lawinen können nach Angaben des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden oder spontan abgehen. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 334 Kloten Flyers: Sehnsucht nach Liebe Fehlender Erfolg macht nervös, ätzende Kritik beisst, doch das Schlimmste für einen Klub ist: Desinteresse. Das lernen die Kloten Flyers derzeit auf die harte Tour. Die Eishockeymannschaft kämpft um die Play-offQualifikation, aber ihre Fans bleiben dem Stadion am Schluefweg zunehmend fern. Die Zuschauerzahlen, der einzig direkt messbare Indikator für das Interesse, sind enttäuschend. Beim Duell am Trennstrich gegen Lausanne vor einer Woche wurden 4200 Zuschauer gemeldet; anwesend dürften aber deutlich weniger gewesen sein. Wenn nicht einmal alle kommen, die ein Billett haben, dann stimmt etwas nicht. 1000 zahlende Zuschauer pro Heimspiel haben die Flyers in den vergangenen zwei Jahren verloren, mit dem peripheren Davos verzeichnen sie den tiefsten Zuschauerdurchschnitt der gesamtem Nationalliga A. Derzeit beträgt der Durchschnitt noch gut 4600 Fans. Leicht tiefer war diese Zahl vor zehn Jahren, wobei dies damals in der Liga noch den fünftbesten Wert darstellte. Seither wuchsen die Zahlen auch dank den zusätzlichen Derbys im ganzen Land kontinuierlich, nur in Kloten brachen sie wieder ein – und mindern die laufenden Einnahmen um rund eine Million Franken. Naheliegendster Grund für das schwindende Interesse ist der fehlende sportliche Erfolg. Die Flyers sind auf dem Eis seit Monaten auf der Suche nach Konstanz. Zwei Erfolge hintereinander gelangen ihnen letztmals im Oktober, die Play-off-Qualifikation ist zum dritten Mal in vier Jahren akut in Gefahr. Auf ausbleibenden Erfolg reagiert das Klotener Publikum seit je sensibel – oder zumindest seit der Zeit als Serienmeister von 1993 bis 1996. Die drei Finalteilnahmen seit diesem Höhenflug festigten auf den Tribünen das Selbstverständnis, ein Spitzenklub zu sein. Schon der gescheiterte Präsident Bircher konstatierte, dass in Kloten nur «Spitzeneishockey» eine Chance habe. Der sportliche Kriechgang erklärt das Desinteresse dennoch nicht hinreichend, auch wenn bei einer allfälligen Play-off-Qualifikation wieder deutlich mehr Leute ins Stadion kämen. Die Reibungen sind auch emotioneller Natur: Klub und Fans haben sich entfremdet. Die Fans fühlen sich nicht ernst genommen, übergangen gar, der Klub auf der anderen Seite zu wenig wertgeschätzt in seinen Bemühungen, Sport auf höchstem Niveau zu bieten. Möglicherweise fehlt dem Verein ein Gesicht, ein Botschafter oder eine Galionsfigur, die der Headcoach und Sportchef Sean Simpson als einzig exponierte Person nicht ist. Die Entfremdung begann mit der Übernahme durch Philippe Gaydoul. Obschon in Kloten nur dank ihm noch NLA-Eishockey gespielt wird, spürte er nie Dankbarkeit. Stattdessen nahm man ihn als abgehoben wahr und verzieh ihm das personelle Hin und Her und die zwei Entlassungen der Klublegende Felix Hollenstein nicht. Aus Sicht der Fans hatte der Klub damit seine Identität verloren. Nach 3 Saisons und 25 investierten Millionen hatte Gaydoul genug und übergab den Verein für einen symbolischen Franken der Gruppe Avenir Sports Entertainment (ASE) des kanadischen Milliardärs Bill Gallacher. Der ASE, obschon Eishockey-affin, scheint es ähnlich zu ergehen wie Gaydoul: Man zeigt ihr die kalte Schulter. Oberflächlicher Grund dafür ist das neu eingeführte, in Nordamerika gängige Ticketing-Modell, bei welchem die Play-offs nicht in der Saisonkarte inbegriffen sind. Das kam nach der erfolglosen letzten Saison zur Unzeit, doch irgendwie muss die Kluft zwischen den Ausgaben (19,5Mio. Fr.) und den Einnahmen (12) kleiner werden. Die Ursache für das kühle Verhältnis zwischen Fans und Klubführung ist letztlich dieselbe Mischung von Gefühlen, in welcher schon die Ablehnung von Gaydoul gründete. Auch hier geht es um verletzte Eitelkeiten, um das Gefühl fehlender Wertschätzung. Warum sich noch freiwillig einsetzen und abmühen in der Freizeit, wenn doch so viel Geld vorhanden ist? Sollen die doch selber schauen. Gross sind auch die Zweifel am Durchhaltevermögen der Eigentümer; dass sie so schnell wieder gehen, wie sie gekommen sind, würde wenige überraschen. Dann wäre in Kloten das seit 1962 gespielte NLA-Eishockey Geschichte. Die Klubführung unter der Leitung des CEO Matthias Berner verspricht, langfristig zu planen, und wünscht sich eigentlich dasselbe wie die Fans: Wenn nicht gerade Liebe, dann wenigstens Wertschätzung. Dafür ist man daran, mit den Young Flyers das alte Image vom Ausbildungsklub wieder aufzubauen. Um wieder mehr eigene Spieler nachziehen zu können, was die Verankerung im Dorf erhöhen und die Kosten senken würde. Dazu ist ein langer Atem nötig – und auch mehr Eis. Die finanziell klamme Stadt sendet diesbezüglich immerhin verhalten positive Signale aus. Am Mittwoch hat der Stadtrat einen Projektkredit von 90 000 Franken für die Machbarkeitsstudie zur Sanierung des Aussen-Eisfeldes bewilligt. 2016-01-31 00:00:00 Yves Tardent 335 Ausschaffungen: Tausende tauchen ab, und die Zahl wird weiter steigen Die Durchsetzungsinitiative, die am 28. Februar zur Abstimmung kommt, stellt in Aussicht: Begeht ein Ausländer in der Schweiz ein bestimmtes Delikt, wird er des Landes verwiesen. Die Initianten der SVP erinnern gern daran, dass mit dem Begehren die vom Volk angenommene Ausschaffungsinitiative durchgesetzt werden soll. Was sie hingegen kaum erwähnen: Viele Wegweisungen von Ausländern aus der Schweiz lassen sich auf dem Papier zwar verfügen, in Wirklichkeit aber nicht vollziehen. Das zeigt die Asylstatistik für das letzte Jahr, die das Staatssekretariat für Migration (SEM) diese Woche veröffentlicht hat. Vor den Medien verwies SEM-Direktor Mario Gattiker unter anderem auf den «konsequenten Wegweisungsvollzug» und auf die 8929 abgewiesenen Asylsuchenden, die letztes Jahr die Schweiz selbständig verliessen oder von den Behörden ausgeschafft wurden. Was Gattiker allerdings verschwieg: 5347 Personen erhielten letztes Jahr eine Wegweisungsverfügung und tauchten ab, sei es in der Schweiz, sei es ins Ausland. Die Behörden wissen nicht, wo sich diese Ausländer aufhalten, und führen sie in der besagten Statistik als Personen mit «unkontrollierten Abreisen». Letztes Jahr machten sie 37 Prozent aller weggewiesenen Asylsuchenden aus; die meisten stammen aus Gambia (488), Nigeria (470), Eritrea (368), Algerien (319) und Marokko (316). Statistisch nicht erfasst wird die Zahl der Ausländer, die mit einer Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung in der Schweiz leben und wegen einer Straftat des Landes verwiesen werden. Geschweige denn die Zahl derjenigen von ihnen, die nach einer Wegweisung abtauchen. Es gibt aber auch sie, wie eine Umfrage bei den kantonalen Migrationsämtern ergibt. So spricht Georg Carl, Abteilungsleiter beim Bündner Amt für Migration und Zivilrecht, von «vereinzelten unkontrollierten Abgängen» in diesem Bereich. Was dagegen bekannt ist: Bei einer Annahme der Durchsetzungsinitiative werden künftig jedes Jahr mehr als 10 000 zusätzliche Ausländer des Landes verwiesen. Das hat das Bundesamt für Statistik errechnet. Der Leiter eines kantonalen Migrationsamts, der anonym bleiben will, sagt dazu: «Es ist klar, dass die Initiative die Vollzugsprobleme bei den Wegweisungen verschärft.» Beim Vollzug von Wegweisungen sind die kantonalen Migrationsämter auch auf den Goodwill der Betroffenen angewiesen. So reisen heute fast zwanzig Prozent der Weggewiesenen selbständig aus der Schweiz aus und lassen das von den Grenzbehörden auf sogenannten Ausreisemeldekarten bestätigen. Die Verwaltungspolizei des Kantons Appenzell Innerrhoden beispielsweise hat letztes Jahr zwei Kriminaltouristen weggewiesen, wie Leiter Thomas Rickenbacher erzählt. «Die vorfrankierten und abgestempelten Ausreisemeldekarten der beiden haben wir prompt zurückerhalten.» Es liegt auf der Hand, dass der Anteil der selbständig Ausreisenden bei einer Annahme der Durchsetzungsinitiative sinkt. Ausländer, die in der Schweiz leben und wegen eines Delikts weggewiesen werden, haben kaum ein Interesse daran, das Land selbständig zu verlassen. In diesen Fällen können die Migrationsämter zwangsweise Ausschaffungen anordnen und die Betroffenen in sogenannte Administrativhaft nehmen. Das geschieht jedes Jahr rund 6000-mal, wie eine Erhebung des Staatssekretariats für Migration für die Jahre 2012 bis 2014 zeigt. Im Schnitt sassen die Weggewiesenen 21 Tage im Gefängnis; die meisten von ihnen kamen aus Nigeria, Tunesien, Albanien, Kosovo und Marokko. Allerdings gelingt der Vollzug der Wegweisung selbst nach Anordnung der Ausschaffungshaft nur in neun von zehn Fällen, wie aus der Erhebung hervorgeht. Daneben können viele Wegweisungen nicht vollzogen werden, weil Staaten bei zwangsweisen Rückführungen von Landsleuten nicht Hand bieten, etwa Marokko oder Algerien. Und schliesslich verbietet das völkerrechtliche Non-Refoulement-Prinzip Ausschaffungen in Länder, in denen Menschenrechte verletzt werden. 2016-01-31 00:00:00 Lukas Häuptli 336 Pechstein Achte in Stavanger - Ihle sichert sich WM-Ticket Stavanger (dpa) - Nico Ihle stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. "Das tat richtig weh heute", sagte der Chemnitzer Olympia-Vierte, nachdem er sich in letzter Sekunde das Ticket zur Einzelstrecken-WM der Eisschnellläufer in Kolomna gesichert hatte. "Aber solche Rennen geben mir Mut und Motivation", bekannte er nach Platz zehn über 1000 Meter beim Weltcup in Stavanger. Nach oben zeigt die Formkurve bei Claudia Pechstein. Mit Platz acht egalisierte die 43 Jahre alte Olympiasiegerin ihre beste Weltcup-Platzierung über 3000 Meter in diesem Winter. In 4:08,77 Minuten trug das Training unter dem neuen Coach Peter Mueller damit erste Früchte. Der Sieg ging erneut an Top-Favoritin Martina Sablikova in 4:00,08 Minuten. Die Tschechin hatte tags zuvor auch erstmals die 1500 Meter gewonnen. Bente Kraus aus Berlin überraschte am Sonntag als Zweite der B-Gruppe in 4:09,76 Minuten. Tags zuvor hatte sich auch Patrick Beckert mit einem fünften Platz über 5000 Meter dem Podest genähert. "Das macht Hoffnung für die WM", bekannte der Erfurter, der zuletzt unter Knöchelproblemen zu leiden hatte. Voll unter Druck stand vor der fünften Weltcup-Station Nico Ihle. In 1:09,51 Minuten war der Sachse am Sonntag noch einmal 0,13 Sekunden schneller als am Vortag, als er gleichfalls Zehnter geworden war. Er entschied damit das interne Duell gegen den Inzeller Hubert Hirschbichler klar zu seinen Gunsten. "Das war wieder ein Schritt nach vorn, der mich zuversichtlich in Richtung WM stimmt", sagte der Olympia-Vierte, der in der ersten Saisonhälfte überhaupt nicht zurecht gekommen war. Hirschbichler lief zwar in 1:10,43 Minuten so schnell wie noch nie auf einer Flachlandbahn, hatte aber gegen Ihle keine Chance. Das Stechen war notwendig geworden, weil die Deutschen bei den ersten Weltcups des Winters nur einen Startplatz über 1000 Meter für die WM in Russland vom 11. bis 14. Februar erkämpft hatten. Der Sieg ging erneut an den Russen Pawel Kulischnikow, der in 1:08,10 Minuten seinen inoffiziellen FlachlandWeltrekord egalisierte. 2016-01-31 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 337 Deutsches Tischtennis-Duo verpasst Sieg bei German Open Berlin (dpa) - Die German Open der Tischtennis-Profis in Berlin sind ohne Sieg für die Gastgeber zu Ende gegangen. Irene Ivancan (Istanbul) und Han Ying (Tarnobrzeg/Polen) verloren im Damen-Doppel das Endspiel gegen Jeon Jihee/Yang Haeun aus Südkorea mit 1:3 Sätzen. Im Herren-Einzel hatte erstmals seit 2010 kein einziger deutscher Spieler die Vorschlussrunde erreicht. Der an Position zwei gesetzte Dimitrij Ovtcharov war ebenso im Viertelfinale wie Rekord-Europameister Timo Boll gescheitert. Weltmeister Ma Long holte sich mit nur einem Satzverlust im gesamten Turnier den Sieg. Im Endspiel setzte sich die Nummer eins des Rankings vor 4200 Zuschauern in der MaxSchmeling-Halle mit 4:1 Sätzen gegen den Weißrussen Wladimir Samsonow durch. Der holte sich zwar nach Abwehr zweier Matchbälle den vierten Satz, musste dem Dominator dieser Tage aber wenig später gratulieren. Auch in der Vorschlussrunde hatte Ma mit Landsmann und Olympiasieger Zhang Jike keine Mühe gehabt. Dieser klagte über Rückenprobleme. Der an Position zwei gesetzte Ovtcharov aus Hameln war bereits am Samstag im Viertelfinale ausgeschieden. In fünf Sätzen unterlag er dem taiwanesischen WeltranglistenSiebten Chuang Chih-Yuan. Der Düsseldorfer Boll musste sich bei seinem internationalen Comeback gut vier Monate nach einer Knie-Operation am selben Tag dem Weißrussen Samsonow mit 0:4 geschlagen geben. Irene Ivancan und Han Ying hatten ihren Konkurrentinnen im Finale nach einem ausgeglichenen Beginn mit zunehmender Spielzeit immer weniger entgegenzusetzen. Die Asiatinnen traten mit ihrem Erfolg die Nachfolge der Berlinerinnen Petrissa Solja und Shan Xiaona an, die sie selbst bereits am Freitag ausgeschaltet hatten. 2016-01-31 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 338 Wilhelm Gustloff: Der «Blutzeuge» vom Bündnerland Davos steckt mitten in der Wintersaison. Während sich die Feriengäste den abendlichen Vergnügungen hingeben, läutet kurz vor acht Uhr an diesem Dienstagabend, dem 4. Februar 1936, ein untersetzter Mann von Mitte zwanzig an einem Mehrfamilienhaus beim Kurpark. Die Tür öffnet sich, und David Frankfurter steigt zum zweiten Stock hoch, wo eine Frau am Treppenabsatz steht. Der Gatte sei gerade am Telefon, bescheidet sie dem unangemeldeten Besucher, dieser möge doch im Arbeitszimmer warten. Frankfurter setzt sich in einen Sessel und betrachtet den Raum. An der Wand prangen ein Dolch und das Bildnis Adolf Hitlers. Vier Tage zuvor ist Frankfurter in Bern in den Zug gestiegen, ohne Retourbillett, dafür mit einer Pistole, die er beim Büchsenmacher Schwarz erstanden und im Schiessstand von Ostermundigen ausprobiert hatte. Gut geht es ihm nicht. Der Sohn eines slawonischen Rabbiners leidet seit Kindheitstagen an einer schmerzhaften Knochenmarkentzündung, die seinen Gemütszustand wie auch sein Medizinstudium beeinträchtigt. Nicht weniger zugesetzt hat ihm an den Universitäten von Leipzig und Frankfurt der unverhüllte Judenhass, weswegen er nach Bern wechselte und dem er entgegenzutreten trachtet. Aus einer Zeitung hat er die Fotografie von Wilhelm Gustloff ausgerissen. Dieser biedere Bankbeamte aus Schwerin hat mit Frankfurter einzig die angeschlagene Gesundheit gemeinsam, die ihn wie so viele Deutsche vor Jahren in den Luftkurort Davos führte. Als früher und völlig ergebener Parteigänger stieg er zum Leiter der Landesgruppe Schweiz der NSDAP auf, einer Zelle der Auslandsorganisation. Er ist der oberste Nationalsozialist im Land. «Diesen Schweinejuden werden wir es schon zeigen», ruft Gustloff im Flur draussen noch ins Telefon, wie Frankfurter später angibt. Das lässt ihn den ersehnten Mut finden. Als der Nazi ins Arbeitszimmer tritt, schiesst der junge Mann drauflos und trifft viermal. Das Opfer sinkt tot zusammen. Der Mörder flieht, irrt zwanzig Minuten im Schnee herum und stellt sich schliesslich im Polizeiposten von Davos Platz. Ein jüdischer Student, der einen Repräsentanten des Nationalsozialismus meuchlings ermordet – was könnte den Kesseltreibern aus Joseph Goebbels' Ministerium Besseres widerfahren? Unverzüglich erheben sie Gustloff zum Märtyrer bzw. zum «Blutzeugen der Bewegung», wie es im braunen Jargon heisst. Ein Sonderzug fährt den Leichnam quer durchs Reich in die mecklenburgische Heimat. Hitler persönlich hält die Grabrede. Alle erdenklichen Ehren werden dem Verstorbenen zuteil, so auch die Namenspatenschaft für jenes Schiff, dessen Versenkung in der Ostsee 1945 Tausende Flüchtlinge töten wird. Die offizielle Schweiz dagegen sieht sich in Verlegenheit gebracht. Es gilt, eigene Prinzipien zu wahren und dabei das übermächtige Regime im Norden nicht zu erzürnen. Der deutsche Gesandte wettert in einer Unterredung mit Aussenminister Giuseppe Motta, die «Hetze» von Schweizer Zeitungen habe dem Attentat den Boden bereitet und die Regierung wende die eigene Presseverordnung viel zu lasch an. Davon will Motta nichts wissen. Doch er verfasst ein devotes Kondolenzschreiben. Andererseits wiederum untersagt es der Bundesrat am 18. Februar, die Spitze der Landesgruppe neu zu besetzen. Er verbietet überdies die Kreisleitungen, lässt aber die übrige Parteiorganisation in der Schweiz fortbestehen. Die grösste Schwierigkeit für die Behörden liegt darin, den so arg politischen Mordfall rein juristisch zu handhaben. Das Bündner Kantonsgericht gibt sich Mühe, dem deutschen Druck standzuhalten. Nach einem international stark beachteten Prozess verurteilt es den Täter zu 18 Jahren Zuchthaus und zu lebenslangem Landesverweis. Frankfurter verbüsst seine Haftstrafe, bis ihn der Grosse Rat wenige Wochen nach Kriegsende begnadigt. Der Landesverweis bleibt vorerst in Kraft. Umgehend wandert Frankfurter nach Palästina aus. Dort gelingt es ihm als Beamter im israelischen Verteidigungsministerium endlich, eine stabile bürgerliche Existenz aufzubauen. Der Fall Gustloff bot der Schweiz einen Vorgeschmack auf all die Pressionen und Dilemmata, denen sie in den Kriegsjahren im Umgang mit dem «Dritten Reich» ausgesetzt sein sollte. Aber die Bewandtnis des Falls geht darüber hinaus. Kaum einer wird heute einen schieren Tyrannenmord verdammen, wie ihn die Attentäter des 20. Juli 1944 oder auch der Schweizer Maurice Bavaud an Hitler zu verüben suchten. Was ist hingegen, wenn sich die Attacke gegen ein kleines Rädchen der Maschinerie richtet, die durch dessen Ausfall nicht zum Erliegen kommt, sondern ob des propagandistischen Nutzens sogar noch stärker wird? Die Tat des David Frankfurter bleibt schwierig zu bewerten. 2016-01-31 00:00:00 Marcel Amrein 339 Belgien kämpft gegen das Terror-Image: Tunnel-Krise in «Kaputtistan» Belgien hat sich bereits eine geballte Ladung an Kritik gefallen lassen müssen. Seit den Anschlägen von Paris haben Brüssel und insbesondere der Stadtteil Molenbeek weltweite Bekanntheit als europäisches «Terrornest» erlangt. Mit entsprechend bissigem Humor reagieren die Belgier auf die jüngsten Äusserungen des amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump , der Brüssel diese Woche wegen seines hohen Anteils muslimischer Einwohner als «hellhole», also «elendes Loch», bezeichnet hat. Unter dem Hashtag #hellhole veröffentlichten Social-Media-Nutzer Bilder belgischer Schokolade und idyllische Fotografien der Stadt – zum Beweis, dass es sich im Brüsseler Rattenloch doch ganz gut leben lässt. Für die belgischen Behörden aber ist die jüngste Entgleisung Trumps ein weiterer Beweis dafür, dass das Image des Landes nach den Pariser Anschlägen und der Kritik am mehrtägigen Ausnahmezustand im November dringend einer Korrektur bedarf. Nach dem Beginn einer Charmeoffensive am Weltwirtschaftsforum in Davos hat Premierminister Charles Michel nun eine Reihe von Auslandsbesuchen angekündigt – Belgien soll als innovativer Wirtschaftsstandort präsentiert werden. Gegenüber dem Nachbarn Frankreich gab es auch scharfe Töne: «Wir müssen uns von niemandem Lektionen erteilen lassen», sagte Michel. Immerhin gebe es hierzulande anders als in Frankreich keinen Dschungel, meinte er in Anspielung auf das Flüchtlingslager bei Calais. Um den Ruf der EU-Hauptstadt sorgt sich auch der Tourismusverband «Visit Brussels», der von Einbussen für die Hotellerie berichtete, nachdem die Bilder Brüssels im Belagerungszustand um die Welt gegangen waren. Anfang des Jahres lancierte der Verband eine ungewöhnliche Kampagne , um dem Terror-Image entgegenzutreten. Während fünf Tagen wurden auf öffentlichen Plätzen spezielle Video-Telefonkabinen aufgestellt, die verunsicherte Touristen aus dem Ausland über eine Website gratis anrufen konnten. Brüsseler Passanten wurden eingeladen, den Hörer abzunehmen und Fragen zur Sicherheitslage zu beantworten. Die Aktion bewog fast zehntausend potenzielle Feriengäste aus aller Welt zu einem Anruf nach Brüssel. Doch das Image einer schlecht funktionierenden Stadt und eines ineffizienten Landes hält sich hartnäckiger, als den Behörden lieb ist. Ein Satiremagazin des deutschen Senders ZDF bezeichnete Belgien jüngst als «Kaputtistan» , nachdem um die Jahreswende die veralteten belgischen Atomkraftwerke zum wiederholten Male negativ in die Schlagzeilen geraten waren. So musste der 40 Jahre alte Atomreaktor Doel 1 bei Antwerpen mehrmals heruntergefahren werden. Die deutsche Bundesregierung äusserte diese Woche erneut erhebliche Zweifel an der Sicherheit von Doel 1 und dem nur 70 Kilometer von der Stadt Aachen entfernten Atomkraftwerk Tihange. Es geht um mehr als 1000 Risse und Einlagerungen von Wasserstoff-Flocken in den Druckbehältern der Reaktoren, deren Laufzeit Belgien letztes Jahr verlängert hatte. Damit nicht genug: Seit einigen Tagen sorgt in Brüssel auch eine «Tunnel-Krise» für Aufregung. Wegen der zahlreichen Autos und schlechten Verkehrsmanagements stehen die Brüsseler laut einer Studie ohnehin bereits 83 Stunden pro Jahr im Stau – ein europäischer Spitzenwert. Nun hat sich das Chaos noch verschlimmert, da der wichtige Stéphanie-Tunnel Hals über Kopf gesperrt werden musste. Der Grund: Inspektoren entdeckten gefährliche Risse in der Tunneldecke – allerdings erst, nachdem ein Betonbrocken auf die Fahrbahn gefallen war. Nun hat sich gezeigt, dass insgesamt fünf Tunnel dringend saniert werden müssen. Um die jahrelang vernachlässigte Wartung und Sanierung des ausgedehnten Brüsseler Tunnelnetzes ist nun eine heftige Kontroverse entbrannt. Das Problem ist nicht nur individuelles Fehlverhalten inkompetenter Politiker. Die Schuldzuweisungen und die Streitigkeiten um die Finanzierung der Sanierungen zwischen der Bundesregierung und den Exekutiven der drei Regionen Brüssel, Flandern und Wallonien zeugen von grundsätzlichen Problemen. Kompetenzstreitigkeiten und regionale Rivalitäten sind in Belgien ein Dauerthema, und seit die flämischen Nationalisten in Flandern und auf Bundesebene stärkste politische Kraft sind, hat sich die Kluft noch vertieft. So reiste die belgische Delegation im November zunächst ohne Ziele an die Klimakonferenz in Paris , da sich Flamen und Wallonen nicht rechtzeitig auf die Verteilung der Emissionsrechte einigen konnten. Solche Probleme finden in der Brüsseler Lokalpolitik ihren Niederschlag, wo die sonst aneinander vorbeilebenden Flamen und Wallonen zur Zusammenarbeit gezwungen sind. Doch die Verantwortung wird nicht gemeinsam wahrgenommen, sondern zerstückelt, in vielen Bereichen fehlt eine Gesamtstrategie. Brüssel ist eine vielfältige und lebenswerte Stadt, und die politische Laissez-faire-Mentalität mag sogar zum Gedeihen der innovativen Kulturszene beitragen. Um aber die Effizienzprobleme Belgiens und seiner Hauptstadt zu lösen, wird eine Charmeoffensive der Behörden nicht genügen. 2016-01-31 00:00:00 Niklaus Nuspliger, Brüssel 340 Flüchtlinge auf der Balkanroute: Tabletten und Trost am berüchtigtsten Nadelöhr Das derzeit berüchtigtste Nadelöhr auf der Balkanroute besteht aus einem Metallzaun, der mit einem chaotischen Muster aus Stacheldraht und herumfliegendem Müll behangen ist. An einer Stelle klafft ein Loch, durch das Bahnschienen Richtung Norden führen. Idomeni nennt sich der Ort, ein kleines Kaff bestehend aus einer Ansammlung von Häusern. An klaren Tagen hebt sich der blaue Himmel von den in der Ferne sichtbaren schneebedeckten Bergen Mazedoniens ab. Idomeni ist der letzte griechische Ort vor der mazedonischen Grenze. Derzeit machen sich laut dem Flüchtlingshochkommissariat UNHCR täglich etwa 3200 Flüchtlinge auf den Weg hierhin, nachdem sie mit Booten und Schiffen nach Griechenland gelangt sind. Von dieser Gruppe schaffen es lediglich etwas mehr als die Hälfte, nämlich 1800, durch das Nadelöhr nach Mazedonien. Die mazedonischen Behörden lassen an der Grenze bei Idomeni seit ein paar Wochen nur noch Syrer, Afghanen und Iraker einreisen. Nur Menschen mit Pässen dieser Länder steigen darum auf der anderen Seite des griechisch-mazedonischen Grenzzauns in einen Extrazug, der je nach Gutdünken der Zentralregierung in Skopje losfährt – oder eben auch nicht. Einmal abgefahren, macht der Zug keinen Halt mehr bis zur serbischen Grenze. In Idomeni ist es elf Uhr nachts, als eine willkürlich zusammengestellte Gruppe von 50 Personen von der griechischen Polizei zum Grenzzaun geführt wird. Stunden davor hatten die mazedonischen Behörden einmal mehr die Schliessung der Grenze angekündigt. Nun wird erneut eine Gruppe durchgelassen. Zur Mehrheit sind es Familien, jeder und jede Erwachsene behangen mit unhandlichen, schweren Plastictaschen, eines oder gleich zwei Kinder tragend oder eine ältere Person stützend. Im Dunkeln überqueren sie die Grenze ins Ungewisse. Zurück in Idomeni bleiben, mitten im behördlichen Logistik-Chaos, internationale Hilfswerke wie Ärzte ohne Grenzen, Save the Children und die französische Organisation Médecins du monde. Letztere bieten den Flüchtlingen kostenlose ärztliche Versorgung an. Um elf Uhr beginnt die Nachtschicht. Das Team von Médecins du monde, angeführt vom 67-jährigen Schweizer Arzt Hansueli Albonico, holt sein Material aus dem Lager. Das weisse Zelt, zu dem Wegweiser mit der Aufschrift «Free Doctor» führen, füllt sich langsam mit frierenden Gestalten, die ihre Füsse der dieselbetriebenen Heizung entgegenstrecken. Draussen ist es minus fünf Grad Celsius, feuchter Wind weht von den Bergen her. Eine junge Syrerin schleppt sich am Arm ihres Mannes ins Zelt. Erschrocken springt sie zur Seite, als plötzlich ein kurzbeiniger Hund auftaucht und an ihren Beinen schnüffelt. Sie tritt nach ihm. Das Tier trottet unbeeindruckt von dannen und setzt sich hinter ein zurücksetzendes Transportfahrzeug. Damit es nicht unter die Räder kommt, will Albonico das Tier verscheuchen. Doch der Vierbeiner duckt sich devot unter den Händen des Arztes. Kurzentschlossen packt dieser den Streuner und trägt ihn zur Überraschung der umstehenden Syrer, Kurden und Afghanen ins Zelt, in dem die Patienten behandelt werden. «Dummer, schwangerer Hund», sagt Albonico auf Englisch und lacht übers ganze Gesicht. «Dummer, schwangerer, suizidaler Hund», ergänzt trocken Angelika, die griechische Pädiaterin. Die beiden britischen Krankenschwestern, die Köpfe in dicken Wollmützen, beginnen damit, die Daten der ankommenden Patienten aufzunehmen. Die Bänke des Wartebereichs sind zur Hälfte gefüllt. Die Mienen der Wartenden wollen erst nicht recht zur Heiterkeit der Ärzte und Krankenschwestern passen. Abwartend beobachten sie den umhereilenden Albonico, der mit seinem weissen Lockenkopf und dem gütig blickenden Augenpaar hinter der Brille sofort Vertrauenswürdigkeit ausstrahlt. Der Arzt trägt jetzt eine Stirnlampe und ein Stethoskop um den Hals. Eine leuchtend gelbe Outdoor-Jacke verrät den Hobby-Alpinisten. Bevor Albonico seine Arbeit aufnimmt, will er klarstellen, worum es in diesem Zeitungsartikel nicht gehen soll: um ihn. Denn er, das müsse man unbedingt festhalten, wäre nicht hier im Freiwilligeneinsatz, hätte er zu Hause in der Schweiz nicht eine Gattin, die ihn während seiner Abwesenheit in der gemeinsam geführten Hausarztpraxis vertritt. Spricht’s und holt den ersten Patienten, der von den Krankenschwestern bereits befragt wurde und dessen Probleme sie auf einen Zettel