EinBlick 2015/2016 Heft 2
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EinBlick 2015/2016 Heft 2
Ausgabe 2 Schuljahr 2015/2016 2 SMG INTERN 157 ABITURIENTEN HABEN IHR REIFEZEUGNIS 157 Abiturienten des Sebastian-Münster-Gymnasiums erhielten jetzt nach erfolgreicher mündlicher Abiturprüfung im Rahmen einer Akademischen Feier das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. Nach der musikalischen Eröffnung durch das Schulorchester (Leitung: Christian Walter) wurden die Zeugnisse vergeben und einige Schüler für ihr besonderes Engagement geehrt. So überreichte Schulleiter Dieter Schacht den Buchpreis der Bildungsministerin Vera Reiß (Die Manns: Geschichte einer Familie von Tilmann Lahme) für beispielhaften Einsatz in der Schule an Lilian Mackert. Weitere Preisträger waren: Friedrich Ehinger, Emily Richter und Ann-Sophie Voß (Biologie), Milena Hesse und Kerstin Schiwietz (Chemie), Lukas Abel, Simon Brinkmann, Susanne Buchholz und Alp Mujko (Physik), Nils Bullerjahn (Mathematik), Philipp Jöckel und Kerstin Schiwietz (Philosophie), Lilian Mackert (Ethik). Der Förderverein des SMG ehrte mit Buchpreisen außerdem Lilian Mackert und Friedrich Ehinger (bestes weibliches bzw. männliches Abitur), Julia Betz und Sebastian Heel (Theater), Christina Denz und Emily Richter (Musik), Leonie Stockmann (Sport), Caroline Roßbach (Streitschlichterin), Nina Kolmar (Projektwoche), Sebastian Heel (Fair Trade), Bernadette Lumbela und David Swidersky („Schule ohne Rassismus“), René Blachetta (Technik), Christoph Jaschek und Phyllis Schacht (Schülervertretung) sowie Johannes Klepper (Sonderpreis für herausragendes Engagement im Schulleben). Der Pop- und Jazzchor (Leitung: Matthias Heucher) umrahmte die Feier musikalisch, an die sich ein Sektempfang anschloss. SMG INTERN Das Abiturzeugnis erhielten: Lukas Abel, Leonard Acker, Annika Arnold, Jessica Arnold, Jonas Aschenbach, Nathalie Assenheimer, River Baaser, Lisa Barsig, Lea Bauer, Christoph Baum-Barth, Clara Bergmann, Magnus Berner, Julia Betz, Emre Bilgin, René Blachetta, Christian Borrmann, Simon Brinkmann, Verena Brusius, Susanne Buchholz, Nils Bullerjahn, Selina Busch, Timon Caltapanides, Aylin Cin, Julia Crowley, Nicole Cyrkiel, Katharina Demmerle, Drilon Demolli, Michelle Dengler, Christina Denz, Lisa Deufel, Johannes Dörr, Nils Drescher, Montgomery Ebelt, Friedrich Ehinger, Katharina Eigen, Philipp Faust, Carina Felix, Saskia Foit, Clara-Sophie Furtwängler, Gwenda Gaßel, Jana Geib, Nina Gercek, Laura Gläser, Clarissa Goy, Tim Gräser, Susann Graßmann, Marie Sophie Schild, Lukas Häffner, Anja Hardt, Franziska Hasenburg, Carolina Häuf, Sebastian Heel, Kea-Sophie Heinen, Lars Helmstädter, Lukas Hemming, Marc Henze, Milena Hesse, Sophie Hinck, Marius Hochthurn, Lukas Holzbeck, Leonie Hopfner, Jennifer Hoppe, Paul Hübner, Sarah Hübsch, Lukas Hünefeld, Calvin Ihl, Chantai Jack, Kim Janßen, Christoph Jaschek, Christoph Jocher, Philipp Jöckel, Alexander Kerth, Bastian Keßler, Tamara Keßler, Martin Klar, Tamisa Klein, Johannes Klepper, Nina Kolmar, Hanna Körner, Jonas Krikken, 3 Svenja Krollmann, Sarah Kroneberger, Pauline Kroner, Chantai Krumm, Alexandra Kuschnereit, Indira Lehr, Merle Lescher, Danny Losinski, Bernadette Lumbela, Lilian Mackert, Richard Maisel, Julius Malburg, Dennis Marciniak, Angelina Marquardt, Philipp Martin, Alp Mujko, Paulina Müller, Vivien Nagel, Lena Neuberger, Janin Nikolay, Tilman Nols, Ciara O´Donoghue, Leon Oberhäuser, Defne Pekdemir, Anna Pietsch, Helen Posselt, Nadine Pracht, Annemarie Rätz, Hanna Reß, Thorben Reuter, Emily Richter, Celina Rohr, Torben Rolletter, Caroline Roßbach, Axel Salazar Rohleder, Phyllis Schacht, David Schantz, Anne Scheffel, Jana Scheffel, Svenja Schick, Marie Sophie Schild, Kerstin Schiwietz, Kai Schmitt, Markus Schmitz, Valentin Schneider, Maximilian Schnörr, Marietta Schupp, Sophie Schwaiger, Dirk Schweickard, Annika Seifert, Georg Siebert, Anna Sixl, Jessica Stadler, Maximilian Steffes, Sophie Steinfeld, Daniel Stippich, Leonie Stockmann, Linus Strecke, Caroline Strub, David Swidersky, Dominik Theveßen, Phillip Toultchinski, Kerstin Trageser, Céline van Straten, Louisa Vogel, Christoph Vos, Ann-Sophie Voß, Katharina Weidlich, Jan Weil, Frauke Weis, Lara Welge, Lea Wenselowski, Sandra Wolf, Gloria Wollner, Marcel Zerban, Mara Zimmer, Patricia Zugelder. 4 SMG INTERN SMG INTERN 5 6 SMG INTERN ABISTREICH SMG INTERN 7 8 SMG INTERN SMG INTERN 9 ADVENTSBASAR 2015 17.000 Euro, verteilt in die Welt – Erlös des Adventsbasars des Sebastian-Münster-Gymnasiums kommt sozialen Projekten zugute Die Schülerinnen und Schüler des Sebastian-Münster-Gymnasiums (SMG) waren wieder fleißig. Bei ihrem Adventsbasar setzten sie alle Hebel in Bewegung, um möglichst viel Geld in die Spendenkasse zu bekommen. Die Benefizaktion stand diesmal unter dem Motto „Not sehen und handeln“. Der Erlös des Adventsbasars fließt nämlich traditionell einer guten Sache zu. Buntes Sortiment Am Freitag vor dem ersten Advent herrschte an der Schule wieder reges Treiben. In den Klassenräumen und auf dem Schulhof waren Stände aufgebaut, an denen allerlei Selbstgemachtes angeboten wurde. Kreative Weihnachtskarten, Baumschmuck, Windlichter oder Vogelhäuschen waren ebenso im Sortiment wie Plätzchen, Mar- melade, Punsch, Pommes oder Zuckerwatte aus eigener Herstellung. Schon seit vielen Jahren sammelt das Gymnasium in der Vorweihnachtszeit Geld für soziale Projekte. Zentrale Aktion ist dabei der Adventsbasar. Darüber hinaus gibt es weitere Schülerinitiativen, die Geld auf das Spendenkonto fließen lassen – wie die Aktion Tagwerk der elften Jahrgangsstufe oder der Aulaverkauf der achten und neunten Klassen. Alles in allem kamen in diesem Jahr stolze 17.000 Euro zusammen, die auf vier Empfänger verteilt werden: 60 Prozent des Erlöses (10.200 Euro) gehen an den Brasilienverein, jeweils 25 Prozent (2.550 Euro) an Projekte in Kenia und Bolivien und zehn Prozent, also 1.700 Euro, an die Suchtund Jugendberatung. Die sozialen Hilfsprojekte in Kenia und Bolivien werden vom SMG unterstützt, da sie von ehemaligen Schülern auf die Beine gestellt werden. Der Obolus an die Sucht- und Jugendberatungsstelle soll dazu beitragen, die schulische Präventionsarbeit der Einrichtung auch weiterhin zu sichern. Mit mehr als 10.000 Euro geht der Löwenanteil aber auch in diesem Jahr wieder an den BrasiliWir helfen Kindern in Mato Grosso und in der Welt enverein, der im Jahre 1985 ADVENTSBASAR 2015gegründet wurde, mit dem Ziel, die Not von Kindern in Brasilien Kontoverbindung für Spenden: zu lindern. Gründer waren vor 30 Jahren der SMG-Adventsbasar Kto. Nr. 1200378956 – BLZ 56050180 – Sparkasse Rhein-Nahe damalige Schulleiter Dr.5605 Hans-Joseph BIC: MALADE51KRE – IBAN: DE94 0180 1200 3789 56 Mürtz und Spendenquittungen ab 10,00 Euro der zeitweise an einer Lehrer Erich Messner, Schule in Sao Paolo tätig war und die Kontakte nach Brasilien knüpfte. In den ersten Jahren floss das Spendengeld des Brasilienvereins vor allem in den Bau und die Unterhaltung von Kindergärten in der Region Mato Grosso, später kamen Ausbildungspatenschaften für Kinder aus notleidenden Familien dazu. Darüber hinaus unterstützt der Brasilienverein Gesundheitsprojekte in armen Regionen. Neuerdings auch eine Missionsstation im Nordosten Brasiliens, wo der Chirurg Dr. André Borsche ehrenamtlich Menschen mit Entstellungen oder Verbrennungen operiert. Borsche ist Leiter der Interplast-Sektion Bad Kreuznach und engagiert sich seit Jahren für plastisch-chirurgische Hilfsprojekte. Während die medizinische Versorgung der Patienten durch die ehrenamtliche Arbeit gewährleistet sei, fehle es aber an anderen Dingen, sagt Erich Messner vom Brasilienverein. Zum Beispiel am Fahrtgeld, das die Familien brauchen, um überhaupt in die Missionsstation zu kommen. Hier und an anderer Stelle springt der Brasilienverein in die Bresche. Beate Schwenk, AZ 19.12.2015 10 SMG INTERN CAFE MÜNSTER SUCHT UNTERSTÜTZUNG Ehrenamtliche Helfer werden dringend gebraucht! SMG INTERN DAS CAFE MÜNSTER LÄDT ZUR MITGLIEDERVERSAMMLUNG EIN Liebe Mitglieder, ganz herzlich lade ich Sie zu unserer Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 21.04.2016 um 19:00 in der Aula des Sebastian-Münster-Gymnasiums ein. Tagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht des Vorsitzenden für das Jahr 2015 2. Bericht des Schatzmeisters für das Jahr 2015 3. Bericht der Kassenprüfer für das Jahr 2015 4. Personalsituation 5. Verschiedenes Unser Café-Münster braucht Verstärkung!!! Wann? So schnell als möglich!!! Warum? Es fehlen helfende Hände!!! Folge: Schließung am Donnerstag nach der 5. Stunde Lösung: Neue ehrenamtliche Eltern / Großeltern. Also schauen Sie möglichst bald dienstags oder donnerstags bei uns rein und informieren sich. Oder noch besser, packen Sie gleich mit an. Es freut sich auf Sie Ihr Café-Münster-Team Kontakt: Sonja Arnold, Tel. 06132/799403 Mit freundlichen Grüßen Ulrike Henrich, Schriftführerin 06132/56395 [email protected] 29.03.2016 Begegnungsstätte für Kommunikation und gesunde Ernährung der Schülerinnen und Schüler im Sebastian-Münster-Gymnasium in Ingelheim e.V., 55218 Ingelheim, Friedrich-Ebert-Str. 13 11 12 SMG INTERN SMG INTERN WIR FANGEN AN! BAUMSCHNEIDEARBEITEN Russisch-AG für Austausch-Teilnehmer Der U-Hof mit Kahlschnitt Wir bereiten uns auf den Austausch mit den russischen Jugendlichen vor, lernen die russischen Buchstaben und die wichtigsten Ausdrücke und Sätze. Wenn du zum Austausch angemeldet bist, solltest du auf jeden Fall kommen! Wann? freitags (jeweils ca. 13.00 bis 14.45 Uhr) Wo? Raum 102 Beginn: richtig geht’s los direkt nach den Osterferien Leitung: Bettina Buchner Ich freu’ mich auf Euch! 13 14 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN TAG DER OFFENEN TÜR am Samstag, 16. Januar 2016 Rechts: Elterncafé im Café Münster Links: Guides aus der 10. Jahrgangsstufe Unten: Die neuen Bläser? Ohne sie läuft nichts – Die Technik-AG 15 16 BERUFSORIENTIERUNG BERUFSORIENTIERUNG 17 JEDES KIND SOLL DIE PASSENDE SCHULE FINDEN BERATUNG Rektoren wollen Eltern von Viertklässlern bei Entscheidung helfen Im Februar stehen die Eltern der Viertklässler wieder vor der Wahl einer weiterführenden Schule für ihr Kind. Dass eine einmal getroffene Entscheidung keine endgültige sein muss und „Schulwahl keine Einbahnstraße“ ist, darauf wollen jetzt die Schulleiter der weiterführenden Schulen in Ingelheim und Gau-Algesheim aufmerksam machen. In einer Presseerklärung erinnern sie an „Vielfalt und Durchlässigkeit der Bildungslandschaft“. In erster Linie gelte es, eine Schule zu finden, an der ein Kind entsprechend seiner Fähigkeiten, Fertigkeiten und Neigungen gefördert werden kann, heißt es in dem Schreiben. Eine Schule, „in der es weder unter- noch überfordert wird, in der es sich wohlfühlt“. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) Kurt Schumacher könnte eine solche Schule sein, findet Schulleiterin Karin Hantschel: „Eine Schule für alle Kinder, und bei entsprechenden Leistungen können hier alle Schulabschlüsse erreicht werden.“ Der Vorteil: Die IGS hat ihren Anmeldetermin auf Anfang Februar vorgezogen. So erfahren die Kinder noch vor den Anmeldeterminen anderer Schulen, ob sie angenommen wurden oder nicht. „Wer nicht aufgenommen werden konnte, hat so die Möglichkeit, sich noch bei einer anderen weiterführenden Schule anzumelden“, erklärt Hantschel. ANMELDEZEITEN Integrierte Gesamtschule Kurt Schumacher in Ingelheim: Montag, 1. Februar, 14.30 bis 18 Uhr und Dienstag, 2. Februar, 14.30 bis 160 Uhr. Kaiserpfalz Realschule plus in Ingelheim: Montag, 15. Februar, und Dienstag, 16. Februar, jeweils 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. Sebastian-Münster-Gymnasium in Ingelheim: Montag, 15. Februar, und Dienstag, 16. Februar, jeweils 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. Christian-Erbach-Realschule plus in Gau-Algesheim: Dienstag, 16. Februar, 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr; Mittwoch, 17. Februar, 8 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. Noch nicht endgültig „Jedes Kind sollte in dem jeweiligen Bildungsabschnitt die zu ihm passende Schule finden“, empfiehlt Dieter Schacht, Rektor am Sebastian-Münster-Gymnasium (SMG). Neben der Empfehlung aus den Grundschulen sei die elterliche Einschätzung maßgeblich für die Entscheidung der Schullaufbahn nach der vierten Klasse. Eltern kennen ihr Kind am besten und berücksichtigen das bei der Wahl, weiß Schacht. Nicht immer gelänge es allerdings, mit der dann getroffenen Entscheidung auch das Kind glücklich und erfolgreich zu machen. Schacht beruhigt darum: „Die Entscheidung nach der vierten Klasse ist noch keine endgültige Entscheidung über den späteren Werdegang.“ „Viele Wege führen nach vorne, Möglichkeiten bestehen jederzeit“, findet auch Sabine Reich, Schulleiterin der Kaiserpfalz Realschule plus in Ingelheim. „Der Weg der schulischen Weiterqualifikation nach der Realschule plus führt über Fachoberschulen, Berufsbildende Schulen, Integrierte Gesamtschulen oder Gymnasien. Die Quote derer, die diesen Weg gehen, ist enorm hoch.“ Bei der Schulwahl sei es wichtig zu wissen, so Reich, dass nicht nur kleine und mittelständische Betriebe, sondern auch große Unternehmen motivierte Auszubildende suchen. Ihre Kollegin Christine Eschborn-Müller, Rektorin der Christi- an-Erbach-Realschule plus in Gau-Algesheim, gibt ihr recht: „Auch mit unseren Abschlüssen der Berufsreife und des Qualifizierten Sekundarabschlusses I oder einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung stehen Wege zum Besuch einer Fachhochschule offen. Mit einem Meisterbrief kann man sogar unter bestimmten Voraussetzungen an einer Universität studieren.