In Santiago de Compostela entsteht endlich ein Internationales

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In Santiago de Compostela entsteht endlich ein Internationales
In Santiago de Compostela entsteht endlich
ein Internationales Pilgerzentrum
Ermutigt durch den großen Erfolg, den das im Jahre 2009
von Christen der Diözese Rottenburg-Stuttgart initiierte,
von vielen Pilgern aus ganz Deutschland unterstützte und
seit 2010 von der Deutschen Bischofskonferenz getragene
Seelsorgeprojekt inzwischen zeigt, und dem seit einiger Zeit
auch andere Länder mit ähnlichen Initiativen folgten, haben
sich die Erzdiözese Santiago, insbesondere ihr Hirte, Erzbischof Don Julián Barrio und sein neuer Domdekan Don
Segundo Pérez López entschlossen, ein Internationales
Pilgerzentrum zu errichten. Es soll schon bis Ende 2015 (!)
in dem seit 12 Jahren leer stehenden Gebäude des früheren
Altenheims „Asilo Carretas“ in der Rúa Carretas entstehen.
Obwohl man zunächst daran dachte, das Gebäude auch als
Pilgerherberge zu nutzen, lässt man diese Überlegung doch
fallen und konzentriert sich darauf, dort genügend Räume
herzurichten, in denen sich kulturelle und pastorale Aktivitäten in verschiedenen Sprachen entwickeln können. Neben
mehreren Versammlungsräumen gibt es auch eine Kapelle.
Die galicische Regierung unterstützt das Projekt, zumal
das Vorhaben auch das Pilgerbüro einbezieht, das sich bislang in der Rúa Vilar befindet. Seine Verlegung in die Rúa
Carretas wird in Zukunft die langen Schlangen vermeiden,
die sich während des Sommers in der Rúa Vilar bilden, und
die immer wieder zu großen Verkehrsbehinderungen führen.
Im künftigen Pilgerzentrum befindet sich auch ein großer
parkähnlicher Garten, in dem sich die Pilger aufhalten können, wenn sie auf die Ausstellung der „Compostela“ warten.
Aus dem Haushalt der galicischen Regierung wurden bis
jetzt Mittel in Höhe von 1,5 Millionen € freigegeben. Insgesamt rechnet man mit ca. 4 Mio Euro für die gesamte Sanierung des Gebäudes. Ohne die finanzielle Hilfe von weiteren
Institutionen, Gemeinschaften und Einzelpersonen werden
die Mittel der Ortskirche für dieses Projekt nicht ausreichen.
In jedem Fall ist es für die Kirche eine wichtige Initiative,
zumal sie in der Stadt des Apostels ein Begegnungszentrum
zur Verfügung stellen sollte für die tausenden Pilger verschiedener Sprachen und Länder. Weil bislang ein solches
Zentrum fehlt, mussten zum Beispiel die deutschen Pilger
für ihre Treffen Räume in San Martin Pinario anmieten; die
Engländer belegen einen Raum im Obergeschoß des Pilgerbüros, die Holländer treffen sich in einem Haus der Rúa San
Pedro. Mit anderen Worten: die Tatsache, dass man sich in
Santiago auf eine umständliche Suche machen muss – das
ist wirklich keine gute „Visitenkarte“.
Andererseits sind wichtige internationale Institutionen für
die Jakobuspilgerschaft wie zum Beispiel die Confraternity
of Saint James an besserer Begleitung für die Pilger interessiert, und das soll in diesem Projekt berücksichtigt werden.
 Spenden aus Deutschland können über MISSIO Aachen
abgewickelt werden. Steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigungen werden zugesandt. Das Konto:
missio Aachen
Pax Bank Köln Zwst. Aachen
IBAN DE23 3706 0193 0000 1221 22
BIC GENODED1PAX
Verwendungszweck (bitte unbedingt angeben):
VCQ14222 Pilgerzentrum in Santiago de Compostela
(wenn Spendenbescheinigung erwünscht, bitte genaue Postadresse!)
Spenden, die direkt nach Santiago de Compostela transferiert werden, sollen an dieses Konto gehen:
Fundación Catedral de Santiago (Kathedralstiftung)
Das ehemalige Altenheim von Carretas, früher geführt von
den „Hermanas de los Ancianos Desamparados“, hätte
eigentlich wieder bewohnbar gemacht und der heutigen Zeit
und den geltenden Normen angepasst werden sollen. Aber
es gab Probleme mit dem Amt für Denkmalschutz. Das
Heim schloss seine Pforten 2002 bis auf weiteres, dann für
immer aufgrund der Probleme, die eine Anpassung an heutige Bedingungen gebracht hätten. Im Moment dient das
Haus der Kathedrale als Lagerraum und beherbergt Gerümpel und Mobiliar der Basilika. Aber dafür war das Gebäude
ja nicht gedacht.
Die galicische Zeitung „La Voz de Galicia“ kommentiert
das Projekt am 27. April 2014 wie folgt:
Es war zweifellos eine gute Entscheidung, das ehemalige
Altenheim von Carretas künftig als Begegnungszentrum für
die Pilger zu nutzen. Seine städtische Lage ist fantastisch,
und die Renovierung wird ein wichtiger Bestandteil in dieser privilegierten Zone der Stadt sein – ein Gewinn für
Nachbarn und Besucher.
