28.02.2012: CURANUM stellt Weichen für die Zukunft

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28.02.2012: CURANUM stellt Weichen für die Zukunft
CURANUM stellt Weichen für die Zukunft
In dem heute veröffentlichten Konzernabschluss 2011 präsentiert die
CURANUM AG als größte börsennotierte Pflegeheimbetreiberin
Deutschlands trotz positiver operativer Ergebnisentwicklung erneut
einen Verlust. „Wir wollten“, so der Vorstandsvorsitzende Walther
Wever, „die vorgefundenen Altlasten konsequent aufzuräumen, um
die Weichen für die positive Zukunft der Curanum zu stellen“.
Wieder auf Wachstumskurs
Im Geschäftsjahr stiegen die Konzern-Umsatzerlöse um gut 3 % auf
rund 266 Mio. €. Dieser leichte Wachstumskurs ist mit 5,5 Mio. € auf
eine höhere Belegung bestehender und die Eröffnung zweier neuer
Häuser sowie mit 3,6 Mio. € auf sechs im Herbst übernommene
Einrichtungen der GWA-Gruppe zurückzuführen. „Damit schoben wir
uns im Ranking aller deutschen Pflegeheimbetreiber auf Platz
Nummer 3“, so Wever.
Seit fünf Jahren erstmalig positiver operativer Ergebnistrend
Der CURANUM-Konzern weist ein operatives EBITDA vor
Einmaleffekten von 27,0 Mio. € (Vorjahr 26,3 Mio. €) aus. „Das
spiegelt eine durch unsere unternehmerischen Neukonzepte, mit
knapp 3% zwar noch bescheidene, doch erstmals seit 5 Jahren
wieder positiven operative Ergebnistrend wider“, so Wever. Diese ist
vor allem auf die neu eingeführte Führungsebene der vier
Regionalleiter zurückzuführen, denen es gelang, eine höhere
Belegung zu erzielen. Hieraus erzielte der Konzern einen
Ergebniszuwachs für die bestehenden Häuser von 2,8 Mio. €. Den
positiven Ergebniseffekten der seit November konsolidierten GWAEinrichtungen von 0,4 Mio. € standen zentrale operative
Vorlaufkosten von 2,5 Mio. € gegenüber. Diese reichten von der
Vorbereitung einer IT-gestützten Pflegedokumentation über den
gezielten Aufbau zentraler Führungsfunktionen bis hin zu
Abfindungen für ein ehemaliges Vorstandsmitglied. Auch trug hierzu
die Gründung der Stiftung Curanum Akademie bei, deren Aufgabe es
ist, auch mit einer gezielten Mitarbeiterfort- und Weiterbildung vor
allem die Fachpflegekräfte langfristig an das Unternehmen zu
binden.
Aktionäre honorieren Aufräumaktionen
Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) vor Wertberichtigungen
liegt bei 14,1 Mio. € (Vorjahr 9,5 Mio. €). Dies stellt gegenüber
Vorjahr eine Verbesserung von knapp 50% dar. Der Jahresabschluss
ist jedoch durch hohe außerplanmäßige Wertberichtungen von
22,2 Mio. € (Vorjahr 16,5 Mio. €) gekennzeichnet. „Ursächlich hierfür
waren auf Häuserebene durchgeführte Planungen unter
Berücksichtigung ihres jeweiligen Wettbewerbsumfeldes, die zu einer
Vielzahl neuer unternehmerischer Konzepte führte“, so Wever. Damit
räumt Curanum laut Wever konsequent mit Altlasten auf, so dass ein
Konzernergebnis nach Steuern von -12,9 Mio. € (Vorjahr 15,8 Mio. €) ausgewiesen wird. „Diese Weichenstellung wurde“, so
Wever, „von der Börse positiv honoriert“. Seit der Ad-Hoc Meldung
über den vom Vorstand, nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss
legte der Aktienkurs innerhalb weniger Tage zunächst deutlich.
Bilanz geprägt durch steigende Sachanlagen
Die Bilanzsumme wuchs um 18 % auf 278 Mio. €. Dies ist vor allem
auf Übernahme der neuen Häuser zurückzuführen. Trotz der hohen
Wertberichtigungen liegt die Konzern-Eigenkapitalquote bei knapp
18%. „Damit besteht für uns“, so Wever, „zunächst die Priorität der
Stärkung der Eigenkapitalquote unter anderem durch die
konsequente Umsetzung der eingeleiteten unternehmerischen
Neukonzepte, bevor wir den langfristig geplanten Wachstumskurs
wieder einschlagen werden“. „Auch ist es das Ziel des Vorstandes“,
so Finanzvorstand Judith Barth, „das der Basisfinanzierung
dienende, bis zum Jahresende laufendende Schuldscheindarlehen
zeitnah abzulösen“.
Der Cashflow der CURANUM-Gruppe betrug im Geschäftsjahr
5,3 Mio. €, wobei der Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit mit
21,0 Mio. € über dem langjährigen Durchschnitt lag. Damit reduzierte
sich die Netto-Finanzverschuldung um rund ein Fünftel auf knapp
51 Mio. €, was einer Quote der Nettofinanzverschuldung auf das
Eigenkapital von 108% (Vorjahr 125%) entspricht.
Zuversichtlicher Ausblick
„Wir sind damit zuversichtlich“, so der Vorstand, „2012 wieder
Gewinne zu erwirtschaften und durch ein nachhaltig steigendes
Ergebnisniveau auch einen Beitrag zu einem kontinuierlichen Anstieg
des Aktienkurses leisten zu können“.
München, den 28. Februar 2012
Der Vorstand

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