bericht - Institut français
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BERICHT 11 | 12 1 Inhalt 1 2 5 6 8 10 11 12 14 16 28 Einleitung Bildung und Sprache Sprachkurse Das Institut français Deutschland in der Hochschulwesen Öffentlichkeit 2011/2012 Besucher der Veranstaltungen Musik Bildende Künste Buch- und Verlagswesen Theater und Tanz Film und Medien Kulturelle Höhepunkte deutschlandweit Institut français Deutschland Das Institut français Deutschland ist der Dachverband der französischen bzw. deutsch-französischen Kultureinrichtungen in ganz Deutschland. Es vereint 11 Instituts français, 3 Kulturantennen und 10 Deutsch-Französische Zentren. Das Institut français Deutschland wird geleitet vom Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen. Jedes Jahr erreicht es mit seinen Aktivitäten deutschlandweit mehr als 1 Million Menschen. 1.000.000 500.000 713.600 1.200 Teilnehmer an Sprachprogrammen Besucher der Internetseite www.institutfrancais.de Berichte in Presse, Fernsehen, Radio Tätigkeitsbereiche Das Institut français Deutschland engagiert sich für die Förderung der französischen Sprache, den Hochschulaustausch und den deutsch-französischen Kulturdialog. Als offizielles Sprachlernzentrum Frankreichs vor Ort bieten wir ein breites Kursangebot. Ob Einzeloder Gruppenunterricht, Konversationskurse, Themen- oder Business-Französisch: Unsere Kurse werden den Bedürfnissen und Wünschen jedes Einzelnen gerecht. Darüber hinaus ist das Institut français Deutschland Vorbereitungs- und Prüfungszentrum für international anerkannte Sprachzertifikate. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit sind die universitären Partnerschaften zwischen Frankreich und Deutschland. Das Institut français Deutschland berät gezielt über Studienmöglichkeiten, Auslandsstipendien und die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen. Wir arbeiten dabei eng zusammen mit dem DAAD und der Deutsch-Französischen Hochschule. Nicht zuletzt bietet das Institut français Deutschland das ganze Jahr über ein umfangreiches Kulturprogramm. Im Rahmen von Lesungen, Konzerten, Film- und Theatervorführungen, Ausstellungen oder auch Gesprächsrunden vermitteln wir bundesweit die französische Kultur, fördern den kulturellen Austausch und engagieren uns besonders für junge, aufstrebende Künstler und das zeitgenössische Kulturschaffen. Unsere Partner 2011/2012 intensivierte das Institut français Deutschland seine Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Partnern auf regionaler und überregionaler Ebene. Insbesondere die Kontakte zu Stiftungen, Gesellschaften und national sowie international agierenden Unternehmen wurden ausgebaut. Wir danken an dieser Stelle all unseren Partnern, Förderern und Sponsoren für die erfolgreiche und sehr angenehme Zusammenarbeit und hoffen, auch weiterhin gemeinsam den Kulturaustausch zwischen unseren Ländern mit unseren Projekten und Programmen zu bereichern. Kontakte Emmanuel Suard Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen Leiter des Institut français Deutschland INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 2/3 © Institut français Stuttgart Das Büro für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache motiviert junge Deutsche zum Erlernen der französischen Sprache. Hierbei wird das Büro von 8 Sprach- und Bildungsattachés in den bundesweit verteilten Kulturinstituten unterstützt. 2011/12 entwickelte das Büro eine breite Palette an bundesweiten Maßnahmen, um die Französischlernenden in ihrer Wahl zu bestärken und um neue Zielgruppen wie Schüler der Primarstufe oder der berufsbildenden Schulen anzusprechen. Die Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit der Vereinigung der Französischlehrerinnen und –lehrer ausgearbeitet und durchgeführt. Au p’tit Resto Santé Prix des lycéens allemands Tomibib Mit der Wanderausstellung „Au p’tit resto santé“ wurde zum ersten Mal in Deutschland ein Projekt durchgeführt, das die französische Sprache über ein wissenschaftliches Thema förderte: Anhand von zweisprachigen Tafeln und interaktiven Stationen wurden Kinder und Jugendliche mit den Regeln einer gesunden Ernährung vertraut gemacht, je nach Wunsch auf Deutsch oder Französisch. Die Ausstellung wurde von der französischen Gesundheitskasse Languedoc-Roussillon entwickelt und vom Institut français dem deutschen Schulpublikum angepasst. Etwa 3.000 Schüler besuchten in 10 verschiedenen Instituten „Le p’tit resto“. Unterstützt wurde das Projekt durch den Ernst Klett Verlag und die Sarah Wiener Stiftung. Im Schuljahr 2011/2012 nahmen wieder mehr als 4.000 Gymnasiasten an der Vergabe des Literaturpreises Prix des lycéens teil. Bei der Preisverleihung an Anne-Laure Bondoux für ihren Roman „Le temps des miracles“ im Rahmen der Leipziger Buchmesse wurden zugleich die sprachlichen Fähigkeiten und die literarische Urteilskraft der Schüler gewürdigt. Tomibib ist eine neu entwickelte Lesetasche zur Förderung der deutsch-französischen Grundschulen. Sie beinhaltet 10 Kinderalben des berühmten zweisprachigen Autors Tomi Ungerer, dazu eine breite Palette an Materialien, damit die Schüler die Erzählwelt des berühmten Elsässers – und darüber hinaus das Lesen – spielerisch entdecken können. Das Projekt ist aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Institut français Deutschland, dem Ernst Klett Verlag und dem DeutschFranzösischen Kulturzentrum von Karlsruhe hervorgegangen. Die Unterstützung von EDF Deutschland ermöglichte die Produktion von 140 Lesetaschen, die an alle bilingualen Grundschulen in den Grenzregionen verschenkt wurden. 2011 / 2012 in Zahlen Unsere Programme zur Förderung des Spracherwerbs erreichten 500.000 SchülerInnen der Sekundarstufen I und II. INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 © Französische Botschaft Bildung und Sprache FrancoMusiques Seit 2008 bringt der Cornelsen Verlag jährlich und gemeinsam mit dem Büro für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache sowie dem bureauexport für französische Musik eine kostenlose CD mit aktueller französischsprachiger Musik heraus. Darüber hinaus haben Schüler und Lehrer die Möglichkeit, an Konzerten der einzelnen Interpreten in Deutschland teilzunehmen. Sie können auch selbst kreativ werden und bei einem Musikwettbewerb mitmachen. 20112012 bestellten 13.000 Lehrer die CD, 160 Klassen nahmen an den Online-Charts und 120 Klassen am Musikwettbewerb teil. Die Preise wurden im Rahmen eines Konzerts der französischen Sängerin Zaz in Frankfurt verliehen. Internetwettbewerb Das Institut français Deutschland organisierte am 22. Januar 2012 erstmalig einen Internet-Teamwettbewerb. In Anlehnung an ein Spiel, das seit 9 Jahren in NRW stattfindet, konnten dieses Jahr über 12.000 Schüler aus 5 Bundesländern online miteinander konkurrieren und frankophone Webseiten erforschen, um circa 100 Quizfragen zu beantworten. Erprobt wurden nicht nur Französischkenntnisse, sondern auch Medienkompetenz und Teamgeist. Der Cornelsen Verlag und TV5Monde standen neben dem Institut français bei diesem neuen Projekt Pate. Cinéfête Beim Kinder- und Jugendfilmfestival Cinéfête werden jährlich bundesweit 7, meist aktuelle französischsprachige Filme mit deutschen Untertiteln gezeigt. Jedes Jahr machen 100 Kinosäle in ganz Deutschland mit und das Festival – eine Zusammenarbeit mit der AG Kino-Gilde – erreicht an die 100.000 Schüler. Es ist das größte seiner Art in Deutschland. Anhand der Materialien, die ins Netz gestellt werden, können die Lehrer jede Filmvorstellung im Unterricht vor- und nachbereiten. 10 Jahre FranceMobil Seit 2002 fahren französische Referenten in ihrem Renault Kangoo durch ganz Deutschland, um die Schüler für die französische Sprache und Kultur zu begeistern. FranceMobil – so heißt das Programm – feierte dieses Jahr seinen 10. Geburtstag. Höhepunkte der Jubiläumsfeier waren die offizielle Übergabe der neuen Kangoo-Flotte durch Renault Deutschland AG an Botschafter Maurice Gourdault-Montagne und die Ernennung von Dr. W. Kurt Liedtke, den Vorsitzenden des Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung, zum Offizier der Ehrenlegion. BILDUNG UND SPRACHE Sprachkurse © Französische Botschaft Französisch lernen im Institut français Deutschland „Es war mir ein besonderes Vergnügen, am 8. Juni 2012 zusammen mit dem Botschafter Frankreichs in Deutschland, M. Gourdault-Montagne, und weiteren Partnern und Stipendiaten in der Französischen Botschaft in Berlin das zehnjährige Bestehen des Programms FranceMobil zu feiern. Unser gemeinsames Programm FranceMobil beruht auf einer einfachen und zugleich gelungenen Idee: Junge Franzosen besuchen mit ihrem Renault Kangoo Schulen in ganz Deutschland und überzeugen Schüler auf kurzweilige und bisweilen unkonventionelle Art davon, dass die Beschäftigung mit Kultur und Sprache des Nachbarlandes Spaß machen kann und dass sie zukunftsträchtig ist. Der Erfolg des Programms lässt sich in Zahlen fassen: In den letzten 10 Jahren haben unsere FranceMobil-Lektoren auf diese Weise mehr als 730.000 Schüler getroffen und rund 1.000.000 Kilometer für die deutsch-französische Freundschaft zurückgelegt. Und da sich das Programm weiterhin einer großen Nachfrage erfreut, werden auch im Schuljahr 2012-2013 zwölf FranceMobile Deutschlands Schulen ansteuern. Unser Dank gilt der Französischen Botschaft, den Institut français, der Renault Deutschland AG und allen weiteren Partnern für ihre herausragende Unterstützung sowie den ehemaligen und aktuellen FranceMobil-Lektoren für ihren überzeugenden und gewinnenden Einsatz.