“ Insgesamt biete die duale Ausbildung aufgrund der demographischen Entwicklung zunehmend Chancen. Diese Chancen würden von den Eltern und ihren Kindern, die sich in der neunten und zehnten Klasse des Gymnasiums schwer tun, aber leider zu selten wahrgenommen. Gerade für diese Altersstufe biete jede Schule darum Berufsorientierungsveranstaltungen, wie etwa den landesweiten Elternabend oder schuleigene Elternabende an. Die Informationen, die dort geboten würden, könnten noch einmal ganz neue Perspektiven aufzeigen, so die Erfahrung der Schulleiter. AZ, 16.01.2016 18 BERUFSORIENTIERUNG BERUFSORIENTIERUNG BERUFSINFO Tag der Berufs- und Studienorientierung für alle 9. Klassen Am 16.03.2016 fand am SMG zum ersten Mal in diesem Rahmen der Tag der Berufs- und Studienorientierung für die 9. Klassen statt, zu der auch die Elternvertretung des SMG eingeladen war. Zusammen mit externen Fachleuten wurden den Schülerinnen und Schülern aus der 9. Klasse viele Themen rund um die Bereiche Ausbildung und/ oder Studium, Einstellungsvoraussetzungen, Bewerbungschancen, Verdienstmöglichkeiten und Weiterbildungschancen von den außerschulischen „Praktikern“ nahegebracht und mit ihnen diskutiert. Andreas Sieber von der Agentur für Arbeit stellte zum Abschluss noch einmal zusammenfassend schulische und/oder betriebliche Wege vor, die unsere Schülerinnen und Schüler einschlagen können. Dabei wurde klar: Der derzeit günstige Arbeitsmarkt und die Vielfalt von Wegen, die auch eine Alternative zu unserer gymnasialen Oberstufe darstellen könne, bieten etliche Chancen! Im Anschluss an das Podiumsgespräch und den Vortrag wurden den 9. Klassen in Kleingruppen jeweils sehr gute Praktikumsergebnisse von Schülern der 11. Jahrgangsstufe präsentiert. Hier gab es Einblicke in die unterschiedlichsten Berufsfelder und viele Fragen konnten geklärt werden. An dieser Stelle herzlichen Dank an die Schülerinnen und Schüler der MSS 11 für ihre Unterstützung. Für alle Schülerinnen und Schüler (ab der 9. Klasse) besteht jeweils in der Projektwoche die Möglichkeit, ein ein- oder zweiwöchiges Betriebspraktikum zu absolvieren. Hierfür konnten nun Kontakte geknüpft werden. Die Rückmeldungen zu dem Tag waren insgesamt sehr positiv, so dass im nächsten Jahr eine Wiederholung geplant ist. Miriam Dolic (SMG), Ralf Weber, Stefan Hüppe, Tim Gemünden, Andreas Sieber Der Ablauf des Tages: 9.30–11.00 Uhr Mensa Einführung: Curriculum Berufsorientierung am SMG (Sybilla Hoffmann) Podiumsgespräch: „Ich mache meinen Weg“ – Perspektiven für Schule und Beruf (Moderation Miriam Doliç) Stefan Hüppe: Boehringer Ingelheim Tim Gemünden: Bauunternehmen Gemünden Ralf Weber: Handwerkskammer Rheinhessen Andreas Sieber: Agentur für Arbeit Kurzvortrag: „Wege nach der 10. Klasse“ (Andreas Sieber) 11.20–12.50 Uhr Klassenräume der 9. Klassen Präsentationen ausgewählter Praktikumsergebnisse der Jahrgangsstufe 11 19 20 BERUFSORIENTIERUNG BERUFSORIENTIERUNG ZUKUNFTSWERKSTATT 2016 11. Jahrgangsstufe „Zukunftswerkstatt 2016“ Mittwoch, 13. Januar 2016, 08.00 Uhr – 15.40 Uhr 08.00 Uhr – 08.15 Uhr, Mensa Kurze Einführung in den Tag 08.15 Uhr – 09.15 Uhr, Mensa Prof. Dr. Andreas Barner, Julia Gouverneur Alexander Lovinusz Prof. Dr. Andreas Barner Sylvias Weber-Gräf, Stefan Leipziger Vorsitzender der Unternehmensleitung, Boehringer Ingelheim: WIRTSCHAFT UND VERANTWORTUNG 09.30 Uhr – 10.15 Uhr Zukunft braucht Methode Methodische Hilfen zur Sicherung und Präsentation der Erfahrungen aus dem Berufspraktikum: Portfolio und Betriebserkundung 10.20 Uhr – 11.05 Uhr, Aula Eintragung in die Workshoplisten 11.20 Uhr - 12.50 Uhr Unterricht (nach Plan) Stefan Hüppe Pauline Heinrichs 21 22 BERUFSORIENTIERUNG BERUFSORIENTIERUNG Infomesse am Nachmittag Mittwoch, 13. Januar 2016, 13.45 Uhr - 15.40 Uhr Veranstaltungsort: SMG Ingelheim Zukunft braucht Orientierung Abi, was dann? 13.45 Uhr: Aula – Kurze Vorstellung der Workshopleiter Prof. Dr. Ingelheim. Schultz Dr. Matthias Weidemann Gert Herrmann 14.00 Uhr – 15.40 Uhr Die Teilnehmer/-innen besuchen jeweils drei sie interessierende Workshops (I. 14.00 Uhr – 14.30 Uhr, II. 14.35 Uhr – 15.05 Uhr, III. 15.10 Uhr – 15.40 Uhr Workshop 1: Raum 101 (Beamer) Julia Gouverneur, Hochschulteam Agentur für Arbeit Mainz: Abi, was dann? Workshop 2: Raum 149. PH3 (Beamer) Joachim Ehrlich, Debeka: Lebensstandardsicherung – „FIT FOR JOB“ Workshop 3: Raum 019 Martin Jobst, Fachstelle Zivildienst und Freiwilligendienste BDKJ Mainz: Freiwilliges soziales Jahr (FSJ) etc. Gabriele Blum Workshop 4: Raum 027 (Beamer) Alexander Lovinusz, Karriereberatung der Bundeswehr bei der Agentur für Arbeit Mainz: Bundeswehr als Arbeitgeber – zivile und militärische Karrieren Workshop 5: Raum 020 (Beamer) Friederike Schoeneck-Böttger, AIFS Beraterin (Regional Manager American Institute For Foreign Study): Als Backpacker ins Ausland – Infos zu Work and Travel I. „Als Aupair ins Ausland II. „Au pair oder Work and Travel“ III. Was ist für mich der richtige Auslandsaufenthalt Workshop 6: Raum 028 (Beamer) StD’ Sylvia Weber-Gräf, StD Stefan Leipziger, Gustav-Stresemann-Gymnasium Mainz: Das Angebot des Berufsbildenden Schulwesens als Alternative Workshop 7: Raum 029 (Beamer) Gabriele Blum, Polizeikommissarin, Einstellungsberater: Berufe im Polizeiwesen - Voraussetzungen und Einstellungsbedingungen Workshop 8: Raum 141 (Beamer) Isabella Szymanski, Isabell Bubach, Sparkasse Rhein-Nahe Ingelheim: Tim Wilhelmi Joachim Ehrlich Banken 23 24 BERUFSORIENTIERUNG Workshop 9: Raum 042 (Beamer/Laptop) Tim Wilhelmi: Medizin – vom Abitur zum Arzt Workshop 10: Raum 043 (Beamer) Pauline Heinrichs: Politikwissenschaft Workshop 11: Raum 005 Dr. Andreas Weidemann, Richter, Stv. Behördenleiter des Amtsgerichts Worms: Jura Workshop 12: Raum 042 (Beamer)(eine Workshoprunde) Julian Sehmer, Sozialarbeiter/Sozialpädagoge B.A., M.A. Praxisreferat, Katholische Hochschule Mainz: Soziale Arbeit Workshop 13: Raum 043 (Beamer) logistic, duales stadium Annika Karger LL.M. (com), Geschäftsführung dualer Bachelor-Studiengang Logistik und MBA Logistik - Management & Consulting Fachbereich III - Dienstleistungen & Consulting Hochschule Ludwigshafen am Rhein: Logistik Workshop 14: Raum 152 (Beamer) Prof. Dr.-Ing. Schultz, FH Bingen: Ingenieurwissenschaften und Ingenieurstudium, Elektrotechnik und Maschinenbau Workshop 15: Raum 154 (Beamer) Stefan Hüppe , Ausbildungsreferent Kaufmännische Berufe Boehringer Ingelheim Workshop 16: Raum 155 (Beamer) Ralf Weber, Handwerkskammer Rheinhessen Das Handwerk - Die Wirtschaftsmacht von nebenan Workshop 17: Raum 156 (Beamer) Stefan Korus, Stv. Kreishandwerksmeister, Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen Das Handwerk - Die Wirtschaftsmacht von nebenan Workshop 18: Raum 151 (Beamer) Prof. Dr. Ulrich Bogenstätter - FH Mainz Fachbereich Technik - Bau- und Immobilienmanagement / Facilities Management (Bachelor) - (Technisches Gebäudemanagement (Master)) Workshop 19: Raum 150 (Beamer) Gert Herrmann (Redaktionsleiter der ZDF Sportreportage) Berufe in den Medien BERUFSORIENTIERUNG 25 BERUFSORIENTIERUNG 13.04.2016 – Berufsorientierung der 12. Jahrgangsstufe durch ehemalige Schüler 26 BERUFSORIENTIERUNG VERANSTALTUNGEN GEVA-TEST 2016 AM SMG AUF DU UND DU MIT MALU DREYER GEVA-Berufseignungstest BÜRGEREMPFANG Rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin lädt zum Gespräch im Sebastian-Münster-Gymnasium – Samstag, 9. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2 – Samstag, 16. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2 – Samstag, 23. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2 – Samstag, 30. April 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2 – Samstag, 14. Mai 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2 – Samstag, 21. Mai 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2 – Samstag, 28. Mai 2016, 09.30 Uhr – 12.30 Uhr, Info 1/2 Wer den Test zu Hause online durchführen möchte, kann einen Zugangscode für 22,00 Euro anfordern: [email protected] Der Geva-Eignungstest (geeignet ab 9. Jahrgangsstufe) ist kostenpflichtig (22 Euro statt 38 Euro) und wird online durchgeführt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 27 Ein Besuch in Ingelheim und schon ist Malu Dreyer Aktionärin der neuen Schülerfirma am Sebastian-Münster-Gymnasium (SMG). Die Geschäftsfrauen von „ReLight“ haben den Bürgerempfang der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin in der SMG-Mensa genutzt, um eine Aktie für zehn Euro an die Frau zu bringen. Auch Dieter Engelhard, Vorsitzender des Ingelheimer Bündnisses gegen Rassismus und Gewalt In-Rage, will die Gelegenheit nutzen und der Ministerpräsidentin den Ansteckbutton der Kampagne „Ingelheim zeigt Gesicht“ ans Revers heften. Aus der Balance geraten „Die Welt“, erklärt die Ministerpräsidentin, „ist aus der Balance geraten“ – und damit eben auch ihr Terminkalender. Trotzdem nimmt sich Dreyer Zeit für die Ingelheimer, hält ein flammendes Plädoyer für Bildung und Wirtschaft in Stadt und Landkreis, „die ja jetzt wirklich keine Sorgenkinder sind.“ Ganz im Gegensatz zu den rechtspopulistischen Parteien und Organisationen, von denen die Ministerpräsidentin auf der Bühne in der Raummitte spricht. Es ist ein Abend im Blitzlichtgewitter, den Dreyer in der Rotweinstadt verbringt. Sie schüttelt Hände, trägt sich ins Goldene Buch ein, führt kurze Gespräche. Und immer sind die Fotografen dabei, halten jeden Schritt fest. Als Dreyer gegen Abend zum Bürgerempfang nach Ingelheim kommt, hat sie stundenlange Beratungen in Berlin hinter sich. Das Besuchsprogramm im Landkreis Mainz-Bingen inklusive Firmenbesuche in Oppenheim und Mainz hat sie darum abgesagt. Stattdessen: Beratungen zum Militäreinsatz in Syrien. Es geht, natürlich, um die Flüchtlingsfrage. Und um Menschen, die sich sorgen. „Oft sind diese Sorgen, von denen man derzeit so hört, ja etwas diffus“, führt Dreyer aus. „Manche Menschen haben Angst, dass sie kürzertreten müssen, dass man ihnen etwas wegnimmt oder man sie kulturell überfordert.“ Hier gelte es anzusetzen, appelliert die Ministerpräsidentin an die Besucher, „sonst kippt die Stimmung.“ Nachfragen und Kontakt: Diehl ([email protected]) Die Teilnehmer erhalten eine umfangreiche Auswertung mit einem Profil ihrer beruflichen Stärken und Interessen, die Potenzialanalyse schlägt auch passende Studiengänge und Ausbildungswege vor. Treffpunkt: 9.30 Uhr Haupteingang SMG 28 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN ERSTWÄHLER INS BOOT HOLEN Landtagswahl 2016 – Direktkandidaten diskutieren mit Schülern über aktuelle politische Fragen Bereicherndes Element Ihre Antwort ist einfach: „Keiner muss Abstriche machen!“ Egal ob Wohnungsbau oder Arbeitsmarktprogramme, es gäbe keine Maßnahme, die allein für Flüchtlinge initiiert werde. „Die Belange der Einwohner sind so wichtig wie vorher, nur haben wir mit den Flüchtlingen eine neue Aufgabe. Und wenn wir die gut machen, bekommen wir als Gesellschaft ein neues, bereicherndes Element.“ Und auch das ist der Ministerpräsidentin ganz wichtig: „Sorgen machen, das ist legitim und menschlich. Aber es rechtfertigt niemals, dass man sich Rechtspopulisten anschließt, die diese Sorgen instrumentalisieren.“ Ein Satz, der Ralf Claus aus dem Herzen spricht. Der Oberbürgermeister hat den Ansteckbutton zur „Ingelheim zeigt Gesicht“-Kampagne schon am Sakko und hört Dreyers Worte gern. „Das gibt denen recht, die sich in Ingelheim bereits engagieren!“ Dass sich etwas tut in Ingelheim, das hatte Claus der Ministerpräsidentin schon zur Begrüßung berichtet. Stadtentwicklung, Fusion, Bildung – „wir sind eine Stadt mit Dynamik.“ Wie geht es weiter in der Flüchtlingsfrage? Welche Reformen sind in der Erziehungs- und Bildungspolitik geplant? Und wie sieht es mit der Energiewende aus? Die etwa 160 Zwölftklässler des Ingelheimer Sebastian-Münster-Gymnasiums (SMG) hatten im WBZ einige Fragen an die Politiker, denen sie beim Erstwählerforum auf den Zahn fühlen wollten. Dorothea Schäfer (CDU), Nina Klinkel (SPD) und Stefan Heyde (Die Linke), alle drei Direktkandidaten im Wahlkreis 30 Ingelheim, und Pia Schellhammer (Bündnis 90/Die Grünen), die für ihre Parteikollegin Irene Alt, ebenfalls Direktkandidatin im Wahlkreis 30, einsprang, standen den Schülern geduldig Rede und Antwort und waren vollauf beschäftigt, die vielen interessierten Fragen zu beantworten. Eingeladen waren alle Politiker aus dem Wahlkreis, deren Partei entweder im Land- oder Bundestag vertreten ist. Helga Lerch Das unterstreicht auch Landrat Claus Schick, selbstredend für den gesamten Landkreis. „Sie sind in einer Ecke Ihres Landes, die vorzeigbar ist“, verspricht Schick der Ministerpräsidentin und lädt dazu ein, in lockeren Gesprächen „in Kontakt“ zu kommen. Ein Angebot, dass Ingelheimer und Landeschefin gerne annehmen. Julia Schilling, AZ 01.12.2015 Lena Oschewsky (FNA), PIA Schellhammer, Nina Kinkel, Dorothea Schäfer, Stefan Heyde 29 30 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN 31 ANNÄHERUNG AN ORT DES GRAUENS FOTOAUSSTELLUNG Gymnasium zeigt Martin Blumes abstrahierende Bilder aus dem Projekt „Auschwitz heute“ (FDP), Georg Meuser (FWG) und Walter Konrad (ÖDP) waren darum nicht dabei. Auch Nina Klinkel von der SPD hält ein breit gefächertes Abitur wie bisher generell für sinnvoll, sieht aber die Möglichkeit, alltägliche Themen „Der Tag soll den Schülern dabei helfen, Fragen in Projekttagen zu behandeln. Klinkel setzt sich zu stellen, unterschiedliche Antworten zu bekom- in der Diskussion zudem gegen Studiengebühren men und über die verschiedenen Meinungen zu und für eine kostenlose Kinderbetreuung ein. diskutieren“, sagt Moderatorin Lena Oschewsky Bei Stefan Heyde von der Linken kommen die vom Weiterbildungszentrum zur Begrüßung, beSchüler auf die Pflegesituation zu sprechen. Heyvor sich vier Kleingruppen – jede aus zwei Kursen de, selbst Pfleger, moniert, „wir brauchen bessere bestehend – auf verschiedene Räume verteilten. Arbeitsbedingungen und vor allem mehr Kräfte Die Direktkandidaten wanderten jede halbe Stun- in der Pflege“. Die Afd sieht er als Sammelbecken de zu einem anderen Raum. So hatte jede Gruppe Unzufriedener. die Möglichkeit, jeden der vier Politiker nicht nur mit Fragen zu löchern, sondern auch ihre eigene Mit Pia Schellhammer von den Grünen diskuMeinung preiszugeben und über Themen, die sie tieren die Schüler über die Energiewende, für beschäftigen, zu diskutieren. die sich die Grünen einsetzen, und die Vorratsdatenspeicherung, gegen die sich Schellhammer Weit oben auf der Prioritätenliste der Schüler ausspricht. Zudem geht es um deutsche Waffenexsteht natürlich die Bildungspolitik. Was wird porte ins Ausland und das NPD-Verbotsverfahren. gegen Lehrermangel und Unterrichtsausfall Neben Bildung, Energiewende und Pflege ist auch getan? Wie sieht es mit Studiengebühren und in den Köpfen der Schüler ein Thema präsenter der Einführung des Zentralabiturs aus? Einige denn je: die Flüchtlingsfrage. Sie kommt immer Schüler sprechen die variierende Stundenverteiwieder zur Sprache. Wie sehen die Politiker die lung auf verschiedene Fächer an. „Es wäre doch Flüchtlingssituation in Europa, das Tauziehen um sinnvoll, Fächer wie Musik oder Kunst zurückVerteilungskontingente in der EU und die Integrazufahren und dafür den Sozialkundeunterricht tionsentwicklung? Vor allem aber kritisieren die mit Steuer- oder Haushaltsthemen aufzustocken“, Schüler deutsche Waffenexporte nach Saudi-Araschlägt ein Schüler vor. „Das ist ein legitimer bien und in Krisengebiete. Einwand“, antwortet CDU-Kandidatin Dorothea Schäfer. „Grundsätzlich erwerben die Schüler Einig waren sich am Ende alle vier Kandidaten mit der Allgemeinen Hochschulreife aber ein in zweifacher Hinsicht: Unbedingt wählen gehen breites Allgemeinwissen.“ Das sei auch ein großer und vor allem die Stimme einer demokratischen Pluspunkt. Partei geben Es ist ein düsterer Ort, den die großformatigen Schwarz-Weiß-Fotos in der Mensa des Gymnasiums zeigen. Der Künstler Martin Blume hat sie in Auschwitz gemacht. Mit seinen unscharfen, scheinbar verwischten und abstrahierenden Ansichten nähert er sich dem Ort des Grauens auf sehr unorthodoxe Weise. Bei der Eröffnung der Fotoausstellung in der Mensa führte Robert Reick, Referent für Bildungs- und Kulturpolitik im Mainzer Abgeordnetenhaus, in das Werk Martin Blumes ein, der im letzten Jahr verstorben ist. Neue Bildsprache entwickelt „Ich habe den Künstler bei der Entstehung seines Werks ein Stück weit begleitet“, berichtete Robert Reick. Martin Blume, studierter Psychologe, habe mehrere Bildbände veröffentlicht, darunter auch jenen, aus dem die Fotos für die Ausstellung stammen. Für das Projekt „Auschwitz heute“ habe er eine komplett neue Bildsprache entwickelt. Bei manchen Fotos sei nicht auf Anhieb zu erkennen, was darauf zu sehen sei. „Es war der Wunsch des Künstlers, dem Betrachter ganz viel Interpretationsspielraum zu geben“, erläuterte Reick. So könne jeder seinen eigenen Zugang finden. Von Begegnungen in Auschwitz berichtete Reiner Engelmann den Schülerinnen und Schülern bei der Ausstellungseröffnung. Engelmann, der regelmäßig Studienfahrten nach Auschwitz organisiert, ist dort nicht nur Martin Blume begegnet, sondern auch Wilhelm Brasse, über den er später ein Buch mit dem Titel „Der Fotograf von Auschwitz“ geschrieben hat. Als Inhaftierter in Auschwitz musste Brasse andere Häftlinge für den Erkennungsdienst fotografieren. Reiner Engelmann hat darüber hinaus viele Zeitzeugen aufgesucht, um ihre Geschichten zu hören und zu dokumentieren. Dass diese Geschichten nicht in Vergessenheit gerieten, sei gerade in der heutigen Zeit wichtig, in der viele Menschen hier Zuflucht suchten. Man solle jedem mit Menschlichkeit begegnen, lautete Engelmanns Appell. Anlass für die Ausstellung im Gymnasium sei der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, so Schulleiter Dieter Schacht. 