Stormarner Tageblatt

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Stormarner Tageblatt
STT Seite 11 / Gedruckt am 16.02.2009 11:11:39 / Letzte Änderung von work_fl4
Zur Person
Vortrag und
Frühstück
Stormarn
Sonnabend, 14. Februar 2009
STT Seite 11 — Jahrgang 2009
EDELGARD JENNER, Lehrerin und Betriebswirtin aus
Reinbek, ist die Referentin
beim Frauenfrühstück am
21. Februar um 9.30 Uhr in
der Ahrensburger Kreuzkirche. Sie war
jahrelang Mitarbeiterin bei
„Campus für
Christi“ und ist
zurzeit Möllns
GleichstelE. Jenner
lungsbeauftragte
sowie
freiberuflich als Kommunikationstrainerin und Referentin tätig. Sie spricht darüber, wie man die Aufmerksamkeit auf ein achtsames
Leben lenken kann.
■ Kosten: 5, ermäßigt 2,50 Euro.
Anmeldung bei Claudia Werner, Ruf
04102/56902, oder Heike Jansen,
04102/55374, E-Mail: [email protected].
In dieser relativ kleinen Mühle wird das Malz vor jedem
Brauvorgang frisch gemahlen.
Auch wenn das Bier noch gar nicht fertig ist, Das Drumherum stimmt beiTorsten Schumacher schon mal.
Fotos: crs
Hier braut sich was zusammen
Fast jeder kennt die Namen „Flens“ oder „Dithmarscher“ und weiß, was
gemeint ist. Aber „Grönwohlder Spezial“? Das könnte sich bald ändern,
denn Torsten Schumacher macht sein Hobby zum Beruf und braut sein
eigenes Bier. Es kommt Anfang März auf den Markt.
Grönwohld/crs –
Die Augen von
Torsten Schumacher strahlen, wenn er
von „seinem“
Bier berichtet.
Seit fünf Jahren
bietet der 49Jährige Bierbrauseminare an, Anfang
März kommt dann
sogar sein selbst
gebrautes „Grönwohlder Spezial“
auf den Markt.
„Bier ist einfach ein tolles
Getränk“,
schwärmt
der kräftige
blonde
Mann,
der sein
Geld eigentlich
mit dem
Verkauf
von Küchen
verdient.
„Als Ausgleich“,
so sagt
er, „kam
dann die
Produktion von
Bio-Holunderbeersaft
hinzu“.
Aber
sein
Herz gehörte immer dem
Bier. 1997 be-
KATHRIN WEBER ist die
neue Jugendleiterin des
Sprenger
Schützennachwuchsels. Sie übernahm das
Amt von BJÖRN THIEL, der
aus beruflichen Gründen
kürzer treten muss, den Verein aber als Jugendberater
erhalten bleibt. Er bedankte
für die Unterstützung in den
vergangenen zehn Jahren.
MAXIMILIAN und LAURA
WEBER wurden zu Jugendsprechern gewählt, NINA
LEMKE als Beisitzerin bestätigt.
Gratulation
CLAUS BECKER aus Tremsbüttel feiert morgen Sonntag seinen 85. Geburtstag.
HERTHA RICHTER aus Bad
Oldesloe kann morgen zu
ihrem 90. Geburtstag gratuliert werden.
Tier – Leben
Wer mag Schröder ?
Bad Oldesloe/gus – Schröder,
so wie er von den Tierschützern getauft wurde, wartet
seit 4. Februar darauf, dass
er von seinen Besitzern im
Tierheim abgeholt wird. Der
etwa drei bis fünf Jahre alte
Kater wurde in der Schützenstraße gefunden. Schröder ist etwas eigen, zurückhaltend. Bisher wurde er im
Tierheim geimpft. Sollte er
von seinen Besitzern nicht
innerhalb von 14 Tagen abgeholt werden, wird der Kater
kastriert und
zur
Vermittlung
frei gegeben. Wer
Schröder
vermisst,
weiß wo er
Schröder
hin gehört,
ihm ein neues Zuhause geben möchte wenn sich die
Besitzer nicht melden oder
wer sich für einen der anderen Bewohner des Oldesloer
Tierheims interessiert, der
kann sich im Anna-Heitmann-Weg melden. Öffnungszeiten: montags bis
freitags von 10.30 bis 12 Uhr
und 17.30 bis 19 Uhr, sonnabends von 17 bis 19 Uhr sowie sonntags von 11 bis 13
Uhr und von 17.30 bis 19
Uhr, Telefon: 04531/87888.
