Tiroler Kaiserjägerbund Jahre+berict 2001

Transcription

Tiroler Kaiserjägerbund Jahre+berict 2001
Tiroler Kaiserjägerbund
Ort+gruppe Inn+bru%
Der Jahrgang Kaiserjäger im Rittersaal der Theresianiscen Militärakademie zur
feierlicen Verleihung der Jahrgang+abzeicen angetreten
Jahre+berict
2001
15.1. Jahreshauptversammlung
den könnten. Dies werde vertraglich mit dem
Österr. Schiverband vereinbart.
Des weiteren konnte ein lang ersehnter Wunsch
unseres Obmannes realisiert werden: Durch die
Initiative unseres Kameraden Frank Kuschel und
tatkräftiger Mithilfe von Romedia Benesch wurde
das Liederbuch fertiggestellt und konnte ab dieser
Zeit an unsere Mitglieder abgegeben werden.
Bei seinen Schlußworten dankte der Obmann allen Mitgliedern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und zeigte sich hinsichtlich der Zukunft der Traditionspflege optimistisch. Da ja die
derzeitige Regierung pro Bundesheer eingestellt
ist.
Bei der Jahreshauptversammlung war unser Clubheim auch heuer wieder bis zum letzten Platz gefüllt. Der Obmann konnte unsere Kameraden aus
Lavarone begrüßen. Der Bürgermeister von Lavarone, Carlo Marchesi und seine Begleiter scheuten
die weite Anreise aus dem Trentino nicht, um bei
unserer Jahreshauptversammlung dabei zu sein.
Unser Verein zählt derzeit 156 Mitglieder, davon
sind inzwischen 19 Kameraden in Uniform. Hervorzuheben sind die Neuzugänge bei den Uniformierten: Dr. Georg Newesely, Florian Wallner
und Oswald Gundolf.
Der „beliebteste Tisch“ in unserem Heim wurde diesmal von Seelaus, Nagiller,
Sponring, Giner, Müller und Benesch in Beschlag genommen (von rechts)
1.2. Vortrag des ukrainischen Militärattachés
Gemeinsam mit der Offiziersgesellschaft Tirol
veranstalteten wir in den Innsbrucker
Raiffeisensälen einen Vortrag des ukrainischen
Militärattachès in Österreich, Oberst Serjhei
Polovik und seinem
Stellvertreter Vasyl
Kuschow, über die
militärische Situation
der Ukraine nach
dem
Zusammenbruch
der
Sowjetunion.
Bemerkenswerteste
Aussage daraus war
wohl jene, daß sich
die Ukraine nach
ursprünglich totaler
Westausrichtung mit
geplantem EU und
NATO Beitritt doch
der
p o l i t i s c he n
Realität
beugen
Alltagssituationen wurden sehr praxisnahe von Obst Vasyl Kuschow dargestellt mußte, da alle diese
Ziele ohne Rußland,
als größtem Nachbar, von dem man zudem als
Öllieferant massiv abhängig ist, nicht erzielbar
seien. Mit der Vorführung eines Videofilmes, der
besonders auf die Bewaffnung und Ausrüstung
der ukrainischen Streitkräfte einging, endete der
hochinteressante Vortrag.
Der Bericht unseres Obmannes Christian Haager
zeigte einmal mehr die Aktivitäten unserer Ortsgruppe, mit zahlreichen Ausrückungen und Teilnahmen bei verschiedensten Feiern und Schießveranstaltungen in ganz Europa.
In seinem Bericht hob Christian besonders die gute
Abwicklung des 19. Kaiserjägerschießens am 20.
Mai 2000 hervor und ging kurz auf die besonders
schöne Feier anlässlich der Fahnenweihe der Südtiroler Ortsgruppe Auer am 4. Juni in Kaltern ein.
Auch unser Kassier Adi meldete sich zu Wort, sein
Antrag auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf 12
EURO wurde von den Anwesenden einstimmig angenommen.
Der Tagesordnungspunkt 8 beinhaltete „Beförderungen“. Viele uniformierten Kameraden wurden
statutengemäß befördert und zwar:
Ehrenstrasser Helmut zum Patrouilleführer
Gruber Franz
zum Patrouilleführer
Kuschel Frank
zum Patrouilleführer
Seelaus Robert
zum Zugsführer
Böck Siegfried
zum Zugsführer
Giner Romed
zum Unterjäger
Hanser Bruno
zum Unterjäger
Unter Allfälliges wurde über mögliche Probleme in
Zusammenhang mit dem Umbau der Berg Isel
Schanze berichtet, insbesondere über die Auswirkungen auf den künftigen Schießstandbetrieb. Die
Kaiserjägerstiftung aber sagte uns zu, daß jährlich
bis zu drei Schießveranstaltungen abgewickelt wer-
22
3.2. Oberst Heiner Wittmer Pokalschießen
20.2. Andreas-Hofers-Todestag
Wie schon zur Tradition geworden, nahmen wir
wieder an dieser Veranstaltung unserer bayerischen
Freunde der Reservistenkameradschaft Miesbach-
Auf Einladung des Landes Tirol nahmen wir an
dieser Feier in der Innsbrucker Hofkirche beim
Grabmal Andreas-Hofers mit einer Fahnenabordnung, bestehend aus Olt. Heinrich Nagiller, Lt. Erich Leitner, Ptf.
Helmut Ehrenstrasser und Ptf. Frank
Kuschel teil. Obmann Mjr. Christian
Haager nahm als Bundesobmann
teil. Zum Ausklang traf man sich
wie üblich im Stiftskeller.
23.3. Sitzung des Verwaltungsrates der Stiftung Panzerwerk Gschwent-Forte Belvedere
Bei derartigen Ergebnissen ist „volle Deckung“ angesagt — Gratulation Hannelore
Schliersee teil. Unsere Schützen
waren Hannelore Leitner, Susanne
Böck, Siegfried Böck, Martin Benesch und Robert Seelaus.
Ebenfalls schon Tradition ist dort
das hervorragende Abscheiden unserer Damen: Hannelore Leitner
belegte in der Damenwertung Platz
1, gefolgt von Susanne Böck am 2.
Platz. In der Herrenwertung erreichte Siegfried Böck den sehr guten 7. Rang.
Panzerwerk Gschwent-Forte
Belvedere auf der Hochebene
von Lavarone
10. bis 14.2. Renovierungsarbeiten im Vereinsheim
Das schon längst fällige Ausmalen
unseres Heimes übernahmen die
Kameraden Heinrich Nagiller und
Frank Kuschel. In einem „Kraftakt“ malten diese beiden das ganze
Heim neu aus, sodaß es nun wieder in neuem Glanz erstrahlt - dafür herzlichen Dank!
Zwei bärtige Kaiserjäger in neuer Funktion
3 3
Bei dieser konstituierenden Sitzung
wurden die Organe des Verwaltungsrates bestimmt und das Programm für das laufende Jahr festgelegt. Der Stiftungsrat setzt sich aus
folgenden Personen zusammen: Carlo Marchesi (Präsident), Giampietro
Bertoldi, Fredi Öttl, Christian Haager und Frank
Kuschel, Ersatz Ernest Murrer.
Festungsmuseum geführt. Die Darstellung des
ersten Weltkrieges war wirklich beeindruckend und
dürfte möglicherweise die größte derartige
Ausstellung im deutschen Sprachraum
sein. Sie beherbergt nur einen Teil des
Museums, der größere Teil, der den
Zeitraum vor dem ersten Weltkrieg
umfaßt, ist im „Neuen Schloss“ am
anderen Ufer der Donau untergebracht,
welches wir dann am Nachmittag
besuchten. Dr. Aichner informierte uns
auch darüber, daß derzeit an einer
Ausstellung über den zweiten Weltkrieg
gearbeitet wird. Die Fertigstellung ist in
ca. drei Jahren vorgesehen und wird
dieselbe Größenordnung wie jene über den
ersten Weltkrieg aufweisen.
Außerplanmäßig begleitete uns Direktor
Dr. Ernst Aichner zum Mittagessen und führte uns
danach durch die Altstadt. Über die KonradAdenauer-Donaubrücke gelangten wir zum Ingolstädter Münster, zur Kirche „Maria De Victoria“,
am „Tilly Haus“ und an der „Schleifmühl“ vorbei
zum Liebfrauen Münster. Dieser Rundgang unter
der Führung des versierten Historikers bildete einen
weiterten Höhepunkt unserer Fahrt. Die Stadtführung endete vor dem „Neuen Schloss“, wo sich der
Im Vordergrund: Panzerkuppel (Nachbildung)
Als Generalsekretärin wurde Dr. Felicita Bettoni
und als Wirtschaftsprüfer Dr. Lorenzo Penner,
aufgestellt. Unser Rechtsberater ist Dr. Valerio
Bettoni aus Rom (Vertrauensanwalt der österr.
Botschaft).
Präsident Marchesi informierte im Anschluß
über den Fortschritt der bereits mit Unterstützung der Provinz Trient eingeleiteten Renovierungsmaßnahmen, die zum Ziel haben, die Festung in ihrer ursprünglichen Struktur wiederherzustellen,
um der künftigen Funktion als Museum des ersten Weltkrieges gerecht
zu werden. Vordringlich ist die originalgetreue Wiederherstellung des
Daches vom Kassemattblock, sowie
der Einzug der beschädigten Zwischendecken.
24.3. Exkursion in das bayerische
Armeemuseum in Ingolstadt
Dieser Besuch war schon lange geplant, nun kam er endlich zustande.
Die Mitfahrenden haben ihr Teilnahme wahrlich nicht bereut. Wir bestiegen die von der Raiffeisen-Landesbank zur
Verfügung gestellten PKW‘s und fuhren bei
strömendem Regen nach Bayern.
Vor Ort wurden wir vom Direktor des
Bayerischen Armeemuseums, Dr. Ernst Aichner,
der als Enkel eines Kaiserjägeroffiziers zu uns
natürlich einen besonderen Bezug hatte, am
Haupteingang der Festung Reduit Tilly herzlich
empfangen und anschließend durch das
Dreizehn Teilnehmer und nur zwei Schirme, welches Haupt bleibt trocken?
zweite Teil des Bayerischen Armeemuseums befindet. Auch hier nahm sich Direktor Dr. Ernst Aichner die Zeit, uns persönlich zu führen und uns in
die dargestellte Zeitgeschichte einzuführen. Dabei
ließ er einfließen, daß „sein“ Museum jährlich von
ca. 50.000 Besuchern besucht wird. Ihm stehen inklusive Werkstättenpersonal über 50 Bedienstete
4
zur Verfügung. Größenordnungen, die bezogen auf
das Kaiserjägermuseum am Bergisel zum Nachdenken anregen müssen.