7000 Häftlinge wurden am 27. Januar 1945 aus dem Vernichtungslager befreit. Auschwitz sei so etwas wie der Kristallisationspunkt für das Gedenken Nicholas Matthias Steinberg, AZ 5.3.2016 Robert Reick 32 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN 33 „ERINNERN HEISST HANDELN“ GEDENKSTUNDE Autor Reiner Engelmann berichtet am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar) über KZ-Überlebende an den Massenmord durch die Nationalsozialisten. Und es sei „ein gebrochener Gedenktag“, ergänzte der Musiker Daniel Kempin, der die Veranstaltung mit jiddischen Liedern umrahmte. Zwar seien im Januar 1945 die letzten Häftlinge aus dem KZ befreit worden, doch sie alle hätten ein gebrochenes Leben gehabt. Die Opfer waren traumatisiert, heimatlos und entwurzelt. Einige Häftlinge hätten die Befreiung nur um wenige Tage überlebt. Auch vom alltäglichen Antisemitismus in Deutschland berichtete der Musiker. Er werde häufiger beschimpft und beleidigt, weil er eine Kippa, eine jüdische Kopfbedeckung, trage. Interessant sei, wie Passanten darauf reagierten. Oft werde einfach nur weggeschaut, erzählte er den Jugendlichen, es gebe aber auch Menschen, die intervenierten. „Und solche Menschen brauchen wir“, betonte Daniel Kempin. Beate Schwenk, AZ 15.01.2016 links: Reiner Engelmann unten: Daniel Kempin „Heute ist der Tag, an dem wir uns an das erinnern, was niemals hätte passieren dürfen.“ Mit diesen Worten führte Franz Diehl, Lehrer am Sebastian-Münster-Gymnasium, in die Gedenkstunde der zehnten Klassenstufe für die Opfer des Nationalsozialismus ein, zu der über 200 Schüler in der Mensa des SMG erschienen waren. Auschwitz-Birkenau und wäre um ein Haar im Gas gestorben, wurde letztlich aber wie Bejarano ins Ravensbrücker Arbeitslager verlegt und während der Todesmärsche von amerikanischen Soldaten befreit. Seither hat es sich auch de Vries zur Aufgabe gemacht, ihre Erlebnisse als Zeitzeugin mit jungen Menschen zu teilen. Zu Gast war Autor Reiner Engelmann mit seinem Buch „Wir haben das KZ überlebt – Zeitzeugen berichten“. Er berichtete beispielhaft von einigen Personen, die sich auf unterschiedliche Art und Weise ins Blickfeld der Nazis manövriert hatten. Sie wurden gefoltert und waren dem Tode nahe. Doch sie alle haben überlebt und nach und nach begonnen, zu berichten, über die Gräuel, die sie erleben mussten. Seine Frau Bernadette Boos trug zu jedem Protagonisten a capella ein jüdisches Klezmer-Lied vor. Edward Paczkowski aus dem polnischen Grabow kämpfte gegen die Nazis. Gemeinsam mit seinem Bruder baute er Sprengsätze, um damit deutsche Panzer in die Luft zu jagen. Schließlich wurden sie festgenommen und nach Auschwitz deportiert. Auch Paczkowksi wurde schließlich am 17. April 1945 von den Amerikanern befreit. „Wer einmal einem Zeitzeugen zugehört hat, wird damit selbst zum Zeitzeugen“, sagte Engelmann. Man müsse sich immer an das erinnern, was der Nationalsozialismus getan hat, denn „erinnern heißt handeln.“ Eine der Zeitzeugen in Engelmanns Buch ist die Jüdin Esther Bejarano aus Saarbrücken, heute Vorsitzende des Auschwitz-Komitees. Sie wurde nach Auschwitz verschleppt und überlebte dort nur, da sie es durch ihr musikalisches Talent ins Mädchenorchester geschafft hatte. Später kam sie ins Frauenkonzentrationslager nach Ravensbrück, bevor ihr schließlich auf einem der sogenannten Todesmärsche die Flucht gelang. Über zwei Jahrzehnte lang schwieg Bejarano, bis Ende der 1970er Jahre ein NPD-Stand vor ihrem Hamburger Geschäft aufgebaut und daraufhin Gegendemonstranten von der Polizei festgenommen wurden. Seither ist das Reden über das Geschehene ihre Rache am Nationalsozialismus. Auch Erna de Vries aus Kaiserslautern entging dem Tod nur knapp. Auch sie kam nach Internationaler Gedenktag Am 27. Januar 1945 – vor 71 Jahren – befreiten sowjetische Soldaten die Überlebenden des Vernichtungslagers im polnischen Auschwitz. Seitdem wird an diesem Tag, dem internationalen Holocaust-Gedenktag, weltweit den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. „Auch neun Schüler und Lehrer des Sebastian-Münster-Gymnasiums fielen den Nazis zum Opfer“, berichtete Diehl. Es sei sehr wichtig, dass man sich dessen, was damals passierte, immer bewusst sei. Daher gedenkt das SMG mehrmals pro Jahr, zu verschiedenen Anlässen, den Opfern der NS-Zeit. Regelmäßig werden auch Zeitzeugen eingeladen. „Damit das, was geschehen ist, nie in Vergessenheit gerät“, sagt Diehl. 34 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN Doch die Zeit der Zeitzeugen geht inzwischen zu Ende. Dieses Jahr werden sie laut Diehl wohl zum letzen Mal das SMG besuchen. „Aber ihre Botschaft und ihr Vermächtnis, das sie uns seit über 15 Jahren bei ihren Besuchen an unserer Schule hinterlassen, wollen wir bewahren.“ Deshalb sei es umso wichtiger neue Wege zu finden, die Zeitzeugen zu hören, wie zum Beispiel durch Lesungen. Nicholas Matthias Steinberg, AZ 29.01.2016 Reiner Engelmann und Bernadette Boos 35 LITERATURPREIS FÜR REINER ENGELMANN Auf der Leipziger Buchmesse erhält der Schriftsteller Engelmann den Literaturpreis für Toleranz, Respekt und Humanität Gern gesehener und häufiger Gast im Sebastian-Münster-Gymnasium ist der Autor Reiner Engelmann aus dem rheinhessischen Neu-Bamberg bei Bad Kreuznach. Mit seinen beiden letzten Büchern „Der Fotograf von Auschwitz: Das Leben des Wilhelm Brasse“ und „Wir haben das KZ überlebt – Zeitzeugen berichten“ hat er sich nicht nur bei den Schülern einen Namen gemacht und wurde zum Chronisten von Opfern des Holocaust. Reiner Engelmann wurde so in seinen Veranstaltungen mit Schülern, zuletzt am 27. Januar, dem Befreiungstag von Auschwitz, zum Überbringer der zeitlosen Botschaft des Menschen Brasse, der sein Leben riskierte, um die letzten Fotos der Opfer zu retten, die im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurden. Wie die ungeschminkten Lebenserinnerungen Wilhelm Brasses, die der Autor Engelmann nach persönlichen Gesprächen und ganz der Wahrheit verpflichtet und sich selbst zurücknehmend aufgezeichnet hat, zeugt auch Engelmanns letztes Buch unter der Überschrift „Wir haben das KZ überlebt – Zeitzeugen berichten“ von der großen Empathie des Autors, die zu diesem oft verdrängten Teil des Erlebens aus Opfersicht Vertrauen aufbaut. Zehn weiteren Auschwitzüberlebenden, wie zum Beispiel Esther Bejarano, Max Mannheimer oder Eva Mozes Kor hat Reiner Engelmann dafür interviewt, um den Sprachlosen eine Stimme zu geben, ohne sie mit der eigenen zu überdecken. Für sein Buch „Der Fotograf von Auschwitz“ sowie sein vielfältiges Wirken „Wider das Vergessen“ erhielt Reiner Engelmann jetzt auf der Leipziger Buchmesse den Literaturpreis für Toleranz, Respekt und Humanität des Freien Deutschen Autorenverbandes (FDA). Dr. Uwe Kullnick, Präsident des FDA, überreichte den mit 5.000 Euro dotierten Preis sowie die Skulptur „Reflexionen“ des bayrischen Künstlers Richard W. Hell. Laudator des Preisträgers war der bekannte Literaturblogger (AstroLibrium) Arndt Stroscher. Zu den vielen Gratulanten von Reiner Engelmann auf der Leipziger Buchmesse gesellte sich auch Malte Blümke aus Trier, der Vorsitzende des Friedrich-Bödecker-Kreises, der sich insbesondere für die Leseförderung und Literaturvermittlung an Schulen einsetzt. Autor Reiner Engelmann und der Präsident des Freien Deutschen Autorenverbandes, Dr. Uwe Kullnick, bei der Verleihung des Literaturpreises für Toleranz, Respekt und Humanität auf der Leipziger Buchmesse. 36 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN SACHLICHKEIT MIT HERZ AUSSTELLUNG SMG informiert auf Plakaten über die Themen Asyl und Flüchtlinge Weltweit befinden sich annähernd 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Es ist die höchste Zahl, die das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) jemals verzeichnet hat. Und die Anzahl der Flüchtlinge wird weiter wachsen, so die Prognose. Obwohl nur ein Bruchteil der Menschen in Deutschland Zuflucht sucht, ist die Thematik hierzulande seit Monaten präsent. Auch an den Schulen beschäftigt man sich intensiv mit Flucht und Asyl, wie das Beispiel des Sebastian-Münster-Gymnasiums zeigt. Am SMG engagieren sich Schülerinnen und Schüler gegen Rassismus, werben für Zivilcourage und kümmern sich um Flüchtlinge in der Ingelheimer Erstaufnahmeeinrichtung und heißen diese immer wieder einmal auch in der Schule willkommen. Zudem wird das Thema im Unterricht aufgegriffen. Ein geeigneter Anknüpfungspunkt hierfür ist eine Ausstellung, die noch bis zu den Weihnachtsferien im Gymnasium zu sehen ist. Sich selbst ein Bild machen „Asyl ist Menschenrecht“ heißt der Titel der Präsentation von „Pro Asyl“, die auf 26 Plakaten sehr anschaulich über Fluchtursachen, Asylrecht oder die europäische Flüchtlingspolitik informiert. Die Ausstellung im Gymnasium soll dazu anregen, sich selbst ein Bild zu machen und sich seine eigene Meinung zu bilden. Die Inhalte werden im Unterricht behandelt und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Bei der Ausstellungseröffnung sprach die Oberstufenschülerin Bernadette Lumbela im Namen der „AG Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ über die Bedeutung der Plakatausstellung. Sie mache transparent, dass man letztlich nur einen Bruchteil davon sehe, was wirklich passiere. „Hinter jedem einzelnen Flüchtling steckt ein Einzelfall, eine Geschichte, die es verdient, gehört kursiere, tue Aufklärung dringend Not. „Es gibt viele Berichte, und man muss genau hingucken“, so der Appell der Beauftragten. Sich seine eigene Meinung bilden, darum ging es auch im musikalischen Begleitprogramm der Vernissage. Das „Duo Balance“ (Christine Maringer-Tries und Dr. med. Johannes Peter Tries) aus Heidesheim steuerte vier Lieder zum Thema bei – darunter auch zum Abschluss die Ballade „Was keiner wagt“ von Konstantin Wecker, mit der zur Zivilcourage aufgefordert wird und dazu, im Ernstfall auch mal gegen den Strom zu schwimmen. AZ, 21.12.2015 zu werden“, erklärte die Gymnasiastin. Die Bilder und Zitate seien bedrückend und machten nachdenklich. „Können wir uns überhaupt vorstellen, unter welchen Umständen sich Menschen dazu gezwungen sehen, ihr Heimatland zu verlassen?“, fragte die Schülerin, die das Motiv der Flucht aus der eigenen Familie kennt. Ihr Vater war vor fast 30 Jahren vor dem Bürgerkrieg in Mosambik nach Deutschland geflohen. Ein Flüchtling erzählt Eine ganz konkrete Vorstellung davon, was Menschen dazu treibt, ihre Heimat zu verlassen, vermittelte ein Flüchtling aus Eritrea, der bei der Vernissage das Wort ergriff. Der junge Mann berichtete von einer diktatorischen Willkürherrschaft in Eritrea und schilderte seine lebensgefährliche Flucht über den Sudan, Libyen und das Mittelmeer. Der Familienvater hat inzwischen Arbeit und hofft auf den positiven Ausgang des Asylverfahrens, damit er seine Frau und sein kleines Kind nach Deutschland nachholen kann. „Wir müssen sachliche Informationen vermitteln“, erklärte Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin des städtischen Migrations-und Integrationsbüros. Gerade angesichts der Datenflut in den Medien und mit Blick darauf, was etwa auf Facebook „Duo Balance“ – Christine Maringer-Tries und Dr. med. Johannes Peter Tries 37 38 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN JEDER HAT DAS RECHT AUF ASYL FLÜCHTLINGE Alp Mujko ist selbst Zuwanderer, jetzt engagiert er sich ehrenamtlich in Ingelheim Wenn Alp Mujko mit Flüchtlingen der Landeseinrichtung für Asylbegehrende und Ausreisepflichtige (LEfAA) in Kontakt kommt, wird er an seine eigene Vergangenheit erinnert. 1999, als er zweineinhalb Jahre alt ist, flüchtet er mit seinen Eltern vor dem Krieg aus dem Kosovo. Heute besucht Alp Mujko das Sebastian-Münster-Gymnasium und steht kurz vorm Abitur. Er ist einer der inzwischen acht Schüler, die sich im Rahmen der Serie „Abschlussklasse 2016“ von der AZ bei ihrem Abitur begleiten lassen. Keine Erinnerung an Flucht „Ich habe überhaupt keine Erinnerungen daran, wie wir hergekommen sind“, überlegt der 19-Jährige. Aus Erzählungen weiß er, dass die Familie über das Mittelmeer nach Italien flüchtet, von dort geht es über den Landweg nach Deutschland. In Ingelheim endet die Flucht. „Wie es damals in der Aufnahmestation aussah, weiß ich aber noch ganz genau“, sagt der Schüler. Mehrere Monate bleiben die Kosovo-Albaner dort. Der Vater findet Arbeit in der Region, die Familie bezieht eine Wohnung in Ingelheim. Ein Jahr später wird hier seine Schwester geboren. Auch an die erste Zeit im Kindergarten hat Alp noch lebhafte Erinnerungen. „Ich konnte nur Albanisch und habe erst dort die Sprache gelernt. Vielleicht noch nicht ganz flüssig.“ Zu Hause spricht die Familie bis heute albanisch. „Es ist mir wichtig, die Sprache nicht zu verlieren. Sie ist Teil meiner Identität. Sie zu verlernen, wäre ein großer Verlust.“ sich in ihre Lage versetzt. Aber es ist besser, es in der eigenen Sprache gesagt zu bekommen, wenn man nicht bleiben darf.“ Zu Hause ist die Flüchtlingssituation ein wichtiges Thema. „Wir reden oft darüber, weil es uns direkt betrifft. Wir wissen, wie sich die Leute fühlen“, sagt der Ingelheimer. „Man fragt sich als Kriegsflüchtling, was gerade in der Heimat passiert. Wie es den Familienmitgliedern geht. Und man fragt sich, was jetzt, nach der Flucht, passiert.“ Man wolle schließlich nicht sein ganzes Leben so verbringen. Seine Familie habe von Beginn an viel Unterstützung bekommen, erzählt er. „Wir hatten schnell viele Freunde gefunden, alle waren sehr hilfsbereit.“ Das sei bis heute so: „Ich fühle mich wohl hier, habe in der Schule viele Freunde und hatte nie das Gefühl, dass mich jemand nicht mag wegen meines Migrationshintergrundes.“ Jetzt will er selbst helfen. Der Schüler engagiert sich ehrenamtlich in der Zeltstadt, spielt dort mit den Kindern, hilft beim Deutsch lernen. „Ich will den Menschen geben, was uns gegeben wurde“, sagt der 19-Jährige. Viel Dankbarkeit erlebe er dort. Vor einigen Wochen packt und verteilt er mit Freunden zusammen Care-Pakete für Neuankömmlinge. „Als wir dort gelebt haben, hatte eine Familie ein Zimmer. Heute gibt es mehrere Hundert in einem Zelt. Man kann so leben, aber es ist schwer.“ Er sei froh, wenn er wieder zu Hause sei. „Die Situation berührt mich. Ich war Die eigene Vergangenheit ist heute in der Familie selbst Flüchtling und habe fast dasselbe erlebt“, präsenter denn je: Alps Vater dolmetscht heute für sagt er. die Albaner, die in die Erstaufnahmeeinrichtung kommen, übersetzt ihnen Rechte und Pflichten. Bis heute leben fast alle seine Verwandten im „Das ist manchmal herzzereißend, wenn man Kosovo. Jeden Sommer fährt die Familie zu Besuch nach Mitrovica, wo er geboren ist. Alp hat einen deutschen Pass und will hier studieren. Fühlt er sich heute eher als Deutscher oder als Albaner? Er überlegt. „Ich fühle mich eher als Albaner. Ich bin dort geboren, meine Familie ist von dort, die Verbindung wird immer da sein. Es ist Teil meines Lebens, meiner Identität, und die sollte kein Mensch der Welt vergessen. Aber natürlich ist Deutschland auch seit mittlerweile 16 Jahren ein wichtiger Bestandteil meines Lebens.“ Thema im Unterricht Die Flüchtlingssituation ist Thema im Unterricht und in seinem Freundeskreis, außerdem informiert er sich über die Medien. „Das ist ein wichtiges Thema, da möchte ich am Ball bleiben und auch die Gegenseite kennen.“ Was ist seine Haltung? „Menschen haben ein Recht auf ein sicheres Leben. Niemand hat das Recht, ihnen das wegzunehmen. Im Grundgesetz steht das Recht auf Asyl“, sagt er. Gleichzeitig hätte man sich mehr vorbereiten müssen. „Den Krieg in Syrien gibt es schon seit ein paar Jahren.