ImVolksbadflimmertes

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ImVolksbadflimmertes
Jenaer Kultur
Lokales
O A JE2 19
Stadt der Astronomen
seit Jahrhunderten
Suchárová
und Reiff
musizieren
Jena (OTZ). Ein Wiedersehenund
–hören
mit
Helena
Suchárová und dem Soloklarinettisten Christof Reiff als Ensemble „Duolissimo“ gibt es im
Rahmen der Sonntagsmatinee
am morgigen Sonntag um 11 Uhr
in Jenas Rathausdiele.
Auf dem Programm stehen
Werke von François Devienne,
Claude Debussy, Maurice Ravel
und Jean Françaix.
Seit 1998 musizieren Christof
Reiff, Solo-Klarinettist der Jenaer
Philharmonie, und die im Inund Ausland als Kammermusikpartnerin und Solistin gleichermaßen gefragte Pianistin Helena
Suchárová in ihrem Ensemble
„Duolissimo” zusammen. Seither haben sie oft ihr Können und
ihre Liebe zur Kammermusik unter Beweis gestellt. Inzwischen
verbindet „Duolissimo“ eine enge Zusammenarbeit mit dem
„Vlach-Quartett
Prag“,
was
durch die vielfältigen Besetzungsmöglichkeiten nicht zuletzt zu einer deutlichen Erweiterung des Repertoires führt. Erklärtes Ziel von „Duolissimo” ist
es, das kleine, aber feine Repertoire für Klarinette und Klavier in
dramaturgisch spannenden und
musikgeschichtlich sinnvollen
Programmen darzubieten.
Tickets für
Dixielandball
Jena (OTZ). Für den Ticketverkauf des Dixielandballs am 19.
April verweist das Volkshaus auf
eine wichtige Änderung. Die Karten für diese Veranstaltung werden nicht wie die Jahre zuvor ab
März angeboten, sondern sind,
wie schon im Programmheft und
in der OTZ vermeldet, bereits seit
dem 1. Dezember 2007 bei der
Tourist-Information sowie online
über
die
Webseite
(www.volkshaus-jena.de)
verfügbar. Neben den drei regionalen Jazzbands Dixieland Stompers, Dixielanders und Old Time
Memory Jazzband sorgen Les
Jazzticots aus Frankreich und die
Top Dog Brass Band aus Dresden
für die bewährte Dixielandstimmung im Volkshaus.
Kaninchen-Film
von Kurt Maetzig
Jena (OTZ). Die Gesellschaft
zur Verbreitung Humanistischer
Kultur und Bildung setzt ihre im
November begonnene Filmreihe
am Dienstag, 22. Januar, um 17
Uhr im Markt 4 fort. Gezeigt wird
der Film „Das Kaninchen bin
ich“. Dieser DEFA-Film von Kurt
Maetzig kam nicht zur Aufführung, weil die Partei- und Staatsführung der ideologische Probleme damit sah.
Comedy-Duo
kommt aus Hessen
Jena (OTZ). Comedy aus Hessen ist für den 31. Januar im Jenaer Volkshaus angesagt. Das Duo
„Badesalz“ stellt sein neues Programm „Dugi Otok“ vor und
dürfte damit auch in Jena für genügend Lacher sorgen. Der Kartenvorverkauf läuft bereits. Mit
etwas Glück kann man aber auch
Freikarten bei der OTZ gewinnen. Wer bis Montag, 20 Uhr, eine SMS geschickt hat, ist bei der
Verlosung im Topf.
Senden Sie eine SMS mit OTZ
SMS JE an 83900 (0,49 + Transportanteil) Gewinner werden telefonisch oder per SMS benachrichtigt.
Theater im
Zauberlicht
Jena (OTZ). Das Kinderstudio
Jena lädt in den Winterferien zu
einem kreativen Kurs ein. Kinder
der 1.-4. Klassen können vom 1.4. Februar im Begegnungshaus in
Kunitz die faszinierenden Möglichkeiten des „Schwarzlichtes“
erforschen: Man kann damit auf
der Bühne unsichtbar werden
oder nur Hände und Gesicht
leuchten lassen, kann Gegenstände lebendig werden oder Kinder
über die Bühne schweben lassen.
