Für diese Reise wünschen wir alles Gute Für diese Reise wünschen

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Für diese Reise wünschen wir alles Gute Für diese Reise wünschen
Zeitung des Städt. Meerbusch-Gymnasiums
Ausgabe 33 / Juli 2011
Für diese Reise wünschen wir alles Gute
und gratulieren zum bestandenen Abitur bzw. zur Fachhochschulreife:
Jens Achenbach
Lars Bechert
Lukas Beeck
Maike Katrin Behrendt
Alexander Berens
Alice Betsch
Sascha Barbara Bodenburg
Anna Bödicker
David Bösherz
Meike Boventer
Tanja Broch
Kevin Brockers
Simon Büchsenschütz
Angelina van der Coelen
Julius Cremer
Jakob Czarnecki
Jan Niklas Dewey
Bettina Dickmann
Stefanie Dinnies
Fabian Tobias Eicken
Dominic Fallack
Wadan Gardiwal
Nicolas Alexander Grimm
Sven Große-Hartlage
Markus Großmann
Nikolas Grund
Heike Hackbusch
Julia Hambloch
Isabelle Hanssmann
Julius Klaus Hentzen
Hannah Hildebrand
Elisa Hinke
Marc Hoefeler
Emanuel Holler
Miriam Ursula Hünnebeck
Martin Huthmann
Corinna Regina Jährling
Anne Jaworski
Janani Jegathambal
Maja van Kaldenkerken
Quirin Kennes
Lia Jil Kluß
Tom-Otis König
Cornelius Körling
Julia Krämer
Annika Kraus
Nicole Krings
Mark Lakshman
Tobias Lange
Andreas Christian Lappe
Alena Maria Lauer
Florian John Leuwer
Annica Julia Mann
Lauritz Marquardt
Viktoria Masurek
Anna Möhrke
Jan-Niklas Moritz
Susan Mozaffari
Kristin Müller
Mike Müller
Lilli Müller-Behrendt
Korbinian Michael Nitz
Fabian Pennart
Maike Peters
Sebastian Pütz
Alexander Hendrik Räder
Juliane Rausch
Celina Rodriguez
Alexandra Charlotte Roes
Nina Rommerskirchen
David Alexander Rust
Stefan Thomas Schäfer
Katharina Schmitz
Philip Schnorpfeil
Frederike Scholz
Andrea Schöndeling
Ansmar Schorer
Jana Schumann
Maret Skibowski
Anika Sparla
Nikolai Specht
Stefan Augustinus Spittler
Carolin Stephan
Michael Tornow
Nina Verholen
Sina Vetter
Maciej Walasek
Roman Wiche
Carina Wunderlich
Und wie stellt sich die Stufe 13 ihre berufliche Zukunft vor? - Seite 3
2
Redaktion
Traditionell
gebührt die
Titelseite
unserer
Sommerausgabe
der
Stufe
13, der wir
recht herzlich zum bestandenen Abitur gratulieren.
In die Freude mischt sich allerdings bei der Redaktion auch
Wehmut, verlieren wir doch dadurch auf einen Schlag gleich
drei Redakteurinnen, die seit
mehreren Jahren unser Team
verstärkt und zahlreiche Artikel
geschrieben, Fotos geschossen
und die Zeitung mit gestaltet
haben: Meike Bo-venter, Julia
Krämer und Annica Mann.
Auch in dieser Ausgabe sind
alle drei noch mit Texten vertreten.
Vielen Dank und alles Gute für
die Zukunft!
Glücklicherweise gibt es auf der
anderen Seite auch immer wieder „Nachwuchs“: Seit einiger
Zeit sind Linus Blumentrath,
Janis Kleinwäch-ter, Fabian
Rosenfeld und Lukas Sassen
dabei.
Aber auch Nicht-Redaktionsmitglieder sind aufgerufen, jederzeit Beiträge einzureichen
und mitzuhelfen, die SMGNachrichten auch weiterhin als
echte Schulzeitung, d. h. als
gemeinsame Zeitung von Schülern, Eltern und Lehrern zu gestalten.
Die nächste Gelegenheit dazu
ergibt sich am Tag der offenen
Tür, dem 19.11.2011, wenn die
dritte Ausgabe dieses Jahres
erscheint.
Brief und Siegel
Verdiente Anerkennung - S. 28
Kleines Band Große Wirkung - S. 10
Wohin ?
Theater? Film? - S. 27
HÖHENFLUG
Die Eagles werden Deutscher
Vizemeister - S. 9
Jetzt steht sie
Das SMG hat ein gewichtiges
Erinnerungsstück - S. 7
Redaktionsschluss:
28.10.2011
Bye Bye!
[email protected]
Die Stufe 13 sagt „Auf Wiedersehen!“ - S. 3 - 6
3
Stufe 13
Berufswünsche, Studiengänge und Ausbildungsberufe in der Stufe 13
Achenbach, Jens - Maschinenbau
Bechert, Lars - Betriebswirtschaftslehre
Beeck, Lukas - Informatik
Behrendt, Maike - Wirtschaftsinformatik
Berens, Alexander - Maschinenbau
Betsch, Alice - Kauffrau für Marketingkommunikation
Bodenburg, Sascha-Barbara - Simulationstechnik
Bödicker, Anna - Geographie
Bösherz. David - k.A.
Boventer, Meike - Management, Philosophy & Economics
Broch, Tanja - Zahnmedizin
Brockers, Kevin - Biotechnologie
Büchsenschütz, Simon - Musiktherapie
Van der Coelen, Angelina - Wirtschaftsingenieurwesen
Cremer, Julius - Wirtschaftsingenieurwesen
Czarnecki, Jakob - Psychologie
Dewey, Niklas - Englisch & Sport
(Lehramt)
Dickmann, Bettina - Wirtschaftspädagogik
Dinnies, Stefanie - Sportmedizin
Eicken, Fabian - Wirtschaftsingenieurwesen
Fallack, Dominic - Medizin
Gardiwal, Wadan - k.A.
Grimm, Nicolas - Bankkaufmann
Große-Hartlage, Sven - Wirtschaftsingenieurwesen
Großmann, Markus - Ton & Bild
Grund, Nikolas - Bauingenieurwesen
Hackbusch, Heike - Maschinenbau
Hambloch, Julia - (Sport-)Journalismus
Hanssmann, Isabelle - Design
Hentzen, Julius - Betriebswirtschaftslehre
Hildebrand, Hannah - Textile- and
Clothingmanagement
Hinke, Elisa - Handelsfachwirt
Hoefeler, Marc - Fluglotse
Holler, Emanuel - k.A.
Hünnebeck, Miriam - Sonderpädagogik
(Lehramt)
Huthmann, Martin - Medizin
Jaworski, Anne - Sprache & Kommunikation
Jährling, Corinna - Lehramt (GS) Jegathambal, Janani - Handelsmanagement (dual)
Van Kaldenkerken, Maja - International
Business
Kennes, Quirin - Maschinenbau
Kluß, Lia-Jil - Religionswissenschaften
& Philosophie
König, Tom - k.A.
Körling, Cornelius - Maschinenbau
Krämer, Julia - Fennistik
Kraus, Annika - Physiotherapie
Krings, Nicole - Hotelfachfrau & Tourismusmanagement
Lakshman, Mark - Betriebswirtschaftslehre
Lange, Tobias - Deutsch, Sport, Geschichte auf Lehramt
Lappe, Andreas - Jura
Lauer, Alena - Architektur
Leuwer, Florian - Geschichte, Philosophie
Mann, Annica - Jura (dt.-frz.)
Marquardt, Lauritz - Maschinenbau
Masurek, Viktoria - Kauffrau für Versicherungen & Finanzen
Möhrke, Anna - zunächst Ausland:
Australien
Moritz, Jan-Niklas - k.A.
Mozaffari, Susan - Jura
Müller, Kristin - zunächst FSJ
Müller, Mike - Wirtschaftsingenieurwe-
sen
Müller-Behrend, Lilli - zunächst FSJ:
Johanniter
Nitz, Korbinian - k.A.
Pennart, Fabian - International Management & Industriekaufmann (dual)
Peters, Maike - Wirtschaftsrecht
Pütz, Sebastian - Biotechnologie
Räder, Alexander - Psychologie
Rausch, Juliane - Jura
Rodriguez, Celina - zunächst FSJ:
Städt. Martinus-Grundschule
Roes, Alexandra - Biologie
Rommerskirchen, Nina - k.A.
Rust, David - Wirtschaftsingenieurwesen
Schäfer, Stefan - Medizin
Schmitz, Katharina - Pädagogik
Schnorpfeil, Philip - International Business
Scholz, Frederike - Zahnmedizin
Schöndeling, Andrea - k.A.
Schorer, Ansmar - k.A.
Schumann, Jana - Rechts- oder ABOPsychologie
Skibowski, Maret - k.A.
Sparla, Anika - Medizin
Specht, Nikolai - Ingenieur
Spittler, Stefan - Medizin
Stephan, Carolin - Linguistik & Phonetik
Thornow, Michael - Luftwaffenmechaniker (Bundeswehr)
Verholen, Nina - Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt Controlling
Vetter, Sina - Ausland: Australien
Walasek, Maciek - Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau
Wiche, Roman - Medieninformatik
Wunderlich, Carina - Lehramt (GS)
4
Stufe 13
DIE LETZTEN TAGE HINTER DER
MAUER UND IHR
FALL
VON JULIA HAMBLOCH, 13
Die Mottowoche: die letzte Woche, die wir in der Schule
verbringen. Nur noch eine Woche, dann sind wir „ausgebrochen“.
1. Tag: Märchen. Die Brüder
Grimm hätten sich keinen schöneren Mix aus Märchen wünschen können, Aufbruchstimmung macht sich breit.
2. Tag: Räuber & Gendarm. Mafiosi und Carabinieri, Panzerknacker und Sherlock Holmes.
Mit Wasserpistolen bewaffnete
Gauner und Ganoven.
3. Tag: 1. Schultag. AB In die
Vergangenheit. Die Jungs tragen Pullunder und Hemden, die
Mädels Kniestrümpfe und Röcke - lang, lang ist‘s her. Und
es ist Mittwoch, das Ende rückt
näher.
4. Tag: Farben. Der gelungenste Tag überhaupt! Mit der far-
benfrohen Kleidung haben wir den trostlosen
Schulalltag aufgelockert
und später noch ganz
Meerbusch mit unserer
Musik und den Farben
beglückt, während wir
bei der Planwagenfahrt
unseren Abschied feierten.
5. Tag: ABIGAG! Der
al ler a ll er a ller . . . l et zt e
Schultag! Lange geplant
und alle Schüler waren
engagiert, ihren Beitrag
zu leisten. Wir mussten
zwar die Schule von
oben bis unten fegen
wegen der Sägespäne,
aber dennoch ist es uns
gelungen, einen letzten
Schultag so zu gestalten,
dass wir ihn nie vergessen werden.
Am Ende ist die Schule
wieder ordentlich aufgeräumt
und sauber und die Wehmutstimmung breitet sich aus. Das
war‘s für uns. Adios SMG.
Tschüss Freunde!
Wir schreiben Montag, den 2.
Mai 2011, die ersten Abiprüfungen im Fach Deutsch beginnen. Aufregung in den Kursen. Muffensausen. Erhöhte
Herzfrequenz. Herr Keusen
betritt den Raum, öffnet den
Umschlag, die Spannung steigt.
Die Blätter werden verteilt, es
gibt kein Zurück mehr. Hallo
Abi!
Woyzeck? Gedicht? Tauben im
Gras? Nach 4,5 Stunden ist es
geschafft, wir sind dem Abiturzeugnis wieder einen Schritt näher gekommen.
Nach weiteren intensiven Tagen
des Lernens ist Geschichte
dran, parallel schreiben Päda-
gogik und Erdkunde. Entspannt
sieht anders aus, nur Herr
Hengst lockert mit seiner guten
Laune die Stimmung ein bisschen auf. Dieses Mal stehen die
48er Revolution in Bildmaterial,
Ebert und Adenauer zur Wahl.
