Das Spiel KRIEG IN DER WILDNIS Strategiespiel über den Krieg

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Das Spiel KRIEG IN DER WILDNIS Strategiespiel über den Krieg
Das Spiel
KRIEG IN DER WILDNIS
Strategiespiel über den Krieg gegen Franzosen & Indianer
Gestaltung: Volkho Ruhnke
Inhalt
Szenarien
Annus Mirabilis (1757 -1759)
Feldzug im frühen Kriegsverlauf (1755-1759)
Feldzug im späteren Kriegsverlauf (1757-1762)
Der gesamte Feldzug (1755-1762)
Gefechtsbeispiele
Schlacht in der Wildnis
Monongahela, 1755
Streifzüge an der Grenze
Das Shenandoah Tal, 1756
Anlandungen
Gabarusbucht & Louisbourg, 1758
Schlacht vor einer Festung
Die Ebenen von Abraham, 1759
Verlängertes Spielbeispiel
Das Jahr 1757
Hinweise zur Strategie
Erklärungen zu den Ereigniskarten
Historische Chronologie
Hinweise zur Gestaltung
Ausgewählte Quellen
Szenarien
KRIEG IN DER WILDNIS hat vier Szenarien:
Annus Mirabilis (1757 -1759) - das Tournierszenario
Feldzug im frühen Kriegsverlauf (1755-1759) - erstes mittellanges Szenario
Feldzug im späteren Kriegsverlauf (1757-1762) - zweites mittellanges Szenario
Der gesamte Feldzug (1755-1762) - ausgedehntes Szenario
Szenarien, die im gleichen Jahr beginnen, haben dieselbe Grundaufstellung und die Szenarien, die im
gleichen Jahr enden, die gleichen Siegkriterien (siehe Regel 12.1 - Wie man gewinnt).
Aufstellungskürzel auf der Karte
Als Aufstellungshilfe sind Räume auf der Karte mit Kürzel für die Aufstellung für 1757, dem Start für
Annus Mirabilis und den Feldzug im späteren Kriegsverlauf, versehen. Die Kürzel sind:
C: Waldläufer
F: Fort
HL: Hochländer (4-4)
I: Indianer
Ldr: Kommandant
MD: Marineabteilung (1-4)
Mil: Miliz
P: Provinztruppen
R: Reguläre (3-4)
RA: Königliche Amerikaner (4-4)
Ra: Streifer
S: Einfriedung mit Palisaden
Fort im Bau
Die Aufstellung für die 1755 Szenarien (Feldzug im frühen Kriegsverlauf und gesamter Feldzug)
weicht von dieser Aufstellung ab.
Bezeichnungen für Einheiten
Die Bezeichnungen für die 3-4 Regulären, Streifer und Waldläufer haben lediglich historisches
Interesse - solange Mengen & Typen stimmen ist es nicht notwendig die Einheit mit dem richtigen
Namen zu setzen. Das gilt auch für die Provinztruppen solange Nord- & Südtruppen
auseinandergehalten werden. Indianereinheiten müssen hingegen nach Stammesnamen aufgestellt
werden. Alle Einheiten beginnen in voller Stärke.
Annus Mirabilis (1757 -1759)
Turnierszenario
Historische Anmerkung: Die Briten nannten 1759 das Jahr der Wunder (latein.: annus mirabilis) weil
die Siegesglocken in London in diesem Jahr kaum zur Ruhe kamen. 1759 nahmen die Briten die frz.
Forts Carillon, St-Frederic & Niagara weg. In Deutschland besiegten sie zusammen mit ihren
hannoveranischen Verbündeten eine frz. Armee bei Minden. Das wichtigste aber war General Wolfs
Wegnahme von Quebec während Admiral Hawkes der frz. Flotte in der Bucht von Quiberon das
Rückgrat brach - diese beiden Siege besiegelten das Schicksal Kanadas.
Länge des Spiels
Das Szenario stellt die Übergangsperiode von (historisch) frz. zur brit. Dominanz in den Mittelpunkt.
Es beginnt mit dem brit. Tiefpunkt des Krieges 1757 und verläuft bis zum Ende von 1759 als
(historisch) der brit. Sieg fast schon feststand. Das Szenario umfaßt sechs Austeilungen und kann in
zwei bis drei Stunden gespielt werden. Vorausgesetzt, es tritt nicht eine Katastrophe ein, beginnt das
Spiel mit der ersten frz. Aktionsphase in der frühen Jahreszeit 1757 und endet in der späten Jahreszeit
1759.
Karten
Nur Karten # 1 bis 62 werden verwendet. Die Karten # 63 bis 70 - mit “1755 Szenario“ bezeichnet sind wegzulegen, sie werden in diesem Szenario nicht gebraucht. Es sind:
eine FRZ. REGULÄRE
eine BRIT. REGULÄRE
eine 1-wertige HOCHLÄNDER
KÖNIGL. AMERIKANER
VERTREIBUNG DER ARKADIER
WILLIAM PITT
DIPLOMATISCHE REVOLUTION
INTRIGEN GEGEN SHIRLEY
Dann sind die Karten zu mischen & jedem Spieler neun Karten auszuteilen - die Zahl ist in jeder
Jahreszeit dieses Szenarios auszuteilen - es sei denn der Brite spielt QUIBERON um die Kartenzahl
für den Franzosen auf sieben zu verringern.
SPIELHINWEIS: Wie auf den HOCHLÄNDER Karten vermerkt sind die Bedingungen für ihren
Einsatz nur im 1755 Szenario gegeben. In diesem und im Feldzug im späteren Kriegsverlauf Szenario
darf der Brite das Ereignis HOCHLÄNDER spielen sobald er diese Karte bekommen hat. In diesem
und im Feldzug im späteren Kriegsverlauf Szenario werden die Ereignisse WILLIAM PITT &
DIPLOMATISCHE REVOLUTION als eingetreten betrachtet - das bedeutet, daß beide Spieler neun
Karten erhalten und Hochländer, Amherst, Forbes & Wolfe zur Verfügung stehen.
Markierungen
2
“Siegpunkt“ bei frz. 4
“Jahreszeit - Franzose zuerst“ auf Frühe Jahreszeit 1757 “Provinzversammlungen“ auf unterstützend
“Frz. Verbündete“ auf Mingo Town, Logtown, Pays d’en Haut, Mississauga
Wichtig Das Ereignis PITT hat stattgefunden und HOCHLÄNDER können gespielt werden.
Aufstellung:
Dieses Szenario benutzt die Aufstellungshinweise auf der Karte
Frz. Forts
Ticonderoga (Ft. Carillon)
Crown Point (Ft. St- Frederic) Niagara (Ft. Niagara)
Ohio Forks (Ft. Duqesne)
Frz. Einfriedung mit Palisaden
le-aux-Noix (Fort le-aux-Noix)
St-Jean (Forts Chambly & St-Jean)
Oswegatchie (La Galette & La Présentation)
Cataraqui (Fort Frontenac)
Toronto (Fort Rouillé)
Presqu île (Fort Presqu île)
French Creek (Fort Le Boeuf )
Venango (Fort Machault)
Frz. Kommandanten & Einheiten
Louisbourg: Drucour, 3 x 3-4 Reguläre (Marine, Artois, Bourgogne), 1x Waldläufer (Boishébert
Arkadier)
Québec: Lévis, 3 x 3-4 Reguläre
(Marine, Guyenne, La Reine)
Montréal: Montcalm, Vaudreuil, 2 x 3-4 Reguläre (Béarn, La Sarre), 1 x
Waldläufer (Repentigny), Huronen, Potawatomi, Ojibwa, Mississauga
Crown Point: 1 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Perière)
Ticonderoga: Rigaud, Bougainville, 2 x 3-4 Reguläre (Languedoc, Königliche Roussillon), 1 x
Waldläufer (Marin)
Cataraqui: Villiers, 1 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Léry)
Niagara: 1 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Joncaire)
Presqu île: 1 x 1-4 (Marine Abteilung)
French Creek: 1 x 1-4 (Marine Abteilung)
Venango: 1 x Waldläufer (Langlade)
Ohio Forks: Dumas, 2 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Ligneris)
Logstown: 1 x Shawnee
Mingo Town: 1 x Mingo
Wichtig: Dieskau & Beaujeu werden in diesem Szenario nicht gebraucht.
Brit. Forts
Hudson Schleppfad Südende (Fort Edward)
Hudson Schleppfad Nordende (Fort William Henry)
Wills Creek (Fort Cumberland)
Shamokin (Fort Augusta)
Brit. Forts in Bau
Winchester (Fort Loudoun)
Shepherds Ferry (Fort Frederick)
Brit. Einfriedung mit Palisaden
Schenectady (Forts Johnson & Hunter)
Hoosic (Fort Massachusetts)
Charlestown (Fort No.4)
3
Augusta & Woodstock (Virginias Festungslinie)
Carlisle, Harriss Ferry, Lancaster,
Reading & Easton (Pennsylvanias Festungslinie)
Brit. Kommandanten & Einheiten
Winchester: 1 x 2-4 Südlicher Provinztruppen (Virginia)
Shepherds Ferry: 1 x 2-4 Südlicher Provinztruppen (Maryland)
Carlisle: 1 x 2-4 Südlicher Provinztruppen (Pennsylvania)
Shamokin: 1 x 2-4 Südlicher Provinztruppen (Pennsylvania)
Philadelphia: 1 x 4-4 Königlicher Amerikaner (1/60.)
New York: Loudoun, Abercromby, 3 x 3-4 Reguläre (22., 27., 35.), 3 x 4-4 Königliche Amerikaner
(2/60., 3/60., 4/60.)
Albany: Dunbar, 2 x 3-4 Reguläre (44., 48.)
Hudson Schleppfad Südende: Webb, 1 x Streifer (Rogers), 3 x 2-4 Nördlicher Provinztruppen
(Massachusetts, Connecticut, Rhode Island)
Hudson Schleppfad Nordende: 2 x 2-4 Nördlicher Provinztruppen (Neu Hampshire, Neu Jersey)
Schenectady: Johnson, 1 x 2-4 Nördlicher Provinztruppen (New York), 1 x 4-4 Hochländer (1/42.)
Halifax: Monckton, 3 x 3-4 Reguläre (40., 45., 47.)
Südlicher Miliz: 1 x Kolonialmiliz
Kommandantenreserve: Amherst, Bradstreet, Forbes, Murray & Wolfe kommen in einen
undurchsichtigen Behälter so daß sie blind gezogen werden.
Wichtig: Braddock & Shirley werden in diesem Szenario nicht gebraucht.
Feldzug im frühen Kriegsverlauf (1755-1759)
- erstes mittellanges Szenario
Länge des Spieles
Dieses Szenario hat dieselben Bedingungen für Sieg wie Annus Mirabilis beginnt aber mit der
Anlandung von zwei brit. Regimentern aus Irland bei Alexandria & der Ankunft von sechs
Bataillonen der frz. Armee bei Louisbourg & Québec.
Diese Verstärkungen durch reguläre Truppen bedeuteten 1755 den Beginn der direkten
Auseinandersetzung zwischen brit. & frz. Krone in Amerika. Formell wurde damals in Europa noch
nicht Krieg geführt & weniger Kräfte wurden eingesetzt als in den Szenarien zwei Jahre später.
Montcalm war noch nicht gekommen & Pennsylvania & Virginia haben ihre Grenzbefestigungen noch
nicht errichtet. Das Spiel beginnt mit der ersten frz. Aktionsphase der frühen Jahreszeit 1755 & endet
nach der späten Jahreszeit 1759 (vorausgesetzt, das Spiel endet nicht durch plötzliches Ende). Es sollte
in 5 Stunden fertig gespielt werden können.
Ereigniskarten
Verwenden Sie alle Ereigniskarten (#1-70). Mischen Sie & teilen Sie jedem Spieler acht
Ereigniskarten aus, die Zahl der Karten, die jeder Spieler in jeder Jahreszeit erhält sofern nicht
bestimmte Ereignisse die Zahl der Karten in der Hand eines oder beider Spieler auf neun erhöht oder
diejenige des frz. Spielers auf sieben vermindert.
Markierungen
Siegpunkt (Siegpunkt) auf 0.
Jahreszeit - Franzose als erster in der Frühen Jahreszeit 1755.
Provinzversammlungen unterstützen.
Frz. Verbündete bei Pays d en Haut, Kahnawake & St-François.
Brit. Verbündete bei Canajoharie.
Aufstellung
Die Aufstellung diese Szenario weicht von der Aufstellung 1757 wie sie auf der Karte steht ab.
4
Frz. Forts
Crown Point (Fort St-Frédéric)
Niagara (Fort Niagara)
Ohio Forks (Fort Duquesne)
Frz. Einfriedung mit Palisaden
le-aux-Noix (Fort le-aux-Noix)
St-Jean (Forts Chambly & St-Jean)
Oswegatchie (La Galette & La Présentation)
Cataraqui (Fort Frontenac)
Toronto (Fort Rouillé)
Presqu île (Fort Presqu île)
French Creek (Fort Le Boeuf )
Venango (Fort Machault)
Frz. Kommandanten & Einheiten
Louisbourg: Drucour, 3 x 3-4 Regulär (Marine, Artois, Bourgogne)
Québec: Dieskau, Vaudreuil, 4 x 3-4 Reguläre (Béarn, Guyenne, La Reine, Languedoc)
Montréal: Rigaud, 1 x 3-4 Reguläre (Marine), 2 x Waldläufer (Repentigny, Perière), 1 x Caughnawaga,
1 x Abenaki
le-aux-Noix: 1 x 1-4 (Marine Abteilung)
Crown Point: 1 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Marin)
Cataraqui: Villiers, 1 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Léry)
Niagara: 1 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Joncaire)
Presqu île: 1 x 1-4 (Marine Abteilung)
French Creek: 1 x 1-4 (Marine Abteilung)
Venango: 1 x Waldläufer (Langlade)
Ohio Forks: Beaujeu, Dumas, 1 x 1-4 (Marine Abteilung), 1 x Waldläufer (Ligneris), Ottawa,
Potawatomi
Wichtig: Legen Sie Montcalm, Lévis, & Bougainville zur Seite.
Sie kommen mit dem ersten Ereignis FRZ. REGULÄRE ins Spiel.
Brit. Forts
Hudson Schleppfad Südende (Fort Lyman, Fort Edward)
Wills Creek (Fort Cumberland)
Oswego (Fort Oswego)
Brit. Einfriedung mit Palisaden
Oneida Schleppfad West (Fort Bull)
Oneida Schleppfad Ost (Fort Williams)
Schenectady (Forts Johnson & Hunter)
Hoosic (Fort Massachusetts)
Charlestown (Fort No.4)
Brit. Kommandanten & Einheiten
Oswego: 1 x 2-4 Nördlicher Provinztruppen (New York)
Albany: Shirley, Johnson, 5 x 2-4 Nördlicher Provinztruppen (Rhode
Island, Connecticut, Neu Hampshire, 2 x Massachusetts), 2 x Mohawk
Halifax: Monckton, 1 x 3-4 Reguläre (47.)
Alexandria: Braddock, Dunbar, 2 x 3-4 Regulären (44., 48.)
Wills Creek: 2 x 2-4 Südlicher Provinztruppen (Virginia, Maryland)
Kommandantenreserve: Legen Sie Abercromby, Bradstreet, Loudoun, Murray & Webb in einen
undurchsichtigen Behälter damit sie blind gezogen werden können.
Wichtig: Legen Sie Amherst, Forbes & Wolfe auf die Seite: sie stehen nicht zur Verfügung bis zum
WILLIAM PITT Ereignis oder dem Jahr 1759. Wurde das PITT Ereignis ausgespielt oder steht das
Spiel am Anfang des Jahres 1759, Legen Sie Amherst, Wolfe & Forbes in die brit.
5
Kommandantenreserve.
Feldzug im späteren Kriegsverlauf (1757-1762)
- zweites mittellanges Szenario
Dieses Szenario verwendet die Aufstellungsinformationen auf der Karte.
Länge des Spieles
Das Szenario beginnt mit dem Krieg um Nordamerika im vollen Gang (wie in Annus Mirabilis), kann
aber bis nach die historischen Kapitulation frz. Kanadas Ende 1760 gespielt werden. Angenommen
wird dafür daß ohne Großbritanniens spektakuläre Belagerung von 1759 & 1760 die Kämpfe bis zu
Friedensaussichten in Europa (Ende 1762) weiter gegangen wären.
Das Spiel beginnt mit der frühen Jahreszeit 1757 & endet mit der späten Jahreszeit 1762, außer im Fall
eines plötzlichen Endes. Dieses Szenario kann bis zu fünf Stunden dauern wenn es bis 1762 gespielt
werden muß.
Ereigniskarten
Es sind dieselben Vorkehrungen zu treffen wie für das Turnierszenario, Annus Mirabilis.
Markierungen & Aufstellung
Dieselben Aufstellung der Einheiten und
Markierungen wie für das Turnierszenario Annus Mirabilis.
Der gesamte Feldzug (1755-1762)
- ausgedehntes Szenario
Länge des Spieles
Dieses Szenario behandelt die gesamte Zeit des überall ausgebrochenen Konflikts in Nordamerika. Das
Spiel beginnt in der frühen Jahreszeit 1755 & endet mit der späten Jahreszeit 1762 (vorausgesetzt, das
Spiel endet nicht plötzlich). Geht es über die volle Länge, kann es bis zu acht Stunden dauern.
Ereigniskarten
Verwenden Sie alle 70 Ereigniskarten. Mischen Sie & teilen Sie jedem Spieler acht Ereigniskarten, die
Zahl die jeder Spieler jede Jahreszeit erhält, aus, es sei denn bestimmte Ereignisse verändern die Zahl
des Blattes eines Spielers.
Markierungen & Aufstellung
Verwenden Sie dieselbe Aufstellung der Einheiten & Markierungen wie im Feldzug im frühen
Kriegsverlauf Szenario.
GEFECHTSBEISPIELE
Schlacht in der Wildnis
- Monongahela, 1755
Der Brite hat zuletzt eine Einfriedung mit Palisaden bei Gists
Station, um seine Rückzugslinie zu sichern errichtet und aktiviert Braddock (2-7-0) mit einer 2wertigen Karte und bewegt ihn zusammen mit Dunbar (3-5-0), dem 44. & 48. Regiment (beide 3-4),
& zwei Virginia, einem Maryland & einem Pennsylvania Regiment (alle vier 2-4) von Gists Station
nach Ohio Forks um Fort Duquesne zu belagern.
Der Franzose beschließt, sich außerhalb des Forts zu verteidigen, um Vorteil von seinen Hilfstruppen
in der Wildnis & einer HINTERHALT! Ereigniskarte in der Hand zu ziehen. Zu seiner Kampfgruppe
gehören Beaujeu (1-2-1), Dumas (1-2-1), eine Marine Abteilung (1-4), eine Waldläufer Einheit(1-6) &
drei Indianereinheiten(alle 1-6).
