FRÖLING - Heizungsshop

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FRÖLING - Heizungsshop
FRÖLING
W Ä R M E
A U S
H O L Z
EINBAUANLEITUNG
PLANUNGSHINWEISE
FRÖLING
Festbrennstoffkessel
Serie FH-E
INHALTSVERZEICHNIS
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
Behördliche Vorschriften
Beschreibung und Einsatzbereich
Technische Angabe
Anlagensysteme
Anlieferung
Transport und Einbringung
Aufstellung im Heizraum
Kaminanschluss
Heizungsseitige Montage
Montage der Zubehörteile
Montage der Isolierung
Übergabe
Grundsätzliche Hinweise
Lesen Sie diese Unterlage vor der Montage.
Nichtbeachten der Einbau- und Bedienungsanleitung
führt zum Gewährleistungsausschluss.
Ausgabe Oktober 2004
FRÖLING HEIZKESSEL- UND BEHÄLTERBAU
Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen
Tel.: 0(043)7248 / 606-0 Fax: 0(043)7248 / 606-600
I: www.froeling.com
E: [email protected]
1. Behördliche Vorschriften
Diese Sicherheitseinrichtung dient zum Schutz des Kessels
gegen Überhitzung (Montage siehe Montageanleitung).
Heizungsanlagen mit Kesseln der Serie FH-E unterliegen hinsichtlich ihrer Ausführung im wesentlichen den Vorschriften
der DIN 4571 bzw. der ÖNORM B 8131.
Für Heizungsanlagen mit Druck-Ausdehnungsgefäßen
(geschlossenen Anlagen nach DIN 4571, Blatt 2) ist bei
Festbrennstofffeuerung ein geeigneter Sicherheitswärmetauscher in Verbindung mit einer baumustergeprüften
thermischen Ablaufsicherung zwingend vorgeschrieben
(ÖNORM B 8131, EN 303-5)
Bei Montage in geschlossenen Anlagen ist weiters darauf zu
achten, dass der Heizkessel mit einem bauteilgeprüften
Sicherheitsventil mit einem Ansprechdruck von max. 2,5 bar
und einem Ventilsitzdurchmesser von mindestens 15 mm zu
versehen ist.
Die Ausblaseleitungsmündung muss frei beobachtbar
sein und so verlegt und ausgeführt werden, dass keine
Drucksteigerung möglich ist. (Näheres siehe heizungsseitige Montage).
Datenblatt- Spezial-Festbrennstoffkessel Serie FH-E
Kessel Typ FH-E
Nennwärmeleistung Koks/Vorofenfeuerung
Holz1)
Wasserinhalt
Füllrauminhalt
Fülltür
Rauchrohrdurchmesser
Vor- u. Rücklauf Innengewinde
Gewicht
Notwendiger Förderdruck
Wasserseitiger Widerstand
Betriebsüberdruck
Minimale Rücklauftemperatur am
Kesseleintritt bei Holz / Koks
Benötigter Kaltwasserdruck für Sicherheitsbatteriewärmetauscher
Kesselklasse
Kokskörnung
Prüfanstalt
Prüfbericht-Nummer
Ausstelldatum
Kohlenmonoxyd (CO)
bei Nenn-/Teillast
Stickoxyd
bei Nenn-/Teillast
Org. Kohlenwasserstoffe bei Nenn-/Teillast
Staub
Kesselwirkungsgrad
bei Nenn-/Teillast
Abgastemperatur (Mittel) °C Nenn-/Teillast
bez. auf 15°C Heizraumtemperatur
Abgasmassenstrom Holz1)/ Vorofenfeuerung
Koks
Nennlast
Teillast
Brenndauer bei ON Koks
Puffer erforderlich
25
26
30
30
40
40
50
55
70
65
kg
Pa
mbar
bar
15
22
15
58
900
545
745
740
600
230
60
350
250
180
R 5/4”
230
20
1,8
3,0
71
1000
545
745
840
700
330
80
350
250
180
R 5/4”
280
23
3,1
3,0
88
1110
545
840
950
800
440
110
350
250
200
R 5/4”
360
24
3,8
3,0
107
1185
595
840
1025
875
500
130
400
250
200
R 6/4”
450
27
4,6
3,0
126
1320
640
890
1200
980
505
150
450
250
250
R 6/4”
520
30
5,7
3,0
164
1320
740
965
1200
980
505
220
550
250
250
R 2”
630
35
6,7
3,0
C°
60/45
60/45
60/45
60/45
60/45
bar
2
3
20/40
III
kW
kW
Liter
H
B
L
H1
H2
H3
Liter
L
B
mm
mm
Brech
mg/MJ
mg/MJ
mg/MJ
mg/MJ
%
Holz
Koks
kg/s
kg/s
Std.
