Wohnimmobilien- marktübersicht Hamburg
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Wohnimmobilien- marktübersicht Hamburg
Wohnimmobilienmarktübersicht Hamburg Kaufpreise für Häuser, Eigentumswohnungen und Bauland sowie Mietpreise, aktuelle Projekte, Trends und Perspektiven. April 2013 2 Wohnimmobilienmarkt Stadt Hamburg: Stadt Hamburg B 432 A7 B 434 Ohlstedt B4 B 75 Bergstedt A 23 Rahlstedt Niendorf Alsterdorf Eidelstedt B 431 Eimsbüttel Osdorf Rissen Blankenese Elbe Othmarschen St. Altona Pauli A1 Wellingsbüttel Bramfeld Uhlenhorst B 435 Wandsbek Rotherbaum A 24 City Billstedt Bergedorf Georgswerder B 207 A 25 Neugraben Harburg B5 A1 B 73 © HypoVereinsbank Elbe A 261 B3 sehr gute Lage gute Lage mittlere Lage einfache Lage Lage A7 Sonderfläche Gewerbe / Industrie B 404 Elbe sonstige Städte und Orte Grünfläche Gewässer Stadtgrenze Autobahn Hauptverkehrsstraße sehr gut gut mittel einfach Mietpreise (Neuvermietung)1 € / m2 Wfl. zzgl. NK Trend 14,50 – 19,00* 12,50 – 15,50 8,50 – 13,00 7,50 – 8,75 Kaufpreise Eigentumswohnungen (Erstverkauf)1 € / m2 Wfl. Trend 5.600 – 9.000* 4.100 – 5.800 3.100 – 4.500 2.400 – 3.200 Kaufpreise Eigentumswohnungen (Wiederverkauf)2 bezugsfrei – € / m2 Wfl. Trend 3.900 – 6.000 3.000 – 4.200 2.200 – 3.400 1.500 – 2.300 490 – 820 410 – 550 340 – 470 330 – 740 330 – 530 310 – 450 280 – 370 200 – 420 280 – 340 260 – 320 240 – 300 125 – 250 Kaufpreise Eigenheime (Neubau bis 10 Jahre) Einfamilienhäuser 3 (in Tsd. €) Doppelhaushälften 4 (in Tsd. €) Reihenhäuser 5 (in Tsd. €) Bauland 6 (in € / m2) 730 – 1.850 510 – 760 430 – 630 560 – 1.900 Die Preise in der Tabelle und die Lageeinteilung in der Karte geben lediglich einen groben Überblick. Innerhalb eines Stadtviertels können die Lagequalität und damit die Preise und Mieten erheblich differieren. Preisbeeinflussend sind auch die Lage innerhalb eines Gebäudes und die Ausrichtung. Es wird von einer der Lage und dem Objekttyp entsprechenden Grundstücksgröße und Ausstattung ausgegangen. 1 2 3 4 5 6 Stand: März 2013 ©HypoVereinsbank Neubau und neuwertig sanierter Altbau mit ca. 75 m2 Wohnfläche Gebäudealter 10 bis 20 Jahre; mit ca. 75 m2 Wohnfläche mit ca. 140 m2 Wohnfläche mit ca. 125 m2 Wohnfläche mit ca. 115 m2 Wohnfläche durchschnittliche Baulandpreise für voll erschlossene, baureife Wohnbau grundstücke bei einer GFZ von 0,3 bis 0,7 * für Luxusobjekte liegen die Mieten und Preise noch deutlich darüber 3 Die Marktübersicht – Stadt Hamburg Ökonomische Rahmenbedingungen •• Hamburg ist als zweitgrößte Stadt Deutschlands sowohl das wichtigste Handels-, Verkehrs- und Dienstleistungszentrum in Norddeutschland als auch Drehscheibe der nordeuropäischen Handels- und Verkehrsströme. Das Aushängeschild ist der zweitgrößte Containerhafen Europas. Die Stadt ist dabei der Motor für die Metropolregion (4,3 Mio. Menschen) und den gesamten norddeutschen Raum. Zahlreiche Betriebe in der Logistik- sowie Handelsbranche und Dienstleistungen im Technologie- sowie Mediensektor prägen die lokale Wirtschaft. Mit ihrer Luftfahrt-, der Konsumgüter- und der chemischen Industrie zählt die Hansestadt aber auch zu den wichtigsten Industriestandorten in Deutschland. •• Angesichts der breit aufgestellten Branchenstruktur erweist sich der Wirtschaftsstandort Hamburg auch in Krisenzeiten als robust und präsentiert sich in der jüngeren Vergangenheit wachstumsorientiert. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist seit 2004 stark (+ 17 %) und damit um 6 %-Punkte stärker als der Bundesdurchschnitt angestiegen. Im Vergleich zu anderen Branchen haben die dominanten Wirtschaftszweige „Finanzierung, Vermietung, Unternehmensdienstleister“ und „Handel, Gastgewerbe, Verkehr“ noch an Gewicht gewonnen. •• Die Arbeitslosenquote bewegt sich folglich nur geringfügig über dem Bundesdurchschnitt und weist mit 7,6 % im Vergleich zu den anderen Stadtstaaten Berlin und Bremen einen deutlich geringeren Wert auf (Berlin: 12,4 %; Bremen: 11,4 %). •• Die Kaufkraft liegt dank der großen Zahl wohlhabender Einwohner merklich über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2000 – 2012 – Index (Basis 2000 = 100) 120 Demografie •• Die Bevölkerungszahl der Hansestadt steigt seit Mitte der 1980er-Jahre ungebrochen und hat inzwischen die 1,8 Millionen-Marke übersprungen. Allein seit der Jahrtausend wende ist Hamburg wegen der guten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen um nahezu 90.000 Einwohner gewachsen. Das entspricht einer Zunahme um mehr als 5 %, die Zahl der Haushalte stieg sogar um rund 9 %. •• Dafür ist in erster Linie ein durchweg positiver Wanderungssaldo verantwortlich. Seit der Jahrtausendwende zogen im Durchschnitt jährlich mehr Personen zu (über 9.000) als die Hansestadt verließen – und das trotz anhaltender Wanderungsverluste an das Umland. Seit zwei Jahren werden zudem mehr Kinder geboren als Einwohner sterben, was den positiven Einwohnertrend noch einmal, wenn auch nur geringfügig, verstärkt. •• Den aktuellsten Prognosen zufolge wird die Bevölkerung weiter wachsen. Im Jahr 2030 ist mit einem Einwohnerstand von mehr als 1,85 Mio. zu rechnen, ein Anstieg um rund 50.000 Menschen (+ 3 %). Bereits heute zeichnet sich ab, dass die reale Entwicklung über den Prognosewerten liegt. Besonders die hohe Zahl der zuziehenden jungen Menschen wurde unterschätzt (u. a. aus Südeuropa), was sich auch in höheren Geburtenzahlen ausdrückt. •• Der demografische Wandel wird in Hamburg daher vorerst nur abgemildert stattfinden. Vielmehr sorgen die Pluralisierung der Lebensformen und der fortschreitende Trend zur Haushaltsverkleinerung für einen Bedarf an vielfältigem Wohnraum. Entwicklung der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen von 2001 – 2012 – Index (Basis 2001 = 100) 110 108 110 106 100 104 90 102 80 100 70 98 60 2000 2002 Hamburg 2004 Deutschland Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2006 2008 2010 11/12 96 2001 2003 Bevölkerung 2005 2007 Haushalte Quelle: Statistisches Landesamt Hamburg 2009 06/12 4 Kennzeichen des Wohnungsmarktes •• Das vierte Jahr in Folge ist der Hamburger Wohnimmobilien markt von einer bis dato unbekannten ImmobilienanlageEuphorie geprägt. Mittlerweile werden zwar weniger Immobilien verkauft. Dies ist jedoch kein Indikator für eine nachlassende Nachfrage, sondern vielmehr Zeichen für einen zunehmenden Mangel an geeigneten Objekten. •• Eine beschleunigte Preisentwicklung ist bis in die mittleren und einfachen Lagen spürbar. Hohe Preisanstiege verzeichnen nicht mehr nur die Szene-Lagen (Ottensen, St. Georg, St. Pauli, Schanzen- und Karolinenviertel), sondern auch weitere innenstadtnahe, zunehmend östlich der Alster gelegene, Wohnviertel (Altona, Bahrenfeld, Barmbek). •• 2011 wurde erneut zu wenig gebaut, sodass nur 55 % des von der Stadt formulierten Neubaubedarfs von 6.000 Wohneinheiten abgedeckt wurde. Die Genehmigungszahlen von 2012 (8.731 WE) lassen jetzt eine deutliche Steigerung erwarten. Die verstärkten Anstrengungen der Stadt zur Ankurbelung des Wohnungsbaus, gepaart mit den günstigen Rahmenbedingungen für