IngSight 13
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IngSight | 13 das Magazin für unsere Ingenieure und Architekten Januar 2014 www.dorsch.de Titelbild: Al-Graia’at-Brücke über den Fluss Tigris in Bagdad, Irak (Artikel S. 10) IngSight | 13 Januar 2014 Inhalt Inhalt Nachrichten aus der Gruppe 4 Kurz notiert 7 Dorsch aktuell: DI-Stammhaus München bezieht neue Büroräume 9 Leuchtturmprojekt: Al-Graia’at-Brücke über den Tigris in Bagdad, Irak 10 Leuchtturmprojekt: Das National Railway-Projekt in Oman 12 Interview: Hossam Korraa, General Manager von Dorsch Qatar 13 Berichte der Gesellschaften 15 facebook und twitter 30 Impressum 31 City Tower Offenbach Nachrichten aus der Gruppe Dorsch International Amman Teilnahme an der Arab Water Week in Amman, Jordanien Unter der Schirmherrschaft von ihrer Majestät Prinzessin Sumaya bint Al Hassan veranstaltete die Arab Countries Water Utility Association (ACWUA) am 27. Dezember 2012 in den Le Royal Hotels & Resorts Amman die zweite Arab Water Week (AWW) mit dem Thema: „Neue Perspektiven und Herausforderungen des Wassersektors in der arabischen Region“. Die Arab Water Week ist eine bedeutende regionale Veranstaltung in der arabischen Region, die Wasserwirtschaftsangelegenheiten löst, indem innovative Partnerschaften geschlossen und Plattformen für regionale Wasser-Kooperationen etabliert werden. Die Bedeutung dieser Veranstaltung liegt darin, eine Plattform für eine bessere Koordination in den bestehenden Netzwerken der wichtigsten Partner des Wassersektors in der Region zu bieten. Während der Arab Water Week diskutierten Vertreter der Wassereinrichtungen, Verantwortliche des Wassersektors und internationale Ihre Majestät Prinzessin Sumaya bint Al Hassan (Mitte) eröffnet die zweite Arab Water Week in Amman Wassersektorexperten aus 18 arabischen und internationalen Ländern dieses Jahr die Hauptthemen: (1) die Verbesserung der Effektivität von Wassereinrichtungen (2) die Einführung von innovativer Technologie und die Beteiligung des privaten Sektors im Wassersektor der Region und (3) die Rolle der Wasserwissenschaft für die Wassersektorpolitik und -steuerung. Dorsch International wurde durch die Leiterin des Bereichs MENA Tanja Baur, dem Technischen Leiter des Amman Regional Office Stephan Kugler und mehreren Wasserexperten der Firma repräsentiert. Viele regionale Kunden und Kollegen von Dorsch International waren bei der Arab Water Week anwesend und konnten so einen tieferen Einblick in das weite Spektrum der Dorsch Wassersektorberatung und -consultancy beim Firmenstand bekommen. In den verschiedenen Vortragsreihen bei der Arab Water Week hielten Mitarbeiter von Dorsch International Vorträge zu aktuellen Themen im Wassersektor. Zu den Vortrags- themen gehörten: Gruppenbild der Teilnehmer der Arab Water Week 2012 in Amman IngSight | 13 Januar 2014 DC Abu Dhabi Abschiedsfeier für den leitenden Bausachverständigen Herrn Rajan Pillai in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate DC Abu Dhabi hat eine Abschiedsparty organisiert, um dem leitenden Bausachverständigen Herrn Rajan Pillai, der am 31. Januar 2013 in den Ruhestand ging, für seine außergewöhnlichen Leistungen und Beiträge zu danken und ihn zu ehren. Eng. Abdelraqeeb Al Shurmani, Ibb WSLC-Manager, DI Amman Herr Pillai war nach der Firmengründung im Jahr 1987 in den Vereinigten Arabischen Emiraten der allererste DC Abu Dhabi-Angestellte und ist im dortigen Büro als einer der Firmenpioniere hoch geschätzt. Zu diesem besonderen Anlass hielt Herr Ahmad Heikal, Leiter der Infrastrukturabteilung, eine Dankesrede mit herzlichen Worten im Namen des DC Abu Dhabi-Managements und der Mitarbeiter. und drückte seinen verbindlichsten Dank für die tadellosen, unermesslichen und integeren Dienste aus, die Herr Pillai DC Abu Dhabi während seiner Tätigkeit in über 25 Jahren erwiesen hat. Herr Ahmad Haikal ließ bei seiner Ansprache Erinnerungen und harte Zeiten der Vergangenheit Revue passieren. Er beschrieb dabei auch kurz die Wachstumsgeschichte von DC Abu Dhabi seit 1987 bis zum heutigen Stand und hob dabei vor allem die herausragenden Leistungen von Herrn Pillai hervor. Alle DC Abu Dhabi-Mitarbeiter waren bei der Feier anwesend. Des Weiteren wurde Herr Pillai mit einer Würdigungsurkunde ausgezeichnet, einem Geschenk des DC Abu Dhabi-Managements und der Kollegen von Herrn Pillai. Die Feierlichkeiten klangen bei einem köstlichen Mittagessen aus. Eng. Zeyad Shawagfeh, Experte für öffentliche Wasserversorger, DI Amman • Gezielte Investitionen als Mittel für effektive Wasserverlustreduktion • Energieeffizienz im Wassersektor und Optionen für bankfähige Lösungen • Beteiligung des privaten Sektors (PSP) im Wassersektor der Region. Die Vorträge boten Anlass zur ertragreichen Diskussion dieser dringlichen Themen. Auf der Arab Water Week präsentierte sich Dorsch International unter der Dachgesellschaft German Water Partnership (GWP), einem starken Netzwerk mit derzeit 360 Mitgliedern aus der deutschen Wasserwirtschaft. Ehrenurkunde für Herrn Pillai (Mitte vorne) im Kreis der Kollegen zwischen Herrn Ahmad Haikal (rechts), Leiter Infrastruktur, und Herrn Thomas Krisch (links), CFO der DC Abu Dhabi Dorsch International Cairo Bundesminister Dirk Niebel eröffnet Kläranlage in Gaza-Stadt Bundesminister Dirk Niebel (BMZ, bis 2013) nahm am 09. Dezember 2012 im Rahmen einer offiziellen Zeremonie die Eröffnung der gerade erweiterten kommunalen Kläranlage von Sheikh Ajleen im Gaza-Streifen vor. Als Teil des „Gaza Central Sewerage Projects“ wurde die Kapazität der Sheikh Ajleen-Kläranlage von 32.000 auf 75.000 m3/d erweitert. Nunmehr müssen Großteile des Abwassers von rund 750.000 Einwohnern der Stadt Gaza nicht mehr ungereinigt ins Mittelmeer eingeleitet werden. Die bestehende Kläranlage aus Tropfkörpern und Teichen wurde als Zwischenlösung erweitert, um die Abwasserreinigung Gaza‘s bis zum Abschluss des eigentlichen Hauptprojekts, dem Neubau einer Kläranlage in Buriej (130.000 m3/d), sicherzustellen. Diese soll dann nicht nur Gaza Stadt, sondern auch die Gemeinden der zentralen Gebiete des Gazastreifens versorgen. Des Weiteren wurden zwei Abwasserpumpstationen erneuert. Planung und Bauüberwachung erbrachte Dorsch International, die Finanzierung erfolgte durch die Bundesminister Niebel bei seiner Ansprache zur Einweihung der Kläranlage in Gaza KfW-Entwicklungsbank. Die Verfahrenstechnik musste sich in die schon bestehenden Anlagen integrieren und sowohl betriebssicher und robust als auch betriebskostengünstig sein. Auf Grund der politischen Situation in der Krisenregion verschob sich die Fertigstellung und Inbetriebnahme mehrfach, die ersten Planungen begannen bereits 2007. Das Projekt stand auch unter der besonderen Beobachtung, ob unter den aktuellen Bedingungen im GazaStreifen ein bedeutendes Investitionsprojekt umsetzbar ist. Intensive Verhandlungen zwischen der deutschen, der palästinensischen und der israelischen Regierung stellten dabei sicher, dass Materialien und Equipment rechtzeitig nach Gaza eingeführt werden konnten. Umweltverschmutzung respektiert keine Grenzen, und die Verschmutzung des Meeres durch die ungeklärten Abwässer aus Gaza wirkt sich auch auf die Strände in Israel aus. Die Koordination lief deshalb letzten Endes reibungslos. Es ist geplant, Anfang nächsten Jahres mit zwei weiteren Projekten fortzufahren, eines für die Erneuerung einer weiteren schon bestehenden Pumpstation in Gaza Stadt und das andere, um die Verwertung des Abwasserschlamms aus der Sheikh Ajleen Kläranlage zu outsourcen. Die Hoffnung ist, dass 2014 der Baubeginn des Hauptprojekts stattfindet. In der Zeremonie waren zwei deutsche Senatoren, Vertreter des BMZ, der deutsche Vertreter in Palästina, die KfW, unser Kunde, die CMWU, die Stadtverwaltung Gaza, die PWA und andere wichtige Behörden, die in Gaza aktiv sind, vertreten. Die Sheikh Ajleen-Kläranlage bei Sonnenuntergang vor der Kulisse von Gaza-Stadt IngSight | 13 Januar 2014 Teilnehmer der Podiumsdiskussion des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (v.l.n.r.): Dr. Bernhard von der Haar (GIZ), Dr. Ute Pieper (ETLog Health Enviro-Tech & Logistics GmbH), Michael Schleusener (BDC), Manuela Marques (DEG) und Gerald Meyer (rbb), Moderation BDC Berlin BDC stellt Entwicklungszusammenarbeit in Brasilien vor Für die Umsetzung der entwicklungspolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland sind die Partner aus der Wirtschaft, hier insbesondere auch die Consultingunternehmen, wichtige Partner. Denn eine nachhaltige Entwicklung braucht ein entsprechendes wirtschaftliches Engagement. Die unter Bundesminister Dirk Niebel (FDP, bis 2013) neu ausgerichtete Entwicklungspolitik setzt vermehrt darauf, die Privatwirtschaft in die Entwicklungszusammenarbeit einzubeziehen, da die gesetzten Ziele, unter anderem die im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen gesetzten so genannten Millenium Development Goals (MDGs), allein durch staatliche Anstrengungen nicht erreicht werden können. Zahlreiche Unternehmen aus dem Mittelstand sind im Bereich der Kooperation mit Entwicklungsländern bereits aktiv und das auch mit zunehmendem wirtschaftlichem Erfolg. Als Hilfestellung gibt es seitens des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verschiedene Förderprogramme (wie z.B. develoPPP.de), die Kooperations- und Unterstützungs- möglichkeiten für Unternehmen, Kammern und Wirtschaftsverbände bieten. Im Rahmen einer prominent besetzten und von rbb-Frontmann Gerald Meyer moderierten Veranstaltung der Reihe „wirtschaft.entwickelt. global” des BMZ nutzte die BDC die Möglichkeit, als Podiumsteilnehmer gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Verbänden und der Wirtschaft über konkrete Ansatzpunkte und erfolgreiche Beispiele einer Kooperation im Bereich Entwicklungszusammenarbeit zu sprechen. Die deutschlandweite Veranstaltungsreihe soll den neuen entwicklungspolitischen Schwerpunkt – die Zusammenarbeit mit der Privat- wirtschaft – und dessen Instrumente direkt bei der Zielgruppe bekannt machen. BDC konnte auf der Veranstaltung für das aktuelle Dorsch-PPP-Projekt im Bereich Abfallwirtschaft in Brasilien sowohl bezüglich der Zusammenarbeit mit dem deutschen Fördermittelgeber als auch in der Kooperation mit dem brasilianischen Partner einer 100.000-Einwohner-Stadt im Bundesstaat São Paulo ein sehr positives Fazit ziehen. Kurz notiert Dorsch International: TrainerZertifikat für BaSYS-HydroCAD Herr Dr. Florian Winter hat die Autorisierung zum Trainer für BaSYS- Dipl.-Hyd. Dr. Florian Winter HydroCAD erhalten. Er ist damit berechtigt, Schulungen für die hydrodynamische Kanalnetzberechnung mit dem zusammen mit Barthauer Software GmbH vertriebenen Kanalinformationssystem durchzuführen. Der Rechenkern von BaSYS-HydroCAD wurde im Hause Dorsch entwickelt. Die von Herrn Dr. Winter geleitete Fachgruppe Hydroinformatik ist u.a. für die Weiterentwicklung und die Anwendung hydrodynamischer Modelle in der Entwässerungsplanung zuständig. In der Fachgruppe ist Herr Dipl.-Ing. Martin Lehmann ein weiterer zertifizierter Trainer für BaSYS-HydroCAD. Dorsch International Dorsch Gruppe ist Industriepartner im Forschungsprojekt „Morgenstadt“ der Fraunhofer-Gesellschaft Das Projekt „Morgenstadt“ ist eines der zentralen Zukunftsprojekte der High-Tech-Strategie 2020 der deutschen Bundesregierung. Ziel ist es, durch die breite Forschungs- und Entwicklungskompetenz der FraunhoferGesellschaft in Verbindung mit den Städte- und Industriepartnern dem Ziel der nachhaltigen, lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt von Morgen nahe zu kommen. Darüber hinaus soll durch die Vertiefung der Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt und die Rahmenbedingungen für Innovationen weiter verbessert werden. Das Projekt wird von 15 FraunhoferInstituten federführend bearbeitet, die Städte- und Industriepartner haben ein Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrecht. Derzeit ist die Dorsch Gruppe der einzige Infrastruktur-Consultant unter den Partnerunternehmen. Die Teilnahme der Dorsch Gruppe an diesem Projekt und eine aktive Mitarbeit in den Arbeitsgruppen wird von den Fraunhofer-Vertretern sehr begrüßt, denn „…die Städte von morgen müssen ja letztlich auch gebaut und nicht nur virtuell erdacht werden“. Der Gewinn an dem Projekt für Dorsch wird nur so gut sein, wie wir ihn durch unseren Input erzeugen. Anregungen und Beiträge aller Dorsch-Mitarbeiter zu diesem innovativen Projekt sind daher jederzeit herzlich willkommen. Bei allen Fragen und Anregungen steht Ihnen Herr Bernd Müssig (DI München, [email protected]) zur Verfügung. Als Querschnittsbeauftragter für nachhaltige Stadtentwicklung der Dorsch Gruppe fungiert er auch als Schnittstelle und Hauptansprechpartner für das Projekt Morgenstadt. Bitte informieren Sie sich auch im Internet unter: www.morgenstadt.de Vorstellung des Dorsch-Kooperationspartners Realog Consulting Das 2003 gegründete LogistikPlanungsunternehmen Realog Consulting ist einer der führenden Logistik- & Technologie-Consultants und beteiligt an Entwurf, Planung und Überwachung von international herausragenden Projekten im Bereich Fördertechnik, und der Automatisierung von Frachtterminals sowie für Logistik Einrichtungen und automatisierte Parksysteme. Realog war unter anderen am Projekt zur Planung und Überwachung des Emirates Mega-Frachtterminals und des Flower Centre auf dem Dubai International Airport beteiligt Realog kooperiert mit DI und Airis International, um eine neue Generation von Frachtterminals und Logistikeinrichtungen auf den internationalen Knotenpunkt-Flughäfen zu entwickeln. Dabei bieten wir den Kunden integrierte technische und finanzielle Lösungen aus einer Hand. Darüber hinaus ermöglicht dies den Kunden, ihre Entwicklungskosten erheblich zu senken und Zeit für Entwurf, Planung und Bau zu sparen. Wir sind sicher, dass unser Ansatz, integrierte Multi-User Gateway Terminals mit gemeinsam genutzten Ressourcen, modernem Frachtequipment und Prozessorientierung durch die neuesten IT-Technologien zu entwickeln, die Produktivität von Frachtabwicklungen merklich steigern wird. Moderne Lösungen erhöhen die jährliche Produktivität auf 15 bis 20 Tonnen pro m2 für Export- und Importumsätze und auf bis zu 30 Tonnen für die Betreiber von Frachtverteilungszentren. Dadurch können nicht nur Einheits- und Bearbeitungspreise gesenkt, sondern auch Leistungsfähigkeit und Umschlagszeit für Waren verbessert werden. Wir werden Sie an dieser Stelle weiterhin über unsere laufenden Aktivitäten informieren. IngSight | 13 Januar 2014 Dorsch aktuell Das Stammhaus der Dorsch International bezieht neue Büroräume in München Ab dem 6. Dezember 2013 bezog die Dorsch International am Hauptsitz in München neue Geschäftsräume in München Laim. Das Management der Dorsch International hat nach fast drei Jahrzehnten im Bürogebäude Hansastraße beschlossen, in zeitgemäße und architektonisch ansprechende Büroräume umzuziehen. Das neue Gebäude in der Landsberger Straße 368 befindet sich nur ca. 3 km westlich vom bisherigen Standort. Die freundlichen und ebenen- gleichen Büroräume bieten den Mitarbeiter/inn/en offene Begegnungs- und Aufenthaltsbereiche mit Terrassenzugang. Die hellen Kombibüros sind mit bodentiefen Fenstern, welche aktuellen Energiestandards entsprechen, sowie mit Klimaanlage ausgestattet und wurden mit neuem Mobiliar eingerichtet. Ein Glasfasernetzwerk nach aktuellstem Stand der Technik ermöglicht allen Mitarbeiter/inn/en einen schnellen Daten- und Netzzugang. Bei der individuellen innenarchitektonischen Gestaltung wurden die Corporate Design-Standards der Dorsch Gruppe berücksichtigt. Zwei Das Foyer mit Blick auf die Konferenzräume bei der Dorsch International in München große Konferenzräume dienen als moderne und repräsentative Meeting- räume für Kunden und Mitarbeiter. Alle Kolleg/inn/en konnten bereits am