janet bachmann
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Lenzburg-Seetal 26 www.aargauerzeitung.ch | az | Montag, 20. August 2012 Traumhafte Kulisse entschädigt für die Strapazen Luzerner Seetal Grosse Beteiligung trotz grosser Hitze am slowUp Seetal rund um den Baldeggersee – ein Erlebnisbericht VON FABIO BARANZINI (TEXT UND FOTOS) 25 000 Teilnehmer 25 VORWIEGEND flache Kilometer entlang des Baldeggersees von Hochdorf über Mosen zurück nach Hochdorf. Das sollte doch problemlos zu schaffen sein. Die Strecke in der brütenden Nachmittagssonne bei Temperaturen jenseits der 35-Grad-Marke zu absolvieren, könnte schon eher zum Problem werden. «Einfach genügend Sonnencreme einstreichen und viel trinken, dann klappt das schon», dachte ich, schnallte meine Inlineskates an die Füsse und fuhr los. Rund 25 000 Freizeitsportler radelten, wanderten und rollten gestern Sonntag gemäss Angaben der Organisatoren zum slowUp Seetal. Zum 4. Male gelang auf den 25 motorfreien Strassenkilometern rund um den Baldeggersee ein fröhliches Volksfest zu Ehren gesunder Mobilität. «Eine fantastische Naturkulisse, gegen 25 000 Hauptdarsteller sowie die etlichen Beizli und Restaurants entlang der Strecke haben den diesjährigen slowUp Seetal zur Superlative gemacht», schwärmte OK-Präsident Daniel Elmiger. (AZ) BEREITS NACH WENIGEN Minuten traf ich auf die velobegeisterte Familie Picenoni aus Auw. Die sechsköpfige Familie hat den slowUp soeben beendet und schwärmt von Strecke und Wetter. «So schlimm kann es also nicht werden», sagte ich mir und skatete auf der breiten Hauptstrasse Richtung Mosen. Die meisten Teilnehmer waren mit dem Fahrrad oder den Inline-Skates unterwegs. Die einen schlugen ein gemütliches Tempo an, andere gingen ambitionierter an die Sache heran. IMMER WIEDER begegnete ich slowUppern, die auf nicht ganz alltäglichen Vehikeln unterwegs waren. Dazu gehörten auch die Brüder Kilian und Damian Elmiger aus Beromünster. Sie hatten ihre Fahrräder parallel aneinander befestigt und in der Mitte eine Kiste mit Getränken und einen Sonnenschirm montiert. «Das ist super, so können wir im Schatten fahren», erklären die beiden, die die 25 sie mit Vorliebe im Schatten genossen. AUF DEM LETZTEN Streckendrittel wurden meine Schritte allmählich etwas schwerfälliger und die Hitze machte mir immer mehr zu schaffen. Dafür folgte nun der schönste Streckenabschnitt. Die Strasse führte leicht abfallend nahe am Baldeggersee entlang. Dahinter waren die teils noch schneebedeckten Alpen zu erkennen, die sich mit dem wolkenlosen Himmel zu vermischen schienen. Duschen unterwegs sorgten für eine willkommene Abkühlung. Kilometer trotz der Hitze zwei Mal absolvierten. APROPOS HITZE: Die Sonne brannte erbarmungslos vom Himmel und schon nach kurzer Zeit schwitzte ich aus allen Poren. Der Baldeggersee links von mir glänzte verlockend. Was hätte ich in diesem Moment dafür gegeben, die am Körper kleben- den Kleider los zu werden und ins kühle Nass zu springen. Zum Glück gab es in regelmässigen Abständen Verpflegungsposten, wo die Teilnehmer kühle Getränke bekamen, die DANN, NACH RUND eineinhalb Stunden, erreichte ich Hochdorf. Ich gönnte mir eine kurze Pause und ein kaltes Getränk, ehe ich mich auf den Heimweg machte. In Gedanken war ich jedoch bereits viel weiter, nämlich unter der kalten Dusche. «Heute haben wir erstmals einen slowUp mit den Kindern gemacht. Das war lässig.» «Die Temperaturen waren erträglich. Der Fahrtwind sorgte für ein wenig Abkühlung.» «Wir sind zum 6. oder 7. Mal dabei. Der slowUp hat einen fixen Platz in unserer Agenda.» «Bei diesen Temperaturen schwitzt man sowieso, warum also nicht gleich richtig?» «Wir haben schon einige Male teilgenommen, jedoch erstmals mit diesem Gefährt.» Familie Wolf aus Zug Stefan und Janet Bachmann aus Luzern Familie Picenoni aus Auw Iris und Michael Eigenmann aus Hünenberg See Kilian und Damian Elmiger aus Beromünster Schon die Piccolo gaben Vollgas durch die Tempo-30-Zone Staufen Gestern Sonntag fand zum 24. Mal der Lauf rund um den Staufberg statt. die Tat umzusetzen und liefen, kaum gestartet, auch schon wieder im Ziel ein. Die jüngste Teilnehmerin in der Kategorie war dabei gerade einmal drei Jahre alt. VON GABRIELA GEHRIG Das Wetter hätte besser nicht sein können. Es war sogar so gut, dass zum ersten Mal, nebst den normalen Trinkstationen, zwei Wasserfontänen aufgestellt wurden, bei denen sich die rund 600 Läufer Abkühlung verschaffen konnten. Fast wie in der Badi also. Sonne und Hitze schon am frühen Morgen machten den Teilnehmern jedoch wenig aus, und so starteten die Jüngsten in der Piccolo-Kategorie um Punkt 9 Uhr für die 700-Meter-Strecke durch das noch stille Dorf. «Die Tempobeschränkung im Dorf tritt heute ausser Kraft, man darf also ruhig schneller sein als die vorgeschriebenen 30 Kilometer pro Stunde», hatte der Kommentator zu Beginn gescherzt. Die kleinsten Läufer schienen fest entschlossen, dies in Unterhaltung am Streckenrand Mehr als hundert freiwillige Helfer waren dieses Jahr im Einsatz, damit beim Lauf rund um den Berg alles reibungslos ablief. Mit dabei war auch die Guggenmusik Dättschwiler 05, die nicht etwa beim Festbetrieb auf dem Schulhausplatz für musikalische Unterhaltung sorgte, sondern direkt schon am Streckenrand für die Läufer spielte. Von den Strapazen des Laufes konnten die Sportler sich anschliessend bei der Sportmassage entspannen, wo zwei Physiotherapeuten für ihr Wohl im Einsatz waren. Neue Joggingstrecke Neben den altbewährten Kategorien wie dem Firmenstaffellauf und dem Familienlauf, wo die Familien nicht nur mit Kind, sondern gerne Schon die Kleinsten waren bei der 24. Auflage des Staufberglaufs mit vollem Einsatz dabei. auch mit dem ganzen Kinderwagen an den Start gehen, gab es in diesem Jahr zum ersten Mal eine Joggingstrecke über 6 Kilometer. Dies vor allem, um das bereits bestehende Angebot zu erweitern. «Wir sind gespannt, wie es ankommt.», sagt OK-Präsident Christian Frey. Auf noch mehr Neuheiten dürfen sich Sportbegeisterte, Jogger und Walker im kommenden Jahr freuen. «Nächstes Jahr feiern wir Jubiläum, GABRIELA GEHRIG da haben wir noch einiges in Planung», so Frey. Mehr verrät er an dieser Stelle noch nicht. Internet: Ranglisten und weitere Infos unter www.staufberglauf.ch.