Er legt die Karte HINTERHALT! (diese wird auf dem Stapel abgelegter Karten gelegt), die ihm den
6
ersten Schuß mit doppelter Stärke verschafft (10). Er
würfelt 6 Augen (folglich wird auf Kommandantenverlust geprüft), verändert (+1 wegen Beaujeus
Taktikbewertung) auf höchstens 7 für die 9-12 Spalte der Kampf-Ergebnistabelle (CRT). Es ergeben
sich 4 Stufen Verlust. Der Brite muß vier Einheiten schwächen, er dreht alle Einheiten außer zweier
Provinztruppen um. Er würfelt einmal für jeden Kommandanten um dessen Überleben. Für Braddock
würfelt er 1 Auge (das eliminiert ihn) & für Dunbar 3 Augen. Der Brite schießt mit Stärke 10 (vier 2-4
& zwei 1- 4) zurück. Der Wurf ist 1 Auge (möglicher Kommandantenverlust) verändert ebenso 1 weil
Reguläre & Provinztruppen mit Hilfstruppen in der Wildnis kämpfen. Die Reihe <0 der 9-12 Spalte
ergibt eine Stufe Verlust. Der Franzose dreht die Marine Abteilung um (der Verlust Stufe 1 muß von
einer gedrillte Truppe kommen) & würfelt um Beaujeu, der mit Augenzahl 1 stirbt, & um Dumas, der
mit Augenzahl 2 überlebt. Der Franzose hat gewonnen (eine Stufe gegen vier brit. verloren) & der
Brite muß sich zur eigenen Einfriedung mit Palisaden bei Gists Station zurückziehen. (Wäre dort keine
Befestigung würden die 6 brit. gedrillte Einheiten verloren & Dunbar allein zurückgehen). Der
Franzose bekommt 1 Siegpunkt (VP) weil er eine Kampfgruppe mit Regulären (oder aus mehr als vier
Einheiten bestehend) in offener Schlacht besiegt hat.
Streifzüge eine der Grenze
- Das Shenandoah Tal, 1756
Es ist zu Beginn der frühen Jahreszeit 1756. Der Franzose bemerkt, daß die Grenzen der Kolonien des
Südbezirkes schwach verteidigt ist & entschließt sich Siegpunkte (VPs) durch eine Serie IndianerStreifzüge einzubringen. Er
hat ein Fort bei Ohio Forks & kann die ALLIANZ MIT WESTINDIANERN Ereigniskarte spielen. Er
würfelt 3 Augen die er, weil er im Moment weniger als 5 Siegpunkte (VPs) hat, halbieren und
aufrunden muß - er setzt zwei neue Indianer Einheiten in ihre Siedlungen. Er hat ein weiteres Fort bei
Niagara, könnte sich daher für Pays d’en Haut (Hochland-) Indianer entscheiden, wählt statt dessen
eine Mingo & eine Shawnee Einheit, die er bei Mingo Town bzw. Logstown lagern läßt, die er mit
Franz. Verbündete Markierungen kennzeichnet. Der Brite reagiert in seiner Aktionsphase mit Ausspiel
des AUFRUF DER MILIZEN Ereignis & legt eine Kolonialmiliz Einheit voller Stärke in das Geviert
der Südlichen Miliz. Der Franzose spielt eine 2-wertige Ereigniskarte um einzeln zwei neue Indianer
Einheiten (jede braucht einen halben Punkt um aktiv zu werden) & Dumas (1-2-1), der bei Ohio Forks
steht, zu aktivieren. Er bewegt die zwei Einheiten & den Kommandant einzeln über Upper
Monongahela nach Allegheny Süd. Die Bedrohung Virginiens ist offensichtlich. Der Brite verwendet
eine 2-wertige Ereigniskarte um Einfriedungen mit Palisaden bei Augusta & Winchester zu errichten.
(Es steht bereits eine Virginia Provinz-Einheit bei Woodstock.)
Der Franzose verwendet eine 1-wertige Ereigniskarte um Dumas & die zwei Indianer-Einheiten als
eine Kampfgruppe nach Augusta zu bewegen und die Einfriedung auf einem Streifzug
heimzusuchen.(Werden Ausbauregeln zugelassen, hätte der einzeln Indianer-Einheiten aktiveren
können oder nur eine Einheit unter Dumas durch Augusta nach Culpeper einsickern lassen können &
die Provinz-Truppe in Woodstock hätte versuchen können in Augusta oder Culpeper den Feind
abzufangen & ihm eine Schlacht aufzuzwingen). Weil das Ziel des Streifzuges eine nicht besetzte
Einfriedung mit Palisaden im Kulturland ist, darf eine Miliz-Einheit des entsprechenden Geviert
aufgestellt werden um eine Schlacht herbeizuführen. Der Brite beschließt seine neu Kolonialmiliz
Einheit bei der Einfriedung mit Palisaden in Augusta aufzustellen, Dumas Kampfgruppe muß daher
angreifen. Auf der CRT stehen die Franzosen Spalte 2 (die DRMs von +1 für Dumas Taktikbewertung
& 1 für die Einfriedung mit Palisaden heben einander auf). Der Brite steht auf Spalte 1. Beide Spieler
würfeln 4 Augen, jeder verursacht den Verlust einer Stufe. Die geschwächte Miliz-Einheit kehrt in ihr
Geviert zurück. Der Franzose schwächt die Mingo Indianer Einheit auf 0-6 & muß Dumas’
Kampfgruppe nach Allegheny Süd (Einstand ohne Vernichtung der Verteidiger bedeutet Rückzug des
Angreifers) zurückziehen. Der Brite hat eine zweite AUFRUF DER MILIZEN Ereigniskarte in seinem
Blatt, spielt sie aus und legt eine zweite Miliz Einheit ins Geviert der Südlichen Kolonialprovinzen.
Der Franzose begnügt sich damit den Briten abzulenken und in der Defensive zu halten & aktiviert mit
einer zweiten 1-wertigen Ereigniskarte die Dumas Kampfgruppe um den Angriff auf Augusta zu
wiederholen. Der Brite stellt seine neue ungeschwächte Miliz-Einheit an der Einfriedung mit Palisaden
auf, aber dieses Mal erzielt nur der Franzose einen Verlust einer Stufe. Die geschwächte Miliz Einheit
kehrt in ihr Geviert zurück & Dumas’ Kampfgruppe bleibt in Augusta und macht ihren Streifzug. Der
frz. Streifzug bekommt eine +1 für Dumas’ Taktikbewertung & eine 1 weil der Zielraum in einem
Bezirk liegt mit mindestens zwei Miliz Einheiten innerhalb seines Geviert. Der Franzose würfelt 5
Augen auf der Spalte Einfriedung mit Palisaden/Siedlung, der Streifzug gelingt also und verursacht
eine Stufe Verlust. Die Einfriedung mit Palisaden wird weggenommen & ein Von einem Streifzug
7
heimgesucht Zeichen wird in Augusta gelegt Der Franzose beschließt die schon geschwächte Mingo
Einheit zu eliminieren. Alle Teilnehmer des Streifzuges müssen heimkehren. Der Franzose beschließt
daß die überlebende Shawnee Einheit Dumas zurück zum Fort bei Ohio Forks begleitet. Sollte der
Franzose keine weiteren Von einem Streifzug heimgesucht Markierungen legen können, ist die Von
einem Streifzug heimgesucht Markierung in Augusta 1 Siegpunkt (Siegpunkt) wert (ein halber
Siegpunkt, aufgerundet) wenn sie am Jahresende entfernt wird.
Amphibe Anlandung
- Gabarus Bucht & Louisbourg, 1758
Der Brite verwendet eine 3-wertige Ereigniskarte um eine große Kampfgruppe aus Einheiten und
Kommandanten unter Amherst in Halifax zu aktivieren, dann spielt er eine AMPHIBE ANLANDUNG
Ereigniskarte aus um per Schiff zum frz.-kontrollierten Louisbourg zu gelangen, er legt eine Amphib
Markierung dort ab. Louisbourg ist besetzt mit Drucour & fünf frz. regulären Einheiten. Der Franzose
beschließt, sich außerhalb der Festung mit dieser Kampfgruppe zu verteidigen, in der Hoffnung den
Briten nach Halifax zurückzuwerfen indem er eine FELDBEFESTIGUNGEN Ereigniskarte in der
Hand verwendet. Eine Schlacht findet statt. In der Schlacht wird der Wurf des Briten um 1 verändert
aufgrund des amphiben Angriffs & um eine Spalte nach links verschoben wegen der frz.
Feldbefestigungen. Hätte der Brite verloren hätte er sich nach Halifax (der Raum aus dem er in die
Schlacht gezogen ist), die Amphib Markierung wäre beseitigt worden, die Feldbefestigungen
Markierung wäre geblieben & der Franzose hätte 1 Siegpunkt als Sieger in einer Schlacht gegen eine
Kampfgruppe mit Regulären oder mehr als vier Einheiten bekommen. Der Brite jedoch gewinnt die
Schlacht & die Überlebenden der frz. Kampfgruppe müssen sich in die Festung (es gibt keinen
angrenzenden Raum & nur der Brite kann sich über die See retten und nur dann wenn er eine Amphib
Markierung hat) zurückziehen. Der Brite erhält 1 Siegpunkt (VP) als Sieger einer Schlacht gegen
Reguläre oder mehr als vier Einheiten, die Feldbefestigungen Markierung wird entfernt, & eine
Belagerung 0 Markierung wird gelegt. Der Raum ist jetzt belagert & von keiner Seite kontrolliert.
Hätte der Franzose die LOUISBOURG GESCHWADER Ereigniskarte, könnte er sie nicht mehr als
Ereignis spielen weil er nicht mehr Louisbourg kontrolliert. Obwohl auch er keine unangefochtene
Kontrolle hat der Brite kann wegen der Amphib Markierung per Schiff weitere Kampfgruppen nach
Louisbourg aus irgendeinem anderen brit. Hafen bringen ohne eine weitere AMPHIBE
ANLANDUNG Ereigniskarte zu legen - oder er kann Einheiten der Belagerer von Louisbourg zu
irgend einem anderen brit. Hafen (einschließlich Halifax) auf Schiffen transportieren. Der Brite kann
aber nicht Amphibe Anlandungen an den drei Zugängen nach Québec vornehmen bevor er die Festung
von Louisbourg eingenommen (den Raum von Louisbourg unter Kontrolle gebracht) hat, weil eine
Amphibe Anlandung nur aus einem kontrollierten Hafen gemacht werden kann. Gelingt dem Briten die
Einnahme der Festung vor Jahresende, erhält er 3 Siegpunkte (VPs) & würde vor Winterabnutzung
verschont bleiben. Gelingt die Wegnahme bis Jahresende nicht wären beide Seiten von Abnutzung im
Winter betroffen.
Schlacht vor einer Festung
- Die Ebenen von Abraham, 1759
Eine Armee unter Wolfe (1-6-2) liegt bei Ile d Orléans mit einer Amphib Markierung & einer
Einfriedung mit Palisaden, sie wurde bei einem Angriff auf nach Québec abgewiesen. Der Brite
aktiviert die Kampfgruppe unter Wolfe mit einer 1-wertigen Ereigniskarte. Die Kampfgruppe besteht
aus Murray (1-5-0), Monckton (2-5-0), einer ungeschwächten 4-4 (einer der 78. Hochländer), drei
ungeschwächten 3-4 (der 35., 43. & 48.), drei geschwächten (3-4) Regulären (die andere 78., das 2/60.
& das 3/60.), vier geschwächten (2-4) Regulären (das 15., 28., 47. & 58.), einer 2-6 Leichten
Infanterie Einheit (Howe) & einer 2-6 Streifer Einheit (Goreham), in Summe aus 34
Kampfstärkepunkte. Der Brite zieht die Kampfgruppe in den Raum Québec. (Zur Vereinfachung: alle
Kommandanten & Einheiten in das Wolfe-Geviert, nur Wolfe zieht von Ile d Orléans nach Québec.)
Die frz. Kampfgruppe bei Québec hat eine Feldbefestigungen Markierung & besteht aus Montcalm (16-2), Vaudreuil (3- 5-0), Bougainville (1-3-0), drei ungeschwächten Regulären (Königliche
Roussillon, Languedoc & La Sarre Reguläre), drei geschwächten (2-4) Regulären (Béarn, Guyenne &
ein Marine-Einheit) zwei geschwächten (0-6) Waldläufer Einheiten & vier ungeschwächten (1-6)
Indianer Einheiten (Ottawa, Huronen, Algonquin & Caughnawaga). Der Franzose will nicht (auch
nicht teilweise) diese Armee in der Festung eingesperrt lassen & Vorteil aus seinen Feldbefestigungen
& einer starken Miliz ziehen & beschließt sich vor der Feste mit der ganzen Kampfgruppe zu
8
verteidigen. Eine Schlacht beginnt. Der Franzose hat vier ungeschwächte Kanadische Miliz-Einheiten
(4 x 1-0) im St. Lawrence Miliz Geviert & er beschließt sie alle in Quebec für die Schlacht
aufzustellen, seine Kampfgruppe wird damit 23 Punkte stark. (Er könne sie nicht für die Schlacht
verwenden gäbe es zu dieser Zeit Von einem Streifzug heimgesucht Markierungen im Bezirk
St.Lawrence, aber zuvor sind Brite Streifer am Streifzug gegen Baie-St-Paul & Rivière-Ouelle
gescheitert.) Der Brite spielt eine FELDBEFESTIGUNGEN Ereigniskarte aus, entfernt damit die frz.
Feldbefestigungen Markierung (es beutet: seine Armee findet einen Weg um sie herum). Keiner der
beiden Spieler hat eine weitere Reaktion-Ereigniskarte (eine mit braunen Hintergrund um den Namen).
Die einzigen Gründe für Abänderungen sind die Taktikbewertung der Kommandierenden, hier +2 auf
beiden Seiten für Montcalm & Wolfe. Der Brite würfelt auf der >28 Spalte & der Franzose auf der 2227 Spalte der CRT, jede Seite addiert +2 zu den Würfelaugen. Der Brite würfelt eine 6, das macht acht
frz. Stufen Verlust & einen Test auf Kommandantenverlust. Der Franzose würfelt eine 1, das ergibt in
vier brit. Stufen Verlust & eine Probe auf Kommandantenverlust. Der Franzose muß seine drei
ungeschwächten Regulären umdrehen & eine geschwächte Reguläre Einheit aus dem Spiel nehmen &
vier andere Einheiten umdrehen. Er wählt die vier Miliz Einheiten. Er muß für jeden Kommandanten
würfeln. Auf eine 1 stirbt Montcalm. Der Brite muß zwei seiner ungeschwächten Regulären plus zwei
andere ungeschwächte Einheiten umdrehen, er wählt die Leichte Infanterie Einheit & eine weitere
Reguläre Einheit. Der Brite würfelt für jeden seiner Kommandanten. Auf eine 1 stirbt Wolfe. Der
Franzose hat verloren & muß sich zurückziehen. Die Miliz kehrt ins St. Lawrence Miliz Geviert
zurück. Der Franzose könnte sich in die Festung zurückziehen, er will seiner Hauptarmee eine
Belagerung ersparen & geht lieber nach Bécancour, einem Kulturraum. Der Brite erhält 1 Siegpunkt
(VP) als Sieger in offener Schlacht gegen Reguläre oder mehr als vier Einheiten. Eine Belagerung 0
Markierung ist auf die Québec Festung zu legen, sie sich auch ohne Einheiten verteidigen wird bis sie
nach Belagerung & Sturmangriff (oder einen KAPITULATION! Ereignis) fällt.
VERLÄNGERTES SPIELBEISPIEL
- Das Jahr 1757
Ein guter Weg KRIEG IN DER WILDNIS zu erlernen ist es anhand dieser Beschreibung ein
exemplarisches Jahr durchzugehen. Die Spieler haben sich für das Tournierszenario, Annus Mirabilis,
entschieden. Sie legen sich auf eine Seite fest und vereinbaren, alle Ausbauregeln zu verwenden. Sie
legen Einheiten & Kommandanten entsprechend der Ausgangsstellung des Szenario auf die Karte,
verzichten zur Vereinfachung auf die historisch richtigen Einheitenbezeichnungen & stellen lediglich
sicher, daß die richtige Einheitstype aufgestellt wird. Zur Übersichtlichkeit legen sie Vaudreuil & die
Einheiten bei Montréal in das Montcalm-Geviert, es bleibt nur Montcalm im Raum Montréal. Der
Franzose legt weiters & aus demselben Grund Bougainville & die Einheiten bei Ticonderoga in das
Rigaud-Geviert, entsprechend kommen Abercromby & die Einheiten bei New York City in das
Loudoun-Geviert. Die Provinzversammlung-Markierung steht auf Unterstützung, die SiegpunktMarkierung des frz. Abschnittes des Siegpunkt (VP) Anzeigers bei 4, die Jahreszeit-Markierung auf
Frühe Jahreszeit 1757, der Franzose ist am Zug. Die Stapel werden vorbereitet, acht Ereigniskarten des
1755 Szenarien (#63 bis #70) werden entfernt, von ihnen wird angenommen, daß sie 1755 oder 1756
(wie es der Geschichte entspricht) gespielt & zur Seite geräumt wurden. Dann mischt ein Spieler & er
beginnt die erste Jahreszeit, die Frühe Jahreszeit 1757, indem er beiden Seiten 9 Ereigniskarten
austeilt. Die Spieler halten folgende Blätter (die Nummer der Ereigniskarte in [#]).
Frz. Blatt
#14 SCHLECHTWETTER [2]
#24 NORDINDIANERALLIANZ [2]
#32 VERTRAG VON EASTON [2]
#36 FRANÇOIS BIGOT [2]
#37 BRIT. MINISTERKRISE [3]
#41 BRIT KOLONIALPOLITIk [3]
#44 HEBE PROVINZ-REGIMENTER AUS [2]
#46 KOLONIALREKRUTEN [2]
#48 SIEGE IN DEUTSCHLAND [3]
Brit. Blatt
9
#5 BASTIONEN REPARIERT [1]
#12 HINTERHALT! [1]
#17 AMPHIBE ANLANDUNG [1]
#22 GOUVERNEUR VAUDREUIL GREIFT EIN [3]
#28 IROKESEN-ALLIANZ [3]
#31 AUFSTAND DER CHEROKESEN [3]
#38 PROVINZ-REGIMENTER VERLAUFEN SICH FÜR GRENZDIENST [2]
#57 BRIT. Reguläre [3]
#59 BRIT. Reguläre [3]
Dann beginnt das Spiel mit abwechselnden Aktionsphasen (Ausspiel von Ereigniskarten), der Franzose
legt zuerst.
Erste frz. Aktionsphase: Der Franzose spielt aus #37 BRIT. MINISTERKRISE [3] um das Eintreffen
brit. Verstärkungen zu verhindern. Der Brite muß daraufhin eine der beiden Ereigniskarten BRIT.
