EinBlick 2015/2016 Heft 2

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EinBlick 2015/2016 Heft 2
Ausgabe 2
Schuljahr
2015/2016
2
SMG INTERN
157 ABITURIENTEN HABEN IHR REIFEZEUGNIS
157 Abiturienten des Sebastian-Münster-Gymnasiums erhielten jetzt nach
erfolgreicher mündlicher Abiturprüfung im Rahmen einer Akademischen Feier
das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife.
Nach der musikalischen Eröffnung durch das
Schulorchester (Leitung: Christian Walter)
wurden die Zeugnisse vergeben und einige
Schüler für ihr besonderes Engagement geehrt.
So überreichte Schulleiter Dieter Schacht den
Buchpreis der Bildungsministerin Vera Reiß (Die
Manns: Geschichte einer Familie von Tilmann
Lahme) für beispielhaften Einsatz in der Schule
an Lilian Mackert. Weitere Preisträger waren:
Friedrich Ehinger, Emily Richter und Ann-Sophie
Voß (Biologie), Milena Hesse und Kerstin Schiwietz (Chemie), Lukas Abel, Simon Brinkmann,
Susanne Buchholz und Alp Mujko (Physik), Nils
Bullerjahn (Mathematik), Philipp Jöckel und
Kerstin Schiwietz (Philosophie), Lilian Mackert
(Ethik).
Der Förderverein des SMG ehrte mit Buchpreisen
außerdem Lilian Mackert und Friedrich Ehinger
(bestes weibliches bzw. männliches Abitur), Julia
Betz und Sebastian Heel (Theater), Christina
Denz und Emily Richter (Musik), Leonie Stockmann (Sport), Caroline Roßbach (Streitschlichterin), Nina Kolmar (Projektwoche), Sebastian Heel
(Fair Trade), Bernadette Lumbela und David Swidersky („Schule ohne Rassismus“), René Blachetta
(Technik), Christoph Jaschek und Phyllis Schacht
(Schülervertretung) sowie Johannes Klepper
(Sonderpreis für herausragendes Engagement im
Schulleben).
Der Pop- und Jazzchor (Leitung: Matthias Heucher) umrahmte die Feier musikalisch, an die sich
ein Sektempfang anschloss.
SMG INTERN
Das Abiturzeugnis erhielten:
Lukas Abel, Leonard Acker, Annika Arnold,
Jessica Arnold, Jonas Aschenbach, Nathalie
Assenheimer, River Baaser, Lisa Barsig, Lea Bauer,
Christoph Baum-Barth, Clara Bergmann, Magnus
Berner, Julia Betz, Emre Bilgin, René Blachetta,
Christian Borrmann, Simon Brinkmann, Verena
Brusius, Susanne Buchholz, Nils Bullerjahn,
Selina Busch, Timon Caltapanides, Aylin Cin,
Julia Crowley, Nicole Cyrkiel, Katharina Demmerle, Drilon Demolli, Michelle Dengler, Christina
Denz, Lisa Deufel, Johannes Dörr, Nils Drescher,
Montgomery Ebelt, Friedrich Ehinger, Katharina
Eigen, Philipp Faust, Carina Felix, Saskia Foit,
Clara-Sophie Furtwängler, Gwenda Gaßel, Jana
Geib, Nina Gercek, Laura Gläser, Clarissa Goy,
Tim Gräser, Susann Graßmann, Marie Sophie
Schild, Lukas Häffner, Anja Hardt, Franziska Hasenburg, Carolina Häuf, Sebastian Heel, Kea-Sophie Heinen, Lars Helmstädter, Lukas Hemming,
Marc Henze, Milena Hesse, Sophie Hinck, Marius
Hochthurn, Lukas Holzbeck, Leonie Hopfner, Jennifer Hoppe, Paul Hübner, Sarah Hübsch, Lukas
Hünefeld, Calvin Ihl, Chantai Jack, Kim Janßen,
Christoph Jaschek, Christoph Jocher, Philipp
Jöckel, Alexander Kerth, Bastian Keßler, Tamara
Keßler, Martin Klar, Tamisa Klein, Johannes Klepper, Nina Kolmar, Hanna Körner, Jonas Krikken,
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Svenja Krollmann, Sarah Kroneberger, Pauline
Kroner, Chantai Krumm, Alexandra Kuschnereit,
Indira Lehr, Merle Lescher, Danny Losinski, Bernadette Lumbela, Lilian Mackert, Richard Maisel,
Julius Malburg, Dennis Marciniak, Angelina
Marquardt, Philipp Martin, Alp Mujko, Paulina
Müller, Vivien Nagel, Lena Neuberger, Janin
Nikolay, Tilman Nols, Ciara O´Donoghue, Leon
Oberhäuser, Defne Pekdemir, Anna Pietsch, Helen Posselt, Nadine Pracht, Annemarie Rätz, Hanna Reß, Thorben Reuter, Emily Richter, Celina
Rohr, Torben Rolletter, Caroline Roßbach, Axel
Salazar Rohleder, Phyllis Schacht, David Schantz,
Anne Scheffel, Jana Scheffel, Svenja Schick, Marie
Sophie Schild, Kerstin Schiwietz, Kai Schmitt,
Markus Schmitz, Valentin Schneider, Maximilian
Schnörr, Marietta Schupp, Sophie Schwaiger, Dirk
Schweickard, Annika Seifert, Georg Siebert, Anna
Sixl, Jessica Stadler, Maximilian Steffes, Sophie
Steinfeld, Daniel Stippich, Leonie Stockmann,
Linus Strecke, Caroline Strub, David Swidersky,
Dominik Theveßen, Phillip Toultchinski, Kerstin
Trageser, Céline van Straten, Louisa Vogel, Christoph Vos, Ann-Sophie Voß, Katharina Weidlich,
Jan Weil, Frauke Weis, Lara Welge, Lea Wenselowski, Sandra Wolf, Gloria Wollner, Marcel
Zerban, Mara Zimmer, Patricia Zugelder.
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ABISTREICH
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ADVENTSBASAR 2015
17.000 Euro, verteilt in die Welt – Erlös des Adventsbasars des
Sebastian-Münster-Gymnasiums kommt sozialen Projekten zugute
Die Schülerinnen und Schüler des Sebastian-Münster-Gymnasiums (SMG) waren wieder
fleißig. Bei ihrem Adventsbasar setzten sie alle
Hebel in Bewegung, um möglichst viel Geld in
die Spendenkasse zu bekommen. Die Benefizaktion stand diesmal unter dem Motto „Not sehen
und handeln“. Der Erlös des Adventsbasars fließt
nämlich traditionell einer guten Sache zu.
Buntes Sortiment
Am Freitag vor dem ersten Advent herrschte an
der Schule wieder reges Treiben. In den Klassenräumen und auf dem Schulhof waren Stände
aufgebaut, an denen allerlei Selbstgemachtes
angeboten wurde. Kreative Weihnachtskarten,
Baumschmuck, Windlichter oder Vogelhäuschen
waren ebenso im Sortiment wie Plätzchen, Mar-
melade, Punsch, Pommes oder Zuckerwatte aus
eigener Herstellung.
Schon seit vielen Jahren sammelt das Gymnasium
in der Vorweihnachtszeit Geld für soziale Projekte. Zentrale Aktion ist dabei der Adventsbasar.
Darüber hinaus gibt es weitere Schülerinitiativen,
die Geld auf das Spendenkonto fließen lassen –
wie die Aktion Tagwerk der elften Jahrgangsstufe
oder der Aulaverkauf der achten und neunten
Klassen.
Alles in allem kamen in diesem Jahr stolze 17.000
Euro zusammen, die auf vier Empfänger verteilt
werden: 60 Prozent des Erlöses (10.200 Euro)
gehen an den Brasilienverein, jeweils 25 Prozent
(2.550 Euro) an Projekte in Kenia und Bolivien
und zehn Prozent, also 1.700 Euro, an die Suchtund Jugendberatung. Die sozialen Hilfsprojekte in
Kenia und Bolivien werden vom SMG unterstützt,
da sie von ehemaligen Schülern auf die Beine
gestellt werden. Der Obolus an die Sucht- und
Jugendberatungsstelle soll dazu beitragen, die
schulische Präventionsarbeit der Einrichtung
auch weiterhin zu sichern.
Mit mehr als 10.000 Euro geht der Löwenanteil
aber auch in diesem Jahr wieder an den BrasiliWir helfen Kindern in Mato Grosso und in der Welt
enverein,
der im Jahre 1985
ADVENTSBASAR
2015gegründet wurde,
mit dem Ziel, die Not von Kindern in Brasilien
Kontoverbindung für Spenden:
zu lindern.
Gründer waren vor 30 Jahren der
SMG-Adventsbasar
Kto. Nr. 1200378956 – BLZ 56050180 – Sparkasse Rhein-Nahe
damalige
Schulleiter
Dr.5605
Hans-Joseph
BIC: MALADE51KRE
– IBAN: DE94
0180 1200 3789 56 Mürtz und
Spendenquittungen
ab 10,00 Euro der zeitweise an einer
Lehrer
Erich Messner,
Schule in Sao Paolo tätig war und die Kontakte
nach Brasilien knüpfte. In den ersten Jahren
floss das Spendengeld des Brasilienvereins vor
allem in den Bau und die Unterhaltung von
Kindergärten in der Region Mato Grosso, später
kamen Ausbildungspatenschaften für Kinder aus
notleidenden Familien dazu. Darüber hinaus
unterstützt der Brasilienverein Gesundheitsprojekte in armen Regionen. Neuerdings auch eine
Missionsstation im Nordosten Brasiliens, wo
der Chirurg Dr. André Borsche ehrenamtlich
Menschen mit Entstellungen oder Verbrennungen
operiert. Borsche ist Leiter der Interplast-Sektion
Bad Kreuznach und engagiert sich seit Jahren für
plastisch-chirurgische Hilfsprojekte. Während
die medizinische Versorgung der Patienten durch
die ehrenamtliche Arbeit gewährleistet sei, fehle
es aber an anderen Dingen, sagt Erich Messner
vom Brasilienverein. Zum Beispiel am Fahrtgeld,
das die Familien brauchen, um überhaupt in die
Missionsstation zu kommen. Hier und an anderer
Stelle springt der Brasilienverein in die Bresche.
Beate Schwenk, AZ 19.12.2015
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SMG INTERN
CAFE MÜNSTER SUCHT UNTERSTÜTZUNG
Ehrenamtliche Helfer werden dringend gebraucht!
SMG INTERN
DAS CAFE MÜNSTER LÄDT ZUR
MITGLIEDERVERSAMMLUNG EIN
Liebe Mitglieder,
ganz herzlich lade ich Sie zu unserer Mitgliederversammlung
am Donnerstag, den 21.04.2016 um 19:00 in der Aula des
Sebastian-Münster-Gymnasiums ein.
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Bericht des Vorsitzenden für das Jahr 2015
2. Bericht des Schatzmeisters für das Jahr 2015
3. Bericht der Kassenprüfer für das Jahr 2015
4. Personalsituation
5. Verschiedenes
Unser Café-Münster braucht Verstärkung!!!
Wann? So schnell als möglich!!!
Warum? Es fehlen helfende Hände!!!
Folge: Schließung am Donnerstag nach der 5. Stunde
Lösung: Neue ehrenamtliche Eltern / Großeltern.
Also schauen Sie möglichst bald dienstags oder
donnerstags bei uns rein und informieren sich.
Oder noch besser, packen Sie gleich mit an.
Es freut sich auf Sie
Ihr Café-Münster-Team
Kontakt: Sonja Arnold, Tel. 06132/799403
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike Henrich, Schriftführerin
06132/56395
[email protected]
29.03.2016
Begegnungsstätte für Kommunikation und gesunde Ernährung
der Schülerinnen und Schüler im Sebastian-Münster-Gymnasium in Ingelheim e.V., 55218 Ingelheim, Friedrich-Ebert-Str. 13
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SMG INTERN
SMG INTERN
WIR FANGEN AN!
BAUMSCHNEIDEARBEITEN
Russisch-AG für Austausch-Teilnehmer
Der U-Hof mit Kahlschnitt
Wir bereiten uns auf den Austausch mit den
russischen Jugendlichen vor, lernen die russischen Buchstaben und die wichtigsten Ausdrücke und Sätze.
Wenn du zum Austausch angemeldet bist,
solltest du auf jeden Fall kommen!
Wann? freitags (jeweils ca. 13.00 bis 14.45 Uhr)
Wo?
Raum 102
Beginn: richtig geht’s los direkt
nach den Osterferien
Leitung: Bettina Buchner
Ich freu’ mich auf Euch!
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VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
TAG DER OFFENEN TÜR
am Samstag, 16. Januar 2016
Rechts: Elterncafé im Café Münster
Links:
Guides aus der 10.
Jahrgangsstufe
Unten: Die neuen Bläser?
Ohne sie läuft nichts – Die
Technik-AG
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BERUFSORIENTIERUNG
BERUFSORIENTIERUNG
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JEDES KIND SOLL DIE PASSENDE
SCHULE FINDEN
BERATUNG Rektoren wollen Eltern von Viertklässlern bei Entscheidung helfen
Im Februar stehen die Eltern der Viertklässler
wieder vor der Wahl einer weiterführenden
Schule für ihr Kind. Dass eine einmal getroffene
Entscheidung keine endgültige sein muss und
„Schulwahl keine Einbahnstraße“ ist, darauf
wollen jetzt die Schulleiter der weiterführenden Schulen in Ingelheim und Gau-Algesheim
aufmerksam machen. In einer Presseerklärung
erinnern sie an „Vielfalt und Durchlässigkeit der
Bildungslandschaft“.
In erster Linie gelte es, eine Schule zu finden, an
der ein Kind entsprechend seiner Fähigkeiten,
Fertigkeiten und Neigungen gefördert werden
kann, heißt es in dem Schreiben. Eine Schule, „in
der es weder unter- noch überfordert wird, in der
es sich wohlfühlt“. Die Integrierte Gesamtschule
(IGS) Kurt Schumacher könnte eine solche Schule
sein, findet Schulleiterin Karin Hantschel: „Eine
Schule für alle Kinder, und bei entsprechenden
Leistungen können hier alle Schulabschlüsse
erreicht werden.“ Der Vorteil: Die IGS hat ihren
Anmeldetermin auf Anfang Februar vorgezogen.
So erfahren die Kinder noch vor den Anmeldeterminen anderer Schulen, ob sie angenommen
wurden oder nicht. „Wer nicht aufgenommen
werden konnte, hat so die Möglichkeit, sich noch
bei einer anderen weiterführenden Schule anzumelden“, erklärt Hantschel.
ANMELDEZEITEN
Integrierte Gesamtschule Kurt Schumacher in
Ingelheim: Montag, 1. Februar, 14.30 bis 18 Uhr
und Dienstag, 2. Februar, 14.30 bis 160 Uhr.
Kaiserpfalz Realschule plus in Ingelheim:
Montag, 15. Februar, und Dienstag, 16. Februar,
jeweils 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr.
Sebastian-Münster-Gymnasium in Ingelheim:
Montag, 15. Februar, und Dienstag, 16. Februar,
jeweils 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr.
Christian-Erbach-Realschule plus
in Gau-Algesheim:
Dienstag, 16. Februar, 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr;
Mittwoch, 17. Februar, 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr.
Noch nicht endgültig
„Jedes Kind sollte in dem jeweiligen Bildungsabschnitt die zu ihm passende Schule finden“,
empfiehlt Dieter Schacht, Rektor am Sebastian-Münster-Gymnasium (SMG). Neben der Empfehlung aus den Grundschulen sei die elterliche
Einschätzung maßgeblich für die Entscheidung
der Schullaufbahn nach der vierten Klasse. Eltern
kennen ihr Kind am besten und berücksichtigen
das bei der Wahl, weiß Schacht. Nicht immer
gelänge es allerdings, mit der dann getroffenen
Entscheidung auch das Kind glücklich und erfolgreich zu machen. Schacht beruhigt darum: „Die
Entscheidung nach der vierten Klasse ist noch
keine endgültige Entscheidung über den späteren
Werdegang.“
„Viele Wege führen nach vorne, Möglichkeiten
bestehen jederzeit“, findet auch Sabine Reich,
Schulleiterin der Kaiserpfalz Realschule plus in
Ingelheim. „Der Weg der schulischen Weiterqualifikation nach der Realschule plus führt über
Fachoberschulen, Berufsbildende Schulen, Integrierte Gesamtschulen oder Gymnasien. Die Quote
derer, die diesen Weg gehen, ist enorm hoch.“
Bei der Schulwahl sei es wichtig zu wissen, so
Reich, dass nicht nur kleine und mittelständische
Betriebe, sondern auch große Unternehmen
motivierte Auszubildende suchen. Ihre Kollegin
Christine Eschborn-Müller, Rektorin der Christi-
an-Erbach-Realschule plus in Gau-Algesheim, gibt
ihr recht: „Auch mit unseren Abschlüssen der
Berufsreife und des Qualifizierten Sekundarabschlusses I oder einer erfolgreich abgeschlossenen
Berufsausbildung stehen Wege zum Besuch einer
Fachhochschule offen. Mit einem Meisterbrief
kann man sogar unter bestimmten Voraussetzungen an einer Universität studieren.“
Insgesamt biete die duale Ausbildung aufgrund
der demographischen Entwicklung zunehmend
Chancen. Diese Chancen würden von den Eltern
und ihren Kindern, die sich in der neunten und
zehnten Klasse des Gymnasiums schwer tun,
aber leider zu selten wahrgenommen. Gerade
für diese Altersstufe biete jede Schule darum
Berufsorientierungsveranstaltungen, wie etwa
den landesweiten Elternabend oder schuleigene
Elternabende an. Die Informationen, die dort
geboten würden, könnten noch einmal ganz neue
Perspektiven aufzeigen, so die Erfahrung der
Schulleiter.
AZ, 16.01.2016
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BERUFSORIENTIERUNG
BERUFSORIENTIERUNG
BERUFSINFO
Tag der Berufs- und Studienorientierung für alle 9. Klassen
Am 16.03.2016 fand am SMG zum ersten Mal in
diesem Rahmen der Tag der Berufs- und Studienorientierung für die 9. Klassen statt, zu der auch
die Elternvertretung des SMG eingeladen war.
Zusammen mit externen Fachleuten wurden den
Schülerinnen und Schülern aus der 9. Klasse viele
Themen rund um die Bereiche Ausbildung und/
oder Studium, Einstellungsvoraussetzungen,
Bewerbungschancen, Verdienstmöglichkeiten
und Weiterbildungschancen von den außerschulischen „Praktikern“ nahegebracht und mit
ihnen diskutiert. Andreas Sieber von der Agentur
für Arbeit stellte zum Abschluss noch einmal
zusammenfassend schulische und/oder betriebliche Wege vor, die unsere Schülerinnen und
Schüler einschlagen können. Dabei wurde klar:
Der derzeit günstige Arbeitsmarkt und die Vielfalt
von Wegen, die auch eine Alternative zu unserer
gymnasialen Oberstufe darstellen könne, bieten
etliche Chancen!
Im Anschluss an das Podiumsgespräch und den
Vortrag wurden den 9. Klassen in Kleingruppen
jeweils sehr gute Praktikumsergebnisse von Schülern der 11. Jahrgangsstufe präsentiert. Hier gab
es Einblicke in die unterschiedlichsten Berufsfelder und viele Fragen konnten geklärt werden. An
dieser Stelle herzlichen Dank an die Schülerinnen
und Schüler der MSS 11 für ihre Unterstützung.