Investoren, zeigen erstmals Wirkung. Wohnungsprogramm der Stadt •• Die Vernachlässigung des Baus günstiger Wohnungen bei gleichzeitig steigenden Einwohnerzahlen hat in der Ver gangenheit zu spürbaren Engpässen, insbesondere bei bezahlbaren Mietwohnungen, geführt. •• Mitte 2011 schloss der Senat mit allen Bezirken den „Vertrag für Hamburg“ über verbindliche jährliche Baugenehmigungsquoten von jährlich 6.000 neuen Wohnungen. Im Herbst folgte das „Bündnis für Wohnen in Hamburg“ mit der Wohnungswirtschaft. Die Wohnungsunternehmen sagten den Bau von jährlich 6.000 Wohnungen zu, während die Stadt Fördermittel zusicherte. •• Um Wohnraum im Sinne des Leitbilds „wachsende Stadt“ zu schaffen, sollen Potenziale in den bisher wenig gefragten innerstädtischen Bezirken ausgeschöpft werden. Größtes Projekt ist die Aufwertung von Wilhelmsburg dank der in diesem Jahr stattfindenden Internationalen Bauausstellung (IBA) und internationalen Gartenschau (igs). Im Zuge der IBA sollen rund 1.400 neue Wohnungen entstehen („Sprung über die Elbe“). Bautätigkeit in Hamburg Wohnungen 9.000 8.000 7.000 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 2013 Einwohnerstand (09 / 2012) Trend 1.000 1.810.698 Arbeitslosenquote (02 / 2013) (Stadt; alle zivilen Erwerbspersonen) 7,6 % Kaufkraftkennziffer (Bundesdurchschnitt = 100) 110,6 Fertiggestellte Wohnungen in neuen Wohngebäuden (2011) 3.307 Quellen: Statistisches Landesamt, GfK Nürnberg, Bundesagentur für Arbeit 0 2000 2002 Mietwohnungen Eigentumswohnungen 1- und 2-Fam.-Häuser 2004 2006 2008 2010 Baugenehmigungen insgesamt * Fertigstellungszahlen 2012 liegen noch nicht vor Quelle: Statistisches Landesamt Hamburg 2012* 5 Markt für Baugrundstücke und Eigenheime •• Eine stark gestiegene Nachfrage sorgt bei begrenztem An gebot auch in diesem Marktsegment zeitversetzt seit 2011 für einen starken Preisauftrieb. •• Die Bodenpreise stiegen bei anhaltendem Aufwärtstrend im letzten Jahr um rund 10 % (mittlere Lagen) an. Die geringe Zahl an Bauplätzen in den beliebten Lagen (z. B. Elbvororte, Walddörfer, Alstertal) sorgt dafür, dass teils Liebhaberpreise bezahlt werden. •• Mit Ausnahme der energetisch unzureichend ausgestatteten Häuser aus den 1960er- und 1970er-Jahren oder Lagen mit schlechter ÖPNV-Anbindung führt die hohe Nachfrage stadtweit zu steigenden Preisen. Selbst ein verstärkter Generationswechsel (z. B. in den Walddörfern und in Poppenbüttel) kann die gestiegene Nachfrage nicht kompensieren. Bevorzugte Villen- und Einfamilienhausgebiete Zu den gehobenen Wohnlagen mit aufgelockerter, überwiegender Villen- und Einfamilienhausbebauung zählen vor allem die Stadtteile in Elb- und Alsterlaufnähe sowie die Walddörfer am Stadtrand: Markt für Mietwohnungen •• Immer drängender wird in Hamburg das Problem eines ausreichenden Mietwohnungsangebots. Der Leerstand hat ein historisches Tief von weniger als 1,5 % erreicht. •• Die Mieten steigen das vierte Jahr in Folge ungebremst, so stark wie in kaum einer anderen Stadt Deutschlands. Besondere Mietsteigerungen erfahren jüngst einfache noch zentrale Lagen östlich der Alster (Hamm, Borgfelde, Barmbek-Nord) und generell Kleinwohnungen (knapp 52 % Einpersonenhaushalte). •• Die durchschnittliche Miete in mittleren Lagen ist auf über 10 €/m² angestiegen. •• Preissensible Mieter und Studenten weichen verstärkt auf bisher noch günstige relativ zentrumsnahe Stadtteile wie Horn, Rothenburgsort, Veddel und Wilhelmsburg aus, was hier zukünftig Preissteigerungen erwarten lässt. •• Der Mietwohnungsbau springt, trotz