Pressemitteilung Nickel Rechtsanwälte

Pressemitteilung
Nickel Rechtsanwälte Partnerschaftsgesellschaft
www.nickelonline.de
Hanauer Fachanwälte der Kanzlei NICKEL Rechtsanwälte vertreten Opfer des „Böhsen Onkelz“
Kompetenzteam Strafrecht/Schaden mit Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht
Michael Simon und Rechtsanwalt und Fachanwalt für Versicherungs- und Verkehrsrecht Ingo Thiele zur Rechtswahrung der Opfer gebildet.
Bundesweites Medienecho hat der
Verkehrsunfall hervorgerufen, der sich
am
31.12.2009 auf der A66 bei Frankfurt ereignet hat. Als Beschuldigter und Unfallverursacher steht der Sänger der „Böhsen Onkelz“, Herr Kevin Russell, im Focus der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen.
Der Beifahrer des verunfallten Fahrzeuges hat die Spezialisten der Kanzlei NICKEL
Rechtsanwälte mit der umfassenden Wahrnehmung seiner rechtlichen Interessen beauftragt.
Im Rahmen der schadensrechtlichen Vertretung konnte durch die sofortigen Interventionen von Rechtsanwalt und Fachanwalt für Versicherungs- und Verkehrsrecht Ingo Thiele
bereits in diesem frühen Stand des Verfahrens eine Zusage der eintrittspflichtigen Versicherung auf einen namhaften 5-stelligen Vorschuss erwirkt werden.
„Bei derartigen Grossschäden mit lebensgefährlichen Verletzungen der Opfer ist es im
Rahmen der Schadenregulierung sehr von Bedeutung für die Betroffenen unmittelbar und
kurzfristig die durch den Unfall sofort entstandenen finanziellen Mehrbelastungen zu
kompensieren.
Unser Mandant befindet sich nach wie vor im Krankenhaus und ist ohne Bewusstsein.
Die Familie ist durch die Unfallfolgen bis an die Grenze des menschlich Zumutbaren belastet“
teilte Rechtsanwalt und Fachanwalt für Versicherungs- und Verkehrsrecht Ingo Thiele auf
Anfrage mit.
Über die zivilrechtliche Vertretung hinaus hat Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht
-2-
Michael Simon die strafrechtliche Vertretung des Opfers übernommen.
Es wurde bei der ermittelnden Staatsanwaltschaft Frankfurt beantragt, den Mandanten
als Nebenkläger in dem Verfahren gegen Herrn Kevin Russell zuzulassen, wie dies die
Strafprozessordnung vorsieht. Weiter wurde Einsicht in die amtliche Ermittlungsakte begehrt.
Aufgrund der dem Strafrechtspezialisten Michael Simon vorliegenden Informationen wurde bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt angeregt, die Ermittlungen auch auf den rechtlichen Gesichtspunkt eines versuchten Tötungsdeliktes auszudehnen.
„Es ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung unbestritten, dass einen Unfallverursacher gegenüber einem dadurch Schwerstverletzen eine sog. Garantenpflicht trifft. Dass
heißt praktisch, es besteht eine Verpflichtung des Verursachers, mit geeigneten Maßnahmen sofort dafür Sorge zu tragen, dass Geschädigte nicht infolge mangelnder Versorgung zu Tode kommen.
Das der Presse zu entnehmende Bildmaterial lässt aus meiner Sicht keinen Zweifel an
der vom Unfallverursacher geschaffenen lebensgefährlichen Situation unseres Mandaten
zu.
Sollte sich –wie in den Medien berichtet- der Vorwurf verdichten, dass der Unfallverursacher sich unmittelbar nach dem Unfall vom Ort des Geschehens entfernt und sich nicht
um die Opfer gekümmert hat, drängt sich der Vorwurf eines versuchten Tötungsdeliktes
offensichtlich auf. Dies insbesondere, wenn die Flucht vor Ort lediglich dazu diente, sich
strafrechtlicher Verfolgung zu entziehen.
Juristen sprechen in solchen Fällen von einem vorsätzlichen Totschlag durch Unterlassen.
Aber auch neueste Berichte der Medien dahingehend, dass die Geschwindigkeit des Unfallwagens zumindest 200 km/h betragen haben muss, geben -gerade im Zusammentreffen mit drogen- und alkoholbedingter absoluter Fahruntüchtigkeit- aufgrund der objektiven
Gefährlichkeit eines solchen Verhaltens erheblichen Anlass, auf einen wenn auch nur
bedingten Tötungsvorsatz zu schließen.
Bei einem solchen Tatverdacht eines versuchten Tötungsdeliktes ist nach meiner
Rechtsauffassung sofort Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten zu verhängen.“
führte Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht Michael Simon aus.
Informationen über Nickel Rechtsanwälte (www.nickelonline.de):
Die Kanzlei Nickel Rechtsanwälte ist eine der führenden mittelständischen Rechtsanwalts- und Notariatskanzleien im Rhein-Main-Gebiet. An
den Standorten in Frankfurt und Hanau stehen auch der Presse für deren etwaigen Fragen in verschiedenen Fachgebieten spezialisierte
Rechtsanwälte zur Verfügung – hoch qualifiziert in nationalem und internationalem Recht. Um gewerblichen und privaten Mandanten auch
umfassende Leistungen in wirtschaftlichen Angelegenheiten bieten zu können, kooperieren wir mit einer renommierten Wirtschaftsprüfungs-
-3und Steuerberatungsgesellschaft. Für Interessenvereinigungen, Versicherer und anderweitige Unternehmen fungieren wir zudem als Syndicuskanzlei. Nickel Rechtsanwälte bedient sich zweier renommierter internationaler Netzwerke in deren Ländern vergleichbar regional führender
Wirtschaftskanzleien, um qualifiziert und regional eingebunden ausländische und internationale Rechtsangelegenheiten betreuen zu können.
Nickel Rechtsanwälte. Spezialisierung und Transparenz.
Hanau, den 14.01.2010
Für Rückfragen steht Ihnen der Unterzeichner ergänzend zur Verfügung.
gez. Michael Simon
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht
[email protected]
Fon +49 (0) 6181 2702-45
Fax +49 (0) 6181 2702-19
www.nickelonline.de