Charcater Sheet:
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Charcater Sheet:
Figurenentwicklung: Character Sheet SS 2013 IA6 Animation_Dramaturgie 29.04.2013 Charcater Sheet: Das Character Sheet definiert einen Character und legt alle Erscheinungsformen und alle Merkmale fest. Es dient als Referenz, damit viele Mitwirkende an einer Produktion einen einheitlichen Character einsetzen können und sich der Character auf keinen Fall verändert. Für das Character Sheet werden nur klare Umrisslinien (Outlines) eingesetzt, keine Skizzenzeichnungen, Schattierungen, Texturen etc. Die Strichstärke und Linienart im Verhältnis zur Größe des Charakters muss der verbindlichen Darstellung des Characters entsprechen und wird ebenfalls hier fest gelegt. Der Character steht einfach frei auf weißem Grund. Kulissen oder andere Artefakte sind hier fehl am Platze. Das Character Sheet sollte eindeutig vorne beschriftet werden mit: — — — — — Name des Charakters Zeichner / Entwerfer / Urheber (ggf. auch Regie oder Art Direction etc.) Produktion / Projekt (vielleicht auch Auftraggeber) Datum (ggf. Version, falls noch in der Entwicklung) Paginierung (im Falle von mehreren Seiten - Seite X von Y gesamt) Rosa Rohm Fakultät für Gestaltung | HS Augsburg SS 2013 www.zeit-medien.de 1|4 Figurenentwicklung: Character Sheet SS 2013 IA6 Animation_Dramaturgie 29.04.2013 Das Character Sheet enthält immer: 1. Definition der Morphologie — Standard-Pose (Kontrapost oder parallel) von vorne, von hinten, von der Seite und 3/4 in immer gleicher Haltung — Standard-Posen hinterlegt mit Linien zur Verdeutlichung und Festlegung der Größenverhältnisse (Beschriftung optional, nicht wichtig) — Kanon: Verhältnis von Kopf zur Gesamtfigur wird dargestellt durch “stapeln” von Köpfen neben der Figur 7 - 9 Kopfhöhen wirkt naturalistisch, weniger wirkt überhöht, zB. kindlich, lustig, karikierend ... für Toon-Figuren können extreme Verhältnisse im Bereich 2 - 3 Kopfhöhen gewählt werden, bis hin zu 1:1 - dem Kopffüßler — Mögliche Ergänzung: T-Position (TurnTable - ist aber nicht essentiell für die Character-Definition, sondern ein Schritt im 3D-Modeling und für 2D-Cartooning nicht wichtig) — Mögliche Ergänzung: Perspektivische Darstellung, also von oben oder unten gesehen 2. Definition des Verhaltens — die wichtigsten Ausdrucksposen und Verhaltensposen werden in GLEICHER Größe dargestellt. — dabei sollte häufig benötigtes Verhalten (Standards wie gehen, deuten ...) ebenso berücksichtigt werden wie spezifisches Verhalten dieses Characters (vielleicht schmollen, oder drohen, oder angeben ... je nach Psychoprofil) — die Verhaltensposen sollten so extrem wie möglich ausgeführt werden 3. Definition der Mimik — die Standard-Ausdrücke (grinsen, lachen, erstaunen, erschrecken ... ) — spezifische Ausdrücke je nach Psychoprofil (vielleicht Wut, Trauer, Sorge, Neugier, Ärger, Verklärung, Sehnsucht .... ) Rosa Rohm Fakultät für Gestaltung | HS Augsburg SS 2013 www.zeit-medien.de 2|4 Figurenentwicklung: Character Sheet SS 2013 IA6 Animation_Dramaturgie 29.04.2013 Das Character Sheet sollte enthalten: 4. Definition der Größe — Darstellung eines anderen, bekannten Characters zusammen mit dem zu definierenden Character im richtigen Größenverhältnis (maßstabsgetreu) — Darstellung mit einem Gegenstand aus seiner Welt im richtigen Größenverhältnis (maßstabsgetreu) — hinterlegt mit Linien, um die genauen Größenbezüge zu verdeutlichen 5. Definition der Farben — Colorierte Figur wird mit den Farbzuweisungen (je nach System) beschriftet (falls nötig im Falle von verdeckten Flächen, Figur auch drehen) — Für 3D-Figuren auch Oberflächen (Texturen) definieren. 6. Definition der Details — alle wichtigen Eigenheiten werden hervorgehoben und genau festgelegt, auch durch Text-Ergänzungen — essentielle Ausstattungen werden dargestellt und mit Regeln zu deren Einsatz versehen. Rosa Rohm Fakultät für Gestaltung | HS Augsburg SS 2013 www.zeit-medien.de 3|4 Figurenentwicklung: Character Sheet SS 2013 IA6 Animation_Dramaturgie 29.04.2013 Literaturhinweise: Gottfried Bammes: Studien zur Gestalt des Menschen Verlag Otto Maier GmbH, Ravensburg 1990, ISBN 3-473-48341-9 Gottfried Bammes: Arbeitsbuch zur Künstleranatomie Verlag Otto Maier GmbH, Ravensburg 1993, ISBN 3-473-48374-5 Hans Christian Adam (Hrsg.): Eadweard Muybridge. The Human and Animal Locomotion Photographs Taschen, Köln 2010, ISBN 978-3-8365-0941-1 (deutsch / englisch / französisch) Eadweard Muybridge: The Human Figure in Motion Verlag: Dover Publications, Incorporated, 2012, 390 Seiten ISBN: 0486129918, 9780486129914 Eadweard Muybridge: Animals in motion Verlag: Mineola, NY : Dover, [2009] ISBN: 0486202038, 9780486202037 links: Bugs Bunny http://characterdesignnotes.blogspot.de/2010/12/model-sheets-101.html Donald Duck http://www.michaelspornanimation.com/splog/?p=1981 Simpsons http://davewesselscomix.blogspot.de/2012/10/the-simpsons-return-for-24th-season.html Form-Findung http://www.awn.com/tooninstitute/lessonplan/model.htm Rosa Rohm Fakultät für Gestaltung | HS Augsburg SS 2013 www.zeit-medien.de 4|4