IngSight 11

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IngSight 11
IngSight | 11
das Magazin für unsere Ingenieure und Architekten
Juli 2012
www.dorsch.de
Titelbild:
Stadtautobahn Berlin BAB A 100
(Artikel S. 10)
IngSight | 11
Juli 2012
Inhalt
Inhalt
Nachrichten aus der Gruppe
4
Kurz notiert
7
Dorsch aktuell:
Exkursion des Wasserbauteams zur Schleuse Eibach
8
Leuchtturmprojekt:
Die Stadtautobahn A 100 in Berlin
10
Berichte der Gesellschaften
14
Kurz notiert
19
facebook und twitter 24
Impressum
25
Konferenzräume der Dorsch Holding in Offenbach
Nachrichten aus der Gruppe
Holding
Dorsch International
Neu erschienen: Dritte Ausgabe
des Arab-German Yearbook 2012
Dorsch International auf dem 2.
Turkish-German Water Partnership-Day
Die Ghorfa Arab-German Chamber of
Commerce and Industry hat in Kooperation mit Dorsch die dritte Ausgabe des Yearbooks „Construction and
Consulting“ herausgegeben.
Am 17. und 18. April nahm die
Dorsch International am 2. TurkishGerman Water Partnership-Day in
Istanbul teil. Bei dieser Veranstaltung
diskutierten 230 Experten aus Wirtschaft und Politik aktuelle Herausforderungen und Marktpotenziale in
der kommunalen und industriellen
Wasserwirtschaft in der Türkei.
Neben den Fachleuten aus den
Unternehmen und den Ministerien
nahmen auch zahlreiche Vertreter
der Universitäten und der Verbände,
der Finanzbranche sowie von Wasserversorgungsunternehmen an der
gemeinsam mit dem türkischen Ministerium für Umwelt und Städtebau
sowie dem türkischen Städte- und
Gemeindebund organisierten Fachaustausch von GWP teil.
Die Printausgabe, die im Rahmen des
15. Deutsch-Arabischen Wirtschaftsforums am 13. Juni 2012 in Berlin
einem breiten Publikum vorgestellt
wurde, präsentiert die ganze Bandbreite aktueller deutsch-arabischer
Bau- und Consultingprojekte: Von
Einkaufszentren, Brücken und Kläranlagen über Landschaftsarchitektur
bis hin zu ganzen städtebaulichen
Entwürfen oder Infrastrukturprojekten im Bereich Schienenbau.
Im Rahmen des Workshops zum Thema Wasserverluste präsentierte
der DI-Geschäftsbereichsleiter Internationale Kooperation Alexander
Goertz die Erfahrungen der Dorsch
International aus zahlreichen internationalen Projekten zur Reduktion von
Wasserverlusten. Dorsch ist seit über
A. Goertz präsentiert die DI-Aktivitäten in der Türkei
10 Jahren in der Türkei aktiv. Die bisher bearbeiteten Projekte umfassten
Aufgaben aus den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung,
Hochbau und Flughafen.
Aufgrund der dynamischen Entwicklung des Landes und der intensiven
Aktivitäten im Umweltsektor im
Zusammenhang mit der Vorbereitung des geplanten EU-Beitritts wird
die Türkei auch weiterhin ein interessanter Markt bleiben.
Die Dorsch Gruppe konnte hier zwei
interessante Publikationen beitragen:
den DI Amman.Artikel „Development Cooperation for the Improvement of the Water Supply in Aleppo“
unserer Kollegen Stephan Kugler
und Keith Roberts, sowie den DC Abu
Dhabi-Beitrag „Landscape Architecture Projects in Kuwait“ der Kollegen
Khaled Abbas und Hany Awad Labib.
Weitere Infos unter www.ghorfa.de
Alexander Goertz beim Gespräch auf dem GWP-Day in Istanbul mit Dr. Frank Wolcke, General Manager
Water/Environment bei Dornier Consulting (Quelle Fotos oben rechts/unten: German Water Partnership)
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Juli 2012
Dorsch International Amman
Teilnahme an der 5. ACWUA Best
Practices-Konferenz in Muscat zum
Wasseressourcenmanagement
In Muscat, der Haupstadt des Sultanats Oman, fand vom 3. bis 5. Juni
die 5. ACWUA Best Practices Konferenz statt.
Als regionales Exzellenzcenter kooperiert die Arab Countries Water Utilities Association (ACWUA) mit Wasserversorgung- und -entsorgungseinrichtungen anderer arabischer Länder,
um ihren Mitgliedern die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen.
Geotechnische Untersuchungen in der Wüste bei Khartum
Flughafen Khartum-Vortrag beim
Geotechniker-Zirkel in München
Heinrich Sauer, DI-Fachbereichsleiter
Geotechnik, hielt am 14. Mai 2012 in der Hochschule München (FH) im Rahmen des „Geotechniker-
Zirkels“ einen Vortrag zum Thema
„Neuer Flughafen Khartum / Sudan
– Geotechnische und hydrogeo-
logische Herausforderungen“.
Die Best Practise-Konferenz der
ACWUA stellt eine Plattform für den
professionellen und spezialisierten
Wissensaustausch von ihren Mitgliedern dar.
besserung der Wasser-Energie-undUmwelt-Bilanz“ ging um Energieeffizienz bei der Wasserversorgung.
Präsentationen zu diesen Themen
hielten Stefan Kugler, Technischer
Direktor des Regionalbüros Amman
und Maria Scheday, eine Wasserbauingenieurin in führender Position mit
langjähriger Erfahrung im Wassersektor.
Durch die Präsentation unserer ganzheitlichen Lösungen für den Betrieb
von Wasserver- und -entsorgungsbetrieben und unseres Fachwissens
über Energieeffizienzverbesserung
von Wasserversorgung ergriff Dorsch
International die Chance, zu der
Expertendiskussion mit zwei erprobten Best-Practice-Methoden und zur
Verbesserung der Nachhaltigkeit der
Wasserversorgungseinrichtungen
beizutragen.
Der Geotechniker-Zirkel besteht seit 1972 in München und ist eine gemeinsame offene Vortragsveranstaltung der Hochschule München,
der TU München und der UniBW.
Er richtet sich an Geotechniker in
Behörden und Privatwirtschaft, an
Studierende sowie alle sonstigen
Interessenten.
Während der Winter- und Sommersemester finden jeweils zwei bis drei
Vorträge mit anschließender Diskussion zu den Themen Bodenmechanik, Grundbau, Felsbau, Wasserbau,
Ingenieurgeologie und Umwelttechnik statt. Gelegentliche Exkursionen
ergänzen die Vorträge.
Heinrich Sauer hatte im Rahmen des
Geotechniker-Zirkels bereits im Jahre
1997 einen Vortrag gehalten.
Die ACWUA-Konferenz in Muscat zählt zu dem wichtigsten Veranstaltungen der Branche im Mittleren Osten
Dorsch International, Mitglied der
ACWUA und des German Water
Partnership trugen zwei Papers zur
Konferenz bei. Ein Paper über Buchhaltung und Transparenz im Wassersektor trug den Titel „Die Funktion
von Management-Informationssystemen für die Buchhaltung der Wassereinrichtungen“, das andere Paper
„Verbesserung von Energieeffizeinz
– Ein ganzheitlicher Ansatz zur Ver-
Da die ACWUA Konferenz eine Plattform für Utility Manager darstellt,
gab sie Dorsch International die
Gelegenheit, aktuelle und potenzielle Utility-Kunden und Partner der
arabischen Region zu treffen sowie
Informationen und Erfahrungen
auszutauschen.