notiert haben. Albonico klopft dem Patienten, einem Mann mit gequältem Gesichtsausdruck und entzündetem Auge, auf die Schulter und deutet auf eine der zwei Liegen, die halb verborgen hinter Duschvorhängen zu sehen sind. Eine Dolmetscherin, auch sie eine Freiwillige, kommt hinzu und übersetzt die Fragen des Arztes auf Arabisch. Der Mann, ein Syrer um die vierzig Jahre, hat Augenschmerzen, Albonico kann ihn nicht untersuchen. Aus einem der unzähligen Rucksäcke im Zelt zaubert er eine Ampulle mit Lokalanästhetikum aus seinem Privatvorrat hervor, das er dem Patienten ins Auge träufelt. Dann untersucht er ihn. Albonico ist Präsident der Union komplementärmedizinisch tätiger Ärzte und als ausgebildeter Schulmediziner überzeugt von der Wirksamkeit von Alternativmedizin wie der Homöopathie. Es käme ihm jetzt aber auf keinen Fall in den Sinn, den Patienten mit einer Packung Augentrost-Tee und ein paar Belladonna-Globuli wieder auf die Balkanroute zu schicken. In den Kisten mit den Medikamenten sucht er ein entzündungshemmendes Schmerzmittel und Antibiotika und schreibt das Dosierungsschema auf einen Zettel mit kleinen Piktogrammen. Über die Medikamente gebeugt steht Danny. Er ist ein junger Arzt aus Grossbritannien und hat heute seine erste Nachtschicht. Er wird Albonico als leitenden Arzt ablösen, wenn dessen mehrmonatiger Einsatz in den nächsten Tagen endet. Die Symptome des ersten Dutzend Patienten waren: Husten, Halsweh, unspezifische Unterleibsschmerzen bei einer Schwangeren. Eine stark erschöpfte Frau kam mit Diabetes und Hypertonie. Ein Mann klagte über Schulterschmerzen, die er der unsanften Behandlung durch mazedonische Grenzwächter zuschreibt. Für Danny, der während des EbolaAusbruchs mehrere Monate in Sierra Leone im Einsatz stand, steht jetzt schon fest: «Die medizinische Versorgung, die wir hier bieten, hat häufig symbolischen Wert.» Und Harriet, eine der zwei Krankenschwestern, ergänzt: «Medizinische Versorgung bietet den vielleicht letzten Rahmen, in dem humanitäre Akte noch möglich sind.» Wer das Team bei der Arbeit beobachtet hat, weiss, was Harriet damit meint. Die Ärzte und Pfleger sind wohl seit Tagen die ersten Menschen, die den Flüchtlingen Aufmerksamkeit schenken und Interesse zeigen für ihre Situation. Dabei geht es nicht nur um beschwichtigende Worte, sondern auch um Berührungen wie ein Schulterklopfen, um das Zuhören und eine verständnisvolle Reaktion. Neben diesem Trost freilich gibt es Tabletten gegen die körperlichen Symptome, die den Strapazen der Flucht geschuldet sind. Dazu gehören mitunter auch ernsthafte und potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen. Im Regen zwei Wochen zuvor war der Zustand der Flüchtlinge um einiges schlechter: Verletzungen von der Überfahrt, Unterernährung und der sogenannte Schützengrabenfuss. Eine Erkrankung, die entsteht, wenn Füsse über längere Zeit im Feuchten gehen müssen. Jene, die momentan am meisten Zuspruch oder medizinische Versorgung nötig hätten, kommen indes meist gar nicht erst bis in das Zelt der Médecins du monde. Sie stecken auf einer Autobahnraststätte kurz vor Idomeni fest. Die griechische Polizei blockiert dort aus Unsicherheit und Angst vor den Folgen eines Massenansturms Dutzende von Reisebussen, mit denen Flüchtlinge von Athen nach Idomeni fahren. Mehr als ein Drittel der Insassen sind Familien mit Kindern, darunter zahlreiche Säuglinge. Bis gestern Samstagabend waren dort fast 3000 Menschen isoliert. Die Busfahrer, angestellt von privaten Reiseunternehmen, haben die Leute aus dem Bus getrieben und lassen sie nicht wieder rein. Auch nicht, als das Thermometer unter null Grad sinkt. Profiteur des unwürdigen Schauspiels ist der örtliche Tankstellenbetreiber. Die Hilfsorganisationen, die Lebensmittel bei ihm kaufen und auf der Raststätte verteilen, sowie Flüchtlinge, die noch Geld haben, bescheren ihm das Geschäft des Jahrzehnts. In dieser Nacht erhält Médecins du mondenach geschickten Verhandlungen mit der Polizei die Erlaubnis, mehrere Familien von der Raststätte abzuholen und zur Begutachtung ins Flüchtlingscamp zu bringen. Mit solchen Aktionen hilft das Hilfswerk, die Spannungen zwischen der Polizei und den Flüchtlingen etwas zu mindern. Um acht Uhr ist die Schicht von Albonicos Team zu Ende. Auf dem Weg zurück in die gemietete Wohnung in der nächsten Stadt versucht er das Fazit seines Einsatzes zu formulieren. «Das UNHCR hat im vergangenen Monat 145 000 Wolldecken, 25 000 Schlafmatten, 11 000 Schlafsäcke und 55 000 Regenpelerinen abgegeben. Die Einsätze der vielen Hilfsorganisationen kosten vermutlich nochmals so viel, wie die Mafia und Schlepperbanden an der Misere verdienen», rechnet er vor. «Jeder Flüchtling hat bis und mit Idomeni mehr als 3000 Dollar für die Flucht ausgegeben.» Ein Flug hätte ein Zehntel davon gekostet. All das, sagt Albonico, müsse sich die EU überlegen, wenn sie sich denn endlich auf eine tragende Flüchtlingspolitik einigen wolle. 2016-01-31 00:00:00 Katharina Bracher, Idomeni 341 Skandal um Malaysias Milliardenbetrugs Staatsfonds: Spuren eines Für die Schweizer Bundesanwaltschaft steht praktisch fest, dass im Zusammenhang mit dem Skandal um Malaysia Development Berhad (1MDB) hohe Geldsummen veruntreut worden sind. In der Pressemitteilung aus Bern heisst es, dass die seit August 2015 laufenden Strafuntersuchungen «ernsthafte Anhaltspunkte für eine Veruntreuung zum Nachteil von Gesellschaften des malaysischen Staats» ergeben hätten. Die Rede ist von ungefähr 4 Mrd. $, dies im Zeitraum von 2009 bis 2013. Der Verdacht steht im Raum: Der Staatsfonds, der die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Malaysias hätte fördern sollen, ist zweckentfremdet und mittels komplexer Transaktionen als Mittel zur Bereicherung malaysischer und arabischer Persönlichkeiten verwendet worden. Ein Teil der Summe sei über die Schweiz (via Konten von Schweizer Banken, die sich in Genf und Singapur befinden) zugunsten ehemaliger malaysischer Beamter sowie von Beamten der Vereinigten Arabischen Emirate geflossen, heisst es in der Pressemitteilung. In diesem Zusammenhang ersucht die Schweiz die malaysischen Behörden um Rechtshilfe. Am 15. September 2015 hatten Bundesanwalt Michael Lauber und sein malaysischer Amtskollege in Zürich eine Grundsatzvereinbarung für eine solche Zusammenarbeit getroffen. Auf dieses Rechtshilfegesuch will Malaysia nun offenbar eingehen. Generalstaatsanwalt Mohamed Apandi Ali hat am Wochenende jedenfalls erklärt, man werde mit den Schweizer Behörden kooperieren und das in Bern zusammengetragene Material prüfen, abgleichen und die angemessenen Schritte einleiten. Es hätte eigentlich auch umgekehrt laufen können – oder müssen: Zur sauberen Aufklärung hätten die malaysischen Behörden Bern bereits früher um Amtshilfe bitten können. Was immer das Kooperationsversprechen von Apandi Ali unter den gegenwärtigen rechtsstaatlichen Zuständen in Kuala Lumpur heisst: Man kann sich auf einen langwierigen Prozess und auf nervtötende Verzögerungstaktiken gefasst machen. Aus Kreisen in Bern ist nämlich zu vernehmen, dass die Malaysier schon im Herbst den Schweizer Behörden nahegelegt hätten, den Fall ad acta zu legen. Schliesslich geht es um nichts Geringeres als das politische Überleben der dortigen Machthaber. Auch steht die Zukunft der Regierungspartei Umno von Ministerpräsident Najib Razak auf dem Spiel. Er hatte den Staatsfonds 2009 ins Leben gerufen. Die unverblümte Stellungnahme aus Bern hat in Malaysia Schockwellen ausgelöst. Sie ist brisant, weil der Generalstaatsanwalt am vergangenen Dienstag alle entsprechenden Untersuchungen als erledigt und die Vorwürfe als haltlos bezeichnet hat. Im Zusammenhang mit Aktivitäten des Staatsfonds gebe es keine Hinweise auf Korruption, Bereicherung oder Machtmissbrauch. Insbesondere stellte er Najib Razak einen Persilschein aus. Als Finanzminister, Vorsitzender des Staatsfonds 1MDB und als Empfänger von rund 681 Mio. $, die im März 2013 auf seine Privatkonten bei der AMBank in Kuala Lumpur flossen, steht Najib im Zentrum des Skandals. Najib hatte monatelang die Herkunft der Gelder verschwiegen. Später erklärte er, es handle sich um eine persönliche Spende aus einem Königshaus im Mittleren Osten. Neuerdings behauptet er, sie stamme vom unlängst verstorbenen saudischen König Abdullah. Es sei eine «Donation» zur Bekämpfung der politischen Opposition, die angeblich radikalislamische Ziele verfolge. Die seltsamen Erklärungsversuche und jetzt die voreilige Schliessung des Verfahrens haben nicht nur die malaysische Öffentlichkeit konsterniert. Auch die Antikorruptionsbehörde (MACC) zeigt sich befremdet, weil sie ganz andere Folgerungen gezogen hat. Sie beantragte die Eröffnung von Strafverfahren und legte Apandi Ali nahe, den Kontakt mit ausländischen Ermittlern zu suchen. Zu dieser Einsicht war auch Apandis Vorgänger Abdul Gani gelangt. Er wurde, nachdem sein Entwurf für eine Anklage gegen Najib durchgesickert war, aber umgehend abgesetzt. Ausser in der Schweiz laufen in Singapur, Hongkong und den USA Abklärungen wegen vermuteter Geldwäsche. Bei den Banken, die bei diesem laut Bundesanwaltschaft «ausgeklügelten Finanzkonstrukt» eventuell Sorgfaltspflichten verletzt haben, handelt es sich unter anderen um RBS Coutts, JP Morgan (Suisse), BSI, Falcon Private Bank und Banque Privée Edmond de Rothschild. Im Fokus der Ermittlungen steht aber vor allem die in Genf domizilierte Firma PetroSaudi International, die 2005 von dem in Erdölgeschäften tätigen Saudi Tarek Obaid gegründet worden war. Bei einem früheren Angestellten von PetroSaudi, dem Genfer Xavier Justo, ist denn auch das Leck anzusiedeln. Mit belastendem Material versuchte Xavier Justo seinen früheren Arbeitgeber zur Aufbesserung seiner (bereits millionenschweren) Abgangsentschädigung zu erpressen. Weil PetroSaudi darauf nicht einging, spielte Justo die kopierten E-Mails dem «Wall Street Journal» und dem Onlineportal Sarawak Report zu. Justo ist wegen dieses Erpressungsversuchs in Thailand, wo er seinerzeit residierte, zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Najib wiederum hat nach der Veröffentlichung des belastenden Materials beiden Publikationen mit Verleumdungsklagen gedroht. Juristische Schritte hat er aber nicht unternommen. Angesichts der dicken Post fragt man sich: wieso eigentlich nicht? Weiteren Firmen kommen Schlüsselrollen zu. Etwa SRC International, einer Tochtergesellschaft von 1MDB, die Exploration angeblich vielversprechender Ölfelder im Auge hatte; der Plan wurde später fallengelassen. Von SRC flossen übrigens ebenfalls Millionen auf Najibs Konten, wofür heute weder er noch sein Generalstaatsanwalt eine Erklärung bereit haben. Im Skandal spielen ferner die Konglomerate Genting und Tanjong, die sich in den Händen malaysischer Tycoons befinden, sowie ein staatlicher Investmentfonds aus Abu Dhabi, International Petroleum Investment Co. (IPIC), eine Rolle. Über die einen besorgte sich Goldman Sachs 2009 für 1MDB rund 6,5 Mrd. $ am Kapitalmarkt. IPIC garantierte derweil Bonds im Umfang von 3,5 Mrd. $, die 1MDB 2012 auflegte. Mit diesen Finanzmitteln, die heute den Hauptteil des 11-Mrd.-$-Schuldenlochs von 1MDB ausmachen, wurde in Energiefirmen und Immobilien in den Emiraten, Pakistan, Sri Lanka, Ägypten, Bangladesh und Malaysia investiert. Dafür bezahlte 1MDB offenbar überhöhte Preise. Wohin die Gelder überall flossen, gehört zu den Rätseln dieses Puzzles. Aufgrund von Informationen, die Sarawak Report vorliegen, tauchten aber mindestens 2,32 Mrd. $ auf den Cayman Islands auf. Oder eher unter: Jedenfalls waren undurchsichtige Transaktionen für die Revisionsfirma KPMG Grund genug, 2013 Aufklärung zu fordern, worauf 1MDB dem Auditor kündigte. Die danach beauftragte Revisionsgesellschaft Deloitte stellte weniger Fragen. Und die Ironie der Geschichte: 1MDB war 2009 mit der Ambition angetreten, ein Imperium mit Energiegesellschaften im arabisch-islamischen Raum aufzubauen, wo – so hoffte man anscheinend – genügend Raum für lukrative Mauscheleien bestand. Zur Rettung von 1MDB sah sich der malaysische Staat im November 2015 stattdessen gezwungen, Energiefirmen zu verscherbeln, darunter fünf malaysische Kraftwerke. Käufer ist der Energiekonzern China General Nuclear Power. 2016-01-31 00:00:00 Manfred Rist, Singapur 342 Teile des Vermögens eingefroren: Steuerbehörden gehen gegen «Dolder»-Besitzer vor Seit vergangenem Donnerstag kann Urs E. Schwarzenbach, der Besitzer des Zürcher Fünfsternhotels Dolder Grand, auf Teile seines Vermögens nicht mehr zugreifen. Mit einem sogenannten Arrestbefehl wollen die Eidgenössische und die Kantonalzürcher Steuerverwaltung Ausstände absichern, die ihnen Schwarzenbach schulden soll. Informierte Quellen nennen den Betrag von 200 Millionen Franken, um den es gehe. Vermögensund Gewinnsteuern sollen erhoben worden sein. Die Behörden machen zudem geltend, der 67-jährige Devisen- und Kunsthändler Schwarzenbach habe wertvolle Gemälde illegal eingeführt und auch verkauft, ohne Mehrwertsteuern zu entrichten. Der Milliardär hatte diesen Vorwurf, der 2013 zu einem von der Eidgenössischen Zollverwaltung initiierten Strafverfahren führte, stets bestritten. Er stelle die Bilder lediglich im Dolder aus, hatte Schwarzenbach verlauten lassen. Offensichtlich erachten die Steuerämter ihren Anspruch auf die 200 Millionen aber als erwiesen, wie der einstweilige Arrestbefehl gegen Schwarzenbach zeigt. Zum Fall wollen weder die Eidgenössische Steuerverwaltung noch die Finanzdirektion des Kantons Zürich mit Verweis auf das Steuergeheimnis Stellung nehmen. Roger Keller, Sprecher der kantonalen Finanzdirektion, erklärt den Erlass eines Arrestbefehls aber allgemein: «So wird vorgegangen, sofern der Steuerpflichtige keinen Wohnsitz in der Schweiz hat oder die Bezahlung der von ihm mutmasslich geschuldeten Steuer als gefährdet erscheint.» In diesen Fällen könnten das Steueramt des Kantons oder die Gemeinde die Sicherstellung des ausstehenden Betrags verlangen. «Der Arrest wird durch das zuständige Betreibungsamt vollzogen.» Diese Sicherungsmassnahme vollziehen die Ämter ohne Anhörung der Gegenpartei, sie beschlagnahmen die Werte «überfallartig», wie es ein Beteiligter ausdrückt. Ausgelöst wird ein Arrestbefehl vom Kanton, dem die Aufsicht über die Steuern obliegt. Ob es später zu einer Betreibung kommt, hängt vom Verlauf der Auseinandersetzung ab. Seit Anfang 1992 hat Urs E. Schwarzenbach seinen Wohnsitz in England. In seiner vorherigen Wohngemeinde Küsnacht hatte er sich auf Ende 1991 abgemeldet, wie dort zu erfahren ist. An der Goldküste gehören Schwarzenbach nach wie vor Immobilien, und im Handelsregister ist weiter auch eine Küsnachter Adresse – dort hatte er einen Familiensitz errichtet – eingetragen. Die Gemeinde liess Fragen zu Schwarzenbachs Steuerpflicht im Ort am Freitag unbeantwortet. Der Arrestbefehl bedeutet für Schwarzenbach, dass er die gesperrten Vermögenswerte, etwa Beteiligungen in Form von Aktien, derzeit nicht veräussern darf. So wollen die Behörden verhindern, dass Geld an ihnen vorbeigeschleust werden kann. Betriebe, an denen Schwarzenbach Anteile besitzt, wurden deshalb vom Betreibungsamt instruiert, dass dessen Aktien für den Handel gesperrt seien. Schwarzenbachs Büro gibt keinen Kommentar zum Vorgehen der Steuerbehörden ab. Der Anwalt des Händlers hat nun befristet Zeit, um den Arrestbefehl anzufechten. Aus dem Umfeld Schwarzenbachs heisst es, dieser bestreite die Steuerforderung nach wie vor. Die Sperrung eines Teils der Vermögenswerte hindere ihn aber kaum an der Fortführung der Geschäftstätigkeiten. Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» schätzt das Vermögen Schwarzenbachs seit einigen Jahren konstant auf 1,25 Milliarden Franken. Letzten Frühling hatte der Financier der Zürcher Kantonalbank ein 56 Hektaren grosses Areal mit Ausflugsrestaurant und zwei Bauernhöfen auf der Forch bei Zürich abgekauft. Daneben gehört ihm neben dem «Dolder» das Hotel Sonne in Küsnacht, und am Suvretta-Haus in St. Moritz ist er beteiligt. In den zwischen 2004 und 2008 realisierten Umbau des von ihm 2001 übernommenen Hotels Dolder am Zürichberg hatte Schwarzenbach 440 Millionen Franken investiert. Aus dem eigenen Sack, wie er stets betonte. Geplant worden war das Projekt vom bekannten englischen Architekten Norman Foster, mit dem Schwarzenbach auch luxuriöse Ferienwohnungen in St. Moritz gebaut hatte. Ausser grossen Anwesen in der Schweiz erwarb der Pferdesport-Liebhaber über die Jahre riesige Ländereien in England, Schottland, Wales und Australien, dem Heimatland seiner Frau. 2016-01-31 00:00:00 Andreas Schmid 343 Negativzinsen: Entscheid der Bank of Japan spaltet die Geister Die Bank of Japan hat sich mit ihrem Entscheid, für einige der bei ihr gehaltenen Einlagen einen negativen Zins einzuführen, jener bisher auf Europa beschränkten Gruppe von Notenbanken angeschlossen, die ihre Zinsen bereits unter null gedrückt hatten. Dies sind die Notenbanken der Schweiz, Dänemarks, Schwedens und der Euro-Zone. An den globalen Kapitalmärkten hat sich diese Ausweitung der Negativzinspolitik (im angelsächsischen Marktjargon «Nirp», «negative interest rate policy») in einem zusätzlichen Druck auf das Zinsniveau bemerkbar gemacht. Ende der vergangenen Woche wiesen laut JP Morgan Staatsanleihen im Wert von 5,5 Bio. $ negative Renditen auf. Bei japanischen Staatsanleihen ist bis zu einer Laufzeit von rund neun Jahren die Rendite negativ, bei deutschen Staatsanleihen – um ein anderes wichtiges Beispiel zu erwähnen – bis zu ungefähr acht Jahren, wobei kürzer als vier Jahre laufende Obligationen sogar unter minus 0,4% rentieren. Einige der Marktkommentare auf die nicht erwartete Massnahme der japanischen Notenbank verdienen erwähnt zu werden. Die Investmentbank Goldman Sachs bewertet die Einführung eines negativen Zinses und den Hinweis von Notenbankpräsident Kuroda, dass auch noch tiefere negative Zinsen denkbar seien, als ein Eingeständnis der Notenbank, dass die Politik der quantitativen Lockerung durch Käufe von Anleihen ein technisches Limit erreicht habe. Nur so sei zu erklären, dass die Käufe von Staatsanleihen nicht ausgeweitet worden seien. Die Analytiker haben den Eindruck, dass vor allem die Erwartungen am Devisenmarkt gesteuert werden sollten, ein Gedanke, den die Deutsche Bank teilt. Sie schreibt in einer Analyse, dass die Ausweitung der Zinsdifferenzen zu anderen Währungen den Druck auf den Yen-Kurs verstärken und damit die Exportchancen der japanischen Industrie verbessern werde. Ein sinkender Kurs der japanischen Währung dürfte allerdings nicht ohne Antwort von anderen Ländern bleiben. Valentin Marinov von Crédit Agricole befürchtet denn auch kompetitive Abwertungen und eine «weitere Intensivierung des globalen Währungskriegs» vor dem Hintergrund einer Verlangsamung von Welthandel und Wachstum und anhaltender Disinflation von Rohwarenpreisen. Vor allem wird der Druck auf China erhöht, weiter abzuwerten, wie beispielsweise Guy Haselmann von der Scotiabank meint. Seit Anfang 2012 hat der Yen gegenüber dem Dollar, an dem sich die chinesische Währung bisher orientiert hat, bereits mehr als einen Drittel seines Wertes eingebüsst. Nicht von der Hand zu weisen ist die Gefahr, dass die Politik der negativen Zinsen nach hinten losgeht. Die Analytiker der Deutschen Bank sehen durchaus das Risiko, dass die japanische Nirp zu einem weiteren «China» führe, wo Bürger und Unternehmen in einem «stillen Sturm auf die Banken» Aktiva ins Ausland transferieren und so zu einem sich rasch beschleunigenden Kapitalabfluss beitragen. Negative Zinsen könnten sich sogar zu einem teuren Entschluss entwickeln und die Stabilität des Bankensystems beeinträchtigen. Richtig ins Schimpfen gekommen ist Peter Boockvar, Chefanalytiker der Beratungsgruppe Lindsey. Auch er befürchtet eine Verstärkung von Währungskriegen und spricht von ökonomischem Kamikaze. Und er versteht nicht, warum die Märkte es dulden, wenn die Notenbanken von Japan und der Euro-Zone ihre Währungen entwerten wollen, aber ausflippen, wenn China das Gleiche tut. Nicht erst seit dem Zinsentscheid der Bank of Japan sieht der amerikanische Marktkommentator und Investor John Mauldin schwarz. Er erwartet ein Jahrzehnt der Zerreissproben. Zu den Herausforderungen werde gehören, dass die Realität die Politik einholen werde. Regierungen würden ihre Kredit- und Ausgabenlimite erreichen und ihre sozialen und sonstigen Versprechen nicht mehr einhalten können. Die Währungskriege verschärften sich, und geopolitische Probleme einschliesslich der Bevölkerungswanderungen würden immer mehr die globale Agenda bestimmen. Obendrein werde ein rascher technischer Fortschritt bestehende Strukturen völlig umkrempeln. 2016-01-31 00:00:00 Andreas Uhlig 344 Unfall in Oetwil an der Limmat: Junge Frauen auf Zebrastreifen angefahren Zwei junge Frauen sind am Samstagabend in Oetwil an der Limmat angefahren und schwer verletzt worden. Sie waren dabei, einen Zebrastreifen zu betreten, wie die Kantonspolizei Zürich am Sonntag mitgeteilt hat. Ein 41-jähriger Autofahrer war kurz nach 22 Uhr auf der Limmattalstrasse in Richtung Weiningen unterwegs, als auf der Höhe Dorfstrasse zwei Fussgängerinnen von links die Strasse überqueren wollten. Laut Polizeiangaben kollidierte das Fahrzeug auf dem Zebrastreifen mit den Frauen und schleuderte sie weg. Die beiden 17- und 19-jährigen Teenager blieben schwer verletzt liegen. Nachdem Passanten bis zum Eintreffen der Ambulanz erste Hilfe geleistet hatten, brachte das Rettungsteam die beiden ins Spital. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 345 Abstimmung: Durchsetzungsinitiative im Gegenwind (sda) - Die Gegner, die vor einer Woche mit einem dringenden Aufruf zu Spenden und Unterschriften aufforderten, haben bereits weit über 600'000 Franken für eine Plakataktion gesammelt. Über 41'000 Schweizerinnen und Schweizer stehen mit ihrem Namen für ein Nein ein. Zudem haben sich gleich zwei Bundesräte mit deutlichen Worten zum Volksbegehren geäussert. Das Ziel der Initianten sei es, in der Schweiz einen Konflikt zwischen dem Volkswillen und den internationalen Verpflichtungen zu schüren, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Le Temps» vom Samstag. Mit der Initiative «Schweizer Recht statt fremde Richter» wolle die SVP in der Sache noch weiter gehen. Doch die Schweiz werde die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) nicht aufkünden, selbst wenn die Durchsetzungsinitiative am 28. Februar angenommen werde. In diesem Punkt sei sich der Bundesrat «sehr sicher», sagte Sommaruga. «In der Geschichte gab es bislang eine einzige Kündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention: Sie betraf Griechenland in der Zeit der Militärdiktatur. Soll die Schweiz als Land des humanitären Völkerrechts wirklich diesem Beispiel folgen?», fragte die SP-Bundesrätin im Interview. In der «Nordwestschweiz» und der «Südostschweiz» erinnert Sommaruga einmal mehr daran, dass die «Initiative eine der grundlegendsten Spielregeln unseres Rechtsstaates über Bord wirft: die Gewaltenteilung». Mit der Initiative übernehme das Volk die Rolle des Parlaments, indem es direkt anwendbare Artikel in die Verfassung schreibe und so die Gesetzgebung überspringe. In «Le Temps» zeigt sie die Folgen auf: So gebiete die Verfassung den Respekt des Völkerrechts und, bei einem Ja zur SVP-Initiative, die Verletzung desselben. Wie die Bundesrichter damit umgehen würden, könne sie nicht sagen. «Wir haben übrigens schon heute eine der europaweit härtesten Ausschaffungsgesetzgebungen», erinnert Sommaruga. Ausserdem betreibe die SVP «Etikettenschwindel: Sie nennt ihr Vorhaben Durchsetzungsinitiative, es ist aber ganz klar eine Verschärfungsinitiative». Denn das Gesetz zur Ausschaffungsinitiative sei verabschiedet. Und darin sei der Volkswille respektiert, doppelte Aussenminister Didier Burkhalter in einem Interview mit dem «Matin Dimanche» nach. Das Gesetz sei hart aber gerecht und erlaube es, den Einzelfall zu berücksichtigen. Im Gegensatz dazu sei die Initiative der SVP «ungerecht und inkohärent» mit einem Einheitstarif, der die Schwere des Delikts nicht berücksichtige. So würden beispielsweise Personen, die ein Attentat planten oder eine Zwangsheirat vorbereiteten, nicht bestraft. Sowohl Burkhalter wie auch Sommaruga warnen davor, dass ein Ja zur Durchsetzungsinitiative die Verhandlungen mit der EU über den bilateralen Weg weiter erschweren wird. Die Schweizer wollten mehr Sicherheit und Wohlstand, sagte Burkhalter. Doch mit einem Ja hätten sie weniger von beidem. Der Aussenminister spricht von einem «Eigengoal». Bei einem Ja sei es zudem denkbar, dass die SVP auch in Zukunft versuchen könnte, das Parlament mit weiteren Durchsetzungsinitiativen «in Geiselhaft zu nehmen», erklärte Sommaruga. «Dass die SVP nicht davor zurückschreckt, noch radikalere Vorschläge zu lancieren, wissen wir inzwischen.» Sie hofft deshalb, dass die Stimmbürger bemerkt haben, «dass man dieses Mal zu weit gegangen ist». Im Kampf gegen die Initiative haben sich zudem vor einer Woche eine Reihe prominenter Schweizerinnen und Schweizer in einem «Komitee gegen die unmenschliche SVP-Initiative» vereinigt und einen «dringenden Aufruf» lanciert, um Geld für eine Plakatkampagne zu sammeln. Das Ziel, 200'000 Franken zusammen zu bekommen, ist nach einer Woche bereits weit übertroffen. Am Sonntagmittag lag der Sammelstand in der Deutschschweiz bei 636'740 Franken. 38'142 Personen stehen bislang mit ihrem Namen gegen die Initiative ein. Auf der später aufgeschalteten französischsprachigen Webseite sind Spendenzusagen von 32'860 Franken und 3110 Unterschriften eingegangen. Damit liegt der Sammelstand bei 669'660 Franken. Da die Anzahl Plakatstellen vor der Abstimmung knapp ist, wird das Komitee mit dem Geld auch Inserate in Zeitungen finanzieren, wie es am Sonntag auf Anfrage hiess. Das Komitee «ParlamentarierInnen gegen die Durchsetzungsinitiative» vermeldete am Sonntag, dass es von elf ehemaligen Bundesrätinnen und Bundesräten unterstützt wird, obwohl es Tradition sei, dass sich ehemalige Mitglieder der Landesregierung nicht in Abstimmungskämpfe einmischten. Dazu gehören unter anderem Joseph Deiss (CVP), Elisabeth Kopp (FDP), Samuel Schmid (BDP) und auch René Felber (SP). Laut Umfragen wollen bei der Durchsetzungsinitiative 51 Prozent der Stimmenden ein Ja in die Urne legen. 42 Prozent sind dagegen, der Rest ist noch unentschlossen. Das zeigt die am 22. Januar veröffentlichte SRG-Trendumfrage. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 346 Surselva-Marathon: Sieg für Cologna beim Comeback in Sedrun Für Cologna war es der erste Wettkampf nach seiner Wadenverletzung, die er vor drei Wochen während der vorletzten Tour-de-SkiEtappe im Val di Fiemme erlitten hatte. Geplant ist, dass der dreifache Olympiasieger nächste Woche in den Weltcup zurückkehrt und am Samstag das prestigeträchtige 50-km-Rennen auf dem Holmenkollen in Oslo bestreitet. Platz 3 hinter Cologna und Tschernoussow, dem Ehemann von Selina Gasparin, ging in Sedrun an den Vorjahressieger Curdin Perl. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 347 Wilderer schiessen auf Helikopter: Britischer Pilot in Tansania getötet Die illegalen Elefantenjäger hätten auf den Helikopter von Wildhütern gefeuert und dabei den Briten im Cockpit getroffen, sagte der Tourismusminister am Sonntag. Der Co-Pilot wurde verletzt, drei Verdächtige wurden festgenommen. Der Zwischenfall ereignete sich demnach bereits am Freitag im Naturschutzgebiet Maswa nahe dem Serengeti-Nationalpark. Der Brite sei als Mitglied einer gemeinsamen Mission mit tansanischen Wildhütern Wilderern auf der Spur gewesen, teilte der Friedkin Conservation Fund mit. Die Stiftung mit Sitz in Texas widmet sich dem Artenschutz in Tansania. Wie ein Sprecher der Nationalparkbehörde erklärte, hatten die Wilderer mutmasslich drei Elefanten getötet und waren daraufhin vor den Wildhütern geflohen. In den Nationalparks von Tansania sind viele Wilderer aktiv, das von ihnen erbeutete Elfenbein wird vor allem in den asiatischen Raum geschmuggelt. Seit 2009 ging der Elefantenbestand in Tansania so um 60 Prozent zurück. Im Moment leben dort noch rund 40 000 Elefanten. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 348 Der sechste Sieg in Melbourne: Natürlich Novak Djokovic Es war eine Art Déjà-vu, ein Rückblick auf 2015, 2013, 2012, 2011, 2008: Novak Djokovic mit dem Pokal. Das Australian Open ist sein Turnier, und wenn nicht allzu viel täuscht, wird es das auch noch eine Weile bleiben. Die nicht allzu schnellen Hartplätze, die unter Flutlicht noch einmal langsamer werden; die grosse serbische Gemeinde der Stadt; und die Erinnerungen natürlich an jenen Ort, an dem er seine Karriere lanciert hat. All das macht Melbourne für Djokovic zum perfekten Ort. Es war deshalb keine grosse Überraschung, dass der Sieger auch 2016 Novak Djokovic heisst. Dass auch er selber mittlerweile fast schon damit rechnet, zu gewinnen, verdeutlichte sein Jubel, der nicht überschwänglich war. Djokovic hatte nach dem verwerteten Matchball auch schon einmal sein Leibchen über der Brust zerrissen. Das war 2012, als ihn Rafael Nadal über fünf Sätze gezwungen hatte. Einfache Siege Djokovic’ Heute gewinnt Djokovic viel einfacher. Andy Murray, immerhin die Nummer 2 der Weltrangliste, vermochte ihm nur knapp drei Stunden Gegenwehr zu bieten. Die Entscheidung fiel im Prinzip schon im elften Spiel des zweiten Satzes, als Murray 40:0 führte und seinen Aufschlag doch noch abgab. Game weg, Satz weg, Match weg. Novak Djokovic umarmt seinen Coach Boris Becker. (Bild: Reuters / Jason Reed) Djokovic war schon mit der Überzeugung auf den Platz gegangen, am Ende zu siegen. «Es gibt keinen Grund, nicht optimistisch zu sein. Ich habe in der letzten Zeit praktisch jedes Turnier einmal gewonnen. Warum soll es nicht auch hier klappen», sagte er. Gewankt hat er in den vergangenen zwei Wochen eigentlich nur gegen den Franzosen Gilles Simon, der ihn über fünf Sätze und zu 100 Fehlern zwang. Doch jener Match ist nun nur noch eine Fussnote. Mit dem sechsten Sieg in Melbourne hat er den Rekord von Roy Emerson egalisiert, er steht nun bei elf Grand-Slam-Titeln. Weitere werden wohl folgen. Die Gemütslage seines Gegners war eine andere. Andy Murray hat nun bereits zum fünften Mal den Final in Melbourne verloren, viermal hiess sein Bezwinger Djokovic. Er wehrte sich, so gut es ging, machte insgesamt aber zu viele Fehler, um seinen dritten Major-Titel zu feiern. Mit Tränen in den Augen bedankte er sich beim Publikum und danach, per Fernsehen, auch noch bei seiner Frau Kim, die in Erwartung ihres ersten Kindes in London geblieben war. Die beiden hatten keine leichte Zeit. Am Freitag vor einer Woche war Nigel Sears, der Vater von Murrays Ehefrau und der Trainer der Serbin Ana Ivanovic, auf der Tribüne mit einem Herzstillstand zusammengebrochen. Wahrscheinlich hat er den Zwischenfall nur überlebt, weil zufällig ein Arzt neben ihm sass. Murray gab gestern zu, in diesem Moment sei er ganz nahe daran gewesen, die Koffer zu packen und abzureisen. Nach der Niederlage hielt ihn definitiv nichts mehr in Melbourne. Mit dem ersten Flug nur drei Stunden nach dem Match war er weg. 2016-01-31 00:00:00 Daniel Germann, Melbourne 349 Oscar Wiggli gestorben: Das Lebensprinzip Eros Entspannt in sich selbst versunken, aber doch aufmerksam – so sass Oscar Wiggli bei meinem letzten Besuch vor knapp zwei Monaten in Muriaux. Im Schauraum der Janine-und-OscarWiggli-Stiftung, einer lichten Halle, die sich seit 2002 an das alte Jurahaus und das grosse Ateliergebäude anfügt, stehen auf Rollbrettern Dutzende von Eisenplastiken aus allen Werkphasen in dichtem Gedränge. Zeichnungen und Fotos finden sich dazwischen, es gibt Bildschirme und Tuner, um seine elektroakustische Musik und Videos vorzuführen. Keine Ordnung. Alles verschiebbar. Wiggli wollte sein Werk nie auf eine lineare Abfolge reduziert sehen. Im Schauraum hat er seine Schöpfungen wie ein Schachspieler ständig in neue Positionen gebracht, so dass sich das Ganze zu immer neuen Spannungsbildern verdichtete. Erst seit kurzem gehörten auch die figürlichen Jugendwerke aus Gips zum Spiel – sie waren also nicht, wie es früher hiess, zerstört und verloren. Neu in der Gesamtschau im letzten Dezember waren auch etliche Eisenplastiken, die ein junger Mechaniker nach Wigglis Anweisungen gerade fertig montiert hatte. Bis zuletzt hat Wiggli sein Werk erweitert. Die nach Jahrzehnten vollendeten Eisenplastiken sind keine redundanten Gelegenheitsschöpfungen – Wiggli hatte eine Gesamtvision. In diesem Gesamtbild waren die Eisenplastiken ein Aspekt. Ebenso wichtig waren ihm seine fotografischen Experimente, die «Superpositions», die Zeichnungen, die Computergrafik und natürlich die «Musik», die er aus dem aufgezeichneten Lärm des Schmiedens am PC mit Geräuschen der Natur in innovative Kompositionen verwandelte. Alle diese Ausdrucksformen waren ihm gleich wichtig; wer ihn nur als Eisenplastiker ernst nahm, sah sich schroff zurückgewiesen. Eisenplastik nach 1945 war Rebellion und Neubeginn: weg vom klassischen Kanon, weg von Marmor und Bronze, hin zum Material der Technik, hin zur Realität der Konsumwelt. Die Grundthemen, die Wiggli seit 1950 als Plastiker umkreiste, lassen sich mit den Kategorien der Epoche nicht fassen: Sie sind weder dreidimensionales Informel wie bei Chillida und Robert Müller noch mobile Schrottpoesie im Sinne Tinguelys oder Pop-Art wie Luginbühls rote Monster. Alle seine Werke seien, so hat er mir einmal beim Wein anvertraut, letztlich weibliche Körper – jedoch nicht abbildend, sondern im Sinn einer Konkretion verschiedener Impulse und Erinnerungen, die er in der Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit empfange. Was das genau sei, gab er nicht preis. Aber es gibt Hinweise im Werk, wo die Auseinandersetzung mit ephemeren Erscheinungen wie Licht und Klang, Fliessen und Verströmen, Glanz und Geschmeidigkeit – darum die Liebe zu den Katzen, darum die Wolkenfotos aus dem fahrenden Zug – die Klammer bildet, die alles zusammenhält. Thema all seiner Werke ist die Suche nach formalem Ausdruck für das Lebensprinzip Eros. Begonnen hat er mit experimentellen Gipstorsi, bis ihm klarwurde, dass das Thema Mensch nach Alberto Giacometti grundsätzlich neu gedacht werden musste. Als Eisenplastiker suchte er vorerst nach Analogien. Gespannte Hohlkörper in fragiler Knospen- und Larvenform behaupten sich als abstrakte Gebilde im Raum, während das von den matt geschwärzten Eisenschalen absorbierte Licht Assoziationen an Haut auslöst. Mit der Verwendung immer dickerer Bleche wurde der ausgebildete Mechaniker Wiggli Schmied. 1977 installierte er in Muriaux den gewaltigen mechanischen Schmiedehammer aus einer aufgelösten Pflugschmiede. Damit liessen sich Platten von zwei Zentimeter Mächtigkeit verformen. Seine Plastiken der 1960er und 70er Jahre bauen sich aus organischen Schalenformen auf, die in ihrer Gespanntheit sinnliche Körperlichkeit suggerieren. 1988 erlernte er in der Freiformschmiedeabteilung der Firma Von Roll die Verformung tonnenschwerer glühender Rohlinge mittels eines Greiffahrzeugs. In dieser Technik schuf er archaische Monolithe, die in der Eisenplastik ein neues Kapitel aufschlagen. Mit seinen sinnlich breit geschmiedeten Stelenformen sind Wiggli Giacomettis «Femme cuillère» ebenbürtige Vergegenwärtigungen des «élan vital» gelungen. Am 26. Januar 2016 ist Oscar Wiggli in Muriaux gestorben. 2016-01-31 00:00:00 Matthias Frehner 350 Die Schauspielerin Manon Pfrunder: Ein Gesicht, das man sich merken darf Diese wohlgeformten Hände könnten durchaus eine Zündkerze wechseln, vielleicht auch ein Rad, wenn es sein muss: Der malvenfarbige Lack auf den kurz geschnittenen Nägeln würde dann wohl etwas abblättern, aber die kräftigen Finger signalisieren: Diese Frau kann zupacken. Manon Pfrunder, deren Name Bodenständigkeit mit Eleganz kombiniert, passt weder in geschlechter- noch in berufsspezifische Schubladen. Soeben ist die Schauspielerin, die sich für Motorräder und Oldtimer ebenso begeistern kann wie fürs Kochen, erstmals so richtig ins Rampenlicht gerückt. Dies mit ihrem Kinodebüt im Eröffnungsfilm der Solothurner Filmfestspiele, der am Donnerstag in den Kinos anläuft: Mano Khalils «Die Schwalbe». Der Regisseur sagt ihr eine grosse Zukunft voraus, und das ist nicht dahergeredet: Wie sie die Bernerin Mira, die im kurdischen Nordirak ihren Vaters sucht, changieren lässt zwischen Haltlosigkeit, Mut und Übermut, ist eine reife Leistung. Dieses offene Gesicht, das im Film fern an Claire Danes erinnert, dieses einprägsame Lächeln über diesem neckischen Kinngrübchen möchte man noch oft wiedersehen auf den Leinwänden. Beim Treffen am Tag nach Bekanntgabe der Nominationen für die Schweizer Filmpreise kann die 27-Jährige eine leise Enttäuschung über die Nichtberücksichtigung nicht ganz verbergen. Das rundherum gehörte Lob hat Hoffnungen geschürt. Doch es überwiegt die Freude, Teil eines Projekts geworden zu sein, für das sie sich beim Casting kaum Chancen ausgerechnet hatte: Gesucht war eine Schweizerin mit kurdischen Wurzeln, wo sie doch gar keine ausländischen Vorfahren vorzuweisen hat. Sie sprach ohne viel Erwartungen vor – und erhielt die Rolle. Das verdankt sie wohl auch ihrem Mix aus Keckheit und Seriosität, der im Interview zutage tritt. Das zum Zopf geflochtene Haar ist über die eine Schulter gelegt, streng und verspielt zugleich, das schwarze Tuch ist frech um den Hals geknotet wie bei Cowboys im Western, dazu ein züchtiges weisses Hemd und ein karierter Blazer. Anfangs sind die Arme verschränkt, die Antworten kommen etwas zögerlich. Dann wird die Haltung offener, die Sätze fliessen weicher und formen eine erstaunliche Lebensgeschichte, die von Schafisheim bis nach Berlin führt, wo sie zurzeit Regieassistentin des legendären Frank Castorf ist. Aber von Anfang an: Die Liebe zur Schauspielerei war schon früh in Schultheatern geweckt worden. Für die erste Rolle puderte sich Klein Manon das Haar, sie spielte eine Grossmutter in einem selbst ersonnenen und inszenierten Stück. Im Anschluss an die Grundschule im aargauischen 3000-Seelen-Dorf Schafisheim besuchte sie das Freie Gymnasium in Basel, ehe sie an der Stiftsschule Engelberg die Sekundarschule absolvierte. Nach einem Sprachaufenthalt in Australien schnupperte sie in diversen Berufen, interessierte sich sehr für eine Ausbildung als Grafikerin, aber die Lehrstellensuche gestaltete sich harzig. Sie fühlte sich ungewollt in der Berufswelt, fand ihren Platz darin nicht. Das muss sie speziell geschmerzt haben, die in der Schulzeit schon früh derartigen Lernwillen entwickelt hatte, dass Pädagogen irritiert waren: «Ich war der Schreck der Lehrer, hatte nicht nur eine Legasthenie und Dyskalkulie, sondern ging zu allem Übel auch noch sehr gern zur Schule, obwohl ich logischerweise nicht besonders gut war.» Für eine solche Mischung, fügt sie lächelnd an, sei unser Schulsystem nicht eingerichtet. Die Schreib- und Rechenschwäche ist inzwischen nicht nur überwunden, sondern hat durchaus positive Effekte gezeitigt: Um bei Diktaten mithalten zu können, hat sie sich früh im Auswendiglernen geübt – und ein fotografisches Gedächtnis entwickelt. Das kann beim Einüben von Rollen ziemlich dienlich sein. Hinzu kam das Glück eines fördernden familiären Umfelds: Die Eltern, beides Juristen, liessen das eigenwillige Kind fliegen und es gleichzeitig wissen, dass da jemand war, falls es abstürzen sollte. Nicht zum Absturz aber führte die vergebliche Lehrstellensuche, sondern auf die Bühne, zunächst 2007 in Form eines einjährigen Praktikums am Jungen Schauspielhaus Zürich. Dabei lernte sie nach eigenem Bekunden vor allem, wie viel Disziplin und Kritikfähigkeit der Schauspielerberuf voraussetzt. Doch der Lernhunger der Manon Pfrunder war längst nicht gestillt. 2011 schloss sie die dreijährige Ausbildung der European Film Actor School in Zürich ab, 2013 packte sie die Chance, sich an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ins Regiefach zu vertiefen – als Regieassistentin von Frank Castorf und Sebastian Klink. Castorfs grosse Ära läuft 2017 aus, und dass sie nun noch durch seine «Schule» gehen kann, erfüllt sie mit Dankbarkeit. Während Proben schnappe er sich ab und zu ihre NZZ, erzählt sie, ehe sie vom Menschen und Künstler schwärmt, dessen Inszenierungen von einer Unmittelbarkeit seien, wie sie sonst nur Filmen eigen sei. Wenn sie von ihrem 64-jährigen Mentor spricht, wird die Stimme fast so sanft, wie wenn sie über die von ihr verkörperte Filmfigur redet, als gelte es eine kleine Schwester zu beschützen: Immer wieder kommt sie im Gespräch auf Mira zurück, die in ihr ein so starkes Eigenleben entwickelt hat, in unzähligen inneren Dialogen, und deren Mischung aus Verletztheit und Stärke sie fesselt. Im Alltag faszinieren Manon Pfrunder nebst inneren Werten ganz besonders – Hände. Sie mag es, wenn man ihnen ansieht, dass sie Arbeit nicht scheuen. Ja, ein handwerklicher Beruf hätte ihr durchaus gefallen können. Doch nun ist es anders gekommen. Und es kommt gut. So gut, dass sie nun ihre Faszination für Theaterregie zurück nach Zürich bringt: Just hat sie erfahren, dass sie ab Herbst am Schauspielhaus für zwei Jahre die Regieassistenz von Barbara Freys übernehmen darf, deren Inszenierung von Jon Fosses «Meer» sie für die entschleunigende Wirkung aufs Publikum rühmt. So etwas will sie auch einmal schaffen. Und der Spagat, der dazu führen soll, ist in ihrem Kopf schon klar vorgezeichnet: Schauspielerin im Film, Regisseurin im Theater – das sieht sie als ideale Kombination für sich. 2016-01-31 00:00:00 Urs Bühler 351 Theater Neumarkt Zürich: Götter des Gemetzels Ein schöner Mann, dieser Amir, ein schönes Profil. Ein Mannsbild, ein Bild von einem Mann, deshalb soll er porträtiert werden, von Emily, seiner Frau. Dass er keine Hosen trägt, ist egal, so beruhigt diese ihn aus Eigennutz – und hat natürlich recht. Der Abend im Theater Neumarkt beginnt lustvoll, geschmackvoll. Vielversprechend. Amirs Blösse ist nicht nur egal, sie ist entscheidend. Emily (Claude De Demo) hält sich den erfolgreichen Wirtschaftsanwalt mit pakistanischen Wurzeln (Ingolf Müller-Beck) seiner Attraktivität wegen: Er ist im Milieu des New Yorker Upper East End ihr exotisches Tierchen. Und sie täuscht sich in ihm nicht. Wenn Amir am Ende alles verloren hat, seine Karrierechancen und seine Frau, bleibt ihm nur noch Wut: Er stürzt sich auf die Ehebrecherin und verprügelt sie tierisch. Was gesittet begann, endet im Gemetzel: Amir hat nun auch moralisch die Hosen unten. Die Tätlichkeit ist die stimmigste Szene der heiss erwarteten Premiere. Mit feinem Gespür für Trends hat das Theater Neumarkt die US-amerikanische IslamKomödie «Geächtet» («Disgraced») in die Schweiz geholt und bringt sie zur Erstaufführung. Der Autor Ayad Akhtar, der Hauptfigur Amir biografisch verwandt, schrieb 2011 ein Konversationsstück über multikulturelle Liberalität und griff zur bewährten knackigen Spielanlage: New Yorker Minderheiten – ein Muslim (und Islamkritiker), ein Jude, eine Afroamerikanerin und eine weisshäutige angelsächsische Protestantin (und Islamliebhaberin) – reissen sich zu grillierten Schweinelenden gegenseitig die Maske der politisch Korrekten vom Gesicht. Akhtar gewann damit den Pulitzerpreis. Sein Stück ist witzig, klug klischiert, nimmt den Zeitgeist auf die Schippe und meint Themen wie Islamophobie, Antisemitismus, Assimilation und Identitätsverlust mit. «Geächtet» ist Boulevard mit Inhalt, eine veritable Theaterschlacht, es ist Yasmina Rezas «Gott des Gemetzels» nach 9/11 am Schauplatz New York. Vor einigen Tagen wurde das Stück am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg zur deutschsprachigen Erstaufführung gebracht, in Berlin hatte es am gleichen Abend Premiere wie in Zürich. Weitere Bühnen, darunter das Residenztheater in München, folgen. Man hat auf Akhtars clevere Schnurre gewartet. Und was erwartet den Zuschauer der Schweizer Erstaufführung? Nicht wenig. Aber keinesfalls das, womit zu rechnen war. Alexander Eisenachs Regie treibt der Komödie die amerikanische Identität aus und jede Wiedererkennbarkeit – er verlegt sie in die Welt eines Salons vor dem Ausbruch der Französischen Revolution. Der Hausherr heisst Verfremdung. In dieser düster-morbiden Welt ist alles Schein und alles Schwarz oder Weiss; man trägt umständliche historisierende Kostüme (eine Augenfreude von Lena Schmid) und übt sich in formvollendeten Kratzfüssen. Die Figuren spielen Charade mit Imitation, Konvention, Zitat und Plagiat. Das heisst auch: Eisenach schliesst die These des Autors mit der Funktion von Theater kurz. Alles sei Spiel, Verabredung, genauso wie Rasse, Klasse und Identität. Das ist gut gemeint und elegant gemacht. Der Regisseur gilt in Deutschland als junger Wilder, kritisiert die Bequemlichkeit des Kulturbetriebs und fordert: «Das Theater muss Unkonformität impfen.» Konform ist hier wirklich ein Fremdwort. Die Schauspieler sind spielfreudig und energetisch gespannt, Amir von Müller-Beck changiert zwischen Sympathling und Jammerlappen; Claude De Demo ist eine Entdeckung, Simon Brusis glaubwürdig überfordert, und die Anwältin von Abak Safaei-Rad zeigt Härte, wenn auch spät. Und doch bleibt etwas auf der Strecke, und womöglich das Entscheidende: das TheaterUreigene, die Dramatik. Soziale Rituale ohne gesellschaftliche Mitte zu inszenieren, kann nicht die Lösung sein, um ein Stück Amerika EU-kompatibel zu machen. Akhtars Themen sind auch unsere. Doch in starre Form gegossen, entkräften sie sich selbst und ermatten noch rascher als ihr Publikum. Zürich, Theater Neumarkt, 28. Februar. 2016-01-31 00:00:00 Daniele Muscionico 352 Unfall auf der A53 bei Wangen: Sechs Verletzte nach Überholmanöver Ein Überholmanöver hat auf der A 53 bei Wangen am Samstagabend zu einem Unfall geführt. Zwei Fahrzeuge kollidierten dabei und sechs Personen zogen sich Verletzungen zu, wie die Kantonspolizei Zürich am Sonntag mitgeteilt hat. Kurz nach 20 Uhr setzte ein 45-jähriger Mann mit seinem Personenwagen dazu an, eine ebenfalls in Richtung Brüttisellen fahrende 23-Jährige zu überholen. Dabei kam es zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge. Die Gründe dafür sind laut Angaben der Polizei noch unklar. Daraufhin überschlug sich der Wagen der Lenkerin, wobei sie selber sowie zwei Mitfahrerinnen und ein Mitfahrer leicht verletzt wurden. Die fünfte Beifahrerin, die auf der Rücksitz sass, zog sich schwere Verletzungen zu. Auch die Mitfahrerin des überholenden Fahrzeuges wurde leicht verletzt, der Fahrer allerdings blieb unversehrt. Alle Verletzten mussten sich nach dem Unfall in Spitalbehandlung begeben. 2016-01-31 00:00:00 www.nzz.ch 353 Sprüche zum 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga Berlin (dpa) - Die Deutsche Presse-Agentur hat zum 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga aussagekräftige Sprüche zusammengestellt. "Dortmund war so clever und hat das Tor über die Video-Leinwand gezeigt. So viel Dummheit muss eigentlich bestraft werden. " (Ingolstadts Innenverteidiger Marvin Matip mit Bezug auf das vom Schiedsrichter übersehene Abseitstor des BVB-Angreifers PierreEmerick Aubameyang zum zwischenzeitlichen 1:0) "Ich finde es unerträglich, dass die Vier, die das Spiel leiten, es nicht wissen. Aber jeder der ein Smartphone dabei hat, weiß es zehn Sekunden später. " (BVB-Coach Thomas Tuchel Forderung nach der Einführung eines Videobeweises bei Toren) "Die muss ich wohl wegschmeißen. " (VfB-Trainer Jürgen Kramny über seine beim Jubel über den 2:1-Siegtreffer gegen den Hamburger SV kaputt gegangene Jeans) "Bei der Tour de France würde ich sagen, wir haben das Hauptfeld erreicht. " (VfBSportvorstand Robin nach dem 2:1-Sieg gegen den HSV, durch den Stuttgart den Anschluss ans Mittelfeld gefunden hat.) "Eine abgezockte Mannschaft gewinnt hier. " (HSV-Trainer Bruno Labbadia über die verpasste Chance, nach dem überraschenden Ausgleich beim letztlich 1:2 verloren gegangene Spiel in Stuttgart noch nachzulegen) "So blöd sich das anhört, aber wir haben trotz des 0:3 besser gespielt als gegen Darmstadt. Das Problem ist, dass wir noch nicht herausgefunden haben, was mir mit dem Ball machen sollen, wenn wir ihn haben. " (Hannover 96-Trainer Thomas Schaaf nach dem 0:3 bei Bayer Leverkusen. Gegen Darmstadt verloren die Niedersachsen 1:2) "Er lässt das Bein stehen und ich komme nicht durch. Soll ich rüberspringen? Ich bin doch kein Hürdenläufer. " (Bayer Leverkusens Stürmer Stefan Kießling zu dem an ihm verursachten Elfmeter im Spiel gegen Hannover 96) "Diese Mannschaft steigt nicht ab. " (Werder Bremens Trainer Viktor Skripnik nach dem 3:3 gegen Hertha BSC am Samstag.) "Kleinheisler hat sehr gut gespielt. Das ist sehr gut für den ungarischen Fußball, aber im Moment sehr schlecht für mich. " (Der Hertha- und ehemalige unagrische Nationaltrainer Pal Dardai nach dem 3:3 zur Leistung seines Landsmanns Laszlo Kleinheisler als Neuzugang von Werder Bremen) "In der ersten Halbzeit waren unsere Standards eher als U-Boot unterwegs. " (Darmstadts Trainer Dirk Schuster nach der 0:2-Niederlage gegen Schalke 04) "Wir wollten jedem zeigen, wer Schalke 04 ist. " (Schalkes Mittelfeldspieler Johannes Geis über die große Unruhe der vorangegangenen Tage und den 2:0-Sieg in Darmstadt) "Mit einem 1:0-Sieg ohne eine einzige Parade von mir wäre ich aber auch zufrieden gewesen. " (FC Augsburgs Torwart Marwin Hitz nach seiner überragenden Leistung beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt) "Was er gehalten hat, war phänomenal. " (FC Augsburgs Dominik Kohr über die herausragende Leistung von Torhüter Marwin Hitz beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt) "Das ist ein Wahnsinns-Torhüter. " (Mainz-Trainer Martin Schmidt über Torwart Loris Karius) 2016-01-31 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 354 Den Winter zelebrieren: Buntes Kälte-Kaleidoskop Feuer und Flamme für Eis Lake Louise, das grösste Skigebiet Nordamerikas, ist vor allem Alpinski-Fans ein Begriff. Die Bilder, die uns jährlich im Dezember von den dort ausgetragenen Ski-WeltcupRennen erreichen, lassen einen punkto Schneemengen nicht selten vor Neid erblassen. Was man allerdings unschwer an den mit Tape abgeklebten Nasen und Wangen der Skiprofis erkennen kann: Im 1500-Seelen-Dorf, das in den Banff-Nationalpark eingebettet ist, kann es mitunter frostig kalt werden. Ein Grund, die Kälte zu zelebrieren: Das sogenannte Ice Magic Festival feierte vergangenen Winter sein 20Jahr-Jubiläum. Internationale Eisskulpturenkünstler schaffen jeweils auf dem zugefrorenen See in einem Wettbewerb wunderschöne Figuren aus Eis. Dabei kommen nicht nur Geräte wie Kettensägen, Feilen und Hobel zum Einsatz, sondern auch Bunsenbrenner und Föhn, welche die Kunstwerke vom Eisstaub befreien und erst so richtig strahlen lassen. Lake Louise, Kanada Ice Magic Festival, zweite Januarhälfte 2017; www.banfflakelouise.com/Area-Events/Festivals/Winter/SnowDays/Ice-Magic-Festival Eismarathon und Party Jeweils ab Mitte Dezember verwandelt sich der Weissensee, Österreichs höchstgelegener Badesee, zum Zentrum des Natureislaufs. Während Hobby-Eisläufer auf den spiegelglatten Bahnen genussvoll ihre Runden und Pirouetten drehen, gehen Eisschnellläufer beim Eismarathon auf Rekordjagd. Besonders beliebt ist die Region bei den Eislauf-verrückten Niederländern, die in Scharen kommen, um hier eiszulaufen. Seit 1988 wird am Weissensee jährlich die sogenannte Alternative Elf-Städte-Tour, ein Eisschnelllauf für Profis und Hobbysportler, ausgetragen. Als 1987 für den Film «Der Hauch des Todes» eine Szene am Weissensee gedreht wurde, in der James Bond mit seinem Aston Martin in einer Verfolgungsjagd über die Eisfläche düste, wurden in den Niederlanden die Veranstalter des grössten Natureis-Langstreckenrennens der Welt, der Elf-Städte-Tour (Elfstedentocht), auf den Kärntner Bergsee aufmerksam. Die Elfstedentocht, bei der man über zugefrorene Kanäle, Seen und Flüsse elf Städte der Niederlande in einem 200 Kilometer langen Eislaufrennen passieren muss, fand wegen ungünstiger klimatischer Bedingungen seit der Premiere 1909 erst 15 Mal statt. Die Organisatoren waren somit auf der Suche nach einer Alternative. Der Kärntner Weissensee – im Idealfall eine befahrbare Natureisfläche von 25 Hektaren – ist seither Schauplatz des Rennens. Weissensee, Österreich www.pch.gc.ca/winterlude Alternative Elf-Städte-Tour, bis 31. Januar 2016; Zum Dahinschmelzen In der chinesischen Millionenstadt Harbin fällt das Thermometer in den Wintermonaten konstant auf unter minus 25 Grad Celsius. Statt sich von der Kälte lahmlegen zu lassen, zelebriert man in der Hauptstadt der Provinz Heilongjiang (Mandschurei) die tiefen Temperaturen. Seit 1985 findet dort jährlich das internationale Eis- und Schneefestival statt. Auf einem Areal, das so gross ist wie 16 Fussballfelder, lassen mehr als 12 000 Arbeiter innerhalb von drei Wochen eine Wunderwelt aus Eis entstehen. Die gigantischen, bis zu 50 Meter hohen Türme, die beeindruckenden Paläste, Brücken, Eisrutschen und spektakulären Kathedralen werden aus einzelnen Eisblöcken oder -ziegeln gebaut. Gehauen werden diese aus dem Eis des zugefrorenen Songhua-Flusses, der die Stadt in ein Nord- und Südufer teilt. Sun Island, Harbins Sommererholungspark, verwandelt sich in den Wintermonaten in die sogenannte Snow-World, in der internationale Künstler gigantische Skulpturen aus Schnee kreieren. Harbin, China International www.icefestivalharbin.com/ Snow and Ice Festival, bis 25. Februar 2016; Natureislauf mitten in der City Wenn in den Wintermonaten die Temperaturen in Kanadas Hauptstadt Ottawa in den Keller fallen, jubeln nicht nur die knapp 900 000 Einwohner, sondern auch die zahlreichen Touristen. Schliesslich hat die Kälte zur Folge, dass der Rideau-Kanal – er verbindet Ottawa und Kingston auf 202 Kilometern – zufriert. Mitten in der Stadt bildet sich wegen der sinkenden Temperaturen die längste städtische Natureislaufbahn der Welt. Von Januar bis März erfreuen sich bis zu einer Million Freizeitsportler an der acht Kilometer langen urbanen Eislaufstrecke. Zu Stosszeiten ziehen rund 20 000 Menschen gleichzeitig ihre Bahnen durch die City. Manche sind in Anzug und Mantel auf dem Weg ins Büro, andere gleiten auf Schlittschuhen zum Shopping. Und weil die Kälte so schön ist, hat man in Ottawa getreu dem Motto «Enjoy the cold» das Festival «Winterlude» ins Leben gerufen. Seit 1979 dreht sich an den ersten drei Wochenenden im Februar alles ums Thema Eis und Schnee. Auf dem Kanal gibt es zahlreiche Aktivitäten, und der Jacques-Cartier-Park verwandelt sich in das Snowflake-Kingdom, ein Paradies für Kinder und Schneeliebhaber. Ottawa, Kanada Winterlude www.pch.gc.ca/winterlude Festival, 29. Januar bis 15. Februar 2016; Eiskonzert bei Vollmond Im norwegischen Geilo findet seit 2006 ein faszinierendes Musikfestival statt. In der ersten Vollmondnacht des Jahres treffen sich internationale Musiker im verträumten Wintersportort, der 250 Kilometer nordwestlich von Oslo liegt, um auf Instrumenten aus Eis zu spielen. Da sich der Klang des Eises bei tiefen Temperaturen stark verbessert, hängt diese magische Veranstaltung noch mehr als andere von Minusgraden ab. Das Eis-Musik-Festival geht auf die Initiative eines örtlichen Tourismusunternehmers und des norwegischen Jazzmusikers Terje Isungset zurück. Renommierte Eisbildhauer «bauen» eigens für das Festival diverse Instrumente: Cellos, Hörner, Trommeln, ja sogar Schlagzeuge sowie Streich- und Zupfinstrumente entstehen in mühevoller Arbeit in den Wochen vor dem Festival. Das Material hierfür liefert die Natur: Das Eis wird in Blöcken aus den nahe liegenden Gletschern, Seen und Fjorden geschnitten. Dicke Daunenjacke und warme Stiefel sind unerlässlich, wenn man das Eiskonzert besuchen will. Bei der Premiere im Jahr 2006 fiel das Thermometer auf minus 38 Grad. Geilo, Norwegen Ice-Music-Festival, Mitte Januar 2017; www.icemusicfestival.no/ 2016-01-31 00:00:00 Johanna Stöckel 355 Überholt Suchmaschine Google bald Elektronikkonzern Apple im Wert? Software schlägt Hardware? Titelverteidiger Apple stellt Produkte her, die man anfassen kann. Herausforderer Google ist eine gigantische Sortieranlage für Informationen, die ausgeklügelt die Daten ihrer Nutzer vermarktet. Den Tentakeln dieses Datenkraken kann man kaum entrinnen. Die Hoffnung auf weiteren Mega-Profit treibt die Börse. Die US-Investmentbank JP Morgan hat für die Alphabet-Aktie bereits ein Kursziel von 831 Euro ausgegeben, fast 150 Euro mehr als derzeit. Marktführer Google, der seinen Umsatz zu 90 Prozent mit Netzwerbung macht, wächst rasant – während Apple schwächelt. Das Problem: Die Kultfirma konnte nur dank 74,8 Millionen verkaufter iPhone-Handys Kasse machen. Apple ist abhängig vom iPhone, das 60 Prozent des Konzernumsatzes einspielt. Der erfolgsverwöhnte Apple-Konzern hat den Absatz seines Kassenschlagers iPhone kaum noch gesteigert. Der Google-Dachkonzern Alphabet begeistert mit Quartalszahlen. Die Aktie stieg nachbörslich auf ein Rekord-Hoch. Es rächt sich, dass Apple keinen Verkaufsschlager in den Regalen hat. Um das Apple-Auto ist es ruhig geworden. Eine Umtauschaktion für Millionen „Apple-Stecker“ kratzt am Image. Analysten der US-Bank Citigroup empfehlen Apple-Aktien trotzdem zum Kauf. Denn für den Herbst ist das neue iPhone 7 angekündigt; schon im Frühjahr soll ein Einsteiger-iPhone kommen. Über eine eigene TV-Serie wird angeblich mit Hollywood verhandelt. 