Freitag, den 6. Dezember einen Blick auf Ihre noch unberührten Büros werfen, bevor der mit einer professionellen Firma organisierte Umzug begann. Die Reaktionen der Beschäftigten waren sehr positiv und es herrschte große Zufriedenheit mit den Arbeitsplätzen, die den neuesten Standards entsprechen. Die Möbelpacker und die Dorsch-IT-Profis arbeiteten im Anschluß ununterbrochen von Freitag bis Sonntag morgens bis spät in die Nacht, um diese herausfordernde Aufgabe bis Montag zu erledigen, den ersten Arbeitstag in den neuen Räumen. Alles klappte hervorragend und im Zeitplan. Auf der Eröffnungsfeier am 11. Dezember, die parallel zur Weihnachtsfeier des Unternehmens stattfand, wurden die Mitarbeiter/inn/en mit Ansprachen von Hr. Jürgen Röder, President, Hr. Michael Hanita, Vice President, und Dr. Richard J. Vestner, COO der Dorsch International offiziell willkommen geheißen. CEO Jürgen Röder bei seiner Anspache an die Belegschaft anlässlich der Eröffnungsfeier der neuen Büroräume in der Landsberger Straße 368 in München-Laim Leuchtturmprojekt Al-Graia’at-Brücke über den Fluss Tigris in Bagdad, Irak von Lamis Jarrar, DC Abu Dhabi Die Dorsch Gruppe wurde mit der Genehmigungsplanung und Ausschreibung für das Projekt AlGraia’at-Brücke über den Tigris-Fluss in der irakischen Hauptstadt Bagdad (inklusive Zufahrten) beauftragt. Nach der Vertragsunterzeichnung am 22. September 2013 fand in Bagdad eine erfolgreiche Pressekonferenz statt, bei der Details des neuen Vertrages zur konstruktiven Gestaltung der zwei Kilometer langen Al-Graia’at-Hängebrücke der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Das ikonische Design der den Fluss Tigris überspannenden Brücke ist ein neuer moderner Meilenstein in der Architektur Bagdads, welcher für den Wohlstand der Gesellschaft und für eine futuristische Vision des modernen Iraks steht. 10 Übersichtsplan der Al Graia‘at-Brücke und der Zufahrten im Stadtgebiet Bagdad Wie von S.E. Herrn Mohammad AlDarraji, dem irakischen Minister für Wiederaufbau und Wohnungsbau, und Herr Olaf Hoffmann, CEO der Dorsch Gruppe, ausgeführt, ist das neue Projekt ein gelungenes Beispiel für eine erfolgreiche Fortsetzung der bisherigen guten Kooperation, die in hohem Maß auf gegenseitigem Vertrauen und Glaubwürdigkeit beruht. Mit der Sicherstellung einer erstklassigen und termingerechten Ausführung des Projekts kann die Dorsch Gruppe ihr Portfolio mit der IngSight | 13 Januar 2014 Der besondere Charme des vorgeschlagenen Hängebrückenentwurfs liegt im konzertierten Gebrauch des verfügbaren Raums. An der Basis des Brückenpylons ist die Errichtung eines Erholungszentrums geplant, um das einzigartige Bauwerk zu ergänzen. Das Gebäude, welches über Geschäfte, Cafés & Restaurants, Kino, ein Museum und Galerie mit Panoramaansichten der Insel und der Stadt verfügen wird, verspricht seinen Besuchern eine einzigartige Erfahrung, die Ihnen ermöglicht, ein in seiner Art einzigartiges Bauwerk mit aufwändig gestalteten Details zu besuchen. Vertragsunterzeichnung durch S.E. Herrn Mohammad Al-Darraji, den irakischen Minister für Wiederaufbau und Wohnungsbau (rechts), und Herrn Olaf Hoffmann, CEO der Dorsch Gruppe (Quelle: © Almada Press) Al Graia’at-Hängebrücke um ein einzigartiges Reputationsprojekt erweitern. Weiterhin eröffnet das unserem Kunden ein beträchtliches Einsparungpotential bei den Entwicklungskosten und eine Zeitersparnis bei Planung, Design und Bauausführung.Für die Entwurfsphase sind sechs Monate vorgesehen, gefolgt von der Ausführungsphase von vorläufig 24 Monaten. Das durch arabische Elemente inspirierte preisgekrönte Design symbolisiert sowohl Kreativität als auch Beständigkeit. Als prägendes Element des neuen Straßensystems verbindet die Brücke das Al-Graia’atGebiet im Al-Rusafa-Bezirk im Osten mit dem Al-Kadhimiya-Gebiet im Al-Karkh-Bezirk im Westen. Die Nähe der geplanten Brücke zu öffentlichen Parkhäusern und die Verteilung der Verkehrsströme zu verschiedenen Parkhäusern in Bagdad garantiert die Verminderung der Verkehrsstaus im Umfeld, da die Brücke eine Überquerungsmöglichkeit des Flusses Tigris schafft. Architektonische Eindrücke der Al-Graia’at Brückenpylone, welche Platz für ein Erholungszentrum bieten 11 Leuchtturmprojekt Das National Railway-Projekt im Wüstenstaat Oman von Hany Labib, DC Abu Dhabi Dorsch Holding GmbH – Abu Dhabi gilt in der Dorsch Gruppe als regionales Drehkreuz in der Golfregion, da die Gesellschaft über einen breit aufgestellten umfangreichen Bestand an Fachleuten, über viel Erfahrung, einen großen Wissensschatz und gute Kontakte in der Golfregion verfügt und seit vielen Jahren erfolgreich in wichtigen Golfstaaten tätig ist, wie Oman, Katar, Kuwait und Irak. In den vergangenen Jahren hat DC Abu Dhabi eng mit DC Asia zusammengearbeitet, da sie, was Ingenieurlösungen betrifft, ähnliche Stärken teilen. DC Abu Dhabi ging 2012 zusammen mit DC Asia auf Oman zu, um eine gewinnbringende Kommunikation mit den Firmen auf dem Markt zu etablieren und Projekte zu akquirieren, um später Chancen auf dem Absatzmarkt zu haben. Oman ist aufgrund der im Vergleich mit anderen Golfstaaten begrenzten Ressourcen ein sehr selektiver Markt. Deshalb hat DC Abu Dhabi dort zu anfangs eher mit ausführenden oder speziellen Leistungen Fuß gefasst, 12 zum Beispiel im Schienenverkehrssektor. Bis jetzt existiert kein Hauptschienennetz in Oman. Das Oman National Railway (ONR)-Projekt wurde konzipiert, um Muscat, die Hauptstadt Omans, mit der zweitgrößten Stadt Sohar und der neuen Stadt Duqm und ihrem Hafen zu verbinden. Das ONR-Projekt soll auch Schienenverkehrsanbindungen zu den verschiedenen Wachstumszentren des Sultanats – Häfen, Flughäfen, Industriegebiete, Freie Handelszonen, Minen, usw. – liefern. Das geplante ONR-Netz soll auch die Bevölkerungszentren und die Wachstumsfaktoren des Sultanats verbinden und wird Teil des GCC-Eisenbahnnetzwerkes sein. Im Februar 2012 erhielt DC Abu Dhabi vom omanischen Verkehrs- und Kommunikationsministerium den Zuschlag für die Datensammlung und die Ausschreibungsbewertung zur Bewerbung um Beratungsleistungen für Design und Bauüberwachung des National Railway-Projekts im Sultanat Oman. Die Projektdauer betrug 4 Monate. DC Abu Dhabi erbrachte in enger Kooperation mit DC Asia erfolgreich den Leistungsumfang, sehr zur Wertschätzung des Verkehrs- und Kommunikationsministeriums Omans. Nachdem das erste Projekt in Oman beendet war, erteilte das Verkehrsund Kommunikationsministerium einen Folgeauftrag zur Aktualisierung und Optimierung der bestehenden Terms of Reference-Richtlinien (TOR) für die Entwurfsplanung des National Railway-Projekts. Schließlich wurde DC Abu Dhabi für 8 Jahre mit einem Projekt zur beratenden und technischen Unterstützung der Straßen- und Verkehrsbehörde beauftragt. Die Leistungen beinhalten neben der technischen Beratung die Bewertung von Schienenverkehrsprojekten, Projektplanung und -design, Beurteilung von Ausschreibungen und Prüfung der Pläne in jeder Phase des National Railway-Projekts. DC Abu Dhabi ist sich sicher, dass seine starke Verbindung zu Oman durch erstklassige Beratungsleistungen aufgebaut wurde, und dass sie so das Vertrauen von den Marktführern in Oman gewinnen konnten. Die Dorsch Gruppe erwartet eine Intensivierung der Beziehungen zu Oman und eine dauerhafte und stärkere Position auf dem Markt. IngSight | 13 Januar 2014 Interview Hossam Korraa, General Manager von Dorsch Qatar in Doha sein Engagement in verschiedensten anspruchsvollen Projekten gezeigt. Fast über sechs Jahrzehnte hat DC Abu Dhabi seine unablässigen Bestrebungen unter Beweis gestellt, unseren lokalen und regionalen Kunden erstklassige integrierte Lösungen anzubieten, die den aktuellsten Marktentwicklungen und den höchsten Branchenstandards entsprechen. Angesichts der oben genannten Veränderungen möchten wir gemeinsam Herrn Korraa zu seiner neuen Position gratulieren, ihm weiterhin viel Erfolg innerhalb des Unternehmens wünschen und ihm dabei