bericht - Institut français

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bericht - Institut français
BERICHT
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Inhalt
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Einleitung
Bildung und Sprache
Sprachkurse
Das Institut français Deutschland in der
Hochschulwesen
Öffentlichkeit 2011/2012
Besucher der Veranstaltungen
Musik
Bildende Künste
Buch- und Verlagswesen
Theater und Tanz
Film und Medien
Kulturelle Höhepunkte
deutschlandweit
Institut français Deutschland
Das Institut français Deutschland ist der Dachverband der
französischen bzw. deutsch-französischen Kultureinrichtungen in
ganz Deutschland. Es vereint 11 Instituts français, 3 Kulturantennen
und 10 Deutsch-Französische Zentren. Das Institut français
Deutschland wird geleitet vom Botschaftsrat für Kultur, Bildung und
Hochschulwesen. Jedes Jahr erreicht es mit seinen Aktivitäten
deutschlandweit mehr als 1 Million Menschen.
1.000.000
500.000
713.600
1.200
Teilnehmer an Sprachprogrammen
Besucher der Internetseite www.institutfrancais.de
Berichte in Presse, Fernsehen, Radio
Tätigkeitsbereiche
Das Institut français Deutschland engagiert sich für die Förderung
der französischen Sprache, den Hochschulaustausch und den deutsch-französischen Kulturdialog.
Als offizielles Sprachlernzentrum Frankreichs vor Ort bieten wir ein breites Kursangebot. Ob Einzeloder Gruppenunterricht, Konversationskurse, Themen- oder Business-Französisch: Unsere Kurse
werden den Bedürfnissen und Wünschen jedes Einzelnen gerecht. Darüber hinaus ist das Institut
français Deutschland Vorbereitungs- und Prüfungszentrum für international anerkannte Sprachzertifikate.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit sind die universitären Partnerschaften zwischen
Frankreich und Deutschland. Das Institut français Deutschland berät gezielt über Studienmöglichkeiten,
Auslandsstipendien und die gegenseitige Anerkennung von Abschlüssen. Wir arbeiten dabei eng
zusammen mit dem DAAD und der Deutsch-Französischen Hochschule.
Nicht zuletzt bietet das Institut français Deutschland das ganze Jahr über ein umfangreiches
Kulturprogramm. Im Rahmen von Lesungen, Konzerten, Film- und Theatervorführungen,
Ausstellungen oder auch Gesprächsrunden vermitteln wir bundesweit die französische Kultur,
fördern den kulturellen Austausch und engagieren uns besonders für junge, aufstrebende Künstler
und das zeitgenössische Kulturschaffen.
Unsere Partner
2011/2012 intensivierte das Institut français Deutschland seine Zusammenarbeit mit öffentlichen und
privaten Partnern auf regionaler und überregionaler Ebene. Insbesondere die Kontakte zu Stiftungen,
Gesellschaften und national sowie international agierenden Unternehmen wurden ausgebaut.
Wir danken an dieser Stelle all unseren Partnern, Förderern und Sponsoren für die erfolgreiche und
sehr angenehme Zusammenarbeit und hoffen, auch weiterhin gemeinsam den Kulturaustausch
zwischen unseren Ländern mit unseren Projekten und Programmen zu bereichern.
Kontakte
Emmanuel Suard
Botschaftsrat für Kultur, Bildung und Hochschulwesen
Leiter des Institut français Deutschland
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
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© Institut français Stuttgart
Das Büro für Zusammenarbeit in Bildung
und Sprache motiviert junge Deutsche
zum Erlernen der französischen Sprache.
Hierbei wird das Büro von 8 Sprach- und
Bildungsattachés in den bundesweit
verteilten Kulturinstituten unterstützt.
2011/12 entwickelte das Büro eine breite
Palette an bundesweiten Maßnahmen, um
die Französischlernenden in ihrer Wahl
zu bestärken und um neue Zielgruppen
wie Schüler der Primarstufe oder der
berufsbildenden Schulen anzusprechen. Die
Maßnahmen werden in enger Abstimmung mit
der Vereinigung der Französischlehrerinnen
und –lehrer ausgearbeitet und durchgeführt.
Au p’tit Resto Santé
Prix des lycéens allemands
Tomibib
Mit der Wanderausstellung „Au p’tit resto santé“ wurde zum
ersten Mal in Deutschland ein Projekt durchgeführt, das die
französische Sprache über ein wissenschaftliches Thema
förderte: Anhand von zweisprachigen Tafeln und interaktiven
Stationen wurden Kinder und Jugendliche mit den Regeln
einer gesunden Ernährung vertraut gemacht, je nach Wunsch
auf Deutsch oder Französisch. Die Ausstellung wurde von
der französischen Gesundheitskasse Languedoc-Roussillon
entwickelt und vom Institut français dem deutschen
Schulpublikum angepasst. Etwa 3.000 Schüler besuchten
in 10 verschiedenen Instituten „Le p’tit resto“. Unterstützt
wurde das Projekt durch den Ernst Klett Verlag und die Sarah
Wiener Stiftung.
Im Schuljahr 2011/2012 nahmen wieder mehr als 4.000
Gymnasiasten an der Vergabe des Literaturpreises Prix des
lycéens teil. Bei der Preisverleihung an Anne-Laure Bondoux für
ihren Roman „Le temps des miracles“ im Rahmen der Leipziger
Buchmesse wurden zugleich die sprachlichen Fähigkeiten und
die literarische Urteilskraft der Schüler gewürdigt.
Tomibib ist eine neu entwickelte Lesetasche zur Förderung der
deutsch-französischen Grundschulen. Sie beinhaltet 10
Kinderalben des berühmten zweisprachigen Autors Tomi Ungerer,
dazu eine breite Palette an Materialien, damit die Schüler die
Erzählwelt des berühmten Elsässers – und darüber hinaus
das Lesen – spielerisch entdecken können. Das Projekt ist
aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Institut français
Deutschland, dem Ernst Klett Verlag und dem DeutschFranzösischen Kulturzentrum von Karlsruhe hervorgegangen.
Die Unterstützung von EDF Deutschland ermöglichte die
Produktion von 140 Lesetaschen, die an alle bilingualen
Grundschulen in den Grenzregionen verschenkt wurden.
2011 / 2012 in Zahlen
Unsere Programme zur Förderung
des Spracherwerbs erreichten
500.000
SchülerInnen der Sekundarstufen
I und II.
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
© Französische Botschaft
Bildung und
Sprache
FrancoMusiques
Seit 2008 bringt der Cornelsen Verlag jährlich und
gemeinsam mit dem Büro für Zusammenarbeit in Bildung
und Sprache sowie dem bureauexport für französische
Musik eine kostenlose CD mit aktueller französischsprachiger
Musik heraus. Darüber hinaus haben Schüler und Lehrer
die Möglichkeit, an Konzerten der einzelnen Interpreten in
Deutschland teilzunehmen. Sie können auch selbst kreativ
werden und bei einem Musikwettbewerb mitmachen. 20112012 bestellten 13.000 Lehrer die CD, 160 Klassen nahmen
an den Online-Charts und 120 Klassen am Musikwettbewerb
teil. Die Preise wurden im Rahmen eines Konzerts der
französischen Sängerin Zaz in Frankfurt verliehen.
Internetwettbewerb
Das Institut français Deutschland organisierte am 22. Januar
2012 erstmalig einen Internet-Teamwettbewerb. In Anlehnung
an ein Spiel, das seit 9 Jahren in NRW stattfindet, konnten
dieses Jahr über 12.000 Schüler aus 5 Bundesländern online
miteinander konkurrieren und frankophone Webseiten
erforschen, um circa 100 Quizfragen zu beantworten. Erprobt
wurden nicht nur Französischkenntnisse, sondern auch
Medienkompetenz und Teamgeist. Der Cornelsen Verlag und
TV5Monde standen neben dem Institut français bei diesem
neuen Projekt Pate.
Cinéfête
Beim Kinder- und Jugendfilmfestival Cinéfête werden jährlich
bundesweit 7, meist aktuelle französischsprachige Filme mit
deutschen Untertiteln gezeigt.
Jedes Jahr machen 100 Kinosäle in ganz Deutschland mit und
das Festival – eine Zusammenarbeit mit der AG Kino-Gilde –
erreicht an die 100.000 Schüler. Es ist das größte seiner Art
in Deutschland. Anhand der Materialien, die ins Netz gestellt
werden, können die Lehrer jede Filmvorstellung im Unterricht
vor- und nachbereiten.
10 Jahre FranceMobil
Seit 2002 fahren französische Referenten in ihrem Renault
Kangoo durch ganz Deutschland, um die Schüler für die
französische Sprache und Kultur zu begeistern. FranceMobil
– so heißt das Programm – feierte dieses Jahr seinen
10. Geburtstag. Höhepunkte der Jubiläumsfeier waren die
offizielle Übergabe der neuen Kangoo-Flotte durch Renault
Deutschland AG an Botschafter Maurice Gourdault-Montagne
und die Ernennung von Dr. W. Kurt Liedtke, den Vorsitzenden
des Kuratoriums der Robert Bosch Stiftung, zum Offizier
der Ehrenlegion.
BILDUNG UND SPRACHE
Sprachkurse
© Französische Botschaft
Französisch lernen
im Institut français
Deutschland
„Es war mir ein besonderes
Vergnügen, am 8. Juni 2012
zusammen mit dem Botschafter
Frankreichs in Deutschland,
M. Gourdault-Montagne, und weiteren
Partnern und Stipendiaten in der
Französischen Botschaft in Berlin das
zehnjährige Bestehen des Programms
FranceMobil zu feiern.
Unser gemeinsames Programm
FranceMobil beruht auf einer
einfachen und zugleich gelungenen
Idee: Junge Franzosen besuchen mit
ihrem Renault Kangoo Schulen in
ganz Deutschland und überzeugen
Schüler auf kurzweilige und bisweilen
unkonventionelle Art davon, dass die
Beschäftigung mit Kultur und Sprache
des Nachbarlandes Spaß machen
kann und dass sie zukunftsträchtig ist.
Der Erfolg des Programms lässt sich in
Zahlen fassen: In den letzten 10 Jahren
haben unsere FranceMobil-Lektoren
auf diese Weise mehr als 730.000
Schüler getroffen und rund 1.000.000
Kilometer für die deutsch-französische
Freundschaft zurückgelegt. Und da sich
das Programm weiterhin einer großen
Nachfrage erfreut, werden auch im
Schuljahr 2012-2013 zwölf FranceMobile
Deutschlands Schulen ansteuern.
Unser Dank gilt der Französischen
Botschaft, den Institut français,
der Renault Deutschland AG und
allen weiteren Partnern für ihre
herausragende Unterstützung sowie
den ehemaligen und aktuellen
FranceMobil-Lektoren für ihren
überzeugenden und gewinnenden
Einsatz.“
Dr. Kurt W. Liedtke
Vorsitzender des Kuratoriums
der Robert Bosch Stiftung
Das Institut français Deutschland erreicht mit seinen
Sprachkursen jährlich 9.500 Sprachbegeisterte, davon
2.500 im Unternehmensbereich. Seine Stärken: ein
internationales Netzwerk zur Vermittlung des Französischen
als Fremdsprache, eine hohe Dichte an Schulungszentren
in Deutschland, Unterricht nach den Richtlinien des
Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen
und ein hochqualifiziertes, ausschließlich muttersprachliches
Lehrerpersonal. Das Sprachkursangebot des Institut
français Deutschland deckt eine große Bandbreite ab: von
allgemeinen bis hin zu berufsbezogenen/fachspezifischen
und Online-Kursen, von Kursen für die Jüngsten bis hin zu
Kursen im Rahmen der beruflichen Weiterbildung. Digitale
Lehrmethoden gehören zum Kursalltag und die Lehrkräfte
werden entsprechend geschult. Alle Sprachzentren des Institut
français verfügen über interaktive Digitaltafeln, dank derer die
neuen Medien in den täglichen Sprachunterricht integriert
werden können.
