Rundbrief - Jugendhaus Wartburg

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Rundbrief - Jugendhaus Wartburg
Rundbrief
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Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk. Psalm 127, 3
Juli/August 2008
Liebe Freunde,
dieser Satz geht manchmal nicht leicht über die Lippen. Vor allem dann, wenn Eltern gerade sehnsüchtig darauf
warten, wieder mal eine Nacht durchschlafen zu können. Alle Pläne wirft der junge Erdenbürger durcheinander,
rücksichtslos macht er auf seine Bedürfnisse aufmerksam, regelmäßig erzwingt er einen vorzeitigen Aufbruch von
Grillabenden und aus Gottesdiensten. Wenn Eltern an ihre Grenzen kommen und nicht mehr weiter wissen, fällt es
ihnen schwer, die Verursacher als Geschenk zu betrachten.
Aber es gibt natürlich auch die anderen Phasen, in denen Kinder echte Hilfe leisten, wo gute Gespräche stattfinden,
Eltern stolz auf ihre Sprösslinge sind und es einfach genießen, Kinder zu haben.
Der Monatsspruch von August drückt jedoch mehr als die momentane Gefühlslage im Blick auf den eigenen Nachwuchs aus. Gott sucht ja immer die Beziehung. Deshalb will er uns vor Vereinzelung bewahren. Mit der Gemeinde
hat er seine große Familie geschaffen. Und mit dem Geschenk von Kindern stellt Gott uns deutlich sichtbar in ein
besonderes Netzwerk. Ein Netzwerk, in dem er alle Fäden in der Hand hat und sie jeder Zeit fest hält. Ein Netzwerk, in dem gerade auch die Menschen gut verknüpft sind, deren Wunsch nach Kindern sich bisher nicht erfüllt.
Er bewahrt uns vor Vereinzelung, davor, dass wir uns nur noch um uns selbst drehen. Bei aller Anstrengung, die sie
kosten, sind Kinder ein besonderer Bonus. Unverfügbar, wie es richtige Geschenke an sich haben. Nur anzunehmen,
weil Geschenke anders nicht zu bekommen sind.
Wer darauf verzichtet, wer (wie in unseren Breiten leider üblich) solche Geschenke durch Abtreibung wegwirft, der
macht sich selbst arm. Er muss dann mit sich alleine vorlieb nehmen. Er muss mit den Früchten seiner eigenen Leistungsfähigkeit leben, er muss am Ende sozialen Sicherungssystemen mehr vertrauen als seiner (kaum vorhandenen)
Familie.
Gemeinden, die sich von Kindern eher gestört fühlen, haben ebenfalls das Geschenk noch nicht entdeckt. Nicht,
weil die Kinder mal Erwachsene werden und so den notwendigen Nachwuchs bilden. Kinder sind heute schon ein
Geschenk, und wo Gott viele hinkommen lässt, hat er reichlich gesegnet und sind die Gemeinden gut dran. Wie ein
Geschenk sollten Kinder aufgenommen und wahrgenommen werden. Dazu gehört, auch drauf zu achten, was ein
Teeny bei der Trendmesse „YOU“ in Essen 2007 als Wunsch formulierte: „Gottesdienst muss zu Gott passen und zu
mir – zu uns beiden.“
Dass die Geschenke Gottes mit der nötigen Aufmerksamkeit bedacht werden und aus ihrem und dem Mund der
Erwachsenen darüber viel Lob erschallt, wünschen alle Rundbriefmitarbeiter und Ihr/Euer
Ulrich Warnatsch
Mitarbeiterkalender
Jugend ist nicht die Zukunft der Kirc
he, sondern sie ist Gemeinde von heute. Phil
ipp
Potter
7.7. Klausurtag der esta-Mitarbeiter
10.7. „Die Schrift an der Wand“
Wartburg
17 Uhr
Musical des Kids-Treff
12.-19.7. Teeny-Kanu-Freizeit
14.-19.7. Mädchenfreizeit
21.-25.7. Fußball-Camp für Jungen
28.7. Vorstand estaEV
2.-9.8. Familiencamp in Blowatz
Melaune
Ludwigsdorf
Wartburg
20 Uhr
Blowatz
5.-8.8. /11.-14.8. Spielstadt in der Wartburg
Wartburg
je 9-17 Uhr
25.8. Mitarbeiterkreis
Wartburg
19 Uhr
29.-31.8. Altstadtfest
mit Stand des Lebenshofes und Gottesdienst auf der Nikolaistraße
Auf Wiedersehen und bis bald!
