2014_03_05_Sofia Coppola

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2014_03_05_Sofia Coppola
Pressemitteilung
Frankfurt am Main
05.03.2014
SOFIA COPPOLA
Filmreihe von Donnerstag, 6. März, bis Sonntag, 30. März
Sofia Coppola versuchte sich zunächst als Schauspielerin, Fotografin und
Modeunternehmerin, bevor sich die 1971 geborene Tochter von Francis Ford
Coppola schließlich der Filmregie zuwandte. Seit den 1990er Jahren drehte
sie nach einigen Musikvideos bisher fünf Spielfilme, die thematisch
erstaunlich konsistent sind: Heranwachsende und ihre Probleme,
sinnentleerte Promi-Existenzen, das Leben in einer von Medien geprägten
Welt. Die Regisseurin untersucht Befindlichkeiten nahe am Orbit ihrer
eigenen Erfahrungswelt. Ihre Themen verarbeitet sie in einem Low-BudgetFilm wie LOST IN TRANSLATION ebenso anschaulich wie in der 40Millionen-Dollar-Produktion MARIE ANTOINETTE – von welcher sie ohne
Mühe zu SOMEWHERE mit wieder sehr geringem Etat zurückkehrte. Ihrer
Arbeitsweise verdankt Coppola den seltenen Status als unabhängige
Autorenfilmerin in Hollywood.
Deutsches Filminstitut
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung: Frauke Haß
Tel. 069 961 220-222
Fax 069 961 220-579
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Donnerstag, 6. März, 18 Uhr; Freitag, 7. März, 20:30 Uhr
THE VIRGIN SUICIDES
USA 1999. R: Sofia Coppola. D: James Woods, Kathleen Turner, Kirsten
Dunst. 97 Min. 35mm. OmU
In einem friedlichen, konservativ ausgerichteten Vorort im Michigan der
1970er Jahre bringen sich die Töchter einer Familie unerklärlicherweise
nacheinander um; erzählt wird dies aus der Perspektive eines Mannes, der
sich 25 Jahre später an das Geschehen erinnert. Wie alle jungen Männer in
der Nachbarschaft war er seinerzeit in eines der Mädchen verliebt. THE
VIRGIN SUICIDES st weniger eine straffe Erzählung als ein atmosphärisch
dichtes Stimmungsbild über die Melancholie des Heranwachsens.
Sonntag, 9. März, 20:30 Uhr; Mittwoch, 12. März, 20:30 Uhr
LOST IN TRANSLATION
USA/Japan 2003. R: Sofia Coppola. Bill Murray, Scarlett Johansson. 105 Min.
35mm. OmU
In der Bar eines Luxushotels in Tokio begegnen sich ein älterer
Filmschauspieler und die junge Ehefrau eines Fotografen. Er hat zwischen
den Dreharbeiten zu einem Whisky-Commercial in Tokio viel Leerlauf, sie
sitzt die Zeit ab, während ihr Mann seiner Arbeit nachgeht. Die neuen
Bekannten verbringen mehrere Tage miteinander.
Freitag, 14. März, 18 Uhr; Samstag, 15. März, 20:30 Uhr
MARIE ANTOINETTE
USA/Frankreich/Japan 2006. R: Sofia Coppola. D: Kirsten Dunst, Jason
Schwartzman. 123 Min. 35mm. OF
Im Jahre 1770 wird die österreichische Erzherzogin Antoine im Alter von 14
Jahren mit dem französischen Thronerben Louis verheiratet, dem späteren
Louis XVI. An seiner Seite steigt sie als Marie Antoinette zur Königin von
Frankreich auf. Aus ihrer unglücklichen Ehe flieht Antoine sich in einen
lockeren und verschwenderischen Lebensstil, für den das Volk sie hasst.
LOST IN TRANSLATION
Sonntag, 9. März, 20:30 Uhr
Mittwoch, 12. März, 20:30 Uhr
MARIE ANTOINETTE
Freitag, 14. März, 18 Uhr
Samstag, 15. März, 20:30 Uhr
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Sofia Coppola lässt ihre Hauptfigur als eine moderne Frau agieren, die sich
in überbordenden Kulissen des 18. Jahrhunderts bewegt. Gerade dieser
Kontrast macht MARIE ANTOINETTE zu einem zeitlosen Film über Lifestyle
und Celebrity-Kultur.
Samstag, 22. März, 20:30 Uhr; Sonntag, 23. März, 18 Uhr
SOMEWHERE
USA/Italien/Frankreich/Japan 2010. R: Sofia Coppola. D: Stephen Dorff, Elle
Fanning, Chris Pontius. 97 Min. 35mm. OmU
Johnny Marco, ein so verwöhnter wie verantwortungsloser Filmschauspieler, hat sich bei einem Dreh das Handgelenk gebrochen. Er führt ein
luxuriöses Leben in einem exklusiven Hotel in Los Angeles – bis seine ExFrau die gemeinsame Tochter in seine Obhut gibt. Das elfjährige Mädchen
begleitet ihn auf eine Tour nach Italien und Las Vegas, wo Johnny
Preisverleihungen, Pressekonferenzen und diversen öffentlichen Events
beiwohnt. Für die Leere und Sinnlosigkeit in Johnnys Leben findet Sofia
Coppola ein eindringliches Bild: ein Auto, das in der Wüste endlos im Kreis
fährt.
Mittwoch, 26. März, 20:30 Uhr; Sonntag, 30. März, 18 Uhr
THE BLING RING
USA/Großbritannien/Japan/Deutschland 2013. R: Sofia Coppola. D: Emma
Watson, Tassa Farmiga, Israel, Broussard. 90 Min. DCP. OmU
Der Alltag einer Gruppe von Teenagern in Los Angeles ist von Mode, Partys
und dem Umgang mit Berühmtheiten bestimmt. Durch kleinere Diebstähle
auf den Geschmack gekommen, beginnen die jungen Leute, in die Villen von
Stars einzubrechen. Zunächst nehmen sie nur Kleinigkeiten mit, allmählich
aber werden sie immer kühner, und die Einbruchstouren sind schnell
Titelthema in allen Medien. THE BLING RING beruht auf wahren Ereignissen
und zeichnet das kritische Bild einer privilegierten, aber geistig und
moralisch fehlgeleiteten amerikanischen Jugend, die in einem unbegrenzten
Narzissmus gefangen scheint.
SOMEWHERE
Sonntag, 22. Mörz, 20:30 Uhr
Sonntag, 23. März, 18 Uhr
THE BLING RING
Mittwoch, 26. März, 20:30 Uhr
Sonntag, 30. März, 18 Uhr
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