Freier Schweizer

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Freier Schweizer
Dienstag, 28. Mai 2013 Nr. 43
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DIE LETZTE
Heute schon
INSERIERT?
FREIER SCHWEIZER
Bahnhofstrasse 39 I 6403 Küssnacht am Rigi
Tel. 041 854 25 25 I www.freierschweizer.ch
Aufgeschnappt
DIE LOKALZEITUNG
in Küssnacht am Rigi
Adrian Wiget
Küssnachter sammelt für
Kinderspital in Kambodscha
Jenny-Ayleen Schmid bewarb sich
ebenfalls für den Swiss Talent
Award.
Foto: zvg
Zweite Küssnachter
Bewerberin im Rennen
su. Nachdem sich die KampfkunstCombo Zero Gravity für den zweiten Halbfinal der Swiss Talent
Awards qualifiziert hat, der am
7. Juni in Vevey stattfinden wird,
zieht vielleicht eine zweite Bewerberin aus Küssnacht ins vierte und
letzte Halbfinale ein: Jenny-Ayleen
Schmid, die das Stück L’après-midi
von Yann Tiersen, bekannt aus
dem Film Die fabelhafte Amelie auf
dem Klavier spielt. Sollte die 15Jährige ihren achten Platz bis zum
Stichtag am 1. September halten
oder verbessern können, tritt die
Nachwuchs-Pianistin am 20. Oktober in Aarau auf. Die Konkurrenz ist
gross: 74 weitere Bewerber sind
im Rennen. Wer die Küssnachterin
unterstützen will, kann auf
www.swisstalentaward.ch
für
Jenny-Ayleen voten.
Öffentlicher Verkehr
Änderungen im
Buskonzept
Ab heute werden auf
www.fahrplanentwurf.ch die
Fahrpläne des öffentlichen
Verkehrs publiziert. Stellungnahmen dazu sind bis am
14. Juni möglich.
red. Das Fahrplanverfahren für die
Fahrplanjahre 2014 und 2015 findet
im Kanton Schwyz vom 28. Mai bis
14. Juni statt. Privatpersonen und
Institutionen stellen allfällige Begeh­
ren bis spätestens 14. Juni 2013
mittels des Internetformulars auf
www.fahrplanentwurf.ch direkt an
den Kanton, oder mittels Brief an den
zuständigen Gemeinde­ bzw. Be­
zirksrat.
Buslinie 53 verkehrt nach Breitfeld
Im Bezirk Küssnacht muss aufgrund
der prekären Strassenverhältnisse
mit Verspätungen und Anschluss­
brüchen das Buskonzept umgestaltet
werden. Die Buslinie 53 verkehrt neu
von Rotkreuz via Ebnet nach Küss­
nacht Breitfeld. Die bisherigen Di­
rektkurse Fänn–Küssnacht mit An­
schluss an die Züge in Küssnacht
sind im Fahrplanentwurf neu als Li­
nie 55 zu finden.
Die Buslinie 28 verkehrt von Vitznau
aus via Küssnacht neu direkt nach
Rotkreuz anstatt nach Root und er­
schliesst auch das Industriegebiet
Rotkreuz. Die Buslinie 29 Meg­
gen–Küssnacht wird umgestaltet und
bis Udligenswil, und im Angebots­
rahmen der bisherigen Linie 28 nach
Root, verkehren.
Weitere Informationen: www.sz.ch/oev
Nach einem Besuch in Beat
Richners Kinderspital Kantha
Bopha in Kambodscha
entschied Adrian Wiget, dessen Engagement zu unterstützen. Der Küssnachter verkauft
eigene Fotos, um den Erlös an
die Stiftung des Schweizer
Kinderarztes zu spenden.