Sprachkursangebote für
Unternehmen
Deutschlands größte Unternehmen vertrauen auf die
Expertise des Institut français in der sprachlichen Ausund Weiterbildung ihres Personals. Circa 300 Firmen und
öffentliche Einrichtungen haben bereits einen Rahmenvertrag
mit dem Institut français unterzeichnet. Von 2005 bis 2010 ist
die Nachfrage nach berufsbezogenen Sprachkursen um 43%
gestiegen. Dieser Anstieg betrifft alle Unternehmenssektoren.
2011/2012 war eine gestiegene Nachfrage (+17%)
nach Einzelkursen, interkulturellen Seminaren und
berufsbezogenen Kursen (z.B. Vertragsrecht) zu verzeichnen.
Das hohe Maß an Flexibilität bei den Unterrichtszeiten,
-inhalten und –formaten führte zum Verkauf von mehr als
80.000 Unterrichtsstunden an Unternehmen.
Seit 2009 ist das Institut français Deutschland Mitglied
der Vereinigung ERFA Wirtschaft Sprache, der die größten
deutschen Unternehmen wie BMW, Siemens, Bosch und
Telekom angehören.
DELF- und DALFZertifikate
Die DELF- und DALF-Zertifikate sind international anerkannte
Sprachdiplome für Französisch, deren Prüfungsinhalte dem
Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen
angepasst sind.
Die Prüfungen zur Erlangung des Zertifikats können u.a. in den
Kulturinstituten und in Schulen abgelegt werden.
Mit 64.000 DELF- und DALF-Bewerbern im Jahre 2011 steht
Deutschland weltweit an der Spitze. Zugleich finden in
Deutschland neue Sprachzertifikate wie das DELF PrimZertifikat für Grundschüler und DELF-Pro-Zertifikat für
berufliche Zwecke zunehmenden Zulauf. Im grenznahen
Saarland wird DELF-Prim inzwischen flächendeckend
angeboten – mit einer Erfolgsquote von 85%.
2011 / 2012 in Zahlen
64.000
Bewerber für DELF- und DALF-Zertifikate, weltweit höchste Nachfrage
80.000
Französischstunden in Unternehmen
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
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Hochschulwesen
Zum Büro für Zusammenarbeit im
Hochschulwesen gehören der
Hochschulattaché und
5 Hochschulreferenten mit regionalen
Kompetenzen in Bonn, Hamburg,
Heidelberg, München und Potsdam.
Darüber hinaus bildet das Institut français
d’histoire en Allemagne (IFHA) in Frankfurt/
Main eine Brücke zwischen deutschen
und französischen Geschichtsforschern.
Das Büro unterstützt den Ausbau
universitärer Partnerschaften, hilft bei der
gegenseitigen Anerkennung universitärer
und beruflicher Abschlüsse und berät
gezielt über Studienmöglichkeiten
in Frankreich. Es besteht eine enge
Zusammenarbeit mit der DeutschFranzösischen Hochschule und dem
Deutschen Akademischen Austauschdienst.
2011 / 2012 in Zahlen
8.800
deutsche Studierende
in Frankreich
6.394
französische Studierende
in Deutschland
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
Deutsch-Französisches
Expertentreffen
Informationsbüro Campus
France Deutschland
Seit 2007 findet jedes Jahr in einer größeren deutschen
Universitätsstadt das Deutsch-Französische Expertentreffen zur
Hochschulpolitik statt. Im Sommer 2012 wurde das 6. Treffen
mit dem Thema „Diversität als Herausforderung und Chance für
die Hochschulen“ in der Humboldt-Universität Berlin organisiert.
Die Teilnahme von 120 Vertretern deutscher und französischer
Hochschulen und Institutionen (Universitäten, Grandes
Ecoles, Fachhochschulen sowie Institutionen wie das MESR,
CPU, CGE und HRK) zeugten vom großen Interesse an dieser
Fragestellung auf beiden Seiten des Rheins.
Das in Berlin ansässige Informationsbüro zeichnet sich durch
seine Vielseitigkeit an Beratungsaktivitäten rund um das
Studium in Frankreich aus: Dazu gehören eine umfassende
Studienberatung per Mail, Telefon oder persönlich vor Ort,
ein ausgezeichneter Service für Übersetzungskorrekturen
und Beglaubigungen, die Teilnahme an Messen und Foren
deutschlandweit (so in Köln, München, Frankfurt, Stuttgart,
Berlin), die Organisation von Informationstagen in den
verschiedenen Instituts français Deutschlands sowie von
Vorträgen und Workshops an deutschen Hochschulen
(Magdeburg, Greifswald, Ilmenau, Frankfurt/Oder, Erlangen
usw.) und Gymnasien.
Zusammenarbeit mit der
Deutsch-Französischen
Hochschule
Ein wichtiger Partner des Hochschulbüros der Französischen
Botschaft ist die Deutsch-Französische Hochschule (DFH),
ein Netzwerk aus rund 170 Hochschulen in Deutschland und
Frankreich. Angeboten werden integrierte Studiengänge in
fast allen Bereichen. Das Studium führt zu einem doppelten,
in beiden Ländern anerkannten Abschluss. Für den Bereich
BWL/Management werden ca. 23 bi- und sogar trinationale
Studiengänge angeboten, wie zum Beispiel DeutschFranzösisches Management zwischen Augsburg und Rennes
sowie Internationales Management zwischen Berlin, Paris
und London.
Zudem gibt es eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen
der Deutsch-Französischen Hochschule und dem
Informationsbüro Campus France. Gemeinsam organisieren sie
Informationstage in deutschen Universitäten und präsentieren
sich mit einem gemeinsamen Stand auf Studentenmessen.
Deutsch-französischer
Debattenzyklus
„Wachstum und/oder
Wohlstand“
Das Büro für Hochschulwesen initiiert regelmäßig deutschfranzösische Gesprächsrunden zu aktuellen Themen.
In diesem Rahmen starteten das Institut français Deutschland
und die Bertelsmann Stiftung gemeinsam im November 2011
den deutsch-französischen Debattenzyklus „Wachstum und/
oder Wohlstand“. Ziel dieser zweijährigen Reihe ist es, das
Thema der aktiven Zukunftsgestaltung und der Annäherung
unserer Zivilgesellschaften mit Leben zu erfüllen. Die Reihe
besteht aus 19 Debatten mit je einem deutschen und einem
französischen Experten, die bundesweit in den verschiedenen
Instituts français organisiert werden. Die „Live“-Debatten
werden von Persönlichkeiten aus der Medienwelt moderiert,
finden in beiden Sprachen statt und werden simultan
gedolmetscht. Darüber hinaus bietet eine Webseite den
Internet-Benutzern die Möglichkeit, Texte zu den Debatten
nachzulesen, Video-Auszüge abzurufen oder auch die
Diskussion weiterzuführen. Zu den Gästen gehörten bisher
u.a. Rebecca Harms, Jean-Hervé Lorenzi, Patrick Savidan,
Niko Paech, Jürgen R. Thumann.
„Die Zusammenarbeit des
DAAD mit der Französischen
Regierung spiegelt sich in einer
Vielzahl von Programmen zur
Mobilitätsförderung von Studierenden
und Wissenschaftlern und damit zur
Stärkung der deutsch-französischen
Zusammenarbeit wider. Zu nennen
sind beispielsweise Stipendien für
Deutsche für ein Aufbaustudium an
der Elitehochschule ENA; das bilaterale
Zusammenarbeit mit dem
Deutschen Akademischen
Austauschdienst
Das Büro für Zusammenarbeit im Hochschulwesen und den
Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) verbindet
eine enge Zusammenarbeit. Gemeinsam tragen sie seit Jahren
mit ihren Programmen zur Erhöhung der Studenten- und
Dozentenmobilität zwischen beiden Länder bei.
deutsch-französische Programm
"Programme d'études en Allemagne"
oder das Programm „Französische
Gastdozenturen“ zur Entsendung
von französischen Gastdozenten
an deutsche Hochschulen. In den
letzten 50 Jahren konnten durch diese
und zahlreiche weitere Programme
rund 46.700 deutsche und ca. 31.260
französische Hochschulangehörige
gefördert werden. Das Hochschulbüro
des Institut français trägt hierbei als
kompetenter und zuverlässiger Partner
zur exzellenten Zusammenarbeit mit
der Pariser Außenstelle und mit dem
Referat 312 des DAAD bei.“
Gabriele von Fircks
Referatsleiterin
Referat Iberische Halbinsel, Frankreich,
Benelux-Länder/312, DAAD
Deutscher Akademischer Austauschdienst
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MUSIK
CONNECTION
Auch an zahlreichen Musikfestivals in
Deutschland beteiligt sich das bureauexport:
Jazzdor, das Reeperbahn Festival in
Hamburg, die French Connection-Konzerte
während der Berlin Music Week, das im
September 2012 gegründete Discover Pop
Festival in Berlin oder Jazzahead in Bremen
bilden eine ausgezeichnete Plattform für
die Verbreitung französischer Musik in
Deutschland. Darüber hinaus koordiniert
das Büro den Deutsch-französischen Fonds
für zeitgenössische Musik / Impuls neue
Musik.
Für die umfangreichen Aktivitäten
konnte das bureauexport namhafte
Partner wie die Galeries Lafayette, das
Hotel Concorde Berlin, die Alfried Krupp
von Bohlen und Halbach-Stiftung, die
Deutsche Bank AG, den Cornelsen
Verlag oder auch Air France und Renault
Retail Group Deutschland gewinnen.
Deutschland ist weltweit der größte AbsatzExportmarkt für französische Musik.
Das deutsche Publikum interessiert sich
für französische Künstler aller Genres
(Pop, Rock, Jazz, Chanson, Klassik).
Erwähnt sei vor allem der Erfolg, den
die Sängerin Zaz seit ihrem ersten
Konzert in Berlin im September 2010 in
Deutschland erfährt. Über 400.000 Alben
verkaufte sie seither in Deutschland.
Auch das Konzert des weltberühmten
Countertenors Philippe Jaroussky mit dem
Freiburger Barockorchester in der Berliner
Philharmonie war ein enormer Erfolg.
2011 / 2012 unterstützte das bureauexport:
Tourneen: Zaz, Laurent Garnier, Martin Solveig, Richard Galliano, Stromae, Sexion d’Assaut, Selah Sue, Yelle, The Do, Ben L’Oncle Soul,
Terez Montcalm, Ayo, Yann Tiersen, Asa, Aufgang, Herman Dune, Orchestre National de Jazz, Yael Naïm, metronomy, Moriarty,
Pony Pony Run Run, Anggun, Metronomy, Chilly Gonzales, Julian Peretta, Angélique Kidjo usw.
