Klimabilanz der REWE Group - REWE Group

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Klimabilanz der REWE Group - REWE Group
Die REWE Group bekennt sich zum Klimaschutz und hat sich im Jahr 2013 das Ziel gesetzt,
ihre spezifischen Treibhausgasemissionen bis 2022 gegenüber 2006 zu halbieren. Die
Klimabilanz von 2014 zeigt, dass bislang eine Reduzierung um 36 Prozent erreicht werden
konnte. Um Einsparungen gezielt zu fördern, hat die REWE Group zwei KPIs definiert, die
Ziele für Stromverbrauch und kältemittelbedingte Treibhausgasemissionen bezogen auf die
Verkaufsfläche festlegen.
Klimabilanz der REWE Group
Die REWE Group will einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten. 2009
hat das Unternehmen seine erste Klimabilanz veröffentlicht und erfasst
seither jährlich den Ausstoß von Treibhausgasen. Anhand der Klimabilanz ist
zudem ein Monitoring der ergriffenen Maßnahmen möglich. Die Ergebnisse
der Klimabilanz zeigen neben den erzielten Einsparungen auch die
grundsätzlichen Hebel, die das Unternehmen hat. Größte Verursacher sind
demnach der Verbrauch von Strom und Wärme sowie die in den Kühlanlagen
eingesetzten Kältemittel. Die absoluten Treibhausgasemissionen für
Deutschland und Österreich sanken von 2,37 Mio. Tonnen im Basisjahr 2006
auf rund 2,12 Mio. Tonnen für das Jahr 2014. Dies entspricht einem
Rückgang von 10,5 Prozent. Die spezifischen Treibhausgasemissionen
(Einheit: CO2 -Äquivalente pro Quadratmeter Verkaufsfläche) sind in diesem
Zeitraum um 36 Prozent gesunken (siehe Grafik). Damit wurde das Ziel einer
30-prozentigen Reduzierung bis 2015 erreicht. Der bereits im Jahr 2013
gesetzte, neue Zielwert sieht eine Halbierung der spezifischen THGEmissionen bis zum Jahr 2022 vor.
36
%
sind die spezifischen
Treibhausgas‐
emissionen
gegenüber 2006
gesunken
Verursachergruppen*
Treibhausgasemissionen*
400
8%
2%
300
10 %
200
13 %
54 %
0
13 %
Strom
Wärme
Kältemittel
Dienstreisen
Papier
100
Logistik
2006
2008
2010
2012
2014
Reduzierung (CO₂/m²)
Spezifische Treibhausgasemissionen (CO₂/m²)
* Für die Berechnung der Treibhausgasemissionen wurden neu veröffentlichte Emissionsfaktoren herangezogen. Zudem wurden Einheiten die
nicht mehr Teil der REWE Group sind für eine bessere Vergleichbarkeit der Werte herausgerechnet. Durch diese beiden Faktoren haben sich die
Werte der Treibhausgasemissionen gegenüber dem vorherigen Bericht verändert.
Geltungsbereich: REWE Group Deutschland und Österreich inklusive Partnerkaufleute. Nicht berücksichtigt wurden Einheiten, die nicht mehr Teil
der REWE Group sind: Unterhaltungselektronik und Kressner
Alternative Energien
Alternative Energien
Anfang 2008 erfolgte die Umstellung des Stromeinkaufs für Märkte, Läger
und Reisebüros in Deutschland und Österreich auf zertifizierten Grünstrom.
Mit der Anforderung der REWE Group, dass 25 Prozent der Anlagen jünger
als drei Jahre sein müssen, wird die Förderung neuer regenerativer
Erzeugungsanlagen sichergestellt. Bezogen wird der Grünstrom über die
Hamburger Energie-Handels-Gesellschaft (EHA), eine 100-prozentige
Unternehmenstochter der REWE Group. 2014 stammte er zu 99,36 Prozent
aus Wasserkraft, der übrige Anteil aus Biomasse.
Darüber hinaus setzt die REWE Group Photovoltaik zur eigenen
Energieversorgung ein. Das 2014 fertiggestellte Distributionszentrum in NeuIsenburg nutzt Solarstrom zur eigenen Versorgung und speist zudem 30
Prozent des erzeugten Stroms in das öffentliche Netz ein. Photovoltaik
kommt auch bei den Green Building-Märkten und an weiteren geeigneten
Standorten zum Einsatz. Ende 2014 betrieb die REWE Group an insgesamt 21
Standorten in Deutschland Photovoltaikanlagen mit einer potenziellen
Anlagenleistung von 12.600 Kilowatt Peak.
100%
Grünstrom nutzt die
REWE Group für ihre
Märkte, Läger und
Reisebüros
In Österreich haben BILLA und MERKUR ihre Kunden eingebunden: Im Projekt
„Energie-Gewinn“ konnten sie sich an der Errichtung von Photovoltaikanlagen
finanziell beteiligen, um dann bis zu 5 Prozent des eingesetzten Betrags als
jährliche Rendite zu erhalten. Auf diese Weise wurden bisher vier Märkte mit
Solarpaneelen ausgestattet.
Alternative Kältemittel
Die Treibhausgasemission von Kühlanlagen hängt zu einem großen Teil von
den verwendeten Kältemitteln ab. Für diesen Bereich hat die REWE Group
daher einen eigenen KPI definiert, der die Reduzierung der
kältemittelbedingten Treibhausgasemissionen je Quadratmeter
Verkaufsfläche um 35 Prozent bis 2022 gegenüber 2012 vorsieht. Bis zum
Jahr 2014 konnte eine Reduzierung um 23 Prozent erreicht werden.
Um die Emissionen zu reduzieren, hat die REWE Group früh beschlossen,
möglichst klimaschonendere Kältemittel einzusetzen. Das sind Kältemittel
mit einem geringeren Treibhausgaspotenzial und zunehmend auch
natürliche Kältemittel wie Propan oder CO2 . So wurden im Berichtszeitraum
rund 17.800 Kühlgeräte mit natürlichem Kältemittel Propan für REWE und
PENNY neu beschafft.
Für den flächendeckenden Einsatz von natürlichen Kältemitteln bei
Kälteanlagen besteht die Herausforderung, dass der energieeffiziente Betrieb
durch fachgerechte Wartung sicherzustellen ist. Die REWE Group konnte
bereits 27 Kälteanlagen installieren, die ausschließlich mit CO2 als
Kältemittel betrieben werden. Zudem werden weiterhin Hybrid-Anlagen mit
dem Kältemittel R134a für den Pluskühlbereich und mit reinem CO2 für den
Tiefkühlbereich eingesetzt.
WEITERE INFORMATIONEN IM GRI-BERICHT
17.800
Kühlgeräte mit dem
natürlichen
Kältemittel Propan
wurden im
Berichtszeitraum neu
beschafft

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