Februar - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin

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Februar - ev. Johanneskirchengemeinde Berlin
JOHANNES GEMEINDE
Gemeindebrief der Evangelischen-Johannes-Kirchengemeinde
Berlin - Lichterfelde
Nr. 1
Februar
2015
Ich schäme mich des Evangeliums nicht:
Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt. Röm 1,16
Unverschämt, Schamlos... Humor
ist oft, wenn man trotzdem lacht.
Das Lachen hat viel mit Erleichterung zu tun. Worüber wir lachen,
ist eben Unsinn, nicht die Wahrheit, bringt uns auf Abstand zu
Dingen, die wir sonst schwer
ertragen. Die Fastnachtszeit steht
ins Haus, auch wenn wir hier im
preußischen Berlin damit weniger
anfangen können. Eine Zeit der
Lustigkeit und auch der im besten Fall guten politischen Satire.
Dann folgt die ernste Passionszeit,
die aber nicht verstanden werden
kann ohne das Osterlachen, das
darauf folgt und die Erleichterung
zum Ausdruck bringt. In vielen
Kirchen ist das Lachen als Osterbrauch bekannt, bei uns wird es
wiederentdeckt. Gott sei Dank, Gott
meint es gut mit uns, wie er es mit seinem Sohn gut meint. Hahaha. Nicht so
schlimm. Gerade auch in schmerzhaften Situationen kann ein Lachen – oder
wenigstens ein Lächeln – Erleichterung
bringen. Ein Stück Himmel. Eine Kraft
Gottes.
Viele Menschen neigen dazu, die Dinge
mit den Ohren der Angst und des Zweifels zu hören. Die frohe Botschaft ist
eine Kraft, die alle rettet, die glauben.
das zu glauben. Aber in manchen
Momenten kommt es zu uns, überraschend, mich erfüllend, wie eine
plötzliche Freude oder Erfüllung.
Da ist es anderen Gefühlsregungen wie dem Lachen nicht unähnlich. Ein Aha-Effekt, wenn mir ein
Gedanke des Glaubens für einen
Moment einleuchtet, im Kopf und
im Gefühl.
Aha, denken wir, wer wird denn dann
nicht gerettet? Was passiert mit denen,
die nicht gerettet werden?
So wie die, die hören: „Es geht ihm ganz
gut“ - und gleich fragen: „Was heißt hier
ganz gut?“ Das feine Ohr des Zweifels
hört noch die leisesten Zwischentöne.
Es hört aber eben vor allem das, was es
fürchtet. Da muss man drüber springen, damit man das auch fühlen kann,
was Gott für uns tut. Nicht immer leicht,
Dann höre ich in dem Bibelvers
zuerst und vor allem ein anderes Wort: Die Kraft Gottes rettet
jeden! Diese Möglichkeit ist drin.
Sie bleibt ein bisschen offen, und
das hat auch seinen Sinn, denn
wir sollen Gott nicht auf die reine
Wunscherfüllung festlegen. Das
ist gegen unsere Erfahrung und
gegen den Glauben an Seine Freiheit und Kraft. Aber das Evangelium
– zu deutsch die frohe Botschaft – ist
eben eine frohe, keine trübsinnige. Eine
Widerstandskraft gegen die Humorlosigkeit in allen Ausprägungen. Sie sagt:
Du kannst erleichtert sein. Gott meint
es gut mit Dir. Eine fröhliche Botschaft,
die uns auch Kraft geben soll, uns durch
die schwere Zeit der Passion und unserer vielfältigen Belastungen zu gehen.
Roland Wicher
Aus dem Inhalt
Seite 3
Bericht aus dem Gemeindekirchenrat
Seite 4 Interview mit Pfarrerin Heimendahl
Seite 5 Weltgebetstag 2015
Seite 7 Wort und Ton – Musikalische Gottesdienste in der Passionszeit
Seite 8–9Musik
Seite 10
Seite11
Seite 12
Seite 13
Seite 14
Seite 16
Neues von der Kirchenmaus
Jugendarbeit
„7 Wochen Ohne“
Die Fastenaktion der Ev. Kirche
Nachruf Dr. Wilfried Reinicke
Nachruf Prof. Dr. Dietrich Braun
Familienbildung / Arbeit mit Älteren
1
Johannes auf einen Blick
GEMEINDE-KALENDER
Februar 2015
Siehe auch GOTTESDIENSTE auf der letzten Seite
29. Januar
20 Uhr
1. Februar
6 Februar
Kamingespräch im Dachgeschoss des Gemeindehauses
„Geschichten zur Kirchengemeinde in Lichterfelde und zur Johanneskirche“
18 Uhr
Kammermusikkonzert mit dem Ensemble Memorial
15 Uhr
Frohes Alter
12. Februar
20 Uhr
„Der Raum der Kirche: Das Gebäude – der Ort – die Stadt“
Vortrag von Prof. Dr. Jan Hermelink
14.Februar
11 Uhr
Zweites Frühstück „Was ist Mystik?“
18. Februar
18 Uhr
21. Februar
17.15 Uhr
1. Passionsandacht in der Johanneskirche
22.Februar
10 Uhr
Gottesdienst in der Predigtreihe „Wort und Ton“
Predigt: Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein
Es singt Cappella Occasionum unter der Leitung von Bettina Heuer- Uharek
Aschermittwoch: Jugendandacht / Passionsandacht in der Pauluskirche
25.Februar
15 Uhr
Treffpunkt - Thema: Hungertücher
28. Februar
17.15 Uhr
2. Passionsandacht in der Johanneskirche
Der Raum der Kirche: Das Gebäude – der Ort – die Stadt
Anlässlich des Jubiläums der Johanneskirche laden wir herzlich ein
zum Vortrag von Prof. Dr. Jan Hermelink
am Donnerstag, dem 12. Februar
um 19.30 Uhr
im Gemeindesaal der Johanneskirche.
Kindergottesdienst auf einen Blick
Wir beginnen gemeinsam mit den Erwachsenen sonntags um 10 Uhr. Nach der Eingangsliturgie gehen die Kinder,
die noch nicht zur Schule gehen (gerne in Begleitung ihrer Eltern), ins Turmzimmer über der Sakristei und die
Schulkinder ins Dachgeschoss der Ringstr. 36.
Gottesdienst für die Kleinen im Turmzimmer
Datum
Verantwortliche Thema
01. Februar
Winterferien: kein Kindergottesdienst 08. Februar
Winterferien: kein Kindergottesdienst
15. Februar
Katja König
Jahreslosung 2015
22. Februar
Anne Nestler Beginn der Fastenzeit – Aber was ist Fasten überhaupt?
Gottesdienst für die Größeren im Dachgeschoss
Datum
VerantwortlicheThema
01. Februar
Winterferien: kein Kindergottesdienst 08. Februar
Winterferien: kein Kindergottesdienst
15. Februar
Margit Herfarth
Streit & Versöhnung
22. Februar
Petra Daase Streit & Versöhnung
Redaktionsschluss für die März – Ausgabe am Montag, 9. Februar 2015
2
Bericht aus dem Gemeindekirchenrat
November-Sitzung
In der Andacht, die die November-Sitzung eröffnete, gedachte
Christiane Jenner an Prof. Dr. Dietrich Braun, der am Ewigkeitssonntag in der Johanneskirche verstorben ist.
Mit dem Rückblick auf das Besuchsdienstseminar, den Bußund Bibeltag, das Martinsfest, den Besuch der Schülerinnen
und Schüler aus Talitha Kumi und der Kantoreifahrt nach
Gollwitz gab es Einblicke in das vielfältige Gemeindeleben
in Johannes.
Bau und Grundstücke
Die Verträge zur Schneebeseitigung wurden für die einzelnen
Grundstücke erneuert und für die Baseler Str. 67 und 69 auf
den Innenbereich der Grundstücke erweitert.
ten, die über das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk
vermittelt werden.
An den Haushaltsausschuss des Kirchenkreises wurde ein
Nachantrag für die Sanierung des Daches des Hauses in der
Baseler Str. 69 gestellt. Die Baukosten haben die veranschlagten Kosten um einiges überstiegen, da einige Schäden erst
sichtbar wurden, als das Dach abgedeckt wurde.
Kita
Frau Sabine Thesing wird vorbehaltlich der Zustimmung der
MAV zum 1.Januar 2015 mit 50% RAZ als Erzieherin in der
Kita für die Arbeit in der Krippe eingestellt. Wir freuen uns
sehr, sie als neue Mitarbeiterin begrüßen zu können.
Kirchenmusik
Herrn und Frau Frisius wurde herzlich für die Übernahme der
Kosten für die Malerarbeiten an den Kirchentüren gedankt.
Frau Reihlen berichtete über die Kosten und Einnahmen für
die Sonntagabendmusiken und den Schmaus.
Die neu entstandenen Wohnungen in der Drakestr. 67 werden
voraussichtlich zum 1. Januar 2015 beziehbar sein.
Finanzen
Im Bandkeller tut sich nach einem großen Wasserschaden und
einer langen Trocknungszeit wieder etwas. Engagierte Musiker haben sich daran gemacht, ihn neu einzurichten und als
Probenstätte für Jugendliche neu zu beleben.
Verschiedenes
Am 14. März wird von 10–14 Uhr ein regionaler GKR-Tag für
die GKRs der Gemeinden Johann-Sebastian-Bach, PetrusGiesensdorf, Paulus und Johannes stattfinden zu dem Thema
„Welche Kirche morgen“.
Im Januar wird montags von 10–11 Uhr ein Collage-Kurs im
Cafe Nachbar angeboten, den die Künstlerin Ina Mayer durchführt. Kostenbeitrag 4 €.
Dezember-Sitzung
Die Dezember-Sitzung fand am adventlich geschmückten
Sitzungstisch statt und wurde mit der Andacht von Gundula
Lubig-Bloedhorn eröffnet mit Gedanken zur Vollendung des
70. Lebensjahres.
Personalia
Am 1. April 2015 wird Pfarrerin Dr. Katja Bruns in der Johannesgemeinde eine Entsendungsstelle antreten mit 50% Stellenumfang für zwei Jahre. Die Finanzierung liegt bei der
Johannesgemeinde. Der GKR nimmt das dankbar zur Kenntnis und dankt dem Kreiskirchenrat und dem Konsistorium.
Bau und Grundstücke
Die Wohnung in der Drakestr.67 wird nicht am freien Wohnungsmarkt angeboten, sondern für Flüchtlinge vorgehal-
Der GKR folgte dem Vorschlag der Basargruppe, den Basarerlös
in Höhe von 5.873,23 € (abzüglich der Kosten) wie folgt zu verwenden: die Hälfte des Erlöses kommt der Johannesgemeinde
zugute – 2000 € für die Übungsleiterpauschale Jugendarbeit,
der Rest für die weitere Sanierung der Johanneskirche; der
andere Teil geht je zur Hälfte an den Verein „parents circle“
und an die Kältehilfe der Berliner Stadtmission.
Die DAE-Mittel für 2015 werden beim Kirchenkreis für
Anne Nestler (Kindergottesdienst) und Donata von Treskow
(Jugendarbeit) beantragt.
Für die Segelfahrt der Jugendlichen vom 21.–28. August 2015
wird ein Zuschuss beim Kirchenkreis in Höhe von 560 € beantragt.
Öffentlichkeitsarbeit
An der neu eingerichteten Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit beteiligen sich Roland Wicher, Irmgard Reihlen, Anne
Nestler und Maja Engeli.
Verschiedenes
Das Vorhaben von Christiane Jenner, im Herbst 2015 eine
Israel-Reise der Gemeinde mit Besuch in der Partnergemeinde
in Ramallah anzubieten, wird vom GKR unterstützt.
Der Reinerlös des Weihnachtsbasars am 2. Advent betrug
5.243,53€.
Wir danken allen Engagierten für ihren Einsatz und
freuen uns, dass wir mit dem Geld wichtige Arbeiten
unterstützen zu können.
Die Straßensammlungen für Brot für die Welt erbrachten
am 13. Dezember 124,40 €
und am 31. Dezember 1.145,69 €
In den Gottesdiensten am Heiligabend wurden insgesamt 7.119,08 € gesammelt.
Allen Spendern sei herzlich gedankt.