Festivals: Jazzdor, Berlin Music Week, Vive le Jazz, Reeperbahn Festival, Africa Festival, Summerjam, Fusion, Wassermusikfestival,
SonneMondSterne, TFFR usw.
Messen: Womex, Jazzahead Bremen, C/O Pop Köln, Pop Up Leipzig
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
BRIGITTE // LA GRANDE SOPHIE // IMANY //
BERRY // CHRISTINE AND THE QUEENS
© Jazzdor
Das bureauexport für französische Musik
in Deutschland ist eine bundesweite
Schnittstelle für den Kontakt und die
Zusammenarbeit zwischen der deutschen
und französischen Musikbranche.
Es informiert seine Mitglieder (französische
Labels, Agenturen, Verleger etc.) über den
deutschen Markt und berät sie in allen
Belangen (Konzertauftritte, Koproduktionen,
Zusammenarbeit in Marketing, Presse,
Vertrieb, Auftragswerke etc.).
Festival Jazzdor Berlin –
Strasbourg 2012
Jazzdor Berlin-Strasbourg ist nicht nur das einzige französische
Festival in Deutschland, sondern es ist auch das einzige
Jazzfestival, bei dem deutsche und französische Künstler
gemeinsam auf der Bühne stehen. Über 1.500 Besucher
haben dieses Jahr den Weg in die Berliner Kulturbrauerei
gefunden, um Musikgrößen wie Michael Wollny, Nguyen Le,
Nils Wogram oder Bojan Z live zu erleben. Auch die 2011
auf den Weg gebrachte pädagogische Komponente des
Festivals – ein Austausch zwischen dem Jazzinstitut Berlin
und dem Conservatoire Strasbourg – wurde ausgebaut und
die Ergebnisse am letzten Abend von den Studenten beider
Hochschulen gemeinsam präsentiert. Discover Pop Festival
In diesem Jahr starte das bureauexport eine neue Initiative:
Das Discover Pop Festival in Zusammenarbeit mit einer deutschen
Booking Agentur soll dem französischen Künstlernachwuchs
eine Plattform zur Entwicklung in Deutschland bieten. Die erste
Ausgabe mit zwei Konzertabenden fand im September 2012 statt.
Zu erleben waren die Bands Tryo, François & the Atlas Mountains,
Rover, Mai Lan, Greenshape und Lisa Portelli. Unterstützt wird Discover Pop von der SACEM.
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Sektion klassische Musik
2009 wurde das bureauexport um den Bereich „klassische
Musik“ erweitert. Im Zentrum stehen hier die Beantwortung
von Anfragen aller Art aus der klassischen sowie der
zeitgenössischen Musik und die Unterstützung französischer
Künstler und Projekte in Deutschland. Darüber hinaus konnten
klassische Konzerte realisiert werden (z.B. mit der Cellistin
Sonia Wieder-Atherton im Café Moskau in Berlin oder mit
der Geigerin Tai Murray im Berliner Maison de France).
Eines unserer wichtigsten Musikprojekte in Deutschland ist der
Deutsch-französische Fonds für zeitgenössische Musik / Impuls
neue Musik, der im März 2009 auf Initiative der französischen
Botschaft in Deutschland gegründet wurde. Partner des Fonds
sind die Deutsche Bank AG, die Alfried Krupp von Bohlen und
Halbach-Stiftung, das Goethe-Institut sowie der Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), das französische
Ministerium für Kultur und Kommunikation und die SACEM.
Der Fonds fördert den Austausch zwischen Deutschland und
Frankreich im Bereich der zeitgenössischen Musik. Er begleitet
und finanziert anteilig deutsch-französische Projekte, die
die Schaffung und Verbreitung französischer und deutscher
zeitgenössischer Musik in Deutschland sowie in Frankreich
zum Ziel haben. Seit März 2009 wurden insgesamt mehr als
50 Projekte durch den künstlerischen Beirat ausgewählt und
durch den Fonds mit Mitteln in Höhe von 340.000 € unterstützt.
Insgesamt förderte der Fonds bisher 70 deutsche und
72 französische Komponisten.
Buch- und
Verlagswesen
Das Büro für Bildende Künste fördert
die Präsenz französischer Künstler in
Deutschland, im institutionellen Kontext
sowie auf dem Kunstmarkt, und erleichtert
den französischen Branchenvertretern
den Zugang zu deutschen Netzwerken
(Kunstvereine, Museen, Galerien, Medien).
Das Büro für Buch- und Verlagswesen
veranstaltet Lesungen mit französischsprachigen Autoren, fördert die Verleihung
deutsch-französischer Literaturpreise
und beteiligt sich an der Organisation von
Veranstaltungen (deutsch-französischer
Ideenaustausch, Vorträge, Literaturfestivals,
Verlagstreffen, Treffen mit Literaturkritikern,
Leipziger und Frankfurter Buchmesse
usw.). Das Büro unterstützt den Dialog
zwischen den einzelnen Partnern und
trägt zur Steigerung der Verkaufszahlen
bei den Autorenrechten bei.
Das Büro unterstützt Ausstellungen
aufstrebender französischer Künstler
in renommierten deutschen
Kunsteinrichtungen und Kunstvereinen,
die für die Nachwuchstalente oft als
Karrieresprungbrett dienen. Darüber hinaus
organisiert es für deutsche Branchenvertreter
Besuche von Veranstaltungen zur
zeitgenössischen Kunst in Frankreich
(z.B. FIAC). Das Büro für Bildende Künste
engagiert sich ebenfalls zusammen mit
namhaften Partnern in den Bereichen
Design, Mode und Architektur.
Sammlerreise
Diese Programmserie zielt auf den Austausch von Wissen
und Kompetenzen zwischen französischen und deutschen
Kunstsammlern im privaten Rahmen ihrer Sammlungen
ab. Das Programm interagiert sowohl mit Vertretern
kultureller Institutionen als auch mit Künstlern durch
punktuelle, sich aber wiederholende Veranstaltungen
wie Reisen, Besichtigungen und Einladungen. Diese
werden von deutschen und französischen Partnern,
die ihr weitreichendes Netzwerk zur Verfügung stellen
ausgearbeitet. Das Programm orientiert sich an wichtigen
internationalen Kunst-Events. 2012 fand die Auftaktreise mit
deutschen Sammlern nach Paris anlässlich der FIAC statt.
© Galerie Mehdi Chouakri
Bildende
Künste
Berlin-Paris,
ein Galerienaustausch
Der Erfolg der Ausgaben 2011 und 2012 in Zahlen:
44 Galerien, 3 Kunstinstitutionen, 100 Künstler,
2 Kuratorenkollektive, 11 öffentliche und private Partner,
145 Artikel in den deutschen und französischen Medien.
„Berlin-Paris, ein Galerienaustausch“ ist das Ergebnis einer
Initiative der französischen Botschaft in Deutschland und einer
Gruppe von signifikanten Berliner Galerien, die seit 2008 eine
einfach Idee verbindet: Die Berliner Galerien überlassen ihren
französischen Partnern ihre Ausstellungsräume und zeigen eine
Woche später ihr Programm in Paris. Die teilnehmenden Galerien
genießen völlige Freiheit in Bezug auf die ausgesprochenen
Einladungen und die Künstlerauswahl. Ziel dieses Ansatzes ist
eine nachhaltige Vernetzung französischer Branchenvertreter und
Künstler in der deutsch-französischen und internationalen Szene.
Nach den ersten drei erfolgreichen Ausgaben wurde die
4. Auflage von Berlin-Paris 2012 weiterentwickelt. Die beiden
Kuratorenkollektive, The Office (Berlin) und Le Bureau/(Paris),
organisierten gemeinsam je einen Tag künstlerischer
Interventionen mit Kunstkritikern, Künstlern und Kuratoren
in Berlin und Paris. Dieses Programm intensivierte die
persönliche Begegnung während des Austausches und räumte
der Tätigkeit junger Kuratoren einen besonderen Platz ein.
Die Marke „Berlin-Paris“ hat ihren festen Platz in der
Kulturlandschaft und wird ab 2013 die Kuratoren in den
Vordergrund stellen.
Das Büro für Bildende Künste unterstützte 2011 / 2012 über 80 französische Künstler in deutschen Einrichtungen:
MUSEEN: Marta Herford, Haus der Kunst München, MMK Frankfurt, Vitra Museum, Haus der Kulturen der Welt
KUNSTVEREINE: KW Berlin, Halle für Kunst Lüneburg, Kunstpalais Erlangen, Kunstverein Leipzig, Kunstverein Langenhagen,
Hartware Medienkunstverein Dortmund, Kunstverein Wolfsburg, Kunsthalle Lingen, Neuer Berliner Kunstverein
ARCHITEKTURINSTITUTIONEN: Bund Deutscher Architekten, Deutsches Architekturzentrum
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
Deutsch-französisches
Treffen von 150 Verlegern
Ende Mai 2012 trafen sich in der französischen Botschaft
unabhängige und größere Verleger, Literaturkritiker und
Buchhändler aus Deutschland und Frankreich. Im Mittelpunkt
der Gespräche standen das Urheberrecht im Zeitalter des
E-Books und neue Verlagstendenzen. Das Treffen wurde
in Zusammenarbeit mit dem Bureau International de
l’ Edition Française und der internationalen Abteilung der
Frankfurter Buchmesse organisiert.
„Für Reprodukt ist die enge
Zusammenarbeit mit und die
Unterstützung durch das Bureau
du Livre sehr wichtig. Seit Jahren
freuen wir uns über die inhaltliche
und finanzielle Hilfe bei der
Veröffentlichung von Comics und
Graphic Novels aus Frankreich.
Zudem kommt es auch immer wieder
zu gemeinsamen Aktionen. So zum
Beispiel als der in Frankreich lebende
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Ausbau der Beziehungen zur deutschen Verlagswelt
Im Rahmen seiner Förderung des Austauschs zwischen
französischer und deutscher Verlagswelt organisiert
das Büro für Buch- und Verlagswesen zwei Programme:
Das Förderprogramm zum Erwerb von Lizenzen richtet sich
an deutsche Verlage, die Werke von französischen Autoren
übersetzen lassen und veröffentlichen wollen.
Das Förderprogramm RILKE fördert deutsche Verlage, die sich
kontinuierlich für die Übersetzung von französischer Belletristik,
von philosophischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen
Werken engagieren. 2012 wurden über 40 deutsche Verleger im
Rahmen dieses Programms gefördert.
Partner in der deutschen Verlagswelt
Alexander Verlag Berlin, Antje Kunstmann Verlag, Aufbau Verlag,
Avant Verlag, Diaphanes Verlag, Dumont Verlag, Fischer Verlag,
Frankfurter Verlagsanstalt, Graf Verlag, Carl Hanser Verlag,
Hoffmann und Campe Verlag, Verlagshaus Jacoby und Stuart,
Matthes & Seitz Berlin Verlag, Reprodukt, Rowohlt Verlag,
Verlag Das Wunderhorn, Schaltzeit Verlag, Suhrkamp Verlag,
Sujet Verlag, Verlag Theater der Zeit, Ullstein Verlag, Wagenbach
Verlag usw.
2011
Deutschland ist Exportland Nummer 1
für französische Übersetzungsrechte.
Autor Guy Delisle im Rahmen der
Leipziger Buchmesse am 16. März
2012 um 14.30 Uhr zu Gast am Stand
des Institut francais war. Er hat dort
seinen Comic „Aufzeichnungen aus
Jerusalem“ vorgestellt und signiert.