Für alle Schülerinnen und Schüler (ab der 9.
Klasse) besteht jeweils in der Projektwoche die
Möglichkeit, ein ein- oder zweiwöchiges Betriebspraktikum zu absolvieren. Hierfür konnten nun
Kontakte geknüpft werden.
Die Rückmeldungen zu dem Tag waren insgesamt sehr positiv, so dass im nächsten Jahr eine
Wiederholung geplant ist.
Miriam Dolic (SMG), Ralf Weber, Stefan Hüppe, Tim Gemünden, Andreas Sieber
Der Ablauf des Tages:
9.30–11.00 Uhr Mensa
Einführung: Curriculum Berufsorientierung am SMG (Sybilla Hoffmann)
Podiumsgespräch: „Ich mache meinen Weg“
– Perspektiven für Schule und Beruf (Moderation Miriam Doliç)
Stefan Hüppe: Boehringer Ingelheim
Tim Gemünden: Bauunternehmen Gemünden
Ralf Weber: Handwerkskammer Rheinhessen
Andreas Sieber: Agentur für Arbeit
Kurzvortrag: „Wege nach der 10. Klasse“ (Andreas Sieber)
11.20–12.50 Uhr Klassenräume der 9. Klassen
Präsentationen ausgewählter Praktikumsergebnisse der Jahrgangsstufe 11
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BERUFSORIENTIERUNG
BERUFSORIENTIERUNG
ZUKUNFTSWERKSTATT 2016
11. Jahrgangsstufe
„Zukunftswerkstatt 2016“
Mittwoch, 13. Januar 2016, 08.00 Uhr – 15.40 Uhr
08.00 Uhr – 08.15 Uhr, Mensa
Kurze Einführung in den Tag
08.15 Uhr – 09.15 Uhr, Mensa
Prof. Dr. Andreas Barner,
Julia Gouverneur
Alexander Lovinusz
Prof. Dr. Andreas Barner
Sylvias Weber-Gräf, Stefan Leipziger
Vorsitzender der Unternehmensleitung, Boehringer Ingelheim:
WIRTSCHAFT UND VERANTWORTUNG
09.30 Uhr – 10.15 Uhr
Zukunft braucht Methode
Methodische Hilfen zur Sicherung und Präsentation der Erfahrungen
aus dem Berufspraktikum: Portfolio und Betriebserkundung
10.20 Uhr – 11.05 Uhr, Aula
Eintragung in die Workshoplisten
11.20 Uhr - 12.50 Uhr
Unterricht (nach Plan)
Stefan Hüppe
Pauline Heinrichs
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BERUFSORIENTIERUNG
BERUFSORIENTIERUNG
Infomesse am Nachmittag
Mittwoch, 13. Januar 2016, 13.45 Uhr - 15.40 Uhr
Veranstaltungsort: SMG Ingelheim
Zukunft braucht Orientierung
Abi, was dann?
13.45 Uhr: Aula – Kurze Vorstellung der Workshopleiter
Prof. Dr. Ingelheim. Schultz
Dr. Matthias Weidemann
Gert Herrmann
14.00 Uhr – 15.40 Uhr
Die Teilnehmer/-innen besuchen jeweils drei sie interessierende Workshops
(I. 14.00 Uhr – 14.30 Uhr, II. 14.35 Uhr – 15.05 Uhr, III. 15.10 Uhr – 15.40 Uhr
Workshop 1: Raum 101 (Beamer)
Julia Gouverneur, Hochschulteam Agentur für Arbeit Mainz:
Abi, was dann?
Workshop 2: Raum 149. PH3 (Beamer)
Joachim Ehrlich, Debeka:
Lebensstandardsicherung – „FIT FOR JOB“
Workshop 3: Raum 019
Martin Jobst, Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste BDKJ Mainz:
Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) etc.
Gabriele Blum
Workshop 4: Raum 027 (Beamer)
Alexander Lovinusz, Karriereberatung der Bundeswehr bei der Agentur für Arbeit Mainz:
Bundeswehr als Arbeitgeber – zivile und militärische Karrieren
Workshop 5: Raum 020 (Beamer)
Friederike Schoeneck-Böttger, AIFS Beraterin (Regional Manager American Institute For Foreign Study): Als Backpacker ins Ausland – Infos zu Work and Travel
I. „Als Aupair ins Ausland II. „Au pair oder Work and Travel“ III. Was ist für mich der richtige Auslandsaufenthalt
Workshop 6: Raum 028 (Beamer)
StD’ Sylvia Weber-Gräf, StD Stefan Leipziger, Gustav-Stresemann-Gymnasium Mainz:
Das Angebot des Berufsbildenden Schulwesens als Alternative
Workshop 7: Raum 029 (Beamer)
Gabriele Blum, Polizeikommissarin, Einstellungsberater:
Berufe im Polizeiwesen - Voraussetzungen und Einstellungsbedingungen
Workshop 8: Raum 141 (Beamer)
Isabella Szymanski, Isabell Bubach, Sparkasse Rhein-Nahe Ingelheim:
Tim Wilhelmi
Joachim Ehrlich
Banken
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BERUFSORIENTIERUNG
Workshop 9: Raum 042 (Beamer/Laptop)
Tim Wilhelmi:
Medizin – vom Abitur zum Arzt
Workshop 10: Raum 043 (Beamer)
Pauline Heinrichs:
Politikwissenschaft
Workshop 11: Raum 005
Dr. Andreas Weidemann, Richter, Stv. Behördenleiter des Amtsgerichts Worms:
Jura
Workshop 12: Raum 042 (Beamer)(eine Workshoprunde)
Julian Sehmer, Sozialarbeiter/Sozialpädagoge B.A., M.A. Praxisreferat, Katholische
Hochschule Mainz:
Soziale Arbeit
Workshop 13: Raum 043 (Beamer) logistic, duales stadium
Annika Karger LL.M. (com), Geschäftsführung dualer Bachelor-Studiengang Logistik und
MBA Logistik - Management & Consulting Fachbereich III - Dienstleistungen & Consulting
Hochschule Ludwigshafen am Rhein:
Logistik
Workshop 14: Raum 152 (Beamer)
Prof. Dr.-Ing. Schultz, FH Bingen:
Ingenieurwissenschaften und Ingenieurstudium, Elektrotechnik und Maschinenbau
Workshop 15: Raum 154 (Beamer)
Stefan Hüppe , Ausbildungsreferent Kaufmännische Berufe
Boehringer Ingelheim
Workshop 16: Raum 155 (Beamer)
Ralf Weber, Handwerkskammer Rheinhessen
Das Handwerk - Die Wirtschaftsmacht von nebenan
Workshop 17: Raum 156 (Beamer)
Stefan Korus, Stv. Kreishandwerksmeister, Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen
Das Handwerk - Die Wirtschaftsmacht von nebenan
Workshop 18: Raum 151 (Beamer)
Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter - FH Mainz Fachbereich Technik
- Bau- und Immobilienmanagement / Facilities Management (Bachelor)
- (Technisches Gebäudemanagement (Master))
Workshop 19: Raum 150 (Beamer)
Gert Herrmann (Redaktionsleiter der ZDF Sportreportage)
Berufe in den Medien
BERUFSORIENTIERUNG
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BERUFSORIENTIERUNG
13.04.2016 – Berufsorientierung der 12. Jahrgangsstufe durch ehemalige Schüler
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BERUFSORIENTIERUNG
VERANSTALTUNGEN
GEVA-TEST 2016 AM SMG
AUF DU UND DU MIT MALU DREYER
GEVA-Berufseignungstest
BÜRGEREMPFANG Rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin lädt zum Gespräch
im Sebastian-Münster-Gymnasium
– Samstag, 9. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2
– Samstag, 16. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2
– Samstag, 23. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2
– Samstag, 30. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2
– Samstag, 14. Mai 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2
– Samstag, 21. Mai 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2
– Samstag, 28. Mai 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2
Wer den Test zu Hause online durchführen möchte,
kann einen Zugangscode für 22,00 Euro anfordern:
[email protected]
Der Geva-Eignungstest (geeignet ab 9. Jahrgangsstufe) ist
kostenpflichtig (22 Euro statt 38 Euro) und wird online durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Ein Besuch in Ingelheim und schon ist Malu
Dreyer Aktionärin der neuen Schülerfirma am
Sebastian-Münster-Gymnasium (SMG). Die
Geschäftsfrauen von „ReLight“ haben den Bürgerempfang der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin in der SMG-Mensa genutzt, um eine
Aktie für zehn Euro an die Frau zu bringen. Auch
Dieter Engelhard, Vorsitzender des Ingelheimer
Bündnisses gegen Rassismus und Gewalt In-Rage,
will die Gelegenheit nutzen und der Ministerpräsidentin den Ansteckbutton der Kampagne
„Ingelheim zeigt Gesicht“ ans Revers heften.
Aus der Balance geraten
„Die Welt“, erklärt die Ministerpräsidentin, „ist
aus der Balance geraten“ – und damit eben auch
ihr Terminkalender. Trotzdem nimmt sich Dreyer
Zeit für die Ingelheimer, hält ein flammendes
Plädoyer für Bildung und Wirtschaft in Stadt und
Landkreis, „die ja jetzt wirklich keine Sorgenkinder sind.“ Ganz im Gegensatz zu den rechtspopulistischen Parteien und Organisationen, von
denen die Ministerpräsidentin auf der Bühne in
der Raummitte spricht.
Es ist ein Abend im Blitzlichtgewitter, den Dreyer
in der Rotweinstadt verbringt. Sie schüttelt Hände, trägt sich ins Goldene Buch ein, führt kurze
Gespräche. Und immer sind die Fotografen dabei,
halten jeden Schritt fest. Als Dreyer gegen Abend
zum Bürgerempfang nach Ingelheim kommt, hat
sie stundenlange Beratungen in Berlin hinter sich.
Das Besuchsprogramm im Landkreis Mainz-Bingen inklusive Firmenbesuche in Oppenheim
und Mainz hat sie darum abgesagt. Stattdessen:
Beratungen zum Militäreinsatz in Syrien.
Es geht, natürlich, um die Flüchtlingsfrage. Und
um Menschen, die sich sorgen. „Oft sind diese
Sorgen, von denen man derzeit so hört, ja etwas
diffus“, führt Dreyer aus. „Manche Menschen
haben Angst, dass sie kürzertreten müssen,
dass man ihnen etwas wegnimmt oder man sie
kulturell überfordert.“ Hier gelte es anzusetzen,
appelliert die Ministerpräsidentin an die Besucher, „sonst kippt die Stimmung.“
Nachfragen und Kontakt: Diehl ([email protected])
Die Teilnehmer erhalten eine umfangreiche Auswertung mit
einem Profil ihrer beruflichen Stärken und Interessen, die
Potenzialanalyse schlägt auch passende Studiengänge und
Ausbildungswege vor.
Treffpunkt: 9.30 Uhr Haupteingang SMG
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VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
ERSTWÄHLER INS BOOT HOLEN
Landtagswahl 2016 – Direktkandidaten diskutieren mit Schülern über aktuelle
politische Fragen
Bereicherndes Element
Ihre Antwort ist einfach: „Keiner muss Abstriche
machen!“ Egal ob Wohnungsbau oder Arbeitsmarktprogramme, es gäbe keine Maßnahme, die
allein für Flüchtlinge initiiert werde. „Die Belange der Einwohner sind so wichtig wie vorher,
nur haben wir mit den Flüchtlingen eine neue
Aufgabe. Und wenn wir die gut machen, bekommen wir als Gesellschaft ein neues, bereicherndes
Element.“ Und auch das ist der Ministerpräsidentin ganz wichtig: „Sorgen machen, das ist legitim
und menschlich. Aber es rechtfertigt niemals,
dass man sich Rechtspopulisten anschließt, die
diese Sorgen instrumentalisieren.“
Ein Satz, der Ralf Claus aus dem Herzen spricht.
Der Oberbürgermeister hat den Ansteckbutton
zur „Ingelheim zeigt Gesicht“-Kampagne schon
am Sakko und hört Dreyers Worte gern. „Das
gibt denen recht, die sich in Ingelheim bereits
engagieren!“ Dass sich etwas tut in Ingelheim,
das hatte Claus der Ministerpräsidentin schon zur
Begrüßung berichtet. Stadtentwicklung, Fusion,
Bildung – „wir sind eine Stadt mit Dynamik.“
Wie geht es weiter in der Flüchtlingsfrage?
Welche Reformen sind in der Erziehungs- und
Bildungspolitik geplant? Und wie sieht es mit der
Energiewende aus? Die etwa 160 Zwölftklässler
des Ingelheimer Sebastian-Münster-Gymnasiums
(SMG) hatten im WBZ einige Fragen an die Politiker, denen sie beim Erstwählerforum auf den
Zahn fühlen wollten.
Dorothea Schäfer (CDU), Nina Klinkel (SPD)
und Stefan Heyde (Die Linke), alle drei Direktkandidaten im Wahlkreis 30 Ingelheim, und Pia
Schellhammer (Bündnis 90/Die Grünen), die für
ihre Parteikollegin Irene Alt, ebenfalls Direktkandidatin im Wahlkreis 30, einsprang, standen den
Schülern geduldig Rede und Antwort und waren
vollauf beschäftigt, die vielen interessierten Fragen zu beantworten. Eingeladen waren alle Politiker aus dem Wahlkreis, deren Partei entweder im
Land- oder Bundestag vertreten ist. Helga Lerch
Das unterstreicht auch Landrat Claus Schick,
selbstredend für den gesamten Landkreis. „Sie
sind in einer Ecke Ihres Landes, die vorzeigbar
ist“, verspricht Schick der Ministerpräsidentin
und lädt dazu ein, in lockeren Gesprächen
„in Kontakt“ zu kommen. Ein Angebot, dass
Ingelheimer und Landeschefin gerne annehmen.
Julia Schilling, AZ 01.12.2015
Lena Oschewsky (FNA), PIA Schellhammer, Nina Kinkel, Dorothea Schäfer, Stefan Heyde
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VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
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ANNÄHERUNG AN ORT DES GRAUENS
FOTOAUSSTELLUNG Gymnasium zeigt Martin Blumes abstrahierende Bilder aus
dem Projekt „Auschwitz heute“
(FDP), Georg Meuser (FWG) und Walter Konrad
(ÖDP) waren darum nicht dabei.
Auch Nina Klinkel von der SPD hält ein breit gefächertes Abitur wie bisher generell für sinnvoll,
sieht aber die Möglichkeit, alltägliche Themen
„Der Tag soll den Schülern dabei helfen, Fragen
in Projekttagen zu behandeln. Klinkel setzt sich
zu stellen, unterschiedliche Antworten zu bekom- in der Diskussion zudem gegen Studiengebühren
men und über die verschiedenen Meinungen zu
und für eine kostenlose Kinderbetreuung ein.
diskutieren“, sagt Moderatorin Lena Oschewsky
Bei Stefan Heyde von der Linken kommen die
vom Weiterbildungszentrum zur Begrüßung, beSchüler auf die Pflegesituation zu sprechen. Heyvor sich vier Kleingruppen – jede aus zwei Kursen de, selbst Pfleger, moniert, „wir brauchen bessere
bestehend – auf verschiedene Räume verteilten.
Arbeitsbedingungen und vor allem mehr Kräfte
Die Direktkandidaten wanderten jede halbe Stun- in der Pflege“. Die Afd sieht er als Sammelbecken
de zu einem anderen Raum. So hatte jede Gruppe Unzufriedener.
die Möglichkeit, jeden der vier Politiker nicht nur
mit Fragen zu löchern, sondern auch ihre eigene
Mit Pia Schellhammer von den Grünen diskuMeinung preiszugeben und über Themen, die sie tieren die Schüler über die Energiewende, für
beschäftigen, zu diskutieren.
die sich die Grünen einsetzen, und die Vorratsdatenspeicherung, gegen die sich Schellhammer
Weit oben auf der Prioritätenliste der Schüler
ausspricht. Zudem geht es um deutsche Waffenexsteht natürlich die Bildungspolitik. Was wird
porte ins Ausland und das NPD-Verbotsverfahren.
gegen Lehrermangel und Unterrichtsausfall
Neben Bildung, Energiewende und Pflege ist auch
getan? Wie sieht es mit Studiengebühren und
in den Köpfen der Schüler ein Thema präsenter
der Einführung des Zentralabiturs aus? Einige
denn je: die Flüchtlingsfrage. Sie kommt immer
Schüler sprechen die variierende Stundenverteiwieder zur Sprache. Wie sehen die Politiker die
lung auf verschiedene Fächer an. „Es wäre doch
Flüchtlingssituation in Europa, das Tauziehen um
sinnvoll, Fächer wie Musik oder Kunst zurückVerteilungskontingente in der EU und die Integrazufahren und dafür den Sozialkundeunterricht
tionsentwicklung? Vor allem aber kritisieren die
mit Steuer- oder Haushaltsthemen aufzustocken“, Schüler deutsche Waffenexporte nach Saudi-Araschlägt ein Schüler vor. „Das ist ein legitimer
bien und in Krisengebiete.
Einwand“, antwortet CDU-Kandidatin Dorothea
Schäfer. „Grundsätzlich erwerben die Schüler
Einig waren sich am Ende alle vier Kandidaten
mit der Allgemeinen Hochschulreife aber ein
in zweifacher Hinsicht: Unbedingt wählen gehen
breites Allgemeinwissen.“ Das sei auch ein großer und vor allem die Stimme einer demokratischen
Pluspunkt.
Partei geben
Es ist ein düsterer Ort, den die großformatigen
Schwarz-Weiß-Fotos in der Mensa des Gymnasiums zeigen. Der Künstler Martin Blume hat sie
in Auschwitz gemacht. Mit seinen unscharfen,
scheinbar verwischten und abstrahierenden
Ansichten nähert er sich dem Ort des Grauens
auf sehr unorthodoxe Weise. Bei der Eröffnung
der Fotoausstellung in der Mensa führte Robert
Reick, Referent für Bildungs- und Kulturpolitik im
Mainzer Abgeordnetenhaus, in das Werk Martin
Blumes ein, der im letzten Jahr verstorben ist.
Neue Bildsprache entwickelt
„Ich habe den Künstler bei der Entstehung seines
Werks ein Stück weit begleitet“, berichtete Robert
Reick. Martin Blume, studierter Psychologe, habe
mehrere Bildbände veröffentlicht, darunter auch
jenen, aus dem die Fotos für die Ausstellung stammen. Für das Projekt „Auschwitz heute“ habe er
eine komplett neue Bildsprache entwickelt. Bei
manchen Fotos sei nicht auf Anhieb zu erkennen,
was darauf zu sehen sei. „Es war der Wunsch
des Künstlers, dem Betrachter ganz viel Interpretationsspielraum zu geben“, erläuterte Reick. So
könne jeder seinen eigenen Zugang finden.
Von Begegnungen in Auschwitz berichtete Reiner
Engelmann den Schülerinnen und Schülern
bei der Ausstellungseröffnung. Engelmann, der
regelmäßig Studienfahrten nach Auschwitz
organisiert, ist dort nicht nur Martin Blume
begegnet, sondern auch Wilhelm Brasse, über den
er später ein Buch mit dem Titel „Der Fotograf
von Auschwitz“ geschrieben hat. Als Inhaftierter
in Auschwitz musste Brasse andere Häftlinge für
den Erkennungsdienst fotografieren.