2016-01-30 23:40:53 OLAF WILKE 356 1. Obdachloser akzeptiert Kreditkarten Das Karten-Lesegerät hat er für zehn Dollar erworben, die WLAN-Verbindung bekommt er von McDonald’s, vor deren Filiale er häufig sitzt. ► Um Spenden anzunehmen, nutzt Hagenston ein Smartphone, das ihm der Staat gratis zur Verfügung stellt, und die kostenlose App „Square“. „Und ich bin wahrscheinlich der einzige Obdachlose in Amerika, bei dem ihr mit Kreditkarten zahlen könnt. Aber keine Sorge, es ist alles sehr sicher.“ Sein Antrieb dafür: „Die Leute wissen nicht, wie es ist, nichts zu haben, wenn man auch keine Freunde oder Familie hat“, sagte Hagenston. Machen wir die Welt besser, wenn wir das Bargeld abschaffen? Ein Kommentar von Julian Reichelt. ► Die Idee, auch Kreditkarten zu akzeptieren, kam ihm aus einer Not heraus: Er benötigte eine neue Brille und bot Menschen an, im Winter Schnee zu schaufeln und ihnen dies dann in Rechnung zu stellen. Hagenston organisierte eine Gruppe Obdachloser und positionierte sie an verschiedenen Standorten – da waren dann ein iPhone plus Kartenleser genau das Richtige, um ins Geschäft zu kommen. 2016-01-30 23:40:53 www.bild.de 357 Werner Wagner ist Unternehmer des Jahres Hannover. Zur Mystifizierung amerikanischer ITKonzerne gehört das Bild vom Bastler, der in der heimischen Garage und mit einigen wenigen Geldgebern die Grundlage für einen Weltkonzern legte. Die Geschichte von Werner Wagner ist keine andere – nur, dass seine Garage bei seinen Eltern in Winsen an der Aller stand und seine Mutter das Haus beleihen musste, um dem frisch diplomierten Elektrotechniker 30.000 D-Mark Startkapital zur Verfügung stellen zu können. Von der Technologie, an der Sohn da bastelte, verstand sie nichts, erzählt Wagner: „Aber sie kannte ja mich.“ Das war vor 40 Jahren. Inzwischen belegt Wagners Firma eine Straßenseite im Langenhagener Gewerbegebiet, hat mehr als 470 Beschäftigte weltweit und wird im Geschäftsjahr 2015/16 (31. März) den Umsatz um 10 auf 85 Millionen Euro steigern. Mehr als 700 Patente hat die Wagner-Gruppe angemeldet und sieht sich als technologischer Weltmarktführer bei der Brandbekämpfung. Der Sohn hat das Vertrauen der Mutter also mehr als gerechtfertigt. Solche Wachstumsstorys lieben sie bei den Familienunternehmern. Deshalb hat die hannoversche Sektion dieses Verbands Wagner am Donnerstagabend im Lichthof der Universität zum Unternehmer des Jahres gekürt. Wagner gebe nicht nur Firmen auf der ganzen Welt mehr Sicherheit - er habe auch frühzeitig die Nachfolge in seinem Haus geregelt, lobt der Regionalchef des Verbands, Kay Uplegger. Wagners Sohn Torsten ist schon seit zehn Jahren mit in der Geschäftsführung - ohne dass ihn der Vater auf diesen Weg gedrängt habe, betont er. „Ich bin einfach reingewachsen.“ Und auch die dritte Generation steht schon bereit: Torsten Wagners Sohn will wie Vater und Großvater Elektrotechnik studieren. Wagners Anlagen zur Brandvermeidung und -bekämpfung finden sich heute nicht nur in der britischen Nationalbibliothek oder im Moskauer Bolschoi-Theater. Hunderte Lager, IT- Zentren, Tresore und Archive haben die Langenhagener ausgestattet. Gerade rüsten sie den größten Tiefkühlschrank der Welt aus - ein Lager in den USA mit einem Gesamtvolumen von einer Million Kubikmeter. Je wertvoller die Ware, desto mehr Interesse zeigten die Kunden für die Produkte aus Langenhagen, erklärt der 70-Jährige. Angeboten werden nicht nur Systeme, die schon bei der Entstehung Ort und Ursache des Feuers erkennen können. Das Unternehmen verfügt mit dem „OxyReduct“-System auch über ein Produkt, das Brände per se vermeidet - indem in den Räumen der Sauerstoffanteil so verringert wird, dass sich zwar Menschen dort aufhalten können, die Menge für eine Flammenbildung jedoch nicht ausreicht. Wagner sieht noch kräftiges Wachstumspotenzial. „Der Markt ist grenzenlos“, sagt er. Die kommenden Jahre würden entscheidend für die weitere Entwicklung. „Wir müssen noch viele Hausaufgaben machen, um die Expansion zu stemmen.“ Zumindest so lange wolle er operativ noch an Bord bleiben. Aber das mit klarer Arbeitsstruktur: von 9 bis 18 Uhr in der Firma - und ansonsten nicht erreichbar. B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 358 VW drosselt Produktion in Emden und Baunatal Wolfsburg. Wegen technischer Probleme muss Europas größter Autobauer Volkswagen in seinen Werken im hessischen Baunatal und im niedersächsischen Emden die Produktion teilweise drosseln. Dies habe aber nichts mit der Abgaskrise zu tun, sagte ein VW-Sprecher am Samstag in Hannover. In Emden sei ein kaputtes Presswerk in der Passatproduktion verantwortlich, aus diesem Grund könne derzeit nur mit verminderter Kraft gefertigt werden. Wann der Defekt behoben werden könne, sei noch unklar. "Es wird wohl noch bis in die kommende Woche dauern", sagte der Sprecher. In Emden werden der Passat und das Coupé CC gefertigt - bis 2015 mehr als elf Millionen Fahrzeuge. Die gedrosselte Produktion in Emden hat direkte Konsequenzen für das VWGetriebewerk Kassel in Baunatal. Bereits am Freitag mussten nach einem Bericht der "Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA) mit Sitz in Kassel rund 400 Mitarbeiter des Werkes in Baunatal zu Hause bleiben, für den kommenden Montag seien sogar bis zu 2500 Beschäftigte des Getriebebaus betroffen. In dem nordhessischen VW-Werk werden unter anderem Teile für den Passat gefertigt. Auch für den 5. und den 8. Februar seien aufgrund der geringeren Abfrage an Fahrzeugteilen Schließtage vorgesehen. "Wir haben Schließtage analog zu den fahrzeugbauenden Werken", sagte Betriebsratschef Carsten Bätzold der Zeitung. In den nicht betroffenen Bereichen "brumme" aber die Nachfrage an Bauteilen. "Ursache ist nicht etwa eine rückläufige Nachfrage beim Passat, sondern sind einzig die internen Abläufe bei der Getriebeproduktion", betonte der Konzernsprecher. Er widersprach damit Berichten, wonach sich die gegenwärtige Abgaskrise auf die Nachfrage auf Kundenseite bereits ausgewirkt habe. Volkswagen hatte im vergangenen September zugegeben, bei weltweit mehr als elf Millionen Diesel-Fahrzeugen mit einer verbotenen Software die Abgaswerte nach unten korrigiert zu haben. Dem Konzern drohen deshalb Milliardenstrafen. In der vergangenen Woche hatte VW in Deutschland bei dem ersten betroffenen Modell, dem Pick-Up Amarok, mit dem Rückruf begonnen. Bis Ende des Jahres sollen die rund 2,5 Millionen in Deutschland von den Manipulationen betroffenen Autos überarbeitet werden. Dazu sind entweder nur SoftwareUpdates oder auch bauliche Veränderungen am Motor nötig. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 359 Wellen, Blöcke und Varianten Der Amarok macht den Anfang bei der Rückrufaktion – es geht dabei um deutschlandweit rund 8000 Wagen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erteilte dem Konzern nach einigem Hin und Her die Freigabe, um eine neue Software für das Pickup-Modell aufzuspielen. Für andere betroffene Modelle werde das Verfahren noch immer geprüft. Doch warum ausgerechnet der Amarok? Welche Strategie verfolgt VW mit seinem Timing? Vermutlich fangen die Wolfsburger mit dem in Deutschland am wenigsten verkauften VW-Modell an, um zu testen, wie sich der Andrang in den Werkstätten überhaupt bewältigen lässt. Oder will VW auf diese Weise kurzfristig Erfolge erzielen, um die Kunden der zahlenmäßig aufwendiger und technisch schwieriger nachzubessernden Fahrzeuge zunächst zu beruhigen? Nach dem Amarok will VW die ersten Varianten der Passat-Diesel mit 2,0 Litern Hubraum in die Werkstätten rufen. Die ersten Passat-Halter werden also frühestens im Februar Post bekommen. Wann genau die übrigen Passat an der Reihe sind, ist noch unklar. Auch zum Verkaufsschlager Golf gibt es noch keine Details. VW wolle aber möglichst „zeitnah“ informieren. Aber was heißt „zeitnah“? Eigentlich wollte Volkswagen längst alle betroffenen Halter in einem ersten allgemeinen Brief darüber informieren, dass für ihren Wagen ein Rückruf vorgesehen ist. In einem zweiten Brief wollte VW dann die Kunden bitten, einen Termin in einem frei zu wählenden VW-Partnerbetrieb zu vereinbaren. Doch jetzt heißt es, VW plane, die Halter in „mehreren Wellen“ anzuschreiben und die diversen Modelle und Varianten in „Blöcken“ abzuarbeiten. Das geschehe nach technischen Gesichtspunkten und in Abstimmung mit dem Kraftfahrt-Bundesamt, erklärt Volkswagen. Dabei seien unter anderem die Motorleistungsstufe oder Getriebevariante wichtige Faktoren. Die Wellen und Blöcke seien nicht einheitlich nach Marken oder Modellfamilien geordnet. Wellen? Blöcke? Varianten? Was ist denn nur so schwer daran, zunächst alle betroffenen Kunden anzuschreiben? Vermutlich gibt es noch immer Fahrzeughalter, die nicht einmal wissen, dass sie betroffen sind. Da hilft es nicht gerade, dass der Bereich „Aktuelle Kundeninformation“ auf der VW-Homepage noch immer auf dem Stand vom 16. Dezember ist. Zugegeben – es handelt sich um eine große logistische Herausforderung. Doch muss es jetzt nicht darum gehen, das Vertrauen der Kunden wieder herzustellen? Was haben Sie mit VW erlebt? Schreiben Sie Enno Janssen an [email protected] B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 360 Türkei meldet russischen Jet in ihrem Luftraum Ein russischer Jagdbomber vom Typ SU-34 hat nach Angaben der Türkei ihren Luftraum verletzt. Das Flugzeug habe auf Warnungen nicht reagiert, so das Außenministerium. Die NATO mahnte Russland, solche Zwischenfälle zu vermeiden. Russland dementierte. Die türkische Regierung hat erneut die Verletzung seines Lauftraums durch einen russischen Kampfjet vermeldet. Der Zwischenfall habe sich am Freitag 10.46 Uhr (MEZ) ereignet, teilte das türkische Außenministerium mit. Der Jagdbomber vom Typ SU-34 sei auf Russisch und Englisch gewarnt worden, habe aber nicht reagiert. Keine Angaben gibt es bislang darüber, wo genau die Luftraumverletzung erfolgt sein soll. Der russische Botschafter sei wegen der Luftraumverletzung einbestellt worden. In einer Pressemeldung warf das türkische Außenministerium der Führung in Russland eine Eskalation der Spannungen vor. Moskau werde für jegliche "schwerwiegenden" Folgen verantwortlich gemacht und sei aufgefordert, "verantwortungsvoll zu handeln, damit der türkische Luftraum, der ein Nato-Luftraum ist, nicht verletzt wird". Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte nach Vermeldung des Zwischenfalls, er wolle seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin zu einem Gespräch treffen. "Russland wird die Konsequenzen tragen müssen, wenn es weiterhin die Souveränitätsrechte der Türkei verletzt. " Solch "unverantwortliche Taten" seien weder für Russland, noch für die Beziehungen zwischen der NATO und Russland, noch für den Frieden in der Region oder in der Welt förderlich. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bestätigte den Vorfall und forderte Russland auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um nicht wieder den Luftraum der Türkei und damit der NATO zu verletzten. Vorherige Zwischenfälle hätten gezeigt, wie gefährlich ein solches Verhalten sei. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, die in Syrien stationierten russischen Kampfflugzeuge hätten den Luftraum nicht verletzt. Diese Anschuldigungen seien reine Propaganda, zitiert die russische Agentur Tass einen Sprecher des Verteidigungsministeriums. Die türkischen Radaranlagen seien nicht in der Lage, den konkreten Typ oder die Nationalität eines Flugzeugs festzustellen. Eine verbale Warnung habe es weder in Englisch noch in Russisch gegeben. Die Türkei hatte im November ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen, das türkischen Angaben zufolge ihren Luftraum verletzt hatte. Russland besteht darauf, dass die Maschine nicht im Luftraum der Türkei unterwegs war. Der Flugschreiber konnte nicht ausgewertet werden, da er zerstört war. Der Abschuss löste eine Krise zwischen beiden Ländern aus, die im syrischen Bürgerkrieg gegnerische Seiten unterstützen. Russland steht auf der Seite des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad, die Türkei unterstützt Gegner des syrischen Machthabers. Die NATO rief bereits damals die Türkei und Russland zur Deeskalation auf. 2016-01-30 22:42:28 tagesschau.de 361 Moskau an Ankara: Zu viele Hollywood-Filme gesehen Die Nato und die Türkei haben am Samstag mit erheblichem Pathos verkündet , dass es erneut zu einer Luftraumverletzung des türkischen Luftraums durch die Russen gekommen sei. Die Türkei meldete, ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-34 habe am Freitag um 10.46 Uhr (MEZ) den türkischen Luftraum verletzt. Die TASS zitiert das türkische Statement: „Gestern hat eine Su-34 der russischen Luftwaffe den türkischen Luftraum verletzt. Vor der Verletzung haben türkische Radar-Stationen das russische Flugzeug in Russisch und Englisch gewarnt.“ Igor Konashenkov, Sprecher der russischen Verteidigungsministeriums, kontert dieses Statement nicht ohne Witz: „Ich bin überzeugt, dass sogar türkische Spezialisten für die Luftraum-Verteidigung wissen, dass Radar -Stationen nur die Flughöhe, den Kurs und die Geschwindigkeit einer Maschine aufzeichnen können. Kein einziges dieser Radare ist in der Lage, den Typ oder die Nationalität eines Flugzeugs festzustellen, ob dieses Flugzeug ein russisches oder eines der von den USA geführten Koalition gegen ISIL ist.“ Er sagte, dies sei „nur möglich, wenn ein anderes Flugzeug Sichtkontakt hat, und dies sei nicht der Fall“. Und weiter: „Nur ahnungslose Propagandisten, die zu viele Hollywood Action-Filme gesehen haben , können ernsthaft davon sprechen, dass ein Radar dazu verwendet wurde, jemanden ,in Russisch und Englisch‘ zu warnen.“ Dessen ungeachtet drohte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Moskau am Samstag mit „Konsequenzen“ , wie die AFP berichtet. Die Nato rief Russland auf, den Luftraum des Bündnisses „vollständig“ zu respektieren. Die Türkei hatte vor zwei Monaten ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen , was eine schwere Krise zwischen Ankara und Moskau auslöste. Die Russen sahen sich in ihrem Kampf gegen die Terror-Miliz IS behindert – zumal die US-Regierung sehr bald feststellte , dass die Maschine nicht über türkischem Territorium, sondern über Syrien abgeschossen wurde. Das Außenministerium in Ankara teilte am Samstag mit, dass es den russischen Botschafter am Vortag einbestellt und den Vorfall „nachdrücklich verurteilt“ habe. Das Ministerium gab salbungsvoll bekannt: „Wir unterstreichen ein weiteres Mal, dass Russland die volle Verantwortung für alle schweren Konsequenzen trägt, die aus einer solch unverantwortlichen Haltung entstehen.“ Präsident Erdogan sagte vor Journalisten in Istanbul: „Russland wird die Konsequenzen tragen müssen, wenn es weiterhin die Souveränitätsrechte der Türkei verletzt.“ Solch „unverantwortliche Taten“ wären weder für Russland, noch für die Beziehungen zwischen der Nato und Russland, noch für den Frieden in der Region oder in der Welt förderlich. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief Russland auf, den Luftraum der Nato, der auch die Türkei angehört, „vollständig“ zu respektieren. Moskau solle verantwortlich handeln, sagte er. „Russland muss alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass solche Verletzungen nicht mehr vorkommen.“ Stoltenberg rief zur „Ruhe und Deeskalation“ auf. Frühere Vorfälle hätten gezeigt, wie „gefährlich“ ein derartiges Verhalten sei. 2016-01-30 22:36:16 Http Dev-dwn Deutsche-gesundheits-nachrichten De Autor Deutsche-wirtschaftsnachrichten 362 Snowboard: Karl in Moskau knapp am Sieg vorbei Benjamin Karl fehlten im Parallel-Slalom zwei Hundertstel auf Sieger Roland Fischnaller (ITA). Claudia Riegler wurde als beste Dame Vierte. 30.01.2016 | 20:46 | ( DiePresse.com ) Benjamin Karl hat am Samstag zum ersten Mal in der laufenden Snowboard -Weltcup-Saison den Sprung auf das Podest geschafft. Der Niederösterreicher musste sich beim Parallel-Slalom in Moskau nur dem Südtiroler Roland Fischnaller geschlagen geben. Die Entscheidung fiel denkbar knapp, Karl fehlten am Ende zwei Hundertstelsekunden auf seinen 15. Weltcupsieg. Bei den Damen wurde Claudia Riegler Vierte. Der vierfache Weltmeister Karl lieferte sich beim Nachtrennen auf einer Rampe im Krylatskoye Sports Centre mit Fischnaller ein Duell auf Biegen und Brechen, wobei sein Gegner auf der Ziellinie die Fingerspitzen vorne hatte. "So knapp war ich den vergangenen vier Jahren nicht mehr an einem Weltcupsieg dran", wusste Karl. Er hatte deshalb gemischte Gefühle. "Einerseits ist es hart, im Finale so knapp zu verlieren, andererseits bin ich auch stolz darauf, dass ich Roland Fischnaller voll fordern konnte. Ich habe wieder gezeigt, dass ich sehr gut drauf bin. Ich werde weiterkämpfen, denn mein Ziel bleibt ein Sieg", sagte der 30Jährige. Karl belegte damit wie im Vorjahr und 2010 bei dem Stadtrennen Platz zwei, seinen bisher letzten Parallel-Slalom-Sieg hat er im Dezember 2011 in Carezza geholt. Der Slowene Rok Marguc komplettierte als Dritter das Podest. Mit Alexander Payer (7.), Andreas Prommegger (8.) und Sebastian Kislinger (9.) schafften drei weitere ÖSV-Fahrer den Sprung unter die Top Ten. Titelverteidigerin Riegler verpasste einen Podestplatz nur knapp. Sie zog im "kleinen Finale" gegen die tschechische Weltcup-Führende Ester Ledecka den Kürzeren und wurde Vierte, durfte sich damit aber über ihre beste Saisonplatzierung freuen. "Ich bin in jedem Lauf voll auf Angriff gefahren, und das ist mir mit Ausnahme des kleinen Finales auch aufgegangen. Da waren im oberen Teil die Verhältnisse schon so schwierig, dass ich einen Fehler nicht mehr vermeiden konnte. ", resümierte Riegler. Während Ina Meschik (5.), Julia Dujmovits (8.) und Daniela Ulbing (10.) ebenfalls einen TopTen-Platz holten, wurde Sabine Schöffmann 13.. Patrizia Kummer führte vor Ladina Jenny einen Schweizer Doppelsieg an. Für die Race-Boarder geht die Saison erst Ende Februar in Kayseri in der Türkei weiter. (APA) 2016-01-30 20:46:00 diepresse.com 363 8 tolle Unterkünfte mit Hamam: Diese Hotels machen richtig Dampf Ein Besuch in einem Hamam ist eine Reinigung für Körper und Seele: Nach dem traditionellen Waschungsritual fühlt man sich wie neugeboren! Sie brauchen dafür nicht in den Orient zu reisen – auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es Hotels, in deren Spabereich ein echter Hamam Besucher in ein Märchen aus 1001 Nacht entführt. Die Hotelsuche Trivago hat acht besonders schöne herausgesucht. Genießen Sie im Hotel Palace Gstaat orientalische Bäderkultur mitten in den Schweizer Alpen oder lassen Sie sich im Bankenviertel Frankfurts mit einem rauen Seidenhandschuh von Kopf bis Fuß abrubbeln... Die Hamam-Tradition ist Jahrhunderte alt, schon die Sultane von früher schworen auf ihre reinigende Wirkung. Allerdings hat sich ihre Bedeutung über die Jahre gewandelt: „Früher war der Hamam eine Notwendigkeit“, sagt Ingo Hoberg. „Die Menschen hatten zu Hause kein warmes und kein fließendes Wasser. Also gingen sie in öffentliche Bäder, um sich gründlich waschen zu lassen.“ Ein typisches Hamam-Ritual folgt festen Regeln: 1. Zunächst hält sich der Gast eine Weile im 40 Grad heißen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit auf, bis seine Haut weich wird und sich die Poren öffnen. 2. Es folgt ein Peeling – von Kopf bis Fuß – auf dem heißen Marmorstein mit einem rauen Handschuh aus Wildseide oder Ziegenfell, das sogenannte „Kese“, bei dem abgestorbene Hautzellen entfernt werden. Zwischendurch wird immer wieder warmes Wasser aus einer Kupferschale über den Stein gegossen. 3. Danach wird der Gast von einem „Tellak“ (Bademeister und Masseur) gründlich eingeseift, meistens mit schäumender Oliven- oder Kernseife. Einige Hamams stellen diese Seife nach „Geheimrezepten“ sogar selbst her. 4. Anschließend wird der Gast bei einer kräftigen Ganzkörperseifenmassage verwöhnt. 5. Im Ruheraum wird Pfefferminztee gereicht, Gäste können sich mit „Kolonya“ (orientalisches Kölnisch Wasser) einreiben. Danach fühlt man sich wie neugeboren. ► Hygiene: Sauberkeit ist oberstes Gebot! Die Räumlichkeiten sollten frei von Schmutz (Haare, Hautreste) und Schimmel sein. ► Personal: Die Behandlung steht und fällt mit dem Tellak (Bademeister / Masseur). Rufen Sie ruhig vorab mal im Hamam an und fragen Sie, wer massiert und welche Ausbildung die Person hat. Manchmal finden Sie diese Informationen auch auf der Homepage des Hamams. ► Ausstattung: Ein Hamam sollte über ein Minimum an Ausstattung verfügen – darunter der heiße Marmorstein in der Raummitte und/oder in Einzelkabinen, auf dem die Anwendungen stattfinden. Die Räumlichkeiten sollten so gestaltet sein, dass sie Besuchern genügend Intimsphäre bieten. Gäste bekommen in der Regel einen Pestemal (kariertes Baumwolltuch) gereicht, das sich Männer um die Hüften, Frauen um die Brust binden. In einigen Häusern sind Textilien ausdrücklich verboten, in anderen ist es in Ordnung, unter den Tuch ein Bade- oder Bikinihose zu tragen. Wichtig ist, dass man sich wohl fühlt. Niemand sollte gezwungen sein, mehr zu zeigen als er/sie möchte. Bei Herz-Kreislauferkrankungen sowie bei orthopädischen Problemen sollte unbedingt vorher ein Arzt zu Rate gezogen werden. Mit Hautkrankheiten oder offenen Wunden sollte man von einem Gang ins Hamam absehen. Eingelullt in Dampf und schummriges Licht erleben Gäste im Hamam im Schweizerhof Lenzerheide eine Welt aus Tausendundeiner Nacht. In den Räumen des Hamams gilt das Gebot der Stille, damit die Seifenschaum- und Bürstenmassagen nicht nur den Körper, sondern auch den Geist reinigen. Pärchen können mit dem „Du & Ich”-Paket romantische Hamam-Stunden zu zweit erleben. Mitten im Bankenviertel Frankfurts gelegen, kombiniert der Spabereich im mehr als 140 Jahre alten Hotel Steigenberger Frankfurter Hof osmanische Elemente mit moderner Wellness. Zwischen schwarz glänzenden Mosaikkacheln entspannen Gäste beim traditionellen Ritual. Auf der beheizbaren Steinmassagebank unterziehen sie sich einem gründlichem Ganzkörperpeeling. Dabei „häuten“ sich die Gäste regelrecht, eine Massage belebt müde Muskeln. Mehr als 1700 Meter über dem Meeresspiegel prallt auf der Turracher Höhe in Kärnten im Hotel Hochschober alpines Bergleben auf eine orientalische Badewelt. Liebhaber der Massagekunst lassen sich hier seit 1998 waschen und pflegen. Das meditative Plätschern des Wassers wirkt zwischen den hellen Marmorsteinen beruhigend. Nach der Behandlung relaxen Gäste stilecht im Sultansgemach auf orientalischen Kissen mit türkischem Tee und kandierten Früchten. Im Herzen von München liegt das Ambiance Rivoli Hotel, das Wellnessgäste in eine orientalische Wohlfühloase entführt. Vorab legt der Besucher fest, ob der Aufenthalt im Bad El Hamam zur Entspannung oder zum Stressabbau dient. Unter dem Sternenhimmel im Rasul beginnt bei gedämpftem Licht zu sanfter Musik das Einreiben mit speziellen Schlämmen zur Pflege der Haut. Spätestens auf dem angenehm temperierten Nabelstein fällt der Alltagsstress ab, während Dampf und Wassergüsse das Hautbild verfeinern. Mit Blick auf die imposante Schweizer Bergwelt heißt das Hotel Palace Gstaad seine Gäste in der Gemeinde Saanen willkommen. In einem rund zweistündigen Aufenthalt durchlaufen Hamamgäste insgesamt sieben Räume. Zunächst kommen die Füße bei einem Bad zur Ruhe, in dem abgedunkelten „Endlosraum“ lassen Besucher den Alltag komplett hinter sich. Nach der Seifenschaummassage bei flackerndem Kerzenschein erhält der Köper bei einer sanften Ölmassage die nötige Feuchtigkeit zurück. Für die Hamam-Anwendungen nutzt das direkt an der Ostsee gelegene Grandhotel Heiligendamm Produkte aus dem Meer. Sobald der Körper vom heißen Dampf ausreichend warm ist, peelen die Hamam-Meister die Haut gründlich durch eine Meerschaumwaschung mit Grünalgenseife. Indem sie mit nativem Olivenöl eingerieben wird, erhält die Haut die nötige Pflege. Inmitten der Schweizer Bergwelt im Kanton Graubünden steht die Badewelt des Hotel Castells ganz im Zeichen der orientalischen Badekultur. Entworfen von holländischen Architekten lädt der Hamam mit fünf Räumen und bunten Lichteffekten zum Schwitzen ein. Der Besuch beginnt im Kräuterdampfraum, der auf die Reinigung mit Olivenseife und Peelinghandschuh vorbereitet. Anschließend entspannt der Körper unter dem leichten Druck der Unterwasser-Massagedüsen und kühlt im Ruheraum ab. Für den neuen Relax-Guide 2016 wurden 1338 Wellness-Hotels in ganz Deutschland geprüft. Die 20 besten Häuser sehen Sie hier. Ein Gang in ein traditionelles Türkisches Dampfbad ist – gerade in der kalten Jahreszeit – eine Wohltat für Körper und Seele. Im Kreis Ahrweiler entführt in Sinzig das Hotel Maravilla seine Gäste in den Orient. Im Maravilla Spa laden ein türkischer Hamam, aber auch ein Rasul für Heilschlammbehandlungen sowie ein Dampfbad Wellnessgäste ein. Der Körper stimmt sich beim Schwitzen im Dampfbad ganzheitlich auf das Peeling und die gründliche Waschung ein. In der europäischen Interpretation eines osmanischen Bades sorgen die abwechselnd kalten und warmen Güsse und die Eisdusche dafür, dass der Kreislauf in Schwung kommt. 