Tiroler Landeschützenbund, dem Bund der
Tiroler Schützenkompanien, der Offiziers- und
Unteroffiziersgesellschaft Tirol besteht. Seitens
des Landes Tirol wurde Dr. Wilfried Beimrohr,
Historiker des Tiroler Landesarchives, als
Mitarbeiter beauftragt.
30.3. Angelobung des Stabsbataillon 6
Zur Angelobung der am 1.2.2001 eingerückten
Rekruten zum Stabsbaon 6 stellten wir eine
Fahnenabordnung mit Lt. Erich Leitner, Ujg.
Romed Giner und Ujg. Erich Müller. Mjr. Christian
Haager nahm als Bundesobmann teil.
6.4. 236. Stiftungsmesse des Theresianischen
Damenstiftes in der Innsbrucker Hofburg
Wie schon im Vorjahr wurde die OG Innsbruck
der Tiroler Kaiserjäger auch heuer wieder zur
236. Stiftungsmesse des Theresianischen Damenstiftes am 6. April 2001 in der Hauskapelle
der Hofburg eingeladen.
Zu der vom Dompropst Prälat Gotthard Egger
gehaltenen Gedenkmesse fanden sich neben Obmann Mjr. Christian Haager auch die Kameraden Heinrich Nagiller, Bruno Hanser, Frank Kuschel und Manfred Schreiner in Uniform ein.
Kamerad Helmut Ehrenstrasser nahm diesmal in
Zivil - und zwar in seiner Funktion als
Stiftskommissär des Theresianischen Damenstiftes und Vertreter des Landeshauptmannes - mit
den 3 Stiftsdamen an dieser Feierlichkeit teil.
Der Präsident des Altkaiserjägerclubs HR Dr.
Anton Heinz Spielmann gesellte sich selbstverständlich auch zu uns.
Im Anschluß an die Stiftungsmesse, die dem
Gedenken an das Ableben des Kaisers Franz I
von Lothringen in der Innsbrucker Hofburg gewidmet ist, fand ein erweitertes Frühstück im
Rittersaal des Stiftskellers statt, zu dem die Kaiserjäger miteingeladen waren.
Ein Großteil der zahlreichen Ehrengäste aus Politik und Beamtenschaft verbrachte den Vormittag im Kreise der drei adeligen Stiftsdamen, die
sich durch das Erscheinen der Tiroler Kaiserjäger besonders geehrt fühlten und sich diese Ehre
bereits wieder für das Jahr 2002 erbaten.
30.3. Runder Tisch der Präsidenten der Traditionsvereine
Beim Treffen der Traditionsvereine kam diesmal auch Günther Platter. Der
Kulturlandesrat saß hier in mitten der Diskussionsrunde mit den Obleuten
der Traditionsverbände
Beim dritten „Runden Tisch“ im Innsbrucker
Stieglbräu konnte als Ehrengast der Kulturlandesrat
Günther Platter begrüßt werden. In dieser
Besprechung ging es im Wesentlichen um einen
alten Wunsch nicht nur der militärischen
Traditionsverbände, sondern auch des Landes
Tirols: Die Errichtung eines Museums über die
Tiroler Wehrgeschichte, unter Einbeziehung des
derzeit geschlossenen Kaiserschützenmuseums, am
Bergisel. Dabei soll auch, so Landesrat Platter,
das „spannende 20. Jahrhundert“ besonders
berücksichtigt werden. Am Endes dieses
Gespräches erteilte Landesrat Platter, in
Übereinstimmung mit Landeshauptmann
Weingartner, den anwesenden Traditionsverbänden
offiziell namens des Landes Tirol den Auftrag, für
dieses Museum ein Projekt zu erarbeiten. Wir vom
Tiroler Kaiserjägerbund betrachten diesen Auftrag
nicht nur als Ehre, sondern zugleich auch als
einmalige Chance, unsere hier vorhandene
Kompetenz unter Beweis zu stellen. Die Traditionsverbände beschlossen auch gleich die Gründung
einer Projektgruppe, die neben dem Tiroler
Kaiserjägerbund auch aus dem Kaiserschützenbund
Tirol, dem Tiroler Kameradschaftsbund, dem
20.4. Bundeshauptversammlung des Tiroler
Kaiserjägerbundes
Die alljährliche Bundeshauptversammlung im
Urichhaus gab wieder Anlaß, die Geschlossenheit des Tiroler Kaiserjägerbundes zu demonstrieren. Neben den Delegierten aller Ortsgruppen erwiesen auch wieder zahlreiche Ehrengäste ihre Referenz, darunter die Präsidenten des
Österr. Kameradschaftsbundes, NR a.D. Dr. Otto Keimel, des Tiroler Kameradschaftsbundes,
Alfred Jordan, der Unteroffiziergesellschaft Tirol, Vzlt Franz Hitzl und der Landeskommandant des Bundes der Tiroler Schützenkompanien
HR Dr. Otto Sarnthein.
5
Mag. Lisa Ehrenstrasser, ein. In der genannten Zeitung fand sich wenige Tage später ein gelungener
Bildbericht über den Auftritt der Tiroler Kaiserjäger in Lana.
Im Anschluß an die Museumsführung durch Alexander Schwabl waren alle Kaiserjäger zu einer
zünftigen Jause mit Eigenbauwein eingeladen.
24.4. Übung "Kristall" der 6. Jägerbrigade
Auf Einladung von Bgdr
Herbert Bauer besuchten
wir an die Winterkampfübung im Kühtai. Wir verlegten um 08.00 von der
Andreas-Hofer-Kaserne ins
Kühtai, wo wir zuerst eine
Einweisung in die Lage erhielten. Daran anschließend
wurde uns besonders die Ausrüstung
der Hochgebirgskompanie und der Jagdkämpfer präsentiert. Teilnehmer von unserer Ortsgruppe waren; Helmut Ehrenstrasser, Christian Haager, Frank Kuschel, Ernest Murrer, Erich Müller und
Manfred Schreiner. Auch Mitglieder anderer Ortsgruppen des Kaiserjägerbundes waren von diese Übung im Kühtai
begeistert.
5.5. Besuch des Privat-Kriegsmuseums
Alexander Schwabl
Über Einladung des jungen Südtiroler
Idealisten Alexander Schwabl fand am 5.
Mai 2001 eine Besichtigung seines kleinen
Kriegsmuseums des 1. und 2. Weltkrieges in
Lana statt.
Hiezu trafen sich neben den Kameraden der
Ortsgruppe Auer unter Führung von Hptm. Ivo
Lazzeri auch unser Obmann Mjr. Christian Haager mit Romed Giner, Bruno Hanser, Frank Kuschel und Helmut Ehrenstrasser.
Alexander Schwabl bereitete den Kaiserjägerbesuch im Zusammenhang mit dem 10-jährigen
Bestandsjubiläum seines Kriegsmuseums sorgfältig vor und lud neben einem Fotoreporter
auch die Chefredakteurin der „Burggräfler
WAS“ (eine Wochenzeitung der „Dolomiten“),
12. 5.
20. Kaiserjägerschießen auf der Regimentsschießstätte Berg Isel:
Unsere heurigen Köche Georg Newesely und Manfred Schreiner
Das 20. Kaiserjägerschießen war im abgelaufenen
Vereinsgeschehen wiederum ein Höhepunkt der
Ortsgruppe Innsbruck.
Mit 137 teilnehmenden Mannschaften aus 6 Nationen war das Maximum für die Organisatoren er-
reicht. Dank der mustergültigen Abwicklung durch
das JgBaon 23 mit ObstltdG Weiner an der Spitze,
konnten alle Mannschaften innerhalb der vorgegebenen Schießzeiten ihren Bewerb beenden.
Eine besondere Ehre wurde der Ortgruppe Innsbruck zuteil, nachdem die Ehrenscheibe heuer
Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer gewidmet war:
Ortsgruppe Auer und Innsbruck ergeben ein harmonisches Bild
6
Als Ehrengäste neben der Frau Vizekanzler konnfen. Für die Einsichtnahme in die Ergebnisliste
ten Landtagspräsident Prof. Ing. Helmut Mader
ist zudem das Passwort „pasubio“ erforderlich.
und Landesrat Günther Platter begrüßt werden. Die
7.6. Frühjahrsempfang des II. Korps
Frau Vizekanzler war von der angetretenen KaiserDer diesjährige Frühjahrsempfang, an dem Mjr.
jäger Formation und der für Sie persönlich geschossene General de Charge
sehr beeindruckt. Kaiserwetter
war mitentscheidend für das
gute Gelingen der Veranstaltung.
Ergebnisse: Bester Einzelschütze Mjr. Österreicher Gerald mit
97 Ringen, beste Mannschaft
SLG Landespolizeischule Hessen 269 Ringe, Ehrenscheibe
Obstlt.a.D. Paul Seimetz, Nörvenich. Für das gute Gelingen
das schon zur Tradition gewordene Kaiserjägerschießen gilt
dem Organisationsteam um unseren Kassier Adi Störinger ein
besonderer Dank; ebenso danken wir dem Kommandanten
der 6.JgBrig Herrn ObstdG Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer und Landtagspräsident Prof. Ing. Helmut Mader beim Abschreiten der
Herbert Bauer für die militäri- Front
sche Unterstützung durch das JgBaon 23.
Christian Haager und Olt. Heinrich Nagiller teilGanz besonders stolz sind wir auf die Initiative unnahmen, stand heuer ganz im Zeichen der Beförseres Kameraden Klaus Leitner, der das Kaiserjäderung des Korpskommandanten Engelbert
gerschießen ins Internet gestellt hat, wodurch es
Lagler zum General, welche vom anwesenden
den Teilnehmern bereits während des ganzen Tages
Verteidigungsminister Herbert Scheibner persönlich vorgenommen wurde.