Nach 4,5 Stunden ist auch wieder das geschafft. Eine Erleichterung, endlich die LK‘s hinter
sich zu haben!
Das Ende der schriftlichen Prüfung ist Mathe. Für den Großteil
der Leute, die vor den Räumen
stehen, der absolute Endgegner. Nachdem der Gegner Mathe entweder bezwungen oder
auch nur verletzt wurde, ist für
mich das schriftliche Abitur passé.
Mündlich - der Horror jedes
Abiturienten. Vorher werden
sich Gedanken gemacht, aber
eigentlich ist es halb so wild. Mit
einem guten Gefühl aus Englisch rausgegangen und dann
auch noch mit einer guten Note
belohnt werden - Was will man
mehr?
Und jetzt ist es auch vorbei, das
5
Stufe 13
MUSIK WIRD STÖREND DANN EMPFUNDEN, WENN SIE
MIT GERÄUSCH
VERBUNDEN
Aber man darf doch keine
„Medien zur Datenspeicherung“,
also Handys, iPods oder MP3Player mit in den Prüfungsraum
nehmen? Haben wir natürlich
auch nicht, wir wollen uns ja
schließlich keinen Täuschungs-
VON STEFAN SCHÄFER, 13
Morgens halb zehn in Deutschland, besser gesagt in Meerbusch-Strümp. Alle Abiturienten
sitzen vor ihrer Klausur, die
Konzentration ist auf dem Siedepunkt, die Kugelschreiber glühen und dann ist es auch schon
vorbei.
Also nicht mit der Klausur, sondern mit der Konzentration.
Nicht weil die Aufgaben so viel
abverlangen, nein viel simpler:
Musik.
versuch einhandeln. Aber wo
kommt die Musik denn jetzt her?
Richtig, aus den Musikräumen.
Ich bin kein Feind von Musik,
auch nicht von der auf dem Klavier gespielten Musik, nur fällt
es schwer, die Konzen-tration
bei einem fröhlichen, schön ge-
spielten Lied aufrecht zu erhalten, wenn man gerade die Liebesvorstellungen von Richard
David Precht auf das Buch
„Tauben im Gras“ beziehen
muss oder sich mit dem interregionalen Wassertransfer in Spanien beschäftigt, ist man doch
fast dazu geneigt mitzusingen.
(Aber das stört wiederum die
anderen im Raum). Man befindet sich also in einer Zwickmühle:
Möglichkeit Nr. 1: mitsingen
Möglichkeit Nr. 2: entspannt zuhören
Möglichkeit Nr. 3: weiterschreiben (wo war ich denn jetzt stehen geblieben?)
Es drängt sich fast schon eine
vierte Möglichkeit auf: In den
Musikräumen die Fenster
schließen.
Die (zukünftigen) Abiturienten
werden es Ihnen, liebe Musiklehrer, danken!
Stufe 13
Na, da hat sich die Stufe 13 ja
mal wieder etwas Besonderes
ausgedacht: ein „Wasserpistolenspiel“ während der letzten Schulwoche.
Die Bedingung lautet jedoch,
dass dies kein Mitspieler sehen
darf, da jeder Täter und jedes
potenzielle Opfer geheim bleiben müssen. Die Zielpersonen
der „Getöteten“ wer-den dementsprechend weitergegeben.
Spielfeld ist überall außerhalb
des Schulgeländes, was jedoch
niemanden davon abhielt, auch
innerhalb des Schulgebäudes
mit Wasser um sich zu spritzen,
wofür immer größere und stärkere Wasserpistolen gekauft
wurden.
Dem Gewinner des Spiels winkt
„Freisaufen“ beim Abiball.
Spielanleitung: Jeder Teilnehmer bekommt einen an-deren
Spieler zugewiesen, dem er auflauern und den er mit der Wasserpistole „erschießen“ muss.
Dieser Traum platzte für Lauritz
Marquardt jedoch schon am
Montagmorgen gegen 7.30 Uhr.
Die listige Elisa Hinke lauerte
ihm bereits um diese Uhrzeit vor
WASSERSCHLACHT AM
SMG
VON MEIKE BOVENTER, 13
der Haustür auf, sodass dieser
keine Chance hatte.
Seine Lehre daraus zog Kevin
Brockers, dessen kleine Geschwister in den folgenden Tagen sicherheitshalber zum Auto
vorgeschickt wurden, ehe er sie
zur Schule kutschierte.
Am Ende der Woche gab es einen glücklichen Sieger, Nikolai
Specht, und eine noch glücklichere Frau Schiebler, die nun
um einige Wasserpistolen reicher ist…
6
Musik
„WE GOT TOGETHER!“
WAS WÄRE UNSERE ZEIT AM
SMG OHNE DEN CHOR
GEWESEN?
VON MAIKE BEHRENDT UND JULIA
KRÄMER, 13
Seit unseren kleinsten Anfängen am Meerbusch-Gymnasium waren wir aktive Mitglieder des Schulchores. Voller Aufregung genossen wir unsere
ersten Konzerte, damals noch
mit dem Unterstufenchor, Soloauftritte in Schulmusicals wie
„Kolumbus“ inklusive. Schon
früher bewunderten wir bei den
Konzerten den Oberstufenchor
und waren uns sicher, dass wir
auch einmal dort mitsingen würden.
Sehr schnell kam dann
der Tag, an dem wir für
den Unterstufenchor zu
alt und zu einem Teil
des
mehrstimmigen
Oberstufenchores von
Frau Pohl wurden. Direkt in unserer ersten
Probe stellte diese
fachmännisch fest: „Ihr
singt bei den AltStimmen mit!“ – so kam
es, dass wir in den ersten Proben nebeneinander saßen und
versuchten unsere Stimmen in
die verlangte Tonlage zu befördern, was sich auf Grund der im
Oberstufenchor vertretenen Intensität von Sopran- und BassStimmen als äußerst schwierig
erweisen sollte. Jeden Freitag
nahmen wir uns nach der 6.
Stunde Zeit für die Chorprobe –
und bereuen davon keine Minute (im Gegensatz zu Frau Pohl,
die wöchentlich unsere angeregten Diskussionen über den
vergangenen Schultag bezeugen konnte). Auch dank jährlich
stattfindender Chorfahrten lernten wir schnell – und zwar nicht
nur das Singen an sich, sondern
auch äußerst interessante Wege, unsere Stimmbänder zu Beginn jeder Probe auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten: „Badezimmer, Badezimmer,
Badezimmer, Ba, Ba, Badezimmer, Badezimmer, Ba!" Auf den
Chorfahrten stand aber auch
das Miteinander des Chores im
Vordergrund und so lernte man
die anderen Mitglieder bei bunten Abenden mit viel Programm
besser kennen.
Eine unserer schönsten Erinnerungen ist, dass wir beide selbst
einmal zufällig ein Lied hörten,
das wir uns sehr gut im Programm unseres Sommerkonzerts vorstellen konnten und es
Frau Pohl somit sofort vorspielen wollten. - Gesagt, getan. Als
Frau Pohl dieses Lied dem
Rest des Chores während einer
Probe abspielte, wurde schnell
klar, dass unser gewähltes
Stück an Sympathien gewann.
So wurde „Listen to the rain“ (im
Original von „Evanescence“) in
das Programm aufgenommen
und bescherte uns ein äußerst
sentimentales Sommerkonzert.
Auch sonst wurden Mitgestaltung der Konzerte sowie Liedwünsche immer mit offenen Armen empfangen und wir alle
sind Frau Pohl sehr dankbar
dafür, dass sie immer auf die
individuellen Wünsche der Mitglieder einzugehen versucht.
Wir blicken immer wieder gerne
zurück auf zahlreiche Sommerkonzerte im pädagogischen
Zentrum des SMGs, wobei wir
stets nebeneinander in der ersten Reihe des Chores standen
und hofften, die teilweise doch
ziemlich komplexen Liedtexte
nicht spontan zu vergessen (die
Schulleitung in der ersten Publikumsreihe merkt alles!). Auch
die Auftritte in der Kirche in
Lank, bei denen wir das Publikum mit weihnachtlichen Liedern und stimmungsvollen Gospels in die Adventszeit einstimmten, waren etwas Besonderes.
Nicht selten erkannten wir auch
bei unseren Wochenendbesuchen in Meerbuschs Gaststätte
unseres Vertrauens, wie sehr
die Teilnahme am Chor zu einem Teil unseres Lebens geworden ist – sehr zum Leidwesen der anderen Besucher, die
sich nächtlich unsere ausbaufähigen Versionen von Liedern
wie „Veronika, der Lenz ist da“
und „Summer in the city“
anhören mussten.
Wir danken Frau Pohl
und allen Mitwirkenden
des Projekts Chor am
SMG für die schönen,
oftmals
emotionalen
Konzerte und die angenehmen Proben. Die
Teilnahme am Schulchor
hat unsere Faszination
für Musik dauerhaft geprägt.
Wohin auch immer uns jetzt,
nach Vollendung des Abiturs,
unsere Wege führen werden –
die tolle Zeit mit dem Chor wird
uns fehlen und wir werden sicher noch in einigen Jahren
vom kleinen Tommy Tinker,
Honga Mombaja und den damit
verbundenen Erinnerungen
sprechen und freuen uns darauf, dass genau dieser Chor,
von dem wir so lange Zeit ein
Teil waren, bei unserer Entlassungsfeier für uns singt.
7
Berliner Mauer
TRENNUNG UND
VERBINDUNG
VON MACIEJ W ALASEK, 13
Dass
die
Berliner
Mauer in ihrer Zeit ein
ganzes Volk trennte, ist
allseits bekannt. Doch
seitdem die Schule um
ein historisches Denkmal
reicher geworden ist,
sind sich viele Schüler
einig: Die Stücke der
Berliner Mauer sind ein
wichtiges und lebendiges
Stück deutscher Geschichte.
Als der Düsseldorfer Augenarzt Dr. Zeitz unserer Stadt
die Mauersegmente übergab,
war zunächst unklar, wo das
Mahnmahl aufgestellt werden
sollte. Nach der erfolgreichen
Bewerbung des SMG stimmte
der Meerbuscher Kulturausschuss jedoch zu: Die 2,7
Tonnen schweren Stücke der
Berliner Mauer sollten auf unserem Schulhof befestigt werden! Und so sorgte die Schule
für großes Aufsehen, bei dem
Schule die Mauerstücke zu
verdanken hat, zeigte sich
äußerst bewegt über das Ereignis.
Zum Abschluss präsentierten
drei Abiturienten, Annica
Mann, Jakob Czarnecki und
Maciej Walasek, eine zum
Thema passende Ausstellung
unter dem Titel “Die Mauer eine Grenze durch Deutschland”. Die aus 20 Postern bestehende Sammlung berichtet
anhand von kurzen, sachlichen Informationen und
bewegenden Bildern über die
Zeit, als man noch zwei
deutsche Staaten kannte, wie
sie unterschiedlicher nicht
sein konnten.
eine zweiteilige Fernsehreportage im WDR nicht fehlen
durfte.
Pünktlich
zum 62. Verkündungstag des
Grundgesetzes am
23. Mai versammelten sich Vertreter der Stadt
Meerbusch,
darunter der Bürgermeister
Dieter
Spindler, um unter
den Augen von
mehreren hundert
Schülern
und
vielen Lehrern an
der Einweihungsfeier des Denkmals
teilzunehmen.
Musikalische Unterstützung lieferte
hierbei das Schulorchester,
das
unter
anderem
durch seine Aufführung
der
deutschen Nationalhymne für Begeisterung sorgte.
Auch Dr. Joachim
Zeitz, dem die
Obwohl der Ost-West-Konflikt
vom Lehrplan der Oberstufe
nicht wegzudenken ist, haben
wir an diesem Tag trotz Vertrautheit mit dem Thema viele
neue Erfahrungen machen
können - am 23. Mai wurde
an unserer Schule Geschichte
lebendig und bleibt es hoffentlich auch. Zumindest solange die Berliner Mauer an
ihrem Ort bleibt.