2016-01-30 20:27:30 www.bild.de 364 Bürgerkriegsflüchtlinge: vorübergehend Willkommen - aber nur Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien und dem Irak genießen in der Regel nur vorübergehenden Schutz in Deutschland - daran hat Kanzlerin Merkel erinnert. Sie mahnte, Flüchtlinge aus beiden Ländern müssten nach einem Ende der Kämpfe wieder heimkehren. In der Debatte um die Flüchtlingszahlen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel syrische und irakische Flüchtlinge daran erinnert, dass sie nach dem Ende der Kämpfe in ihre Heimatländer zurückkehren müssen. Auf einer CDUVeranstaltung in Neubrandenburg wies sie darauf hin, dass die meisten Flüchtlinge, die im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen seien, nur einen vorübergehenden Schutzstatus erhalten hätten. Das müsse man den Flüchtlingen deutlich sagen. Auch 70 Prozent der Bürgerkriegsflüchtlinge, die Deutschland in den 1990er-Jahren aus dem ehemaligen Jugoslawien aufgenommen habe, seien später wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Merkel bekräftigte aber auch, dass die EU Flüchtlingen weiter helfen müsse. Es leuchte ihr nicht ein, sagte sie, "dass eine EU mit 500 Millionen Menschen nicht eine Million Syrer aufnehmen kann". Über die bisherige Zusammenarbeit in der EU sei sie enttäuscht, räumte die Kanzlerin ein. Es gebe aber keine Alternative zu EU - ein Scheitern des SchengenRaums hätte negative Auswirkungen auf alle. Die Flüchtlingszahlen dürften aber nicht wieder ansteigen, betonte die Kanzlerin. Auch Innenminister Thomas de Maizière drängte auf eine Senkung der Flüchtlingszahlen. Dem "Spiegel" sagte er, die Bundesregierung müsse auf jeden Fall verhindern, dass der Zustrom im Frühjahr wieder massiv ansteige. Bis dahin brauche man "Klarheit", sagte der Christdemokrat, und fügte hinzu: "Die Zeit läuft davon. " Den derzeitigen Rückgang der Zahlen führte de Maizière vor allem auf die Witterung zurück. Im Januar seien im Schnitt etwa 2000 Menschen pro Tag gekommen. Aufs Jahr hochgerechnet sei das zuviel. Der Innenminister forderte deshalb die Türkei auf, ihre Grenze - wie zugesagt - besser zu sichern. De Maizière machte zugleich deutlich, dass die Beziehungen zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU erheblich belastet sind. Der Minister kritisierte insbesondere die Drohung der bayerischen Landesregierung, vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Flüchtlingspolitik des Bundes zu klagen. Das sei "kein konstruktiver Ansatz". Es würden derzeit "zu viele Briefe" geschrieben von Menschen, "die sich oft sehen", bemängelte er. Besser wäre es, die Dinge intern anzusprechen und gemeinsam zu lösen. Sein Parteifreund, Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier, warf der CSU vor, sie habe sich "in etwas hineingesteigert, ohne es wirklich zu Ende zu denken". Die von der Partei geforderte Obergrenze sei unsinnig und nicht umsetzbar. Dass die CSU "auf stur und bockig" stelle, sei nicht hilfreich. 2016-01-30 20:23:22 tagesschau.de 365 Schlaf, Vitamine, Musik: Das verbessert die Performance im Bett Gerade wenn man merkt, dass man weniger Lust als sonst hat, sollte man zu diesen einfachen Mittelchen greifen. Wie man noch mehr Spaß haben kann? Genug schlafen gehört ebenso auf den Plan wie die richtigen Filme anschauen. Soviel sei verraten: Pornos gehören nicht dazu... Wer nicht genug schläft, hat nicht genug Energie. Plant man also eine heiße Nacht, sollte man also einfach mal richtig ausgeschlafen sein. Dann läuft man auch keine Gefahr, nach dem Sex sofort wegzuschlummern. Das finden Frauen ja nicht unbedingt toll. Einfach mal nichts tun, ist oft das beste Mittel, um wieder Lust zu bekommen. Also legen Sie einfach mal eine Sex-Pause ein. Frei nach dem Motto: Nur gucken, nicht anfassen. Man will schließlich immer das haben, was man gerade nicht haben kann... Alte Lust-Weisheit! Wer jetzt an Pornos denkt, liegt falsch. Schließlich können die Herrschaften da immer – und vor allem immer hammerhart. Doch das setzt unnötig unter Druck. Gerade wenn ER vielleicht gerade Schwierigkeiten hat, seine Erektion zu halten, sollte man auf diese Art von Filmen einfach mal eine Zeit lang verzichten. Stattdessen lieber einen Actionfilm einlegen. Oder etwas schwer Romantisches. Da wird SIE nämlich automatisch ganz schmusig. Und das ist schon der halbe Weg ins Bett. Chips und Fastfood machen träge und dick. Wer fit im Bett sein will, sollte zu gesunden Lebensmitteln greifen. Ganz vorn dabei: Avocado, Olivenöl, Eier und Fisch. Wirkt sich auch positiv auf SEINE Standfestigkeit aus. Entspannen Sie sich! Stress kann die männliche Libido nämlich zerstören. Durchatmen, ruhig bleiben – dann klappts auch mit dem Sex. Es muss nicht jeden Tag Bodybuilding sein. Aber ein leichtes Training, ein bisschen laufen oder Liegestütze machen sex-fit! Außerdem setzt Sport Glückshormone, die sogenannten Endorphine frei und DIE liefern Energie und gute Laune. Die besten Voraussetzungen für mehr Spaß im Bett. Sex in einem frisch bezogenen Bett ist um Klassen besser als in Bettwäsche, die schon anschmuddelt. Deshalb: Wer Damen-Besuch bekommt und weiß, dass es zum Sex kommen könnte, der tut gut daran, sein Schlafzimmer darauf vorzubereiten. IMMER das Bett neu beziehen und aufräumen! Dann kommen die Frauen auch gerne wieder... Wo wir schon im Schlafzimmer sind: Mit Musik geht alles besser! Auch der Sex natürlich. Checken Sie vorher ab, auf welche Richtung SIE steht. Musik macht geschmeidig und offen. In jeder Hinsicht. Was den Sex-Drive auch eher behindert als fördert: zu viel Alkohol. Zuerst lockert er auf, aber dann lockert er ein bestimmtes Körperteil zu SEHR auf. Wer zu viel getrunken hat, legt meist keine gute Performance im Bett hin. Merke: kleiner Schwipps ist okay, ein Totalabsturz ist es nicht. Was IMMER funktioniert: Machen Sie ihr Komplimente. „Du bist die Schönste!“, „Du duftest so gut“, „Ich hab den ganzen Tag an dich gedacht!“. Wer ihr das ins Ohr säuselt, hat den halben Weg in ihr Höschen schon geschafft. Merke: Wir Frauen hören so etwas einfach gerne und können nie genug davon bekommen. Es kann wirklich so einfach sein... Wer nicht genug schläft, hat nicht genug Energie. Plant man also eine heiße Nacht, sollte man also einfach mal richtig ausgeschlafen sein. Dann läuft man auch keine Gefahr, nach dem Sex sofort wegzuschlummern. Das finden Frauen ja nicht unbedingt toll. Einfach mal nichts tun, ist oft das beste Mittel, um wieder Lust zu bekommen. Also legen Sie einfach mal eine Sex-Pause ein. Frei nach dem Motto: Nur gucken, nicht anfassen. Man will schließlich immer das haben, was man gerade nicht haben kann... Alte Lust-Weisheit! Wer jetzt an Pornos denkt, liegt falsch. Schließlich können die Herrschaften da immer – und vor allem immer hammerhart. Doch das setzt unnötig unter Druck. Gerade wenn ER vielleicht gerade Schwierigkeiten hat, seine Erektion zu halten, sollte man auf diese Art von Filmen einfach mal eine Zeit lang verzichten. Stattdessen lieber einen Actionfilm einlegen. Oder etwas schwer Romantisches. Da wird SIE nämlich automatisch ganz schmusig. Und das ist schon der halbe Weg ins Bett. Chips und Fastfood machen träge und dick. Wer fit im Bett sein will, sollte zu gesunden Lebensmitteln greifen. Ganz vorn dabei: Avocado, Olivenöl, Eier und Fisch. Wirkt sich auch positiv auf SEINE Standfestigkeit aus. Entspannen Sie sich! Stress kann die männliche Libido nämlich zerstören. Durchatmen, ruhig bleiben – dann klappts auch mit dem Sex. Es muss nicht jeden Tag Bodybuilding sein. Aber ein leichtes Training, ein bisschen laufen oder Liegestütze machen sex-fit! Außerdem setzt Sport Glückshormone, die sogenannten Endorphine frei und DIE liefern Energie und gute Laune. Die besten Voraussetzungen für mehr Spaß im Bett. Sex in einem frisch bezogenen Bett ist um Klassen besser als in Bettwäsche, die schon anschmuddelt. Deshalb: Wer Damen-Besuch bekommt und weiß, dass es zum Sex kommen könnte, der tut gut daran, sein Schlafzimmer darauf vorzubereiten. IMMER das Bett neu beziehen und aufräumen! Dann kommen die Frauen auch gerne wieder... Wo wir schon im Schlafzimmer sind: Mit Musik geht alles besser! Auch der Sex natürlich. Checken Sie vorher ab, auf welche Richtung SIE steht. Musik macht geschmeidig und offen. In jeder Hinsicht. Was den Sex-Drive auch eher behindert als fördert: zu viel Alkohol. Zuerst lockert er auf, aber dann lockert er ein bestimmtes Körperteil zu SEHR auf. Wer zu viel getrunken hat, legt meist keine gute Performance im Bett hin. Merke: kleiner Schwipps ist okay, ein Totalabsturz ist es nicht. Was IMMER funktioniert: Machen Sie ihr Komplimente. „Du bist die Schönste!“, „Du duftest so gut“, „Ich hab den ganzen Tag an dich gedacht!“. Wer ihr das ins Ohr säuselt, hat den halben Weg in ihr Höschen schon geschafft. Merke: Wir Frauen hören so etwas einfach gerne und können nie genug davon bekommen. Es kann wirklich so einfach sein... 2016-01-30 19:37:23 ANTONIA WAGNERS 366 Türkisches Außenministerium: Wieder russischer Jet türkischen Luftraum verletzt ein Zwischen der Türkei und Russland gibt es neue Spannungen: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan drohte Moskau am Samstag mit "Konsequenzen", weil erneut ein russisches Kampfflugzeug den türkischen Luftraum verletzt habe. Die Nato rief Russland auf, den Luftraum des Bündnisses "vollständig" zu respektieren. Die Türkei hatte vor zwei Monaten ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen, was eine schwere Krise zwischen Ankara und Moskau auslöste. "Russland trägt die volle Verantwortung für alle schweren Konsequenzen" Das Außenministerium in Ankara teilte am Samstag mit, dass es den russischen Botschafter am Vortag einbestellt und den Vorfall "nachdrücklich verurteilt" habe. Ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-34 habe am Freitag um 10.46 Uhr (MEZ) den türkischen Luftraum verletzt. Das Ministerium fügte hinzu: "Wir unterstreichen ein weiteres Mal, dass Russland die volle Verantwortung für alle schweren Konsequenzen trägt, die aus einer solch unverantwortlichen Haltung entstehen. " Präsident Erdogan sagte vor Journalisten in Istanbul: "Russland wird die Konsequenzen tragen müssen, wenn es weiterhin die Souveränitätsrechte der Türkei verletzt. " Solch "unverantwortliche Taten" wären weder für Russland, noch für die Beziehungen zwischen der Nato und Russland, noch für den Frieden in der Region oder in der Welt förderlich. Das Verteidigungsministerium in Moskau wies die Anschuldigungen zurück. "Das ist Propaganda ohne Beweise", sagte Generalmajor Igor Konaschenkow der Agentur Interfax zufolge. Nato stellt klar: Luftraum muss vollständig respektiert werden Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg rief Russland auf, den Luftraum des Bündnisses, dem auch die Türkei angehört, "vollständig" zu respektieren. Moskau solle verantwortlich handeln, sagte er. "Russland muss alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass solche Verletzungen (des Luftraums) nicht mehr vorkommen. " Stoltenberg rief zugleich zur "Ruhe und Deeskalation" auf. Frühere Vorfälle hätten gezeigt, wie "gefährlich" ein derartiges Verhalten sei. Im November hatte die türkische Armee ein russisches Kampfflugzeug im türkisch-syrischen Grenzraum abgeschossen. Ankara begründete den Abschuss damit, dass der Jet türkischen Luftraum verletzt habe. Russland bestritt dies. Der Vorfall hatte eine schwere Krise in den Beziehungen zwischen Moskau und Ankara zur Folge, die im syrischen Bürgerkrieg auf jeweils unterschiedlichen Seiten stehen. Russland unterstützt den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, die Türkei wiederum die teils islamistischen Gegner des syrischen Machthabers. Seit September fliegt Russland massive Luftangriffe in Syrien , um die Armee von Assad zu unterstützen. Im Video: Aus Angst vor IS-Entführungen: Russland warnt vor Reisen in die Türkei wen/AFP/dpa 2016-01-30 18:58:45 FOCUS Online 367 „Rise of the Tomb Raider“ für PC: So scharf war Lara Croft noch nie Inhaltlich sind beide Versionen identisch. In „Rise of the Tomb Raider“ ist Lara Croft im kalten Sibirien auf der Suche nach einem Artefakt, das ewiges Leben spenden soll. Ein Relikt, dem vor ihr schon ihr Vater hinterher jagte. Dabei kommt Lara der Trinity-Orden in die Quere. Sie muss sich außerdem mit wilden Tieren auseinandersetzen und erforscht – ganz klassisch – geheimnisvolle Grabmäler. Laras Ausrüstung und Waffen muss der Spieler aus gefundenen Ressourcen selbst zusammenbasteln. Dank packender Action, kniffliger Rätsel und einer spannenden Geschichte wird man hier stundenlang bestens unterhalten. Schon die Xbox-One-Version wusste so zu begeistern. Der Vorteil der PC-Fassung liegt eindeutig auf der technischen Seite – was sich durchaus auch aufs Spiel auswirken kann. Etwa, weil der Bildaufbau viel flüssiger ist. Um das Spiel in Full HD (1920x1080 Bildpunkte) mit allen Details ohne störende Ruckler in rasanten Actionszenen zocken zu können, sollte mindestens eine GTX 960 von nVidia bzw. eine R9 380X von AMD verbaut sein. Empfehlenswert ist jedoch eine GTX 970 oder besser (AMD: R9 390). Wer „Rise of the Tomb Raider“ in noch höheren Auflösungen spielen möchte – etwa 4K – wird derzeit wohl keine Grafikkarte finden, die das im Alleingang stemmen kann, ohne Abstriche hinnehmen zu müssen. In der Praxis führen die technischen Tricks etwa dazu, dass man hübschere Wettereffekte zu sehen bekommt, es bei Kameraschwenks des Spielers nicht zu Rucklern oder gar Verzögerungen kommt (wie bei der Xbox One). Außerdem reagiert die Umgebung präziser auf Laras Aktionen – kleine Grasbüschel bewegen sich hier im Gegensatz zur Konsolenfassung, wo nur gröbere Strukturen eine Reaktion zeigen. Darüber hinaus überzeugt auch Laras feinere Mimik. Kurz: „Rise of the Tomb Raider“ sieht auf dem PC nicht nur viel besser, sondern auch realistischer aus. Lara Croft wandelt sich von der Helden-Anwärterin zum Abenteuer-Profi. Der BILD-Test sagt Ihnen, wie gut das klappt. Mit dem neuen „Ausdauer“-Modus wird das Action-Abenteuer „Rise of the Tomb Raider“ zu einer echten Herausforderung auf Leben und Tod. Weitere spannende Spiele-News finden Sie hier. 2016-01-30 18:01:19 Nedžad Hurabašić 368 Seagate: Turbulente Zeiten Nach zwei schwierigen Quartalen steigen Umsatz und Gewinn wieder. Im Vergleich zum Vorjahr aber muss Seagate immer noch mit einem Rückgang leben. Im gerade abgeschlossenen zweiten Quartal des Finanzjahres 2016 hat Seagate einen Umsatz von 2,986 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Das sind zwar 24,6 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal, aber 19 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2015, den die Firma mit 3,696 Milliarden abschloss. Ähnlich verhielt es sich beim bereinigten Gewinn, der mit 165 Millionen Dollar beinahe fünfmal höher lag als in Q1/2016, gegenüber dem Vorjahr jedoch um 80 Prozent einbrach. Das Muster wiederholt sich auch bei der Dividende: Aktionäre dürfen sich über eine Ausschüttung von 0,55 Dollar pro Aktie freuen, mehr als im Q1/2016, deutlich weniger als im Q2/2015. Umsatz und Gewinn stiegen gegenüber dem letzten Quartal, der Vorjahreszeitraum sah aber deutlich besser aus. Bild: Seagate Auch wenn vor allem die Schwäche gegenüber dem Vorjahr ins Auge springt, scheint sich Seagate zu erholen. Mit 60,6 Exabyte an Kapazität hat die Firma rund 10 Prozent mehr Speicher verkauft als im Quartal zuvor. Das Portfolio umfasst zudem diverse Festplatten mit sehr hoher Kapazität, darunter die 10 TByte große Enterprise HDD mit Helium-Füllung , eine NAS-HDD mit 8 TByte sowie die ebenfalls 8 TByte große, auf Videoaufzeichnungen spezialisierte Surveillance HDD. Mit dem Zukauf der Firma Dot Hill im Oktober 2015 hat sich Seagate auch Know-How im Bereich großer Speicher-Arrays ins Haus geholt. Im schnell wachsenden SSD-Markt ist Seagate jedoch noch vergleichsweise schwach aufgestellt. Dort hofft man unter anderem mit der kürzlich vorgestellten Seagate 1200.2 SSD zu punkten. Das Modell wurde gemeinsam mit Micron entwickelt; dort heißt das Laufwerk S600DC Enterprise SAS SSD. ( bkr ) 2016-01-30 17:59:00 Benjamin Kraft 369 Dortmund müht sich gegen Ingolstadt, Schöpf feiert Debüt Dortmund fixierte spät den 2:0-Heimsieg. Alessandro Schöpf wurde bei Schalke-Sieg eingewechselt. Bremen erkämpfte gegen Hertha einen Punkt. 30.01.2016 | 17:58 | ( DiePresse.com ) Borussia Dortmund hat sich am Samstag in der deutschen Bundesliga zu einem 2:0-Heimsieg über Ingolstadt gemüht. Das erste Gegentor durch Pierre-Emerick Aubameyang kassierte ÖFB-Teamgoalie Ramazan Özcan erst in der 78. Minute, und das auch noch aus Abseitsposition. Der BVB verkürzte damit den Rückstand auf Spitzenreiter Bayern zumindest vorerst auf fünf Punkte. Lange schien sich ein torloses Remis in Dortmund abzuzeichnen, ehe Aubameyang nach einer Flanke von Lukasz Piszczek per Kopf erfolgreich war. In der 86. Minute sorgte wieder Aubameyang - diesmal regelkonform - für die Entscheidung. Davor hatten die Dortmunder in der 65. Minute Glück, als ein Eigentor von BVB-Abwehrchef Mats Hummels aus über 20 Metern wegen eines angeblichen Fouls von Dario Lezcano wohl fälschlicherweise aberkannt wurde. So blieb der Klub von Coach Ralph Hasenhüttl, der Lukas Hinterseer auf die Bank setzte und den wiedergenesenen Markus Suttner noch nicht in den Kader holte, auf Tabellenplatz zehn. Am anderen Ende der Tabelle verließ Werder Bremen dank eines Heim-3:3 nach spektakulärer Aufholjagd den Relegationsplatz und ist nun 15. Darmstadt verlor vor eigenem Publikum gegen Schalke mit 0:2, Leverkusen setzte sich daheim gegen Schlusslicht Hannover mit 3:0 durch. Die Partie Augsburg - Frankfurt endete 0:0. Die Bremer verbesserten sich zumindest vorläufig auf Rang 15, weil sie einen 0:2- und 1:3Rückstand gegen den Dritten Hertha BSC noch in ein 3:3 verwandelten. Maßgeblich daran beteiligt war Zlatko Junuzovic, der die Assists zum ersten und dritten Treffer der Norddeutschen lieferte und wenige Sekunden vor Schluss aufgetauscht wurde. Sein Landsmann Florian Grillitsch hatte bereits in der 63. Minute den Platz verlassen. Für Grillitsch' ÖFB-U21-Teamkollegen Alessandro Schöpf gab es doppelten Grund zum Jubeln. Der Tiroler gewann mit Schalke 2:0 in Darmstadt und gab dabei ab der 89. Minute sein Bundesliga-Debüt. Bei den Verlierern spielte György Garics durch. Dem VfB Stuttgart ist ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf gelungen. Die Schwaben, bei denen Florian Klein auf der Bank saß und der im Aufbautraining befindliche Martin Harnik fehlte, setzten sich daheim gegen den Hamburger SV mit 2:1 durch. Artem Krawets (87.) erzielte den entscheidenden Treffer kurz vor dem Ende. Ein Eigentor des Hamburgers Aaron Hunt (66.) hatte die Gastgeber in Front gebracht, der kurz zuvor eingewechselte Artjoms Rudnevs schaffte neun Minuten später den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Hanseaten, bei denen Michael Gregoritsch in der 62. Minute eingewechselt wurde. Die Stuttgarter blieben nach dem fünften Spiel ohne Niederlage auf Tabellenplatz 15, der HSV ist Elfter. Bereits am Freitag hatte Martin Hinteregger die erste richtige Bewährungsprobe in der Bundesliga absolviert. Der im Winter von Salzburg nach Mönchengladbach gewechselte ÖFB-Teamspieler musste sich mit den "Fohlen" am Freitagabend in Mainz mit 0:1 geschlagen geben. Hinteregger selbst war nach seinem ersten Einsatz in der Startelf mit seiner Vorstellung durchaus zufrieden. "Auch wenn es ein negatives Erlebnis war, kann ich persönlich auf meiner Leistung aufbauen", meinte der Innenverteidigung in einem Interview auf der Borussia-Homepage. "In der ersten Halbzeit habe ich mich etwas ruhiger in das Spiel hereingetastet, die Bundesliga ist ja doch eine andere Welt. Aber in der zweiten Hälfte hat man schon ungefähr sehen können, wie meine Spielweise ist", meinte Hinteregger. Er wolle sich in den kommenden Wochen seinen Platz in der Stammelf sichern. Die Statistik untermauerte Hintereggers Aussagen. In der ersten Spielhälfte verlor der 23Jährige deutlich mehr Zweikämpfe als er gewann, er steigerte sich aber nach der Pause. Beim Tor der Mainzer durch Christian Clemens (21.) war Hinteregger wie seine Teamkollegen nicht ganz im Bilde. Die "Rheinische Post" (Online-Ausgabe) gab dem Österreicher die Durchschnittsnote 3 und bescherte ihm "kein allzu auffälliges Startelf-Debüt". (APA) 2016-01-30 17:58:00 diepresse.com 370 Wiesberger fällt in Katar aus den Top Ten Bernd Wiesberger fiel mit einer 73erSchlussrunde auf den 13. Rang zurück. Der Südafrikaner Branden Grace gewann. 30.01.2016 | 17:49 | ( DiePresse.com ) Bernd Wiesberger hat am Schlusstag des Katar Masters der Golfprofis in Doha mit einer 73 seine schwächste der vier Runden gespielt und rutschte damit im Gesamtklassement um drei Positionen auf dem geteilten Endrang 13 ab. Mit 281 Schlägen war der Burgenländer auf dem Par-72-Kurs vom siebenten Rang nur einen Versuch weg. Es gewann der Südafrikaner Branden Grace mit 274 Schlägen. "Zu viele Fehler heute", gab Bernd Wiesberger über seine Schlussrunde auf Facebook bekannt. "Aber die Dinge gehen in die richtige Richtung. " Besonders seinen letzten der 281 Schläge hob der 30-Jährige hervor: "Netter 3-m-Putt, um die Woche mit einem Birdie zu beenden. " Wiesberger - am Samstag auf seiner Runde mit fünf Bogeys und vier Birdies - näherte sich im mit 2,5 Millionen Dollar dotierten zweiten Turnier des "Desert Swing" zumindest näher seiner Vorjahres-Leistung an, als er auf den betreffenden drei Events die Plätze 6, 3 und 4 erreicht hatte. Diesmal war er in der Vorwoche zum Auftakt in Abu Dhabi nur 26. gewesen, in der kommenden Woche steht das Turnier in Dubai auf dem Programm. Ergebnisse Katar Masters - 2,5 Mio. Dollar (Endstand nach vier Runden): 1. Branden Grace (RSA) 274 (70-67-68-69) Schläge - 2. Rafa Cabrera-Bello 276 (67-68-71-70) und Thorbjörn Olesen (DEN) 276 (67-69-69-71). Weiter: 13. u.a. Bernd Wiesberger (AUT) 281 (68-70-70-73) (APA) 2016-01-30 17:49:00 diepresse.com 371 Google Fiber soll in den USA künftig VoIP anbieten Google versendet Einladungen an Fiber Trusted Tester, zusätzlich zum Gigabit-Internetund TV-Angebot einen neuen Telefoniedienst auszuprobieren. Google will offenbar sein Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz Google Fiber in den USA um einen neuen Dienst erweitern. Bisher können Kunden bis zu 1 GBit/s Up- und Downstream sowie ein TVAngebot nutzen. Nun soll ein Telefoniedienst hinzukommen. Fiber Phone setzt ein Gerät voraus, das von einem Google-Mitarbeiter beim Endanwender installiert wird. Der Dienst soll eine eigene Telefonnummer mitbringen, sich aber auch vom Smartphone oder Festnetztelefon nutzen lassen. Google Fiber ist bisher nur in den US-Regionen Kansas City, Provo, Salt Lake City und Austin, Texas verfügbar. Etliche weitere Standorte sind in Planung, darunter Los Angeles und Chicago, jedoch keine Regionen außerhalb der USA. ( akr ) 2016-01-30 17:46:00 André Kramer 372 Rodel-WM: Deutsches Doppel siegt, Österreicher weit zurück Tobias Wendl/Tobias Arlt gewannen nach dem Sprint auch den Hauptbewerb. Peter Penz/Georg Fischler verpassten als 19. den zweiten Lauf. 30.01.2016 | 17:38 | ( DiePresse.com ) Die Deutschen Tobias Wendl/Tobias Arlt haben sich am Samstag bei den Weltmeisterschaften der Kunstbahnrodler in Königssee am Tag nach Sprint-Gold auch den Titel im Hauptbewerb der Doppelsitzer geholt. Die beiden siegten mit äußerst komfortablen 0,611 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsleute Toni Eggert/Sascha Benecken. Österreichs Schlitten waren im zweiten Lauf nicht mehr dabei. Die Sprint-Zweiten Peter Penz/Georg Fischler hatten im ersten Lauf einige schwere Fehler verzeichnet und landeten nur auf Endrang 19. Thomas Steu/Lorenz Koller kamen gar zu Sturz und blieben im ansteigenden Schlussteil der Strecke stehen. Bronze sicherten sich schließlich Christian Oberstolz/Patrick Gruber, der Abstand der Italiener war mit 1,753 Sekunden auf Wendl/Arlt extrem groß. (APA) 2016-01-30 17:38:00 diepresse.com 373 Google SkyBender soll 5G-Internet per Drohne liefern Solarbetriebene Drohnen sollen aus der Luft Internetzugang mit bis zu 40-facher LTEGeschwindigkeit liefern. Das testet Google angeblich auf einem Weltraumbahnhof in New Mexico. Projekt SkyBender liest sich wie der Plot zum neuen Bond-Film. Google schickt von einem privaten Weltraumbahnhof in New Mexico solarbetriebene Drohnen in die Luft, die Internetzugang über Millimeterwellen liefern sollen. Das berichtet die britische Tageszeitung The Guardian. Schauplatz ist der privat geführte Spaceport America in der Nähe der Kleinstadt Truth or Consequences. Für 1000 US-Dollar pro Tag soll Google von Richard Bransons Raumfahrtunternehmen Virgin Galactic 1400 Quadratmeter Hangarfläche gemietet haben. Im letzten Sommer hat Google dort mehrere Sende- und Empfangsstationen installiert und abseits des Terminals ein eigenes Flugkontrollzentrum gebaut. Aktuell testet Google den Betrieb mit mehreren Drohnen, die bis zu fünf Jahre in der Luft bleiben können. Die Bruchlandung einer Drohne des Typs Solara 50 machte im Mai 2015 auf das Projekt aufmerksam. Letztlich plant Google laut Guardian, mehrere Tausend Drohnen weltweit für die Internetversorgung zu installieren. Theoretisch soll die Technik Daten mit 40-facher LTE-Geschwindigkeit liefern können. Bei SkyBender handelt es sich um ein Partnerprojekt von Google Loon, ein Projekt, mit dem Google aus 20 km Höhe Internetzugang per Ballon in unzugängliche Gegenden bringen will. Der Vorteil von Millimeterwellen verglichen mit dem gegenwärtig genutzten Mobilfunkspektrum ist, dass sie ein neues Spektrum erschließen. Das getestete 28-GHzBand hat allerdings verglichen mit 4G nur ein Zehntel der Reichweite. Durch Wetterphänomene wie Wolken, Nebel und Regen kann die Verbindung abreißen. Daher verwendet Google Phased-Array-Antennen, die das Signal über lange Distanzen fokussieren können, allerdings sehr viel Energie verbrauchen. Bis Juli 2016 hat Google die Erlaubnis der Kommunikationsbehörde FCC, die Tests durchzuführen. ( akr ) 2016-01-30 17:18:00 André Kramer 374 Bundestags-Fahrdienst ab Sommer 2017 mit E-Autos Der Ältestenrat des Bundestages hat entschieden, dass der Fuhrpark für die Abgeordneten ab Sommer 2017 auch aus E-Autos bestehen soll. Einen Haken gibt es aber. Die Abgeordneten des Bundestages sollen ab dem Sommer 2017 auch in Elektroautos durch Berlin gefahren werden. Mit deren Einsatz solle "der Einstieg in das Konzept nachhaltiger Mobilität vollzogen und der CO2-Ausstoß deutlich gesenkt werden", hieß es in einem Schreiben von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) an die Parlamentarier, das der dpa vorlag. Über das Vorhaben hatte zuerst die Bild-Zeitung berichtet. In Lammerts Schreiben hieß es: "Der Ältestenrat ist der Empfehlung der Inneren Kommission gefolgt, dass das bundeseigene Unternehmen