“ Mit mehr Vorbereitung würde es heute nicht so starke Fronten geben, sagt er. Er selbst will weiter mit anpacken. „Man muss etwas tun. Wenn man nur zuguckt, wird sich das Problem nicht lösen.“ Valeska Parpart, AZ 26.10.2015 39 40 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN WASSERAKTIONSTAG Auftaktveranstaltung in der Mensa Am Dienstag, 15. März, werden Schülerinnen und Schüler des Sebastian-Münster-Gymnasiums ihre Wanderstiefel schnüren. Bei einer „Wasserwanderung“ durch Ingelheim werden sie Spenden für die Verbesserung der Wasserversorgung in Rarieda (Kenia) sammeln. Organisiert wird der Aktionstag, an dem auch die Integrierte Gesamtschule und die Kaiserpfalz-Realschule plus beteiligt sind, vom Ingelheimer „Rotary Club“. Die Rotarier engagieren sich seit 2011 im Distrikt Rarieda, der in etwa die Einwohnerzahl Ingelheims hat. Das Trinkwasser muss jeden Tag über mehrere Kilometer in die Dörfer getragen werden. Eine Aufgabe, die oftmals Kinder übernehmen müssen. Der Aktionstag in Ingelheim soll einen Beitrag dazu leisten, die Wasserversorgung zu verbessern. Hintergrund ist der Weltwassertag der UNESCO, der seit 1993 jedes Jahr Mitte März stattfindet. winnung und -verteilung. Damit die Siebt- bis Zehntklässler eine Vorstellung davon bekommen, was ihre Altersgenossen in Kenia leisten müssen, erhalten sie Rucksäcke mit jenem Ballast, den ein Kind in Rarieda tragen muss, um die Familie mit Trinkwasser zu versorgen. Die Rücksäcke, gefüllt mit sechs Flaschen Wasser, werden vom „Rotary Club“ gestellt. Bei der Auftaktveranstaltung in der Mensa des Gymnasiums wurden die teilnehmenden Klassen auf das Kooperationsprojekt vorbereitet. Dabei rückte der Meteorologe Prof. Dr. Stephan Borrmann von der Uni Mainz das Thema Wasser zunächst in einen globalen Zusammenhang: „Es gibt genug Wasser auf der Erde“, erklärte der Experte, „die große Frage aber ist: Wie ist es verteilt?“ In Deutschland werden pro Kopf im Schnitt jeden Tag 130 Liter Trinkwasser verbraucht. In den USA sind es sogar 300 Liter. In Rarieda liegt der tägIm Rahmen des Aktionstages werden die liche Pro-Kopf-Verbrauch lediglich bei 20 Litern. Ingelheimer Schüler einen sechs Kilometer langen Doch selbst die Gewinnung dieser Mengen ist Parcours durch die Stadt absolvieren. Unterwegs mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Das erfahren sie Details über die Trinkwassergeoftmals verunreinigte Wasser muss über viele Kilometer aus Tümpeln oder dem Viktoriasee in Kanistern herbeigeschleppt werden. Warum sich die Rotarier gerade in Rarieda engagieren, erläuterte Prof. Dr. Rudolf Mengel. „Es ist eine der ärmsten Regionen in Kenia“, so der Rotarier. Die Aids- und Malaria-Infektionsraten seien die höchsten im ganzen Land. Man habe in den letzten Jahren bereits einige Verbesserungen erreicht, betonte Mengel. So wurde beispielsweise eine Chlor-Dosierpumpe zur Wasseraufbereitung installiert. Das Ingelheimer Projekt soll nun zu weiteren Fortschritten beitragen. Ziele sind unter anderem der Ausbau des Wasserwerks zur lokalen Versorgung sowie die Teilsanierung von Rohrnetzen und Wasserbehältern. Die konkrete Organisation des Aktionstages „Wasser für Alle“ am Dienstag, 15. März, an dem sich über 250 Ingelheimer Schüler 6 Kilometer mit 6 Liter Wasser im Rucksack auf einen Wanderweg von der Kaiserpfalz-Realschule zum Pumpwerkwerk REW, der Pegelmessstation und den Gewinnungsbrunnen begeben werden, erläuterte abschließend Dr. Holger Grewe von Forschungsstelle Kaiserpfalz Ingelheim. Im Gegensatz dazu ist die Situation in Ingelheim höchst komfortabel, wie Andreas Bach von der „Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgungs-GmbH“ den teilnehmenden Schülern vor Augen führte. Rund 200 Kilometer Rohre sorgen allein in Ingelheim dafür, dass jederzeit sauberes Trinkwasser aus der Leitung kommt. „Ihr müsste das Wasser nicht in Eimern aus Wackernheim herschleppen“, veranschaulichte Bach den Unterschied zwischen beiden Welten. Rechts oben: Prof. Dr. Rudolf Mengel Links unten: Andreas Bach Rechts unten: Prof. Dr. Stephan Borrmann 41 42 VERANSTALTUNGEN Bilder vom Ingelheimer Wassermarsch VERANSTALTUNGEN 43 LITER FÜR LITER, METER FÜR METER AKTIONSTAG Ingelheimer Rotarier nehmen 270 Schüler mit auf „Wasserwanderung“ Was bedeutet es für einen Menschen, wenn frisches und sauberes Trinkwasser nicht einfach aus dem Hahn kommt, sondern viele Kilometer weit getragen werden muss? Die Ingelheimer Rotarier wollen das im Rahmen des Unesco-Weltwassertages deutlich machen. „Wasser für alle“ heißt das Projekt, für das etwa 270 Schüler aus Sebastian-Münster-Gymnasium, Kaiserpfalz Realschule plus und Integrierter Gesamtschule Kurt Schumacher mit ihren Klassenlehrern die Wanderschuhe schnüren. Auf sechs Kilometern wollen sie sich in der Ingelheimer Gemarkung auf Spurensuche begeben, sechs Kilo Wasserballast auf dem Rücken. Das Ziel: Die Schüler sollen ein Bewusstsein entwickeln für die Bedeutung und Gewinnung von Wasser. Dafür, was afrikanische Kinder nach der Schule täglich leisten. Und natürlich fleißig Spenden sammeln, denn die Rotarier unterstützen mit ihrer Aktion Rarieda in Kenia. Etwa so viele Einwohner wie Ingelheim hat die Gemeinde, aber lange keine so gute Trinkwasserversorgung. Kinder tragen das Wasser vom Viktoriasee mehrere Kilometer weit nach Hause. Die Spendengelder sollen dazu benutzt werden, die Versorgung mit sauberem Trinkwasser langfristig sicherzustellen. In gut zwei Wochen geht es los, bis dahin sind die Schüler noch auf Spendenfang. Entsprechende Formulare haben sie an der Hand, ab 50 Euro stellen die Rotarier auch eine Quittung aus. Sammeln in der Familie, Sponsorensuche im Verein oder in der Geschäftswelt, Kuchenverkauf in der Schule, Flohmarkt in der heimischen Garage – alles ist erlaubt. „Lasst euch was einfallen“, hat Holger Wasem, Präsident der Ingelheimer Rotarier, den Siebt- bis Zehntklässlern mit auf den Weg gegeben. Wer also demnächst Besuch von Ingelheimer Schülern bekommt, kann vertrauensvoll die Geldbörse zücken. Die Kontaktdaten von Holger Grewe, Projektleiter für die diesjährige „Wasser für alle“-Aktion, sind auf das Spendenformular aufgedruckt. Er gibt potenziellen Spendern auch gerne noch einmal persönlich Auskunft. Virtueller Verbrauch Auf der Tour selbst machen die Schüler dann im Pumpwerk der Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgung Station, die ebenfalls mit im Boot sitzt. Denn der Aktionstag soll nicht nur verdeutlichen, wie schwierig Wassergewinnung in Kenia ist, er soll auch zeigen, wie die Wasserversorgung und -verteilung in Ingelheim funktioniert. Der Projekttag soll nachwirken. Dafür erzählen die Rotarier den Schülern auch persönlich von ihrem Projekt. Professor Rolf Mengel, Vorstandsmitglied für den Internationalen Dienst, macht gemeinsam mit Meteorologe Professor Stephan Borrmann von der Uni Mainz und Andreas Bach von der Rheinhessischen in allen drei Schulen Station. „Es ist der virtuelle Wasserverbrauch, der bei den Schülern das größte Staunen hervorruft“, hat Mengel beobachtet. Dass die Herstellung eines T-Shirts 3000 Liter Wasser verschlingt, ein Laptop 20 000 Liter und ein Auto gar 400 000 Liter, damit rechnen die meisten Schüler nicht. Es ist genau dieser Aha-Effekt, den sich die Ingelheimer Rotarier erhofft hatten. Jetzt hoffen sie auf viele Spenden, um Wasserleitungen und Pumpen in Rarieda zu bauen. Julia Schilling, AZ 25.02.2016 44 VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN 45 IMMER DEM WASSER NACH WANDERUNG - Ingelheimer Schüler sammeln gemeinsam über 10.000 Euro für Menschen in Kenia „So viel sollen wir schleppen?“, fragt ein Schüler ungläubig, während ihm sechs Flaschen Wasser in den blauen Rucksack geschoben werden. „Und wie weit sollen wir den dann tragen?“ Acht Kilometer. Denn mindestens genauso weite Strecken müssen viele Kinder in Afrika auf sich nehmen, um Wasser für ihre Familien zu beschaffen. Und das Ganze nicht mit schicken, gepolsterten Rucksäcken, sondern in aufgeschnittenen alten Kanistern. Einen ersten Eindruck von den Strapazen ihrer afrikanischen Pendants wollten auch rund 270 Schüler der IGS Kurt Schumacher, des Sebastian-Münster-Gymnasiums und der Kaiserpfalz-Realschule plus gewinnen. Sie machten im Rahmen des Projekts „Wasser für alle“ mit bei der ersten Ingelheimer Wasserwanderung. Zeichen der Solidarität Das Bewusstsein dafür schüren, dass Wasser in anderen Teilen der Welt, etwa in Afrika, nicht so selbstverständlich ist, wie für uns, war das Ziel des etwas anderen Spaziergangs. Ein symbolischer Akt, „um ein Zeichen der Solidarität zu setzen“, berichtet Organisator Holger Grewe vom Ingelheimer Rotary Club. Bereits im Vorfeld waren die elf- bis 17-jährigen Schüler im Unterricht und beim Sammeln von Spenden für die kenianische Region Rarieda mit dem Thema Wasserverbrauch und -versorgung in Deutschland und in der Welt in Berührung gekommen. Pünktlich um 8.15 Uhr setzte sich der Tross vom Jugend- und Kulturzentrum Yellow aus in Bewegung. Erste Station: das Wasserwerk der Rheinhessischen Energie- und Wasserversorgungs-GmbH im Blumengarten. Nach einer kurzen Stärkung mit Obst und belegten Brötchen – auch kein wirklich afrikanisches Frühstück – gibt es für die Schüler bei der Werksführung geklärt sind, geht es auch für die letzte Gruppe zurück zum Yellow. Geschafft, aber dafür umso zufriedener sind die Schüler, als der Vorsitzende des Rotary Clubs verkündet, dass bei den Sammelaktionen der Klassen in den letzten vier Wochen insgesamt 10 312 Euro zusammenkamen. Der Rotary Club legt noch mal dieselbe Summe drauf, sodass letztlich über 20 000 Euro Spendengelder nach Kenia fließen. Mit dem Geld sollen in Rarieda, einer der ärmsten Regionen des Landes, die kaputte Wasserpumpe wieder instand gesetzt und Zwischenspeicher angeschafft werden. einen ersten Einblick in die Wasserversorgung der Stadt Ingelheim. Weiter geht es auf offener Flur zum Wassergewinnungsbrunnen an der Rheinklause. Bei Kilometer drei die ersten Nachfragen: Wo geht es überhaupt hin? Wann sind wir da? So langsam dämmert den Schülern, dass Wassertragen kein Zuckerschlecken ist. Und auch das Material gibt schon nach. Ein paar gerissene Rucksackriemen gibt es zu beklagen. Auch die erste Notdurft muss schon im Wald verrichtet werden. Keine leichte Aufgabe, da die Gruppe zusammenzuhalten. „Aber es läuft alles nach Plan“, sagt Britta Dieckmann vom Rotary Club, die Gruppe vier anführt. Fliegender Wechsel. Während Gruppe drei sich am Gewinnungsbrunnen die Rucksäcke wieder über die Schultern wirft, kommt Gruppe vier gerade erst am Gewinnungsbrunnen an und kann die schwere Last erst mal abstellen. Auch für sie gibt es eine kurze Einweisung von Mitarbeitern der Rheinhessischen. Wie funktioniert der Brunnen? Welche Mengen werden gefördert? Nach kurzer Verschnaufpause und nachdem alle Fragen Stolze Leistung „Das Wichtigste ist es, die Selbstständigkeit der Menschen dort zu fördern“, sagt Grewe, der die erste Wanderung dieser Art in Deutschland als „vollen Erfolg“ wertet. „Die Schüler können stolz auf sich sein.“ Und das in zweifacher Hinsicht. Zum einen darauf, dass sie die acht Kilometer gemeistert und zum anderen, dass sie zuvor fleißig Spenden gesammelt haben. Das findet auch Lehrerin Maria Müller von der IGS Kurt Schumacher. „Ein rundum gelungenes Projekt, von dem auch die Schüler viel mitnehmen werden.“ Und eines mit Wiederholungsbedarf, fügt Holger Grewe noch hinzu. Nicholas Matthias Steinberg, AZ 18.3.2016 46 MUSIK MUSIK MUSIK SCHWEISST ZUSAMMEN WEIHNACHTSKONZERTE AM 14.!/!15. DEZEMBER 2015 – Neun Ensembles des SMG überzeugen mit ihrer Vielfalt Wenn man dieser Tage einen Blick aus dem Fenster wirft und vergeblich nach dem ein oder anderen winterlichen Boten Ausschau hält, will sich ein weihnachtliches Gefühl nicht so richtig einstellen. Wie gut, dass eine Ahnung von Weihnachten sich nicht nur dann rührt, wenn das Auge auf etwas Winterliches fällt, sondern dass es Traditionen gibt, die uns jedes Jahr auf die festlichen Tage einstimmen. Von Klassik bis Pop Das Sebastian-Münster-Gymnasium hat eine solche Tradition. Für viele Mitglieder der Schulgemeinschaft sind die Weihnachtskonzerte in der Saalkirche und das gemeinsam gesungene „Stille Nacht“ am Ende eines jeden Konzertabends längst zu Ereignissen geworden, die aus der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken sind. Am vergangenen Montag und Dienstag begeisterten die neun Ensembles des Ingelheimer Gymnasiums mit einer gelungenen Mischung aus Weihnachtlichem und Weltlichem, aus Klassik, Pop und Jazz, aus Gesang und Instrumentalmusik. Und wie in jedem Jahr zeigten die Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer, wie schön Engagement und Begeisterung klingen können und dass eine gute Schulgemeinschaft nicht nur durch das gemeinsame Lernen, sondern vor allem auch durch die Freude an der gemeinsame Sache entsteht. Der Dienstagnachmittag gehörte in diesem Jahr den kleinen Musikerinnen und Musikern der Schule: Zwei Bläserklassen und das New Generation Orchestra sorgten für schwungvoll-heitere Weihnachtstimmung, während Concertino und Unterstufenchor eher besinnlichere und zartere Töne anschlugen und das Publikum in der gut gefüllten Saalkirche gleichermaßen beeindruckten. Die zwei Abende waren den großen und erfahreneren Musikerinnen und Musikern vorbehalten. Auch hier stimmte alles – und Vielfalt war Trumpf. Zwei Musik-Leistungskurse, der SMG Kammerchor und der Pop- und Jazzchor sorgten mit einem vielseitigem Programm dafür, dass Chorbegeisterte ebenso auf ihre Kosten kamen wie Fans wuchtiger Bläsersymphonik, die sich von Concert Band und Bigband überzeugen lassen konnten. Von Bach über McCartney und Mancini zu Williams – es wurde für jeden Geschmack etwas geboten. Auch die Freunde klassischer Musik wurden an den beiden Abenden nicht enttäuscht – im Gegenteil. Besonders Beethovens Romanze in F-Dur klingt nach, nicht zuletzt wegen des gekonnten und sensiblen Geigensolos von Christina Denz. Drei Konzerte ließen dreifach begeisterte Zuschauer zurück, die jetzt weihnachtlich gestimmt auf die Festtage zusteuern und hoffentlich auf ähnlich schöne Konzerte im nächsten Jahr hoffen können. AZ, 22.12.2015 Die SMG-Musiklehrer in einer Reihe (vorne): Elise Russell, Christian Walter, Hariolf Frankenreiter, Gerd Klein, Christian Maul, Matthias Heucher 47 48 MUSIK KINDERMUSICAL AM SMG EXKURSIONEN 49 PARIS 2016 Nachdem auch der Letzte von uns seine schriftlichen Abiturprüfungen mehr oder weniger erfolgreich hinter sich gebracht hatte, trafen wir uns am Donnerstag, den 28. Januar, am Ingelheimer Bahnhof. Jetzt hatten wir endlich die Möglichkeit nach wochenlangem Lernen einmal aus Ingelheim herauszukommen und unsere neu gewonnene Freiheit hätten wir nirgendwo besser nutzen können als in Paris! Unabhängig davon, ob man dort schon einmal war oder nicht, machten sich 15 Französisch-Pros und vier Grundkursler zusammen mit Frau Scholz und Herr Klein mit großer Vorfreude auf den Weg. Nach einer überraschend kurzen Reise kamen wir um 13 Uhr am Gare de l’Est an und liefen das kurze Stück zu unserem Hotel Sibour. Es war nur wenig Zeit sich in unseren Zimmern umzusehen, da unser Programm direkt mit einer von unserem persönlichen Parisprofi, Christoph Klein, geführten Stadtführung anfing. Zu Beginn liefen wir durch die gefühlt ellenlange Straße der afrikanischen Friseure, bei denen uns niemand erklären konnte, wie sie es schafften, sich in dieser großen Anzahl alle zu finanzieren. Später, bei der Galerie Lafayette angekommen, stellte sich allerdings eine ganz andere Frage: Wie kann man sich ein Armband