Am Ende des Kurses gibt es außerdem eine Theater-Aufführung
für die Eltern. Ab der 3. Klasse
können Schüler im Kinderfilmteam auch ein Video über diese
Freizeit drehen. Information und
Anmeldung sind beim Kinderstudio, Tel. 350330, möglich.
Sonnabend,
19. Januar 2008
Buch des Jenaers Reinhard Schielicke
Jena (OTZ). Einen Astronauten die Astronomie in Jena seit über
hat Jena zwar noch nicht hervor- 450 Jahren ununterbrochen in
gebracht, aber die Stadt ist den- Lehre und Forschung vertreten
noch zahlreich am Firmament ist. „Mit dieser Tradition steht Jevertreten. So trägt ein Zwergpla- na einzigartig in Mitteleuropa
net seit 1906 den Namen „Jena“, da“, sagt der Autor.
Im ausgehenund ein Mondden Mittelalter
krater mit dem
begannen die
Durchmesser
Mathematiker,
von 66 Kilomesich
wissentern
wurde
schaftlich mit
nach Ernst AbAstronomie zu
be benannt. Ein
befassen. Ausanderer Krater
gehend von Fraauf dem Erdtragen, die noch
banten erinnert
unverkennbar
an den Jenaer
mit astrologiAstronomen Erschen Deutunhard Weigel.
gen des SterNachlesen
nenhimmels
lässt sich das im
verknüpft waBand „Von SonDer Titel des Astrobuchs
ren, mauserte
nenuhren,
sich die AstroSternwarten
und Exoplaneten“, der im Unter- nomie zu einer ernstzunehmentitel „Astronomie in Jena“ heißt. den wissenschaftlichen DiszipVerfasser ist Reinhard E. Schieli- lin. Schielicke stellt die Akteure
Das war zur „Film-Thuer“ im Schillerhof 2007. Nun zieht das Festival ins Volksbad um.
(Foto: Hans-Werner Kreidner)
cke, seit 1959 Mitarbeiter des As- vor, von Michael Stifel, der 1548
trophysikalischen Instituts und nach Jena kam, bis zu Ralph Neuder Universitätssternwarte Jena häuser, dem aktuellen Direktor
und damit ausgewiesener Ken- des Astrophysikalischen Instituts und der Uni-Sternwarte.
ner der Materie.
Der reich bebilderte im Jenaer
Beginnend mit den zwei Sonnenuhren an der Stadtkirche, die Verlag Dr. Bussert & Stadeler ervor dem Jahr 1442 angebracht schienene Band (24,90 Euro) ist
Kurze Filme für Landeswettbewerb „Film-Thuer“ noch gesucht
wurden, spannt der Autor den ein lesenswerter Beitrag zum
aus Sport- und Vereinsleben oder Einen Tag später tritt die Vorjury Bogen bis in unsere Zeit. Dabei 450. Jubiläum der Universität
Jena (OTZ). Nun wird das
auch Reportagen sein. Spielfilme zusammen und nominiert die belegt Schielicke detailliert, dass (ISBN: 978-3-932906-80-0).
Volksbad auch fürs große Kino
und Trickfilme sind ebenso mög- Filme, die am 22./23. Februar im
entdeckt: Am 22. und 23. Februar
lich. Der Fantasie sind keinerlei Volksbad laufen. Die kann man
flimmern die Wettbewerbsbeiträauch ab der ersten Februarwoche
Grenzen gesetzt.
ge zum Landesausscheid um den
Aber mancher hat da viel- auf unserer Internetseite finden.
Film-Preis „Film-Thuer“. Dazu
Was kostet die Teilnahme eileicht doch Hemmungen?
sprach OTZ mit Uwe Germar,
Die braucht niemand zu haben. nes Films am Wettstreit?