REGULÄRE ablegen (hätte er keine hätte das Ausspiel des Franzosen keine Wirkung). Ereigniskarten
#37 & #57 werden also beide auf den Ablagestapel gelegt.
Erste brit Aktionsphase: Der Brite entschließt sich zu verstärken & spielt seine letzte BRIT.
REGULÄRE (#59) als Ereignis. Er zieht blind einen Kommandanten von der brit.
Kommandantenreserve (die derzeit aus fünf Kommandanten besteht), er erhält Murray. Er bringt eine
neue 3-4 Einheit bei New York City in Spiel (sie kommt in das Loudoun-Geviert) & Murray & zwei
weitere 3-4 bei Halifax um die Bedrohung von Louisbourg zu erhöhen. Weil auf Ereigniskarte #59
(#59 BRIT. Reguläre [3]) ENTFERNE steht & sie gespielt wurde wird sie ganz aus dem Spiel
genommen, kommt also nicht auf den Ablagestapel.
Frz. Aktionsphase zwei: Der Franzose Spieler könnte Lévis Kampfgruppe von Québec nach
Louisbourg als Antwort auf die brit. Ansammlung bei Halifax bewegen, er beschließt aber sich auf
seine SCHLECHTWETTER Reaktions-Karte zu verlassen um einen brit amphiben Schlag zu vereiteln
& spielt daher #24 NORDINDIANERALLIANZ [2] aus um seine Kampfgruppe in Raum Champlain
zu verstärken. Er würfelt eine 4, weil er weniger als 5 VPs hat, wird das Resultat halbiert auf 2. Er
wählt zwei Einheiten, eine Algonquin & eine Caughnawaga & legt sie in ihre Siedlungen, Lac des
Deux Montagnes bzw. Kahnawake. Er legt außerdem eine Frz. Verbündete Markierung in jede der
zwei Siedlungen um sie als mögliche Ziele für brit. Streifzüge zu kennzeichnen. Ereigniskarte #24
kommt auf den Ablagestapel.
Brit. Aktionsphase zwei: Der Brite hat eine AMPHIBE ANLANDUNG Ereigniskarte & gesehen, daß
der Gegner nichts getan hat um Louisbourg zu verstärken: er beschließt die Festung anzugreifen. Er
spielt #31 [3] aus um eine Kampfgruppe unter Loudoun zu aktivieren (obwohl die Ereigniskarte ein
nur frz. Ereignis aufweist, können beide Spieler sie zu Aktivierung oder für Bautätigkeit verwenden).
Die Ereigniskarte erlaubt es sogar einen 3-wertigen Kommandant wie Loudoun zu aktivieren & einer
Kampfgruppe, sich einzuschiffen. Der Brite bezeichnet Abercromby als untergeben (Abercrombys
Kommandobewertung ist gleich wie Loudoun’s). Loudoun & Abercromby zusammengenommen
haben eine Grenze zur Kampfgruppenaktivierung von 14, mehr als genug um die drei 4-4 & vier 3-4
Einheiten in New York City zu kommandieren. Nichtsdestoweniger, werden nicht alle dieser Einheiten
für einen Angriff mit voller Kraft auf Louisbourg gebraucht & der Brite läßt eine 4-4 Königlicher
Amerikaner & eine 3-4 Einheit Regulärer bei New York City als eine Reserve für den Hudson Fluß
Korridor stehen. Er bringt auf Schiffen die zwei Kommandanten & die anderen fünf Einheiten nach
Halifax, einem brit. Hafen. (weil die Kampfgruppe schon im Loudoun-Geviert ist, kann der Spieler
einfach Loudoun nach Halifax und eine 4-4 & eine 3-4 von Loudoun-Geviert nach New York City
ziehen.)
Frz. Aktionsphase drei: Trotz überwältigend starker feindl. Kampfgruppe bei Halifax, verfolgt der
Franzose seine Pläne im Landesinneren. Er spielt #44 [2] aus & aktiviert damit einzeln die Algonquin
& Caughnawaga Einheiten (jede zählt halb für eine Aktivierung) und einen Kommandanten,
Montcalm. Die Indianer-Einheiten & Montcalm fahren mit Booten einzeln nach Ticonderoga (Fort
Carillon). Montcalm läßt in Montréal die Einheiten zurück, der Spieler nimmt die Einheiten aus dem
Montcalm-Geviert und gibt sie in das Vaudreuil-Geviert & legt Vaudreuil bei Montréal ab.
10
Brit. Aktionsphase drei: Der Brite antwortet auf die Bedrohung des Hudson Schleppfades mit
Ausspiel der Karte #22 GOUVERNEUR VAUDREUIL GREIFT EIN. Er darf zwei beliebige frz.
Kommandanten für einen Wechsel wählen. Er wählt Montcalm & Vaudreuil. Der Franzose muß
Vaudreuil bei Ticonderoga & Montcalm bei Montréal austauschen (es kommen Einheiten aus
Vaudreuils Geviert in Montcalms Geviert zurück).
Frz. Aktionsphase vier: Der Franzose könnte eine weitere Ereigniskarte einsetzen um Montcalm auf
seine Position zurückzubringen, er entscheidet aber, daß die Kampfgruppe bei Ticonderoga stark
genug ist & spielt #32 [2] aus um Rigaud - mit Bougainville, zwei Reguläre, einer Waldläufer- & zwei
Indianer-Einheiten - zu aktivieren & bringt die Kampfgruppe (egal ob über Land oder mit Booten) zum
Nordende des Hudson Schleppfades (Fort William Henry). Vaudreuil bleibt zurück, weil seine
Initiativbewertung zu hoch ist um mit einer [2] Ereigniskarte aktiviert werden zu können & seine
Kommandobewertung ist zu hoch um Untergebener von Rigaud zu sein. (Bougainville & alle
Einheiten bleiben in Rigauds Geviert & der Spieler bewegt einfach Rigaud in den neuen Raum.) Die
frz. Kampfgruppe betritt einen von Briten besetzten Raum & muß anhalten. (Die Kampfgruppe ist
mehr als eine unbegleitete Hilfstruppeneinheit & kann deshalb nicht einsickern.) Der Brite muß sich
zwischen Schlachtvermeidung aus dem Raum heraus oder Abfangversuch in den Raum hinein oder
keines von beiden entscheiden. Ohne Kommandant im Raum, könnte nur eine der zwei ProvinzEinheiten einer Schlacht ausweichen. Höchstens alle vier Einheiten unter Webb nahe beim Südende
des Hudson Schleppfad (Fort Edward) könnten versuchen abzufangen. Der Brite will eine große
Schlacht vermeiden. (Eine Schlacht mit mehr als vier eigenen Einheiten zu verlieren kostet einen
Siegpunkt). Er beschließt William Henry mit nur eine einzigen Einheit zu verstärken, in dieses Fall mit
Streifern. Das Abfangen gelingt (4 Würfelaugen) & die Streifer-Einheit vom Süden des Hudson
Schleppfades kommt an den Norden des Hudson Schleppfades. Der Franzose will zumindest die
Streifer in eine Schlacht verwickeln. Der Brite entscheidet, ob die zwei Provinz-Einheiten sich
zusammen mit den Streifern vor dem Fort verteidigen. Der Brite beschließt die Einheiten in offener
Schlacht aufs Spiel zu setzen weil er keine Siegpunkte (VPs) mit seiner kleinen Kampfgruppe
verlieren kann und ein Sieg ihm 1 Siegpunkt bringen würde, weil die frz. Kampfgruppe Reguläre
umfaßt (und, selbst wenn sie keine Reguläre hätte, hat sie noch immer mehr als vier Einheiten). Die
Spieler ermitteln das Schlachtergebnis. Der Angreifer (der Franzose) hat keine Ereignisse für die
Schlacht. Der Brite hat ein HINTERHALT! Ereignis im Blatt, kann es aber nicht spielen, weil der
Franzose mehr Hilfstruppen (zwei Indianer- & eine Waldläufer Einheit) als der Brite (eine Streifer
Einheit) in der Schlacht hat. Die Spieler sehen die Kampf-Ergebnistabelle (CRT) & jeder würfelt. Der
Franzose hat neun Kampfstärkepunkte & der Brite hat sechs. Es gibt keine Gründe für Abänderungen
der Augenzahl (DRMs), der Raum ist Wildnis, aber beide Seiten haben Hilfstruppen; der frz.
Kommandierende, Rigaud, hat eine Taktik-Bewertung von 0. Der Franzose würfelt eine 3, das ergibt
zwei Stufen Verlust bei den Briten. Der Brite würfelt eine 4, das ergibt zwei Stufen Verlust beim
Franzosen. Der Brite dreht seine zwei Provinz-Einheiten auf ihre geschwächte Seiten um. (Er will die
wertvolleren Streifer schonen.) Die erste frz. Stufe muß von einer Gedrillten Einheit kommen, der
Franzose dreht eine 3-4 Reguläre um & dann dreht er die Algonquin Indianer Einheit um. Keiner warf
1 oder 6 Augen, es gibt also keine Probe auf Kommandantenverluste. Der Verteidiger gewinnt bei
Gleichstand, also ziehen sich Rigaud & seine Kampfgruppe dorthin woher sie gekommen sind zurück,
zum Fort bei Ticonderoga, der Brite erhält einen Siegpunkt, die Siegpunkt-Markierung kommt auf
Franzose 3 VPs zu stehen.
Brit. Aktionsphase vier: Der Brite beschließt seine Reserve bei New York City zur Verstärkung der
Verteidigung von William Henry heranzuziehen. Er spielt #12 [1] aus um die 4-4 Königlichen
Amerikaner einzeln zu aktivieren. Er verwendet Boote um die 4-4 den Hudson Fluß hinauf zum
Südende des Hudson Schleppfad zu bringen, dann geht es über den Weg zum Nordende des Hudson
Schleppfad. Der Franzose hätte mit der SCHLECHTWETTER Ereigniskarte den Anmarsch der
Königlichen Amerikaner bremsen können, behält sie aber mit Rücksicht auf einen bevorstehenden
Angriff auf Louisbourg zurück. Frz. Abfangen beim Nordende des Hudson Schleppfad ist nicht
möglich weil der Raum schon von Briten besetzt ist.
Frz. Aktionsphase fünf: Nachdem sein Angriff auf Lake George mißlungen ist, beschließt der Franzose
von politischen Konflikten zwischen brit. Krone & ihren Kolonien Vorteil zu ziehen und Druck auf die
Zahl erlaubter Einheiten im Feld auszuüben. Er spielt #41 BRIT. KOLONIALPOLITIK aus. Die
Provinzversammlung-Markierung wird ein Feld in Richtung frz. Kartenecke von Unterstützend auf
Widerwillig gerückt. Der Brite hat nur sechs Nördliche Provinztruppen im Feld stehen, so viele sind
11
erlaubt, aber er muß zwei Südliche Einheiten entfernen weil sie das neue Limit von 2 übersteigen. Er
entscheidet sich Südliche Einheiten bei Shamokin & Shepherds Ferry zu entfernen.
Brit Aktionsphase fünf: Der Brite bemerkt die Ausdünnung der Verteidigung im Süden, aber versucht
die Initiative durch einen amphiben Sturmangriff
gegen Louisbourg - seine Hauptoperation in dieser Jahreszeit - zu behalten. Er spielt #28 [3] aus &
erklärt, alle Kommandanten & Einheiten bei Halifax als eine Kampfgruppe unter Loudoun zu
aktivieren. Der Franzose sieht was auf ihn zukommt und kurz bevor der Brite seine Kampfgruppe in
Bewegung setzt, spielt er #14 SCHLECHTWETTER aus (der Name des Ereignis steht auf
braunenHintergrund & kann inmitten einer Aktionsphase als Reaktion gespielt werden). Die brit
Kampfgruppe ist am Gebrauch der Schiffe behindert & er sitzt in dieser Aktionsphase in Halifax fest.
Frz. Aktionsphase Sechs: Der Franzose vermutet, daß sein Gegner eine AMPHIBE ANLANDUNG
Ereigniskarte im Blatt hat. Die Frage steht im Raum ob eine der zwei Ereigniskarten im Blatt des
Briten 3-wertig ist & eine Einschiffung von mehr als einen einzelnen Einheit erlaubt. Der Franzose
beschließt das Risiko tragen, die Bedrohung von der See aus zu ignorieren & den Grenzkrieg gegen die
brit. Kolonien weiterzutreiben. Er spielt #36 [2] aus & aktivert die Huronen & Mississauga (eine
Aktivationspunkt) & diese gehen auf Booten (tatsächlich in Kanus) 7 Räume weit von Montréal bis
zum Westende des Oneida Schleppfad West. Die Shawnee & Mingo Einheiten (zweiter
Aktivationspunkt) gehen nach Allegheny South, wo sie anhalten müssen. Die brit. Provinztruppe bei
Winchester, eine Gedrillte Einheit, kann einzelne Hilfstruppen-Einheiten, die in Allegheny South
eindringen, nicht abfangen weil der Raum gebirgig ist.
Brit. Aktionsphase sechs: Jetzt ohne 3-wertige Ereigniskarten, hat der Brite die nächste Jahreszeit für
seinen Sturmangriff von See abzuwarten. Dafür beantwortete er die Bedrohung Virginiens durch
Ausspiel von #5 um das Fort bei Winchester (Fort Loudoun) fertigzustellen wo eine versorgte
Gedrillte Einheit (der Südlichen Provinzen) steht um diese Südliche Einheit für das Abfangen oder
Aufhalten der Shawnee & Mingo freizustellen.
Frz. Aktionsphase sieben: Der Franzose spielt die #46 [2] um dieselben vier Indianer Einheiten wie in
der vorhergehenden frz. Phase zu aktivieren. (Er dreht die vier Einheitenstücke zur Erinnerung, welche
aktiviert sind, um weil er die Aktionen nacheinander ausführen will).
a) Die Mingo sickern über den Raum mit Einfriedung mit Palisaden Augusta (nicht über Woodstock,
um mögliches Abfangen von Winchester aus zu vermeiden) nach Culpeper ein. Weil sie in einem
Gegner-Kulturraum anhält, muß die Einheit einen Streifzug versuchen & würfelt auf der KulturraumSpalte der Streifzug-Tabelle. Es gibt keine Gründe für Abänderungen (es steht nur eine Einheit in dem
Südliche-Kolonialmiliz-Geviert). Der Franzose würfelt eine 4 , der Streifzug mißlingt mit einer Stufe
Verlust. Er dreht die Mingo um & bringt sie in ihre Siedlung Mingo Town zurück.
b) Die Shawnee wiederholen das Einsickern & den Streifzug gegen Culpeper, es werden 5 Augen
gewürfelt, der Streifzug gelingt mit einer Stufe Verlust & eine Von einem Streifzug heimgesucht
Markierung wird auf Culpeper gelegt; die Shawnee Einheit wird umgedreht & in Logstown abgelegt.
c) Als nächstes ziehen die Huronen beim Westende des Oneida Schleppfad überland durch Oneida
Castle, Canajoharie & Schoharie & versuchen kühn in Albany nach Kinderhook einzusickern.
(Indianersiedlungen stören Bewegungen nicht & die Gedrillten Einheiten bei Schenectady & Albany
können alleine ziehende Hilfstruppe wie Huronen in Wildnis nicht abfangen & die HuronenHilfstruppe darf in einen gegnerischen Festung-Raum eindringen weil sie einsickert.) Der Brite kann
jetzt versuchen den Feind in Albany mit einer. beliebigen Einheit oder Kampfgruppe in Albany,
Schenectady oder dem Südende des Hudson Schleppfad abzufangen. Er will seine Einheiten nicht
umgruppieren & macht den Versuch mit Regulären bei Albany (aber scheitert am Wurf, 3 Augen). Die
Huronen haben einen gegnerischen Kulturraum (Albany) gequert & müssen bei Kinderhook anhalten
& einen Streifzüge machen. Dieser gelingt, weil der Wurf eine 6 ergibt, ohne Verlust - eine Von einem
Streifzug heimgesucht Markierung kommt auf den Raum & die glückliche Huronen-Einheit kehrt
nach Pays d en Haut heim.
d) Als letzte ziehen die Mississauga überland nach South Station Point, dann nach East Delaware, & in
den Raum mit Einfriedung mit Palisaden Easton. Sie können nicht nach Trenton oder Reading
einsickern weil sie keine Bewegungserlaubnis mehr haben. Weil der verhinderte Streifzüge in einem
Raum mit unbesetzter Einfriedung mit Palisaden in einem Südlichen Bezirk (Virginia, Maryland &
Pennsylvania) stattfindet, darf der Brite eine Miliz Einheit aus dem Miliz-Gevierts dieses Bezirkes
nach Easton bringen um eine Schlacht vor dem Streifzug zu erzwingen. (Dagegen in es nicht möglich
12
diese Einheiten an einer Schlacht an der Seite anderer brit. Einheiten. teilnehmen zu lassen, weil eine
Von einem Streifzug heimgesucht Markierung auf Culpeper liegt; beachten Sie den Unterschied
zwischen den Regeln 7.3 & 10.2.) Die Mississauga müssen die Miliz in der Schlacht angreifen,
erleiden eine 1 DRM weil der Miliz eine Einfriedung mit Palisaden zur Verfügung steht. Beide Seiten
werfen auf Spalte 1 auf der CRT, in dieses Fall erzielen die Mississauga & die Miliz keine Wirkung.
Das Ergebnis ist ein Gleichstand, die Mississauga verlieren als Angreifer die Schlacht & müssen sich
nach East Delaware zurückziehen. Die Miliz-Einheiten kehrt zurück ins Geviert der Südlichen Milizen.
Wäre East Delaware ein Kulturraum, müßte dort ein Streifzug versucht werden, aber es ist ja eine
Wildnis.
Brit. Aktionsphase sieben: In seiner Aktionsphase kann der Brite keine Einfriedungen mit Palisaden als
Reaktion auf Streifzüge (Bauten mit zwei Ereigniskarten hintereinander sind verboten) errichten. Es
gibt keine Indianer mehr in der Nähe die von den Provinztruppen bei Winchester gejagt werden
könnten. Daher setzt er die Verstärkung von William Henry fort indem er die 3-4 Regulären bei New
York City mit der #38 [2] aktiviert & mit Booten zum Nordende des Hudson Schleppfad bringt (EINE
2- oder 3-wertige Ereigniskarte kann eine einzige gedrillte Einheit aktivieren.)
Frz. Aktionsphase acht: Der Franzose spielt seine letzte Ereigniskarte aus,
die #48 SIEGE IN DEUTSCHLAND. Er hat nur eine geschwächte Reguläre Einheit im RigaudGeviert (das heißt, bei Ticonderoga) & sie dreht zur Seite voller Kampfstärke um.