Reiner Engelmann hat darüber hinaus viele Zeitzeugen aufgesucht, um ihre Geschichten zu hören
und zu dokumentieren. Dass diese Geschichten
nicht in Vergessenheit gerieten, sei gerade in der
heutigen Zeit wichtig, in der viele Menschen hier
Zuflucht suchten. Man solle jedem mit Menschlichkeit begegnen, lautete Engelmanns Appell.
Anlass für die Ausstellung im Gymnasium sei der
Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers
Auschwitz, so Schulleiter Dieter Schacht. 7000
Häftlinge wurden am 27. Januar 1945 aus dem
Vernichtungslager befreit. Auschwitz sei so etwas
wie der Kristallisationspunkt für das Gedenken
Nicholas Matthias Steinberg, AZ 5.3.2016
Robert Reick
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VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
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„ERINNERN HEISST HANDELN“
GEDENKSTUNDE Autor Reiner Engelmann berichtet am Tag des Gedenkens
an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) über KZ-Überlebende
an den Massenmord durch die Nationalsozialisten. Und es sei „ein gebrochener Gedenktag“,
ergänzte der Musiker Daniel Kempin, der die
Veranstaltung mit jiddischen Liedern umrahmte.
Zwar seien im Januar 1945 die letzten Häftlinge
aus dem KZ befreit worden, doch sie alle hätten
ein gebrochenes Leben gehabt. Die Opfer waren
traumatisiert, heimatlos und entwurzelt. Einige
Häftlinge hätten die Befreiung nur um wenige
Tage überlebt.
Auch vom alltäglichen Antisemitismus in
Deutschland berichtete der Musiker. Er werde
häufiger beschimpft und beleidigt, weil er eine
Kippa, eine jüdische Kopfbedeckung, trage. Interessant sei, wie Passanten darauf reagierten. Oft
werde einfach nur weggeschaut, erzählte er den
Jugendlichen, es gebe aber auch Menschen, die
intervenierten. „Und solche Menschen brauchen
wir“, betonte Daniel Kempin.
Beate Schwenk, AZ 15.01.2016
links: Reiner Engelmann
unten: Daniel Kempin
„Heute ist der Tag, an dem wir uns an das erinnern, was niemals hätte passieren dürfen.“ Mit
diesen Worten führte Franz Diehl, Lehrer am Sebastian-Münster-Gymnasium, in die Gedenkstunde der zehnten Klassenstufe für die Opfer des
Nationalsozialismus ein, zu der über 200 Schüler
in der Mensa des SMG erschienen waren.
Auschwitz-Birkenau und wäre um ein Haar im
Gas gestorben, wurde letztlich aber wie Bejarano ins Ravensbrücker Arbeitslager verlegt und
während der Todesmärsche von amerikanischen
Soldaten befreit. Seither hat es sich auch de Vries
zur Aufgabe gemacht, ihre Erlebnisse als Zeitzeugin mit jungen Menschen zu teilen.
Zu Gast war Autor Reiner Engelmann mit seinem
Buch „Wir haben das KZ überlebt – Zeitzeugen
berichten“. Er berichtete beispielhaft von einigen
Personen, die sich auf unterschiedliche Art und
Weise ins Blickfeld der Nazis manövriert hatten.
Sie wurden gefoltert und waren dem Tode nahe.
Doch sie alle haben überlebt und nach und nach
begonnen, zu berichten, über die Gräuel, die sie
erleben mussten. Seine Frau Bernadette Boos trug
zu jedem Protagonisten a capella ein jüdisches
Klezmer-Lied vor.
Edward Paczkowski aus dem polnischen Grabow
kämpfte gegen die Nazis. Gemeinsam mit seinem
Bruder baute er Sprengsätze, um damit deutsche
Panzer in die Luft zu jagen. Schließlich wurden
sie festgenommen und nach Auschwitz deportiert. Auch Paczkowksi wurde schließlich am 17.
April 1945 von den Amerikanern befreit. „Wer
einmal einem Zeitzeugen zugehört hat, wird
damit selbst zum Zeitzeugen“, sagte Engelmann.
Man müsse sich immer an das erinnern, was der
Nationalsozialismus getan hat, denn „erinnern
heißt handeln.“
Eine der Zeitzeugen in Engelmanns Buch ist die
Jüdin Esther Bejarano aus Saarbrücken, heute
Vorsitzende des Auschwitz-Komitees. Sie wurde
nach Auschwitz verschleppt und überlebte dort
nur, da sie es durch ihr musikalisches Talent ins
Mädchenorchester geschafft hatte. Später kam sie
ins Frauenkonzentrationslager nach Ravensbrück,
bevor ihr schließlich auf einem der sogenannten Todesmärsche die Flucht gelang. Über zwei
Jahrzehnte lang schwieg Bejarano, bis Ende der
1970er Jahre ein NPD-Stand vor ihrem Hamburger Geschäft aufgebaut und daraufhin Gegendemonstranten von der Polizei festgenommen
wurden. Seither ist das Reden über das Geschehene ihre Rache am Nationalsozialismus.
Auch Erna de Vries aus Kaiserslautern entging dem Tod nur knapp. Auch sie kam nach
Internationaler Gedenktag
Am 27. Januar 1945 – vor 71 Jahren – befreiten sowjetische Soldaten die Überlebenden des
Vernichtungslagers im polnischen Auschwitz.
Seitdem wird an diesem Tag, dem internationalen
Holocaust-Gedenktag, weltweit den Opfern des
Nationalsozialismus gedacht.
„Auch neun Schüler und Lehrer des Sebastian-Münster-Gymnasiums fielen den Nazis zum
Opfer“, berichtete Diehl. Es sei sehr wichtig, dass
man sich dessen, was damals passierte, immer
bewusst sei. Daher gedenkt das SMG mehrmals
pro Jahr, zu verschiedenen Anlässen, den Opfern
der NS-Zeit. Regelmäßig werden auch Zeitzeugen
eingeladen. „Damit das, was geschehen ist, nie in
Vergessenheit gerät“, sagt Diehl.
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VERANSTALTUNGEN
VERANSTALTUNGEN
Doch die Zeit der Zeitzeugen geht inzwischen
zu Ende. Dieses Jahr werden sie laut Diehl wohl
zum letzen Mal das SMG besuchen. „Aber ihre
Botschaft und ihr Vermächtnis, das sie uns seit
über 15 Jahren bei ihren Besuchen an unserer
Schule hinterlassen, wollen wir bewahren.“ Deshalb sei es umso wichtiger neue Wege zu finden,
die Zeitzeugen zu hören, wie zum Beispiel durch
Lesungen.
Nicholas Matthias Steinberg, AZ 29.01.2016
Reiner Engelmann
und Bernadette Boos
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LITERATURPREIS FÜR REINER ENGELMANN
Auf der Leipziger Buchmesse erhält der Schriftsteller Engelmann den
Literaturpreis für Toleranz, Respekt und Humanität
Gern gesehener und häufiger Gast im Sebastian-Münster-Gymnasium ist der Autor Reiner
Engelmann aus dem rheinhessischen Neu-Bamberg bei Bad Kreuznach. Mit seinen beiden
letzten Büchern „Der Fotograf von Auschwitz:
Das Leben des Wilhelm Brasse“ und „Wir haben
das KZ überlebt – Zeitzeugen berichten“ hat er
sich nicht nur bei den Schülern einen Namen
gemacht und wurde zum Chronisten von Opfern
des Holocaust. Reiner Engelmann wurde so in
seinen Veranstaltungen mit Schülern, zuletzt
am 27. Januar, dem Befreiungstag von Auschwitz, zum Überbringer der zeitlosen Botschaft
des Menschen Brasse, der sein Leben riskierte,
um die letzten Fotos der Opfer zu retten, die im
Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurden.
Wie die ungeschminkten Lebenserinnerungen
Wilhelm Brasses, die der Autor Engelmann nach
persönlichen Gesprächen und ganz der Wahrheit verpflichtet und sich selbst zurücknehmend
aufgezeichnet hat, zeugt auch Engelmanns letztes
Buch unter der Überschrift „Wir haben das KZ
überlebt – Zeitzeugen berichten“ von der großen
Empathie des Autors, die zu diesem oft verdrängten Teil des Erlebens aus Opfersicht Vertrauen
aufbaut. Zehn weiteren Auschwitzüberlebenden,
wie zum Beispiel Esther Bejarano, Max Mannheimer oder Eva Mozes Kor hat Reiner Engelmann
dafür interviewt, um den Sprachlosen eine
Stimme zu geben, ohne sie mit der eigenen zu
überdecken.
Für sein Buch „Der Fotograf von Auschwitz“
sowie sein vielfältiges Wirken „Wider das Vergessen“ erhielt Reiner Engelmann jetzt auf der Leipziger Buchmesse den Literaturpreis für Toleranz,
Respekt und Humanität des Freien Deutschen
Autorenverbandes (FDA). Dr. Uwe Kullnick,
Präsident des FDA, überreichte den mit 5.000
Euro dotierten Preis sowie die Skulptur „Reflexionen“ des bayrischen Künstlers Richard W.
Hell. Laudator des Preisträgers war der bekannte
Literaturblogger (AstroLibrium) Arndt Stroscher.
Zu den vielen Gratulanten von Reiner Engelmann
auf der Leipziger Buchmesse gesellte sich auch
Malte Blümke aus Trier, der Vorsitzende des
Friedrich-Bödecker-Kreises, der sich insbesondere
für die Leseförderung und Literaturvermittlung
an Schulen einsetzt.
Autor Reiner Engelmann und der Präsident des Freien
Deutschen Autorenverbandes, Dr. Uwe Kullnick,
bei der Verleihung des Literaturpreises für Toleranz,
Respekt und Humanität auf der Leipziger Buchmesse.
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VERANSTALTUNGEN
SACHLICHKEIT MIT HERZ
AUSSTELLUNG SMG informiert auf Plakaten über die Themen Asyl und
Flüchtlinge
Weltweit befinden sich annähernd 60 Millionen
Menschen auf der Flucht. Es ist die höchste
Zahl, die das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten
Nationen (UNHCR) jemals verzeichnet hat. Und
die Anzahl der Flüchtlinge wird weiter wachsen,
so die Prognose. Obwohl nur ein Bruchteil der
Menschen in Deutschland Zuflucht sucht, ist
die Thematik hierzulande seit Monaten präsent.
Auch an den Schulen beschäftigt man sich
intensiv mit Flucht und Asyl, wie das Beispiel
des Sebastian-Münster-Gymnasiums zeigt. Am
SMG engagieren sich Schülerinnen und Schüler
gegen Rassismus, werben für Zivilcourage und
kümmern sich um Flüchtlinge in der Ingelheimer
Erstaufnahmeeinrichtung und heißen diese
immer wieder einmal auch in der Schule willkommen. Zudem wird das Thema im Unterricht
aufgegriffen. Ein geeigneter Anknüpfungspunkt
hierfür ist eine Ausstellung, die noch bis zu den
Weihnachtsferien im Gymnasium zu sehen ist.
Sich selbst ein Bild machen
„Asyl ist Menschenrecht“ heißt der Titel der
Präsentation von „Pro Asyl“, die auf 26 Plakaten
sehr anschaulich über Fluchtursachen, Asylrecht oder die europäische Flüchtlingspolitik
informiert. Die Ausstellung im Gymnasium soll
dazu anregen, sich selbst ein Bild zu machen
und sich seine eigene Meinung zu bilden. Die
Inhalte werden im Unterricht behandelt und aus
verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Bei der
Ausstellungseröffnung sprach die Oberstufenschülerin Bernadette Lumbela im Namen der „AG
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
über die Bedeutung der Plakatausstellung. Sie
mache transparent, dass man letztlich nur einen
Bruchteil davon sehe, was wirklich passiere.
„Hinter jedem einzelnen Flüchtling steckt ein
Einzelfall, eine Geschichte, die es verdient, gehört
kursiere, tue Aufklärung dringend Not. „Es gibt
viele Berichte, und man muss genau hingucken“,
so der Appell der Beauftragten.
Sich seine eigene Meinung bilden, darum ging
es auch im musikalischen Begleitprogramm
der Vernissage. Das „Duo Balance“ (Christine
Maringer-Tries und Dr. med. Johannes Peter Tries)
aus Heidesheim steuerte vier Lieder zum Thema
bei – darunter auch zum Abschluss die Ballade
„Was keiner wagt“ von Konstantin Wecker,
mit der zur Zivilcourage aufgefordert wird und
dazu, im Ernstfall auch mal gegen den Strom zu
schwimmen.
AZ, 21.12.2015
zu werden“, erklärte die Gymnasiastin. Die Bilder
und Zitate seien bedrückend und machten nachdenklich. „Können wir uns überhaupt vorstellen,
unter welchen Umständen sich Menschen dazu
gezwungen sehen, ihr Heimatland zu verlassen?“,
fragte die Schülerin, die das Motiv der Flucht aus
der eigenen Familie kennt. Ihr Vater war vor fast
30 Jahren vor dem Bürgerkrieg in Mosambik nach
Deutschland geflohen.
Ein Flüchtling erzählt
Eine ganz konkrete Vorstellung davon, was
Menschen dazu treibt, ihre Heimat zu verlassen,
vermittelte ein Flüchtling aus Eritrea, der bei
der Vernissage das Wort ergriff. Der junge Mann
berichtete von einer diktatorischen Willkürherrschaft in Eritrea und schilderte seine lebensgefährliche Flucht über den Sudan, Libyen und das
Mittelmeer. Der Familienvater hat inzwischen
Arbeit und hofft auf den positiven Ausgang des
Asylverfahrens, damit er seine Frau und sein kleines Kind nach Deutschland nachholen kann.
„Wir müssen sachliche Informationen vermitteln“, erklärte Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin
des städtischen Migrations-und Integrationsbüros.
Gerade angesichts der Datenflut in den Medien
und mit Blick darauf, was etwa auf Facebook
„Duo Balance“ – Christine Maringer-Tries und Dr. med. Johannes Peter Tries
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VERANSTALTUNGEN
JEDER HAT DAS RECHT AUF ASYL
FLÜCHTLINGE Alp Mujko ist selbst Zuwanderer, jetzt engagiert er
sich ehrenamtlich in Ingelheim
Wenn Alp Mujko mit Flüchtlingen der Landeseinrichtung für Asylbegehrende und Ausreisepflichtige (LEfAA) in Kontakt kommt, wird er an
seine eigene Vergangenheit erinnert. 1999, als er
zweineinhalb Jahre alt ist, flüchtet er mit seinen
Eltern vor dem Krieg aus dem Kosovo. Heute
besucht Alp Mujko das Sebastian-Münster-Gymnasium und steht kurz vorm Abitur. Er ist einer
der inzwischen acht Schüler, die sich im Rahmen
der Serie „Abschlussklasse 2016“ von der AZ bei
ihrem Abitur begleiten lassen.
Keine Erinnerung an Flucht
„Ich habe überhaupt keine Erinnerungen daran,
wie wir hergekommen sind“, überlegt der 19-Jährige. Aus Erzählungen weiß er, dass die Familie
über das Mittelmeer nach Italien flüchtet, von
dort geht es über den Landweg nach Deutschland. In Ingelheim endet die Flucht. „Wie es
damals in der Aufnahmestation aussah, weiß ich
aber noch ganz genau“, sagt der Schüler. Mehrere
Monate bleiben die Kosovo-Albaner dort. Der Vater findet Arbeit in der Region, die Familie bezieht
eine Wohnung in Ingelheim. Ein Jahr später wird
hier seine Schwester geboren. Auch an die erste
Zeit im Kindergarten hat Alp noch lebhafte Erinnerungen. „Ich konnte nur Albanisch und habe
erst dort die Sprache gelernt. Vielleicht noch nicht
ganz flüssig.“ Zu Hause spricht die Familie bis
heute albanisch. „Es ist mir wichtig, die Sprache
nicht zu verlieren. Sie ist Teil meiner Identität. Sie
zu verlernen, wäre ein großer Verlust.“
sich in ihre Lage versetzt. Aber es ist besser, es in
der eigenen Sprache gesagt zu bekommen, wenn
man nicht bleiben darf.“
Zu Hause ist die Flüchtlingssituation ein wichtiges Thema. „Wir reden oft darüber, weil es uns
direkt betrifft. Wir wissen, wie sich die Leute
fühlen“, sagt der Ingelheimer. „Man fragt sich
als Kriegsflüchtling, was gerade in der Heimat
passiert. Wie es den Familienmitgliedern geht.
Und man fragt sich, was jetzt, nach der Flucht,
passiert.“ Man wolle schließlich nicht sein ganzes
Leben so verbringen.
Seine Familie habe von Beginn an viel Unterstützung bekommen, erzählt er. „Wir hatten
schnell viele Freunde gefunden, alle waren sehr
hilfsbereit.“ Das sei bis heute so: „Ich fühle mich
wohl hier, habe in der Schule viele Freunde und
hatte nie das Gefühl, dass mich jemand nicht mag
wegen meines Migrationshintergrundes.“ Jetzt
will er selbst helfen. Der Schüler engagiert sich
ehrenamtlich in der Zeltstadt, spielt dort mit den
Kindern, hilft beim Deutsch lernen. „Ich will den
Menschen geben, was uns gegeben wurde“, sagt
der 19-Jährige. Viel Dankbarkeit erlebe er dort.
Vor einigen Wochen packt und verteilt er mit
Freunden zusammen Care-Pakete für Neuankömmlinge. „Als wir dort gelebt haben, hatte
eine Familie ein Zimmer. Heute gibt es mehrere
Hundert in einem Zelt. Man kann so leben, aber
es ist schwer.“ Er sei froh, wenn er wieder zu
Hause sei. „Die Situation berührt mich. Ich war
Die eigene Vergangenheit ist heute in der Familie selbst Flüchtling und habe fast dasselbe erlebt“,
präsenter denn je: Alps Vater dolmetscht heute für sagt er.
die Albaner, die in die Erstaufnahmeeinrichtung
kommen, übersetzt ihnen Rechte und Pflichten.
Bis heute leben fast alle seine Verwandten im
„Das ist manchmal herzzereißend, wenn man
Kosovo. Jeden Sommer fährt die Familie zu
Besuch nach Mitrovica, wo er geboren ist. Alp
hat einen deutschen Pass und will hier studieren.
Fühlt er sich heute eher als Deutscher oder als
Albaner? Er überlegt. „Ich fühle mich eher als
Albaner. Ich bin dort geboren, meine Familie ist
von dort, die Verbindung wird immer da sein. Es
ist Teil meines Lebens, meiner Identität, und die
sollte kein Mensch der Welt vergessen. Aber natürlich ist Deutschland auch seit mittlerweile 16
Jahren ein wichtiger Bestandteil meines Lebens.“
Thema im Unterricht
Die Flüchtlingssituation ist Thema im Unterricht und in seinem Freundeskreis, außerdem
informiert er sich über die Medien. „Das ist ein
wichtiges Thema, da möchte ich am Ball bleiben
und auch die Gegenseite kennen.“ Was ist seine
Haltung? „Menschen haben ein Recht auf ein
sicheres Leben. Niemand hat das Recht, ihnen das
wegzunehmen. Im Grundgesetz steht das Recht
auf Asyl“, sagt er. Gleichzeitig hätte man sich
mehr vorbereiten müssen. „Den Krieg in Syrien
gibt es schon seit ein paar Jahren.“ Mit mehr Vorbereitung würde es heute nicht so starke Fronten
geben, sagt er. Er selbst will weiter mit anpacken.