■ Infos über weitere Tiere gibt es
auch im Internet unter: www.tierschutz-badoldesloe.de.
Kurse für Kinder in Trittau
Trittau/st – Gemeinsam mit
der Gleichstellungsbeauftragten Inge Dieckmann
bietet die VHS Trittau je einen
Selbstverteidigungskurs für Jungen und Mädchen an. Diese beginnen jeweils am Mittwoch, 25. Februar, in der Campeschule.
Der Mädchenkurs findet
von 14.30 Uhr bis 16 Uhr
statt, der für Jungen von 16
bis 17.30 Uhr. Während
Mädchen lernen sollen, ih-
ren Gefühlen zu vertrauen
und in unangenehmen Situationen auch „nein“ zu
sagen, sollen Jungen Alternativen zur körperlichen
Auseinandersetzung finden
und das Gefühl für die eigenen Grenzen stärken.
■ Gebühr für beide Kurse: 35 Euro,
Anmeldung bis Mittwoch, 18. Februar, unter Ruf 04514/807986. Am
Dienstag, 17. Februar, findet ab 19
Uhr ein Info-Abend für Eltern in der
Hahnheide-Schule statt.
Konfirmanden anmelden
Trittau/st – Die Ev. Kirchen-
gemeinde Trittau nimmt 25.
und 26. Februar Anmeldungen für Witzhaver Konfirmanden der Jahrgänge
1995/1996 entgegen. Anmeldung: je 16 bis 18 Uhr,
Saal neben der Martin-Luther-Kirche. Die Anmeldung soll von einem Elternteil in Begleitung des Jugendlichen vorgenommen
werden. Bitte Geburts- bzw.
Taufurkunde mitbringen.
suchte er erstmals ein Bierbrauseminar an der Volkshochschule. „Schon eine
Woche später habe ich im
Geist an dem Rezept für
mein eigenes Bier gebastelt“, gesteht Schumacher.
Im Laufe der Jahre habe er
es immer weiter verfeinert
und in den von ihm unterrichteten Brauseminaren
mit seinen Teilnehmern gebraut. „Immer öfter wurde
ich gefragt: ,Wo bekommen
wir mehr von dem Bier
her’“, schildert Schumacher. Und so reifte der Gedanke an ein eigenes Bier
weiter.
Doch auch wenn Schumacher das Bierbrauen als
„Lebensqualität“ bezeichnet, musste dieser Schritt
gut geplant werden. Umgerechnet den Gegenwert eines Einfamilienhauses investierte er in Sudhaus, Gärraum, Kühlraum, Abfüllraum, Schrotmühle und Etikettiermaschine. Trotz der
vielen Maschinen ist fast alles bei ihm Handarbeit, vom
Schroten des Malzes bis
zum Befüllen der Flaschen.
An vier Tagen in der Woche
will Schumacher produzieren, am fünften ist Großreinemachen. 500 Liter Sud
setzt er pro Tag an, das
macht dann 300 Kisten pro
Woche. 400 Kilogramm
Malz und rund drei Kilogramm Hopfen braucht er
dafür. Das genaue Rezept ist
natürlich sein Geheimnis.
„Wir streben eine Produktion von 100 000 Litern im
Jahr an“, so Schumacher
über seine Pläne. Eine Woche gärt das naturtrübe Bier
in den Tanks, die Reifezeit
beträgt vier Wochen. „Manche industriell hergestellten
Biere reifen nur knapp zwei
Wochen.“
Zu bekommen sein wird
das Bier ab Anfang März in
den Supermärkten der Umgebung. Er wolle bewusst
nicht überregional vertreiben, erklärt der gebürtige
Grönwohlder Schumacher.
„Ich wollte der Region ein
qualitativ hochwertiges Bier
liefern.“ Absichtlich entschied sich Schumacher
auch gegen einen Biernamen mit Bezug auf „Büttenwarder“. „Büttenwarder ist
irgendwann Vergangenheit,
Grönwohld wird es auch in
1000 Jahren noch geben“, ist
Schumacher überzeugt.
Und es ist im wahrsten
Sinne desWortes„sein“ Bier,
denn alles ist genau auf
Torsten Schumacher zugeschnitten. Vom süffigen, karamelligen Geschmack über
die Beugebuddel („die habe
ich gerne in der Hand“) und
die naturtrübe Farbe bis zu
den Gläsern („ich mag am
liebsten dünnwandige Biertulpen“). Es scheint nicht
nur sein Geschmack zu sein.