Brit. Aktionsphase acht: Der Brite beschließt die letzte Ereigniskarte, #17 AMPHIBE ANLANDUNG,
für die nächste Jahreszeit aufzusparen um sicher zu stellen, daß ihm dann eine solche Ereigniskarte für
den geplanten Sturmangriff auf Louisbourg zur Verfügung steht. Er legt die Brit. Ereigniskarte
zurückgehalten Markierung auf ein Kästchen der Frühen Jahreszeit 1757 des Jahranzeigers zur
Erinnerung, daß er in der folgenden Jahreszeit, der Späten Jahreszeit 1757, nicht noch einmal
Ereigniskarte zurückhalten darf. Die Jahreszeit Markierung wird auf Späte Jahreszeit 1757 gestellt &
neue Ereigniskarten ausgeteilt bis beide Spieler wieder neun Ereigniskarten halten.
Frz. Blatt
#1 FELDZUG [3]
#2 FELDZUG [3]
#8 MÖRSER [1]
#16 GEORGE CROGHAN [1]
#21 LOUISBOURG GESCHWADER [3]
#26 ALLIANZ MIT WESTINDIANERN [2]
#34 POCKEN [3]
#35 KURIER ABGEFANGEN! [3]
#56 FRANZÖSISCHE Reguläre [3]
Brit. Blatt
Behalten: #17 AMPHIBE ANLANDUNG [1]
#4 FELDZUG [3]
#6 KAPITULATION! [3]
#7 MASSAKER! [1]
#43 HEBE PROVINZ-REGIMENTER AUS [2]
#47 TRUPPENTRANSPORTE [3]
#49 AUFRUF DER MILIZEN [1]
#54 LEICHTE INFANTERIE [2]
#58 BRIT. Reguläre [3]
Der Franzose beginnt mit der ersten Aktionsphase.
Frz. Aktionsphase eins: Glücklicherweise steht dem Franzosen #21 LOUISBOURG GESCHWADER
gerade jetzt zur Verfügung wo Loudouns Armee sich anschickt mit Macht gegen den frz. FestungsHafen zu werfen, er beschließt sein Glück mit der frz. Marine & spielt die Karte aus obwohl sie ihm
später nicht mehr helfen kann weil es schon die Späte Jahreszeit ist. Er würfelt eine 5, daher wird die
Karte abgelegt & nicht ganz aus dem Spiel genommen & sie beeinflußt nicht die frz. Möglichkeiten
mit Schiffen zu transportieren oder die Möglichkeit des Briten das QUIBERON Ereignis zu spielen .
13
Der Brite kann in dieser Jahreszeit das AMPHIBE ANLANDUNG Ereignis nicht legen, zur
Erinnerung daran kommt diese Karte & eine Louisbourg Geschwader - Kein Amphib Markierung auf
die Jahreszeit-Markierung.
Brit. Aktionsphase eins: Seine Pläne für eine Offensive in dieser Jahreszeit sind durchkreuzt & der
Brite kehrt zu Verteidigungsmaßnahmen zurück. Er wählt die #43 zum Bau. (Er könnte die HEBE
PROVINZ-REGIMENTER AUS nicht legen, weil die Provinz Versammlungen unwillig sind.) Er
könnte das Fort in Bau bei Shepherds Ferry nicht fertigstellen weil dort keine Gedrillte Einheit steht.
Er kann Einfriedungen mit Palisaden in unbesetzten Kulturräumen errichten & macht es bei Ashbys
Gap, Virginia & Trenton, Neu Jersey, um die Verteidigung gegen weiteres Einsickern der Indianer zu
stärken. (Er baut keine bei Culpeper, um dem Franzose dieses Jahr keine Gelegenheit mehr zum
Einheimsen weiterer VPs in dem bereits Von einem Streifzug heimgesucht Raum zu geben.)
Frz. Aktionsphase zwei: Der Franzose beschließt Vorteil aus den ungünstig stehenden brit. Kräften zu
ziehen und auf der mittleren Champlain Front mit einer starken Kampfgruppe offensiv zu werden.
Zunächst legt er die #34 POCKEN als ein Ereignis & bestimmt das Nordende des Hudson Schleppfad
als davon betroffenen Raum & weil dort fünf Einheiten stehen ist das wirkungsvoll. Der Wurf ist eine
3, halbiert & aufgerundet eine 2. Die gedrängte Unterbringung in Fort William Henry führt zu einer
Schwächung der 3-4 Regulären & der 4-4 Königlichen Amerikaner. (Der Brite beschließt die Streifer
zu schonen; die Provinztruppen kommen nicht in Betracht weil sie schon geschwächt sind).
Brit. Aktionsphase zwei: Der Brite sieht die Bedrohung am Hudson. Loudoun ist zu weit weg, er spielt
#4 FELDZUG als ein Ereignis aus um eine Verteidigungsgruppe unter Webb bei Fort Edward zu
versammeln. Er formt zwei Kampfgruppen und aktiviert sie, es sind 1) Dunbar & seine zwei 3-4
Regulären bei Albany & 2) Johnson & seine Truppen bei Schenectady. Dann zieht er zuerst Dunbars
Kampfgruppe zum Nordende des Hudson Schleppfad. Anschließend zieht Johnson mit der 2-4
Provinztruppe & den 4-4 Hochländern zum selben Ort & läßt die Einheiten dort zurück & zieht mit
Johnson (der 6 Räume ziehen kann) allein weiter nach Schenectady zurück um bereit zu stehen, sollte
sich künftig die Gelegenheit ergeben, Mohawks oder Irokesen zu rekrutieren.
Frz. Aktionsphase drei: Der Franzose hält mit der Verstärkung des Briten beim Lake George Schritt &
übertrifft sie. Er legt die #1 FELDZUG als Ereignis. Er bewegt Lévis mit seinen drei 3-4 auf Booten
acht Räume weit von Québec nach Ticonderoga. Dann Montcalm mit seiner ganzen Armee bei
Montréal mit zwei 3-4, einer Waldläufer-Einheit, den Potawatomi & Ojibwa auf Booten zum
Treffpunkt mit Lévis bei Ticonderoga. (Zur Vereinfachung legt der Franzose alle Kommandanten &
Einheiten unter Montcalm - sieben 3-4, zwei Waldläufer Einheiten, vier Indianer Einheiten, & vier
Kommandanten - in Montcalms Geviert.)
Brit. Aktionsphase drei: Im Angesicht einer Bedrohung Albanys von strategischem Ausmaßes, spielt
der Brite die #47 [3] um Loudouns Armee zum Hudson zurückzubringen. Loudoun mit drei 3-4 &
zwei 4-4 geht auf Schiffen nach New York City, Monckton & Murray läßt er bei Halifax mit fünf 3-4
Einheiten zurück.
Frz. Aktionsphase vier: Der Franzose versucht es mit #35 KURIER ABGEFANGEN! bevor er seine
Expedition gegen Fort William Henry beginnt & spielt diese Karte als Ereignis aus. Er würfelt eine 4,
das erlaubt ihm eine Ereigniskarte blind aus dem Blatt des Briten zu ziehen. Die gezogene
Ereigniskarte ist die #6 KAPITULATION!, er fügt sie seinem Blatt an. (Diese Ereigniskarte führt zu
einem neuen Mischen der Karten nachdem alle Karten gelegt wurden, es sei denn, der Franzose
beschließt sie bis zur nächsten Austeilung zu behalten.)
Brit. Aktionsphase vier: Die Armee bei Fort Edward genüge um Montcalm im Augenblick in Schach
zu halten, urteilt der Brite & verwendet die Atempause in den frz. Operationen um Verstärkungen ins
Spiel zu bringen. Er legt die #58 BRIT. Reguläre als Ereignis, sie wird anschließend aus dem Spiel
genommen. Er zieht den Kommandanten Forbes aus der Reserve & legt ihn zu Zwecke einer
Expedition gegen Fort Duquesne nach Philadelphia. Er nimmt dann drei neue 3-4 Einheiten & legt je
eine nach Philadelphia, New York City & Halifax.
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Frz. Aktionsphase fünf: Der Franzose jetzt beginnt seinen Sturmangriff auf die Verteidiger am
Hudson. Er spielt die #16 [1] aus um Montcalm & alle Kommandanten & Einheiten, die mit ihm sind,
als eine Kampfgruppe zu aktivieren & zieht die Kampfgruppe zum Nordende des Hudson Schleppfad
(er legt einfach Montcalm als Kommandant in diesen Raum). Der Brite versucht mit Webb
abzufangen, der Dunbar & alle Einheiten beim Südende des Hudson Schleppfad kommandiert. Er
scheitert an 3 Augen. Er will sich im Fort verteidigen, aber nur vier der fünf Einheiten am Hudson
Schleppfad Nordende finden dort Platz & er kann der Schlacht nicht ausweichen weil er einen
Abfangversuch in diesem Raum versucht hat. Er beschließt also sich im Fort zu verteidigen, läßt aber
eine Einheit, in dieses Fall eine geschwächte Provinztruppe, vor dem Fort zum Kampf stehen (die
anderen Einheiten legt er unter die Fort Markierung). Der frz. Angriff ist stark genug um
sicherzustellen, daß die Einheit vernichtet wird, aber der Brite würfelt um zu sehen ob er dem
Franzosen Verluste beibringt. Er würfelt eine 1 (keine Wirkung). Es muß nicht auf
Kommandantenverlust geprüft werden weil kein Stufen-Verlust eingetreten ist. Die Provinz-Einheit
wird entfernt. Weil der Raum mit frz. Einheiten & einem brit. Fort besetzt ist, beginnt eine Belagerung.
Der Franzose legt eine Belagerung 0 Markierung auf das Fort. Er kann auf der Belagerungs-Tabelle
noch nicht würfeln weil seine Kampfgruppe ihre Aktivierung nicht in diesem Raum begann.
Brite Aktionsphase fünf: Der Brite hat keine 3-wertige Ereigniskarten übrig & kann weder Webbs
noch Loudouns Armeen gegen Montcalm aktivieren. Zu schlecht gruppiert um das Fort zu entsetzen
beschließt er, William Henry seinem Schicksal zu überlassen. Er spielt die #17 aus um den Bau der
Grenzverteidigung fortzusetzen & legt eine Einfriedung mit Palisaden nach Wrights Ferry. (Die
AMPHIBE ANLANDUNG ist jetzt ohne Wert, weil sie auf der Karte Louisbourg Geschwader liegt &
weil er keine Ereigniskarten für der nächste Jahreszeit aufheben kann.)
Frz. Aktionsphase sechs: Der Franzose belagert William Henry & legt die #8 [1] um Montcalms
Kampfgruppe zu aktivieren. Montcalms Taktik-Bewertung von 2 garantiert den Grad der Belagerung 1
zu erreichen & stürmen zu können. Um Verluste (einschließlich Montcalm) auszuschließen & das Fort
unbeschädigt einzunehmen & seine Expedition gegen Albany zu beschleunigen, spielt der Farnzose #6
KAPITULATION! (die den Namen auf braunen Hintergrund hat & daher während der Aktionsphase
gelegt werden kann) aus. Er legt die Ereigniskarte offen auf den Stapel ziehbarer Karten um so daran
zu erinnern daß vor der nächsten Austeilung neu gemischt werden muß. Als Folge der #6
KAPITULATION! wird die brit. Fort Markierung bei Hudson Schleppfad Nordende durch eine
Fertiggestelltes frz. Fort Markierung ersetzt, die vier brit. Einheiten des Forts werden zum Fort bei
Hudson Schleppfad Südende gebracht. Der Franzose erhält 2 Siegpunkte, die Siegpunkt-Markierung
steht dann auf frz. 5. Der Brite, weil seine Befestigung vor einer Kampfgruppe aus Gedrillten &
Indianer-Einheiten gefallen ist, spielt sofort #7 MASSAKER! aus (dieses Ereignis hat den Namen vor
braunen Hintergrund & kann während der frz. Aktionsphase gelegt werden). Der Brite erhält 1
Siegpunkt, die Siegpunkt-Markierung kommt auf frz. 4. Die vier Indianer-Einheiten unter Montcalm
werden aus dem Spiel genommen & der Franzose entfernt die FRANZÖSISCHE VERBÜNDETE
Markierungen von Lac des Deux Montagnes & Kahnawake, weil es keine Algonquin oder
Caughnawaga Einheiten mehr auf der Geländekarte gibt.
Brit. Aktionsphase sechs: Mit der #54 LEICHTE INFANTERIE bringt der Brite mehr Truppen ins
Spiel. Als Kommandant zieht er Bradstreet, den er nach Albany mit einer 2-6 Einheit legt, eine zweite
2-6 kommt nach Halifax.
Frz. Aktionsphase sieben: Nach dem Verlust der Indianer Montcalms wegen des unerwarteten
Massakers überdenkt der Franzose seinen Plan für den weiteren Feldzug. Angesichts seines Blattes
beschließt er REGULÄRE & INDIANERALLIANZ als Ereignisse zu spielen, weil er zuwenig Punkte
für Aktivierungen hat um gegen Albany vorzugehen. Auch weil der Brite am Hudson ständig stärker
wird, beschließt der Franzose dort in die Defensivezu gehen. Außerdem wäre eine Pufferzone zur
Wildnis wünschenswert. Er spielt die #4 FELDZUG als Ereignis aus, um Montcalms Armee und
Villiers, der bei Cataraqui (Fort Frontenac) eine Waldläufer Einheit kommandiert, zu aktivieren.
a) Montcalm geht auf Booten nordwärts, er läßt auf seinem Weg durch Ticonderoga eine kleine
Garnison für den Winter in Fort Carillon (Bougainville, zwei 3-4 & eine Waldläufer-Einheit) zurück.
Er bringt den Rest seiner Kampfgruppe für den Winter nach Montréal. Während seiner Aktivierung
zerstört der Franzose das gerade eingenommene Fort am Hudson Schleppfad Nordende um es nicht
dem Briten zu überlassen. Das vermindert die Siegpunkte (VPs) auf 3 für den Franzosen.
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b) Der Franzose zieht Vorteil für Villiers daraus, daß Montcalm die Briten vom Mohawk Fluß
fortgelockt hat. Villiers & die Waldläufer ziehen überland sechs Räume weit bis Schenectady (ob der
Weg über Oswego oder West Kanada Creek führt, ist egal) um dort zu streifen. Bradstreet bei Albany
hat eine gute Gelegenheit mit seiner Leichten Infanterie (Schenectady ist kultiviert, deswegen kann die
gedrillte Leichte Infanterie die unbegleitete Waldläufer-Einheit abfangen) abzufangen (er braucht
mindestens 3 Augen aufgrund seiner Taktikbewertung). Aber - um für die Briten ein schlechtes Jahr zu
krönen - er würfelt eine 2 & scheitert. Es gibt keine Miliz im Nördlichen Geviert die man aufstellen
könnte. Johnson sieht sich alleine Feindeinheiten gegenüberstehen & muß sich nach Albany
zurückziehen. Villiers & seine Waldläufer machen jetzt einen Streifzug gegen die Einfriedung mit
Palisaden. Es gibt eine +1 für die Taktikbewertung & der Wurf ist eine 4 auf der Spalte Einfriedung
mit Palisaden. Das Resultat lautet Erfolg/1 . Der Franzose entfernt die Einfriedung mit Palisaden &
legt eine Von einem Streifzug heimgesucht Markierung (es gibt keine Siegpunkte (VPs) für die
Zerstörung der Einfriedung mit Palisaden weil sie auf einem Streifzug geschah). Er dreht die
Waldläufer Einheit um, sie wird 0-6 & legt sie mit Villiers in die nächste Befestigung, Fort Carillon (in
Ticonderoga).
Brit. Aktionsphase sieben: Der Brite muß jetzt seine letzte Ereigniskarte, #49 AUFRUF DER
MILIZEN [1], spielen. Er möchte eine Miliz Einheit vor allem ins Südliche Geviert bringen um dort
etwas gegen Streifzüge zu haben. Andererseits will er mindestens eine Einheit vor der drohenden
Abnutzung im überbelegten Fort Edward bewahren. Er verwendet die Ereigniskarte um einzeln die 4-4
Hochländer-Einheit beim Hudson Schleppfad Südende zu aktivieren & zu besseren Winterquartieren
nach Albany zu bringen.
Frz. Aktionsphase acht: Der Franzose spielt jetzt seine verbliebenen Ereigniskarten eine nach der
anderen aus, de Brite hat keine Karte mehr in der Hand. Er spielt die #56 FRANZÖSISCHE Reguläre
als Ereignis, bringt zwei 3-4 nach Québec & nimmt die Ereigniskarte aus dem Spiel.
Frz. Aktionsphase neun: Er spielt dann die #26 ALLIANZ MIT WESTINDIANERN als Ereignis.
Noch hat er weniger als 5 Siegpunkte (VPs) & muß die geworfene Augen halbieren & aufrunden. Sein
Wurf ist eine 1, halbiert & aufgerundet wieder eine 1. Er kann zwei geschwächte Indianer Einheiten
für jede neue Einheit, die er legen könnte, verstärken, also verwendet er das Resultat dazu, die zuvor
geschwächten beiden Shawnee & Mingo-Einheiten zurück auf volle Stärke zu bringen.
Phase der Heimkehr der Indianer & Kommandanten: Das war die letzte Aktionsphase einer Späten
Jahreszeit, deshalb folgt die Phase der Heimkehr der Indianer & Kommandanten. Es gibt keine
unbegleiteten Kommandanten & die einzigen Indianer außerhalb von Befestigungen bzw. ihren
Siedlungen ist die Mississauga Einheit in East Delaware. Der Franzose legt die Einheit in den
Mississauga-Siedlung Raum.
Phase der Entfernung der Von einem Streifzug heimgesucht Markierungen: Der Franzose hat drei
Markierungen, die bringen 1 1 /2 Siegpunkte (VPs), das sind aufgerundet 2 Siegpunkte, die SiegpunktMarkierung steht dann auf 5 für Frankreich.
Phase der Winterabnutzung: All Einheiten außerhalb eigenen Kulturräume liegen in Befestigungen &
in Stapel von höchstens vier Einheiten. Nur Webbs Armee aus zehn Einheiten steht am Hudson
Schleppfad Südende. Die Streifer-Einheit (eine Hilfstruppe) ist nicht betroffen, die drei gedrillten
Einheiten sind bereits geschwächt, der Brite muß zwei (jede ungeradzahlige Einheit, also die erste &
der dritte) davon aus dem Spiel nehmen. Er wählt die geschwächte Provinztruppe & die 2-4 Regulären,
zurück bleibt eine geschwächte Einheit Königliche Amerikaner. Er dreht dann die anderen sechs
Provinztruppen & Regulären Einheiten in dem Raum auf ihre geschwächte Seiten um. Der Brite hat
mehr Truppen dieses Jahr durch Auszehrung & Krankheit als in der Schlacht verloren.