„Man muss etwas tun. Wenn man nur zuguckt,
wird sich das Problem nicht lösen.“
Valeska Parpart, AZ 26.10.2015
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VERANSTALTUNGEN
WASSERAKTIONSTAG
Auftaktveranstaltung in der Mensa
Am Dienstag, 15. März, werden Schülerinnen
und Schüler des Sebastian-Münster-Gymnasiums ihre Wanderstiefel schnüren. Bei einer
„Wasserwanderung“ durch Ingelheim werden
sie Spenden für die Verbesserung der Wasserversorgung in Rarieda (Kenia) sammeln. Organisiert
wird der Aktionstag, an dem auch die Integrierte
Gesamtschule und die Kaiserpfalz-Realschule plus
beteiligt sind, vom Ingelheimer „Rotary Club“.
Die Rotarier engagieren sich seit 2011 im Distrikt
Rarieda, der in etwa die Einwohnerzahl Ingelheims hat. Das Trinkwasser muss jeden Tag über
mehrere Kilometer in die Dörfer getragen werden.
Eine Aufgabe, die oftmals Kinder übernehmen
müssen. Der Aktionstag in Ingelheim soll einen
Beitrag dazu leisten, die Wasserversorgung zu
verbessern. Hintergrund ist der Weltwassertag
der UNESCO, der seit 1993 jedes Jahr Mitte März
stattfindet.
winnung und -verteilung. Damit die Siebt- bis
Zehntklässler eine Vorstellung davon bekommen,
was ihre Altersgenossen in Kenia leisten müssen,
erhalten sie Rucksäcke mit jenem Ballast, den ein
Kind in Rarieda tragen muss, um die Familie mit
Trinkwasser zu versorgen. Die Rücksäcke, gefüllt
mit sechs Flaschen Wasser, werden vom „Rotary
Club“ gestellt.
Bei der Auftaktveranstaltung in der Mensa des
Gymnasiums wurden die teilnehmenden Klassen
auf das Kooperationsprojekt vorbereitet. Dabei
rückte der Meteorologe Prof. Dr. Stephan Borrmann von der Uni Mainz das Thema Wasser zunächst in einen globalen Zusammenhang: „Es gibt
genug Wasser auf der Erde“, erklärte der Experte,
„die große Frage aber ist: Wie ist es verteilt?“
In Deutschland werden pro Kopf im Schnitt jeden
Tag 130 Liter Trinkwasser verbraucht. In den USA
sind es sogar 300 Liter. In Rarieda liegt der tägIm Rahmen des Aktionstages werden die
liche Pro-Kopf-Verbrauch lediglich bei 20 Litern.
Ingelheimer Schüler einen sechs Kilometer langen Doch selbst die Gewinnung dieser Mengen ist
Parcours durch die Stadt absolvieren. Unterwegs
mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Das
erfahren sie Details über die Trinkwassergeoftmals verunreinigte Wasser muss über viele
Kilometer aus Tümpeln oder dem Viktoriasee in
Kanistern herbeigeschleppt werden.
Warum sich die Rotarier gerade in Rarieda engagieren, erläuterte Prof. Dr. Rudolf Mengel. „Es
ist eine der ärmsten Regionen in Kenia“, so der
Rotarier. Die Aids- und Malaria-Infektionsraten
seien die höchsten im ganzen Land. Man habe in
den letzten Jahren bereits einige Verbesserungen
erreicht, betonte Mengel. So wurde beispielsweise
eine Chlor-Dosierpumpe zur Wasseraufbereitung
installiert. Das Ingelheimer Projekt soll nun zu
weiteren Fortschritten beitragen. Ziele sind unter
anderem der Ausbau des Wasserwerks zur lokalen
Versorgung sowie die Teilsanierung von Rohrnetzen und Wasserbehältern.
Die konkrete Organisation des Aktionstages
„Wasser für Alle“ am Dienstag, 15. März, an dem
sich über 250 Ingelheimer Schüler 6 Kilometer mit 6 Liter Wasser im Rucksack auf einen
Wanderweg von der Kaiserpfalz-Realschule zum
Pumpwerkwerk REW, der Pegelmessstation und
den Gewinnungsbrunnen begeben werden,
erläuterte abschließend Dr. Holger Grewe von
Forschungsstelle Kaiserpfalz Ingelheim.
Im Gegensatz dazu ist die Situation in Ingelheim
höchst komfortabel, wie Andreas Bach von der
„Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgungs-GmbH“ den teilnehmenden Schülern vor
Augen führte. Rund 200 Kilometer Rohre sorgen
allein in Ingelheim dafür, dass jederzeit sauberes
Trinkwasser aus der Leitung kommt. „Ihr müsste
das Wasser nicht in Eimern aus Wackernheim
herschleppen“, veranschaulichte Bach den Unterschied zwischen beiden Welten.
Rechts oben: Prof. Dr. Rudolf Mengel
Links unten: Andreas Bach
Rechts unten: Prof. Dr. Stephan Borrmann
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VERANSTALTUNGEN
Bilder vom Ingelheimer Wassermarsch
VERANSTALTUNGEN
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LITER FÜR LITER, METER FÜR METER
AKTIONSTAG Ingelheimer Rotarier nehmen 270 Schüler mit
auf „Wasserwanderung“
Was bedeutet es für einen Menschen, wenn
frisches und sauberes Trinkwasser nicht einfach
aus dem Hahn kommt, sondern viele Kilometer
weit getragen werden muss? Die Ingelheimer
Rotarier wollen das im Rahmen des Unesco-Weltwassertages deutlich machen. „Wasser für alle“
heißt das Projekt, für das etwa 270 Schüler aus
Sebastian-Münster-Gymnasium, Kaiserpfalz
Realschule plus und Integrierter Gesamtschule
Kurt Schumacher mit ihren Klassenlehrern die
Wanderschuhe schnüren. Auf sechs Kilometern
wollen sie sich in der Ingelheimer Gemarkung auf
Spurensuche begeben, sechs Kilo Wasserballast
auf dem Rücken.
Das Ziel: Die Schüler sollen ein Bewusstsein entwickeln für die Bedeutung und Gewinnung von
Wasser. Dafür, was afrikanische Kinder nach der
Schule täglich leisten. Und natürlich fleißig Spenden sammeln, denn die Rotarier unterstützen
mit ihrer Aktion Rarieda in Kenia. Etwa so viele
Einwohner wie Ingelheim hat die Gemeinde, aber
lange keine so gute Trinkwasserversorgung. Kinder tragen das Wasser vom Viktoriasee mehrere
Kilometer weit nach Hause. Die Spendengelder
sollen dazu benutzt werden, die Versorgung mit
sauberem Trinkwasser langfristig sicherzustellen.
In gut zwei Wochen geht es los, bis dahin sind
die Schüler noch auf Spendenfang. Entsprechende
Formulare haben sie an der Hand, ab 50 Euro
stellen die Rotarier auch eine Quittung aus. Sammeln in der Familie, Sponsorensuche im Verein
oder in der Geschäftswelt, Kuchenverkauf in der
Schule, Flohmarkt in der heimischen Garage
– alles ist erlaubt. „Lasst euch was einfallen“,
hat Holger Wasem, Präsident der Ingelheimer
Rotarier, den Siebt- bis Zehntklässlern mit auf den
Weg gegeben. Wer also demnächst Besuch von
Ingelheimer Schülern bekommt, kann vertrauensvoll die Geldbörse zücken. Die Kontaktdaten von
Holger Grewe, Projektleiter für die diesjährige
„Wasser für alle“-Aktion, sind auf das Spendenformular aufgedruckt. Er gibt potenziellen Spendern
auch gerne noch einmal persönlich Auskunft.
Virtueller Verbrauch
Auf der Tour selbst machen die Schüler dann im
Pumpwerk der Rheinhessischen Energie- und
Wasserversorgung Station, die ebenfalls mit im
Boot sitzt. Denn der Aktionstag soll nicht nur
verdeutlichen, wie schwierig Wassergewinnung in Kenia ist, er soll auch zeigen, wie die
Wasserversorgung und -verteilung in Ingelheim
funktioniert. Der Projekttag soll nachwirken.
Dafür erzählen die Rotarier den Schülern auch
persönlich von ihrem Projekt. Professor Rolf
Mengel, Vorstandsmitglied für den Internationalen Dienst, macht gemeinsam mit Meteorologe
Professor Stephan Borrmann von der Uni Mainz
und Andreas Bach von der Rheinhessischen in
allen drei Schulen Station. „Es ist der virtuelle
Wasserverbrauch, der bei den Schülern das größte
Staunen hervorruft“, hat Mengel beobachtet. Dass
die Herstellung eines T-Shirts 3000 Liter Wasser
verschlingt, ein Laptop 20 000 Liter und ein Auto
gar 400 000 Liter, damit rechnen die meisten
Schüler nicht. Es ist genau dieser Aha-Effekt, den
sich die Ingelheimer Rotarier erhofft hatten. Jetzt
hoffen sie auf viele Spenden, um Wasserleitungen
und Pumpen in Rarieda zu bauen.
Julia Schilling, AZ 25.02.2016
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VERANSTALTUNGEN
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IMMER DEM WASSER NACH
WANDERUNG - Ingelheimer Schüler sammeln gemeinsam
über 10.000 Euro für Menschen in Kenia
„So viel sollen wir schleppen?“, fragt ein Schüler
ungläubig, während ihm sechs Flaschen Wasser
in den blauen Rucksack geschoben werden. „Und
wie weit sollen wir den dann tragen?“ Acht Kilometer. Denn mindestens genauso weite Strecken
müssen viele Kinder in Afrika auf sich nehmen,
um Wasser für ihre Familien zu beschaffen.
Und das Ganze nicht mit schicken, gepolsterten
Rucksäcken, sondern in aufgeschnittenen alten
Kanistern. Einen ersten Eindruck von den Strapazen ihrer afrikanischen Pendants wollten auch
rund 270 Schüler der IGS Kurt Schumacher, des
Sebastian-Münster-Gymnasiums und der Kaiserpfalz-Realschule plus gewinnen. Sie machten im
Rahmen des Projekts „Wasser für alle“ mit bei der
ersten Ingelheimer Wasserwanderung.
Zeichen der Solidarität
Das Bewusstsein dafür schüren, dass Wasser in
anderen Teilen der Welt, etwa in Afrika, nicht so
selbstverständlich ist, wie für uns, war das Ziel
des etwas anderen Spaziergangs. Ein symbolischer Akt, „um ein Zeichen der Solidarität zu
setzen“, berichtet Organisator Holger Grewe vom
Ingelheimer Rotary Club. Bereits im Vorfeld waren die elf- bis 17-jährigen Schüler im Unterricht
und beim Sammeln von Spenden für die kenianische Region Rarieda mit dem Thema Wasserverbrauch und -versorgung in Deutschland und in
der Welt in Berührung gekommen.
Pünktlich um 8.15 Uhr setzte sich der Tross
vom Jugend- und Kulturzentrum Yellow aus
in Bewegung. Erste Station: das Wasserwerk
der Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgungs-GmbH im Blumengarten. Nach einer
kurzen Stärkung mit Obst und belegten Brötchen
– auch kein wirklich afrikanisches Frühstück
– gibt es für die Schüler bei der Werksführung
geklärt sind, geht es auch für die letzte Gruppe
zurück zum Yellow.
Geschafft, aber dafür umso zufriedener sind die
Schüler, als der Vorsitzende des Rotary Clubs
verkündet, dass bei den Sammelaktionen der
Klassen in den letzten vier Wochen insgesamt 10
312 Euro zusammenkamen. Der Rotary Club legt
noch mal dieselbe Summe drauf, sodass letztlich
über 20 000 Euro Spendengelder nach Kenia
fließen. Mit dem Geld sollen in Rarieda, einer der
ärmsten Regionen des Landes, die kaputte Wasserpumpe wieder instand gesetzt und Zwischenspeicher angeschafft werden.
einen ersten Einblick in die Wasserversorgung
der Stadt Ingelheim.
Weiter geht es auf offener Flur zum Wassergewinnungsbrunnen an der Rheinklause. Bei Kilometer
drei die ersten Nachfragen: Wo geht es überhaupt
hin? Wann sind wir da? So langsam dämmert den
Schülern, dass Wassertragen kein Zuckerschlecken ist. Und auch das Material gibt schon nach.
Ein paar gerissene Rucksackriemen gibt es zu
beklagen. Auch die erste Notdurft muss schon im
Wald verrichtet werden. Keine leichte Aufgabe, da
die Gruppe zusammenzuhalten. „Aber es läuft alles nach Plan“, sagt Britta Dieckmann vom Rotary
Club, die Gruppe vier anführt.
Fliegender Wechsel. Während Gruppe drei sich
am Gewinnungsbrunnen die Rucksäcke wieder
über die Schultern wirft, kommt Gruppe vier
gerade erst am Gewinnungsbrunnen an und kann
die schwere Last erst mal abstellen. Auch für sie
gibt es eine kurze Einweisung von Mitarbeitern
der Rheinhessischen. Wie funktioniert der Brunnen? Welche Mengen werden gefördert? Nach
kurzer Verschnaufpause und nachdem alle Fragen
Stolze Leistung
„Das Wichtigste ist es, die Selbstständigkeit der
Menschen dort zu fördern“, sagt Grewe, der die
erste Wanderung dieser Art in Deutschland als
„vollen Erfolg“ wertet. „Die Schüler können stolz
auf sich sein.“ Und das in zweifacher Hinsicht.
Zum einen darauf, dass sie die acht Kilometer
gemeistert und zum anderen, dass sie zuvor
fleißig Spenden gesammelt haben. Das findet auch
Lehrerin Maria Müller von der IGS Kurt Schumacher. „Ein rundum gelungenes Projekt, von
dem auch die Schüler viel mitnehmen werden.“
Und eines mit Wiederholungsbedarf, fügt Holger
Grewe noch hinzu.
Nicholas Matthias Steinberg, AZ 18.3.2016
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MUSIK
MUSIK
MUSIK SCHWEISST ZUSAMMEN
WEIHNACHTSKONZERTE AM 14.!/!15. DEZEMBER 2015 – Neun Ensembles des
SMG überzeugen mit ihrer Vielfalt
Wenn man dieser Tage einen Blick aus dem
Fenster wirft und vergeblich nach dem ein oder
anderen winterlichen Boten Ausschau hält, will
sich ein weihnachtliches Gefühl nicht so richtig
einstellen. Wie gut, dass eine Ahnung von
Weihnachten sich nicht nur dann rührt, wenn
das Auge auf etwas Winterliches fällt, sondern
dass es Traditionen gibt, die uns jedes Jahr auf die
festlichen Tage einstimmen.
Von Klassik bis Pop
Das Sebastian-Münster-Gymnasium hat eine
solche Tradition. Für viele Mitglieder der Schulgemeinschaft sind die Weihnachtskonzerte in
der Saalkirche und das gemeinsam gesungene
„Stille Nacht“ am Ende eines jeden Konzertabends längst zu Ereignissen geworden, die aus
der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken
sind. Am vergangenen Montag und Dienstag
begeisterten die neun Ensembles des Ingelheimer
Gymnasiums mit einer gelungenen Mischung aus
Weihnachtlichem und Weltlichem, aus Klassik,
Pop und Jazz, aus Gesang und Instrumentalmusik. Und wie in jedem Jahr zeigten die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und
Lehrer, wie schön Engagement und Begeisterung
klingen können und dass eine gute Schulgemeinschaft nicht nur durch das gemeinsame Lernen,
sondern vor allem auch durch die Freude an der
gemeinsame Sache entsteht.
Der Dienstagnachmittag gehörte in diesem Jahr
den kleinen Musikerinnen und Musikern der
Schule: Zwei Bläserklassen und das New Generation Orchestra sorgten für schwungvoll-heitere
Weihnachtstimmung, während Concertino und
Unterstufenchor eher besinnlichere und zartere Töne anschlugen und das Publikum in der
gut gefüllten Saalkirche gleichermaßen beeindruckten. Die zwei Abende waren den großen
und erfahreneren Musikerinnen und Musikern
vorbehalten. Auch hier stimmte alles – und
Vielfalt war Trumpf. Zwei Musik-Leistungskurse,
der SMG Kammerchor und der Pop- und Jazzchor
sorgten mit einem vielseitigem Programm dafür,
dass Chorbegeisterte ebenso auf ihre Kosten
kamen wie Fans wuchtiger Bläsersymphonik,
die sich von Concert Band und Bigband überzeugen lassen konnten. Von Bach über McCartney
und Mancini zu Williams – es wurde für jeden
Geschmack etwas geboten. Auch die Freunde
klassischer Musik wurden an den beiden Abenden nicht enttäuscht – im Gegenteil. Besonders
Beethovens Romanze in F-Dur klingt nach, nicht
zuletzt wegen des gekonnten und sensiblen
Geigensolos von Christina Denz. Drei Konzerte
ließen dreifach begeisterte Zuschauer zurück, die
jetzt weihnachtlich gestimmt auf die Festtage
zusteuern und hoffentlich auf ähnlich schöne
Konzerte im nächsten Jahr hoffen können.
AZ, 22.12.2015
Die SMG-Musiklehrer in einer Reihe (vorne):
Elise Russell, Christian Walter, Hariolf Frankenreiter, Gerd Klein, Christian Maul, Matthias Heucher
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48
MUSIK
KINDERMUSICAL AM SMG
EXKURSIONEN
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PARIS 2016
Nachdem auch der Letzte von uns seine schriftlichen Abiturprüfungen mehr oder weniger
erfolgreich hinter sich gebracht hatte, trafen
wir uns am Donnerstag, den 28. Januar, am
Ingelheimer Bahnhof. Jetzt hatten wir endlich die
Möglichkeit nach wochenlangem Lernen einmal
aus Ingelheim herauszukommen und unsere neu
gewonnene Freiheit hätten wir nirgendwo besser
nutzen können als in Paris! Unabhängig davon,
ob man dort schon einmal war oder nicht, machten sich 15 Französisch-Pros und vier Grundkursler zusammen mit Frau Scholz und Herr Klein mit
großer Vorfreude auf den Weg.
Nach einer überraschend kurzen Reise kamen
wir um 13 Uhr am Gare de l’Est an und liefen
das kurze Stück zu unserem Hotel Sibour. Es
war nur wenig Zeit sich in unseren Zimmern
umzusehen, da unser Programm direkt mit einer
von unserem persönlichen Parisprofi, Christoph
Klein, geführten Stadtführung anfing. Zu Beginn
liefen wir durch die gefühlt ellenlange Straße der
afrikanischen Friseure, bei denen uns niemand
erklären konnte, wie sie es schafften, sich in
dieser großen Anzahl alle zu finanzieren. Später,
bei der Galerie Lafayette angekommen, stellte
sich allerdings eine ganz andere Frage: Wie kann
man sich ein Armband für 178.000€ leisten? Wir
hatten schon Probleme uns den im Vergleich zu
Deutschland viel zu teuren Kaffee bei Starbucks
zu kaufen, weshalb wir im Endeffekt wieder beim
McDonald’s landeten.