Selbstverständlich nützten wir die Gelegenheit, um General Lagler namens
des Tiroler Kaiserjägerbundes zu gratulieren. Die bei diesem Anlaß schon zur
Tradition gewordene Ausstellung im
Offizierskasino hatte diesmal zum Thema: „45 Jahre, vom Gruppenkommando III zum Kommando II. Korps“
8.6. Angelobung beim Militärkommando Tirol
Die Angelobung des Einrückungstermines Mai 2001 wurde wie immer in besonders feierlicher Form beim Militärkommando Tirol gestaltet. Dabei gelangte auch das vom Land Tirol dem
Bundesheer gespendete Pioniergerät für
Katastropheneinsätze zur Ansicht.
Ausgerückt sind die Kameraden Romed Giner,
Christian Haager, Bruno Hanser und Heinrich
Nagiller.
LR Günther Platter beim Beschuß der Ehrenscheibe
möglich war, sich über die aktuellen Ergebnisse auf
dem Laufenden zu halten. Ein ganz besonderer
Dank nochmals an Klaus Leitner. Unsere Internetseite ist über www.tirolerkaiserjaeger.at aufzuru-
7
10.6. Beerdigung eines k.u.k. Soldaten
in Susegana (Piave)
Im November 2000 wurden von Roberto
Gemionite und dessen Sohn Alberto in
der Piave die sterblichen Überreste eines
Soldaten der österr-.ung. Armee im Gemeindegebiet von Maserada sul Piave
gefunden. Der Soldat war offenbar während der Junikämpfe 1918 gefallen.
Die Präsidentin der ASSOCIAZIONE
FAMIGLIE CADUTI E DISPERSI IN
GUERRA, Frau Elisa Signorotto Falchetto, ergriff in Zusammenarbeit mit
den Gemeinden Maserada, Bürgermeister Marziano De Piccoli und Susegana,
Militär und Kameraden rückten aus, um jenem k.u.k.-Soldaten die letzte
Bürgermeister Dr. Bordignon Michele, Traditionsverbände,
Ehre zu erweisen, dessen sterbliche Überreste erst jetzt gefunden wurden
die Initiative, um den unbekannten Gefallenen am 2. Juni 2001 im Rahmen einer gevereine, Abordnungen der italienischen Zollwache
meinsamen Feier zu bestatten. Diese beiden Geund des Militärs unter Führung von zwei Generämeinden setzten damit einen Akt der Freundlen, Vertreter des italienischen Roten Kreuzes, der
schaft und der Achtung zwischen ehemaligen
Katastrophenhilfe sowie einen Ehrenzug einer moKriegsgegnern, der nicht hoch genug eingetorisierten Brigade begrüßen.
schätzt werden kann. Der Bürgermeister von
Weitere ausländischen Gästen folgten der Einladung: Eine Delegation des ÖSK,
Landesgeschäftsstelle Tirol, mit dem
Kurator RegRat ADir. Helmut Ehrenstrasser und Ernest Murrer, sowie
unter Führung des Bundesobmannes
der Tiroler Kaiserjäger, Major Christian Haager, eine Abordnung der
Ortsgruppe Innsbruck, als auch der
Ortsgruppe Auer mit Leutnant Ivo
Lazzeri.
Unser Kamerad RegRat ADir. Helmut Ehrenstrasser ergriff in seiner
Funktion als Kurator des Österreichischen Schwarzen Kreuzes das
Wort. Er führte aus, daß doch die
Pflege der Gräber und Denkmäler
der Gefallenen der großen europäischen Kriege nicht nur der Erhaltung
der Erinnerung an die Schicksale der
Soldaten und deren Familien diene,
sondern sie erfülle auch durch die
lebendige Aktivität der Gegenwart
mit dem Blick in die Zukunft eine
ethische und kulturelle Aufgabe. In
eine Zukunft, so können wir nur hofUnsere Kaiserjäger und Elisa Falchetto (Mitte) in der Krypta von Maserada, wo der unbekannte
fen, die die Erhaltung des Friedens
Soldat beigesetzt wurde.
weiterführt und mit der VölkerverMaserada konnte zu dieser Feier neben neun
ständigung das Überleben der Völker ermöglicht.
Bürgermeister aus den Orten der Umgebung,
Danach wurde der Sarg, mit einer österreichischen
auch verschiedene italienische KameradschaftsFahne umhüllt, von einem Feldwebel der italieni-
8
schen Armee in die Kirche getragen, begleitet unter
anderem von Elisa Falchetto und einem General
der italienischen Landstreitkräfte. Die Einsegnung
nahm Militärkaplan Renzo Roau vor, der mit bewegenden Worten von dem jungen österr.-ung. Soldaten Abschied nahm.
Nach der Messe in Maserada wurden die sterblichen Überreste nach Ponte della Priula überführt.
Hier wurde der Sarg in einer eindrucksvollen Verabschiedung durch Don Francesco Toffoli in der
Krypta des „Tempio Votivo" eingesegnet und zur
letzten Ruhe bestattet. Die Tiroler Kaiserjäger hielten die Totenwache. Nach der Kranzniederlegung
durch den Bürgermeister von Susegana, einem Vertreter der Kameradschaft der Alpini und dem Österreichischen Schwarzen Kreuz, zu der ein Vertreter
des ital. Verteidigungsministeriums, der Präfektur
ben, egal auf welcher Seite auch immer sie standen.
Nach der Feier luden die Bürgermeister nach
Maserada zu einem Essen, vorher wurde uns
noch das absolut sehenswerte Kriegsmuseum
der Gemeinde gezeigt.
Beim geselligen Teil kam es zu vielen Kontakten mit den Einheimischen, dazu haben sicher
auch unsere Südtiroler Kameraden mit ihren Gesangskünsten beigetragen. Manche Italiener waren derart begeistert, daß sie spontan dem Kaiserjägerbund beitreten und unsere Uniformen
kaufen wollten.
23.6. Schießen der Reservistenkameradschaft
Regen
Unser Freund Helmut Klau lud uns auch heuer
wieder sehr herzlich zum 30. Jäger Gold
Pokal in den Bayrischen Wald ein. Dabei
standen drei Bewerbe auf dem Programm:
Gewehr 36, Pistole 8 und Maschinen
Gewehr, MG 3.
Für den Verband der Reservisten der Bundeswehr e.V. stellt diese Veranstaltung
den 30. Wettkampf dar. Siegfried verteidigte mit dem 5. Platz und 57 Ringen (P
8) wacker den Kaiserjägerbund. Die Damen schnitten mit dem 1. & 3. Rang bei
der Pistole durch Hannelore Leitner und
Susanne Böck und einem Gesamtergebnis
von 438 Ringen (3. Rang) gut ab. Wobei
die Möglichkeit, mit einem MG zu schießen, sich niemand so leicht entgehen läßt.
Brrrrrrrrrrt !
Brrrrrrrrrrt !
Der Bayrische Wald wirkt sich gut auf die Schießergebnisse aus
und der Provinz Treviso erschienen waren,
dankte Bürgermeister Dr. Michele Bordignon, Frau Elisa Falchetto für ihren Einsatz und gab seiner Freude Ausdruck, daß
eine so große Anzahl ausländischer Gäste
dieser Zeremonie beiwohnten. Frau Falchetto verabschiedete den jungen Soldaten mit
den Worten: „Niemand fragt mehr von welchem Regiment du bist, welcher Nationalität du bist, die heilige Muttergottes wird
dich ohne Unterschied umarmen ....".
Alle Redner, ob aus Italien oder aus Österreich, betonten auf verschiedene Art und
Weise, daß diese Feier zur Völkerverständigung und zum Frieden beitrage. Sie zollten
jenen Soldaten Respekt, die ihr eigenes Leben für die Verteidigung ihrer Heimat geopfert ha-
9
24.6. Landesgelöbnisgottesdienst
Auch am heurigen Herz-Jesu Sonntag haben wir
wieder eine Fahnenabordnung mit den Kameraden Haager, Hanser, Ehrenstrasser und Wilhelm
gestellt. Der würdevolle, von Bischof Kothgasser zelebrierte Gottesdienst in der Jesuitenkirche
endete mit dem ergreifenden Herz Jesu Bundeslied. Anschließend folgten wir der Einladung
des Landes Tirol in den Stiftskeller.
26.6. Letzter Appell der 1. Gebirgsdivision
Die laufende Umstrukturierung der Deutschen
Bundeswehr machte diesmal nicht mehr vor der
1. Gebirgsdivision halt, nachdem man früher
schon mehrmals solche „Attacken“ abwehren
konnte. Mit der Auflösung der 1. Gebirgsdivision verliert die Bundeswehr einen weitgeachteten Elitetruppenkörper. Die Kaiserjäger wurden
zu dieser feierlichen Verabschiedung auf Grund
von langjährigen freundschaftlichen Beziehungen eingeladen.
Vor dem letzten Appell gab es im Offizierskasino in Mittenwald für alle Geladenen einen Empfang, bei dem in den Ansprachen, im Besonde-
neralmajor Lahl, konnte dazu zahlreiche Ehrengäste, an der Spitze den bayerischen Ministerpräsidenten Stoiber und von der Bundesregierung in Berlin
den Staatssekretär im Verteidigungsministerium,
begrüßen. Dr. Stoiber gab in seiner emotionalen
Rede einen Rückblick über die bayerischen Bemühungen zum Erhalt der Division, der Staatssekretär
wiederum begründet in seiner Ansprache, die
mehrmals von Unmutsäußerungen des zahlreichen
Publikums unterbrochen wurde, die aus seiner
Sicht notwendige Auflösung des Verbandes. Er
ging auch auf die weitere Zukunft der Gebirgstruppe in Deutschland ein, diese wird mit Teilen als
Gebirgsbrigade 23 unter dem Kommando der 10.
Panzerdivision weiterbestehen. Ebenso bleibt das
hervorragende Musikkorps erhalten.
Die beeindruckende Feier in der großartigen Kulisse des Olympiastadions klang mit einer Flaggenparade und dem großen Zapfenstreich kurz vor Mitternacht aus. Teilnehmer unserer Ortsgruppe waren
Mjr. Christian Haager, Lt. Erich Leitner, Ojg. Hubert Wilhelm und Ujg. Romed Giner.
29.6.-1.7. Schießen der holländischen Luftwaffe
in Nijmwegen.