unsere Unterstützung versichern. Aus diesem Anlass nutzt das Project Management Department der DC Abu Dhabi diese Gelegenheit, seine neue Position als General Manager zu feiern. IngSight (IN) war vor Ort und die hatte die Gelegenheit den neuen General Manager (GM) ein Interview zu führen. An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheit nutzen, um ein besonderes Mitglied unseres multinationalen Teams vorzustellen, welches seit seinem Eintritt in die Firma vor über 17 Jahren beste Leistungen erbracht hat. Wir freuen uns sehr auf unser Interview mit Herrn Hossam Korraa, dem neuen General Manager von Dorsch Qatar (DQ), der seit 25. September 2013 auf diese Position berufen wurde. In seiner über 23-jährigen Karriere hat Herr Korraa seinen Einsatz und IN: Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Ernennung zum neuen General Manager. Aufgrund Ihrer umfassenden Erfahrungen kam diese Entscheidung nicht überraschend. Aber was bedeutet diese Berufung Ihnen persönlich? Hossam Korraa, General Manager Dorsch Qatar GM: Vielen Dank. Es ist für mich eine große Ehre und ist eine verpflichtende Verantwortung zugleich. Diese Entscheidung zu treffen war nicht ganz einfach, denn ich denke, viele Kollegen verfügen über vergleichbare Erfahrung wie ich und könnten DQ in den kommenden Jahren ebenfalls leiten. Allerdings glaube ich, dass mein Wissen über das Regional- Frisch Gebackenes für das DC Abu Dhabi-Team bei der Feier zu Ehren des frischgebackenen GM Hr. Hossam Korraa (2.v.l., rechts neben Ayman Haikal, MD DCAD) 13 GM Hr. Hossam Korraa im Kreis einiger seiner DC Abu Dhabi-Kollegen büro der DC Abu Dhabi und dessen Arbeitsablauf von Vorteil ist – neben meinen umfangreichen Erfahrungen auf dem GCC-Markt, der wichtig ist für den Entscheidungsprozess. IN: In Betracht auf derzeitige Bauboom in Qatar, was ist Ihr Ziel als der neue General Manager von DQ? GM: Mein Ziel ist es, mit den ganzen Ressourcen die wir im Moment haben, DQ unter den zehn zuverlässigsten und bekanntesten Ingenieurbüros in Katar zu bringen, die Beziehung zu unseren Kunden zu verstärken, und gleichzeitig die Anzahl unserer Projektreferenzen zu erhöhen. IN: Das ist eine Liste ehrgeiziger Ziele, die Sie haben. Haben Sie schon strategische Pläne, wie sie diese Vorhaben verwirklichen können? 14 GM: Während meiner Karriere habe ich gelernt, dass es wichtige Grundlagen für ein erfolgreiches Projekt gibt: Transparenz, Kommunikation und Einhaltung des planmäßigen Abgabetermins. Mein Plan ist, diese Aspekte herauszuarbeiten und damit den guten Ruf von DQ zu bestärken. Ich glaube, dass wir es seit Gründung der DQ in 2012 geschafft haben, dass wir zu den besten Ingenieurbüros vor Ort zählen. Wir haben wichtige Projekte der bedeutendsten Auftraggeber des Landes gewonnen, wie beispielsweise der Qatar Foundation oder Lusail Real Estate Development Company (LREDC). Darüber hinaus haben wir eine große Anzahl von hoch qualifizierten Fachexperten einsetzen können, die derzeit an die verschiedenen Projekten arbeiten. IN: Zu guter Letzt: wie ergänzen sich die Ziele von DQ mit der Vision der DC Abu Dhabi? GM: DC Abu Dhabi generell und Dorsch Qatar im speziellen werden immer bestrebt sein, sich gemeinsam durch zukunftsweisende neue Standards und anspruchsvolle Vereinbarungen immer wieder neu herauszufordern. Damit setzen wir unsere Visionen von der Konzeption bis zum Projektabschluss um. IN: Wir wünschen Ihnen alles Gute bei der Umsetzung Ihrer Ziele und möchten Ihnen hiermit unsere volle Unterstützung versichern. Nochmals herzlichen Glückwunsch. GM: Vielen Dank. Ich weiß das sehr zu schätzen. IngSight | 13 Januar 2014 Berichte der Gesellschaften Dorsch Qatar Statusbericht zum Lusail CityProjekt, Katar Als ein der größten geplanten Wohn- komplexe im Mittleren Osten und als integraler Bestandteil der Fußball- Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist das Lusail-Stadtentwicklungsprogramm als das herausragende Prestigeprojekt in der Region zu bezeichnen. Der Stadtteilkomplex verfügt über eine Gesamtfläche von 35.000 m2, in dem bis zu ca. 200.000 Einwohner leben können. Zudem soll das größte Stadion mit Sitzplätzen für 80.000 Zuschauer ebenfalls in Lusail errichtet werden. Nach der Vergabe des Auftrages in April 2012 hat Dorsch Qatar (DQ) 230 Fachkräfte für Bauüberwachung in diesen 16 Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt. Dazu gehören auch Straßenbau-Experten, welche in der Lage sind, den höchstmöglichen Standard innerhalb des Projektes zu gewährleisten. Zur Zeit beabsichtigt DQ, 400 weitere hoch qualifizierte Fachkräfte bis Ende des 3. Quartals 2014 einzusetzen. Um die außerordentlich hohen Projektanforderungen zu erfüllen, gab es einige Veränderungen innerhalb DQ in Bezug auf Personalwesen. Dementsprechend werden neue Stellen ausgeschrieben, um die Bauüberwachungsarbeiten zu unterstützen. DQ’s umfangreiche Mitwirkung bei den Projekten von Lusail Real Estate Development Company (LREDC) hat sich auf verschiedenste Bereiche ausgeweitet, z.B. auch auf die Mitwirkung bei der Vorbereitung des Ver- trages, Vorauswahl des Bieters, Bewertung des Angebotes und Überprüfung der Planungsunterlagen für Baumaßnahmen CP4, CP7 und CP19 sowie für den Landschaftsbau. DQ hat sich – neben dem Tiefbauplanung am Wadi – für die Planung der Tiefgaragen in CP1 und CP7-C1 beworben. DQ hat Zielvorgaben festgelegt, welche in den kommenden Monaten in Kraft treten werden. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Maßnahmen: Einstellung von mehr Fachkräften, um die Anforderung des LREDC zu erfüllen, Einführung bestimmter Monitoring-Methoden zur Qualitätskontrolle des Straßenbaus mit dem Schwerpunkt auf HSE, Schnittstellen, Prüfung und Inbetriebnahme innerhalb der Lusail City. Anlieferung eines Brückenelements Sicherheitsschleuse einer Baustellenzufahrt Arbeiter bei der Betonierung Großflächige Tief- und Hochbaumaßnahmen auf der Lusail-Baustelle 15 DC Abu Dhabi Bauüberwachung für die Al Mirfa – Al Ghweifat-Autobahn, Vereinigte Arabische Emirate DC Abu Dhabi wurde von der DOT Verkehrsbehörde in Abu Dhabi mit der Bauüberwachung der Al Mirfa – Al Ghweifat-Autobahn (Abschnitt 4B von Al Mafraq nach Himeem) beauftragt. In dem Projekt, welches ca. 1,2 Milliarden AED (251 Mio. €) kostet und voraussichtlich vier Jahre von 2013 bis 2017 dauert, wird die bestehende Al Mirfa – Al Ghweifat-Autobahn ausgebaut. Es handelt sich bei diesem Projekt um einen Großauftrag, nicht zuletzt weil die E11 Al Mirfa – Al Ghweifat- Autobahn eine der Hauptverkehrsstraßen der Vereinigten Arabischen Emirate ist. Die lokalen Büros der Dorsch Holding GmbH - DC Abu Dhabi Deshalb werden das Verkehrsmanagement und die Umsetzung vieler Einrichtungen während der Bauarbeiten große Herausforderungen darstellen, zumal die Unfallrate auf dieser Straße die höchste im Emirat Abu Dhabi ist. Das wird sich mit dem Projekt hoffentlich zum Besseren wandeln. Straßeninfrastruktur und Straßenbild Sektor E48, Abu Dhabi City DC Abu Dhabi hat von der Stadt Abu Dhabi den Zuschlag für die Vorplanung, Studie und Planung für die interne Straßeninfrastruktur und das Straßenbild für Sektor E48 in Abu Dhabi erhalten. Ziel des Projekts ist die Entwicklung der E48, welche einen der größten Abschnitte in Abu Dhabi darstellt. Das Projekt wird voraussichtlich noch in diesem Jahr beendet sein. Die Al Mifaq – Al Ghweifat-Autobahn im Emirat Abu Dhabi 16 IngSight | 13 Januar 2014 leistungen für Straßen- und Infrastrukturneubauten und Straßenerneuerungen im historischen Shabiyat Viertel (Altstadt) in Al Ain City betraut. Die Projektleistungen begannen im Jahr 2013, das Projekt soll bis 2015 dauern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 120.000.000 AED, ungefähr 25,1 Mio. €. Eine besondere Herausforderung dieses Projekts ist, dass die Projektorte sehr verteilt sind. Komplexer wird dieses Projekt auch, weil die Arbeiten in Wohnvierteln stattfinden und das Team sich mit vielen