I N F O R M A T I O N

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I N F O R M A T I O N
INFORMATION
zur Pressekonferenz
mit
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer,
Sicherheitsdirektor Hofrat Mag. Dr. Alois Lißl,
Generalmajor Franz Gegenleitner, Landespolizeikommando OÖ.,
Landesfeuerwehrkommandant Landesbranddirektor Johann Huber
Präsident LAbg. a.D. Leopold Pallwein Prettner, OÖ. Rotes Kreuz
Oberst Alexander Barthou, Militärkommando OÖ
am 10. September 2008
zum Thema
"OÖ Sicherheitstag am 12. September 2008"
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Leistungsschau beim OÖ Sicherheitstag:
COBRA-Action und Rettungs-Attraktionen
Oberösterreich ist ein sicheres Bundesland mit hoher Lebensqualität. Einen wesentlichen
Beitrag dazu erbringen die oö. Einsatzorganisationen, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr
bemüht sind, den Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ein sicheres und angstfreies
Leben zu ermöglichen. Mit einer Aufklärungsquote von 48,6 Prozent befindet sich
beispielsweise Oberösterreich weiterhin an dritter Stelle und somit an der Spitze der großen
Bundesländer. Beim OÖ Sicherheitstag am 12. September am Linzer Hauptplatz von 11.00 bis
16.00 Uhr werden die heimischen Einsatzorganisationen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Die am Sicherheitstag beteiligten Einsatzorganisationen verfügen über mehr als 120.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Großteil davon sind ehrenamtlich tätig. Die
oberösterreichischen Feuerwehren sind im Vorjahr knapp 50.000mal ausgerückt, um Brände zu
löschen oder sonstige Hilfsdienste zu leisten. Das Oberösterreichische Rote Kreuz hat 2007 ein
halbe
Million
Rettungs-
und
Krankentransporte
durchgeführt.
Auch
die
anderen
Einsatzorganisationen haben großartige Arbeit abgeliefert. Dabei geht es um den schnellen
professionellen Einsatz im Ernstfall, aber auch um einen wirksamen präventiven Schutz.
Der OÖ Sicherheitstag ist der "Tag der Oö. Sicherheitskräfte", der das große Repertoire der
Einsatzeinheiten in Oberösterreich präsentiert. Highlights des OÖ Sicherheitstages sind der
Überflug der Hubschrauber, die spektakuläre Vorführung des Einsatzkommandos COBRA und
die Präsentation der Rettungshundebrigade. Die Parade der historischen Einsatzfahrzeuge
zeigt die Entwicklung der technischen Geräte in den letzten Jahren.
Viele weitere Attraktionen und Gewinnspiele runden das umfangreiche Programm ab. Für die
Kinder wird am Alten Mart eine Erlebniswelt eingerichtet mit Luftballonstarts, "Gesichter
bemalen", Rettungsball-Zielwurf und anderen Spielen.
Pressekonferenz am 10. September 2008
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PROGRAMM
des OÖ Sicherheitstag
am 12. September 2008
Linz - Hauptplatz und Alter Markt
11:00 Uhr
Überflug der Hubschrauber
Einzug der Fahrzeugparade
Eröffnung des Sicherheitstages durch Landeshauptmann Dr.
Josef Pühringer
Beginn der Präsentationen
12:00 Uhr
Einzug der Parade der historischen Einsatzfahrzeuge
13:00 Uhr - 13:30 Uhr
Vorführung der COBRA
13:30 Uhr - 14:00 Uhr
Vorführung der Polizeidirektion Passau (Einsatztrainer)
14:00 Uhr – 14:15 Uhr
Präsentation Laiendefibrillation des Roten Kreuzes
14:15 Uhr - 14:30 Uhr
Vorführung Bergrettung
15:00 Uhr - 15:45 Uhr
Vorführung der Diensthundestaffel der Polizei
15:45 Uhr
Gewinnspiel-Verlosung
16:00 Uhr
Ende des Sicherheitstages
Pressekonferenz am 10. September 2008
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Präsentationen der oö. Einsatzorganisationen
Am Oö. Sicherheitstag sind folgende oö. Einsatzorganisationen vertreten, die sich von 11:00 16:00 Uhr am Hauptplatz präsentieren.
