16 - Skybembels

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16 - Skybembels
Seite 16
Interview mit Sid
Wenn man eine Sportart liebt und diesen Sport
spielt, zu wissen, dass man einen Spieler genau in
dem EINEN Moment festhalten kann, das ist
faszinierend, z.B. Koko Archibong beim SlamDunk – das ist einfach sein Ding, auch wenn er
bei uns als Defense-Spieler bekannt ist. Diesen
Moment festzuhalten, für den Spieler selbst, für
die Fans; einfach zu wissen, genau dieser
Moment ist es, in dem die Emotionen frei gesetzt
werden und das im Bild eingefangen zu haben, ist
ein super Gefühl!
DIE QUALITÄT DEINER BILDER, DEINER HOMPAGE
WIRD IMMER BESSER. WAS IST DEIN ZIEL BEI DER
FOTOGRAFIE?
Am Anfang war es eine kleine Spielerei und dann
wurde es größer und ich habe immer mehr Spaß
daran gehabt. Aber ein Ziel an sich gibt es
eigentlich nicht. Es ist nur ein Hobby und Yvonne
wird auch immer drauf achten, dass es ein Hobby
bleibt. Es nimmt schon viel, viel Zeit in Anspruch!
Nicht nur das Knipsen selbst sondern auch das
Bearbeiten nach den Heimspielen kostet viel Zeit,
und ich muss noch für die Uni lernen und will mit
Yvonne Zeit verbringen. Es nicht so, dass ich
darauf hin arbeite, später mein Geld damit zu
verdienen. Wenn ich damit ein paar Euros wieder
rein bekomme, ist das okay. Ich will nicht drauf
zahlen, aber ich will damit auch nicht reich
werden.
DU BIST SEIT DER SAISON 2001/2002 IM TEAM
DER SKYLINERS. WAS MACHST DU UND WIE HAST
DU ANGEFANGEN?
Da muss ich ein wenig ausholen. Nach einem
Austausch in die Staaten, sollte ich ins Schloss
Hagerhof, ein Basketball-Internat. Bei einem
Turnier habe ich mir aber einen Bänderriss geholt
und musste somit meinen Platz im Internat abgeben. In der Zeit hatte ich mit Basketball abgeschlossen. Dann hab ich Abi gemacht, musste
einen Sportkurs wählen und habe mich natürlich
für Basketball entschieden. Als wir dann die
Möglichkeit hatten, entweder eine Klausur zu
schreiben oder ein Spiel der Skyliners zu besuchen, haben wir uns natürlich dafür entschieden,
die in die Ballsporthalle zu gehen! So bin ich
wieder zum Basketball gekommen. Und dann
Tip-Off Nr. 2
hab ich irgendwann im Büro angerufen und
gefragt „Braucht ihr noch Helfer? Ich bin jung
und spritzig und mach alles!“ Mit der Zeit habe
ich dann so ziemlich überall geholfen. Ich hab
gescoutet, mache jetzt die Bilder, hab aufgebaut
und abgebaut und hab alle möglichen Gäste in
BCM betreut – eigentlich alles, was hier so zu
machen ist.
UND WAS HAT BESONDERS VIEL SPAß GEMACHT?
Das Fotografieren natürlich – das mache ich ja
jetzt. Besonderen Spaß macht es mir, wenn wir in
BCM (Basketball City Mainhattan, Leistungszentrum der DEUTSCHE BANK SKYLINERS) Gäste
haben. Sei es beim Courtside-Camp, beim Besuch
der deutschen Nationalmannschaft oder auch
irgendwelcher exotischen Spieler aus Australien
oder so, die dann über das Wochenende zu
betreuen sind. So lernt man viele neue Leute kennen, neue Kulturen, den Basketball aus anderen
Ländern. Man verbringt viel Zeit mit den Leuten!
GIBT ES EIN ERLEBNIS, AN DAS DU DICH
BESONDERS GERNE ERINNERST?
Das erste Treffen mit Dirk Nowitzki in BCM! Da
hatte ich noch meine ganz alte Kamera und hab
ein Video gedreht, wie er einen Slam-Dunk gemacht hat. Dieses Video ist dann quasi um die
Welt gegangen, weil ich nicht wusste, wie das mit
den Rechten ist und ob man das einfach veröffentlichen darf. Da hatte ich sogar Kontakt zu
Marc Cuban, dem Inhaber der Dallas Mavericks,
der mir eine E-Mail geschrieben hat. Daran
werde ich mich immer erinnern! Das erste Mal
Dirk Nowitzki zu sehen – live!
WAS SIND FÜR DICH HIGHLIGHTS IN DER LIGA
HIER IN DEUTSCHLAND? WAS FINDEST DU
BEDENKLICH?
Wenn man nur Deutsche spielen lässt, leidet die
Qualität darunter, wenn man zu viele Ausländer
spielen lässt, heißt es schon wieder „ich kann
mich mit dem Team nicht identifizieren“. Man
wird mit der Zeit sehen, was passiert und ob es
fruchtet oder nicht. Was mir bei uns gut gefällt,
ist, dass Dominik richtig gut eingestiegen ist. Die
Vorbereitung hat er unglaublich gut gespielt, hat
viele Spiele für uns gewonnen – nicht nur