Nach einer kleinen Stärkung genossen wir
den überwältigenden Blick über Paris von der
Dachterrasse der Galerie. Für manche war es das
erste Mal, dass man den Eiffelturm nicht nur auf
Bildern sah. Obwohl er uns da noch klein und
fast unscheinbar vorkam, beließen es Carmen
Scholz und Christoph Klein nicht bei diesem Eindruck aus der Ferne, sondern führten uns (über
einige Umwege) zum Place de la Concorde, wo
wir den glitzernden Eiffelturm bei Sonnenuntergang betrachten konnten. Auch wenn Christoph
Klein der Meinung war, dass das Riesenrad
ein Schandfleck an diesem Platz ist, ist für uns
dadurch nichts von der Pariser Schönheit verloren
gegangen. Mit schon schmerzenden Füßen ging
es weiter die Champs Elysée hoch bis zum Arc
de Triomphe. Die sportlichen unter uns, die noch
nicht klein zu kriegen waren, haben ihre letzte
Kraft zusammen genommen, um die hunderten
Stufen zu erklimmen und einen Überblick über
Paris bei Nacht zu gewinnen. Spätestens da hat
auch der letzte Magen angefangen zu knurren
und wir haben das erste Mal an diesem Tag die
Metro benutzt um in die Rue de Mufftard zu
gelangen. Nach ein paar Diskussionen hat sich
der eine Teil für Burger oder der andere für einen
Italiener entschieden. Gesättigt, aber immer
noch mit schmerzenden Füßen haben wir uns
auf den Weg zurück zum Hotel gemacht. Bereits
an diesem ersten Tag stellte sich für uns heraus,
dass sich die Kommunikation mit den „richtigen
Parisern“ schwieriger gestaltete als erwartet,
unabhängig davon, ob man jetzt im Leistungskurs
war oder nicht.
Am nächsten Tag ging es nach einem typisch
französischen Frühstück etwas verspätet zu
unserer geplanten Führung. Mit großer Freude
erfuhren wir, dass diese auf Deutsch stattfindet.
Wir haben einen noch besseren Einblick in die
Stadt Paris bekommen, haben Notre Dame von
innen kennengelernt und sind dann weiter zu den
Katakomben, wo sich eine Gruppe gebildet hat,
die aus verschiedenen Beweggründen an diesem
Programmteil nicht teilnehmen wollten. Dieser
Teil der Gruppe ist am Ausgang der Katakomben
wieder zu den anderen gestoßen und zusammen
machten wir uns auf den Weg zur Sacre Coeur,
die bei Nacht eine überwältigende Wirkung hatte.
Viele von uns sehen sie als das schönste Wahrzeichen von Paris an.
50
EXKURSIONEN
Auf dem Rückweg zu unseren lieb gewonnenen
und, zumindest von einigen, lang ersehnten
Italienern machten wir einen Abstecher zu dem
Pariser Rotlicht-Milieu um das berühmte Moulin
Rouge zumindest von außen einmal gesehen
zu haben. Auch an diesem Tag waren wir sehr
glücklich als wir abends im Hotel ein wenig Zeit
für uns hatten.
Am dritten Tag sind wir direkt nach dem
Frühstück zu dem bekannten Kunstmuseum
Louvre gefahren. Auch für die weniger Kunstinteressierten unter uns, war es sehr spannend das
Louvre auch mal von innen zu sehen und es war
überwältigend in welcher Pracht Könige früher
gelebt haben und wie viele vor der Mona Lisa
standen, um ein Selfie zu machen. Danach gaben
uns unsere Lehrer genügend Freizeit, die manche
genutzt haben, um den Eiffelturm endlich mal
von ganz nahem zu sehen, und andere, um sich
auszuruhen. Abends trafen wir uns vor Kleins
Lieblingsrestaurant „Chatier“, das zwar leckeres
Essen, aber ungewöhnliche Servicekräfte hatte.
Nach dem Essen teilte sich die Gruppe. Ein paar
EXKURSIONEN
gingen mit Frau Scholz den Eiffelturm bei Nacht
ansehen, der andere Teil besuchte die Rocky
Horror Picture Show in einer Art Theater. Ein
paar von uns ließen den letzten Abend mit einem
Cocktail in einer nahe gelegenen Bar ausklingen.
Die letzten Stunden, die uns in Paris am Tag 4
blieben, nutzen wir, um das jüdische Viertel zu
besuchen. Besonders gut hat uns der Place des
Vosges gefallen, wo hingegen das Museum in
Victor Hugos Haus aus nur mittelmäßig beeindruckt hat.
In allem kann man sagen, dass wir, als wir um
13 Uhr im Zug zurück nach Ingelheim saßen, die
Stadt Paris in der kurzen Zeit nicht besser hätten
kennenlernen können und dass wir alle zusammen eine wundervolle Zeit verbracht haben. Man
hätte keinen besseren Abschluss der Oberstufe
haben können und, als uns Christoph Klein in
der 10. Klasse den LK Französisch vorgestellt hat,
hatte er nicht zu viel versprochen, als er diese
Fahrt ankündigte!
Bilder aus Paris
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WETTBEWERBE
WETTBEWERBE
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IHRE DISZIPLIN IST DIE SPRACHE
RUSSISCH-OLYMPIADE Nadja Sharkov nimmt für das SebastianMünster-Gymnasium am Bundeswettkampf teil
Die Qualifikation für den Wettkampf in Moskau
hat Nadja Sharkov zwar verpasst, ein tolles Erlebnis war die „Bundesolympiade der russischen Sprache“ in Trier aber trotzdem. Drei Tage lang hat die
Schülerin des Sebastian-Münster-Gymnasiums hier
Russisch gesprochen, viele neue Freunde gefunden. „Allein dafür hat es sich schon gelohnt.“ Die
16-Jährige gehört zu dem siebenköpfigen Team, das
für Rheinland-Pfalz an den Start gegangen ist.
Nadja war zwei Jahre alt, als sie mit ihren Eltern
aus Minsk nach Deutschland gekommen ist.
An ihre Zeit in Weißrussland erinnert sich die
Gymnasiastin kaum. Die Muttersprache aber,
die beherrscht sie, denn die Eltern ziehen Nadja
und ihre Schwester zweisprachig auf. Auch
russische Nachrichten verfolgen sie, diskutieren
am heimischen Küchentisch über die politische
Lage. Etwas „Handfestes“ zum Vorzeigen, zum
Eintragen in den Lebenslauf ist das aber nicht und
darum hat sich Nadja in der neunten Klasse dazu
entschieden, als dritte Fremdsprache am SMG
noch Russisch zu belegen. „Englisch spricht fast
jeder, Französisch und Spanisch können auch viele. Russisch, das ist noch einmal etwas anderes“,
ist Nadja überzeugt. „In vielen osteuropäischen
Ländern wird russisch gesprochen. Das kann
später mal helfen, wenn man beispielsweise einen
Job in der Wirtschaft sucht.“
Als Muttersprachlerin hatte sie natürlich einen
Vorteil. Sie weiß schon, dass die russische Grammatik zwei Fälle mehr kennt, muss Aussprache
und das ungewohnte Alphabet nicht erst mühsam
lernen.
Vergnügliche Anfänge
Die ersten Stunden im Klassenzimmer waren für
die Schülerin darum recht vergnüglich: „Wenn
Deutsche versuchen, Russisch zu sprechen,
kommen manchmal völlig andere Wörter heraus.“
Das Problem hat sich schnell gelegt, die ganze
Russischklasse ist schließlich im Kreativwettbewerb der Olympiade auf Landesebene in Alzey
angetreten. Auf Russisch haben die Schüler ein
Kochprojekt am SMG vorgestellt. Die SMGler
landeten auf dem dritten Platz, wurden zum
„Jubiläum der russischen Sprache“ nach Bonn
eingeladen und auch gleich zur Landesolympiade
in Ludwigshafen.
Hier ist Nadja zum ersten Mal alleine gestartet.
Textverstehen und freies Referieren heißen hier die
Disziplinen. „Im mündlichen Text habe ich eine
Karte gezogen und sollte dann über meine Heimatstadt berichten“, erzählt Nadja. Weil ihr nicht ganz
so viel einfiel zu Heidesheim, hat sie dann gleich
noch von Mainz erzählt. Den Preisrichtern gefiel
es, Nadja landete auf den vorderen Plätzen – und
hatte ihr Ticket zur Bundesolympiade gelöst.
Drei Tage lang stand hier Russisch auf dem Programm. „Lieber in der besten Gruppe verlieren
als in der schlechtesten gewinnen“, hat sich
Nadja, die nach dem Abitur Medizin studieren
möchte, gedacht und den Wettkampf auf Muttersprachen-Niveau bestritten. „Alles andere wäre
denjenigen gegenüber auch nicht fair gewesen,
die die Sprache gerade erst lernen.“ Denn das, da
will Nadja keinem etwas vormachen, ist schwer.
„Wenn man sich nicht hinsetzt und regelmäßig
lernt, geht es nicht.“
Strammes Programm
Russische Texte lesen und verstehen, einen Vortrag wiedergeben und sogar die Interpretation eines Bildes standen auf dem Wettkampfprogramm
der Bundesolympiade. Und das nur am Vormittag.
Am Nachmittag führten die Wettkampfteil-
Foto: Thomas Schmidt
nehmer aus Nadjas Gruppe ein fiktives Vorstellungsgespräch mit Triers Oberbürgermeister.
„Es sollte um einen Job als Referent für Öffentlichkeitsarbeit gehen“, erzählt Nadja, „und wir
sollten beweisen, dass wir russische Delegationen
betreuen können.“ Dazu durften die Wettkämpfer
den Stellvertreter des Oberbürgermeisters interviewen, um eine komplette Präsentation für den
kommenden Tag vorzubereiten.
Obwohl sie es nicht aufs Treppchen geschafft hat,
steht jetzt fest: Nadja gehört in ihrer Kategorie zu
den sechs Besten im ganzen Land. Aufregend und
anstrengend waren die Wettkampftage in Trier,
aber für Nadja unbezahlbar. Russisch spricht
sie nämlich inzwischen nur noch zu Hause, in
ihrer elften Jahrgangsstufe kam am SMG kein
Russischkurs mehr zustande.
Julia Schilling, AZ 19.12.2015
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WETTBEWERBE
WETTBEWERBE
NEUES KOMMT VON NEUGIER…
Jugend Forscht – Schüler Experimentieren
Regionalwettbewerb Bingen 2016
... lautet das diesjährige Motto des Wettbewerbs
Jugend forscht –Schüler experimentieren. Drei
Gruppen des SMG hatten sich zum Wettbewerb
angemeldet und kamen am 26. Februar zum
Aufbauen der Stände und zum Präsentieren ihrer
Ideen vor einer Fachjury in die FH Bingen.
Nicolas Gres (7g) reiste mit seinem Putzroboter
an. Er baute ihn mit Teilen aus seinem LEGO
EV 3-Baukasten und programmierte ihn mit der
dazugehörigen Software. Der Roboter fährt durch
einen Raum bis er ein Hindernis erreicht, dieses
wird dann vom Infrarot-Sensor erkannt, der Roboter weicht automatisch aus und fährt dann in eine
zufallsgenerierte Richtung weiter.
Aaron Hofmann, Linus Klippel und Niklas Böer
(alle 7c) wollten in den Pausen statt langweiliger
belegter Brote gerne etwas Warmes essen und
tüftelten an einer beheizbaren Brotdose.
Lucas Schmitt und Jonathan Marten (7h) untersuchten die Wirkung verschiedener Zahnpastasorten auf Zähne. Statt mit Zähnen experimentierten
sie mit Eiern und untersuchten deren Schalen,
nachdem sie sie mit Zahnpasta behandelt hatten.
Nach einem langen Tag voller Spannung, viel
leckerem Essen und der Möglichkeit, sich die
Arbeiten der anderen Schulen anzuschauen und
nachmittags die eigenen Arbeiten der Öffentlichkeit zu zeigen, war um 17.15 Uhr zur Preisverleihung geladen.
Jeder Schüler bekam einen Beutel mit einem
LEGO-Bausatz und Süßigkeiten.
Der begehrte Schulpreis, dotiert mit 1.000 €,
ging diesmal an das SMG. Er wird an Schulen
verliehen, die in vorbildlicher Weise naturwissen-
schaftlich, mathematisch und technisch interessierte Schülerinnen und Schüler fördern. In
der Laudatio wurden die vielfältigen Aktivitäten
und Maßnahmen unserer Schule im MINT-Bereich genannt. Die offizielle Preisverleihung mit
Übergabe des Schecks findet am 18./19. Juni in
Bremen statt.
Wir laden alle neugieren Schülerinnen und
Schüler ganz herzlich zu unserer Schüler-Experimentieren-AG ein. Sie findet zurzeit dienstags von
13.15 bis 14.30 Uhr statt.
Stefanie Schneller
oben links: Jonathan Marten, Lucas Schmidt
oben rechts: Nicolas Gres
unten links: Aaron Hofmann, Linus Klippel,
Niklas Böer
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WETTBEWERBE
WETTBEWERBE
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SHOWKEY
Das JUNIOR-Projekt ShowKey stellt sich vor
Seit dem Schuljahr 2015/2016 gibt es am SMG
eine neue Wirtschafts-AG für die 9. Klassen. Die
Frage, wie man sich wirtschaftliches Wissen
aneignen könnte, wurde schnell beantwortet
und ein eigenes Schülerunternehmen gegründet.
Somit gibt es in diesem Schuljahr am SMG zwei
Schülerfirmen, die als JUNIOR-Projekte ein Jahr
lang eine Geschäftsidee entwickeln und diese
dann auch am Markt testen.
27 Anteilseigner wurden gefunden, die die
Geschäftsidee finanziell unterstützten und mit
diesem Startkapital konnten die ersten Einkäufe
getätigt werden. Verkauft wurde bisher beim
Adventsbasar, beim Adventlichen Treiben in
Bingen auf dem Weihnachtsmarkt, dem Tag der
offenen Tür am SMG. Bei der Buchhandlung
Wagner in Ingelheim kann man die Schlüsselanhänger ebenfalls erwerben. Als weitere Ereignisse
stehen an: ein Besuch bei Boehringer Ingelheim
Die Firma ShowKey besteht aus 8 Schülerinnen
zur Betriebserkundung, weitere Verkäufe auf dem
und Schülern der 9. Klassen und trifft sich einmal Ingelheimer Wochenmarkt und in der Schule.
die Woche zur Firmensitzung. Die Geschäftsidee, Wenn Sie mehr über ShowKey wissen möchten,
Schlüsselanhänger zu designen, selbst herzuwenden Sie sich an Jessica Marx, 9g (1. Vorstandsstellen und zu verkaufen wurde entwickelt und
vorsitzende) oder an Frau Doliç.
seitdem optimiert. Wie in jeder Firma gibt es
Das Kapital, welches am Ende des Geschäftsverschiedene Abteilungen, so auch bei ShowKey.
jahres kurz vor den Sommerferien übrig bleibt,
Neben Vorstand und Verwaltung gibt es Finanzen, kommt komplett einem sozialen Zweck zugute.
Marketing, Technik und Produktion, so dass jeder
eine Aufgabe hat, für die er verantwortlich ist.
Miriam Doliç
1. Hauptversammlung von ShowKey
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WETTBEWERBE
WETTBEWERBE
RELIGHT
DIE NEUE SCHÜLERFIRMA
Wir, acht Schülerinnen der elften Jahrgangsstufe
aus den Sozialkunde Leistungskursen, nehmen
an einem der vielen Junior Programme teil. Das
heißt, wir haben die Chance bekommen, eine
eigene Schülerfirma aufzubauen. Wir nennen sie
„ReLight“.
Was ist Junior?
„Wirtschaft erleben“ ist der Satz, mit dem die
IW JUNIOR gGmbH aus Köln sich vorstellt. Und
das auch zu Recht. Die Junior-Programme sind
bundesweit und bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres ein Unternehmen
aufzubauen. Das Ziel dieser Programme ist es,
den Teilnehmern die Berufsorientierung zu erleichtern sowie Wirtschaftswissen zu vermitteln.
Was machen wir?
Aus recycelten Altgläsern stellen wir Lampen her.
Dafür benutzen wir LED-Glühbirnen, die wir mit
einer Fassung in die Deckel der Gläser schrauben.
Unser Produkt gibt es als Hänge- und Stehlampen und in Silber oder Gold. Das Beste ist: Jede
Lampe ist ein Unikat! Keine Massenware aus den
Möbelhäusern, die jeder Dritte bei sich zu Hause
stehen hat. Toll!
Wie ist eine Schülerfirma aufgebaut?
Genauso wie jedes andere Unternehmen haben
auch wir Abteilungen. Alle Teilnehmer haben
sich in eine Abteilung eingetragen und bekommen ständig neue Aufgaben. So hat jeder auch
einiges an Verantwortung zu übernehmen. Wir
haben die Verwaltungs- und Presseabteilung,
die Marketing- und Finanzabteilung sowie einen
Vorstandsvorsitzenden und jemanden für die
Produktion. Für jede Abteilung sind eine bis zwei
Personen zuständig.
Warum gründeten wir eine Schülerfirma?
Neugier! Wir alle wollten genauer wissen, wie
das ist, ein Unternehmen zu gründen und zu leiten – und zwar mit allem, was dazu gehört. Mit
diesem Projekt bekamen wir einen ersten guten
Einblick in die Welt der Wirtschaft. Die Schülerfirma hilft uns auch unglaublich viel, uns auf das
das spätere (Berufs-) Leben vorzubereiten.
„ReLight“ in der Zukunft
An Aktivität mangelt es uns nicht. Wir waren
bereits bei dem Bürgerempfang mit Malu Dreyer
und haben dort Aktien verkauft. Auf dem Adventsbasar und dem Weihnachtsmarkt in Bingen
konnten wir auch schon Lampen verkaufen. Auch
in den Medien sind wir nicht mehr komplett
unbekannt. Wir hatten bereits zweimal Besuch
von der Presse. Unsere eigene Homepage (http://
juniorprojekt-smg.jimdo.com/ ) haben wir auch
schon. Wir wollen aber noch mehr! Mehr verkaufen und vor allem suchen wir nach Wirtschaftspaten, die unsere Firma unterstützen wollen.
Wir freuen uns über jeden neuen Aktionär und
Wirtschaftspaten!
Wie finden wir eigentlich dieses Projekt?
Es macht uns allen Spaß, auch wenn es Momente
gibt, in denen wir uns weniger gut verstehen. So
macht es uns trotzdem Spaß, als Gruppe und im
Team zusammenzuarbeiten.
Nina Erschfeld
Kontakt:
E-MAIL: [email protected]
ADRESSE: Sebastian-Münster-Gymnasium
Friedrich-Ebert-Straße 13
55218 Ingelheim
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WETTBEWERBE
WETTBEWERBE
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STYLISCHE LAMPEN VON KREATIVEN
LEUCHTEN
SCHÜLERFIRMA Jungunternehmer am Sebastian-Münster-Gymnasium verhelfen
Einmachgläsern zu einem zweiten Leben
Sie nennen sich „ReLight“ und genau das machen
sie auch. Die neue Schülerfirma am Sebastian-Münster-Gymnasium verhilft leeren Einmachgläsern zu einem zweiten Leben als stylische
Leuchte. Die ersten Steh- und Hängelampen
haben die neun Firmengründer auf dem SMG-Adventsbasar schon an den Mann gebracht, jetzt
wollen sie den Markt erobern. Jüngster Verkaufseinsatz war der Weihnachtsmarkt in Bingen am
dritten Adventswochenende.
meladenglas mit Früchten, das die Schüler jeden
Freitag von einem Ingelheimer Gastronomiebetrieb geschenkt bekommen.