BwFuhrparkService GmbH als neuer Vertragspartner gewonnen werden soll. " Ein Grund dafür sei, dass die Firma Interesse an Bewerbungen von Fahrern des bisherigen Betreibers signalisiert habe. "Dies soll nach dem Beschluss des Ältestenrates Bestandteil der Verhandlungen der Bundestagsverwaltung mit dem Dienstleistungsunternehmen sein. " Der Ältestenrat möchte die bislang genutzten Mittelklasse-Limousinen durch äquivalente EAutos ersetzen - sofern verfügbar. Bild: „Vorfahrt Paul-Löbe-Haus“ von Blunt. Der Vertrag mit der bisherigen Betreiberfirma des Fahrdienstes läuft am 31. Juli 2017 aus. Bislang setzt diese nach Angaben des Bundestages etwa 100 Fahrzeuge der oberen Mittelklasse für den Transport der Abgeordneten in Berlin ein. Insofern diese Typen im Sommer 2017 als E-Auto-Version zur Verfügung stünden, sollten sie entsprechend zum Einsatz kommen. Schaut man sich das bislang zögerliche Engagement der deutschen Autohersteller auf dem Gebiet der Elektromobilität an, steht allerdings zu bezweifeln, dass dies möglich sein wird. Die Nachfrage nach E-Autos in Deutschland ist immer noch schwach. Im vergangenen Jahr waren nur 12.363 Elektroautos neu zugelassen worden - verglichen mit insgesamt 3,2 Millionen Personenwagen. Die Bundesregierung will, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektroautos auf den Straßen rollen. Dieses Ziel aber gilt als gefährdet. Als Hauptprobleme gelten neben dem vergleichsweise hohen Preis für Elektroautos und der geringeren Reichweite der Fahrzeuge die unzureichende Infrastruktur mit Ladestationen. ( dpa ) / ( bkr ) 2016-01-30 16:41:00 heise online News 2016 KW 4 375 .shop: die 40-Millionen-Dollar-Domain Neuer Rekord bei der Vergabe von Top Level Domains durch die ICANN: Für.shop wurden in einer offiziellen Auktion 41,5 Millionen US-Dollar erzielt. Neun Bewerbungen um die E-Commerce-Domain .shop gingen im Frühjahr 2012 bei der Internetverwaltung ICANN ein. Amazon und Google waren interessiert; das höchte Gebot kam jedoch von einem japanischen Domain-Unternehmen. Gibt es für eine Top Level Domain (TLD) mehrere Interessenten und einigen die sich nicht untereinander, sieht das ICANN-Prozedere eine Versteigerung unter allen Interessenten vor. Zu denen zählten unter anderem die drei größten Massenbewerber Donuts sowie Google und Apple. Am 27. Januar wurde.shop von der ICANN versteigert. Die japanische Registry GMO, der .shop mehr als 40 Millionen Dollar wert war, ist ein eher kleines Domainunternehmen, das ursprünglich zehn TLD-Bewerbungen abgegeben hat, vor allem für regionale Endungen. Zur Zeit betreibt GMO unter anderem die Geo-Endung.tokyo und zählt noch zum Bewerberkreis um .mail und .inc. Wann.shop startet und zu welchen Preisen die Adressen (Second Level Domains) verkauft werden, ist noch nicht bekannt. Die TLD ist bei potenziellen Registranten sehr begehrt. .shop führt unter anderen bei United Domains mit 142.627 Interessensbekundungen klar die Liste der unverbindlichen Vorbestellungen an. Das bisherige Höchstgebot in einer ICANN-Auktion lag bei 25 Mio. Dollar, so viel war Google die Endung.app wert. Bisher gab es 15 Auktionen , dabei kamen insgesamt 117 Millionen Dollar zusammen. Über die konkrete Verwendung der Auktionserlöse diskutiert die ICANNCommunity zur Zeit noch. Um das Prozedere bei der Vergabe von .shop hatte es im Vorfeld viel Verwirrung gegeben. Mit.shopping ist eine ähnlich lautende Endung geplant, für die es ursprünglich zwei Interessenten gab. Fürchtet ein Bewerber, dass eine Endung der eigenen zu ähnlich ist und für Verwechslungsgefahr sorgen könnte, kann er dies in einer "String Confusion Objection" prüfen lassen. Einen solchen Einspruch legte einer der Bewerber um .shop ein, allerdings nur gegen einen der beiden Interessenten für .shopping, den TLD-Giganten Donuts. Dem Einspruch wurde stattgegeben. Üblicherweise führt das dazu, dass die zwei betreffenden Endungen nur als Paar versteigert werden, in dem Fall aber nicht. Donuts hatte vor wenigen Tagen nach einer privaten Einigung mit dem zweiten.shopping-Bewerber Uniregistry seinen Antrag bei der ICANN zurückzogen. Für den einzig verbleibenden Bewerber Uniregistry galt die String Confusion-Entscheidung nicht. Somit wird.shopping separat starten. Der Rekordpreis von mehr 40 Millionen Dollar sorgt für Verwunderung in der Branche. Der Branchen-Blogger von Domainnamewire etwa fragt sich , wie um alles in der Welt jemand durch den Verkauf von Adressen einen Preis von 40 Millionen Dollar refinanzieren will. Er meint: ".shop ist eine Monster-TLD. Aber es ist schwer, solche Ausgabe für eine Endung zu rechtfertigen, egal für welche. " ( akr ) 2016-01-30 16:26:00 Stefan Mey 376 IWF will Regeln für hoch verschuldeten Länder lockern Der Fonds zieht seine Lehren aus Girechenland und erwägt eine Verlängerung von Laufzeiten kurzfristiger Schulden. 30.01.2016 | 16:03 | ( DiePresse.com ) Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Regelungen für die Kreditvergabe an hoch verschuldete Länder wie etwa Griechenland überarbeitet. Statt eine Restrukturierung von Staatsanleihen zu erzwingen, könnten künftig auch die Laufzeiten kurzfristiger Schulden verlängert werden, erklärte der IWF am Freitag. Damit solle vermieden werden, dass sich die Schuldenkrise weiter verschärfe. Nach den neuen Regeln könnte der IWF auch dann finanziell eingreifen, wenn andere Gläubiger dem hoch verschuldeten Land ausreichend Geld zur Verfügung stellen, dass es wieder auf die Beine kommt und sicherstellen, dass der Kredit des IWF zurückgezahlt wird. Der IWF zieht damit seine Konsequenzen aus der wenig erfolgreichen Rettung Griechenlands im Jahr 2010, als die Gläubiger aus Furcht vor einer Ausweitung der Krise auf eine Restrukturierung von Anleihen verzichtet hatten. Diese "systemische Ausnahme" habe sich bei der Krisenbekämpfung nicht bewährt und überdies "erhebliche" Kosten für den IWF und Mitgliedstaaten verursacht, heißt es jetzt in dem IWF-Bericht. Athen hatte sich mit den internationalen Gläubigern nach schwierigen Verhandlungen im vergangenen Juli auf ein drittes Kreditpaket von 86 Milliarden Euro über drei Jahre geeinigt. Im Gegenzug verpflichte sich die Regierung von Alexis Tsipras, die damit verbundenen Sparauflagen und Maßnahmen zu erfüllen. (APA/AFP) 2016-01-30 16:03:00 diepresse.com 377 Fragen für Tennis-Neulinge: Gibt's auch eine TennisNationalmannschaft? In Melbourne finden die Spiele seit den Australian Open im Januar 2008 auf einem blauen Hartplatz statt. Damals änderte man den Belag von grünem Rebound-Ace, der bei Hitze oft stumpf und tückisch war, zu blauem „Plexicushion“. Ziel: Schönere Optik, Spieler und Fans können die Bälle besser sehen und das Risiko einer Knöchelverletzung der Profis wird minimiert, weil der Belag bei Hitze weniger stark aufheizt. Die Profis stört dagegen, dass der Platz in Melbourne große Ähnlichkeit mit dem in New York bei den US Open hat. Andy Murray: „Zu den Dingen, die den Reiz der Grand-Slam-Turniere ausmachen, sollte auch gehören, dass die Böden unterschiedlich sind.“ Konkrete Vorschriften zur Rocklänge im Profitennis gibt es nicht, wenn überhaupt sind die Regeln im offiziellen Dresscode schwammig: Von den Spielerinnen wird erwartet, dass sie sich professionell kleiden und präsentieren. Sie sollen angemessene und saubere Tenniskleidung tragen. Nicht angezogen werden dürfen laut Reglement: Sweatshirts, Jogginghosen, T-Shirts, Jeans und abgeschnittene Kleidung. Generell gilt: Es muss in kurzen Sachen gespielt werden. Wie knapp der Schnitt genau zu sein hat, ist im Gegensatz zum Beachvolleyball, wo das Hosenbündchen der Damen nicht breiter als sieben Zentimeter sein darf, im Tennis nicht festgelegt. Lange Kleidung ist nur beim Aufwärmen erlaubt, es sei denn es ist besonders kalt. Boris Becker und Steffi Graf sorgten in den 80er-Jahren für den ultimativen Tennis-Boom. 1985 siegte Becker als erster Deutscher in Wimbledon. Am legendären 9. Juli 1989 folgte der Doppelsieg von Boris und Steffi in Wimbledon. Mit dem Karriereende von Graf und Becker ging auch Deutschlands Tennis-Boom vorüber. Der weiße Sport verkam in der öffentlichen Wahrnehmung und im TV zur Randsportart. Kerbers Sieg, der erste deutsche Grand-Slam-Titel nach 17 Jahren, ist ein Meilenstein, doch König Fußball kann er in der Publikumsgunst nicht gefährden. Es ist die aktuelle Tabelle der Tennis-Profis, die es für Damen und Herren gibt. Gewertet werden die Ergebnisse der Profis aus den besten 18 Turnieren. Die jeweils erspielten Punkte der vergangenen 52 Wochen werden addiert und daraus wöchentlich eine Rangliste für die Tennis-Profis erstellt. Aktuelle Weltranglisten-Erste sind Novak Djokovic (Herren) und Serena Williams (Damen). Angelique Kerber kletterte durch ihren Australian-Open-Sieg bei den Damen auf Platz 2. Die Weltranglistenposition ist für die Setzliste der Turniere von Bedeutung. Die Setzliste legt fest, welche Spieler wann gegeneinander antreten. Mit ihr wird unter anderem gewährleistet, dass die besten Spieler nicht schon in den ersten Runden aufeinandertreffen. Am Ende eines Tennisjahres wird das „ATP World Tour Final“ (früher Masters) ausgespielt. Teilnehmen dürfen die besten acht Spieler der Weltrangliste. Amtierender Deutscher Meister im Einzel ist Oscar Otte (Kölner HTC Stadion Rot-Weiss), bei den Damen Anna-Lena Friedsam (BASF TC Ludwigshafen). Deutscher Mannschaftsmeister ist der TC BW Halle. Seit die großen deutschen Tennis-Zeiten mit Steffi Graf und Boris Becker vorbei sind, ist das Interesse der Fernseh-Zuschauer deutlich abgeflacht. Die Öffentlich-Rechtlichen haben sich in den vergangenen Jahren deshalb nur noch mit kleinen Rechtepaketen beim Vermarkter IMG beworben, sind damit aber regelmäßig abgeblitzt. Das Grand Slam Turnier in Melbourne wurde in diesem Jahr von Sky und Eurosport übertragen. Für Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner ist dies „ein Unding”. Rittner: „Ich weiß, wie schwierig es mit den TV-Rechten ist, und wie teuer das werden kann. Aber ich meine, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihrem Auftrag nicht mehr nachkommen.” Deutschlands Tennis-Damen starten Samstag im Fed Cup (bis 1995 Federation Cup) im ersten Spiel 2016 gegen die Schweiz (6./7.2. in Leipzig). Angeführt wird das Team von Angelique Kerber, Teamchefin ist Ex-Profi Barbara Rittner. Weiter dabei: Andrea Petkovic, Australian-Open-Achtelfinalistin Annika Beck und Julia Görges. Im Fed Cup spielen über hundert Nationen in Gruppen und Runden gegeneinander, das jährlich von der International Tennis Federation (ITF) ausgetragen wird. Aktueller Fed-Cup-Sieger sind Tschechiens Damen. Bei den Herren spielen die Tennis-Nationalteams im Davis Cup gegeneinander. England gewann 2015 u.a. mit Andy Murray 3:1 gegen Belgien. Es war der erste Titelgewinn der Briten seit 1978. Den früher weißen Sport bestimmen auf den Centre Courts der Welt inzwischen knallige Sportdresses. In Melbourne siegte die gestreifte Angie gegen die knallgelbe Serena. Gespielt wird bei den Damen in Top, Tennisrock oder Tenniskleid. Nur in Wimbledon muss es weiter Weiß sein. Ausnahmen werden nicht geduldet. Bei den Spielerinnen und Spielern werden auch Unterwäsche und Büstenhalter auf ihre Farbe kontrolliert. Sollte sich ein Spieler der Kleiderordnung widersetzen, drohen saftige Geldstrafen bis hin zum Turnierausschluss. Die Regeln sind klar: Ein kleiner bunter Zierstreifen auf der Kleidung ist erlaubt. Er darf aber nicht breiter sein als ein Zentimeter. 2016-01-30 15:59:11 www.bild.de 378 Anschlagsversuch in Villingen-Schwenningen: Flüchtlinge oder Sicherheitsleute im Visier? | Baden-Württemberg | Nachrichten Anschlagszahlen auf Flüchtlingsunterkünfte Landespolizeipräsident Gerhard Klotter Fr, 29.1.2016 | 19.30 Uhr | SWR Fernsehen in Baden-Württemberg Tödliches Unglück in Göppingen Leiche von 20-Jährigem in Crailsheim Verkehrschaos im Höllental Fußball | 2:1 gegen den HSV Fußball | Bundesliga Ringen | Deutsche Meisterschaft Nach Anschlagsversuch in Villingen-Schwenningen Verschärfungen im Asylrecht 2016-01-30 15:52:02 www.swr.de 379 Nero stellt Cloud-Dienst BackItUp ein Anfang 2014 stellte Nero einen Backup-Dienst mit kostenlosem Basisangebot vor. Nach gut zwei Jahren geht das Cloud-Angebot vom Netz. Aktive Nutzer bekommen eine Gnadenfrist. Anfang 2014 stellte Nero den Cloud-Dienst BackItUp vor. Nach etwa zwei Jahren gibt Nero das Ende des Dienstes bekannt. Aktive Nutzer haben bis zum 5. Mai 2016 Zeit, online gesicherte Dateien herunterzuladen. Danach werden sie dauerhaft vom Nero-. Server gelöscht. Die Backup-Lösung umfasste ein Windows-Programm und Apps für Android, iOS und Windows Phone. Dort ausgewählte Dateien sicherte der Dienst lokal auf der Festplatte beziehungsweise einer SD-Karte oder online auf einem Nero-Server. So sollten sich auf dem Smartphone Fotos, Videos, Musik und Kontakte unabhängig von Apple, Google und Microsoft sichern lassen. Das Angebot umfasste ein kostenloses Basisangebot mit fünf GByte Online-Speicher sowie ein gestaffeltes Abomodell, das gegen Aufpreis Verschlüsselung und mehr Speicher anbot. Offenbar blieben die Nutzer aus. ( akr ) 2016-01-30 15:05:00 André Kramer 380 Anschober kritisiert Mindestsicherung Plan für "Kahlschlag" bei Der grüne Landesrat erwartet in Oberösterreich einen Run auf größere Städte und "Billigstquartiere in Ghettos" Einen "Masterplan Integration" will er bis Jahresmitte vorlegen. 30.01.2016 | 15:03 | ( DiePresse.com ) Der von ÖVP und FPÖ geplante "Kahlschlag" bei der Mindestsicherung gefährde die Integrationsoffensive in Oberösterreich. Das kritisierte der für Integration zuständige Landesrat Rudi Anschober (Grüne) am Samstag in einer Aussendung. Er befürchtet einen Run auf die großen Städte und "Billigstquartiere in Ghettos", weil die Menschen in die Armut abgedrängt werden. Bis Jahresmitte will Anschober einen "Masterplan Integration" für Oberösterreich erstellen. Er soll aus den fünf Säulen Sprachausbildung, Orientierung über Menschen- und Grundrechte oder Gleichberechtigung, Bildung, Arbeit und Wohnen bestehen. Die Integration nach einem Asylbescheid solle möglichst dezentral in der Region erfolgen, nennt Anschober als Ziel. Bisher seien 90 Prozent der Menschen, die einen positiven Asylbescheid erhalten haben, in die großen Städte gezogen. Durch soziale Bindung und eine offensive Integration vor Ort soll das in Zukunft verhindert werden. (APA) 2016-01-30 15:03:00 diepresse.com 381 Pläne für mehr Rechte für Homosexuelle spalten Italien Beim "Family Day" haben Zehntausende in Rom gegen die Pläne der italienischen Regierung für eine eingetragene Partnerschaft demonstriert. 30.01.2016 | 14:36 | ( DiePresse.com ) Mit einer Massenkundgebung haben Zehntausende Menschen in Rom gegen die Pläne der Regierung für mehr Rechte für Homosexuelle demonstriert. Beim "Family Day" versammelten sich am Samstag Menschen aus dem ganzen Land auf dem Gelände des Circus Maximus, um für das traditionelle Familienmodell einzutreten. "Verteidigen wir unsere Kinder", "Gegen Adoptionsrechte für Homosexuelle" und "Gott hat Mann und Frau geschaffen" stand auf Transparenten. Der Protest richtete sich gegen die Pläne der sozialdemokratischen Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi für eine eingetragene Partnerschaft homosexueller Paare. Das katholisch geprägte Italien ist eines der wenigen EU-Länder, in denen gleichgeschlechtliche Partnerschaften rechtlich nicht anerkannt sind. Die Regierung will keine Homo-Ehe, dafür aber die eingetragene Lebenspartnerschaft für hetero- und homosexuelle Paare durchsetzen. Die Diskussion über einen dementsprechenden Entwurf hat am vergangenen Donnerstag im Senat begonnen. Zu der Kundgebung in Rom strömten Menschen aus ganz Italien. "Wir wollen unsere Kinder vor der Propaganda der Gender-Theorie schützen", erklärten die Veranstalter. Die Organisatoren, die mit der Unterstützung des Vatikan rechnen können, verlangen Maßnahmen für die auf Mann und Frau gegründete Ehe. Die Verbände wollen dadurch die derzeitige Debatte über den Gesetzesentwurf im Senat beeinflussen. Besonders umstritten ist die sogenannte "Stepchild-Adoption", ein Schlüsselelement des neuen Gesetzesentwurfs. Dieses sieht vor, dass ein Partner das Kind, das der Lebensgefährte in die Beziehung mitbringt - das Stiefkind - adoptieren darf. Verboten bleibt die Leihmutterschaft. Konservative und rechtsorientierte Gruppierungen im Senat halten die "Stiefkind-Adoption", obschon sie von einem Richter gutgeheißen werden müsste, für eine Ermunterung zur Leihmutterschaft. "Kinder kauft man nicht", war auf Transparenten der Demonstranten zu lesen. Das Gesetz enthält weitere umstrittene Neuerungen. So sollen hetero- und homosexuelle Partner vor Gericht, am Finanzamt oder im Krankenhaus wie Eheleute behandelt werden. Sie können einander auch ihre Namen geben. Im Todesfall gehen Pensionsbezüge auf den Hinterbliebenen über. (APA) 2016-01-30 14:36:00 diepresse.com 382 Werte: Was uns eint, was uns trennt Was meinen wir, wenn wir von Werten sprechen: Menschenrechte oder Marillenknödel? Die Gleichstellung von Homosexuellen oder das traditionelle Familienmodell? Versuch einer Klärung. 30.01.2016 | 14:21 | Von Bettina Steiner ( DiePresse.com ) Der Begriff „Werte“ stammt aus der Ökonomie. Dass er verwendet wird, um wünschenswertes Verhalten, Ideale, Normen und Errungenschaften zu bezeichnen, ist relativ neu. Früher sprach man von Gesetzen, an die man sich zu halten hatte, von Moral, von Etikette, auch von religiösen Vorstellungen – aber einen diffusen Sammelbegriff für all dies scheinen wir seit Ende des 19. Jahrhunderts zu brauchen, und der Begriff „Werteverfall“ ist gar erst ein paar Jahrzehnte alt. Wo moralische Gewissheiten aufweichen, wo die Einheitlichkeit einer Gesellschaft bedroht ist, ob durch langhaarige Hippies oder bärtige Muslime, ob durch Minirock oder Kopftuch, schlägt die Stunde „unserer Werte“. Auf sie scheinen wir uns leicht einigen zu können. Dabei meint der eine die Gesetze, auf denen die moderne Gesellschaft beruht, der andere die Ideale des christlichen Abendlandes, der Dritte vielleicht Plakate ohne Anglizismen und eine Straße ohne türkischen Pizzabäcker. Die Folgen der Aufklärung. Nimmt man die 2013 vom damaligen Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz verantwortete Broschüre über das „Zusammenleben in Österreich“ zur Hand, ist die Sache klar: Die „Werte, die uns verbinden“ (so der Untertitel) stehen in Verfassungsrang: Gewaltenteilung, Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit. Weiter hinten wird erklärt, dass der Staat „die Gleichbehandlung aller Bürgerinnen und Bürger“ hochhalten muss. Dass jeder die Freiheit habe, „eigener Meinung zu sein und diese auch öffentlich kundzutun“. Dass Österreich eine demokratische Republik ist, ihr Recht vom Volke ausgeht und der Staat ein Gewaltmonopol hat. Es sind Prinzipien, auf die man sich geeinigt hat. Sie sind hart errungenes Erbe der Aufklärung. Und doch waren und sind sie immer noch wild umstritten, die Gesellschaft ist im steten Wandel: Für wen gilt etwa der Gleichheitsgrundsatz? Noch 1965 wurden in den USA Schwarze, die für ihr Wahlrecht demonstrierten, von Polizisten mit Schlagstöcken geprügelt, zum Teil durch Pferde niedergetrampelt und von weißen Passanten beschimpft und bespuckt. Frauen waren bis zur großen Gesetzesreform durch Kreisky 1975 den Männern unterstellt, diese durften ihren Frauen verbieten zu arbeiten und mussten unterschreiben, wenn sie ein Konto eröffnen wollten. Bis vor 1977 hatten Eltern ein verbrieftes Züchtigungsrecht für ihre Kinder. Längst sind Frauen zumindest rechtlich gleichgestellt, dass Schwarze nicht wählen durften, erscheint uns als ungeheuerlich, und statt des Züchtigungsrechts gibt es ein Recht des Kindes auf gewaltlose Erziehung. Gesetze sind der direkteste Ausdruck der Werthaltung einer Gesellschaft – jeder Wandel lässt sich an ihnen ablesen. Und ihr großer Vorteil: Man muss gar nicht darauf pochen, dass die dahinter stehenden Prinzipien geteilt werden, der Staat muss nicht unsere Gedanken kontrollieren. Es reicht, dass die Übertretung des Gesetzes geahndet wird. Das Dilemma mit dem Händeschütteln. Wie agieren wir Frauen, wenn uns ein Mann den Handschlag verweigert? Eine Grazer Lehrerin will den Vater einer Schülerin deshalb sogar klagen – die steirische Gleichbehandlungsanwältin meinte dazu, dass hier zwei Grundrechte einander gegenüberstünden: Gleichbehandlung und freie Religionsausübung. Auch wenn die Klage wohl auf tönernen Füßen steht – am Thema Handschlag lässt sich gut die Komplexität sozialer Normen erläutern. Denn einerseits erscheint er uns als selbstverständlich, ein Handschlag ist Zeichen des Respekts, andererseits weiß man, dass manche Kinder sich gegen dieses Ritual sträuben: Jemandem die Hand zu geben bedeutet eine Berührung. Soll man eine Berührung durch ein Gesetz erzwingen dürfen? Die Durchsetzung von gesellschaftlichen Normen geschieht oft über sozialen Druck. Wir bestehen etwa auf Pünktlichkeit, wir rufen zur Ordnung, wenn sich einer in der Schlange vordrängt, bitten denjenigen um Ruhe, der im Zug neben uns allzu laut in sein Handy brüllt. Unser Zusammenleben ist durch viele unausgesprochene Regeln geprägt, die uns zum Teil gar nicht mehr auffallen, weil wir sie längst internalisiert haben: Wie viel Abstand wir halten, wie laut wir sprechen, wie sich Frauen gegenüber Männern, Männer gegenüber Frauen, beide gegenüber Kindern verhalten. Zum Teil werden, wenn sozialer Druck nicht genügt, um ein erwünschtes Verhalten herbeizuführen, Gesetze erlassen: In Österreich wurde der sogenannte Grapsch-Paragraf eingeführt. Bestraft wird, „wer eine andere Person durch eine intensive Berührung einer der Geschlechtssphäre zuzuordnenden Körperstelle in ihrer Würde verletzt“. Hatte Houellebecq recht? Wenn wir von österreichischen Werten sprechen, gehen wir davon aus, dass sie einander ergänzen, dass sich, wenn wir die unterschiedlichen Puzzlesteine nur korrekt aneinanderfügen, ein kohärentes Bild ergibt. Doch sehr häufig schließen diese Werte einander sogar aus, und unterschiedliche Vorstellungen, etwa aufklärerische und religiöse, geraten miteinander in Konflikt. Deutlich wird dies etwa in der Debatte um die Ehe, die laut katholischer Denkschule heterosexuellen Paaren vorbehalten sein soll. Auch die Rolle der Frau wird von der Kirche prinzipiell konservativer definiert als vom Gesetzgeber. Selbst innerhalb der Gemeinschaft der Gläubigen verlaufen Bruchlinien. Die einen halten das Gleichnis des barmherzigen Samariters hoch, während etwa ein katholischer Präsidentschaftskandidat, damit das Gleichnis Jesu sehr eigenwillig interpretierend, einen Gegensatz zwischen „Nächstenliebe“ und „Fernstenliebe“ konstruieren will. Immer wieder wird dabei betont, dass das Christentum sich an die Gesellschaft angepasst habe und nun der Islam gefordert sei, Gleiches zu tun. Tatsächlich hat die katholische Kirche einen weiten Weg zurückgelegt, von einer Abweichler mit Folter und Tod strafenden Macht zu einer Religion, die kompatibel mit der modernen Gesellschaft scheint und die Trennung zwischen Staat und Religion weitgehend akzeptiert hat. Gerade dies gereicht ihr aber in Houellebecqs Roman „Unterwerfung“ zum Nachteil. Der weich gewordene Katholizismus hat keine Widerstandskraft mehr; eine Gesellschaft, die sich modern gibt, sich aber in Wirklichkeit zutiefst nach verbindlichen Werten sehnt, wird vom Islam im Sturm genommen. Dieses Gedankenexperiment funktioniert freilich nur, weil sich die Werte beider Religionen ähneln, ob beim Keuschheitsgebot vor der Ehe, der Ablehnung der Homosexualität oder der Rolle der Frau – und auch in der Überzeugung, dass Moral Religion braucht, dass der Mensch ohne Glauben dem Bösen anheimfalle. Letzteres ein klarer Irrtum: In einer von US-Psychologen durchgeführten Studie erwiesen sich christliche und muslimische Kinder als weniger großzügig und empathisch als atheistische („Die Presse“ berichtete am 6. November 2015). Aber warum hat das Christentum den Schritt in Richtung Moderne getan, während der Islam wesentlich autoritärer strukturiert ist? Das mag zu einem Teil daran liegen, dass es neben dem Alten noch ein Neues Testament gibt: „Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie“, antwortete Jesus jenen, die von ihm wissen wollten, ob eine Ehebrecherin getreu dem Gesetz Mose gesteinigt werden soll. Tatsächlich ist das Christentum so besser für die demokratische Gesellschaft gerüstet. Entscheidender ist: Die Kirche hat ihre Macht nicht freiwillig abgegeben, sie wurde ihr Schritt für Schritt, Jahrhundert um Jahrhundert abgerungen. Und unsere Wirtschaft? „Kostbare Ware, Herrlichkeit, Geld, Lohn, Preis“, so umreißt Kluges „Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache“ den Begriff „Wert“. In der Einzahl meinen wir heute noch vor allem Materielles, in der Mehrzahl dagegen fast ausschließlich Immaterielles: Aber natürlich befürchtet mancher auch finanzielle Nachteile durch Flüchtlinge, etwa, dass unser Sozialsystem zu sehr strapaziert oder gar zerschlagen werden könnte. Ob Asylwerber uns längerfristig wirtschaftlich schaden (weil manche von ihnen keine Arbeit finden werden) oder nützen (weil Zuwanderung notwendig ist, um die sinkenden Geburtenzahlen auszugleichen), ist Gegenstand heftiger Debatten, wobei verschiedene Wissenschaftler aufgrund unterschiedlicher Daten zu einander widersprechenden Prognosen kommen. Angst vor dem Wandel. „Trachten“, sagt das in Loden gewandete Paar zum Journalisten der ORF-Sendung „Report“: Unter österreichische Werte fallen für sie auch Trachten, und sie hätten gern, dass die Flüchtlinge sie kennenlernen. Muss ein Asylwerber wissen, wie man ein Schnitzel zubereitet – oder meinetwegen Nudelsalat? Und auf welche kulturellen Werte genau können wir uns einigen? Ist es egal, ob man Mozart schätzt, oder Falco oder Gabalier – Hauptsache, die Musik klingt nicht orientalisch? Das mag überspitzt formuliert sein, aber dahinter steckt ein ernstes Problem: In einer Gesellschaft, die sich rasend wandelt, begegnen manche Menschen Veränderungen mit zunehmendem Unbehagen. Unbehagen, weil ihre Straße, ihr Viertel, ihre Stadt sich von der Straße, dem Viertel, der Stadt ihrer Kindheit unterscheidet – unter anderem, weil sich ein Dönerspieß dreht, wo früher Würstel gebraten und gesotten wurden, und der kleine Laden im Haus nun Kopftücher statt Eisenwaren feilbietet. Doch kulturelle Werte können nicht verbindlich sein, das unterscheidet sie von Gesetzen und von Normen des Zusammenlebens. Wir können zwar verlangen, dass jeder, der in Österreich leben will, unsere Sprache lernt, weil das die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe ist – aber ob jemand in der Straßenbahn mit seinen Freunden Deutsch spricht, bleibt seine Angelegenheit. Andere Fragen sind komplizierter zu klären: Wie halten wir es mit dem Kopftuch, gar mit dem Niqab, in der Schule und vor Gericht? Geht es hier um eine Äußerung kultureller Identität, oder tangiert das unser Zusammenleben, inwieweit hindert etwa ein Schleier, der nur die Augen frei lässt, die offene Kommunikation? 