Phase der Kontrolle, ob das Spiel bereits gewonnen wurde: Keiner der beiden Spieler hat mehr als 10
Siegpunkte, das Spiel geht 1758 weiter. Die KAPITULATION! Ereigniskarte wurde gelegt deswegen
mischen die Spieler alle zum Ziehen verfügbare & abgelegten Karten zusammen durch und bilden
einen neuen Stoß für die Frühe Jahreszeit 1758. Das Jahr 1757 sah auf beiden Seiten schlechte
Planung verpaßte Gelegenheiten. Trotz kleiner Gewinne hielt der Franzose in diesem für König Georg
wohl sehr enttäuschenden Jahr den Briten auf Trab. 1758 muß der Brite seine anwachsende
Überlegenheit besser gebrauchen, zum Beispiel für größere Expeditionen den Hudson hinauf oder nach
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Louisbourg oder nach Westen, letzteres, um den Franzosen & Indianer die Basis für Streifzüge zu
nehmen Es ist es an Ihnen die Fahne vorwärts zu tragen die das Ergebnis zu verbessern!
HINWEISE ZUR STRATEGIE
Allgemeines
KRIEG IN DER WILDNIS untersucht das Zusammenspiel von konventioneller europäischer
Kriegskunst des 18. Jahrhunderts & den Streifzügen & anderen Formen des Kleinkriegs wie sie
entlang der amerikanischen Grenze üblich waren. Folglich gibt es zwei allgemeine Methode,
Siegpunkte im Spiel zu erreichen. Im Laufe ihrer Feldzüge müssen die Spieler wählen zwischen dem
Einsatz ihrer Mittel um konventionelle Armeen aufzustellen & Befestigungen oder Städte
einzunehmen und dem Einsatz der Mittel im Krieg an der Grenze zu Streifzügen & Kleinkrieg. Die
Vor- & Nachteile sind nicht immer offensichtlich. Die Einnahme einer Festung oder einer Reihe von
Forts & Einfriedungen mit Palisaden kann rasch zu vielen Siegpunkten führen. Aber der stete Tropfen
einzelner Siegpunkte hier & dort durch Streifzüge, die billig & risikoarm sind, kann einen
kriegsentscheidenden Vorsprung schon bevor eine mühevolle & riskante konventionelle Offensive zu
einem Resultat führt bringen. Eine große Kampfgruppe unter einem einzigen Kommandanten zu
aktivieren kann sehr wirksam sein um Truppen in Bewegung zu bringen. Aber die Wirksamkeit
einzelner aktivierter Einheiten, vor allem von Indianern, für weiträumige Streifzüge ist nicht zu
unterschätzen. Bautätigkeit spielt in beiden Fällen eine Schlüsselrolle. Die wichtigste Maßnahme
gegen Streifzüge ist es, Kulturräume durch Einfriedungen mit Palisaden zu schützen. Diese Maßnahme
allein erhöht schon die Verluste bei streifenden Truppen. In einem zum Komplettschutz ausgebauten
System & verstärkt durch Miliz (wenn die Abfangregel verwendet wird) & verteilten gedrillten
Truppen kann sie fast immer Streifzüge abweisen. Für eine konventionelle Offensive sind
Einfriedungen & Forts Erleichterungen für den Marsch gedrillter Truppen durch die Wildnis &
erlauben einer Garnison ohne Abnutzung zu überwintern. In der Verteidigung bremsen Forts einen
Feldzug des Gegners indem sie ihn zwingen anzuhalten & Belagerungen auszuführen. Seien Sie
vorsichtig mit der Anzahl Forts & zerstören Sie sie wenn es notwendig ist sonst bringt ihre Wegnahme
dem Gegner Siegpunkte ! Neben der Wahl der Art der Kriegsführung müssen die Spieler einen
geographischen Schwerpunkt wählen & überlegen wie, mit welchen Kräften sie dem Gegner auf jeder
Achse begegnen wollen. Die große Bedeutung der maritimen Stoßrichtung von Halifax nach
Louisbourg & Québec ist offensichtlich. Auf ihr liegen zwei von Neu Frankreich drei Festungen, jede
3 Siegpunkte wert & so unbeweglich wie nicht niederzulegen. Zudem kann der Verlust von
Louisbourg der frz. Armee die Verstärkungen durch Reguläre aus Europa entziehen, entweder durch
den Verlust von Québec oder durch entscheidende Verschiebung des Gleichgewicht zur See zu
Ungunsten Frankreichs nach Quiberon. Ein maritimer Feldzug ist jedoch für beide Seiten eine heikle
Angelegenheit. Jede amphibe Anlandung von Regulären, die abgewiesen wird, kostet dem Briten einen
Siegpunkt; Belagerung von & Sturmangriff auf eine Festung ist keine leichte Aufgabe; & liegt eine
große brit. Armee bei Winteranbruch vor den Wällen Louisbourgs oder Québecs können die Verluste
durch Abnutzung verheerend sein.
Was geschieht während dessen im Landesinneren? Beide Spieler haben mehrere Stoßrichtungen für
konventionelle Feldzüge zur Verfügung, die sich hauptsächlich an Wasserwege halten. Der Korridor
vom Lake Champlain zum Hudson in der Mitte ist der direkteste Weg zu den Festungen des Gegners.
Aber der Westen sollte nicht vernachlässigt werden: ergiebige Ziele bei Ohio Forks & Niagara Becken
warten auf den Briten; der Franzose muß seine Wasserweg westwärts für den Fall sichern, daß nach
dort Verstärkungen gehen müssen & die Vorherrschaft westlich von Ohio bis Oneida erlaubt die
Kontrolle der verschiedenen dort wohnenden Indianerstämme. Allgemein ist es günstig in mehreren
Kriegsschauplätzen gleichzeitig Operationen laufen zu haben, um die Feldzug Ereigniskarten für die
Aktivierung von zwei Kampfgruppen in einer Aktionsphase zu nutzen.
Eine dritte strategische Entscheidung für beide Seiten (nach der Fragen konventioneller oder
Kleinkrieg & wo man zuschlagen soll), betrifft die Geschwindigkeit der Feldzüge & das Risiko das
man damit eingeht. Ist man vorsichtig, baut man Befestigungen auf dem Marsch um die Rückzugslinie
zu sichern für den Fall, daß die Schlacht verloren geht. Aber manchmal muß man kühn sein und rasch
über Pfade in der Wildnis vorgstoßen oder einen Schlag über große Distanzen auf Booten gegen sich
kurzfristig bietende Blößen des Gegners riskieren. . . oder muß eine Risiko eingehen um eine Aufgabe
noch rechtzeitig zu erledigen (das heißt, solange Ereigniskarten zur Verfügung stehen).
17
Der Franzose:
Die erste offene Frage für den Franzose betrifft Louisbourg. Es früh zu verlieren kann heißen den Sieg
schon früh zu verschenken aber es spät zusammen mit einer großen frz. Kampfgruppe, die dort in der
Falle sitzt, zu verlieren kann noch schlechter sein! Bremsen Sie den brit. amphiben Feldzug mit
SCHLECHTWETTER oder (wenn ein frühes Quiberon riskiert werden kann) Louisbourg Geschwader
wenn Sie diese Karten im Blatt haben & übnen Sie auf den Gegner im Landesinneren Druck aus.
Letztlich muß entschieden werden, ob es besser ist, stark am Meeresstrand zu verteidigen oder ob der
Rückzug zum St.Lawrence & die Einrichtung zur Verteidigung dort vorteilhafter ist. Selbst ohne
Garnison Regulärer Truppen, kann die Festung viele brit. Ereigniskarten bis zu ihrem Fall
aufbrauchen, besonders wenn sie ein taktisch geschickten Kommandant verteidigt. Im Landesinnere
haben Sie anfangs eine Überlegenheit an Kommandanten, an Hilfstruppen & (geringfügig) an
Regulären Einheiten. Es empfiehlt sich daher lange Zeit die Offensive mit Streifenden Truppen oder
einer Regulären Armee oder mit beiden. Brit. Vorstöße sind mit raschen Bewegungen entlang von
Flüssen & Seeufern, welche im frz. Landesinnere reichlich vorhanden sind, zu beantworten. Hauptziele
stellen brit. Befestigungen am Hudson Schleppfad oder, in den 1755 Szenarien, bei Oswego & Oneida
dar. Die Kontrolle von Oswego ist besonders wichtig um die langen frz. Verbindungslinien nach
Westen zu schützen & um eine Allianz der Briten mit den Irokesen zu verhindern. Der Franzose hat
mehr Gelegenheiten zu Streifzügen als der Brite & er muß sie optimal verwerten. In den 1755
Szenarien ist der Jahresanfang die beste Zeit für Streifzüge, bevor nämlich der Brite die
Grenzverteidigung mit Einfriedungen mit Palisaden, Miliz & Provinztruppen verstärkt. Nützen Sie
diese Zeit um bei den Siegpunkten in Führung zu gehen (das kann helfen noch mehr Indianer
anzuwerben) & zwingen Sie den Briten in Verteidigungsmittel zu investieren. Selbst wenn der Brite
die Grenze dicht macht, geben Sie das Streifen nicht ganz auf. Jeder Streifzug hat Gelegenheit zum
Erfolg & später im Spiel kann ein einzigen zusätzlicher Siegpunkt die Entscheidung bringen. Der
Grenzkrieg ist oft eine Schlacht der Abnutzung & wenn Sie mehr Hilfstruppen haben als der Gegner
Miliz hat können Sie gewinnen. Gegen eine feste Linie aus Einfriedungen mit Palisaden & Miliz,
versuchen Sie es mit einem taktisch fähigen Kommandanten & einigen Hilfstruppen: sie haben eine
gute Chance jede Miliz, die sich zeigt zu besiegen & haben sehr gute Aussichten auf einen
erfolgreichen Streifzug. Haben Sie eine Einfriedung mit Palisaden zerstört & baut sie der Gegner nicht
sogleich wieder auf schicken Sie mehr Streifende Truppen durch die Bresche! Haben Sie durch
Streifzüge & Feldzüge einen Vorsprung an Siegpunkten, werden Sie entscheiden müssen, ob Sie auf
ein plötzliches Ende abzielen oder in der Verteidigung bis zum Ende durchhalten. Verfolgen Sie den
brit. Aufmarsch aufmerksam, Sie können rasch den Vorteil an Zahl & Kommandanten verlieren wenn
der Gegener die richtigen Ereigniskarten in die Hand bekommt. Achten Sie auch auf Ihre Verluste: die
brit. Einnahme von Québec oder, abhängig davon wie der Seekrieg sich entwickelt, das Ausspiel einer
einzigen Ereigniskarte (Quiberon) kann Sie von der Quelle der Wiederherstellung Regulärer
abschneiden. Vergessen Sie nicht Ihre Miliz aufzubauen, die eine Schlüsselrolle in der Verteidigung
Kanadas spielen kann. Für Sie ist es wichtig zu wissen wann die eigenen Stellungen zu räumen & zu
schleifen sind. Kommt eine brit. Offensive gegen eine Reihe von frz. Forts & Einfriedungen mit
Palisaden einmal ins Rollen, werden Sie die Führung nach Punkten rasch verlieren. Vergessen Sie
nicht, daß jede kleine frz. Marine-Abteilung, die ins Feld gestellt wird, Sie bei Verlust 1 Siegpunkt
kosten kann. Fort Duquesne bei Ohio Forks ist ein besonderer Fall. Es ist schwer zu verteidigen weil es
ist mehr als ein Feld entfernt vom St.Lawrence ist. Aber geben Sie es nicht zu früh auf, es ist der
Schlüssel zum Grenzkrieg im Westen & kann zum Dominoeffekt von Verlusten frz. Befestigungen in
nördlicher Richtung bis Niagara werden. Erwägen Sie Verstärkung nach Duquesne zu senden, wenn
der Brite Truppen in Pennsylvania oder Virginia sammelt. Stören Sie den brit. Vormarsch über die
Alleghenies indem Sie Hilfstruppen Einfriedungen mit Palisaden entlang seinem Marschweg angreifen
lassen. Behalten Sie die HINTERHALT! Ereigniskarte für das nächste Blatt wenn Sie sie nicht
gebrauchen konnten. Ein erfolgreicher Hinterhalt kann einen Feldzug besonders in den entlegenen
Teilen der Geländekarte, entscheiden. Die frz. Strategie, die Sie in Amerika verfolgen sollten, ist das
Halten des Gleichgewichtes. Schließlich arbeitet die Zeit für Sie, Sie haben keinen Zeitdruck. Wenn
Sie anfangs wegen der Startvorteile in Führung gehen, kann dem Briten die Zeit knapp werden. Dann
können Sie Schlachten & Territorien verlieren & trotzdem den Krieg gewinnen. Selbst wenn die brit.
Kampfgruppen überwältigend stark scheinen können Sie durch Verzögerungskampf, kleine Überfälle
& Streifzüge dem Gegner sehr lästig werden.
Der Brite
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Großbritannien hat seine Kriegsflotte & der Weg von der See über Louisbourg scheint direkt ins Herz
von Neu Frankreich zu führen. Aber er ist nur einer der möglichen Wege zum Sieg & nicht
notwendigerweise der leichteste. Eine große Kampfgruppe auf einen amphiben Feldzug zu schicken ist
eine gute Wahl, aber Gelegenheiten oder Gefahren an anderen Stellen sollen deswegen nicht
vernachlässigt werden. Ein flexibles Konzept massiert Truppen bei Halifax und prüft die
Entschlossenheit des Gegners Louisbourg zu halten. Selbst wenn Sie keine Amphibe Anlandung
Ereigniskarte im Blatt haben, kann das der Gegener nicht sicher wissen. Sie können ihn zwingen die
Festung zu verstärken oder zu räumen. Am Besten ist es, einen größeren Teil seiner Armee dort in die
Falle zu locken & zu belagern. Ist die Verteidigung zu stark, können Sie immer noch nach New York
oder in den Südlichen Bezirk umgruppieren & landeinwärts ziehen. Dort wird die erste Aufgabe sein
sich mit streifenden Truppen (Franzosen & Indianer) herumzuschlagen. Dafür gibt es viele Methoden.
Miliz sieht nicht nach einer großartigen Truppe aus aber stehen erst einmal zwei Einheiten in einem
Bezirk oder verstärken sie eine durchgehende Linie aus Einfriedungen mit Palisaden können sie die
Erfolgsaussichten der Franzosen sehr vermindern. Werden die Regeln für Einsickern und Abfangen
verwendet kann die Aufstellung einer Einheit Provinztruppen oder Reguläre in einigen Räume entlang
der Grenze sehr hilfreich sein um durchziehende streifende Truppen abzufangen. Macht Ihr Gegner
gerne und viele Streifzüge, sind auch offensive Gegenmittel zu erwägen. Wird ohne der Regel
Schlachtvermeidung gespielt oder haben Sie eigene Streifer oder Indianer, können sie feindliche
streifende Gruppen, die in Bergen anhalten, angreifen. Mit Streifern oder Indianern können Sie eigene
Streifzüge gegen Indianersiedlungen des Gegners führen - die Krieger gearde nicht zu Hause sind.
Auch sonst ist es ein einfaches & nachhaltiges Mittel, einen Feldzug gegen die Indianersiedlungen des
Gegners oder gegen frz. Forts, die Verbündete und Streifzüge unterstützen, zu beginnen. Eine letzte
Möglichkeit besteht darin, Streifende Truppen des Feindes zu ignorieren & sich auf die Wegnahme frz.
Gebiete zu konzentrieren. Die Wegnahme einiger Forts oder einer Festung macht die Siegpunkte vieler
Streifzüge wett. Haben Sie aber keinen guten Kommandanten & keine überlegene Zahl gedrillter
Truppen kann der Franzose mühelos die Offensive parieren. Achten Sie aufmerksam auf das
Siegpunktniveau hinsichtlich automatischen Sieges des Franzosen wenn ihre Offensive nicht rasch in
Siegpunkten bezahlt macht! Lake Champlain ist zwar ein Hauptkriegsschauplatz aber andere
Kriegsschauplätze sind nicht außer Acht zu lassen. Solange brit. Befestigungen den Oneida Schleppfad
decken, bedrohen Sie unmittelbar Niagaras uns den Oberlaufes des St.Lawrence, was der Franzose
schwerlich ignorieren kann. Die Anwesenheit brit. Truppen in diesem Gebiet eröffnet die Möglichkeit
einer Allianz mit den Irokesen und stellt eine große Bedrohung des Kulturraums um Montréal dar.
Kontrolliert der Franzose den Oswego-Oneida Korridor, könnten die Irokesen deren Verbündete
werden und sich auf die Grenzen Pennsylvanien oder New Yorks stürzen. Lassen Sie sich von
Braddocks Mißgeschick am Monongahela nicht abschrecken. Fort Duquesne ist in Wirklichkeit sehr
verwundbar und eine lockende Beute. Zerstört es der Franzose nicht, bringt es so viele Punkte wie
Montréal oder Québec; zerstört er es aber, haben Sie einen unblutigen Sieg gewonnen. Wenn Sie Ohio
Forks besetzen ist das Problem der Streifzüge im Süden gewöhnlich gelöst. Sie können von diesem
Ausgangspunkt nach Norden vorstoßen, aber achten sie auf ihre Garnison am Ohio, oder ein
unternehmungslustiger Gegner könnte versucht sein den Platz wiederzugewinnen! Als Brite ist man
versucht auf Streifzüge zu vergessen. Sie werden alle verfügbaren Hilfstruppen zum Schutz und zur
Führung ihrer gedrillten Truppen in der Wildnis brauchen. Können Sie aber einige Streifer oder
Mohawks mit Johnson als Kommandeur abzweigen, können diese großartige streifende Truppen
abgeben. (Und warum soll der Franzose den ganzen Spaß daran alleine haben?). Streifzüge bringen
nicht nur Siegpunkte sondern können Indianer-Einheiten eliminieren & verhindern, daß frz. Miliz
Québec oder Montréal verteidigen kann. Das wichtigste: Bleiben Sie in Bewegung! Die Zeit arbeitet
gegen den Briten, besonders im Annus Mirabilis Szenario. Sie müssen Risiken eingehen. Manchmal
können Sie nicht alles bauen, was Ihnen die Vorsicht zu bauen rät und dann müssen Sie eine Schlacht
auch ohne gesicherte Rückzugslinie schlagen um das nächste frz. Fort rechtzeitig einzunehmen.
Manchmal müssen Sie sich auch eine Winterabnutzung gefallen lassen. Das sind keine
erstrebenswerten Situationen aber schrecken Sie nicht davor zurück sich auf sie einzulassen wenn die
Alternative das Ablaufen der Uhr des Konfliktes ist. Lassen Sie sich vom historischen Ergebnis nicht
in falscher Sicherheit wiegen: der Zeitdruck lastet ganz auf Ihnen. Besonders wenn Ausbauregeln
(Versorgung bei Belagerung, Vermeiden einer Schlacht durch einen schlüpfrigen Franzosen,
Einsickern in Linien aus Einfriedungen mit Palisaden) erlaubt sind, kann die Tyrannin Zeit das Spiel
KRIEG IN DER WILDNIS für den Briten zur größeren Hausforderung machen.
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ERKLÄRUNGEN ZU DEN EREIGNISKARTEN
Aktivierungswerte stehen in Klammern [#]. Die 70 Ereigniskarten
sind #-wertig wie folgt:
23 1wertige Ereigniskarten
19 2wertige Ereigniskarten
28 3wertige Ereigniskarten.