Delegationsbesuch von SONEDE
Tunesien bei Dorsch in München
Im Juli konnten wir eine Delegation
des tunesischen Wasserversorgers
SONEDE in Deutschland begrüßen.
Seit April werden durch DI-Techniker
und Ingenieure der SONEDE ausgebildet, Energieaudits an Pumpstation
durchzuführen. Jetzt konnten wir im
Rahmen dieses durch die GIZ beauftragten Projekts eine 5-köpfige Gruppe von Ingenieuren herausragende
Beispiele der Energierückgewinnung
im Wasserversorgungssystem der
EnBW in Stuttgart und der BodenseeWasserversorgung zeigen. Besucht
wurden ebenfalls die im gleichen
Sektor operierenden Partnerfirmen
KSB und VAG. Stromerzeugung in
kleinem und größerem Umfang mittels erneuerbarer Energien waren ein
Highlight des letzten Exkursionstages
in der Hohenlohe.
Besonderes Interesse hatten unsere
Gäste an einer Diskussion mit der
DI-Geschäftsführung zu Erfahrungen
und Optionen der Finanzierungsmechanismen für Energieeffizienzprojekte. Eine mögliche Kooperation
zwischen DI und der tunes. Tochter
SONEDE-International könnte eine
Chance für weitere Aktivitäten der DI
in der frankophonen Region sein.
.
BDC Berlin
„Build a team“ in Brandenburg
Im Zuge zunehmend umfangreicherer
und standortübergreifender Aufgaben
und der damit einhergehenden stetig
steigenden Verantwortung wächst
die tägliche Arbeitsbelastung und die
Bedeutung funktionierender Teams.
Chef und Assistenz am Montagmorgen, die drei Zeichnerinnen in ihrem
Büro, die fünf Mitarbeiter im Projektmeeting, Abteilungsleiter untereinander und mit ihren Mitarbeitern,
Projektleiter X aus A mit Kollegen
aus B und C … sind das per se schon
Teams? Oder noch präziser: funktionierende Teams?
Dieser Fragestellung gingen im Juni
Mitarbeiter der BDC in einem Teambuilding-Training von yuii BusinessTraining am Motzener See in Brandenburg nach.
Einen ganzen Tag lang wurde mit vielen Spielen und Übungen aus der Welt
der angewandten Improvisation bzw.
des Improvisationstheaters gemeinsam
gearbeitet und trainiert.
Dabei stand vor allem im Vordergrund
bei den Mitarbeitern aus unterschiedlichen Unternehmensebenen, den Spaß an gemeinsamer Arbeit und
gemeinsamem Erfolg zu wecken bzw.
wach zu halten, denn eigentlich – das
hat das Training anschaulich gezeigt – haben wir bereits wirklich gute Teamplayer!
In Spielen, Übungen und kleinen
Gesprächen wurden aktuelle Themen aus dem Büroalltag behandelt:
Positive Grundhaltung bei neuen
und unvorhergesehenen Aufgaben,
lösungsorientiertes statt problemorientiertes Denken, Aufmerksamkeit
und Achtsamkeit, Verantwortung
übernehmen, aber auch abgeben und
Aufgaben stimmig verteilen, Verbesserung der allgemeinen Kommunikationsfähigkeit, Neue Kreativität und
Innovationsfreude im Team wecken,
und schließlich die Kollegen auf neue
Art und in lockerer Atmosphäre besser
kennenlernen.
Den Abschluss der Ganztagesveranstaltung bildete ein kleiner Wettkampf
im Bogenschießen direkt am Ufer des
Motzener Sees.
Auch dieser Veranstaltungsteil war erfolgreich - alle Teilnehmer sind gesund
wieder zurück. Die Teilnehmer der
Veranstaltung sind sich einig, derartige
Trainings in regelmäßigen Abständen
und mit wechselnden Themen zu
wiederholen.
Die 5-köpfige Delegation aus Tunesien mit Herrn de Beyer (ganz links), Herrn Dr. Vestner und Frau Dr. Nicolet-Misslbeck
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Herzlichen Glückwunsch,
Herr Gütschow!
Die Mitarbeiter am Stammsitz der
BDC in Berlin, Vertreter der Niederlassungen und Regionalbüros, Vertreter
der Dorsch-Schwestergesellschaften
sowie viele langjährige Wegbegleiter
bereiteten unserem Geschäftsführer Bernd Gütschow am 7. Juni 2012
zum 60. Geburtstag einen herzlichen
Empfang.
Zu den Gratulanten zählten auch
Vorgänger und Unternehmens-
gründer Manfred E. B. Süß, Jürgen
Röder, Geschäftsführer der Dorsch
Holding GmbH und Andreas Rienecker,
Geschäftsführer der Dorsch International Consultants GmbH, die mit ihren
Glückwünschen auch ausdrücklich die
Verdienste von Herrn Gütschow und
der BDC-Mitarbeiter würdigten.
Herr Bernd Gütschow leitet fast auf
den Tag genau seit 10 Jahren als Geschäftsführer die BDC (seit 1. Juli
2002). Damals mit knapp 40 Mitarbeitern an den Standorten Berlin und
Frankfurt (Oder) – heute mit ca. 85
Mitarbeitern an zehn Standorten in
fünf Bundesländern.
Wir bedanken uns für 10 Jahre einer
vertrauensvollen und angenehmen
Zusammenarbeit und wünschen Bernd
Gütschow die Motivation, alles zu geben, um die BDC gemeinsam mit den
vielen engagierten Mitarbeitern weiter
zu stärken und unser Unternehmen
auf die Anforderungen der Zukunft in den Märkten im In- und Ausland vorzubereiten.
Kurz notiert
BDC Berlin:
Landesbaupreis MecklenburgVorpommern für BDC-Manager
Rolf Schmidt
Die Ingenieurkammer
Mecklenburg-Vorpommern
benannte
Dipl.-Ing.
Rolf
Rolf Schmidt, Büroleiter M-V
Schmidt,
Prokurist und Niederlassungsleiter Mecklenburg-Vorpommern
der BDC sowie Vorstandsmitglied der Ingenieurkammer
M-V als Fachpreisrichter für den
Landesbaupreis M-V.
Als Projektleiter vieler Bauvorhaben lag der Schwerpunkt der
Ingenieurstätigkeit von Herrn
Schmidt bis zum Jahr 2005 vor
allem in der Objektüberwachung
und Koordinierung größerer
Baustellen und Projektteams.
Zu den bekanntesten Projekten
gehören die Planung und der
Bau der festen Warnowquerung,
der Bau der IGA 2003 in Rostock
und die Peenequerung bei Jarmen im Zuge der BAB A 20.
In den letzten Jahren hat sich
die Niederlassung M-V unter
Führung von Herrn Schmidt von
fünf Mitarbeitern in Rostock im
Jahr 2005 wieder zu einer leistungsfähigen und anerkannten
Einheit entwickelt. Der BDC-Geschäftsbereich Baumanagement
bedient heute mit etwa 40 Mitarbeitern an sieben Standorten
Kunden zwischen Hamburg und
Stralsund.
