Viertel-News 2/11
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Viertel-News 2/11
Ausgabe 2/2011 Dezember 2011 Viertel-News Die BID-Information der Interessengemeinschaft „Das Viertel“ e.V. Inhalt Grußwort des Wirtschaftssenators 2 Wirtschaftsplan 2011/2012 genehmigt 2 IGV-Mitgliedschaft für Grundeigentümer 2 ¼ online - neuer Internetauftritt des Viertels 3 Verkaufsoffener Sonntag mit „Kunstwerk im Viertel“ 3 BID Viertel gewinnt 2. Platz beim BID Award 3 Kreative Maßnahmen zur Standortwerbung 4 Gelungenes Jubiläum: ein ¼ Jahrhundert ViertelFest 4 Grußwort des Wirtschaftssenators Gemeinsam handeln – Chancen nutzen Kaum eine Branche steht stärker im Wettbewerb als der Einzelhandel. Und natürlich gilt dies auch für das Viertel. Um im Wettbewerb bestehen zu können, muss ständig an der Attraktivität gearbeitet werden. Eine gute Möglichkeit, dies gemeinschaftlich zu organisieren und zu finanzieren, bietet die Einrichtung eines Innovationsbereiches. Ostertorsteinweg und Vor dem Steintor haben sich im Oktober 2009 auf diesen Weg gemacht. So können Grundstückseigentümer und Gewerbetreibende gemeinsam für die Zukunft des Standortes arbeiten. Alle Beteiligten und besonders die Interessengemeinschaft „Das Viertel“ e.V. als Aufgabenträger sind bemüht, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und so die Idee des Innovationsbereiches weiter mit Leben zu füllen. Das zweite Jahr des Innovationsbereichs war von einer Reihe großer Ereignisse geprägt. Sambakarneval und Viertelfest sind nicht nur lokale Veranstaltungen, sondern locken viele begeisterte Besu- cherinnen und Besucher aus Bremen und der Region. Und auch das attraktive Weihnachtsprogramm zieht Bummler und Kunden ins Viertel. Die weihnachtlichen Beleuchtung der Straßenzüge und Plätze sowie 50 entlang des Ostertorsteinweges und Vor dem Steintor aufgestellte Tannenbäume sorgen für attraktive Blickfänge und festliche Stimmung. Im November wurde der Innovationsbereich auf dem Bundeskongress des Deutschen Industrie und Handelskammertages im bundesweiten Wettbewerb mit dem zweiten Platz bedacht. Eine Herausforderung im dritten Jahr ist es mit einer besseren Kommunikation alle Grundstückeigentümer und Händler für das Konzept des Innovationsbereiches zu gewinnen. Dies ist auch deshalb erforderlich, weil das Oberverwaltungsgericht zu einzelnen Aspekten von Innovationsbereichen kritische Feststellungen getroffen hat. Diese Punkte werden bei der Neufassung des Rahmengesetzes berücksichtigt werden. Wirtschaftsplan 2011/2012 genehmigt Im September wurde turnusgemäß der Wirtschaftsplan 2011/2012 dem Standortausschuss vom Aufgabenträger IGV zur Entscheidung vorgelegt. Die Konsequenzen aus der OVG-Entscheidung vom April 2011 wurden in die laufende Planung eingearbeitet. Das Viertelmanagement stellte bei der Sitzung dar, dass alle geplanten Maßnahmen für das BID Jahr 2010/2011 erfolgreich umgesetzt wurden oder sich in der Umsetzungphase befinden. Für den Planungszeitraum 2011/2012 sind neben der Fortsetzung der laufenden Maßnahmen wie Offene Ateliers, Weihnachtsbeleuchtung, Offene Sonntage und Viertel-Journal verschiedene Schwerpunkte vorgesehen. Im Einzelnen sind dies: Weiterentwicklung der Internetseite um die Möglichkeit für Immobilienbesitzer ihre Flächen anzubieten, ein Gestaltungswettbewerb unter Führung des Senatsbaudirektors zur Unterstützung des Viertel-Markencharakters durch bauliche und gestalterische Maßnahmen, sowie die Weiterentwicklung des Shoppingführers zum aussagekräftigen Informationsmedium für das Angebot des Viertels. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Analyse des Viertels als Immobilien- und Gewerbestandort sein. Aus den 2 Erkenntnissen dieser Analyse sollen Konzepte entwickelt werden, die einen optimierten Branchenmix und eine qualifizierte Beratung von Vermietern und Mietern von Gewerbeflächen im Straßenzug möglich machen soll. Aufgrund der Einnahmeausfälle durch Widersprüche gegen den Abgabenbescheid musste dieser Plan im Vergleich zum ursprünglichen Konzept auf 187.000€ gekürzt werden. Die Einnahmeausfälle wurden prozentual auf die einzelnen Projektblöcke entsprechend ihres Anteils am Gesamtbudget umgelegt. Shoppingführer, Viertelfest und Standortanalyse werden 2012 vom Senator für Wirtschaft kofinanziert. Hierdurch wird sichergestellt, dass alle geplanten Maßnahmen trotz der aufgrund der OVG-Entscheidung geringeren Einnahmen wie geplant umgesetzt werden können. Der vom Aufgabenträger für 2011/2012 vorgelegte Wirtschaftsplan wurde vom Standortausschuss einstimmig genehmigt. Den ausführlichen Wirtschaftsplan können Sie im Bereich BID Viertel auf www. dasviertel.de einsehen. Für weitergehende Fragen steht das Viertelmanagement jederzeit zur Verfügung. Ich wünsche dem Innovationsbereich weiter gutes Gelingen. Zum Wohle des ganzen Viertels. Ihr Martin Günthner Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen IGV-Mitgliedschaft für Grundeigentümer Seit 2009 können auch Immobilienbesitzer, die ein Grundstück im Viertel besitzen, Mitglied der Interessengemeinschaft „Das Viertel“ e.V. werden. Durch eine freiwillige Satzungsänderung hat sich der Verein, dem bis zu diesem Punkt ausschließlich Kaufleute aus dem Viertel angehörten, für die Gruppe der Grundeigentümer geöffnet. Um die Zahlungen für das BID im Viertel zu berücksichtigen, wurde der Mitgliedsbeitrag auf ein wesentlich geringeres Niveau als das der Kaufleute festgelegt. Immobilieneigentümer können zu einem ermäßigten Beitragssatz von monatlich 5€ (zzgl. gesetzlicher MwSt.) Mitglieder in der IGV werden. Über die Gremien der IGV haben die Mitglieder die Möglichkeit, bei der Umsetzung der Maßnahmen für das BID im Viertel mitzuwirken. Für weitere Informationen zur einer Mitgliedschaft in der IGV können Sie sich gern an das Viertelmanagement wenden. ¼ online - neuer Internetauftritt des Viertels Endlich ist er fertig - der neue Internetauftritt des Viertels. Die Seite www.dasviertel.de präsentiert sich von Grund auf in einem neuen, ansprechenden Design. Auf einer Informationsveranstaltung am 23.11.2011, zu der alle Immobilieneigentümer und Geschäftsleute eingeladen waren, wurde die neue Seite vorgestellt und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft offiziell freigeschaltet. Übersichtlicher, moderner, mit neuen Funktionen und Inhalten überzeugt sie den Besucher und lädt zum virtuellen Spaziergang durchs Viertel ein. Im Rahmen der online Viertel-Werbung, werden auch soziale Medien wie facebook.com/dasviertel mit eingebunden. So erhalten alle Interessierten aktuelle Informationen rund ums Viertel sowie über stattfindende Aktionen, Events und Veranstaltungen. Gerade die jüngere Generation, die eine wichtige Zielgruppe des Viertels ausmacht, wird dadurch besser erreicht. Doch damit nicht genug. In naher Zukunft wird die Seite weiter ausgebaut werden. Immobilieneigentümer können dann zum Beispiel in einer gesonderten Rubrik ihre Gewerbe- oder Wohnungsangebote einstellen. Der neue Internetauftritt bietet somit allen online-Besuchern rund um die Uhr mehr Inhalt und Informationen. Dadurch gewinnt die Seite an Bedeutung mit dem Ziel, mehr Kunden ins Viertel zu holen. Verkaufsoffener Sonntag mit „Kunstwerk im Viertel“ Der verkaufsoffene Sonntag, der im Ok- Stadt- bzw. Lagepläne führten auch nicht tober in Kooperation mit der Initiative ortskundige Besucher problemlos zu den „Kunstwerk im Viertel“ stattfand, zeigte in kleinen Seitenstraßen gelegenen Werkden Besuchern wieder einmal die