Wahlprogramm CDU DaDi end - CDU Kreisverband Darmstadt

Transcription

Wahlprogramm CDU DaDi end - CDU Kreisverband Darmstadt
Die Chance für Darmstadt-Dieburg
Wahlprogramm der CDU Darmstadt-Dieburg zur
Kreistagswahl am 27. März 2011
Die Chance für Neue Ideen
• Der Landkreis Darmstadt-Dieburg ist reich an gewachsenen
Traditionen und kultureller Vielfalt. Wir leben in einer wirtschaftlich
starken und landschaftlich reizvollen Region. Um im Wettbewerb
weiterhin bestehen zu können, möchten wir diese Vorzüge
weiterentwickeln. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten stehen für
Verlässlichkeit und Kreativität.
Die Chance für Mut zur Entscheidung
• Es ist gut, dass es unterschiedliche Interessen gibt. Diese gilt es
abzuwägen. Dazu muss man manchmal ausgetretene Pfade
verlassen, ohne Traditionen und Bewährtes aus den Augen zu
verlieren. Das Team der CDU Darmstadt-Dieburg hat den Mut, die
Zukunft unseres Landkreises zu gestalten.
Die Chance für Stabilität für unsere Region
• Sie entscheiden am 27. März 2011 über die Zukunft unseres
Landkreises. Nur mit uns gibt es stabile Verhältnisse in DarmstadtDieburg. Die CDU im Landkreis möchte gemeinsam mit den
Bürgerinnen und Bürgern eine gute Politik gestalten. Es kann nicht
alles verändert, aber vieles verbessert werden.
Schule, Bildung, Kultur
Gute Schulen und Ausbildungsplätze sowie eine flexible, der familiären Situation
angepasste Kinderbetreuung sind das beste Kapital für die Zukunft unserer
Heimat. Sie sichern den Wirtschaftsstandort im Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Die ökonomische, ökologische und soziale Zukunft unserer Gesellschaft steht und
fällt mit unserem Engagement für Bildung. Sie ist der Schlüssel zur Integration
und das beste Fundament für wirtschaftliche Stabilität und Frieden.
Zu mehr Bildung für alle Menschen (und damit meinen wir nicht nur die Jüngeren
im Landkreis Darmstadt-Dieburg) gibt es keine Alternative.
Gemeinsamer Schulentwicklungsplan für Darmstadt, Darmstadt-Dieburg
und die angrenzenden Kreise – denn nur mit Blick auf die ganze Region kann
die Qualität unserer Schulen erhalten bleiben.
Erhalt kleiner Grundschulen – „Kurze Beine - Kurze Wege“, ein Prinzip, für
das wir in Darmstadt-Dieburg kämpfen, um junge Familien an ihrem Wohnort
zu stärken.
Schaffung / Errichtung einer Einrichtung im Sinne des Models „Haus des
lebenslangen Lernens“
Eine Einrichtung wie der Hessencampus gewährleistet die optimale Nutzung
von Fläche und Raum für ein gemeinsames Lernen in jeder Altersstufe.
Weiterer Ausbau mit Activeboards
Wir setzen uns dafür ein, dass Schulen, die mit Activeboards arbeiten
möchten, diese auch erhalten sollen.
Volkshochschule (VHS) – Kooperation mit Darmstadt
Eine Zusammenarbeit mit der Stadt Darmstadt hat neben einem
gewinnbringenden kreativen Aspekt auch einen gewinnbringenden finanziellen
Aspekt. Im Rahmen einer solchen Kooperation wird die Volkshochschule
gestärkt.
Ganztagsschule (gebunden und freiwillig)
Wir kämpfen für den Ausbau der Ganztagsschulen im Landkreis. Die Schulen,
die sich auf den Weg machen und ein Ganztagskonzept vorlegen, werden von
uns unterstützt und gefördert.
Hochbegabtenförderung
Wir unterstützen den Ausbau der Hochbegabtenförderung und setzen uns
dafür ein, dass mehr Schulen das Gütesiegel „Hochbegabung“ erhalten.
Inklusion
Wir unterstützen die besondere Förderung von Kindern in Einrichtungen mit
entsprechenden Voraussetzungen.