ARKADIER VERTRIEBEN (#66) [2]:
Die Vertreibung der frz. sprechenden Bevölkerung aus Neu Schottland ersparte es den Briten zwar
eine große Garnison dorthin zu legen aber versteifte den Widerstand der Frankokanadier.
HINTERHALT! (#11-12) [1]:
Viele Grenzgänger waren sehr nützlich für Aufklärung und Abschirmung und verschafften einen
wesentlichen Vorsprung an Tarnung und Überraschung in der Wildnis.
AMPHIBE ANLANDUNG (#17-20) [1]:
Eine brit. amphibe Operation hatte viele Voraussetzungen wie Transportkapazität, Begleitung durch
Kriegsschiffe und Landungsboote.,
BASTIONEN REPARIERT (#5) [1]:
Während einer langgezogenen Belagerung auf europäische Art versuchten die Belagerten die Anlagen
der Belagerer durch Bombardierungen und Ausfällen mit wenigen Mann zu stören und ihrerseits
Schäden an den eigenen Befestigungen zu reparieren.
BLOCKHÄUSER (#13) [1]:
Kolonisten bauten sich manchmal befestigte Fluchtorte an denen die Streifende Truppen des Gegners
auf der Suche nach Gefangen vorbeizogen (damit verlängerten sie ihren Aufenthalt in feindlichem
Gebiet) oder die sie mit dem Risiko Verluste zu erleiden berannten.
BRIT. KOLONIALPOLITIK (#41-42) [3]:
Die Kriegsunterstützung der Kolonialversammlungen schwankte während des Krieges & erreichte den
Tiefpunkt 1757 unter Loudouns ungeschickter Politik die z. B. Regulären Truppen gewaltsam
Quartiere verschaffte.
BRIT. MINISTERKRISE (#37)[3]:
Das Glück Newcastles, Pitts & anderen Ministern in London hatte zwischen 1755 & 1758 Höhe- und
Tiefpunkte und störte die materielle Versorgung für d Krieg in Amerika.
BRIT. REGULÄRE (#57-59, 64) [3]:
Großbritanniens Fähigkeit einen größeren Teil seiner viel kleineren Armee als Frankreich über den
Atlantik zu bringen war ein Hauptgrund für den Kriegsausgang.
AUFRUF DER MILIZEN (#49-52) [1]:
Königliche oder Provinz-Kommandierende riefen oft ländliche oder andere lokale Milzmänner auf um
sich gegen Streifzüge zu verteidigen, in Kanada wurden diese auch in größere Schlachten geführt.
FELDZUG (#1-4) [3]:
Beide Seiten, besonders aber die Briten, versuchten in mehreren Stoßrichtungen gleichzeitig gegen den
Gegner aktiv zu werden.
CHEROKESEN (#30) [1]:
Ein Indianerstamm der südlichen Appalachen mit langjährigen Beziehungen zu seinen brit. Nachbarn.
Für kurze Zeit sendeten sie etwa 700 Krieger nach Pennsylvania wo sie unter Forbes als Hilfstruppen
dienten.
AUFSTAND DER CHEROKESEN (#31) [3]:
Das Zerwürfnis mit Forbes & Zwischenfälle mit brit. Siedler entlang des Heimweges der Kriegers in
den Süden führten zu einem Krieg zwischen Briten & Cherokesen der die Verlegung von 1,300
Regulären in die beiden Carolinas erforderte.
MÖRSER & HAUBITZEN (#8) [1]:
Diese Steilfeuerwaffen waren sehr wirksam gegen Befestigungen, falls sie mit großem Kaliber & mit
genug Munition durch die Wildnis gezogen werden konnten.
KOLONIALREKRUTEN (#46) [2]:
Die Fähigkeit Lücken mit Kolonialtruppen zu füllen war so ungleichmäßig wie Bezahlung und
Verpflegung dieser Einheiten.
KURIER ABGEFANGEN! (#35) [3]:
Verbindungen in der Wildnis hingen an einzelnen Personen die unbekanntes feindlich besiedeltes
Gebiet durchdrangen. Eine militärische Situation konnte durch Abfangen eines Boten umschalgen, so
20
geschah es bei Fort William Henry im August 1757.
DIPLOMATISCHE REVOLUTION (#69) [3]:
Die Allianz von 1756 zwischen den ehemaligen Gegnern Frankreich & Österreich, zur der bald auch
Sachsen, Rußland & Schweden stießen, gefährdete die brit. Interessen auf dem Kontinent & kündigte
die frz. Vorbereitungen für einen weltweiten Krieg an.
FELDBEFESTIGUNGEN (#9-10) [1]:
Der Ausgang vieler Schlachten wie z. B. am Hudson Schleppfad, bei Ticonderoga, Louisbourg,
Québec & La Belle-Famille, hing von der Verwendung von Erdwällen in der Verteidigung oder in der
Fähigkeit diese im Angriff zu stürmen oder zu umgehen, ab.
FRANÇOIS BIGOT (#36) [2]:
Beide Seiten wurden Beamte in Schlüsselstellungen, die sich als habgierige Spekulanten erwiesen,
geschädigt, aber keiner konnte darin diesen korrupten Königlichen Intendanten (Chef der Finanz- und
Zivilverwaltung) in Kanada übertreffen.
FRANZÖSISCHE REGULÄRE (#55-56, 68) [3]:
Obwohl eine gewaltige Armee im Feld stand bedeutete Frankreichs Strategie, die Entscheidung in
Europa zu suchen, und die brit. Überlegenheit auf See , daß nur eine Handvoll frz. Bataillone Amerika
erreichte.
SCHLECHTWETTER (#14) [2]:
Die Natur konnte besonders auf See durch jeden wohlerwogenen Plan eines Kommandeurs einen
Strich machen.
GEORGE CROGHAN (#16) [1]:
Croghan, Christopher Gist & andere brit. Händler an der Grenze stellten manchmal Indianerführer für
brit. Kampfgruppen bereit oder führten diese selbst durch die Wildnis.
GOUVERNEUR VAUDREUIL GREIFT EIN (#22) [3]:
Kanadas Generalgouverneur stritt sich mit dem Oberkommandierenden Montcalm um die Strategie &
um die Beförderung protegierter Untergebener. (Wurde Vaudreuil schon aus dem Spiel genommen
repräsentiert das Ereignis die Handlungen eines Nachfolgers.)
HOCHLÄNDER (#60-61, 63) [3,1,1]:
Teilweise aufgrund eines Vorschlags von Wolfe & dem Einfluß von Pitt hob die Krone HochländerEinheiten auf & sandte sie in die Amerikanische Wildnis wo sie besonderen Kampfgeistes zeigte.
INDIANER DESERTIEREN (#33) [2]:
Mehr eigensüchtige Verbündete als Untergebene, konnte es Indianern, aus einer Laune heraus oder
weil sie genug Beute hatten, einfallen, die Beteiligung an einem Feldzug abzubrechen.
INTRIGEN GEGEN SHIRLEY (#70) [2]: Gouverneur William Shirley von
Massachusetts geriet über politische Konflikte mit anderen Kolonialbehörden in Schwierigkeiten &
wurde nach dem großteils erfolglosen Feldzug von 1755 des Kommandos enthoben.
IROKESEN ALLIANZ (#28) [3]:
Außer den felsenfest pro-brit. Mohawk, suchten die Sechs Nationen ihre Neutralität zu bewahren
zumindest bis die brit. Herrschaft über die Irokesen 1759 offensichtlich wurde.
SEE SCHONER (#15) [1]:
Beide Seiten bauten & verwendeten kleine Flotten von Schaluppen & Schonern, deren Feuerstärke
eine Kampfgruppe des Gegners auf Flachbooten oder Munitionsboote, die eine am Ufer entlang
ziehende Kampfgruppe begleiteten, vernichten konnte.
LEICHTE INFANTERIE (#54) [2]:
Inspiriert von Kampfgruppen ihrer europäischen Gegner wie den in offenen Formen kämpfenden
Kroatischen Grenzern der Habsburger, schickten die Briten leichte Infanterie Kompanien in Regulären
Regimenter & später ganze leichte Regimenter, die in Großbritannien & in den Kolonien rekrutiert
wurden, in Feld.
LOUISBOURG GESCHWADER (#21) [3]:
Die frz. Verstärkungen zur See bei Louisbourg hielten Loudoun von amphiben Landungsplänen für
1757 ab, aber das aggressivere frz. Auftreten zur See vor Louisbourg gefährdete das Gleichgewicht in
anderen Seekriegsschauplätzen.
MASSAKER! (#7) [1]:
Das Indianer Gefangene & Beute bei Truppen, die kapituliert haben, suchten, entsetzte manchen
europäische Offiziere, besonders Montcalm & war Wasser auf den Mühlen der Propaganda des
Gegner.
MOHAWKS (#29) [1]:
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Verbündete der Briten aufgrund persönlicher Bindungen zur New Yorker Lokalgröße William
Johnson, waren die Mohawk die einzige nennenswerten Eingeborenen-Hilfstruppen auf Seiten
Großbritanniens während der ersten Hälfte des Krieges.
NORDINDIANERALLIANZ (#23- 25) [2]:
Frz. Behörden hatten lange Zeit gute Beziehungen zu teilweise missionierten Stämmen um den
St.Lawrence & waren mit den Stämmen der großen Seen durch Handel über frz. Forts verbunden.
PROVINZ-REGIMENTER VERLAUFEN SICH FÜR GRENZDIENST (#38) [2]:
Einige Kolonien reagierten auf verheerende Indianer-Streifzüge mit der Verteilung der ProvinzTruppen auf kleine Garnisonen in Einfriedungen mit Palisaden, die sich teils als zusätzliche Beute und
teils als Behinderung für streifende Truppen erwiesen.
QUIBERON-BUCHT (#62) [3]:
Als die frz. Kriegsflotte unter dem Druck von Mißerfolgen anderenorts in der zweiten Jahreshälfte
1759 sich zur Unterstützung einer Invasion Großbritanniens versammelte, gelang es den brit. Admiral
Hawke einen größeren Teil der frz. Flotte südlich von Brest in ein Gefecht zu verwickeln und zu
zerstören. Dadurch wurde die Verbindung von Neu Frankreich zum Mutterland gekappt.
HEBE PROVINZ-REGIMENTER AUS(#43- 45) [2]:
Großbritanniens Kolonialbevölkerung übertraf die Frankreichs zwar um das zehnfache, konnte diesen
Vorteil aber erst zum Tragen bringen, nachdem Loudoun abberufen wurde und 1758 eine neue Politik
die Krone mit den Kolonien versöhnte & die Reihen der Provinztruppen verstärkte.
STREIFER (#53) [1]:
Um den frz. & Indianer-Hilfstruppen etwas entgegenzusetzen, stellten die Briten Elitekompanien von
Hinterwäldlern auf, die entlang der Grenze streifen und den Gegner mit seinen eigenen Waffen
schlagen sollten.
KÖNIGLICHE AMERIKANER (#65)[3]:
1756 wurden vier 1,000 Mann starke Bataillone meist aus von Europäern geführten Pennsylvaniern &
New Yorkern, das 60. Regiment Königlicher Amerikaner genannt, ausgehoben - eine kreativer Weg
die Zahl Wehrfähiger in den Kolonien nutzbar zu machen.
POCKEN (#34) [3]:
Die Impfung gegen diese Seuche war damals noch nicht erfunden und so litten Europäer & Indianer
gleichermaßen darunter wie am bekanntesten die Garnison des Forts William Henry im Jahre 1757.
UNWILLIGE PROVINZ-VERSAMMLUNG (#39- 40) [2]:
Die Provinztruppen wurden ausgedünnt als desinteressierte Versammlungen sie nicht länger bezahlten
und versorgten. Dieses Problem verschwand nach 1757 als sich die Versammlungen für
Kriegsanstrengungen besser motivieren ließen.
KAPITULATION! (#6) [3]:
Im 18. Jahrhundert endeten Belagerungen öfter durch einen ausgehandelten Abzug der Garnison auf
Ehrenwort als durch einen Sturmangriff der Infanterie, vorrausgesetzt, der Belagerer kam zur
Meinung, eine ehrenhafte Verteidigung habe sich eine solche Behandlung verdient oder er wollte
einfach Verluste vermeiden und der Verteidiger war bereit, seine Stellung zu räumen.
VERTRAG VON EASTON (#32) [2]:
Als Forbes im Oktober 1758 zum Angriff bereit in Reichweite von Fort Duquesne stand, schlossen
Vertreter von Pennsylvania Frieden zwischen den Briten & den Westindianerstämmen.
TRUPPENTRANSPORTE & REKRUTIERUNG VOR ORT (#47) [3]:
Kleine Kontingente Regulärer kamen während des ganzen Krieges aus Europa um Abgänge zu
ersetzen aber genau so oft wurden Ergänzungen der örtlichen Bevölkerung entnommen.
SIEGE IN DEUTSCHLAND (#48) [3]:
Brilliante Leistungen im Feld, die von Friedrich von Preußen & Ferdinand von Braunschweig erbracht
wurden, erlaubten es Großbritannien den Krieg in Europa mit Geld statt mit Menschen zu nähren aber
mehr Erfolge der Franzosen, Russen oder Österreicher im Feld hätten diesen Effekt umkehren können
ALLIANZ MIT WESTINDIANERN (#26-27) [2]:
Der Franzose machte mit der raschen Befestigung des Ohio-Gebietes Eindruck auf die zunächst
unwilligen Weststämme aber diese Allianz überdauerte die Zeit der militär. Präsenz der Franzosen
beim Fort Duquesne nicht.
WILLIAM PITT (#67) [3]:
Als de facto Kabinettschef in der zweiten Hälfte des Jahres 1756 & nach einer kurzen Unterbrechung
1757 während der ganzen Dauer es Nordamerikan. Krieges, organisierte William Pitt die brit.
Kriegsmittel für eine weltumspannende Strategie & dehnte die Kriegsziele auf die vollständige
Einnahme Kanadas aus.
22
HISTORISCHE CHRONOLOGIE
“Die wenigen Indianer hier merken wie sehr sie gebraucht werden und benehmen sich furchtbar
schlecht. Heute abends wollten sie alle Hühner des Generals abstechen. Mit Gewalt nehmen sie sich
Weinfässer, schlachten das Vieh und wir müssen gute Miene dazu machen. Was für ein Land ! Was für
ein Krieg !“ Louis-Antoine de Bougainville, Juni 1758
Der Krieg, der ein nie gesehenes Ausmaß militärischer Operationen europäischen Stils in die
Jagdgründe der nordamerikan. Indianer bringen sollte, begann als sich aufschaukelnder diplomatischer
Konflikt zunächst zwischen Virginia & Kanada, dann aber zwischen London & Paris über
Gebietsansprüche um den Ohio und seine Zuflüsse. Die Errichtung von Forts durch die Franzosen &
eine Expedition aus Virginia mit dem Ziel, sie zu vertreiben, führten zu militär. Zusammenstößen im
Jahre 1754 bei denen die Virginier den Kürzeren zogen. Als bereits de facto Krieg geführt wurde
schickten die Briten zwei reguläre Regimenter Infanterie und Frankreich sechs Bataillone nach Kanada
und dem “Gibraltar“ der Neuen Welt, der mächtigen steinernen Festung & Marinestützpunkt
Louisbourg. Der Krieg wurde förmlich im Mai 1756 erklärt und sollte die europäischen Großmächte in
eine weltweite Auseinandersetzung ziehen. Die Zeitgenossen sahen die militär. Ereignisse in Amerika
& Europa deutlich aufeinander bezogen aber der Beginn und die wichtigsten Folgen betrafen
Nordamerika. Die folgende Chronologie faßt die Ereignisse, wie sie im Spiel KRIEG IN DER
WILDNIS wieder zu Leben erweckt werden könnten, Jahreszeit für Jahreszeit, mit den
entsprechenden Siegpunkt-Niveaus, zusammen.
Frühe Jahreszeit 1755
Ihre gerade fertiggestellte durch vier Bastionen geschützte Festung Fort Duquesne bei Ohio Forks
ausnutzend verbünden sich die Franzosen mit den Indianerstämmen am Ohio, deren Krieger sich beim
Fort sammeln. Major General Edward Braddock marschiert von Alexandria mit den eben erst
gelandeten 44. & 48. Regimentern zu Fuß zum Wills Creek, wo er sich mit den Provinztruppen
Virginiens & Marylands zu einer Expedition über den Laurel Ridge & die Gists Station gegen das Fort
Duquesne vereint. Der Gouverneur Massachusetts, William Shirley, hebt eine im wesentlichen aus
Provinztruppen bestehende Armee für einen Schlag von Oswego gegen das Fort Niagara aus, während
Oberst William Johnson aus New York eine Kampfgruppe aus Provinztruppen & Mohawks nordwärts
gegen Fort St-Frédéric bei Crown Point führt.
Späte Jahreszeit 1755
Der Franzose bei Duquesne versucht einen Hinterhalt gegen Braddocks Armee, die sich dem Fort
nähert. Daraus wird zwar eher ein Begegnungsgefechts aber die zahlenmäßig unterlegene
Kampfgruppe aus Franzosen & Indianern nutzt die Deckung der umgebenden Wildnis aus um
Braddocks in dichten Formationen stehende Rotröcke zusammenzuschießen und den Briten eine
entscheidende Niederlage zuzufügen (1 Siegpunkt für die Franzosen). Braddock & der frz.
Kommandierende, Kapitän der Marine Daniel de Beaujeu, fallen. Der Franzose beginnt ein neues Fort
(Carillon) bei Ticonderoga südlich von Crown Point zu errichten. Der frz. Oberkommandierende
Baron de Dieskau verschiebt einen Angriff Oswegos um die Bedrohung durch Johnson zu parieren und
zieht mit einer Armee aus Regulären, Kanadiern & Indianern den Lake Champlain hinauf. Die
feindlichen Kampfgruppen treffen sich zu einer Schlacht nahe dem Nordende des Hudson Schleppfad,
wo Johnsons Truppen gerade ein Fort (William Henry) bauen. In dem Gefecht wird Dieskau
angeschossen & gefangen genommen & seine Armee kehrt um (0 Siegpunkt für den Franzosen). Brit.
Kampfgruppen unter Brigadier Robert Monckton brechen den frz. Widerstand in Neuschottland &
vertreiben die frz. sprechende Bevölkerung von Arkadien. Da Fort Duquesne gesichert ist schickt der
Franzose seine Delaware & anderen westindianischen Verbündete auf eine Serie Streifzüge gegen die
Grenze des Südlichen Bezirks (1 Siegpunkt für die Franzosen ). Pennsylvania beginnt an einer
Verteidigungslinie aus Einfriedungen mit Palisaden zu bauen.