3
Mein Ende gehört mir – nicht
Interview mit Pfarrerin Anne Heimendahl, Krankenhausseelsorgerin im Helios-Klinikum Emil von Behring
Am 13. November wurde im Bundestag
wiederholt eine Debatte angestoßen, in
der es um ein Verbot oder die gesetzliche Regulierung der Beihilfe zum Suizid geht. Die aktive Sterbehilfe, die so
genannte Tötung auf Verlangen, wie sie
in Belgien, in den Niederlanden und
der Schweiz erlaubt ist, ist in Deutschland verboten – und das soll nach dem
Willen der meisten Bundestagsabgeordneten auch so bleiben. Schwierig
und widersprüchlich ist die Rechtslage beim so genannten „assistierten
Suizid“. Danach ist es zum Beispiel
erlaubt, einem Angehörigen Medikamente zur Selbsttötung zu beschaffen;
man macht sich aber der unterlassenen
Hilfeleistung schuldig, wenn man nicht
den Notarzt ruft, nachdem die Medikamente eingenommen wurden.
Eine fraktionsübergreifende Gruppe
von Abgeordneten hat nun ein Positionspapier vorgelegt, das in diesem
Fall Straffreiheit fordert. Dadurch ist
eine – meist sehr emotional geführte
– Debatte ausgelöst worden. Einige
fordern endlich die Verschärfung der
Gesetze und ein Verbot der organisierten Sterbehilfevereine, die es auch
in Deutschland gibt. Eine andere Forderung ist, in bestimmten Fällen den
assistierten Suizid zu erlauben. Andere
wollen, wie in der Schweiz, die organisierte Sterbehilfe auch hier legalisieren.
Dafür wirbt zurzeit die Gesellschaft für
Humanes Sterben mit großen Plakaten
auf den Straßen und in U-Bahnhöfen.
„Mein Ende gehört mir.“ steht unter
den friedlich lächelnden Gesichtern mit
geschlossenen Augen.
Elke Behrends, Öffentlichkeitsbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Teltow-Zehlendorf, fragte Pfarrerin Anne Heimendahl, Krankenhausseelsorgerin im Helios-Klinikum Emil
von Behring:
Frau Heimendahl, was empfinden Sie,
wenn Sie diese Plakate auf den Straßen sehen?
Ich finde es absolut unverantwortlich,
auf diese Weise für den Suizid zu wer-
4
ben. Diese lächelnden Gesichter suggerieren in meinen Augen: nur so, wenn
das Ende mir „gehört“, kann ich sicher
sein, dass mein Tod entspannt und
leicht ist. Dabei ist er vor allem eines:
einsam. Auf dem Plakat sehe ich lauter Individuen. Und frage mich: wo
sind denn die liebevollen Angehörigen,
die fürsorglichen Freunde, wo ist die
Gesellschaft? Unser Sterben und Tod
ist doch keine rein individuelle Frage.
Es geht darum, welchen Umgang mit
Sterben und Tod wir als Gesellschaft
für wünschenswert halten.
Angeblich sind über 84% der Bevölkerung dafür, dass Ärzte Schwerstkranken helfen dürfen, sich das Leben zu
nehmen. Sind Sie in Ihrer Arbeit schon
mit dem Wunsch nach Sterbehilfe konfrontiert worden?
Ja, die Ärzte werden immer mal danach
gefragt. Viele Menschen trauen sich
das Sterben einfach nicht mehr zu. Da
ist viel Angst. Angst vor dem Kontrollverlust, Angst vor Schmerzen und
Übelkeit, Angst davor, zu ersticken. Je
mehr die Menschen aber um die Möglichkeiten der Schmerztherapie wissen
und als Patienten Linderung erfahren,
desto geringer werden meist die Ängste.
Was allerdings bleibt, ist die Übung des
Loslassens und damit Aufgabe der Kontrolle. Wie bei der Geburt sind wir im
Alter und auch beim Sterben mehr und
mehr auf die einfühlsame und respektvolle Fürsorge anderer angewiesen. Nur
leider lässt sich ein Sterbetermin nicht
so leicht errechnen wie der Geburtstermin. Das auszuhalten ist schwer. In der
Sterbebegleitung merken die Menschen
aber, dass sie da reinwachsen können,
dass sie stärker sind, als sie denken.
Gab es Situationen, wo Sie daran
gezweifelt haben, ob es richtig ist,
einem Schwerkranken den Wunsch
nach einem schnellen Ende zu verweigern?
Als ich sehr jung war und als Krankenhausseelsorgerin anfing, gab es den
Fall einer jungen Frau, die durch eine
Nervenkrankheit fast völlig gelähmt
war. Das hat mich sehr mitgenommen.
Pfarrerin Anne Heimendahl
Inzwischen weiß ich, welche Möglichkeiten es gibt, den Menschen ihre Situation zu erleichtern. Die Frage steht für
mich nicht mehr im Raum.
Fürchten Sie auch, dass durch eine
Legalisierung des ärztlich assistierten Suizids der Druck auf kranke Menschen wächst, ihrem Leben ein Ende zu
setzen und der Gesellschaft nicht mehr
zur Last zu fallen?
Ja, genau das ist der Punkt. Neulich
ein Patient, der erblindet ist: er hatte
das Gefühl, von jetzt an völlig nutzlos
zu sein. Er hatte ein schlechtes Gewissen, jetzt Hilfe annehmen zu müssen.
Er wollte lieber sterben. Da müssen
wir uns in unserer leistungsorientierten Gesellschaft doch fragen, wo wir
hinwollen. Wenn der legalisierte Suizid
erlaubt wird, wächst damit der Druck
von innen und von außen, „einfach“
sein Leben zu beenden, wenn man nicht
mehr funktioniert.
Wir haben gerade einen Rundgang
durch die Palliativstation gemacht. Die
Räume machen einen heiteren, freundlichen Eindruck. Der Herr, den wir
gerade besucht haben, wirkte sogar
fröhlich …
Weltgebetstag 2015
Interview ...
Die meisten denken, die Palliativstation ist die Endstation.
Sie wehren sich mit Händen
und Füßen, hierher verlegt zu
werden. „Schicken sie mich jetzt
zum Sterben?“ werden wir dann
gefragt. Und wir informieren
dann darüber, dass es vor allem
um eine gute Unterstützung der
Patienten und ihrer Angehörigen in dieser schwierigen Situation geht. Die meisten wissen
nicht, dass die Fürsorge hier oft
dazu führt, dass die Menschen
wieder neue Kraft schöpfen,
um dann entweder in ein Hospiz verlegt werden zu können
oder mit der notwendigen Versorgung nach Hause zu gehen.
Egal, wie kontrovers die Diskussion geführt wird, einig
sind sich alle, dass die Palliativmedizin und die Hospizarbeit
gestärkt werden müssen. Was
wäre aus Ihrer Sicht – außer
der finanziellen Ausstattung
– dafür nötig, was wünschen
Sie sich?
Ich wünsche mir deutlich autonomere Menschen - dass alle,
die von Autonomie und dem
Recht als freiem Individuum
reden, sich ansehen, wie es hier
aussieht, dass sie sich informieren, wie Sie beim Sterben
begleitet werden können. Oder
auch angeregt werden, wie sie
ihren sterbenden Angehörigen
als autonomer Persönlichkeit
mit unschätzbarem Wert und
Würde achten und auf seinem
Weg begleiten.
Im Oktober gab es den HospizTag, den Tag der offenen Tür.
Neulich hatten wir eine Schulklasse hier. Im Bali-Kino laufen
die Filmtage „Vom Abschied lernen“ -viele Möglichkeiten, sich
mit dem Sterbeprozess auseinander zu setzen und Ängste
abzubauen.
Gottesdienst am Freitag, 6. März,
um 15.30 Uhr in der Johanneskirche
Es singt die Kantorei
In diesem Jahr laden Frauen der Bahamas ein,
ihre Lebenssituation kennenzulernen:
Die Bahamas sind ein Inselstaat in der Karibik, nordöstlich von Kuba, südöstlich
von Florida. Seine ungefähr 700 Inseln, von denen nur dreißig bewohnt sind, erstrecken sich über fast 1000 km. Die Bahamas haben rund 380.000 Einwohner, davon
leben zwei Drittel in der Hauptstadt Nassau. Die meisten sind Nachkommen ehemaliger Sklaven, zwölf Prozent haben europäische Wurzeln. Seit 1973 sind die Bahamas
unabhängig.
Nachdem Kolumbus 1492 eine der Inseln erreicht hatte, begann eine wechselvolle
Geschichte in politischer und wirtschaftlicher Abhängigkeit von Spanien, den USA
und Großbritannien. Heute sind 1,5 Millionen Touristen jährlich, die wegen der
Tauchparadiese und Traumstrände kommen, die Haupteinnahmequelle, daneben
internationale, teilweise illegale Finanzgeschäfte. Die Bahamas sind das reichste
karibische Land und gehören zu den hochentwickelten Staaten. Doch es gibt Probleme: hohe Arbeitslosigkeit, Drogenhandel, starke Immigration aus Haiti und häusliche und sexuelle Gewalt.
Neun von zehn Bewohnern der Bahamas gehören einer der zahlreichen Kirchen an,
unter denen die Baptisten die größte Konfession bilden.
Sie feiern den Weltgebetstag seit mehr als 65 Jahren. Sein diesjähriges Motto stammt
aus der Erzählung von der Fußwaschung (Johannes 13,1-17, dort Vers 12).
In ihr erkennen die Frauen des WGT-Komitees der Bahamas die Liebe Gottes, die zu
tätiger Nächstenliebe in einem Alltag von Armut und Gewalt drängt.
Helga Lüpke
5
Besuchsdienstseminar:
Die Kantorei auf Fahrt
„GRENZEN SETZEN – GRENZEN ACHTEN“
Über dieses Thema haben
wir in unserem diesjährigen
Besuchsdienstseminar am 7.
und 8. November - das 27. in
Folge - gesprochen. Der Termin zum 25. Tag des Mauerfalls war zufällig, aber passend.
Der Raum, in dem wir uns
trafen, hatte einen Mittelund Ruhepunkt in einem
wunderschönen auf Tüchern
drapier ten Herbststrauß
(Frau Lubig) Nach der Begrüßung durch Michaela Müller
stellten wir uns auf bewegte
und unterhaltsame Weise vor – es waren auch Gäste aus den Nachbargemeinden da – angeleitet von Agnes von Walther. Dem Thema
näherten wir uns an diesem Nachmittag erst zu zweit, dann in großer Runde zu drei Fragen:
1. Wie geht es mir mit dem Thema?
2. Was erwarte ich von dem Seminar?
3. Was bringe ich sonst noch mit?
Anschließend machten wir praktische Erfahrungen im Ziehen
und Überschreiten von Grenzen bei körperlicher Nähe und Annäherung.
Nach einem schmackhaften Abendbrot (Frau Helm) mit lebhaften
Gesprächen gingen wir mit vielen Gedanken nach dem Abendsegen durch Frau Jenner nach Hause, neugierig auf den nächsten Tag.
Am zweiten Tag sprachen wir mit unserer Referentin (Pfarrerin
Greetje Bolle) zuerst über das Phänomen Grenze: Linie – Trennung –
Begrenzung um Raum zu schaffen ( Schutz ) – sichtbare und unsichtbare Grenzen – Grenzüberschreitungen – Grenzänderung. Unser
Resümee: Grenzen sind individuell, gesellschaftlich, religiös und
ethisch geprägt, sie können sich ändern, können überschritten, aber
auch eingehalten werden. Wir haben zusammen in der Bibel nach
Beispielen gesucht. Im weiteren Gespräch haben wir festgestellt, dass
es relativ einfach ist, körperliche Grenzen zu ziehen und wahrzunehmen, schwieriger bei nicht körperlichen. Wir haben uns praktische
Tipps dazu sagen lassen und ausgetauscht, was dabei hilfreich oder
kontraproduktiv sein kann.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen führte uns das abschließende
Bibelgespräch – ausgehend von dem Betrachten eines Bildes von
Maria Magdalena und Jesus nach seiner Auferstehung – noch einmal
zu unserem Thema: Grenzen setzen, Grenzen achten.
Nach Rück- und Ausblick auf den Besuchsdienst von Michaela Müller endete das Seminar mit dem Schlusssegen. Mit den Teilnehmern
danke ich allen, die am Gelingen dieses Seminars mitgearbeitet haben.
Wir freuen uns auf das 28.