Vorsitzender des gastgebenden
Kinder und Jugendliche bis 20
Es ist doch wunderschön, endVideoaktivs Jena.
lich mal seinen eigenen kleinen Jahre − auch sie sollten sich rege
Herr Germar, was erwartet die
Ausstellung im Foyer am Campus
Film vor einem richtigen Publi- mit ihren Filmen beteiligen −
Besucher im Volksbad?
zahlen nichts. Junge Leute von 21
kum zu zeigen.
Zwei Tage, an denen KurzfilJena (OTZ/Witt/sho). „Schützt in der Wissenschaft zu verstärWo können sich Interessenten bis 27 haben zehn Euro zu ent- das Weib gegen den Intellectua- ken“, sagt Alexander Zwickies,
me der verschiedensten Genres
richten und alle anderen 15 Euro. lismus!“ Dieser Ausspruch von Mitarbeiter im Gleichstellungs−
hinwenden?
gezeigt werden. Kein Film ist länWelche Ehrungen warten auf Dr. Dr. Paul Julius Möbius aus und Familienbüro.
Denen empfehle ich unsere Inger als 20 Minuten. Da kann jeder
ternetseite
www.videoaktivje- die Hobbyfilmer?
Zurzeit seien
auf seinen Geschmack kommen.
dem Jahr 1903
Uwe Germar bei der FilmEs geht um die Verleihung des verdeutlicht seina.de. Da stehen konkrete Hinungefähr 58 ProWo kommen die Filme her?
Thuer im Vorjahr
weise und ein Anmeldebogen für gläsernen Pokals „Film-Thuer“ ne
zent aller StudieIch hoffe, von vielen MenAblehnung
in den einzelnen Kategorien. Au- gegenüber
den Wettbewerb.
renden an der Jeschen, die einfach gern filmen.
der
Nun filmen heutzutage ja sehr
Welche technischen Voraus- ßerdem werden die besten Filme Zulassung von
naer Universität
Das heißt, es kann jeder einen
viele, aber sich damit an einem setzungen sind zu erfüllen?
zu den Bundesfilm-Festivals de- Frauen an Uniweiblich.
Mit
Film einsenden?
Der eingesandte Film kann auf legiert. Diese Festivals sind dann versitäten. Was
aufsteigender
Natürlich. Es gibt den Aufruf Wettbewerb beteiligen?
Das ist gar nicht schwierig. Ein DVD, CD oder auch auf Band aber genrebezogen und in ganz heute bizarr erHierarchie-Ebean alle Interessenten mitzumane nehme der
chen. Jeder, der gern einmal eine kurzer Film, der eine kleine Ge- sein. Wir versuchen, jedes For- Deutschland verteilt.
scheint, war zu
Auch in Jena?
Frauenanteil jeIdee in einem kleinen Film um- schichte enthalten soll, für die mat zum Laufen zu bringen.
dieser Zeit gängiJa, wir werden im Lobedaer Li- ge Meinung.
Bis wann kann man noch mitdoch drastisch
setzen möchte, kann dabei sein. keinerlei Thema vorgeschrieben
sa Gastgeber des Bundesmachen?
ab − es gäbe leWie gesagt, die Filmdauer darf ist, kann eingereicht werden.
Im
Rahmen
Egal, was für ein Genre?
Einsendungen von Filmen wettstreits für Dokumentarfilme des
diglich 37 Promaximal 20 Minuten betragen,
Jubiläums
Ja, es können Reisefilme, Filme sind bis 1. Februar noch möglich. sein.
Es fragte: Michael Groß 100 Jahre Fraufessorinnen.
sollte aber doch kürzer sein.