2
2
2
2
3
3
3
3
20/40
40/60
40/60
40/60
III
II
II
II
TGM Versuchsanstalt für Heizung und Lüftung
2)
2)
2)
HL 6567
HL 6153
18.10.2000
25.11.1998
593/1018 353/581
233/768
338/817 442/865
44/63
50/63
68/63
68,3/63,5 68,5/64
4,1/1
1,6/2,2
0,3/3
0,25/2,2
0,2/1,5
11
8,5
6
8,5
8,5
85,1/86,7 84,5/87,2 84/88,15 84,5/88,4 84,9/88,4
240
275/209
259/194
250/186
253/192 255/198
0,0171)
0,020
0,025
0,027
0,038
0,011
0,013
0,017
0,022
0,028
0,006
0,008
0,009
0,011
0,013
7
5,4
4,5
4,5
4,5
nein
nein
nein
nein
Ja3)
60/45
2
3
60/80
I
HL 6153
25.11.1998
651/963
69/65
0,1/0
11
85,8/88,7
260/209
0,054
0,030
0,017
4,5
nein
1) Die Angaben für Holz sind nur für die Bundesrepublik Deutschland bis 15 kW zutreffend.
2) Gemäß ÖNORM EN 303-5: 1999, Kap. 5.1.3 müssen Kessel der Typen FH-E 25/ 40/ 50 nicht geprüft werden,
da sie in der Baureihe eine Zwischengröße mit gleichem konstruktiven Aufbau darstellen und in der
Nennleistung zwischen zwei geprüften Kesseltypen liegen, deren Leistungsverhältnis ≤2:1 ist.
Die Werte sind zu interpolieren!
3) In Österreich gemäß der Art. 15a B-VG Vereinbarung über Schutzmaßnahmen betreffend Kleinfeuerungen
zwischen dem Bund und den Ländern, nicht notwendig.
–2–
2. Beschreibung und Einsatzbereich
Hackschnitzel, Sägemehl, Hobelspäne etc., können nur in
Verbindung mit entsprechenden Zusatzeinrichtungen
(Vorofenfeuerung) verwendet werden.
Der Stahlheizkessel der Serie FH-E ist ein Kessel für
Festbrennstoffe. Im Nennleistungsbereich von 11 - 65 KW sind
die Kessel auf die Einhaltung der ÖNORM M 7550, ÖNORM
En 303-5 und der gesetzlichen Vorschriften der Vereinbarung
der Länder und des Bundes gemäß Art. 15a BVG geprüft
(TGM HL 6153 u. HL 6502).
Die zulässige Betriebstemperatur beträgt 95°, der zulässige
Betriebsdruck 3 bar.
Die Konstruktionsmerkmale sind bei allen Größen und Typen
gleich.
In Österreich ist aufgrund der Vereinbarung zwischen dem
Bund und den Ländern gemäß Art. 15a B-VG, der Einsatz der
Festbrennstoffkessel FH-E, bei Handbeschickung, auf den
Brennstoff Koks beschränkt.
In Verbindung mit einer automatisch beschickten
Vorofenfeuerung dürfen diese auch zur Verfeuerung von biogenen Brennstoffen eingesetzt werden.
Die Brennstoffpalette reicht von Koks über Steinkohle,
Braunkohle, Braunkohlbriketts bis hin zu Holz und Holzbrikett.
Da allerdings für Holz oder für hölzähnliche Brennstoffe andere Verbrennungsbedingungen herrschen als bei Koks und
Kohle, sind zur optimale Verbrennung dieser Brennstoffe
Spezial-Einbauteile vorgesehen, die bei vorwiegendem
Holzbetrieb einzusetzen sind (Siehe Montage der Zubehörteile).
Ausschreibungstext
Lieferumfang Spezial-Festbrennstoffkessel
Fabrikat: Fröling Typ FH-E
........................Stk. Umstellbrandkessel nach FN 303 bzw. ÖNORM M 7550
Fabrikat:
Fröling
Typ
FH-E
In der Bundesrepublik Deutschland dürfen lt. Bimsch,
Kessel bis zu einer Leistung von 14,9 kW nur mit jenen im §3
Abs.1 unter der Nr. 1 bis 4 oder 5a angeführten Brennstoffen
(Holz, Koks, Kohle, Preßlinge,.... ) betrieben werden. Dieser
Leistungsbereich
unterliegt
keinen
vorgegebenen
Emissionsgrenzwerten.
