Silben-Phonologie Sonoritätsskala Sonoritätsverlauf: clamp
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Silben-Phonologie Sonoritätsskala Sonoritätsverlauf: clamp
Karl Heinz Wagner 10. Februar 2006 Sonoritätsskala /p t k/ k/ /b d / / /f s x / / /v z / /m n / / /l, r, / / /j w/ w/ /i y u / / /e o ø œ/ /æ a / / 1. Plosivlaute, stimmlos 2. Plosivlaute, stimmhaft 3. Frikative, stimmlos 4. Frikative, stimmhaft 5. Nasale 6. Liquide 7. Gleitlaute (Halbvokale) 8. Vokale (geschlossen) 9. Vokale (halb(halb-offen) 10. Vokale (offen) SilbenSilben-Phonologie Sonoritätsverlauf: clamp Sonoritätsverlauf: Andrew clamp Andrew z 10 9 8 7 6 z 3 2 z 1 / k æ m z z 5 4 3 2 z l z 8 7 6 z 5 4 z 10 9 p z 1 / / æ Sonoritätsverlauf: lilt vs. little n d r 8 7 6 z z 10 9 z z z z 5 4 optimality z z 1 z z 3 2 z z z z p t z z z 8 7 6 5 4 3 2 / Sonoritätsverlauf: optimality lilt vs. little 10 9 u z 1 l Silbenphonologie l t l t l m æ l t 1 Karl Heinz Wagner 10. Februar 2006 Sonoritätsverlauf: hiden aims Sonoritätsverlauf: hid names hidden aims 10 9 z 3 2 z z 8 7 6 5 4 hid names 10 9 z z z z z 5 4 z z z 1 h d n e m z h Sonoritätsverlauf: sticks d n e m z Silbe /k l æ m p/ Anlaut z z z Silbe z 8 7 6 Silbenstruktur: flach oder hierarchisch? sticks 10 9 3 2 z z 3 2 z 1 5 4 z z 8 7 6 /k Koda Gipfel l æ m p/ z 1 s t k s Silbenstruktur: Grundbegriffe SilbenSilben-Anlaut eye eat ink Silbe Kern Kern Nukleus Nukleus nucleus, nucleus, peak peak Anfangsrand Anfangsrand Kopf Kopf onset onset Anlaut /k l æ Koda m Auslaut Auslaut Endrand Endrand coda coda Reim *pfry *tsleeve *kswing t/ spy street spring Silbe Anlaut Silbe Reim X p/ /i /i Silbenphonologie pry sleeve swing Silbe Reim Gipfel pie seat wink /p a Anlaut X X / /p r Reim a / 2 Karl Heinz Wagner 10. Februar 2006 SilbenSilben-Auslaut (Koda) pie free flee seat feel fill clamp film clasp SilbenSilben-Gipfel *filmp *firlm *clamsp Silbe Silbe Silbe clamps adze act Reim Silbe Anlaut Reim Reim Anlaut Gipfel Anlaut Gipfel Koda Anlaut Gipfel X /f i / /f i l/ /f Koda X X l m/ X X X X X /k l æ m p/ SilbenSilben-Gipfel Silbe Anlaut SilbenSilben-Reim Silbe Reim Gipfel Koda Gipfel Reim eye free Silbe seat pine Silbe Reim *klamp *si:lm clamp elm Silbe finds seals *Silbe Silbe Reim Anlaut Gipfel Koda Reim Anlaut Gipfel Koda Gipfel X X X X X X X /p a / /f l/ /f X X Reim Reim Reim Anlaut Gipfel Koda Anlaut Gipfel Koda Anlaut Gipfel Koda X i l/ X X X X X X /a / /s t/ /s X X i X X l/ /s X X X i l X m/ Silben Silbenhaben habennicht nichtmehr mehr als -Positionen im XX-Positionen als33XimReim Reim SilbenSilben-Reim Silbe Anlaut X /b Silbe Schwere und leichte Silben Silbe Silbe Reim Reim Gipfel Anlaut Gipfel Anlaut Gipfel Koda X X X i / X /t X u/ Betonte BetonteSilben Silbenhaben haben mindestens -Positionen XX-Positionen mindestens22Xim imReim Reim Silbenphonologie Reim Silbe Silbe (Anlaut) Reim (Anlaut) Reim Reim Anlaut Gipfel X X X X X /b t/ /t / X X Eine EineSilbe, Silbe,deren derenReim Reimwenigstens wenigstens zwei -Positionen aufweist, XX-Positionen zweiXaufweist,ist isteine eine schwere Silbe schwere Silbe X Eine EineSilbe, Silbe,deren derenReim Reimnur nureine eine XX-Position -Position hat, hat,ist isteine eineleichte leichteSilbe