Erstmals folgten wir einer Einladung
nach Holland, die auf Grund bereits
längerer Bekanntschaft mit holländischen Kameraden, die so wie wir beim
Schießen in Kopenhagen teilnehmen,
zustande kam. Am 29.6. machten wir
(Böck, Haager, Müller und Seelaus)
uns auf nach Holland, wo wir in einer
Kaserne der Flugabwehr Unterkunft
fanden. Am nächsten Tag trafen wir
uns bereits früh am Schießstand ein, da
Umkämpfte Brücke bei Arnheim über den Rhein
ren durch die Bürgermeister
von Mittenwald und Garmisch,
der Unmut und die Verärgerung
über die Auflösung des Verbandes, der in Mittenwald vor 65
Jahren aufgestellt worden war,
zum Ausdruck gebracht wurde.
Anschließend begaben wir uns
in das Olympiastadion von Garmisch, wo die 1. Gebirgsdivision zum großen Zapfenstreich
und letzten Appell unter dem
Kommando von Brigadegeneral
Graf Bothmer aufmarschierte.
Der Divisionskommandeur, GeGrund zum Feiern gab es wahrlich; man beachte die Haltungsnoten der Kaiserjäger
10
der Bewerb sehr anspruchsvoll war und volle Konzentration verlangte. Es wurden mit vier verschieden
Waffen, der Pistole Glock 17, der UZI MP, dem Gewehr C7 und Gewehr C8, (in der niederl. Armee in
Verwendung stehende, kanadische Versionen des M
16) insgesamt 5 Disziplinen geschossen. Das Glück
war uns hold und so erreichten wir mit dem 5. Platz
einen Preisrang unter 64 Mannschaften. Wir mußten
uns nur ausgesprochen Spezialisten wie z.B. Sonderkommandos der Polizei, geschlagen geben. Die Zeit
bis zur Siegerehrung nützten wir für eine Besichtigung der Stadt Arnheim. Dort besuchten wir zwei
sehenswerte Museen über die Schlacht von Arnheim
im September 1944, besonders aufgefallen ist uns
dabei die Objektivität der Darstellung. Danach haben
wir wie immer auch nach der Siegerehrung unseren
Mann gestellt und das Ergebnis, gemeinsam mit Kameraden der Unteroffiziersgesellschaft Wien, der
Royal Air Force und der Niederländischen Luftwaffe, bis in die Morgenstunden mit einigen Bieren umrahmt.
8.7. Die Dechantin im Theresianischen Damenstift
zu Innsbruck Bianca Baronin Seyffertitz, feierte
ihren 80. Geburtstag
Zur Festmesse, die im Innsbrucker Dom gefeiert
wurde, fuhren die drei Stiftsdamen des Theresianischen Damenstiftes in einer weißen Kutsche
vor. Nach der Messe ging es zum Grünwalderhof in Patsch (Franz Graf Thurn und Taxis)
wo ein erlesenes Festessen vorbereitet war.
Im Anschluß an die offiziellen Ansprachen von
Frau Vizebürgermeisterin Hilde Zach und des
Direktors der Stiftung, Kamerad Helmut Ehrenstrasser, klang die eindrucksvolle Feier zu
später Stunde im Gastgarten des Grünwalderhofes aus.
13.7. Lampionsfest am Bergisel
Für alle beim 20. Kaiserjägerschießen beteiligten Funktionäre war das Lampionsfest ein kleines Dankeschön der Ortsgruppe für die tatkräftige Mithilfe bei der Veranstaltung am Bergisel.
Die Veranda des Urichhause bot wie immer einen wunderschö nen Rahmen für
dieses
Grillfest.
Auch unsere neuen Mitglieder aus Vorarlberg genossen die Stunden
Am 8. Juli 2001 traf sich im Innsbrucker Dom alles,
was im Adel Rang und Namen hat. Die Dechantin
(Stiftsoberin) des Theresianischen Damenstiftes zu
Innsbruck (1765 von Maria Theresia gegründet) feierte ihren 80. Geburtstag.
Neben dem Dompropst Gotthard Egger, dem landschaftlichen Pfarrer von Mariahilf a.D., Msgr. Josef
Wieser und Frau Vizebürgermeisterin Hilde Zach
und einer Vielzahl weiterer Ehrengäste, darunter HR
Dr. Anton Heinz Spielmann vom AltkaiserjägerClub, hatten sich auf Einladung der Jubilarin eingefunden. Auch die Tiroler Kaiserjäger, OG. Innsbruck
mit Bruno Hanser, Frank Kuschel und Manfred
Schreiner gratulierten der Baronin zum runden Geburtstag .
11
26. 7. Verabschiedung von
Militärkommandant
Richard Neururer
In Anwesenheit von Verteidigungsminister Herbert
Scheibner, General Engelbert Lagler, des Präsidenten
des Tiroler Landtages Prof.
Ing. Helmut Mader, zahlreicher Ehrengäste, sowie
Freunden und Wegbegleitern feierte im Areal
der Eugenkaserne in Innsbruck am 26. Juli 2001
KorpsKdt Richard Neururer, Militärkommandanten von Tirol, seinen Übertritt in den Ruhestand im Rahmen eines würdigen Abschiedsfestes. Richard Neururer wurde am 30. November
1938 in Bad Häring geboren. Nach bestandener
Matura rückte er als noch 17-jähriger im Jahr
1956 in die Militärakademie nach Enns ein.
Nach Verwendungen in verschiedensten verantwortungsvollen Funktionen wurde Richard Neururer am 1. Juli 1987 zum Militärkommandanten
von Tirol bestellt. In der Geschichte des Bundesheeres in Tirol ist Korpskommandant Neururer der fünfte und längst dienende Militärkommandant.
31.7. bis 5.8. Berlinbesuch und Schießen in Kopenhagen
Wieder folgte eine größere Gruppe der Einladung
der Dänischen Heimwehr zum Schießen in Kopenhagen. Wie schon in den letzten Jahren zur Tradition geworden, legten wir auf dieser Fahrt wieder
Von links: Divr Neururer, Minister Scheibner Landtagspräsident Mader,
Generalmajor Lahl und Major Haager
Ein kühles Blondes an der Spree stärkt für den Nachmittag
Mit Wirkung vom 31. Juli 2001 verabschiedete
sich Korpskommandant
Neururer in den wohlvereinen zweitägigen Zwischenstopp in Berlin
dienten Ruhestand. In
ein, den wir zum Treffen mit den Berliner
Würdigung seiner VerKameraden und zu div. Besichtigungen nützdienste um das Österreichiten.
sche Bundesheer und um
Noch am Ankunftstag besuchten wir das
das Land Tirol wurden ihm
Olympiastadion, das derzeit für die Fußball
höchste BundesauszeichWM renoviert wird. Vom Glockenturm aus
nungen und als höchste
machten wir einen Rundblick und besichtigLandesauszeichnung das
ten auch die darunter befindliche LangeEhrenzeichen des Landes
marck-Halle, die dem Gedenken der im ErsTirol verliehen. Für seine
ten Weltkrieg beim Sturm auf Langemarck
großzügige Unterstützung
(bei Ypern in der belgischen Provinz Westdes ÖSK erhielt der Miliflandern) gefallenen deutschen Soldaten getärkommandant das Große
widmet ist. Bei diesem Angriff waren FreiGlockenturm mit darunter befindliche
Goldene Ehrenzeichen des Langemark-Halle
willigen-Regimenter eingesetzt, die überwieÖsterreichischen Schwargend aus Abiturienten und Studenten gebildete
zen Kreuzes.
waren und die einen ungeheuer hohen Blutzoll entNeururer ist ausgebildeter Heeresbergführer und
richteten. Ursprünglich waren in der Halle die FahHeeresschilehrer und absolvierte in Fort Benning/Georgia/USA den Rangerkurs, den US–
Fallschirmspringer-Kurs und den USKompaniekommandantenkurs. Ein besonderes
Anliegen für den Militärkommandanten war es,
für die Tiroler Bevölkerung in Katastrophenfällen mit den Soldaten als Retter in höchster Not
rasch, effizient und unbürokratisch zu helfen.
Zehntausende Stunden jährlich standen die Tiroler Soldaten im Assistenzeinsatz.
Mit viel Gefühl für die Realität sieht Korpskommandant Richard Neururer laut eigenen Angaben eine positive Zukunft für das Bundesheer in
Tirol.
Die Dachterrasse, die als „Luftarena“ für 60.000 Besucher ausgelegt wurde
12
nen der 76 eingesetzten Regimenter aufgehängt,
ebenso wie 12 Wappenschilder mit den Namen
der eingesetzten Divisionen bzw. Truppenkörper.
Diese Schilder wurden nach dem Krieg von den
Engländern sichergestellt und sind wieder in der
Halle angebracht worden. Auch sind die an den
Schmalseiten angerbrachten Sprüche von Hölderlin und Walter Flex noch vorhanden.
(Bilddokument darüber siehe Anhang)
Die Freunde Andreas Weber und Michael Wenk
vom Bundesgrenzschutz Ost haben für uns am
nächsten Tag eine Besichtigung des Flughafens
Tempelhof mit einer Führung aus architektonischer und historischer Sicht organisiert. Nach einer Fahrt über das Gelände wurden wir durch alle
wichtigen Räumlichkeiten geführt und erfuhren
dabei wirklich Hochinteressantes. Der Flughafen
wurde in den 30er-Jahren für 8,5 Mio. (!) Fluggäste konzipiert und erreichte in den 70er-Jahren
mit 6,5 Mio. Fluggästen die höchste Frequenz.
Der Bau wurde übrigens nie zur Gänze fertiggestellt, auf Grund der Kriegsereignisse wurden die
deren Besitz Tempelhof bis 1992 war, für die Erhaltung dieser und anderer Relikte aus der Kriegszeit eingesetzt haben. Nach der Führung stärkten
wir uns gemeinsam mit einem Mittagessen auf
der Aussichtsterrasse des Flughafens.
In urigen Kneipen gibt es besondere Trinkgefäße
Den Abend verbrachten wird dann mit den Kameraden Ronald Lindenhahn und Wolfgang Stüwe,
beide vom Bundesgrenzschutz Tegel, in einer urigen Berliner Kneipe. Diese Gelegenheit benützten
wir auch zu einem Treffen mit unserem Kameraden Dr. Georg Newesely, der sich gerade beruflich in Berlin aufhielt.