Polizeidirektion Passau
ƒ Fahrzeugpräsentation
Landespolizeikommando
ƒ Stand des Landeskriminalamtes
ƒ Verkehrsparcour für Kinder
ƒ Fahrzeugpräsentation der Landesverkehrsabteilung
Rotes Kreuz
ƒ Präsentation ABC-Personendekontaminierung
ƒ Präsentation internationaler Aufgaben
ƒ Fahrzeugpräsentation
Samariterbund Oberösterreich
ƒ Präsentation Rettungs-, Sozial-, und Katastrophenhilfsdienst
ƒ SAN-Raum
ƒ Fahrzeugpräsentation
Rettungshundebrigade
ƒ Präsentation der Ausrüstung von Bergeteams bei Erdbebenkatastrophen sowie von
sonstiger Ausrüstung
ƒ Einsatzhunde
ƒ Fahrzeugpräsentation
Wasserrettung
ƒ Präsentation von Einsatzbooten
ƒ Präsentation der Ausrüstung
ƒ Videovorführung
ƒ Fahrzeugpräsentation
Bergrettung
ƒ Präsentation der Ausrüstung
ƒ Kletterwand
Berufsfeuerwehr Linz
ƒ Präsentation zum Thema "vorbeugender Brandschutz"
ƒ Präsentation zum Thema "abwehrender Brandschutz"
o Fettexplosion
o Löschtrainer (Training mit Feuerlöschern)
o Teleskopmastbühne
o Fahrzeugpräsentation
ƒ Präsentation der Jugendgruppe
ƒ Zielspritzen mit Kübelspritze
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Militär
ƒ
ƒ
ƒ
Präsentation zum Thema "Mil. Sicherheit / Katastrophenschutz"
Präsentation der Rettungs- und Bergegruppe der ABC-Abwehr
Fahrzeugpräsentation
Zivilschutzverband
ƒ Präsentation zu den Themen
o persönliche Vorsorge
o Chemie
o Strahlenschutz
ƒ Fahrradcodierung
Börse Ehrenamt
ƒ Infostand
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Kindererlebniswelt am Alten Markt
Für die Kinder gibt es am Alten Markt eine eigens eingerichtete Erlebniswelt. Weiters finden
Jugendpräsentationen der Oö. Rettungsorganisationen statt.
Präsentation der Jugendgruppen
ƒ Rotes Kreuz
ƒ Samariterbund
"Gesichter bemalen" (Rotes Kreuz und Samariterbund)
ƒ Kinder können hier ihre Gesichter bemalen lassen
Luftballonstart (Rotes Kreuz)
Rettungsbär "Samy" (Samariterbund)
ƒ Samy bringt den Kindern Erste-Hilfe nahe
Historische Fahrzeuge (Rotes Kreuz + Feuerwehr)
ƒ Präsentation historischer Fahrzeuge der Feuerwehr und des Roten Kreuzes
Tauchgeräte zum anfassen (Wasserrettung)
ƒ Hier besteht die Möglichkeit die Tauchgeräte der Wasserrettung auch einmal
anzufassen
Rettungsball-Zielwurf (Wasserrettung)
Gefahrenstoff-Würfelpuzzle des Zivilschutzverbandes
Notrufnummernspiel des Zivilschutzverbandes
Stand Radio Oberösterreich
ƒ Verteilung von Süßigkeiten + Luftballons
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Einsatzkommando COBRA Mitte
Das Einsatzkommando (EKO) COBRA Mitte besteht aus einem Hauptstandort in Linz mit 50
und einer operativen Außenstelle in Salzburg mit 25 Beamten. Der primäre örtliche
Wirkungsbereich des EKO COBRA Mitte umfasst die Bundesländer Oberösterreich und
Salzburg, wobei auch - auf Basis bilateraler Kooperationsverträge - grenzüberschreitend
eingeschritten werden kann. Das EKO COBRA Mitte wird von Oberstleutnant Günther Humer
und seinen stellvertretenden Kommandanten Major Dietmar Perger und Major Ing. Andreas
Feilmayr geführt.