Auch die Vermittlung von Kontakten
zur Verlags- und Comicszene
Frankreichs ist überaus hilfreich für
unsere Verlagstätigkeit. Schließlich
gilt Frankreich völlig zu Recht als ein
großes Comicland! Und in den letzten
Jahren gelang es immer häufiger,
eigene Lizenzen an französische
Verlage zu verkaufen. Zum Ausbau der
guten Geschäftsbeziehungen zwischen
deutschen und französischen Verlagen
trägt das Bureau du Livre durch seine
Arbeit einen großen Teil bei.“
Jutta Harms
Reprodukt
THEATER
UND TANZ
Neben der Verbreitung französischer
Produktionen in Deutschland widmet
sich das Büro der Förderung von
zeitgenössischer französischer Dramatik
sowie der Produktionshilfe (Theater,
Festivals, Verlage und Radiosender) und ist
zuständig für Beratung, Information und
Vermittlung zwischen der deutschen und
französischen Theater- und Tanzszene.
„Das Programm Theater-Transfer –
Transfert théâtral hat seit 1999 nahezu
60 Stipendien für die Übersetzung
zeitgenössischer deutscher und
französischer Theaterstücke
vergeben. Diese führten bereits
zu einer Vielzahl an szenischen
Lesungen, Veröffentlichungen
Reihe Scène, Neue französische Theaterstücke
Die 1999 initiierte Reihe Scène erscheint seit 2006 beim Verlag
Theater der Zeit und veröffentlicht jährlich 5 ins Deutsche
übersetzte Theaterstücke französischsprachiger Autoren.
Die Publikation richtet sich an deutsche Theater und
Dramaturgen und trägt somit gezielt dazu bei, dass
französische Texte ins Repertoire von Theatern im gesamten
deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz)
aufgenommen werden.
Hörspielreihe Dramatik/que
Das Projekt Dramatik/que wurde in Zusammenarbeit mit dem
Saarländischen Rundfunk auf den Weg gebracht. 2 Hörspiele
französischer Autoren werden jedes Jahr in deutscher Sprache
produziert und herausgegeben.
TRANSFABRIK
2 Länder, 6 Städte, 6 Theater und 60 Vorstellungen:
„Transfabrik“ ist ein deutsch-französisches Theaterfestival, das
ganz neue Wege geht. Nachdem es 2012 von Franzosen und
Deutschen gemeinsam konzipiert wurde, reist das Festival
von Februar bis Juni 2013 durch Frankreich und Deutschland.
Es ist zugleich zentraler Bestandteil der Feierlichkeiten zum
50. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrages und
schreibt sich ein in die kontinuierliche Annäherung zwischen
unseren beiden Ländern und Kulturen.
bis hin zu Inszenierungen der
übersetzten Stücke. Damit werden
die Anliegen der DVA-Stiftung, die
Vertiefung des deutsch-französischen
Kulturaustauschs und die Förderung
des gelungenen sprachlichen Transfers,
in überzeugender Weise umgesetzt.
Wichtiger Kooperationspartner
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
bert – Solaire
Förderung zeitgenössischer
französischer Dramatik
© Fabrice Lam
Das Büro für Theater und Tanz fördert
zeitgenössische französische Künstler
der Bereiche zeitgenössisches Theater,
Tanz, Zirkus, Figuren-, Objekt- und
Straßentheater in Deutschland. Auf
föderaler Ebene arbeitet es zusammen mit
national und international renommierten
Spielstätten und unterstützt u.a. Gastspiele
französischer Kompanien.
der ersten Stunde ist das Bureau
du théâtre et de la danse Berlin,
das dieses Programm seit langen
Jahren mit hoher Sachkompetenz
und Sorgfalt organisiert.“
Dr. Erika Mursa
Beauftragte der DVA-Stiftung
2011 wurden
122
267
878
Gastspiele und insgesamt
Aufführungen gefördert sowie
französische Künstler
und Bühnenarbeiter nach
Deutschland eingeladen.
Produktionsförderung
Die Produktionsförderung ist ein wichtiger Bestandteil
der Arbeit des Büros für Theater und Tanz. Sie ermöglicht
den deutschen Theatern eine enge und nachhaltige
Zusammenarbeit mit französischen Künstlern, die wiederum
von einem Arbeitsaufenthalt im Ausland und somit einer
größeren Bekanntheit im europäischen Ausland profitieren.
Die Förderprogramme ermöglichen den deutschen
Spielstätten die Inszenierung französischer Dramatik sowie die
Zusammenarbeit mit französischen Regisseuren.
Deutsch-französisches Residenz-Programm
ÉTAPE DANSE
Das Residenz-Programm gibt jedes Jahr zwei Choreographen
die Möglichkeit, in Potsdam zu arbeiten. Außerdem können
sie den Programmgestaltern, die zum Festival Tanz im
August kommen, ihren aktuellen Arbeitsstand zeigen.
Weitere Partner des Programms: Französisches Ministerium
für Kultur und Kommunikation/DGCA, SACD (französische
Autorenverwertungsgesellschaft)
Mehr als
Finanzielle Unterstützung von Koproduktionen
Zuschauer kamen zu
den Aufführungen.
Finanzielle Unterstützung von Produktionen
in Deutschland
57.000
Dieses Programm fördert die Koproduktion französischer
Stücke in deutschen Theatern und bei Festivals.
Partner des Programms: Französisches Ministerium für Kultur
und Kommunikation/DGCA, Association Beaumarchais Paris
Dieses Programm fördert deutsche Ensemble-Theater, die
zeitgenössische Texte französischer Autoren inszenieren wollen.
Partner des Programms: Association Beaumarchais Paris
© Jean-Louis Hess
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FILM UND MEDIEN
Mit 6,7 Millionen Zuschauern für das
Jahr 2011 rangiert der französische
Film derzeit auf dem dritten Platz in den
deutschen Kinos, nach den USA und den
nationalen Produktionen. Seit Anfang 2012
lockten die französischen Produktionen
bereits 10 Millionen Zuschauer in die
deutschen Kinos, davon sahen allein
8,4 Millionen den Film „Ziemlich beste
Freunde“. Die Komödie von Olivier
Nakache und Éric Toledano ist damit der
bislang erfolgreichste französische Film
in Deutschland. 2012 laufen an die 50
französische Filme in den deutschen Kinos.
Die Berlinale, das Filmfest München
und das Filmfest Hamburg bieten dem
französischen Film in Deutschland
eine internationale Plattform. Darüber
hinaus werden in 12 Städten bundesweit
französische Filmwochen organisiert. Das
Büro für Film und Medien ist gemeinsam
mit den regional verankerten Instituts
français Garant für das Fortbestehen dieser
Filmwochen, die jährlich an die 30.000
Zuschauer begeistern. Darüber hinaus
werden jedes Jahr mehrere Retrospektiven
zu Ehren französischer Regie- und
Schauspielgrößen wie Alain Resnais, Olivier
Assayas oder Sandrine Bonnaire gezeigt.
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
11. Französische
Filmwoche Berlin
Die von dem Büro für Film und Medien des Institut français
Deutschland in enger Zusammenarbeit mit Unifrance Films
und Yorkkino Gruppe organisierte Französische Filmwoche
fand in diesem Jahr von 1. bis 7. Dezember 2011 statt.
Diese 11. Ausgabe schlug mit mehr als 6.000 Zuschauern
alle bisherigen Besucherrekorde. Die Zuschauerzahl stieg
im Vergleich zum Jahr davor um 50%. Alle fünf beteiligten
Berliner Kinos verzeichneten Zuschauerrekorde, wobei die
Filme sowohl das ältere als auch das jüngere Publikum
begeistern konnten.
Zahlreiche Künstler waren zu den Vorpremieren nach Berlin
gekommen, um ihre Filme persönlich vorzustellen: Die
Schauspielgrößen Geraldine Chaplin und Guy Bedos („Und
wenn wir alle zusammen ziehen“), François Cluzet sowie die
Regisseure Eric Toledano und Olivier Nakache („Ziemlich
Beste Freunde“), Marjane Satrapi („Huhn mit Pflaumen“),
Christophe Barratier („Krieg der Knöpfe“).
Citroën Deutschland war zum 1. Mal exklusiver Partner
der Filmwoche, und Partnerschaften mit Air France,
Hotel Concorde, Arte, TV5Monde, ParisBerlin sowie dem
Tagesspiegel konnten ausgebaut werden.
2011 / 2012
Zuschauerzahl bei Französischen
Filmwochen in ganz Deutschland
26.430
lmverleih
Mehr als 20 Welt- oder Deutschlandpremieren wurden
2011/2012 gefeiert. Mit dabei waren Publikumsmagneten wie
François Cluzet („Ziemlich Beste Freunde“), Jean Dujardin
(„The Artist“), Luc und Jean-Pierre Dardenne („Der Junge mit
dem Fahrrad“), Juliette Binoche, Gérard Jugnot („Väter und
andere Katastrophen“), Valérie Donzelli und Jérémie Elkaïm
(„Das Leben gehört uns“), Diane Krüger, Léa Seydoux („Leb
wohl, meine Königin!“) und Volker Schlöndorff („Das Meer am
Morgen“).
Berlinale 2012
Der „Talent Campus“, die Talentschmiede der Berlinale,
ermöglicht jungen Filmschaffenden, an Ateliers und
Vorträgen der Größten ihres Fachs teilzunehmen. So
konnten sich, mit der Unterstützung des Büros für Film und
Medien, auch in diesem Jahr wieder junge französische
Nachwuchstalente mit etablierten Persönlichkeiten
wie Juliette Binoche, Michel Reilhac (Arte), Toni Gatlif
und Patrick Lamassoure (Film France) austauschen.
Der traditionelle Empfang zur Berlinale in der Französischen
Botschaft vereinte auch 2012 wieder über 300 führende
Persönlichkeiten aus Film, Kultur und Politik. In diesem
Rahmen ernannte der französische Botschafter
Maurice Gourdault-Montagne die Schauspielerin Alexandra
Maria Lara zum Ritter für Kunst und Literatur. Im Anschluss
an den Empfang wurde im Auditorium der Botschaft und in
Anwesenheit des Filmteams der Berlinale-Eröffnungsfilm
„Leb wohl, meine Königin!“ von Benoît Jacquot gezeigt.
„Mut und Kreativität sind ganz
sicher Grundvoraussetzungen für
außergewöhnliche Filmprojekte
und gleichzeitig Kernwerte der
Marke CITROËN. Von daher lag es
für uns nahe, die Soirée Française
anlässlich der Berlinale und die 11.
und 12. Französische Filmwoche zu
unterstützen. Dabei steht für CITROËN
nicht unbedingt der kommerzielle
Erfolg von Filmproduktionen im Fokus.
Vielmehr bieten beide Ereignisse den
perfekten Rahmen für emotionale
und inspirierende Begegnungen von
Cineasten - Filmschaffenden und
Filmbegeisterten. Die im Rahmen der
Filmwoche vorgestellte französische
Produktion „Ziemlich beste Freunde“
wird der größte Kinoerfolg 2012.
Mit kleinem Budget, jedoch viel
Mut und Kreativität gelingt es Eric
Toledano und Olivier Nakache,
ein großes Publikum mit einem
außergewöhnlichen Thema emotional
zu erreichen und zu begeistern. Ein
schönes Beispiel für den französischen
Film und die Bedeutung der
französischen Filmwoche.