2016-01-30 14:21:00 Von Bettina Steiner 383 Bericht: Apple arbeitet an Virtual-Reality-Brille Laut Financial Times hat Apple eine eigene Entwicklungsabteilung für Augemented und Virtual Reality gegründet und dafür bereits zahlreiche Mitarbeiter von anderen Firmen angeworben. Nach einem Bericht der Financial Times hat Apple eine geheime Forschungsabteilung gegründet, die sich mit Augemented und Virtual Reality beschäftigt und bereits erste GerätePrototypen fertiggestellt haben soll. Damit könnte der Hersteller eines Tages der Oculus Rift von Facebook oder der Hololens von Microsoft Konkurrenz machen. Apple hat laut Financial Times bereits mehrere Hundert Spezialisten von anderen Firmen wie Microsoft oder dem Hersteller der Lichtfeldkamera Lytro abgeworben oder über Firmenübernahmen eingekauft. Zu Letzteren zählt unter anderem der Kauf des Start-Ups Flyby Media, das für Google die Ortungs-Software für das mit einer 3D-Kamera ausgestattete Tablet Project Tango entwickelt hat. Erst kürzlich heuerte Apple die Virtual-Reality-Koryphäe Doug Bowman an, der zuvor an der US-Universität Virginia Tech als Professor tätig war. Zudem äußerte sich Apple-Chef Tim Cook anlässlich der jüngsten Quartalsergebnisse ungewöhnlich positiv über die VirtualReality-Technologie, bei der man mit speziellen Brillen in virtuelle Welten eintauchen kann. "Ich denke nicht, dass VR in einer Nische spielt. Das ist wirklich cool und hat einige interessante Auswirkungen", sagte der Apple-Chef. ( chh ) 2016-01-30 14:11:00 Christian Hirsch 384 Porträt: Wer ist der UN-Vermittler de Mistura? Seine Aufgabe - Frieden in Syrien zu stiften gilt vielen als "Mission Impossible". Doch Staffan de Mistura ist ein "chronischer Optimist" und greift gerne zu unkonventionellen Lösungen. Viele sagen: Wenn es einer schaffen kann, dann er. Im Juli 2014 klingelt auf Capri ein Telefon in der Villa Michele, einer schwedischen Kulturstiftung. Geleitet wird sie von einem Menschen, der sich selbst einmal einen "chronischen Optimisten" nannte: Staffan de Mistura. Damals war er 68 Jahre alt, 42 davon hat er im Dienst überall dort auf der Welt verbracht, wo es brannte, wo Hunger, Krieg und Terror herrschten: Somalia, Äthiopien, oder der Balkan. 19 Auslandsmissionen hat er geleitet, war UN-Sonderbeauftragter im Irak und später in Afghanistan. Und dann steht er im Juli 2014 am Telefon auf Capri und Ban Ki Moon, der UNGeneralsekretär, bittet de Mistura ihm ein letztes Mal zu helfen, diesmal, um das Morden, das Sterben den Krieg in Syrien zu beenden. Das Gefühl "genug ist genug" hat de Mistura nach eigener Aussage mehr als einmal gehabt im Leben. In Kabul überredete er einst kommerzielle Fluglinien, kostenlos Lebensmittel einzufliegen. In Sarajevo war er es, der Schmuggler dazu brachte, Medikamente und Nahrung in die belagerten Stadt zu schaffen. Im Sudan mietete er - als gar nichts mehr ging Kamele, um Impfstoffe zu den Dörfern zu bringen. Er ist ein Mann für das, was sie bei den Vereinten Nationen gemeinhin "Mission Impossible" nennen. "Vielleicht wird das hier in Syrien nun doch eine Mission possible", sagt er dennoch. Denn er bleibt immer hoffnungsvoll. Damals sagte er Ban Ki Moon zu, Sondergesandter für Syrien zu werden. Zwei vor ihm hatten aufgegeben, beide erfahrene Spitzendiplomaten: Lakhdar Brahimi und Ex-UN-Generalsekretär Kofi Annan. Sie sind gescheitert an dem Krieg, den Rebellen, Machthaber Baschar al-Assad, IS-Terroristen. De Mistura, der gern Maßanzüge und Zwicker trägt und den italienischen Adelstitel Marchese führt, sieht die Sache anders: "Keine Waffen, nur Dialog wird die Lösung bringen. " Monat um Monat hat er jetzt verhandelt, vor und hinter den Kulissen. Seine Kritiker werfen ihm Blauäugigkeit vor. Der Sohn einer schwedischen Mutter und eines Vaters aus dem früheren Dalmatien lächelt das einfach weg. Manchmal weiß er schon gar nicht mehr, mit wieviel verschiedenen Parteien er im Syrienkonflikt schon gesprochen hat. Allein die syrische Opposition passt kaum in einen Raum. "Schätzen Sie mal, mit wieviel Unterhändlern ich schon gesprochen habe - es waren 18", erklärt der Diplomat. Deshalb schätzen sie ihn in Diplomatenkreisen als den Mann für die unmöglichen Missionen. Wenn es einer schaffen kann, dann er, der sieben Sprachen spricht und damals seiner Verlobten nach dem Anruf von Ban Ki Moon erklären musste, warum der ruhige Job auf Capri in der schwedischen Kulturstiftung der Villa Michele vorerst zu Ende ist. Weil ihn offenbar antreibt, was er selbst einmal "konstruktive Empörung" nannte. und weil die Zeit drängt für Syrien: "Die Menschen in Syrien sagen selbst 'Es reicht'. Es gibt zu viel Leid und zu viel Sterben. " De Misturas Vater war einst nach dem Zweiten Weltkrieg selbst ein staatenloser Flüchtling. Der Diplomat habe damals als Zehnjähriger gelernt, was es heißt, als Flüchtling seine Würde zu verlieren. Jetzt will er die Würde von Millionen Syrern bewahren helfen. Mission Impossible? De Mistura hat den Begriff scheinbar aus seinem Wortschatz gestrichen. Fürs erste jedenfalls. 2016-01-30 13:54:24 tagesschau.de 385 FPÖ: Hofer will für Wahlkampf zwei Mio. Euro ausgeben Der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer will das Amt des Bundespräsidenten und jenes des Kanzlers zusammenlegen, sagte er am Samstag im Ö1-"Journal zu Gast". 30.01.2016 | 13:21 | ( DiePresse.com ) Für den Wahlkampf von Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer will die FPÖ rund zwei Mio. Euro ausgeben. Hofer zeigte sich am Samstag im Ö1-"Journal zu Gast" sehr motiviert für die Stichwahl, würde aber generell - eine Volksentscheidung vorausgesetzt - das Amt des Bundespräsidenten und jenes des Kanzlers zusammenlegen. Hofer hält es weiters für möglich, dass im Herbst neu gewählt wird. "Ich bin sehr, sehr hungrig auf die Stichwahl", betonte Hofer nach seiner Nominierung am Donnerstag und zeigte sich erfreut über die zahlreichen Reaktionen aus der Bevölkerung. Der Dritte Nationalratspräsident räumte im Interview ein, dass er das Modell in Frankreich für ein gutes hält und die Ämter des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers verschmelzen würde. Vor einer solchen Änderung müsste jedoch die Bevölkerung befragt werden, so Hofer. Hofer ist derzeit auch stellvertretender Bundesparteichef - diese Funktion werde er in den nächsten Wahlkampf-Wochen, anders als jene des Dritten Nationalratspräsidenten, nicht ausüben können. Apropos Wahlkampf, wie angekündigt, will Hofer diesen vor allem über soziale Medien und Medientermine absolvieren. Hausbesuche werde es auch geben, diese würden aber von den blauen Ortsgruppen absolviert. Die Wahlkampfkosten sind mit zwei Mio. Euro recht niedrig angesetzt, denn es sei möglich, dass noch im Herbst Nationalratswahlen stattfinden. Hofer meinte, dass bei einem schlechten Abschneiden eines Kandidaten der Regierungsparteien die Gräben in der Bundesregierung noch größer würden. Die Freiheitlichen wären jedenfalls für eine Wahl "gewappnet". Dazu passt auch, dass Hofer an der Entwicklung eines Regierungsprogramms beteiligt ist: "Man muss gut vorbereitet in Verhandlungen gehen. " Zum Thema Neutralität erklärte der Präsidentschaftskandidat, wenn diese in eine Bündnisfreiheit umgewandelt werden könnte, würde er auf einer Volksbefragung bestehen. Als oberster Befehlshaber des Bundesheeres würde er sich dafür aussprechen, dass das Militär ordentlich ausgestattet wird, denn es sei "fahrlässig", dieses über Jahre auszuhungern. Einen längeren Grundwehrdienst hält er aktuell für nicht nötig, dies sei jedoch in Sondersituationen möglich. Ehrenmitglied in der schlagenden Burschenschaft MarkoGermania würde er auch als Staatsoberhaupt bleiben. (APA) 2016-01-30 13:21:00 diepresse.com 386 Facebook verbietet private Waffenangebote Facebook reagiert auf Kritik in den USA und versucht den unlizenzierten Handel mit Schusswaffen über seine Plattformen zu unterbinden. Facebook erweitert seine Richtlinie für reglementierte Güter in den USA so, dass private Anbieter keine Schusswaffen mehr offerieren und keine Geschäfte damit anbahnen dürfen. Die Regel gilt für die Dienste Facebook und Instagram. Lizensierte Waffenhändler dürfen ihre Ware dort jedoch weiter anbieten. In Deutschland verweist die Richtlinie hinsichtlich von Schusswaffen auf geltendes Recht. Facebook gibt damit dem politischen Druck in den USA nach, den Waffenhandel über soziale Medien einzuschränken. Kritiker weisen darauf hin, dass auf diesem Wege häufig Beschränkungen des Waffengesetzes umgangen würden. Shannon Watts von der Organisation Everytown for Gun Safety sagte, dass 40 Prozent der Schusswaffen-Verkäufe von unlizenzierten Händlern und ohne Überprüfung der Käufer abgewickelt würden. Auch Facebook habe es unbeabsichtigt gefährlichen Leuten ermöglicht, an illegale Waffen zu kommen. Monika Bickert, bei Facebook zuständig für Richtlinien, erklärte, man beobachte seit zwei Jahren, dass Facebook zunehmend zur Suche nach und zum Handel mit Produkten genutzt werde. Man passe daher sowohl den Dienst wie auch die Richtlinien daran an. Ein weiterer Grund dürften die Änderungen am US-Waffengesetz sein, die Präsident Barack Obama durchsetzen will. Danach benötigen künftig private Waffenverkäufer eine Genehmigung. ( ad ) 2016-01-30 12:54:00 Axel Kossel 387 Zuwanderer gründen häufiger Firmen Migranten gründen überdurchschnittlich oft Firmen - und schaffen überdurchschnittlich viele Jobs. Das zeigt eine neue KfW-Studie. Doch sie brechen ihre Karriere auch schneller als andere ab. Die Wirtschaft drängt aber darauf, das Potential der Migranten stärker nutzen zu können. Die Wirtschaft kann von Migration profitieren - und sie möchte die Fähigkeiten der Zuwanderer stärker nutzen als bisher. Wie ihr Potential dem Arbeitsmarkt in Deutschland zugute kommt, zeigt eine neue Studie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Demnach wagen Migranten häufiger den Schritt in die Selbstständigkeit und beschäftigten zudem mehr Mitarbeiter als Durchschnittsgründer in Deutschland. Jeder fünfte Unternehmensgründer hat laut der Studie ausländische Wurzeln oder eine ausländische Staatsbürgerschaft. Damit liegt die jährliche Gründerquote (1,86 Prozent) um ein Zehntel über der allgemeinen Quote (1,68 Prozent). Diese Quote beschreibt den Anteil der Günder an der Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 65 Jahren. Auch die Zahl der Beschäftigten lag im Schnitt mit umgerechnet zwei Vollzeitstellen etwas höher. Die meisten Neu-Unternehmer starten im Dienstleistungssektor, Migranten setzen dabei überdurchschnittlich oft auf den Handel. Allerdings brechen sie ihre Karriere der Studie nach häufiger ab als andere. Nach drei Jahren bestehen 70 Prozent aller Existenzgründungen noch, bei Migranten sind es nur noch 60 Prozent. Laut der Studie beruht der häufigere Schritt in die Selbständigkeit auf mangelnden Alternativen auf dem Arbeitsmarkt. Da viele Unternehmensgründer aber aus der Arbeitslosigkeit kommen und vergleichsweise jung sind, scheitern sie auch schneller. Das Problem der überdurchschnittlichen Arbeitslosigkeit von Flüchtlingen möchten Industrie und Handel angehen. Der Präsident des Bundesverbandes der Industrie, Ulrich Grillo, rief die Bundesregierung auf, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, um Flüchtlinge einstellen zu können. Gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio betonte Grillo, wichtig sei nun, die Qualifikation von Zuwanderern festzustellen und voranzutreiben. Ebenso konsequent müsse in Bildung und Wohnungsbau investiert werde. Grillo bemängelte, von der Großen Koalition habe er in den vergangenen Wochen wenig große Taten gesehen, vor allem aber "großen Streit". Jetzt müssten die Beschlüsse des Asylpakets II auch konsequent umgesetzt werden. Merkels Feststellung "Wir schaffen das" könne sich erfüllen, "wenn wir mehr lernen, wie wir das schaffen". Dafür müsse die Koalition aber zusammenarbeiten und sich nicht in Streitereien ergehen. Auch die Vertreter anderer Verbände forderten von der Bundesregierung, bessere Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu schaffen. Bei einer erfolgreichen Ausbildung müsse eine grundsätzlich unbefristete Anschlussbeschäftigung möglich sein, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Holger Schwannecke, der "Rheinischen Post". Er verlangte auch eine Vertrauensschutzregelung für Betriebe mit Auszubildenden aus Ländern, die nach Beginn der Ausbildung zu sicheren Herkunftsländern erklärt wurden. Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Eric Schweitzer, fordert ebenfalls eine Perspektive für eine Anschlussbeschäftigung junger Flüchtlinge, die in Deutschland eine Ausbildung machen. Es komme jetzt darauf an, dass die Politik "kurzfristig eine klare Regelung schafft", sagte er der Zeitung. Die Parteichefs von Union und SPD hatten sich am Donnerstagabend darauf geeinigt, dass Flüchtlinge eine in Deutschland angefangene Ausbildung beenden und im Anschluss zwei Jahre beschäftigt bleiben können. 2016-01-30 12:48:20 tagesschau.de 388 Rapid verpflichtet Thomas Murg von Ried Der 21-jährige Offensivspieler erhält einen Vertrag bis 2019. "Er passt perfekt in unsere Mannschaft", sagte Trainer Zoran Barisic. 30.01.2016 | 12:43 | ( DiePresse.com ) Zwei Tage vor Ende des Transferzeit hat Österreichs Rekordmeister Rapid Wien am Samstag Mittelfeldspieler Thomas Murg vom Ligarivalen SV Ried verpflichtet. Der bis Sommer 2019 gültige, ohne jegliche Ausstiegsklausel ausgefertigte Vertrag des 21-jährigen Offensivspielers soll nach positiver Absolvierung sportmedizinischer Tests Gültigkeit erlangen. Diese werden in den nächsten Tagen durchgeführt. "Schon in seiner Anfangszeit beim GAK war absehbar, welch großes Talent er mitbringt", wurde Rapid -Trainer Zoran Barisic in einer Aussendung zitiert. "Mit seiner Verpflichtung werden wir noch unberechenbarer. Er ist ein Spieler, der perfekt ins unsere Mannschaft passen sollte. " Sportdirektor Andreas Müller: "Thomas Murg passt genau in unsere Philosophie. Er ist ein junger, aber trotzdem schon recht erfahrener österreichischer Spieler. " Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart. Murg wechselte 2012 vom GAK zu Austria Wien, hatte da u.a. vier Champions-League-Einsätze. 2014 wurde er nach Ried transferiert. "Ich bin überzeugt, dass ich sehr gut zu dieser Mannschaft passe und weiß aus vielen Duellen als Gegner auch die unglaubliche Atmosphäre, für die Rapid -Fans bei jedem Match sorgen, zu schätzen", sagte der schon sechste Steirer im Rapid -Kader. (APA) 2016-01-30 12:43:00 diepresse.com 389 USA und Brasilien wollen Zika-Impfung entwickeln Washington/Brasilia. Angesichts der rasanten Ausbreitung des gerade für schwangere Frauen gefährlichen Zika-Virus wollen die USA und Brasilien rasch einen Impfstoff entwickeln. Dazu werden US-Präsident Barack Obama und Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff eine hochrangige Expertengruppe einsetzen, wie beide Freitagabend laut Rousseffs Büro in einem Telefonat vereinbarten. Es gehe darum, den "Kampf zu verstärken und einen Impfstoff gegen das Zika-Virus zu entwickeln". Allein in Brasilien könnten bis zu 1,5 Millionen Menschen bereits mit dem Zika-Virus infiziert sein, das auch in die USA eingeschleppt worden ist. Da sich in Brasilien parallel die Fälle von Schädelfehlbildungen dramatisch erhöht haben – es gibt seit Oktober 4180 Verdachtsfälle –, gehen die brasilianischen Behörden davon aus, dass die sogenannte Mikrozephalie ausgelöst wird, wenn Schwangere sich mit dem ZikaVirus infizieren. Erkrankte Kinder sind in der Regel stark geistig behindert. "Wir werden diesen Krieg gewinnen", sagte Rousseff nach einer Videokonferenz mit Gouverneuren betroffener Bundesstaaten. An einem Aktionstag am 13. Februar sollen landesweit bis zu 220.000 Soldaten zur Bekämpfung der Moskitoart Aedes aegypti eingesetzt werden, die Zika überträgt. Besondere Aufmerksamkeit erfährt das Thema auch durch zwei nahende Großereignisse: Nächste Woche werden Hunderttausende Menschen zu den Karnevalsfeiern erwartet, im August stehen die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro an. dpa B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 390 Betrug mit Kassen kostet Staat Milliarden Hannover. Das Problem betrifft die sogenannten bargeldintensiven Branchen. 2012 machten Taxis bundesweit 4 Milliarden Euro Umsatz. Niedersächsische Steuerfahnder schätzen, dass 1 bis 1,3 Milliarden Euro davon schwarz erwirtschaftet wurden. Ein großes Arbeitsfeld sind aber auch elektronische Registriertkassen etwa für Restaurants. Diese sind in der Regel so programmierbar, dass sie den Gegebenheiten des Restaurants angepasst werden können. Gleichzeitig erlauben sie aber auch Manipulationen, wenn etwa „Trainingskellner“ angegeben werden können. Diese rechnen ihren Einzelumsatz ganz normal über die Kasse ab, tauchen aber am Ende im Tagesumsatz nicht mehr auf. Das sei nur ein Beispiel für Manipulation von Kassen, sagt Steuerfahnder Frank Schnitter. Um die Tricks zu beherrschen, müsse man kein Fachmann sein. Bei inkognito geführten Gesprächen mit Kassenverkäufern hätten sie zudem die Erfahrung gemacht, dass diese Manipulationsmöglichkeiten Teil der Verkaufsgespräche seien. Die Hersteller der Kassen müssten die Manipulationsoption anbieten, sonst hätten sie auf dem Markt keine Chance, sagt Steuerfahnder Martin Thünemann. Wenn der Restaurantbetreiber keine Fehler mache, indem er zum Beispiel laut seinen Büchern deutlich mehr Waren bestelle als er laut Kasse umgesetzt haben könne, sei ihm nur schwer beizukommen. „Wer das im Griff hat, dem kann die Steuerverwaltung nichts nachweisen“, so Schnitter. In manchen Branchen sei die „Durchseuchung“ so groß, dass legales Wirtschaften fast unmöglich gemacht werde, kritisieren die Fahnder. Rainer Balke, Hauptgeschäftsführer der Dehoga in Niedersachsen, widerspricht der Einschätzung: „Das sind Einzelfälle. Wir haben keine Erkenntnisse, dass es auf breiter Front solche Manipulationen gibt.“ Der Bund verlange außerdem ab 2017, dass alle Rechnungsdaten maschinell lesbar aufbewahrt werden – das mache Manipulationen nur schwer möglich. Die Steuerfahnder halten die aktuell geltenden Regeln für nicht ausreichend. Die Vorschriften für Registrierkassen müssten verschärft werden, fordern sie. Darauf würden die Länder seit Langem pochen, meint Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD): Man wäre schon erheblich weiter, „wenn sich der Bund aus für mich unerklärlichen Gründen nicht so lange verwehrt hätte“. B81D5A241AD4BAFB0252A0D687615E0E Hannoversche Allgemeine Zeitung, Hannover, Niedersachsen, Germany 391 Urteile des Monats: Keine Gnade für Koks-Fahrer Die deutschen Gerichte (lat.: Judikative) sind neben den Parlamenten (lat.: Legislative) und den Regierungen (lat.: Exekutive) die dritte Säule der sogenannten Gewaltenteilung. Deshalb kommt ihren Urteilen eine besondere Bedeutung zu. Für BILD fasst der bekannte Rechtsexperte Wolfgang Büser (77) deshalb jeden Monat die wichtigsten Urteile der 1102 Gerichte in Deutschland zusammen. Allein die Amtsgerichte müssen jedes Jahr über 560 000 Klagen entscheiden, bei den Sozialgerichten sind es 375 000. ► Steht fest, dass ein Autofahrer Kokain konsumiert hat, wenn auch nur einmal, so kann ihm bereits der Führerschein entzogen werden, und zwar mit sofortiger Wirkung. Das heißt: Der Betreffende kann nicht verlangen, dass erst noch ein von ihm in Gang gesetztes Verfahren gegen die Entscheidung der Behörde abgewartet wird. Der „sofortige Vollzug“ ist aus Gründen der Verkehrssicherheit erforderlich, „das Führen von Kraftfahrzeugen sofort zu unterbinden“. (Az. VwG Trier, 1 L 3706/15) ► Ist im Winter ein Fußweg gestreut und benutzt ein Fußgänger einen nicht gestreuten Weg, der ihm „ohne Zeitverzögerung zur Verfügung steht“, so kann er den Verkehrssicherungspflichtigen nicht für einen Sturz verantwortlich machen. Grund: Ihn trifft „ein weit überwiegendes Mitverschulden“. Dazu das Landgericht Karlsruhe: Auf die durch winterliche Witterung entstehenden Gefahren muss sich grundsätzlich jeder Verkehrsteilnehmer selbst einstellen und im eigenen Interesse der Schadensverhütung die Maßnahmen ergreifen, die nach der gegebenen Gefahrenlage geboten sind. Dazu gehört es auch, Gefahren nach Möglichkeit zu umgehen. (Az.: LG Karlsruhe, 6 O 205/12) ► In Ostfriesland müssen die Kommunen wintertags ihre Deiche nicht ununterbrochen durch Kontrolleure begehen lassen, um etwaige vereiste Stellen unschädlich zu machen. Es genügt, wenn sie an den Aufgängen der Deichpromenade Warntafeln aufstellen. Im konkreten Fall war eine Rechtsanwältin auf einer vereisten Stelle ausgerutscht und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Ihre Klage auf Zahlung eines Schmerzensgeldes in Höhe von 40 000 Euro ging ins Leere. (Az.: OLG Oldenburg, 6 U 102/15) ► Auch ein 70-jähriger Mann muss in der Lage sein, einen 45 Minuten zuvor von Schnee und Eis befreiten Bürgersteig folgenlos begehen zu können, wenn es in der Zwischenzeit Neuschnee von einem Zentimeter Höhe gegeben hat. Mit dieser Begründung wies das Oberlandesgericht Oldenburg die Klage eines Seniors auf Schmerzensgeld und Schadenersatz ab, der sich einen Arm gebrochen hatte, weil er auf dem Neuschnee ausgerutscht war: "Die rechtlich gebotene Verkehrssicherung umfasse nur die Maßnahmen, die ein vernünftiger Mensch für notwendig halten müsse, um andere vor Schäden zu bewahren.“ Da der Gehweg bei der Kontrolle gegen 10:30 Uhr frei gewesen sei und es außerdem getaut habe, sei um 11:15 Uhr, als das Malheur passierte, trotz des Neuschnees nicht mit einer signifikanten Rutschgefahr für Fußgänger zu rechnen gewesen. (Az.: LG Aurich, 2 O 1293/13) ► Ein Autofahrer, der sein Handy in die Hand nimmt, um die „Sprechfunktion“ z. B. für ein Diktat zu nutzen, muss ein Bußgeld zahlen. Im konkreten Fall hatte der Mann während einer Fahrt sein Mobiltelefon mit der Hand vors Gesicht gehalten und es über die Lautsprecherfunktion genutzt. Ein Polizeibeamter hatte ihn beobachtet. Das Gericht ging von einer „verbotenen Nutzung“ des Mobiltelefons aus und bestätigte die Geldbuße in Höhe von 60 Euro und einem Punkt im Flensburger Register. (Az.: AmG Landstuhl, 2 OWi 4286 Js 1076/15) ► Ein Lkw-Fahrer, der sein Handy in die Hand nimmt und es zum Laden anschließt, muss ebenfalls mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei rechnen. In der Straßenverkehrsordnung stehe nun mal, dass es verboten sei, ein Mobiltelefon „aufzunehmen oder zu halten“. Er habe dann nicht „beide Hände für die Bewältigung der Fahraufgabe frei“. (Az.: OLG Oldenburg, 2 Ss OWi 290/15) ► Die Ordnungsbehörde einer Kommune kann einem Hauseigentümer, der vor seinem Gebäude auf dem Bürgersteig zehn Blumenkübel aufgestellt hat, ohne zuvor nach einer Genehmigung zu fragen, mit sofortiger Wirkung diese "Sondernutzung" untersagen. Die Entscheidung hat keine aufschiebende Wirkung, bis die vom Blumenfreund angekündigte Klage gegen den Bescheid entschieden ist. Das Verwaltungsgericht Aachen: Die im öffentlichen Straßenraum, zu dem unter anderem auch die Gehwege zählen, aufgestellten Blumenkübel "verdrängen Verkehrsteilnehmer von den in Anspruch genommenen Flächen und behindern damit zumindest den Gemeingebrauch erheblich". (Az.: VwG Aachen, 6 L 316/13) Mit keinem anderen Thema beschäftigen sich Gerichte im Zivilrecht häufiger als mit dem Streit zwischen Mieter und Vermieter. BILD klärt auf! ► Das Landgericht Berlin hat Eltern einer verstorbenen 15jährigen Tochter, das Recht eingeräumt, deren Facebook-Account nachlesen zu können. Sie wollten auf diese Weise unter anderem erfahren, ob das Mädchen vielleicht sich selbst vor einen Zug geworfen haben könnte. Denn der geschockte Zugführer hat bereits gegen die Erben auf die Zahlung von Schmerzensgeld und Schadenersatz für Verdienstausfall geklagt. Datenschutzrecht, so das Gericht, stehe dem "Anspruch auf Zugangsgewährung" nicht entgegen. (Az.: LG Berlin, 20 O 172/15) ► Die mithilfe der Funktion "Freunde finden" des Internet-Dienstes "Facebook" versendeten Einladungs-E-Mails an Personen, die nicht als Facebook-Mitglieder registriert sind, stellen "eine wettbewerbsrechtlich unzulässige belästigende Werbung" dar. Anderes würde nur gelten, wenn die Angeschriebenen ihre Zustimmung ausdrücklich erteilt hätten. Denn die Empfänger, also die nicht bei Facebook registrierten "Außenstehenden", sähen die Einladung "nicht als private Mitteilung des Facebook-Nutzers", sondern als Werbung von Facebook an. Außerdem habe Facebook seine Mitglieder bei der Frage nach deren E-MailAdresse darüber getäuscht, dass damit Werbung betrieben werden solle. (Az.: BGH, I ZR 65/14) ► Geht eine Beziehung in die Brüche, so kann die Ex-Partnerin beziehungsweise der ExPartner verlangen, dass intime Fotos und Videos gelöscht werden. Hier ging es um das Bildmaterial eines Fotografen, das er reichlich mit seiner Geliebten angefertigt hatte. Nach dem Auszug der Frau wollte sie verhindern, dass ihr Ex Szenen veröffentlicht, in denen sie unbekleidet war. Immerhin ging der damit eröffnete Streit bis zum Bundesgerichtshof, wo dem Wunsch der früheren Geliebten entsprochen wurde - mit Ausnahme der Szenen, in denen sie bekleidet in Alltags- und Urlaubssituationen zu sehen ist. (Az.: BGH, VI ZR 271/14) Die Nutzung eines privaten Facebook-Kontos während Menschenrecht. Eine Kündigung kann rechtens sein. der Arbeitszeit ist kein ► Zieht eine schwangere Bezieherin von Hartz-IV-Leistungen in eine größere Wohnung, und will sie die dadurch entstehende höhere Miete vom Jobcenter bezahlt bekommen, so ist dies "in der Regel drei Monate vor der geplanten Entbindung gerechtfertigt". Soll der Umzug früher stattfinden, so muss dafür ein besonderer Grund vorliegen. Dieser Nachweis ist der Frau in dem konkreten Fall nicht gelungen. Die Frau war bereits fünf Monate vor dem erwarteten Niederkunftstermin in eine größere Bleibe umgezogen, was einen Mietanstieg von 304 € auf 460 € zur Folge hatte. Für zwei Monate musste sie die Mietdifferenz selbst tragen. (Az.: SG Dortmund, S 30 AS 3105/13) ► Kinder von Hartz-IV-Empfängern haben nur dann Anspruch auf die Bezahlung von Nachhilfestunden, wenn ihre Versetzung gefährdet ist. Soll eine solche Förderung eingesetzt werden, um die Note „3“ zu halten, so muss das Jobcenter die Förderung nicht bezahlen. Im konkreten Fall ging es um einen Fünftklässler, dessen Eltern Arbeitslosengeld II beziehen und der auf einer Gesamtschule seine „schlechte Drei“ in Englisch durch Förderung stabilisieren wollte. Der Antrag der Eltern auf die Bezahlung der Nachhilfestunden wurde abgelehnt. (Az.: Hessisches LSG, L 9 AS 192/14) ► Reicht die Mitarbeiterin eines Automobilherstellers manipulierte ärztliche Bescheinigungen ein, so kann sie eine fristlose Kündigung nicht abwenden, wenn ihr der Arbeitgeber auf die Schliche kommt. Ihm ist die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses nicht zuzumuten. Im konkreten Fall hatte der Arbeitgeber Verdacht geschöpft und sich beim Arzt erkundigt. Da kam heraus, dass die Frau zu den auf den Bescheinigungen angegebenen Zeitpunkten gar nicht in der Praxis gewesen ist. (Az.: Hessisches LAG, 16 Sa 646/14) ► Das Verwaltungsgericht Trier hat die Entfernung eines Polizeibeamten aus dem Dienst bestätigt, der im so genannten Rotlicht-Milieu tätig war und damit Geld verdiente. Er vermietete eine Wohnung zu Prostitutionszwecken und betrieb eine Internetseite dazu. Schließlich kaufte er sogar einen Wohnwagen, um dadurch weitere Einkünfte zu erzielen. Sein Dienstherr und das Gericht sahen darin eine erhebliche Pflichtverletzung hinsichtlich des Ansehens der Polizei in der Öffentlichkeit. Wer Straftaten zu verhindern habe, könne sich nicht zugleich als Zuhälter betätigen. (Az.: VwG Trier, 3 K 2121/15) ► Kommt es auf einer betrieblichen Karnevalsfeier an "Weiberfastnacht" zu einer Prügelei, bei der mehrere Kolleginnen versuchen, einem Kollegen die Krawatte abzuschneiden, und kommt es dabei zu Beleidigungen durch einen männlichen Kollegen, was dazu führte, dass der Angegriffene diesem in den Unterleib getreten sowie mit einem Bierglas ins Gesicht geschlagen hat (mit anschließendem Einsatz eines Notarztes), so kann dem Schläger fristlos gekündigt werden. Dies ungeachtet dessen, dass er bereits seit 28 Jahren dem Betrieb angehört und er sich unter anderem damit verteidigt, dass er sich angegriffen gefühlt. Auch seine Einlassung, dass er wegen einer krankheitsbedingten Angststörung schuldunfähig gewesen sei, half ihm nichts. (Az.: Landesarbeitsgericht Düsseldorf, 13 Sa 957/15) Heute: Die wichtigsten Urteile aus dem Flüchtlingsrecht, dem Verbraucherrecht und dem Versicherungsrecht! ► Hat ein Ehepaar eine Reise nach Dubai gebucht und unter anderem 700 Euro vorab für ein Galadinner bezahlt, das am Heiligen Abend stattfinden sollte, so kann das Paar den gesamten Reisepreis nachträglich (hier um 15 %) mindern, wenn am 24. lediglich ein "Dinner-Büffet" aufgebaut wird, das sich nicht großartig von den sonstigen Büffets zu den Abendessen im Verlauf der Reise unterscheidet. Das Amtsgericht München hat deutlich gemacht, dass der "objektive Empfängerhorizont" unter einem "Galadinner" - gerade, wenn es 350 Euro pro Person kostet - nur ein mehrgängiges Menü verstehen kann, das im festlichen Rahmen mit Bedienung serviert wird. Weil das als "Höhepunkt" der Reise ausfiel, sei die Minderung gerechtfertigt. (Az.: AmG München, 213 C 18887/14) ► Das Amtsgericht Düsseldorf hat einer Frau ein Schmerzensgeld in Höhe von 750 Euro zugesprochen. Sie wurde in einem Hotel unter der Dusche durch zu heißes Wasser verbrüht und erlitt Verbrennungen zweiten Grades. Problem war der abrupte, plötzliche Wechsel von warmem zu sehr heißem Wasser. (AmG Düsseldorf, 31 C 12351/14) ► Das Landgericht Düsseldorf hat entschieden, dass eine Fluggesellschaft (hier: Air Berlin) eine Ausgleichsleistung in Höhe von 250 bis 600 Euro zu zahlen hat, wenn sich ein Flug deshalb um mehr als drei Stunden verzögert, weil Passagiere nach reichlichem Alkoholgenuss randalieren und die Maschine zum Abflughafen zurückkehren musste. Dieses Recht ergibt sich auch dann, wenn die Passagiere bereits alkoholisiert eingestiegen sind. Sie hätten zuvor "aussortiert" werden müssen. Eine Airline, die an Bord Alkohol ausschenke, nehme aggressives Verhalten ihrer Passagiere billigend in Kauf und könne sich nicht auf außergewöhnliche Umstände berufen. (Az.: LG Düsseldorf, 22 S 97/15) 2016-01-30 11:49:13 WOLFGANG BÜSER 392 Netflix bestätigt "Gilmore Girls"-Comeback Die Hauptdarstellerinnen Lauren Graham und Alexis Bledel sind bei der Neuauflage der populären Serie mit an Bord. Einen Ausstrahlungstermin gibt es noch nicht. 