“ Dr. Kurt W. Liedtke Vorsitzender des Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung Das Institut français Deutschland erreicht mit seinen Sprachkursen jährlich 9.500 Sprachbegeisterte, davon 2.500 im Unternehmensbereich. Seine Stärken: ein internationales Netzwerk zur Vermittlung des Französischen als Fremdsprache, eine hohe Dichte an Schulungszentren in Deutschland, Unterricht nach den Richtlinien des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen und ein hochqualifiziertes, ausschließlich muttersprachliches Lehrerpersonal. Das Sprachkursangebot des Institut français Deutschland deckt eine große Bandbreite ab: von allgemeinen bis hin zu berufsbezogenen/fachspezifischen und Online-Kursen, von Kursen für die Jüngsten bis hin zu Kursen im Rahmen der beruflichen Weiterbildung. Digitale Lehrmethoden gehören zum Kursalltag und die Lehrkräfte werden entsprechend geschult. Alle Sprachzentren des Institut français verfügen über interaktive Digitaltafeln, dank derer die neuen Medien in den täglichen Sprachunterricht integriert werden können. Sprachkursangebote für Unternehmen Deutschlands größte Unternehmen vertrauen auf die Expertise des Institut français in der sprachlichen Ausund Weiterbildung ihres Personals. Circa 300 Firmen und öffentliche Einrichtungen haben bereits einen Rahmenvertrag mit dem Institut français unterzeichnet. Von 2005 bis 2010 ist die Nachfrage nach berufsbezogenen Sprachkursen um 43% gestiegen. Dieser Anstieg betrifft alle Unternehmenssektoren. 2011/2012 war eine gestiegene Nachfrage (+17%) nach Einzelkursen, interkulturellen Seminaren und berufsbezogenen Kursen (z.B. Vertragsrecht) zu verzeichnen. Das hohe Maß an Flexibilität bei den Unterrichtszeiten, -inhalten und –formaten führte zum Verkauf von mehr als 80.000 Unterrichtsstunden an Unternehmen. Seit 2009 ist das Institut français Deutschland Mitglied der Vereinigung ERFA Wirtschaft Sprache, der die größten deutschen Unternehmen wie BMW, Siemens, Bosch und Telekom angehören. DELF- und DALFZertifikate Die DELF- und DALF-Zertifikate sind international anerkannte Sprachdiplome für Französisch, deren Prüfungsinhalte dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen angepasst sind. Die Prüfungen zur Erlangung des Zertifikats können u.a. in den Kulturinstituten und in Schulen abgelegt werden. Mit 64.000 DELF- und DALF-Bewerbern im Jahre 2011 steht Deutschland weltweit an der Spitze. Zugleich finden in Deutschland neue Sprachzertifikate wie das DELF PrimZertifikat für Grundschüler und DELF-Pro-Zertifikat für berufliche Zwecke zunehmenden Zulauf. Im grenznahen Saarland wird DELF-Prim inzwischen flächendeckend angeboten – mit einer Erfolgsquote von 85%. 2011 / 2012 in Zahlen 64.000 Bewerber für DELF- und DALF-Zertifikate, weltweit höchste Nachfrage 80.000 Französischstunden in Unternehmen INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 4/5 6/7 Hochschulwesen Zum Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen gehören der Hochschulattaché und 5 Hochschulreferenten mit regionalen Kompetenzen in Bonn, Hamburg, Heidelberg, München und Potsdam. Darüber hinaus bildet das Institut français d’histoire en Allemagne (IFHA) in Frankfurt/ Main eine Brücke zwischen deutschen und französischen Geschichtsforschern. Das Büro unterstützt den Ausbau universitärer Partnerschaften, hilft bei der gegenseitigen Anerkennung universitärer und beruflicher Abschlüsse und berät gezielt über Studienmöglichkeiten in Frankreich. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit der DeutschFranzösischen Hochschule und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst. 2011 / 2012 in Zahlen 8.800 deutsche Studierende in Frankreich 6.394 französische Studierende in Deutschland INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 Deutsch-Französisches Expertentreffen Informationsbüro Campus France Deutschland Seit 2007 findet jedes Jahr in einer größeren deutschen Universitätsstadt das Deutsch-Französische Expertentreffen zur Hochschulpolitik statt. Im Sommer 2012 wurde das 6. Treffen mit dem Thema „Diversität als Herausforderung und Chance für die Hochschulen“ in der Humboldt-Universität Berlin organisiert. Die Teilnahme von 120 Vertretern deutscher und französischer Hochschulen und Institutionen (Universitäten, Grandes Ecoles, Fachhochschulen sowie Institutionen wie das MESR, CPU, CGE und HRK) zeugten vom großen Interesse an dieser Fragestellung auf beiden Seiten des Rheins. Das in Berlin ansässige Informationsbüro zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit an Beratungsaktivitäten rund um das Studium in Frankreich aus: Dazu gehören eine umfassende Studienberatung per Mail, Telefon oder persönlich vor Ort, ein ausgezeichneter Service für Übersetzungskorrekturen und Beglaubigungen, die Teilnahme an Messen und Foren deutschlandweit (so in Köln, München, Frankfurt, Stuttgart, Berlin), die Organisation von Informationstagen in den verschiedenen Instituts français Deutschlands sowie von Vorträgen und Workshops an deutschen Hochschulen (Magdeburg, Greifswald, Ilmenau, Frankfurt/Oder, Erlangen usw.) und Gymnasien. Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule Ein wichtiger Partner des Hochschulbüros der Französischen Botschaft ist die Deutsch-Französische Hochschule (DFH), ein Netzwerk aus rund 170 Hochschulen in Deutschland und Frankreich. Angeboten werden integrierte Studiengänge in fast allen Bereichen. Das Studium führt zu einem doppelten, in beiden Ländern anerkannten Abschluss. Für den Bereich BWL/Management werden ca. 23 bi- und sogar trinationale Studiengänge angeboten, wie zum Beispiel DeutschFranzösisches Management zwischen Augsburg und Rennes sowie Internationales Management zwischen Berlin, Paris und London. Zudem gibt es eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Deutsch-Französischen Hochschule und dem Informationsbüro Campus France. Gemeinsam organisieren sie Informationstage in deutschen Universitäten und präsentieren sich mit einem gemeinsamen Stand auf Studentenmessen. Deutsch-französischer Debattenzyklus „Wachstum und/oder Wohlstand“ Das Büro für Hochschulwesen initiiert regelmäßig deutschfranzösische Gesprächsrunden zu aktuellen Themen. In diesem Rahmen starteten das Institut français Deutschland und die Bertelsmann Stiftung gemeinsam im November 2011 den deutsch-französischen Debattenzyklus „Wachstum und/ oder Wohlstand“. Ziel dieser zweijährigen Reihe ist es, das Thema der aktiven Zukunftsgestaltung und der Annäherung unserer Zivilgesellschaften mit Leben zu erfüllen. Die Reihe besteht aus 19 Debatten mit je einem deutschen und einem französischen Experten, die bundesweit in den verschiedenen Instituts français organisiert werden. Die „Live“-Debatten werden von Persönlichkeiten aus der Medienwelt moderiert, finden in beiden Sprachen statt und werden simultan gedolmetscht. Darüber hinaus bietet eine Webseite den Internet-Benutzern die Möglichkeit, Texte zu den Debatten nachzulesen, Video-Auszüge abzurufen oder auch die Diskussion weiterzuführen. Zu den Gästen gehörten bisher u.a. Rebecca Harms, Jean-Hervé Lorenzi, Patrick Savidan, Niko Paech, Jürgen R. Thumann. „Die Zusammenarbeit des DAAD mit der Französischen Regierung spiegelt sich in einer Vielzahl von Programmen zur Mobilitätsförderung von Studierenden und Wissenschaftlern und damit zur Stärkung der deutsch-französischen Zusammenarbeit wider. Zu nennen sind beispielsweise Stipendien für Deutsche für ein Aufbaustudium an der Elitehochschule ENA; das bilaterale Zusammenarbeit mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst Das Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen und den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) verbindet eine enge Zusammenarbeit. Gemeinsam tragen sie seit Jahren mit ihren Programmen zur Erhöhung der Studenten- und Dozentenmobilität zwischen beiden Länder bei. deutsch-französische Programm "Programme d'études en Allemagne" oder das Programm „Französische Gastdozenturen“ zur Entsendung von französischen Gastdozenten an deutsche Hochschulen. In den letzten 50 Jahren konnten durch diese und zahlreiche weitere Programme rund 46.700 deutsche und ca. 31.260 französische Hochschulangehörige gefördert werden. Das Hochschulbüro des Institut français trägt hierbei als kompetenter und zuverlässiger Partner zur exzellenten Zusammenarbeit mit der Pariser Außenstelle und mit dem Referat 312 des DAAD bei.“ Gabriele von Fircks Referatsleiterin Referat Iberische Halbinsel, Frankreich, Benelux-Länder/312, DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst 8/9 MUSIK CONNECTION Auch an zahlreichen Musikfestivals in Deutschland beteiligt sich das bureauexport: Jazzdor, das Reeperbahn Festival in Hamburg, die French Connection-Konzerte während der Berlin Music Week, das im September 2012 gegründete Discover Pop Festival in Berlin oder Jazzahead in Bremen bilden eine ausgezeichnete Plattform für die Verbreitung französischer Musik in Deutschland. Darüber hinaus koordiniert das Büro den Deutsch-französischen Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls neue Musik. Für die umfangreichen Aktivitäten konnte das bureauexport namhafte Partner wie die Galeries Lafayette, das Hotel Concorde Berlin, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Deutsche Bank AG, den Cornelsen Verlag oder auch Air France und Renault Retail Group Deutschland gewinnen. Deutschland ist weltweit der größte AbsatzExportmarkt für französische Musik. Das deutsche Publikum interessiert sich für französische Künstler aller Genres (Pop, Rock, Jazz, Chanson, Klassik). Erwähnt sei vor allem der Erfolg, den die Sängerin Zaz seit ihrem ersten Konzert in Berlin im September 2010 in Deutschland erfährt. Über 400.000 Alben verkaufte sie seither in Deutschland. Auch das Konzert des weltberühmten Countertenors Philippe Jaroussky mit dem Freiburger Barockorchester in der Berliner Philharmonie war ein enormer Erfolg. 