SchuB-Klassen
Wir setzen uns für die Einrichtung weiterer SchuB-Klassen ein, um die
Bereitschaft für Praktika und Ausbildung zu erhöhen.
Bilingualer Unterricht
Mit Blick auf die Wertigkeit von Fremdsprachen, insbesondere in der EU,
unterstützen wir Schulen, die den bilingualen Unterricht gewährleisten.
Internationale Schule
Wir unterstützen die internationale Schule und ihren weiteren Ausbau. Durch
die internationale Schule stärken wir die Attraktivität des Landkreises
Darmstadt-Dieburg als Lebensraum für Familien mit (beruflich) internationalem
Hintergrund.
Die Selbständige Schule
Wir unterstützen Schulen, die sich auf den Weg in die Selbständigkeit
begeben. Mit Einführung des "kleinen Budgets" ist der erste Schritt in die
Selbstständigkeit der allgemeinbildenden Schulen gemacht.
Unterstützung von Heimatmuseen und Kulturgut pflegender Vereine –
Kultur macht den Menschen aus.
Sie schafft nicht nur überregionale Aufmerksamkeit, sondern sie macht
unseren Landkreis Darmstadt-Dieburg lebendig und unterhaltsam.
Kulturförderung ist Wirtschaftsförderung. Menschen leben und arbeiten gerne
in einem Landkreis, der sich kulturell und kreativ zeigt. Unternehmen siedeln
sich an, Arbeitsplätze werden gesichert und geschaffen.
Verwaltung und Politik können Rahmenbedingungen schaffen, die die
Ideen und die Arbeit der Kulturschaffenden unterstützen. Trotz knapper
Kassen muss die Kultur – als freiwillige Aufgabe der kommunalen
Selbstverwaltung – weiterhin einen hohen Stellenwert haben. Innovative
Ideen, kulturelle und musische Vereine, dörfliche Initiativen, Volkshochschulen
und Galerien müssen ideell unterstützt werden.
Eine stärkere Vernetzung der Kulturschaffenden im Landkreis DarmstadtDieburg halten wir für wünschenswert und leistbar. Unser Landkreis muss auf
dem weiten Feld der Kultur-, Heimat- und Brauchtumspflege sowie der
Denkmalpflege anderen immer eine Länge voraus sein.
Wirtschaft, Finanzen und Arbeitsplätze
Gesunde Finanzen sind die Grundlage für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik und
genügend Arbeitsplätze in der Region. Unsere Zukunft beginnt vor Ort. In der
Kommunalpolitik darf es in den wichtigen Bereichen – trotz immer knapper
werdenden finanziellen Mitteln – keinen Stillstand geben. Wir wollen, dass die
Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg wohnortnah Arbeit und Einkommen
finden, um Ihren Lebensmittelpunkt langfristig hier zu finden.
Zukunftsfeste Arbeitsplätze
Ungewollt arbeitslos zu sein, ist ein schweres Schicksal. Deshalb sind alle
gesellschaftlichen Gruppen aufgerufen, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen,
damit jeder, der arbeiten möchte, seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft
sicherstellen kann.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg ist ein Landkreis mit vielen
mittelständischen Unternehmen. Dies muss auch so bleiben. Die zahlreichen
mittelständischen Unternehmen und Handwerksbetriebe reagieren flexibler als
viele Großunternehmen auf die Herausforderung und können sich den
veränderten ökonomischen Bedingungen besser anpassen.
Freundliches Wirtschaftsklima für Unternehmensansiedlungen
Die Rahmenbedingungen für mehr Arbeitsplätze im Landkreis positiv zu
gestalten, muss durch eine konsequente und gezielte Wirtschaftsförderung auf
Kreisebene, in den Städten und Gemeinden unseres Landkreises gestaltet
werden. Neue Gewerbe- und Industrieflächen müssen in Zusammenarbeit mit
den Kommunen maßvoll ausgewiesen werden. Die Kreisregierung muss
global denken und lokal handeln, um die Kommunen zielgerecht zu
unterstützen. Gerade wenn wir uns im Großraum Rhein-Main behaupten
wollen, brauchen wir ein wirtschafts- und investitionsfreundliches Klima. Dabei
gilt es gerade als wertkonservative Partei die Ökologie, Landwirtschaft und
den Naherholungswert unseres Landkreises im Auge zu behalten.