bester Verkaufs- und Vermietungsperspektiven, bisher kaum an. In zentralen guten Lagen entstehen aber zunehmend größere Neu baumaßnahmen (z. B. „Stadtgärten“ und „360° / Lokstedt“, „Alstercampus“ / St. Georg, „Stadtpark Quartier“ / Teilbereich Barmbek). Othmarschen, Groß Flottbek, Nienstedten, Blankenese und Teile von Alsterdorf, Wellingsbüttel, Poppenbüttel, Lehmsahl-Mellingstedt, Wohldorf-Ohlstedt, Duvenstedt, Sasel, Volksdorf. Typische Grundstücke mit einer Größe ab 1.500 m² kosten in den Walddörfern ab etwa 400 € / m². Die Bodenpreise in den Elbvororten können bis zu 1.900 € / m² betragen. Einfamilienhäuser werden ab 600.000 € (Walddörfer) an geboten, Villen in Elb- oder Alsterlaufnähe in der Regel nicht unter 2,2 Mio. €. Entwicklung der Wohnbaulandpreise Stadt Hamburg Index (Basis 1992 = 100) Wohnungsmieten in Hamburger Stadtvierteln* (in € / m2) 200 Wohnlage 180 sehr gut 160 gut 140 mittel 120 einfach 6,0 100 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 Harvestehude, Winterhude, Eppendorf, Rotherbaum 80 Hoheluft, Ottensen, Lokstedt 60 1992 Altona, Niendorf, Barmbek, Rahlstedt 1995 2000 individueller Wohnungsbau Quelle: Gutachterausschuss Hamburg 2005 Geschosswohnungsbau 2011 Wilhelmsburg, Veddel, Steilshoop * Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfläche. Quelle: HypoVereinsbank 2012 18,0 20,0 6 Markt für Eigentumswohnungen •• Sowohl Eigennutzer als auch Kapitalanleger kaufen weiterhin ungebrochen neue und gebrauchte Objekte. Besonders Eigentumswohnungen stehen als Anlageobjekte im Fokus der Investoren. Sie zählen zu der gefragtesten Immobilienform als inflationsbeständige Anlage. •• Obwohl seit 2010 wieder geringfügig mehr gebaut wird als in den beiden Jahren zuvor (2011 rund 870 Eigentums wohnungen) bleibt die Bautätigkeit hinter dem Bedarf zurück, weshalb die Objekte oftmals bereits in der Bauphase abverkauft sind. •• Hamburg ist ein Topstandort für Luxuswohnungen. Das Neubauvolumen hierfür ist beachtlich. Für Objekte entlang der Alster und Elbe werden mittlerweile Liebhaberpreise von bis zu 17.000 € / m² erzielt. •• Die Kaufpreise steigen seit 2009 deutlich und zügig. Im Durchschnitt kosten Neubauwohnungen heute in mittleren bis guten Lagen rund 4.500 € / m², im Vergleich zum Vor jahr ein Anstieg um etwa 7 %. Der Bau hoch wertiger und hochpreisiger Objekte trägt zum Preisanstieg in nahezu allen Lagen bei. •• Die gute Nachfrage beflügelt auch den Bestandsmarkt. Selbst für bisher kaum gefragte Kleinwohnungen, für Objekte der 1950er – 1980er-Jahre oder Wohnungen in mittleren bis einfachen Lagen sind die Vermarktungszeiten gesunken und die Preise steigen. •• Bis zum Jahr 2009 lagen die Preissteigerungen unterhalb der Inflationsrate. Daraus lässt sich ein gewisser „Nachholbedarf“ ableiten, der unter anderem zu den deutlichen Preissteigerungen beiträgt. Erst ab 2009 entwickelten sich die Preise stärker als die Inflationsrate (siehe Grafik). •• Die Kaufpreise steigen zuletzt deutlich stärker als die Mieten, weshalb Renditen in den bevorzugten Lagen auf ein sehr niedriges Niveau gesunken sind. HafenCity Die HafenCity hat sich fast 13 Jahre nach Baubeginn als beliebter Wohnstandort etabliert mit Spitzenpreisen und -mieten in der westlichen HafenCity in Lagen mit direktem Hafenblick. Anhaltend unterschätzt wird die Nachfrage nach kleineren Wohnungen, die sowohl als Miet- als auch als Eigentumswohnungen besonders begehrt sind. Der weitgehende Ausverkauf der Wohnimmobilien im westlichen Bereich begünstigt die Vermarktung der neueren