2011 / 2012 unterstützte das bureauexport: Tourneen: Zaz, Laurent Garnier, Martin Solveig, Richard Galliano, Stromae, Sexion d’Assaut, Selah Sue, Yelle, The Do, Ben L’Oncle Soul, Terez Montcalm, Ayo, Yann Tiersen, Asa, Aufgang, Herman Dune, Orchestre National de Jazz, Yael Naïm, metronomy, Moriarty, Pony Pony Run Run, Anggun, Metronomy, Chilly Gonzales, Julian Peretta, Angélique Kidjo usw. Festivals: Jazzdor, Berlin Music Week, Vive le Jazz, Reeperbahn Festival, Africa Festival, Summerjam, Fusion, Wassermusikfestival, SonneMondSterne, TFFR usw. Messen: Womex, Jazzahead Bremen, C/O Pop Köln, Pop Up Leipzig INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 BRIGITTE // LA GRANDE SOPHIE // IMANY // BERRY // CHRISTINE AND THE QUEENS © Jazzdor Das bureauexport für französische Musik in Deutschland ist eine bundesweite Schnittstelle für den Kontakt und die Zusammenarbeit zwischen der deutschen und französischen Musikbranche. Es informiert seine Mitglieder (französische Labels, Agenturen, Verleger etc.) über den deutschen Markt und berät sie in allen Belangen (Konzertauftritte, Koproduktionen, Zusammenarbeit in Marketing, Presse, Vertrieb, Auftragswerke etc.). Festival Jazzdor Berlin – Strasbourg 2012 Jazzdor Berlin-Strasbourg ist nicht nur das einzige französische Festival in Deutschland, sondern es ist auch das einzige Jazzfestival, bei dem deutsche und französische Künstler gemeinsam auf der Bühne stehen. Über 1.500 Besucher haben dieses Jahr den Weg in die Berliner Kulturbrauerei gefunden, um Musikgrößen wie Michael Wollny, Nguyen Le, Nils Wogram oder Bojan Z live zu erleben. Auch die 2011 auf den Weg gebrachte pädagogische Komponente des Festivals – ein Austausch zwischen dem Jazzinstitut Berlin und dem Conservatoire Strasbourg – wurde ausgebaut und die Ergebnisse am letzten Abend von den Studenten beider Hochschulen gemeinsam präsentiert. Discover Pop Festival In diesem Jahr starte das bureauexport eine neue Initiative: Das Discover Pop Festival in Zusammenarbeit mit einer deutschen Booking Agentur soll dem französischen Künstlernachwuchs eine Plattform zur Entwicklung in Deutschland bieten. Die erste Ausgabe mit zwei Konzertabenden fand im September 2012 statt. Zu erleben waren die Bands Tryo, François & the Atlas Mountains, Rover, Mai Lan, Greenshape und Lisa Portelli. Unterstützt wird Discover Pop von der SACEM. 06.09.//LIDO BEGINN 20 UHR // TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VVK-STELLEN & UNTER WWW.EVENTIM.DE // WWW.KESSELHAUS-BERLIN.DE TICKETHOTLINE 030-44315100 Sektion klassische Musik 2009 wurde das bureauexport um den Bereich „klassische Musik“ erweitert. Im Zentrum stehen hier die Beantwortung von Anfragen aller Art aus der klassischen sowie der zeitgenössischen Musik und die Unterstützung französischer Künstler und Projekte in Deutschland. Darüber hinaus konnten klassische Konzerte realisiert werden (z.B. mit der Cellistin Sonia Wieder-Atherton im Café Moskau in Berlin oder mit der Geigerin Tai Murray im Berliner Maison de France). Eines unserer wichtigsten Musikprojekte in Deutschland ist der Deutsch-französische Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls neue Musik, der im März 2009 auf Initiative der französischen Botschaft in Deutschland gegründet wurde. Partner des Fonds sind die Deutsche Bank AG, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, das Goethe-Institut sowie der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation und die SACEM. Der Fonds fördert den Austausch zwischen Deutschland und Frankreich im Bereich der zeitgenössischen Musik. Er begleitet und finanziert anteilig deutsch-französische Projekte, die die Schaffung und Verbreitung französischer und deutscher zeitgenössischer Musik in Deutschland sowie in Frankreich zum Ziel haben. Seit März 2009 wurden insgesamt mehr als 50 Projekte durch den künstlerischen Beirat ausgewählt und durch den Fonds mit Mitteln in Höhe von 340.000 € unterstützt. Insgesamt förderte der Fonds bisher 70 deutsche und 72 französische Komponisten. Buch- und Verlagswesen Das Büro für Bildende Künste fördert die Präsenz französischer Künstler in Deutschland, im institutionellen Kontext sowie auf dem Kunstmarkt, und erleichtert den französischen Branchenvertretern den Zugang zu deutschen Netzwerken (Kunstvereine, Museen, Galerien, Medien). Das Büro für Buch- und Verlagswesen veranstaltet Lesungen mit französischsprachigen Autoren, fördert die Verleihung deutsch-französischer Literaturpreise und beteiligt sich an der Organisation von Veranstaltungen (deutsch-französischer Ideenaustausch, Vorträge, Literaturfestivals, Verlagstreffen, Treffen mit Literaturkritikern, Leipziger und Frankfurter Buchmesse usw.). Das Büro unterstützt den Dialog zwischen den einzelnen Partnern und trägt zur Steigerung der Verkaufszahlen bei den Autorenrechten bei. Das Büro unterstützt Ausstellungen aufstrebender französischer Künstler in renommierten deutschen Kunsteinrichtungen und Kunstvereinen, die für die Nachwuchstalente oft als Karrieresprungbrett dienen. Darüber hinaus organisiert es für deutsche Branchenvertreter Besuche von Veranstaltungen zur zeitgenössischen Kunst in Frankreich (z.B. FIAC). Das Büro für Bildende Künste engagiert sich ebenfalls zusammen mit namhaften Partnern in den Bereichen Design, Mode und Architektur. Sammlerreise Diese Programmserie zielt auf den Austausch von Wissen und Kompetenzen zwischen französischen und deutschen Kunstsammlern im privaten Rahmen ihrer Sammlungen ab. Das Programm interagiert sowohl mit Vertretern kultureller Institutionen als auch mit Künstlern durch punktuelle, sich aber wiederholende Veranstaltungen wie Reisen, Besichtigungen und Einladungen. Diese werden von deutschen und französischen Partnern, die ihr weitreichendes Netzwerk zur Verfügung stellen ausgearbeitet. Das Programm orientiert sich an wichtigen internationalen Kunst-Events. 2012 fand die Auftaktreise mit deutschen Sammlern nach Paris anlässlich der FIAC statt. © Galerie Mehdi Chouakri Bildende Künste Berlin-Paris, ein Galerienaustausch Der Erfolg der Ausgaben 2011 und 2012 in Zahlen: 44 Galerien, 3 Kunstinstitutionen, 100 Künstler, 2 Kuratorenkollektive, 11 öffentliche und private Partner, 145 Artikel in den deutschen und französischen Medien. „Berlin-Paris, ein Galerienaustausch“ ist das Ergebnis einer Initiative der französischen Botschaft in Deutschland und einer Gruppe von signifikanten Berliner Galerien, die seit 2008 eine einfach Idee verbindet: Die Berliner Galerien überlassen ihren französischen Partnern ihre Ausstellungsräume und zeigen eine Woche später ihr Programm in Paris. Die teilnehmenden Galerien genießen völlige Freiheit in Bezug auf die ausgesprochenen Einladungen und die Künstlerauswahl. Ziel dieses Ansatzes ist eine nachhaltige Vernetzung französischer Branchenvertreter und Künstler in der deutsch-französischen und internationalen Szene. Nach den ersten drei erfolgreichen Ausgaben wurde die 4. Auflage von Berlin-Paris 2012 weiterentwickelt. Die beiden Kuratorenkollektive, The Office (Berlin) und Le Bureau/(Paris), organisierten gemeinsam je einen Tag künstlerischer Interventionen mit Kunstkritikern, Künstlern und Kuratoren in Berlin und Paris. Dieses Programm intensivierte die persönliche Begegnung während des Austausches und räumte der Tätigkeit junger Kuratoren einen besonderen Platz ein. Die Marke „Berlin-Paris“ hat ihren festen Platz in der Kulturlandschaft und wird ab 2013 die Kuratoren in den Vordergrund stellen. Das Büro für Bildende Künste unterstützte 2011 / 2012 über 80 französische Künstler in deutschen Einrichtungen: MUSEEN: Marta Herford, Haus der Kunst München, MMK Frankfurt, Vitra Museum, Haus der Kulturen der Welt KUNSTVEREINE: KW Berlin, Halle für Kunst Lüneburg, Kunstpalais Erlangen, Kunstverein Leipzig, Kunstverein Langenhagen, Hartware Medienkunstverein Dortmund, Kunstverein Wolfsburg, Kunsthalle Lingen, Neuer Berliner Kunstverein ARCHITEKTURINSTITUTIONEN: Bund Deutscher Architekten, Deutsches Architekturzentrum INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 Deutsch-französisches Treffen von 150 Verlegern Ende Mai 2012 trafen sich in der französischen Botschaft unabhängige und größere Verleger, Literaturkritiker und Buchhändler aus Deutschland und Frankreich. Im Mittelpunkt der Gespräche standen das Urheberrecht im Zeitalter des E-Books und neue Verlagstendenzen. Das Treffen wurde in Zusammenarbeit mit dem Bureau International de l’ Edition Française und der internationalen Abteilung der Frankfurter Buchmesse organisiert. „Für Reprodukt ist die enge Zusammenarbeit mit und die Unterstützung durch das Bureau du Livre sehr wichtig. Seit Jahren freuen wir uns über die inhaltliche und finanzielle Hilfe bei der Veröffentlichung von Comics und Graphic Novels aus Frankreich. Zudem kommt es auch immer wieder zu gemeinsamen Aktionen. So zum Beispiel als der in Frankreich lebende 10 / 11 Ausbau der Beziehungen zur deutschen Verlagswelt Im Rahmen seiner Förderung des Austauschs zwischen französischer und deutscher Verlagswelt organisiert das Büro für Buch- und Verlagswesen zwei Programme: Das Förderprogramm zum Erwerb von Lizenzen richtet sich an deutsche Verlage, die Werke von französischen Autoren übersetzen lassen und veröffentlichen wollen. Das Förderprogramm RILKE fördert deutsche Verlage, die sich kontinuierlich für die Übersetzung von französischer Belletristik, von philosophischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Werken engagieren. 