Wir bitten nun Pilger, Jakobusgesellschaften, kirchliche
und gesellschaftliche Institutionen, Freunde und Förderer des Jakobsweges um tatkräftige Mithilfe bei der
Verwirklichung des „Internationalen Pilgerzentrums in
Santiago“. Jeder Beitrag ist willkommen! Von deutschen
Jakobspilgern ging die Grundidee aus – wir helfen mit,
zusammen mit Gleichgesinnten, die Vision zu vollenden!
IBAN: ES09 2080 0300 8130 4555 7258
BIC: CAGLESMMXXX
Verwendungszweck: Centro de Acogida a Peregrinos
Falls Spendenbescheinigung erwünscht, genaue Adresse angeben!
Im Moment kann für Überweisungen nach Santiago nicht
sichergestellt werden, ob die in Santiago ausgestellten Empfangsbestätigungen für Spendenbeiträge von deutschen
Finanzämtern als steuerlich abzugsfähig anerkannt werden.
Wir empfehlen deshalb Überweisungen an Missio vorzunehmen; von dort erfolgt der Transfer nach Santiago.
Ergänzende Hinweise des Erzbischofs von Santiago
 „…teile ich Ihnen mit, dass die Stiftung „Asilo de Carretas“ den Erzbischof als einziges Mitglied hat. In diesem konkreten Fall liegt die Leitung
der Neu-Einrichtung beim Domkapitel durch die Geschäftsstelle für die
Pilgerschaft bzw. bei demjenigen, der dieser Geschäftsstelle vorsteht und
dem Erzbischof Rechenschaft ablegt. Finanzielle Beiträge laufen über die
Kathedralstiftung, die auch für jeden Beitrag eine Empfangsbestätigung
ausstellt. Es muss unbedingt vermerkt werden,
dass der Beitrag für das neue Pilgerzentrum
bestimmt ist. Dieses Zentrum wird über eine
Kapelle verfügen, ferner über einen Gemeinschaftsraum, das Pilgerbüro, vier oder fünf Gruppenräume für Pilger verschiedener Sprachgruppen sowie eine kleine Bibliothek mit
Literatur zum Jakobsweg….“
+Julián Barrio Barrio
(E-Mail vom 21.10.2014)
Ansichten
Sicht von Restaurant Carretas aus (ganz
hinten links das frühere Altersheim)
Sicht von Nordwesten / Einmündung Rúa
Carretas in Rúa Domingo Garcia Sabell
Fotos: La Voz de Galicia, ElCorreoGallego, Santiago / W. Schneller, Oberdischingen
Unsere Vision für das Internationale
Pilgerzentrum in Santiago:
Das künftige Internationale Pilgerzentrum in der Rúa Carretas liegt nur 3 Minuten
vom Obradoiro bzw. der Kathedrale entfernt.
 Das Haus soll neben allen organisatorischen oder touristischen Angeboten vor allem geistig-geistliche, pastorale
Schwerpunkte setzen, zum Beispiel:
 Den Pilgern aller Sprachgruppen ein herzliches
„Ankommen und erwartet werden“ bereiten;
 Möglichkeiten zum Gespräch, zum Austausch der auf
der Pilgerschaft gemachten Erfahrungen bieten (Räume,
vor allem aber Gesprächspartner);
 Gelegenheiten zu Einzelgesprächen, wo es erforderlich ist
und gewünscht wird (pastorale, psychologische Begleitung und Beratung)
 Das Haus soll Horizonte aufzeigen u. vermitteln, was die
Sinnziele der Pilgerschaft nach Santiago sind, und welche
Konsequenzen sich für Pilger daraus nach ihrer Pilgerschaft ergeben können.
 Das Haus soll zu einer „Werkstatt“ des Dialogs mit den
Pilgern aller Nationalitäten werden, wo alle Etappen ihrer
Pilgerschaft reflektiert und vertieft werden können – vor,
während und nach ihrer Pilgerschaft nach Santiago.
Ein parkähnlicher großer Garten ergänzt das Pilgerzentrum mit einem
Ambiente, das große Pilgerscharen aufnehmen und eine erholsame
Atmosphäre vermitteln kann. Die Verlegung des Pilgerbüros von der Rúa
Vilar in dieses Gebäude in der Rúa Carretas wird eine große Erleichterung der organisatorischen Abläufe mit sich bringen.
 Es soll ein Forum entstehen, in dem ein ständiger Austausch über die Bedeutung der Pilgerschaft stattfindet, wie
man Fehlentwicklungen begegnen und den Dialog zwischen den Religionen und den gesellschaftlichen und
politischen Gruppen und Institutionen fruchtbar machen
kann.
u.v.m.
CENTRO INTERNACIONAL
DE ACOGIDA
A LOS PEREGRINOS
INTERNATIONALES
PASTORAL- UND KULTURZENTRUM
FÜR PILGER
IN SANTIAGO DE COMPOSTELA
Eine Vision wird Wirklichkeit
Weitere Informationen unter [email protected] /  07305-919 473
Postadresse: Angela & Wolfgang Schneller, Holzgasse 15, 89610 Oberdischingen