(Fast) „Gepackt“ haben es die Teilnehmer der
Jahresmannschaft 2007/2008. Noch wenige
Wochen, und für sie ist die esta-Zeit wieder
Geschichte. Dass die Verbindung nicht der Vergangenheit angehört, ist unsere Hoffnung. Denn
im Moment können wir sie noch gar nicht aus
dem Alltag wegdenken. Henrike zum Beispiel
mit ihrer freundlichen Zurückhaltung, hinter der
viel Umsicht und Kompetenz steckt. Den ScultiClub hat sie notfalls auch alleine voll im Griff
und für die Schüler ist sie eine feste Größe. Im
Schaukastenkreis und bei den Teens weiß sie sich
mit Ideen und Sachverstand einzubringen. Oder
Isabel, nach der in Rauschwalde sofort gefragt
wird, wenn sie mal auf Seminar ist. Gut, dass
die Ferien einen Einschnitt bringen, sonst wäre
es noch schwerer, ohne sie im September neu zu
starten. Ihre Kontakte zum Gymnasium haben
dem Schulclub dort manche Tür geöffnet. Toll,
dass sie als Mitglied des Vereins auch in Zukunft
feste Termine bei uns hat, wenn die Ausbildung
am CVJM-Kolleg in Kassel läuft. Dort wird sie
gemeinsam mit Michael beginnen, der in Friedersdorf und Gersdorf viele neue Kontakte zu
Kindern und jungen Leuten aufgebaut hat. Er
konnte sie gewinnen, auch an Unternehmungen
außerhalb des Heimatortes teilzunehmen, wie der
Jugendnacht oder anderen Events. Das ist fast
revolutionär! Dass „mann“ den SEAT Marbella
fahren und lieben kann, hat er außerdem bewiesen. Ebenfalls einen flotten Reifen legte Melanie
auf die Straße. Oft war sie zwischen dem Schöpstal und Görlitz unterwegs, hat wohl die bisher
meisten Besuche bei Familien durchgeführt und
es immer wieder verstanden, andere zur Mitarbeit zu gewinnen. Von Enttäuschungen ließ sie
sich nicht unterkriegen, und die Teilnahme am
Waschtrogpaddeln mit einem eigenen Boot war
eine reife Leistung. Damit, dass sie mit Andrea
gemeinsam in einer WG lebt, hat sie das große
Los gezogen. Andi’s Zuverlässigkeit und Geduld
suchen ihresgleichen. Dabei hat sie klare Vorstellungen und Weitblick und gleicht manches
Chaos unauffällig aus. Nicht nur im Annenclub
hat sie die Herzen gewonnen und um sie einmal
wieder zu treffen, sollte der Weg nach Rumänien
nicht zu weit sein. Jonathan hat während seines
Schulpraktikums die Musikszene verstärkt und
bereichert, ein eigenes Konzert organisiert und
ist immer dort eingesprungen, wo gerade viel
Arbeit war. Auf Grund des Wechsels zwischen
Schule und Praktikum musste er immer wieder
dort einsteigen, wo gerade was lief – aber das
hinderte ihn nicht, im Kidstreff ganz kontinuierlich Aufgaben zu übernehmen. Er hinterlässt
uns eine schöne Zusammenstellung der VereinsAktivitäten mit vielen interessanten Interviews.
Den letzten Tag seines Zivildienstes hat Simon
bereits seit Ende Mai hinter sich. Zuverlässig
und fachkundig, ohne viele Worte aber jeder Zeit
zupackend war er aus dem Jugendhaus kaum
wegzudenken. Die Brandschutz-Umbauten und
der rekonstruierte Zaun am Vorplatz werden uns
an ihn erinnern.
Euch allen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön – und Gottes Segen für die weiteren Ausbildungswege! Wir werden Euch vermissen.