2012 wurden über 40 deutsche Verleger im Rahmen dieses Programms gefördert. Partner in der deutschen Verlagswelt Alexander Verlag Berlin, Antje Kunstmann Verlag, Aufbau Verlag, Avant Verlag, Diaphanes Verlag, Dumont Verlag, Fischer Verlag, Frankfurter Verlagsanstalt, Graf Verlag, Carl Hanser Verlag, Hoffmann und Campe Verlag, Verlagshaus Jacoby und Stuart, Matthes & Seitz Berlin Verlag, Reprodukt, Rowohlt Verlag, Verlag Das Wunderhorn, Schaltzeit Verlag, Suhrkamp Verlag, Sujet Verlag, Verlag Theater der Zeit, Ullstein Verlag, Wagenbach Verlag usw. 2011 Deutschland ist Exportland Nummer 1 für französische Übersetzungsrechte. Autor Guy Delisle im Rahmen der Leipziger Buchmesse am 16. März 2012 um 14.30 Uhr zu Gast am Stand des Institut francais war. Er hat dort seinen Comic „Aufzeichnungen aus Jerusalem“ vorgestellt und signiert. Auch die Vermittlung von Kontakten zur Verlags- und Comicszene Frankreichs ist überaus hilfreich für unsere Verlagstätigkeit. Schließlich gilt Frankreich völlig zu Recht als ein großes Comicland! Und in den letzten Jahren gelang es immer häufiger, eigene Lizenzen an französische Verlage zu verkaufen. Zum Ausbau der guten Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen und französischen Verlagen trägt das Bureau du Livre durch seine Arbeit einen großen Teil bei.“ Jutta Harms Reprodukt THEATER UND TANZ Neben der Verbreitung französischer Produktionen in Deutschland widmet sich das Büro der Förderung von zeitgenössischer französischer Dramatik sowie der Produktionshilfe (Theater, Festivals, Verlage und Radiosender) und ist zuständig für Beratung, Information und Vermittlung zwischen der deutschen und französischen Theater- und Tanzszene. „Das Programm Theater-Transfer – Transfert théâtral hat seit 1999 nahezu 60 Stipendien für die Übersetzung zeitgenössischer deutscher und französischer Theaterstücke vergeben. Diese führten bereits zu einer Vielzahl an szenischen Lesungen, Veröffentlichungen Reihe Scène, Neue französische Theaterstücke Die 1999 initiierte Reihe Scène erscheint seit 2006 beim Verlag Theater der Zeit und veröffentlicht jährlich 5 ins Deutsche übersetzte Theaterstücke französischsprachiger Autoren. Die Publikation richtet sich an deutsche Theater und Dramaturgen und trägt somit gezielt dazu bei, dass französische Texte ins Repertoire von Theatern im gesamten deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) aufgenommen werden. Hörspielreihe Dramatik/que Das Projekt Dramatik/que wurde in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk auf den Weg gebracht. 2 Hörspiele französischer Autoren werden jedes Jahr in deutscher Sprache produziert und herausgegeben. TRANSFABRIK 2 Länder, 6 Städte, 6 Theater und 60 Vorstellungen: „Transfabrik“ ist ein deutsch-französisches Theaterfestival, das ganz neue Wege geht. Nachdem es 2012 von Franzosen und Deutschen gemeinsam konzipiert wurde, reist das Festival von Februar bis Juni 2013 durch Frankreich und Deutschland. Es ist zugleich zentraler Bestandteil der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages und schreibt sich ein in die kontinuierliche Annäherung zwischen unseren beiden Ländern und Kulturen. bis hin zu Inszenierungen der übersetzten Stücke. Damit werden die Anliegen der DVA-Stiftung, die Vertiefung des deutsch-französischen Kulturaustauschs und die Förderung des gelungenen sprachlichen Transfers, in überzeugender Weise umgesetzt. Wichtiger Kooperationspartner INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 bert – Solaire Förderung zeitgenössischer französischer Dramatik © Fabrice Lam Das Büro für Theater und Tanz fördert zeitgenössische französische Künstler der Bereiche zeitgenössisches Theater, Tanz, Zirkus, Figuren-, Objekt- und Straßentheater in Deutschland. Auf föderaler Ebene arbeitet es zusammen mit national und international renommierten Spielstätten und unterstützt u.a. Gastspiele französischer Kompanien. der ersten Stunde ist das Bureau du théâtre et de la danse Berlin, das dieses Programm seit langen Jahren mit hoher Sachkompetenz und Sorgfalt organisiert.“ Dr. Erika Mursa Beauftragte der DVA-Stiftung 2011 wurden 122 267 878 Gastspiele und insgesamt Aufführungen gefördert sowie französische Künstler und Bühnenarbeiter nach Deutschland eingeladen. Produktionsförderung Die Produktionsförderung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit des Büros für Theater und Tanz. Sie ermöglicht den deutschen Theatern eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit mit französischen Künstlern, die wiederum von einem Arbeitsaufenthalt im Ausland und somit einer größeren Bekanntheit im europäischen Ausland profitieren. Die Förderprogramme ermöglichen den deutschen Spielstätten die Inszenierung französischer Dramatik sowie die Zusammenarbeit mit französischen Regisseuren. Deutsch-französisches Residenz-Programm ÉTAPE DANSE Das Residenz-Programm gibt jedes Jahr zwei Choreographen die Möglichkeit, in Potsdam zu arbeiten. Außerdem können sie den Programmgestaltern, die zum Festival Tanz im August kommen, ihren aktuellen Arbeitsstand zeigen. Weitere Partner des Programms: Französisches Ministerium für Kultur und Kommunikation/DGCA, SACD (französische Autorenverwertungsgesellschaft) Mehr als Finanzielle Unterstützung von Koproduktionen Zuschauer kamen zu den Aufführungen. Finanzielle Unterstützung von Produktionen in Deutschland 57.000 Dieses Programm fördert die Koproduktion französischer Stücke in deutschen Theatern und bei Festivals. Partner des Programms: Französisches Ministerium für Kultur und Kommunikation/DGCA, Association Beaumarchais Paris Dieses Programm fördert deutsche Ensemble-Theater, die zeitgenössische Texte französischer Autoren inszenieren wollen. Partner des Programms: Association Beaumarchais Paris © Jean-Louis Hess 12/ 13 14 / 15 FILM UND MEDIEN Mit 6,7 Millionen Zuschauern für das Jahr 2011 rangiert der französische Film derzeit auf dem dritten Platz in den deutschen Kinos, nach den USA und den nationalen Produktionen. Seit Anfang 2012 lockten die französischen Produktionen bereits 10 Millionen Zuschauer in die deutschen Kinos, davon sahen allein 8,4 Millionen den Film „Ziemlich beste Freunde“. Die Komödie von Olivier Nakache und Éric Toledano ist damit der bislang erfolgreichste französische Film in Deutschland. 2012 laufen an die 50 französische Filme in den deutschen Kinos. Die Berlinale, das Filmfest München und das Filmfest Hamburg bieten dem französischen Film in Deutschland eine internationale Plattform. Darüber hinaus werden in 12 Städten bundesweit französische Filmwochen organisiert. Das Büro für Film und Medien ist gemeinsam mit den regional verankerten Instituts français Garant für das Fortbestehen dieser Filmwochen, die jährlich an die 30.000 Zuschauer begeistern. Darüber hinaus werden jedes Jahr mehrere Retrospektiven zu Ehren französischer Regie- und Schauspielgrößen wie Alain Resnais, Olivier Assayas oder Sandrine Bonnaire gezeigt. INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 11. Französische Filmwoche Berlin Die von dem Büro für Film und Medien des Institut français Deutschland in enger Zusammenarbeit mit Unifrance Films und Yorkkino Gruppe organisierte Französische Filmwoche fand in diesem Jahr von 1. bis 7. Dezember 2011 statt. Diese 11. Ausgabe schlug mit mehr als 6.000 Zuschauern alle bisherigen Besucherrekorde. Die Zuschauerzahl stieg im Vergleich zum Jahr davor um 50%. Alle fünf beteiligten Berliner Kinos verzeichneten Zuschauerrekorde, wobei die Filme sowohl das ältere als auch das jüngere Publikum begeistern konnten. Zahlreiche Künstler waren zu den Vorpremieren nach Berlin gekommen, um ihre Filme persönlich vorzustellen: Die Schauspielgrößen Geraldine Chaplin und Guy Bedos („Und wenn wir alle zusammen ziehen“), François Cluzet sowie die Regisseure Eric Toledano und Olivier Nakache („Ziemlich Beste Freunde“), Marjane Satrapi („Huhn mit Pflaumen“), Christophe Barratier („Krieg der Knöpfe“). Citroën Deutschland war zum 1. Mal exklusiver Partner der Filmwoche, und Partnerschaften mit Air France, Hotel Concorde, Arte, TV5Monde, ParisBerlin sowie dem Tagesspiegel konnten ausgebaut werden. 2011 / 2012 Zuschauerzahl bei Französischen Filmwochen in ganz Deutschland 26.430 lmverleih Mehr als 20 Welt- oder Deutschlandpremieren wurden 2011/2012 gefeiert. Mit dabei waren Publikumsmagneten wie François Cluzet („Ziemlich Beste Freunde“), Jean Dujardin („The Artist“), Luc und Jean-Pierre Dardenne („Der Junge mit dem Fahrrad“), Juliette Binoche, Gérard Jugnot („Väter und andere Katastrophen“), Valérie Donzelli und Jérémie Elkaïm („Das Leben gehört uns“), Diane Krüger, Léa Seydoux („Leb wohl, meine Königin!“) und Volker Schlöndorff („Das Meer am Morgen“). Berlinale 2012 Der „Talent Campus“, die Talentschmiede der Berlinale, ermöglicht jungen Filmschaffenden, an Ateliers und Vorträgen der Größten ihres Fachs teilzunehmen. So konnten sich, mit der Unterstützung des Büros für Film und Medien, auch in diesem Jahr wieder junge französische Nachwuchstalente mit etablierten Persönlichkeiten wie Juliette Binoche, Michel Reilhac (Arte), Toni Gatlif und Patrick Lamassoure (Film France) austauschen. Der traditionelle Empfang zur Berlinale in der Französischen Botschaft vereinte auch 2012 wieder über 300 führende Persönlichkeiten aus Film, Kultur und Politik. In diesem Rahmen ernannte der französische Botschafter Maurice Gourdault-Montagne die Schauspielerin Alexandra Maria Lara zum Ritter für Kunst und Literatur. Im Anschluss an den Empfang wurde im Auditorium der Botschaft und in Anwesenheit des Filmteams der Berlinale-Eröffnungsfilm „Leb wohl, meine Königin!