Versorgungsleistungen auseinandersetzen muss. Ausbau der nördlichen Ringstraße in Al Ain City – Phase II, Vertrag Nr. 2 Sektor E48 in Abu Dhabi- Stadt Die Gesamtkosten belaufen sich auf ungefähr 400.000.000 AED (ca. 83,7 Mio. €). Planung und Bauüberwachung von Straßen in Al Ain City – Stage 19 Unser Partner, der Unterauftragnehmer für Verkehrsstudien, Geotechnik und topographische Erfassung, wird uns bei diesem Projekt unterstützen. Im Auftrag der Stadt Al Ain City wurde DC Abu Dhabi mit Berater- Die Stadt Al Ain hat DC Abu Dhabi mit Beratungsleistungen mit dem Ausbau der nördlichen Ringstraße in Al Ain City beauftragt. Ziel in Phase II des 2. Auftrags des Projekts ist, das existierende Wadi dort zu ermessen und zu schützen und die bestehenden Straßen und Stadtentwicklung vor potentiellem Hochwasser zu sichern. Eine der Herausforderungen des Projekt ist, dass wir dabei auf die Wünsche der Aktionäre eingehen und in vielen Versorgungsanforderungen der Wohngegend, in der gebaut wird, gerecht werden müssen. Da die Baumaßnahmen in einer Wohngegend stattfinden, wird das Verkehrsmanagement eine wichtige und herausfordernde Aufgabe sein. Satellitenansicht von Al Ain City im Emirat Abu Dhabi 17 Das Hochwasserrisiko während der laufenden Baumaßnahmen zu erwägen, die von Oktober 2012 bis Januar 2014 geplant sind, ist eine der größten Herausforderungen des Projekts. Die Baumaßnahmen sollen in der Al Jabana-Gemeinde (eine der Liwa-Gemeinden) in der westlichen Region des Emirats Abu Dhabi stattfinden. Das liegt ungefähr 220 km von Abu Dhabi Stadt entfernt. Außerdem ist dieses Projekt auch sehr anspruchsvoll, weil wir vielen Anforderungen eines Baus in einer Wohngegend gerecht werden müssen. Die Projektkosten werden 43,7 Mio. AED (9,1 Mio. €) betragen. Ziel des Projekts ist es, die Al JabanaGegend auszubauen, um den zusätzlichen Wohnanforderungen eines normalen Bevölkerungswachstums der ansässigen Familien gerecht zu werden. Planung und Bau von 20 Villen und damit verbundener Infrastruktur in Jabana – westliche Region, Emirat Abu Dhabi Musanada hat DC Abu Dhabi den Zuschlag für die Planung und den Bau von 20 Villen und damit verbundener Infrastruktur in Jabana erteilt. Da das Projekt Planung und Bau beinhaltet, stellt es eine größere Herausforderung als reine Bauprojekte dar. Unter anderem umfasst es auch die Verhandlungen mit Subunternehmer-Planungsbüros, die Revision von neuen Planungen in jeder Phase und in mehreren Disziplinen, die Prüfung von neuen Spezifizierungen, die Eintreibung von Erlaubnisurkunden der meisten Behörden Abu Dhabis, die Durchsicht einer neuen Stück- und Mengenliste, usw. Das Projekt ist eines von drei Projekten, die von einem Kernteam gemanagt werden, daher ist der Koordinations- und Organisationsaufwand höher. Außerdem ist die Baustelle weit entfernt von den großen Städten, was die Materialversorgung, die Beschaffung von Ausrüstung und alle Arten von Anlieferungen erschwert. Zusätzlich gestaltet sich aufgrund der weiten Entfernung Auswahl und Aufbietung der Projektangestellten und der Arbeitgeber schwieriger als bei anderen Projekten. Die Gesamtkosten betragen 51,5 Mio. AED (10,8 Mio. €). Das Projekt begann am 16.10.12 begonnen und endet voraussichtlich am 07.02.14. Die Al Jabana-Gemeinde gehört zu der in der Wüste gelegenen Liwa-Oase in der Westlichen Region des Emirats Abu Dhabi 18 IngSight | 13 Januar 2014 DC India Auszeichnung „Outstanding Concrete Structure“ für DC India Für das Projekt Mahatma Mandir Convention Center in Gandhinagar erhielt die Dorsch Consult (India) Pvt. Ltd. vom Indian Concrete Institute (ICI) die Auszeichnung „Outstanding Concrete Structure of the Year“. Nirmal Humbad, Managing Director von DC India, nahm die Auszeichnungsurkunde am 19. September 2013 von Dr. Abhijit Muherjee, Dekan für Forschung und Entwicklung des renommierten Indian Institute of Technology (IIT) in Ghandinagar, entgegen. Mahatma Mandir ist mit 14 ha Fläche eines der größten Veranstaltungsund Ausstellungscenter Indiens. Es fungiert gleichzeitig als Gedenkstätte für den indischen Unabhängigkeitskämpfer Mahatma Mohandas Gandhi, dessen Leben und Philosopie als Inspiration für diesen Ort diente. Im Januar 2013 fand die inter- nationale Veranstaltung „Vibrant Gujarat”, bei der im Jahr 2013 Japan und Kanada Partnerländer darstellen, in diesem Kongress- zentrum statt. Die Convention Hall des Mahatma Mandir-Centers während der VGGIS 2011 (© Mukund (Maku), veröffentlicht unter CC-BY-ND 3.0-Lizenz) Die zwei Anlagen sind durch das Central Vista verbunden, ein säulenfreier Bau mit einer Höhe zwischen 10 und 13 Metern und einer maximalen Breite von ca. 32 Metern. DC India erbrachte umfassende Projektmanagement-Beratungsleistungen in diesem herausragenden Projekt. Das Projekt schloß folgende Bestandteile ein: • Ausstellungshallen • Tagungszentrum • Freifläche zwischen den Messehallen und dem Tagungszentrum • „Gastro-Meile“ und InfotainmentZentrum • Fotogalerie und Büroräume der Geschäftsführer • Weiträumiges zentrales Bauwerk für den Übergang zwischen den Anlagen (Central Vista) • Befestigte und unbefestigte Flächen • Landschaftliche Gestaltung • Parkplätze • Salzaufschüttung • Hängebrücke mit Windmühlen • Gandhi Garten, Amphitheater • 5-Sterne-Hotel Die Ausstellungshallen bieten Sitzplätze für 5.000 Personen. Das Projekt wird in Leistungsphasen abgeleistet, wobei die Gesamtkosten der letzten Phase 1b 1.600 Mio. Indische Rupien (ca. 22,5 Mio. €) betrugen. In der letzen Phase 1b ging es hauptsächlich um die Fotogalerie, die „Gastro-Meile“ und das zentrale Bauwerk für den Übergang zwischen den Anlagen (Central Vista), was die Büroräume des Geschäftsführers, Ladengeschäfte, Essenstände und Restaurants einschließt. Nirmal Humbad, DC India (links), bei der Übergabe der Urkunde von Dr. Abhijit Muherjee, Dekan des IIT 19 DC India im Dezember 2011 zusammen mit KPMG Advisory Pvt. Ltd. als Subauftragnehmer mit den Consulting-Leistungen für das Projekt „Entwicklung des Gas-Sektors in Petrobangla“ beauftragt. Das Projekt umfasst die Planung der Vorbereitung, Umsetzung und Finanzierung der Entwicklung des GasSektors und wird von der Weltbank finanziert. Streckenabschnittskarte des National Highways 8A in Gujarat, Indien (Quelle: © CC-by-sa PlaneMad/Wikimedia) Vier-/sechsspuriger Ausbau des NH-8A-Anschlusses Gandhidham Kandla – Hafen Mundra in Gujarat, Indien Dorsch Consult India Pvt. Ltd bearbeitet den vier- und sechs- spurigen Ausbau dieser Sektion des National Highways NH-8A als selbständiger Bauleiter für die Indische Bundesbehörde für Straßenbau (Bundesstraßen). Finanzierungsplan zur Gassektorentwicklung in Petrobangla, Bangladesh Die Bangladesh Oil, Gas and Mineral Corporation (Petrobangla Group) hat DC India hat nun den vorläufigen Abschlussbericht eingereicht. Als Teil dieses Berichts wurde der Finanzbedarf für alle erforderlichen Geschäftsfelder vor, während und nach der Gas- und Ölförderung ermittelt. Für die Entwicklung des Gas-Sektors in Bangladesch wurde deshalb eine Investition von ca. 6,57 Milliarden US-Dollar empfohlen. Ein Instrument zur Entscheidungsfindung stellt ein spezielles Excel-basiertes Tool dar, das DC India ist dabei wieder erfolgreich für die National Highway Authority tätig, die sich schon seit vielen Jahren auf die Expertise unserer indischen Highway-Spezialisten verläßt. Der Auftrag wird dabei im Betreibermodell-Format durchgeführt. Der Abschnitt hat eine Länge von ca. 71,4 km und die Projektkosten betragen ca. 9.539 Millionen Indische Rupien (ca. 134,1 Mio. €). Er verbindet die beiden Anschlussstädte Kandla und Mundra und schließt ebenfalls folgende Baumaßnahmen ein: • 6Hauptbrücken •18kleinere Brücken • 1Bahnschiene auf einer Brücke •12Fahrzeug-Unterführungen. Übersichtskarte der Gaspipelines in Bangladesch 20 IngSight | 13 Januar 2014 Daten der Erdgasreserven, Erdgasfelder und Erdgasproduktion verwaltet und mit Konzessionen und Sektor abgleicht, um den jeweiligen voraussichtlichen