Mindener Tageblatt vom 07.12.13
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Mindener Tageblatt vom 07.12.13
Lokales Nummer 284 · Samstag, 7. Dezember 2013 Menschen ein besseres Leben ermöglichen „Andreas Gärtner-Stiftung“ unterstützt Menschen mit geistiger Behinderung / Anfragen werden immer mehr Von Dorothee Meinhardt Minden/Porta Westfalica (mt). Hermann Gärtner hat vor 20 Jahren die „Andreas Gärtner-Stiftung“ gegründet, die Hilfe für Menschen mit geistiger Behinderung bietet. Sie unterstützt mit ihren Spenden 226 Familien und Institutionen. Für den Unternehmer und Stiftungsgründer Hermann Gärtner ist es ein persönliches Anliegen, Menschen mit geistiger Behinderung zu helfen. Sein Sohn Andreas war schwerstbehindert. Er starb mit 38 Jahren. Hermann Gärtner hat 1996 die „Andreas Gärtner-Stiftung“ gegründet. Die Erfahrungen und vielschichtigen Probleme, mit denen er während seiner langjährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Elternvereins Spastikerhilfe Bad Oeynhausen konfrontiert wurde, haben ihn dazu bewogen. Die Stiftung hilft Familien und Angehörigen, Menschen mit geistiger Behinderung ein besseres Leben zu ermöglichen, und unterstützt Projekte, die sich dafür einsetzen. Dazu zählen Dinge wie wintertaugliches Zubehör für den Rollstuhl ebenso wie therapeutisches Reiten, Musikunterricht, die Bezuschussung einer integrativen Konfirmandenfahrt oder bauliche Veränderungen im Zuhause der Menschen. „Wir wurden in diesem Jahr von vielen Familien angeschrieben, die ein gesundes Kind hatten, das plötzlich durch einen Unfall oder eine Erkrankung mehrfach oder schwerstbehindert ist“, sagt Birgit Gärtner, Tochter des Stiftungsgründers. Dies mache deutlich, wie schnell jeder Mensch und jede Familie von einem solchen Schicksalsschlag getroffen werden könne. Gemeinsam Mindener Tageblatt Beirat tagt im Café Klee Minden (mt/ani). Der Beirat für Menschen mit Behinderungen tagt am Dienstag, 10. Dezember, im Café Klee (Königstraße 31). Die Sitzung beginnt um 15.30 Uhr. Zu Beginn der Sitzung stellt Beatrice Warchot das Kontakt- und Informationszentrum vor. Anschließend geht es um die Aktivitäten der Aktionsgemeinschaft Friedenswoche zum Thema Inklusion. Weitere Themen sind Kurzberichte aus den städtischen Fachausschüssen und aus den Organisationen. Regioport ist Thema im Hauptausschuss Birgit Gärtner und ihr Vater Hermann Gärtner berichten, welche Privatfamilien und Institutionen in diesem Jahr mit Spenden der „Andreas Gärtner-Stiftung“ unterstützt werden. Foto: Alex Lehn mit dem Stiftungsvorstand haben Hermann und Birgit Gärtner entschieden, wie die Gesamtsumme von 776 890,77 Euro aufgeteilt wird. „Etwa ein Dutzend Anfragen kommen aus dem Kreis Minden-Lübbecke“, sagt Hermann Gärtner. Vor allem seit die Stiftung im Internet vertreten ist, würden die Anfragen aus ganz Deutschland permanent ansteigen. „Ich lese jeden Brief und habe den Anspruch, jeden Brief zu beantworten“, sagt er. Berücksichtigt wurden Anfragen aus den Bundesländern, in denen Gärtners Firma Porta Möbel ansässig ist, die süddeutschen Bundesländer wurden ausgelassen. Insgesamt umfasst die Liste 226 Familien und Vereine. Stellvertretend für alle Familien und Institutionen haben Birgit und Hermann Gärtner gemeinsam mit Simone Piske, verantwortliche Kraft im Sekretariat der Stiftung, bei der Pressekonferenz die Anfragen zweier begünstigter Familien vorgestellt. Die Eltern einer schwerstbehinderten 18-Jährigen haben sich an die Andreas GärtnerStiftung gewandt und um finanzielle Unterstützung für die Anschaffung eines Paralleltandems gebeten, damit sie mit ihrer Tochter weiterhin RadTouren unternehmen können und ihre Mobilität so lange wie