“ von Benoît Jacquot gezeigt. „Mut und Kreativität sind ganz sicher Grundvoraussetzungen für außergewöhnliche Filmprojekte und gleichzeitig Kernwerte der Marke CITROËN. Von daher lag es für uns nahe, die Soirée Française anlässlich der Berlinale und die 11. und 12. Französische Filmwoche zu unterstützen. Dabei steht für CITROËN nicht unbedingt der kommerzielle Erfolg von Filmproduktionen im Fokus. Vielmehr bieten beide Ereignisse den perfekten Rahmen für emotionale und inspirierende Begegnungen von Cineasten - Filmschaffenden und Filmbegeisterten. Die im Rahmen der Filmwoche vorgestellte französische Produktion „Ziemlich beste Freunde“ wird der größte Kinoerfolg 2012. Mit kleinem Budget, jedoch viel Mut und Kreativität gelingt es Eric Toledano und Olivier Nakache, ein großes Publikum mit einem außergewöhnlichen Thema emotional zu erreichen und zu begeistern. Ein schönes Beispiel für den französischen Film und die Bedeutung der französischen Filmwoche. © Französische Botschaft Deutschlandpremieren französischer Filme © Senator Fi Das Büro für Film und Medien des Institut français Deutschland organisiert und begleitet deutsch-französische Begegnungen in den Bereich Film und Medien. Dank der Unterstützung von Unifrance Films und IF Cinéma fördert das Büro die Filmszene und bietet ein breites Angebot an Veranstaltungen rund um den französischen Film. Bilanz Juli 2011 – Juli 2012 Zuschauerzahl total 32.483 (sämtliche Veranstaltungen zum französischen Film, gefördert vom Büro für Film und Medien) Zuschauerzahlen bei: Vorpremieren 5.354 4.687 Filmreihen, Retrospektiven Wir freuen uns über eine sehr gute Kooperation. CITROËN hat seit jeher eine besondere Beziehung zum Film - in unzähligen Produktionen waren die verschiedenen Modelle der Marke nicht bloß Requisite und Fortbewegungsmittel sondern vielmehr Stilelemente und Charakterdarsteller.“ Holger Böhme Geschäftsführer CITROËN Deutschland GmbH 16 / 17 Kulturelle Höhepunkte deutschlandweit Kiel 10. Europäisches Festival des Debütromans Anfang Mai fand in Kiel das 10. Europäische Festival des Debütromans statt. Elf Autoren und Autorinnen aus elf europäischen Ländern hatten die Gelegenheit, ihren Debütroman dem Publikum in Originalsprache sowie daraus übersetzte Passagen zu präsentieren. Frankreich wurde durch die junge Schriftstellerin Kaouther Adimi vertreten, die ihren Roman „L’envers des autres“ vorstellte. Das Festival fand in diesem Jahr sowohl im Literaturhaus selbst als auch im angrenzenden Garten statt, wo ebenfalls – übertragen durch den Offenen Kanal Kiel – die Lesungen der Autoren gezeigt wurden. 60 Veranstaltungen in ganz Schleswig-Holstein 9.060 Minuten Film in OmU 20 Jahre Partnerschaft mit Pays de la Loire 1 DELF-Prüfung alle 4 Stunden Hamburg Bremen Der „Cirque NoNo“ und sein fantastisches Universum zuhause.anderswo 2012 Rostock Ein Theater wird kurzerhand zum Zirkus: In der außergewöhnlichen Show „Cirque NoNo“ des „Théâtre NoNo“ aus Marseille mischen sich Theater- und Zirkusgeschichten, vereinen sich Himmel und Erde – bar jeder Vernunft, farbenfroh, klangvoll, witzig und verrückt! Das fantastische Universum des „Cirque NoNo“ verzaubert Jung und Alt und zieht das Publikum in den Bann seiner magischen Fabel der Nacht. Mit Unterstützung des Institut français Hamburg war die Show „Cirque NoNo“ im November 2011 für einen ganzen Monat mit einer Deutschlandpremiere zu Gast in Hamburg. 120 DELF-Prim Diplome für Grundschüler 3.000 Medien in der Bibliothek 60 Konzerte bei der Fête de la musique 30 selbstgebackene Dreikönigskuchen am 6. Januar 2.059 Schüler besuchten Cinéfête 1.156 Besucher der Mediathek 494 Teilnehmer an Sprachkursen in Gruppen 1 Newsletter pro Semester zu deutsch-französischen Studienprogrammen Fête de la musique Festival du premier roman de Chambéry-Savoie Am 21. Juni 2012 verwandelte sich die Innenstadt von Rostock das zweite Jahr in Folge in ein großes Musikspektakel unter freiem Himmel. An 16 Spielorten feierten mehr als 5.000 Besucher den Sommeranfang. Entsprechend dem Esprit der Fête de la musique erklang einen ganzen Tag lang Musik unterschiedlichster Richtungen, von Klassik über Pop, Rock und Ethno. Unterstützt von der OSPA-Stiftung und vom ASTA der Universität Rostock wurde das Straßenmusikfest vom Institut franco-allemand in Kooperation mit der Hansestadt organisiert. Seit Ende 2010 kooperieren das Literaturhaus Hamburg und das Institut français Hamburg mit dem Festival du premier roman de Chambéry-Savoie: Passionierte Leserjurys lesen die französischsprachigen Debütromane des jeweiligen Jahres und votieren für ihre Lieblingsautoren, die dann zum Festival eingeladen werden. Im Jahre 2011 hat der erste deutsche Lesekreis auf Einladung des Institut français Hamburg und des Literaturhauses 20 Romane auf Französisch gelesen und als Gewinner Lionel Salaün gekürt, der noch im selben Jahr im ausverkauften Institut français Hamburg sein Debüt präsentierte. zuhause.anderswo ist ein internationales, interkulturelles und interdisziplinäres Kulturprojekt, das Schüler und Studenten, Künstler und Wissenschafter, Politiker und Menschen der Zivilgesellschaft zusammenführt. Initiiert vom Institut français Bremen und in Kooperation mit der Cité nationale de l’histoire de l’immigration (Museum für Migration, Paris) sowie drei fest in der bremischen Kulturszene verankerten Partnern (steptext dance project, bremer shakespeare company, QUARTIER) setzt zuhause.anderswo den Akzent auf das Zusammentreffen der Kulturen und die gemeinsame künstlerische Kreation. Im Zentrum des Projektes steht die multimediale und monumentale Installation ZON-MAI. Das von Sidi Larbi Cherkaoui (Choreograf) und Gilles Delmas (Videokünstler) kreierte Kunstwerk zieht mit seinem „unverstellten Blick auf das Leben zwischen den Kulturen“, so der Weser Kurier, die Betrachter in seinen Bann. zuhause.anderswo wurde am 12. April feierlich eröffnet in Anwesenheit von Bürgermeister Jens Böhrnsen (Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen), S.E. Maurice Gourdault-Montagne (Botschafter der Republik Frankreich in Deutschland) und Jacques Toubon (französischer Präsident des deutsch-französischen Kulturrates). 4.300 Zuschauer und Akteure bei zuhause.anderswo 5 Artistes en résidence 3.980 Teilnehmer am Internet-Wettbewerb „Bring Französisch ins Spiel“ 1.500 Croissants für studentische Sprachkursteilnehmer Der Norden tanzt INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 © Marianne Menke © Klaus-Henning Hansen © Institut français Rostock Was tun im Norden Deutschlands, um den Winter fröhlich zu überstehen? Gemeinsam tanzen! Im Rahmen von Workshops, Performances und einem Bal Folk konnten die norddeutschen Tänzer Schritte und Körpersprache aus der Bretagne sowie Burkina-Faso entdecken und erlernen. Ob traditionelle Tanzschritte unter der Leitung von Yves Leblanc oder moderne Choreografien von Ahmed Soura aus Burkina-Faso, das Publikum von Schleswig-Holstein nahm mit großer Begeisterung an den Tanzveranstaltungen teil. 18 / 19 KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT Hannover Berlin Magdeburg BOMB IT, Miss.Tic! 450 Gäste am 14. Juli in den Gärten des Wilhelm Busch Museums 10 deutsch-französische Gesprächsrunden in der Metropolregion 100 Zuschauer wöchentlich beim Ciné-club 150 begeisterte Tänzer beim Jour de France Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum des Ku’damms organisierte das Institut français Berlin die Ausstellung „BOMB IT, Miss.Tic!“ mit Werken der französischen Street-Art-Künstlerin Miss.Tic. Ihr Stil - Schablonen in Schwarz und Rot, die klischeehafte Frauenbilder und poetische Wortspiele verbinden – traf bei den Besuchern der Ausstellung auf großen Zuspruch. Die Ausstellungseröffnung mit einer Performance von Miss.Tic fand statt mit freundlicher Unterstützung von: Hôtel Concorde, Nautilus Verlag, ParisBerlin und Buchhandlung Zadig. 120 Karikaturen von Plantu Rund 150 Gäste aus Deutschland und Frankreich kamen am 5. Juni 2012 zur Vernissage der Ausstellung „Drôle de peuple - komisches Volk“ in Göttingen, auf der Zeichnungen von Jean Plantu und damit des bedeutendsten politischen Karikaturisten Frankreichs gezeigt wurden. Im Rahmen der Vernissage empfing die Stadt Göttingen zudem eine Delegation aus der Partnerstadt Pau, die anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft in der Region weilte. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Antenne Métropole und dem Goethe-Institut Göttingen. Krimi-Nächte Im Mai 2012 lud das Institut français zu einer Reihe von Kriminächten ein, um den Gästen die französischen KrimiKulissen näher zu bringen. Gekommen waren die Krimiautoren Dominique Manotti, Arlette Lauterbach, Patrick Raynal und Frantz Delplanque, die die Zuhörer die dunklen Seiten von Bayonne über Nizza bis Paris und deren Banlieues entdecken ließen. Gleichzeitig wurde das Publikum eingeladen, selbst auf Spurensuche zu gehen in den Ausstellungen „Délit d’initiés“ von Bachelot Caron und „Présumés Coupables“ von Nathalie van Doxells. Filmfest Braunschweig Niedersachsen und die Région Haute-Normandie nahmen das 25. Internationale Filmfest Braunschweig zum Anlass, um 10 Jahre kulturellen Austausch im Filmbereich zu feiern: So besteht seit 2002 die Partnerschaft zwischen dem Filmfest und dem französischen Verein Pôle Image, und seit mehreren Jahren wird das bilinguale Schulkinoprojekt KINEMA von der Antenne Métropole unterstützt. Zum Abschluss des Filmfestes würdigte dieses die Leistungen der französischen Schauspielerin Isabelle Huppert und zeichnete sie mit dem European Actors Award aus 26.000 Bücher, DVDs, CDs in der Mediathek 10.000 Besucher der Kulturveranstaltungen 125 Jahre Ku’damm-Feier 25.000 Paintings von Christophe Berhault als Loop Leipzig DELF und DALF 15.000 Besucher der Fête de la musique Sachsen-Anhalt 50 Artikel in der Regionalpresse 3 Wochen Festival FRANKO.FOLIE 20.000 Postkarten zu Spuren Frankreichs in Sachsen-Anhalt 1.388 Schüler und junge Erwachsene aus Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen haben sich 2011/2012 für den Erwerb eines DELF- oder DALF-Zertifikats und damit für eine europäisch anerkannte Sprachzertifizierung mit Unterstützung durch das Institut français Leipzig entschieden. 