Noch bevor das Bier überhaupt im Handel ist, bezeichnete der Biertester Boris Georgiev das„Grönwohlder Spezial“ als eines der
besten Biere Deutschlands.
CLAUDIA RESTHÖFT
Bis zu 600 Liter passen in diesen Gärtank. Insgesamt sechs
davon stehen in Schumachers Sudhaus.
Jede Flasche „Grönwohlder Spezial“ wird an dieser Anlage von Hand abgefüllt.
◆
Sprenge: Neuer
Jugendvorstand
■ Weitere Informationen über das
„Grönwohlder Spezial“ gibt es unter
www.groenwohlder.de.
Das Deutsche Reinheitsgebot
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Maximilian Weber, Nina Lemke, Laura Weber, Kathrin Weber
und Anja Leise.
Foto: st
Das „Deutsche Reinheitsgebot“ stammt aus dem Jahr 1516 und
zählt somit zu den ältesten lebensmittelrechtlichen Vorschriften.
1516 wurde es vom bayerischen Herzog Wilhelm IV. als verbindliche Regel, welche Substanzen bei der Bierherstellung verwendet werden dürfen, festgeschrieben. Durch diesen Erlass wurde
erstmalig festgelegt, dass zur Herstellung von Bier nur Gerste,
Hopfen und reines Wasser benutzt werden dürfen. Die Hefe wurde später hinzugefügt. Das noch heute gültige „Deutsche Reinheitsgebot“, das Ausdruck derTradition und Geschichte des Bieres
in Deutschland ist, hat steuerrechtlich aber keine Bedeutung
mehr. Nichtsdestoweniger ist für Bierbrauer in Deutschland, die
das Bier für das Inland bereiten, das Deutsche Reinheitsgebot
rechtlich verbindlich (Vorläufiges Biergesetz). Grundsätzlich ist es
aber möglich, dass Biere, die z.B. in anderen EG-Mitgliedsstaaten
gebraut wurden, Zusatzstoffe wie etwa Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten oder aus anderen Rohstoffen, wie unvermälzter Gerste, Mais, Reis oder Hirse hergestellt werden.
(Quelle: Bundesministerium für Finanzen)
Bikerhochzeit nach 15 Jahren
Fit machen für
den „Zweitjob“
Bad Oldesloe/gus – Vor rund
15 Jahren trafen sich Dirk
Sonnemann und Britta Ehlers zum ersten Mal. Beide
waren mit ihren Motorrädern zu einem Bikertreffen
der Eagles nach Itzehoe gefahren. Dirk Sonnemann
kam damals mit seiner Honda aus Bad Oldesloe angereist und Britta Ehlers hatte
sich mit ihrer Ducati von
Neustadt aus auf den Weg
nach Itzehoe gemacht.
Noch heute sind beide begeisterte Motorradfahrer.
Allerdings muss die Braut
pausieren. Denn im März
erwartet das Paar den ersten
Nachwuchs.
Das Datum, Freitag den
13., hat sich das Paar nicht
bewusst ausgesucht. „Im Januar wollten wir nicht heiraten und im März wäre es
wegen der bevorstehen den
Bad Oldesloe/st – Auf dem
Liebevoller Blick: Dirk Sonnemann und Britta Ehlers.
Geburt auch schlecht gewesen“, so der 42-jährige Installateur. Auch für die Braut
ist das Datum kein Problem.
„Wenn man schon so lange
zusammen ist, dann kann
man auch auf einem Freitag
den 13. heiraten“, sagte die
36 Jahre alte Sachbearbeiterin. Eine kirchliche Trauung
und Flitterwochen haben
die in Bad Oldesloe lebenden Brautleute nicht geplant. Die Hochzeit wurde
gestern im Familienkreis gefeiert.
Stormarner EhrenamtForum am 28. Februar in Bad
Oldesloe können sich Ehrenamtler für ihren „Zweitjob“ fit machen. Zwischen
14 und 17 Uhr informieren
hochkarätige Referenten in
der Theodor-MommsenSchule über Fundraising,
Steuern und Versicherungen und stehen auch für
Fragen zur Verfügung. Unter
www.ehrenamtforum.de
können Flyer und der Anmeldebogen heruntergeladen werden. Für Fragen und
Anmeldungen steht auch
Ines Blunck von der BürgerStiftung Stormarn unter
04531/508 77003 oder per email [email protected] zur Verfügung.
Die Teilnahme ist kostenlos,
eine Anmeldung nötig.