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Aktuelle Sicherheitshinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
Kolumbien
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 01.12.2016
Unverändert gültig seit: 24.11.2016
Landesspezifische Sicherheitshinweise Von Aufenthalten in den Grenzregionen Kolumbiens, insbesondere zu Venezuela und Panama
sowie in allen vom Binnenkonflikt und der Drogenökonomie (Anbau, Schmuggel) betroffenen Regionen wird abgeraten. Dazu zählen insbesondere
die gesamte Pazifikküste, die Departements Chocó, Cauca, Putumayo, Nariño, Arauca, Córdoba, Caquetá, einzelne Gebiete in Norte de
Santander, der Nordosten und Nordwesten von Antioquia sowie der Süden von Bolivar. Grenzgebiet zu Venezuela Die Grenze zwischen
Kolumbien und Venezuela ist seit August 2016 an den Hauptübergangsstellen für Fußgänger tagsüber wieder geöffnet. Gleichwohl bleibt bei
Reisen in die Grenzregion zu Venezuela weiterhin Vorsicht geboten. Vorübergehende Schließungen der wieder eröffneten Grenze zu Kolumbien
können jederzeit kurzfristig verfügt werden. Entführungen Ein Entführungsrisiko für ausländische Staatsangehörige besteht weiter, insbesondere
in den Grenzregionen zu Venezuela. Naturkatastrophen Bei Reisen in die unmittelbare Umgebung von Vulkanen sollten die Anweisungen der
örtlichen Behörden und Sicherheitskräfte beachtet werden. Hinweise zu vulkanischen Aktivitäten gibt das staatlich geologische Institut Ingeominas
unter  Externer Link, öffnet in neuem FensterObservatorios-Vulcanologicos . Aktuelle Informationen zu regionalen Überschwemmungen und
Erdrutschen nach schweren Regenfällen werden auf der Website der kolumbianischen Behörde für nationalen Katastrophenschutz (Externer Link,
öffnet in neuem Fensterhttp://www.sigpad.gov.co) eingestellt. Kriminalität/Terrorismus/Sicherheit Die Sicherheitslage in Kolumbien hat sich seit
2002 kontinuierlich verbessert. Sie ist in den meisten Großstädten (insbesondere in Bogotá) mit der in anderen lateinamerikanischen Metropolen
vergleichbar. Es kommt jedoch weiterhin zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen staatlichen Sicherheitskräften und illegalen
Gewaltgruppen - hauptsächlich in entlegenen Landesteilen, u.a. im Südwesten des Landes. Seit dem einseitig verkündeten Waffenstillstand der
Guerillagruppe FARC im Juli 2015 sind deren Aktivitäten deutlich zurückgegangen. Die Guerillagruppe ELN sowie andere illegale Gruppen aus
dem Bereich der organisierten Kriminalität verüben weiterhin Anschläge. Terroristische Anschläge auf touristische Ziele sind in den letzten Jahren
nicht vorgekommen. Der bevorstehende Friedensschluss mit der FARC sollte nicht dazu verleiten, die weiterhin bestehenden Gefahren außerhalb
der Großstädte zu unterschätzen. Neben dem Gewaltpotential geht Gefahr von Landminen aus. Befestigte Straßen (=Teerstraßen, regelmäßig
befahrene Schotterpisten) sollten daher außerhalb von Ortschaften nicht verlassen werden. Schon wenige Schritte neben der Piste besteht die
Gefahr, auf eine Mine zu treten. Informationen zur Verteilung der verminten Gebiete finden sich z.B. unter Externer Link, öffnet in neuem
Fensteraccioncontraminas.gov.co Touristisch organisierte Reisen nach San Agustín im Departement Huila und zu Ciudad Perdída im Departement
Magdalena sollten nur tagsüber mit einer örtlichen Reiseleitung und auf den durch das kolumbianische Militär gesicherten Hauptanreisewegen
durchgeführt werden. Aufgrund der hohen Allgemeinkriminalität und der Gefahr terroristischer Anschläge bleibt ein Restrisiko für die persönliche
Sicherheit bestehen. Bitte beachten Sie die unten genannten Verhaltens- und Vorsichtsmaßnahmen. Die Kriminalitätsrate (insbesondere
Straßendiebstähle und Wohnungseinbrüche) und die allgemeine Gewaltbereitschaft sind  hoch. Dies gilt sowohl für landschaftlich reizvolle
Gegenden/Wanderwege als auch für die Hauptstadt Bogotá und Touristenzentren. Selbst tagsüber muss mit Raubüberfällen und Trickdiebstahl
gerechnet werden. Mit Einbruch der Dämmerung besteht bei Überfällen eine erhöhte Gefahr der Gewaltanwendung. Diese hat in Bogota nach der
im Mai 2016 erfolgten Räumung des als â€?Bronx" bezeichneten Squatterviertels im gesamten Stadtgebiet zugenommen. Reisende können
die Gefahr, Opfer von Straftaten zu werden, verringern, wenn sie die nachfolgenden Verhaltenshinweise beachten:
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Leisten Sie auf keinen Fall Widerstand, wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem bewaffneten Überfall kommt.
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Achten Sie bei Menschenansammlungen wie z.B. in Einkaufzentren, auf Märkten, an Flughäfen oder Busbahnhöfen besonders gut auf Ihre
Wertgegenstände und Ihr Gepäck.
