Kawasaki ZRX 1200 awKasw
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Kawasaki Kaw aw w was as ZRX 1200 sterben bedrohten Tierarten und friemelte den Rahmen so zurecht, daß eine ZX6RSchwinge die nächste Stufe der Evolution einläuten konnte. Via Zentralfederbein stützt sich der Zweiarmer am Stahlrohr der tragenden Doppelschleife ab und läßt eine Felge vom gleichen Spender-KFZ den Fahrbahnkontakt übernehmen. Messer und Gabel Daß nach diesem Eingriff die spiddelige Gabel keine großen Überlebenschancen haben würde, hätte selbst Charles Darwin mit seinen überschaubaren Motorrad-Kenntnissen vorhersagen können. Und so wich das unterentwickelte Geröhr stiftigen Einheiten aus einer ZX14R nebst ZX10R Bremsanlage. Die Felge kommt aus dem selben Krad wie die hintere und komplettiert das Dreigestirn. Die obere Gabelbrücke ist eine Sonderanfertigung mit halboffener Lenkerklemmung. Lieber die Riser offen, als den Arsch, sag ich immer. In die Mangel genommen wird dort ein schwarzer Rohrlenker, an dessen Enden weitere Bauteile aus verschiedenen Kawasaki-Modellen, wie z.B. der ZX9R, zu finden sind. Röntgenbilder: Clink / Operationsplan: Markus W. Vorbeugemaßnahmen Monstren, Mumien, Mutationen Dr. Frankenstein war wohl der erste Crossover-Customizer des Planten. Statt sich mit handelsüblichem Großserien-Menschenschrott rumzuärgern, hat er sich seinen individuellen Humanoiden aus verschiedenen Brocken zusammengeschustert. Und das Prinzip hat Schule gemacht und findet auch heute noch munter Anwen- 76 Fighters dung. Egal, ob innere Organe, sekundäre Geschlechtsmerkmale oder auch die Kopfbehaarung. Hat die Natur geschludert, greift man ins Spenderregal und korrigiert den Makel mit passenden Ersatzteilen von gattungsnahen Exemplaren. Pimp your body. Schlachtopfer Nicht viel anders ist Nigel bei seiner ZRX ans Werk gegangen. Nur hat er nicht zu Silikon-Hupen oder Lebertransplantaten gegriffen, sondern artgerecht zu jeder Menge Gedöns von verwandten Kawasaki-Modellen. Der genetischen Hauptgruppe wollte er schon treu bleiben – vielleicht aus Angst vor der Abstoßung von sippenfremden Organen? Nicht, daß die ZRX an der Ampel auf einmal das Vorderrad von sich wirft, weil es aus einer Suzuki stammt. Zu Beginn stand seine Mopete völlig original auf den Rädern – als Neufahrzeug bei einem KawasakiVertragshändler. Das genügte seinerzeit noch als Schlüsselreiz aus, um seine inzwischen zehnjährige Kradabstinenz zu beenden und dem Dealer die Kiste spontan zu entreißen. T-Rex in Sneakers Nigel liebte die Optik der zweirädrigen Dinosaurierzeit, haßte jedoch das dazugehörige rustikale Fahrverhalten des Prügels. Wozu ist technischer Fortschritt da, wenn nicht, um ihn zu nutzen? So machte sich Nigel auf, die Kawasaki ins zwanzigste Jahrhundert zu schrauben und begann an der für ihn offensichtlichsten Baustelle: Der hinteren Radaufhängung. Die Stereofederbeine mitsamt Schwinge setzte er kurzer Hand auf die Liste der vom Aus- Beim Griff zur Lampenmaske mußte sich Nigel nicht weit vorne überbeugen, sondern wurde innerhalb des ZRX-Clans fündig. Die eckige Cockpitverkleidung des R-Modells wanderte an die Front und hebt den urwüchsigen Charakter des Fleischfressers hervor. Neuzeitlicher geht's am anderen Ende des Krads zu. Auf einem selbst entworfenen Unterbau thronen Beplankung und Sitzgelegenheit einer 636er Kawa und fügen sich unter der gediegenen Lackhaut harmonisch in das sportive Gesamterscheinungsbild ein. Damit auch der Vortrieb etwas vom süßen Nektar des technischen Fortschrittes kosten kann, gab's einen Satz ZZR 1200-Nockenwellen hinter die Stirn. Ein Quartett offener Filter senkt den Widerstand gegen Frischgas, und die maßgeschneiderte 4in1 sorgt dafür, daß auch die Umwelt etwas mitbekommt von der wunderbaren Umwandlung von fossilen Brennstoffen in puren Spaß. Angesichts des Ergebnisses ist man geneigt, Nigel mal für ein paar Tage in das Zentrallager von Kawasaki einzusperren und Fighters 77