Die Typen FH-E 25 - 70 dürfen nur mit dem Brennstoff Koks
oder einer automatisch beschickten Vorofenfeuerung eingesetzt werden.
Stahlheizkessel hergestellt und geprüft nach den geltenden Normen
EN 303 bzw. ÖNORN M 7550. Mit unterem Abbrand und nachgeschalteter Heizfläche, wassergekühltern Rostrohren, wärmegeschützter Füll- und Reinigungstür, allseitig rauchgasdicht, sowie eingebauter
Sicherheitsbatterie.
Lose steckbare Isolierung, außen kunststoffbeschichtet mit
Schutzfolie, innen grundiert und mit Glaswollmatten ausgekleidet,
komplett im Karton verpackt.
............................................................................. RAI Gütezeichen Nr. 0305
3. Technische Angaben
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Fülltüre mit Wärmeschutz
Zugreglermuffe
Thermometermuffe
Aschentür mit Wärmeschutz
Vorstellrost
Primärluftklappe
Wassergekühlter Rost
Aschenlade
Glühkörper
Sekundärluftöffnung mit Luftvorwärm-Gußleiste
Sicherheitsbatterie
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
Nachschaltheizfläche
Reinigungsdeckel
Entleerung
Rücklauf
Sicherheitsrücklauf
Vorlauf
Sicherheitsvorlauf
Anheizklappe
Absperrleiste
Reinigungsdeckel mit Wärmeschutz
Isolierdeckel
4. Anlagensysteme
Koksbetrieb
Bei vorwiegendem Koksbetrieb bzw. Betrieb mit kurzflammigen Brennstoffen (neben Koks noch Anthrazit bzw.
Kohlesorten mit ähnlichem Abbrandverhalten) ist besonders
auf eine exakte Dimensionierung des Kessels zu achten.
Auf keinen Fall darf der Kessel zu groß gewählt werden,
da sonst der Betrieb in der Übergangszeit zu Problemen
führt.
Zur wirkungsvollen Verhinderung der Taupunktunterschreitung soll der Kessel mit einer Rücklaufanhebung an das
Heizungssystem angeschlossen werden.
Auf keinen Fall dürfen automatische Regelungen mit
Motormischern eingesetzt werden! Außer in Verbindung
mit einem Pufferspeicher.
9
–3–
Holz, Braunkohle, Steinkohle 1)
Bei vorwiegend mit Holz und Kohle befeuerten Anlagen gelten die für Koksbetrieb geforderten Maßnahmen in gleichem
Maße.
Zu niedere Betriebstemperaturen bei Holz- und Kohlebetrieb
beeinträchtigen die Lebensdauer des Heizkessels erheblich.
Bei Betriebs- bzw. Rücklauftemperaturen unter 60° kommt es
zur Unterschreitung des Taupunktes, wodurch die Rauchgase
an den "kalten" Kesselwandungen kondensieren und es
damit zur Ausscheidung aggressiver chemischer
Verbindungen kommt (Essigsäure und andere organisches
Säuren bei Holz, Schwefelsäure bei schwefelhaltigen
Brennstoffen).
Weiters ist bei vorwiegend holz- und kohlebefeuerten Anlagen
der Einsatz eines Pufferspeichers sehr zu empfehlen.
Selbst bei exakt dimensionierten Kesseln kommt es in der
Übergangszeit zu einem Schwachlastbetrieb, sodass ein normaler Verbrennungsablauf nicht mehr gewährleistet werden
kann. Vor allem die Vorschriften betreffend Emissionen sind
bei händisch beschickten Anlagen nur in Verbindung mit
einem Pufferspeicher dauerhaft einzuhalten. Der Einsatz
eines Pufferspeichers ermöglicht im übrigen auch die
Verwendung einer automatischen Heizungsregelung über
Motormischer, wodurch zusätzlich noch eine optimale
Brennstoffnutzung gewährleistet wird.
7. Aufstellung im Heizraum
Aufstellung (gemäß ÖNORM HS 170)
Die behördlichen Anforderungen hiezu sind im wesentlichen in den Bauvorschriften bzw. Feuerungsverordnungen der einzelnen Länder festgelegt.
Die Aufstellung des Kessels kann auf jedem ebenen
festen Untergrund erfolgen. Auf eine absolut waagrechte Ausrichtung ist zu achten!