Erdgasbedarf bis zum Jahr 2030 zu ermitteln. Diese Software ist in der Lage, diese Daten zu analysieren und zu ermitteln, wie der Bedarf gedeckt werden kann. Weitere Empfehlungen, die Dorsch India für das Projekt ausspricht, umfassen: • die Stärkung der nationalen Ölund Gasunternehmen • die sofortige Ausschreibung von Gas-Auffindung und -Produktion • die Gewährleistung von Energieversorgung durch Energievielfalt und Energieeffizienz • die (Aus-)Bildung eines Wissensmanagement-Gremiums, das die Umsetzungspraktiken reformiert • die Gründung eines neuen Unternehmens, das sich um den Import von Erdgas kümmert, weiterhin um die Schaffung einer (behördlichen) Instanz, die Regelungen der Energieeffizienz überwacht • die Förderung des privaten Sektors inklusive der Förderung öffentlichprivater Partnerschaften. Der von DC India vorgelegte Investitions- und Finanzierungsplan hat zu der Realisierung mehrerer Projekte geführt, von denen sieben Investitionsprojekte darstellen, die gegenwärtig für eine Finanzierung durch die Weltbank geprüft werden. Erdgas-Empfangs- und RMS-Station Siddhirganj Die geplante Pipeline hat einen Durchmesser von ca. 76,2 cm, ist 60 km lang, wird von der IDA / Weltbank finanziert und erfordert sechs FlussUntertunnelungen, von denen die längste 1.900 m lang ist. Die Pipeline soll eine Einleitungsund Messstation, zwei Regulierund Messstationen sowie sechs Hauptstrom-Ventilstationen besitzen. Der Auftrag (Vertrag zur schlüsselfertigen Übergabe) wurde als internationaler Wettbewerb ausgeschrieben. Es gab 10 Bewerber aus verschiedenen Ländern wie Japan, Korea, Indien, Türkei, China und Iran. Derzeit befindet sich die Pipeline bereits im Bau, und die Untertunnelung am Fluss Sitalakhiya, welche unter Anwendung der horizontal gesteuerten Unterbohrung ausgeführt wird, konnte erfolgreich fertig gestellt werden. DC India bekommt laufend Aufträge von wichtigen Auftraggebern wie der Indischen Bundesbehörde für Straßenbau und der Gujarat State Petroleum Corporation. Dies ist auf das Vertrauen zurückzuführen, das sich DC India durch eine professionelle Herangehensweise, qualitativ hochwertige Leistungen und innovative Methoden gesichert hat. Hierfür hat die Weltbank Dorsch Consult India Pvt. Ltd um die Erstellung von „Projektbewertungsdokumenten“ für alle sieben Projekte gebeten. Hochdruck-Erdgaspipeline Bakhrabad – Siddhirganj, Indien DC India bearbeitet derzeit das Bakhrabad-Siddhirganj Gaspipeline-Projekt, das die Leistungen Vorplanung, Vorbereitung der Ausschreibung und Bauüberwachung einschließt. Schematische Übersicht der Hochdruck-Erdgaspipeline von Bakhrabad zur Siddhirganj-Station 21 DC Asia Kilometer lange Fernleitung vom Sayaburi-Wasserkraftwerk bis zur Provinz Loei in Thailand. Der Bau des Staudamms wird 8 Jahre dauern und ca. 2,2 Milliarden US$ kosten. Am 28. Oktober 2019 soll das Kraftwerk in Betrieb genommen werden. Hydropower-Kraftwerksprojekt Sayaburi, Laos Das Sayaburi-Wasserkraftwerk wurde für eine Stelle projektiert, die 350 Kilometer flussaufwärts von Vientiane und 770 Kilometer flussabwärts von Jihong liegt. Es handelt sich dabei um den letzten Damm der chinesischen Kaskade aus sieben Dämmen, wobei vier davon bereits existieren, während sich drei noch in der Planung befinden. Hinsichtlich seiner Durchschnittsenergie-Versorgungskapazitäten handelt es sich um das drittgrößte Entwicklungsprojekt, das für den Hauptstrom im niederen Mekong-Becken im Gespräch ist. Das Sayaburi-Wasserkraftwerk (Staudamm) wird 820 Meter lang und 32,6 Meter hoch sein, mit einer hydraulischen Nennförderhöhe von 18 Metern. Auf der Krone eines Wassereinzugsgebiets von 272.000 km2 kann es eine Staufläche und Speicherraum von 1,3 km3 und eine Wasseroberfläche bei Vollstau von 49 km2 schaffen. Die Staufläche wird 30 Meter Tiefe erreichen und sich über 60 bis 90 Kilometer erstrecken. Der Staudamm wird über eine Schifffahrtsschleuse, tiefe Ausflüsse Lageplan des Sayaburi-Damms am Mekong-Fluss, Laos für Sedimentausschwemmung, eine hochmoderne Fischschleuse und zwei Fischhebewerke verfügen. Das Kraftwerk wird über sieben 175 MW Kaplanturbinengeneratoren und einen 60 MW Kaplanturbinengenerator verfügen. Die gesamte installierte Kapazität wird 1.285 MW betragen, mit einer Jahresenergieproduktion von 7.406 GW/h. Um die 95% der produzierten Energie (von den sieben 175 MW Generatoren) wird nach Thailand exportiert werden über eine geplante 200 Die Projektkoordinationsleistungen von DC Asia umfassen die Bereitstellung eines Bau-/Maschinenbauingenieurs in der Position des leitenden Projektkoordinators. Er ist verantwortlich für die übergreifende Kommunikation und Koordination, vor allem für den Genehmigungsprozess während der „Fast-Track“-Planung für die erste Phase des Projekts, Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Baubeauftragten und den Ingenieuren und für die Überwachung und interne Prüfung der Qualitätssicherung und Gütekontrolle. Die Projektüberwachungsleistungen beinhalten den Einsatz eines Projektkontrollmanagers, der verantwortlich ist für die Projektsteuerungen, also die Leitung von Mitarbeitern und von Planungs-, Management- und Kostenreduzierungsprozessen, von Ablaufplanungen, von Veränderungsmanagement und dem Management von Ereignisrisiken, die das Projekt betreffen könnten. Bauarbeiten am Damm des hydroelektrischen Kraftwerks Sayaburi 22 IngSight | 13 Januar 2014 Inbetriebnahme der zweiten Tunnelbohrmaschine für Ausbau der Metro Bangkok, Thailand Die im Jahr 1999 in Betrieb genommene Metro in Bangkok hat sich zu einem sehr intensiv genutzten öffentlichen Nahverkehrstransportmittel entwickelt, das ununterbrochen weiter ausgebaut wird. Dorsch International Amman Abkommen zur Verbesserung der Wasserversorgung in den nördlichen Governoraten, Jordanien Basem Telfah, Ingenieur und Staatssekretär des Ministeriums für Wasser und Bewässerung, unterzeichnete mit dem Vorstandsvorsitzenden der DC Asia-GF Jürgen Supik (links) mit einem Kollegen vor der Vortriebsmaschine zur Untertunnelung des Chao Praya-Flusses Die zweite Tunnelbohrmaschine arbeitet unter dem Fluss Chao Phraya von der Sanam Chai-Station zur Tha Phra-Station. Sie wurde am Startschacht zusammengebaut und dann in Betrieb genommen. Al Yarmouk Water Company und der Firma Dorsch im Ministerium im Beisein einiger Ministeriumsvertreter ein Abkommen, um die Wasserversorgung der Bürger in den nördlichen Governoraten zu verbessern. Der Generalsekretär erklärte, dass der Vertrag die Planung und Überwachung mehrerer dringender Maßnahmen für die Verbesserung der Wasserversorgung aller Gebiete der nördlichen Governorate beinhaltet, in denen die Bürger, aufgrund der Niederlassung von vielen syrischen Flüchtlingen dort, große Engpässe in der Wasserversorgung erlitten, da diese Situation die Kapazitäten der Wasserinfrastruktur überschritt. Des Weiteren fügte er hinzu, dass diese Maßnahmen angemessene Lösungen bieten werden. Dazu müssen einige Haupt- und Nebenversorgungsleitungen geändert und andere Leitungen ausgebessert werden. Außerdem müssen Quellen und Brunnen in punkto Effizienz und Stabilität nachgerüstet werden, und die Voraussetzungen für Umleitungen bei regelmäßigen Wartungsarbeiten müssen für die Leitungssysteme gegeben sein. Staatssekretär Telfah gab an, dass die Maßnahmen bereits für die Implementierung vorbereitet wurden und noch weitere acht Monate andauern werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 8,5 Mio. €, auf deutscher Seite finanziert durch die KfW. Das Wasser- und Bewässerungsministerium arbeitet hart an den besten Lösungen für die unzähligen Herausforderungen, denen sich einige Die Kawasaki-Tunnelbohrmaschine (Ø 6,43 m) zieht einen langen Backupzug mit einem ausfahrbaren Fließbandsystem nach sich, um ausgegrabene Erde abzutransportieren. Die einzelnen Tunnelsegmente, welche den Tunnel auskleiden und dadurch Stabilität geben, werden über Schienen angeliefert und hydraulisch von der