Gisela Sahm
Schloss Gollwitz
Die Kantorei war wie jedes Jahr unterwegs, das vierte
Mal in Brandenburg, das dritte Mal auf Schloß Gollwitz vor den Toren der Stadt Brandenburg.
Es ist immer das gleiche lieb gewonnene Ritual: Hinfahren, Einchecken, Probe, Mittagessen, Kulturevent, Kaffeetrinken, Proben, Essen, Bunter Abend,
am nächsten Morgen langes gemeinsames Frühstück,
kleine Andacht, Weiterproben, Mittagessen, Schlussprobe.
Und auch das wie immer: Viel gutes Essen und ein
heller großer Probenraum mit weißem Flügel. Wir
haben das Schloss für uns an diesem Wochenende.
Viele gute Gespräche beim Essen und Spazierengehen. Bettina Heuer-Uharek mit großem Engagement
am Dirigierpult, am Klavier und wie immer mit hervorragend vorbereitetem Probenprogramm.
Und doch ist es jedesmal anders: Diesmal war schon
die Menge der Mitfahrenden anders, die Kantorei ist
auf 65 Mitsänger/innen angewachsen und fast alle
waren mit. Die passen gar nicht mehr alle ins Schloss,
so dass wir 6 zusätzliche Doppelzimmer in der angrenzenden Havelradstätte mieten mussten. Auch der
Frühstücksraum reicht nicht mehr für alle gleichzeitig.
Das Kulturevent war diesmal eine engagierte Führung
durch die Brandenburger Katharinenkirche, für die
wir fast zu wenig Zeit hatten.
Der Bunte Abend war bunt, die letzte Skatrunde hat
sich um kurz vor zwei getrennt.
Die Andacht wie schon im letzten Jahr einfühlsam
und auf den Punkt gebracht von Theo Lorentz über
die Wirkung von Musik auf die Menschen.
Special guest war Margareta, 1 Jahr alt.
Und auch das wie immer und doch anders: die vertraute und gute Stimmung in einer vertrauten Runde,
die in diesem Jahr viele neue Mitglieder aufgenommen und nach meiner Einschätzung gut integriert hat.
Irmgard Reihlen
6
Wort und Ton
MUSIKALISCHE GOTTESDIENSTE MIT JOHANNES IN DER PASSIONSZEIT
Die frohe Botschaft von Jesus Christus
verdichtet sich in den vier Evangelien in
unterschiedlicher Weise: Bei Matthäus in
der Bergpredigt, bei Lukas in den ReichGottes-Gleichnissen, bei Markus in den
Wundergeschichten und bei Johannes in
den Ich-Bin-Worten Jesu, in denen sich
Jesus als der von Gott Gesandte seiner
Liebe zur Welt offenbart.
Im Rahmen der Festzeit des 100.
Geburtstags der Johanneskirche bis
zum Sommer 2015 feiern wir in der
Passionszeit bis zum Ostersonntag 2015
Gottesdienste, in denen die Ich-binWorte Jesu mit instrumentaler Begleitung vom Chor gesungen und in der Predigt ausgelegt werden.
Die Chorvertonungen von Gottfried
Brezger orientieren sich am traditionellen Kantaten-Aufbau:
1. Die Einleitung: „Jesus Christus
spricht“ geht durch die 7 Kirchentonarten.
2. Die 7 Ich-bin-Worte sind als vierstimmige Chorsätze vertont.
3. Daran schließt sich eine ariose
Betrachtung für Solostimme an.
4. Am Ende steht jeweils eine ChoralStrophe.
Den Rahmen der Vertonung bilden
Worte aus dem Prolog des JohannesEvangeliums:
das erste Wort der hebräischen Bibel,
der griechische Urtext und die deutsche
Übersetzung: „Bereschit - en arche - im
Anfang war das Wort“ und am Ende in
Griechisch, Latein und Deutsch: „kai o
logos sarx egeneto – et verbum caro factus est – und das Wort ward Fleisch.“
Eingeleitet werden die Vertonungen
durch ein Wort Dietrich Bonhoeffers aus
der Haft im Brief vom 30. April 1944 an
seinen Freund Eberhard Bethge, in dem
er seinen der Welt zugewandten Chris-
tusglauben noch einmal neu überdenkt:
„Was mich unablässig bewegt, ist die
Frage, was das Christentum oder auch
wer Christus heute für uns eigentlich ist.“
Die Reihe WORT und TON beginnt am
Sonntag Invokavit (22. Februar) mit der
Predigt der Generalsuperintendentin
Ulrike Trautwein.
Am Sonntag Lätare (15. März) predigt Meike Waechter, Pfarrerin an der
Französischen Friedrichstadtkirche am
Gendarmenmarkt, am Gründonnerstag
Pfarrer i.R. Gottfried Brezger und am
Ostersonntag Pfarrer i.R. Jörg Passoth.
Es singt die Cappella Occassionum unter
Leitung von Bettina Heuer-Uharek.
Gottfried Brezger
„IM ANFANG WAR DAS WORT“ (Joh. 1,1)
Choral
1 Christus, Gottes erstes Wort,
das im Anfang war bei Gott,
wurde Mensch in unserer Zeit.
Licht vom Licht der Ewigkeit.
4 Christus, Wein der ew’gen Freud’,
trinken wir bei dir schon jetzt,
wenn wir feiern, was du gibst,
in der Welt, die du so liebst.
Das Licht der Welt
(Joh. 8,12; Sonntag Lätare)
Die Tür
2 Christus, Licht der ganzen Welt,
nimmt der Finsternis die Macht,
alles wird ins Licht gestellt,
was die Welt gefangen hält.
Das Brot des Lebens
Der Weinstock und die Reben
(Joh. 6,35 und 15,5; Gründonnerstag)
3 Christus, Lebensbrot für uns,
teilt mit Hungernden die Not,
lass uns Gottes Güte sehn,
hilf uns glaubend zu verstehn.
Der gute Hirte (Joh.)
(Joh. 10,9 und 10,14; Invokavit)
5 Christus, offne Tür für uns,
die wir suchen nach dem Weg,
öffne meinen Geist und Sinn,
ruf mich zu dir, wie ich bin.
6 Christus, Hirte deines Volks,
leb mit uns, mach uns vertraut
mit des Vaters nahem Wort,
das uns trifft an unsrem Ort.
Der Weg, die Wahrheit und das Leben
Die Auferstehung und das Leben
(Joh. 14,6 und 11,25; Ostersonntag)
7 Weg und Wahrheit, Lebensquell,
Christus Gottes bist du uns.
Du gehst uns zu Gott voraus
und bereitest uns das Haus.
8 Christus, Leben aus dem Tod,
überwindet unsre Welt,
Gott versöhnt, was wir getrennt.
Unsre Schuld hat nun ein End’.
„Und das Wort ward Fleisch …
(Joh.1,14)
9 Christus, wahrer Mensch und Gott,
der in unser Leben kommt,
mach zur Liebe uns bereit,
so wird allzeit Gottes Zeit.
7
Kirchenmusik
SINGEN IM AQUINATA
Wissen Sie,
was Singen im Aquinata ist?
Singen dürfte klar sein, Aquinata ist
das katholische Pflegeheim in der Pfleidererstraße. Singen im Aquinata findet
zweimal im Jahr statt und bedeutet,
dass die Johanneskantorei im Sommer
Sommer- und andere weltliche Lieder
und im Winter Weihnachtslieder für die
Bewohner des Aquinatahauses singt.
Zum vereinbarten Termin findet sich
immer eine stattliche und ausreichende
Zahl Sänger zusammen.
Dann geht es los. Das Aquinata hat drei
Etagen, in jedem befindet sich ein Aufenthaltsraum, in dem immer schon eine
Kaffeetafel gedeckt ist und Bewohner
auf uns warten. Wir singen auf jedem
Flur an zwei Stellen je drei bis vier Stücke, meist Mitgebrachtes, manchmal
aber auch spontan Gewünschtes. Im
Winter bringen wir unsere Joker mit,
die Zwillingstöchter einer Mitsängerin, die in der Schule Unmengen
von Weihnachtsgedichten lernen
müssen und (noch)dankbar für
jede Auftrittsmöglichkeit sind. Zu
ihnen hat sich der Superjoker, ihre
jetzt einjährige Schwester gesellt,
die von der Mutter im Tragetuch
mitgenommen wird und die das
Herz aller alten Leute rührt.
Und dann das: Im Sommer waren wir
da, es gab das Welt-Programm. Draußen vor dem Tore, Geh aus mein Herz,
Wie lieblich ist der Maien usw. Mitten
im Singen erhebt sich eine alte Frau. Sie
beginnt zu dirigieren. Wir sind erst irritiert, dann erstaunt. Sie dirigiert perfekt, punktgenau und taktsicher alles
mit. Alle denken dasselbe: Die hat das
früher auch gemacht, die war Chorleiterin oder so was. Als wir aufhören zu singen, hält sie eine kleine Rede. Man kann
sie nicht verstehen, denn sie reiht unver-
ständlich Silben aneinander, die sprachlich nicht zusammen gehören. Aber sie
strahlt dabei über das ganze Gesicht.
Man braucht ihre Sprache nicht zu verstehen um zu verstehen, dass wir an
etwas ihr Bekanntes angeknüpft haben,
dass sie sich erinnert hat, dass sie sich
freut und dass wir weiter machen sollen.
Nach einem solchen Ereignis weiß man
sofort, dass man immer wieder mit von
der Partie sein wird beim Singen im
Aquinata.
Irmgard Reihlen
WEIHNACHTSLIEDER IM LICHTERFELDER BAHNHOF
Wer am 5. Dezember am Nachmittag die S-Bahn von oder nach Lichterfelde- West genommen hat, vernahm
zwischen 15 und 16.30 Uhr in Bahnhofsnähe Kinderstimmen, die Weihnachtslieder sangen. Was war passiert?
Der Bahnhofsverein, der das im Bahnhof stattfindende Kulturprogramm
(mit) organisiert, hatte den Kinder- und
Jugendchor 1 der Johannesgemeinde
eingeladen, Weihnachtslieder zum
Adventskaffee zu singen. Bettina HeuerUharek hatte die Einladung im vergangenen Sommer spontan angenommen,
nicht ahnend, wie schwierig es in Zeiten der Schulhortbetreuung ist, Grundschüler um 15 Uhr zu einem Auftritt
außerhalb der gewohnten Räumlichkeiten, die nicht unbedingt allein erreicht
werden können, zu bekommen. Schließlich waren sie alle da, konnten auf den
alten S-Bahn-Holzbänken im Obergeschoss des Bahnhofs ihre Jacken lassen
8
und sich an den bereit gestellten
Getränken erfrischen und dann
ging es los. Vom Himmel hoch,
Alle Jahre wieder, Geht ruft es
von den Bergen und viele andere
bekannte Weihnachtslieder sangen sie mit dem Publikum zusammen, andere z. B. Hark the Herald
Angels sing oder – ganz besonders engagiert: In der Weihnachtsbäckerei – wurden dem
Publikum mit viel Witz vorgetragen. Der Applaus und die an die
Kinder ausgeteilten Süßigkeiten
zeigten, dass es allen gefallen hat.
Auch das ist Gemeindearbeit: Das Heraustragen der in diesem Fall ganz besonders frohen Botschaft in die weltliche
Umgebung, die die Kirchenschwelle
nicht selber überschritten hätte.
Ein besonderer Dank an Fritz Schröter,
der die Kinder wie immer meisterlich
begleitete, das Streichquartett unter
Bildunterschrift
der Leitung von Kordula Shidowezki
und an Bettina Heuer-Uharek, die das
Programm zusammenstellte und Kinder, Musik und Musiker und das sonst
für einen solchen Auftritt notwendige
Equipment organisierte.
Irmgard Reihlen
Kirchenmusik
PAULUSKIRCHE LICHTERFELDE
HINDENBURGDAMM
JOHANNESKIRCHE LICHTERFELDE
KAMMERMUSIKKONZERT
BENEFIZKONZERT
FÜR DIE VERGESSENEN
GULAGHÄFTLINGE
KAMMERMUSIKENSEMBLE MEMORIAL
ST. PETERSBURG
Sonntag, 8. Februar 2015, 18.00 Uhr
Musik für 4 Hörner
und 4 Posaunen
Werke von Gabrieli, Bach,
Bruckner, Wagner, Lehár u.a.
DAS OKTROHNETT
SONNTAGABENDMUSIK
Der Eintritt ist frei.
Kollekte erbeten.