93 % von ihnen haben die Prüfung mit Erfolg bestanden. Damit kann ein Anstieg von 5 % abgelegter DELF/DALF- Prüfungen in diesen Bundesländern verzeichnet werden. Diese Entwicklung basiert auf einer guten Zusammenarbeit des Institut français mit den verschiedenen Ministerien, den Bildungsagenturen und den Lehrern selbst. Kommunalpartnerschaften Sachsen-Anhalt – Frankreich Aus Anlass des Jahrestages der Unterzeichnung des ElyséeVertrages veranstaltete das Institut français gemeinsam mit der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt am 23. Januar 2012 den Kongress „Deutsch-Französische Freundschaft“. 23 Kommunalpartnerschaften stellten sich in einer Ausstellung vor, Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion wurden gehalten von Vertretern der Staatskanzlei, des Institut français Deutschland, des Rates der Gemeinden und Regionen Europas, des Deutsch-Französischen Jugendwerks sowie zahlreicher lokaler Behörden. 20.512 Besucher bei Veranstaltungen in Partnerschaft mit dem Institut 12.800 Mails zum Kulturprogramm 7.000 Zuschauer bei den Französischen Filmtagen 1.600 Stunden Französischkurse Fête de la Musique Literatur für Groß und Klein Das Netzwerk Fête de la Musique Sachsen-Anhalt lädt jedes Jahr zum musikalischen Sommeranfang ein. Neben lokalen Musikern und Chören treten in Halle, Magdeburg und Quedlinburg französische Gruppen auf: Am 21. Juni 2012 verzauberten Kwak (Paris) und Fenouil et les fines herbes (Le Havre) 1.800 Besucher in Halle, 8.000 Magdeburger und 6.000 Musikliebhaber in Quedlinburg. Das Fest wird koordiniert vom Institut français Sachsen-Anhalt / Antenne culturelle Magdeburg und unterstützt von der Staatskanzlei und der Lotto Toto GmbH des Landes Sachsen-Anhalt. 2011/2012 wurde in der Mediathek des Institut français Leipzig die Rekordzahl von 9.518 Büchern, CDs und DVDs ausgeliehen. Darüber hinaus kamen insgesamt 1.840 Kinder und Jugendliche zu den zahlreichen Veranstaltungen rund um das Buch, wie zur Märchenstunde oder zu den Ateliers über Frankophonie, Presse und Comic. Aber auch auf der Leipziger Buchmesse im März 2012 konnten die Besucher am Stand des Institut français französische Literatur für jeden Geschmack und jedes Alter entdecken. Präsentiert wurden 400 Neuerscheinungen aus 146 französischen Verlagen. # PROGRAMM # € KRIMI NÄCHTE - - - - - - 11.5., ab 18:00 INSTITUT FRANÇAIS •Vernissage der Ausstellungen Bachelot Caron und Nathalie van Doxell •Lesungen in Anwesenheit der Autoren. Deutsche Lesung von Christoph Gawenda. Les Nuits du Polar 7-14.5.2012 * * * * * INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 bACHelot CARon InsIde Job / délIt d’InItIés Ausstellung 11.05. - 31.07.2012 Institut français Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin Tel. 030/ 885 902 -0 Fax 030/886 279 -75 [email protected] www.institutfrancais.de Mit freundlicher Unterstützung von: Grafik & Layout © Dreispringer, Berlin © Marek Kruszewsk 14.5., 19:00 INSTITUT FRANÇAIS Film: Ein anderer Liebhaber von Xaver Schwarzenberger und Knut Boeser nach Das Gefängnis von Georges Simenon, Eintritt 3,- € © Institut français Leipzig .. .. .. .. 10.5., 20:00 COOKIES CREAM Menü Noir, Lesungen, Ausstellung © Kunstverein derART e.V. 7.5., 19:00 INSTITUT FRANÇAIS Film: Hiver Rouge von Xavier Durringer (OmU), Eintritt 3,- 20 / 21 KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT Dresden Erfurt 15. Französische Filmtage Dresden Jazzmeile Thüringen Dank einer dauerhaften Partnerschaft mit dem Dresdner Kinokomplex Programmkino Ost stellen die Französischen Filmtage ein herausragendes Kinoereignis in der Dresdner Kulturlandschaft dar. 2011 wurden insgesamt 30 Filme, davon 18 in der Originalversion mit Untertiteln und 12 als Vorpremiere gezeigt. Zu den 69 Vorstellungen kamen mehr als 4.500 Zuschauer. Das französische Kulturbüro Erfurt ist Partner der jährlich stattfindenden “Jazzmeile Thüringen”. Aufgrund ihrer Flächendeckung und ihrer fast zweimonatigen Dauer erzielte die Jazzmeile 2011 einen neuen Rekord: Über 20.000 Zuschauer besuchten die in 18 Städten organisierten 100 Konzerte. 5 Konzerte wurden von französischen Bands in 5 Städten mit finanzieller Unterstützung des französischen Kulturbüros Erfurt veranstaltet. 80 Kulturveranstaltungen 58 Filmvorstellungen 3.000 Bücher und 350 DVDs in der Mediathek 20 Partnerschaften Filmfest Trekoulor Im Juli 2012 beteiligte sich das französische Kulturbüro Erfurt an der Organisation des ersten sechstägigen Filmfestes von Weimar „Trekoulor“. 20 neuere Filme aus den „Weimarer Dreieck“-Ländern lockten über 2.000 Zuschauer in die Kinosäle. Darüber hinaus diskutierten Fachleute aus der Kinobranche, u.a. die französische Regisseurin Géraldine Bajard, die Besonderheiten der Filmlandschaft in Deutschland, Frankreich und Polen. Partner des Festivals sind die Stadt Weimar, das Thüringer Wirtschaftsministerium, die Mitteldeutsche Medienförderung, das Polnische Filminstitut und das Institut français. Fête de la Musique Dieses beliebte, gut etablierte und über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Fest in Dresden wächst von Jahr zu Jahr, sowohl in Bezug auf die Zahl der eingeladenen Musiker als auch mit Blick auf das Publikum. So fanden am 21. Juni 2012 an 16 Orten in ganz Dresden 55 Konzerte mit mehr als 250 Musikern (Amateure, Halb-Profis und Profi-Musiker) statt. Mehr als 1.500 Besucher feierten gemeinsam an diesem Tag die Musik. Hauptsponsor dieser 10. Fête war zum ersten Mal Sodexo. Mainz Internet & Glück 21 wissenschaftliche Veranstaltungen 800 Abonnenten der Wissenschaftszeitschrift des IFHA 1.700 veröffentlichte Rezensionen 44 Mobilitätsstipendiaten Jenseits von Natur und Kultur Am 26. Januar 2012 organisierte das Institut français d’histoire en Allemagne (IFHA) an der Universität Frankfurt eine Debatte mit dem Anthropologen Philippe Descola (Collège de France) zur Veröffentlichung seines Buches „Jenseits von Natur und Kultur“ (Suhrkamp, 2011). Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage nach dem Zusammenspiel von Naturdenken und der Konstruktion von Kultur in vormodernen und zeitgenössischen Gesellschaften. Die sehr gut besuchte Veranstaltung galt der Förderung des Dialogs zwischen der französischen und der deutschen Ethnologie und Anthropologie. Frankfurter Buchmesse Auch 2011 lockte das Institut français Deutschland mit einem eigenen Stand auf der Frankfurter Buchmesse zahlreiche Besucher an. Gleichzeitig wurden in Zusammenarbeit mit europäischen Verlegern und Kulturpartnern Diskussionen an der Schnittstelle von Politik, Wissenschaft und Kulturdialog veranstaltet, insbesondere zu den Themen Social Media und Migrationsliteratur im Mittelmeerraum. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe war das Gespräch zwischen Ilija Trojanow und Boualem Sansal, dem Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2011, der bereits seit langem vom Institut français unterstützt wird. © IIFHA INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 Im Mai 2012 organisierte das Institut français Mainz eine Podiumsdiskussion zum Thema „Internet & Glück - Kultureller Wandel im Zeitalter der Digitalen Revolution“ im Gutenberg Museum Mainz. Eingeladen waren Pierre Musso von der Universität Paristech sowie Olivier Voirol vom Institut für Sozialforschung Frankfurt/Main. Die Veranstaltung fand im Rahmen des deutsch-französischen Debattenzyklus „Wachstum und/oder Wohlstand” statt und wurde zusammen mit dem Mainz Media Forum - Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz und dem Studium Generale der JohannesGutenberg-Universität Mainz organisiert. 120 Kulturveranstaltungen 50 Partner 100 Presseartikel 1.200 Besucher bei der Langen Nacht der Museen Verstärkte Kooperation mit balletmainz 2011 und 2012 vertiefte sich die Zusammenarbeit zwischen dem Institut français und ballettmainz. So wurde das Institut Partner von „Indigo Rose / 360°“, einer gemeinsamen Produktion des französischen Ballettdirektors Pascal Touzeau und des renommierten Choreografen Jiří Kylián. Außerdem war es offizieller Partner der 1. Mainzer Ballettwoche. In diesem Rahmen präsentierte das Institut, gemeinsam mit dem Staatstheater und dem TIC, Werke der Ensemblemitglieder von ballettmainz in seinen Räumlichkeiten. © Martine Pittrich – Staatstheater Mainz © Institut français Dresden 20.000 Teilnehmer an der Fête de la musique in Thüringen 200 Jugendliche beim Infotag „Auf nach Europa“ 100 Lehrer beim Französischen Lehrertag 80 Presseartikel zur Jazzmeile Frankfurt 22 / 23 KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT Indignez-vous! Dialog zwischen Jürgen Thumann und Jean-Louis Laurens 40 Jahre Französische Bibliothek 29.961 Ausleihen in der Mediathek 2.000 Comicbände (unzählige Klassiker wie Asterix & Obelix, Tim & Struppi, Lucky Luke, Marsupilami) 41 Filmvorführungen in OmU Begegnung mit Boualem Sansal © C. Hélie / Gallimard Am 25. März 2012 organisierte das Deutsch-Französische Kulturzentrum eine Lesung mit dem algerischen Autor und Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels Boualem Sansal. Vor ausverkauftem Haus stellte er seinen jüngsten Roman „Das Dorf des Deutschen“ (Merlin Verlag, 2009) vor und sprach in der anschließenden Diskussion vom Trauma in den Ländern des arabischen Frühlings und von der Rolle der Literatur bei der Suche nach einer besseren Wirklichkeit. INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 Am 8. März 2012 diskutierten der ehemalige BDI-Präsident und aktuelle Präsident der Europäischen Arbeitgebervereinigung BUSINESSEUROPE Jürgen Thumann und der französische Bänker Jean-Louis Laurens, geschäftsführender Gesellschafter und Vorsitzender des Verwaltungsrates von Rothschild und Cie Gestion Paris, im Rahmen einer öffentlichen Debatte über den industriellen Wandel. Die Veranstaltung im Düsseldorfer Industrieclub wurde von circa 170 Personen besucht und fand im Rahmen der vom Institut français Deutschland und der Bertelsmann Stiftung initiierten bundesweiten Debattenreihe „Wachstum und/oder Wohlstand“ in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Französischen Kreis Düsseldorf statt. Babylon Circus und Preisverleihung Das Institut français Düsseldorf präsentierte am 21. Mai 2012 im zakk ein Konzert der Band Babylon Circus. Die Musiker begeisterten 650 Zuschauer und stellten sich am Nachmittag exklusiv den Fragen der 350 Gewinner des vom Bureau Linguistique anlässlich des Deutsch-Französischen Tages ausgerichteten Schüler-Online-Wettbewerbs. Die Preisverleihung fand in Zusammenarbeit mit dem Cornelsen Verlag und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen in Anwesenheit des französischen Generalkonsuls Michel Giacobbi statt. 