Der Kessel muss mit ausreichendem Abstand zur
Wand aufgestellt werden, damit Bedienungs- und
Wartungsarbeiten sowie Kessel- und Schornsteinprüfungen ungehindert durchgeführt werden können.
Mindestabstände
Die Dimensionierung des Pufferspeichers ist gemäß EN 3035 vorzunehmen. Als Faustregel gilt: je 10 kW Kesselleistung ca. 300 - 500 Liter.
Speichergrößen unter 1000 Liter sind kaum sinnvoll.
5. Anlieferung
Anlieferungszustand
1 Kesselkörper
1 Karton Isolierung
Lieferumfang:
1 Kesselkörper mit vormontiertem Geschränk, fest eingebautem Durchflußwassererwärmer (Sicherheitsbatterie) und
eingebauter Anheizklappe
Heizraumbelüftung
Der Heizraum muss über eine ausreichende Belüftung
verfügen, damit die zum Betrieb der Feuerung notwendige Verbrennungsluft nachströmen kann und kein
Sauerstoffmangel auftritt.
Der Querschnitt der Zuluftöffung muss 4 cm2 pro kW
Brennstoffwärmeleistung, jedoch mindestens 400 cm2
betragen.
Im Feuerraum liegen:
1 Türgriff für Aschetür und Fülltür
2 Reinigungsdeckel mit Haken und Flügelmuttern
1 Glühkörper
1 Stellschraube für die Primärluftklappe der Aschetür
1 Satz Reinigungsgerät
1 Montageanleitung
1 Bedienungsanleitung
Plastiksäckchen
1 Typenschild
1 Einlegeleiste für Holzbetrieb
8. Kaminanschluss
}
Es ist besonders darauf zu achten, dass der Kessel mit
einer möglichst kurzen Verbindung unter einem Winkel
von 30 bis 45° an den Kamin angeschlossen wird.
Nach Möglichkeit sind 90°-Bögen zu vermeiden. Die
Rauchrohrlänge sollte maximal 1 m betragen und möglichst nur ein Formstück beinhalten.
Jede zusätzliche Umlenkung erhöht den Widerstand
und mindert so die Zugleistung des Kamins. Sollte eine
Rauchrohrverbindung über 1 m Länge unvermeidbar
sein, ist diese gut zu isolieren.
Karton Isolierung mit:
1 Rückfrontisolierung
1 Seitenkassette rechts
1 Seitenkassette links
1 Zwischenteil
1 Deckelschräge
1 Deckel
1 Kesselthermometer
6. Transport und Einbringung
Der Kessel kann auf seinem stabilen Grundrahmen mittels Rollen fortbewegt werden. Für den Krantransport
ist oben am Kessel eine Transportöse angebracht.
Beim Transport der Isolierung ist besondere Vorsicht
geboten.
–4–
Der Kamin ist das Herz jeder Festbrennstoff-Heizanlage. Daher ist der richtigen Dimensionierung und
Ausführung größte Bedeutung beizumessen! (Bitte
beachten Sie die DIN 4705 und DIN 18160).
Die verschiedenen Kaminhersteller geben in ihren
Unterlagen exakt Auskunft, wie ein ordnungsgemäßer
Kamin aussehen sollte.
Da jedoch auch die örtlichen Verhältnisse (Lage des
Objektes) mit zu berücksichtigen sind, ist es auf jeden
Fall zweckmäßig, bereits im Planungsstadium den
zuständigen Kaminfachmann (Schornsteinfeger) zu
befragen.
Weiters ist zu beachten:
● Das Rauchrohr darf nicht in den Kamin ragen
● Kaminquerschnitt keinesfalls kleiner als der
Rauchrohrdurchmesser
● Keine schroffen Umlenkungen (Bögen statt Knie
verwenden
● Die Anschlußstelle am Kamin ist sorgfältig abzudichten. Alle Reinigungstüren und sonstigen Öffnungen am Kamin sind ebenfalls dicht zu verschließen.
Wird der FH-E-Kessel in Kombination mit dem Öl/GasSpezialkessel aufgestellt, können beide Kessel auch an
einen gemeinsamen Kamin angeschlossen werden. Es
sind dann die Forderungen der DIN 4759 Teil 1 einzuhalten. Dabei ist der Einbau eines Abgastemperaturwächters zwingend vorgeschrieben (Schaltpunkt 70°C).