„Alltagsgeschäft“
der
Männer
des
EKO
COBRA
Mitte
ist
die
Unterstützung
der
Polizeiinspektionen bzw. Landeskriminalämter bei heiklen Amtshandlungen, vorwiegend bei
Festnahmen, wenn beispielsweise mit Widerstand oder besonderer Gefährlichkeit des(r)
Täter(s) zu rechnen ist; dabei liegt die Kernkompetenz aber zweifellos in der Bewältigung von
Amok-, Geisel- und Erpressungslagen sowie allgemeinen Einsatzlagen mit bewaffneten Tätern.
Neben diesen Kernaufgaben werden die Beamten des EKO COBRA Mitte regelmäßig für
Personenschutzaufgaben – beispielsweise bei Staatsbesuchen – sowie für die Begleitung von
Hochwerttransporten der Österreichischen Nationalbank herangezogen.
COBRA-Beamte sorgen speziell bei gefährdeten Destinationen für die Sicherheit an Bord von
Passagierflugzeugen der Austrian Airlines Gruppe und sind bei Problemabschiebungen auf
dem Luftweg ebenso eingesetzt wie bei der Sicherung Österreichischer Vertretungsbehörden
im Ausland.
Der EKO Standort
Linz verfügt auch über eine Einsatz-Tauchergruppe, die für besondere
Einsatzlagen auf dem Wasser wie beispielsweise Zugriffen auf Schiffen ausgebildet ist.
Zwei speziell für besondere polizeiliche Lagen ausgebildete Zugriffshundeführer komplettieren
die Truppe des EKO Standortes Linz.
Zur
Sicherstellung
eines
einheitlich
hohen
Ausbildungsstandes
wird
monatlich
ein
Ausbildungsplan festgelegt und die bei der Ausbildungsumsetzung erworbenen Kenntnisse und
Fertigkeiten in den Bereichen Nahkampf, Schießen, Einsatztaktik, Seiltechnik sowie körperliche
Fitness mehrmals jährlich in Form unterschiedlicher Leistungstests überprüft.
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Werden die geforderten Leistungslimits vom Beamten nicht mehr erbracht, endet seine
Zugehörigkeit zum EKO COBRA Mitte.
Das EKO COBRA versteht sich als:
•
Krisenfeuerwehr der österreichischen Sicherheitsexekutive
•
verlässlicher Partner für die Kolleginnen und Kollegen der Exekutive bei
Amtshandlungen mit erhöhter und hoher Gefährdungslage
•
international anerkannte, in den Regionen arbeitende österreichische Antiterroreinheit
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Polizei und Bevölkerung – Gemeinsam sorgen wir für Sicherheit
Die Arbeit der Polizei in Oberösterreich und das sicherheitsbewusste Verhalten der
Bevölkerung tragen Früchte:
Oberösterreich weist im Zeitraum Jänner bis August 2008 bei den angezeigten Straftaten zum
Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Rückgang von – 6,4 % auf.
Mit einer Aufklärungsquote von 48,6% befindet sich Oberösterreich weiterhin an 3. Stelle und
somit weiterhin an der Spitze der „großen Bundesländer“.
Trotz dieser erfreulichen Entwicklung ist es notwendig, die Sicherheit, insbesondere auch neue
Formen der Kriminalität genau zu beobachten.
Die Polizei baut darauf, dass die BürgerInnen sich ihrer Mitverantwortung für die Sicherheit in
unserem Land bewusst sind, wenn es beispielsweise darum geht, gegenüber möglichen
Straftaten wachsam zu sein und im Fall des Falles rechtzeitig die Polizei einzuschalten.
Denn jede Straftat bedeutet
für die Betroffenen einen gravierenden Eingriff in ihren
persönlichen Lebensbereich und damit eine starke Beeinträchtigung ihres Sicherheitsgefühls.
Für Gefahrenlagen ist die Polizei rund um die Uhr via Notruf 133 erreichbar und binnen
kürzester Zeit am Einsatzort – scheuen Sie nicht ihn zu nützen – die Polizei ist für Sie da.
Darüber hinaus versuchen wir durch den Kriminalpolizeilichen Beratungsdienst vor besonderen
Gefahren zu warnen. Nur gemeinsam – Bevölkerung und Polizei – gelingt es, Verbrechen und
Vergehen zu verhindern.