möglich erhalten bleibt. Die Hilflosigkeit, die sie als Eltern verspüren, sei das Schlimmste, schreiben sie in ihrem Brief. Ein solches Fahr- rad kostet 6195 Euro. Die Krankenkassen zahlen nichts dazu, ein Fahrrad sei ein Gebrauchsgegenstand und kein Hilfsmittel. Die Stiftung unterstützt die Familie mit 6195 Euro, damit sie das Paralleltandem anschaffen können. „Ein schweres Stück Arbeit“ Eine Familie mit zwei behinderten Kindern wird von der Stiftung mit 10 000 Euro Zuschuss für die Anschaffung eines Therapie-Hundes bedacht. Die Spenden sammelt die Stiftung bei Neueröffnungen von Porta-Märkten und Aktionen wie dem Golf-Turnier oder dem Second-Hand-Verkauf. „Diese Summe zusammenzu- kriegen, ist ein schweres Stück Arbeit“, sagt Hermann Gärtner. Einige Anfragen konnte die Stiftung nicht berücksichtigen. Ihr Anspruch sei es, die Spenden möglichst gerecht zu verteilen. Schulen, die aufgrund der Inklusionsvorgaben Umbaumaßnahmen leisten müssen, hat die Stiftung nicht mit Spenden bedacht. „Dort sehen wir Länder und Kommunen in der Pflicht“, sagt Birgit Gärtner. Der Wittekindshof in Bad Oeynhausen, die Diakonie Stiftung Salem Minden und die Paritätische Lebenshilfe Schaumburg Weserbergland in Stadthagen sind unter anderen jeweils mit mindestens vierstelligen Beträgen bedacht worden. Minden (mt/ani). Der Hauptund Finanzausschuss (HFA) der Stadt Minden kommt am nächsten Donnerstag, 12. Dezember, um 16.30 Uhr im kleinen Rathaussaal zur nächsten Sitzung zusammen. Themen sind die Straßenreinigungsgebühren, das Wirtschaftsförderungskonzept sowie die Entwicklung der Innenstadt. Einen mündlichen Bericht gibt es zum Regioport. Theater in der Alten Schmiede Minden (mt/mei). Das Jugendhaus Alte Schmiede ist am Samstag, 14. Dezember, und Sonntag, 15. Dezember, im Weihnachtsfieber. An beiden Tagen führt die Theatergruppe des Jugendhauses um 17 Uhr das Stück „Sternensuche“ auf. Rund 40 Kinder sind bei dem Stück mit integrierten Tanzszenen dabei. Der Eintritt beträgt drei Euro für Erwachsene und einen Euro für Kinder. Besucher können bereits ab 16 Uhr zu Kaffee und Kuchen ins Jugendzentrum kommen. Weitere Informationen und Kartenreservierungen im Jugendhaus unter der Telefonnummer (05 71) 9 72 67 57. TIPPS UND TERMINE 60 plus Martinitreff, Martinihaus, Martinikirchhof 7, Minden, Sa. 10-12.30 Uhr. Samstagscafé im Speisesaal, Seniorenbegegnungsstätte Treffpunkt Oase, Brüderstr., Minden, Sa. 15 Uhr. Vereine Briefmarkensammler-Verein, Minden, Tauschtag, Ratsgymnasium, Minden, So. 10-12 Uhr. Siedlergemeinschaft Leteln, „Adventskaffeetrinken“, Gaststätte „Zur Weserlust“, Minden, Sa. 15 Uhr. Sozialverband VdK Häverstädt/Bölhorst, Weihnachtsfeier, Dorfgemeinschaftshaus Bölhorst, Sa. 15 Uhr. Partys „Christmas-Party 2013“, Autohaus Meyer, Ringstr. 11 , Minden, Sa. 21 Uhr. „Urban Dance Night & Stadt Party“, Musikbox, Portastr. 69, Minden, Sa. 22 Uhr. „B-Trieb & Schutzbar“, Bunker, Minden, Königswall, Sa. 22 Uhr. „Tanzen im Hügel“, Hamburger Hof, Kulturzentrum Ameise-Kulturhügel, Minden, Sa. 21 Uhr. „Adiamo Nightlife“, 80er, 90er und aktuelle Charts, Adiamo, Im Kurgarten 8, Bad Oeynhausen, Sa. 20 Uhr. 7 Von: Magdalena Neuner An: E.ON Betreff: Grüner Strom Wenn Strom immer grüner wird, kann sich das dann noch jeder leisten? Hallo Frau Neuner, wir arbeiten daran, dass Erneuerbare Energie bezahlbar bleibt. Unsere Energie soll sauberer werden – und dennoch wirtschaftlich sein. Ein Beispiel: Bereits seit 2001 bauen wir Hochsee-Windparks. Durch unsere Erfahrung können wir Prozesse und Verfahren beim Bau und Betrieb immer weiter verbessern. Damit senken wir die Kosten schon jetzt nachhaltig. 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