Unterstützung für Existenzgründer / Jungunternehmer
Existenzgründerinnen und Existenzgründern sowie Unternehmerinnen und
Unternehmern soll – wie auch bisher – eine gute und umfassende Beratung
zuteil werden. Der Ausbau und der Einsatz neuer Technologien und das
Dienstleistungsgewerbe müssen gefördert werden. Das Angebot an
Teilzeitarbeitsplätzen ist zu erweitern. Dabei muss dem Gesichtpunkt der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein noch stärkeres Gewicht beigemessen
werden.
Vergabeverfahren im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg schreibt jährlich Aufträge in Millionenhöhe
aus. Wir fordern, dass diese Aufträge im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben,
bevorzugt an lokale Handwerker und Mittelständler vergeben werden. Die
lokalen Auftragnehmer haften mit ihrem guten Namen für ihre Arbeitsqualität.
Außerdem sorgen sie im Landkreis für Steuereinnahmen sowie Arbeits- und
Ausbildungsplätze.
Interkommunale Zusammenarbeit
Wir stehen für die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen,
Städten und Gemeinden sowie unseren 23 Kommunen untereinander in den
verschiedensten Bereichen. Gerade vor dem Hintergrund finanzieller Nöte und
der
demografischen
Entwicklung
einzelner
Kommunen
muss
parteiübergreifend darüber nachgedacht werden, wie man die Zukunft
effizienter gestalten kann. In vielen Bereichen kann kommunale
Zusammenarbeit funktionieren. Das beginnt bei der Lohnbuchhaltung, der
EDV, IT und geht über Naturschutz, Umwelt, Nachhaltigkeit, Stadt- und
Gemeindeplanung, Bau-, Planungs-, Umweltrecht, Landschaftsplanung,
Seniorenarbeit und vielem mehr.
Die Haushaltskonsolidierung der Landkreisfinanzen ist für die Zukunft
unerlässlich.
Schuldenentwicklung des Landkreises
Schuldenentwicklung des Landkreises
300.000.000
In 10 Jahren mehr
als
100 Mio €
Neuverschuldung
250.000.000
200.000.000
150.000.000
100.000.000
2001
2006
2010
Kreis- und Schulumlage
Die Kreis- und Schulumlage muss nicht stetig steigen!
Kreis- und Schulumlagen
170.000.000 €
130.000.000 €
90.000.000 €
50.000.000 €
2001
2006
gemäß Haushalt 2010
Bürger und Verwaltung rücken zusammen
Die Kreisverwaltung Darmstadt-Dieburg muss ein kundenorientiertes, innovatives
und wirtschaftlich handelndes Dienstleitungsunternehmen sein. Sie muss sich immer
wieder der Grundsatzfrage stellen, ob sie im Sinne der Menschen auch
bürgerorientiert arbeitet.
Die CDU im Landkreis Darmstadt-Dieburg unterstützt nachhaltig den
Modernisierungsprozess in der Kreisverwaltung. Ziel ist eine leistungsfähige und
servicefreundliche
Kreisverwaltung
für
die
Bürgerinnen
und
Bürger.
Verwaltungsvorgänge zwischen den unterschiedlichen Fachbereichen sollen
vereinfacht und beschleunigt werden. Die modernen Medien sollen genutzt werden,
um Dienstleistungen dezentral zu erbringen. Der weitere Ausbau der
onlinegestützten Bearbeitung von Anträgen und Anfragen ist voranzutreiben.
Alle Verwaltungsebenen der Kreisverwaltung und ihrer Eigenbetriebe sind
aufgefordert, im kommunalen und staatlichen Aufgabenbereich eingehend die Frage
möglicher Kooperationen zu prüfen, um damit finanzielle Freiräume zu schaffen und
zu erhalten.
Der Landkreis braucht eine schlanke Führungsspitze
Deshalb fordern wir die Reduzierung der Kreisspitze – neben dem Landrat –
auf eine hauptamtliche Beigeordnete bzw. einen hauptamtlichen
Beigeordneten. Damit erreichen wir eine Verringerung der administrativen
Kosten um rund 200.000 Euro pro Jahr.