für 178.000€ leisten? Wir hatten schon Probleme uns den im Vergleich zu Deutschland viel zu teuren Kaffee bei Starbucks zu kaufen, weshalb wir im Endeffekt wieder beim McDonald’s landeten. Nach einer kleinen Stärkung genossen wir den überwältigenden Blick über Paris von der Dachterrasse der Galerie. Für manche war es das erste Mal, dass man den Eiffelturm nicht nur auf Bildern sah. Obwohl er uns da noch klein und fast unscheinbar vorkam, beließen es Carmen Scholz und Christoph Klein nicht bei diesem Eindruck aus der Ferne, sondern führten uns (über einige Umwege) zum Place de la Concorde, wo wir den glitzernden Eiffelturm bei Sonnenuntergang betrachten konnten. Auch wenn Christoph Klein der Meinung war, dass das Riesenrad ein Schandfleck an diesem Platz ist, ist für uns dadurch nichts von der Pariser Schönheit verloren gegangen. Mit schon schmerzenden Füßen ging es weiter die Champs Elysée hoch bis zum Arc de Triomphe. Die sportlichen unter uns, die noch nicht klein zu kriegen waren, haben ihre letzte Kraft zusammen genommen, um die hunderten Stufen zu erklimmen und einen Überblick über Paris bei Nacht zu gewinnen. Spätestens da hat auch der letzte Magen angefangen zu knurren und wir haben das erste Mal an diesem Tag die Metro benutzt um in die Rue de Mufftard zu gelangen. Nach ein paar Diskussionen hat sich der eine Teil für Burger oder der andere für einen Italiener entschieden. Gesättigt, aber immer noch mit schmerzenden Füßen haben wir uns auf den Weg zurück zum Hotel gemacht. Bereits an diesem ersten Tag stellte sich für uns heraus, dass sich die Kommunikation mit den „richtigen Parisern“ schwieriger gestaltete als erwartet, unabhängig davon, ob man jetzt im Leistungskurs war oder nicht. Am nächsten Tag ging es nach einem typisch französischen Frühstück etwas verspätet zu unserer geplanten Führung. Mit großer Freude erfuhren wir, dass diese auf Deutsch stattfindet. Wir haben einen noch besseren Einblick in die Stadt Paris bekommen, haben Notre Dame von innen kennengelernt und sind dann weiter zu den Katakomben, wo sich eine Gruppe gebildet hat, die aus verschiedenen Beweggründen an diesem Programmteil nicht teilnehmen wollten. Dieser Teil der Gruppe ist am Ausgang der Katakomben wieder zu den anderen gestoßen und zusammen machten wir uns auf den Weg zur Sacre Coeur, die bei Nacht eine überwältigende Wirkung hatte. Viele von uns sehen sie als das schönste Wahrzeichen von Paris an. 50 EXKURSIONEN Auf dem Rückweg zu unseren lieb gewonnenen und, zumindest von einigen, lang ersehnten Italienern machten wir einen Abstecher zu dem Pariser Rotlicht-Milieu um das berühmte Moulin Rouge zumindest von außen einmal gesehen zu haben. Auch an diesem Tag waren wir sehr glücklich als wir abends im Hotel ein wenig Zeit für uns hatten. Am dritten Tag sind wir direkt nach dem Frühstück zu dem bekannten Kunstmuseum Louvre gefahren. Auch für die weniger Kunstinteressierten unter uns, war es sehr spannend das Louvre auch mal von innen zu sehen und es war überwältigend in welcher Pracht Könige früher gelebt haben und wie viele vor der Mona Lisa standen, um ein Selfie zu machen. Danach gaben uns unsere Lehrer genügend Freizeit, die manche genutzt haben, um den Eiffelturm endlich mal von ganz nahem zu sehen, und andere, um sich auszuruhen. Abends trafen wir uns vor Kleins Lieblingsrestaurant „Chatier“, das zwar leckeres Essen, aber ungewöhnliche Servicekräfte hatte. Nach dem Essen teilte sich die Gruppe. Ein paar EXKURSIONEN gingen mit Frau Scholz den Eiffelturm bei Nacht ansehen, der andere Teil besuchte die Rocky Horror Picture Show in einer Art Theater. Ein paar von uns ließen den letzten Abend mit einem Cocktail in einer nahe gelegenen Bar ausklingen. Die letzten Stunden, die uns in Paris am Tag 4 blieben, nutzen wir, um das jüdische Viertel zu besuchen. Besonders gut hat uns der Place des Vosges gefallen, wo hingegen das Museum in Victor Hugos Haus aus nur mittelmäßig beeindruckt hat. In allem kann man sagen, dass wir, als wir um 13 Uhr im Zug zurück nach Ingelheim saßen, die Stadt Paris in der kurzen Zeit nicht besser hätten kennenlernen können und dass wir alle zusammen eine wundervolle Zeit verbracht haben. Man hätte keinen besseren Abschluss der Oberstufe haben können und, als uns Christoph Klein in der 10. Klasse den LK Französisch vorgestellt hat, hatte er nicht zu viel versprochen, als er diese Fahrt ankündigte! Bilder aus Paris 51 52 WETTBEWERBE WETTBEWERBE 53 IHRE DISZIPLIN IST DIE SPRACHE RUSSISCH-OLYMPIADE Nadja Sharkov nimmt für das SebastianMünster-Gymnasium am Bundeswettkampf teil Die Qualifikation für den Wettkampf in Moskau hat Nadja Sharkov zwar verpasst, ein tolles Erlebnis war die „Bundesolympiade der russischen Sprache“ in Trier aber trotzdem. Drei Tage lang hat die Schülerin des Sebastian-Münster-Gymnasiums hier Russisch gesprochen, viele neue Freunde gefunden. „Allein dafür hat es sich schon gelohnt.“ Die 16-Jährige gehört zu dem siebenköpfigen Team, das für Rheinland-Pfalz an den Start gegangen ist. Nadja war zwei Jahre alt, als sie mit ihren Eltern aus Minsk nach Deutschland gekommen ist. An ihre Zeit in Weißrussland erinnert sich die Gymnasiastin kaum. Die Muttersprache aber, die beherrscht sie, denn die Eltern ziehen Nadja und ihre Schwester zweisprachig auf. Auch russische Nachrichten verfolgen sie, diskutieren am heimischen Küchentisch über die politische Lage. Etwas „Handfestes“ zum Vorzeigen, zum Eintragen in den Lebenslauf ist das aber nicht und darum hat sich Nadja in der neunten Klasse dazu entschieden, als dritte Fremdsprache am SMG noch Russisch zu belegen. „Englisch spricht fast jeder, Französisch und Spanisch können auch viele. Russisch, das ist noch einmal etwas anderes“, ist Nadja überzeugt. „In vielen osteuropäischen Ländern wird russisch gesprochen. Das kann später mal helfen, wenn man beispielsweise einen Job in der Wirtschaft sucht.“ Als Muttersprachlerin hatte sie natürlich einen Vorteil. Sie weiß schon, dass die russische Grammatik zwei Fälle mehr kennt, muss Aussprache und das ungewohnte Alphabet nicht erst mühsam lernen. Vergnügliche Anfänge Die ersten Stunden im Klassenzimmer waren für die Schülerin darum recht vergnüglich: „Wenn Deutsche versuchen, Russisch zu sprechen, kommen manchmal völlig andere Wörter heraus.“ Das Problem hat sich schnell gelegt, die ganze Russischklasse ist schließlich im Kreativwettbewerb der Olympiade auf Landesebene in Alzey angetreten. Auf Russisch haben die Schüler ein Kochprojekt am SMG vorgestellt. Die SMGler landeten auf dem dritten Platz, wurden zum „Jubiläum der russischen Sprache“ nach Bonn eingeladen und auch gleich zur Landesolympiade in Ludwigshafen. Hier ist Nadja zum ersten Mal alleine gestartet. Textverstehen und freies Referieren heißen hier die Disziplinen. „Im mündlichen Text habe ich eine Karte gezogen und sollte dann über meine Heimatstadt berichten“, erzählt Nadja. Weil ihr nicht ganz so viel einfiel zu Heidesheim, hat sie dann gleich noch von Mainz erzählt. Den Preisrichtern gefiel es, Nadja landete auf den vorderen Plätzen – und hatte ihr Ticket zur Bundesolympiade gelöst. Drei Tage lang stand hier Russisch auf dem Programm. „Lieber in der besten Gruppe verlieren als in der schlechtesten gewinnen“, hat sich Nadja, die nach dem Abitur Medizin studieren möchte, gedacht und den Wettkampf auf Muttersprachen-Niveau bestritten. „Alles andere wäre denjenigen gegenüber auch nicht fair gewesen, die die Sprache gerade erst lernen.“ Denn das, da will Nadja keinem etwas vormachen, ist schwer. „Wenn man sich nicht hinsetzt und regelmäßig lernt, geht es nicht.“ Strammes Programm Russische Texte lesen und verstehen, einen Vortrag wiedergeben und sogar die Interpretation eines Bildes standen auf dem Wettkampfprogramm der Bundesolympiade. Und das nur am Vormittag. Am Nachmittag führten die Wettkampfteil- Foto: Thomas Schmidt nehmer aus Nadjas Gruppe ein fiktives Vorstellungsgespräch mit Triers Oberbürgermeister. „Es sollte um einen Job als Referent für Öffentlichkeitsarbeit gehen“, erzählt Nadja, „und wir sollten beweisen, dass wir russische Delegationen betreuen können.“ Dazu durften die Wettkämpfer den Stellvertreter des Oberbürgermeisters interviewen, um eine komplette Präsentation für den kommenden Tag vorzubereiten. Obwohl sie es nicht aufs Treppchen geschafft hat, steht jetzt fest: Nadja gehört in ihrer Kategorie zu den sechs Besten im ganzen Land. Aufregend und anstrengend waren die Wettkampftage in Trier, aber für Nadja unbezahlbar. Russisch spricht sie nämlich inzwischen nur noch zu Hause, in ihrer elften Jahrgangsstufe kam am SMG kein Russischkurs mehr zustande. Julia Schilling, AZ 19.12.2015 54 WETTBEWERBE WETTBEWERBE NEUES KOMMT VON NEUGIER… Jugend Forscht – Schüler Experimentieren Regionalwettbewerb Bingen 2016 ... lautet das diesjährige Motto des Wettbewerbs Jugend forscht –Schüler experimentieren. Drei Gruppen des SMG hatten sich zum Wettbewerb angemeldet und kamen am 26. Februar zum Aufbauen der Stände und zum Präsentieren ihrer Ideen vor einer Fachjury in die FH Bingen. Nicolas Gres (7g) reiste mit seinem Putzroboter an. Er baute ihn mit Teilen aus seinem LEGO EV 3-Baukasten und programmierte ihn mit der dazugehörigen Software. Der Roboter fährt durch einen Raum bis er ein Hindernis erreicht, dieses wird dann vom Infrarot-Sensor erkannt, der Roboter weicht automatisch aus und fährt dann in eine zufallsgenerierte Richtung weiter. Aaron Hofmann, Linus Klippel und Niklas Böer (alle 7c) wollten in den Pausen statt langweiliger belegter Brote gerne etwas Warmes essen und tüftelten an einer beheizbaren Brotdose. Lucas Schmitt und Jonathan Marten (7h) untersuchten die Wirkung verschiedener Zahnpastasorten auf Zähne. Statt mit Zähnen experimentierten sie mit Eiern und untersuchten deren Schalen, nachdem sie sie mit Zahnpasta behandelt hatten. Nach einem langen Tag voller Spannung, viel leckerem Essen und der Möglichkeit, sich die Arbeiten der anderen Schulen anzuschauen und nachmittags die eigenen Arbeiten der Öffentlichkeit zu zeigen, war um 17.15 Uhr zur Preisverleihung geladen. Jeder Schüler bekam einen Beutel mit einem LEGO-Bausatz und Süßigkeiten. Der begehrte Schulpreis, dotiert mit 1.000 €, ging diesmal an das SMG. Er wird an Schulen verliehen, die in vorbildlicher Weise naturwissen- schaftlich, mathematisch und technisch interessierte Schülerinnen und Schüler fördern. In der Laudatio wurden die vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen unserer Schule im MINT-Bereich genannt. Die offizielle Preisverleihung mit Übergabe des Schecks findet am 18./19. Juni in Bremen statt. Wir laden alle neugieren Schülerinnen und Schüler ganz herzlich zu unserer Schüler-Experimentieren-AG ein. Sie findet zurzeit dienstags von 13.15 bis 14.30 Uhr statt. Stefanie Schneller oben links: Jonathan Marten, Lucas Schmidt oben rechts: Nicolas Gres unten links: Aaron Hofmann, Linus Klippel, Niklas Böer 55 56 WETTBEWERBE WETTBEWERBE 57 SHOWKEY Das JUNIOR-Projekt ShowKey stellt sich vor Seit dem Schuljahr 2015/2016 gibt es am SMG eine neue Wirtschafts-AG für die 9. Klassen. Die Frage, wie man sich wirtschaftliches Wissen aneignen könnte, wurde schnell beantwortet und ein eigenes Schülerunternehmen gegründet. Somit gibt es in diesem Schuljahr am SMG zwei Schülerfirmen, die als JUNIOR-Projekte ein Jahr lang eine Geschäftsidee entwickeln und diese dann auch am Markt testen. 27 Anteilseigner wurden gefunden, die die Geschäftsidee finanziell unterstützten und mit diesem Startkapital konnten die ersten Einkäufe getätigt werden. Verkauft wurde bisher beim Adventsbasar, beim Adventlichen Treiben in Bingen auf dem Weihnachtsmarkt, dem Tag der offenen Tür am SMG. Bei der Buchhandlung Wagner in Ingelheim kann man die Schlüsselanhänger ebenfalls erwerben. Als weitere Ereignisse stehen an: ein Besuch bei Boehringer Ingelheim Die Firma ShowKey besteht aus 8 Schülerinnen zur Betriebserkundung, weitere Verkäufe auf dem und Schülern der 9. Klassen und trifft sich einmal Ingelheimer Wochenmarkt und in der Schule. die Woche zur Firmensitzung. Die Geschäftsidee, Wenn Sie mehr über ShowKey wissen möchten, Schlüsselanhänger zu designen, selbst herzuwenden Sie sich an Jessica Marx, 9g (1. Vorstandsstellen und zu verkaufen wurde entwickelt und vorsitzende) oder an Frau Doliç. seitdem optimiert. Wie in jeder Firma gibt es Das Kapital, welches am Ende des Geschäftsverschiedene Abteilungen, so auch bei ShowKey. jahres kurz vor den Sommerferien übrig bleibt, Neben Vorstand und Verwaltung gibt es Finanzen, kommt komplett einem sozialen Zweck zugute. Marketing, Technik und Produktion, so dass jeder eine Aufgabe hat, für die er verantwortlich ist. Miriam Doliç 1. Hauptversammlung von ShowKey 58 WETTBEWERBE WETTBEWERBE RELIGHT DIE NEUE SCHÜLERFIRMA Wir, acht Schülerinnen der elften Jahrgangsstufe aus den Sozialkunde Leistungskursen, nehmen an einem der vielen Junior Programme teil. Das heißt, wir haben die Chance bekommen, eine eigene Schülerfirma aufzubauen. Wir nennen sie „ReLight“. Was ist Junior? „Wirtschaft erleben“ ist der Satz, mit dem die IW JUNIOR gGmbH aus Köln sich vorstellt. Und das auch zu Recht. Die Junior-Programme sind bundesweit und bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, innerhalb eines Jahres ein Unternehmen aufzubauen. Das Ziel dieser Programme ist es, den Teilnehmern die Berufsorientierung zu erleichtern sowie Wirtschaftswissen zu vermitteln. Was machen wir? Aus recycelten Altgläsern stellen wir Lampen her. Dafür benutzen wir LED-Glühbirnen, die wir mit einer Fassung in die Deckel der Gläser schrauben. Unser Produkt gibt es als Hänge- und Stehlampen und in Silber oder Gold. Das Beste ist: Jede Lampe ist ein Unikat! Keine Massenware aus den Möbelhäusern, die jeder Dritte bei sich zu Hause stehen hat. Toll! Wie ist eine Schülerfirma aufgebaut? Genauso wie jedes andere Unternehmen haben auch wir Abteilungen. Alle Teilnehmer haben sich in eine Abteilung eingetragen und bekommen ständig neue Aufgaben. So hat jeder auch einiges an Verantwortung zu übernehmen. Wir haben die Verwaltungs- und Presseabteilung, die Marketing- und Finanzabteilung sowie einen Vorstandsvorsitzenden und jemanden für die Produktion. Für jede Abteilung sind eine bis zwei Personen zuständig. Warum gründeten wir eine Schülerfirma? Neugier! Wir alle wollten genauer wissen, wie das ist, ein Unternehmen zu gründen und zu leiten – und zwar mit allem, was dazu gehört. Mit diesem Projekt bekamen wir einen ersten guten Einblick in die Welt der Wirtschaft. Die Schülerfirma hilft uns auch unglaublich viel, uns auf das das spätere (Berufs-) Leben vorzubereiten. „ReLight“ in der Zukunft An Aktivität mangelt es uns nicht. Wir waren bereits bei dem Bürgerempfang mit Malu Dreyer und haben dort Aktien verkauft. Auf dem Adventsbasar und dem Weihnachtsmarkt in Bingen konnten wir auch schon Lampen verkaufen. Auch in den Medien sind wir nicht mehr komplett unbekannt. Wir hatten bereits zweimal Besuch von der Presse. Unsere eigene Homepage (http:// juniorprojekt-smg.jimdo.com/ ) haben wir auch schon. Wir wollen aber noch mehr! Mehr verkaufen und vor allem suchen wir nach Wirtschaftspaten, die unsere Firma unterstützen wollen. Wir freuen uns über jeden neuen Aktionär und Wirtschaftspaten! Wie finden wir eigentlich dieses Projekt? Es macht uns allen Spaß, auch wenn es Momente gibt, in denen wir uns weniger gut verstehen. So macht es uns trotzdem Spaß, als Gruppe und im Team zusammenzuarbeiten. Nina Erschfeld Kontakt: E-MAIL: [email protected] ADRESSE: Sebastian-Münster-Gymnasium Friedrich-Ebert-Straße 13 55218 Ingelheim 59 60 WETTBEWERBE WETTBEWERBE 61 STYLISCHE LAMPEN VON KREATIVEN LEUCHTEN SCHÜLERFIRMA Jungunternehmer am Sebastian-Münster-Gymnasium verhelfen Einmachgläsern zu einem zweiten Leben Sie nennen sich „ReLight“ und genau das machen sie auch. Die neue Schülerfirma am Sebastian-Münster-Gymnasium verhilft leeren Einmachgläsern zu einem zweiten Leben als stylische Leuchte. Die ersten Steh- und Hängelampen haben die neun Firmengründer auf dem SMG-Adventsbasar schon an den Mann gebracht, jetzt wollen sie den Markt erobern. Jüngster Verkaufseinsatz war der Weihnachtsmarkt in Bingen am dritten Adventswochenende. meladenglas mit Früchten, das die Schüler jeden Freitag von einem Ingelheimer Gastronomiebetrieb geschenkt bekommen. Neben Glasspenden aus der Gastronomie sammeln die Unternehmer auch selbst leere Einmachgläser und bitten die Bevölkerung um Spenden. Die Materialkosten sollen so niedrig wie möglich bleiben und darum wird gerade auch fleißig nach Werbe- und Wirtschaftspartnern gesucht. Im Gegenzug für die Unterstützung Thema stand schnell fest würden „ReLight“ das jeweilige Firmenlogo auf Dass die Schülerfirma sich mit dem Thema RecyFlyer und Co. drucken. Wenn sich jetzt noch eine cling beschäftigen würde, stand für die FirmenFirma fände, die den Unternehmern kostenfrei gründer, alle aus dem Sozialkunde-Leistungskurs, Löcher in die Deckel der Einmachgläser bohren schnell fest. „Wir sind eine Fairtrade-Schule“, könnte, dann wäre das Geschäftsmodell perfekt. erklärt Mona Balzer, „und unser Produkt soll Das Ausstanzen übernehmen die Mitarbeiter dazu passen.