Die Polizistinnen und Polizisten in Oberösterreich setzen jeden Tag
ihre sicherheits- und
kriminalpolizeiliche Aufgabe unter Nützung aller Ressourcen um – sorgen durch Prävention
und Repression für die Sicherheit in Oberösterreich.
Durch
ƒ
kriminalpolizeiliche Beratung, Broschüren
ƒ
Beratungsgespräche und Vorträge
ƒ
Umsetzung der in der Kriminalstrategie geplanten Maßnahmen und durch
ƒ
die Unterstützung von strategischen Partnern
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hat die direkte Information, Beratung und der Kontakt zu den BürgerInnen eine Qualität wie nie
zuvor erreicht.
Der Sicherheitstag bietet eine sehr gute Möglichkeit für die Bevölkerung, die Arbeit der Polizei
hautnah erleben zu können und
dabei mögliche Berührungsängste gegenüber der Polizei
abzubauen.
Pressekonferenz am 10. September 2008
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Vertrauen schaffen - Vertrauen erhalten. Jeden Tag eine
Herausforderung für die Polizei
Anders als in vielen Staaten Europas ist in Österreich die Unterstützung für die Polizei und das
Vertrauen in die Polizei überdurchschnittlich hoch: Nur in Dänemark, Belgien, Deutschland und
Finnland kann die Polizei auf eine ähnlich hohe Vertrauensbasis bauen. So positiv diese
Ergebnisse sind, so sehr bedeuten sie einen konkreten Auftrag für die rund 3500 Polizistinnen
und Polizisten in Oberösterreich, jeden Tag dieses Vertrauen zu erhalten und, wenn nötig,
zurück zu gewinnen.
Beim OÖ Sicherheitstag zeigt die Landesverkehrsabteilung Sonderfahrzeuge und Einsatzmittel,
wie Alkomat, Alkovortester und Lasergerät, die täglich für die Verkehrssicherheit verwendet
werden. Beim Verkehrserziehungsparcours werden Kindern spielerisch die wichtigsten
Verkehrsregeln nahegebracht.
Mit einer Einsatzübung der Diensthundestaffel Oberösterreich, gemeinsam mit Kollegen der
bayerischen Polizei, beweisen die „Polizisten auf vier Pfoten“ ihren unglaublichen Spürsinn und
ihren hohen Wert bei Suchaktionen und als Schutzhunde.
Ein Stand der Kriminalpolizeilichen Beratung rundet das Bild einer auch präventiv tätigen Polizei
ab. Die Polizisten des Landeskriminalamtes geben Tipps für vorbeugenden Einbruchsschutz,
der nicht unbedingt viel kosten muss.
Die internationale Komponente der Polizeiarbeit wird durch eine Abordnung der bayerischen
Polizei dargestellt, die ihr Können zum Teil gemeinsam mit den oberösterreichischen Polizisten
zeigen.
Pressekonferenz am 10. September 2008
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Hauptaufgaben der Feuerwehren in Oberösterreich
Brandschutz:
Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden, Stellung von
Brandsicherheitswachen,
Vorkehrungen
für
Brandbekämpfung,
Sicherung-
und
Erhebungstätigkeit.
Technische Hilfeleistungen: Rettungs- und Hilfsmaßnahmen zur Vermeidung und Abwehr von
Gefahren für Menschen, Tiere, und Sachen und Umwelt.
Katastrophenhilfe: Rettungs- und Hilfsmaßnahmen zur Verhinderung, Beseitigung oder
Minderung der Auswirkungen von Personen- und Sachschäden nach Unfällen oder
Elementarereignissen.
Die Aufrechterhaltung der Schlagkraft der einzelnen Feuerwehren.
Einsatzleistungen 2007:
Insgesamt 48.541 Einsätze – davon:
•
9.968 Brandeinsätze und
•
38.573 Technische Hilfeleistungen
(133 Einsatzleistungen pro Tag = alle 10 Minuten ein Einsatz, 524.000 geleistete
Einsatzstunden)
761 Personen und 1.204 Tiere gerettet oder aus Notlagen befreit.
Einige Daten über Oö. Feuerwehren:
•
In den 444 Oö. Gemeinden sind 889 Freiwillige Feuerwehren, 37 Betriebsfeuerwehren
und 1 Berufsfeuerwehr tätig.