Ring-/Ecke Pfleidererstraße, 12205 Berlin,
S 1 Lichterfelde-West (10 Minuten Fußweg),
Bus 188 ab Rathaus Steglitz.
1. FEBRUAR 2015
18.00 UHR
Zum Memorialkonzert im Februar 2015
In dem Ensemble Memorial tritt
diesmal außer dem virtuosen Pianisten und der erfahrenen Cellistin eine
neue Geigerin auf. Nach wie vor spielen die jungen Musiker ohne Gage für
die soziale Arbeit von Memorial St.
Petersburg, der Menschenrechts- und
Selbsthilfeorganisation ehemaliger
Verfolgter in der Sowjetunion.
Trotz der immer noch schwieriger werdenden Umstände in Russland steht
das Memorialbüro für die ca. 1500
Mitglieder mit 5 aktiven Mitarbeitern
täglich offen. Sie erhalten dort Rat und
Zuspruch in menschlichen, rechtlichen, gesundheitlichen Problemen. In
dringenden Fällen erhalten sie Hilfe
zur Finanzierung von Medikamenten, Krankenhausaufenthalten, Beerdigungen und Reparaturen in ihren
Wohnungen.
Eine vielseitige anspruchsvolle Kulturarbeit gibt Kräfte zum Überleben.
Gespräche beim Tee helfen Einsamkeit
zu vergessen.
Warum wird die Arbeit von Memorial
immer schwieriger ?
Die aggressive russische Propaganda
setzt Patriotismus, wenn nicht chauvinistischen russischen Nationalismus, an die Stelle westlicher Werte,
wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit
und Menschenrechte.
Hornquartett
und
Posaunenquartett
des
Berlin Brass Consort
Orgel und Gesang: Katharina Zelder-Hüske
Eintritt frei – Spenden erbeten
Dafür aber steht Memorial. Die
Medien suggerieren, das ruhmreiche
russische Volk, Besieger des Faschismus, wird von außen durch den dekadenten Westen bedroht. Im Innern
wirkt die „5.Kolonne“ zersetzend. Darunter fallen nichtstaatliche Menschenrechtsorganisationen wie Memorial.
Hundert Jahre
Nachbarschaft –
Die Johanneskirche
in Berlin-Lichterfelde
Das Verhängnisvolle:
Diese Propaganda findet Anklang
in der russischen Bevölkerung, die
mit der sowjetischen Ideologie erzogen wurde. Sie schädigt den Ruf von
Memorial in Russland. Deshalb bleibt
die finanzielle und moralische Unterstützung aus Deutschland weiter dringend nötig.
Almut Cram
Westkreuz- Verlag
GmbH Berlin/Bonn
2014, 224 Seiten, 10
Euro bei Erwerb in der
Küsterei.
Herausgegeben von Gottfried Brezger,
Hildegard Frisius und Rolf Lüpke
im Auftrag des Gemeindekirchenrates
der Ev. Johannes-Kirchengemeinde.
Die Festschrift ist im
Gemeindebüro und im
Buchhandel erhältlich.
9
Neues von der Kirchenmaus
Liebe Kinder,
Schnee, Schnee,
S c h ne e . A l le s
ist voll Schnee.
Weiße Puschel
sitzen auf den
Ästen der Bäume,
sanf ter Wind
weht Schwaden
von Schnee-Elfen aus dem Geäst. Der
Schnee funkelt und glitzert im Mondenlicht und hie und da finde ich Spuren im Schnee. Auch meine eigenen.
Katzen machen große Tapsen, Hunde
noch größere. Und ich Maus schlängele
mein Bäuchlein durch das weiche Nass
und ziehe mein Mäuseschwänzchen hinterher. So male ich ganz lustige Spuren
in den Schnee. Sogar meine Pfötchen
könnt ihr erkennen. Und wenn ihr euch
hinlegt, auf den Rücken, dann könnt ihr,
wenn ihr dann mit den Armen wedelt,
Schneeengel in den Schnee malen.
Morgen gehe ich rodeln. Im Fischtal. Da
rodeln auch andere Mäuse. Ich ziehe mir
dann meine selbstgestrickte KringelPudelmütze auf den Kopf und meinen
Skianzug über den Po. An den Füßen
trage ich dicke, warme Stiefel…gerade
wie ihr. Einen Schlitten habe ich mir
schon gebastelt. Aus sehr harter Pappe.
Ihr könnt auch einen Schlitten basteln.
Ihr müsst nur ein Stück festeres Papier
nehmen und folgendes Bild raufmalen und alles ausschneiden…fertig. Nur
noch knicken. Dann kann der Schlitten rodeln.
10
Letztens habe ich einen Schneeball
gefunden, der war so groß wie ich. Riesig! Und einen Schneemann! Der war
auch so groß wie ich. Naja, den habe
ich ja auch selbst gebaut. Ich habe sogar
einen Rübenschnitzel dafür spendiert,
für die Nase. Und da ist mir folgendes
Gedicht von Gustav Sichelschmidt eingefallen:
Ich armer Schneemann stehe hier
im Garten ganz allein und frier
und frier den lieben langen Tag.
Ist keiner, der mich trösten mag.
Hab einen Hut, hab einen Stock;
doch kann ich nicht spazierengehn
und mir die schöne Welt besehn,
muß immer stehn an einem Fleck,
und scheint die Sonne, schmelz ich weg.
Das ist nun einmal so mein Los.
Was mach ich armer Schneemann bloß?
Nun, Kinder, das ist freilich kein fröhliches Gedicht. So sehen die Menschen
häufig in dem Dahinschmelzen des
Schneemannes auch die unwiderrufliche Vergänglichkeit, die wir Menschenkinder auf der Welt erleben und
erdulden müssen. Naja, alte Menschen
werden auch oft traurig, wenn zu viel
Schnee liegt. Dann können sie nicht
mehr spazieren gehen oder einkaufen,
weil sie Angst haben, auszurutschen
oder zu stolpern. Und das ist manchmal
sehr schlimm für einen alten Menschen.
Der tut sich viel schneller weh, als junge
Menschen, auch die Knochen brechen
leichter. Fragt doch mal eure alte Nachbarin oder euren alten Nachbarn, ob
ihr für ihn einkaufen gehen könnt. Die
freuen sich bestimmt darüber!
Auch Hans-Christian Andersen schrieb
ein schönes Märchen über den Schneemann. Ungünstigerweise verliebt der
Schneemann sich darin in eine OfenDame. Das ist auch ein melancholisches
Märchen. „Melancholisch“ heißt „traurig“ aber auch ein „bisschen schön“.
Und ich finde, Schnee macht immer
auch ein wenig traurig. Aber auch hoffnungsvoll. Wenn die Schneekristalle so
in der Sonne funkeln und mit dem kal-
ten Nordwind bizarre Formen bilden,
dann verwandelt sich der Johanneskirchplatz mit seinen Büschen und Bäumen in ein Märchenland für mich. Das
Märchenland der Schneekönigin. Auch
Schneewittchen, das hübsche Mädchen aus dem Märchen der Gebrüder
Grimm, hat seinen Namen vom Schnee.
Vom Schnee-Weiß-Sein. Schnee steht
immer für Reinheit und eben auch für
Hoffnung. So steht in der Bibel (Jesaja
55,10) geschrieben: „…Denn gleichwie
der Regen und Schnee vom Himmel
fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und
macht sie fruchtbar und lässt wachsen,
dass sie gibt Samen zu säen und Brot
zu essen…“ .
Ja, so kann man den Schnee auch sehen.
Als fruchtbaren Boten für den Frühling.
Besonders, wenn die Schneeglöckchen
mit ihren hellgrünen Spitzchen aus dem
Schnee blinzeln. Das sieht so schön aus.
Der Schnee hält auch die Erde warm.
Die Triebe darunter müssen dann nicht
so frieren. Wie im Iglu, einem Schneehaus.
Und der Schnee schenkt den Pflanzen
Wasser. Ich habe mal eine Schneeflocke
auf meinem Handschuh schmelzen lassen. Die verwandelt sich in einen Wassertropfen! Echt! Den habe ich dann
abgeschleckt. War lecker.
So wünsche ich euch, dass ihr einen
warmen Ofen zuhause habt, damit ihr
nicht frieren müsst und jemanden, der
euch Schneemärchen vorliest, denn das
erwärmt auch das Herz. Oder jemanden, dem ihr Schneemärchen vorlest,
denn auch ihr könnt jemandem das Herz
erwärmen und ihn trösten.
„Schnee-he-glöckchen…
Weißröckchen…
Wa-hann…kommst du geschneit.
Du-hu wohnst in den Wolken…
dei-hein Weg ist so weit…
Ko-homm setz‘…“
Herzliche liebe Grüße
von eurer Johanneskirchenmaus
Jugendarbeit
DUCCIO DI BUONINSEGNAS „DIE GEBURT CHRISTI“
Auszüge aus den Texten der
Jugendlichen für die Christmette am Heiligen Abend
2014:
Wir befinden uns im Jahre
1308 unseres Herrn in der
italienischen Stadt Siena.
Sehr unterschiedliche Menschen leben hier zusammen.
Die einen, in ihrem Stande
sehr hoch und gut betucht
gehören zu den edlen Bürgern. Andere sind weniger
wohlhabende Arbeiter und
wieder andere gehören zu
den Armen der Gesellschaft,
ohne Obdach und auf Almosen angewiesen. Das Zusammenleben dieser verschiedenen Schichten Sienas ist geprägt durch Maria
als Lokalheilige der Stadt, die für das
Gemeinwohl, das Wohlverhalten der
Reichen und die Fürsorge für die Armen
steht.
Duccio di Buoninsegna bekommt im
Jahre 1308 den Auftrag die alte hochverehrte Madonna del Voto, das Altarbild des Doms von Siena, zu ersetzen.
Es ist Sommer, genau genommen der
9. Juni 1311, als er das Altarbild fertigstellt und signiert. Er widmet es dem
Wohle der Stadt sowie seinem eigenen.
Das somit fertiggestellte Werk wird
noch am selben Tag mit einer feierlichen
Prozession in den Dom gebracht. Aus
Hingabe zur Jungfrau Maria bleiben an
diesem Tage alle Geschäfte geschlossen.
Begleitet von Glockengeläut, führen der
Bischof von Siena und weitere Geistliche
die Feierlichkeiten an, dicht gefolgt von
den reichen Bürgern der Stadt. Sie alle
tragen Lichter mit sich, die sie aus Ehrfurcht vor der Jungfrau Maria spenden.
Hinter den Edelmännern folgen auch
Frauen und Kinder der Prozession; und
den Armen der Stadt kommen zur Feier
des Tages großzügige Almosen zu Teil.
Auf diese Weise ist die Prozession Ausdruck des bürgerlichen Zusammenlebens über die unterschiedlichen Schichten hinweg.
Im Dom angekommen, erkennen alle
die strahlende Schönheit des neuen
Altarbildes im Kerzenschein. 150 großzügig gespendete Lichter erhellen die
„Maestà“ mit großartiger Wirkung: Auf
goldenem Grund strahlt den Anwesenden die prachtvoll thronende Madonna
mit dem Kind entgegen. Die Stadtheilige ist umgeben von ihrem himmlischen Hofstaat aus Heiligen und Engeln
und vor ihr knien vier weitere Stadtheilige, die stellvertretend für die Bevölkerung Sienas Fürbitte halten. Das Bild
der „Maestà“ ist von weiteren kleineren Werken umgeben, die Szenen aus
dem Leben Jesu Christi darstellen. Das
Gesamtkunstwerk erreicht somit ein
Ausmaß von 25 Quadratmetern und
beeindruckt alle Anwesenden.
Die prunkvolle Prozession der Muttergottes in den Dom liegt nun schon einige
Monate zurück. Es ist Dezember geworden und das Hochfest der Geburt Jesu
Christi rückt näher. An einem winterlichen Vormittag kommen einige Menschen in den Dom, um die Stille dieses
Dezembertages für ein Gebet zu nutzen.
In der Ruhe dieses Tages nähern sie sich
- einer nach dem anderen - dem Altarbild. In ihrer Ungestörtheit entdecken
sie die ruhigen Bilder aus dem Leben des
Herrn und der Muttergottes, zu Füßen
der Madonna. Diese laden zur stillen
Betrachtung ein und schaffen ein intimes Verhältnis zwischen dem Betrachter und den wundervollen Geschichten.