Neben Glasspenden aus der Gastronomie
sammeln die Unternehmer auch selbst leere
Einmachgläser und bitten die Bevölkerung um
Spenden. Die Materialkosten sollen so niedrig
wie möglich bleiben und darum wird gerade auch
fleißig nach Werbe- und Wirtschaftspartnern
gesucht. Im Gegenzug für die Unterstützung
Thema stand schnell fest
würden „ReLight“ das jeweilige Firmenlogo auf
Dass die Schülerfirma sich mit dem Thema RecyFlyer und Co. drucken. Wenn sich jetzt noch eine
cling beschäftigen würde, stand für die FirmenFirma fände, die den Unternehmern kostenfrei
gründer, alle aus dem Sozialkunde-Leistungskurs, Löcher in die Deckel der Einmachgläser bohren
schnell fest. „Wir sind eine Fairtrade-Schule“,
könnte, dann wäre das Geschäftsmodell perfekt.
erklärt Mona Balzer, „und unser Produkt soll
Das Ausstanzen übernehmen die Mitarbeiter
dazu passen.“ Handyhüllen aus Autoreifen, Gürtel der Schülerfirma bisher noch selbst, stanzen mit
aus Kabeln – am Ende stand die Leuchte im EinNagel und Hammer das Loch für die Fassung ein.
machglas. Die hatte Mona Balzer in einem Café
Sehr aufwendig ist das.
in England gesehen und als Idee mit ans SMG
gebracht.
Um einen gewissen Grundstock an Lampen zu
schaffen, die in den Verkauf gehen können, sind
In alte Einmachgläser stanzen die Unternehmer
die Elftklässler fast täglich im Einsatz. Es lohnt
Löcher, schrauben eine LED-Birne samt Fassung
sich, denn die Weihnachtszeit, das wissen die Unin Silber oder Gold in den Deckel und dekorieren ternehmer, ist perfekt geeignet, um ihr Produkt
das Lampeninnere nach Wunsch. Eine Heidenan den Mann zu bringen. Und „ReLight“ soll ja
arbeit, bei „ReLight“ wird alles selbst gemacht.
schließlich ordentlich Gewinn machen.
Vielleicht sind aus diesem Grund nur noch neun
von den anfänglich 20 Firmengründern übrig.
Kontakt
Die Geschäfte jedenfalls laufen prächtig. 90
Eine Stehlampe ohne Dekoration kostet 18 Euro,
Firmenaktien wollen „ReLight“ verkaufen, über
für eine Stehlampe mit Dekoration oder eine
30 sind schon weg. Sogar die rheinland-pfälzische Hängelampe zahlen Kunden 20 Euro. Wer eine
Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist für zehn
Lampe kaufen oder „ReLight“ mit MaterialspenEuro zur Aktionärin von „ReLight“ geworden.
den oder Aktienkauf unterstützen möchte, kann
Rund 20 Lampen sind schon verkauft, einen
sich an die Jungunternehmer wenden: juniorVerkaufsschlager gibt es auch schon: Das [email protected]. Die Mitglieder der neuen
Foto: Thomas Schmidt
SMG-Schülerfirma: Mona Balzer (Finanzen), Lea
Grün (Verwaltung), Nina Erschfeld (Verwaltung
und Öffentlichkeitsarbeit), Jessica Wernersbach
(stellvertretende Vorstandsvorsitzende), Laura
Hollenbach (Finanzen), Nadia Wisser (Vorstandsvorsitzende), Tamara Lehna (Marketing),
Josephine Hennings (Produktion) und Daniel
Rösch (Marketing). Betreut werden die Juniorunternehmer von den Lehrerinnen Miriam Doliç
und Rebecca Feß.
Julia Schilling, AZ 19.12.2015
62
WETTBEWERBE
WETTBEWERBE
Die Unternehmer von ShowKey (9. Jahrgangsstufe)
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Die Unternehmer von ReLight (11. Jahrgangsstufe)
BETRIEBSERKUNDUNG BEI BOEHRINGER
INGELHEIM
Am 05.04.2016 machten sich die zwei diesjährigen JUNIOR-Unternehmen des SMGs ReLight
und ShowKey auf den Weg, um einem anderen
Unternehmen über die Schulter zu schauen.
Wie bereits im letzten Jahr hatte Boehringer
Ingelheim die Jungunternehmer eingeladen, die
Ausbildungsmöglichkeiten bei Boehringer kennenzulernen und ihr Projekt und ihre Geschäftsidee dort vorzustellen.
In dem abwechslungsreichen Programm wurde
den Schülern allerhand geboten. Ausbildungsund Studienmöglichkeiten wurden vorgestellt, ein
Bewerbungstest wurde gezeigt und ein Speed-Dating mit Dual-Studierenden und Auszubildenden
des Unternehmens wurde durchgeführt. Es gab
Einblicke in die JUNIOR-Firmaw von Boehringer
Ingelheim und das Social Media Projekt, bei dem
unsere Schüler auch einen Post verfassen durften,
der dann später auf der Facebook Seite der
Ausbildung bei Boehringer gezeigt wurde. Doch
auch unsere Schüler waren gefragt und durften
ihr Geschäftsmodell präsentieren und dabei viele
interessante Fragen der Auszubildenden und
Ausbilder beantworten.
Nach dem tollen Mittagessen im Mitarbeiterrestaurant gab es noch einen Vortrag über die
Geschichte des Unternehmens und die Herstellung und Entwicklung von neuen Medikamenten.
So gab es auch Einblicke in biotechnologische
Verfahren und klinische Studien.
Um 15.00 Uhr war der Tag zu Ende und für alle
Beteiligten eine spannende Erfahrung gewesen.
Miriam Doliç und Rebecca Fess
64
SPORT
SPORT
JUNGSPORTLER IM BUNDESFINALE
VOLLEYBALLERINNEN IN BERLIN
JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA Zwei Ingelheimer Mannschaften erfolgreich
SMG vertritt Rheinland-Pfalz in Berlin
Gleich mit zwei Mannschaften und zwei Sportarten wird das Sebastian-Münster-Gymnasium
im diesjährigen Bundesfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ das Land
Rheinland-Pfalz in Berlin vertreten.
Bereits zum vierten Mal in nur fünf Jahren gelang
es einer Volleyball-Mannschaft des SMG, sich das
heiß begehrte Ticket nach Berlin zu sichern. Dieses Mal waren es die Mädchen der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2001 und 2002), die sich
zunächst in zwei Turnieren gegen zwölf weitere
gemeldete Mannschaften der ADD Neustadt
durchzusetzen wussten und damit beim Landesentscheid gegen die stärksten Schulmannschaften
der beiden anderen Bezirke (ADD Trier und ADD
Koblenz) antreten durften.
Zum vierten Mal in nur fünf Jahren gelang
es einer Volleyball-Mannschaft, sich das heiß
begehrte Ticket nach Berlin zu sichern. Dieses
Mal waren es die Mädchen der Wettkampfklasse
III (Jahrgänge 2001 und 2002), die sich zunächst
in zwei Turnieren gegen zwölf weitere gemeldete
Mannschaften der ADD Neustadt durchzusetzen
wussten und damit beim Landesentscheid gegen
die stärksten Schulmannschaften der beiden
anderen Bezirke (ADD Trier und ADD Koblenz)
antreten durften.
Auch hier überzeugten die Volleyballerinnen
durch herausragende Leistung und konnten die
Spiele gegen Bad Kreuznach und Idar-Oberstein
für sich entscheiden. Groß war der Jubel der acht
Spielerinnen (Elena Blass, Marie Ecarius, Andrea
Grünewald, Jula Klesy, Natalie Konrath, Maya Michel, Lorena Schwarz und Chiara Weyerhäuser)
und ihrer Betreuerin Uta Michel am Ende dieses
Turniers, als der Vertreter des Bildungsministeriums, Michael Stäudt vom Referat Schulsport,
ihnen zusammen mit der Urkunde die Anmelde-Unterlagen für das Bundesfinale überreichte.
Jubeln durften auch die Handballer (Lucas
Weil, Jonathan Bergner, Nils Geiberger, Florens
Steck, Maximilian Oehlke, Maximilian Wolf,
Felix Kadow, Julian Becker, Fynn Ackermann,
Leopold Heucher, Patrick Zimmer, Betreuerin
Vera Martens und Betreuer Fabian Vollmar) der
Wettkampfklasse III, die sich ebenfalls für das
Bundesfinale in Berlin qualifizierten. In drei
Runden konnten sich die Handballer zunächst
gegen die anderen Mannschaften aus dem Bezirk
Rheinhessen / Pfalz durchsetzen. Der Weg zum
Landesentscheid war damit geebnet.
In letzter Sekunde qualifiziert
Dort war es vor allem der Gastgeber und Favorit
aus Diez, der der Mannschaft des SMG am meisten zusetzen konnte, lange führte und erst in den
letzten Sekunden des Spiels von den Ingelheimern
bezwungen werden konnte.
Aber auch hier überzeugten die Volleyballerinnen durch eine herausragende Leistung und
konnten die Spiele gegen Bad Kreuznach und
Idar-Oberstein ohne Satzverlust für sich entscheiden. Entsprechend groß war der Jubel der acht
Spielerinnen (Elena Blass, Marie Ecarius, Andrea
65
Grünewald, Jula Klesy, Natalie Konrath, Maya Michel, Lorena Schwarz und Chiara Weyerhäuser)
und ihrer Betreuerin Uta Michel am Ende dieses
Turniers, als der Vertreter des Ministeriums ihnen
zusammen mit der Urkunde die Anmelde-Unterlagen für das Bundesfinale überreichte.
Somit fiebern die Schülerinnen jetzt der fünftägigen Fahrt nach Berlin Ende April entgegen, wo sie
sportliche Begegnungen auf höchstem Niveau, ein
Empfang in der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung, eine spektakuläre Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle und weitere
aufregende Erlebnisse erwarten. Stolz auf ihre
bisher erbrachten Leistungen hoffen die Sportlerinnen nun, in Berlin ihr Bundesland erfolgreich
vertreten zu können.
Uta Michel
Schon jetzt fiebern die zwei Ingelheimer Mannschaften der fünftägigen Fahrt vom 26. bis 30.
April zum Bundesfinale in Berlin entgegen, wo sie
sportliche Begegnungen auf höchstem Niveau, ein
Empfang in der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung und eine Abschlussveranstaltung in der
Max-Schmeling-Halle erwarten.
AZ 03.03.2016
Hintere Reihe: Natalie Konrath, Chiara
Weyerhäuser, Marie Ecarius, Elena Blass
Vordere Reihe: Jula Klesy, Maya Michel,
Andrea Grünewald-Borras, Lorena Schwarz
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SPORT
SPORT
BERLIN WIR KOMMEN…
BASKETBALLTURNIER
Jugend trainiert für Olympia
Das SMG-Basketballturnier der 6. Klassen am 03. März 2016
67
von links nach rechts: betreuende Lehrerin Vera Martens, Lucas Weil, Jonathan Bergner, Nils
Geiberger, Florens Steck, Maximilian Oehlke, Maximilian Wolf, Felix Kadow, Julian Becker,
Fynn Ackermann, Leopold Heucher, Patrick Zimmer, Betreuer Fabian Vollmar
Die Jungen der Schulmannschaft der Jahrgänge
2001–2004 (Handball, WKIII) haben sich für das
Bundesfinale vom 26.04. bis 30.04.16 in Berlin
qualifiziert.
In der Vorrunde, der Zwischenrunde und dem
Regionalentscheid konnten sich die Handballer
gegen die anderen Mannschaften (u.a. gegen die
IGS Mainz-Bretzenheim, das Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim und das Willigis-Gymnasium Mainz) durchsetzen. Das erste große Ziel
war erreicht, am 15.02.16 machten sich die Sportler auf den Weg nach Diez, um dort im Landesentscheid gegen das Sophie-Hedwig-Gymnasium
Diez und die IGS Magister Leukard – Herrstein/
Rhaunen anzutreten.
Das erste Spiel war letztendlich das entscheidende „Endspiel“ gegen die Gastgeber aus Diez, das
die Jungen nach „verschlafenen“ ersten Minuten
drehen und knapp in der letzten Sekunde gewin-
nen konnten. Jonathan Bergner (8c) machte den
Sieg durch seinen letzten verwandelten „Heber“
nach einem gelungenen Tempogegenstoßpass
von Patrick Zimmer (9a) perfekt. Das zweite Spiel
konnten die jungen Sportler des SMGs dann deutlich für sich entscheiden und der Landesmeister
stand fest.
Durch Zusammenhalt, Engagement und individuelle Spielstärke konnten die Schüler des SMG wie
immer auf ganzer Linie überzeugen.
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin…
Vera Martens
Schon seit Wochen wurden die Schülerinnen und
Schüler im Sportunterricht auf diesen Klassenwettkampf vorbereitet. Vor den Osterferien war
es wieder so weit. Ein sportlicher Höhepunkt in
der Schülerlaufbahn am SMG – das Basketballturnier aller 6. Klassen – wurde ausgetragen. Alle
Klassenteams waren heiß darauf, zu gewinnen.
Die lautstarken Anfeuerungsrufe der Zuschauer
verwandelten die alte Turnhalle in einen waren
Hexenkessel. Den 3. Platz erzielten zwei Klassen:
6 f und 6 g. 2. Sieger wurde die Klasse 6 e und
besondere Glückwünsche gehen an den 1. Sieger,
die Klasse 6 b.
Herzlichen Glückwunsch!!!
Tobias Becker, Fachschaft Sport
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SPORT
SPORT
SKIFAHRT 2016
Tag 1
Das Ahrntal. Eine Gegend, wie sie schöner nur
bei uns in Ingelheim sein könnte. Dort trafen wir
uns am 30. Januar im Jahre des Herrn 2016. Der
Bus traf, entgegen meiner Erwartungen, zeitgleich mit meiner Mama und mir um 7.30 Uhr
hinter der Mensa des SMG ein. Um 8:07 Uhr fuhr
der Bus los in Richtung Süden. Alle zwei Stunden
legten wir eine Pause ein, welche entweder zu
spannenden Schneeballschlachten oder zum
Machen von super Selbstportraits (neudeutsch:
Selfies) genutzt wurden. Dann kam es zum Highlight des ersten Tages. Die Rast bei zwei amerikanischen Burgerrestaurants. Die Weiterfahrt von
dort verschob sich leider um einige Minuten nach
hinten, da Lehrkraft Martens ihren Whopper
noch nicht bekommen hatte. Die Ankunft endete
inmitten von 007´s Skyfall bei Minute 64:23,
kurz bevor es spannend wurde. Angekommen,
bezogen wir unsere Zimmer. Nach dem Abendessen gab es noch eine Absprache seitens der
Lehrer, abgerundet mit einem Spiel, bei welchem
alle Tischgruppen eine Skiregel pantomimisch
darstellen sollten. Das klappte bei manchen gut
bis sehr gut und bei anderen eher befriedigend bis
ausreichend.
Zeit mit „Der Fuchs geht herum“ oder „Fangen mit
Skischuhen“. Als wir dann endlich auf die Piste
konnten, war es circa 11 Uhr. Jeder fuhr in seinen
Skigruppen bis zum Mittagessen um 13 Uhr. Auf
der Hütte freute man sich, dass jeder lebend und
topfit angekommen war. Sobald alle mit ihren
Essensgutscheinen bewaffnet waren, ging es auf
zur Attacke an die Essensausgabe. Es gab die
Auswahl zwischen Pizza, Lasagne, die leider zu
unserer Essenszeit schon aus war, Spagetti mit
diversen Saucen, Würstel, Pommes und Schnitzel.
Es wurden fast alle satt und nach der Pause ging
es zurück auf die Piste. Wir fuhren noch bis 15.30
Uhr. Anschließend trafen wir uns an der Talstation zum gemeinsamen Nach-Hause-Fahren. Zu
Hause angekommen, vertrieb man sich die Zeit mit
Spielen wie dem allseits beliebten Spiel UNO oder
anderen Gesellschaftsspielen. Dann waren alle um
22 Uhr auf ihren eigenen Zimmern, weil um halb
11 jeder schon geschlafen hat…ähh glaub ich…
Tag 3:
Nach einer spannenden, ereignislosen Nacht
erwachten wir morgens pünktlich 7:01 Uhr.
Um Viertel nach Sieben waren wir sogar echt
pünktlich alle beim Frühstück. Es gab entgegen
aller Erwartungen Müsli und Brötchen. Der Tag
Tag 2:
Der erste richtige Skitag begann in meinem Zimbegann also, wie man ihn sich vorstellt... oder
mer mit einer der angenehmen Samsung-Weckwie gestern. Der Tag ging auch so weiter wie
melodien. Pünktlich – mit einer dreiminütigen
gestern. Einzige Änderung: Man lieh sich keine
Verspätung – traf mein Zimmer mit mir um 7.18
neuen Ski aus und das Essen fand um 11.30 Uhr
Uhr im Essensraum ein, wo spontan ein Geburtsstatt. Am Abend war mein persönliches Highlight
tagslied für Paula angestimmt wurde. Hier und
und zwar musste man in seinen Tischgruppen
da wurden geile Geschenke gegeben und tolle
nacheinander immer ein Lied singen mit einem
Torten sowie krasse Kuchen gefuttert. Mega Müslis Frauennamen im Text. Von Joana über Bettina
mampfend wurden wir von dem allseits beliebten
und die nasse Anna bis hin zur Biene Maja war
Herr Willke in den Tag introduced. Fast pünktlich alles dabei. Erklärt und souverän durch das Spiel
konnten wir zum Skibus gehen, welcher einen
geführt wurde von unserem Lieblingsmoderator
Großteil der Schüler zum Skiverleih brachte.
Christian Spieles. Leider schieden die Lehrer nach
Wenige Schüler fuhren weiter zur Piste. Dort
37 Runden mit 2 Strafpunkten aus. Nach dem
warteten sie auf die anderen und überbrückten die Spiel war noch ca. eine halbe Stunde Zeit, bevor
alle wieder müde in ihre Betten fielen.
Fazit von Tag 3: Es wissen jetzt alle, dass die
Teletubbies geschlechtsneutral sind.
Tag 4, 5, 6 (Die letzten Tage werden alle in einem
Bericht zusammengefasst, da jeden Tag einzeln
aufzulisten, durchaus ziemlich unnötig wäre, weil
wir eh immer nur dasselbe gemacht haben.)
Nach der schon fast genormten Nacht, erwachten
wir um 7 Uhr…halt…alles ist genau wie gestern.
Das Essen, die Zeiten. Also an Unterschieden ist
eigentlich nur das Abendprogramm zu nennen.
Es wurden die ganze Zeit Karten- und Gesellschaftsspiele gespielt. Auf die Frage an meine
Zimmerkollegen, was heute erwähnenswert sei,
bekam ich von Jonas zur Antwort: „[…] dass Maja
und ich Herrn Becker und Herrn Willke 10:5
im Tischkicker abgezogen haben.“ Mit dieser
glücklichen Nachricht verabschieden wir uns aus
dem Ahrntal und blicken auf eine grandiose und
super schöne Skifreizeit…Verzeihung Skifahrt…
wir machen ja nie Freizeit…zurück. Mir hat es
großen Spaß gemacht und als ich ein bisschen
rumgefragt habe, haben anscheinend alle noch
was dazugelernt, auf den teilweise schwersten
Pisten Europas, auf denen selbst Schülerinnen
hingefallen sind, die seit teilweise zwei Jahren
nicht mehr gefallen sind. Zu guter Letzt möchte
ich, und ich denke ich spreche im Namen aller
SuS, die mitgefahren sind, allen beteiligten LuL
ein riesiges
DANKESCHÖN
aussprechen, da ohne sie eine solche Fahrt überhaupt nicht möglich gewesen wäre.