Silbe Unbetonte UnbetonteSilben Silbenhaben haben eine -Position im XX-Position eineXimReim Reim 3 Karl Heinz Wagner 10. Februar 2006 Die Kernsilbe Silbenpräferenzen (modifiziert nach Vennemann) Jede Silbe hat einen Sonoritätsgipfel, Sonoritätsgipfel, den Silbengipfel (Nukleus, Kern). Dieses Segment hat einen höheren Sonoritätsgrad als die Silbenschale (d.h. die linken und rechten Nachbarn). Die dem Silbengipfel vorausgehenden Segmente bilden eine phonologische Einheit, den Silbenanlaut (Kopf, Anfangsrand). Die Sonorität des Anlauts nimmt zum Gipfel hin zu. Die maximale Zahl von XX-Positionen im Anlaut ist 2. Die auf den Gipfel folgenden Segmente bilden eine phonologische Einheit, die Koda (Auslaut, Endrand). Die Sonorität der Koda nimmt vom Gipfel zum Rand hin ab. Gipfel und Koda bilden zusammen eine phonologische Einheit, den Reim. Reim. Die Minimalzahl der XX-Positionen im Reim einer unbetonten Silbe ist eins, die einer betonten Silbe ist zwei. Die Maximalzahl beträgt drei. Silbenkopfgesetz: Der präferierte Silbenkopf (=Anlaut) hat folgende Eigenschaften: X er besteht aus möglichst nur einem Lautsegment X dieses weist den geringstmöglichen Sonoritätsgrad auf X die Sonorität zum folgenden Silbenkern nimmt möglichst schnell zu. zu. Silbenkerngesetz: Der Silbenkern (Gipfel, Nukleus) hat folgende Eigenschaften: X er besteht aus einem möglichst konstanten Sprachlaut; X er weist eine möglichst hohe Sonorität auf. Silbenpräferenzen (modifiziert nach Vennemann) Silbenkodagesetz: Die präferierte Silbenkoda (=Anlaut) hat folgende Eigenschaften: X sie besteht aus möglichst wenigen Lautsegmenten X diese weisen den einen möglichst hohen Sonoritätsgrad auf X die Sonorität fällt vom Silbenkern her möglichst rasch ab Kontaktgesetz: Ein Silbenkontakt A $ B ist um so präferierter, je größer die Sonorität des Silbenendes von A und je geringer die des folgenden Anfangsrandes (Anlautes, Kopfes) B. Appendizes Mehr als 3 X Sonoriät verletzt beides mind begged lobed filed robbed paint dropped peaked hoofed looked text Giles adze minds beans lads globes bounce fox coax flounce text drinks width length kritisches Segment /d/ /t/ /z/ /s/ // lounge /d/ d/ strange Appendizes σ σ R A Appendizes σ R K G σ R A G K A R K G A G K X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X /m a n d/ /f k s/ /m a n d z/ /t k s t s/ Verletzt ätsprinzip Sonorit VerletztSonoritä Sonoritätsprinzip Silbenphonologie 4 Karl Heinz Wagner 10. Februar 2006 Appendix im Silbenanlaut Silbe Silbe Ein EinKernsilbenanlaut Kernsilbenanlaut kann kannvon voneinem einem Appendix Appendix/s/ /s/ eingeleitet eingeleitetwerden werden Reim Anlaut Silbenstruktur englischer Einsilber Reim Koda Gipfel Anlaut X X X X X X Xa /s p r n t/ /s/ Xb X1 X2 X3 X4 X5 X6 Silbenstruktur englischer Einsilber FFür ür unbetonte Bedingungen: obligatorisch 2 ++11XX >1 sind unbetonteSilben Silbengilt: gilt: Bedingungen: (1) (1)XX1-1-2 >1 sind obligatorisch -Segment (a) (2) [+sonorant] kannjedes jedes[+sonorant][+sonorant]-Segment istmit mitdem demGipfel Gipfel (a) XX11kann (2)XX22ist sein verbunden, cons] sonst [-[-cons] sein verbunden,falls falls[sonst (b) mit istobligatorsich obligatorsich (b) Nur NurXX11ist