Alexander Zwickies
Zwar habe sich
enstudium zeigt
die Situation der
das Gleichstellungs- und Familienbüro Jena im Frauen in den letzten 100 Jahren
Foyer am Campus (Ernst-Abbe- verbessert, berge aber noch PoPlatz) die Ausstellung „Wissen tenzial. Zwickies nennt drei
MACHT unabhängig“. Im Fokus Schwerpunkte, um die sich in
Mongolisches Ensemble mit ungewöhnlichen Instrumenten gefeiert
steht der beschwerliche Weg, den nächsten Jahren gekümmert
skizze aus Mittelasien“ war als Tonarten gestimmt waren. Die zent klingenden Obertongesang. den Frauen gehen mussten, be- werden sollte. Es sei wichtig zu
Von Karl Müller Schmied
Einstieg für uns in diese uns Yatka (Wölbbrettzither) erklang Gampurev Dagvan spielte die vor die ersten 14 Studentinnen erkennen, dass Männer und
Jena (OTZ). Wer bisher die in- fremde Umgebung gut gewählt. unter den Händen von Munkh- Bassgeige. Er konnte zugleich zum Wintersemester 1907 an der Frauen unterschiedliche Löhaltliche Auslegung der B-Reihe Mit Bernd Ruf trat ein Dirigent an Erdene Chuluunbat. Bei ihrem den Untertongesang pflegen. Von Jenaer Universität immatrikuliert sungswege für ein Problem haals besondere Reihe nicht wahr die Rampe, der sich als profun- Spiel verband sich die Vielseitig- ihm stammten auch mehrere wurden. Bereits seit 1894 gab es ben. „Dafür müssen wir eine Senoder auch nicht ernst nahm, hätte der Könner auswies, und nur keit der Klangentfaltung mit ei- Kompositionen, die an diesem einen „Kampf“ um das Recht der sibilität schaffen“, meint Zwi− so er nicht zur Gruppe der Igno- ganz wenig war dem mongoli- ner sehenswerten akrobatischen Abend in der Orchesterbearbei- Frauen auf akademische Bil- ckies. Des Weiteren müssten die
tung von Klaus Marquardt und dung. Was heutzutage selbstver- Aufstiegschancen für Frauen an
ranten gezählt werden will − sei- schen Quintett anzumerken, dass Fingerfertigkeit.
Die Mongolen und ihr Gesang Christof Esswein erklangen.
ständlich erscheint − Studentin- den Unis verbessert werden.
ne Meinung nach diesem Kon- die Künstler mit unseren gesellDie mongolischen Künstler nen auf dem Campus und im Ebenfalls nötig sei es, Frauen im
schaftlichen
Umgangsformen zeigten an diesem Abend, welche
zert schnell geändert.
Am Donnerstag gab es mit der nicht so gut zurecht kamen wie unterschiedlichen Ausdrucks- sind in dem Ensemble „Börte“ Hörsaal − war damals noch ein Bereich der Familie zu entlasten
Jenaer Philharmonie unter der mit ihren Instrumenten. Die Pfer- weisen die mongolische Ästhetik vereingt, dessen Begründer der Novum und musste errungen durch beispielsweise flexible
Kinderbetreuung oder finanzielvorzüglichen Leitung von Bernd dekopfgeige verfügt über nur der Gesangskultur bestimmen. Komponist, Bassgeiger und Un- werden.
Die Ausstellung präsentiert ei- le Hilfe.
Ruf als Gast im gut gefüllten zwei Saiten. Der Resonanzkörper Die Sängerin Samdandamba Ba- tertonsänger Ganpurev Dagvan
Auch eine Podiumsdiskussion
Volkshaus ein Fest der Sinne für bringt nur schüttere Lautstärken damkhorol führte vor, was in der ist. Der Inhalt seiner Kompositio- nige Schlaglichter zum Thema
Auge und Ohr. Nach fast drei hervor. Da muss ein Dirigent höl- Mongolei unter Normalgesang zu nen ist von drei Grundrichtun- Frauenstudium, so zum Beispiel zum Thema „Kämpferinnen auf
Stunden verließen viel gefeierte lisch aufpassen, dass das beglei- verstehen ist. In Mitteleuropa gen geprägt: der Geschichte, dem wichtige Personen, die den Weg verlorenem Posten?“ am 24. Jaim
Hörsaal
6,
dafür ebneten. „Ziel ist es, die nuar
mongolische Gäste eine Veran- tende Orchester dem Soloinstru- würde das als „Näseln“ verun- Pferd und der Landschaft.