•
Mitgliederstand: per 1.1.2008:
Pressekonferenz am 10. September 2008
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Oberösterreich
im Vergleich zu:
Österreich
63.703
AKTIVE
247.252
17.154
RESERVE
53.544
10.080
JUGEND
25.607
90.937
GESAMT
326.403
•
Mitgliederanteil Oberösterreichs beträgt 27 %
•
Jugendanteil OÖ = 39 % !!
Lehrgänge der Landesfeuerwehrschule im Jahr 2007:
244 Lehrgänge mit insgesamt 10.383 Teilnehmern (inkl. Grund- und Funklehrgänge in den
Bezirken)
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Oberösterreichisches Rotes Kreuz
Präsident Leo Pallwein-Prettner:
Jeder kann helfen!
„Als Hilfsorganisation tragen wir eine große Verantwortung gegenüber hilfesuchenden
Menschen in Oberösterreich. Egal ob im Rettungsdienst, bei Katastrophen oder in der
Betreuung älterer Menschen – unsere 15.700 freiwilligen, 1.480 beruflichen Mitarbeiter und
unsere 550 Zivildiener setzen sich täglich für ihre Mitmenschen ein und leisten Hilfe, wo sie
dringend benötigt wird. Die oberösterreichische Bevölkerung weiß, dass sie sich rund um die
Uhr, an 365 Tagen im Jahr, auf uns verlassen kann. Das umfangreiche Know-how und die
langjährigen Erfahrungen unserer Mitarbeiter tragen maßgeblich dazu bei, unser Land sicherer
zu machen. Auch wenn wir als OÖ Rotes Kreuz im Ernstfall rasch zur Stelle sind, entscheiden
oftmals wenige Minuten über Leben oder Tod. Jeder von uns kann von einer Sekunde auf die
andere in die Lage kommen, wo das eigene Kind, die Arbeitskollegin oder der Nachbar in
Lebensgefahr schweben. Völlig unerwartet werden wir dann aus unserem normalen Alltag
gerissen – Panik und vor allem die große Angst, etwas falsch zu machen, hält viele Menschen
davon ab, Erste Hilfe zu leisten. Doch falsch ist es nur, nichts zu tun! Jeder von uns kann helfen
und mit wenigen Handgriffen zum Lebensretter werden. Deshalb ist es uns als größte
Rettungsorganisation
Österreichs
ein
besonders
großes
Anliegen,
möglichst
viele
Ersthelferinnen und Ersthelfer auszubilden. Wenn auch Sie zum Lebensretter Ihrer Kinder, Ihrer
Eltern, Ihrer Nachbarn oder Ihrer Kollegen werden möchten, dann besuchen Sie einen Erste
Hilfe-Kurs beim Roten Kreuz. Diese starten am 22. September 2008 flächendeckend an jeder
Rotkreuz-Dienststelle in ganz Oberösterreich!“, betont OÖ RK-Präsident Leo Pallwein-Prettner.
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Bundesheer
Der Beitrag des Bundesheeres für die Sicherheit in Oberösterreich lässt sich aus der
Bundesverfassung ableiten.
Dem Bundesheer obliegt die militärische Landesverteidigung. Es ist nach den Grundsätzen
eines Milizsystems einzurichten.
1991 waren während der Jugoslawienkrise eingesetzt
bis zu 7 700 Soldaten, 1 400
Radfahrzeuge, 150 Kettenfahrzeuge und 60 Luftfahrzeuge.
Die Luftraumüberwachung erfolgte unter anderem durch den Abfangjäger Saab 35OE "Draken",
sowie durch ortsfeste und mobile Radarstationen.
Das Bundesheer ist ferner bestimmt zum Schutz der verfassungsmäßigen Einrichtungen und
ihrer Handlungsfähigkeit sowie der demokratischen Freiheiten der Einwohner und zur
Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit im Inneren überhaupt.
Am 21. Dezember 2007 endete mit der Schengen-Erweiterung der am 5. September 1990
begonnene Assistenzeinsatz zur Grenzraumüberwachung Über 330000 Soldaten, darunter
viele OÖ waren in den vergangenen 17 Jahren an der Staatsgrenze im Burgenland eingesetzt.