Abschied vom Schulclub der Förderschule
Mit diesem Schuljahr endet erstmals auch ein
Projekt des esta e.V. – der Schulclub im Förderschulzentrum. Bekamen wir bisher 50% der
Personalkosten gefördert (und finanzierten die
zweite Hälfte über Spenden), so legt die Sächsische Bildungsagentur in Bautzen die Richtlinie
neuerdings dergestalt aus, dass nur die Stunden
im Schulclub (also keine Ferienangebote im
Jugendhaus, keine Fortbildung und kein Urlaub)
zu 50% finanziert werden. Diesen deutlich höheren Finanzbedarf kann unser Verein nicht decken,
ohne weitere Arbeit zu gefährden. So wird die
Kooperation mit dem Förderschulzentrum nicht
verlängert. Wir danken Madlen Simon und
Tobias Rothe für die engagierte Arbeit dort, die
es verdient hätte, in der bisherigen Weise fortgesetzt zu werden – vor allem im Hinblick auf die
Kinder, für die sie geschieht. Dankbar sind wir,
dass Madlen ab 01.07. eine neue Anstellung im
Klinikum Löbau als Heilpädagogin gefunden
hat. So sehr sie uns im Team der Hauptamtlichen
mit ihrer Einsatzbereitschaft und ihrem fachlichen Können fehlt, so sehr wünschen wir ihr für
die neue Aufgabe Erfolg und die Erfahrung, von
Gott an die richtige Stelle geführt worden zu
sein.
NuKlar feiert kleines Jubiläum
Ist das wirklich wahr, es gibt nun schon 10 Hefte des Christlichen Stadtmagazins „NuKLar“? Nu klar, es stimmt und damit
gehört das Magazin fest zum Stadtbild von Görlitz. Es liegt an
vielen strategischen Orten aus, im Bahnhof, in der Bibliothek, in
den Stadtverwaltungen, beim Bäcker, beim Arzt im Wartezimmer, in Pensionen…, eben überall da, wo Menschen Informationen suchen oder Zeit haben, sich über ihre Stadt zu informieren.
Gästen und Einwohnern von Görlitz gibt „NuKlar“ einen Einblick in die vielfältigen Angebote der christlichen Gemeinden
unserer Stadt. Und wir haben miteinander viel zu bieten. Dabei
geht es nicht nur um Veranstaltungen, Konzerte und Events. In
allem, was wir anbieten, wollen wir einladen zum gemeinsamen
Glauben. Das wiederum bedeutet Gemeinschaft mit Gott und
miteinander erleben, Heimat spüren, Lebenshilfe geben und
füreinander leben. Das macht eine Stadt attraktiv, da fühlt man
sich wohl. Und darum wollen wir auch weiter einladen mit dem
farbenfrohen, fröhlichen „NuKlar“ auf Hochglanzpapier, denn
das Beste ist gerade gut genug für die Menschen in unserer
Stadt.
Googelt man den Begriff „NuKlar“ im Internet, dann steht die
Seite des Christlichen Stadtmagazins gleich ganz oben bei den
Suchergebnissen. Aber hier liegt auch ein wichtiges Ziel für
die Zukunft. Viele Leute informieren sich vor einem Besuch in
unserer Stadt im Internet. Wir brauchen dort einen ansprechenden Auftritt. Es gibt noch eine Menge Arbeit, aber nu klar, wir
schaffen das. Stefan Gelke
Wir haben es gepackt
Keine überwältigende Beteiligung aber sehr positive Ergebnisse brachten die „packs“-Aktivtage in Görlitz. Beim Auftakt,
dem Tag der offenen Tür, war Jürgen Kaltenbach aus Wilferdingen weitgereistester Gast, der daheim
die Lebenshofprodukte mit dem eigens
gegründeten LPS
(Lebenshof Parcel
Service) vertreibt.
Der Oberbürgermeister persönlich eröffnete den Tag und versuchte sich gleich an
der Torwand. Eine Gruppe Lebenshofer setzte die Aktion auf
dem Sportplatz der „Wartburg“ bis morgens 3.30 Uhr fort –
und um 7.00 Uhr stand der erste Jugendliche schon wieder an
der Schußmarke. 542 Treffer erzielten die Görlitzer in 24 Stunden – ein stolzes Ergebnis und das viertbeste deutschlandweit.
In kleiner Runde, aber toller Stimmung fand das Benefiz-Konzert am Freitagabend statt. Bands, die bisher wenig mit unserer
Arbeit zu tun hatten, aber auch „Pax dei“ setzten musikalische
Akzente für „pack’s“.
Auch beim 1. Görlitzer Draisinenrennen an der Parkeisenbahn
und beim Waschtrogpaddeln wurden Sponsoren-Beiträge
zusammen getragen. Das ganze Wochenende hoben „pack’s“Sponsoren auf dem Flugplatz in die Lüfte ab – die Rundflüge
wurden gut angenommen. Besonders großen Einsatz zeigte
Tobias Henkel, der komplett auf die Einnahmen zu Gunsten
von „pack’s“ verzichtete und im Dauereinsatz flog.