30.01.2016 | 11:06 | ( DiePresse.com ) Im Herbst wurde bekannt, dass Netflix eine Neuauflage der "Gilmore Girls" plant. Nun ist es offiziell. Die US-Erfolgsserie feiert auf dem Streamingdienst ein Comeback. Die Hauptdarstellerinnen Lauren Graham (48) und Alexis Bledel (34) sind bei der Neuauflage mit an Bord, wie das US-Unternehmen am Freitag (Ortszeit) mitteilte. "Es ist Zeit für mich...wieder zur Arbeit zu gehen", twitterte Graham. Einen Ausstrahlungstermin gibt es noch nicht. Die Kultserie, die bekannt für ihre extrem schnellen und witzigen Dialoge war, erzählt in sieben Staffeln die Geschichte der alleinerziehenden Lorelei (Graham) und ihrer smarten Tochter Rory (Bledel). Sie wohnen in der fiktionalen Stadt Stars Hollow in Connecticut. Bereits im Oktober hatten US-Medien über ein geplantes Comeback spekuliert. Nach Angaben des Branchenblatts "Variety" soll es zunächst vier 90-minütige Episoden geben. Auch die damaligen Hauptdarsteller Scott Patterson, Kelly Bishop, Sean Gunn und Keiko Agena sind Netflix zufolge mit an Bord. "Gilmore Girls" ist nicht die einzige TV-Serie, die der Streamingdienst wiederbelebt. Auch die Comedy "Full House" erlebt dort demnächst ein Comeback, unter dem Namen "Fuller House". (APA/dpa) 2016-01-30 11:06:00 diepresse.com 393 Schweres Erdbeben in Russland Laut der US-Erdbebenwarte USGS erreichte es eine Stärke von 7,2, das Zentrum lag im Süden der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka in etwa 160 Kilometern Tiefe. 30.01.2016 | 09:52 | ( DiePresse.com ) Ein schweres Erdbeben hat am Samstag den Osten Russlands erschüttert. Laut der USErdbebenwarte USGS erreichte es eine Stärke von 7,2, das Zentrum lag im Süden der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka in etwa 160 Kilometern Tiefe. Die Seismologen der Russischen Akademie der Wissenschaften bezifferten die Stärke des Bebens nach Angaben des Nachrichtenportals Sputnik auf 7,3. Ein Sprecher des Zivilschutzministeriums wurde dort mit den Worten zitiert, es habe keine Tsunami-Warnung und nach ersten Erkenntnissen auch keine Opfer oder besonderen Schäden in der dünn besiedelten Region gegeben. Dem Bericht zufolge gab es einige Minuten später noch zwei schwächere Nachbeben der Stärke 5,2 und 4,0. Die US-Erdbebenwarte hatte die Stärke des ursprünglichen Bebens zunächst mit 7,0 angegeben, später dann aber nach oben korrigiert. Das Zentrum lag rund 90 Kilometer nördlich der Regionalhauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski. Unter der Halbinsel Kamtschatka kommt es immer wieder zu Erdbeben, weil dort drei Kontinentalplatten kollidieren. (APA/dpa) 2016-01-30 09:52:00 diepresse.com 394 Blutiges Beziehungsdrama: Ex-Freund tötet 20-Jährige mit Messerstichen Die Ermittlungen nach der Tötung einer 20 Jahre alten Frau an einer Straßenbahnhaltestelle in Köln am Freitagabend dauern an. Der mutmaßliche Täter, ein 21-Jähriger, hatte sich nach der Tat der Polizei gestellt. Die Staatsanwaltschaft Köln rechnet damit, dass der Mann noch am Samstag einem Haftrichter vorgeführt wird. Der Tatverdächtige hatte ausgesagt, die Frau an der Haltestelle im Stadtteil Ostheim mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt zu haben. Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus. Eine Mordkommission ermittelt. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Mehrere Messerstiche in den Oberkörper "Das Opfer wurde durch mehrere Einstiche in den Oberkörper getötet", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Frau habe sich gegen den Angreifer nicht wehren können. Dies habe eine Obduktion ergeben. Ein Richter verhängte Untersuchungshaft wegen Mordverdachts. Die Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus. Der Tatverdächtige und die Frau soll nach ersten Erkenntnissen zum Zeitpunkt der Tat aber kein Paar mehr gewesen sein. ujo/dpa 2016-01-30 09:13:00 FOCUS Online 395 Gabriel verkündet Einigung auf neues Asylpaket Griechische Küstenwache und Frontex retten mehr als 400 Menschen Sonntag, 31. Januar 2016, 10.40 Uhr: Die griechische Küstenwache und die europäische Grenzschutzagentur Frontex haben am Wochenende insgesamt mehr als 400 Menschen aus der Ägäis gerettet. Zwei Schleuser wurden festgenommen, wie die griechische Küstenwache mitteilte. Auch sei ein weiteres Todesopfer zu beklagen: Vor der Insel Lesbos wurde am Freitagnachmittag eine Leiche geborgen. Vor der türkischen Küste waren am Samstag bei einem Bootsunglück 37 Flüchtlinge und Migranten ums Leben gekommen. Der Seeweg von der Türkei zu den vorgelagerte griechischen Inseln ist seit dem vorigen Jahr die Hauptroute von Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa. Mehr als 850.000 Menschen kamen 2015 auf diesem Weg, mehr als 52.000 sind es nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) seit Anfang Januar. Seit Jahresbeginn kamen mehr als 200 Menschen bei der gefährlichen Reise ums Leben. De Mazière fordert Lösung der Flüchtlingskrise bis zum Frühjahr 16.12 Uhr: Der Bundesregierung bleiben nach Einschätzung von Bundesinnenminister Thomas de Maizière ( CDU ) nur noch wenige Wochen, um die Flüchtlingskrise zu lösen. "Die Zeit läuft davon", sagte de Maizière dem "Spiegel". "Wir möchten Klarheit, bis der Frühling kommt. " Kritik gibt es weiterhin an dem Kompromiss der Regierungsparteien zum zweiten Paket mit Asylrechtsverschärfungen. Der Rückgang der Flüchtlingszahlen im Januar hängt nach Einschätzung de Maizières im Wesentlichen mit der Witterung zusammen. Bislang seien in diesem Jahr im Schnitt circa 2000 Menschen täglich gekommen. Aufs Jahr hochgerechnet sei das zu viel. Der Innenminister forderte daher, es müsse verhindert werden, "dass der Zustrom im Frühjahr wieder massiv ansteigt". Mehrheit der Deutschen hat Angst vor zunehmender Kriminalität 13.36 Uhr: Wenig Hoffnung gibt es unter den Deutschen laut ZDF-"Politbarometer" auf eine europäische Einigung in der Flüchtlingskrise. Nur knapp ein Fünftel (17 Prozent) der Befragten rechnet mit einer solchen Einigung, die zu einer deutlichen Verringerung der Flüchtlingszahlen in Deutschland führt. Das teilte das ZDF am Freitag mit. Eine überwältigende Mehrheit (80 Prozent) hat keine Hoffnung auf eine europäische Lösung. Dass es Deutschland alleine gelingt, die Flüchtlingszahlen deutlich zu verringern, meinen 19 Prozent. Gut drei Viertel aller Befragten (77 Prozent) erwarten das nicht. Zwei Drittel befürchten, dass durch die Flüchtlinge die Kriminalität in Deutschland zunehmen wird. Weit verbreitet ist diese Furcht bei Anhängern von AfD, FDP , CDU/ CSU und SPD. Anhänger der Linken sind geteilter Auffassung, bei den Grünen rechnet eine Mehrheit nicht mit einer solchen Zunahme. Zwar glauben nur 41 Prozent, dass Kanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik einen guten Job macht. Dennoch sprechen die Befragten der Union (38 Prozent) die größte Kompetenz in der Flüchtlingspolitik zu - gefolgt von der SPD (14 Prozent), den Grünen und der AfD (jeweils 6 Prozent). B ericht: BND wirbt Asylbewerber als Informanten an 10.29 Uhr: Der Bundesnachrichtendienst (BND) und das Bundesamt für Verfassungsschutz sind von 2000 bis 2013 offenbar an 850 Asylbewerber herangetreten, um von ihnen Informationen abzuschöpfen. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken-Fraktion im Parlament hervor, die dem Nachrichtenmagazin "Spiegel" vorliegt. Die Praxis der Bundesregierung ist demnach umstritten, da den Flüchtlingen oftmals ein Schutzstatus zugesprochen wurde, den sie unter Umständen ohne die Kooperation gar nicht hätten erhalten können. Möglicherweise wurden potenzielle Informanten mit der rechtlichen Besserstellung auch angelockt, berichtet der "Spiegel" weiter. Beim Bundesnachrichtendienst hatten Mitarbeiter der "Hauptstelle für Befragungswesen" die Asylbewerber ausgehorcht. Die Abteilung wurde im Juni 2014 geschlossen, allerdings schöpft der BND auch weiterhin Flüchtlinge in Deutschland ab, berichtet das Magazin unter Berufung auf Sicherheitskreise. Im Video: Bilder zeigen die unmenschlichen Zustände auf einem Flüchtlingsboot Frauke Petry: Polizisten müssen an Grenze "notfalls" Waffe einsetzen 07.09 Uhr: AfD-Chefin Frauke Petry verlangt angesichts des großen Flüchtlingsandrangs umfassende Kontrollen an den deutschen Grenzen und sorgt dabei mit einer Forderung erneut für Schlagzeilen. Es müsse verhindert werden, dass "weiter so viele unregistrierte Flüchtlinge über Österreich einreisen können, sagte die Vorsitzende der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland dem "Mannheimer Morgen". Die Polizei müsse "notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen". "Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt", sagte Petry. Entscheidend sei es jedoch, die Flüchtlingszahlen zu verringern. Hierfür seien Abkommen mit Österreich und Kontrollen an EU-Außengrenzen erforderlich. Deutschland hatte wegen der Flüchtlingskrise am 13. September wieder Kontrollen an der Grenze zu Österreich eingeführt. Seitdem hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) die Kontrollen mehrfach verlängert - letztmalig im November um nochmals drei Monate. Sie laufen nun vorerst bis zum 13. Februar. Serbischer Regierungschef lobt Flüchtlingspolitik von Merkel Samstag, 30. Januar, 8.42 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat für ihre Flüchtlingspolitik von unerwarteter Seite Unterstützung bekommen. "Ich halte Angela Merkel für eine geschätzte, engagierte und verantwortungsvolle Person", sagte der serbische Regierungschef Aleksandar Vucic in Belgrad. "Deutschland ist unzweifelhaft erst zur Zeit von Kanzlerin Merkel" zur führenden europäischen Kraft aufgerückt, begründete er seine Position. "Aus meinem persönlichen Blickwinkel kann ich sagen, dass Angela Merkel mehr als alle anderen Deutschen zusammen, auch mehr als der große Goethe, Serbien Deutschland nähergebracht hat". Im Video: Langsame Asylverfahren: So viele Flüchtlinge ziehen bereits frustriert vor Gericht 2016-01-30 09:12:21 FOCUS Online 396 Der Kreml ist fassungslos: Obama beschuldigt Putin der Korruption Der Kreml hat US-Korruptionsvorwürfe gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf zurückgewiesen. Die Äußerungen eines hohen Beamten des US-Finanzministeriums seien „empörend und beleidigend“, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Freitag in Moskau. Der Kreml erwarte von der US-Regierung eine Erklärung. Peskow sagte, dass er gefeuert worden wäre, hätte er wie sein US-Kollege derartige Anschuldigungen öffentlich verkündet, berichtet die TASS. Putin wisse von den Anschuldigungen und halte sie für beispiellos und empörend. Die in der TASS referierte Reaktion des Kreml ist von auffallender Schärfe, weil die Russen darin eine Verletzung aller internationalen Gepflogenheiten sehen. Allerdings ist die Verteidigungslinie des Kreml nicht stringent, was darauf hindeutet, dass die Attacke aus Washington eine gewisse Wirkung gezeigt hat. Der Beauftragte des US-Finanzministeriums für den Anti-Terror-Kampf und Sanktionen, Adam Szubin , hatte Putin in einer am Montag ausgestrahlten BBC-Dokumentation direkt der Korruption bezichtigt. Am Donnerstag stellte sich der Sprecher von US-Präsident Barack Obama, Joshua Earnest, hinter Szubin. Dessen Erklärung decke sich mit der Position der US-Regierung. In Ausschnitten aus einer Reportage des BBC-Programms „Panorama“ vom Montagabend wirft Szubin dem russischen Präsidenten vor, mit Bestechung zu arbeiten. Er habe seinen Freunden und engen Verbündeten mit staatlichen Mitteln zu Reichtum verholfen und diejenigen, denen er nicht zugetan sei, leer ausgehen lassen. Zu einem von der BBC erwähnten Bericht der CIA aus dem Jahr 2007, der Putins Vermögen auf 40 Milliarden Dollar (37 Milliarden Euro) schätzte, wollte sich Szubin nicht äußern. Angeblich beziehe der russische Präsident ein jährliches Staatssalär in Höhe von etwa 110.000 Dollar. Das entspreche aber nicht Putins „wirklichem Reichtum“. Der Präsident verfüge über eine „lange Erfahrung“, seine wahre finanzielle Lage zu verschleiern. Putins Sprecher warf der US-Regierung vor, sich mit den Korruptionsvorwürfen in die 2018 anstehende Präsidentschaftswahl einmischen zu wollen. Obwohl in Russland erst in mehr als zwei Jahren gewählt werde, habe die „Vorbereitung“ offenbar schon begonnen, sagte Peskow. Es sei „klar“, dass „negative“ Informationen über Putin gestreut würden, um „Druck auszuüben“ und den bevorstehenden Wahlkampf zu „beeinflussen“. Putin hat sich noch nicht dazu geäußert, ob er 2018 erneut kandidiert. Allerdings sind die Anschuldigungen für Putin nicht ungefährlich: Die USA verfügen über ausgefeilte Mechanismen, um Sanktionen gegen Einzelpersonen zu verhängen. Es wäre denkbar, dass Washington Putin von den internationalen Finanz-Strömen abschneidet: Das ist wegen des Dollar über Swift in Sekundenschnelle möglich, wie Michael Maier in seinem neuen Buch im Detail erklärt. Dies würde sowohl Putin persönlich treffen, als auch seine Wahlkampf-Finanzierung beeinträchtigen – gleichgültig, ob er selbst antritt oder einen anderen Kandidaten unterstützt. Die US-Regierung fährt offenkundig eine Doppelstrategie in ihrer Russland-Politik. Während Putin direkt attackiert wird, sendet die Nato freundliche Signale in Richtung der russischen Militär-Führung: „Wir prüfen die Möglichkeit, einen Nato-Russland-Rat zu organisieren“, bestätigte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Donnerstag. Die transatlantische Militärallianz hatte ihre praktische Zusammenarbeit im Zuge der Ukraine-Krise im März 2014 ausgesetzt. Der Nato-Russland-Rat ist seit Juni 2014 nicht mehr zusammengekommen. Im Zuge der Ukraine-Krise hatte Washington im Jahr 2014 Sanktionen gegen zahlreiche PutinVertraute verhängt. Nato-Diplomaten zufolge ist das Treffen des Gremiums für Ende Februar oder Anfang März vorgesehen. Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen, es werde aber mit der russischen Delegation bei der Nato darüber beraten, sagte Stoltenberg in Brüssel. Stoltenberg sagte, die Wiederaufnahme des Dialogs solle helfen, „Missverständnisse und Vorfälle“ zu vermeiden – wie den Abschuss eines russischen Kampfjets durch die türkische Luftwaffe vor zwei Monaten im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Putin hat wiederholt davor gewarnt, die US-Regierung könne einen Putsch gegen ihn anzetteln. Die US-Geheimdienste haben erst vor wenigen Tagen eine Untersuchung gegen euro-skeptische und rechtsradikale Parteien in Europa eingeleitet. Dienste vermuten, dass Russland eine Spaltung der EU betreibe. Der Kreml wiederum sieht die Attacke gegen Putin als Versuch, Russland zu destabilisieren. Peskow sagte am Freitag, mit den aus russischer Sicht haltlosen Entscheidungen würden 100 Millionen Russen beleidigt, die Putin gewählt hätten. Es ist durchaus denkbar, dass die US-Regierung mit den Anschuldigungen eine Positionierung für die Wahlen in Russland vornimmt. Allerdings warnen sogar USGeopolitiker davor, in Russland Chaos stiften zu wollen. George Friedman, der vor einiger Zeit in Moskau Gespräche geführt hatte, kommt in einem Bericht zu der Einschätzung, dass der Westen mit Putin gut bedient sei. Friedman schreibt, dass die Alternativen zu Putin wesentlich schlechter für den Westen wären. Kämen nämlich tatsächliche radikale Nationalisten in Moskau ans Ruder, würde die Wirtschaft vermutlich vollständig kollabieren. Der Preis für die EU wäre in diesem Fall bedeutend höher. Der EU-Observer zitiert Offizielle, die geradezu bedauernd feststellen, dass der Kreml dann nicht von Oligarchen regiert würde, die ihre wirtschaftlichen Interessen verfolgen und denen daher ein gewisses Maß an Berechenbarkeit und Rationalität im westlichen Sinn beigemessen wird. Wenn radikale Nationalisten im Kreml das Sagen hätten, würden die Kosten für die EU erheblich steigen: Sie müsste den dauerhaften Verlust des russischen Absatzmarktes verkraften, was die ohnehin lahme Wirtschaft in Europa möglicherweise entscheidend schwächen könnte. 2016-01-30 01:29:45 Http Dev-dwn Deutsche-gesundheits-nachrichten De Autor Deutsche-wirtschaftsnachrichten 397 Keine Nachfrage: Volkswagen muss Produktion ruhen lassen +++ WERBUNG +++ Grund seien geringere Abfragen für Teile von den Fahrzeugwerken, teilte ein VW-Sprecher am Freitagabend mit. Europas größter Autobauer lasse die Herstellung in einigen Teilen der Anlage in Kassel am 1., 5. und am 8. Februar ruhen. Für diese Tage seien Schließtage vorgesehen. Bereits am Freitag stand das Werk still. Dabei waren 400 Mitarbeiter betroffen. Insgesamt beschäftigt VW dort 16.000 Angestellte. Das Werk fertigt keine Fahrzeuge, sondern liefert Komponenten an andere Werke des Konzerns. Es ist die zweitgrößte VW-Produktionsstätte in Deutschland. Hinzu kämen offenbar technische Probleme im Werk Emden, wo der Passat gebaut werde, sagte der Sprecher. In Emden könnte die Produktion am Montag ebenfalls ruhen nach einem Schließtag am Freitag. Dort sind derzeit 9600 Mitarbeiter beschäftigt. Volkswagen hatte im September auf Druck der US-Umweltbehörde EPA zugegeben, eine Software zur Manipulation des Schadstoff-Ausstoßes eingesetzt zu haben. Weltweit sind davon etwa 11 Millionen Fahrzeuge des Konzerns betroffen, davon insgesamt 8,5 Millionen in Europa. 2016-01-30 00:38:05 Http Dev-dwn Deutsche-gesundheits-nachrichten De Autor Deutsche-wirtschaftsnachrichten 398 Die Besten in 13 Segmenten: Diese Autos behalten ihren Wert Die Schmelze lässt sich aber eindämmen, indem Sie zum Beispiel ► sinnvolle Extras bestellen, ► einen angemessenen Motor wählen, ► auf eine ausgefallene Lackfarbe verzichten. Wer seinen Wagen irgendwann für einen überdurchschnittlichen Preis wieder verkaufen möchte, sollte sich an diese Regeln halten. Denn der Wertverlust nagt an manchen Marken mehr als an anderen. Welche Modelle am wenigsten anfällig sind, untersuchten AUTO BILD und der Marktbeobachter Schwacke. Bewertung historischer und aktueller Gebrauchtwagenpreise von circa 50 000 verschiedenen Pkw-Modellen in Deutschland anhand von über 1,5 Millionen monatlichen Marktbeobachtungen (Internet-Portale, Händler, Hersteller, Importeure). Außerdem fließen statistische Daten zu Neuzulassungen, Besitzumschreibungen, Bestandszahlen und Standzeiten mit ein. Es gibt elf Hauptsegmente, das sind die Klassen mit der größten Marktabdeckung. Jedes Segment hat eine klassenspezifische durchschnittliche Laufleistung, ausgehend von vierjähriger Haltedauer (48 Monate): • 11 000km/Jahr für die Kleinst-und die Kleinwagen • 15 000 km/Jahr für die Kompakt- und Mittelklasse, die Kompakt-SUV sowie die Sportwagen • 20 000 km/Jahr für die Oberklasse, Luxusklasse, die Kompakt-Vans, die Vans und die größeren SUV Pro Segment gelten spezifische Ausstattungen, die für die einzelnen Fahrzeuge im jeweiligen Segment als Maßstab dienen. Die Fahrzeuge wurden entsprechend der Ausstattungsvorgabe mit Sonderausstattung ausgerüstet, sofern diese noch nicht serienmäßig an Bord war. •Allgemeine Wirtschaftsentwicklung • Neue Gesetze und Regelungen • Kundentrends • Produktkonzept, Design, Spezifikationen, Ausstattungslinien, Sonderausstattungsoptionen • Preis inklusive Rabattniveau und -verhalten • Betriebskosten • Produktqualität • Volumen- und Segmentplanung des Herstellers oder Importeurs • Alter des Fahrzeugs (Lebenszyklus): Wie lange gibt es das Modell? Stehen Facelift oder Modellwechsel an? 2016-01-30 00:00:21 www.bild.de 399 IWF erleichtert Kreditvergabe an Krisenländer Washington (dpa) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) lockert seine Regeln für die Vergabe von Rettungskrediten an hoch verschuldete Länder wie Griechenland. So will der IWF nicht mehr wie bisher eine Restrukturierung der Schulden als Voraussetzung für die Gewährung von Hilfsgeldern erzwingen, wie es in einer Mitteilung am Wochenende hieß. Stattdessen können künftig auch die Laufzeiten für kurzfristige Schulden verlängert werden, wenn das Land während des Programms auch Gelder von anderen Gläubiger - öffentliche oder auch private - erhält. Der IWF verspricht sich von einer größeren Flexibilität eine erfolgreichere Krisenbekämpfung. Die neuen Regeln sind nicht direkt auf Griechenlands derzeitige Bedürfnisse zugeschnitten, sie wurden nach Angaben des Währungsfonds im Laufe der vergangenen vier Jahre entwickelt. Sie sind eine Konsequenz aus den "Mängeln" beim Rettungsversuch für Griechenland im Jahr 2010, die sich dem IWF zufolge im Laufe der Zeit herausgestellt haben. Die neuen Regeln könnten auch Auswirkungen auf die laufenden Verhandlungen internationaler Gläubiger über weitere Hilfskredite mit dem pleitebedrohten Land haben. Im Sommer 2015 war nach schwierigen Verhandlungen ein drittes Kreditpaket von 86 Milliarden Euro im Zeitraum von drei Jahren geschnürt worden. Griechenland kann nur auf neue Hilfskredite hoffen, wenn das Parlament weitere Maßnahmen wie Steuererhöhungen und Rentenkürzungen beschlossen hat. 2016-01-30 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany 400 «Trainer erreicht uns»: Schalkes Antwort auf die Unruhe Darmstadt (dpa) - Ein kurzer Händedruck mit seinem Assistenten. Ein Kreis mit der Mannschaft wie nach jedem anderen Spiel. Von einer großen Erleichterung oder gar Genugtuung war bei André Breitenreiter nach dem bislang wichtigsten Sieg in dieser Saison nicht viel zu sehen. Das 2:0 (1:0) bei Darmstadt 98 sicherte dem FC Schalke 04 und seinem Trainer wenigstens wieder ein paar Tage der Ruhe. Doch Breitenreiter tat danach so, als hätten dieser Erfolg und die heftigen Diskussionen um seine Arbeit nichts miteinander zu tun. Hat die Mannschaft die richtige Reaktion gezeigt? "Der Sieg war deshalb wichtig, weil wir letzte Woche gegen Bremen drei Punkte liegen gelassen haben", sagte er nur. Sieht er seine eigene Position nun wieder gestärkt? Darum sei es nie gegangen. Der einzige, der zu dem angeblich belasteten Verhältnis zwischen Spielern und Trainer klar Stellung bezog, war der nie um solche Aussagen verlegene Johannes Geis. "Wenn man sieht, wie wir heute gespielt haben, erübrigt sich die Diskussion", sagte der Mittelfeldspieler. "Jeder tritt für jeden ein. Der Trainer erreicht uns. Wenn er uns nicht erreichen würde, hätten wir heute nicht so ein Spiel abliefern können. Wir können stolz auf uns sein. " Es herrscht mal wieder große Unruhe auf Schalke und um Schalke herum. Ausgangspunkt war ein Beitrag des TV-Senders Sky, der von interner Kritik an Breitenreiters Trainingsarbeit und seinem Umgang mit den Spielern erfahren haben will. Je länger das Spiel in Darmstadt vorbei war, desto deutlicher wurde auch, dass der 42-Jährige damit nicht ganz so gelassen umgeht, wie er vorgab. Dem Reporterteam von Sky verweigerte er nach der Partie das obligatorische Interview. Vor allem aber lobte Breitenreiter seine eigenen Spieler derart demonstrativ, dass es auch genauso rüberkam: etwas zu dick aufgetragen, ein bisschen zu demonstrativ. "Die Jungs haben Darmstadt mit ihren eigenen Mitteln geschlagen", meinte er. "Sie haben das tadellos gemacht, sie haben über 90 Minuten fast fehlerlos gespielt. Im Defensivverhalten war das ein Maßstab für die nächsten Wochen. Großes Kompliment an das Team. " Eigentlich gab es aber nur zwei Gründe für diesen Sieg. Der eine hieß Maximilian Meyer, der andere Leroy Sané. Beim ersten Tor leistete Sané die Vorarbeit für Meyer (43.), beim zweiten legte Meyer für Sané auf (53.). "Wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Darauf können wir aufbauen", sagte Meyer. Aber das war kein Sieg der ausgefeilten Spielidee oder einer unbeugsamen Willenskraft. Das war ein Sieg der individuellen Klasse. Schalke hatte sie, Darmstadt nicht. Für den Moment sind die Schalker wieder bis auf einen Punkt an den vierten Platz herangerückt. Doch die beiden nächsten Gegner heißen VfL Wolfsburg und Mainz 05. Der eine ist ein direkter Konkurrent im Rennen um die Champions-League-Qualifikation, beim anderen arbeitet zurzeit noch der designierte Schalker Sportchef Christian Heidel. Beide Spiele haben das Potenzial, wieder große Unruhe in den Verein hineinzutragen. Es wird sich zeigen, ob die Spieler ihrem Trainer tatsächlich noch folgen auf dem von Breitenreiter so oft zitierten "Weg". Oder ob es diesen Weg, die kontinuierliche Weiterentwicklung eines jungen und ohne Zweifel talentierten Teams, womöglich gar nicht gibt. "Druck ist immer da", sagte Geis am Samstag. "Aber den haben wir heute besonders gut gemeistert. " 2016-01-30 00:00:00 Süddeutsche.de GmbH, Munich, Germany Total 100 articles. Created at 2016-01-31 20:14