Tunnelbohrmaschine an die entsprechende Stelle gehievt. Die Tunnelbohrmaschine gräbt zwei Tunnel mit jeweils 2,6 km Länge. Vertragsunterzeichnung mit Staatssekretär Basem Telfah (links) und Stephan Kugler, Dorsch International 23 Regionen in diesem Sommer stellen mussten, um sie in den folgenden Jahren in den Griff zu bekommen. Der Generalsekretär des Ministeriums für Wasser und Bewässerung lobte die deutsch-jordanische Zusammenarbeit, dessen Grundstein von Seiner Majestät König Abdullah II gelegt wurde, und verlieh seiner Dankbarkeit und Wertschätzung Ausdruck für die Unterstützung v.a. im Wassersektor. Abwasseranschlüsse erreichen arme Haushalte von 254 Bedürftigen in Zabid, Jemen Unterstützt durch die WSP (Wasserund Abwasserprogramm, Komponente 3) arbeiten die Wasserwerke und der Interessenverband (NGO) der Stadt Zabid zusammen, um arme Familien mit Abwasserentsorgung auszustatten. Zuvor hatte der Frauen- Interessenverband in Zabid ca. 40 arme Familien aufgelistet, die keine Abwasserversorgung hatten. Diese Familien leben in sehr armen Verhältnissen, und manche von ihnen sind nach Zabid aufgrund der Unruhen im ganzen Land zurückgekehrt. Sie leiden unter den unhygienischen Bedingungen, unter der Arbeitslosigkeit und die meisten von ihnen haben keine Toilette. Daraus resultieren oft auch gesundheitliche Probleme. Glücklicherweise hat der Interessenverband eine lokale Unterstützung durch das WSP (Wasser- und Abwasserprogramm) für diese Familien erwirken können. Es beinhaltet die Finanzierung von • Abwasseranschlüsse von 40 Häusern, inklusive Toiletten und Anschlussmaterial • Ausbildung der Begünstigten, um als Arbeitskraft beitragen zu können • Durchführung von Hygiene- aufklärung der Familienmitglieder und zusätzliche Versorgung mit Hygienekits Bei diesem Projekt sind die Wasserwerke Zabid für den technischen Support, die Verwaltungsarbeit und die Überwachung aller Schritte verantwortlich. Im Ganzen wurden 40 Haushalte an das Abwassersystem angeschlossen, dadurch profitieren insgesamt 254 Familienmitglieder davon. Der Frauen-Interessenverband übernahm die Aufgabe, drei kommunale Mobilisierungsbeauftragte (CMWs) zu ernennen, die mit den armen Familien kommunizieren, sie ausbilden, um ihre Arbeitskraft beizutragen und sie dazu zu motivieren, Wasserrechnungen zu bezahlen. CMWs betreiben Hygieneförderung bei den 40 Familien und versorgen sie mit Hygienekits. Sie leiten die Begünstigten an, damit sie sich im sanitären Bereich gesundheitsfördernd verhalten. Beobachtungen der kommunalen Mobilisierungsbeauftragten während der Hausbesuche dokumentieren, dass die Begünstigten ihr Verhalten bei der Nutzung der sanitären Einrichtungen und des Hygienematerials geändert haben. Eine kurze Studie wurde auch bei ihnen durchgeführt, um zu erfahren, welche Ergebnisse die Intervention einbrachte. Sie erwiesen sich als sehr positiv: 24 Familien, die vorher keine Toiletten besaßen, drückten ihre Zufriedenheit mit der Installation der Toilette und den erhaltenen Hygienekits aus. Aufgrund der Intervention handeln sie und die anderen 16 Familien viel bewusster. Letztendlich bewerten 36 von 40 Familien ihre gesundheitlichen Lebensbedingungen als verbessert, denn sie haben keine Fliegen mehr zu Hause, keine schlechten Gerüche, und sie fühlen sich aufgrund der Sauberkeit wohler. Sensibilisierungskampagne für die arme ländliche Bevölkerung in Zabid, Jemen 24 IngSight | 13 Januar 2014 Wasserversorgung für syrische Flüchtlinge in Nord-Jordanien Mit der Unterschrift des Consulting- Vertrags im Oktober 2012 übernahm Dorsch International Consultants GmbH (DI) die Verantwortung für die Umsetzung des Projekts „Sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserversorgung von syrischen Flüchtlingen in Nord-Jordanien.“ Der offizielle Starttermin für das Projekt wurde auf den 24. Oktober 2012 gesetzt, also zwei Wochen, nachdem der Vertrag wirksam wurde. Hauptziel dieses Projekts ist die Verbesserung der Wasserversorgungssituation in einigen Regionen des Versorgungsbereichs der Yarmouk Water Company (YWC) in Nord-Jordanien, der die nördlichen Gouvernements Irbid, Jerash, Ajloun und Mafraq umfasst. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung der syrischen Flüchtlinge, die im Land Schutz suchen, und auf den Schwierigkeiten, die aufgrund des erhöhten Wasserbedarfs in der Region entstehen. Deshalb wird das Projekt auch der betroffenen lokalen Bevölkerung zugute kommen. Der Berater ist an die YWC in Irbid angeschlossen und hat mehrere Gebiete in Irbid und Mafraq ausgemacht, in denen das Projekt zur Sanierung und Aufrüstung umgesetzt werden soll, um Brunnenfelder und die Netzbereiche zu verbessern. Ursprünglich, laut Projektbericht, bestand das Projekt aus drei Teilen: • Teil 1: Beschaffung von Fahrzeugen, Ausrüstung und Ersatzteilen • Teil 2: Sanierung und Aufrüstung von Brunnen • Teil 3: Verbesserung von Netzbereichen und Sanierungsmaßnahmen Vorbereitungen in der 1. Projektphase Der Projektstart erfolgte mit dem ersten Treffen zwischen Vertretern Projektleiter Norbert Honigmann (rot) macht sich mit zwei Kollegen ein Vor-Ort-Bild des Wadi Arab-Brunnenfeldes der YWC und den verantwortlichen Mitarbeitern von Dorsch International am 18. Oktober 2012 in den YWCBüros in Irbid. Dort wurde zunächst die Grunddatenerfassung beschlossen und organisiert, wobei die Daten von verschiedenen Stellen zusammen getragen werden mussten, wie YWC und Behörden in Jordanien, wie das MWI, PMU, WAJ (Bohrabteilung), THW und anderen Organisationen, die an der Arbeit mit den syrischen Flüchtlingen beteiligt sind. Im weiteren Projektverlauf wurden zusätzliche Treffen zur Klärung technischer Fragestellungen abgehalten, die im Verlauf der Datenerhebung aufkamen. YWC organisierte die Besichtigungen der Pumpenanlage Zatary und der Al Ageb-Brunnenfelder, damit man sich ein Bild von den bestehenden Wasserversorgungsanlagen und von den typischen Oberflächenstrukturen der Brunnenfelder machen konnte, wobei auch technische Fragestellungen geklärt, die Effizienz einzelner Brunnen untersucht und allgemeine Versorgungsprobleme erörtert wurden. Logistische Maßnahmen von DI schließen sowohl das Anmieten von Unterkünften und Büroräumen in Irbid ein als auch eine mit YWC gemeinsam beschlossene Anschaffung von IT- und Büroausrüstung. Wie im Projektbericht festgelegt, wird die Ausrüstung am Ende des Projekts an den Auftraggeber übergeben werden. Ein Fahrzeug wurde für das Projekt geleast, um die Beförderung der DIMitarbeiter vor Ort zu ermöglichen. 25 Dorsch International Verbesserung der Trinkwasserversorgung des Großraums Priština, Kosovo Im April 2013 unterzeichnete ein durch Dorsch International geführtes Joint Venture einen Beratungsvertrag mit der regionalen Wasserversorgungsgesellschaft von Priština (KUR Prishtina). Aufgrund ihres raschen Bevölkerungswachstums litt Priština, die Hauptstadt der Republik Kosovo, unter Wasserknappheit und ungenügender Wasserqualität. Das Projekt leistet durch den Bau von neuen Rohwasser-Transporteinrichtungen und der Errichtung einer neuen Trinkwasser-Aufbereitungsanlage einen wichtigen Beitrag zur Lösung dieses Problems. KUR Prishtina versorgt ungefähr 560.000 Einwohner in der Hauptstadt Priština (ca. 350.000 Einwohner) und der Umgebung. Die zu erbringenden Dienstleistungen umfassen die Überprüfung vorhandener Studien, die Vorbereitung von Entwürfen und Ausschreibungsunterlagen, die Unterstützung Stadtansicht von Priština, Hauptstadt des Kosovo des Auftraggebers bei Ausschreibung und Vergabe sowie Bauüberwachung. Als Teil der Finanzkooperation der Bundesrepublik Deutschland mit der Republik Kosovo wird das Projekt durch ein KfW-Darlehen finanziert. Die Leistungen werden zwischen 2013 und 2017 erbracht. „Citation of Excellence Award 2013“ für die Wiesbadener DIArchitekten und Ingenieure Die Dorsch Architekten und Ingenieure aus Wiesbaden um Reinhold Weis gewinnen in Zusammenarbeit mit SchenkelShultz Architecture aus