Betrachtet man die Vielfältig- historische Entwicklung zu be- Carl−Zeiß−Straße, soll Grenzen
staltung, in der exotische Klänge ment noch eine Chance lässt, glimpft werden. Nahezu unbezu hören und Farben zu sehen gehört zu werden. Zum Glück für kannt sind bei uns die Techniken keit der farbigen Festkleidungen, leuchten, aber auch die öffentli- und Möglichkeiten der Frauen an
waren, die das Standard-Bild des das Soloinstrument gab es auch des Oberton- und Untertonge- die ihre exotische Erscheinung che Wahrnehmung von Frauen Universitäten beleuchten.
Mitteleuropäers in uns von der Stellen, wo es allein zu hören sangs, die von Männern gepflegt unterstrich, dann musste manmongolischen Kultur umzu- war. Bolbaatar Scharav-Arildii werden. Batayar Jambaldorj chem Orchestermusiker sein
hatte zwei Instrumente zur Ver- spielte die mongolische Klarinet- schwarzer Anzug wie eine Traukrempeln vermochten.
Alexander Borodins „Steppen- fügung, die in unterschiedlichen te und wechselte über zum de- erkleidung vorkommen.
Im Volksbad flimmert es
Über hundert Jahre
Frauen an Jenas Uni
Philharmonie ganz exotisch
Freude über neues Spiel
Mit List dem Kochtopf entgehen
Exil-Theater mit „Auf hoher See“ bald im Café Wagner
Jena (HJS). Mit dem satirisch
grotesken Stück „Auf hoher See”
des polnischen Dramatikers Slawomir Mrozek kommt das ExilTheater am 20. und 22. Januar in
die Räume Cafés Wagner in der
Wagnergasse.
Brillant und ausdrucksstark
verkörpern die jungen Schauspieler den Konflikt dreier
Schiffbrüchiger, denen die Nahrung ausgegangen ist: „Wir müssen eine von uns essen!” Um den
Hunger zu stillen, soll eine von
ihnen geopfert werden. Es geht
dem Stück aber nicht um das
ethische Problem des Kannibalismus, was vielleicht zu vermuten wäre. Nein, der wird von den
Hungernden gar nicht in Frage
gestellt. Vielmehr stehen im Mittelpunkt des Dramas die ideologischen Winkelzüge, mit denen
ein Opfer gesucht und überredet
werden soll.
Hunger auf hoher See.
Dem hinterhältigen Machtmenschen steht der unterwürfige
Mitmacher zur Seite. In dieser
Konstellation versucht der sich
listig windende Dritte alle Register zu ziehen, um dem Kochtopf
(Foto: Heike Jansen-Schleicher)
zu entgehen. Dabei sind die Dialoge in ihrer demagogischen Vordergründigkeit so absurd, dass
man entgegen dem Ernst des Themas einfach lachen muss.
Eine tolle schauspielerische
Leistung lieferten alle vier Akteure dieser Tage schon bei Aufführungen in Neustadt ab. Claudia Krüger fesselt die Zuschauer
als Mensch, der die Macht an
sich reißt und andere geschickt
manipuliert. Karolin Freund, die
nette „Mitläuferin”, und Stefanie
Schmidt, das potenzielle Opfer,
gehen komplett in ihren Rollen
auf und gestalten die Charaktere
überzeugend. Paul Josiger offenbart als Postbote und Diener sein
grandios komisches Talent. Erfrischend witzig lockert er die ansonsten makabre Szenerie auf.
Regie führte Michael Schaffhauser. Die Absurdität und groteske
Komik der Situation, aber auch
wie schnell und einfach in einer
Demokratie ein Machtgefüge einstehen kann, soll dem Zuschauer
klar und deutlich vor Augen geführt werden, wie die Theatermacher versprechen.
Ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gab es gestern von der
Winzerlaer Logopädin Anke Adolf für die Trießnitzschüler. Das hier
noch eingewickelte Spiel ist für Kinder mit Sprachbehinderungen
gedacht. Die Logopädin und die Integrative Trießnitzschule pflegen schon lange gute Kontakte. Lautbildung, Mundmotorik und
manches mehr werden regelmäßig geübt.
(Foto: OTZ/Groß)