Vor allem die friedliche Darstellung der
Geburt Jesu, in seiner Erscheinung viel
ruhiger als die triumphale Madonna,
zieht so kurz vor dem Weihnachtsfest
die Aufmerksamkeit der Betrachtenden auf sich.
[Es treten ein Reicher, eine Ordensschwester, ein Färber und ein Armer
auf – zwei dieser Texte geben wir hier
wieder]
Marco di Pietro di Antonio (der Reiche):
Ich schreite den langen Gang zum Altar
und erinnere mich, den Blick nach vorne
gerichtet, an den schwülen Sommertag,
an dem das Altarbild Duccios die Mengen begrüßte. Der Andrang war sehr
groß. Alle wollten das riesige Altarbild
mit dem schönen Goldgrund betrachten. Nach längerem Warten, erhaschte
auch ich einen Blick auf das schöne Bild.
Mein Blick fiel auf die Weihnachtsszene.
Nachdem der Blick unterbrochen wurde,
und sich Menschen vor mich schoben,
erhaschte ich erneut einen Blick auf das
prachtvolle Stück.
Ein bedächtiges Gefühl von erhabenem
Stolz erfüllte mich damals, bei solch
... Seite 12
11
... Jugendarbeit
7 Wochen Ohne
DIE FASTENAKTION DER EVANGELISCHEN KIRCHE
einem Vorhaben geholfen zu haben. Ich
fühlte mich besonders - in der Position
eines Geldgebers. Doch plagte es mein
Gewissen, nicht aus dem gleichen Grund
ehrfürchtig zu sein wie der Rest des Volkes, das aus reiner Bewunderung und
Glauben in die Kirche geströmt war.
Mittlerweile gehe ich sehr oft in die
Kirche und jedes Mal hat das Bildnis
eine zauberhafte Wirkung auf mich.
Mein Blick fällt wie so oft auf Joseph,
der neben dem Stall hockt, zur Linken. Zwar trägt er im Gegensatz zu den
Hirten ebenfalls einen Heiligenschein,
doch sein andächtiger Blick gleicht keinesfalls dem einer imposanten Figur.
Er ist Nebendarsteller, hat genau, wie
alle anderen seinen Teil zum Wunder
beigetragen.
Er wird mit Liebe belohnt und Bewunderung von allen Seiten.Zuvor hatte ich
mich vornehmer als die anderen gefühlt.
Mein einstiger Hochmut aber und mein
Unmut über den versperrten Blick auf
das wundersame Bildnis am Tag als es
in den Dom getragen wurde sind vergangen. Verwandelt haben sie sich in
Friedseligkeit und ich erfreue mich an
dem Gefühl des Gebens. Der Blick auf
das Altarbild besänftigt meine Zweifel
der Zugehörigkeit und ich wünsche mir
das Kind spendet Licht im dunklen Stall.
Clara (eine Ordensschwester): Als die
Schwestern und ich den Dom betreten,
fällt mein Blick auf das schöne Altarbild.
Es ist prachtvoller als in meiner Vorstellung. Die goldenen Scheine der Heiligen
leuchten besonders hell. Mein Blick fällt
auf den unteren Bildrand und die Hebammen, die bedächtig das Christuskind
waschen. Ihre Arme sorgfältig um das
Kind geschlungen und die Augen friedvoll auf die Wanne gerichtet, verleihen
sie dem Bild etwas Reines und Liebevolles. Ich schaue mich um, sehe leuchtende Augen, die auf das Gemälde blicken. Der Kerzenschein spiegelt sich in
ihren schwarzen Pupillen wider und ich
lege meinen Arm um die Taillen meiner
Ordensschwestern.
Anne Nestler und Katharina Austilat
12
Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Studien zufolge empfinden
die meisten Menschen ebenmäßige Züge und harmonische Formen als schön.
Die Lebenserfahrung aber zeigt, dass es das Eigenwillige und Besondere ist,
was wir ins Herz schließen: die Zahnlücke, die beim Lächeln sichtbar wird, den
Hund mit dem ewig abgeknickten Ohr, den Humor der Kollegin.
In der Fastenzeit 2015 möchten wir mit „7 Wochen Ohne“ das Unverwechselbare
entdecken und wertschätzen. „Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen“ lautet das Motto. Wir laden Sie ein, aus vollem Herzen zu sagen: „Du bist
schön!“ - zum Menschen an Ihrer Seite wie auch dem eigenen Spiegelbild. Und
sieben Wochen lang soll gelten: „ohne Runtermachen!“
Wir wollen die Schönheit suchen, würdigen und feiern, vor allem da, wo sie sich
nicht herausputzt und in Pose wirft. „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der
Herr aber sieht das Herz an“, weiß die Bibel. Aber auch unser Herz sieht sehr
gut: „Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet“ (Christian Morgenstern).
Diesen Blick wollen wir schulen und das Herz öffnen für die Schönheiten jenseits der Norm. Wir sind umgeben von Ebenbildern Gottes, Sie können sie
leuchten sehen!
SIEBEN WOCHEN OHNE???
Ich würde gerne in diesem Jahr die Passionszeit bewusst als Chance wahrnehmen, sieben Wochen lang “die Routine des Alltags zu hinterfragen” (so der Einladungstext der Fastenaktion “Sieben Wochen ohne”). “Fasten” in diesem Sinne
ist interpretationsfähig: nicht nur Verzicht ist gemeint, sondern die Einübung
eines Perspektivenwechsels. Mit ein paar Gleichgesinnten macht es mehr Spaß,
deswegen würde ich mich freuen, wenn sich eine kleine Gruppe fände, die sich
zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Fastenzeit jeweils nach einem Sonntagsgottesdienst bei einer Tasse Tee zum Austausch trifft.
Margit Herfarth
Er war ein streitbarer Geist –
IN ERINNERUNG AN DR. WILFRIED REINICKE
mit ihnen als ein kritischer und wachsamer Zeitgenosse. Geprägt durch den
ehemaligen Studentenpfarrer Rudolf
Weckerling, mit dem ihn und seine
Frau Berthild eine lange Freundschaft
verband, trat er ein für das Priestertum aller Gläubigen und kritisierte es
scharf, wenn kirchliche Ämter eigenmächtig missbraucht wurden. Transparenz und Offenheit in den kirchlichen
und gemeindlichen Gremien lagen ihm
am Herzen. So verfolgte er die Arbeit
des Gemeindekirchenrates immer mit
kritischem Blick und scheute das offene
Wort nicht.
Dr. Winfried Reinicke
In der Nacht zum 4. Januar 2015 ist
Wilfried Reinicke im Alter von 78
Jahren gestorben. Seine Familie war
bei ihm und hat am Sonntagmorgen
im Gottesdienst seiner gedacht. Seit
1962 lebt sie in Lichterfelde-West.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung
zur 100-Jahr-Feier der Johanneskirche wurde er noch einmal geehrt.
Viele Jahre lang hat er intensiv zur
Geschichte der Kirche geforscht. Wer
Fragen zur Geschichte der Johanneskirche und -gemeinde hatte, fand bei
ihm Auskunft. Wichtige Dokumente,
zahlreiche Fotos und Ausstellungen
gehen zurück auf seine Recherchen.
Die Kirche und das kirchliche Leben
in Johannes und darüber hinaus
waren sein Zuhause. Aber er lebte
In den achtziger Jahren initiierte er
zusammen mit seiner Frau Berthild
und anderen die Friedensgebete in
der Johanneskirche und beteiligte sich
1984 an einer Gedenkstättenfahrt mit
Aktion Sühnezeichen für Jugendliche
nach Polen. Er musste selber mit seiner Familie nach dem Krieg aus seiner
Geburtsstadt Crossen /Oder, aus der
auch der Dichter Klabund stammte,
flüchten. Zum heute polnischen Krosno
Odrzianskie und seinen Bewohnern
wuchsen nach der sozialistischen Zeit
neue freundschaftliche Kontakte. In der
DDR wurde ihm als Mitglied der Jungen
Gemeinde zunächst der Schulabschluss
und dann das Studium verwehrt; so
flüchtete er nach West-Berlin. Auch aufgrund dieser persönlichen Erfahrungen
lag ihm das Engagement für Flüchtlinge
am Herzen.
Wilfried Reinicke las die Bibel, besuchte
regelmäßig den Gottesdienst und gestaltete sie mit, bis zum letzten Jahr auch
unsere Passionsandachten zusammen
mit Berthild. Der christlich-jüdische
Dialog war und ist ihnen ein besonderes Anliegen.
Viele Jahre lang, bis die fortschreitende
Digitalisierung ihm den Stift und die
Schere aus der Hand nahm, war er als
Redakteur des Gemeindebriefs maßgeblich an der öffentlichen Darstellung
des Gemeindelebens nach innen und
außen mit verantwortlich, und seine
Artikel, Glossen und literarischen Beiträge, gekennzeichnet mit W.R., öffneten den Blick.
1975 war er einer der Initiatoren der
Bürgerinitiative „Schwarze Rose“, die
sich zuerst erfolgreich gegen den Abriss
des Hauses Kadettenweg 64 engagierte
und dann jahrzehntelang für den Schutz
der Gartenstadt Lichterfelde einsetzte.
So konnte erreicht werden, dass durch
einen geschützten Baubereich weiterer
Abriss und von Häusern und die Parzellierung der Gärten in Baugrundstücke
verhindert wurden. Dabei interesserte
ihn auch die Geschichte der Häuser und
ihrer Bewohner.
Wilfried Reinicke war auch ein Liebhaber moderner Literatur, insbesondere
der Lyrik. Er veranstaltete Lesungen
und machte die Gemeinde mit Dichtern
wie Klabund, Sarah Kirsch und Gertrud
Kolmar vertraut.
Kirchliches und bürgerliches, christliches und politisches Engagement gehörten für ihn immer zusammen. Er war ein
streitbarer Zeitgenosse, der das Leben
in der Johannesgemeinde geprägt hat.
Wir sind dankbar für die Zeit, die wir
mit ihm hatten.
Christiane Jenner
und Gottfried Brezger
13
Nachruf auf Prof. Dr. Dietrich Braun
AUSZÜGE AUS DER PREDIGT VON GOTTFRIED BREZGER
Predigt zu Offenbarung 1,17
(Lehrtext aus dem Losungsbuch am
23.11.2014)
Jesus Christus spricht:
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste
und der Letzte und der Lebendige. Ich
war tot, und siehe, ich bin lebendig von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
Prof. Dr. Dietrich Braun
Im Alter von 86 Jahren starb am
Ewigkeitssonntag, den 23.11.2014
der Theologieprofessor und Prediger Dietrich Braun. Er starb mitten
in unserem Gottesdienst, bei dem
wir der Verstorbenen des vergangenen Jahres gedachten. Das war für
die Gemeinde ein schwerer Moment.
Manchen ging das noch sehr nach,
manches Gespräch gab es im Nachhinein, aber vieles bleibt auch ungesagt, unsagbar vielleicht.
Zugleich erschien es uns in der Nachbetrachtung wie eine Fügung, dass
ausgerechnet dieser so der Kirche
verbundene Mann auf diese Weise
aus dem Leben geht. In seiner Predigt, gehalten beim Trauergottesdienst am 9. Dezember in der Dahlemer St. Annen Kirche, blickte Gottfried Brezger auf Leben und Werk
Dietrich Brauns zurück. Wir dokumentieren sie in gekürzter, leicht
bearbeiteter Form.
14
„Der gute Ort“, so nennen Juden ihre
Friedhöfe. Es ist ein Ort des Lebens,
der miteinander geteilten Erfahrungen
in Freude und Leid, der versagten und
erfüllten Hoffnungen, des Wartens auf
Gottes Zeit (D. Bonhoeffer). Am Ewigkeitssonntag wurde unsere Johanneskirche zum „guten Ort“ an der Schwelle
zwischen Zeit und Ewigkeit. Nach dem
Beten des 90. Psalms, beim Verlesen
der Namen der Toten in der Gemeinde
im vergangenen Jahr ist Dietrich Braun
einen schnellen Tod gestorben. Dies
geschah mitten in der Gemeinde, in der
er zusammen mit seiner Frau zu Hause
war. Nachdem Pfarrerin Jenner und
Pfarrer Wicher mit der Gottesdienstgemeinde aus dem Kirchraum in den
Gemeindesaal umgezogen waren, um
den Gottesdienst fortzusetzen, konnten wir mit einer Aussegnung im kleinen Kreis im Kirchraum Abschied von
ihm nehmen.