Orlando den Preis „Citation of Excellence Award 2013“ des US-Magazins „Learning by Design“, das durch die amerikanische Architektenkammer „American Institute of Architects (AIA), APPALeadership in Educational Facilities, Council of Educational Facility Planners International (CEFPI), der National School Boards Association und dem National Clearing House for Educational Facilities herausgegeben wird. Learning by Design ist die führende Quelle für die Planung von Lehreinrichtungen und innovative Spitzenleistungen. Dieses zweimal im Jahr herausgegebene prestigeträchtige Magazin bietet den herausragenden Architekturbüros des Landes eine Plattform indem es besondere Projekte von der Vorschule bis zur 12. Stufe und College-/Universitätsprojekte veröffentlicht. Der Orllan Batlava-See dient als Hauptrohwasserquelle für Priština (Quelle Karte: © Google Earth Pro) 26 IngSight | 13 Januar 2014 Rendering der High School Kaiserslautern Für das preisgekrönte Schulbauprojekt war der Einsatz vieler Interessengruppen notwendig. Das Projektteam umfasst eine lange Liste an Organisationen wie: DoDEAZentrale, Department of Defense Dependents Schools-Europe, USACE Europe and Norfolk Districts, deutsche Baubehörden, SchenkelShultz, die Dorsch Gruppe, die Garnison Kaiserslautern und die High School Kaiserslautern. Es war ein großes, aber produktives Team, sagte Tammy Cinnamon, Projektleiterin des USACE Europe District. mit den zuvor genannten beteiligten Institutionen. Die Erfahrung von SchenkelShultz Architekten in der Grundlagenentwicklung von US-Schulbauten des 21. Jahrhunderts und das Dorsch Know- how über die weitere Planung und den Bau von US-Großprojekten ergeben ein großartiges Gesamtpaket, das im Ergebnis zur weiteren erfolgreichen Zusammenarbeit ermutigt. Nach Fertigstellung des „Advanced Schematic Designs“, das durch SchenkelShultz in enger Zusammenarbeit mit den Dorsch Architekten und Ingenieuren erstellt wurde, liegt seither die fortzuschreibende Planung allein in den Händen von Dorsch Wiesbaden, natürlich auch weiterhin in engster Zusammenarbeit 27 Regenrückhaltekanal Burg Schallmauer im Stadtteil Berrenrath, Stadt Hürth Die Stadt Hürth realisiert momentan im Bereich der Burg Schallmauer im Ortsteil Berrenrath einen ca. 300 m langen Regenrückhaltekanal im Auffüllbereich eines ehemaligen Braunkohleabbaugebietes. Die Beauftragung von Dorsch International umfasst neben der Planung auch die örtliche Bauüberwachung der Maßnahme. Durch einen pauschalierten, deutlich günstigeren Sondervorschlag im Zuge des Angebotsverfahrens wurde statt dem ursprünglich von Dorsch International geplanten rechteckigen Zwei-Kammer-Kanal seitlich zu dem bestehenden Abwasserkanal DN 900 ein im Hauptstrang liegender Kreisquerschnitt Durchmesser DN 3200 Einzelne Elemente des Hauptstrangs des Regenrückhaltekanals wiegen etwa 30 t mit vier Tangentialschächten und weiteren vier Sonderbauwerken eingesetzt. Der Trockenwetterabfluss wird dabei ebenfalls durch den Regenrückhaltekanal geleitet. Die bestehende noch im guten Zustand befindliche Abwasserleitung wird nach dem Umschluss verdämmt. Die Besonderheit bei diesem Projekt ist, dass sich der Bauherr gegen den Vergabevorschlag von Dorsch International entschieden hat. Er lässt eine Rohrlagerung im kritischen Auffüllbereich zu, welche nicht den „Allgemeinen Regeln der Baukunst“ entspricht, und übernimmt somit auch ein Teilrisiko. Aufgrund dieses Sondervorschlags mit einem von der Baufirma patentierten Arbeitsverfahrens konnte die Bauzeit von den ursprünglich geplanten 24 Monaten Bauzeit auf sieben Monate reduziert werden. Für die Bauüberwachung bedeutet dies eine Veränderung der Aufgaben- stellung und damit auch eine deutlich reduzierte Aufwandszeit. Die genutzten Kanalsegmente haben einen Durchmesser von 3,20 m (DN 3200) 28 IngSight | 13 Januar 2014 BDC Berlin Verbesserung des Bahnhofsumfeldes in Waren (Müritz) Der Bahnhofsvorplatz in Waren (Müritz) dient als multimodaler Umsteigepunkt und nimmt daher sowohl den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), Taxi-Stellplätze und einen Pkw-Parkplatz auf. Über den Bahnhofsvorplatz besteht zudem durch ein Tunnelbauwerk eine fußläufige Verbindung zur historischen Altstadt. Neben den genannten funktionalen Aspekten hat der Bahnhofsvorplatz auch eine stadtbildprägende Bedeutung. Markant für das Erscheinungsbild des Platzes sind vor allem die vorhandenen Großbäume. Die Stadt Waren (Müritz) beabsichtigt eine Reihe von städtebaulichen, gestalterischen und funktionellen Missständen im Bahnhofsumfeld zu beseitigen. Da die DB AG kein Interesse an einer weiteren Bewirtschaftung des historischen Bahnhofsgebäudes hat und eine Aufwertung des Bahnhofsumfeldes einschließlich des Tunnels nicht als ihre vordringliche Aufgabe ansieht, hatte sich die Stadt 2006 mit einem Konzept zur Verbesserung des Bahnhofsumfeldes erfolgreich um die Aufnahme in das Städtebauförderprogramm „Initiative Zukunftsstandorte“ beworben. BDC wurde im April 2009 mit der Planung des Bahnhofsvorplatzes beauftragt. Planungsgegenstand sind der Platz selbst, die an den Bahnhofsvorplatz angrenzenden Straßenräume sowie die Rampenanlagen auf beiden Seiten des Tunnels. Planungsgrundlage war hierbei die Gestaltungsplanung der A & S GmbH Neubrandenburg. Die Neugestaltung sollte insbesondere das Vorfeld des Bahnhofsgebäudes und den Bereich des östlichen Tunnelausgangs neu ordnen sowie diese beiden Teilräume besser miteinander verknüpfen. Darüber hinaus war die Lloydstraße neu auf die veränderte Eingangssituation am Bahnhofsgebäude auszurichten. Für die beiden Tunnelausgänge wurden barrierefreie Lösungen gefunden, um neben der verbesserten Gestaltung auch zu einer erhöhten Akzeptanz zu kommen. Für die neu zu gestaltenden Flächen werden Materialanwendungen kombiniert, die bereits in der nördlichen Innenstadt zur Anwendung gekommen sind, um die einheitliche Gestaltung zu stärken. Für die in drei Abschnitte unterteilte Gesamtmaßnahme wurde BDC auch mit der örtlichen Bauüberwachung und der Bauoberleitung beauftragt. Der 1. Bauabschnitt umfasst die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes. Im 2. und 3. Bauabschnitt werden die Rampenanlagen Ost und West umgebaut. Die Arbeiten am 1. Bauabschnitt begannen im November 2010 und waren ein knappes Jahr später im Oktober 2011 abgeschlossen. BeBesonders hohe fachliche Anforderungen stellen die zu planenden Rampenbauwerke. Dies ergibt sich unter anderem aus der Lage der geplanten Bauwerke in unmittelbarer Nähe zu vorhandenen Mastfundamenten, ihrer technisch anspruchsvollen Anbindung an den bestehenden Fußgängertunnel sowie komplexen Stützwandverankerungen und dem Bauen im Grundwasser. Die Planfeststellungsunterlage für die Rampenanlagen wurde im Juni 2012 beim Eisenbahnbundesamt zur Erreichung des Planrechts eingereicht. Die Arbeiten an den Rampenbauwerken sollen planmäßig im Oktober 2014 abgeschlossen werden. Gestaltungsplanung Bahnhof Waren Müritz (Quelle: © A & S GmbH Neubrandenburg) 29 facebook und twitter Sind Sie Mitglied bei facebook oder twitter? Wenn ja, besuchen Sie unsere Seiten und werden Liker oder Follower der Dorsch Gruppe. Im Web 2.0 bleiben Sie immer über Neuigkeiten bei Dorsch auf dem Laufenden. 30 IngSight | 13 Januar 2014 Impressum IngSight Magazin © 2013/2014 Dorsch Gruppe Herausgeber: Olaf Hoffmann Redaktion: L. Jarrar, G. Habinger Layout: G. Habinger Kontakt: [email protected] Wir danken den Autoren dieser Ausgabe (in der Reihenfolge ihrer Beiträge): Muslim Khan Hany Labib Keith Brooke Michael Schleusener Florian Winter Bernd Müssig Oliver Schaaf Lamis Jarrar Adel Al Deeb Hossam Korraa Saleh Hakami Nirmal G. Humbad Jürgen Supik Stefan Kugler Norbert Honigmann Alexander Goertz Joachim Ernst Reinhold Weis Heinz Peter Fischer Kristian Bock Bitte denken Sie über Ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt nach, bevor Sie diesen Newsletter ausdrucken. 31 bringing visions to life. Dorsch Gruppe.