An nächsten Tag ging es weiter nach Dänemark,
wo wir schon vom „Kameradenkreis ehem. Gegner“, der unter Führung von Klaus Kramer steht,
sehnsüchtig zu einem Willkommenstrunk erwartet
wurden, der sich dann etwas in die Länge zog.
Am folgenden Tag organisierten Allan und Maria
Jensen eine Besichtigung des dänischen Luftfahrtmuseums in Helsingör. Ein wirklich sehenswertes
Museum, das auch über eine Automobilabteilung
Jetzt steht er still und ruft: „Aha!“ Denn schon ist ein Gedanke da
(Beispiel einer Wandmalerei aus dem Luftschutzkeller in Berlin)
Arbeiten 1941 eingestellt, so daß sich Teile heute
noch im Rohbauzustand befinden. Unser Führer
vermittelte uns eine derartige Fülle von Details,
insbesondere auch aus der Zeit des Krieges, für
uns als militärhistorische Interessierte ja besonders interessant, - daß die vorgesehene Zeit von 1
½ auf 3 Stunden ausgedehnt wurde. Wir besuchten die Dachterrasse, die als „Luftarena“ für
60.000 Besucher ausgelegt war, ebenso wie die
Luftschutzkeller, die sich, einschließlich einer
durchgehenden Wandmalerei, im Originalzustand
befinden. Gezeigt wurde dabei auch jener Teil, in
dem während des Krieges Kampfflugzeuge Ju 87
und Fw 190 produziert wurden. Besonders interessant fanden wir es, daß sich die U.S Armee, in
mit Oldtimern verfügt, dabei schlugen von einigen unserer Kameraden die Herzen höher. Abends
gab es die traditionelle Grillparty, die diesmal wegen der vielen Teilnehmer vom Offizierskasino
auf den Schießstand verlegt werden mußte. Das
dabei genossene Zielwasser hat jedenfalls für das
13
Schießen am Samstag früh seinen Zweck voll und
ganz erfüllt, denn mit dem 5. Platz unter 70
Mannschaften waren wir hochzufrieden; haben
wir doch gerade in Dänemark noch nie sonderlich
gut abgeschnitten (bestes Resultat bisher 7. Platz
im Jahr 1991). Daß wir darauf am Abend noch
einige „Gammel Dansk“ vernichteten, versteht
Die Kaiserjäger Unterland organisierten
am Pasubio für alle
Ortsgru ppen des
Ka iserjäge rbundes
eine gemeinsame
Feier, an der wir aus
terminlichen Gründen, nur mit den Kameraden Lt. Erich
Leitner und Roland In diesen Höhen bläst er Wind recht stark
Sannicolo, teilnehmen konnten. (Wir sagten schon lange vor bekanntwerden dieses Termins unsere Teilnahme beim
Schießen in Kopenhagen zu!)
13.8. Traditionstag des Militärkommandos Tirol
Für uns ist es eine jährliche Ehrenpflicht, an der
Feier anläßlich dieses Traditionstages teilzunehmen. Erstmals hielt Militärkommandant ObstltdG
Gustav Reiter die Festansprache, in der er in beeindruckender Weise den Bogen von der Tradition in
die Gegenwart spannte. So wie immer erwiesen
auch diesmal wieder die höchsten Repräsentanten
des Landes Tirol dem Militärkommando die Ehre.
Die bei schönstem Wetter abgehaltene Feier klang
so wie alle Jahre mit einem Inoffizium im Offizierskasino aus.
15.8. Landesfeiertag
Erstmals in anderer Form wurde heuer der Landes-
Gute Schießergebnisse zeichnen sich auch auf den Gesichtszügen ab
sich von selbst.
Teilnehmer waren Christian Haager, Helmut Ehrenstrasser, Bruno Hanser, Franz Kuschel und
Heinrich Nagiller. Nur in Berlin dabei war unser „Flieger“, Hubert Wilhelm.
5.8. Pasubiofeier der Ortsgruppe Auer
Durch die beflaggte Universitätsstraße zur Jesuitenkirche
feiertag begangen. Bereits vor Jahren ergriffen wir
die Initiative, um dem Landesfeiertag einen entsprechenden Rahmen zu geben. Bei Landeshauptmann Weingartner rannten wir offen Türen ein. Ge-
14
meinsam mit den anderen Traditionsverbänden
und der Landesprotokollabteilung unterbreiteten
wir einen Vorschlag, der die Zustimmung des
Landeshauptmannes fand. Nunmehr fand die
Feier am Rennweg vor der Hofburg und der
Gottesdienst in der Jesuitenkirche statt. Den wesentlich größeren Raum als am Bergisel können
wir somit zur besseren Darstellung unserer Verbände nützen. Dies war leider der Punkt, der
beim ersten mal noch nicht funktionierte, da wir
nämlich von den wesentlich zahlreicheren
Schützen regelrecht erdrückt wurden. Hier sind
noch Gespräche erforderlich, die es nicht nur
dem Kaiserjägerbund, sondern auch weiteren
Traditionsverbänden ermöglichen sollten, sich
angemessen zu präsentieren. Aber, wie gesagt,
trotz allem eine wesentliche Aufwertung der
Feier.
18. 8. Einweihung des k.u.k. Soldatenfriedhofes in Vilnius/Litauen
Der Präsident der „UNION der Europäischen
Wehrhistorischen Gruppen“, Oberst i.T. Friedrich Nachazel, lud die Tiroler Kaiserjäger im
Auftrag des Außenministeriums zur Teilnahme
an der feierlichen Einweihung des restaurierten
k.u.k. Soldatenfriedhofes in Vilnius/Litauen am
18.08.2001 ein.
Die Einladung bezog sich auf 8 Mitglieder des
Kaiserjägerbundes. Auf Grund von Terminkollisionen im Kalender der Ortsgruppe Innsbruck
war es nur Frank Kuschel und Helmut Ehrenstrasser möglich, dieser Einladung zu entsprechen.
Seitens der OG Völs waren zu diesem Zeitpunkt
schon Hptm. Romed Kluibenschedl und seitens
der OG Auer, Hptm. Ivo Lazzeri, für die Reise
nach Litauen nominiert.
Gemeinsam mit der Delegation der RAD2
(Reitende Artillerie Division Nr. 2), der
Deutschmeister, der Dragoner, des k.u.k. Landwehr Infanterie-Regiments Linz Nr.1, des k.u.k.
Generalstabes und der Tschechischen Infanterie,
alle in Paradeuniform, wurden wir Tiroler Kaiserjäger in Vilnius vom österr. Botschafter Florian Haupt sehr kameradschaftlich empfangen,
betreut und bewirtet.
Alle Kameraden aus Österreich und Tschechien
waren in der Militärakademie in Vilnius bestens
untergebracht, auch die Verpflegung in der Küche der MILAK war über jede Kritik erhaben.
Das von der österr. Botschaft in Vilnius in Zusammenarbeit mit dem deutschsprachigen Be-
15
auftragten der Militärakademie, Dr. Algiras Kanauska, zusammengestellte Freizeitprogramm war
hochinteressant, brachte uns das Land und die
Menschen des baltischen Staates näher und räumte
mit der Vorstellung auf, Litauen mit der Ukraine
oder anderen Nachfolgestaaten der ehemaligen
UdSSR zu vergleichen .
Hier scheint der Himmel es noch gut zu meinen - vor der MilAk in Litauen
Die fleißigen Litauer haben einen wirtschaftlichen
Standard erreicht, der unsere Anerkennung verdient. Das Warenangebot in den Geschäften ist mit
dem unseren durchaus vergleichbar.
Der eigentliche Anlaß unserer Reise war der Samstag, 18.08.2001; es war ein Tag, der alles verhieß,
aber im Chaos (sprich in einem katastrophalen
Wolkenbruch) endete. Am Vormittag rückten wir
zur offiziellen Einweihung des deutschen Soldatenfriedhofes in Vilnius (2. Weltkrieg) aus. Die weitläufige Friedhofsanlage für mehr als tausend Gefallene war vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) in enger Zusammenarbeit mit
der litauischen Armee in aufwendiger Form generalsaniert worden. Zur Einweihung hatten sich der
frühere Staatspräsident Litauens, Vitautas Landsbergis, der Stellvertretende Verteidigungsminister
Jonas Gecas, Bezirkshauptleute und Bürgermeister,
hohe Armeeoffiziere, der ungarische, tschechische
und österr. Botschafter, mehrere Verteidigungsattaches und natürlich die Spitze des VDK eingefunden.
Als Traditionsverein wurde uns ein ausgezeichneter
Aufstellungsplatz zugewiesen. Dieser war optimal
hinsichtlich „sehen und Gesehenwerden“, hatte je-
doch auch einen Nachteil: Die Reden der vielen
Ehrengäste verschlang enorm Zeit - und wir standen (bei 30 Grad im Schatten) in der prallen Sonne - beinahe verdurstend!
Am Nachmittag war dann die feierliche Weihe
des k.u.k. Friedhofes, der an den deutschen Soldatenfriedhof anschließt und im Rahmen einer Kameradschaftsaktion vom Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge e.V. gesäubert und in einen
optisch würdigen Zustand gebracht wurde
(baulich wäre allerdings noch sehr viel zu investieren). Die österr. Traditionsverbände inklusive
der Tiroler Kaiserjäger stellten den Ehrenzug und
wurden von Obstlt. i.T. der RAD 2, Peter Pritz,
kommandiert.
Nach der Ansprache des österr. Botschafters blitzte und krachte es plötzlich am Himmel, die Säbel
verschwanden ebenso blitzartig in den Scheiden
und ein Wolkenbruch prasselte auf uns nieder,
daß wir alle binnen Minuten bis auf die Haut naß
waren. Bgdr Vogel gab die Parole aus: „Jeder
hält durch, das ist eine Ehrensache für uns!“
Die tschechische Militärmusik hatte große
Als die Feierlichkeiten programmgemäß beendet
wurden, hörte der starke Regen auf und es konnten
sogar noch einige Formationsfotos geschossen werden, die wegen der Dunkelheit und der am Körper
klebenden durchnäßten Uniformen dementsprechend
schlecht ausfielen.