Wohnobjekte in der östlichen HafenCity. Eigentumswohnungen Das Angebot an Eigentumswohnungen, das sich über wiegend im gehobenen oder im Luxussegment bewegt, ist zur Zeit sehr begrenzt. Die einzigen beiden Neubau projekte befinden sich im Elbtorquartier (Elbarkaden, Heimat Hafen). Auch die häufig durch kleinräumige Lage optimierungen oder Gewinnmitnahmen der Kapitalanleger motivierten Wiederverkäufe sind selten. In der Konsequenz übersteigt die hohe Nachfrage das knappe Angebot bei Weitem und die Preise steigen weiter leicht an. Die vor allem durch die Blickbeziehungen zum Wasser geprägte Preis differenzierung bewegt sich bei Eigentumswohnungen zwischen 3.500 € / m² (Bauträgerkonzepte) und erreichen in der Spitze über 12.000 € / m² für Penthousewohnungen mit Hafenblick. Mietwohnungen Der Mietwohnungsmarkt wird vor allem durch das größere und jüngere Angebot im Überseequartier / Osakaallee geprägt. Die Mietpreise bewegen sich lagebedingt auf hohem Niveau und sind wegen des generellen Wohnraummangels – trotz des aktuell größeren Angebots – stabil. Die günstigsten Mieten liegen für freifinanzierte Wohnungen bei etwa 14 € / m² und können bis zu 25 € / m² erreichen. Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Hamburger Stadtvierteln* (in € / m2) Wohnlage sehr gut Neubauwohnungen zum Kauf Zu den größten Bauprojekten mit einem breiten Angebot an neuen Eigentumswohnungen in 2013 zählen: •• •• •• •• „Sophienterrassen“ / Harvestehude „Othmarscher Höfe“ / Othmarschen „Winterhuder Wohnkultur Am Markt“ / Winterhude „Stadtpark Quartier“ / Winterhude / Barmbek Die durchschnittlichen Kaufpreise liegt hier in der Preisspanne von 3.700 bis 12.000 € / m². gut mittel einfach 1.000 3.000 5.000 7.000 Harvestehude, Winterhude, Uhlenhorst, HafenCity, Rotherbaum Hoheluft, Ottensen, Lokstedt, St. Georg Altona, Niendorf, Barmbek Billstedt, Dulsberg, Hamm, Horn * Neubau und neuwertig sanierter Altbau, ca. 75 m² Wohnfläche. Quelle: HypoVereinsbank 2012 9.000 7 Perspektiven •• Die Hansestadt Hamburg wird weiter wachsen. Der Wohnraumbedarf bleibt in allen Segmenten hoch. Ungeachtet der schwer abschätzbaren weiteren wirtschaftlichen Entwicklung dürfte auch der Anlageboom in den nächsten Monaten anhalten. •• Vor allem die Nachfrage nach Eigentumswohnungen bleibt hoch. Der bisher starke Preistrend nach oben wird sich nunmehr etwas abschwächen. •• Der Mietwohnungsmangel wird in den kommenden Jahren bestehen bleiben, die Mieten werden weiter leicht steigen. Das unzureichende „bezahlbare Wohnungsangebot“ für Haushalte mit normalem oder geringerem Einkommen bleibt problematisch. •• Die gegenwärtig stärker als die Mieten gestiegenen Wohnungspreise sind ein erster Hinweis auf eine nicht nach haltige Entwicklung. Nicht jedes Objekt in jeder Lage ist eine wertbeständige Anlage. •• Die aktuelle Wohnungsbauoffensive, die neuen Großprojekte (u. a. „Neue Mitte Altona“, „Pergolenviertel“, „Othmarscher Höfe“) und die höheren Genehmigungszahlen lassen eine leicht steigende Bautätigkeit erwarten. Um spürbaren Einfluss auf die Miet- und Preisentwicklung zu nehmen sind weitere Bemühungen jedoch unerlässlich. Risiken einer Marktüberhitzung •• Angesichts der rasanten Preisentwicklung der vergangenen Jahre stellt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit des erreichten Preisniveaus. •• Die Miet- und Preisanstiege in Hamburg basierten bisher weitgehend auf fundamentalen ökonomischen Daten und nachvollziehbaren Marktmechanismen. Es sind hamburgweit betrachtet keine spekulativen Übertreibungen