Ohne Bundesheer wäre eine EURO 08 undenkbar. Das Bundesheer überwachte den Luftraum,
stellte ABC-Abwehreinheiten an den Spielorten sowie Infrastruktur für die Exekutive zur
Verfügung.
Und zur Hilfeleistung bei Elementarereignissen und Unglücksfällen außergewöhnlichen
Umfanges.
Für die meisten Oberösterreicher noch in Erinnerung die Assistenzeinsätze beim Hochwasser
2002.
Über 10000 Soldaten halfen die Schäden zu beseitigen sowie beim Schneeeinsatz
2006.Über 1000 Soldaten schaufelten die Dächer in Oberösterreich frei.
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Weitere Aufgaben des Bundesheeres werden durch Bundesverfassungsgesetze geregelt. Zum
Beispiel der Auslandseinsatz:
Soldaten aus Oberösterreich sind Tag für Tag im Einsatz für den Frieden in den verschiedenen
Auslandsmissionen des Bundesheeres. (180 OÖ im KOSOVO, 5 OÖ in BOSNIEN, 12 OÖ im
TSCHAD, 49 OÖ am GOLAN)
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Die Oberösterreichische Bergrettung
Zweck der Oberösterreichischen Bergrettung ist es, allen Verunglückten, Erkrankten oder sonst
in Not Geratenen, ohne Ansehen der Art des Verschulden der Notlage, im unwegsamen,
insbesondere im alpinen Gelände, beziehungsweise abseits des öffentlichen Straßennetzes zu
helfen, sie zu suchen, zu versorgen, zu bergen und Aufgabe ist es darüber hinaus, geeignete
Maßnahmen zur Abwehr und Verhütung von Unfällen anzuregen und durchzuführen.
Um diese Ziele zu erreichen und eine kompetente Bereitschaft und Einsatzfähigkeit
herzustellen, müssen die Bergretter geschult und fortgebildet, Material getestet, gekauft und
gepflegt, eine schlagkräftige Organisation für Ausbildung, Einsatz und Verwaltung aufgebaut,
Öffentlichkeitsarbeit geleistet, Unfallkunde und Präventation erforscht, umgesetzt und verbreitet,
sowie die Zusammenarbeit mit Behörden, alpinen Vereinen und anderen Einsatzorganisationen
gepflegt werden.
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Österreichische Rettungshundebrigade
Die Österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB) ist eine 1966 gegründete, bundesweite
Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Hunde und Hundeführer speziell für die
Vermissten-
und
Verschüttetensuche
auszubilden.
Die
ehrenamtlich
tätigen
Rettungshundeteams der ÖRHB stehen täglich rund um die Uhr und kostenlos bereit, um
vermisste Personen zu suchen und zu finden. In Oberösterreich bieten zirka 50 gut
ausgebildete, einsatzfähige Rettungshundeteams eine flächendeckende Hilfe an und können
JEDERZEIT sowohl von Privatpersonen wie auch durch die Polizei oder andere öffentliche
Organisationen unter der NOTRUFNUMMER 012 88 98 alarmiert werden. Einsätze der ÖRHB
sind für Anforderer und Geretteten KOSTENLOS.
Die Landesgruppe Oberösterreich wurde im November 1969 gegründet und feiert am 27. / 28.
Juni 2009 mit einem großen Festakt und einem Marathonturnier für Rettungshunde ihr 40jähriges Jubiläum.Einsatzmöglichkeiten der Rettungshunde der ÖRHB.
In den meisten Einsätzen der ÖRHB sind Flächensuchhunde gefragt, da die Vermisstensuche
oft in großen Waldgebieten stattfindet.
Der Flächensuchhund sucht innerhalb eines
zugewiesenen Abschnittes nach der vermissten Person. Dabei handelt es sich oft um verirrte,
erschöpfte, verletzte, verwirrte oder suizidal gefährdete Personen jeden Alters.
Weitere Ausbildungssparten sind die Fährtensuche, Lawinensuche und die besonders
anspruchsvolle und schwierige Trümmersuche. Trümmersuchhunde kommen meist nach
Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen, Erdrutschen oder Stürmen im Inn- und
Ausland zum Einsatz.