Mehr Informationen zum Landesbaupreis MecklenburgVorpommern erhalten Sie unter: www.landesbaupreis-mv.de
Herr Schleusener bei seiner Ansprache an das Geburtstagskind Bernd Gütschow
Dorsch aktuell
Statt mit Wasser und Schiffen war die Schleuse Eibach am 24. April vorwiegend mit Dorsch-Mitarbeitern gefüllt, die weithin an ihren Stiefeln im Corporate Design erkennbar waren
Exkursion des Wasserbauteams
zur Schleuse Eibach mit Begehung
eines Grundlaufsystems
von Maximilian Krug, Geschäftsbereichsleiter Wasser und Umwelt,
Dorsch International
Im April nutzte ein Teil des Wasserbauteams des Dorsch International-Geschäftsbereichs Wasser und
Umwelt die Gelegenheit, Schleusen
auf eine Art zu besichtigen, wie es
selbst dem Wasserbauingenieur, der
sich täglich im Büro mit der Planung
von Schleusen beschäftigt, in der
Regel versagt bleibt.
Die Möglichkeit ergab sich am MainDonau-Kanal (MDK) während der
Schifffahrtssperre vom 10. April bis
01. Mai 2012, da die Schleusenkammern für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten für diesen Zeitraum
leer gepumpt wurden.
Aufgrund der langjährigen guten
Kontakte zum Wasser- und Schifffahrtsamt Nürnberg, für das komplexe Ingenieuraufgaben gelöst
wurden und auch aktuell noch bearbeitet werden, konnte schnell ein
Exkursionstermin für den 24.04.2012
festgelegt werden.
Als Ziel der Exkursion wurde die
Schleuse Eibach südlich von Nürnberg
sowie die weiter nördlich gelegene
Schleuse Hausen vereinbart. Im Rahmen der Schifffahrtssperre erfolgte
bei der Schleuse Eibach der Wechsel
des mächtigen Untertores.
Gemäß dem Terminplan der Schifffahrtssperre sollte der letzte Teil des
Untertors am Exkursionstag eingehoben werden. Die Sparschleuse
Eibach wurde in den Jahren zwischen
1972 und 1976 bei MDK km 72,8 als
8. Schleuse auf der Nordrampe des
Main-Donau-Kanals errichtet.
Der Main-Donau-Kanal ist ein wesentlicher Bestandteil des transeuropäischen Wasserstraßenverkehrsnetzes. Mit einer Hubhöhe von 19,49
m verbindet die Schleuse Eibach die
Haltung Nürnberg mit der Haltung
Eibach.
Aufgrund eines Schadenfalls an der
Schleuse Bamberg im März 2004 wurden alle Schleusen hinsichtlich ihrer
Standsicherheit qualitativ überprüft.
Daraus ergab sich auch für andere
Schleusen die Notwendigkeit zu weiteren Maßnahmen zur nachhaltigen
Sicherstellung der Tragfähigkeit des
Schleusenquerschnitts.
Die Schleuse Eibach wies in den
durchgeführten Berechnungen
erhebliche Sicherheitsdefizite auf,
wobei die Verformungsmessungen
(Anfang 2005) auf keine unmittelbare Schädigung des Bauwerks
hinweisen.
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Auch handelt es sich nicht vorwiegend, wie beim ersten Schadensfall
der Schleuse Bamberg, um eine
Überschreitung der Ermüdungsbeanspruchung, die ein Versagen ohne
Vorankündigung zur Folge hätte,
sondern um eine Überbeanspruchung
infolge Biegung und Querkraft.
Vor diesem Hintergrund wurde
Dorsch im August 2006, wie bereits
bei der Schleuse Bamberg, als Teil
einer Planungsgemeinschaft mit der
umfassenden Instandsetzung der
östlichen Kammerwand beauftragt,
die dann in den Jahren 2008 und
2009 erfolgreich baulich umgesetzt
wurde. Aufgrund der langjährigen
Projekterfahrung war dem Team die
Schleusenanlage bestens bekannt.
Doch neben dem Untertorwechsel,
der an sich schon eine sehenswerte
Besonderheit darstellt, ergab sich
diesmal die Gelegenheit, auch in das
komplexe Füll- und Entleersystem
und damit in das hydraulische Innenleben der Schleuse einzusteigen.
Das unter der Sohle der Schleusenkammer liegende Verteilsystem
wurde für Reinigungsarbeiten leergepumpt und konnte somit begangen
werden, was sich als absolutes Highlight der Exkursion darstellte.
Aufgrund der zahlreichen Planungen
von Schleusen hat das Wasserbauteam bereits einige Schleusenanlagen besichtigen können, der
Einstieg in ein Grundlaufsystem einer
Schleuse blieb uns bisher allerdings
verwehrt.
Unter diesem Eindruck ging es dann
weiter zur Schleuse Hausen, wo
neben den üblichen Wartungs-
arbeiten die statische Ertüchtigung
des Betonsteges zwischen dem Längskanal und dem Leerschuss besichtigt
werden konnte.
Das Ziel, jene Schleusen, deren
Instandsetzung durch uns geplant
wurde, unter einem besonderen
Blickwinkel zu besichtigen, wurde
voll erreicht.
Insbesondere auch für Zeichner und
Techniker war diese Exkursion sehr
aufschlussreich, da die wahre Dimension eines Bauwerks eben nur vor Ort
wirklich begreifbar ist.
Einmal mehr hat sich gezeigt, wie
wichtig ein gutes Verhältnis zu unseren Auftraggebern ist. Die Baubevollmächtigten der Wasserund Schifffahrtsverwaltung haben
sich viel Zeit für uns genommen.
Der Auftraggeber hat dabei verstanden, dass unsere Exkursion auch
eine Maßnahme ist, unseren hohen
Qualitätsstandard zu halten.
Weiterhin konnte der Dränagegang
begangen werden, der für Schleusen
am Main-Donau-Kanal jener Bauzeit
typisch ist.
Das Exkursionsteam der Dorsch International bei der Begehung des zu Reinigungszwecken entleerten unterirdischen Grundlaufsystem der Schleuse
Leuchtturmprojekt
Die Stadtautobahn A 100
in Berlin
von Olaf Hähnel und Peter Schulz,
BDC Berlin
Im Sommer 2009 erfolgte durch die
Bundesstraßenverwaltung, vertreten durch die Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung Berlin, die
Ausschreibung der Leistungen für
die Bauüberwachung und Bauoberleitung im Rahmen des grundhaften
Ausbaus und der Teilerneuerung der
BAB A 100 vom Autobahndreieck
Charlottenburg bis zur Seestraße. Im
Ergebnis des VOF-Verfahrens erhielt
die Abteilung Baumanagement der
BDC im Dezember 2009 den Auftrag
für die ausgeschriebenen Leistungen.
BAB A 100 – Lage und Geschichte
Als Kernstück des ehemaligen Westberliner Autobahnnetzes wurde der
Teilabschnitt von der AS Seestraße bis
AS Jakob- Kaiser-Platz 1973 in Betrieb
genommen. 1979 folgte der Abschnitt von der AS Jakob-Kaiser-Platz
bis zum AD Charlottenburg.
Bedeutung ist das Autobahnteilstück
auch für die verkehrliche Anbindung
des Westhafens und des Großmarktes
im Bereich der AS Beusselstraße.
Die BAB A 100 erstreckt sich über einen Südwestbogen vom Stadtbezirk
Mitte über Charlottenburg-Wilmersdorf bis nach Tempelhof-Schöneberg.
Das ursprüngliche Konzept einer
kompletten Ringautobahn wurde
zwischenzeitlich aufgegeben. Das
Autobahnende im Nordosten mündet
unmittelbar in eine innerstädtische
Straße. Ab dem AD Neukölln im
Südosten befindet sich der weitere
Ausbau in der Planung.