Die Verwaltung muss sich in Zukunft Umstrukturierungsmaßnahmen stellen,
um nachhaltig zu bleiben. Die Verwaltungsabläufe müssen effizienter und
einfacher werden. Alle Aufgaben sind einer kritischen Analyse zu unterziehen,
mit den Zielen: Effektive Aufgabenerfüllung, Generieren von Einsparungen,
Aufgabenkritik, Prüfung der Vergabe oder Übertragung von Aufgaben an
Dritte.
Umwelt, Infrastruktur und Verkehr
Schnelles Internet für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Schnelle Zugangsmöglichkeiten zum Internet sind für die wirtschaftliche und
gesellschaftliche Weiterentwicklung unseres Landkreises von großer Bedeutung.
Gerade in unserer ländlich strukturierten Region gibt es noch Kommunen, die gar
nicht oder nur unzureichend mit Breitband versorgt sind. Es gibt teilweise massive
Versorgungslücken. Ziel muss es sein, dass alle Bürgerinnen und Bürger in unserem
Landkreis an den Chancen der Informationsgesellschaft teilhaben können. Keiner
darf wegen fehlender Zugangsmöglichkeiten zum Internet ausgeschlossen werden.
Betroffene Kreise und Kommunen müssen besser informiert werden. Vor allem aber
gilt es auch, Gewerbe und Industrie mit ihren speziellen Bedürfnissen einer
Breitbandversorgung zu unterstützen und die schulische Versorgung mit schnellem
Internet zu fördern.
Straßen und Verkehr
Der Ausbau und die Instandhaltung sicherer Straßen im Landkreis DarmstadtDieburg ist ein wichtiges Anliegen der CDU. Dabei gilt es, den Öffentlichen
Personennahverkehr ebenso bedarfsgerecht weiter zu entwickeln wie den
Straßenverkehr.
Nordostumgehung Darmstadt
Die Nordostumgehung Darmstadt muss dringend gebaut werden, um die
Pendlerströme entsprechend zu lenken. Die Nordostumgehung ist für uns ein
Infrastrukturprojekt von herausragender Bedeutung.
Verkehrsentwicklungsplan / Feinstaubaktionsplan der Stadt Darmstadt
Verkehrslenkungsmaßnahmen sind notwendig um die Mobilität der
Verkehrsteilnehmer (Individual und ÖPNV) sicherzustellen.
Der Feinstaubaktionsplan darf kein Hindernis für Pendler und für die lokale
Wirtschaft darstellen.
Hilfestellung bei Beratung zum energieoptimierten Sanieren und Bauen
Der Klimaschutz ist ein hohes Ziel unserer Gesellschaft. Alle
Energiesparpotenziale sind bei privaten und kommunalen Bauten durch
Beratung seitens des Landkreises zu unterstützen und zu fördern.
Alternative Energien
Bezahlbare Energie für die Bürger und Unternehmen ist das Ziel unserer
Politik. Erneuerbare Energien sollen in einem entsprechenden Energiemix
eingesetzt werden. Um einen entsprechenden Anteil erneuerbarer Energien
zu erreichen, ist die Windkraft im Zuge des Energiemixes zu nutzen. Es darf
keine neuen Standorte ohne die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
geben. Der Erhalt des Geoparks Odenwald/Bergstraße ist sicherzustellen.
LED-Technik auf Kreisstraßen
Wir unterstützen die Umrüstung der Straßenbeleuchtung und Ampelanlagen
auf LED-Technik aus Sicherheits- und Effizienzgründen.
Elektrofahrzeugladestationen auf Park&Ride-Plätzen einführen
Um neuste umweltfreundliche Technologie zu fördern und zu unterstützen,
sollen an den Park&Ride-Plätzen im Landkreis Ladestationen für
Elektrofahrzeuge eingerichtet werden.
Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
Eine moderne Verkehrsinfrastruktur verlangt neben dem Individualverkehr
auch in der Fläche eine entsprechende ÖPNV-Versorgung. Wir möchten die
Optimierung
der
Nachtbusversorgung
auf
der
Grundlage
des
Nahverkehrsentwicklungsplans.