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Vermeiden Sie bei Dunkelheit einsame Viertel und Straßen, Vorsicht ist nachts auch in der Altstadt von Bogotá angebracht. Seien Sie
abseits der Touristenzentren nicht allein unterwegs, insbesondere wenn Sie keine Ortskenntnis besitzen.
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Vermeiden Sie einsame Haltestellen bei Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Haben Sie Fragen? Gerne geben wir Ihnen Auskunft: Telefon 0848 111 444
13.01.2017, alle Rechte vorbehalten. Bitte beachten Sie die geltenden
Verkaufsbestimmungen für die entsprechenden Dienstleistungen.
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Auf Fahrten als Anhalter sollten Sie unbedingt verzichten. Auch sollten Anhalter grundsätzlich nie mitgenommen werden.
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Verzichten Sie auf auffälligen (auch Mode-)Schmuck und nehmen Sie Geld und Wertsachen nur im erforderlichen Umfang mit.
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Verzichten Sie auf Reisen, bei denen Reiserouten, Übernachtungsmöglichkeiten und Transportmittel nicht im Voraus fest stehen.
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Vorsicht an Geldautomaten: Ziehen Sie Geld möglichst nur tagsüber in Begleitung und achten Sie auf auffällige Personen in Ihrer
unmittelbaren Umgebung.
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Wichtige Dokumente (Reisepass, Flugticket, etc.) sollten im Hotelsafe deponiert werden. Eine Passkopie sollten Sie aber immer bei sich
führen. Es empfiehlt sich, einen Scan aller wichtigen Dokumente beispielsweise in einem E-Mail-Fach zu deponieren, um jederzeit darauf
zugreifen zu können, falls die Originale abhandenkommen. Dies erleichtert die Neubeschaffung erheblich.
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Fahrzeuge sollten nur auf bewachten Parkplätzen abgestellt werden. Legen Sie keine Taschen etc. sichtbar auf die Autositze, sondern
verstauen Sie diese unter den Sitzen oder im Kofferraum.
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Nehmen Sie möglichst keine Getränke, Esswaren, Süßigkeiten oder Zigaretten von Fremden an und lassen Sie Essen/Getränke im
Restaurant nicht unbeaufsichtigt. Auf diese Weise wurden Opfern sog. â€?K.O.-Tropfen" wie Scopolamin oder ähnliche Mittel verabreicht.
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Reisende sollten keine Taxis am Straßenrand heranwinken sondern stets einen Telefon- oder Internetservice benutzen, um ein Taxi zu
bestellen (z.B. die Taxi-App TAPPSI), oder autorisierte Taxis an den kenntlich gemachten autorisierten Taxiständen benutzen (i.d.R.
erkennen Sie diese am mit offizieller Kleidung kenntlich gemachten Personal, welches vor Abfahrt Ihren Namen und die Nummer des Taxis
notiert). Andernfalls laufen Sie Gefahr, Opfer einer Kurzzeitentführung zu werden, bei der die Täter in der Regel Kreditkarten samt PINNummern abpressen, um an Geldautomaten Bargeld vom Konto des Opfers abzuheben.
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Kreditkarten sollten niemals aus der Hand gegeben werden. Bei der Benutzung eines Geldautomaten sollte dieser auf mögliche
Präparierungen zum illegalen Auslesen der Karte überprüft werden. Geld sollte generell nur tagsüber in belebten Straßen, großen Banken
oder Einkaufszentren abgehoben werden.
Reisen über Land Die kolumbianischen Sicherheitsbehörden haben in den vergangenen Jahren erhebliche logistische und personalintensive
Anstrengungen unternommen, um die Sicherheit der Straßenverbindungen zwischen den wichtigsten Städten des Landes zu gewährleisten
(insbesondere an den wichtigsten Feiertagen und an den Wochenenden werden die Hauptrouten gesichert). Die Hauptrouten zwischen den
wichtigsten Städten des Landes können daher in der Regel befahren werden, jedoch  nur tagsüber und möglichst an Wochenenden oder
Feiertagen. Ausflüge in der Umgebung von Bogotá und (mit Einschränkungen) in den Umgebungen anderer Städte sind ebenfalls möglich. Benutzen
Sie möglichst unauffällige Fahrzeuge. Ein persönliches Restrisiko (Überfälle, Entführungen, hohe Zahl von Unfällen) bleibt. Wegen der erhöhten
Unfall- und Überfallgefahr sollten Nachtfahrten (auch mit Bussen) im ganzen Land vermieden werden. Auf den großen Hauptverkehrswegen des
Landes kann es durch unangekündigte Streiks zu Straßenblockaden kommen, die Überlandfahrten mangels Ausweichrouten erheblich
beeinträchtigen können. Drogen Gelegentlich werden Touristen gegen ihren Willen und in Unkenntnis als â€?Drogenschmuggler" missbraucht.
Reisende sollten daher kein Gepäck für Fremde mitnehmen und den Inhalt des eigenen Gepäcks kontrollieren. Reisende müssen an den Flughäfen
mit eingehenden Kontrollen des Gepäcks und mit körperlichen Durchsuchungen rechnen. Bei Gepäckdurchsuchungen wegen Drogenverdachts
sollte unbedingt ein unabhängiger Zeuge hinzugezogen werden. Drogenbesitz führt zu hohen Strafen in kolumbianischen Gefängnissen.
Weltweiter Sicherheitshinweis Es wird gebeten, auch den Externer Link, öffnet in neuem Fensterweltweiten Sicherheitshinweis zu beachten.
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