Richner half 12
Mio. Kindern
Von Simone Ulrich
Ein Bauer, der mit rundem Strohhut
auf einem Büffel reitet, ein mächtiger
Baum in schwarz­weiss oder drei
Mädchen, die mit Einkäufen nach
Hause zurückkehren: Das sind drei
von insgesamt zwanzig Motiven, die
Adrian Wiget seit Samstag im Kaf­
feeplus im Küssnachter Unterdorf
ausstellt. Alle entstanden während
einer einmonatigen Reise durch Thai­
land, Laos, Vietnam und Kambod­
scha, die der 27­Jährige vor gut einem
Monat unternommen hat. «Nach mei­
ner Berufsprüfung für Fachleute im
Finanz­ und Rechnungswesen, der
eine dreijährige Ausbildung voraus­
ging, wollte ich mich mit dieser Rei­
se belohnen», erklärt der Küssnachter.
Die organisierte Gruppentour mit ei­
nem amerikanischen Reiseführer be­
deutete für Wiget nicht nur einen Ta­
petenwechsel, sondern auch eine
Horizonterweiterung. «Mich beein­
druckte sehr, wie zufrieden die Ein­
heimischen waren, die kaum Geld
hatten, um zu überleben.» Insbeson­
dere in Laos habe ihm eine Welle der
Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit
entgegengeschlagen.
Eine Spende genügte nicht
Tief bewegt haben den Küssnachter
die Kinder, denen er in den letzten Ta­
gen seines Aufenthaltes in einer kam­
bodschanischen Schule begegnete.
«Sie bestanden aus Haut und Kno­
chen», erinnert sich Wiget. «Als sie
angerannt kamen und mich regelrecht
als Kletterbaum benutzten, getraute
ich mich fast nicht, sie zu drücken –
aus Angst, sie würden zerbrechen.»
Ein ähnliches Bild präsentierte sich
dem Küssnachter, als er am Folgetag
das Kinderspital Kantha Bopha, das
Dr. Beat Richner seit 1991 leitet (sie­
he Box), besuchte. «Sechs Tage im
Der Küssnachter Adrian Wiget verkauft eigene Fotos und spendet den Erlös dem
Kinderspital von Beat Richner in Kambodscha.
Foto: su
Spital kosten 260 Franken», erfuhr
Wiget abends an einem Vortrag vom
Schweizer Kinderarzt, «während ein
Farmer 240 Franken im Monat ver­
dient.» Blut zu spenden war für den
Finanzfachmann Ehrensache, aber
längst noch nicht genug. «Ich über­
legte, 200 Franken zu spenden, um
damit einem Kind helfen zu können»,
erzählt Wiget und fügt an: «Doch
dann entschied ich mich dazu, die 200
Franken in ein Projekt zu investieren,
um weitere Spenden zu sammeln und
möglicherweise zehn Kindern zu hel­
fen.» So leitete der 27­Jährige nach
seiner Rückkehr alles in die Wege:
Er wählte die besten Motive, die Um­
berto Mariano vom gleichnamigen
Fotoatelier zu einem Symbolpreis
bearbeitete und entwickelte, die
Möbelfirma Ikea sponserte zwanzig
Bilderrahmen und Rainer Lüthold
willigte sofort ein, die Werke im Kaf­
feeplus auszustellen.
Am Mittwoch vor Ort
Neben den Bildern, die 75 Franken
kosten, verkauft Adrian Wiget auch
Grusskarten für 3 Franken – was sich
für die Spendenaktion ebenso lohnen
kann. «Das Radiologiezentrum Zug
kaufte am ersten Ausstellungstag
gleich 50 davon», berichtet der Initi­
ant der Aktion. Am Unterdorffest, das
Nach Abschluss des Medizinstudiums im Jahre 1973 spezialisierte sich Beat Richner auf Pädiatrie
am Kinderspital Zürich. 1974 / 75
schickte ihn das Schweizerische
Rote Kreuz an das Kantha Bopha-Kinderspital nach Kambodscha. Als die Roten Khmer die
Macht übernahmen, brach Richner seinen Aufenthalt ab und
nahm seine frühere Arbeit am
Kinderspital Zürich wieder auf.