Bahn / Straßenbahnnetzausweitung
Die Trassen Darmstadt - Weiterstadt, Darmstadt - Roßdorf - Groß-Zimmern
sollen frei gehalten werden. Für den Korridor Darmstadt - Roßdorf - GroßZimmern ist neben der Verlängerung der Darmstädter Straßenbahn auch der
Wiederaufbau als normalspurige Eisenbahn zu untersuchen. Durch
Gleisverbindungen im Darmstädter Ostbahnhof würden Möglichkeiten für
Direktzüge Frankfurt - Darmstadt Ost - Groß-Zimmern und Erbach - Darmstadt
Ost - Luisenplatz - Hauptbahnhof eröffnet.
Trassengebundene Verkehrsmittel (Straßenbahn, Regionalbahnen, Busse)
sind zu bevorzugen.
Pflege der Bahnhöfe
Der Kreis unterstützt das Bemühen der Kommunen bei der Deutschen Bahn,
dass Bahngelände und Bahnhöfe keine unansehnlichen Fremdkörper in der
Stadt bzw. Gemeinde sind.
Ortsumgehungen (siehe Verkehrsentwicklungsplan)
Wir setzen uns für folgende Verkehrsinfrastrukturprojekte ein:
o B 38 rund um Reinheim, im Bau
o B 38 Groß-Bieberau
o B 26 Babenhausen (Südumgehung, Westumgehung)
o B 26 Dieburg – L 3094
o Ausbau B 42 Weiterstadt vierspurig Richtung Groß-Gerau
o Ausbau Gehaborner Weg zwischen Griesheim und Weiterstadt
(Aufstufung zur Kreisstraße)
S-Bahnanschluss Dieburg
Verlängerung der S 1 von Ober-Roden über Dieburg und Darmstadt und
weiter nach Frankfurt (Ringverkehr) und Elektrifizierung der Strecke OberRoden nach Dieburg. Damit entstünde eine attraktive umsteigefreie
Verbindung von Dieburg in die Innenstädte von Offenbach und Frankfurt.
Landschaft und Landwirtschaft
Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Partner in der Pflege unserer
Kulturlandschaft. Der Schutz landwirtschaftlicher Flächen ist eine nachhaltige
Aufgabe zur Sicherstellung einer hochwertigen Versorgung mit regionalen
Produkten und der Erzeugung von Biomasse.
Wasser ist unser wertvollstes Lebensmittel. Wir setzen uns deshalb – in
Abstimmung mit den Landwirten – für die Ausweitung des Otzberg-Programms
auf das gesamte Kreisgebiet ein.
Familie, Gesundheit und Sport
Zeitgemäßer Gesundheitsschutz bedeutet, dass es eine flächendeckende
Grundversorgung mit modernen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie
genügend Ärzten geben muss.
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg bestehen die Kreiskrankenhäuser in Groß-Umstadt
und Seeheim-Jugenheim sowie das Rochus-Krankenhaus in Dieburg. Es muss unter
den gegebenen Voraussetzungen gemeinsam weiter gehandelt werden. Dabei gilt es
die Krankenhäuser positiv weiter zu entwickeln (finanziell als auch das Image
betreffend).
Die Leistungsfähigkeit der ärztlichen Versorgungsangebote ist durch mehr und
bessere Vernetzung zu erhöhen. Die hausärztliche Versorgung muss im ländlichen
Raum gesichert werden. Das Notarztsystem und die Notarztstandorte bleiben
erhalten. Im Zuge der demographischen Entwicklung sind vor Ort im kommunalen
Bereich von den verschiedenen Trägern genügend Pflegeplätze vorzuhalten.
Pflegestützpunkte einrichten
Gemäß den Vorgaben des Landes Hessen muss der Landkreis
schnellstmöglich tätig werden und die Pflegestützpunkte einrichten.
Unterstützung von Mehrgenerationenhäusern
Mehrgenerationenhäuser
bieten
eine
gute
Voraussetzung,
das
Zusammenleben von Jung und Alt auf breiter Basis zu aktivieren und zu
erhalten.
Deshalb
setzen
wir
uns
für
den
Ausbau
von
Mehrgenerationenhäusern ein.
Unterstützung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum
Die hausärztliche Versorgung muss in der Fläche sichergestellt werden.
Flächendeckendes Seniorenangebot
Der Anteil der Seniorinnen und Senioren in der gesamten Bevölkerung steigt
stetig. Deshalb machen wir uns dafür stark, die Angebote für diese
Personengruppe zu erhöhen.