Leistungsumfang Teilerneuerung
Da die Berliner S-Bahn zur ehemaligen DDR-Reichsbahn gehörte,
erfolgte als verkehrspolitische Alternative auf Westberliner Seite die Einrichtung einer parallelen Buslinie zur
S-Bahn mit Haltestellen im Bereich
der Autobahn. Von wesentlicher
Der Ausbau des Streckenabschnitts
erfolgte auf einer Länge von ca. 2,8
km. In diesem Streckenabschnitt
wurde der gesamte Fahrbahnaufbau
grundhaft erneuert, die vorhandenen
Verkehrszeichenbrücken wurden
abgebrochen und durch neue Stahlkonstruktionen, teilweise mit
Bohrpfahlgründung, ersetzt. Neue
Schutzeinrichtungen, neue Beschilderungen und neue Fahrbahnmarkierungen gehörten ebenfalls zum
Leistungsumfang.
Durch die Berliner Wasserbetriebe
wurde zeitgleich und direkt neben
der Fahrbahn des Standstreifens
auf der Nordseite der Neubau einer
Zwei BDC-Projekte auf engstem Raum: die Baustelle der Bundesautobahn A 100 und der Westhafenkanal
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Die sechsspurige und 560 m lange Tegeler-Weg-Brücke war im Rahmen der Bauarbeiten instandzusetzen
Abwasserdruckleitung DN 1000 auf
einer Länge von ca. 1.300 m vorgenommen. Auch diese Leistungen
wurden im Rahmen unserer Bauoberleitung mit betreut.
Am östlichen Baufeldbeginn wurde
die Hermann-Maass-Brücke und die
parallel verlaufende Spennrathbrücke, zwei jeweils mehrspurige
Ingenieurbauwerke über einen
Verbindungskanal des Westhafenkanals zum Hohenzollernkanal, instandgesetzt. Es folgt die Anschlussstelle
Beusselstraße mit je zwei Ausfahrtsund Einfahrtsrampen.
Auf diesen Ingenieurbauwerken wurden die Fahrbahnbeläge und die Entwässerungseinrichtungen erneuert
sowie die Schutzeinrichtungen und
die Stahlbetonkopfbalken instandgesetzt.
Das Kreuzungsbauwerk der Beussel-
straße über die BAB A 100, die Goerdeler-Damm-Brücke, wurde gleichermaßen instandgesetzt.
Im Westen, an der AS Jakob-KaiserPlatz wurden die weit ausladenden,
gewendelten Rampenbauwerke
erneuert.
An der westlichen Baugrenze, zwischen der AS Jakob-Kaiser-Platz und
dem AD Charlottenburg befindet
sich die Tegeler-Weg-Brücke, ein ca.
560 m langes Bauwerk, getrennt in
nördlichen und südlichen Überbau
mit jeweils drei Fahrspuren und einer
Standspur.
Bestandteil der Bauleistungen war
die Erneuerung der gesamten Fahrbahn einschließlich Abdichtung und
der Neubau der Kappen mit Schutzeinrichtung sowie der komplette
Abbruch von zwei Treppenhäusern
der ehemaligen Bushaltestellen.
Während des umfangreichen Ausbaus und der Instandsetzung an der Stadtautobahn A 100 war ein durchgängiger Verkehrsfluß jederzeit durch geeignete Maßnahmen sichergestellt
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Vertragsabwicklung
Durch den AG wurde ein Baustellenbüro in der Nähe des Autobahnabschnittes zur Verfügung gestellt.
Die technische Ausstattung erfolgte
durch BDC mit einem dezentralen
Serverlaufwerk und Bereitstellung
von fünf Arbeitsplätzen.
Für die baustellenbezogene Kommunikation wurde eine gesonderte
E-Mail-Adresse eingerichtet.
In Anlehnung an die Beauftragung
mehrerer Vergabepakete durch den Auftraggeber an unterschiedliche Firmen, erfolgte die Auf-
gabenverteilung innerhalb des Baustellenteams.
Die unterschiedlichen Bauzeiten
der Einzelaufträge bedingten den
flexiblen Einsatz des Baustellenpersonals zwischen drei und fünf Mitarbeitern unter der Gesamtleitung von
Herrn Peter Schulz.
Abweichend von der bisherigen Baustellenpraxis, wurde die Bearbeitung
der Abrechnungsunterlagen und die
Prüfung der Auftragnehmer-Rechnungen getrennt.
Während die Aufmaße durch den
jeweiligen Mitarbeiter für das Vergabepaket bearbeitet wurden, erfolgte
die Rechnungsprüfung auf Basis der
vorliegenden Unterlagen durch einen
anderen Mitarbeiter.
Fahrbahnführung am A 100-Autobahndreieck Neukölln
An der Unterseite und im Inneren
der Spannbetonhohlkästen erfolgten
umfangreiche Betoninstandsetzungsarbeiten. Im gesamten Bauabschnitt
wurden die Straßenbeleuchtungsanlagen komplett neu gebaut.
Bauzeit
Baubeginn war bereits im Oktober
2009, noch bevor im Dezember die
Bauüberwachung beauftragt wurde. Nach zwei strengen Wintern und
diversen Problemen im Rahmen der 12
Instandsetzungsarbeiten auf der Tegeler-Weg-Brücke wurde der Verkehr
auf jeweils 2 Richtungsfahrbahnen
im Dezember 2011 freigegeben.
Letztendlich werden die Arbeiten im
Bereich der BAB A 100 voraussichtlich
im Juli 2012 fertig gestellt.
Die Verkehrszeichenbrücken auf dem
Abschnitt der BAB A 100 sind komplett erneuert, die im Leistungsumfang auch enthaltenen drei Verkehrszeichenbrücken auf der BAB A 111 werden mindestens bis September
2012 dauern.
Rechnungsprüfung, Zuordnung zu
den jeweiligen Kostenträgern des
Gesamtvorhabens (hier bis zu 10 Teilrechnungen für drei Vergabepakete)
und Ablage sämtlicher Unterlagen
blieben unter Aufsicht einer Person.
Zu unserem Leistungsumfang gehören die komplette Nachtragsbearbeitung, die Prüfung der Ausführungs- und Bestandspläne des
Ingenieurbaus, die Arbeit des Verfahrensbevollmächtigten im Entsorgungsprozess gefährlicher Abfälle
(ZEDAL) und die Mitwirkung bei der
Öffentlichkeitsarbeit.
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Auftraggeber
Die komplexen Aufgaben im Gesamtpaket führten zur Beteiligung zahlreicher Fachabteilungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Neben den Projektbereichen für den
Straßenbau und Ingenieurbau waren
die Abteilungen für die Unterhaltung
von Straßen und Brücken, die Abteilung für technische Ausstattung, die
Planungsabteilungen für Straßenund Ingenieurbau, die zuständige
Autobahnmeisterei und die Belange
der Tiefbauämter zu koordinieren.
Kurze Kommunikationswege, zeitnahe und zielführende Bearbeitung
anstehender Probleme prägten die
Zusammenarbeit mit unserem Auftraggeber.
Mit den nun vorliegenden Referenzunterlagen wird die gute Arbeit des
eingesetzten Baustellenteams von
BDC vom Auftraggeber bestätigt.
Die gewonnenen Erkenntnisse für die
Abwicklung der Gesamtmaßnahmen,
besonders für die Instandsetzung von
Brückenbauwerken unter Aufrechterhaltung des Verkehrs, werden in
zukünftigen Bauvorhaben Berücksichtigung finden.
lage neu gebaut und in den Jahren
2000 - 2002 ist der Ersatzneubau der
Anschlussstelle Hohenzollerndammbrücke durchgeführt worden.