“ Handyhüllen aus Autoreifen, Gürtel der Schülerfirma bisher noch selbst, stanzen mit aus Kabeln – am Ende stand die Leuchte im EinNagel und Hammer das Loch für die Fassung ein. machglas. Die hatte Mona Balzer in einem Café Sehr aufwendig ist das. in England gesehen und als Idee mit ans SMG gebracht. Um einen gewissen Grundstock an Lampen zu schaffen, die in den Verkauf gehen können, sind In alte Einmachgläser stanzen die Unternehmer die Elftklässler fast täglich im Einsatz. Es lohnt Löcher, schrauben eine LED-Birne samt Fassung sich, denn die Weihnachtszeit, das wissen die Unin Silber oder Gold in den Deckel und dekorieren ternehmer, ist perfekt geeignet, um ihr Produkt das Lampeninnere nach Wunsch. Eine Heidenan den Mann zu bringen. Und „ReLight“ soll ja arbeit, bei „ReLight“ wird alles selbst gemacht. schließlich ordentlich Gewinn machen. Vielleicht sind aus diesem Grund nur noch neun von den anfänglich 20 Firmengründern übrig. Kontakt Die Geschäfte jedenfalls laufen prächtig. 90 Eine Stehlampe ohne Dekoration kostet 18 Euro, Firmenaktien wollen „ReLight“ verkaufen, über für eine Stehlampe mit Dekoration oder eine 30 sind schon weg. Sogar die rheinland-pfälzische Hängelampe zahlen Kunden 20 Euro. Wer eine Ministerpräsidentin Malu Dreyer ist für zehn Lampe kaufen oder „ReLight“ mit MaterialspenEuro zur Aktionärin von „ReLight“ geworden. den oder Aktienkauf unterstützen möchte, kann Rund 20 Lampen sind schon verkauft, einen sich an die Jungunternehmer wenden: juniorVerkaufsschlager gibt es auch schon: Das [email protected]. Die Mitglieder der neuen Foto: Thomas Schmidt SMG-Schülerfirma: Mona Balzer (Finanzen), Lea Grün (Verwaltung), Nina Erschfeld (Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit), Jessica Wernersbach (stellvertretende Vorstandsvorsitzende), Laura Hollenbach (Finanzen), Nadia Wisser (Vorstandsvorsitzende), Tamara Lehna (Marketing), Josephine Hennings (Produktion) und Daniel Rösch (Marketing). Betreut werden die Juniorunternehmer von den Lehrerinnen Miriam Doliç und Rebecca Feß. Julia Schilling, AZ 19.12.2015 62 WETTBEWERBE WETTBEWERBE Die Unternehmer von ShowKey (9. Jahrgangsstufe) 63 Die Unternehmer von ReLight (11. Jahrgangsstufe) BETRIEBSERKUNDUNG BEI BOEHRINGER INGELHEIM Am 05.04.2016 machten sich die zwei diesjährigen JUNIOR-Unternehmen des SMGs ReLight und ShowKey auf den Weg, um einem anderen Unternehmen über die Schulter zu schauen. Wie bereits im letzten Jahr hatte Boehringer Ingelheim die Jungunternehmer eingeladen, die Ausbildungsmöglichkeiten bei Boehringer kennenzulernen und ihr Projekt und ihre Geschäftsidee dort vorzustellen. In dem abwechslungsreichen Programm wurde den Schülern allerhand geboten. Ausbildungsund Studienmöglichkeiten wurden vorgestellt, ein Bewerbungstest wurde gezeigt und ein Speed-Dating mit Dual-Studierenden und Auszubildenden des Unternehmens wurde durchgeführt. Es gab Einblicke in die JUNIOR-Firmaw von Boehringer Ingelheim und das Social Media Projekt, bei dem unsere Schüler auch einen Post verfassen durften, der dann später auf der Facebook Seite der Ausbildung bei Boehringer gezeigt wurde. Doch auch unsere Schüler waren gefragt und durften ihr Geschäftsmodell präsentieren und dabei viele interessante Fragen der Auszubildenden und Ausbilder beantworten. Nach dem tollen Mittagessen im Mitarbeiterrestaurant gab es noch einen Vortrag über die Geschichte des Unternehmens und die Herstellung und Entwicklung von neuen Medikamenten. So gab es auch Einblicke in biotechnologische Verfahren und klinische Studien. Um 15.00 Uhr war der Tag zu Ende und für alle Beteiligten eine spannende Erfahrung gewesen. Miriam Doliç und Rebecca Fess 64 SPORT SPORT JUNGSPORTLER IM BUNDESFINALE VOLLEYBALLERINNEN IN BERLIN JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA Zwei Ingelheimer Mannschaften erfolgreich SMG vertritt Rheinland-Pfalz in Berlin Gleich mit zwei Mannschaften und zwei Sportarten wird das Sebastian-Münster-Gymnasium im diesjährigen Bundesfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ das Land Rheinland-Pfalz in Berlin vertreten. Bereits zum vierten Mal in nur fünf Jahren gelang es einer Volleyball-Mannschaft des SMG, sich das heiß begehrte Ticket nach Berlin zu sichern. Dieses Mal waren es die Mädchen der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2001 und 2002), die sich zunächst in zwei Turnieren gegen zwölf weitere gemeldete Mannschaften der ADD Neustadt durchzusetzen wussten und damit beim Landesentscheid gegen die stärksten Schulmannschaften der beiden anderen Bezirke (ADD Trier und ADD Koblenz) antreten durften. Zum vierten Mal in nur fünf Jahren gelang es einer Volleyball-Mannschaft, sich das heiß begehrte Ticket nach Berlin zu sichern. Dieses Mal waren es die Mädchen der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2001 und 2002), die sich zunächst in zwei Turnieren gegen zwölf weitere gemeldete Mannschaften der ADD Neustadt durchzusetzen wussten und damit beim Landesentscheid gegen die stärksten Schulmannschaften der beiden anderen Bezirke (ADD Trier und ADD Koblenz) antreten durften. Auch hier überzeugten die Volleyballerinnen durch herausragende Leistung und konnten die Spiele gegen Bad Kreuznach und Idar-Oberstein für sich entscheiden. Groß war der Jubel der acht Spielerinnen (Elena Blass, Marie Ecarius, Andrea Grünewald, Jula Klesy, Natalie Konrath, Maya Michel, Lorena Schwarz und Chiara Weyerhäuser) und ihrer Betreuerin Uta Michel am Ende dieses Turniers, als der Vertreter des Bildungsministeriums, Michael Stäudt vom Referat Schulsport, ihnen zusammen mit der Urkunde die Anmelde-Unterlagen für das Bundesfinale überreichte. Jubeln durften auch die Handballer (Lucas Weil, Jonathan Bergner, Nils Geiberger, Florens Steck, Maximilian Oehlke, Maximilian Wolf, Felix Kadow, Julian Becker, Fynn Ackermann, Leopold Heucher, Patrick Zimmer, Betreuerin Vera Martens und Betreuer Fabian Vollmar) der Wettkampfklasse III, die sich ebenfalls für das Bundesfinale in Berlin qualifizierten. In drei Runden konnten sich die Handballer zunächst gegen die anderen Mannschaften aus dem Bezirk Rheinhessen / Pfalz durchsetzen. Der Weg zum Landesentscheid war damit geebnet. In letzter Sekunde qualifiziert Dort war es vor allem der Gastgeber und Favorit aus Diez, der der Mannschaft des SMG am meisten zusetzen konnte, lange führte und erst in den letzten Sekunden des Spiels von den Ingelheimern bezwungen werden konnte. Aber auch hier überzeugten die Volleyballerinnen durch eine herausragende Leistung und konnten die Spiele gegen Bad Kreuznach und Idar-Oberstein ohne Satzverlust für sich entscheiden. Entsprechend groß war der Jubel der acht Spielerinnen (Elena Blass, Marie Ecarius, Andrea 65 Grünewald, Jula Klesy, Natalie Konrath, Maya Michel, Lorena Schwarz und Chiara Weyerhäuser) und ihrer Betreuerin Uta Michel am Ende dieses Turniers, als der Vertreter des Ministeriums ihnen zusammen mit der Urkunde die Anmelde-Unterlagen für das Bundesfinale überreichte. Somit fiebern die Schülerinnen jetzt der fünftägigen Fahrt nach Berlin Ende April entgegen, wo sie sportliche Begegnungen auf höchstem Niveau, ein Empfang in der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung, eine spektakuläre Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle und weitere aufregende Erlebnisse erwarten. Stolz auf ihre bisher erbrachten Leistungen hoffen die Sportlerinnen nun, in Berlin ihr Bundesland erfolgreich vertreten zu können. Uta Michel Schon jetzt fiebern die zwei Ingelheimer Mannschaften der fünftägigen Fahrt vom 26. bis 30. April zum Bundesfinale in Berlin entgegen, wo sie sportliche Begegnungen auf höchstem Niveau, ein Empfang in der Rheinland-Pfälzischen Landesvertretung und eine Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle erwarten. AZ 03.03.2016 Hintere Reihe: Natalie Konrath, Chiara Weyerhäuser, Marie Ecarius, Elena Blass Vordere Reihe: Jula Klesy, Maya Michel, Andrea Grünewald-Borras, Lorena Schwarz 66 SPORT SPORT BERLIN WIR KOMMEN… BASKETBALLTURNIER Jugend trainiert für Olympia Das SMG-Basketballturnier der 6. Klassen am 03. März 2016 67 von links nach rechts: betreuende Lehrerin Vera Martens, Lucas Weil, Jonathan Bergner, Nils Geiberger, Florens Steck, Maximilian Oehlke, Maximilian Wolf, Felix Kadow, Julian Becker, Fynn Ackermann, Leopold Heucher, Patrick Zimmer, Betreuer Fabian Vollmar Die Jungen der Schulmannschaft der Jahrgänge 2001–2004 (Handball, WKIII) haben sich für das Bundesfinale vom 26.04. bis 30.04.16 in Berlin qualifiziert. In der Vorrunde, der Zwischenrunde und dem Regionalentscheid konnten sich die Handballer gegen die anderen Mannschaften (u.a. gegen die IGS Mainz-Bretzenheim, das Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim und das Willigis-Gymnasium Mainz) durchsetzen. Das erste große Ziel war erreicht, am 15.02.16 machten sich die Sportler auf den Weg nach Diez, um dort im Landesentscheid gegen das Sophie-Hedwig-Gymnasium Diez und die IGS Magister Leukard – Herrstein/ Rhaunen anzutreten. Das erste Spiel war letztendlich das entscheidende „Endspiel“ gegen die Gastgeber aus Diez, das die Jungen nach „verschlafenen“ ersten Minuten drehen und knapp in der letzten Sekunde gewin- nen konnten. Jonathan Bergner (8c) machte den Sieg durch seinen letzten verwandelten „Heber“ nach einem gelungenen Tempogegenstoßpass von Patrick Zimmer (9a) perfekt. Das zweite Spiel konnten die jungen Sportler des SMGs dann deutlich für sich entscheiden und der Landesmeister stand fest. Durch Zusammenhalt, Engagement und individuelle Spielstärke konnten die Schüler des SMG wie immer auf ganzer Linie überzeugen. Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin… Vera Martens Schon seit Wochen wurden die Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht auf diesen Klassenwettkampf vorbereitet. Vor den Osterferien war es wieder so weit. Ein sportlicher Höhepunkt in der Schülerlaufbahn am SMG – das Basketballturnier aller 6. Klassen – wurde ausgetragen. Alle Klassenteams waren heiß darauf, zu gewinnen. Die lautstarken Anfeuerungsrufe der Zuschauer verwandelten die alte Turnhalle in einen waren Hexenkessel. Den 3. Platz erzielten zwei Klassen: 6 f und 6 g. 2. Sieger wurde die Klasse 6 e und besondere Glückwünsche gehen an den 1. Sieger, die Klasse 6 b. Herzlichen Glückwunsch!!! Tobias Becker, Fachschaft Sport 68 SPORT SPORT SKIFAHRT 2016 Tag 1 Das Ahrntal. Eine Gegend, wie sie schöner nur bei uns in Ingelheim sein könnte. Dort trafen wir uns am 30. Januar im Jahre des Herrn 2016. Der Bus traf, entgegen meiner Erwartungen, zeitgleich mit meiner Mama und mir um 7.30 Uhr hinter der Mensa des SMG ein. Um 8:07 Uhr fuhr der Bus los in Richtung Süden. Alle zwei Stunden legten wir eine Pause ein, welche entweder zu spannenden Schneeballschlachten oder zum Machen von super Selbstportraits (neudeutsch: Selfies) genutzt wurden. Dann kam es zum Highlight des ersten Tages. Die Rast bei zwei amerikanischen Burgerrestaurants. Die Weiterfahrt von dort verschob sich leider um einige Minuten nach hinten, da Lehrkraft Martens ihren Whopper noch nicht bekommen hatte. Die Ankunft endete inmitten von 007´s Skyfall bei Minute 64:23, kurz bevor es spannend wurde. Angekommen, bezogen wir unsere Zimmer. Nach dem Abendessen gab es noch eine Absprache seitens der Lehrer, abgerundet mit einem Spiel, bei welchem alle Tischgruppen eine Skiregel pantomimisch darstellen sollten. Das klappte bei manchen gut bis sehr gut und bei anderen eher befriedigend bis ausreichend. Zeit mit „Der Fuchs geht herum“ oder „Fangen mit Skischuhen“. Als wir dann endlich auf die Piste konnten, war es circa 11 Uhr. Jeder fuhr in seinen Skigruppen bis zum Mittagessen um 13 Uhr. Auf der Hütte freute man sich, dass jeder lebend und topfit angekommen war. Sobald alle mit ihren Essensgutscheinen bewaffnet waren, ging es auf zur Attacke an die Essensausgabe. Es gab die Auswahl zwischen Pizza, Lasagne, die leider zu unserer Essenszeit schon aus war, Spagetti mit diversen Saucen, Würstel, Pommes und Schnitzel. Es wurden fast alle satt und nach der Pause ging es zurück auf die Piste. Wir fuhren noch bis 15.30 Uhr. Anschließend trafen wir uns an der Talstation zum gemeinsamen Nach-Hause-Fahren. Zu Hause angekommen, vertrieb man sich die Zeit mit Spielen wie dem allseits beliebten Spiel UNO oder anderen Gesellschaftsspielen. Dann waren alle um 22 Uhr auf ihren eigenen Zimmern, weil um halb 11 jeder schon geschlafen hat…ähh glaub ich… Tag 3: Nach einer spannenden, ereignislosen Nacht erwachten wir morgens pünktlich 7:01 Uhr. Um Viertel nach Sieben waren wir sogar echt pünktlich alle beim Frühstück. Es gab entgegen aller Erwartungen Müsli und Brötchen. Der Tag Tag 2: Der erste richtige Skitag begann in meinem Zimbegann also, wie man ihn sich vorstellt... oder mer mit einer der angenehmen Samsung-Weckwie gestern. Der Tag ging auch so weiter wie melodien. Pünktlich – mit einer dreiminütigen gestern. Einzige Änderung: Man lieh sich keine Verspätung – traf mein Zimmer mit mir um 7.18 neuen Ski aus und das Essen fand um 11.30 Uhr Uhr im Essensraum ein, wo spontan ein Geburtsstatt. Am Abend war mein persönliches Highlight tagslied für Paula angestimmt wurde. Hier und und zwar musste man in seinen Tischgruppen da wurden geile Geschenke gegeben und tolle nacheinander immer ein Lied singen mit einem Torten sowie krasse Kuchen gefuttert. Mega Müslis Frauennamen im Text. Von Joana über Bettina mampfend wurden wir von dem allseits beliebten und die nasse Anna bis hin zur Biene Maja war Herr Willke in den Tag introduced. Fast pünktlich alles dabei. Erklärt und souverän durch das Spiel konnten wir zum Skibus gehen, welcher einen geführt wurde von unserem Lieblingsmoderator Großteil der Schüler zum Skiverleih brachte. Christian Spieles. Leider schieden die Lehrer nach Wenige Schüler fuhren weiter zur Piste. Dort 37 Runden mit 2 Strafpunkten aus. Nach dem warteten sie auf die anderen und überbrückten die Spiel war noch ca. eine halbe Stunde Zeit, bevor alle wieder müde in ihre Betten fielen. Fazit von Tag 3: Es wissen jetzt alle, dass die Teletubbies geschlechtsneutral sind. Tag 4, 5, 6 (Die letzten Tage werden alle in einem Bericht zusammengefasst, da jeden Tag einzeln aufzulisten, durchaus ziemlich unnötig wäre, weil wir eh immer nur dasselbe gemacht haben.) Nach der schon fast genormten Nacht, erwachten wir um 7 Uhr…halt…alles ist genau wie gestern. Das Essen, die Zeiten. Also an Unterschieden ist eigentlich nur das Abendprogramm zu nennen. Es wurden die ganze Zeit Karten- und Gesellschaftsspiele gespielt. Auf die Frage an meine Zimmerkollegen, was heute erwähnenswert sei, bekam ich von Jonas zur Antwort: „[…] dass Maja und ich Herrn Becker und Herrn Willke 10:5 im Tischkicker abgezogen haben.