Ambulante und stationäre Versorgung der Kreisbürger
Der Versorgungsauftrag des Landes soll auch in Zukunft durch unsere drei
Krankenhäuser
(Groß-Umstadt,
Seeheim-Jugenheim
und
Dieburg)
sichergestellt werden.
Aktualisierung Sportentwicklungsplan
Unter Einbindung der Verbände und Vereine muss der über zehn Jahre alte
Sportentwicklungsplan fortgeschrieben werden. Die Fortschreibung ist
notwendig, um sportliche Aktivitäten vorausschauend planen und fördern zu
können. Die Daten zum Bestand der Sportanlagen und Sporteinrichtungen
sind zu aktualisieren, um den tatsächlichen Aktivitäten der Vereine
unterstützend zur Seite stehen zu können.
Förderung der Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen
Im Zuge der Betreuung (Ganztagsschule) wird die Zusammenarbeit aller
Träger der Jugendarbeit, Vereine, Kirchen und sonstiger Träger unterstützt.
Wir stehen zur Fortführung des Förderprogramms „Gut“ gemeinsam mit
unseren Sparkassen.
Schulsozialarbeit weiter ausbauen
Wir fordern den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit. Nicht nur, aber
insbesondere an den Schulen in einem schwierigen sozialen Umfeld, bedarf
es der intensiven Mitwirkung von Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen,
die die Lehrerinnen und Lehrer in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.
Stärkung des Ehrenamtes und der freiwilligen Feuerwehr
Das ehrenamtliche Engagement ist das Rückrat unserer Gesellschaft.
Aktivitäten müssen gezielt unterstützt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass
mehr ehrenamtlich tätige Personen die Ehrenamtscard erhalten. Die
freiwilligen Feuerwehren leisten eine unverzichtbare und wertvolle Arbeit. Sie
müssen durch Sanierung ihrer Wachen und die Modernisierung ihrer
Ausrüstung
unterstützt
werden.
Besonders
wichtig
ist
die
Nachwuchsförderung.
Den Kern einer wirksamen Integrationspolitik sieht die CDU im Fördern
und Fordern von Migranten
Es dürfen in unseren Kommunen keine Parallelgesellschaften entstehen.
Integration bedeutet ein klares Bekenntnis zum Grundgesetz, zu den in
unserem Land geltenden Grundwerten und zur Geschichte unseres Landes.
Kindertagesstätten zu Familienzentren ausbauen
Kindertagesstätten sollen Knotenpunkte des sozialen Netzwerks werden, wo
nicht nur eine qualitativ hochwertige Betreuung, Bildung und Erziehung
stattfindet, sondern Familien ab der Schwangerschaft Unterstützung,
Beratung, Hilfestellung und Dienstleistung erhalten.
Ungenutzte
und
verborgene
Potentiale
von
Menschen
mit
Behinderungen in die Gesellschaft integrieren
Wir fordern die Erstellung eines Behindertenratgebers und setzen uns für die
Neugestaltung der Kreishomepage für Behinderte sowie den Ausbau der
barrierefreien Angebote in den Städten und Gemeinden ein.
Für neue Ideen, für Mut zur Entscheidung und für Stabilität in
unserer Region – dafür stehen die Kandidatinnen und
Kandidaten der CDU Darmstadt-Dieburg.
Wir nehmen unsere Bürgerinnen und Bürger mit ihren
Bedürfnissen ernst – dies tun wir mit Freude und
Verantwortung.
Ihre
Dieses Programm wurde in Zusammenarbeit von Kreisvorstand und Kreistagsfraktion
der CDU Darmstadt-Dieburg unter der Leitung von Evelin Spyra, Carsten Helfmann
und Manfred Pentz erstellt. Das Wahlprogramm wurde von den Delegierten auf dem
Kreisparteitag am 28. Januar 2011 in Ober-Ramstadt verabschiedet.
CDU-Kreisverband Darmstadt-Dieburg, Steubenplatz 12, 64293 Darmstadt
Telefon: 06151 / 428 569 - 11, Telefax: 06151 / 428 569 - 25
E-Mail: [email protected]
Internet: www.cdu-dadi.de