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Pflanzenportrait
Pflegeanleitung
Malaienblume
Phalaenopsis – Hybride
Herkunft/ Verbreitung:
Die Phalaenopsis stammt ursprünglich aus den
trop. Gebieten Asiens und Indonesiens. Der
Großteil der heute gehandelten Arten und Sorten
stammt (wie bei inzwischen fast allen OrchideenArten) aus Nachzucht. Neuzüchtungen und
Kreuzungen verdanken wir ein fast unüberschaubar
großes Spektrum an Formen, Farben und Größen.
Allgemeines/ Wissenswertes:
Phalaenopsis - auch Nachtfalter-Orchidee genannt leben in der Natur entweder epiphytisch (auf
Bäumen) oder lithophytisch (auf Felsen).
Ihre spärlich ausgebildeten Wurzeln sind deshalb
auch Luft und Licht gewöhnt - und das erklärt auch
die durchsichtigen Plastiktöpfe in der Anzucht.
Phalaenopsis sind robust und pflegeleicht, aber trotzdem sehr dankbare Blüher
– auch ideal für „Anfänger“!
Ihre Anspruchslosigkeit in Verbindung mit
Blühfreudigkeit und der großen Farben-Vielfalt
machen sie zu einer idealen Topfpflanze für einen
halbschattigen bis schattigen Fensterplatz.
Wenn man ein paar einfache Spielregeln beachtet,
danken sie es mit jahrelangem Gedeihen sowie
regelmäßigen und ausdauernden Blütenrispen.
 Klostergärtnerei, D-56653 Maria Laach - Tel. : +49 (0) 26 52/ 59-420 - Fax. : +49 (0) 26 52/ 59-421
[email protected] - www.maria-laach.de
Pflege:
Sie stehen gerne hell, müssen aber vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden ein Platz an West- oder Ostfenster wäre ideal, aber auch ein helles Nordfenster ist okay.
Beim Gießen bitte berücksichtigen, dass die Pflanzen nur wenige Wurzeln haben, und
wenig Wasser benötigen. Ideal wäre das Tauchen des Topfes – je nach Standort – im
Sommer alle 5-7, im Winter alle 10-14 Tage. Aber auch die regelmäßige Gabe von
Gießwasser in minimalen Dosen ist möglich. An warmen Tagen und bei trockener
Heizungsluft ist es hilfreich, die Blätter öfter zu besprühen.
Umtopfen ist in der Regel nur dann notwendig,
wenn sich der Wurzelballen so stark ausdehnt,
das sich die Pflanze aus dem Topf schiebt (max.
alle zwei bis drei Jahre). Der beste Zeitpunkt ist
Frühjahr oder Sommer - möglichst dann, wenn sie
nicht blüht - in grobstrukturierte Orchideenerde
(Rindensubstrat mit etwas Moos). Dazu benötigt
man keinen durchsichtigen Topf - in Übertöpfe
gestellt macht der zudem keinen Sinn!
Phalaenopsis sollten während der Blütezeit ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden,
das bedeutet den regelmäßigen Einsatz von Orchideen-Dünger. Der Orchideenzüchter und
Fachbuchautor Jörn Pinske empfiehlt darüber hinaus die Verwendung von Pflanzenstärkungsmitteln wie Biplantol NT, die mit ihren Mikronährstoffen erheblich zum
Gedeihen der Pflanzen beitragen. Außerdem lieben Phalaenopsis den „Kontakt“ untereinander, d.h. wenn sich benachbarte Phalaenopsis mit den Blättern berühren - auch dass
trägt zum besseren Gedeihen bei.
(Foto: Dr. E. Erlemeier)
Wenn man das Glück hat, dass sich an den Blütenstängeln
neue Ableger bilden, kann man die Orchidee leicht
vermehren: Wenn die Luftwurzeln eine Länge von ca. 4-5
cm erreicht haben, kann die Jungpflanze vom Stängel
getrennt werden – Quetschungen an der Schnittstelle
möglichst vermeiden. Anschließend die Jungpflanze in
einen nicht zu großen Topf mit Orchideenerde (grobe
Struktur) setzen. Das Substrat sollte nicht zu nass gehalten
werden, dafür ist die Versorgung mit Wasser (z.B. mit
Biplantol NT) über das Blatt hilfreich – einmal täglich
besprühen reicht, bis sich ein Wurzelballen gebildet hat.
Schädlinge kommen eigentlich nur bei ungünstigem Standort vor. Dann v.a. Schild- und
Wollläuse. Die Bekämpfung ist z.B. mit Spruzit oder Axoris möglich, alternativ auch mit
Neem – oder Paraffinöl – Produkten ( z.B. Promanal) oder Biplantol contra X2.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an unser Fachpersonal – persönlich
oder auch gerne schriftlich per Brief, Fax oder Mail!
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