er kennbar. •• Bei einer Marktabschwächung ist daher das Risiko eines deutlichen generellen Preisrückgangs innerhalb kurzer Zeit gering. •• Allerdings macht der Vergleich der Entwicklung von Preisen und Mieten (in guten Lagen) einerseits und der Steigerung des Verbraucherpreisindex andererseits deutlich, dass sich die Preissteigerungen seit 2007 in den bevorzugten Lagen von der allgemeinen Preissteigerungsrate abgekoppelt haben. •• Wenn sich das Marktgeschehen wieder beruhigt und das Interesse der Kapitalanleger geringer wird, sind in einzelnen Lagen – vor allem bei Eigentumswohnungen – Preiskorrekturen nach unten nicht auszuschließen, insbesondere für Objekte mit geringer Lage- und / oder Objektqualität. Annette Kremer / Ingo Kuschke Wohnungsbau im nächsten Jahrzehnt HafenCity Auf einer ehemaligen Hafenfläche von 157 Hektar im Bezirk Mitte wird ein gemischt genutzter neuer Stadtteil in sechs Quartieren mit insgesamt rd. 6.000 Wohnungen errichtet (Bauzeit: 2001 – 2025; aktueller Bautenstand knapp 1.400 Wohnungen). Neue Mitte Altona Mit der Umnutzung der Bahnhofsfläche Altona soll nach dessen Verlegung auf einer Fläche von 75 ha ein neues Quartier mit rund 3.500 Wohneinheiten entstehen (Baubeginn ungewiss). Hamburger Deckel Im Zuge des A7-Ausbaus werden nördlich des Elbtunnels Lärmschutztunnel in Altona, Stellingen und Schnelsen geschaffen. Auf den Deckeln sollen neben Kleingärten und Parks mehr als 2.000 Wohnungen errichtet werden (Baubeginn ungewiss). Pergolenviertel (ehemals Hebebrandquartier) Zwischen City-Nord und S-Bahnlinie 1 an der Grenze von Barmbek zu Winterhude (Bezirk Nord) sollen zwei Klein gartenanlagen in weiten Teilen durch rund 1.350 Wohnungen ersetzt werden (davon 60 % Sozialwohnungen; Bau beginn 2014). Wohnquartier Sonninkanal Innenstadtnah in der City-Süd (Hammerbrook) wird das ehemalige Sharp-Gelände sowie ein angrenzendes Grundstück am Sonninkanal mit bis zu 1.000 Wohnungen überbaut. Daneben sind Büro- und Einzelhandelsflächen sowie ein Hotel vorgesehen (Baubeginn Am Sonninkanal erfolgt, Sharp-Gelände: Ende 2013). Mieten und Kaufpreise für Eigentumswohnungen Stadt Hamburg (gute Lage) – Index (Basis 2000 = 100) 150 140 130 120 110 100 90 2000 Mieten 2002 2004 ETW Quelle: HypoVereinsbank 2006 2008 2010 VPI – Verbraucherpreisindex (Veränderungsrate = Inflationsrate) 2012 Stand 04 / 2013 Ihre HVB Immobilienfinanzierungs-Spezialisten: Privatkunden Private Banking Carsten Schimmelmann HypoVereinsbank Hamburg-Altona Neue Große Bergstraße 2 22767 Hamburg Telefon 040 38100-322 Telefax 040 38100-219 E-Mail [email protected] Laszlo Tiboldi HypoVereinsbank Hamburg-Mitte Graskeller 2 20457 Hamburg Telefon 040 3692-2218 Telefax 040 3692-9402218 E-Mail [email protected] Sabine Liebelt HypoVereinsbank Hamburg-Bergedorf Alte Holstenstraße 69 21029 Hamburg Telefon 040 72598-299 Telefax 040 72598-170299 E-Mail [email protected] Ines Wiencken HypoVereinsbank Hamburg-Mitte Spitalerstraße 7 20095 Hamburg Telefon 040 3692-2098 Telefax 040 3692-9402098 E-Mail [email protected] Reiner Wilde HypoVereinsbank Hamburg-Harburg Lüneburger Straße 3 21073 Hamburg Telefon 040 77123-317 Telefax 040 77123-336 E-Mail [email protected] Christine Bogner HypoVereinsbank Hamburg-Poppenbüttel Heegbarg 18 22391 Hamburg Telefon 040 606896-43 Telefax 040 3692-9402117 E-Mail [email protected] Angabenvorbehalt Die in dieser Publikation enthaltenen Daten und Informationen beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten. 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