Einsätze
Rettungshundeteams der Landesgruppe OÖ der ÖRHB waren in den letzten Jahren auf
zahlreichen nationalen und internationalen Einsätzen.
Lawinensuche: Galtür / Tirol
Trümmersuche - International: Armenien (1988), Türkei (August 1999), Taiwan (September
1999), Türkei (November 1999), Algerien (Mai 2003), Iran (Dezember 2003)
Pressekonferenz am 10. September 2008
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Einsätze des Jahres 2007:
2x Ausland (Deutschland), 2x Bundesweit (Steiermark und NÖ) und 6 Einsätze in OÖ.Im
Rahmen des OÖ Sicherheitstages legt die ÖRHB bei ihrer Präsentation besonders Augenmerk
auf die Auslandseinsätze nach den diversen schweren Erdbebenkatastrophen der letzen Jahre,
sowie das neue Bergegerät für eben diese Auslandseinsätze. Weiters wird besonders der
richtige Umgang von Kindern / Jugendlichen mit Hunden thematisiert.
Weitere Informationen geben:Landesleiter Stv. Roman Kapeller, Tel: 0664/ 542 5902
Landespressereferentin Mag. Susanne Götzinger, Tel: 0664/443 4413
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Der Samariterbund in Oberösterreich
Eine Geschichte der Hilfe von Mensch zu Mensch - eine Erfolgsgeschichte! Seit beinahe 40
Jahren stehen in Oberösterreich die über 1000 MitarbeiterInnen des Samariterbundes für die
Oberösterreichische Bevölkerung im Einsatz.
Von der täglichen Versorgung in den Bereichen der Sozialen Dienste und des Rettungsdienstes
bis hin zum Katastrophenhilfsdienst reichen die vielfältigen Aufgaben und unzählige Einsätze
zeigen, wie wichtig menschlicher Umgang und Kompetenz für KlientInnen und PatientInnen
sind.
Vom
Sonderrettungsmittel,
wie
zum
Beispiel
der
zukunftsweisende
NEF
(Notarzteinsatzfahrzeug) in der einzigartigen Krankenhauskooperation mit den Barmherzigen
Schwestern,
den
Barmherzigen
Brüdern
und
dem
AUVA
Unfallkrankenhaus,
über Krankentransporte und Soziale Dienste, bis hin zum Katastrophenhilfsdienst reicht das
Dienstleistungsangebot des Samariterbundes In Oberösterreich.
Der Auftrag ist die Hilfe für Menschen, Menschen, die sich selber nicht helfen können, oder sich
Hilfe nicht leisten können.
Aber gerade auch im Sozialdienst liegt die künftig größte Herausforderung für den
Samariterbund.
Mit
wegweisenden
Projekten,
wie
Betreubares
Wohnen,
Tagesbetreuungseinrichtungen und Gesamtbetreuung, zeigt der Samariterbund sowohl als
Partner für Bauträger, als auch als Initiatoren wie eine gute Pflege für Bedürftige zu sehen ist.
Für die Sicherheit der Menschen im Land OÖ stehen die Samariterbund Gruppen Linz,
Alkoven, Feldkirchen und Bad Ischl mit ihren Dienststellen zur Verfügung.
Gerade bei den großen Katastrophen der Vergangenheit (Hochwasser 2002 in OÖ, aber auch
bei allen internationalen Einsätzen bei Erdbeben oder Tsunami) zeigte sich, dass das Vertrauen
der Bevölkerung in ihre Samariter gerechtfertigt ist, konnten doch die MitarbeiterInnen ihr
Können und Know-How zur Verfügung stellen."
Pressekonferenz am 10. September 2008
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Österreichische Wasserrettung
Die Österreichische Wasserrettung (ÖWR) wurde vor 50 Jahren Linz gegründet und gliedert
sich mit über 10.000 Mitgliedern in 9 Landesverbände.
Der Aufgabenbereich der ÖWR (ca. 3200 Mitglieder, davon ca. 550 Aktive in OÖ) gliedert sich
in 3 Hauptbereiche (die Zahlen beziehen sich im Landesverband OÖ auf das Vorjahr):
1. Präventivmaßnahmen:
Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung (1524 bzw. 212)
von Kindern (ab 6 Jahre) bis ins Erwachsenenalter
2. Überwachung von Seen und Flüssen:
Unsere Einsatzkräfte sind über die Notrufnummer 0800 / 230144
per Pager im Notfall oberösterreichweit immer erreichbar.
