Leifheit 8/99 d. - Deutsche Börse AG
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Leifheit 8/99 d. - Deutsche Börse AG
Sehr geehrter Aktionär, mit diesem Aktionärsbrief wollen wir Sie über den Geschäftsverlauf bei LEIFHEIT während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 1999 informieren. Umsatz in Mio DM Inland Ausland 253 247 151 142 102 105 1. Halbjahr 1998 1999 Konsumbelebung läßt weiter auf sich warten Bad-Bereich im Ausland auf Erfolgskurs Der schwache Start des Geschäftsjahres für den inländischen Einzelhandel hat auch unsere Geschäftsentwicklung gedrückt. Durch ein kurzes Zwischenhoch hatten wir den Rückstand aus dem Januar bis zum April nahezu aufgeholt. Die Monate Mai und Juni dämpften jedoch unsere Erwartungen. So war ein Umsatzrückgang um 2,4 % auf 247 Mio DM unvermeidbar. Im Inland erreichten wir einen Umsatz von 142 Mio DM (Vorjahr: 151 Mio DM). Positiv entwickelte sich unser Auslandsgeschäft. Hier machten wir einen Teil der inländischen Einbußen wett und erzielten einen Umsatz von 105 Mio DM (Vorjahr: 102 Mio DM). Der Auslandsanteil stieg dadurch auf 43 %. Der in diesem Jahr erneut rückläufige Inlandsmarkt für Badtextilien drückte die Umsatzentwicklung unseres BadBereiches. Insgesamt mußten wir einen Umsatzrückgang auf 87 Mio DM (Vorjahr: 92 Mio DM) hinnehmen. Im Inland ließ sich ein Umsatzrückgang auf 47 Mio DM (Vorjahr: 54 Mio DM) nicht vermeiden. Hier ist der Markt weiterhin geprägt von strukturellen Veränderungen im Handel. Gleichzeitig vollzieht sich eine Marktbereinigung auf seiten der Lieferanten. Die erfreuliche Entwicklung unseres Auslandsgeschäftes setzte sich auch in den vergangenen Monaten fort. Der Umsatz von 40 Mio DM (Vorjahr: 38 Mio DM) entspricht einem Zuwachs von 5,3 %. Das ist um so bemerkenswerter, da die Meßlatte im Vorjahr mit einem Umsatzplus von fast 27 % sehr hoch lag. Haushaltsbereich auf Vorjahreshöhe Ergebnis weiter gestiegen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 1999 LEIFHEIT-Konzern Umsatz Inland Ausland Gesamt 1. Halbjahr 1. Halbjahr 1999 1998 Mio DM Mio DM Mio DM Auslandsanteil 142 105 247 151 102 253 43% 40% Ergebnis vor Ertragsteuern Mio DM 20,8 20,0* Sachinvestitionen Mio DM 9 9 1.754 1.759 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt Veränderung in % – + – + +/– 6,0 2,9 2,4 4,0 0 Im Haushaltsbereich lag der Umsatz im ersten Halbjahr mit 160 Mio DM auf Vorjahreshöhe (161 Mio DM). Dem leichten Umsatzrückgang im Inland auf 95 Mio DM (Vorjahr: 97 Mio DM) stand ein Umsatzanstieg auf den ausländischen Märkten auf 65 Mio DM (Vorjahr: 64 Mio DM) gegenüber. Hervorzuheben ist die weiterhin positive Entwicklung in den USA. Aber auch auf den europäischen Märkten verbuchten wir Erfolge, insbesondere in den Niederlanden, in der Schweiz und in Frankreich. Tragende Säulen des Zuwachses waren unsere Bodenwischer und Wäscheschirme. Ergebnis vor Ertragsteuern in Mio DM 20 15 10 5 1. Halbjahr 1998 1999 * ohne Verlustanteile Minderheitsgesellschafter von 1,0 Mio DM – 0,3 Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern übertraf mit 20,8 Mio DM den vergleichbaren Vorjahreswert von 20,0 Mio DM um 4,0 %. Dieser Anstieg ist uns trotz des Umsatzrückstandes und trotz des hohen Tarifabschlusses in der Metallbranche gelungen. Den wesentlichen Beitrag zu dieser Ergebnisverbesserung leistete der Bad-Bereich aufgrund der erfolgreichen Restrukturierung bei Kleine Wolke in Bremen. Aber auch in unserem Werk in Zuzenhausen, das dem Haushaltsbereich angehört, beginnen die Maßnahmen zur Rationalisierung der Fertigung zu greifen. ZWISCHENBERICHT ZUM 30. JUNI 1999 Beschäftigtenzahl unverändert Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Konzern lag im ersten Halbjahr nahezu unverändert bei 1.754 (Vorjahr: 1.759). Am 30. Juni 1999 belief sich die Zahl der Beschäftigten im Konzern auf 1.743 (Vorjahr: 1.724). Sachinvestitionen auf Vorjahresniveau Sachinvestitionen in Mio DM 10 8 Die Zugänge zum Sachanlagevermögen beliefen sich wie im Vorjahr auf 9 Mio DM. Sie waren bestimmt für Werkzeuge und Montagevorrichtungen zur Fertigung neuer Produkte, für die Rationalisierung von Fertigungsabläufen sowie für Ersatzbeschaffungen. Für das gesamte Jahr erwarten wir wiederum einen zweistelligen Ergebnisanstieg aus dem operativen Geschäft, also ohne Berücksichtigung der steuerlichen Sondereffekte des vergangenen Jahres. Diese Erwartung stützt sich auf folgende Eckpfeiler: • Die mit hohen Investitionen in Zuzenhausen verbundene Verkettung der Fertigungsbereiche erhöht die dortige Produktivität. • Bei Kleine Wolke in Bremen führen die konsequente Prozeßorientierung, Verschlankung der Strukturen und der Verzicht auf niedrigmargige Umsätze zu einer weiteren Ergebnisverbesserung. In den übrigen Bereichen des Konzerns wollen wir einen Ergebnisanstieg erreichen, der zumindest dem Umsatzwachstum entspricht. Nassau, im August 1999 Ausblick 4 Die viel diskutierte Steuerreform sorgt im Inland eher für eine Verunsicherung der Verbraucher, als daß sie Aufbruchstimmung erzeugt. Die Prognosen für das gesamtwirtschaftliche Wachstum fallen von Monat zu Monat bescheidener aus und die Aussichten auf einen baldigen Rückgang der Arbeitslosigkeit sind mittlerweile geschwunden. All dies sind keine günstigen Voraussetzungen für eine Besserung des Konsumklimas. Unsere Umsatzerwartungen – geplant war ein Anstieg um 5 % – werden wir allerdings zurücknehmen müssen. Aufgrund bereits vereinbarter größerer Aufträge für das zweite Halbjahr gehen wir jedoch davon aus, daß wir noch einen Umsatzanstieg in der Größenordnung des Vorjahres, also um 2,5 bis 3,0 %, realisieren werden. 2 1. Halbjahr 1998 1999 LEIFHEIT AG Der Vorstand Postfach 1165, D-56371 Nassau/Lahn Telefon: 02604/977-0 Telefax: 02604/977-300 Internet: http://www.leifheit.de 0599•MS•B Printed in Germany 6