© Französische Botschaft
Deutschlandpremieren
französischer Filme
© Senator Fi
Das Büro für Film und Medien des
Institut français Deutschland organisiert
und begleitet deutsch-französische
Begegnungen in den Bereich Film und
Medien. Dank der Unterstützung von
Unifrance Films und IF Cinéma fördert das
Büro die Filmszene und bietet ein breites
Angebot an Veranstaltungen rund um den
französischen Film.
Bilanz Juli 2011 – Juli 2012
Zuschauerzahl total
32.483
(sämtliche Veranstaltungen
zum französischen Film,
gefördert vom Büro für Film
und Medien)
Zuschauerzahlen bei:
Vorpremieren
5.354
4.687
Filmreihen, Retrospektiven
Wir freuen uns über eine sehr gute
Kooperation.
CITROËN hat seit jeher eine
besondere Beziehung zum Film - in
unzähligen Produktionen waren
die verschiedenen Modelle der
Marke nicht bloß Requisite und
Fortbewegungsmittel sondern
vielmehr Stilelemente und
Charakterdarsteller.“
Holger Böhme
Geschäftsführer
CITROËN Deutschland GmbH
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Kulturelle
Höhepunkte
deutschlandweit
Kiel
10. Europäisches Festival des Debütromans
Anfang Mai fand in Kiel das 10. Europäische Festival des
Debütromans statt. Elf Autoren und Autorinnen aus elf
europäischen Ländern hatten die Gelegenheit, ihren Debütroman
dem Publikum in Originalsprache sowie daraus übersetzte
Passagen zu präsentieren. Frankreich wurde durch die junge
Schriftstellerin Kaouther Adimi vertreten, die ihren Roman
„L’envers des autres“ vorstellte. Das Festival fand in diesem
Jahr sowohl im Literaturhaus selbst als auch im angrenzenden
Garten statt, wo ebenfalls – übertragen durch den Offenen
Kanal Kiel – die Lesungen der Autoren gezeigt wurden.
60 Veranstaltungen in ganz Schleswig-Holstein
9.060 Minuten Film in OmU
20 Jahre Partnerschaft mit Pays de la Loire
1 DELF-Prüfung alle 4 Stunden
Hamburg
Bremen
Der „Cirque NoNo“ und sein fantastisches Universum
zuhause.anderswo 2012
Rostock
Ein Theater wird kurzerhand zum Zirkus: In der außergewöhnlichen
Show „Cirque NoNo“ des „Théâtre NoNo“ aus Marseille
mischen sich Theater- und Zirkusgeschichten, vereinen sich
Himmel und Erde – bar jeder Vernunft, farbenfroh, klangvoll,
witzig und verrückt! Das fantastische Universum des „Cirque
NoNo“ verzaubert Jung und Alt und zieht das Publikum in den
Bann seiner magischen Fabel der Nacht. Mit Unterstützung
des Institut français Hamburg war die Show „Cirque NoNo“
im November 2011 für einen ganzen Monat mit einer
Deutschlandpremiere zu Gast in Hamburg.
120 DELF-Prim Diplome für Grundschüler
3.000 Medien in der Bibliothek
60 Konzerte bei der Fête de la musique
30 selbstgebackene Dreikönigskuchen am 6. Januar
2.059 Schüler besuchten Cinéfête
1.156 Besucher der Mediathek
494 Teilnehmer an Sprachkursen in Gruppen
1 Newsletter pro Semester zu deutsch-französischen Studienprogrammen
Fête de la musique
Festival du premier roman de Chambéry-Savoie
Am 21. Juni 2012 verwandelte sich die Innenstadt von Rostock
das zweite Jahr in Folge in ein großes Musikspektakel unter
freiem Himmel. An 16 Spielorten feierten mehr als 5.000
Besucher den Sommeranfang.
Entsprechend dem Esprit der Fête de la musique erklang
einen ganzen Tag lang Musik unterschiedlichster Richtungen,
von Klassik über Pop, Rock und Ethno. Unterstützt von der
OSPA-Stiftung und vom ASTA der Universität Rostock wurde
das Straßenmusikfest vom Institut franco-allemand in
Kooperation mit der Hansestadt organisiert.
Seit Ende 2010 kooperieren das Literaturhaus Hamburg und
das Institut français Hamburg mit dem Festival du premier
roman de Chambéry-Savoie: Passionierte Leserjurys lesen die
französischsprachigen Debütromane des jeweiligen Jahres
und votieren für ihre Lieblingsautoren, die dann zum Festival
eingeladen werden. Im Jahre 2011 hat der erste deutsche
Lesekreis auf Einladung des Institut français Hamburg und des
Literaturhauses 20 Romane auf Französisch gelesen und als
Gewinner Lionel Salaün gekürt, der noch im selben Jahr im
ausverkauften Institut français Hamburg sein Debüt präsentierte.
zuhause.anderswo ist ein internationales, interkulturelles und
interdisziplinäres Kulturprojekt, das Schüler und Studenten,
Künstler und Wissenschafter, Politiker und Menschen der
Zivilgesellschaft zusammenführt. Initiiert vom Institut français
Bremen und in Kooperation mit der Cité nationale de l’histoire
de l’immigration (Museum für Migration, Paris) sowie drei fest
in der bremischen Kulturszene verankerten Partnern (steptext
dance project, bremer shakespeare company, QUARTIER)
setzt zuhause.anderswo den Akzent auf das Zusammentreffen
der Kulturen und die gemeinsame künstlerische Kreation.
Im Zentrum des Projektes steht die multimediale und
monumentale Installation ZON-MAI. Das von Sidi Larbi
Cherkaoui (Choreograf) und Gilles Delmas (Videokünstler)
kreierte Kunstwerk zieht mit seinem „unverstellten Blick auf
das Leben zwischen den Kulturen“, so der Weser Kurier, die
Betrachter in seinen Bann.
zuhause.anderswo wurde am 12. April feierlich eröffnet in
Anwesenheit von Bürgermeister Jens Böhrnsen (Präsident
des Senats der Freien Hansestadt Bremen), S.E. Maurice
Gourdault-Montagne (Botschafter der Republik Frankreich in
Deutschland) und Jacques Toubon (französischer Präsident
des deutsch-französischen Kulturrates).
4.300 Zuschauer und Akteure bei zuhause.anderswo
5 Artistes en résidence
3.980 Teilnehmer am Internet-Wettbewerb „Bring Französisch ins Spiel“
1.500 Croissants für studentische Sprachkursteilnehmer
Der Norden tanzt
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
© Marianne Menke
© Klaus-Henning Hansen
© Institut français Rostock
Was tun im Norden Deutschlands, um den Winter fröhlich zu
überstehen? Gemeinsam tanzen!
Im Rahmen von Workshops, Performances und einem
Bal Folk konnten die norddeutschen Tänzer Schritte und
Körpersprache aus der Bretagne sowie Burkina-Faso
entdecken und erlernen. Ob traditionelle Tanzschritte unter
der Leitung von Yves Leblanc oder moderne Choreografien
von Ahmed Soura aus Burkina-Faso, das Publikum von
Schleswig-Holstein nahm mit großer Begeisterung an den
Tanzveranstaltungen teil.
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KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT
Hannover
Berlin
Magdeburg
BOMB IT, Miss.Tic!
450 Gäste am 14. Juli in den Gärten des Wilhelm Busch Museums
10 deutsch-französische Gesprächsrunden in der Metropolregion
100 Zuschauer wöchentlich beim Ciné-club
150 begeisterte Tänzer beim Jour de France
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum des
Ku’damms organisierte das Institut français Berlin die
Ausstellung „BOMB IT, Miss.Tic!“ mit Werken der französischen
Street-Art-Künstlerin Miss.Tic. Ihr Stil - Schablonen in Schwarz
und Rot, die klischeehafte Frauenbilder und poetische
Wortspiele verbinden – traf bei den Besuchern der Ausstellung
auf großen Zuspruch. Die Ausstellungseröffnung mit einer
Performance von Miss.Tic fand statt mit freundlicher
Unterstützung von: Hôtel Concorde, Nautilus Verlag,
ParisBerlin und Buchhandlung Zadig.
120 Karikaturen von Plantu
Rund 150 Gäste aus Deutschland und Frankreich kamen
am 5. Juni 2012 zur Vernissage der Ausstellung „Drôle de
peuple - komisches Volk“ in Göttingen, auf der Zeichnungen
von Jean Plantu und damit des bedeutendsten politischen
Karikaturisten Frankreichs gezeigt wurden. Im Rahmen
der Vernissage empfing die Stadt Göttingen zudem eine
Delegation aus der Partnerstadt Pau, die anlässlich des
30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft in der Region
weilte. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Antenne
Métropole und dem Goethe-Institut Göttingen.
Krimi-Nächte
Im Mai 2012 lud das Institut français zu einer Reihe von
Kriminächten ein, um den Gästen die französischen KrimiKulissen näher zu bringen. Gekommen waren die Krimiautoren
Dominique Manotti, Arlette Lauterbach, Patrick Raynal und
Frantz Delplanque, die die Zuhörer die dunklen Seiten von
Bayonne über Nizza bis Paris und deren Banlieues entdecken
ließen. Gleichzeitig wurde das Publikum eingeladen,
selbst auf Spurensuche zu gehen in den Ausstellungen
„Délit d’initiés“ von Bachelot Caron und „Présumés Coupables“
von Nathalie van Doxells.
Filmfest Braunschweig
Niedersachsen und die Région Haute-Normandie nahmen
das 25. Internationale Filmfest Braunschweig zum Anlass, um
10 Jahre kulturellen Austausch im Filmbereich zu feiern: So
besteht seit 2002 die Partnerschaft zwischen dem Filmfest
und dem französischen Verein Pôle Image, und seit mehreren
Jahren wird das bilinguale Schulkinoprojekt KINEMA von
der Antenne Métropole unterstützt. Zum Abschluss des
Filmfestes würdigte dieses die Leistungen der französischen
Schauspielerin Isabelle Huppert und zeichnete sie mit dem
European Actors Award aus
26.000 Bücher, DVDs, CDs in der Mediathek
10.000 Besucher der Kulturveranstaltungen
125 Jahre Ku’damm-Feier
25.000 Paintings von Christophe Berhault als Loop
Leipzig
DELF und DALF
15.000 Besucher der Fête de la musique Sachsen-Anhalt
50 Artikel in der Regionalpresse
3 Wochen Festival FRANKO.FOLIE
20.000 Postkarten zu Spuren Frankreichs in Sachsen-Anhalt
1.388 Schüler und junge Erwachsene aus Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen haben sich 2011/2012 für den Erwerb
eines DELF- oder DALF-Zertifikats und damit für eine
europäisch anerkannte Sprachzertifizierung mit Unterstützung
durch das Institut français Leipzig entschieden. 93 % von
ihnen haben die Prüfung mit Erfolg bestanden. Damit kann ein
Anstieg von 5 % abgelegter DELF/DALF- Prüfungen in diesen
Bundesländern verzeichnet werden. Diese Entwicklung basiert
auf einer guten Zusammenarbeit des Institut français mit den
verschiedenen Ministerien, den Bildungsagenturen und den
Lehrern selbst.