Glücklicherweise nur noch auf
unserem Schulhof.
8
Berliner Mauer
5. MAI 2011
DIE BEIDEN TEILSTÜCKE DER BERLINER MAUER WERDEN AUF DEM SCHULHOF ERRICHTET
11.07 Uhr:
Das erste Mauersegment am
Kran
11.20 Uhr:
Das erste Mauerstück steht und
wird bestaunt
11.28 Uhr:
Das zweite Mauersegment
schwebt ein
11.40 Uhr:
Beide Mauerteile stehen - Beifall brandet auf
Sozialwissenschaften
EIN MDB IM SMG
VON
FATIH YANGIN
Am Montag, dem 16. Februar
2011, fand zum fünften Mal der
bundesweite EU-Projekttag der
Schulen statt. Aus diesem
Grund hat der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling (CDU),
der auch in der Europa-Union
Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag Mitglied ist,
unsere Schule besucht. Sein
Besuch richtete sich an die Sozialwissenschafts-Grund-kurse
der Jahrgangsstufen 10 und 11.
Für diesen Besuch hatten die
Grundkurse der Lehrer Mikus,
Kröger und Yangin im Voraus
mit den Schülern Fragen erarbeitet, die dann Herrn Heveling
im Plenum gestellt wurden. Diese Fragen bezogen sich auf verschiedene Lebensbereiche Ansgar Hevelings. Die Schülerinnen
und Schüler interessierten sich
beispielsweise für seine Aufgaben als Bundestagsabgeordneter oder auch seine Ansichten
zur Europapolitik der Bundesregierung.
Seinen Besuch begann Herr
Heveling mit der Vorstellung seiner Person. Dies ermöglichte
den Schülern nicht nur einen
Einblick in das Leben des Bundestagsabgeordneten Ans-gar
Heveling, sondern auch einen
Einblick in sein Privatleben.
Hierdurch erkannten die Schüler, dass ein Mitglied des Bundestages nicht eine Person in
Berlin ist, die unerreichbar ist,
sondern jemand, der gleich in
ihrer Nachbarschaft lebt.
Die Beantwortung der Fragen
erfolgte in einer sehr
harmonischen Atmosphäre, in der Herr Heveling stets offen für die
Schülerfragen war. Zur
Klärung nahm er sich
ausreichend Zeit und
vermittelte den Schülern
seine Antworten, ohne
dabei den komplizierten
Sprachgebrauch eines Politikers
zu verwenden. Dadurch wurde
im Verlauf des Plenumsgesprächs das Interesse der
Schüler für diese Person erhöht,
so dass sie keinerlei Scheu
zeigten und sich ermutigt fühlten, Fragen zu stellen.
Am Ende des Plenumsgesprächs verließen die Schüler
den Raum mit erfreuten Gesichtern und waren sichtlich zufrieden mit dem Gespräch.
Durch Herrn Hevelings Besuch
wurde den Schülern der Bereich
der Politik am SMG ein Stück
weit greifbarer gemacht.
9
Sport
DIE MEERBUSCH
EAGLES BEENDEN
SAISON MIT DER
DEUTSCHEN VIZE-
Überlegenheit der Spieler der
GaMagics, der Heimmannschaft, durch.
Am Ende herrscht nur kurzzeitig
Niedergeschlagenheit, denn obwohl das Endspiel mit 6:26 verloren ging, freuen sich alle über
Moritz Wichtrup, Julius Trebbien, Max Smets, Marc Schröllkamp und Leonie Becker, die
als bester Defense-Spieler bei
der DM ausgezeichnet wurde.
Herzlichen Glückwunsch!
MEISTERSCHAFT
VON ARNDT W EULE
Da war sie wieder, diese Anspannung vor dem großen Finale. Die Spieler der Meerbusch
Eagles haben sich noch einmal
in der Umkleidekabine des
Gymnasiums am Mühlenberg in
Bad Schwartau zurückgezogen,
es werden taktische Elemente
eine Saison, die mit dem deutschen Vizemeistertitel den Adlern einen unerwartet großen
Erfolg beschert hat.
besprochen: Wo liegen die
Schwächen des Gegners? Worauf müssen wir selber in der Defensive achten? Quarterback
Marc Schröllkamp (8c) macht
allen noch einmal Mut und dann
geht es auch schon raus zum
Showdown.
Die Sonne brennt vom norddeutschen Himmel auf den sattgrünen Rasen. Anpfiff! Zu Beginn können die Schüler des
SMG noch dagegenhalten, dann
aber setzt sich die körperliche
Rückblick: Zu Beginn des Schuljahres kann im Stundenplan
kein fester Trainingstermin für
die AG eingerichtet werden. So
konnte die Mannschaft nur sporadisch trainieren. Die sportliche
Leitung übernahm Marc Schröllkamp, der mit den Spielern der
letzten Saison versuchte, das
Beste aus der Situation zu machen.
Mit dem Gewinn der NRWMeisterschaft im Mai hatten die
Flag-Footballer schon manche
Erwartung übertroffen. Dass
jetzt noch die Deutsche Vizemeisterschaft heraussprang,
spricht für die Motivation und
das Spielverständnis des
Teams, für das folgende Schülerinnen und Schüler des SMG
in diesem Schuljahr angetreten
sind (auf dem Foto von links
nach rechts):
Paul Lamberts, Richard Kreutz,
Impressum
SMG - Nachrichten
Informationen für Schüler(innen),
Lehrer(innen), Eltern, Freunde
und Förderer des Städtischen
Meerbusch-Gymnasiums
Kontaktadresse:
SMG-Nachrichten, Postfach
1664, 40641 Meerbusch
E-Mail:
[email protected]
Telefon: 02159 / 96560
Fax: 02159 / 965622
Redaktion: Linus Blumentrath,
Meike Boventer, Tamara Engelmann, Lena Güttes, Hannelore
Hindi-May, Janis Kleinwächter,
Dr. Christian Körling, Julia Krämer, Cornelia Löbhard-Mann,
Annica Mann, Ursula Roggen,
Fabian Rosenfeld,
Dr. Nicole
Rosenfeld, Rainer Ruhwedel,
Lukas Sassen, Gudrun Wagner
Peter Reul (V.i.S.d.P. und Layout)
Finanzierung: Förderverein
Auflage: 1200
Ausgabe 33 / Juli 2011
10
Hilfsprojekt
VERBUNDENHEIT
MIT JAPAN
VON HANNAH GLAUNER, 12
In Zeiten der Not braucht man
Unterstützung von Menschen,
die versuchen, mit einem zu
fühlen.
Am 10. März diesen Jahres wurde Japan von einem der stärksten Erdbeben der Ge-schichte
erschüttert, gefolgt von
einem Tsunami, einigen
Nachbeben sowie einer
Atomkatastrophe, die es
in ähnlichem Ausmaß erst
einmal gegeben hat.
Natürlich sah man die Bilder in den Nachrichten.
Bilder von Häusern, die
von der Flutwelle mitgerissen wurden, von Schuttbergen, die einmal ein
Dorf waren, von Tieren,
die aus den Wassermassen gerettet wurden, von
Müttern, die verzweifelt
nach ihren Kindern suchten. Doch dieses Mal sollte es
nicht reichen, „nur“ Trauer zu
empfinden, wenn man das Leiden der japanischen Bevölkerung im Fernsehen sieht, denn
wir, Schüler des SMG, wollten
helfen.
Alles fing mit dem Gedanken
an, dass doch irgendetwas getan werden muss, um den Menschen beizustehen, die diesen
Horror erleben mussten, um zu
zeigen, dass wir nicht nur stille
Beobachter sind.
Es kam direkt die Idee, eine
Spendenaktion auf die Beine zu
stellen, denn es ist eine Tatsache, dass in solchen Situationen und insbesondere bei
einer Verwüstung eines Landes
in diesem Ausmaß Geld immer
eine gute Unterstützung ist. Die
Frage, die sich nun stellte, war
jedoch: Wie kommen wir an das
Geld?
Von Überlegungen Anstecker zu
machen hinweg über Aufführungspläne kam es plötzlich zu
dem Einfall, Freundschaftsbänder zu verkaufen. Ein einfaches
weißes Band mit einer roten
Perle, die für die Sonne Japans
stehen soll, erschien als schön
anzusehen, nicht schwer anzufertigen und als ein gutes Symbol, um seine Solidarität zu demonstrieren. Und sobald ich diese Idee irgendwo im Umfeld vor-
am Meerbusch-Gymnasium
wurden 2075,50 € eingenommen, das heißt fast jeder
Schüler trägt ein Armband,
wenn man 2€ pro Stück rechnet.
Insbesondere ist das wegen der
Symbolik so schön, denn man
trifft Menschen auf der Straße
und lächelt, weil sie etwas RotWeißes am Handgelenk haben
und man weiß, dass sie unsere
Aktion und somit natürlich Japan unterstützt haben. Jedoch
haben sich auch relativ direkt
nach Beginn des Verkaufs andere Schulen, wie das Mataré
Gymnasium und die Maria Montessori Gesamtschule, engagiert, so dass wir letztendlich stolze 4428,56 €
an die Organisation
„Aktion Deutschland Hilft“
übergeben konnten, die
in den Krisengebieten
eingesetzt werden. Im
Fokus stehen bei den
meisten Maßnahmen vor
allem Kinder und alte
Menschen, aber auch
T r a um at ab e h an d l u ng
oder
direkte
Katastrophenvorsorge wird
gefördert.
stellte, wurde mir bzw. meinem
immer wachsenden Kreis von
Helfern von allen Seiten Unterstützung ange-boten. Es war toll
zu sehen, wie groß doch die Bereitschaft war, einen kleinen
Beitrag an ein Land in Not zu
geben.
In der letzten Zeit haben
wir so viel Dankbarkeit und Zuspruch zu spüren bekommen,
von Menschen, die uns nicht
einmal kennen, aber von unserem Projekt gehört haben und
ihre Unterstützung aussprechen
wollten und so haben wir sogar
ein Schreiben vom japanischen
Konsulat erhalten.
Doch dieser Dank geht vor allem an euch, an die Schulleitung, Lehrer, Eltern und alle
Schüler, die uns geholfen und
mit ihrer Spende etwas bewegt
haben.
Und wieder ist deutlich geworden, dass man mit den kleinen
Dingen etwas verändern kann.
Schließlich kam es nach einigen
Stunden des Bastelns, in denen
anfänglich 1000 Bänder angefertigt wurden, zum Verkauf am
SMG. Zuvor wurde das Event
auf Facebook publik gemacht
und es war beeindruckend, dass
sogar Bekannte aus anderen
Städten durch die Internetplattform auf die Aktion aufmerksam
wurden und „Bestellungen“ aufgaben.
Es war ein voller Erfolg - allein
11
Fahrten
GET A TASTE OF
LONDON!
VON CHRISTINE SCHILLINGS, 11
Am frühen Morgen des 1. Juni
war es wieder soweit: 94 Schülerinnen und Schüler starteten in
Begleitung der Organisatorinnen
Frau Koppen-hagen und Frau
Schanowski den beliebten fünftägigen London-Trip.
Nach einer zehnstündigen Busfahrt einschließlich der Fährverbindung Calais Dover erreichten
wir unser direkt an
der Themse gelegenes Hotel Britannia International.
Dank
der
günstigen Zeitverschiebung um eine
Stunde lohnte es
sich noch, sich auf
einen ersten Orientierungsrundgang zu begeben
oder auch direkt in das nahegelegene Zentrum Lon-dons zu
fahren.
Mit der Herausforderung, die
Metropole selbstständig zu erkunden und zu erleben, gestalteten wir uns die Tage nach unseren persönlichen Inter-essen.
Das Underground-System ist
mithilfe von Tube maps schnell
erlernt, sodass man mit der Tu-
be unkompliziert jedes Viertel
Londons erreichen kann. Auch
sind die Fahrten mit den typischen roten Doppeldeckerbussen zu empfehlen, da man auf
diese Weise eine eindrucksvolle
Übersicht von Londons
Overground gewinnt.