Einzigar- stätten. So zog die Aktion neben Kaufwiltigkeit des ligen auch Viertels eine große Umsatz am offenen Sonntag zu den offenen Ateliers - Vergleich 2010 - 2011 - außergeZahl kunstwöhnliche handwerk2010 Ø = 3,16 41% Geschäfte lich Inte2011 Ø = 2,89 30% 27% 28% und kuliressierte 22% narische und Famili17% 16% Vielfalt in en ins Vier7% 7% 5% u n m i tte l tel. Der Sehr gut = 1 Gut = 2 Durchschnittlich = 3 Schlecht = 4 Sehr schlecht = 5 barer Nähe verkaufsofvon Kunst- Quelle: Eigene Erhebung fene Sonnhandwerk Sichprobe: Geschäftsinhaber im Viertel; 2010: n=52; 2011: n=77 tag wurde und Kultur. so für alle So konnten die Besucher neben dem Ein- Besucher zu einem kulturellen Erlebnis kaufsbummel einen Blick in die über 50 und zeigte ihnen zudem die Vielfältigkeit kleinen Kunstwerkstätten und Kunstateli- und Besonderheit unseres Stadtteils. Auch ers werfen, die im Viertel angesiedelt sind. für die Geschäfte hat sich die Kooperation Bereits im Vorfeld machten verschiedene gelohnt: knapp 30% der Geschäftsleute Werbemittel wie Plakate und Einkaufstü- verbuchten gute Umsätze, über 70 % soten sowie Anzeigen und Sonderseiten in gar sehr gute bis mittlere. Für ein Viertel der Bremer Presse und eine Sonderaus- der Geschäfte war der verkaufsoffene gabe des Viertel-Journals auf die Aktion Sonntag außerdem der Umsatzstärkste aufmerksam. Eigens dafür entworfene des Jahres. BID Viertel gewinnt 2. Platz beim BID Award Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag lud am 17. und 18. November zum dritten BID-Bundeskongress nach Gießen ein und präsentierte hier „Best-PracticeBeispiele“ aus Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland, Schleswig-Holstein, Kanada und Italien. Im Rahmen der Veranstaltung wurde zum dritten Mal der „BID-Award“ an die überzeugendste Stadtentwicklungsinitiative verliehen. Im letzen Jahr durften sich das BID im Viertel über den 3. Platz freuen – in diesem Jahr erreichte man nun sogar für die Projekte zur besseren Quartiersentwicklung den 2. Platz! Mit dem BID-Award ehrt die Organisation der IHK alljährlich das private Engagement von Immobilieneigentümern und Gewerbetreibenden für die Stärkung und Attraktivitätsförderung des eigenen Standorts. Die Anerkennung der Leistungen des BID Viertel bestätigt die vielfältigen Aktivitäten der Standortinitiative und bestärkt die IGV darin, auch in Zukunft engagiert an die zahlreichen Aufgaben im Viertel heran zu gehen und das Beste für alle Beteiligten zu erreichen. Die Interessengemeinschaft „Das Viertel“ e.V. ist seit dem 15.10.2009 Aufgabenträger des Innovationsbereichs Ostertiorsteinweg / Vor dem Steintor („BID Viertel“). Kontakt: Viertelmanagement Am Dobben 91 28203 Bremen Tel.: 0421 79 46 517 Fax: 0421 69 64 39 46 Mobil: 0174 990 11 33 Mail: [email protected] www.dasviertel.de Titelfoto: Hartmuth Bendig Fotos S.4: Jan Reimer 3 Kreative Maßnahmen zur Standortwerbung Kooperation mit der Kunsthalle im Rahmen der großen Munch-Ausstellung Sowohl im Vorfeld als auch über den gesamten Verlauf der großen Sonderausstellung zu Edvard Munch in der Bremer Kunsthalle arbeitet die IGV eng mit dem frisch eröffneten Ausstellungshaus zusammen. Mit dieser Kooperation präsentiert sich der Standort Viertel als lebendiger Erlebnisraum, in dem wirtschaftliche und kulturelle Interessen produktiv zusammen wirken. Sei es durch gemeinsame Werbemaßnahmen in Print- und Webmedien oder über die Schaufenster-Präsentation eines farbenfrohen Comics, der in zahlreichen Geschäften entlang des Straßenzuges Ostertorsteinweg/ Vor dem Steintor ausgestellt ist. Kunden und Passanten wird hierüber die Geschichte rund um das rätselhafte Werk des norwegischen Künstlers vermittelt und macht damit auf einen Besuch in der Kunsthalle