Der Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche am Sonntag entwickelte sich mit der anschließenden Fahrradrallye zu einem
echten Höhepunkt der Aktivtage. Viele beteiligten sich an der
Gestaltung und in der Predigt fand Regionalbischof Dr. Pietz
sachkundige und ermutigende Worte für die „pack’s“-Aktiven.
Den knapp 30 Fahrradfahrerngelang es, fast 2.000 € und
damit den Löwenanteil bei den Aktivtagen „einzufahren“, das
Gesamtergebnis lag bei 3.500 €.
Das war also der Start. Nun kommt es darauf an, in den
nächsten vier Jahren das Ziel, eine zusätzliche Ausbildung
zum Gärtner und eine Lehrstelle in Rumänien auf den Weg zu
bringen und zu finanzieren. Dazu wird noch manche weitere
Aktion notwendig sein. PAX Team
Es ist wieder soweit
Unter diesem Motto laden die CaTeeDrale und ihre Kooperationspartner rund um die Kinderstadt „nasze miasto - unsere
stadt“ alle Kinder zwischen 7 und 14 Jahren ein, ihre eigene Stadt zu bauen. Wie vor zwei Jahren wird das Gelände hinter
dem Jugendhaus „Wartburg“ vom 5. bis zum 14.08 zur Verfügung stehen, um zu leben und zu arbeiten. Ziel ist es, wie auch
schon 2004 und 2006 deutschen und polnischen Kindern ein gemeinsames Ferienerlebnis zu ermöglichen, damit die beiden
Stadthälften Zgorzelec und Görlitz näher zusammenrücken. Die Kinderstadt soll mit Unterstützung der Mitarbeiter eine
Eigendynamik entwickeln und zwischen den einzelnen Arbeitsstellen, Freizeitangeboten und Dienstleistungen ein Netzwerk
bilden, wie in der „echten“ Welt. Besonderheit ist dieses Mal ein Workcamp, das mit Jugendlichen aus Ternopol(Ukraine)
besetzt ist. Diese wollen 2009 ein ähnliches Projekt in Ihrer Heimatstadt ins Rollen bringen. Christian Hüther
Kinderbibelwoche im Erzgebirge 18.6.-22.6.08
Gastfreundschaft – ein Wort, welches in Rittersgrün (ca. 1800 Einw.), ganz groß geschrieben wird! Davon konnten wir (Christian,
Dietmar, Ivette und Isabel) uns selbst überzeugen, während wir das Nachmittagsprogramm für Kinder gestalteten. Täglich trafen
sich die Kinder nach der Schule in zwei Altersgruppen, die „Kleinen“ 5-9 Jährigen, und die „Großen“ 10-12 Jährigen. Das Programm? Singen, spielen und Andacht zum Thema „Esau und Jakob“!
Die unglaubliche Gastfreundschaft der Gemeinde war die ganze Woche über spürbar! Wir bekamen Frühstück in unserer Pension,
und waren während der Mahlzeiten bei Familien der Gemeinde zu Gast. Nicht selten überraschte uns ein großzügig gedeckter Tisch,
wobei echtes Interesse aneinander immer im Vordergrund stand! Abends berichteten wir in der Jungen Gemeinde von der Arbeit des
Esta e.V., feuerten mit der Familie des Jugendleiters Deutschland im EM Spiel gegen Portugal an, oder ließen uns vom Gemeindepfarrer und seine Frau das tschechische Karlsbad zeigen. Ich wette, diese Tage bleiben uns noch lange in Erinnerung!
Isabel Schuppan
An Tagen wie diesen,
ist der Name des neuen Stückes vom TEN SING Görlitz. Die Premiere am 14.06.
erlebten 70 Fans, Verwandte, Freunde und andere TEN SINGer im großen Saal
des Jugendhaus „Wartburg“. Nach einem knappen Jahr wöchentlicher Proben und
zwei Probenwochenenden war dann doch fast alles bereit für den großen Auftritt.
„Der Tod hat keine Macht über unser Leben“, lautete der Arbeitstitel, der hinter
dem Stück stand. Das fand sich in den Szenen wieder, in denen der „Gevatter“
aufgrund einer Wette mit einem Engel vergeblich versuchte, den Hauptdarsteller,
unter die Erde zu bringen.
Dafür mussten ungewollt eine Menge anderer Leute dran glauben. Am Ende
gab es nur noch einen, den die beiden Wettkollegen um Hilfe bitten konnten und
dieser verwandelte „Gott sei Dank“ alles in einen bösen Traum.
TEN SING Görlitz