Und sollte man einmal nicht genau wissen, wo es langgeht,
bietet sich schließlich jederzeit
die Gelegenheit, sich mit einem
höflichen „Excuse me, please,
how do we get to…?“ zu erkundigen.
Zu unseren beliebtesten Zielen
zählten nicht nur Klassiker wie
z. B. Big Ben, Tower of London,
Changing of the Guard at Buckingham Palace und Piccadilly
Circus, sondern auch Chinatown, Camden Market und die
Oxford Street.
Ob nun Sightseeing, Shopping
or other Attractions: In London
gibt es immer wieder Neues zu
entdecken und die Atmosphäre
in der Stadt ist einfach etwas
ganz Besonderes!
Gute Stimmung und durchgängig schönes Wetter machten
alles zu unverwechselbaren Eindrücken. Vor allem waren die
Sonnenstrahlen während unseres Tagesausfluges nach Cambridge zu genießen. Denn dort
ist es Kult, in kleinen Booten auf
der Cam entlang der zahlreichen Colleges zu punten. Dazu
mietet man sich entweder einen
sogenannten Punter - oder aber
man versucht es selbst!
Neben allen individuellen Erlebnissen war es wohl für die meisten ein Highlight, die erleuchtete
Towerbridge by Night zu erleben.
Ein herzliches Dankeschön an
Frau Koppenhagen und Frau
Schanowski, die uns ihr Vertrau-
en geschenkt haben und jedes
Jahr diese tolle Reise ermöglichen!
Randbemerkung
Glosse
12
Sport
Der Vorteil der Schlummertaste
liegt auf - oder vielleicht sollte
man besser sagen: unter der
Hand, die morgens schlaftrunken nach dem Wecker tastet, um
diesem noch eine Gnadenfrist
von einigen Minuten abzuringen.
Dieser Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen, allerdings
läutet der Wecker auch zuverlässig immer wieder. Psychoanalytisch gesprochen: Das Verdrängte kehrt zurück, die
Schlummertaste ist sozusagen
der verführerische, aber zum
Scheitern verdammte Versuch,
Unangenehmes ins Unbewusste
zu verbannen.
Ein ähnlicher Mechanismus lässt
sich auch in manchen Stunden
beobachten, wenn Schüler gerne noch einmal die innere
Schlummertaste drücken, bevor
sie sich dazu überwinden, aktiv
am Unterrichtsgeschehen teilzunehmen. Oder wenn vor dem
Abgabetermin des Referats die
guten Vorsätze und die Entschuldigungen zahlreicher werden: Morgen fange ich endlich
an
Oh, heute ist ganz
schlecht, aber morgen - Ach,
so viel ist das nicht, das schaffe
ich auch noch morgen ...
Aber auch Lehrer betätigen gerne einmal die Schlummertaste,
wenn z. B. schwierige Tagesordnungspunkte auf Kon-ferenzen
vertagt werden und dann als Untote in allen folgenden Konferenzen wieder auftauchen (das
Parkplatzproblem, die Hausordnung ...).
Muss das sein? Kann man sich
nicht mutig den Herausforderungen des Tages stellen, den
Stier bei den Hörnern packen,
statt den Kopf in den Sand zu
stecken und die Augen zu verschließen? Ist es so schwer,
Unangenehmes anzugehen und
tatkräftig ...
Oh, die Glosse ist zu Ende …
Ich fürchte, ich muss mich jetzt
wieder meinen Korrekturen zuwenden ...
OBERSTUFENCUP
VON JANIS KLEINWÄCHTER UND
FABIAN ROSENFELD, 12
Am 08.04.2011 war es wieder
so weit: Zwei Teams pro Stufe
sowie das Lehrerteam ermittelten in der Sporthalle des SMGs
den Sieger des Oberstufencups
2011.
Vor über 300 tobenden Zuschauern, welche die Strümper
Sporthalle in ein tobendes
Schlachtfeld verwandelten, starteten die Mannschaften in die
Gruppenphase.
Das Lehrerteam, das Team 13.1
und das Team 12.1 setzten sich
souverän in ihren Gruppen
durch und qualifizierten sich
durch den Etappensieg für die
bevorstehenden Halbfinale.
Noch dazu konnte sich das
Team 11.1 als bester Zweitplazierter ebenfalls für das Halbfinale qualifizieren.
In den anschließenden Halbfinalen wurden die Fans mit harten
Tacklings, intelligenten Spielzügen und wunderschönen Toren
verwöhnt.
Im ersten Spiel setzte sich das
Team 12.1 gegen das Team
13.1 durch und erreichte somit
P.R. gewohnt souverän das Finale.
Mit dem Team 11.1 stand nach
der anschließenden Partie auch
der zweite Finalteilnehmer fest,
nachdem sich dieses in einem
harten Kampf gegen das Lehrerteam durchsetzen konnte.
Im „kleinen Finale“ ging das
Lehrerteam als Sieger vom
Platz und erreichte einen sensationellen 3. Platz.
Im anschließenden Finale konnte das Team 12.1 mit üblicher
Dominanz überzeugen und erreichte so gegen das tapfere
Team 11.1 einen 2:0 Sieg.
Nach 2010 ist dies der zweite
Triumph in Folge der Stufe 12.
Der erfolgreiche Fußballtag am
SMG wurde durch eine feierliche Siegerehrung würdevoll beendet.
Ein großer Dank gebührt dem
Organisationsteam, Moritz Lemmen,
der
das
Event
bildlich festgehalten
hat, den unparteiischen
Schiedsrichtern, Johannes Feldges
sowie allen
Sportlern
und Zuschauern, die zu einem
unvergesslichen Ereignis beigetragen haben.
Neben Ehrgeiz und Siegeswillen
sorgten ebenfalls Fairplay, Spaß
und Respekt für ein erfolgreiches und schönes Event am
SMG.
Wir freuen uns auf das nächste
Jahr, in dem die Stufe 12 eine
erneute Titelverteidigung anstrebt.
13
Sport
„OLDSTARS“
ÜBERZEUGEN BEIM
OBERSTUFENCUP:
PLATZ 3 FÜR DIE
LEHRER
Keine zukünftigen Profifußballer in der Stufe 13 zu
erkennen: Gut, dass ihr Abitur habt!
VON RAINER RUHWEDEL
Die Zeiten, in denen man mit
Lehrern einfach so rumsprang,
wie man wollte, sind vorbei.
Vielleicht noch im Unterricht,
aber nicht mehr auf dem Feld
des Ruhms und der Ehre.
Endlich haben wir den ultimativen Weg gefunden, wenigstens für eine begrenzte Zeit
eure Auf merksamkeit zu
erkämpfen: Nein, es ist nicht
das hauptsächlich von Bewohnern des Schulministeriums
als heilbringende Botschaft
verkündigte „kooperative
Lernen“. Es ist die gute, alte und
bewährte direkte Konfrontation
des Schülers mit seinen
Lehrern.
So entschied sich die später siegreiche Lehrermannschaft auch
schon lange im Vorfeld des all-
jährlichen
Ereignisses
diesmal für „Frontalunterricht“ vor
großer Kulisse.
Lehrstück 1: In
der
Vorrunde
wurde
dem
späteren Turnierzweiten deutlich
gezeigt, was passiert,
wenn
Lehrer tatsächlich mal ihren Job ernst nehmen: die Eliteauswahl der Stufe
11 kommt dann nämlich nicht
mehr mit der pädagogisch
zurecht getricksten Vier minus
davon. Nach der beschämenden Niederlage gegen
(ausnahmsweise mal) hochmotivierte Lehrkräfte wurde sie
aber noch „bester Zweiter“. Respekt! Ehrlich jetzt!
Lehrstück 2: Der haushohe Favorit und spätere Turniersieger
der Stufe 12 rennt hirnlos stunden ( - fühlte sich bei mir so an
- tatsächlich minuten) lang
gegen die durchdacht gestaffelte Lehrerabwehr (tatsächlich
hauptsächlich den Manuel
Neuer der Oldstars, die
griechische Mauer Alexis Simeonidis) an und schafft es nur
durch den zugegebenermaßen
im entscheidenden Moment etwas unglücklich platzierten
Hinterkopf des Kollegen Mattick,
sich mit einem kläglichen 1:0 ins
Endspiel zu pfuschen.
Lehrstück 3: Wegen des
schicksalhaften Fehleinsatzes
besagten Hinterkopfes blieb für
die pädagogisch orientierte,
letzte unkooperative Lektion nur
noch das Spiel um den dritten
Platz. Für diesen Zweck war
eine Abiturientenmannschaft
gerade richtig geeignet. Wo,
liebe 13er, außer bei den
mündlichen Prüfungen im 4.
Abiturfach, könnten wir euch
unsere Überlegenheit noch
deutlicher zeigen als auf dem
Fußballfeld?
Also, liebe Schüler (und einige
wenige Schülerinnen, Respekt!),
seid gewarnt! Die „Oldstars“
sind gar nicht mehr so „old“.
Das Kollegium rüstet ständig
auf, und anders als bei Schalke
04 kann man die Ergebnisse
auch in den SMG-Nachrichten
g ut en G e wi sse ns ver öf fentlichen.
Meint der Verfasser in seiner Schlussbemerkung den 5:0 Sieg
im DFB-Pokalfinale? Oder den 5 : 2 Erfolg gegen Inter Mailand
im Viertelfinale der Championsleague?
Oder wollte er nur den Langmut des Chefredakteurs auf die
Probe stellen? (P.R.)
14
Deutsch
AUF THOMAS
MANNS SPUREN
VON LENA GÜTTES UND JANIS
KLEINWÄCHTER, 12
In aller Herrgottsfrühe ( 6:14 )
begab sich unser Deutsch-LK
am 13. Mai gemeinsam mit unserem Lehrer Herrn Reul auf die
lange Reise Richtung Lübeck.
Am Lübecker Hauptbahnhof angekommen fiel uns sofort die
traditionell-altertümliche Bauweise auf, die das Stadtbild der
Altstadt prägt.
Unsere Jugendherberge lag
wunderbar zentral, nur eine Minute vom Ufer der Trave entfernt sowie unweit vom Zentrum
der Altstadt und zahlreichen
Gaststätten.
Alles war einfach und schnell zu
Fuß zu erreichen und auch das
Wetter zeigte sich von der sonnigen Seite, allerdings mit dem
für Norddeutschland typisch
starken Wind.
Nachdem wir uns in den Zimmern eingerichtet hatten, begaben wir uns zum Wahrzeichen
Lübecks, dem Holstentor, von
dem aus unsere Stadtführung
ausging. Wir besuchten die bekannte Marienkirche, eine riesi-
ge, sehr imposante Kirche, die
von 1250 bis 1350 erbaut wurde
und sich am höchsten Punkt der
Altstadt befindet. Sie war im gotischen Stil erbaut und es fanden sich überall viele Todessymbole, die den „me-mento
mori“ - Gedanken der damaligen
Zeit widerspiegelten.
Danach erreichten wir am Bud-
Sie haben ihr Ziel erreicht - Der Deutsch-LK
vor dem Buddenbrook-Haus
denbrook-Haus das eigentliche
Ziel unserer Reise. Die Fassade
des Hauses entsprach unseren
Vorstellungen, die wir aufgrund
der Lektüre „Budden-brooks“
gewonnen hatten, die Innenräume waren jedoch wesentlich
kleiner und weniger imposant
eingerichtet, als es uns Thomas
Mann vermitteln wollte. Damit
endete unser zweistündiger
Rundgang, bei dem wir uns einen guten Überblick über die
Stadt verschafft hatten. Wir
trennten uns anschließend und
besichtigten Teile der Stadt auf
eigene Faust. Wir dinierten
Deutsch-LK-getreu im HeinrichBöll-Restaurant und ließen den
Abend danach in einem Lübecker Brauereirestaurant ausklingen.