BAB A 100 – BDC-Projekthistorie
In den Jahren 2004 - 2008 erfolgte
dann der Neubau der Bundesautobahn A 113 mit seinen zwei Tunneln
(900 m + 300 m) und der Trogstrecke
(970 m) sowie im Jahr 2008 griffigkeitsverbessernde Maßnahmen an 13 Teilabschnitten auf der A 100, A 103 und A 111.
Dieses Bauvorhaben reiht sich in eine
Vielzahl von Bauüberwachungs- und
Bauoberleitungsaufträgen der BDC
an der Bundesautobahn im Innenstadtbereich von Berlin ein.
Kaum später erfolgte der Neubau des gesamten Autobahndreiecks
Neukölln.
Beispielsweise wurde in den Jahren
1995 - 1999 der 14. Bauabschnitt,
Los 3 und 1997 - 2004 der 14. Bauabschnitt, Los 4 der BAB A 100 - jeweils
vierspurige Straßentunnel - neu
gebaut.
Von 1999 bis 2002 wurde der 15.
Bauabschnitt der A 100 in Damm-
Gläserne Schallschutzwände am Autobahndreieck Neukölln
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Berichte der Gesellschaften
Dorsch Qatar / Holding
Unterzeichnung des Vorvertrags
für das Megaprojekt Lusail City
in Katar
Die Lusail Real Estate DevelopmentGesellschaft (LREDC) hat auf ihrer
Website bestätigt, dass die Dorsch
Gruppe den Zuschlag für die Bauüberwachungsleistungen beim
Leuchtturmprojekt Lusail City erhalten hat.
Shareholder Olaf Hoffmann bei der Vorvertragsunterzeichnung mit dem CEO der LREDC Eng. Essa Mohammed Ali Kaldari
Damit wird die Dorsch Gruppe für
insgesamt 11 multidisziplinäre Ingenieurleistungspakete verantwortlich
sein.
Am 28. März 2012 wurde im Beisein
des CEO der Lusail Real Estate Development-Gesellschaft, Herrn Essa Mohammed Ali Kaldari, dem Präsident
und Shareholder der Dorsch Gruppe,
Herrn Olaf Hoffmann, und dem
Geschäftsführer der DC Abu Dhabi,
Herrn Ayman Haikal, und einiger
hochrangiger Vertreter des Kunden
der Vorvertrag unterzeichnet.
Die Lusail Real Estate DevelopmentGesellschaft erteilte Dorsch den
Zuschlag nach einem detaillierten
Evaluierungs- und Auswahlprozess,
an dem mehrere internationale Wettbewerber aus dem Consultingbereich
beteiligt waren.
und weiteren hochrangigen Vertretern des Auftraggebers (Quelle: © Lusail Real Estate Development Company Ltd.)
Die Dorsch Gruppe wurde ausgewählt, weil die Gruppe für ihre
termingerechte Leistungserbringung
und ihre Beratung auf hohem Qualitätsniveau bekannt ist.
Bei der Ankündigung der Vereinbarung führte LREDC-CEO Essa Kaldari
aus: „Wir haben dieses einzigartige
und prestigeträchtige Projekt nach
reiflicher Überlegung an Dorsch
Gruppe Supervision Consultant Services vergeben, da das Projekt einen
Consultant benötigt, der sich voll
für eine pünktliche und erfolgreiche
Leistungserbringung einsetzt. Unter
Berücksichtigung der Bedeutung
von Lusail City und der Ausmaße des
Projekts befanden wir die Dorsch
Gruppe als passenden Partner für die
LREDC.“
Herr Olaf Hoffmann bestätigte das
Engagement der Gesellschaft in dem
Jahrhundertprojekt mit den Worten:
„Für die Planung und Durchführung
all unserer Projekte galt für uns stets das Ziel, erstklassige technische Lösungen, Kostenkonstanz und genaues
Einhalten der Zeitpläne zu bieten.
Wir werden das Bauprojekt vor Ort
mithilfe unserer Einsatzexperten der
Doha-Niederlassung beaufsichtigen.
Diese Partnerschaft ist für uns eine
großartige Gelegenheit, unser Qatar-Fachwissen bei der weiteren
Arbeit im Rahmen der ‚Qatar’s National Vision 2030’ zu erweitern.“
Weitere Informationen finden Sie auf
der LREDC-Website: www.lusail.com
Gesamtansicht des Doha-Stadterweiterungsprojektes Lusail in Katar (Quelle: © Hochtief ViCon)
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Juli 2012
Übersichtsplan des Mahatma Mandir Convention Centers in Ghandinagar, State of Gujarat
DC India
Projektmanagement für Planung,
Beschaffung & Bau des Mahatma
Mandir Convention Centers
Industrial Extension Bureau (iNDEXTb) hat Dorsch Consult (India)
mit den Projektmanagement-Beratungsleistungen für „EPC of Mahatma Mandir Convention Center Phase
1 B” beauftragt.
DC India hat ab dem 7. Mai 2012
die Projektarbeit mit der täglichen
Aufsicht, Koordination, Qualitätssicherung und Projektbegleitung
begonnen.
Das Projekt umfasst die kulinarische
Meile, das Infotainment, die Fotogalerie, die Büros, die öffentlichen
Bereiche und die Central Plaza. Die
gesamte Baufläche beträgt 27.573 Quadratmeter.
Das Convention Center hat säulenfreie klimatisierte Räume und ist
geeignet für die Organisation von
Konferenzen mit enormen Sitz-
kapazitäten in vielen Varianten. In der Theatervariante passen in die Haupthalle Sitze für 5.000 Personen.
Die Projektleistungen von DC India
umfassen Hoch- und Tiefbau, Mechanik und Heizung, Lüftung und
Klimatisierung, Elektrik, Innenausbau, Räume und Möbel, Wasserverund -entsorgung, Infrastrukturentwicklung, Landschaft und Verschönerung, Audiovisuelles und Akustisches
Design, Sicherheitseinrichtungen wie
Feuerschutz und damit verbunden
die Einhaltung aller Vorschriften, Umweltaspekte und soziale Aspekte,
Green Building-Anforderungen und
ihre Durchführung.
Hauptziel dieses Auftrags ist eine termin- und sachgerechte Ausführung
der Bauarbeiten in höchster Qualität
bei vollständiger Übereinstimmung
mit der genehmigten Planung, den Spezifizierungen und weiteren Anforderungen des EPC-Vertrags
innerhalb des festgelegten Zeitrahmens.
Dadurch wird die Effizienz der Überwachung durch das externe Büro
unter Beweis gestellt.
Die Baumaßnahmen werden auf
Design-Build-Basis durchgeführt.
Vertragspartner ist hierbei Larsen &
Toubro.
Das Design des Mahatma Mandir
Convention cum Exhibition Centre
ist vom Leben und der Philosophie
Mahatma Gandhis, des Vaters der Nation, inspiriert und spiegelt diese
und den Wohlstand von Gujarat
wieder.
Das Convention Center und die
Ausstellungsräume wurden für die
Anforderungen und Standards von
internationalen Konferenzen, Conventions, Seminaren, Kongressen und
Ausstellungen entworfen.
iNDEXTb führt dieses Projekt zur Entwicklung, Stärkung und Erweiterung
der weitläufig verbundenen Infrastruktur von Gujarat durch.