Dabei dachten wir an die geschenkte
Zeit zwischen dem Ostersonntag, an
dem er dem Tod auch schon nahe war,
und dem Ewigkeitssonntag. Es waren
7 Monate, in denen er – wie durch
ein Wunder – noch einmal Schritt
für Schritt ins Leben zurückkommen
konnte.
Wir danken Dietrich Braun von ganzem Herzen für seinen wunderbaren
ehrenamtlichen Dienst im Ruhestand
als Prediger der Johannesgemeinde.
Die Mehrzahl seiner theologisch tief
durchdachten und immer klar gegliederten Predigten in der zu seinem 75.
Geburtstag zusammengestellten Predigtsammlung sind aus der Johanneskirche. Der Gottesdienstgemeinde
blieb er treu verbunden, auch als sein
stark nachlassendes Gehör ihn daran
hinderte, den Predigtworten zu folgen.
Er ist 1928 im Pfarrhaus in Crossen
an der Oder als 3. Kind geboren und
ist dort und dann in Betten bei Finsterwalde zusammen mit seinen 3
Geschwistern aufgewachsen.
In dem Fotoband, den sein Sohn Martin zusammengestellt hast, sind die
Kirchen und Pfarrhäuser zu sehen, zu
denen auch ein Garten mit Ziegen und
Federvieh gehörte. Eine Idylle – scheint
es. Doch die politischen Verhältnisse
waren auch auf dem Land nicht idyllisch. Der Vater wurde als BK-Pfarrer
im Gottesdienst abgehört und von der
Gestapo inhaftiert. Dietrich gehörte zu
der Generation, die am Ende des Kriegs
als Jugendliche noch zum Flak-Einsatz
eingezogen wurden. Auf Borkum ist er
im Bild mit einer Abwehrkanone zu
sehen. Am Ende konnte er desertieren.
Ein geschenktes Leben.
Er wollte Bildhauer werden – wie sein
älterer Bruder seine künstlerische Begabung zu seinem Beruf machen. Die Aufnahmeprüfung für Weißensee hatte
er bestanden, nur gab es noch keinen
Studienplatz für ihn. Für die Wartezeit schrieb er sich in der Theologie an
der Kirchlichen Hochschule in Zehlendorf ein. Und davon kam er nicht mehr
weg. Ein geschenktes Leben, das sich
erst recht entfalten sollte, als er Schüler
Karl Barths wurde. Dem verehrten Lehrer, dem großen Mozart-Verehrer Karl
Barth, schenkte er ein Mozart-Relief,
das im ehemaligen Wohnhaus der Familie Barth, dem heutigen Barth-Archiv in
der Bruderholzallee 26 in Basel hängt.
In der großen Karl-Barth-Gesamtausgabe hat er Barths Ethik-Vorlesungen
von 1928/29 in Münster ediert.
Zur Lebensaufgabe wurde ihm die
Auseinandersetzung mit dem Entwurf
eines totalitären Staats, der sich als
„der sterbliche Gott“ selbst zur Religion
erklärt. Thomas Hobbes beschrieb 1651
in der Zeit des englischen Bürgerkriegs
zwischen Parlament und Krone mit
dem „Leviathan“ seine absolutistische
Nachruf auf Prof. Dr. Dietrich Braun
AUSZÜGE AUS DER PREDIGT VON GOTTFRIED BREZGER
Vision vom Commonwealth als totalem Staat und Kirche. Der kirchlichen
Macht, dem „Behemoth“ entzog er als
dem „Reich der Finsternis“ die Legitimation. In seiner Dissertation von
1963 stellte Dietrich Braun in großer
Genauigkeit Hobbes Gedanken-System und die damit verbundene Staatstheologie dar, um ihr mit der Lehre
von der Königsherrschaft Christi einen
Widerpart zu bieten. „Teil 1“ ist Dietrich
Brauns Dissertation überschrieben. Es
schmerzte ihn bis an sein Lebensende,
dass er Teil 2 nicht vollenden konnte.
Als einziger Theologieprofessor, als
Lehrer an der Pädagogischen Hochschule in Lankwitz, hatte er alle theologischen Disziplinen zu vertreten und
zu prüfen. Immer wieder habe ich von
Geprüften voller Achtung von dem
Prüfenden reden gehört. Er lehrte das
ganze Spektrum der Theologie von den
exegetischen Fächern, Altes und Neues
Testament, über die Kirchengeschichte
und Systematik, Philosophie und Ethik
bis zur Praktischen Theologie. Nach der
Auflösung der Pädagogischen Hochschule 1980 lehrte er Theologie an der
FU bis zu seiner Emeritierung 1993,
bei der er von Friedrich-Wilhelm Marquardt mit einer Laudatio verabschiedet wurde, und danach noch ein weiteres Jahrzehnt an der HU.
Unverrückbar steht - wie bei Karl
Barth - bei Dietrich Braun im Zent-
rum seiner universalen Theologie der
„der große Kontrapunkt“ inmitten der
„sich immer stärker häufenden Themata“ von Kirche und Welt der Glaube
an Jesus Christus. (…) Christen- und
Bürgergemeinde klar unterscheidend,
doch nicht trennend, bezog er in den
Predigten Stellung zu den großen Themen des Lebens und Zusammenlebens, zum „Seufzen der Schöpfung“
unter menschlicher Zerstörung, zum
Krieg als „Abbruchunternehmen Tod“,
zur Egozentrik und Gewalt in unserer Gesellschaft, deren Ursache er in
‚uneingestandener Todesfurcht‘ sah.
Diese Sicht erinnert an Hobbes, der
sein gewalttätiges System des totalitären Staats als Befriedung der Todesfurcht ausgab.
In seiner Predigt im November 2002
über die paulinische Vorstellung von
den letzten Dingen (2. Kor. 5,1-10) wendet er sich gegen den idealistischen
platonischen Kunstgriff, die Seele für
unsterblich zu halten, und gegen die
materialistische „Vergötzung des Leibes“ „seitdem uns das Jenseits abhanden gekommen ist.“ Dies alles sind vergebliche Versuche, für uns oder einen
Teil von uns eine „Hoffnung auf Fortdauer über die Grenzen des Todes hinaus zu begründen. (…) Paulus hat eine
ganz andere Sicht der Dinge: … Wir
werden einen neuen Leib erhalten.
Unser natürlicher Leib muss vergehen,
aber ein geistlicher Leib wird auferste-
hen (1 Kor 15,44)“, mit dem wir überkleidet werden.
Gott will gewiss in der Mitte des Lebens
(D. Bonhoeffer), er will aber auch und
gerade an seiner Grenze in Anspruch
genommen sein: im Angesicht des
Todes.“ Im Angesicht des Todes lässt
Gott sein Angesicht leuchten über uns
im Namen Jesu Christi, den er als
Ersten aus den Toten auferweckt hat.
Wenn wir nicht Christus von der Welt
her sehen, sondern umgekehrt die Welt
von ihm her, hören wir für unser Leben
wie unseren Tod die große Ermutigung.
Jesus Christus spricht:
Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste
und der Letzte und der Lebendige. Ich
war tot, und siehe, ich bin lebendig von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
Der Meditationstext im Losungsbuch
an Dietrich Brauns Todestag stammt
von seinem Kollegen Helmut Gollwitzer:
Wer uns drüben erwartet,
ist nicht ein fremder Gott,
und wer über uns waltet,
ist nicht ein blindes oder grausames
Schicksal,
und wen wir drüben finden,
ist nicht ein toter Christus,
sondern unser lebendiger Bruder.
Amen.
Anmerkungen zum Artikel „Magdalene Baur geht in den Ruhestand“
in der letzten Ausgabe 2014/15 des Gemeindebriefs
Auch Geschriebenes stimmt nicht immer mit der Realität überein. Nicht selbst Erlebtes birgt die Gefahr der Ungenauigkeit.
1984 wurde im Rahmen des Konfirmandenunterrichtes ein Besuchsdienstpraktikum unter Mitwirkung einiger Eltern aufgebaut. Einen Besuchsdienst in der Gemeinde gab es bereits.
1991 fand ein erstes Fortbildungsseminar für die Besuchenden in den Räumen der damaligen Superintendentur Johanneskirchplatz 1 statt. Geplant und geleitet wurde es nicht von Friedrich Wirnsberger, sondern von Jörg Passoth und mir,
damals in der Funktion als Beraterin des Kirchenkreises Steglitz. Diese Seminare werden bis heute, im November 2014
zum 27. Mal, durchgeführt.
Agnes v. Walther
15
Festkalender 2015
So | 08.03.2015 | 18.00 Uhr
Johanneskirche
Sonntagabendmusik
„The Sound of Silence“
Konzert mit Daniel Kurz (Berlin),
Laute und Theorbe
So | 15.03.2015 | 10.00 Uhr
Johanneskirche
Gottesdienst in der Predigtreihe
Wort und Ton
Predigt: Pfarrerin Meike Waechter aus der
französisch-reformierten Gemeinde
zum Predigttext Johannes 8, 12:
„Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt“
Do | 19.03.2015 | 18.00 Uhr
Gemeindesaal
Revue der Clemens-Brentano-Schule
„Geburtstagsfeier mit der Kirchenmaus“
Fr | 20.03.2015 | 18.00 Uhr
Gemeindesaal
Revue der Clemens-Brentano-Schule
„Geburtstagsfeier mit der Kirchenmaus“
Do | 02.04.2015 | 18.00 Uhr
Johanneskirche
Gottesdienst am Gründonnerstag
in der Predigtreihe Wort und Ton
Predigt: Gottfried Brezger
zum Predigttext Johannes 6,35: „Jesus
spricht: Ich bin das Brot des Lebens“ und
Johannes 15,5: „Ich bin der Weinstock“
So | 01.02.2015 | 18.00 Uhr
Johanneskirche
Sonntagabendmusik
Kammermusikkonzert mit dem
Ensemble Memorial
Benefizkonzert für die vergessenen
Gulag-Häftlinge
Do | 12.02.2015 | 20.00 Uhr
Gemeindesaal
Vortrag von Prof. Dr. Jan Hermelink
„Der Raum der Kirche:
Das Gebäude – der Ort – die Stadt“
So | 22.02.2015 | 10.00 Uhr
Johanneskirche
Gottesdienst in der Predigtreihe
Wort und Ton
Predigt:
Generalsuperintendantin Ulrike Trautwein
zum Predigttext Johannes 10,9: „Jesus
spricht: Ich bin die Tür“ und Johannes
10,14: „Ich bin der gute Hirte“
So | 05.04.2015 | 10.00 Uhr
Johanneskirche
Ostergottesdienst
in der Predigtreihe Wort und Ton
Predigt: Jörg Passoth
zum Predigttext Johannes 11,25: „Jesus
spricht: Ich bin die Auferstehung und das
Leben“ und Johannes 14,6: „Ich bin der
Weg, die Wahrheit und das Leben“
So | 12.04.2015 | 18.00 Uhr
Johanneskirche
Sonntagabendmusik
Kammermusikkonzert für Flöte und Orgel
Annette und Godehard Weithoff (Freiburg)
Do | 16.04.2015 | 19.00 Uhr
Kirche „Heilige Familie“
Ökumenische Initiative
Vortrag von Altbischof Wolfgang Huber
„Das Freiheitsverständnis Martin Luthers und
das christliche Freiheitsverständnis heute“
So | 10.05.2015 | 18.00 Uhr
Johanneskirche
Sonntagabendmusik
Kammermusikkonzert
mit dem Trio Animato (Berlin)
So | 07.06.2015 | 18.00 Uhr
Johanneskirche
Sonntagabendmusik
Alpha und Omega (Uraufführung)
Johannes, der Apokalyptiker, und ein
Flüchtling begegnen sich auf Patmos
Oratorische Szenen von Gottfried Brezger
und Thomas Holm Michael Börgers, Bass
Johanneskantorei, Cappella Occasionum,
Kinderchor, Instrumentalisten
Leitung: Bettina Heuer-Uharek
Sa | 13.06.2015 | 20.00 Uhr
Gemeindesaal
„Scheinbar 100 – Kleinkunstabend“
Do | 18.06.2015 | 20.00 Uhr
Gemeindesaal
Vortrag zur Architektur der Johanneskirche
Prof. Dr. Kerstin Wittmann-Englert
Sa | 27.06.2015 | 15.00 Uhr
um die Johanneskirche herum
„Orte und Häuser der Gemeinde seit
1894“
Einführung im Gemeindesaal, anschließend
Spaziergang (bei Regen: Mit Bildern und
Karten im Gemeindesaal) Rolf Lüpke
So | 28.06.2015 | 16.00 – 22.00 Uhr
Großes Sommerfest rund um die Kirche
zum Abschluss des Festjahres
So | 12.07.2015 | 18.00 Uhr
Johanneskirche
Sonntagabendmusik
...as beautiful as Psalms…
Sacred Jazz and Art Songs from America
mit Kathrin Feyburg und Christian Hagitte
Veranstaltungsorte
Johanneskirche | Johanneskirchplatz 4
Gemeindesaal | Johanneskirchplatz 4
Gemeindehaus | Ringstr. 36
Veranstalter
Evangelische Johannes-Kirchengemeinde
Berlin-Lichterfelde Ringstr. 36
12205 Berlin | Tel: 030.8337029
Email: [email protected]
www.ev-johannes.de
Simple
ein Theaterstück für Menschen zwischen 8 und 99 Jahrenfrei nach dem Jugendbuch von Marie-Aude Murail
es spielt die Theatergruppe der Paulusgemeinde
Simple ist jugendlich, doch geistig auf der Stufe eines kleineren Kindes. Seine Mutter ist tot und sein Vater hat eine schwangere neue Frau, für Simple ist da kein Platz mehr.