Unser zweiter und letzter Tag in
Lübeck stand uns zur freien
Verfügung. Die einen entspannten am sonnigen Ufer der Trave
oder nutzen die Zeit für ein ausgiebiges Shoppen. Eine weitere
Kleingruppe verfiel ihrem Entdeckerdrang und besichtigte weitere stadtbekannte Sehenswürdigkeiten wie vier (!) Kirchen, das
Café Niederegger mit dem berühmten Lübecker Marzipan und
das Günther-Grass-Haus. Zum
Lübecker Dom führte übrigens
die Straße „Fegefeuer“.
Als sich dieser ereignisreiche
Tag dem Ende neigte und die
brausende Seeluft nach Heimat
roch, begaben wir uns vom Lübecker Hauptbahnhof zurück
Richtung Hamburg, wo wir einen kurzen Zwischenstopp am
Ufer der Alster einlegten und
dann in Richtung traute Heimat
aufbrachen.
15
Biologie
EXKURSION ZUM
GENTECHNIKUM
DER BAYER AG
VON JONAS KOENIGS, 12
Nach eigener Anreise traf sich
der Bio LK der Stufe 12 um 9.00
Uhr morgens des letzten Schultages vor den Osterferien am
Eingang des riesigen Bayer Geländes in Wuppertal.
Nachdem wir über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im
Unternehmen informiert worden
waren, bekamen wir eine Einführung in die Sicherheitsvorkehrungen: Nichts anfassen,
Helme, Kittel und Schutzbrille
waren stets zu tragen.
Danach wurden uns die zwei
verschiedenen Prozesse der
Herstellung einer gewünschten
Substanz erklärt. Zuerst werden
Kolonien von gentechnisch veränderten Bakterien, die diese
Substanz herstellen, vervielfältigt. Das geschieht in den sogenannten Fermentern, also Gefäßen mit einem bis zu 40.000
Liter großen Fassungsvermögen. Dort werden für die Mikroorganismen besonders gute
Voraussetzungen geschaffen,
zum Beispiel durch bestimmte
Nährmedien und Belüftung.
Im zweiten Schritt wird die Substanz mit verschiedenen Techniken aus den Einzellern extrahiert. Die gewonnenen Stoffe
können zur Herstellung von medizinischen und kosmetischen
Artikeln verwendet werden. Sogar künstliches Vanillearoma
(Vanillin) wird auf diese Weise
hergestellt, was den auffälligen
Bäckereigeruch im Gebäude
erklärte.
Nach diesen faszinierenden Einblicken in die industrielle Gentechnik wurden wir mit einem
kostenlosen Mittagessen verwöhnt, während wir uns über
das Gesehene unterhielten.
Dann wurden die Ferien gefeiert.
Die nächste Exkursion wird eine
Gewässeruntersuchung an der
Ruhr zum Thema Ökologie sein.
8. Schuljahr trainiert und in
streng überwachten Selbstversuchen immer wieder optimiert,
in nur vier Stunden für stolze
293 Euro den besorgten, und
daher wahrscheinlich unterzuckerten Besuchern des Elternsprechtags verkauften.
wieder einmal an (im Foto von
links nach rechts) Max Pricken,
Lena Güttes, Jonas Förster,
Lisa Frenkel und Jenny Kraus.
Hilfsprojekt
NOCH MEHR KUCHEN FÜR SIMBABWE
VON RAINER RUHWEDEL
Die süße Art, Gutes zu tun, in
der sich die SMG-Schulgemeinde schon seit vielen Jahren
übt, hat am letzten Elternsprechtag im Mai neue Rekordmarken erreicht.
Gespendet wurden 45 (!) Kuchen, die unser erfahrenes
Spendenkuchenverkaufsteam
aus der Stufe 12, das seine Erfahrungen in optimaler Kuchenplatzierung und -dekoration und
subtiler Kuchenkäuferaspirantenmanipulation schon seit dem
Vielen Dank natürlich auch an
all die kleinen fleißigen Kinderhändchen, die für ihre notleidenden Brüder und Schwestern
im weniger großzügig bedachten Teil der Welt stundenlang in
der heimischen Küche standen
- oder sollten es die Muttis
gewesen sein?
Schließlich Dank auch an die
vielen Kollegen (man soll ja niemanden vergessen), die durch
fleißiges Versenden von Warnungen in blauen Umschlägen
die große Nachfrage an unserem kleinen Verkaufsstand
selbstlos angekurbelt haben.
Vielen herzlichen Dank von uns
allen und den Waisenkindern im
Midlands Home in Gweru
Keep it up, everyone. Siabonga
kakuhlu.
16
Ehemalige
SO MACHT MAN
DAS, HERR ZU
GUTTENBERG!
VON DER REDAKTION
2002 machte Jens Heinig am
SMG sein Abitur (übrigens mit
dem Notenschnitt 1, 0 ) nun erhielt er den von der
Goethe Buchhandlung verliehenen und mit 5000 Euro dotierten Preis für die “Beste Dissertation der Juristischen Fa-
Von links nach rechts: Wolfgang Teubig,
Geschäftsführer der Goethe Buchhandlung,
Dr. Jens Heinig, Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper, Dekan Prof. Dr. Jan Busche
kultät des Jahres 2010”.
Nach seinem Abitur studierte
Jens Heinig Rechtswissenschaft
an der Bucerius Law School in
Hamburg sowie an der Université Paris I - Panthéon Sor-
bonne.
Nach seinem ersten juristischen
Staatsexamen beim Justizprüfungsamt des Hanseatischen
Oberlandesgerichts war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Bürgerliches
Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung
sowie Privatversicherungsrecht
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo er dann
2010 seine nun prämierte Dissertation mit dem Titel
“Grenzen von Gerichtsstandsvereinbarungen im Europäischen Zivilprozessrecht”
summa cum laude ablegte.
Herzlichen Glückwunsch!
Klasse 7
DEESKALATIONSTRAINING OHNE GEWALT
STARK
VON LEON
SEN, 7C
RAHN UND LUKAS SAS-
Am 23.3.2011 hatte die Stufe
sieben das Deeskalationstraining.
Manche erwarteten, dass Judogriffe und Karateschläge die
Stunde bestimmen würden.
Doch eine nette Frau und ein
junger Mann öffneten uns die
Tür. Es waren die Sozialpädagogin Ulla Küper und der
Schauspieler Stefan Filipiak. Sie
stellten allerdings gleich eins
klar: „Unsere Rollenspiele hören
immer auf, wenn die Gewalt anfängt.“
Im ersten Spiel legten unsere
Deeskalationstrainer Blätter auf
den Boden mit der Aufschrift:
„Gewalt“ bzw. „keine Gewalt“.
Wir bekamen Blätter, auf denen
verschiedene Situationen dargestellt wurden. Nun sollten wir
entscheiden, ob es für uns Gewalt oder keine Gewalt sei.
Wir waren verwundert, dass unsere Meinungen über Gewalt
stark auseinander gingen. Ist
ein Foul beim Fußball etwa Gewalt? „Ja!“ sagten die einen, da
es beim Fußball nicht erlaubt ist,
den Gegnern Schaden zuzufügen. „Nein!“ sagten die anderen,
weil Fußball ein Sport ist, bei
dem man Fouls in Kauf nehmen
muss.
Im zweiten Spiel ging es darum,
die Körpersprache der Mitmenschen selber zu verstehen und
sich selber richtig auszudrücken. Wir lernten, was die „kalte
Schulter“ ist und wie man mit
der richtigen Ausstrahlung Gewalt aus dem Weg gehen kann.
Nun kamen wir zum dritten und
letzten Spiel. Hierfür machten
wir Rollenspiele im Bus und auf
einer Parkbank nach. In beiden
Fällen wurden wir von Leuten
angepöbelt, die nur mit uns
Streit anfangen wollten. Wir
lernten, wie man diesem Streit
oder sogar einer Gewaltsituation
aus dem Weg gehen kann.
Anfangs missglückte uns das,
aber mit etwas Übung und einer
„pfiffigen Idee“, wie zum Beispiel
einem coolen Spruch, geht es
leichter, als man denkt.
Am Ende gingen wir mit einem
besseren Gefühl nach Hause,
da wir jetzt wissen, wie man Gewalt aus dem Weg gehen kann.
17
Englisch
131 SMG STUDENTS
TAKE UP ...
Die Jahrgangsstufe 7 erzielt
die besten Ergebnisse.
VON RAINER RUHWEDEL
Unsere Schule hat 2011 zum
ersten Mal am inzwischen europaweiten Sprachwettbewerb
Englisch teilgenommen. Dazu
mussten sie am 12. Mai zur selben Zeit wie die anderen
648.323 Teilnehmer in nur 45
Minuten 54 Aufgaben lösen, die
reichten von grammatischen
Problemen: „If that shirt cost
less, I buy/would buy/have
bought/will buy it for you“ bis zu
landeskundlichem Wissen: „650
= the number of US states/ British Members of Parliament/
counties in England/ books by
Agatha
Christie“. Jede richtige
Antwort wurde mit Punkten belohnt, jede falsche allerdings
auch mit Punktabzug bestraft.
So konnten insgesamt 350
Punkte erzielt werden, von denen im Durchschnitt aller Teilnehmerergebnisse 225 Punkte
erreicht wurden. Weit über dem
Durchschnitt lagen in den einzelnen Jahrgangsgruppen unserer Wettkämpfer vom SMG Juliette Dietz (7a) mit 302,5, HeIn Jung (8d) mit 292,5 und
auch Antonius Bodenmüller
(5d) mit 267.75 Punkten als die
jeweils Jahrgangsbesten an unserer Schule. Wir gratulieren
ganz herzlich. Well done!
Ein großer Erfolg ist sicherlich
auch schon die hohe Anmeldezahl beim ersten Mal. Wie sich
später herausstellte, gab es noch mehr Mutige, die sich der „Herausforderung“ gestellt hätten,
hätten sie nicht den Anmeldeschluss verpasst. Ich bin ziemlich sicher, dass wir beim Big
Challenge 2012 200 SMG Anmeldungen schaffen. Wer jetzt
schon überlegt, ob er im nächsten Jahr antreten möchte
(Where are the Bravehearts?),
der kann sich auch schon informieren auf:
www.thebigchallenge.com.
Dort kann man auch trainieren
und sich außerhalb der Schule
fit machen für den nächsten
Wettkampf oder sich austauschen mit anderen Schülern in
Europa im „Big Challenge Club“.
Accept the challenge. Ask your
English teachers. They will help
you.
Sport
REGELN VON
„CAPTURE
THE FLAG“
VON LUKAS SASSEN, 7C
Wie in jedem Jahr finden auch
in diesem Jahr wieder die SumMerGames statt, diesmal am
Mittwoch, den 20.07.2011.
Da sich im letzten Jahr viele Eltern und teilweise auch Schüler
gewundert haben, wie dieses
auf den ersten Blick verwirrende
Spiel funktioniert, folgen hier
einige Regeln:
Spielfeld:
- Auf dem Spielfeld stehen zwei
umgedrehte Handballtore.
- In beiden Toren liegt jeweils
ein American Football ( Flaggen).
- Auf dem Spielfeld stehen Kästen, hinter denen man Deckung
suchen kann.
Ziel des Spiels:
- Ein Punkt wird erzielt, wenn
sich beide Flaggen in dem eigenen Tor befinden.
- Wer am Ende des Spiels die
meisten Punkte hat, gewinnt
das Spiel.
Vor jedem Spielzug:
- Die Spieler jeder Mannschaft
gehen an die Wand, vor der das
eigene Tor steht.
- Jeder Spieler bekommt einen
kleinen Ball.
- Eine Flagge muss sich im eigenen Tor befinden.
Während jedes Spielzugs:
- Pfeift der Schiedsrichter an,
dürfen sich die Spieler frei auf
dem Feld bewegen.
- Jede Mannschaft versucht,
beide Flaggen in das eigene Tor
zu bekommen.
- Dabei darf man gegnerische
Spieler mit den Bällen abwerfen.
Dabei gilt:
- Wird man abgeworfen, muss
man sich auf den Boden setzen.
