Bern, 2. Juli – 19.30 Uhr im Kino in der Reitschule (Neubrückstrasse
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Bern, 2. Juli – 19.30 Uhr im Kino in der Reitschule (Neubrückstrasse
Kriminalisierung von sozialen Protesten in Kolumbien: eine unsichtbare Realität Über 9000 Menschen, die der Rebellion angeklagt sind, sitzen in kolumbianischen Gefängnissen Veranstaltung über politische Gefangene in Kolumbien mit Franklin Castañeda, Vertreter von CSPP (Solidaritätskomitee mit politischen Gefangenen) und MOVICE (Bewegung der Opfer von Staatsverbrechen) Bern, 2. Juli – 19.30 Uhr im Kino in der Reitschule (Neubrückstrasse 8) Veranstaltung auf spanisch mit Übersetzung auf deutsch Tu risa me hace libre, me pone alas. Soledades me quita, cárcel me arranca. Hernández, M. en Nanas de cebolla In den kolumbianischen Gefängnissen sitzen Tausende von Menschen, konfrontiert mit Anklagen der Rebellion, weil sie sich dem Staat bzw. der Regierung widersetzen und gegen soziale Ungerechtigkeit kämpfen. Viele dieser Frauen und Männer – Bauern und Bäuerinnen, ArbeiterInnen, Studierende, Intellektuelle, Führungspersonen und AktivistInnen von sozialen Bewegungen – sind Opfer von konstruierten Anklagen, welche von staatlicher Seite systematisch gegen die politische Opposition in Kolumbien erhoben werden. Eingesperrt, weil sie bessere Lebensbedingungen fordern oder Menschenrechtsverletzungen anklagen, leben die politischen Gefangenen unter erniedrigenden Bedingungen in den Haftanstalten, ihre grundlegenden Rechte werden systematisch verletzt. Einer ähnlichen Situation sind die Gefangenen der bewaffneten aufständischen Organisationen ausgesetzt, sie erleben physische und psychische Folter, sind zusammengepfercht und haben keinen Zugang zu ärztlicher Betreuung. Mit gemeinsamen Hungerstreiks haben viele der politischen Gefangenen kürzlich auf ihre Situation aufmerksam gemacht und gefordert, dass die Probleme der medizinischen Versorgung, der überfüllten Zellen, der Besuche, der juristischen Situation und der Menschenrechtsverletzungen gelöst werden. Ebenfalls verlangen sie, dass die Politik der Verlegung aufhören muss, welche sie möglichst weit von ihren Verwandten und AnwältInnen entfernt. Franklin Castañeda, Menschenrechtsverteidiger und Präsident des Solidaritätskomitees mit Politischen Gefangenen (CSPP) sowie Vertreter der Bewegung der Opfer von Staatsverbrechen (MOVICE), spricht an einer Veranstaltung in Bern über die Kriminalisierung der sozialen Bewegungen und die Situation der politischen Gefangenen in Kolumbien. Die Veranstaltung findet auf spanisch statt und wird auf deutsch übersetzt. Es laden ein: Asolatino Berna, Maloka, Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien- ASK -, Solifonds, Grupo de Coordinación del Encuentro por la solución política al conflicto en Colombia de Lausanne