Simples Bruder nimmt sich seiner schließlich an und zieht mit ihm in eine WG. Dort stellt Simpel mit seiner kindlichen Neugier, Direktheit und Naivität das (Liebes-)Leben der Mitbewohner auf den Kopf, gewinnt neue Freunde und strapaziert dabei
gleichzeitig auch schon mal die Geduld seiner Mitmenschen.
Immer mit dabei sein bester Freund, der Stoffhase Hasehase!
Aufführungstermine: Freitag, den 6.März 2015 um 19.30 Uhr, Samstag, den 7.März 2015 um 16.30 Uhr und um 20.00 Uhr
Ort: Saal der Paulusgemeinde, Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin
Der Eintritt ist frei, Spenden sind prima.
Es freuen sich auf Euch /sie: Alex, Meike, Tanja, Pia, Till, Patte, Jan, Helene; Fabia, Antonia, Svenja, Janine, Esther, Adina, Carola und Lasse.
Ein Stück über die Möglichkeiten und Grenzen gelebter Inklusion.
16
Kirchen warnen vor Stimmungsmache gegen Muslime
EVANGELISCHE KIRCHE VERURTEILT PARISER ANSCHLAG ALS
„ABSCHEULICHES VERBRECHEN“
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verurteilte den Anschlag
als „abscheuliches Verbrechen“. Er sei
zutiefst betroffen über den menschenverachtenden Angriff, sagte der stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Jochen
Bohl dem epd. Das Verbrechen, bei dem
am Mittwoch zwölf Menschen getötet
wurden, sei durch nichts zu rechtfertigen, erst recht nicht im Namen irgendeiner Religion. Die Saat des Hasses dürfe
jetzt nicht aufgehen, sagte Bohl.
Papst Franziskus rief dazu auf, „sich
mit allen Mitteln der Verbreitung des
Hasses und jeder Form von Gewalt zu
widersetzen“. Das Leben und die Würde
aller Menschen verdienten entschiedenen Schutz ... Statt Hass zu schüren gelte
es, den Respekt des jeweils anderen zu
pflegen. Kurienkardinal Walter Kasper
bezeichnete den Anschlag als „Attentat
gegen die gesamte Menschheit“. „Gerade
diese unmenschliche Tat sagt uns, dass
wir den Dialog mit den vielen moderaten Muslimen fortsetzen müssen“, sagte
Kasper der Mailänder Tageszeitung
„Corriere della Sera“.
Die Protestanten in Frankreich reagierten mit Entsetzen und Empörung
auf den blutigen Terroranschlag. Die
Ermordung von zwölf Menschen sei
„eine verabscheuenswürdige Tat, die
unsere Herzen und unser Gewissen
berührt“, erklärte die Föderation der
Protestanten am Donnerstag in Paris.
Für eine solche Tat gebe es keine Rechtfertigung. Die laizistische Republik und
ihre Werte, besonders die Gewissensfreiheit, die Demokratie und die Pres-
Foto: Christian-Ditsch.de/Christian Ditsch
Nach dem blutigen Anschlag auf die
französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ haben die Kirchen dazu aufgerufen, für Freiheit und eine offene
Gesellschaft einzutreten. Zugleich
warnten sie davor, Hass gegen Muslime
zu schüren. Islamverbände in Deutschland distanzierten sich von dem Attentat
und äußerten Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer.
„Ich bin Charlie“
sefreiheit, blieben die Grundlagen der
französischen Gesellschaft.
Der Landesbischof der evangelischen
Nordkirche, Gerhard Ulrich, verurteilte
den Terrorangriff als „feigen Mordanschlag“. Ulrich rief am Donnerstag in
Schwerin dazu auf, an der Seite der Muslime zu stehen, die sich für ein friedliches Miteinander engagieren.
Der rheinische Präses Manfred Rekowski warnte davor, Muslime oder den
Islam für den Terroranschlag von Paris
verantwortlich zu machen. Wer aufgrund des Attentates Muslime ausgrenze, gebe den Attentätern nachträglich Recht und verleugne die plurale Gesellschaft, schrieb der leitende
Theologe der Evangelischen Kirche im
Rheinland in seinem Blog. Die Attentäter hätten nicht im Namen des Islams
gehandelt. Keine Religion dürfe missbraucht werden, um Gewalt zu rechtfertigen, mahnte Rekowski.
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung appellierte an alle
Demokraten, gegen den Terror zusammenzustehen. Auch Christen müssten
dazu beitragen, dass „Freiheit - und
dazu gehört ganz elementar die Pres-
sefreiheit - Offenheit und Vielfalt als
elementare Werte unserer Gesellschaft
bewusstgemacht und gelebt werden“,
sagte der Theologe in Darmstadt. Er
wünsche sich, dass sie dafür eintreten,
Muslime vor Pauschalverdächtigungen
zu schützen.
Der hannoversche Landesbischof Ralf
Meister äußerte sich schockiert über den
„brutalen Anschlag auf die freie Meinungsäußerung“. Es sei gut, dass muslimische Verbände in Frankreich und
Deutschland mit den Kirchen klarstellten, „dass Gewalt und Terror in keiner
Religion einen Platz haben“.
Der Koordinationsrat der Muslime verurteilte den Anschlag als „feigen Akt“.
Terror habe keinen Platz in irgendeiner
Religion, sagte Sprecher Erol Pürlü in
Köln. Der Zentralrat der Muslime rief
dazu auf, nicht dem „perfiden Plan der
Extremisten auf den Leim zu gehen“,
die die Gesellschaft spalten wollten:
„Durch diese Tat wurde nicht unser
Prophet gerächt, sondern unser Glaube
wurde verraten und unsere muslimischen Prinzipien in den Dreck gezogen.“
Quelle: GEP
17
Familienbildung
Familien stark machen
Jahresprogramm
der Evangelischen Familienbildung erschienen
„Jeder Mensch ist einzigartig und das macht das
Leben in der Familie manchmal auch herausfordernd“, sagt Petra Drachenberg, Koordinatorin der
Familienbildungsarbeit im Kirchenkreis Steglitz.
Mit der neuen Zusammenstellung von Themenabenden, Spielgruppen und Aktiv-Angeboten im
Jahresprogramm der Evangelischen Familienbildung sind Familien eingeladen, die Unterschiedlichkeit als Bereicherung zu erleben.
Ob Kinder singen, jonglieren oder lieber mit ihren Paten kreativ sein
möchten oder Eltern einen Weg durch den Mediendschungel finden wollen: Die 14 Steglitzer evangelischen Kirchengemeinden öffnen ihre Türen für alle, die das Thema „Familie leben“ interessant
finden und dabei andere Menschen mit Kindern treffen möchten.
Die Broschüre liegt im Gemeindehaus aus oder kann von der
Internetseite des Kirchenkreises Steglitz geladen werden:
www.kirchenkreis-steglitz.de/familie.
Malworkshops
Afrika – Ein Malworkshop in den Winterferien
Vom 3. bis 4. Februar, täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr, beschäftigen sich Kinder von 7-13 Jahren in der Johann-Sebastian-BachGemeinde (Luzerner Str. 10-12, 12205 Berlin) mit dem Thema
Afrika. Unter der Leitung der Künstlerin Susanne Pohlmann
machen sie sich durch afrikanische Musik, Geschichten und kleine
Spielszenen mit den Stilelementen afrikanischer Kunst vertraut.
Und dann heißt es „selbst probieren“. Die Kursgebühr beträgt 40
Euro plus 10 Euro Material plus Museumseintritt. Gegen einen
weiteren Kostenbeitrag erhalten die Kinder ein warmes Mittagessen. Um eine verbindliche Anmeldung wird bis 26.01.2015 gebeten unter: Tel. (030) 83 90 92 44.
Getrennt-ganz Vater sein
Ein Impulsgebender Abend für getrennte Väter. Welche Bedürfnisse hat das Kind/ haben die Kinder? Wie erreiche ich eine für
das Kind und mich gute Betreuungsvereinbarung mit der Mutter?
Wie sorge ich für mich selber? Dieser Abend bietet die Möglichkeit zum Gespräch über eine herausfordernde Erfahrung
Termin: Dienstag, 03.03.2015, 20-22 Uhr
Ort: Patmos-Gemeinde, Gritznerstr.18-20, 12163 Berlin
Leitung: Marco Waelisch
Anmeldung: bis zum 24.2.2015 unter Tel. (030) 83 90 92 44
Gebühren: 5 Euro
Kontakt für alle Veranstaltungen
Petra Drachenberg , Koordinatorin für Familienbildung im Kirchenkreis Steglitz, Hindenburgdamm 101 b, 12203 Berlin
Mail: [email protected]. (030) 83 90 92 44
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Arbeit mit Älteren
Zeit ist das, was man an der Uhr
abliest?
Ein Besuch im Jüdischen Museum
Unter dem Motto 6 x Gehen und Sehen führt der Museumsbesuch am Donnerstag, 12. März 2015 um 17:00 Uhr
in das Jüdische Museum Berlin. Die Fest-Zeiten sind der
Kalender der Juden und das Jüdische Museum widmet
sich ihnen intensiv. Es will die Besucher in eine andere
Zeitsphäre führen, denn „Alles hat seine Zeit“, sagt die
Bibel im Buch Prediger. Unter der Leitung von Ingrid
Schmidt (Historikerin) und Helmut Ruppel (Theologe)
können die Teilnehmenden Zeitperspektiven kennenlernen, heilige Zeiten und die ewige Gegenwart der Schöpfung.
Treffpunkt: Vor dem Jüdischen Museum (Lindenstr. 9-14,
10969 Berlin), ca. 30 Minuten vor Beginn. Information
und Anmeldung bei Sabine Plümer, Tel. (030) 83 90 92
29, [email protected].
Großeltern-Enkel-Kochen
Prinz Kichererbse, Prinzessinnensalat und
Piratengemüse
Am Samstag, dem 14. März von 10:00 bis 14:00 Uhr
kochen Großeltern gemeinsam mit ihren Enkeln in der
Paulus-Gemeinde (Hindenburgdamm 101 B, 12203 Berlin). Unter der Leitung von Franziska Joppich bereiten sie
wohlschmeckende und klangvolle Gerichte ohne Fleisch
zu. Der Kostenbeitrag ist 12,50 Euro pro GroßelternEnkel-Paar plus einer Lebensmittelumlage von 7,50 Euro.
Information und Anmeldung bei Sabine Plümer, Tel. (030)
83 90 92 29, [email protected].
Sicheres Auftreten
Fortbildung für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter
Am Dienstag, 17. März von 18:00 bis 21:00 Uhr beginnt
eine Fortbildung für Leiterinnen und Leiter von Gruppen in der Arbeit mit älteren Menschen. Treffpunkt ist
die Matthäus-Gemeinde in der Schloßstraße 44a, 12165
Berlin. An drei Abenden lernen Interessierte unter der
Leitung einer Kommunikationstrainerin, sich vor Gruppen sicher zu fühlen und Konfliktsituationen entspannt
zu begegnen. Folgende Themen werden behandelt:
1. Aktivierung von Teilnehmenden (Methoden und Beispiele verknüpft mit den eigenen Erfahrungen)
2. Moderation (Was ist das? Wie kann ich diese Methode
auf die Arbeit mit älteren Menschen anwenden?)