Man kann nur durch das Abklatschen eines
Mannschaftskameraden befreit wer-den.
- Fängt man jedoch den Ball des
Gegners, passiert nichts.
- Man darf natürlich zurück werfen
- Ein Spieler darf nie mehr als
zwei Bälle in der Hand halten.
Nach dem Spiel:
- Nach dem Spiel bekommen
die Gewinner eine bestimmte
Anzahl an Punkten.
- Es gibt auch noch Punkte für
die Präsentation der Fahnen
(15.7.2011) und das fairste
Team bekommt auch noch Extrapunkte.
18
Geschichte
ZUG DER
ERINNERUNG
VON LINUS BLUMENTRATH UND
LENA GÜTTES, 12
Am 22.03.2011 fuhr der Geschichts-GK von Herrn Renner
zum Zug der Erinnerung. Wir
waren uns nicht wirklich bewusst, was uns erwartete, als
wir am Krefelder Hauptbahnhof
Gleis
5
ankamen.
Das Erste, was unsere Blicke
auf sich zog, war eine riesige,
historische Dampflokomotive mit
einigen Waggons.
Nach einer kurzen Einführung
betraten wir die Waggons, die
komplett ausgeräumt und mit
Schautafeln über Einzelschicksale und Ausstellungsstücken
wieder aufgefüllt worden waren.
Die am Anfang des Ausfluges
heitere Stimmung schlug beim
Betreten der Waggons in betroffenes Schweigen um. Dies war
leider nicht bei allen Gruppen
so, da eine andere Klasse laut
pöbelnd durch die Waggons lief
und ein unangemessenes Verhalten zeigte.
Der zweite Waggon befasste
sich mehr mit den Tätern als mit
den Opfern. Es war erschreckend, wie viele Bahnangestellte und vor allem Führungskräfte
maßgeblich or-ganisatorisch an
der Deportation der Juden im 2.
Weltkrieg beteiligt waren.
Wütend machten jedoch vor allem die Informationen darüber,
inwieweit die Involvierten bestraft wurden - nämlich mit milden Strafen oder sogar Freispruch.
Dass die damalige Reichsbahn
und heutige Deutsche Bahn sich
Das letzte Foto von Hanni Steinbock, bevor sie von den deutschen
Besatzungstruppen in den Niederlanden verhaftet und im KZ
Westerbork interniert wurde. Von dort kam sie mit der „Deutschen
Reichsbahn“ nach Sobibor. Hanni kehrte nicht zurück.
bis heute jedwede Verantwortung aberkennt und vor allem
keinerlei finanzielle Entschädigungen oder auch nur Beileid
ausspricht, ist ein Skandal.
Besonders makaber erschien
uns allen, dass die Deportierten
ihr "Ticket in den Tod" selbst
bezahlen mussten, wodurch die
Reichsbahn einen enormen Profit machte, der bis dato in keine
Hilfsfond für Opfer floss.
Frank und Ernst Wohl, zwei von
Millionen Opfern aus ganz Europa. Die Erinnerung an die in
Auschwitz ermordeten Brüder
soll weiter leben.
Adele Gönninger stammt aus
Nürnberg. Im August 1942 wurde sie auf dem deutschen
Schienennetz in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Sie kehrte nicht wieder.
19
Deutsch kreativ
LEHRKÖRPER
VOM DEUTSCH LK 12
Die “Buddenbrooks” von Thomas Mann standen auf dem
Lektüreplan der DeutschLeistungskurse der Stufe 12. In
einem Kapitel seines Romans
schildert der Erzähler einen
Schultag aus dem Leben des
15-jährigen Hanno.
Angeregt durch die ironischkarikierenden Beschreibungen
der einzelnen Lehrer entstand
eine Galerie fiktiver Lehrer, aus
der wir drei Beispiele präsentieren von Kollegen, die glücklicherweise nicht am SMG
unterrichten ...
Er war ein dicklicher Mann mit
birnenförmigem Körper, hängenden Schultern und schweren
Beinen, die bei jedem Schritt
aneinander rieben. Sein Gesicht
wurde von einem weißen Vollbart dominiert und buschigen
Augenbrauen, die von seinem
dünnen Haar ablenkten.
Kaum betrat er den Klassenraum, da marschierte er schon
durch die Schülerreihen, um die
Hefte zu kontrollieren und sich
schließlich ächzend am Lehrerpult niederzulassen, von wo aus
er mit seinen stechenden Augen
eisige Blicke in die Klasse warf.
Das Opfer, an dem sein Blick
hängen blieb, musste sich erheben und in schneller Folge Ant-
worten auf unterschiedlichste
Rechenaufgaben geben. Misslang ihm dies, konnte er sich
des Spottes und des Hohns von
Professor Häbig sicher sein,
der, um das Elend des Schülers
vollkommen zu machen, in
schallendes Gelächter ausbrach, wobei seine füllige Leibesmitte arg ins Beben geriet.
(Jan Röhle)
Schon von Weitem erkannte
man Dr. Moorlau an seinem
langsamen, stampfenden Gang.
Er betrat das Klassenzimmer
und blickte wie jedesmal ruhig in
der Klasse umher, wobei er jeden mit seinen durch eine Brille
stark vergrößerten Glubschaugen gelangweilt ansah. Dann
setzte er sich beträchtlich auf
seinen Stuhl und ließ sein übliches Schnalzen verlauten, indem er seine Zunge an den
Gaumen sog und sie mit einem
Geräusch wieder löste, das an
das Zerplatzen einer dicken,
zähflüssigen Blase erinnerte.
Insgesamt hatte er etwas sehr
Krötenartiges an sich. Die Winkel seines breiten, schmallippigen Mundes hingen immer herunter und genau die gleiche
Langeweile, die sein Aussehen
ausstrahlte, bestimmte auch
den Biologieunterricht.
Es hatte keiner wirklich Angst
vor dem Krötendoktor, aber jeder war froh, wenn die langen
Stunden ein Ende gefunden hatten.
(Renée Schumacher)
Routine
Ein ruhiger grauer Morgen, wie
schon tausende vor ihm. Nichts
deutete auf eine Unterbrechung
dieser Routine hin. Eine Routine, die sich jetzt schon seit 30
Jahren bewährt hatte. Viele Kollegen beschwerten sich, oftmals
um überhaupt etwas sagen zu
können, über die quälende, lähmende Monotonie des Alltags.
Monotonie?
Eine gewisse Sicherheit und
Planbarkeit des Alltags. Zum
Glück stellt sich diese ein, dachte er. Zufrieden ist er, dass die
Zeit vorbei ist, in der er sich
neue Unterrichtsmethoden ausdenken muss, in der er sich jedes zu unterrichtende Thema
zuallererst selber aneignen
muss. Klar, die Schüler sind
nicht einfacher geworden, aber
es lassen sich immer noch die
alten Techniken anwenden. Alles kein Problem, kein Stress,
den haben nur die Schüler. Er
grinste, während er die Autobahnausfahrt passierte. Von
Montag bis Freitag, die letzten
30 Jahre, außer an den Feiertagen und in den Ferien ist er diese Autobahnabfahrt runtergefahren. Anfangs als Refe-rendar
noch mit einem aufgeregten und
vorfreudigen Gefühl. Als er dann
fest angestellt war, immer noch
motiviert. Er wurde verbeamtet
und hätte den Weg wahrscheinlich schon im Schlaf bewältigen
können. Mittlerweile kannte er
jede Stelle seines „Schulwegs“
auswendig.
Er schmunzelte in sich hinein.
Er hatte immer noch einen
„Schulweg“. Erinnerte er sich
zurück, hatte er nie den Beruf
des Lehrers ergreifen wollen. Er
war kein besonders guter Schüler gewesen. Und trotzdem, als
alle anderen Berufswünsche
verworfen waren, fing er an, mit
seiner damaligen festen Freundin, seiner heutigen
20
Deutsch kreativ
Frau, seine Lieblingsfächer auf
Lehramt zu studieren.
Er gelangte zu der Kreuzung, an
der andauernd die Ampel ausfiel. Auch heute wieder und er
musste höllisch aufpassen. Er
lag gut in der Zeit, wie jeden
Morgen, eine verschwindend
geringe Anzahl an Tagen war er
in seinem Berufsleben zu spät
gekommen, auch krank war er
wirklich äußerst selten gewesen. Wenn er da so an seine
Kollegen dachte, musste er
leicht mit dem Kopf schütteln. Er
sah sehr streng aus in dieser
Haltung. Seine Schüler nahmen
sich in Acht, wenn er seinen
Kopf in dieser im Laufe der Zeit
maschinisierten Weise bewegte.
Er war keiner der Sorte Lehrer,
die schon cholerisch wegen
nicht gemachter Hausaufgaben
rumschrien. Er konnte durch
eine kleine Bewegung mit dem
Kopf eine ganze Klasse zum
Schweigen bringen und danach
freundlich den Unterricht fortführen. Dieses Verhalten war so in
ihm aufgegangen, dass seine
mittlerweile erwachsenen Kinder
und seine Frau still wurden,
wenn er diese Bewegung ausführte.
Er erreichte die Zielgerade, aus
einer Seitenstraße kam ein Auto
hervorgeschnellt und er musste
stark bremsen. Fahranfänger,
dachte er ärgerlich, dieses Imponiergehabe. Auf der rechten
Seite tauchte der Lehrerparkplatz auf. Das Auto vor ihm
blinkte rechts und fuhr darauf
zu. Er spannte sich an, im Kopf
ging er schon eine Moralpredigt
durch, die streng sein musste
und gleichzeitig bestimmt und
dies in nur einigen wirkungsvollen Sätzen. Er versuchte den
Fahrer zu erkennen, hatte er ihn
vielleicht im Unterricht? Innerlich
zog sich etwas in ihm zusammen. In seiner Schulzeit - nein,
auch vor 30 Jahren hätte es so
ein Verhalten nicht gegeben. Es
Termine
wäre gar nicht geduldet worden.
Was für ein unverschämter…,
jetzt fuhr der Fahrer im Auto vor
ihm betont langsam. Dort drüben - endlich - kam sein Stellplatz zum Vorschein. Derselbe
wie vor 30 Jahren. Er vergaß für
einen Moment das Auto vor ihm
und ein Gefühl von Sicherheit
und Wichtigkeit durchströmte
ihn. Dieses Gefühl tauchte in
letzter Zeit immer häufiger auf.
Sein letztes Jahr an der Schule
war angebrochen und er schien
dadurch neuerdings besonders
geachtet. Stop, - das - kann jetzt - nicht - wahr - sein! Diese
Protzkarre, dieses angeberisch
blau-metallic lackierte Auto mit
den hochpolierten Felgen. Dieses Angeberauto! Der Fahrer
setzt zum Einparken an. Zum
Einparken auf seinem Parkplatz!
Seit 30 Jahren war dies nun
sein Platz gewesen. Wutschnaubend und vor Wut zitternd fährt er näher. Wer steigt
dort aus? Er fängt an sein Fenster herunter zu lassen und setzt
zu einer Schimpfkanonade an,
die sich gewaschen hat. Wer
steigt aus seinem Auto, das auf
seinem Parkplatz steht? Herr
Arnoldsen, der neue Referendar, und er grüßt auch noch
ganz freundlich. Pah, Herr Arnoldsen – Guten Tag Herr Arnoldsen, schönes Auto fahren
Sie da, grüßt er zurück - dieser
Milchbubi, der bei den Schülern
so beliebt ist, weil er ganz neue
Unterrichtsmethoden verwendet
und höchst engagiert ist, wie
auch der Direktor häufig wiederholt. Nicht aufregen! Einfach
einen anderen Parkplatz benutzen! Er parkt ein, verlässt das
Auto mit seiner Tasche und
betritt die Schule.
Beim Weg durchs Gebäude
kommt ihm eine Idee: Ein Test,
das ist jetzt genau das Richtige!