180 Kulturveranstaltungen innerhalb und außerhalb des Instituts 55.000 Besucher 85 Flyer zum Kulturprogramm 50 Straßenbahnen mit Werbung für Sprachkurse © Institut français Düsseldorf In Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut und vor einer ausverkauften Lichtburg (1.200 Plätze), dem ältesten und größten Kino Deutschlands, sprach am 14. Februar 2012 der ehemalige französische Diplomat, Widerstandskämpfer und KZ-Häftling Stéphane Hessel über sein Leben und Werk (u.a. „Empört Euch“, Ullstein, 2011). Anschließend wurde diskutiert über aktuelle politische und soziale Themen, über Zivilcourage und Mut zum Widerstand. Anekdotenreich und mit seiner Liebe zur Poesie begeisterte Stéphane Hessel das gesamte Publikum. Köln Bonn 50 Kulturveranstaltungen 800 Besucher der Ausstellung von François Dumas 350 Gäste bei den Wahlabenden 20.000 Bewerber für DELF-Diplom in NRW Stand des Institut français auf der Internationalen Meile Vom 1. bis 3. Oktober 2011 war Bonn Schauplatz der zentralen Feiern zum Tag der Deutschen Einheit. Beim Deutschlandfest, das in drei Tagen über 500.000 Besucher anzog, präsentierte sich das Institut français Bonn mit einem Stand auf der Internationalen Meile. Hier konnten sich fast 700 Interessenten über das Kultur- und Sprachprogramm informieren, Spracheinstufungstests absolvieren und bei richtiger Beantwortung der Quizfragen zur französischen Sprache, Literatur und Kultur attraktive Preise gewinnen. Design: Junge französische Szene Jedes Jahr stellt das Institut français den designbegeisterten Kölnern eine neue Figur der Designerszene aus Frankreich vor. In diesem Jahr präsentierte François Dumas, ausgezeichnet mit dem Großen Preis der Designparade 2011, experimentelle Entwürfe aus purer Phantasie, aber auch ganz konkrete Aufträge für die Porzellanmanufaktur Sèvres-Cité de la céramique sowie marktreife Aufträge für die Schuhmarke Camper. Seine Ausstellung im Milieu der Galerien von Köln vernetzte miteinander das Institut français, die Villa Noailles, die Cité de la Céramique in Sèvres und das Pariser Forum Designer’s Days. 7.000 gedruckte Kulturprogramme 1.000 Besucher des Konzertes mit Mélanie Pain 4 Veröffentlichungen in Latitude France 25 Artikel in der Regionalpresse Anna Karina – Ikone der Nouvelle Vague Konzert mit Mélanie Pain In Zusammenarbeit mit dem Kölner Kino Odeon und den Französischen Filmwochen präsentierte das Institut français Köln eine Retrospektive der Filme von und mit Anna Karina, die zu den erfolgreichsten Ikonen der Nouvelle Vague zählt. Gleichzeitig informierte eine Ausstellung im Eingangsbereich des Instituts über die verschiedenen Schaffensperioden der Künstlerin, die mit ihren zahlreichen Talenten als Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin und Schriftstellerin viele Generationen begeistert. Den Fans ist Mélanie Pain als eine der Leadsängerinnen der französischen Band Nouvelle Vague bekannt. Beim Deutschlandfest in Bonn präsentierte sich die Sängerin auf der Bühne an der Oper solo mit einem Programm eigener Folk-Pop-Chansons in Englisch und Französisch. Mit ihrer sanften Stimme, manchmal spröde und rauchig, dann wieder zugleich tief und voller Leichtigkeit, emotional und distanziert, begeisterte Mélanie Pain die Zuhörer. Das Konzert organisierte das Institut français Bonn gemeinsam mit dem bureauexport für französische Musik und dem Kulturamt der Stadt Bonn. © Institut français Bonn Düsseldorf © Youri Zakovitch Essen 24 / 25 KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT Saarbrücken Veranstaltungsreihe: Auf dem Weg zum Elysée-Vertrag 15 Partnerschaften 60 Kulturveranstaltungen 600 Teilnehmer am Wettbewerb „Concours des 10 mots“ 3 Ausgaben der hauseigenen Zeitschrift Villa Europa Am 8. Juli 1962 fand in der Aachener Partnerstadt Reims das symbolträchtige Treffen zwischen Charles de Gaulle und Konrad Adenauer statt. Zur Erinnerung an dieses historische Ereignis begann im Deutsch-Französischen Kulturinstitut Aachen (DFKI) die Veranstaltungsreihe zum DeutschFranzösischen Jahr bereits im Juni 2012. Den Auftakt machte die renommierte französische Historikerin der Sorbonne und Expertin deutsch-französische Beziehungen, Hélène MiardDelacroix, mit einem Vortrag über die deutsch-französische Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg. Darüber hinaus zeigte das Institut im Internationalen Zeitungsmuseum Aachen eine eigens zu diesem Anlass erstellte zweisprachige Ausstellung. Diese zeichnete die Staatsbesuche Adenauers und de Gaulles im Juli und September 1962 und deren politische Folgen anhand der originalen Presseausschnitte nach und war insbesondere auch für ein jüngeres Publikum konzipiert. Laurent Milner: Architektur zwischen Frankreich und Deutschland Vom 3. bis 31. Mai 2012 stellte das Institut d’études françaises (IEF) in Saarbrücken Fotografien von Laurent Milner zur Architektur in Frankreich und Deutschland aus. Die Vernissage fand in der Villa Europa statt, im Rahmen der Verleihung des französischen Verdienstordens an Janine Loock, neue Präsidentin der Vereinigung französischer Staatsbürger im Saarland. Die Ausstellung selbst war in der Architektenkammer Saarbrücken zu sehen und wurde in Zusammenarbeit mit dem französischen Konsulat organisiert. 10.000 Besucher 60 Jahre französische Kulturpräsenz in Aachen 2 Monate Werbekampagne in den Bussen der Stadt 10 Blumenbouquets für Gastredner Starke Frauen © Laura Ley © DFKI Aachen INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 Stuttgart Beaujolais Nouveau & Rag’n’Boogie Französische Wochen im Großraum Stuttgart und Tübingen Neben Literatur, Bildende Künste, Musik, Theater, Konferenzen und Ausstellungen stehen auch die kulinarischen Künste Frankreichs auf dem Programm des Deutsch-Französischen Kulturzentrums Karlsruhe. So wurde am Abend des 17. November 2011 der Beaujolais Nouveau bei einer Verkostung mit 240 Flaschen Wein und musikalischer Unterhaltung gefeiert. Die 5 Kooperationspartner des Abends kamen sowohl aus Frankreich als auch aus Deutschland: Région Alsace, Aquatic Show International, Kärcher, Cora, Stadt Karlsruhe. 30.000 Programmhefte 137 Artikel in der Presse des gesamten Grenzgebietes 36 ehrenamtliche Praktikanten 200 selbstgebastelte Süßigkeiten-Päckchen Die Französischen Wochen widmen sich seit 2000 dem deutsch-französischen Kulturdialog in seiner ganzen Vielfalt. Organisiert unter der Schirmherrschaft der Stadt Stuttgart und des französischen Generalkonsulats waren sie vom 20. Oktober bis 9. November 2011 von rund 100 kulturellen Veranstaltungen und soziokulturellen Projekten geprägt, die von etwa 70 Akteuren, kulturellen Institutionen, Städten und Vereinen der Stuttgarter Region realisiert wurden. An die 10.000 Besucher haben dieses breite Programm genutzt. Die Stadt Stuttgart, die Robert Bosch Stiftung sowie die Firma Würth waren die Hauptpartner der Französischen Wochen 2011. Sommerfest 2012 Der diesjährige Nationalfeiertag am 14. Juli wurde mit einer publikumswirksamen Feier auf der Terrasse des Institut français begangen. Mehr als 500 Gäste haben dem Konzert der Straßburger Band Rose Babylone beigewohnt und die Doppelausstellung der Künstlerinnen Böller&Brot und Ragani Haas im Rahmen der Reihe „Retour de Paris“ besucht. Deutsch-französischer Tag Am 26. Januar 2012 gestaltete der Zentrum Karlsruhe traditionell im Sinne der grenzüberschreitenden Kommunikation und Kooperation den Deutsch-Französischen Tag. Mit 9 Infoständen verschiedener Einrichtungen und 13 bunt gemischten Workshops zu Themen wie Ausbildung und Austausch in Frankreich, aber auch mit Slam wurde das Interesse an der französischen Sprache und Kultur geweckt. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Entente Franco-Allemande, dem DFJW, der BBBank und vielen weiteren Partnern wurden rund 250 Schüler, Lehrer und Frankreichinteressierte begrüßt. 5.000 Ausleihen in der Mediathek 25 Stadtvertreter im Film „60 Jahre Institut“ 15 Unternehmen und Stiftungen als langjährige Partner 150 Mitglieder im Freundeskreis © Fondation Centre Culturel Franco- Allemand Anlässlich des Festivals Primeurs, das jährlich vom Rundfunksender SR2, dem Saarländischen Staatstheater, Le Carreau sowie dem Institut français veranstaltet wird, konnten am 11. Januar 2012 drei Theaterautorinnen an der Universität des Saarlandes begrüßt werden: Marion Aubert, Carine Lacroix und Laura Ley. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde das Schauspiel „Raymonde l’Odonienne, vie super-héroique“ von Laura Ley aufgeführt, in dem die deutsch-französischen Beziehungen anhand der Lebensgeschichte einer achtzigjährigen Frau aus den Pariser Vororten geschildert werden. Karlsruhe © Heiner Wittmann Aachen 26 / 27 KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT Boris Cyrulnik 600 Gäste beim Deutsch-französischen Fest 22 Filmvorführungen in Kooperation mit dem Kommunalen Kino 50 Artikel in der Regionalpresse 4 Packesel als treue Begleiter einer deutsch-französischen Auf Einladung des Deutsch-Französischen Kulturinstituts kam Boris Cyrulnik, der bekannte Neurologe und Psychiater, am 13. Juni nach Tübingen, um zwei Vorträge zu halten: einen zum Thema „Neurologie und Empathie“ in der Universitätsklinik Tübingen und den anderen in den Räumen des Instituts zum Thema „Resilienz“. Mehr als 250 Zuhörer kamen zu den Veranstaltungen, die dank der Unterstützung durch die Universität und der Dr. Karl Eisele und Elisabeth Eisele Stiftung stattfinden konnten. Schwarzwald-Wanderung Präsidentschaftswahl in Frankreich Unter dem Motto „Frankreich wählt“ organisierte das Centre Culturel Français Freiburg im Frühjahr 2012 mehrere Veranstaltungen. So stellten auf einer Podiumsdiskussion am 17. April Sylvain Schirmann, Politikprofessor an der Université de Strasbourg, und Stefan Simons, Redakteur bei spiegelonline, die aussichtsreichsten Kandidaten vor und gaben Einschätzungen zum ersten Wahlgang. Anlässlich des zweiten Wahlgangs fand am Abend des 6. Mai im Foyer des SWR Freiburg eine große Wahlparty statt, die rund 400 Besucher anlockte. 5.000 Besucher 34 % mehr Sprachkursteilnehmer 60 Artikel in der Regionalpresse 2.000 Empfänger der Newsletter Sommerfest Frauen der Wüste Am 14. Juli und damit anlässlich des Nationalfeiertags Frankreichs empfing das Institut mehr als 500 Personen bei seinem Sommerfest. Auf dem Programm standen ein Konzert der französischen Gruppe Les Raisins Secs, kulinarische französische Spezialitäten und ein Feuerwerk. Das allseits beliebte Sommerfest ist eine feste Größe im Tübinger Veranstaltungskalender. Es wird organisiert in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Instituts sowie mit Unterstützung der Stadtwerke Tübingen und des Handels- und Gewerbevereins Tübingen. © DFKI Tübingen Von Februar bis März 2012 präsentierte das Centre Culturel Français Freiburg in der Ausstellung „Frauen der Wüste – Femmes du désert“ die eindringlichen Aufnahmen des Fotografen Thomas A. Schmidt. Die Fotos ergänzten in einem beeindruckenden Bildband die Texte der französischen Autorin Florence Hervé über 38 Frauen, deren Biographien untrennbar mit der Wüste verbunden sind. Vernissage und Buchvorstellung fanden in Anwesenheit beider Künstler statt. Kooperationspartner waren u.a. das Frankreich-Zentrum der Universität Freiburg, BücherFrauen e.V. und die Freiburger Buchhandlung jos fritz. INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 Erlangen München Comic-Salon Jean-Michel Jarre Von 7. bis 10. Juni 2012 öffnete in Erlangen der zweitgrößte Comic-Salon Europas zum 15. Mal seine Türen. 25.000 Besucher entdeckten dieses Jahr eine Ausstellung über arabische Autoren. Im Rahmen des Salons organisierte das deutsch-französische Institut (dFi) Begegnungen zwischen den Gewinnern des Francomics-Schülerwettbewerbs 2012 und Arthur de Pins, dem Autor von „Marsch der Krabben“, der den Francomics-Preis auf der Max und Moritz Gala in Anwesenheit des Kulturbotschaftsrats erhielt. Darüber hinaus bot das dFi an einem Stand Bücher von frankophonen und arabischen Autoren und Signierstunden an. Gemeinsam mit den führenden Clubs in München organisierte das Institut Konzerte großer Namen der französischen ElektroMusik. Es traten auf Château Flight im Bob Beaman, Martin Solveig im Pacha, Miss Kittin & The Hacker auf einer Superrave in der Roten Sonne und Backstage, Laurent Garnier in der Roten Sonne und der Pionier des Genres Jean-Michel Jarre mit Global Concerts in der Olympiahalle, wo ihm 4.000 Fans begeistert zujubelten. Insgesamt kamen 9.700 Zuhörer zu den DJ-Sets und Konzerten. Französisches Kino beim Münchner Filmfest Das Institut français veranstaltete zu Ehren des 30. Filmfestes München einen großen Empfang im Park des Palais Seyssel d’Aix. Gekommen waren 230 Gäste, u.a. Ingrid Caven, Isolde Bahrt, Jan Mojto, Katja Eichinger, Maria Furtwängler sowie die Regisseure Sophie Lellouche und Frédéric Beigbeder. Die Gartenparty wurde unterstützt von Unifrance, Citroën Deutschland, Digital Video System und der Champagnermarke Virginie T. Außerdem brachte das Institut eine Broschüre über das französischsprachige Programm des Festivals heraus und förderte den Aufenthalt verschiedener Filmteams, darunter der Regisseurin Julie Delpy. 14.469 Teilnehmer an Schülerprojekten 3.200 Carambars an Kinder verteilt 56 km-Reise eines Eiffelturm-Modells durch Erlangen 4 ehemalige FranceMobil/DeutschMobil-Lektorinnen am dFi tätig Jour de France Wie jedes Jahr organisierte das dFi am 13. Juli 2012 einen „ Jour de France“, um den französischen Nationalfeiertag gebührend zu feiern. Bei dieser Veranstaltung konnten die Gäste im Kulturzentrum E-Werk ein französisches Buffet genießen, ein Konzert von Rose Baylone hören und sich von einer Feuershow verzaubern lassen. Nachmittags gab es speziell für Kinder die Ateliers du Chats Botté, wo sie Marionetten bastelten, mit Bällen und Poi jonglierten und auf Französisch spielten oder sangen. 62.000 Besucher der Kulturveranstaltungen 10.000 Broschüren zum französischen Film beim Filmfest 12.000 Besucher bei der Ausstellung Jules Chéret 37.000 Bücher, DVDs, CDs in der Mediathek © Volker Rebhan Freiburg © dFi Erlangen Tübingen 28 / 29 KONTAKTE Französische Botschaft Kulturabteilung/ Institut français Deutschland Pariser Platz 5 10117 Berlin Emmanuel Suard Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen Leiter des Institut français Deutschland [email protected] Thérèse Behrouz Stellv. Leiterin der Kulturabteilung Leiterin des Büros für Zusammenarbeit in Bildung und Sprache [email protected] Martine Le Berre Generalsekretärin [email protected] Lorène Lemor Sprachattachée [email protected] Hubert Guicharrousse Hochschulattaché [email protected] William Nguyen Regionalleiter der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (Nordwest-, Zentral-, Osteuropa und Skandinavien) [email protected] Luc Paquier Leiter des Büros für Theater und Tanz [email protected] Instituts français Institut français Berlin Cathy Larqué Leiterin des Büros für Bildende Künste [email protected] Sylvain Thollon Leiter des bureauexport für französische Musik [email protected] Nathalie von Bernstorff Film- und Medienattachée [email protected] Elisabeth Beyer Leiterin Buch- und Verlagswesen [email protected] Constanze Koepsell Leiterin Kunst- und Kulturförderung [email protected] Jeanne-Marguerite Gauthier Beauftragte für Marketing und Kommunikation [email protected] Stéphane Giraud Abteilungsleiter Sprachtraining Deutschland [email protected] Kurfürstendamm 211 10719 Berlin Fabrice Gabriel, Leiter [email protected] Institut français Bremen Contrescarpe 19 28203 Bremen Nadège Le Lan, Leiterin [email protected] Institut français Dresden Kreuzstraße 6 01067 Dresden Michel Gribenski, Leiter [email protected] Institut français Düsseldorf Bilkerstraße 7/9 40213 Düsseldorf Pierre Korzilius, Leiter [email protected] Institut français d’histoire en Allemagne Frankfurt Senckenberganlage 31 Hauspostfach 141 60325 Frankfurt / Main Pierre Monnet, Leiter [email protected] Institut français Hamburg Katharina Jägle Übersetzerin [email protected] Frédérique Gerardin Kulturattachée und Leiterin der künstlerischen Büros (Theater und Tanz, Bildende Künste, Musik) [email protected] INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012 Heimhuderstraße 55 20148 Hamburg Sylvie Massière, Generalkonsulin und Leiterin [email protected] Institut français Köln Sachsenring 77 50677 Köln Daniel Malbert, Leiter [email protected] Institut français Leipzig Thomaskirchhof 20 04109 Leipzig Marjorie Berthomier, Leiterin [email protected] Institut français Mainz Schillerstraße 11 55116 Mainz Thibaut de Champris, Leiter [email protected] Institut français München Kaulbachstraße 13 80539 München Pascal Filiu-Derleth, Leiter [email protected] Institut français Stuttgart Rotebühlplatz 8 70173 Stuttgart Michel Charbonnier, Generalkonsul und Leiter [email protected] Bureau culturel français Staatskanzlei Land SachsenAnhalt Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Violaine Varin, Leiterin [email protected] Centre Culturel Français Freiburg Münsterplatz 11 79098 Freiburg Martine Chantrel, Leiterin [email protected] Deutsch-französisches Kulturzentrum Karlsruhe DeutschFranzösische Kulturzentren Deutsch-Französisches Kulturinstitut Aachen Theaterstraße 67 52062 Aachen Angelika Ivens, Leiterin [email protected] Kaiserstraße 160/162 76133 Karlsruhe Robert Walter, Leiter [email protected] Centre culturel français Kiel Hardenbergstraße 11 24105 Kiel Lucas Dymny, Leitung [email protected] Catherine Rönnau, Leitung [email protected] Institut français-Bonn Institut franco-allemand Rostock Kulturantennen Adenauerallee 35 53113 Bonn Françoise Retif, Leiterin [email protected] Goetheplatz 5-6 18055 Rostock Stéphanie Queudet, Leiterin [email protected] Bureau culturel français Erfurt Thüringer Staatskanzlei Deutsch-französisches Institut Erlangen Institut d’Etudes Françaises Saarbrücken Regierungsstraße 73 99084 Erfurt Bertrand Leveaux, Leiter [email protected] Südliche Stadtmauerstraße 28 91054 Erlangen Rachel Gillio, Leiterin [email protected] Villa Europa , Kohlweg 7 66123 Saarbrücken Valérie Deshoulières, Leiterin [email protected] Antenne Métropole Hannover Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg GmbH Deutsch-Französisches Kulturzentrum Essen Deutsch-Französisches Kulturinstitut Tübingen Brigittastraße 34 45130 Essen Michel Vincent, Leiter [email protected] Doblerstraße 25 72074 Tübingen Sébastien Morgan, Leiter [email protected] Herrenstraße 6 30159 Hannover Laure Dréano-Mayer, Leitung [email protected] Christel Seigneur, Leitung [email protected] Redaktionsleitung: Constanze Koepsell, Leiterin Kunst- und Kulturförderung Gestaltung: ^ Zirkumflex www.institutfrancais.de