3. Aktuelle Themen aus der Seniorenarbeit
Die Fortbildung wird vom Kirchenkreis Steglitz veranstaltet. Weitere Treffen sind am 24. und 31. März, der
Kostenbeitrag für die drei Abende beträgt 15 Euro. Information und Anmeldung (bis 9.3.15) bei Sabine Plümer
Trauerseminar 2015
Am Montag, dem 9.
März von 15.30 –
17.30 Uhr beginnt
das Seminar „Tröstliche Wege in der
Trauer“ unter der
L eit ung der Seelsorger in K r ist ina
Ebbing. Treffpunkt
ist das Café Markus
in der Albrechtstraße
81/82, 12167 Berlin.
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Menschen durch den
Tod verloren hat,
muss sich oft neu orientieren. Das braucht Zeit. Die Seele
nimmt langsamer Abschied als der Verstand. Sie lernt in ihrem
eigenen Tempo und Rhythmus, neue Wege zu gehen und den
oder die Verstorbene dabei zu bewahren.
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Das Seminar ermöglicht Trauernden, Schritte auf diesem Weg
zu gehen. Die ersten drei Einheiten beinhalten neben Informationen und Austausch untereinander auch kreative Übungen.
Die vierte Einheit bietet Gelegenheit für eine Phantasiereise
und ein Abschiedsritual:
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1.
Du fehlst mir so! (9. März 2015)
2.
Ich möchte dein Andenken bewahren. (7. April 2015)
3.
Wer bin ich ohne Dich? (6. Mai 2015)
4.
Es gibt Kostbarkeiten, die bleiben. (4. Juli 2015)
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14129 Berlin (Nikolassee)
Telefon 030-803 76 85/71
Telefax 030– 803 74 41
21
Veranstaltungen und Gruppen
Kantorei
Kinderchor (Klassen 1- 3)
Mo 19.30 - 21.30 Uhr
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
dienstags 15.30 bis 16.15 Uhr,
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
Streicherensemble
Jugendchor I (Klassen 4 - 6)
projektbezogen nach Absprache
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
dienstags 16.30 bis 17.15 Uhr,
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
Gemeindewandern
Kontakt: Jürgen Schulze, Tel.: 811 72 49
Geselliges Tanzen
Mi 19 Uhr
Gemeindesaal, Johanneskirche
2. Frühstück
In der Regel am 2. Samstag im Monat, 11–12.30 Uhr,
wieder im Cafe Nachbar in der Kirche
Bitte unbedingt telefonisch anmelden
Gemeindebüro, Tel. 833 70 29
Das frohe Alter
Fr. 6. Februar, 15 Uhr
Sitzungszimmer, Ringstr. 36
Kontakt: Irmgard Sidabras, Tel. 843 14 780
Treffpunkt
Mi. 25. Februar
15–17 Uhr Gemeindesaal
Kontakt: Gemeindebüro: Tel. 833 70 29,
Sabine Karg Tel.: Tel: 260 37 468
Besuchsdiensttreffen
Mo. 2. März, 16 Uhr
Kontakt: Gemeindebüro 833 70 29
Michaela Müller Tel.: 817 74 75
Jugendchor II (ab 7. Klasse)
Mo 18-19 Uhr
Gemeindesaal, Johanneskirche
Kontakt: B. Heuer-Uharek, Tel. 862 00 507
[email protected]
Elterninitiative Schülerzirkel
Mo - Fr 11.30 - 16.30 Uhr,
Baseler Str. 69, 12205 Berlin
Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93
Bastel - und Spielkreis für Kinder
Mi 15 - 16 Uhr, Baseler Str. 69
Kontakt: Renate Förster, Tel. 812 13 93
Offener Jugendtreff
Di + Do 18 - 21 Uhr, Baseler Str. 69
Kontakt: Katharina Austilat
Was glauben Sie denn?
jeden 2. Do. im Monat, 20-21.30 Uhr,
Ringstr. 36, Erdgeschoss
Kontakt: Roland Wicher, [email protected]
Diakonisches Werk
www.dwstz.de
Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.
Geschäftsstelle: Frau Kindler
Hindenburgdamm 101, 12203 Berlin
Tel. 839 09 240
Soziale Beratung
Johanna-Stegen-Straße 8, Tel. 771 09 72
Sprechstunde: Dienstag 9-12 Uhr und nach Vereinb.
Koordinierungsstelle/Pflegestützpunkt
Ökumenische Initiative Lichterfelde-West
“Reformation – Erneuerung – Ökumene”
Kontakt zur Vorbereitungsgruppe über:
Peter-Ludwig Mengel, Hindenburgdamm 6 c, 12 203 Berlin.
Tel.: 833 6331. Mail: [email protected]
Telefonseelsorge 0800 111 02 22
Berlin- Brandenburg
der 24-Stunden-Notruf für die Seele
für ambulante Rehabilitation älterer Menschen
in Steglitz und Zehlendorf
Johanna Stegen-Str. 8, 12167 Berlin
Tel. 769 02 600 /01
Sprechstunden: Di 9 - 13 Uhr; Do 14 - 18 Uhr
Diakoniestation Bethel
Tel. 030/779 12 700
Mo-Do 8 - 17 Uhr; Fr 8 - 16 Uhr
Seniorenhaus Bethel, Boothstr. 30 Seiteneingang,
Lichterfelde-Ost, 12207 Berlin
Verein zur Förderung der Kirchenmusik
und der Arbeit mit Kindern u. Jugendlichen
in der Ev. Johannes-Kirchengemeinde
Berlin-Lichterfelde e.V.
Vorstand:
Dr. Irmgard Reihlen, Eva-Maria Baxmann-Krafft,
Susanne Unger
Konto:
IBAN
DE49 1001 0010 0562 9931 02
BIC
PBNKDEFF
22
Adressen und Sprechstunden
JOHANNESKIRCHE
GEMEINDESAAL
E-Mail-Adresse
Gemeindebüro [email protected]
Internet-Adressewww.ev-johannes.de
Johanneskirchplatz 4
12205 Berlin
Konto der Johannes-Kirchengemeinde
Gemeindebüro
Ringstr. 36
12205 Berlin
Tel.: 833 70 29
Fax 833 90 18
Sprechstunden:
Mo + Fr 10–12 Uhr
Do 17–19 Uhr
Sabine
Lehmann
Janina Bothe
(Vertretung)
Heiko Krusch
Kirch- und Hauswart
KKVA Steglitz
BIC: GENODEF1EK1
IBAN: DE61 5206 0410 1203 9663 99
Ev. Bank eG
Wir bitten Sie, Spenden und Gemeindekirchgeld
unter Angabe des Verwendungszweckes
auf dieses Konto zu überweisen.
Altenarbeit / Besuchsdienst
Pfarrerin Christiane Jenner
Ringstr. 36, 12205 Berlin
Tel.: 843 11 681
[email protected]
Michaela Müller
Tel.: 817 74 75
Pfarrerin Heike Iber
Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin
Tel. 84 41 60 41
[email protected]
Sabine Karg
Tel: 260 37 468
Johannes-Kindergarten
Baseler Str. 67/69
12205 Berlin
Tel.: 833 35 93
Sprechstd. Montag 10-12 Uhr
nur nach tel. Vereinbarung.
[email protected]
Pfarrer Roland Wicher
Johanneskirchplatz 1, 12205 Berlin
Tel. 84 41 60 40
[email protected]
Jugendarbeit
Vikarin Ina Lambert
Baseler Str. 69
12205 Berlin
Pfr. Roland Wicher
Tel. 49 78 29 45
[email protected]
z.Zt. in Elternzeit
Gemeindekirchenrat
Carola Meister
Vorsitzende
Irmgard Reihlen
[email protected]
Stellvertretende Vorsitzende
Christiane Jenner
Mitglieder
Jürgen Sahm, Martin Lutze, Katrin Fischer-Krüger, Kumari Hiller, Gundula Lubig-Bloedhorn, Anne Nestler, Katharina Haarbeck,
Harald Hasselmann Pfarrerin Christiane Jenner, Pfarrer Roland
Wicher, Pfarrerin Heike Iber (ohne Stimmrecht)
Ersatzmitglieder
Maja Engeli, Christoph Herfarth, Susanna Moßmann-Korenke,
Andreas v. Klewitz
Kirchenmusik / Kantorei
Konfirmandenarbeit
Pfr. Roland Wicher, Diakonin Carola Meister, Lars Geiger
Konfirmandenunterricht:
Dienstag: 16.45 - 18.00 Uhr
Donnerstag 16.45 - 18.00 Uhr
und 18.15 - 19.30 Uhr
10 Ausgaben im Jahr auf Recyclingpapier gedruckt
Herausgeber: Der Gemeindekirchenrat
Redaktion: Knut Ehlers, Christiane Jenner,
Susanna Moßmann, Heike Iber
Kirchenmaus: Anke Schulze-Stollwerck u.a.
B. Heuer-Uharek
Tel.: 862 00 507
[email protected]
Dr. Joachim Frisius
Leitung:
Tatjana Orth
Fritz Schröter
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Unsere Gottesdienste
Passionsandachten
1. Februar Septuagesimae
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer i.R. Gotttfried Brezger
Philipper 2, 12 – 13
Gott hilft dazu, dass wir so handeln wie es ihm gefällt
Kollekte
innen: Kältebus der Stadtmission
außen: für die Erinnerungsarbeit des Bonhoeffer-Hauses
8. Februar Sexagesimae
10.00 Uhr
Gottesdienst
Pfarrerin Christiane Jenner
Lukas 8, 4 – 8 (9 – 15)
von der aufgehenden Saat
Kollekte
innen: für die Ev. Beratungsstellen und für den Fürsorgerischen Gemeindedienst (je zur Hälfte)
außen: für unsere Gemeindearbeit
15. Februar Estomihi
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer Roland Wicher
Amos 5, 21 – 24
Gott will nicht Opfer, sondern Recht und Gerechtigkeit
Kollekte
innen: für die Arbeit des Gemeinschaftswerks Berlin-Brandenburg
außen: für die Konfirmandenarbeit
18. Februar Aschermittwoch Jugendandacht / Passionsandacht
18.00 Uhr
in der Pauluskirche
Cranach d. Ä., Lucas: Folge zur „Passion Christi“, Dornenkrönung
22. Februar Invokavit
10.00 Uhr
Gottesdienst in der Predigtreihe „Wort und Ton“
Predigt: Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein
Johannes 10,9 „Jesus spricht: Ich bin die Tür“
und Johannes 10,14 „Ich bin der gute Hirte“
Musik: Capella Occasionum
Kollekte
innen: für besondere Aufgaben der Ev. Kirche in Deutschland
außen: für die diakonische Arbeit der Gemeinde
1. März Reminiszere
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfarrer i.R. Gottfried Brezger
Markus 1, 1 – 12 Johannes der Täufer tauft Jesus
Kollekte
innen: für die Arbeit der Berliner Stadtmission
außen: für die Flüchtlingsarbeit in unserer Gemeinde
Die Kinder laden wir herzlich ein zum Kindergottesdienst.
(nicht in den Winterferien)
Wir beginnen gemeinsam mit den
Erwachsenen um 10.00 Uhr.
Nach der Eingangsliturgie gehen die
Kinder, die noch nicht zur Schule
gehen, ins Turmzimmer über der Sakristei und die Schulkinder
ins Dachgeschoss der Ringstraße 36 (s. auch S. 2).
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Wir laden ein zu den
Passionsandachten 2015
Beginn nach dem Sonntag Estomihi / Aschermittwoch
am Samstag, dem 21.Februar um 17.15 Uhr in der Kirche.
Die sechs Andachten am
21. Februar
28. Februar
7. März
14. März
21. März
28. März
bis zum Gründonnerstag werden von wechselnden Verantwortlichen vorbereitet und durchgeführt.
Die Andacht endet mit dem Abendläuten um 18.00
Uhr.
Thema der Passionsandachten sind die Bilder der Maler
der Reformation Lukas Cranach der Ältere und Lukas
Cranach der Jüngere.