Die Badeseen rund um Linz sind an Badewochenenden durch unsere Mitglieder immer besetzt.
3. Integrierender Bestandteil im Katastrophenhilfsdienst (z.B. Hochwassereinsatz
2002)
Weiterführende Ausbildungen für unsere aktiven Mitglieder (alle ehrenamtlich):
- Rettungsschwimmlehrer, Rettungstaucher, Schiffsführer, Wildwasserretter
2007 wurden ca 25.000 Einsatzstunden geleistet, 521 Erste Hilfe Leistungen, 7
Lebensrettungen, 65 Personenrettungen, 67 Bootsbergungen, 640 Unterwasserstunden und
963 sonstige Einsätze.
Für die Jugendarbeit wurden 17.260 Stunden aufgewendet.
Stolz sind wir auch auf unser Jugend-und Ausbildungszentrum in Nußdorf/A., welches nicht nur
für die eigenen Jugendlager, sondern auch für Schulen (Landschulwochen) etc zur Verfügung
steht.
Pressekonferenz am 10. September 2008
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OÖ. Zivilschutzverband – Sicherheit zu jeder Zeit!
Der Oberösterreichische Zivilschutzverband ist eine der größten Sicherheitsorganisationen des
Landes. Er hilft der Bevölkerung durch qualifizierte Information und praktische Tipps, ein Leben
in Sicherheit zu leben und sich vor den vielfältigen Gefahren des Alltags zu schützen. Die
Hauptaufgabe der Zivilschützer liegt somit in der Prävention, wobei sich die Fülle der Themen in
den vergangenen Jahren wesentlich erweitert hat.
Waren es ursprünglich noch die klassischen Themen wie Bevorratung und der Schutz bei
atomarer Bedrohung, so engagiert sich der OÖ. Zivilschutzverband heute verstärkt etwa auch
für den Schutz der Jugend. Das Motto dabei: Sich mutig den neuen Herausforderungen stellen,
ohne die traditionellen Kernanliegen zu vernachlässigen. Besonders zu erwähnen ist, dass im
Bereich der Prävention das Verkaufsverbot von Alkopops an Jugendliche auf eine Initiative des
OÖ. Zivilschutzverbandes zurückzuführen ist.
Dem Oberösterreichischen Zivilschutzverband steht LAbg. Bgm. Anton Hüttmayr als Präsident
vor. Ihm zur Seite stehen drei Vizepräsidenten und ein Vorstand. Aber ohne die Arbeit seiner
haupt- und ehrenamtlichen Mitglieder, der Funktionäre auf Bezirks- und Gemeindeebene, der
Referenten und Zivilen Helfer könnte der Zivilschutz seinem Auftrag nicht nachkommen. Dieses
Heer an Spezialisten ist verantwortlich dafür, dass der Verband mit seiner Kompetenz und
seinem Engagement heute über die Grenzen Oberösterreichs hinaus geschätzt wird.
Der Oberösterreichische Zivilschutzverband hat seit mehren Jahren auch eine eigene
Zivilschutzakademie, in der Funktionäre, Mitarbeiter und Interessierte an qualitativ hochwertigen
Seminaren teilnehmen können.
Pressekonferenz am 10. September 2008
Platzaufteilung Hauptplatz
Rettungshundebrigade
Militär
Hofgasse
Bergrettung (inkl. Kletterwand)
Samariterbund
Samariterbund
Wasserrettung
Landespolizeikommando
COBRA
Polizeidirektion Passau
Rots Kreuz
ORF-Bühne
Feuerwehr
Diensthundestaffel
Börse Ehrenamt
Zivilschutzverband
Verkehrsparcour
LPK
Platzaufteilung Alter Markt
Kindererlebniswelt
Rettungsball-Zielwurf
+ Tauchgeräte
Baustelle
Gefahren-Würfelpuzzle
Notrufnummernspiel
Jugendgruppen
Rotes Kreuz + Samariterbund
Gesichter bemalen
Stand Radio
Oberösterreich
Historische Fahrzeuge

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