mitder derKoda Koda abnehmende (3) XX1-3 haben haben abnehmende (3) 1-3 Silbe Sonoritä ät entsprechend Sonorit Sonorität entsprechendder der Sonoritä ätsskala Sonorit Sonoritätsskala [+sonorant] [+okklusiv] Xc ⎡ − son ⎤ ⎡ − son ⎤ ⎡ − son ⎤ Bedingungen: 2 sind Bedingungen: (1) (1)XX1-1-2 sindobligatorisch obligatorisch ⎢ ⎥ ⎢ ⎥ ⎢ ⎥ (2) -X33sind sindmit mitnur nureinem einem ⎣ + cor ⎦ ⎣ + cor ⎦ ⎣ + cor ⎦ (2)XXbb-X Gipfel Gipfelverbunden; verbunden; Maximum: X 1 Maximum: X1 (3) (3)XX22ist istentweder entwedermit mitdem dem Gipfel Gipfeloder odermit mitder derKoda Koda verbunden verbunden Sonoritätshierarchie – merkmalbasiert [–sonorant] Koda Gipfel [–okklusiv] Reim [–lateral] [+lateral] Anlaut [+konsonantisch] p b f v ... m n ... [–konsonantisch] [+hoch] l [–hoch] r j w i u ... Xa /s/ Xb Koda Gipfel Xc [-son] [+son] X1 [-kons] X2 X3 [+son] [+kons] e a ... Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern Es wurde definiert, was eine wohlgeformte Silbe ist. Ein wohlgeformtes mehrsilbiges Wort ist eine Folge wohlgeformter Silben. Welche Reguläritäten regeln die Position der Silbengrenze in mehrsilbigen Wörtern? Silbengrenze liegen in der unmittelbaren Nachbarschaft von Silbenminima, aber wo genau? X4 X5 X6 ⎡ − son ⎤ ⎡ − son ⎤ ⎡ − son ⎤ ⎢ + kor ⎥ ⎢ + kor ⎥ ⎢ + kor ⎥ ⎣ ⎦ ⎣ ⎦ ⎣ ⎦ Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern Marina 10 9 8 7 6 5 4 z z z z z z 3 2 1 m Silbenphonologie r i n 5 Karl Heinz Wagner 10. Februar 2006 Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern ma.ri.na a.ro.ma pho.ne.mic co.di.fy (C)V.CV.CV(C) al.ti.tude nigh.tin.gale a.gen.da stan.dard ... VC.CV ... a.pri.cot al.ge.bra Hum.phrey ma.tron ... V.CCV ... Hypothese: Die Silbengrenzen werden so gelegt, dass jeder Anlaut soviele Konsonanten wie mö möglich ententhält und jede Koda so wenige Konsonanten wie möglich Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern e.nig.ma Ag.nes Ed.na ac.tive R A X R G X /m e σ σ A σ R G K G K A G K X X X X X X X X X X t r n/ /æ t l s/ 'apple 'petrol 'epic 'metric [æ.pl] [p.trl] [.pk] [m.trk] Silbenphonologie 'pedestal 'camera 'labrador 'Africa [p.d.stl] [kæ.m.r] [læ.br.d] [æ.fr.k] ma'donna ru'bella con'fetti in'tegrity [m.d.n] [r.b.l] [kn.f.t] [n.t.r.t] Problem: Die Silbengrenzregel steht im Konflikt mit der Restriktion fü für wohlgeformte Silben, nach der betonte Silben nicht leicht sein dürfen. Lösung: Der erste Konsonant des Anlauts gehö gehört auch zur Koda der Vorgä Vorgängersilbe, er ist ambisyllabisch. ambisyllabisch. Silbengelenk - ambisyllabisch Ein Konsonant, der unmittelbar auf einen betonten ungespannten (kurzen) Vokal folgt, ist ambisyllabisch, ambisyllabisch, wenn er ein zulässiger Anlaut oder Teil eines zulässigen Anlauts ist. Ambisyllabische Konsonanten werden auch Silbengelenke genannt. /l/ Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern R at.las /tl/ hem.lock /ml/ ath.lete SilbengrenzSilbengrenz-Regel: Die Silbengrenzen werden so gelegt, dass die Anlaute unter Beachtung der phonotaktischen Restriktionen maximiert werden. Silbenbildung in mehrsilbigen Wörtern σ /gm/ /gn/ /dn/ /kt/ Silbengelenk σ σ σ R R A G K A X X X [p t σ R σ R R G K A G A G A X X X X X X X X X r l] [r b l ] K G 6