PK Titelblatt
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München, 20. Juli 2006 AUSFÜHRUNGEN von Dr. Franz Wirnhier, Sprecher der Geschäftsleitung der LBS Bayerische Landesbausparkasse, anlässlich des Pressegesprächs „Fünf Jahre Opstapje in Deutschland – eine Erfolgsgeschichte“ LBS Bayerische Landesbausparkasse Anstalt der Bayerischen Landesbank HRA 76185 München Sparkassen-Finanzgruppe Unternehmenskommunikation Arnulfstraße 50 80335 München Briefanschrift: 80280 München Telefon: (0 89) 21 71 - 4 62 24 Telefax: (0 89) 21 71 - 4 70 18 Internet: www.lbs-bayern.de E-Mail: [email protected] Ust-ID-Nr. DE 129273371 Abdruck honorarfrei Belegexemplare erbeten Verantwortlich für den Inhalt Joachim Klein 2 Meine sehr geehrten Damen und Herren, als Sprecher der Geschäftsleitung der LBS Bayern heiße ich Sie herzlich in unserem Hause willkommen. „Fünf Jahre Opstapje in Deutschland – eine Erfolgsgeschichte“ lautet das Thema unseres heutigen Pressegesprächs. Dass wir zu der Erfolgsgeschichte dieses Programms „Schritt für Schritt“ einen wichtigen Beitrag leisten konnten, macht uns stolz. Auslöser für das Opstapje-Engagement der LBS war unser 75-jähriges Jubiläum vor zwei Jahren. Die LBS hatte vielen Kundengenerationen in die eigenen vier Wände verholfen und blickte auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück. Diesen Erfolg verdankt sie in erster Linie ihren Kunden, den Menschen in Bayern. Dafür wollten wir ihnen etwas zurückgeben. Die Frage war nur, in welcher Form und wem konkret? Die Antwort auf diese Frage ergab sich aus unserer Zugehörigkeit zur Sparkassenorganisation. Als Bausparkasse der Sparkassen sehen wir uns in der Verantwortung, einen Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft zu leisten, und zwar unmittelbar vor Ort, nahe bei den Menschen in ganz Bayern. Deshalb entschieden wir uns 2004 für die Unterstützung sozialer Projekte und riefen die Jubiläumsinitiative „Ein Zuhause für Generationen“ ins Leben. Dahinter stehen zwei Projekte: das Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ für Grundschulen und Kindergärten sowie das Frühförderprogramm „Opstapje“ für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Beide Projekte hatte uns das bayerische Familienministerium empfohlen. Zwischenzeitlich blicken wir auf einen erfolgreichen Praxistest mit den beiden Projekten zurück. In Zusammenarbeit mit den Sparkassen draußen vor Ort in Bayern konnten Kindern neue Lernmöglichkeiten aufgezeigt werden – sei es im sozialen Umgang miteinander oder in der persönlichen Weiterentwicklung. Sowohl „Faustlos“ als auch „Opstapje“ greifen Themen von hoher gesellschaftspolitischer Bedeutung auf. Beide Projekte stehen für Prävention statt Reparatur, sie setzen ein, bevor Schaden entsteht. Diese Konzepte überzeugten uns auch als Wirtschaftsunternehmen. Schließlich investieren wir damit nicht zuletzt in unsere eigene Zukunft. 3 Bei dem Frühförderprogramm „Opstapje“ steht die Entwicklung von zwei- bis vierjährigen Kindern aus sozial benachteiligten Familien im Mittelpunkt. In Deutschland begann „Opstapje“ mit zwei Pilotprojekten in Nürnberg und Bremen, die viel versprechend verliefen. Trotz der positiven Ergebnisse an diesen beiden Standorten konnten zunächst keine weiteren praktischen Schritte folgen. Es fehlte schlicht das Geld, um das Programm „serienreif“ zu machen und es bundes- bzw. bayernweit implementieren zu können. So musste zum Beispiel das Spiel- und Lernmaterial, das für die Modellprojekte nicht aus dem Holländischen übersetzt worden war, an die kommunikativen Bedürfnisse der Zielgruppen in Deutschland angepasst werden. Diese Finanzierungslücke schloss die LBS Bayern im Rahmen ihrer Jubiläumsinitiative. Mit dem Förderbetrag von 100.000 Euro konnten wir das Deutsche Jugendinstitut bei den erforderlichen wissenschaftlichen Grundlagenarbeiten unterstützen. So wurde Opstapje reif für den Serieneinsatz in Deutschland. Meine Damen und Herren, für uns als Bausparkasse war es neben der finanziellen Förderung auch wichtig, dass „Opstapje“ zeitnah den Kommunen in Bayern vorgestellt wird, damit es zügig in die Praxis umgesetzt werden konnte. Denn nur wenn solche neuen Lösungsansätze bekannt sind, ist Fortschritt möglich. Mit der Unterstützung einiger bayerischer Sparkassen konnten wir das Programm in enger Zusammenarbeit mit dem DJI auf Fachveranstaltungen in allen bayerischen Regierungsbezirken vorstellen. Das Interesse an dem Informationsangebot war groß. Etliche Vertreter sozialer Einrichtungen informierten sich eingehend darüber, warum die Frühförderung von Kindern aus sozial benachteiligten Familien mit „Opstapje“ ein wirkungsvoller Weg ist. Uns war im Vorfeld selbstverständlich bewusst, dass für die Umsetzung von „Opstapje“ vor Ort nicht unerhebliche finanzielle Mittel erforderlich sind. Und natürlich wussten wir auch, dass die Kassenlage der Kommunen höchst angespannt ist und die Realisierungschancen von neuen Projekten entsprechend eingeschränkt sind. Umso größer ist unsere Freude, dass zwischenzeitlich mit Bamberg, Augsburg, Nürnberg und München vier Opstapje-Standorte in Bayern aufgebaut werden. Weitere Kommunen sind noch am Überlegen. Ich hoffe sehr, dass sie einen geeigneten Weg finden werden, die nötigen finanziellen Mittel bereitzustellen. Unsere gemeinsamen Bekanntheitsgrad von Fachveranstaltungen „Opstapje“ gefördert, mit dem sondern DJI auch haben nicht nur den Konzeptverbesserungen hervorgebracht. In den Diskussionen mit den Vertretern der Kommunen und den Trägern der 4 sozialen Wohlfahrtspflege erkannte das DJI, dass das Förderprogramm für den Einsatz im ländlichen Raum weiterentwickelt werden muss. Ich wünsche allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung des Programms. Es wäre wünschenswert, dass sich noch etliche „Opstapje-Standorte“ bayern- und natürlich auch bundesweit finden. Mit „Opstapje“ steht den Kommunen nun ein erprobtes Hilfsprogramm zur Verfügung. Wer die Bildungschancen von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen verbessert, bietet ihnen eine Perspektive für ihre Zukunft und verringert soziale Konfliktpotenziale.