(Janna Gangolf)
06.07.11
Schulkonferenz (18.00 Uhr)
10. und 11.07.11
Literaturkursaufführung 12, P. Reul
(20.00 Uhr)
13.07.11
Zeugniskonferenzen (ganztägig)
13. und 15.07.11
Literaturkursvorführung 12, H. Ören
(20.00 Uhr)
15.07.11
Fahnenpräsentation (5./ 6. St.)
17. und 18.07.11
Literaturkursaufführung12, M. Küstermann (20.00 Uhr)
20.07.11
SumMerGames
22.07.11
Zeugnisausgabe (3. St.)
25.07. - 06.09.11
fÉÅÅxÜyxÜ|xÇ
05.09.11
Schrftl. Nachprüfungen (08.30 Uhr)
Mdl. Nachprüfungen (ab 12.00 Uhr)
i|xÄ ZÄ≤v~ 4
21
Übermittagbetreuung
ANGEBOTE IM
RAHMEN DER
ÜBERMITTAG-
Hausaufgabenbetreuun
g (Silentium)
Für die Klassen 5 - 7
Karate AG
(Anfänger)
Für die Klassen 5 - 7
Chinesisch
AG
(Anfänger)
Eigenanteil
erforderlich
BETREUUNG
VON
TAMARA ENGELMANN
Auch im nächsten Schuljahr
wird der „Verein zur Förderung
der sozialen und pädagogischen
Bildung und Betreuung der
Schülerinnen und Schüler des
SMG e.V.“, kurz „CaféteriaVerein“ genannt, wieder zahlreiche Arbeitsgemeinschaften im
Rahmen der Übermittagbetreuung anbieten.
Das nachstehende Tableau gibt
eine Übersicht über die geplanten Angebote im neuen Schuljahr.
Vom 8.9. – 16.9.2011 werden
Anmeldelisten für alle AG`s sowie für die Hausaufgabenbetreuung im S-Café und in der
Mensa ausliegen.
Ob alle AG`s zustande kommen, hängt im Wesentlichen
von der Nachfrage durch die
Schülerinnen und Schüler ab.
Vorkenntnisse
Trommel AG nicht erforderlich
Stress nein danke
(Entspannungskurs)
Eigenanteil
erforderlich
DELF
Nach Bedarf
LEGO AG
Selbstverteidigung für
junge Frauen
und Männer
Für alle, die in der Mittagspause
draußen spielen wollen, bietet
der Verein die Möglichkeit, an
mindestens zwei Tagen in der
Woche von 13.15 Uhr – 13.55
Uhr Bälle, Seilchen, Tischtennis
-Schläger etc. auszuleihen.
Da das Angebot möglichst viele
Schülerinnen und Schüler ansprechen soll, ist der Verein
ständig auf der Suche nach
neuen Angeboten. Ob Schüler,
Lehrer oder Eltern, wer Lust hat,
eine AG zu leiten, meldet sich
bitte unter folgender E-MailAdresse:
[email protected]
Für die Klassen 5 - 7
Ab Klasse 9
Eigenanteil
erforderlich
Auch Vorschläge und Anregungen sind jederzeit will-kommen.
22
Reportage
„DAS BIST DU!“
VON JENNIFER
„Nein“, antworte ich, „kannst du
das noch machen?“
Bei mir war es die Medienakademie. News4U hieß das Projekt, das ich im September be-
rend ich die Nachrichten spreche. Den zweiten Satz muss ich
von vorne lesen. Die Betonung
war komisch. Nein, die Nachrichten von heaven-raDIO sind
CALMUND, 12
Der Drucker neben mir geht an.
Er spuckt zwei dpa-Meldungen
aus.
„Nimm die bitte für die ZwölfUhr-Nachrichten, ja?“, sagt der
Redakteur zu mir und legt die
Blätter auf den Tisch vor mir. Ich
hole tief Luft. Es riecht nach
Druckertinte und Computern.
In diesem Raum gibt es keine
Fenster. Nur eine Klimaanlage.
HeavenraDIO stand beim Absender, als ich im März den
Brief bekam. Eine Absage? Von
wegen! Ich würde noch in diesem Jahr nach Frankfurt und
Dresden fahren und dort für einen richtigen Radio-Sender arbeiten. Und im Mai war es dann
so weit: Ich fuhr alleine nach
Frankfurt, lernte dort die anderen Reporter kennen und machte bei einer Fortbildung mit.
„Hast du schon das Wetter fertig?“, reißt Simon, ein anderer
Reporter, mich aus meinen Gedanken. Er ist ein Jahr jünger
als ich und ist über die Hörfunkschule an das Projekt geraten.
In der Redaktion von HeavenraDIO - rechts die Autorin
endet hatte.
„Hier bitte.“ Markus, Leiter der
Nachrichtenredaktion, gibt mir
die nächste Meldung.
Die Zeit wird langsam knapp.
Ich sammle die Meldungen ein,
zähle nach, ob alle da sind.
Simon druckt mir das Wetter
aus. Und dann geht es in die
Sprechkabine.
nicht live - zum Glück nicht denke ich nach dem zweiten
Versprecher.
Ich stolpere aus dem Nebenzimmer in die Redaktion zurück,
renne zu meinem Rechner und
schneide an den Nachrichten
herum, bis es keinen Versprecher, kein Räuspern und keine
Nebengeräusche mehr gibt.
In Dresden findet der 33. evangelische Kirchentag statt und
auch in diesem Jahr hat der Radiosender der AER (Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk)
acht
Jugendliche
ausgesucht, die als
Nachwuchsreporter mitfahren
und
mitarbeiten
dürfen - unbezahlt.
Heute ist der letzte Tag, das
sind meine letzten Nachrichten
bei heavenraDIO, denke ich ein
wenig traurig, während ein Kollege vom AER die Mikrofone
einsammelt.
„Fertig!“, sage ich stolz und drücke Markus den USB-Stick in
die Hand. Drei Minuten später
dreht er das Radio auf dem
Schreibtisch auf, grinst mich an
und sagt: „Das bist du!“
„Es ist zwölf Uhr. Im
Studio:
Jennifer
Calmund.“ Ich muss
ein
bisschen
schmunzeln, wäh-
„Es ist 12 Uhr. Im Studio Jennifer Calmund. ...“
Interview mit Renate Künast auf dem Kirchentag in Dresden
23
Verkehrserziehung
CRASH KURS
NRW - PRO UND
CONTRA
EIN STREITGESPRÄCH ZWISCHEN
LINUS BLUMENRATH UND LENA
GÜTTES, MODERIERT VON FABIAN
ROSENFELD, 12
Fabian: Die Meinungen über
den Crash Kurs, der vor einigen
Wochen stattfand, gehen rückblickend weit auseinander. Linus, was sagst du dazu?
Linus: Ich fand den Kurs super, da er meiner Meinung nach
seine Wirkung voll und ganz
erzielte.
Lena:
Ich nicht. Inwiefern
erzielte er seine Wirkung und an
wem hast du das gemerkt?
Linus: An mir selbst, da ich,
obwohl ich nur leidenschaftlicher und guter Radfahrer bin,
bereits eine Veränderung
meiner Fahrweise bemerkte.
Lena: Allerdings kann ein
Radfahrer auch nicht so viel
Schaden anrichten wie ein PKW
-Fahrer...
Bei unseren Auto
fahrenden Mitschülern bildete
sich überwiegend die Meinung,
dass man am Tag nach dem
Crash Kurs noch daran dachte,
danach aber kaum bis gar nicht
mehr. Ein Mitschüler fuhr auch
direkt nach dem Kurs mit ca. 60
km/h vom Lehrerparkplatz.
Womit ich dazu komme, dass
der Crash Kurs für viele
emotional zu aufwühlend war;
etliche wein-ten, was vermutlich
auch beabsichtigt war, da ca.
fünf Psychologen anwesend
waren. Der Kurs hatte aber
trotzdem meiner Meinung nach
kaum nachhaltige Wirkung.
Fabian: Was sagst du dazu,
Linus?
Linus: Es geht mir hier ums
Prinzip, da es nicht auf das
Verkehrsmittel ankommt, sondern auf die Einstellung zum
Verkehr.
Lena: Ja, aber welche neuen
Erkenntnisse hast du denn
gewonnen? Dass man nicht
betrunken Auto fahren soll, nicht
telefonieren und sich anschnallen soll, weiß doch jedes
Kind.
Linus:
Scheinbar nicht, da
viele Menschen durch solche
Unacht-samkeiten sterben, vor
allem Jugendliche.
Lena: Ich finde erstens einfach
die Form des Crash Kurses
unnötig, da jedem zwar ein
Schock versetzt wurde und viele
sogar für den Rest des Tages
emotional äußerst aufgewühlt
waren, sich aber das Fahr-
verhalten derer, die generell
„unachtsam“ fahren, nicht geändert hat. Meiner Meinung
nach gibt es Fahrer, ob
jugendlich oder erwachsen, die
sich an die wichtigen Regeln
halten: diese wurden unnötig in
Angst versetzt, und Fahrer, die
die Regeln generell missachten
und weiter fahren wie bisher.
Linus: Da spalten sich unsere
Meinungen, Lena, denn ich
finde, dass der Kurs bereits sein
Ziel erreicht hätte, wenn nur ein
Unfall weniger stattfinden
würde. Es ist völlig utopisch,
von einem solchen Kurs zu
erwarten, dass er auf jede
Person die gleiche, bessernde
Wirkung hat.
Lena: In unserer „Lern-Gruppe“
wurde bespielsweise gefragt,
wer den Crash Kurs sinnvoll
bzw gut fand - eine einzige
Person meldete sich. Um diesen
einen von dir, Linus, angesprochen Unfall zu verhindern,
hätte man auch zu anderen
Aufklärungsmethoden greifen
können, die die Anwesenheit
von fünf Psychologen nicht nötig
gemacht hätten. Wie beispielsweise die Verkehrserziehung mit Herrn Baumeister;
rein mündlich und ohne Videos
– einige teilten mir mit, dass
diese auf sie einen nachhaltigeren Eindruck gemacht habe,
unter anderem, da sie die
Videos als unrealistisch empfanden.
Linus:
Das heißt also, dass
du, Lena, nicht das Prinzip des
Crash Kurses, also die Veranstaltung als solche schlecht
fandest, sondern nur die Form
der Durchführung?
Lena: Richtig, Linus; kannst du
mir da zustimmen, dass man
eventuell auf Schockvideos
verzichten oder zumindest besser darauf vorbereiten sollte?
Und den Leuten, die sich
emotional dazu nicht in der
Lage fühlen, so etwas anzusehen, freistellen sollte, ob sie
am Crash Kurs teilnehmen
wollen oder nicht, und nicht nur
denen, die schon selbst oder im
Bekanntenkreis einen Unfall
hatten?
Linus: Nein, da ich persönlich
denke, dass man Leute in
unserem Alter gar nicht mehr
anders erreichen kann. Ich finde
sogar, ganz im Gegensatz dazu,
dass man den Crash Kurs als
Pflichtveranstaltung aufziehen
sollte.
Lena: Das denke ich nicht, da
zumindest in meinem Bekanntenkreis niemand so verroht ist.
Ich würde vor allem davon
abkommen, diesen Crashkurs
weiterhin schon in der 10.
Klasse durchzuführen.
Fabian:
Danke Linus und Lena. Damit ist die heutige
Diskussion beendet!
24
Mensa
DREI MONATE
MENSA AM SMG
VON
TAMARA ENGELMANN
tauschs verlief in entspannter
Atmosphäre und die Gäste äußerten sich positiv über den
schönen Raum und das leckere
Essen. Eine besondere Attraktion war die Trinkstation, an der
es kostenlos Wasser gibt.
Der Caféteria-Verein wird sich
auch in Zukunft bemühen, ein
gesundes und zugleich preis-
wertes Mittagessen anzubieten.
Bereits jetzt wird das vom Caterer angelieferte Essen durch
einen frisch hergestellten Salatteller ergänzt. Weitere Angebote
werden im nächsten Schuljahr
folgen.