Am Sonntag, dem 19.08.2001 gab es den letzten
Empfang in der österr. Botschaft in Vilnius, bei dem
Botschafter Haupt zu einem festlichen Grillabend in
Hofe der Botschaft einlud. Er und Brigadier Vogel
sprachen uns ihre volle Anerkennung für das Standvermögen währen des heftigen Unwetters aus. Anschließend traten wir, um einen Erfahrungsschatz
reicher, die Rückreise an.
2.9. Feier des Alt-Kaiserjägerclubs am Pasubio
An der vom Alt-Kaiserjägerclub gemeinsam mit der
Gemeinde Trambileno organisierten Feier nahmen
wir mit einer größeren Abordnung teil. Die Kranzniederlegung erfolgte beim Kaiserjägerdenkmal auf
der österr. Pasubio-Platte. Zahlreiche italienische
Soldatenverbände, an der Spitze die Assoziazione
Nationale Alpini (ANA), mit über 500.000 Mitgliedern die größte derartige Vereinigung in Italien, nahmen ebenfalls teil. Welche Beachtung der Auftritt
der Tiroler Kaiserjäger fand, zeigt sich durch das
Bild unserer Fahnenabordnung auf der Titelseite der
auflagenstarken Zeitung der ANA.
Man beachte den durch das Gewitter entstandene See im Vordergrund
Schwierigkeiten, weil die Hörner sich ununterbrochen bis zum Rand der Klangtrompete mit Wasser
füllten und laufend entleert werden mußten, der
Boden verwandelte sich in einen großen See, in
dem wir bis über die Knöchel standen und die Uniformen verfärbten sich durch triefende Nässe.
Nur Militärattaché Bgdr Roland Vogel, dem die
Moderation der Veranstaltung oblag, hielt - mit
durchnäßter Uniform - ohne Schirm der Attacke
der Naturgewalt ebenso stand, wie die Armeeangehörigen der verschiedenen Staaten der ehem.
Monarchie, die Militärmusik Prag und wie wir als
Vertreter der altösterreichischen militärischen
Tradition.
16
hervorragende Videoproduktionen, die sich mit der
im April im Kühtai abgehaltenen
Übung „Kristall“ befaßten.
15.9. Intern. Saxonia-Cup 2001 in Dresden
22.9. 27. Internationales Militärschießen in Simbach
Bei diesem Schießen, das von der
Reservistenkameradschaft Simbach
ausgerichtet wird, nahmen von uns
die Kameraden Robert Seelaus und
Florian Wallner teil. Der Bewerb
wurde mit dem G 3 und der Pistole
P 1 geschossen, dabei zeigte Florian
Wallner sein Können, er belegte in
der Gesamtwertung den 2. Platz!
27.9.
Kommandoübergabe beim
Stabsbataillon 6
In der Standschützenkaserne fand im
Rahmen eines militärischen Festaktes die Übergabe des Baonkommandos von Oberst Horst Kaltenbrunner an Oberstleut-
Gesellige Runde in Dresden
Dieser sehr interessante Pistolenwettbewerb,
durchgeführt vom Dresdner
Militär- und Polizeischützenverein, wurde durch unsere
Kameraden Christian Haager, Manfred Schreiner, Erich Müller und Hubert Wilhelm, beschickt.
Im internationalen Teilnehmerfeld erreichte unsere
Mannschaft den 4. Platz. Am
zweiten Tag besuchten wir
noch die Innenstadt von
Dresden, welche nach den
verheerenden Bombenangriffen vom 13./14. Feber 1945
teilweise wieder hergestellt
wurde. Die Frauenkirche
wird seit 1992 mit sehr großem Aufwand und modernster Bautechnik wieder aufgebaut.
20.9. Tag der 6. Jägerbri- Übergabe des Baonkommandos 6 von Oberst Horst Kaltenbrunner an Oberstleutnant Nikolaus Egger
gade
nant Nikolaus Egger statt. Mit Oberst KaltenbrunIn den Raiffeisensälen fand erstmals der Tag der
ner trat ein der Tradition besonders verbundener
6. Jägerbrigade statt. Dabei gab es einen einMann, in den Ruhestand; er war viele Jahre Hauptdrucksvollen Überblick über die Aufgabe der Brimann der Schützenkompanie Reichenau. Mit Nikogade, die sich ja von Freistadt in Oberösterreich
laus Egger trat ein dynamischer Offizier die Nachüber Tamsweg in Salzburg bis nach Bludesch in
folge an, zuletzt leitete er den österr. humanitären
Vorarlberg erstreckt. Gezeigt wurden auch zwei
Einsatz in Albanien 1999. Die gestellte Aufgabe
17
hat Egger mit dem Motto „Going International“
umrissen und damit ausgedrückt, wo die künftigen Schwerpunkte des Bundesheeres zu sehen
sind. Obstlt Egger hat im Rahmen seiner Antrittsrede aber auch ein ganz deutliches Bekenntnis zur Tradition im
Bundesheer abgelegt. Wir wünschen
dem neuen Bataillonskommandanten
jedenfalls viel Soldatenglück!
28.9. Kommandoübergabe beim
II. Korps
Zum zweiten mal in diesem Jahr fuhren wir, Helmut Ehrenstrasser,
Christian Haager und Dr. Georg Newesely, in die Schwarzenbergkaserne nach Salzburg. Anlaß war die bevorstehende Ruhstandsversetzung
des Kommandanten des II. Korps,
General Engelbert Lagler. Mit Verteidigungsminister Herbert Scheibner war buchstäblich alles, was im
Bundesheer Rang und Namen hat,
gekommen, um General Lagler die Referenz zu erweisen. Dazu war auch eine hochrangige Abordnung der deutschen Bundeswehr vertreten. Mit Engelbert Lagler tritt ein hochverdienter Offizier in
G. Newesely, Ch. Haager und H. Ehrenstrasser vor dem Jagdpanzer A2 „Kürassier“ vom AufklB2
den Ruhestand, der der Tradition, besonders aber
auch der Kaiserjägertradition, sehr verbunden war.
Die Verdienste von General Lagler wurden vom
Verteidigungsminister in seiner Rede ausdrücklich
und lobend hervorgehoben. Zum Nachfolger wurde
Divisionär Hubertus Trautenberg ernannt. Zum
Abschluß der Feier gab es eine großartige Parade
der Korpstruppen, herausragend dabei war natürlich die 4. Panzergrenadierbrigade mit ihren Leopard 2 Kampfpanzern.
Parade der Korpstruppen - der Kommandant der 4. Panzergrenadierbrigade fährt zur Meldung vor
29.9. Festakt beim Erzherzog-Eugen-Denkmal
Durch den Kiwanis-Klub wurde das Erzherzog Eugen Denkmal am Rennweg renoviert. Auf Initiative
von Kamerad Bruno Hanser wurde für diese kleine
Neu renoviertes Erzherzog Eugen Denkmal in Innsbruck am Rennweg
18
Feier eine Fahnenabordnung der Ortsgruppe Innsbruck gestellt. Ausgerückt waren: Fahne – Ujg.
Erich Müller, weiteres Ojg. Hubert Wilhelm, Ptf.
Franz Gruber und erstmalig Jg. Florian Wallner.
21.10. Fritz Astl Gedenkschießen
Besonders zahlreich war die Teilnahme am Fritz
Astl-Gedenkschießen, das vom Tiroler Landesschützenbund am Landeshauptschießstand in Innsbruck veranstaltet
wurde. Der Festakt
begann mit einer
Feldmesse,
anschließend wurde
eine Gedenkscheibe
beschossen. Landeshauptmann
Weingartner, Landesrat Platter und
Alt-Landeshauptmann Partl
führten die zahlreich erschienenen
Ehrengäste an. Damit kam die große
Beliebtheit des, am
Allerseelentag 2000
wohl viel zu früh verstorbenen Landesrates Fritz
Astl besonders zum Ausdruck. Ergreifend und berührend war die Übergabe des Schützenrockes von
Fritz Astl durch seine Witwe an den Nachfolger als
Landesoberschützenmeister, Herrn Landesrat Günther Platter, der ihm auch in der Tiroler Landesregierung nachfolgte.
29.9.
22. Intern. Schießwettkampf der Unteroffiziersgesellschaft Tirol
An diesem wie immer erstklassig
organisierten Schießen konnte von
uns aus Termingründen nur die Damenmannschaft teilnehmen. Wie
schon so oft haben unsere Damen,
Romedia Benesch, Hannelore Leitner und Maria Villgrattner, auch
diesmal wieder ihr Können mit dem
StG 77, Einzel- und Schnellfeuerbewerb, unter Beweis gestellt und belegten in der Damenwertung den 3.
Platz. Hannelore Leitner erzielte zudem mit 97 von 100 möglichen Ringen das beste Einzelergebnis.
16.10. Traditionstag des Jägerbataillons 23
In Anwesenheit von Divr. Trautenberg als Korpskommandanten und ObstltdG Weiner als Bataillonskommandanten, war die Truppe in der Walgaukaserne in Bludesch um 15.00 Uhr zur Feier
des Traditionstages angetreten. In diesem Zusammenhang darf nicht vergessen werden, daß Obstlt
Ernst Konzett zu diesem Traditionstag angeregt
hat.
Von der Ortsgruppe Innsbruck des Tiroler Kaiserjägerbundes wurde eine Fahnenabordnung gestellt und folgende Kameraden waren vertreten:
H. Nagiller. R. Giner S. Böck, B. Hanser.
Während Divr. Trautenberg, in seiner Rede auf
die Stellung und Bedeutung des Bundesheeres
hinwies, schilderte ObstltdG Weiner die Situation
am Col di Lana Anfang/Mitte 1915 und gedachte
der Kameraden des 3. Tiroler Kaiserjägerregiments.
Oberleutnant H. Nagiller überbrachte die Grüße
des Bundesobmann Mjr. Ch. Haager und trug dessen geplante Rede vor, in der besonders auf die
Traditionspflege des Bundes und auf die Geschichte der Tiroler Kaiserjäger hingewiesen wurde.
Nach dieser würdigen Feier wurde die Delegation
zu einem Umtrunk in das Offizierskasino gebeten
und trat sodann die Heimreise an.