Georg Heucher, 11 D1
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THEATER
THEATER
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TÜRÖFFNER AUF AUGENHÖHE
REQUISIT-THEATER Ehemalige Suchtkranke spielen auf Zuruf witzige Szenen
auf der Yellow-Bühne / Nach Auftritt mit Schülern im Gespräch
„5,4,3,2,1, – los: nennt einen Begriff, wir
machen daraus Theater.“ „Feuerwehrschlauch“, schallt es aus dem Publikum,
und die vier Akteure auf der Bühne
stricken rund um den Begriff aus dem
Stegreif ein schnelles, witziges Szenario.
Letztlich sprudelt – natürlich nur fiktiv
– Blut aus dem Schlauch. Diese und
weitere ungewöhnliche Szenen bot das
Requisit-Improvisationstheater auf Einladung der Sucht- und Jugendberatung
Ingelheim eine Woche lang vor 14- bis
16-jährigen Schülern im Jugendzentrum
Yellow. Das Besondere am Requisit-Theater: Hier spielen ehemalige Suchtkranke,
die heute clean sind und mit Hilfe des
Theaters authentisch vermitteln: Spaß
haben kann man auch ohne Drogen.
Jugendlichen in je drei Gruppen aufgeteilt, für
die begleitenden Lehrer fand eine gesonderte
Gesprächsrunde statt.
In der gut einstündigen Theaterperformance
fällt nicht einmal der Begriff Sucht oder Drogen.
Vielmehr reihen die Akteure Szenen aus den
Genres Drama, Ballett, Krimi und Bauerntheater zu witzigen, skurrilen, kleinen Geschichten
aneinander. Sie interagieren mit ihrem Publikum,
zeigen ohne moralisch erhobenen Zeigefinger, wir
haben Spaß, und den dürft ihr auch haben. Denn
darum geht es den Requisit-Schauspielern: Ihr
Publikum zur Selbstreflexion anregen, das ist der
Anknüpfungspunkt für die sich anschließende
Gesprächsrunde.
Und hier erst kommt das Thema Sucht aufs Tapet.
In Abwesenheit anderer Erwachsener dürfen die
Schüler den Schauspielern Löcher in den Bauch
fragen. „Zunächst geht es meist um Fragen, wie
seid ihr süchtig geworden und da wieder herausgekommen, dann auch um eigene Erfahrungen
mit Suchtmitteln“, erzählt Requisit-Mitglied Sigrid
Großkurth in der Lehrerrunde. Sie selbst hat eine
20 Jahre dauernde Drogenkarriere hinter sich und
kam nach mehreren gescheiterten Ausstiegsversuchen vor 19 Jahren während einer Therapie zur
Requisittruppe.
In Zahlen
Elf Euro pro Schüler, für die 600 angemeldeten Neunt- und Zehntklässler 6600
Euro, hat die einwöchige Veranstaltung
die Sucht- und Jugendberatung Ingelheim
gekostet. Drei Euro Eintritt zahlte jeder
Schüler, weitere Kosten übernahmen
der Landkreis Mainz-Bingen und der Rotary-Club Ingelheim, die Stadt Ingelheim
stellte das Jugendzentrum Yellow kostenfrei zur Verfügung.
Zur Selbstreflexion anregen
Schüler von sieben weiterführenden
Schulen aus Ingelheim, Gau-Algesheim und Heidesheim besuchten die
Aufführungen in Gruppen von je gut
100 Personen. In den sich anschließenden Gesprächsrunden wurden die
Stefan und Heinz improvisieren
Maß der Dinge wichtig
Was die Requisit-Schauspieler den Schülern
vermitteln: Sucht hat viel mit Konsumverhalten
zu tun, wichtig ist das Maß der Dinge. Alles, was
übermäßig konsumiert wird, nicht nur die verbotenen, sondern auch legale Drogen wie Tabak und
Alkohol, können zu Abhängigkeiten führen, sogar
Handys und Internetspiele können süchtig machen. Das Selbstvertrauen und die Fähigkeit des
Einzelnen stärken, sich zu hinterfragen, bin ich
von etwas so abhängig, dass ich glaube, ohne es
nicht leben zu können? Das will das Requisit-Theater erreichen. Das Theaterspiel ist der Türöffner
auf Augenhöhe, damit wird das Eis gebrochen,
die Stimmung gelockert. In der Gesprächsrunde
merken die Schüler: Spaß und Glücksgefühle
kann man auch ohne Drogen haben.
In der Lehrerrunde thematisierte Sigrid Großkurth die pädagogische Seite: „Suchtprävention ist
Persönlichkeitsstärkung. Wenn Lehrer und Eltern
Schüler zu starken Persönlichkeiten heranziehen,
die auch mal negative Gefühle und Erfahrungen
lernen auszuhalten, können sie gestärkt gegen
Sucht werden.“
Sigrid Kaselow, AZ 15.03.2015
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rechts: Sigrid und Heinz
THEATER
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„MEINE DROGENKARRIERE HAT 21 JAHRE
GEDAUERT“
RequiSit-Schauspieler im Gespräch
Mehrere hundert Schüler/-innen der 9. Und 10.
Jahrgangsstufe der Ingelheimer Schulen besuchen in jedem Jahr das Improvisationstheater
RequiSit im Jugend- und Kulturzentrum Yellow.
Nach der Theatervorführung unter dem Motto
„Die pure Lust am Leben“ geht es zu Sache.
Denn auf der Bühne des Theaters, das sich ganz
der Suchtprävention verschrieben hat, stehen
ehemals suchtmittelabhängige Männer und
Frauen, die seit Jahren clean leben und über ein
hohes Maß an Selbstreflexion verfügen. Sie sind
authentische Gesprächspartner der Jugendlichen
mit ehrlichen Antworten und ohne erhobenen
Zeigefinger. In Abwesenheit von Lehrern stehen
sie den Schülern Rede und Antwort. Heinz, Stefan und Sascha zeigen beispielhaft ihre „Karriere“ als Drogenabhängige und den Weg zu einem
neuen Leben.
Heinz hat eine lange Leidenszeit hinter sich.
„Meine Drogenkarriere hat 21 Jahre gedauert“,
sagt der 58-Jährige. Mit zwölf begann er zu
rauchen, dann kamen härtere Drogen ins Spiel.
„Es war für mich ein Mittel, um mein Selbstwertgefühl aufzubauen“, beschreibt er die Motivation.
„Ich hatte ein Loch in mir, und fit machte mich
nur die Droge.“ Mit 16 griff Heinz zu Heroin und
probierte auch andere Substanzen aus. „Meine
Eltern haben alles versucht“, blickt er in seine
Jugendzeit zurück. „Doch ich wollte mir nicht
helfen lassen.“ Mit 17 oder 18 sei er ausgezogen und nach Holland gegangen, wo in Sachen
Drogen alles liberaler war. Dort lebte Heinz viele
Jahre auf der Straße.
Wie hat er es geschafft, von den Drogen loszukommen? Diese Frage bekommt der 58-Jährige
bei seinen Besuchen an Schulen eigentlich immer
zu hören. Seit Jahren engagiert sich Heinz für
Heinz
Suchtprävention. Er ist Mitglied des Theaterensembles RequiSit, das jedes Jahr in Ingelheim
gastiert. In Gesprächen mit Schülerinnen und
Schülern kommen er und seine Kollegen überaus
authentisch rüber, weil sie das, wovor sie warnen,
selbst erlebt haben. Alle Fragen werden offen und
ehrlich beantwortet. Heinz erklärt den Jugendlichen, wie er nach einer Überdosis, monatelangem
Krankenhausaufenthalt und Therapie langsam
wieder Fuß gefasst hat. Seit über 20 Jahren ist
er nun clean, doch: „Die Sucht bleibt der kleine
Dämon in mir, der sich einen Kanal sucht. Aber
wer will schon zurück in die Hölle?“.
In der Arbeit mit jungen Menschen sieht Heinz
eine große Verantwortung. Sucht und Drogen
seien bei Jugendlichen nach wie vor ein Thema – seien es leistungssteigernde Substanzen,
um mit dem Erwartungsdruck klarzukommen,
Smartphone – oder Computersucht. Auch Stefan
weiß genau, wovon er redet. Er ist professioneller
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THEATER
Sascha
Schauspieler mit langjähriger Theater- und Fernseherfahrung. „Deutschland ist ein Trinkerparadies“, stellt der 48-Jährige fest. Anders als etwa
in Schweden bekomme man überall problemlos
Alkohol. Er selbst hat ab dem 16. Lebensjahr
getrunken. Erst ganz normal beim Ausgehen mit
Freunden und dann Schritt für Schritt immer
mehr. „Ich habe das früh gesehen, aber ich hatte
es nicht im Griff“, ist Stefan heute klar.
THEATER
Für Stefans Kollegen Sascha (42) war das
Rauchen die Einstiegsdroge. Erst Nikotin, dann
Haschisch, später auch andere Substanzen. Trotz
Drogen hat der gelernte Bankkaufmann, wie er
sagt, „immer gute Jobs gehabt“. Doch es kam der
Tag, an dem er einfach nicht mehr hinging. Die
Droge war ihm wichtiger. Auch Beziehungen
gingen zu Bruch. „Irgendwann war keiner mehr
da“, erinnert sich Stefan, der vor 15 Jahren seine
letzte Therapie gemacht hat und seither clean
ist. Ein steiniger Weg, den er und seine Kollegen
von RequiSit anderen gerne ersparen würden.
Deshalb klären sie mit ihrem Präventionstheater
seit mehr als 15 Jahren über die Gefahren von
Suchtmitteln auf.
Franz Diehl
Mehrmals hat er versucht, vom Alkohol wegzukommen, und jedes Mal wurde er wieder
schwach. Zuletzt trank er eine Flasche Wodka pro
Tag. Dreh- und Probenpausen nutzte der Schauspieler und Familienvater, um den Pegel aufzufüllen. Bis er betrunken am Set erschien und seine
Serienrolle verlor. Ein gescheiterter Suizidversuch, Entzug und Therapie brachten letztlich die
Wende. „Die Schüler wollen immer wissen, wie
es angefangen hat“, berichtet Stefan. Doch darauf
gibt es keine einfachen Antworten. „Das ist sehr
komplex“, sagt er, „es gibt nicht nur einen Grund.
Da muss ich immer etwas ausholen“.
Stefan
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THEATER
THEATER
HANDYCAPPED!!!
Gefangen? Begrenzt? Beseelt? Besorgt? Gehuldigt sei: Gott Handy!
Die Theater AG mittendrin zeigt eine Collage aus
bunten Szenen rund um das Ding, welches wir
am wenigsten aus unserem Alltag wegdenken
können – und wollen. Liebe, Leid, Lob und Mecker-Tiraden, das alles ist verknüpft mit unserem
Schatz: dem mobilen Telefon.
Mann / Frau trifft sich in einem Frisiersalon, der
zugleich Trendboutique und Crazy-Cocktailbar
ist. Hier kommen alle hin, die was auf sich halten
und „hip“ sind – oder auch nur durch Zufall. Eins
haben sie gemeinsam: ein Handy in der Hand,
eine Geschichte dazu und – Strähnchen!
Wir – 25 engagierte Schauspieler/-innen der
Mittelstufe – führen auf:
Freitag, 08. und Samstag, 09. April,
jeweils um 19 Uhr in der Aula des SMG.
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THEATER
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WIE DER TANZ UMS GOLDENE HANDY
Inszenierung am Sebastian-Münster-Gymnasium zeigt Macht und
Grenzen des Mobiltelefons auf
Witzig mit sehr realem Hintergrund, cool, schräg
und abgefahren, so lässt sich die jüngste Theaterinszenierung „Handy-capped!!!“ der Theater-AG
„mittendrin“ am Sebastian-Münster-Gymnasium
kurz zusammenfassen, die jetzt am Wochenende
drei Aufführungen vor unterschiedlichem Publikum erlebte.
„Die Generalprobe schauten sich vier Klassen an.
Zur Premiere am Freitag saßen vor allem viele
Eltern im Publikum“, berichtet Claudia Riehl, die
zusammen mit Maren Herfurth die AG der Mittelstufe leitet. Am Samstagabend verfolgte dann
eine vorwiegend junge Zuschauerschar in der
Schulaula die flippige Mischung kurzer Szenen,
die sich um unser aller mobiles Telefon rankten,
hier zu „Gott Handy“ erhoben. Entsprechend zogen die 25 Mitwirkenden der siebten bis zehnten
Klassen anfangs zu gregorianischem Gesang in
einer Prozession ein. Wie eine Monstranz trugen
sie dabei ein von der Bühnenbild-AG gebautes,
überdimensional großes, goldenes Handy durch
den Raum, um es mitten auf der Bühne zu platzieren und ihm dann in einer facettenreichen Collage zu huldigen, Licht und Schatten aufzuzeigen.
„Wenn ich ein Handy wäre, dann“, ja dann würden die Kids nur über die in ihren Augen tollsten
Betriebssysteme und Zusätze der bekanntesten
Hersteller verfügen, mit denen sie in der virtuellen Welt gnadenlos und ohne Grenzen unterwegs
wären. Die Nachwuchsschauspieler überboten
sich in ihren Vorstellungen, was sie dann alles
tun könnten. „Ich wäre ein Handy mit allem“,
brachte es letztendlich eine auf den Punkt.
Mitstreiter
Mitwirkende: Johanna Abel, Samuel Abt, Lisanne
Grosch, Katharina Gruber, Andrea Grüne-
wald-Borrás, Lydia Haas, Niclas Heitbrink, Luis
Herfurth, Georg Heucher, Eliane Homann, Julie
Kawohl, Maximillian Kleß, Adelina Komoni,
Franca Konerding, Mathis Kormann, Lara
Krumm, Nicolas Kühnl, Nils Lau, Karoline Laur,
Jessica Marx, Nele Meisenheimer, Franziska
Rapp, Henrike von Scharpen, Lorena Schwarz,
Laetitia Wertel
Regie: Maren Herfurth, Claudia Riehl, Georg
Heucher
Musik und Technik: Levin Winter, Daniel Funk,
Sara-Céline Spira, Julian Wenz, Tobias Eckhard
Zeit versprechen, um anschließend im Sekundentakt auf ihre Rechnung zu kommen. Insgesamt
zeichnete das Stück auch die sich ändernde Art
der Kommunikation auf, die dort endet, wo es auf
mehr als das gesprochene oder kurz geschriebene
Wort ankommt, wo nonverbale Kommunikation
greift, Blicke und Gesten angesagt sind. Etwa,
wenn es romantisch wird und sich eine erste
Liebe anbahnt. Oder dort, wo sich keiner der
Kontrolle dieser Technik unterwerfen will. Alle
Szenen spielten in einem Raum, der mal Friseursalon, mal Cocktailbar war. Und wie konnte es
bei einem jungen Theaterpublikum anders sein,
kontrollierte der eine oder andere Besucher sein
Handy während der Aufführung, wie aufblitzende Lichter verrieten. Am Ende folgte der Dank an
Helfer und Förderer und sehr herzlicher Beifall
vom Publikum.
Heike Sobotta, AZ 12.04.2016
Mit viel Spielfreude und kreativen Ideen spulte
das junge Team die knackigen Szenen ab. Sie
zeigten, wie Handys heute in der Schule und im
Alltag zum Leben gehören. Wie finanzielle Mittel
dann doch Grenzen setzen oder wie abgeschnitten von allem sich jemand fühlt, der sein Handy
verloren hat. Wie Kinder und Mütter immer
erreichbar und verfügbar sind, Selbstporträts,
kurz Selfies genannt, alle Treffen und Erlebnisse
dokumentieren. Oder hatten vielleicht die alten
Ägypter schon goldene Handys, wie ein Archäologe herausgefunden haben wollte? Kurz, das
Stück zeigte, welche Macht und Kontrolle Handys
haben, wenn man es lässt und wenn das Geld
reicht.
„Als Vorlage für die Inszenierung diente die
Textvorlage von Hans Zimmer“, erläutert Claudia
Riehl, „aber die Gruppe hat selbst Szenen dazugeschrieben und einstudiert“. Dazu gehörten
die Werbeblocks, in der sich die großen Mobilfunkanbieter mit scheinbaren Vorteilen geradezu
überbieten, kostenfreie Nutzung für begrenzte
Foto: Thomas Schmidt
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THEATER
THEATER
ZWISCHEN KOMÖDIE UND DRAMA
Schauspielgruppe des Sebastian-Münster-Gymnasiums bringt
„Pygmalion“ auf die Bühne
„Das ist der schwierigste Job, den ich je angenommen habe“, lässt der irische Dramatiker George
Bernhard Shaw Henry Higgins, seines Zeichens
Professor für Phonetik, in seinem Theaterstück
„Pygmalion“ sagen. Dieser schwierigste Job, dieses „fesselndste Experiment“, wie Higgins betont,
hat mit Eliza Doolittle zu tun. Sie, das „herrlich
ordinäre“ Blumenmädchen aus den Armenvierteln Londons, will er zu einer angesehenen Dame
der Gesellschaft machen. Dass er das innerhalb
von sechs Monaten schafft, davon ist der Professor überzeugt. Er lässt sich auf eine entsprechende Wette mit seinem Freund, dem Indienforscher
Oberst Pickering, ein. Am Ende gewinnt er sie.
Auf einer Gartenparty in den besseren Kreisen
der Gesellschaft besteht Eliza die Prüfung und
Higgins hat es geschafft.
entwarf und gestaltete Jutta Kienzler. „Pygmalion“ entstand 1912 und gilt als das erfolgreichste
Theaterstück von George Bernard Shaw. Die
Erstaufführung erlebte das Werk aber nicht in
England, sondern am 16. Oktober 1913 am Burgtheater in Wien. Gemeinhin spricht man von „Pygmalion“ als einer Komödie; Shaw selbst nannte es
wegen der Beziehungsgeschichte zwischen Henry
Higgins und Eliza Doolittle eine „Romanze“. Aber
so leichtgängig ist das Stück nicht, auch nicht in
der Inszenierung von Christoph Klein. Im Gegenteil: Es entbehrt nicht einer gewissen Tragik.
Higgins ist ein durch und durch egozentrischer,
selbstgefälliger, arroganter und gefühlloser Typus,
den Eliza nur als Forschungsobjekt interessiert.
Ende bleibt offen
Pygmalion stellt wegen der Gratwanderung zwiSiebte Produktion
schen Komödie und Drama an die Schauspieler
Unter der Regie von Christoph Klein brachte
hohe Anforderungen. Die Theatergruppe Komjetzt das Ingelheimer „Theater.Kommen&Gehen“
men&Gehen meistert sie mit Bravour. Eva-Maria
Pygmalion in der Aula des Sebastian-MünsFelka und Andreas Schlicht überzeugen in den
ter-Gymnasiums auf die Bühne. Es ist die siebte
Hauptrollen genau so wie Thorsten Schlicht als
Produktion der Theatergruppe seit der Gründung Oberst Pickering. Maurits van Straten spielt einen
im Jahre 2009. Von der ursprünglichen Besetzung herrlich schlitzohrigen Vater Doolittle, Simone
sind nur Simone Mauer und Eva-Maria Felka
Mauer die resolute Mutter Higgins. In den Nebenübrig geblieben; alle übrigen Mitglieder des zehn- rollen sind Anna Felka, Ruth Hainson, Julia Betz
köpfigen Ensembles sind neu dazu gestoßen. „Das und Jona Rebmann zu sehen.
ist eine tolle Truppe“, lobt Christoph Klein seine
jungen Laienschauspieler: „Alle haben viel Freude Anders als in der Musical-Vertonung unter dem
am Theater“. Sechs Monate haben die Akteure
Titel „My Fair Lady“, die 1956 am Broadway in
geprobt. Parallel dazu liefen die Vorbereitungen
New York uraufgeführt wurde, enthält die urfür das selbst gestaltete Bühnenbild und die Kossprüngliche Textfassung von Shaws „Pygmalion“
tüme, maßgeschneidert von Beatrice Frenz, selbst kein Happy-End. Higgins empfindet keine emotiLehrerin am Sebastian-Münster-Gymnasium.
onale Beziehung zu Eliza, zumindest gesteht er
sie sich nicht ein. Die Ingelheimer Aufführung
Das ansprechende Plakat mit den aufeinander zu
lässt im Gegensatz dazu den Ausgang des Stückes
gerichteten Köpfen von Andreas Schlicht (Henry
zumindest offen.