Frühe Jahreszeit 1756
Waldläufer & Indianer bewegen sich auf gefrorenen Flüssen mit Schlittschuhen fort und zerstören auf
einem Streifzug Fort Bull am Oneida Schleppfad, ein klarer Beweis für die strategischen
Verletzbarkeit der Briten bei Oswego. Shawnee machen unter frz. Kommando Streifzüge an der
Grenze Virginiens, daraufhin entsteht eine Linie aus Einfriedungen mit Palisaden entlang des
23
Shenandoah Tal, jede Position 20 Meilen von der nächsten entfernt. Shirley, der nach dem Tod
Braddocks dienstältester brit. Offizier in Amerika ist, wird seines Kommandos enthoben und die brit.
Kriegsanstrengungen ruhen in Erwartung der Ankunft des neuen Oberkommandierenden John
Campbell, Earl von Loudoun. Inzwischen landet der Marquis de Montcalm bei Québec mit Bataillonen
des Regiments La Sarre & des Königlichen Roussillon Regiments & übernimmt das Kommando über
die frz. Truppen.
Späte Jahreszeit 1756
Der Brite stellt vier Bataillone Reguläre aus Rekruten der Kolonien unter der Bezeichnung “Königliche
Amerikaner“ auf, während eine unabhängige Einheit von Streifer unter Hauptmann Robert Rogers aus
New Hampshire von den Forts William Henry & Edward aus aktiv wird. Loudoun landet bei New
York mit weiteren Regimentern aus Großbritannien. Eine 3,000 Mann starke Kampfgruppe unter
Montcalm (Béarn, Guyenne, La Sarre & Hilfstruppen) geht nahe Oswego an Land - ein brit Schoner,
der vor dem brit. Stützpunkt am See Ontario kreuzt, hat die Franzosen erst nach der Anlandung
geortet. Montcalm schließt das Fort rasch ein und nimmt die Garnison nach kurzem Artillerieduell
gefangen (3 Siegpunkte für die Franzosen ). Er verliert anschließend die Kontrolle über seine IndianerHilfstruppen, die unter den Briten Gefangene nehmen & Kranke und Verwundete in einen
einstündigen Massaker skalpieren (2 Siegpunkte für die Franzosen ). Montcalm schleift die brit
Befestigungen & kehrt zum St. Lawrence Fluß zurück. Der brit. Oberst Daniel Webb, der den Mohawk
Fluß entlang zum Entsatz von Oswego marschiert, beschließt statt dessen die brit Befestigungen am
Schleppfad niederzulegen und nach New York zurückzukehren. Nach den Ereignissen bei Oswego
bieten Delegierte der Irokesen in Montréal den Franzosen Unterstützung an, die Konföderation der
Irokesen selbst bleibt aber mit Ausnahme der pro-brit. Mohawk & einigen wenigen pro-frz. Seneca
neutral. Die Allianz Frankreichs mit Österreich führt zum Kriegsausbruch in Europa. Frankreich &
ihre Alliierten haben weit mehr Truppen als Großbritanniens Verbündeter Preußen & Großbritanniens
Besitzung in Deutschland, Hannover. Inzwischen wird William Pitt de facto brit. Kabinettschef und
setzt eine Strategie zur maximalen brit. Kraftentfaltung für den Krieg in Nordamerika in Bewegung .
Zu dieser Strategie gehört die Aufstellung neuer Hochländer-Einheiten zum Einsatz in der Neuen Welt.
Delaware auf dem Kriegspfad zerstören Fort Granville, eine Einfriedung mit Palisaden, die
Pennsylvania am Juniata Fluß errichtet hat. (Die brit Einfriedungen mit Palisaden an der Grenze
erwiesen sich sowohl als Beute als auch als Hindernis für Streifzüge der Franzosen & Indianer.) Im
Gegenzug sucht Pennsylvanians erfolgreich die Delaware Siedlung von Kittaning auf einem Streifzug
heim wodurch die Delaware zum Abzug nach Westen gezwungen wurden. (Saldiert ergeben sich
durch die Streifzüge 4 Siegpunkte für die Franzosen.)
Frühe Jahreszeit 1757
Reibungen zwischen einem unverschämten Loudoun & eigensüchtigen Kolonialbehörden (wie z. B.
über die Frage, wo brit. Reguläre Truppen einquartiert werden) führen zu einer wachsenden Unlust der
Provinzversammlungen, einen Krieg, den sie zunehmen nicht als eigenen sondern als den der Krone
gegen Frankreich betrachten, zu unterstützen. Beeindruckt von den frz. Siegen versammeln sich viele
Indianer der oberen Großen Seen (Pays d en haut) & der Missionssiedlung am St. Lawrence bei
Montréal. Eine Kampfgruppe aus 1,600 Kanadiern, Indianern & frz. Regulären , die, weil der frz.
Gouverneur Vaudreuil darauf besteht, von seinem Bruder François-Pierre de Rigaud angeführt werden,
zieht über das Eis des Lake George nach William Henry um es zu überfallen. Die Angreifer
beschädigen ein paar Gebäude, Boote und Vorräte, können aber die Garnison des Forts nicht
überwältigen & ziehen sich zurück (3 Siegpunkte für die Franzosen). Provinztruppen & Miliz des
Südlichen Bezirks kämpfen gegen wiederholte Streifzüge der Franzosen & Indianer. Inzwischen
sammelt Loudoun eine beträchtliche Kampfgruppe Regulärer für einen Angriff auf Louisbourg. Eine
Ministerkrise jagt Pitt vorübergehend aus dem Amt & verzögert die Sendung von Verstärkungen nach
Amerika. In Europa erweist sich Großbritanniens Verbündeter König Friedrich als geschickter
Heeresführer, aber er erleidet eine Schlappe bei Kolin, wodurch die Allianz Frankreich-Österreich
eine Atempause erhält.
Späte Jahreszeit 1757
Loudoun versammelt eine überwältigende Streitmacht Regulärer bei Halifax, aber Schlechtwetter und
Verstärkung durch frz. Geschwader bei Louisbourg verzögern die geplante amphibe Operation gegen
Louisbourg bis die Jahreszeit zu fortgeschritten ist. Die wenigen neuen Truppen, die die brit Provinzen
willens sind aufzustellen, sind mit der Verteidigung der Grenze gegen Streifzüge der Franzosen &
Indianer beschäftigt. Diese Ablenkung und die brit. Konzentration bei Halifax machen es den
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Franzosen möglich überall im Landesinneren eine örtliche Überlegenheit an gedrillten Truppen zu
erzielen. Montcalm nutzt diese Überlegenheit & seine reichlich vorhandenen Indianer-Hilfstruppen,
um auf dem Landwege in Albany einzufallen. Sechs Bataillone Reguläre begleitet von Marinesoldaten,
Kanadiern & bei 800 Indianern fahren in Flachbooten & Kanus von Carillon den Lake George hinauf
oder marschieren durch die Wälder am Ufer entlang. Montcalms Kampfgruppe (fast 8,000 Mann mit
schweren Mörsern & Kanonen) steht eine Garnison in William Henry von weniger als 2,500 Soldaten
gegenüber, hauptsächlich sind es das 35 Regiment & Provinztruppen. (Pocken haben die Briten eben
erst geschwächt.) Nach sechstägiger Belagerung & Beschießung, denen die meisten Kanonen des Forts
zu Opfer fallen, bietet Montcalm Verhandlungen an. Der Kommandant des Forts akzeptiert die
gestellten Bedingungen nachdem ihm Montcalm eine Botschaft Webbs, der bei Fort Edward steht,
zeigt, die klar macht, daß kein Entsatz unterwegs ist. (5 Siegpunkte für die Franzosen.) Als frz.
Soldaten versuchen, die Briten, die sich ergeben haben, vom Fort wegzuführen, rebellieren Montcalms
Indianer ein weiteres Mal und ein weiteres Massaker ist die Folge, das hauptsächlich in
Gefangennahmen & Beutemachen besteht & nach welchem die Indianer heimkehren (4 Siegpunkte für
die Franzosen). Ohne seine Indianer-Hilfstruppen & in Furcht, im kommenden Herbst am Ende einer
überdehnten Versorgungslinie zu sitzen, zerstört Montcalm William Henry & kehrt nach Norden
zurück (3 Siegpunkte für die Franzosen). Frz. streifende Truppen zerstören Siedlungen an der Grenze
bei Schenectady (zusammen mit vorhergehenden Streifzügen sind das 5 Siegpunkte für die Franzosen).
In Deutschland machen brillante Schlachterfolge Friedrichs gegen Franzosen & Österreicher eine
unrühmliche Kapitulation der Hannoveraner vor den Franzosen bei Kloster-Zeven mehr als wett. Der
Stillstand schadet der Strategie Frankreichs, die Entscheidung in Europa zu suchen und erlaubt es
Großbritannien, Hannover & Preußen mit Zahlungen über Wasser zu halten und gleichzeitig frische
Truppen nach Amerika zu schicken.
Frühe Jahreszeit 1758
1758 sollte das Jahr werden in dem Pitts weltumspannende Strategie aufgehen sollte. Er ersetzt
Loudoun mit dessen Stellvertreter, Major-General James Abercromby; er macht die militärisch Talente
Jeffery Amherst, James Wolfe & John Forbes zu Generälen & schickt sie nach Amerika; er bringt die
Beziehungen mit den Provinzversammlungen in Ordnung. Er strafft die Blockade Frankreichs durch
die Königliche Kriegsflotte und bereitet damit die Entscheidung zur See vor. In Amerika führt Pitts
Politik zu einer Belebung der brit. Kriegsanstrengungen durch Schaffung einer Überlegenheit an
regulären Truppen und Ausnutzung der Wehrkraft der Provinzen. Forbes in Pennsylvania macht durch
Wegnahme von Duquesne den unaufhörlichen Indianer-Streifzügen, die die Kolonien im Süden
plagen, ein Ende. Er versammelt eine Armee, die schließlich auf 6000 Mann Pennsylvaniern,
Virginiern & Regulären Truppen (einschließlich dem 1. Bataillon Königlicher Amerikaner & dem 77.
Hochländer Regiment) wächst. Er beginnt den Bau eines Wegen & einer Reihe von durch
Einfriedungen mit Palisaden geschützten Depots westlich von Carlisle (einschließlich Fort Bedford bei
Raystown & Fort Ligonier knapp jenseits des Laurel Ridge). 700 Cherokesen aus den Süd-Appalachen
schließen sich Forbes an, geraten aber mit dem Briten rasch in Streit, der sich zu einen voll entbrannten
Grenzkrieg im Südwesten Virginiens auswächst. Westindianische Streifzüge suchen die Grenzbereiche
Pennsylvanias & Virginiens heim. Abercromby versammelt 15000 Mann und zu ihrem Transport 890
Flachboote & Walfängerboote am brit Ende des Lake George für sein Hauptunternehmen für dieses
Jahr, dem Angriff auf Fort Carillon. Zu den regulären Truppen gehören die Hochländer des 1/ 42.
Black Watch & zu den Provinztruppen gehören große Kontingente aus Massachusetts, Connecticut &
Neu Jersey. Inzwischen versammelt Amherst erneut eine Kampfgruppe bei Halifax, die gegen
Louisbourg ziehen soll und aus 12000 Mann, darunter dem 15., 28., 35., 47., 48., 58. Regiment zu Fuß,
dem 78. Hochländer & dem 2. & 3. Bataillon der Königlichen Amerikaner, besteht. Eine Brigade unter
Wolfe erzwingt trotz frz. Feldbefestigungen eine Anlandung zwei Meilen von der Festung entfernt &
eine förmliche Belagerung europäischer Art beginnt (4 Siegpunkte für die Franzosen).
Späte Jahreszeit 1758
Unverdrossen verteidigt der frz. Marinekommandant Augustin Drucour die Festung Louisbourg mit
seinen Marinesoldaten & den regulären Bataillonen d’ Artois, Bougogne, Cambis & Volontaires
Étrangers (fremdländische Freiwillige). Sieben Wochen brit. Belagerungskunst & Beschuß von Land
& See aus zwingen die frz. Festung sich zu unterwerfen. (1 Siegpunkt für die Franzosen.) Montcalm
im Landesinnere bekommt Wind von Abercrombys Vorbereitungen am Lake George, er versammelt
acht Bataillone Regulärer bei Ticonderoga. Obwohl er nach Ankunft von Abercrombys Kampfgruppe
zahlenmäßig stark unterlegen ist, stellt sich Montcalm hinter gut gebauten Feldbefestigungen vor dem
Fort zum Kampf. Abercromby befiehlt Frontalangriffe gegen Montcalms Böschungen & Brustwehren.
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Sie scheitern unter schweren Verlusten (2 Siegpunkte für die Franzosen). Abercromby hat keine
andere Wahl als dem Oberst John Bradstreet zu erlauben sich am Oneida Schleppfad festzusetzen &
die Franzosen am Lake Ontario zu bedrohen. Kühn an der frz. Flotte im See vorbei nimmt Bradstreet
das Fort Frontenac und zerstört es (1 Siegpunkt für die Franzosen). Eine gemischte brit. Vorhut am
dem Weg nach Duquesne gerät in einen Hinterhalt (2 Siegpunkte für die Franzosen), aber ein daran
angeschlossener Angriff der Franzosen & Indianern auf Fort Ligonier wird abgeschlagen. Die OhioIndianer glauben, Forbes nicht aufhalten zu können & schließen bei einer Zusammenkunft mit
Pennsylvaniern & Irokesen bei Easton einen Vertrag, der den Krieg für sie beendet. Forbes rückt gegen
Duquesne vor, welches die zahlenmäßig unterlegenen Franzosen niederlegen bevor sie sich nach
Norden zurückziehen (1 Siegpunkt für die Franzosen). Die Briten besetzen die Ohio Forks & beginnen
ein neues Fort mit 5 Bastionen (Fort Pitt) zu bauen, das die Grenze vor Streifzügen der Ohio-Indianer
schützt und den Weg nach Westen öffnet (erst 0, dann für Frühsaison-Streifzüge 1 Siegpunkt für die
Franzosen)
Frühe Jahreszeit 1759
William Johnson & seine Betrauten überzeugen in einer Reihe von Treffen die Irokesen Konföderation
von den Vorzügen sich auf Seiten der Briten am Krieg zu beteiligen. Wolfe beginnt den Feldzug gegen
Québec mit einer Landung von 9000 Mann auf der nicht verteidigten Ile d Orléans am Ufer des St.
Lawrence: acht Bataillone Reguläre, das übergroße 78. Hochländer Regiment, leichte Infanterie &
Amerikanische Streifer. Die Verteidiger Neu Frankreichs wurden kurz vor Wolfes Expedition durch
einige Transporter mit Ersatztruppen, die an der Königlichen Kriegsflotte vorbeischlichen & durch
Kanadier, die in die gelichteten Reihen der Regulären Regimenter eintraten, verstärkt. Um Québec zu
halten, stehen Montcalm fünf Regulären Regimenter des Heeres, ein paar Marine-Einheiten, mehr als
1,000 kanadische & Pays d en haut (Hochland-) Indianer, die noch auf Seite Frankreichs stehen und
einige 1000 Mann Miliz aus Québec, Trois-Rivières & Montréal & sogar 150 Freiwillige aus Arkadien
zur Verfügung. Montcalm hat die Zugänge zur Stadt durch Artillerie-Redouten & anderen
hervorragend gebauten Feldbefestigungen sichern lassen. Wolfe greift die frz. Linien an ihrem
nordöstlichen Ende bei Montmorency an, wird aber blutig abgewiesen (2 Siegpunkte für die
Franzosen). Wolfe schickt seine Streifer nach d Baie-St-Paul & Rivière-Ouelle um die Kanadischen
Milizen, im großen und Ganzen vergeblich, zur Desertion aus Montcalms Armee zu bewegen.
Späte Jahreszeit 1759
Amherst, Nachfolger Abercrombys, hat sein Hauptquartier an die Champlain-Front verlegt und kann
die Konzentration Montcalms gegen Wolfe ausnutzen. Die Stärke der Briten an Lake George zwingt
die Franzosen Fort Carillon & St. Frederic aufzugeben (0 Siegpunkte für die Franzosen ). Amherst
kann ziehen wohin er will und beginnt den Baut eines großen Forts mit 5 Bastionen bei Crown Point.
William Johnson schließt mit einer brit. Kampfgruppe, zu denen einige 1000 Irokesenkrieger gehören,
das schwach verteidigte Fort Niagara ein. Mit Hilfe getarnter Feldbefestigungen besiegt er eine
gemischte frz. Entsatzgruppe, die von den Forts am Ohio heraufzieht, in einem geschickt gelegten
Hinterhalt bei La Belle-Famille (1 Siegpunkt für den Briten). Niagara wird genommen & damit fällt
Frankreichs Tor zu den Stämmen, seine Verbindung zum Hochland, seinen Verbündeten, seinem
Handel. (4 Siegpunkte für den Briten.) Der Franzose gibt die Forts Machault, Le Beouf, Presqu île &
Rouillé auf. In Deutschland siegt Prinz Ferdinand bei Minden, ein Sieg für Hannover und die
Engländer, der die Franzosen tausende Mann Verlust kostet & die Lage für Londons Verbündete
festigt. Die Erfolge auf dem Schlachtfeld zweigen frz. Kräfte von einer geplanten Invasion England ab
& macht die Verstärkung durch brit. Reguläre am Kontinent als auch in England unnötig. Bei Québec
hält Montcalm Wolfe für weitere sechs Wochen nach der Schlappe bei Montmorency in Schach.
Schließlich umgeht Wolfes Armee mit List, Wagemut & Glück die Feldbefestigungen Montcalms auf
dessen rechter Flanke und sammelt sich zur Schlacht auf den Ebenen von Abraham vor der Festung &
Stadt. Montcalm beschließt eine Feldschlacht mit seine Kampfgruppe (die den Briten zwar an Zahl
aber nicht an Ausbildung gleich ist) zu riskieren. Disziplinierte Musketensalven der Briten lassen den
ungeordneten Angriff der Franzosen scheitern und führen zu einen bedeutenden Sieg im Feld. (5
Siegpunkte für den Briten.) Wolfe & Montcalm fallen im Kampf & Vaudreuil zieht sich den St.
Lawrence aufwärts zurück. Das belagerte Québec ergibt sich nach 6 weiteren Tagen (8 Siegpunkte für
den Briten). Von Amhersts noch im Bau befindlichen Fort bei Crown Point aus sickern Robert Rogers
Streifer aus Neu Hampshire in die frz. Linien & zerstören die Abenaki Siedlung bei St-François (9
Siegpunkte für den Briten). Eine sehr geschwächte Streifer-Kampfgruppe kehrt den Connecticut Fluß
hinunter ins Fort No.4 zurück. Bei Brest vor der frz. Küste verfolgt der brit. Admiral Edward Hawke
seinen frz. Widersacher Comte de Conflans & eine größere frz. Flotte in die schwer schiffbaren
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Gewässer der Quiberon-Bucht. Im Sturmwind zerstört, sofern sie nicht von selbst scheitern, Hawke die
meisten der Schiffe Conflans, einer der bedeutendsten Siege zur See dieses Jahrhunderts und ein
passender Schluß für Großbritanniens Jahr der Wunder. Dieser strategische Sieg beendet die
Invasionsdrohung Englands & Kanada ist von Verstärkungen und Versorgung aus Frankreich
abgeschnitten.