Lageplan Ghandinagar, Gujarat
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Dorsch International
UVP-Verfahren für die 3. Piste
am Flughafen Wien erfolgreich
abgeschlossen
Das bislang größte UVP-Verfahren
Österreichs für die neue 3. Piste am
Flughafen Wien-Schwechat wurde
am 13.7.2012 mit dem positiven
UVP-Bescheid ( entspricht einem
Planfeststellungsbeschluss in Deutschland) zum erfolgreichen Abschluss
gebracht.
Nach mehr als 10 Jahren Planungszeit
und fünf Jahren Verfahrenslaufzeit
hat die Dorsch International Consultants GmbH als Generalplaner
maßgeblichen Anteil an dem Erfolg
des Großprojekts.
Das Gesamtvorhaben besteht aus
dem Neubau der dritten Start- und
Landepiste und aller dazugehörigen Bestandteile, einschließlich
der Verkehrsanbindung Straße mit
Umverlegung der Bundesstraße B 10,
Gewässerumbau sowie der gesamten
Ver- und Entsorgung.
Neben den wesentlichen Funktionen des Generalplaners hat Dorsch
zusammen mit dem Wiener Ingenieurbüro Neukirchen darüber hinaus
eine Vielzahl an Fachplanungs- und
Gutachterleistungen erbracht.
• Geotechnische Planungsleistungen
(Planung der Bodenaushubdeponie)
Der ORF berichtet auf seiner Website
in den Niederösterreich-News über
dieses Projekt:
http://noe.orf.at/news/stories/2540770
Hochwasserauffangbecken im
Camp Kunduz, Afghanistan
• Gesamtprojektleitung und Federführung der ARGE
• UVE – Koordination: Erstellung der
zentralen Genehmigungsunterlage
sowie Koordination und Integration
aller umweltrelevanten Fachgutachten (ca. 25 Fremdgutachter)
• Verfahrensbegleitung des Genehmigungsverfahrens ab 2007
• Planung der Flugbetriebsanlagen
• Planung der kompletten Entwässerung
• Fachgutachten Altlasten und
Kampfmittel
Das Verteidigungsministerium der
Niederlande hat Dorsch International
mit den Planungsvorbereitungen und den Ausschreibungsunterlagen
für ein Hochwasserauffangbecken
beauftragt, das das aufgefangene
Wasser speichert und durch eine
Pumpkammer und Druckleitung in die Kaskade im Camp Kunduz
einleitet.
Die Planungsarbeiten begannen im
Mai 2012 mit der Entwurfsplanung,
Luftaufnahme des Flughafens Wien (Quelle: Flughafen Wien AG)
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IngSight | 11
Juli 2012
Sanierungsplanung zweier
Abwasserdurchlässe im Bereich
des Hauptbahnhofes Ingolstadt
Die Kommunalbetriebe Ingolstadt
betreiben das Kanalnetz der Stadt
Ingolstadt. Zur Entwässerung des
südwestlichen Stadtgebietes wurden im Bereich des Hauptbahnhofes
Ingolstadt bereits Anfang/Mitte des
letzten Jahrhunderts zwei Abwasserdurchlässe errichtet.
Feldlager Kunduz in Afghanistan
welche Ort, erforderliche Ausmaße
und Design der Druckleitung und der
verbindenden Leitungen festlegt.
Dies wurde in einem kurzen Bericht
mit Layoutzeichnungen zusammengefasst.
Die ursprüngliche Idee war, mit der
Ausführungsplanung fortzufahren,
sobald die Entwurfsplanung vom
Kunden abgesegnet ist, sowie die
Ausschreibungsunterlagen mit den
Spezifizierungen für die konstruktiven, mechanischen, elektrischen und gerätetechnischen Arbeiten und das Leistungsverzeichnis in Übereinstimmung mit dem FIDIC Red Book zu erstellen.
Das Verteidigungsministerium hat
jedoch aus Gründen, die außerhalb
des Verantwortungsbereichs von DI
liegen, die vorzeitige Beendigung
des Projektes beschlossen, so dass die
Arbeiten der DI am Projekt damit abgeschlossen sind.
Diese queren die Gleistrassen der
Bahnlinie München – Nürnberg
sowie weitere Anbindungsgleise auf
der gesamten Breite. Im Kanalnetz
haben sie eine Schlüsselfunktion,
da sie die einzige Möglichkeit zur
Abwasserentsorgung der südwestlichen Stadtteile der Stadt Ingolstadt
darstellen.
Zur Zustandserfassung und –beurteilung nach DWA Merkblatt 149
wurde durch Dorsch International
Consultants GmbH im Jahr 2010 auf
Grundlage einer Kamerabefahrung
eine Studie durchgeführt.
Gemäß der Feststellung ihres Zustandes wurden Möglichkeiten
einer Sanierung aufgezeigt und
eingegrenzt. Demnach befinden sich
beide Durchlässe aufgrund des Alters
Bahnhofsgebäude des Hauptbahnhofs Ingolstadt (Fotograf: Brian Clontarf)
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und aufgrund von Kriegsschäden in
einem bedenklichen Zustand, der
eine Sanierung dringend erforderlich
macht.
Auffallend sind gravierende Schädigungen in Form von Abplatzungen
an der Kanalwandung, Risse bis hin
zur Scherbenbildung, fehlendes Klinkermauerwerk und dabei sichtbaren Boden sowie schadhaft
oder unsachgemäß eingebundene
Rohranschlüsse.
Kanalschadensbild mit sichtbarer Scherbenbildung
Im Bereich dieser Schäden, sowie
an einigen weiteren Stellen beider
Durchlässe, ist mit einer Beein-
trächtigung der Dichtheit sowie der
Standsicherheit zu rechnen.
Um den Betrieb der untersuchten
und bewerteten Durchlässe auch in
Zukunft über einen angemessenen
Nutzungszeitraum zu gewährleisten,
wurde Dorsch International Consultants GmbH durch die Kommunalbetriebe Ingolstadt im Frühjahr 2012
damit beauftragt, unter Betrachtung
verschiedener Varianten ein langlebiges Sanierungskonzept mit Kombination aus Renovierung und Erneuerung zu planen und auszuführen
(HOAI § 42, LPh. 1 bis 9).
Kindertagesstätte St. Veiter Platz
in Wiesbaden
Straßeninstandsetzungsmaßnahmen im Rhein-Main-Gebiet
Durch das Hochbauamt der Stadt
Wiesbaden ist der Geschäftsbereich
Wiesbaden mit den Planungsleistungen für gebäudetechnische Anlagen,
Elektrotechnik und dem Brandschutzkonzept für eine Kindertagesstätte in Wiesbaden beauftragt.
Da aufgrund der knappen öffentlichen Mittel die Straßenunterhaltung in den letzten Jahren doch
etwas vernachlässigt wurde, sind
Instandsetzungsmaßnahmen dringender denn je notwendig. Aus diesem Grund werden momentan von
Bund und Ländern verstärkt Instandsetzungsmaßnahmen ausgeschrieben
und durchgeführt.
Das 40 Kleinkinder im Alter von 0 – 3 Jahren beherbergende Gebäude ist
nach Passivhausstandards zu planen,
hier gilt die Energieeinsparverordnung (EnEV 2009).
Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat
sich durch ihre Mitgliedschaft im Klima-Bündnis der europäischen Städte
verpflichtet, den CO2-Ausstoß durch
geeignete Maßnahmen erheblich zu
senken. Dieser Gebäudetyp ist eine
Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses und bietet ein umfassendes
Konzept für umweltverträgliches,
wirtschaftliches und nachhaltiges
Bauen bei hohem Nutzungskomfort.