Im Dezember 1991 bat ihn die
kambodschanische Regierung,
das Kinderspital Kantha Bopha
in Phnom Penh, das während der
Herrschaft der Roten Khmer zerstört worden war, wieder aufzubauen und zu leiten. In Zürich
gründete er die Stiftung Kinderspital Kantha Bopha, Dr. med.
Beat Richner. Anschliessend reiste er nach Phnom Penh, um mit
den Wiederaufbauarbeiten zu beginnen. Im November 1992 konnte das Spital (heute als Kantha
Bopha I bekannt) seinen Betrieb
unter Richners Leitung wieder
aufnehmen. In den folgenden
Jahren wurde es ständig ausgebaut und an die dringendsten
Bedürfnisse angepasst; ausserdem wurden noch vier weitere
Spitäler errichtet: drei in Phnom
Penh, eins in Siem Reap. In 20
Jahren, von 1992 bis 2012, wurden rund 12 Millionen Kinder behandelt und eine Million Kinder
hospitalisiert; die fünf Spitäler
behandeln 85–90 % der kranken
Kinder des ganzen Landes.
Quelle: Wikipedia
morgen Mittwoch stattfindet, wird
Adrian Wiget von 19.00 bis 21.00 Uhr
persönlich vor Ort sein, um Fragen zu
den Bildern, die noch zwei bis drei
Wochen hängen bleiben werden, oder
zum Projekt zu beantworten. Parallel
stellt der Küssnachter seine Bilder im
Café Kreienbühl im Luzerner Wür­
zenbach aus.
Bezirksschützen Küssnacht
Eidgenössisches Feldschiessen bis am 2. Juni
Die Bezirksschützen Küssnacht laden zum alljährlichen
Feldschiessen. Zugelassen
sind Männer und Frauen ab
Jahrgang 2003 – wer keine
Waffe hat, kann eine ausleihen.
vom Pistolenclub Küssnacht 50 m. Je­
der Mann, jede Frau und Jugendliche
ab dem 10. Altersjahr (Jahrgang 2003)
können mitmachen und sind herzlich
eingeladen.
Den weniger geübten Teilnehmern
werden erfahrene Schützenmeister
zur Seite stehen.
pd. Auch dieses Jahr findet das Eidg.
Feldschiessen in Küssnacht statt. Or­
ganisiert von den Bezirksschützen
Küssnacht im Stand Luterbach 300 m
und im Pistolenstand Gesslerburg
Das Schiessprogramm für 300 Meter
beginnt mit 6 Schuss Einzelfeuer,
zwei Kurzserien à 3 Schuss und einer
Serie von 6 Schuss auf Scheibe B 4.
Die Munition ist gratis. Als Beloh­
Munition ist gratis
nung für ein gutes Resultat gibt es ab
55 Punkten eine Anerkennungskarte
und ab 57 Punkten ein Kranzabzei­
chen. Dieses Jahr mit dem Signet
Feldschiessen und dem Kantonswap­
pen von Zürich. Die Bezirksschützen
gestalten das Schiessen attraktiv und
setzen für die Beteiligten Preise ein.
In der Rangliste von über 100
Beteiligten soll der Jüngste, der
Älteste aller Teilnehmer und die
Ränge 33, 66, 99, 111, 133 mit 20
Franken belohnt werden. Also ein
Grund zur Teilnahme, und mit etwas
Glück sind Sie dabei.
Schiesszeiten
Stand Luterbach 300 m:
Freitag,
31. Mai18.00 – 20.00 Uhr
Samstag,
1. Juni 13.30 – 15.30 Uhr
Stand Gesslerburg 50 m:
Dienstag, 28. Mai17.00 – 19.00 Uhr
Samstag, 1. Juni 13.30 – 17.00 Uhr
Sonntag,
2. Juni 09.30 – 11.00 Uhr
Wer keine Waffe hat, dem kann eine
zur Verfügung gestellt werden. Kom­
men auch Sie und nehmen Sie an die­
sem Wettkampf teil. Wir freuen uns
und heissen Sie herzlich willkommen.
Wir wünschen Ihnen allen Guet
Schuss.