26.10. Verleihung von Landes- und Bundesauszeichnungen
Am Nationalfeiertag wurden, wie jedes Jahr durch
den Landeshauptmann in Anwesenheit der gesamten Tiroler Landesergierung, an verdiente Persönlichkeiten hohe Landes- und Bundesauszeichnungen verliehen. Ein erfreuliches Wiedersehen gab es
dabei mit General i.R. Engelbert Lagler, dem vom
Land Tirol der „Tiroler Adlerorden in Gold“ verliehen worden ist. Selbstverständlich waren wir unter
den Ersten, die General Lagler zu der hohen Auszeichnung gratulierten, die er mit sichtlicher Freude
und Stolz entgegennahm. General Lager hat dabei
den Wunsch geäußert, weiterhin mit den Tiroler
Kaiserjägern in Kontakt zu bleiben. Ein Wunsch,
der auf Gegenseitigkeit beruht.
28.10. Internationale Gedenkfeier am Soldatenfriedhof Innsbruck-Amras
Am Sonntag den 28. Oktober fand wieder, in feierlichem Rahmen, die vom Österreichischen Schwarzen Kreuz Tirol organisierte Gedenkfeier statt.
Unter den zahlreichen Ehrengästen konnten be-
19
Hptm. Kluibenschedl kommandiert die Ortsgruppen Innsbruck und Völs
grüßt werden: Landtagspräsident Prof. Ing. Mader, sowie der Militärkommandant von Tirol,
ObstltdG August Reiter, die gemeinsam die
Front der angetretenen Traditionsverbände und
Schützen abschritten, weiteres der Landeshauptmann-Stellvertreter der Provinz Bozen, Dr. Michele Di Puppo und der Kommandeur der Brigata Tridentina, Brigadegeneral Girolamo Scozzaro. Die Botschaften Deutschlands, Italiens , der
Ukraine und Russland hatten Vertreter entsandt.
Als Vertreter des Stabes vom Militärkommando
Tirol war Oberst Ambros Eigentler und seitens
der Stadt Innsbruck Frau Vizebgm. Hilde Zach
erschienen. Der Tiroler Kaiserjägerbund war
vertreten durch Obmann Mjr. Christian Haager,
den Tiroler Kaiserjägerclub vertrat Präs. HR.
Dr. Anton-Heinz Spielmann.
Im Auftrag von Papst Johannes Paul II. hat
Eminenz Angelo Kardinal Sodano über das
Staatssekretariat an unseren Bischof Dr. Alois
Kothgasser ein Grußwort zur „Internationalen
Begegnung für den Frieden“ auf dem Soldatenfriedhof in Innsbruck-Amras gesandt, mit
der Bitte ,dasselbe weiterzuleiten.
Den Gedenkgottesdienst hielten Pater Reinhold Romaner, wie immer in der Uniform eines k.u.k. Feldkaplans, Pater Dr. Paul Gutmann und Stadtpfarrer Stephan Lang; dazu
war die Militärmusik von Tirol unter der Lei-
tung von Major Hannes Abfolterer für den musikalischen Rahmen zuständig.
Die General de Charge wurde von den Ortsgruppen
Innsbruck und Völs der Tiroler Kaiserjäger, unter
dem Kommando von Hptm. Kluibenschedl, exakt
geschossen. Abschließend wurden die Ehrengäste
und Abordnungen vom Geschäftsführer des ÖSKTirol, Hans Ullmann, zu einem Imbiß in das Offizierskasino des MilKdo Tirol gebeten.
Die unter Leitung von Obstlt Gottfried Salchner
stehende Organisation für diese Feier wurde von
den Anwesenden sehr positiv beurteilt.
30.– 31.10.
20
Jahrgangsabzeichenverleihung an
der Theresianischen Militärakademie
Ein absoluter Höhepunkt war es für
die Kaiserjägertradition, daß sich
der 1. Jahrgang der MilAk für den
Jahrgangsnamen „Kaiserjäger“ entschieden hat. Zur feierlichen Verleihung der Jahrgangsabzeichen
wurde der Tiroler Kaiserjägerbund,
vertreten durch Mjr. Christian Haager und Olt. Heinrich Nagiller und
der Alt-Kaiserjägerclub mit Präsident HR Dr. Anton Heinz Spielmann, vom Kommandanten des
Kranzniederlegung am Denkmal der 1400 gefallenen Absolventen der MilAk
bildete das aus vollen Kehlen
der 89 Fähnriche gesungene
Kaiserjägerlied. Danach wurde die Jahrgangsvitrine enthüllt, in der Waffen und Uniformstücke der Kaiserjäger,
auch Leihgaben unseres Vereins, ausgestellt sind. Beim
anschließenden Festmahl im
Speisesaal wurden Gastgeschenke ausgetauscht und in
den Reden kam immer wieder
zum Ausdruck, mit welchem
Stolz die Fähnriche den Namen „Kaiserjäger“ tragen. Vor
Aufhebung der Tafel erklang
auf besonderen Wunsch von
KKdt Fitzal noch einmal das
Kaiserjägerlied. Der Kaiserjägertradition entspr echend
wurden natürlich in der Bar
noch „einige Fässer“ aufge-
macht.
Jahrgangs, Hptm Thomas Lampersberger, nach Wr.
Am folgenden Tag übergaben wir als Geschenk der
Neustadt eingeladen. Nach dem Empfang nahmen
Kaiserjägerstiftung, des Alt-Kaiserjägerclubs und
wir an einer Kranzniederlegung teil, zu dem ein
des Tiroler Kaiserjägerbundes, an jeden Fähnrich
Ehrenzug des ersten Jahrgangs am Denkmal der
ein Kaiserjägerbuch mit persönlicher Widmung,
1400 gefallenen Absolventen der Mil-Ak angetreunterschrieben auch von Abt Raimund Schreier.
ten war. Daran anschließend wurden wir von einem
Vor unserer Abfahrt begaben wir uns noch zum
Fähnrich durch die Burg geführt. Dabei besuchten
wir auch das in der
dortigen Kappelle befindlichen Grabmals
von Kaiser Maximilian I.
Am Abend erfolgte
im Rittersaal in Anwesenheit des Kommandanten der MilAk, KKdt Fitzal und
des gesamten Lehrkörpers die feierliche
Verleihung der Jahrgangsabzeichen. Dabei wurde von Mjr
Dr. Steiger die Geschichte der Kaiserjäger vorgetragen und
beeindruckend mit
den Anrufsignalen
der vier Regimenter
untermalt.
Den
Abschluß der Feierstunde im Rittersaal
Feierliche Verleihung der Jahrgangsabzeichen an die Fähnriche durch KKdt Fitzal
21
12.-13.11. Vereinsausflug zum Truppenübungsplatz Allensteig:
Durch Vermittlung unseres Kameraden Helmut Ehrenstrasser erhielt die Ortsgruppe
Innsbruck eine bemerkenswerte Einladung
zu einem Truppenbesuch beim Aufklärungsbataillon 1 am Truppenübungsplatz
Allensteig. Angesagt war die Teilnahme an
einem Gefechtsschießen mit dem Jagdpanzer A2 „Kürassier“. 18 Teilnehmer mußten
am 12. November schon früh aus den Betten, die Abfahrt um 05.00 Uhr beim alten
Militärfriedhof war aber für alle kein Problem.
Das Eintreffen am TÜPL –A war im Zeitplan, nur die Größe der verschiedenen Anlagen brachte uns Anfangs nicht gleich an das
richtige Ziel. Das anschließende Mittagessen, sodann der besonders herzliche Empfang
bei Tüpl-Kommandanten
Brigadier Franz Teszar,
sowie beim Kommandeur des AufklBaon 1,
Oberst Josef Hopfer im
Schloß Allensteig, waren
erst der Beginn von weiteren Überraschungen.
Da bedingr durch starken
Nebel, keine weiteren
Aktivitäten am TÜPL
mehr möglich waren,
wurden wir mit zwei
VW-Bussen in die Weinstadt Retz gefahren. Eine
Führung durch die alten
Weinkeller und Gewölbe
unterhalb des Retzer
Beschuß der Ehrenscheibe
Schießstand und beschossen eine dem feierlichen Anlaß gewidmete Ehrenscheibe.
Dabei wurde auch vereinbart, daß wir mit
dem Jahrgang bis zur
Au smusterung im
September 2004 engen
Kontakt halten werden.
2.11. Allerseelenfeier
am Berg Isel:
Auf Einladung des
Landeshauptmannes
von Tirol, Dr. Wendelin Weingartner und
Burg zu Wiener Neustadt
des Militärkommandanten von Tirol, ObstltdG Reiter, fand am Berg Isel die alljährliche Allerseelenfeier vor dem Urichhaus statt. Unter Teilnahme zahlreicher Ehrengäste, der Militärmusik, einer Ehrenkompanie des Bundesheeres und verschiedener Ehrenformationen, gedachte man der gefallenen Soldaten beider Weltkriege und der verstorbenen
Politiker. Nach der Veranstaltung lud der Landeshauptmann zu einer kleinen Jause in den
Festsaal im Urichhaus ein. Die Ortsgruppe stellte eine Fahnenabordnung: Kdt. Olt. Heinrich
Nagiller, Fahne: Romed Giner, Ojg. Hubert Wilhelm, Ujg. Bruno Hanser, Jg. Manfred Schreiner, Jg. Florian Wallner.
Vorbeimarsch der Kaiserjäger an den Ehrengästen, die sich auf den Stufen vor
dem Andreas Hofer Denkmal aufstellten
22
Hauptplatzes war äußerst
interessant. Anschließend
wurde nach „Straning“ verlegt, wo in einer rustikalen
Weinkellerei bereits eine
zünftige Jause auf alle Teilnehmer wartete. Der Kommandant des Aufkl.Baon 1,
Oberst Hopfer und sein Adjutant Mjr Pieron waren
ebenfalls anwesend. Leider
waren die Sangeskünste unserer Kameraden nicht von
bester Qualität. Trotzdem
war die Stimmung an diesem Abend prächtig
und allzu früh mußten wir aufbrechen.
Einheitliche Adjustierung am Feldherrnhügel?