Die Beauftragung sämtlicher gebäudetechnischer Planungsleistungen
durch die Stadt Wiesbaden stellt einen weiteren Mosaikstein in unserem
Portfolio für Generalplanerleistungen
von Schulbauten dar.
Im Zuge dessen haben wir von der
Straßenbauverwaltung Hessen Mobil
Darmstadt den Zuschlag für die
Ausschreibung und Bauüberwachung
von sechs Anschlussstellen im RheinMain-Gebiet erhalten.
Da sich die Maßnahmen an Bundesautobahnen oder stark befahrenen
Bundesstraßen befinden, ist die Verkehrsführung während der Bauzeit
und die Umleitungsstrecken während
der Bauausführung ein wesentlicher
Gesichtspunkt der Maßnahmen. Hier
sind intensive Abstimmungen mit
den zuständigen Ämtern erforderlich, die vor der Ausschreibung final
abgestimmt werden müssen.
Fast zeitgleich zu den o.g. Projekten
wurde eine weitere Instandsetzungsmaßnahme von der Straßenmeisterei
Idstein beauftragt.
Soweit möglich und aus hydraulischer
Sicht sinnvoll sind die vorhandenen
Trassen der Durchlässe durch den Einsatz einer substanzwertsteigernden
Renovierungsmethode zu nutzen.
Gemäß den Vorgaben der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser
(LAWA) soll die mittlere Nutzungsdauer um mindestens 40 bis hin zu 80 Jahre verlängert werden.
Kindertagesstätte am St. Veiter Platz in Wiesbaden - Ansicht West und Ansicht Ost
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IngSight | 11
Juli 2012
Kurz notiert
Dorsch International:
Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke für die A 45-Talbrücke
Onsbach
Einer der Kernkompetenzen im
Bereich Verkehr ist die Straßenplanung. Um so erfreulicher ist
der Auftrag von Hessen Mobil
Dillenburg, bei dem die Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke im Zuge des Ersatzneubau
Talbrücke Onsbach der Bundesautobahn A 45 Dortmund – Hagen – Gießen von Dorsch geplant werden.
Mit diesem Auftrag können wir
ein weiteres Mal unsere große
Erfahrung in der Autobahnplanung in dieses komplexe und
spannende Projekt einbringen.
Verlegungsarbeiten der DN300-Ableitungsrohre zur Emscher direkt neben der stark befahrenen B 8 bei Dinslaken
Bei diesem kleineren Auftrag handelt
es sich um eine Maßnahme, bei der
Nähte in den Asphaltschichten der
Straßen saniert werden.
Bauüberwachung für Emschergenossenschaft in Dinslaken
Obwohl die Essener Kollegen erst seit April dem Geschäftsbereich Wiesbaden zugeordnet sind, gibt es schon erste Akquisitionserfolge zu verzeichnen. Gemeinsam mit den Bonner Kollegen konnte ein Bauüberwachungsauftrag in Dinslaken akquiriert werden.
Bei der Maßnahme handelt es sich
um den Bau einer „Separaten Ableitung zur Emscher“ in Form von
Freispiegelkanäle aus Beton (verschiedene Durchmesser) bis zu einem
Pumpwerk und einer Weiterführung
als PE-Druckleitung DN 300 bis zum
Auslass bzw. zu einem Druckleitungsendschacht. Die Gesamtlänge beträgt
ca. 350 m + ca. 460 m = ca. 810 m.
Die Verlegung, teils neben der stark
befahrenen B 8, erfolgt im offenen
Rohrgraben. Die jeweiligen Haltungsenden werden durch Fertigteilschächte komplettiert.
Die Bauüberwachungsleistungen
werden gemeinsam von Bonn und
Essen erbracht.
Behindertengerechte Gestaltung
der Bahnsteige in Bonn
Dank unserer hervorragenden Kontakte zur Stadt Bonn und den Stadtwerken Bonn ist es uns gelungen,
einen großen Auftrag zu akquirieren.
Im Stadtgebiet Bonn werden sukzessive die vorhandenen Haltestellen
behindertengerecht ausgebaut.
Neben der behindertengerechten
Gestaltung der Bahnsteige werden
auch in der Regel neue Bahnsteigüberdachungen errichtet.
Dorsch International:
Bahnübergangsbeseitigung
Hallgartener Straße in Oestrich
Die Beseitigung von Bahnübergängen stellt oftmals für die Planer eine große Herausforderung
dar, da meist beengte innerstädtische Verhältnisse vorzufinden
sind.
Die Beschreibung trifft auch auf unser Projekt Bahnübergangsbeseitigung Hallgartener
Straße in Oestrich Winkel (Rheingau) zu.
Das mittlerweile schon mehrere
Jahre laufende Projekt soll nun
baulich umgesetzt werden und
so wurde Ende letzten Jahres die
Dorsch International zusätzlich
zu den erbrachten Planungsleistungen für die Verkehrsanlagen
und das Brückenbauwerk, auch
mit der Ausschreibung der Gesamtmaßnahme beauftragt.
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Hauptgebäude Terminal 1 des Flughafens Köln-Bonn (© Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons)
Bei dem von uns akquirierten Projekt
handelt es sich um den Umbau der
Haltestelle am Stadthaus, welche
aufgrund seiner innerstädtischen
Lage an einem zentralen Punkt eine
sehr große Bedeutung in Bonn hat.
Insbesondere der Bau unter Betrieb
stellt eine große Herausforderung für
die Planung und Ausführung dar.
Neben der Tragwerksplanung sind
auch die kompletten Leitungsplanungen und die Erstellung eines
Finanzierungsantrages Gegenstand
des Auftrags.
Bauüberwachung und Beleuchtung am Flughafen Köln Bonn
Flughäfen sind die Drehscheiben
einer globalen Gesellschaft und
werden daher kontinuierlich an den
aktuellen Bedarf angepasst und
erweitert.
Unser Bonner Büro hat im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit
den Kollegen von Airports sehr erfolgreich ein Bauüberwachungsprojekt auf dem Flughafen Köln Bonn
abgewickelt.
Aufgrund der hohen Kundenzufriedenheit bei der Abwicklung der
Baustelle durch den Standort Bonn
wurden wir mit einem weiteren
Überwachungsauftrag betraut. Dabei
handelt es sich um die Herstellung
der Querung Taxiway Bravo.
Einen weiteren Auftrag für den Flughafen Köln Bonn konnten wir auf der
Landseite akquirieren.
Durch die Herstellung einer neuen
Beleuchtungsanlage im Mittelstreifen
des Zubringers L 84 zum Terminal
erfüllen die vorhandenen Schutz-
einrichtungen nicht mehr die erforderlichen Anforderungen.
Im Zuge der Beauftragung sollen die
Schutzeinrichtungen überprüft und
gemäß den aktuellen Richtlinien und
Empfehlungen auf einer Länge von
ca. 600 m neu geplant werden.
Der Runway des Flughafens Köln-Bonn
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IngSight | 11
Juli 2012
BDC Berlin
Bauüberwachung auf der BAB
A 10 in Brandenburg – Ausbau
der Anschlussstelle Rangsdorf
Am südlichen Berliner Ring wird bei
km 61,3 die AS Rangsdorf zu einem
vollständigen Kleeblatt ausgebaut.