Kommunalpartnerschaften Sachsen-Anhalt – Frankreich
Aus Anlass des Jahrestages der Unterzeichnung des ElyséeVertrages veranstaltete das Institut français gemeinsam mit
der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt am 23. Januar
2012 den Kongress „Deutsch-Französische Freundschaft“. 23
Kommunalpartnerschaften stellten sich in einer Ausstellung
vor, Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion wurden
gehalten von Vertretern der Staatskanzlei, des Institut français
Deutschland, des Rates der Gemeinden und Regionen
Europas, des Deutsch-Französischen Jugendwerks sowie
zahlreicher lokaler Behörden.
20.512 Besucher bei Veranstaltungen in Partnerschaft mit dem Institut
12.800 Mails zum Kulturprogramm
7.000 Zuschauer bei den Französischen Filmtagen
1.600 Stunden Französischkurse
Fête de la Musique
Literatur für Groß und Klein
Das Netzwerk Fête de la Musique Sachsen-Anhalt lädt
jedes Jahr zum musikalischen Sommeranfang ein. Neben
lokalen Musikern und Chören treten in Halle, Magdeburg und
Quedlinburg französische Gruppen auf: Am 21. Juni 2012
verzauberten Kwak (Paris) und Fenouil et les fines herbes (Le
Havre) 1.800 Besucher in Halle, 8.000 Magdeburger und 6.000
Musikliebhaber in Quedlinburg. Das Fest wird koordiniert
vom Institut français Sachsen-Anhalt / Antenne culturelle
Magdeburg und unterstützt von der Staatskanzlei und der
Lotto Toto GmbH des Landes Sachsen-Anhalt.
2011/2012 wurde in der Mediathek des Institut français
Leipzig die Rekordzahl von 9.518 Büchern, CDs und DVDs
ausgeliehen. Darüber hinaus kamen insgesamt 1.840 Kinder
und Jugendliche zu den zahlreichen Veranstaltungen rund
um das Buch, wie zur Märchenstunde oder zu den Ateliers
über Frankophonie, Presse und Comic. Aber auch auf der
Leipziger Buchmesse im März 2012 konnten die Besucher am
Stand des Institut français französische Literatur für jeden
Geschmack und jedes Alter entdecken. Präsentiert wurden 400
Neuerscheinungen aus 146 französischen Verlagen.
# PROGRAMM #
€
KRIMI
NÄCHTE
- - - - - -
11.5., ab 18:00 INSTITUT FRANÇAIS
•Vernissage der Ausstellungen
Bachelot Caron und
Nathalie van Doxell
•Lesungen in Anwesenheit der
Autoren. Deutsche Lesung von
Christoph Gawenda.
Les Nuits du Polar
7-14.5.2012
* * * * *
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
bACHelot
CARon
InsIde Job / délIt d’InItIés
Ausstellung 11.05. - 31.07.2012
Institut français
Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin
Tel. 030/ 885 902 -0
Fax 030/886 279 -75
[email protected]
www.institutfrancais.de
Mit freundlicher Unterstützung von:
Grafik & Layout © Dreispringer, Berlin
© Marek Kruszewsk
14.5., 19:00 INSTITUT FRANÇAIS
Film: Ein anderer Liebhaber von
Xaver Schwarzenberger und Knut
Boeser nach Das Gefängnis von
Georges Simenon, Eintritt 3,- €
© Institut français Leipzig
.. .. .. ..
10.5., 20:00 COOKIES CREAM
Menü Noir, Lesungen, Ausstellung
© Kunstverein derART e.V.
7.5., 19:00 INSTITUT FRANÇAIS
Film: Hiver Rouge von Xavier
Durringer (OmU), Eintritt 3,-
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KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT
Dresden
Erfurt
15. Französische Filmtage Dresden
Jazzmeile Thüringen
Dank einer dauerhaften Partnerschaft mit dem Dresdner
Kinokomplex Programmkino Ost stellen die Französischen
Filmtage ein herausragendes Kinoereignis in der Dresdner
Kulturlandschaft dar. 2011 wurden insgesamt 30 Filme,
davon 18 in der Originalversion mit Untertiteln und 12 als
Vorpremiere gezeigt. Zu den 69 Vorstellungen kamen mehr
als 4.500 Zuschauer.
Das französische Kulturbüro Erfurt ist Partner der jährlich
stattfindenden “Jazzmeile Thüringen”. Aufgrund ihrer
Flächendeckung und ihrer fast zweimonatigen Dauer
erzielte die Jazzmeile 2011 einen neuen Rekord: Über 20.000
Zuschauer besuchten die in 18 Städten organisierten 100
Konzerte. 5 Konzerte wurden von französischen Bands in
5 Städten mit finanzieller Unterstützung des französischen
Kulturbüros Erfurt veranstaltet.
80 Kulturveranstaltungen
58 Filmvorstellungen
3.000 Bücher und 350 DVDs in der Mediathek
20 Partnerschaften
Filmfest Trekoulor
Im Juli 2012 beteiligte sich das französische Kulturbüro Erfurt
an der Organisation des ersten sechstägigen Filmfestes von
Weimar „Trekoulor“. 20 neuere Filme aus den „Weimarer
Dreieck“-Ländern lockten über 2.000 Zuschauer in die
Kinosäle. Darüber hinaus diskutierten Fachleute aus der
Kinobranche, u.a. die französische Regisseurin Géraldine
Bajard, die Besonderheiten der Filmlandschaft in Deutschland,
Frankreich und Polen. Partner des Festivals sind die
Stadt Weimar, das Thüringer Wirtschaftsministerium, die
Mitteldeutsche Medienförderung, das Polnische Filminstitut
und das Institut français.
Fête de la Musique
Dieses beliebte, gut etablierte und über die Stadtgrenzen
hinaus bekannte Fest in Dresden wächst von Jahr zu Jahr,
sowohl in Bezug auf die Zahl der eingeladenen Musiker als
auch mit Blick auf das Publikum. So fanden am 21. Juni 2012
an 16 Orten in ganz Dresden 55 Konzerte mit mehr als 250
Musikern (Amateure, Halb-Profis und Profi-Musiker) statt. Mehr
als 1.500 Besucher feierten gemeinsam an diesem Tag die Musik.
Hauptsponsor dieser 10. Fête war zum ersten Mal Sodexo.
Mainz
Internet & Glück
21 wissenschaftliche Veranstaltungen
800 Abonnenten der Wissenschaftszeitschrift des IFHA
1.700 veröffentlichte Rezensionen
44 Mobilitätsstipendiaten
Jenseits von Natur und Kultur
Am 26. Januar 2012 organisierte das Institut français d’histoire
en Allemagne (IFHA) an der Universität Frankfurt eine Debatte
mit dem Anthropologen Philippe Descola (Collège de France)
zur Veröffentlichung seines Buches „Jenseits von Natur und
Kultur“ (Suhrkamp, 2011).
Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage nach dem
Zusammenspiel von Naturdenken und der Konstruktion von
Kultur in vormodernen und zeitgenössischen Gesellschaften.
Die sehr gut besuchte Veranstaltung galt der Förderung
des Dialogs zwischen der französischen und der deutschen
Ethnologie und Anthropologie.
Frankfurter Buchmesse
Auch 2011 lockte das Institut français Deutschland mit einem
eigenen Stand auf der Frankfurter Buchmesse zahlreiche
Besucher an. Gleichzeitig wurden in Zusammenarbeit mit
europäischen Verlegern und Kulturpartnern Diskussionen an
der Schnittstelle von Politik, Wissenschaft und Kulturdialog
veranstaltet, insbesondere zu den Themen Social Media
und Migrationsliteratur im Mittelmeerraum. Höhepunkt der
Veranstaltungsreihe war das Gespräch zwischen Ilija Trojanow
und Boualem Sansal, dem Friedenspreisträger des Deutschen
Buchhandels 2011, der bereits seit langem vom Institut
français unterstützt wird.
© IIFHA
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
Im Mai 2012 organisierte das Institut français Mainz eine
Podiumsdiskussion zum Thema „Internet & Glück - Kultureller
Wandel im Zeitalter der Digitalen Revolution“ im Gutenberg
Museum Mainz. Eingeladen waren Pierre Musso von der
Universität Paristech sowie Olivier Voirol vom Institut für
Sozialforschung Frankfurt/Main. Die Veranstaltung fand
im Rahmen des deutsch-französischen Debattenzyklus
„Wachstum und/oder Wohlstand” statt und wurde zusammen
mit dem Mainz Media Forum - Forschungsschwerpunkt
Medienkonvergenz und dem Studium Generale der JohannesGutenberg-Universität Mainz organisiert.
120 Kulturveranstaltungen
50 Partner
100 Presseartikel
1.200 Besucher bei der Langen Nacht der Museen
Verstärkte Kooperation mit balletmainz
2011 und 2012 vertiefte sich die Zusammenarbeit zwischen
dem Institut français und ballettmainz. So wurde das
Institut Partner von „Indigo Rose / 360°“, einer gemeinsamen
Produktion des französischen Ballettdirektors Pascal Touzeau
und des renommierten Choreografen Jiří Kylián. Außerdem
war es offizieller Partner der 1. Mainzer Ballettwoche. In
diesem Rahmen präsentierte das Institut, gemeinsam mit dem
Staatstheater und dem TIC, Werke der Ensemblemitglieder
von ballettmainz in seinen Räumlichkeiten.
© Martine Pittrich – Staatstheater Mainz
© Institut français Dresden
20.000 Teilnehmer an der Fête de la musique in Thüringen
200 Jugendliche beim Infotag „Auf nach Europa“
100 Lehrer beim Französischen Lehrertag
80 Presseartikel zur Jazzmeile
Frankfurt
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KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT
Indignez-vous!
Dialog zwischen Jürgen Thumann und Jean-Louis Laurens
40 Jahre Französische Bibliothek
29.961 Ausleihen in der Mediathek
2.000 Comicbände (unzählige Klassiker wie Asterix & Obelix, Tim &
Struppi, Lucky Luke, Marsupilami)
41 Filmvorführungen in OmU
Begegnung mit Boualem Sansal
© C. Hélie / Gallimard
Am 25. März 2012 organisierte das Deutsch-Französische
Kulturzentrum eine Lesung mit dem algerischen Autor und
Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels Boualem
Sansal. Vor ausverkauftem Haus stellte er seinen jüngsten
Roman „Das Dorf des Deutschen“ (Merlin Verlag, 2009) vor
und sprach in der anschließenden Diskussion vom Trauma in
den Ländern des arabischen Frühlings und von der Rolle der
Literatur bei der Suche nach einer besseren Wirklichkeit.
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
Am 8. März 2012 diskutierten der ehemalige BDI-Präsident und
aktuelle Präsident der Europäischen Arbeitgebervereinigung
BUSINESSEUROPE Jürgen Thumann und der französische
Bänker Jean-Louis Laurens, geschäftsführender Gesellschafter
und Vorsitzender des Verwaltungsrates von Rothschild und
Cie Gestion Paris, im Rahmen einer öffentlichen Debatte über
den industriellen Wandel. Die Veranstaltung im Düsseldorfer
Industrieclub wurde von circa 170 Personen besucht und fand
im Rahmen der vom Institut français Deutschland und der
Bertelsmann Stiftung initiierten bundesweiten Debattenreihe
„Wachstum und/oder Wohlstand“ in Zusammenarbeit mit
dem Deutsch-Französischen Kreis Düsseldorf statt.