aufmerksam. Auch mit den Bäckereien Thräm, Weymann und Starke gibt es eine gemeinsame Aktion, die von der Kunsthalle und der IGV erarbeitet wurde. Über die gesamte Laufzeit der Munch-Ausstellung verkaufen die Bäckerei-Filialen einen Munch-Taler, der mit seinem blauen Zuckerguss auf die Kampagnenfarbe der Ausstellung verweist und damit das Marketing der Kunsthalle direkt in den Alltag der Viertel-Kunden bringt. In den gemeinsamen Aktivitäten der IGV mit der Kunstinstitution wird das Image des Standortes als Kunst- und Kulturraum gestärkt und gleichzeitig Werbung für die ¼-Initiative gemacht. Die Maßnahmen tragen somit insgesamt zu einer positiven Image-Förderung bei, indem sie den Besuch bzw. Einkauf im Viertel künstlerisch untermalen und hierdurch interessanter machen. Gelungenes Jubiläum: ein ¼ Jahrhundert ViertelFest Das diesjährige ViertelFest stand ganz im Zeichen seines 25-jährigen Jubiläums. 1986 entstand aus einer Initiative der Kaufleute das „Herbstfest im Ostertor“ – der Vorläufer des heutigen ViertelFestes. Seitdem hat sich das Fest zu einem anspruchsvollen Stadtkulturfest entwickelt, welches auch national und international stetig an Bedeutung gewinnt. Dadurch ist das ViertelFest nicht nur einer der größten Werbeträger, sondern auch eine wichtige imageprägende Veranstaltung für unseren Stadtteil, mit der sich das Viertel in seiner Gesamtheit der Öffentlichkeit präsentiert. In diesem Jahr unterstützte das BID das Programmbüro neben der finanziellen Beteiligung auch bei der Organisation und der Pressearbeit. Der Erfolg der Veranstaltungskommunikation wird durch das Ergebnis einer Untersuchung belegt, welche die Klimaschutzagentur energiekonses im Rahmen des ViertelFestes durchführte: daraus geht hervor, dass die Besucher des Festes, die mit Auto oder Zug angereist waren, einen durchschnittlichen Anfahrtsweg von 100 km in Kauf nahmen. Das bezeugt die Bekanntheit und Beliebtheit des Festes, auch außerhalb der Stadtgrenzen. 4 Für die Kaufleute zeigte sich insbesondere der verkaufsoffene Sonntag als Gewinn bringend: Mehr als 40% der Geschäfte aus dem BID-Gebiet beurteilten Ihren Umsatz an diesem Tag als „gut“ bis „sehr gut“. Durch die Veranstaltung mehrerer Aktionen auf dem Platz an der Einmündung der Horner Straße, wurde nun auch das Steintor stärker in den Fokus des Festes gerückt. So ist ein weiterer Schritt zur Einbindung des Steintors in das ViertelFest gelungen. Auch für das nächste Jahr werden weitere Konzepte entwickelt, die eine Eingliederung gerade für den Bereich zwischen Horner Straße und St.-JürgenStraße ermöglichen sollen. Eine weitere Besonderheit des diesjährigen ViertelFestes war die vom BID mit organisierte „Plaza Sielwald“: In Zusammenarbeit von der IGV, dem Kulturzentrum Lagerhaus und dem ViertelFest-Programmbüro verwandelte sich die sonst so hektische, verkehrsreiche Sielwalkreuzung zu einer grünen Oase inmitten des Festrubels. Ganz unter dem Motto „Klimaschutz“ und des von der UNO deklarierten „Jahres der Wälder“ bildeten hier 70 Bäume die Kulisse für den „Sielwald“. Die Pflanzen stammten zum Großteil aus der „Frühlingsbegrünung“, die vom BID seit Mai dieses Jahres vor zahlreichen Läden im Straßenzug Ostertor/Vor dem Steintor aufgestellt waren. Die IGV zieht eine rundum positive Bilanz aus dem 25. ViertelFest. Gute Programmplanung, eine gelungene Organisation und die effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten machten das Jubiläumsfest zu einem vollen Erfolg, das Tausende Besucher auf die Straße und in die Geschäfte zog. Trotz der großen Menschenmenge blieb das Straßenfest friedlich. Die Polizei zeigte sich sehr zufrieden und betonte, dass es außerordentlich wenig Taschendiebstähle oder Körperverletzungsdelikte gegeben habe.