Das Brückenbauwerk 32Ü1 bildet
hier ein Kreuzungsbauwerk, welches
die Bundesstraße B 96 über die A 10
überführt. Ab März 2012 erfolgen in
einem ersten Bauabschnitt bis zum
30. Juni 2013 hauptsächlich verschiedene Maßnahmen an den Rampen,
der Brücke und eine Deckenerneuerung der B 96. Der Endausbau erfolgt
dann in einem 2. Bauabschnitt.
Die Ausdehnung der Baustelle beträgt in Ost-West-Richtung ca. 1.700
m und in Nord-Süd-Richtung ca. 900
m. Die Arbeiten sind mit größter
Rücksicht auf Natur und Landschaft
auszuführen, da sich in unmittelbarer
Nähe Tabuzonen (LSG Notte-Niederung und NSG Zühlowgrabenniederung) befinden.
Das Land Brandenburg, vertreten
durch den Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, hat die BDC mit
der örtlichen Bauüberwachung, der
Nachtragsbearbeitung sowie den
Leistungen nach Baustellenverordnung (SiGeKo) beauftragt. In der 1. Ausbaustufe sind vier Vergabe-
einheiten mit den Leistungen des
Strecken- und Brückenbaus, der
Schutz- und Leiteinrichtung und den
Umbauten an den Ingenieurbauwerken sowie den Markierungs- und Beschilderungsarbeiten zu überwachen.
Während der Bauzeit wird es eine
Reihe von verschiedenen Verkehrsführungsphasen unter Einbeziehung
bauzeitlicher LSA-Regelung geben.
Während der Hauptbauphasen ist der Verkehr sowohl auf der A 10, als auch auf der B 96 und auch alle
Abbiegebeziehungen sowie die
Zufahrt zur Autobahnmeisterei zu
garantieren. Für einige Nebenbauphasen werden sich Umleitungen
nicht vermeiden lassen.
Der Geh- und Radwegverkehr sowie
der Busverkehr des ÖPNV über die
Brücke sind über die gesamte Zeit
uneingeschränkt zu gewährleisten.
Darüber hinaus sind Anlagen der öffentlichen Trinkwasser- und Schmutzwasserentsorgung, der Gas- und
Energieversorgung sowie der betrieblichen/öffentlichen Kommunikation
bei den Arbeiten zu berücksichtigen.
Wir werden mit den langjährigen
und umfangreichen Erfahrungen
unserer Mitarbeiter in der Abteilung
Baumanagement ein fachkompetenter Partner für den Autobahnausbau des Auftraggebers sein.
Luftaufnahme des zum Ausbau vorgesehenen Bereiches von BAB A 10 und B 96 bei Rangsdorf
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Zwei parallel laufende Straßenfertiger beim Einbau der hydraulisch gebundenen Tragschicht auf der BAB A 11
Bauüberwachung auf der
BAB A 11 Berlin – Stettin
Die inzwischen erfolgreich abgeschlossene Baumaßnahme um-
fasste den Ausbau der nördlichen Richtungsfahrbahn (RF) der Bundesautobahn 11 Stettin – Berlin von km
95,220 bis km 100,916 einschließlich
der Anschlussstelle (AS) Penkun. Die Bausumme belief sich auf ca. 7,5 Mio. €.
Der Bauabschnitt bildete den Lückenschluss zwischen zwei bereits ausgebauten Autobahnabschnitten. Neben
dem Streckenbau (Betonbauweise),
einschließlich Markierung und Beschilderung, wurden die Leistungen
der Schutzplankenarbeiten und der
Regelung der Verkehrsführung durch
weitere Auftragnehmer parallel
ausgeführt.
Bauablauf
Nach Abfräsen der in den 90iger Jahren aufgebrachten Asphaltschichten
wurde mit dem Aufbruch der alten
Beton-Fahrbahn (Bj. 1937) begonnen
und das Aufbruchmaterial in einer mo-
bilen Brechanlage im Baufeld vor Ort
zu Frostschutzmaterial aufbereitet.
Der Ausbau erfolgte auf einem
qualifiziert mit Zement verbessertem
Untergrundplanum 1 m unterhalb
der neuen Fahrbahnoberkante.
Auf dieses Untergrundplanum wurde
ein eng gestuftes sandiges Material
als durchgehende 0,3 m starke Bodenaustauschschicht (ca. 27.000 m³)
aufgebracht und mit Zement verfestigt, um die eigentliche Planumsschicht herzustellen.
Auf das hergestellte Planum wurde in
zwei Schichten (1. Schicht – Liefermaterial, 2. Schicht – aufbereiteter Betonaufbruch) die Frostschutzschicht
Abwalzen der Bodenverfestigung zur Herstellung des Planums
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IngSight | 11
Juli 2012
Zeitfenstern bei der Absicherung
höchster Qualität in der Ausführung,
sondern auch die zeitnahe Absicherung der Qualitätskontrollen ohne
nennenswerte Behinderung der
Baudurchführung.
Betonfertigerkomplex beim Einbau des Ober- und Unterbetons
aufgebaut, um dann im Anschluss die
hydraulisch gebundene Tragschicht
mittels Straßenfertiger einzubauen.
Zum Abschluss des Fahrbahnaufbaus
wurden mit einem Betonfertigerkomplex Unter- und Oberbeton in einem
Arbeitsgang eingebaut.
Im Bereich der Anschlussstelle Penkun
wurden die durchgehende Fahrbahn
der A 11 sowie die seitlichen Ein- und
Ausfädelungsstreifen mit den sich
anschließenden Verbindungsrampen
bituminös befestigt.
Bauwarten als sehr zeitintensiven
„Vollzeitjobs“, da die Baudurchführung bei entsprechender Witterung
als 6-Tage-Woche mit bis zu 12 Stunden täglich abgewickelt wurde.
Eine besondere Herausforderung
war nicht nur die Koordinierung der
verschiedenen Gewerke in kurzen
Auch der Anspruch auf genaueste
Abrechnung der durchgeführten
Bauleistungen konnte Dank ständiger Präsenz auf der Baustelle
einschließlich ausführlicher Fotodokumentation erfüllt werden. Die
Kombination aus Bauleiter und Bauwart war eine ideale Konstellation
nicht nur für diese Baustelle und hat
sich nachhaltig bewährt. Nach einer
Bauzeit von 12 Monaten wurde der
sanierte Abschnitt der BAB 11 im Mai
2011 auf einer Länge von ca. 5,7 km
für die nächsten mindestens 50 Jahre
fertig gestellt.
Die Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber (SBA) und Auftragnehmer
(BDC) kann man ohne weiteres als
perfekt bezeichnen.
Sämtliche Entwässerungsanlagen
wurden neu gebaut (ca. 6.500 m)
und nördlich der Baustrecke bei ca.
Bau-km 96+220 ein Regenrückhaltebecken mit vorgeschaltetem Absetzbecken angeordnet.
Sowohl die Erdarbeiten als auch die
Arbeiten zur Herstellung der Entwässerung stellten sich aufgrund der
anstehenden wechselhaften Böden
als sehr anspruchsvoll dar.
Bauüberwachung
Die Bauoberleitung des Bauvorhabens wurde durch den Auftraggeber,
das Straßenbauamt Schwerin wahrgenommen. Die örtliche Bauüber-
wachung erfolgte durch BDC mit
Fabian Voll als Ingenieur und zwei
Betonage der Sohle des Absetzbeckens im Regenrückhaltebecken
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IngSight | 11
Juli 2012
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IngSight Magazin
© 2012 Dorsch Gruppe
Herausgeber: Olaf Hoffmann
Red./Layout: Gerhard Habinger
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Wir danken den Autoren dieser
Ausgabe (in der Reihenfolge
ihrer Beiträge):
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