Seit dem 15. März ist die Mensa an unserer Schule in Betrieb
und heute, gut drei Monate nach
der Eröffnung, lässt sich feststellen, dass sie gut angenommen wird.
Noch sind nicht immer alle 78
Plätze während der Mittagspause belegt, aber das wird sich
sicherlich im neuen Schuljahr
ändern, denn die neuen Fünftklässler sind es von den Grundschulen her gewöhnt, das Mittagessen in der Schule einzunehmen.
Dass die Mensa und das Personal für die maximale Auslastung
gut gerüstet sind, konnten wir in
den letzten Monaten gleich
zweimal feststellen. Die Bewirtung von 80 Mittagsgästen im
Rahmen des französischen und
schweize-rischen Schüleraus-
Förderverein
+++ NEWSTICKER +++ SMG-Förderverein aktuell +++ NEWSTICKER +++
Am 22.03.2011 fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Erfreulicherweise ist die Anzahl der
Mitglieder seit 2009 wieder auf nunmehr 660 angestiegen. Als Neuerung wurde ein Schülervertreter in
den Beirat gewählt. Wir heißen Constantin Zeif herzlich willkommen und freuen uns auf die Mitwirkung
von Schülerseite.
Die Vorsitzende Frau Neukirchen betonte die Aufgabe des Fördervereins: Fördergelder werden zweckgebunden, sinnvoll und zeitnah eingesetzt.
Auch im kommenden Jahr werden wieder Dauer- und Einzelprojekte gefördert werden, z. B.:
•
Unterstützung der Chorfahrten und -aufführungen
•
Unterstützung der Berufsberatungstage
•
Erweiterung der Ton- und Lichttechnik: Hier wurden Moving Heads angeschafft.
•
Unterstützung der Fachschaft Sport: Anschaffung von Markierungslinien für Beachvolleyballfelder
sowie Medaillen für die Siegerklasse des Schwimmfestes der Stufe 5
Anschaffung einer elektronischen Waage für die Naturwissenschaften. Den Kursen in der Ober•
stufe ermöglicht eine solche Waage ein wissenschaftliches Arbeiten auf Universitätsniveau.
Der Förderverein wünscht allen Eltern, Schülern und Lehrern erholsame Sommerferien!
+++ NEWSTICKER +++ SMG-Förderverein aktuell +++ NEWSTICKER +++
25
Kollegium
Von einer Kollegin und einem
Kollegen müssen wir uns am
Ende dieses Schuljahres verabschieden, die beide ihren wohlverdienten Ruhestand antreten:
ERIKA WEBER
ENGLISCH / ERDKUNDE
KAUM ZU GLAUBEN ...
von Kerstin Mikus
„Frau Weber geht in den Ruhestand? Jetzt schon?“ Als ich
Schülern vor kurzem diese
Tatsache bestätigen musste,
kam es mir allerdings auch ein
bisschen komisch vor.
Man hat gar nicht den Eindruck,
dass sie sich schon auf den
Umstand eingestellt hat, nach
den Sommerferien nicht wieder
ans SMG zurück zu kehren. Das
liegt sicherlich unter anderem
daran, dass sie eine Kollegin ist,
die sich stets über die Arbeit mit
Schülerinnen und Schülern
jeden Alters freut, sich immer
wieder mit den neusten Materi-
alien, Methoden und Medien
beschäftigt und daher topaktuellen und anspruchsvollen Unterricht macht. Ihren letzten Leistungskurs Erdkunde hat sie in
diesem Schuljahr erfolgreich
zum Abitur geführt und beim
mündlichen Abitur war sie mit
ihrer Erfahrung und ihrer
Sachkompetenz eine große
Hilfe.
Frau Weber unterrichtete nicht
nur die Fächer Englisch und
Erdkunde und war über Jahre
h i n we g Vor s it ze n de d er
Fachschaft Erdkunde, sondern
sie war auch Koordinatorin der
Erprobungsstufe am SMG. Bei
dieser Aufgabe wurde besonders deutlich, dass sie die
richtige Mischung aus Gelassenheit und Durchsetzungsvermögen besitzt und auch in
schwierigen Situationen das
angestrebte Ziel nicht aus den
Augen verliert. Bei der Bewerbung um das Gütesiegel individuelle Förderung hat sie in
ihrem Vortrag deutlich gemacht,
wie sehr ihr die Förderung
junger Menschen am Herzen
liegt. Der Aspekt der Begabtenförderung spielt in diesem
Zusammenhang noch einmal
eine besondere Rolle.
Doch während wir alle noch
darüber grübeln, wie es weitergehen soll, wenn Frau Weber
uns „Frischlingen“ nicht mehr
mit Rat und Tat zur Seite steht,
sieht sie schon voller Freude
und Tatendrang neuen Projekten entgegen. Einige Zeit wird
sie sicher in Stuttgart verbringen
und ihre neue Rolle als Oma
genießen, aber es zieht sie
auch in die weite Welt auf die
eine oder andere Reise. Und
wenn sie dann wieder einmal im
Lande ist, gibt es noch viele andere Themen, denen sie sich
gerne widmen möchte, wie sie
uns in den letzten Wochen
erzählt hat.
Frau Weber ist also eine Kollegin, die man nicht gerne zie-
hen lassen möchte.
Wir von der Fachschaft wünschen ihr alles Gute für ihren
neuen Lebensabschnitt und
dass sie weiterhin mit so viel
Power und Freude alle ihre
Pläne verwirklichen kann.
MARTIN KÜSTERMANN
DEUTSCH / PHILOSOPHIE
PRIMUM VIVERE ...
von Peter Reul
Als Martin Küstermann nach
unterrichtlicher Tätigkeit in
Mühlheim, Oberhausen und
Neuss im August 2001 an unsere Schule kam, hatte er gerade
ein Jahr Auslandsaufenthalt hinter sich - am Čajkovského
Gymnasium in Olomouc /
Tschechien.
Eine von früheren Schülergenerationen bemerkte Ähnlichkeit
mit Franz Beckenbauer - so sie
denn bestanden hat: zur Überprüfung fehlen mir die entsprechenden Jugendbilder - hatte
sich zu diesem Zeitpunkt verflüchtigt; ob auf fußballerischem
26
Kollegium
Gebiet eine Gemeinsamkeit bestanden hat, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis.
Aber Martin Küstermann kam ja
auch nicht als Sportler an unsere Schule, sondern als Geistesarbeiter, und in dieser Funktion
verstärkt er seit nunmehr zehn
Jahren die Fachschaft Deutsch
und die kleine, nun noch kleiner
werdende Fachschaft Philosophie.
Darüber hinaus hat er als Leiter
von Literaturkursen in den letzten Jahren gezeigt, dass Weihnachten uns auf die Palme bringen, wie man dem Scheitern
interessante Geschichten abgewinnen und auf welche Weise
ein Traum wahr werden kann.
Ich werde den Gedanken- und
Erfahrungsaustausch über das
Theater, die Philosophie, Gott
und die Welt vermissen, die privatissime in angenehm entspannter Atmosphäre ver-
laufenden Fachkonferenzen, die
Frühstücksbox mit Karottenscheiben, Paprikastreifen oder
Sonnenblumenkernen auf unserem nun bald leerer werdenden Tisch im Lehrerzimmer,
vor allem aber die mild ironisch
gebrochene Gelassenheit und
Unerschütterlichkeit, die bereits
die Stoiker unter dem Namen
der ataraxia zu rühmen pflegten
und die uns, glaube ich, auch im
gesamten Kollegium fehlen
wird.
Vor der Gefahr, Schule als
ausschließlichen Lebensinhalt
zu verstehen, war Martin
Küstermann gefeit: Im vorletzten Schuljahr legte er ein Sabbatjahr ein, das er zu ausgedehnten und erfahrungs- und
bewusstseinserweiternden Reisen nutzte, darüber hinaus war
und ist Venedig für ihn ein Ziel,
das er immer wieder ansteuerte
und sicherlich auch in der bald
unterrichtsfreien Zukunft gerne
ansteuern wird.
Für diese und andere Reisen in
die Ferne oder in die Nähe oder
in die unendlichen Weiten der
Literatur und Philosophie wünsche ich weiterhin Neugier, Gesundheit, genügend Reiseproviant und alles Gute.
Wir alle würden uns freuen,
wenn hin und wieder dann auch
das SMG als Zwischenstation
auf der Reiseroute auftauchen
würde.
Primum vivere, deinde philosophari!
Energie
REMS - Rationelle Energieverwendung an Meerbuscher Schulen
Zwei Schaubilder, die den Erfolg unserer Bemühungen um Energieeinsparung eindrucksvoll zeigen:
27
Vorhang auf !
Im Juli erwarten uns drei Aufführungen von
Literaturkursen:
Ein Traum wi
rd
wahr
17. und 18.07.2011
07
d 11.
n
u
.
10
.2011
KURZFILME
13. und 15.07.2011
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28
Schulleitung
kom-
WECHSEL WANDEL - WERT
EIN BLICK AUF DAS KOMMENDE SCHULJAHR
VON ULRICH KEUSEN
Wechsel
Wandel
Wechsel im Lehrerkollegium
finden seit einiger Zeit im Halbjahresrhythmus statt:
Lehrerinnen und Lehrer gehen
in den Ruhestand, neue nehmen ihren Dienst am SMG auf.
Einen besonders umfangreichen
Wechsel hatten wir beim Übergang in das zweite Halbjahr dieses Schuljahres.
In wenigen Wochen beginnt für
Frau Weber und Herrn Küstermann die Zeit des Ruhestandes.
Drei neue Lehrerstellen sind
ausgeschrieben und können
hoffentlich besetzt werden.
Der Wandel seit dem Anmelderückgang 2009 hat sich zum
neuen Schuljahr positiv fortgesetzt: Wir können fünf neue
fünfte Klassen bilden. Dies ist
eine erfreuliche Bestätigung unserer Arbeit.
In der Mitte des vor uns liegenden Schuljahres steht der
Wechsel an der Spitze an. Da
ich zum 31.01.2012 meine Tätigkeit am SMG beende und in
die Freistellungsphase der Altersteilzeit eintrete, ist die Stelle
des Schulleiters zur Neubesetzung am 01.02.2012 ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist
läuft bei Redaktionsschluss
noch.
Mit dem Eintritt des Doppeljahrgangs in die Qualifikationsphase, also die letzten zwei Jahre
der Oberstufe, beginnt die letzte
Phase der Umstellung auf G8.
Im Jahr 2013 ist der Wandel
zum achtjährigen Gymnasium
endgültig und vollständig vollzogen.
Die neue Stundentafel, die je
nach Jahrgang für die Sekundarstufe I Unterricht an bis zu
drei, in Einzelfällen sogar vier
Nachmittagen vorsieht, erfordert
in mancher Hinsicht ein neues
Denken, besonders hinsichtlich
der Stellung von Hausaufgaben.
Das Schulministerium hat die
Schulen verpflichtet, ein eigenes
Hausaufgabenkonzept unter
dem Leitgedanken „Optimale
Gestaltung von Lernzeit“ aufzustellen. Dies wird ein Teil der
menden programmatischen Arbeit sein.
Wert
Das Schulministerium hat mitgeteilt, dass dem SMG das Gütesiegel „Individuelle För-derung“
verliehen wird, da unsere Bewerbung überzeugt hat. So ist
dokumentiert, dass das Angebot
unserer Schule in besonderer
Weise dem Anspruch des
Schulgesetzes auf individuelle
Förderung jedes einzelnen
Schülers und jeder einzelnen
Schülerin gerecht wird. Das
Schulministerium schreibt weiter: „Die entwickelte Praxis und
die zugrunde liegenden Konzepte einer indi-viduellen Förderung
können zugleich anderen Schulen Anregung und Orientierung
bieten.“
Wir sind entschlossen, im Rahmen der Qualitätsanalyse, die
im nächsten Schuljahr durchgeführt werden wird, darzustellen,
dass das SMG die Erwartungen
erfüllt, die heute an ein modernes Gymnasium gestellt werden.

Documents pareils