Higgins) und Eva-Maria Felka (Eliza Doolittle)
Gerhard Wieseotto, AZ 07.03.2016
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THEATER
THEATER
FAUST I VON JOHANN WOLFGANG
VON GOETHE
Theater AG des Sebastian-Münster-Gymnasiums
Frustriert vom Wissenschaftsbetrieb zieht der
alternde Gelehrte Faust eine ernüchternde Bilanz
seines Lebens. Trotz aller Wissenschaft ist es
ihm nicht gelungen, ‚wahres‘ Wissen zu erlangen, zu ‚erkennen, was die Welt im Innersten
zusammenhält.‘
Lebenslust und höchstes Wissen einzutauschen,
so tut er dies nicht ohne eigene Hintergedanken
– schließlich muss er seinen Teil der Abmachung
nur erfüllen, wenn es Mephisto gelingt, ihm
einen Moment vollkommenen Genusses zu verschaffen, den er dauerhaft behalten will.
Auch die Magie hilft da nicht weiter.
Vom Selbstmord hält ihn, eher zufällig, der
Beginn des Osterfestes ab, das er mit einer
fröhlichen Menge Dorfbewohner erlebt; auf
dem Heimweg schließt sich ihm in Gestalt eines
Pudels Mephisto an – bald macht ihm der ein
Angebot, das er nicht ablehnen kann…
Immerhin gibt sich Mephisto redlich Mühe, lässt
Faust in der Hexenküche verjüngen, nimmt ihn
mit in die Studentenkneipe ‚Auerbachs Keller‘
und schließlich zum wilden Treiben der Walpurgisnacht; vor allem aber hilft er ihm bei der Werbung um Gretchen, in die sich Faust ungestüm
verliebt, was nicht ohne Folgen bleibt...
Doch auch wenn Faust dem Teufel seine Seele
verschreibt, um im Gegenzug unbeschränkte
Spielleitung: Christoph Klein
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THEATER
THEATER
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ANKÜNDIGUNGEN
ANKÜNDIGUNGEN
WARUM RABEN DIE BESSEREN ELTERN SIND
Veranstaltung am Dienstag, 5. Juli 2016, 19.30 Uhr im Kreistagssaal,
Eintritt 4,00 Euro
Als ich das Buch „Warum Raben die besseren
Eltern sind … oder wie wir wieder lernen können
loszulassen“ auf der Frankfurter Buchmesse
erblickt habe, wusste ich: Dieses Buch MUSS ich
haben, denn es passt einfach zu mir.
„Warum Raben die besseren Eltern sind – wir
lassen los!“
Meine persönlichen Eindrücke zu dem
Erziehungsratgeber:
Viele Eltern neigen heute zum Klammern, Kontrollieren und Überbehüten – oft in bester Absicht.
So berauben sie ihre Kinder jedoch unendlich
vieler Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten sowie
der Chance, an Hindernissen zu wachsen.
Der Ratgeber von Jan-Uwe Rogge und Angelika
Bartram zeigt auf humorvolle, jedoch kompetente
Weise, wie „Helikoptereltern“ lernen, ihre Kinder
loszulassen. Oftmals werden Kinder überbehütet,
Eltern klammern zu sehr an sie – natürlich in der
Absicht, alles richtig zu machen und das Beste für
das Kind zu tun. Leider übersehen die dabei, dass
sie dem Kind damit viele Entwicklungsmöglichkeiten nehmen.
Genau da setzt das Buch an: Eltern Hilfestellung
zu geben, um ihr Kind loszulassen, damit es sich
frei entwickeln kann. Nicht erst mit 6 oder 7
Jahren, wenn es zur Schule geht. Nein, die Abkoppelung setzt schon sehr viel früher ein – im Babyalter. Das heißt nicht, dass das Kind euch nicht
mehr braucht, keine Sorge. Es braucht euch und
eure Kraft loszulassen, mal ein Auge zuzudrücken
und mit Frustration alleine klar zu kommen. Wer
loslässt, ist noch lang keine „Rabenmutter“.
„Dass gerade der Rabe für ein schlechtes Elternimage herhalten musste, hängt wohl mit vielerlei
Aberglauben zusammen: Schwarz ist in unserer
Kultur die Farbe des Bösen und des Todes.[…]
Der Irrtum, dass Raben schlechte Eltern seien,
die sich nicht um ihren Nachwuchs kümmern, ist
also uralt.“
Ich werde oft gefragt, was ich gemacht habe, dass
Claire mit 5 Monaten krabbeln konnte und mit
9 Monaten gelaufen ist. Oder wie sie problemlos
zur Tagesmutter übergesiedelt ist, ohne Verlustängste. Ganz einfach: Ich war da, als sie es
gebraucht hat und habe ihr Freiraum gegeben,
als es notwendig war. Doch nun zum Buch, es
gibt ja Eltern, die Angst davor haben oder sogar
kein Verständnis für Eltern wie mich aufbringen
können. Hier wird Abhilfe geschaffen. Allein
folgendes Zitat, erklärt übrigens, warum ich mich
ironischerweise „Die Rabenmutti“ genannt habe,
ein Umstand, den viele Mütter bereits verurteilt
haben:
„Als positives Bild können Rabeneltern sehr wohl
dienen: Sie lassen ihre Kleinen schon los, auch
wenn diese noch nicht selbstständig überlebensfähig sind. Sie überlassen den Jungen aber auch
nicht einfach sich selbst. Und in diesem Sinne
sind Rabeneltern die besseren Eltern.
Von diesen zwei Polen – Loslassen und Haltgeben
– handelt dieser Erziehungsratgeber.“
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ANKÜNDIGUNGEN
TERMINE
HERZLICHE EINLADUNG
Vortrag am Mittwoch, 15.06.2016 um
19.30 Uhr in der Mensa des SMG
Termin
06.04.2016
13.06.2016
18.04.2016
Tag
Ereignis
Mittwoch Unterrichtliche Kernwochen
Montag
Montag
FK Deutsch
Theater AG: Faust
Prof. Dr. Michael Kißener:
Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus
19.04.2016 Dienstag
20.04.2016 Mittwoch
21.04.2016 Donnerstag
22.04.2016 Freitag
23.04.2016 Samstag
HERZLICHE EINLADUNG
Veranstaltung am Freitag, 08.07.2016 um 19.30 Uhr in der Mensa des SMG
Historisch-musikalische Zeitreise „Ernst Ludwig
Heil! – 200 Jahre Rheinhessen in Liedern“
Die Zeitreise ist eine Mischung aus Konzert und
Vortrag: abwechslungsreich begleitet mit Laute,
Gitarre, Harfe, Ukulele u.a. werden historische
Lieder vorgetragen und mit projizierten Bildern
anschaulich erklärt.
Inhaltlich geht es um die Geschichte Rheinhessens von der Zeit nach der Mainzer Republik
bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Zeit des
Großherzogtums von 1816–1918. Eine detaillierte
Beschreibung finden Sie unter www.geschichte-in-liedern.de/ErnstLudwigHeil.html
Stephan Höning (Gitarre, Harfe, Ukulele, Gesang)
& Joachim Seltmann (Akkordeon, Gitarre,
Gesang)
25.04.2016 Montag
26.04.2016 Dienstag
27.04.2016 Mittwoch
28.04.2016 Donnerstag
29.04.2016 Freitag
30.04.2016 Samstag
29.04.2016 Freitag
30.04.2016 Samstag
Zeit Ort
14.45 - 16.45
18.00
Unterhaus Mainz
Musicalproduktion 2016/2017: Casting
14.00
MU 1
Sitzung der Studiendirektoren mit Schulleitung 13.45 - 17.15
FK Geschichte
13.45 - 17.15
Pausenverkauf 05er Klassenzimmer (für Tafel)
11. - 12. Jahrgangsstufe: Nachschreibetermin 07.40 - 12.50
11. - 12. Jahrgangsstufe
07.40 - 15.15
Sprechstunde der Agentur für Arbeit (Julia
010
Gouverneur)
Sitzung des SEB
20.00 - 22.00
Spring Break – U-Disco
18.00 – 21.00
Theater-AG: Faust I
19.30
Aula
GEVA-Berufseignungstest
09.30 - 12.30
Info 1/2
Sitzung des Schulausschusses
19.00 – 20.00
9. Jahrgangsstufe:
13.45 – 17.00
Pädagogische Dienstbesprechung
Girls’ Day/Boy’s Day:
Abgabe der Anträge auf Freistellung
9. Jahrgangsstufe: 9 a, 9 c, 9 g
Forschungsprojekt Schülerwisssen (SOKO
09.30 – 11.05
Bielefeld und Frauennotruf Mainz)
Mensa
11. - 12. Jahrgangsstufe: Nachschreibetermin 07.40 - 12.50
9. Jahrgangsstufe:
13.45 – 17.00
Pädagogische Dienstbesprechung
5. – 10. Jahrgangsstufe:
Girls’ Day/Boy’s Day
Konzertabend des 12 MU – „Hommage an Pa- 19.00 – 22.00
ris – ein konzertanter Themenabend“
Theater-AG: Faust I
19.30
Aula
FK Latein
14.45 – 16.45
122
GEVA-Berufseignungstest
09.30 - 12.30
Info 1/2
Reflexionstage 9 f
02.05.2016 Montag
04.10.2016 Mittwoch
02.05.2016 Montag
Sitzung des Schulbuchausschusses
14.45 – 16.15
122
89
90
TERMINE
05.05.2016
06.05.2016
06.05.2016
09.05.2016
13.05.2016
09.05.2016
TERMINE
Donnerstag
Freitag
Freitag
Montag
Freitag
Montag
Haushaltssitzung
11.05.2016 Mittwoch Mitteilung an die Eltern über die Gefährdung
der Versetzung („blauer Brief“)
13.05.2016 Freitag
Hinweis an die Eltern betr. Berücksichtigung
bes. Umstände bei der Versetzung und Wiederholung einer Klasse
14.05.2016 Samstag
Theater-AG: Faust I
GEVA-Berufseignungstest
16.05.2016
17.05.2016
17.06.2016
17.05.2016
24.05.2016
17.05.2016
24.05.2016
17.05.2016
Montag
Dienstag
Freitag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
Dienstag
17.05.2016 Dienstag
23.05.2016 Montag
unterrichtsfrei - Christi Himmelfahrt
unterrichtsfrei - beweglicher Ferientag
unterrichtsfrei - beweglicher Ferientag
NAWI-Woche
14.45 – 17.00
122
19.30
Aula
09.30 - 12.30
Info 1/2
unterrichtsfrei - Pfingstmontag
Unterrichtliche Kernwochen
Frankreich-Austausch
SMG-Schüler in Lisieux
Frankreich-Austausch
Schüler aus Autun am SMG
Studientag - Unterrichtsentwicklung und schulfachliche Koordination
unterrichtsfrei wegen Studientag
18.05.2016 Mittwoch Klasse 9 c
20.05.2016 Freitag
Reflexionstage
18.05.2016 Mittwoch 5. KSV
18.05.2016 Mittwoch Sitzung des SEB
19.05.2016 Donnerstag 6. Jahrgangsstufe:
Ende der schriftlichen Überprüfungen
20.05.2016 Freitag
Klassenkonzert 5 c
21.05.2016 Samstag
Probenwochenende Kindermusical
22.05.2016 Sonntag
21.05.2016 Samstag
World Robot Olympiad
GEVA-Berufseignungstest
28.05.2016 Samstag
GEVA-Berufseignungstest
22.05.2016 Sonntag
Kindermusical
23.05.2016 Montag
Kindermusical - Schulaufführung
Kloster Jakobsberg
09.30 – 11.05
Mensa
20.00 - 22.00
17.00 – 19.00
Mensa
09.30 - 12.30
Info 1/2
09.30 - 12.30
Info 1/2
17.00 - 19.00
Aula
09.30 - 11.05
Landeswettbewerb JUNIOR
Personalversammlung
AG Handynutzung
26.05.2016 Donnerstag unterrichtsfrei - Fronleichnam
27.05.2016 Freitag
unterrichtsfrei - beweglicher Feiertag
30.05.2016 Montag
Reflexionstage 9 f
01.06.2016 Mittwoch
30.05.2016 Montag
Fortbildung Gesprächsführung (Fauth)
31.05.2016 Dienstag
01.06.2016 Mittwoch Reflexionstage 9 d
03.06.2016 Freitag
03.06.2016 Freitag
11. Jahrgangsstufe:
Zeitzeugenveranstaltung mit ehemaligen
Auschwitzhäftlingen
07.06.2016 Freitag
Fortbildung „Neue 5er Klassenlehrer“
08.06.2016 Mittwoch Reflexionstage 9 c
10.06.2016 Freitag
09.06.2016 Donnerstag 4. Gesamtkonferenz
Jugend trainiert für Olympia - Leichtathletik
Mädchen und Jungen WK III Regionalentscheid
15.06.2016 Mittwoch Prof. Dr. Kißener:
Boehringer im Nationalsozialismus
16.06.2016 Donnerstag 10. Jahrgangsstufe: 10 c, 10 e, 10 f, 10 g
Exkursion Haus der Geschichte
7. Jahrgangsstufe:
Waldjugendspiele
6. Jahrgangsstufe:
Zeugniskonferenzen
17.06.2016 Freitag
10. Jahrgangsstufe: 10 a, 10 b, 10 d
Exkursion Haus der Geschichte
20.06.2016 Montag
12. Jahrgangsstufe - Studienfahrten
24.06.2016 Freitag
20.06.2016 Montag
Abmeldung vom Unterricht in Wahlfächern
und Arbeitsgemeinschaften
Sitzung des SEB
23.06.2016 Donnerstag Sitzung des Vorstands des Fördervereins
27.06.2016 Montag
Bläserkonzert
28.06.2016 Dienstag Sommerkonzerte
29.06.2016 Mittwoch
28.06.2016 Dienstag 6. Jahrgangsstufe - Zeugnisausgabe
12.05 – 13.40
17.00 – 18.00
Kloster Jakobsberg
Kloster Jakobsberg
08.15 – 11.15
Kloster Jakobsberg
Kloster Jakobsberg
14.30 - 17.30
Mensa
19.30 - 21.00
Mensa
Bonn
Binger Wald
Bonn
20.00 - 22.00
19.30 - 22.00
19.00
Aula
19.00
Aula
12.05 - 12.50
91
92
TERMINE
93
28.06.2016 Dienstag
10. Jahrgangsstufe:
09.30 - 11.05
Autorenlesung Manfred Theisen „Checkpoint
Europa“
8. Jahrgangsstufe:
11.20 - 12.50
Autorenlesung Manfred Theisen „Checkpoint
Europa“
Jugend trainiert für Olympia - Leichtathletik
Mädchen und Jungen WK III Landesentscheid
Bläserklassenkonzert
17.00
Aula
29.06.2016 Mittwoch 6./7. Jahrgangsstufe: Bundesjugendspiele
Im Blumengarten
24.06.2016 Freitag
Studienfahrt Danbury
06.07.2016 Mittwoch
04.07.2016 Montag
Woche der Nachhaltigkeit (SV)
08.07.2016 Freitag
05.07.2016 Dienstag Kammermusikabend - 11 LK Musik & friends 19.30
Aula
Intensivtag Streitschlichter/-innen
08.00 - 17.00
SMG
Dr. Jan-Uwe Rogge:
19.30
Warum Raben die besseren Eltern sind ...oder Kreistagssaal der KV
wie wir lernen können loszulassen
Mainz-Bingen
06.07.2016 Mittwoch Zeugniskonferenzen - Unterrichtsende nach
13.00 - 17.00
07.07.2016 Donnerstag der 5. Unterrichtsstunde
06.07.2016 Mittwoch Fastenbrechfest
14.00
08.07.2016 Freitag
6. KSV
SV: Wahl von Verbindungslehrern
08.07.2016 Freitag
11.07.2016
14.07.2015
11.07.2016
14.07.2016
11.07.2016
08.30 – 12.50
Aufnahmeprüfung Klasse 7 für Schüler/-innen
ohne Gymnasialempfehlung in Mathematik
und Englisch (je 45 min)
200 Jahres Rheinhessen - „Ernst Ludwig Heil! - 11.20 - 12.50
200 Jahre Rheinhessen in Liedern mit Stephan 19.30 - 21.00
Höning
Aula
Prowo 2016
Montag
Donnerstag
Montag
Prowo 2016
Donnerstag Projekt Studienfahrt Weimar Buchenwald
Montag
Aufnahmeprüfung Klasse 7 für Schüler/-innen
ohne Gymnasialempfehlung in Deutsch
15.07.2016 Freitag
Zeugnisausgabe
10.20 - 11.05
18.07.2016 Montag
Sommerferien
26.08.2016 Freitag
IMPRESSUM
SMG EinBlick – Mitteilungen und Schulnachrichten
Sebastian-Münster-Gymnasium
Friedrich-Ebert-Straße 13
55218 Ingelheim
Telefon: 06132 / 7165 - 0, Fax: 06132 / 7165 - 100
E-Mail: [email protected]
www.smg-ingelheim.de
Redaktion: Franz Diehl, Sandra Mikutta
Satz & Layout: Marlene Arnold
Druck: RheinMail GmbH, www.rheinmail.de
Fotos: Bernd Deister, Franz Diehl, Thomas Schmidt, Autoren der jeweiligen Artikel
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INHALTSVERZEICHNIS
INHALTSVERZEICHNIS
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Abitur 2016
Adventsbasar 2015
Cafe Münster
Russisch-AG
Baumschneidearbeiten U-Hof
Tag der offenen Tür
Jedes Kind soll die passende
Schule finden
Berufsinfo
Zukunftswerkstatt 2016
Berufsorientierung
GEVA-Test 2016
Malu Dreyer lädt zum Gespräch im SMG
Landtagswahl 2016
Fotoausstellung: Martin Blume
Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mit Reiner Engelmann
Literaturpreis für Reiner Engelmann
Sachlichkeit mit Herz
Ausstellung: Asyl ist Menschenrecht
Wasseraktionstag
Liter für Liter, Meter für Meter
Immer dem Wasser nach
Weihnachtskonzerte 2015
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Kindermusical
Paris 2016
Russisch-Olympiade
Jugend Forscht – Schüler Experimentieren
ShowKey
ReLight
Betriebserkundung bei Boehringer
Ingelheim
Jungsportler im Bundesfinale
Volleyballerinnen in Berlin
Berlin wir kommen – Handball
Basketballturnier
Skifahrt 2016
RequiSit
RequiSit-Schauspieler im Gespräch
HANDYcapped – Theater mittendrin
Pygmalion – Theater.Kommen&Gehen
Faust I – Theater-AG
Jan-Uwe Rogge
Herzliche Einladungen
Termine
Impressum
Inhaltsverzeichnis