“ Mit dieser glücklichen Nachricht verabschieden wir uns aus dem Ahrntal und blicken auf eine grandiose und super schöne Skifreizeit…Verzeihung Skifahrt… wir machen ja nie Freizeit…zurück. Mir hat es großen Spaß gemacht und als ich ein bisschen rumgefragt habe, haben anscheinend alle noch was dazugelernt, auf den teilweise schwersten Pisten Europas, auf denen selbst Schülerinnen hingefallen sind, die seit teilweise zwei Jahren nicht mehr gefallen sind. Zu guter Letzt möchte ich, und ich denke ich spreche im Namen aller SuS, die mitgefahren sind, allen beteiligten LuL ein riesiges DANKESCHÖN aussprechen, da ohne sie eine solche Fahrt überhaupt nicht möglich gewesen wäre. Georg Heucher, 11 D1 69 70 THEATER THEATER 71 TÜRÖFFNER AUF AUGENHÖHE REQUISIT-THEATER Ehemalige Suchtkranke spielen auf Zuruf witzige Szenen auf der Yellow-Bühne / Nach Auftritt mit Schülern im Gespräch „5,4,3,2,1, – los: nennt einen Begriff, wir machen daraus Theater.“ „Feuerwehrschlauch“, schallt es aus dem Publikum, und die vier Akteure auf der Bühne stricken rund um den Begriff aus dem Stegreif ein schnelles, witziges Szenario. Letztlich sprudelt – natürlich nur fiktiv – Blut aus dem Schlauch. Diese und weitere ungewöhnliche Szenen bot das Requisit-Improvisationstheater auf Einladung der Sucht- und Jugendberatung Ingelheim eine Woche lang vor 14- bis 16-jährigen Schülern im Jugendzentrum Yellow. Das Besondere am Requisit-Theater: Hier spielen ehemalige Suchtkranke, die heute clean sind und mit Hilfe des Theaters authentisch vermitteln: Spaß haben kann man auch ohne Drogen. Jugendlichen in je drei Gruppen aufgeteilt, für die begleitenden Lehrer fand eine gesonderte Gesprächsrunde statt. In der gut einstündigen Theaterperformance fällt nicht einmal der Begriff Sucht oder Drogen. Vielmehr reihen die Akteure Szenen aus den Genres Drama, Ballett, Krimi und Bauerntheater zu witzigen, skurrilen, kleinen Geschichten aneinander. Sie interagieren mit ihrem Publikum, zeigen ohne moralisch erhobenen Zeigefinger, wir haben Spaß, und den dürft ihr auch haben. Denn darum geht es den Requisit-Schauspielern: Ihr Publikum zur Selbstreflexion anregen, das ist der Anknüpfungspunkt für die sich anschließende Gesprächsrunde. Und hier erst kommt das Thema Sucht aufs Tapet. In Abwesenheit anderer Erwachsener dürfen die Schüler den Schauspielern Löcher in den Bauch fragen. „Zunächst geht es meist um Fragen, wie seid ihr süchtig geworden und da wieder herausgekommen, dann auch um eigene Erfahrungen mit Suchtmitteln“, erzählt Requisit-Mitglied Sigrid Großkurth in der Lehrerrunde. Sie selbst hat eine 20 Jahre dauernde Drogenkarriere hinter sich und kam nach mehreren gescheiterten Ausstiegsversuchen vor 19 Jahren während einer Therapie zur Requisittruppe. In Zahlen Elf Euro pro Schüler, für die 600 angemeldeten Neunt- und Zehntklässler 6600 Euro, hat die einwöchige Veranstaltung die Sucht- und Jugendberatung Ingelheim gekostet. Drei Euro Eintritt zahlte jeder Schüler, weitere Kosten übernahmen der Landkreis Mainz-Bingen und der Rotary-Club Ingelheim, die Stadt Ingelheim stellte das Jugendzentrum Yellow kostenfrei zur Verfügung. Zur Selbstreflexion anregen Schüler von sieben weiterführenden Schulen aus Ingelheim, Gau-Algesheim und Heidesheim besuchten die Aufführungen in Gruppen von je gut 100 Personen. In den sich anschließenden Gesprächsrunden wurden die Stefan und Heinz improvisieren Maß der Dinge wichtig Was die Requisit-Schauspieler den Schülern vermitteln: Sucht hat viel mit Konsumverhalten zu tun, wichtig ist das Maß der Dinge. Alles, was übermäßig konsumiert wird, nicht nur die verbotenen, sondern auch legale Drogen wie Tabak und Alkohol, können zu Abhängigkeiten führen, sogar Handys und Internetspiele können süchtig machen. Das Selbstvertrauen und die Fähigkeit des Einzelnen stärken, sich zu hinterfragen, bin ich von etwas so abhängig, dass ich glaube, ohne es nicht leben zu können? Das will das Requisit-Theater erreichen. Das Theaterspiel ist der Türöffner auf Augenhöhe, damit wird das Eis gebrochen, die Stimmung gelockert. In der Gesprächsrunde merken die Schüler: Spaß und Glücksgefühle kann man auch ohne Drogen haben. In der Lehrerrunde thematisierte Sigrid Großkurth die pädagogische Seite: „Suchtprävention ist Persönlichkeitsstärkung. Wenn Lehrer und Eltern Schüler zu starken Persönlichkeiten heranziehen, die auch mal negative Gefühle und Erfahrungen lernen auszuhalten, können sie gestärkt gegen Sucht werden.“ Sigrid Kaselow, AZ 15.03.2015 72 THEATER rechts: Sigrid und Heinz THEATER 73 „MEINE DROGENKARRIERE HAT 21 JAHRE GEDAUERT“ RequiSit-Schauspieler im Gespräch Mehrere hundert Schüler/-innen der 9. Und 10. Jahrgangsstufe der Ingelheimer Schulen besuchen in jedem Jahr das Improvisationstheater RequiSit im Jugend- und Kulturzentrum Yellow. Nach der Theatervorführung unter dem Motto „Die pure Lust am Leben“ geht es zu Sache. Denn auf der Bühne des Theaters, das sich ganz der Suchtprävention verschrieben hat, stehen ehemals suchtmittelabhängige Männer und Frauen, die seit Jahren clean leben und über ein hohes Maß an Selbstreflexion verfügen. Sie sind authentische Gesprächspartner der Jugendlichen mit ehrlichen Antworten und ohne erhobenen Zeigefinger. In Abwesenheit von Lehrern stehen sie den Schülern Rede und Antwort. Heinz, Stefan und Sascha zeigen beispielhaft ihre „Karriere“ als Drogenabhängige und den Weg zu einem neuen Leben. Heinz hat eine lange Leidenszeit hinter sich. „Meine Drogenkarriere hat 21 Jahre gedauert“, sagt der 58-Jährige. Mit zwölf begann er zu rauchen, dann kamen härtere Drogen ins Spiel. „Es war für mich ein Mittel, um mein Selbstwertgefühl aufzubauen“, beschreibt er die Motivation. „Ich hatte ein Loch in mir, und fit machte mich nur die Droge.“ Mit 16 griff Heinz zu Heroin und probierte auch andere Substanzen aus. „Meine Eltern haben alles versucht“, blickt er in seine Jugendzeit zurück. „Doch ich wollte mir nicht helfen lassen.“ Mit 17 oder 18 sei er ausgezogen und nach Holland gegangen, wo in Sachen Drogen alles liberaler war. Dort lebte Heinz viele Jahre auf der Straße. Wie hat er es geschafft, von den Drogen loszukommen? Diese Frage bekommt der 58-Jährige bei seinen Besuchen an Schulen eigentlich immer zu hören. Seit Jahren engagiert sich Heinz für Heinz Suchtprävention. Er ist Mitglied des Theaterensembles RequiSit, das jedes Jahr in Ingelheim gastiert. In Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern kommen er und seine Kollegen überaus authentisch rüber, weil sie das, wovor sie warnen, selbst erlebt haben. Alle Fragen werden offen und ehrlich beantwortet. Heinz erklärt den Jugendlichen, wie er nach einer Überdosis, monatelangem Krankenhausaufenthalt und Therapie langsam wieder Fuß gefasst hat. Seit über 20 Jahren ist er nun clean, doch: „Die Sucht bleibt der kleine Dämon in mir, der sich einen Kanal sucht. Aber wer will schon zurück in die Hölle?“. In der Arbeit mit jungen Menschen sieht Heinz eine große Verantwortung. Sucht und Drogen seien bei Jugendlichen nach wie vor ein Thema – seien es leistungssteigernde Substanzen, um mit dem Erwartungsdruck klarzukommen, Smartphone – oder Computersucht. Auch Stefan weiß genau, wovon er redet. Er ist professioneller 74 THEATER Sascha Schauspieler mit langjähriger Theater- und Fernseherfahrung. „Deutschland ist ein Trinkerparadies“, stellt der 48-Jährige fest. Anders als etwa in Schweden bekomme man überall problemlos Alkohol. Er selbst hat ab dem 16. Lebensjahr getrunken. Erst ganz normal beim Ausgehen mit Freunden und dann Schritt für Schritt immer mehr. „Ich habe das früh gesehen, aber ich hatte es nicht im Griff“, ist Stefan heute klar. THEATER Für Stefans Kollegen Sascha (42) war das Rauchen die Einstiegsdroge. Erst Nikotin, dann Haschisch, später auch andere Substanzen. Trotz Drogen hat der gelernte Bankkaufmann, wie er sagt, „immer gute Jobs gehabt“. Doch es kam der Tag, an dem er einfach nicht mehr hinging. Die Droge war ihm wichtiger. Auch Beziehungen gingen zu Bruch. „Irgendwann war keiner mehr da“, erinnert sich Stefan, der vor 15 Jahren seine letzte Therapie gemacht hat und seither clean ist. Ein steiniger Weg, den er und seine Kollegen von RequiSit anderen gerne ersparen würden. Deshalb klären sie mit ihrem Präventionstheater seit mehr als 15 Jahren über die Gefahren von Suchtmitteln auf. Franz Diehl Mehrmals hat er versucht, vom Alkohol wegzukommen, und jedes Mal wurde er wieder schwach. Zuletzt trank er eine Flasche Wodka pro Tag. Dreh- und Probenpausen nutzte der Schauspieler und Familienvater, um den Pegel aufzufüllen. Bis er betrunken am Set erschien und seine Serienrolle verlor. Ein gescheiterter Suizidversuch, Entzug und Therapie brachten letztlich die Wende. „Die Schüler wollen immer wissen, wie es angefangen hat“, berichtet Stefan. Doch darauf gibt es keine einfachen Antworten. „Das ist sehr komplex“, sagt er, „es gibt nicht nur einen Grund. Da muss ich immer etwas ausholen“. Stefan 75 76 THEATER THEATER HANDYCAPPED!!! Gefangen? Begrenzt? Beseelt? Besorgt? Gehuldigt sei: Gott Handy! Die Theater AG mittendrin zeigt eine Collage aus bunten Szenen rund um das Ding, welches wir am wenigsten aus unserem Alltag wegdenken können – und wollen. Liebe, Leid, Lob und Mecker-Tiraden, das alles ist verknüpft mit unserem Schatz: dem mobilen Telefon. Mann / Frau trifft sich in einem Frisiersalon, der zugleich Trendboutique und Crazy-Cocktailbar ist. Hier kommen alle hin, die was auf sich halten und „hip“ sind – oder auch nur durch Zufall. Eins haben sie gemeinsam: ein Handy in der Hand, eine Geschichte dazu und – Strähnchen! Wir – 25 engagierte Schauspieler/-innen der Mittelstufe – führen auf: Freitag, 08. und Samstag, 09. April, jeweils um 19 Uhr in der Aula des SMG. 77 78 THEATER THEATER 79 WIE DER TANZ UMS GOLDENE HANDY Inszenierung am Sebastian-Münster-Gymnasium zeigt Macht und Grenzen des Mobiltelefons auf Witzig mit sehr realem Hintergrund, cool, schräg und abgefahren, so lässt sich die jüngste Theaterinszenierung „Handy-capped!!!“ der Theater-AG „mittendrin“ am Sebastian-Münster-Gymnasium kurz zusammenfassen, die jetzt am Wochenende drei Aufführungen vor unterschiedlichem Publikum erlebte. „Die Generalprobe schauten sich vier Klassen an. Zur Premiere am Freitag saßen vor allem viele Eltern im Publikum“, berichtet Claudia Riehl, die zusammen mit Maren Herfurth die AG der Mittelstufe leitet. Am Samstagabend verfolgte dann eine vorwiegend junge Zuschauerschar in der Schulaula die flippige Mischung kurzer Szenen, die sich um unser aller mobiles Telefon rankten, hier zu „Gott Handy“ erhoben. Entsprechend zogen die 25 Mitwirkenden der siebten bis zehnten Klassen anfangs zu gregorianischem Gesang in einer Prozession ein. Wie eine Monstranz trugen sie dabei ein von der Bühnenbild-AG gebautes, überdimensional großes, goldenes Handy durch den Raum, um es mitten auf der Bühne zu platzieren und ihm dann in einer facettenreichen Collage zu huldigen, Licht und Schatten aufzuzeigen. „Wenn ich ein Handy wäre, dann“, ja dann würden die Kids nur über die in ihren Augen tollsten Betriebssysteme und Zusätze der bekanntesten Hersteller verfügen, mit denen sie in der virtuellen Welt gnadenlos und ohne Grenzen unterwegs wären. Die Nachwuchsschauspieler überboten sich in ihren Vorstellungen, was sie dann alles tun könnten. „Ich wäre ein Handy mit allem“, brachte es letztendlich eine auf den Punkt. Mitstreiter Mitwirkende: Johanna Abel, Samuel Abt, Lisanne Grosch, Katharina Gruber, Andrea Grüne- wald-Borrás, Lydia Haas, Niclas Heitbrink, Luis Herfurth, Georg Heucher, Eliane Homann, Julie Kawohl, Maximillian Kleß, Adelina Komoni, Franca Konerding, Mathis Kormann, Lara Krumm, Nicolas Kühnl, Nils Lau, Karoline Laur, Jessica Marx, Nele Meisenheimer, Franziska Rapp, Henrike von Scharpen, Lorena Schwarz, Laetitia Wertel Regie: Maren Herfurth, Claudia Riehl, Georg Heucher Musik und Technik: Levin Winter, Daniel Funk, Sara-Céline Spira, Julian Wenz, Tobias Eckhard Zeit versprechen, um anschließend im Sekundentakt auf ihre Rechnung zu kommen. Insgesamt zeichnete das Stück auch die sich ändernde Art der Kommunikation auf, die dort endet, wo es auf mehr als das gesprochene oder kurz geschriebene Wort ankommt, wo nonverbale Kommunikation greift, Blicke und Gesten angesagt sind. Etwa, wenn es romantisch wird und sich eine erste Liebe anbahnt. Oder dort, wo sich keiner der Kontrolle dieser Technik unterwerfen will. Alle Szenen spielten in einem Raum, der mal Friseursalon, mal Cocktailbar war. Und wie konnte es bei einem jungen Theaterpublikum anders sein, kontrollierte der eine oder andere Besucher sein Handy während der Aufführung, wie aufblitzende Lichter verrieten. Am Ende folgte der Dank an Helfer und Förderer und sehr herzlicher Beifall vom Publikum. Heike Sobotta, AZ 12.04.2016 Mit viel Spielfreude und kreativen Ideen spulte das junge Team die knackigen Szenen ab. Sie zeigten, wie Handys heute in der Schule und im Alltag zum Leben gehören. Wie finanzielle Mittel dann doch Grenzen setzen oder wie abgeschnitten von allem sich jemand fühlt, der sein Handy verloren hat. Wie Kinder und Mütter immer erreichbar und verfügbar sind, Selbstporträts, kurz Selfies genannt, alle Treffen und Erlebnisse dokumentieren. Oder hatten vielleicht die alten Ägypter schon goldene Handys, wie ein Archäologe herausgefunden haben wollte? Kurz, das Stück zeigte, welche Macht und Kontrolle Handys haben, wenn man es lässt und wenn das Geld reicht. „Als Vorlage für die Inszenierung diente die Textvorlage von Hans Zimmer“, erläutert Claudia Riehl, „aber die Gruppe hat selbst Szenen dazugeschrieben und einstudiert“. Dazu gehörten die Werbeblocks, in der sich die großen Mobilfunkanbieter mit scheinbaren Vorteilen geradezu überbieten, kostenfreie Nutzung für begrenzte Foto: Thomas Schmidt 80 THEATER THEATER ZWISCHEN KOMÖDIE UND DRAMA Schauspielgruppe des Sebastian-Münster-Gymnasiums bringt „Pygmalion“ auf die Bühne „Das ist der schwierigste Job, den ich je angenommen habe“, lässt der irische Dramatiker George Bernhard Shaw Henry Higgins, seines Zeichens Professor für Phonetik, in seinem Theaterstück „Pygmalion“ sagen. Dieser schwierigste Job, dieses „fesselndste Experiment“, wie Higgins betont, hat mit Eliza Doolittle zu tun. Sie, das „herrlich ordinäre“ Blumenmädchen aus den Armenvierteln Londons, will er zu einer angesehenen Dame der Gesellschaft machen. Dass er das innerhalb von sechs Monaten schafft, davon ist der Professor überzeugt. Er lässt sich auf eine entsprechende Wette mit seinem Freund, dem Indienforscher Oberst Pickering, ein. Am Ende gewinnt er sie. Auf einer Gartenparty in den besseren Kreisen der Gesellschaft besteht Eliza die Prüfung und Higgins hat es geschafft. entwarf und gestaltete Jutta Kienzler. „Pygmalion“ entstand 1912 und gilt als das erfolgreichste Theaterstück von George Bernard Shaw. Die Erstaufführung erlebte das Werk aber nicht in England, sondern am 16. Oktober 1913 am Burgtheater in Wien. Gemeinhin spricht man von „Pygmalion“ als einer Komödie; Shaw selbst nannte es wegen der Beziehungsgeschichte zwischen Henry Higgins und Eliza Doolittle eine „Romanze“. Aber so leichtgängig ist das Stück nicht, auch nicht in der Inszenierung von Christoph Klein. Im