Umkehr- und Umlenkprisma
Transcription
Umkehr- und Umlenkprisma
OPTIKBOX GEOM.OPTIK Umkehr- und Umlenkprisma Bearbeitung: Michael F. 7a Material: • • Laserpointer Prisma Fotos: Michael F. Versuchsbeschreibung: Soll ein gleichschenkeliges, rechtwinkeliges Prisma als Umkehrprisma fungieren, so muss mit dem Laserpointer so auf das Dreieck geleuchtet werden, dass der Lichtstrahl normal auf die Hypotenuse steht. Unter diesen Bedingungen wird der Strahl zweimal totalreflektiert und tritt parallel zum Eingangsstrahl in der entgegengesetzten Richtung wieder aus dem Prisma aus. Eine zweite Einsatzmöglichkeit eines Prismas stellt die Umlenkung eines Lichtstrahls dar (Umlenkprisma). Hierzu muss im rechten Winkel auf eine der Katheten geleuchtet werden. In diesem Fall wird der Strahl nur einmal reflektiert und tritt durch die andere Kathete wieder aus dem Prisma aus. Der Winkel zwischen Eingangsstrahl und reflektiertem Strahl beträgt 90°. Effekt: Totalreflexion Das verwendete Prisma besitzt einen Brechungsindex von ≈ 1,5; für die umgebende Luft wird ein Wert von 1 angenommen. Für den Grenzwinkel für die Totalreflexion gilt also: sin = . ü . = 1 → 1,5 = sin 1 ≈ 41,82° 1,5 Beim Umkehrprisma beträgt der Einfallswinkel an der ersten Kathete genau 45°, ist also größer als der Grenzwinkel , weshalb eine Totalreflexion auftritt. Weil das Prisma ein gleichschenkeliges Dreieck darstellt, ist der Winkel an der gegenüberliegenden Seite ebenfalls größer als ; deshalb wird der Lichtstrahl erneut totalreflektiert und tritt parallel zum Eingangsstrahl aus. (vgl. Abb. 1) Beim Umlenkprisma ist der Einfallswinkel an der Hypotenuse 45°, es kommt also wieder zur Totalreflexion. Der Strahl wird um 90° gebrochen und tritt so wieder aus dem Prisma aus. (vgl. Abb. 2) Abb. 1: Umkehrprisma Quelle: privat Abb. 2: Umlenkprisma