110 „Ganymed“ in der Schule? Inwiefern ist das Goethe
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110 „Ganymed“ in der Schule? Inwiefern ist das Goethe
110 112 114 „Ganymed“ in der Schule? Inwiefern ist das Goethe-Gedicht „Ganymed“ „klassisch“ und/oder „exemplarisch“? Bestimmt das in der VL besprochene Arbeitsblatt zum Ganymed eindeutig den Lerngegenstand? Ja oder nein? Bitte begründen Sie ihre Entscheidung. Welche Sozialform ist für die Erarbeitung des „Ganymed“ geeignet? Begründen Sie kurz. (2P) 115 116 117 Welchem der Prangeschen Unterrichtsmodelle entspricht die „Projektmethode“? Begründen Sie kurz. Nennen Sie drei „Merkmale“ des Projektunterrichts und zeigen Sie an einem davon, an welche strukturellen Grenzen diese didaktischen Ansprüche stoßen. Projektmethode oder Projektunterricht? Inwiefern enthält die Projektidee die Tendenz zur Entgrenzung des Unterrichts und wie reagiert die Schule darauf? (2P) 120 121 122 Worin besteht der prinzipielle Unterschied zwischen der testtheoretischen Leistungsmessung und der pädagogisch motivierten Leistungsfeststellung? (2P) Wie lassen sich 1.die Schwierigkeiten von Aufgaben und 2. die Fähigkeiten von Personen bestimmen? Nennen Sie die 3 Bezugsnormen schulischer Leistungsbeurteilung. Welche der 3 hat das Primat und warum? (2P) 123 124 125 Inwiefern ist Erziehung prinzipiell selektiv? Von den 3 Bezugsnormen zur Leistungsbeurteilung hat die sachliche das Primat. Wie schlägt sich das im § 57 des Brandenburgischen Schulgesetzes nieder? (2P) Nach Prange ist die Zensierung der Norm der Gerechtigkeit verpflichtet. Welcher Widerspruch ergibt sich daraus für die Unterrichtspraxis und wie geht sie damit um? 126 127 128 Inwiefern entspricht die Selektivität der Schule der Sozialstruktur der modernen Gesellschaft? Nennen Sie zwei Beispiele für die institutionalisierte Differenzierung des Schulwesens und geben Sie zwei Beispiele. Nennen Sie zwei Ziele der Differenzierung des Unterrichts. Erläutern Sie diese an je einem Beispiel. 114 112 110 Partnerarbeit: - zwei Standpunkte, dennoch kleine, intime Gruppen - In Klassendiskussion/ Gruppenarbeit existieren zu viele Meinungen auf einmal Außerdem nicht genügend Tiefe, da sich Schüler vielleicht nicht trauen, ihre Meinung vor der ganzen Klasse zu sagen Nein - die desorientierende Einleitung und die inadäquaten Aufgaben lenken die Schüler vom Kern des Gedichtes - eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Gedicht wird unterbunden Ganymed geht in seinem Gedicht exemplarisch vor. (Exemplar für philosoph. Gedicht/Hymne/Liebes,Naturgedicht) 117 116 115 Zeitliche Entgrenzung: Unterricht außerhalb des Stundetakts Orientierung an den Interessen der Beteiligten Interessen müssen mit fachlichem Stoff übereinstimmen Bearbeitung eines übergeordnetes Themas wird im Unterricht selbst entwickelt Selbstorganisation und Selbstverantwortung Die Projektmethode lässt sich in das Pragmatischen Modell einordnen pragmatisches Modell von Dewey, weil Unterricht als Arbeitsprozess aufgebaut ist und die mäeutischen Funktion dominiert. Produktorientierung Der klassische Ansatz wird durch die Einleitung verhindert. 122 121 120 Bezugsnormen: sachliche Primat weil sie sich als einzige objektiv messen lässt (schriftliche, mündliche und praktische Leistung) Die testtheoretische Leistungsmessung ist objektiv und didaktisch uninteressiert individuelle Schwierigkeit: Testkonstruktion Stichprobenerprobung (max. 80% richtige Lösungen) Fähigkeit: Geeichten Test auf Personen der Gesamtheit anwenden Fähigkeit einer Person wir über Anzahl richtig gelöster Fragen bestimmt (80% bedeutet Schüler ist fähig) 125 124 123 Norm der Gerechtigkeit: Wenn mehr als ein Drittel der Schüler ungenügende Leistungen bringt, kann der Schulleiter die Wiederholung der Klausur anordnen. Als Grundlage der Leistungsbewertung werden alle erbrachten Leistungen, insbesondere schriftliche, mündliche und praktische genannt. Erziehung erzeugt legitime Unterschiede zwischen Individuen auf der Basis einer Gleichheitsunterstellung „Währung“ der Schule = Zensuren Die Mitarbeit und Lernentwicklung sollen (lediglich) auch „berücksichtigt werden“ Durch Einteilung in besser/ schlechter, ist Erziehung durchweg selektiv soziale Wiederspruch: Ein Drittel der Schüler wird als Versager akzeptiert! Auch bei mehreren Ausfällen ist die Wiederholung nicht Zwang. 128 Individuelle Förderung (Spezialisierung der Schüler in der Oberstufe) Chancengleichheit (Alle Schüler lösen den selben Test mit der gleichen unterrichtlichen Vorbildung) 127 Fachdifferenzierung (Fachunterricht) Altersdifferenzierung (Jahrgangsklassen) Die pädagogisch motivierte Leistungsfeststellung ist didaktisch interessiert, aber hat das Problem der Subjektivität (Leistung=Schwierigkeit+Fähigkeit) 126 Selektion nach Leistung: in schlecht/gut arm/ reich Leistungsniveau Berufsgruppe, Standeseinordnung in Gesellschaft (sozial ökonomische Differenzierung) Freundeskreis = gesellschaftliche Gruppen (Familie, Sippe, Clan…)