Die Tagwache um 06.30 Uhr war wiederum militärisch, denn bereits um 07.45 Uhr war die
Einweisung in das Gefechtsschießen vorgesehen. Hernach ging es weiter ins Übungsgebiet,
vorerst per VW-Bus, sodann mittels Schützenpanzerwagen und Geländefahrzeugen, in das
Übungsgebiet. Auf dem „Feldherrenhügel“
konnten wir dann den ersten Teil des Gefechtsschießens verfolgen; „mit
dem Jagdpanzer A2 auf
stehende Ziele“ .
Der zweite Teil der
Übung betraf: „Vorrücken der Jagdpanzer
im scharfen Schuß auf
bewegliche Ziele“.
Dieser Übung war dann
noch eine Steigerung
des im ersten Teil Gezeigten. Anschließend
Soldatenfriedhof in Allensteig
an die Gefechtsübung fanden wir noch Zeit um die
Jagdpanzer innen und außen zu besichtigen. Leider
spielte das Wetter an diesem Vormittag nicht so
richtig mit, der leichte Regen und der kalte Wind
konnte jedoch nicht unsere Begeisterung über das
Gesehene und Erlebte mindern.
Das abschließende gemeinsame Mittagessen mit
Bgdr Teszar und Obst Hopfer war ein krönender
Abschluß dieser, für uns einmaligen, Einladung.
Hocherfreut waren wir, als uns der Kommandant
des AufklBaon 1, Oberst Josef Hopfer, für das Jahr
2002 spontan zum Besuch in die Kaserne nach
Gratkorn einlud. Der Obmann und alle Teilnehmer
dieses Vereinsausfluges bedankten sich mit Gastgeschenken herzlichst für diesen Truppenbesuch am
Tüpl. - Allensteig.
Die Teilnehmer waren:
Christian Haager, Hubert
Weben, Heinrich Nagiller, Hubert Wilhelm, Ernesto Murrer, Romed
Giner, Romed Posch, Peter Eckmann, Franz Gruber, Helmut Ehrenstrasser, Manfred Schreiner,
Klaus Leitner, Erich
Müller, Richard Halbedel, Frank
Kuschel,
Jagdpanzer Kürassier mit „seltener Besetzung“ im Novembernebel
23
Oberst a.D. Gerold Parth, Oberst a.D. Werner
Lamprecht und Romedia Benesch.
und etlichen Litern Wein, lustig und sangesfroh
erst in den frühen Morgenstunden.
17.- 18.11. Törggeleausflug
Über Initiative unseres Kameraden Frank Kuschel
fand auch heuer wieder ein Törggeleausflug unserer Ortsgruppe nach Südtirol statt, an dem neben
auch die Kameraden Romed Giner, Erich Müller,
30.11.
Stiftungsratsitzung der Stiftung
Werk Gschwent – Forte Belvedere
Die zweite Stiftungsratsitzung in diesem Jahr fand
im Rathaus von Lavarone unter Beisein des Bürgermeisters Aldo Marzari statt. Dabei wurden die
bisher geleisteten Arbeiten, von deren Fortschritt
wir uns zuvor noch
überzeugt haben, besprochen. So wurde die
Dachrenovierung des
Kasemattblocks abgeschlossen. Das Dach befindet sich, teilweise
unter Verwendung von
alten Teilen, praktisch
wieder im Originalzustand. Dasselbe trifft
auch auf die neu eingezogenen Zwischendecken zu, der Kasemattblock ist jetzt absolut trocken. Der Baumbestand wurde zum Teil
massiv abgeholzt und
so ist jetzt eine ungehinderte Sicht auf die Festung möglich. Das Land
In dieser Runde läßt es sich aushalten
Trient, das die
Arbeiten schon
bisher massiv
unterstützt hat,
gab dieses Jahr
noch einmal
eine Subvention
von
€
350.000,--.
Damit werden
im
Frühjahr
die
Fenster
eingebaut, so
daß der Kasemattblock wintersicher wird,
wir haben ja
eine
längere
Jahresö ffnungszeit vorgesehen. Außerdem
soll
Florian Wallner, Helmut Ehrenstrasser, sowie Romedia Benesch teilnahmen. Mit Ausnahme der letztgenannten "Strohwitwe "(Martin ist
im Kosovo-Einsatz) hatten alle Kameraden ihre
Gattinnen bzw. Partnerinnen mitgenommen.
Kamerad Frank konnte für die Vorbereitung
Hptm. Ivo Lazzeri von der OG Auer gewinnen,
der sich mit den Südtiroler Kameraden Gottlieb,
Dieter, Alfons und Guido (ebenfalls mit Gattinnen) der fröhlichen Runde anschlossen. Komplettiert wurde die repräsentative Truppe durch den
Fähnrich der OG Völs, Meinrad mit Ehefrau. Ivo
hatte ein interessantes Rahmenprogramm (Besuch
der Ersten Neuen Kellerei in Kaltern, des alten
Bahnhofes der Fleimstalbahn in Auer und des
Soldatenfriedhofes 1914-1918 in Auer) vorbereitet, welches von allen denjenigen, die hiefür Zeit
fanden, dankbar angenommen wurde. Der Törggeleabend im Penzoner Keller in Montan, einem
mittelalterlichen Dörfchen inmitten von Weingärten gegenüber der Weinstraße, endete nach einem
hervorragenden Abendmenü, reichlich Kastanien
24
Panzerwerk Gschwent mit renovierter Dachkonstruktion
sein, eine Dokumentation über das
Zustandekommen der Stiftung zu
erstellen. Die offizielle Gründungsfeier der Stiftung ist für den 22./23. Juni
2002 vorgesehen, dazu will man sich
auch um die Anwesenheit des ital.
Staatspräsidenten bemühen. Abschließend möchten wir noch einmal besonders unserem Ehrenmitglied Generaldirektor Dr. Fritz Hakl danken, ohne
dessen Unterstützung dieses wirklich
europäische Werk - etwas Vergleichbares ist uns eigentlich nicht bekannt unmöglich gewesen wäre.
Überreichung eines Bildes von Kaiser Franz Josef in Kaiserjägeruniform
Die Abschlußbleche des Daches wurde genau nach altem Vorlagen
nachgebildet
die bestehende Bar abgetragen werden, da sie
nicht dem Originalzustand entspricht. Sie wird
an einer noch festzulegender Stelle neu errichtet, gemeinsam mit einem Museumsshop. Weiters wurde die Einrichtung des in den Statuten
vorgesehenen wissenschaftlichen Beirates beschlossen, von uns wurden dazu Mag. Willibald Rosner, stellv. Leiter des niederösterr.
Landesarchivs und Festungsexperte sowie Dr.
Wilfried Beimrohr vom Tiroler Landesarchiv
nominiert. Erste Aufgabe des Beirates soll es
von links nach rechts: Carlo Marchesi, Dr. Valerio Bettoni und Ernest Murrer
25
15.12. Weihnachtsfeier am Bergisel
Bläser-Quintett aus Baumkirchen
mit unserem Hornisten Franz Hoppichler
Besonders stimmungsvoll
war die diesjährige Weihnachtsfeier im vollbesetzten Urichsaal. Mit einer
gelungenen Überraschung
trug dazu unser Hornist,
Bezirkskapellmeister Franz
Hoppichler bei, indem er
mit einem Bläserensemble
der Musikkapelle Baumkirchen für weihnachtliche
Stimmung sorgte. Gesteigert wurde die adventliche
Freude durch die Darbietung unseres Harfenisten.
Die höchste Steigerungsstufe wurde jedoch erreicht, als unsere sangesfreudigen
Südtiroler Kameraden Weihnachtslieder
anstimmten und unser Mitglied Werner
Götz, der mit Gattin Sissy extra aus Las
Vegas anreiste, sich spontan entschloß
mit seiner Ziehharmonika die Gesänge zu
unterstützen.
Alle Teilnehmer, darunter auch die aus
Wien angereiste Ministerialrätin Dr. Helga Wagner vom Innenministerium (dort
u.a. für Kriegsgräberangelegenheiten zuständig), waren sich einig, bei der nächsten Weihnachtsfeier wieder dabei zu sein.
Werner Götz (rechts) unterstützt unser stimmungsvolles
Musikduo
Wunderbare Stimmen aus
dem Südtiroler Unterland
26
Anhang
Bilder von der Langemarck-Halle (Berlin) die dem Gedenken, an die im Ersten Weltkrieg beim
Sturm auf Langemarck gefallenen deutschen Jugend gewidmet ist.
Sprüche von Hölderlin und Walter Flex
3 von insgesamt 12 Schildern, welche die Namen der bei Langemarck eingesetzten Einheiten tragen
27
Vorschau für 2002
Zur Information:
Auch im Jahre 2002 finden jeweils am 1. und 3. Montag im Monat (mit Ausnahme an Feiertagen) die
Clubabende statt. Dazu ist auch die Mitnahme von Gästen, nach vorheriger Anmeldung beim Obmann,
möglich. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme der Mitglieder zu allen Aktivitäten!
Termine 2002
(Stand 4.1. 2002)
21.01.
Jahreshauptversammlung
02.02.
Oberst-Wittmer-Pokalschießen in Miesbach
14.02.
Übung des Jahrgangs „Kaiserjäger“ der MilAk in Hochfilzen
25.05.
Kaiserjägerschießen am Bergisel
1./2.6.
Einweihung des Kaiserjägerfriedhofes Nr. 191 in Plesna/Polen
09.06.
Herz-Jesu-Sonntag, Landesgelöbnisgottesdienst (Fahnenabordnung)
22./23.6.
Gründungsfeier „Stiftung Panzerwerk Gschwent“ (Vollausrückung)
05.07.
30-jähriges Gründungsjubliäum der Kaiserjägermusik, Marsch d.
Innsbruck in die Hofburg mit Flaggenparade (Vollausrückung)
31.7. – 4.8.
Schießen in Kopenhagen
11.08.
Fahnenweihe der Ortsgruppe Kitzbühel (Fahnenabordnung)
13.08.
Traditionstag Militärkommando
15.08.
Landesfeiertag
27.10.
Internationale Gefallenenehrung in Innsbruck-Amras
04.11.
Allerseelenfeier am Bergisel, (Fahnenabordnung)
14.12.
Weihnachtsfeier im Urichhaus
Für Auskünfte stehen der Obmann und die Obmannstellvertreter unter den Rufnummern:
Christian: 0699 10921970, Heinrich: 0664 3084520 od. Romed: 0650 2812640 zur Verfügung.
28

Documents pareils