Gegenteil: Es entbehrt nicht einer gewissen Tragik. Higgins ist ein durch und durch egozentrischer, selbstgefälliger, arroganter und gefühlloser Typus, den Eliza nur als Forschungsobjekt interessiert. Ende bleibt offen Pygmalion stellt wegen der Gratwanderung zwiSiebte Produktion schen Komödie und Drama an die Schauspieler Unter der Regie von Christoph Klein brachte hohe Anforderungen. Die Theatergruppe Komjetzt das Ingelheimer „Theater.Kommen&Gehen“ men&Gehen meistert sie mit Bravour. Eva-Maria Pygmalion in der Aula des Sebastian-MünsFelka und Andreas Schlicht überzeugen in den ter-Gymnasiums auf die Bühne. Es ist die siebte Hauptrollen genau so wie Thorsten Schlicht als Produktion der Theatergruppe seit der Gründung Oberst Pickering. Maurits van Straten spielt einen im Jahre 2009. Von der ursprünglichen Besetzung herrlich schlitzohrigen Vater Doolittle, Simone sind nur Simone Mauer und Eva-Maria Felka Mauer die resolute Mutter Higgins. In den Nebenübrig geblieben; alle übrigen Mitglieder des zehn- rollen sind Anna Felka, Ruth Hainson, Julia Betz köpfigen Ensembles sind neu dazu gestoßen. „Das und Jona Rebmann zu sehen. ist eine tolle Truppe“, lobt Christoph Klein seine jungen Laienschauspieler: „Alle haben viel Freude Anders als in der Musical-Vertonung unter dem am Theater“. Sechs Monate haben die Akteure Titel „My Fair Lady“, die 1956 am Broadway in geprobt. Parallel dazu liefen die Vorbereitungen New York uraufgeführt wurde, enthält die urfür das selbst gestaltete Bühnenbild und die Kossprüngliche Textfassung von Shaws „Pygmalion“ tüme, maßgeschneidert von Beatrice Frenz, selbst kein Happy-End. Higgins empfindet keine emotiLehrerin am Sebastian-Münster-Gymnasium. onale Beziehung zu Eliza, zumindest gesteht er sie sich nicht ein. Die Ingelheimer Aufführung Das ansprechende Plakat mit den aufeinander zu lässt im Gegensatz dazu den Ausgang des Stückes gerichteten Köpfen von Andreas Schlicht (Henry zumindest offen. Higgins) und Eva-Maria Felka (Eliza Doolittle) Gerhard Wieseotto, AZ 07.03.2016 81 82 THEATER THEATER FAUST I VON JOHANN WOLFGANG VON GOETHE Theater AG des Sebastian-Münster-Gymnasiums Frustriert vom Wissenschaftsbetrieb zieht der alternde Gelehrte Faust eine ernüchternde Bilanz seines Lebens. Trotz aller Wissenschaft ist es ihm nicht gelungen, ‚wahres‘ Wissen zu erlangen, zu ‚erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält.‘ Lebenslust und höchstes Wissen einzutauschen, so tut er dies nicht ohne eigene Hintergedanken – schließlich muss er seinen Teil der Abmachung nur erfüllen, wenn es Mephisto gelingt, ihm einen Moment vollkommenen Genusses zu verschaffen, den er dauerhaft behalten will. Auch die Magie hilft da nicht weiter. Vom Selbstmord hält ihn, eher zufällig, der Beginn des Osterfestes ab, das er mit einer fröhlichen Menge Dorfbewohner erlebt; auf dem Heimweg schließt sich ihm in Gestalt eines Pudels Mephisto an – bald macht ihm der ein Angebot, das er nicht ablehnen kann… Immerhin gibt sich Mephisto redlich Mühe, lässt Faust in der Hexenküche verjüngen, nimmt ihn mit in die Studentenkneipe ‚Auerbachs Keller‘ und schließlich zum wilden Treiben der Walpurgisnacht; vor allem aber hilft er ihm bei der Werbung um Gretchen, in die sich Faust ungestüm verliebt, was nicht ohne Folgen bleibt... Doch auch wenn Faust dem Teufel seine Seele verschreibt, um im Gegenzug unbeschränkte Spielleitung: Christoph Klein 83 84 THEATER THEATER 85 86 ANKÜNDIGUNGEN ANKÜNDIGUNGEN WARUM RABEN DIE BESSEREN ELTERN SIND Veranstaltung am Dienstag, 5. Juli 2016, 19.30 Uhr im Kreistagssaal, Eintritt 4,00 Euro Als ich das Buch „Warum Raben die besseren Eltern sind … oder wie wir wieder lernen können loszulassen“ auf der Frankfurter Buchmesse erblickt habe, wusste ich: Dieses Buch MUSS ich haben, denn es passt einfach zu mir. „Warum Raben die besseren Eltern sind – wir lassen los!“ Meine persönlichen Eindrücke zu dem Erziehungsratgeber: Viele Eltern neigen heute zum Klammern, Kontrollieren und Überbehüten – oft in bester Absicht. So berauben sie ihre Kinder jedoch unendlich vieler Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten sowie der Chance, an Hindernissen zu wachsen. Der Ratgeber von Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram zeigt auf humorvolle, jedoch kompetente Weise, wie „Helikoptereltern“ lernen, ihre Kinder loszulassen. Oftmals werden Kinder überbehütet, Eltern klammern zu sehr an sie – natürlich in der Absicht, alles richtig zu machen und das Beste für das Kind zu tun. Leider übersehen die dabei, dass sie dem Kind damit viele Entwicklungsmöglichkeiten nehmen. Genau da setzt das Buch an: Eltern Hilfestellung zu geben, um ihr Kind loszulassen, damit es sich frei entwickeln kann. Nicht erst mit 6 oder 7 Jahren, wenn es zur Schule geht. Nein, die Abkoppelung setzt schon sehr viel früher ein – im Babyalter. Das heißt nicht, dass das Kind euch nicht mehr braucht, keine Sorge. Es braucht euch und eure Kraft loszulassen, mal ein Auge zuzudrücken und mit Frustration alleine klar zu kommen. Wer loslässt, ist noch lang keine „Rabenmutter“. „Dass gerade der Rabe für ein schlechtes Elternimage herhalten musste, hängt wohl mit vielerlei Aberglauben zusammen: Schwarz ist in unserer Kultur die Farbe des Bösen und des Todes.[…] Der Irrtum, dass Raben schlechte Eltern seien, die sich nicht um ihren Nachwuchs kümmern, ist also uralt.“ Ich werde oft gefragt, was ich gemacht habe, dass Claire mit 5 Monaten krabbeln konnte und mit 9 Monaten gelaufen ist. Oder wie sie problemlos zur Tagesmutter übergesiedelt ist, ohne Verlustängste. Ganz einfach: Ich war da, als sie es gebraucht hat und habe ihr Freiraum gegeben, als es notwendig war. Doch nun zum Buch, es gibt ja Eltern, die Angst davor haben oder sogar kein Verständnis für Eltern wie mich aufbringen können. Hier wird Abhilfe geschaffen. Allein folgendes Zitat, erklärt übrigens, warum ich mich ironischerweise „Die Rabenmutti“ genannt habe, ein Umstand, den viele Mütter bereits verurteilt haben: „Als positives Bild können Rabeneltern sehr wohl dienen: Sie lassen ihre Kleinen schon los, auch wenn diese noch nicht selbstständig überlebensfähig sind. Sie überlassen den Jungen aber auch nicht einfach sich selbst. Und in diesem Sinne sind Rabeneltern die besseren Eltern. Von diesen zwei Polen – Loslassen und Haltgeben – handelt dieser Erziehungsratgeber.“ 87 88 ANKÜNDIGUNGEN TERMINE HERZLICHE EINLADUNG Vortrag am Mittwoch, 15.06.2016 um 19.30 Uhr in der Mensa des SMG Termin 06.04.2016 13.06.2016 18.04.2016 Tag Ereignis Mittwoch Unterrichtliche Kernwochen Montag Montag FK Deutsch Theater AG: Faust Prof. Dr. Michael Kißener: Boehringer Ingelheim im Nationalsozialismus 19.04.2016 Dienstag 20.04.2016 Mittwoch 21.04.2016 Donnerstag 22.04.2016 Freitag 23.04.2016 Samstag HERZLICHE EINLADUNG Veranstaltung am Freitag, 08.07.2016 um 19.30 Uhr in der Mensa des SMG Historisch-musikalische Zeitreise „Ernst Ludwig Heil! – 200 Jahre Rheinhessen in Liedern“ Die Zeitreise ist eine Mischung aus Konzert und Vortrag: abwechslungsreich begleitet mit Laute, Gitarre, Harfe, Ukulele u.a. werden historische Lieder vorgetragen und mit projizierten Bildern anschaulich erklärt. Inhaltlich geht es um die Geschichte Rheinhessens von der Zeit nach der Mainzer Republik bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Zeit des Großherzogtums von 1816–1918. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter www.geschichte-in-liedern.de/ErnstLudwigHeil.html Stephan Höning (Gitarre, Harfe, Ukulele, Gesang) & Joachim Seltmann (Akkordeon, Gitarre, Gesang) 25.04.2016 Montag 26.04.2016 Dienstag 27.04.2016 Mittwoch 28.04.2016 Donnerstag 29.04.2016 Freitag 30.04.2016 Samstag 29.04.2016 Freitag 30.04.2016 Samstag Zeit Ort 14.45 - 16.45 18.00 Unterhaus Mainz Musicalproduktion 2016/2017: Casting 14.00 MU 1 Sitzung der Studiendirektoren mit Schulleitung 13.45 - 17.15 FK Geschichte 13.45 - 17.15 Pausenverkauf 05er Klassenzimmer (für Tafel) 11. - 12. Jahrgangsstufe: Nachschreibetermin 07.40 - 12.50 11. - 12. Jahrgangsstufe 07.40 - 15.15 Sprechstunde der Agentur für Arbeit (Julia 010 Gouverneur) Sitzung des SEB 20.00 - 22.00 Spring Break – U-Disco 18.00 – 21.00 Theater-AG: Faust I 19.30 Aula GEVA-Berufseignungstest 09.30 - 12.30 Info 1/2 Sitzung des Schulausschusses 19.00 – 20.00 9. Jahrgangsstufe: 13.45 – 17.00 Pädagogische Dienstbesprechung Girls’ Day/Boy’s Day: Abgabe der Anträge auf Freistellung 9. Jahrgangsstufe: 9 a, 9 c, 9 g Forschungsprojekt Schülerwisssen (SOKO 09.30 – 11.05 Bielefeld und Frauennotruf Mainz) Mensa 11. - 12. Jahrgangsstufe: Nachschreibetermin 07.40 - 12.50 9. Jahrgangsstufe: 13.45 – 17.00 Pädagogische Dienstbesprechung 5. – 10. Jahrgangsstufe: Girls’ Day/Boy’s Day Konzertabend des 12 MU – „Hommage an Pa- 19.00 – 22.00 ris – ein konzertanter Themenabend“ Theater-AG: Faust I 19.30 Aula FK Latein 14.45 – 16.45 122 GEVA-Berufseignungstest 09.30 - 12.30 Info 1/2 Reflexionstage 9 f 02.05.2016 Montag 04.10.2016 Mittwoch 02.05.2016 Montag Sitzung des Schulbuchausschusses 14.45 – 16.15 122 89 90 TERMINE 05.05.2016 06.05.2016 06.05.2016 09.05.2016 13.05.2016 09.05.2016 TERMINE Donnerstag Freitag Freitag Montag Freitag Montag Haushaltssitzung 11.05.2016 Mittwoch Mitteilung an die Eltern über die Gefährdung der Versetzung („blauer Brief“) 13.05.2016 Freitag Hinweis an die Eltern betr. Berücksichtigung bes. Umstände bei der Versetzung und Wiederholung einer Klasse 14.05.2016 Samstag Theater-AG: Faust I GEVA-Berufseignungstest 16.05.2016 17.05.2016 17.06.2016 17.05.2016 24.05.2016 17.05.2016 24.05.2016 17.05.2016 Montag Dienstag Freitag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag Dienstag 17.05.2016 Dienstag 23.05.2016 Montag unterrichtsfrei - Christi Himmelfahrt unterrichtsfrei - beweglicher Ferientag unterrichtsfrei - beweglicher Ferientag NAWI-Woche 14.45 – 17.00 122 19.30 Aula 09.30 - 12.30 Info 1/2 unterrichtsfrei - Pfingstmontag Unterrichtliche Kernwochen Frankreich-Austausch SMG-Schüler in Lisieux Frankreich-Austausch Schüler aus Autun am SMG Studientag - Unterrichtsentwicklung und schulfachliche Koordination unterrichtsfrei wegen Studientag 18.05.2016 Mittwoch Klasse 9 c 20.05.2016 Freitag Reflexionstage 18.05.2016 Mittwoch 5. KSV 18.05.2016 Mittwoch Sitzung des SEB 19.05.2016 Donnerstag 6. Jahrgangsstufe: Ende der schriftlichen Überprüfungen 20.05.2016 Freitag Klassenkonzert 5 c 21.05.2016 Samstag Probenwochenende Kindermusical 22.05.2016 Sonntag 21.05.2016 Samstag World Robot Olympiad GEVA-Berufseignungstest 28.05.2016 Samstag GEVA-Berufseignungstest 22.05.2016 Sonntag Kindermusical 23.05.2016 Montag Kindermusical - Schulaufführung Kloster Jakobsberg 09.30 – 11.05 Mensa 20.00 - 22.00 17.00 – 19.00 Mensa 09.30 - 12.30 Info 1/2 09.30 - 12.30 Info 1/2 17.00 - 19.00 Aula 09.30 - 11.05 Landeswettbewerb JUNIOR Personalversammlung AG Handynutzung 26.05.2016 Donnerstag unterrichtsfrei - Fronleichnam 27.05.2016 Freitag unterrichtsfrei - beweglicher Feiertag 30.05.2016 Montag Reflexionstage 9 f 01.06.2016 Mittwoch 30.05.2016 Montag Fortbildung Gesprächsführung (Fauth) 31.05.2016 Dienstag 01.06.2016 Mittwoch Reflexionstage 9 d 03.06.2016 Freitag 03.06.2016 Freitag 11. Jahrgangsstufe: Zeitzeugenveranstaltung mit ehemaligen Auschwitzhäftlingen 07.06.2016 Freitag Fortbildung „Neue 5er Klassenlehrer“ 08.06.2016 Mittwoch Reflexionstage 9 c 10.06.2016 Freitag 09.06.2016 Donnerstag 4. Gesamtkonferenz Jugend trainiert für Olympia - Leichtathletik Mädchen und Jungen WK III Regionalentscheid 15.06.2016 Mittwoch Prof. Dr. Kißener: Boehringer im Nationalsozialismus 16.06.2016 Donnerstag 10. Jahrgangsstufe: 10 c, 10 e, 10 f, 10 g Exkursion Haus der Geschichte 7. Jahrgangsstufe: Waldjugendspiele 6. Jahrgangsstufe: Zeugniskonferenzen 17.06.2016 Freitag 10. Jahrgangsstufe: 10 a, 10 b, 10 d Exkursion Haus der Geschichte 20.06.2016 Montag 12. Jahrgangsstufe - Studienfahrten 24.06.2016 Freitag 20.06.2016 Montag Abmeldung vom Unterricht in Wahlfächern und Arbeitsgemeinschaften Sitzung des SEB 23.06.2016 Donnerstag Sitzung des Vorstands des Fördervereins 27.06.2016 Montag Bläserkonzert 28.06.2016 Dienstag Sommerkonzerte 29.06.2016 Mittwoch 28.06.2016 Dienstag 6. Jahrgangsstufe - Zeugnisausgabe 12.05 – 13.40 17.00 – 18.00 Kloster Jakobsberg Kloster Jakobsberg 08.15 – 11.15 Kloster Jakobsberg Kloster Jakobsberg 14.30 - 17.30 Mensa 19.30 - 21.00 Mensa Bonn Binger Wald Bonn 20.00 - 22.00 19.30 - 22.00 19.00 Aula 19.00 Aula 12.05 - 12.50 91 92 TERMINE 93 28.06.2016 Dienstag 10. Jahrgangsstufe: 09.30 - 11.05 Autorenlesung Manfred Theisen „Checkpoint Europa“ 8. Jahrgangsstufe: 11.20 - 12.50 Autorenlesung Manfred Theisen „Checkpoint Europa“ Jugend trainiert für Olympia - Leichtathletik Mädchen und Jungen WK III Landesentscheid Bläserklassenkonzert 17.00 Aula 29.06.2016 Mittwoch 6./7. Jahrgangsstufe: Bundesjugendspiele Im Blumengarten 24.06.2016 Freitag Studienfahrt Danbury 06.07.2016 Mittwoch 04.07.2016 Montag Woche der Nachhaltigkeit (SV) 08.07.2016 Freitag 05.07.2016 Dienstag Kammermusikabend - 11 LK Musik & friends 19.30 Aula Intensivtag Streitschlichter/-innen 08.00 - 17.00 SMG Dr. Jan-Uwe Rogge: 19.30 Warum Raben die besseren Eltern sind ...oder Kreistagssaal der KV wie wir lernen können loszulassen Mainz-Bingen 06.07.2016 Mittwoch Zeugniskonferenzen - Unterrichtsende nach 13.00 - 17.00 07.07.2016 Donnerstag der 5. Unterrichtsstunde 06.07.2016 Mittwoch Fastenbrechfest 14.00 08.07.2016 Freitag 6. KSV SV: Wahl von Verbindungslehrern 08.07.2016 Freitag 11.07.2016 14.07.2015 11.07.2016 14.07.2016 11.07.2016 08.30 – 12.50 Aufnahmeprüfung Klasse 7 für Schüler/-innen ohne Gymnasialempfehlung in Mathematik und Englisch (je 45 min) 200 Jahres Rheinhessen - „Ernst Ludwig Heil! - 11.20 - 12.50 200 Jahre Rheinhessen in Liedern mit Stephan 19.30 - 21.00 Höning Aula Prowo 2016 Montag Donnerstag Montag Prowo 2016 Donnerstag Projekt Studienfahrt Weimar Buchenwald Montag Aufnahmeprüfung Klasse 7 für Schüler/-innen ohne Gymnasialempfehlung in Deutsch 15.07.2016 Freitag Zeugnisausgabe 10.20 - 11.05 18.07.2016 Montag Sommerferien 26.08.2016 Freitag IMPRESSUM SMG EinBlick – Mitteilungen und Schulnachrichten Sebastian-Münster-Gymnasium Friedrich-Ebert-Straße 13 55218 Ingelheim Telefon: 06132 / 7165 - 0, Fax: 06132 / 7165 - 100 E-Mail: [email protected] www.smg-ingelheim.de Redaktion: Franz Diehl, Sandra Mikutta Satz & Layout: Marlene Arnold Druck: RheinMail GmbH, www.rheinmail.de Fotos: Bernd Deister, Franz Diehl, Thomas Schmidt, Autoren der jeweiligen Artikel 94 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS 2 8 10 12 13 14 16 18 20 25 26 27 29 31 33 35 36 38 40 43 44 46 Abitur 2016 Adventsbasar 2015 Cafe Münster Russisch-AG Baumschneidearbeiten U-Hof Tag der offenen Tür Jedes Kind soll die passende Schule finden Berufsinfo Zukunftswerkstatt 2016 Berufsorientierung GEVA-Test 2016 Malu Dreyer lädt zum Gespräch im SMG Landtagswahl 2016 Fotoausstellung: Martin Blume Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mit Reiner Engelmann Literaturpreis für Reiner Engelmann Sachlichkeit mit Herz Ausstellung: Asyl ist Menschenrecht Wasseraktionstag Liter für Liter, Meter für Meter Immer dem Wasser nach Weihnachtskonzerte 2015 48 49 52 54 57 58 62 64 65 66 67 68 70 73 77 80 83 86 88 89 93 94 Kindermusical Paris 2016 Russisch-Olympiade Jugend Forscht – Schüler Experimentieren ShowKey ReLight Betriebserkundung bei Boehringer Ingelheim Jungsportler im Bundesfinale Volleyballerinnen in Berlin Berlin wir kommen – Handball Basketballturnier Skifahrt 2016 RequiSit RequiSit-Schauspieler im Gespräch HANDYcapped – Theater mittendrin Pygmalion – Theater.Kommen&Gehen Faust I – Theater-AG Jan-Uwe Rogge Herzliche Einladungen Termine Impressum Inhaltsverzeichnis