Babylon Circus und Preisverleihung
Das Institut français Düsseldorf präsentierte am 21. Mai
2012 im zakk ein Konzert der Band Babylon Circus. Die
Musiker begeisterten 650 Zuschauer und stellten sich am
Nachmittag exklusiv den Fragen der 350 Gewinner des vom
Bureau Linguistique anlässlich des Deutsch-Französischen
Tages ausgerichteten Schüler-Online-Wettbewerbs. Die
Preisverleihung fand in Zusammenarbeit mit dem Cornelsen
Verlag und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung
des Landes Nordrhein-Westfalen in Anwesenheit des
französischen Generalkonsuls Michel Giacobbi statt.
180 Kulturveranstaltungen innerhalb und außerhalb des Instituts
55.000 Besucher
85 Flyer zum Kulturprogramm
50 Straßenbahnen mit Werbung für Sprachkurse
© Institut français Düsseldorf
In Zusammenarbeit mit dem Kulturwissenschaftlichen
Institut und vor einer ausverkauften Lichtburg (1.200 Plätze),
dem ältesten und größten Kino Deutschlands, sprach am
14. Februar 2012 der ehemalige französische Diplomat,
Widerstandskämpfer und KZ-Häftling Stéphane Hessel über
sein Leben und Werk (u.a. „Empört Euch“, Ullstein, 2011).
Anschließend wurde diskutiert über aktuelle politische und
soziale Themen, über Zivilcourage und Mut zum Widerstand.
Anekdotenreich und mit seiner Liebe zur Poesie begeisterte
Stéphane Hessel das gesamte Publikum.
Köln
Bonn
50 Kulturveranstaltungen
800 Besucher der Ausstellung von François Dumas
350 Gäste bei den Wahlabenden
20.000 Bewerber für DELF-Diplom in NRW
Stand des Institut français auf der Internationalen Meile
Vom 1. bis 3. Oktober 2011 war Bonn Schauplatz der zentralen
Feiern zum Tag der Deutschen Einheit. Beim Deutschlandfest,
das in drei Tagen über 500.000 Besucher anzog, präsentierte
sich das Institut français Bonn mit einem Stand auf der
Internationalen Meile. Hier konnten sich fast 700 Interessenten
über das Kultur- und Sprachprogramm informieren,
Spracheinstufungstests absolvieren und bei richtiger
Beantwortung der Quizfragen zur französischen Sprache,
Literatur und Kultur attraktive Preise gewinnen.
Design: Junge französische Szene
Jedes Jahr stellt das Institut français den designbegeisterten
Kölnern eine neue Figur der Designerszene aus Frankreich vor.
In diesem Jahr präsentierte François Dumas, ausgezeichnet
mit dem Großen Preis der Designparade 2011, experimentelle
Entwürfe aus purer Phantasie, aber auch ganz konkrete
Aufträge für die Porzellanmanufaktur Sèvres-Cité de la céramique
sowie marktreife Aufträge für die Schuhmarke Camper.
Seine Ausstellung im Milieu der Galerien von Köln vernetzte
miteinander das Institut français, die Villa Noailles, die Cité de
la Céramique in Sèvres und das Pariser Forum Designer’s Days.
7.000 gedruckte Kulturprogramme
1.000 Besucher des Konzertes mit Mélanie Pain
4 Veröffentlichungen in Latitude France
25 Artikel in der Regionalpresse
Anna Karina – Ikone der Nouvelle Vague
Konzert mit Mélanie Pain
In Zusammenarbeit mit dem Kölner Kino Odeon und den
Französischen Filmwochen präsentierte das Institut français
Köln eine Retrospektive der Filme von und mit Anna Karina,
die zu den erfolgreichsten Ikonen der Nouvelle Vague zählt.
Gleichzeitig informierte eine Ausstellung im Eingangsbereich
des Instituts über die verschiedenen Schaffensperioden der
Künstlerin, die mit ihren zahlreichen Talenten als Sängerin,
Schauspielerin, Regisseurin und Schriftstellerin viele
Generationen begeistert.
Den Fans ist Mélanie Pain als eine der Leadsängerinnen
der französischen Band Nouvelle Vague bekannt. Beim
Deutschlandfest in Bonn präsentierte sich die Sängerin auf
der Bühne an der Oper solo mit einem Programm eigener
Folk-Pop-Chansons in Englisch und Französisch. Mit ihrer
sanften Stimme, manchmal spröde und rauchig, dann wieder
zugleich tief und voller Leichtigkeit, emotional und distanziert,
begeisterte Mélanie Pain die Zuhörer. Das Konzert organisierte
das Institut français Bonn gemeinsam mit dem bureauexport
für französische Musik und dem Kulturamt der Stadt Bonn.
© Institut français Bonn
Düsseldorf
© Youri Zakovitch
Essen
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KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT
Saarbrücken
Veranstaltungsreihe: Auf dem Weg zum Elysée-Vertrag
15 Partnerschaften
60 Kulturveranstaltungen
600 Teilnehmer am Wettbewerb „Concours des 10 mots“
3 Ausgaben der hauseigenen Zeitschrift Villa Europa
Am 8. Juli 1962 fand in der Aachener Partnerstadt Reims das
symbolträchtige Treffen zwischen Charles de Gaulle und
Konrad Adenauer statt. Zur Erinnerung an dieses historische
Ereignis begann im Deutsch-Französischen Kulturinstitut
Aachen (DFKI) die Veranstaltungsreihe zum DeutschFranzösischen Jahr bereits im Juni 2012. Den Auftakt machte
die renommierte französische Historikerin der Sorbonne und
Expertin deutsch-französische Beziehungen, Hélène MiardDelacroix, mit einem Vortrag über die deutsch-französische
Annäherung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Darüber hinaus zeigte das Institut im Internationalen
Zeitungsmuseum Aachen eine eigens zu diesem Anlass
erstellte zweisprachige Ausstellung. Diese zeichnete die
Staatsbesuche Adenauers und de Gaulles im Juli und
September 1962 und deren politische Folgen anhand der
originalen Presseausschnitte nach und war insbesondere auch
für ein jüngeres Publikum konzipiert.
Laurent Milner: Architektur zwischen Frankreich
und Deutschland
Vom 3. bis 31. Mai 2012 stellte das Institut d’études françaises
(IEF) in Saarbrücken Fotografien von Laurent Milner zur
Architektur in Frankreich und Deutschland aus. Die Vernissage
fand in der Villa Europa statt, im Rahmen der Verleihung
des französischen Verdienstordens an Janine Loock, neue
Präsidentin der Vereinigung französischer Staatsbürger im
Saarland. Die Ausstellung selbst war in der Architektenkammer
Saarbrücken zu sehen und wurde in Zusammenarbeit mit
dem französischen Konsulat organisiert.
10.000 Besucher
60 Jahre französische Kulturpräsenz in Aachen
2 Monate Werbekampagne in den Bussen der Stadt
10 Blumenbouquets für Gastredner
Starke Frauen
© Laura Ley
© DFKI Aachen
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
Stuttgart
Beaujolais Nouveau & Rag’n’Boogie
Französische Wochen im Großraum Stuttgart und
Tübingen
Neben Literatur, Bildende Künste, Musik, Theater, Konferenzen
und Ausstellungen stehen auch die kulinarischen Künste
Frankreichs auf dem Programm des Deutsch-Französischen
Kulturzentrums Karlsruhe. So wurde am Abend des 17. November
2011 der Beaujolais Nouveau bei einer Verkostung mit 240
Flaschen Wein und musikalischer Unterhaltung gefeiert.
Die 5 Kooperationspartner des Abends kamen sowohl aus
Frankreich als auch aus Deutschland: Région Alsace, Aquatic
Show International, Kärcher, Cora, Stadt Karlsruhe.
30.000 Programmhefte
137 Artikel in der Presse des gesamten Grenzgebietes
36 ehrenamtliche Praktikanten
200 selbstgebastelte Süßigkeiten-Päckchen
Die Französischen Wochen widmen sich seit 2000 dem
deutsch-französischen Kulturdialog in seiner ganzen Vielfalt.
Organisiert unter der Schirmherrschaft der Stadt Stuttgart
und des französischen Generalkonsulats waren sie vom
20. Oktober bis 9. November 2011 von rund 100 kulturellen
Veranstaltungen und soziokulturellen Projekten geprägt,
die von etwa 70 Akteuren, kulturellen Institutionen, Städten
und Vereinen der Stuttgarter Region realisiert wurden. An die
10.000 Besucher haben dieses breite Programm genutzt.
Die Stadt Stuttgart, die Robert Bosch Stiftung sowie die Firma
Würth waren die Hauptpartner der Französischen Wochen 2011.
Sommerfest 2012
Der diesjährige Nationalfeiertag am 14. Juli wurde mit einer
publikumswirksamen Feier auf der Terrasse des Institut
français begangen. Mehr als 500 Gäste haben dem Konzert
der Straßburger Band Rose Babylone beigewohnt und die
Doppelausstellung der Künstlerinnen Böller&Brot und Ragani
Haas im Rahmen der Reihe „Retour de Paris“ besucht.
Deutsch-französischer Tag
Am 26. Januar 2012 gestaltete der Zentrum Karlsruhe
traditionell im Sinne der grenzüberschreitenden
Kommunikation und Kooperation den Deutsch-Französischen
Tag. Mit 9 Infoständen verschiedener Einrichtungen und 13
bunt gemischten Workshops zu Themen wie Ausbildung
und Austausch in Frankreich, aber auch mit Slam wurde das
Interesse an der französischen Sprache und Kultur geweckt. In
Zusammenarbeit mit der Stiftung Entente Franco-Allemande,
dem DFJW, der BBBank und vielen weiteren Partnern wurden
rund 250 Schüler, Lehrer und Frankreichinteressierte begrüßt.
5.000 Ausleihen in der Mediathek
25 Stadtvertreter im Film „60 Jahre Institut“
15 Unternehmen und Stiftungen als langjährige Partner
150 Mitglieder im Freundeskreis
© Fondation Centre Culturel Franco- Allemand
Anlässlich des Festivals Primeurs, das jährlich vom
Rundfunksender SR2, dem Saarländischen Staatstheater, Le
Carreau sowie dem Institut français veranstaltet wird, konnten
am 11. Januar 2012 drei Theaterautorinnen an der Universität
des Saarlandes begrüßt werden: Marion Aubert, Carine Lacroix
und Laura Ley. Im Anschluss an die Veranstaltung wurde das
Schauspiel „Raymonde l’Odonienne, vie super-héroique“
von Laura Ley aufgeführt, in dem die deutsch-französischen
Beziehungen anhand der Lebensgeschichte einer achtzigjährigen
Frau aus den Pariser Vororten geschildert werden.
Karlsruhe
© Heiner Wittmann
Aachen
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KULTURELLE HÖHEPUNKTE DEUTSCHLANDWEIT
Boris Cyrulnik
600 Gäste beim Deutsch-französischen Fest
22 Filmvorführungen in Kooperation mit dem Kommunalen Kino
50 Artikel in der Regionalpresse
4 Packesel als treue Begleiter einer deutsch-französischen
Auf Einladung des Deutsch-Französischen Kulturinstituts kam
Boris Cyrulnik, der bekannte Neurologe und Psychiater, am 13.