Frühe Jahreszeit 1760
Der heftiger werdende Krieg mit den Cherokesen zwingt die Briten, Reguläre des 1. & 77. Regiments
in die beiden Carolinen zu senden. Provinztruppen aus Virginia schlagen sich mit Cherokesen in den
südlichen Bergen herum. Der frz. Kommandierende François-Gaston de Lévis will Quebec
zurückerobern & sammelt eine 7000 Mann starke Armee bei Montréal, segelt den Fluß hinunter, trifft
die von Seuchen geschüttelte brit. Armee unter James Murray auf den Ebenen von Abraham, besiegt
sie & belagert die Stadt (8 Siegpunkte für den Briten). Lévis Belagerung kommt aus Mangel an
Kanonen & Munition nicht recht voran, eine Folge davon, daß die brit. Königliche Kriegsflotte & nicht
mehr die frz. Marine den Zugang zum St. Lawrence kontrolliert. Nach drei Wochen hebt Lévis die
Belagerung auf & zieht sich flußaufwärts zurück um sich in Montréal zu verteidigen.
Späte Jahreszeit 1760
Der Brite beginnt die Einkreisung Montréals. Während eine brit. Kampfgruppe von Crown Point
nordwärts vorstößt & Murray seine Truppen von Québec stromaufwärts führt, verlegt Amherst seine
Hauptquartier an den Oberlauf des St. Lawrence & nimmt eine frz. Einfriedung mit Palisaden (Fort
Lévis) bei Oswegatchie (9 Siegpunkte für den Briten). Der Franzose gibt le-aux-Noix an der
Champlain-Front in der Hoffnung auf, aus seiner zentralen Position bei Montréal die anrückenden drei
brit. Kampfgruppen einzeln schlagen zu können. Die Gelegenheit dazu ergibt sich nicht weil die brit.
Zangen sich Montréal gleichzeitig nähern. Die frz. Kampfgruppen & Montréal sind außerstande, eine
aussichtslose Belagerung durchzustehen, daher übergeben Vaudreuil & Lévis die Stadt (12 Siegpunkte
für den Briten). Am Ende des Jahres hat die brit. Armee das ganze St. Lawrence Tal, Ohio Forks &
Lake Ontario besetzt, der Krieg um frz. Kanada ist zu Ende.
HINWEISE ZUR GESTALTUNG
KRIEG IN DER WILDNIS ist eine Adaptation von Mark Hermans von Ereigniskarten angetriebenes
Kriegspielsystem, daß zuerst im Spiel WIR DAS VOLK (We the People) publiziert wurde. Mark
Simonitch verfeinerte für Hannibal: Rome vs. Carthage den Mechanismus der Strategiekarten und
zeigte, daß das System für viele sehr verschiedene geschichtlichen Epochen erfolgreich angewendet
werden kann. Ted Raicers WEGE ZUM RUHM/ Paths of Glory schließlich ging im Gebrauch der
Ereigniskarten, im Kampfsystem, bei benannten Einheiten und Verstärkungen neue Wege.
KRIEG IN DER WILDNIS verdankt auch Rob Markhams bahnbrechendem Spiel zum Krieg gegen
Franzosen & Indianer, Montcalm & Wolfe, sehr viel. Unter vielen Neuerungen vermischte dieses
unkpmplizierte kleine Spiel Streifzüge durch Frankreich eingeborenen amerikan. Verbündete mit
anderen Zielen und Aktivitäten auf verständliche und unterhaltsame Art - eine Wirkung, die ich nicht
erzielen konnte, als ich Anfang der 1990er Jahre einen Feldzug zu Papier für meine Spielergruppe
entwarf.
Im Mechanismus von KRIEG IN DER WILDNIS für Streifzüge, habe ich auf den erfolgreichen
Entwurfs Rob Markhams gebaut. Mit der Auswahl Streifender Truppen, Streifzug-Zielen &
Wirkungen auf den Erfolg, um nicht auch noch Verteidigungsmöglichkeiten durch Milizen,
Einfriedungen mit Palisaden & die Abstellung Gedrillter Truppen im Zielraum zu nennen, werden die
Gefechte des Grenzkrieges in KRIEG IN DER WILDNIS zu einem Spiel im Spiel & so lebendig
gemacht. Regeln für Einsickern & Abfangen fügen neue Möglichkeiten hinzu.
Ein historisches Moment, daß in Montcalm & Wolfe fehlt, ist Bau & Niederlegung der Forts in der
Wildnis - eine wichtige strategische Seite des Krieges und Ziel der Feldzüge. Ähnlich wichtig ist der
Bau von Wegen - wie sie Braddock & Forbes praktizierten - die mit Versorgungsdepots entlang des
Weges gespickt waren. Das Problem, das ich dabei lösen mußte, war diese wichtigen logistischen
Tätigkeiten ohne Kompliziertheit und Mühe für die Spieler zu gestalten.
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Die Lösung bestand darin, beide Funktionen (Befestigungen und Wegebau) zu einer
Gebrauchsmöglichkeit der Karte zu machen, die somit die in der Wildnis sinnlose Kennzeichnung für
Kontrolle durch die Politik ersetzte. Befestigungen sind nicht nur Mittel der Verteidigung und Basis
für Streifzüge sondern erlauben auch rasch durch Wälder und über Berge zu ziehen. Spieler dürfen
ihre Armeen überall in die Wildnis hineinführen aber sie müssen entweder zeitaufwendig eine
Versorgungslinie durch den Wald schlagen (als Rückzugslinie) oder sie riskieren, die Armee bei einem
Desaster zu verlieren. Eine Seite kann ein erobertes Fort reparieren & für sich selbst nutzen und dabei
riskieren, es wieder an den Feind zu verlieren oder es schleifen und heimkehren (wie es Montcalm bei
Oswego & William Henry tat).
Im Spiel stellen Einfriedungen mit Palisaden meistens kleine verpalisadierte Plätze dar, gleich wichtig
als Versorgungsdepot und Verteidigungsmittel. Forts bestehen aus Erde und Holz (oder Steinen) mit
Bastionen, Gräben & Kanonenstellungen. Beide Befestigungsmarkierung stellen im Spiel auch das
Anlegen von Wegen und das Sammeln von Versorgungsgütern dar - alles Dinge, die eine europäische
Armee in der amerikan. Wildnis brauchte. Festungen sind besonders große & dauerhafte Anlagen, aber
auch Städte, die groß genug sind, sich selbst zu verteidigen.
Weil sich der Krieg in so hohem Maß dreht, waren größere Gefechte eher Belagerungen als
Feldschlachten. Für KRIEG IN DER WILDNIS ist die Belagerungstechnik wichtig. Auf der
Belagerungstabelle zu würfeln stellt die Anlage von Annäherungsgräben und Batterien dar, die dem
Ziel nahe genug liegen um es bombardieren und stürmen zu können.
Um die Unterschiede und das Zusammenspiel von Truppen europäischen Zuschnitts, die Bauten
errichteten & Belagerungen durchführten einerseits & Hilfstruppen an der Grenze, die den Kleinkrieg
mit Streifzügen & Hinterhalten in der Wildnis führten andererseits herauszustellen, weicht KRIEG IN
DER WILDNIS von den einfachen Kampfstärkepunkten für Truppen ab & führt sieben verschiedene
Arten von Truppen mit unterschiedlichen Fähigkeit ein. Dieser Teil des Entwurfs wurde oft während
Rob Winslows geschickter Entwicklung des Spiels in Richtung auf Abstimmung & Vereinheitlichung
umgearbeitet. Ich hoffe, daß die Spieler zustimmen wenn ich sage, daß das richtige Gleichgewicht
zwischen Spielbarkeit & historischer Treue erzielt wurde. Eine Bemerkung zu den frz. Einheitentypen
ist angebracht. Frz. Kanada besaß eine starke und recht gut ausgebildete Miliz, ganz anders als es sie
in den dezentralisierten brit. Kolonien gab. Im Spiel wird diese Miliz hauptsächlich durch
Waldläufereinheiten und teilweise als Stärke der frz. Regulären Einheiten dargestellt. Kanadische
Miliz-Einheiten dagegen sind im Notfall zusätzlich ausgehobenen Verstärkungen der Miliz.
Zu den verschiedenen Ereignisse wäre noch sehr viel hinzuzufügen, ich werde es mit zwei
Ausnehmen: QUIBERON & POCKEN, unterlassen.
Das weit entfernte Ereignis in der Quiberon Bucht mit dem Kampf zu Land und See um Louisbourg zu
verknüpfen erscheint am den ersten Blick nicht plausibel. Die Voraussetzung für die Verknüpfung ist
das Wohl und Weh der frz. Seekriegsführung vor den Küsten Nordamerikas als Barometer für ihre
Erfolge weltweit - und damit als Maß für den Druck, der sie zwang vor Europas Küste Risiken
einzugehen, die zur Niederlage im November 1759 führten.
POCKEN hat ursprünglich zur normalen Winterabnutzung gezählt, hat aber im Spiel eine
eigenständige Form entwickelt. Spieler könnten sich anfangs die Frage stellen, warum die Indianer
dabei so schlecht wegkommen, da die von Pocken betroffene Seite Stufenverluste unter den Indianern
wählen kann, die aber sowieso verloren gehen würden, wodurch einfach die anderen Einheiten
geschützt werden. Aber die Zahl der Indianer bestimmt die Größe des Stapels mit und damit die
Wahrscheinlichkeit des Eintretens des Ereignis und ihre Verletzbarkeit ist eine Ursache davon. Die
Seite, die die Karte spielt, muß sich klar darüber sein, daß der betroffen Stapel alle Indianereinheiten
verliert und die europäischen Einheiten wahrscheinlich verschont bleiben werden. Geschichtlich waren
die Indianer sehr empfänglich für Pocken und die Krieger liefen davon wenn sie sahen, daß ihre
Kameraden der Seuche zum Opfer fielen.
Die Geländekarte von KRIEG IN DER WILDNIS geht auf Karten der Zeit (vide infra, Evens
AUSGEWÄHLTE LITERATURHINWEISE) zurück. Natürlich mußte entschieden werden, welche
Räume kultiviert waren oder nicht & welche Flüsse wichtig waren und abgebildet werden mußten und
welche es nicht waren, etc.. Ein wichtige Entscheidung betraf die Auswahl der Kriegsschauplätzen.
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Weit davon entfernt auf einige wenige Gebiete zu beschränken, wie es einige Autoren sahen, gab es im
Krieg über 6 Jahre lang Aktionen an vielen Fronten vom Ohio im Westen bis zu Louisbourg an der
Küste - schon ohne Berücksichtigung der unaufhörlichen Streifzügen hin und her entlang der Grenze.
Daher mußte vieles auf der Karte seinen Platz finden. Einiges entschloß ich mich abseits der Karte sich
ereignen zu lassen, z.B. den Feldzug gegen Arkadien in Neuschottland 1755 & den Grenzkrieg gegen
die Cherokesen 1759 und 1760 im Südwesten Virginiens und in den Carolinen.
Der Raum um Québec wurde durch den Raum für die Ile d Orléans während der Entwicklung des
Spiels stark verändert. Dieser neue Raum machte einen mehr historischen Verlauf des berühmten
Feldzuges Wolfes von 1759 im Spiel wahrscheinlicher. Der Franzose kann - ein wichtiger Hinweis Verstärkungen aus Europa bekommen auch wenn brit Einheiten auf der Ile d Orleans, nicht aber wenn
sie einmal in Québec liegen - historisch konnten die Briten den Zugang von der See nach Kanada
nicht eher beherrschen bevor sie Québec in Händen hatten.
Die Siegbedingungen bedurften vieler Diskussionen, Tests und Tüfteleien. Mehr als andere Details
von KRIEG IN DER WILDNIS wurden sie nicht nur erheblich vereinfacht sondern wechselten
während der Entwicklung oft auch die Richtung. Zu große Bedeutung von Montréal & Québec hätte
dazu geführt, daß die Spieler die historischen Aktionen im Westen vernachlässigen. Umgekehrt hätte
der Brite wohl das dichtbevölkerte Kanada vernachlässigt und der Franzose dessen Verteidigung. Ohne
die Möglichkeit Siegpunkte zu sammeln hätte der Grenzkrieg nie stattgefunden. Aber mit zu großen
Aussichten hier hätte der Brite frz. Anfangserfolge infolge frz. Streifzüge mit eigene Gebietsgewinnen
später im Spiel nicht ausgleichen können. Das Niveau an Siegpunkten einschließlich das für ein
plötzlichen Ende erforderte ständiges Abwägen & Tüfteln um einen historischen und dabei
ausgewogenen Wettstreit zu erzielen. Ein typisches Spiel wird vielleicht nicht Britanniens Jahr der
Wunder 1759 wiederholen, aber es ist nicht ausgeschlossen.
Was soll der Brite tun um zu gewinnen? Die frz. umfassende Strategie während des Siebenjährigen
Krieges, von dem der Krieg gegen Frz. & Indianer nur ein Teil war, versuchte die Alliierten
Britanniens in Europa zu besiegen und dabei die brit. Gewinne in den Kolonien zu minimieren. Wenn
Neufrankreich durchhält und den brit. Kolonisten genug Schaden zufügt kann Frankreich hoffen,
verlorene Gebiete am Verhandlungstisch wiederzugewinnen, wie es ihm schon in vorhergehenden
Auseinandersetzungen gelungen ist.
Die Siegbedingungen von KRIEG IN DER WILDNIS spiegeln die Bemühungen Neufrankreichs
durchzuhalten und die rasch zunehmende Brüchigkeit der Beziehungen zwischen Britannien & seine
Kolonien, die sich zeigten sobald die Krone sich als unfähig erwies, die Kolonialgrenze zu schützen,
wieder. Siegpunkte geben teilweise Siegerwartungen der Kolonialbevölkerung zu Hause am Herd und
der Indianer wieder. Hält der Brite alles einigermaßen unter Kontrolle (verwehrt er dem Franzosen ein
plötzliches Ende) und gewinnt er genug Gebiete, um seine Leiden zu belohnen (zumindest muß es in
den Auge der herrschenden Klasse so aussehen), kann der Krieg zurecht ein brit. heißen.
KRIEG IN DER WILDNIS verdankt viel den oben genannten Altmeistern der Spielgestaltung. Ich war
erstaunt, wie wirkungsvoll sich die von ihnen früher gefundenen Lösungen zu dem Spiel über den
Krieg gegen Franzosen & Indianer, das ich immer spielen wollte, zusammenfügten. Das Spiel zeigt
auch den Einfluß der Bemühungen von Rob Winslow & seinen Teams von Testspielern, durch welche
die Gestaltung auf Lösungen gebracht wurde, die den Spielern gefallen werden, ob sie sich für die
Kolonialzeit besonders interessieren oder nicht. GMT Games Ziel, weniger ausführlich behandelte
historische Epochen der Öffentlichkeit der Spieler nahe zu bringen, war hier die treibende Kraft. Am
Schluß angelangt möchte ich das Design Jill, Daniel & Andrew widmen, die vielen Jahre der Musik
von Pfeifen und Trommeln über große Geduld gezeigt haben.
Volko F. Ruhnke Vienna, Virginia Januar, 2001
AUSGEWÄHLTE QUELLEN
Anderson, Fred. Crucible of War - The Seven Years War and the Fate of Empire in Brite North
America, 1754-1766 (2000). Das Buch sieht den Krieg als Vorläufer des Unabhängigkeitskrieges &
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erzählt breit angelegt die Feldzüge. Als Kommandierende werden Montcalm, Wolfe & Rogers scharf
kritisiert.
Bird, Harrison. Battle for a Continent (1965). Übersichtliche Chronologie der Streifzüge, Schlachten &
dem Eintreffen von Einheiten.
Chartrand, Rene. Québec 1759. Das nützlichste der vielen Bücher des Osprey Verlages, die diesen
Konflikt zum Thema haben, besonders stark in der Geschichte der Einheiten, die am Feldzug um
Québec teilgenommen haben.
Ein weiteres Buch von Chartrand bei Osprey , Ticonderoga 1758 (2000) ist die beste Darstellung der
Manöver, die zu Abercrombys Debakel geführt haben.
Eckert, Allan. Wilderness Empire (1969). Der Shelby Foote des amerikan. Kolonial- & IndianerKriegs. Die Erzählung ist gewürzt mit langen Auszügen aus Briefen und ähnlichem aber auch mit
stillen Gedanken der Beteiligten, die skeptisch machen sollten. Mit Vorsicht zu verwenden. Ähnlich
auch Dalee Van Jede, Forth to the Wilderness: The First American Frontier 1754-1774 (1961).
Evans, Lewis. A General Map of the Middle British Colonies in America (1754). Die rundum
brauchbarsten Karten der damaligen Zeit, soweit sie den Krieg berühren, von Kentucky bis Montréal &
voll Namen von Indianersiedlungen.
Gipson, Lawrence. The British Empire Before the American Revolution, Volumes VI & VII (1959).
Ausführliche Besprechung des Krieges im Zusammenhang mit der weltumspannenden brit. Strategie.
Parkman, Francis. Montcalm & Wolfe (1884). Die klassische englischsprachige Darstellung des
Krieges, herrliche Prosa. Bewußt pro-britisch in seiner Enttäuschung darüber, was aus dem großen frz.
Reich geworden ist.
Stacey, C.P. Québec, 1759 The Siege and the Battle (1959, Anniversary edition).
Steele, Ian. Betrayals - Fort William Henry and the Massacre (1990). Könnte ebenso gut heißen: Die
wahre Geschichte des letzten Mohikaners. Neben den Ereignissen bei William Henry im August 1757
wird erklärend über die Aktionen am Champlain Korridor berichtet. Interessant die Diskussion der
unterschiedlichen Interessen von Franzosen & Indianern.
Washington, George. Papers. Primärquelle für Aspekte der Feldzüge in Virginia, Pennsylvania & am
Ohio, an denen Washington teilnahm einschließlich der mißlungenen Versuche, die Streifzüge der
Franzosen & Indianer an der Grenze Virginiens 1756 & 1757 als Kommandeur des 1. Virginia
Regiment abzuwenden. Wenn Sie keine Gelegenheit haben bei der Library of Congress vorbei zu
schauen, können sie die Texte on-line durchsehen.
Für diejenigen, die mein besonderes Interesse an Virginiens Rolle im Krieg teilen, empfehle ich James
Titus, The Old Dominion at War (1991), Hayes Baker-Crothers, Virginia and the French and Indian
War (1928), Louis Koontz, The Virginia Frontier, 1754-1763 (1925) & ein wenig gesprochene
Geschichte (oral histories), Samuel Kercheval, History of the Valley of Virginia (1925).
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