Juni nach Tübingen, um zwei Vorträge zu halten: einen zum
Thema „Neurologie und Empathie“ in der Universitätsklinik
Tübingen und den anderen in den Räumen des Instituts
zum Thema „Resilienz“. Mehr als 250 Zuhörer kamen zu
den Veranstaltungen, die dank der Unterstützung durch die
Universität und der Dr. Karl Eisele und Elisabeth Eisele Stiftung
stattfinden konnten.
Schwarzwald-Wanderung
Präsidentschaftswahl in Frankreich
Unter dem Motto „Frankreich wählt“ organisierte das
Centre Culturel Français Freiburg im Frühjahr 2012 mehrere
Veranstaltungen. So stellten auf einer Podiumsdiskussion
am 17. April Sylvain Schirmann, Politikprofessor an der
Université de Strasbourg, und Stefan Simons, Redakteur bei
spiegelonline, die aussichtsreichsten Kandidaten vor und
gaben Einschätzungen zum ersten Wahlgang.
Anlässlich des zweiten Wahlgangs fand am Abend des 6. Mai
im Foyer des SWR Freiburg eine große Wahlparty statt, die
rund 400 Besucher anlockte.
5.000 Besucher
34 % mehr Sprachkursteilnehmer
60 Artikel in der Regionalpresse
2.000 Empfänger der Newsletter
Sommerfest
Frauen der Wüste
Am 14. Juli und damit anlässlich des Nationalfeiertags
Frankreichs empfing das Institut mehr als 500 Personen
bei seinem Sommerfest. Auf dem Programm standen
ein Konzert der französischen Gruppe Les Raisins Secs,
kulinarische französische Spezialitäten und ein Feuerwerk.
Das allseits beliebte Sommerfest ist eine feste Größe im
Tübinger Veranstaltungskalender. Es wird organisiert in
Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde des Instituts
sowie mit Unterstützung der Stadtwerke Tübingen und des
Handels- und Gewerbevereins Tübingen.
© DFKI Tübingen
Von Februar bis März 2012 präsentierte das Centre Culturel
Français Freiburg in der Ausstellung „Frauen der Wüste
– Femmes du désert“ die eindringlichen Aufnahmen des
Fotografen Thomas A. Schmidt. Die Fotos ergänzten in einem
beeindruckenden Bildband die Texte der französischen
Autorin Florence Hervé über 38 Frauen, deren Biographien
untrennbar mit der Wüste verbunden sind. Vernissage und
Buchvorstellung fanden in Anwesenheit beider Künstler statt.
Kooperationspartner waren u.a. das Frankreich-Zentrum der
Universität Freiburg, BücherFrauen e.V. und die Freiburger
Buchhandlung jos fritz.
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
Erlangen
München
Comic-Salon
Jean-Michel Jarre
Von 7. bis 10. Juni 2012 öffnete in Erlangen der zweitgrößte
Comic-Salon Europas zum 15. Mal seine Türen. 25.000
Besucher entdeckten dieses Jahr eine Ausstellung über
arabische Autoren. Im Rahmen des Salons organisierte das
deutsch-französische Institut (dFi) Begegnungen zwischen
den Gewinnern des Francomics-Schülerwettbewerbs 2012
und Arthur de Pins, dem Autor von „Marsch der Krabben“,
der den Francomics-Preis auf der Max und Moritz Gala in
Anwesenheit des Kulturbotschaftsrats erhielt. Darüber hinaus
bot das dFi an einem Stand Bücher von frankophonen und
arabischen Autoren und Signierstunden an.
Gemeinsam mit den führenden Clubs in München organisierte
das Institut Konzerte großer Namen der französischen ElektroMusik. Es traten auf Château Flight im Bob Beaman, Martin
Solveig im Pacha, Miss Kittin & The Hacker auf einer Superrave
in der Roten Sonne und Backstage, Laurent Garnier in der
Roten Sonne und der Pionier des Genres Jean-Michel Jarre
mit Global Concerts in der Olympiahalle, wo ihm 4.000 Fans
begeistert zujubelten. Insgesamt kamen 9.700 Zuhörer zu den
DJ-Sets und Konzerten.
Französisches Kino beim Münchner Filmfest
Das Institut français veranstaltete zu Ehren des 30. Filmfestes
München einen großen Empfang im Park des Palais Seyssel
d’Aix. Gekommen waren 230 Gäste, u.a. Ingrid Caven, Isolde
Bahrt, Jan Mojto, Katja Eichinger, Maria Furtwängler sowie
die Regisseure Sophie Lellouche und Frédéric Beigbeder.
Die Gartenparty wurde unterstützt von Unifrance, Citroën
Deutschland, Digital Video System und der Champagnermarke
Virginie T. Außerdem brachte das Institut eine Broschüre über
das französischsprachige Programm des Festivals heraus und
förderte den Aufenthalt verschiedener Filmteams, darunter
der Regisseurin Julie Delpy.
14.469 Teilnehmer an Schülerprojekten
3.200 Carambars an Kinder verteilt
56 km-Reise eines Eiffelturm-Modells durch Erlangen
4 ehemalige FranceMobil/DeutschMobil-Lektorinnen am dFi tätig
Jour de France
Wie jedes Jahr organisierte das dFi am 13. Juli 2012 einen
„ Jour de France“, um den französischen Nationalfeiertag
gebührend zu feiern. Bei dieser Veranstaltung konnten die
Gäste im Kulturzentrum E-Werk ein französisches Buffet
genießen, ein Konzert von Rose Baylone hören und sich
von einer Feuershow verzaubern lassen. Nachmittags gab
es speziell für Kinder die Ateliers du Chats Botté, wo sie
Marionetten bastelten, mit Bällen und Poi jonglierten und auf
Französisch spielten oder sangen.
62.000 Besucher der Kulturveranstaltungen
10.000 Broschüren zum französischen Film beim Filmfest
12.000 Besucher bei der Ausstellung Jules Chéret
37.000 Bücher, DVDs, CDs in der Mediathek
© Volker Rebhan
Freiburg
© dFi Erlangen
Tübingen
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KONTAKTE
Französische
Botschaft
Kulturabteilung/
Institut français
Deutschland
Pariser Platz 5
10117 Berlin
Emmanuel Suard
Botschaftsrat für Kultur, Bildung und
Hochschulwesen
Leiter des Institut français Deutschland
[email protected]
Thérèse Behrouz
Stellv. Leiterin der Kulturabteilung
Leiterin des Büros für Zusammenarbeit
in Bildung und Sprache
[email protected]
Martine Le Berre
Generalsekretärin
[email protected]
Lorène Lemor
Sprachattachée
[email protected]
Hubert Guicharrousse
Hochschulattaché
[email protected]
William Nguyen
Regionalleiter der Zentralstelle für
das Auslandsschulwesen (Nordwest-,
Zentral-, Osteuropa und Skandinavien) [email protected]
Luc Paquier
Leiter des Büros für Theater und Tanz
[email protected]
Instituts français
Institut français Berlin
Cathy Larqué
Leiterin des Büros für Bildende Künste
[email protected]
Sylvain Thollon
Leiter des bureauexport für
französische Musik
[email protected]
Nathalie von Bernstorff
Film- und Medienattachée
[email protected]
Elisabeth Beyer
Leiterin Buch- und Verlagswesen
[email protected]
Constanze Koepsell
Leiterin Kunst- und Kulturförderung
[email protected]
Jeanne-Marguerite Gauthier
Beauftragte für Marketing und
Kommunikation
[email protected]
Stéphane Giraud
Abteilungsleiter Sprachtraining
Deutschland
[email protected]
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
Fabrice Gabriel, Leiter
[email protected]
Institut français Bremen
Contrescarpe 19
28203 Bremen
Nadège Le Lan, Leiterin
[email protected]
Institut français Dresden
Kreuzstraße 6
01067 Dresden
Michel Gribenski, Leiter
[email protected]
Institut français Düsseldorf
Bilkerstraße 7/9
40213 Düsseldorf
Pierre Korzilius, Leiter
[email protected]
Institut français d’histoire en
Allemagne Frankfurt
Senckenberganlage 31 Hauspostfach 141
60325 Frankfurt / Main
Pierre Monnet, Leiter
[email protected]
Institut français Hamburg
Katharina Jägle
Übersetzerin
[email protected]
Frédérique Gerardin
Kulturattachée und Leiterin der
künstlerischen Büros (Theater und
Tanz, Bildende Künste, Musik)
[email protected]
INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCHLAND · BERICHT 2011 | 2012
Heimhuderstraße 55
20148 Hamburg
Sylvie Massière, Generalkonsulin
und Leiterin
[email protected]
Institut français Köln
Sachsenring 77
50677 Köln
Daniel Malbert, Leiter
[email protected]
Institut français Leipzig
Thomaskirchhof 20
04109 Leipzig
Marjorie Berthomier, Leiterin
[email protected]
Institut français Mainz
Schillerstraße 11
55116 Mainz
Thibaut de Champris, Leiter
[email protected]
Institut français München
Kaulbachstraße 13
80539 München
Pascal Filiu-Derleth, Leiter
[email protected]
Institut français Stuttgart
Rotebühlplatz 8
70173 Stuttgart
Michel Charbonnier, Generalkonsul
und Leiter
[email protected]
Bureau culturel français
Staatskanzlei Land SachsenAnhalt
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Violaine Varin, Leiterin
[email protected]
Centre Culturel Français
Freiburg
Münsterplatz 11
79098 Freiburg
Martine Chantrel, Leiterin
[email protected]
Deutsch-französisches
Kulturzentrum Karlsruhe
DeutschFranzösische
Kulturzentren
Deutsch-Französisches
Kulturinstitut Aachen
Theaterstraße 67
52062 Aachen
Angelika Ivens, Leiterin
[email protected]
Kaiserstraße 160/162
76133 Karlsruhe
Robert Walter, Leiter
[email protected]
Centre culturel français Kiel
Hardenbergstraße 11
24105 Kiel
Lucas Dymny, Leitung
[email protected]
Catherine Rönnau, Leitung
[email protected]
Institut français-Bonn
Institut franco-allemand
Rostock
Kulturantennen
Adenauerallee 35
53113 Bonn
Françoise Retif, Leiterin
[email protected]
Goetheplatz 5-6
18055 Rostock
Stéphanie Queudet, Leiterin
[email protected]
Bureau culturel français Erfurt
Thüringer Staatskanzlei
Deutsch-französisches Institut
Erlangen
Institut d’Etudes Françaises
Saarbrücken
Regierungsstraße 73
99084 Erfurt
Bertrand Leveaux, Leiter
[email protected]
Südliche Stadtmauerstraße 28
91054 Erlangen
Rachel Gillio, Leiterin
[email protected]
Villa Europa , Kohlweg 7
66123 Saarbrücken
Valérie Deshoulières, Leiterin
[email protected]
Antenne Métropole Hannover
Metropolregion Hannover
Braunschweig Göttingen
Wolfsburg GmbH
Deutsch-Französisches
Kulturzentrum Essen
Deutsch-Französisches
Kulturinstitut Tübingen
Brigittastraße 34
45130 Essen
Michel Vincent, Leiter
[email protected]
Doblerstraße 25
72074 Tübingen
Sébastien Morgan, Leiter
[email protected]
Herrenstraße 6
30159 Hannover
Laure Dréano-Mayer, Leitung
[email protected]
Christel Seigneur, Leitung
[email protected]
Redaktionsleitung: Constanze Koepsell,
Leiterin Kunst- und Kulturförderung
Gestaltung: ^ Zirkumflex
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