Zusätzlich muss der Festbrennstoffkessel mit einem
Türkontaktschalter für die erforderliche Verblockung
des Öl/Gaskessels ausgerüstet sein.
9. Heizungsseitige Montage
Für den Anschluss an das Heizungsnetz gelten die
betreffenden Normen, DIN 4751 Bl. 1 + Bl. 2 für die
BRD, ÖMORM B 8131 für Österreich bzw. die in den
verschiedenen Ländern gültigen Normen und Vorschriften.
Als Faustregel kann gelten:
Kaminquerschnitt mindestenst gleich groß wie Rauchrohrdurchmesser am Kessel
Wirksame Höhe nicht unter 7 m
Der Kamin muss mindestens 0,5 m über den Dachfirst reichen. Weiters sollte der Kamin über eine gute Isolierung verfügen, die Innenflächen müssen glatt und der Kamin selbst
absolut dicht sein (Kaminputztür).
Anschluss des Kessels an den Kamin:
Ebenso wichtig wie die richtige Kaminausführung ist die
fachgerechte Anbindung des Kessels an den Kamin.
Die Rauchrohrverbindung zwischen Kessel und Kamin
ist so kurz wie möglich zu halten - unbedingt mit ausreichender Steigung zu verlegen (30 - 45°) und muss
ebenfalls absolut dicht sein!
Bei Montage in geschlossenen Anlagen ist die DIN
4571, Blatt 2 zu beachten. Hiernach muss die eingebaute Sicherheitsbatterie über eine typengeprüfte thermische Ablaufsicherung (zugelassen für einen
Wasserdurchsatz von mind. 1160 kg/h) an das
Kaltwassernetz angeschlossen werden. Diese Sicherheitsbatterie darf nicht zur Brauchwassebereitung verwendet werden. Zur Temperaturregelung ist ein
Feuerungsregler einzusetzen. Offene Anlagen sind
nach DIN 4751, Blatt 1 anzuschließen.
5
Wichtig:
Ausreichende Kamindimensionie-rung heißt, dass der Kamin
genau auf die erforderliche Kesselleistung und die örtlichen
Gegebenheiten abgestimmt wird.
Auf keinen Fall darf dies dazu führen,
dass der Kamin krass überdimensioniert wird.
Soweit der Kaminzug den notwendigen
Förderdruck wesentlich übersteigt, ist der
Einbau eines entsprechende Zugbegrenzers
unbedingt erforderlich.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
–5–
Durchflußwassererwärmer
Sicherheisvorlauf
Fühler der Ablaufsicherung
Kaltwasser-Zulauf
Thermische Ablaufsicherung
Kesselvorlauf
Sicherheitsrücklauf
Kesselentleerung
Kesselrücklauf
Ablaufleitung mit Trichter
Feuerungsregler
12
13
14
15
16
17
18
19
20
22
Fühlermuffe
Muffe für Thermometer
Primärluftklappe
Rußentnahme
Fülltür
Aschetür
Abgasstutzen
Sicherheitsschalter
Rückschlagklappe
Sekundärluftöffnung
Hinter der Heizkreispumpe ist eine Schwerkraftumlaufsperre einzubauen, damit eine Fehlzirkulation (z.B. bei
Betrieb mit einem Speicher) verhindert wird.
Bei der Montage in geschlossenen Anlagen ist der FHE-Kessel mit einem bauteilgeprüften MembranSicherheitsventil mit einem Ansprechdruck von max.
2,5 bar und einem Ventilsitzdurchmesser von mind. 15
mm abzusichern.
Die Ausblaseleitungsmündung muss frei beobachtbar
sein und so verlegt und ausgeführt werden, dass keine
Drucksteigerung möglich ist.
Die Sicherheits-Ausdehnungsleitung darf nicht absperrbar sein.
Die Dimension der Sicherheits-Ausdehnungsleitung ist
der Tabelle zu entnehmen.
Abzusichernde
Kesselleistung
22
26
30
40
55
65
kW
kW
kW
kW
kW
kW
(FH-E
(FH-E
(FH-E
(FH-E
(FH-E
(FH-E
15)
25)
30)
40)
50)
70)
Verbindungsleitung
zum Sicherheitsventil
lichte Weite*)
SicherheitsAusdehnungsleitung
zum Ausdehnungsgefäß lichte Weite*)
DN
DN
DN
DN
DN
DN
DN
DN
DN
DN
DN
DN
20/R
20/R
20/R
20/R
25/R
25/R
3/4"
3/4"
3/4"
3/4"
1"
1"
12/R
12/R
20/R
20/R
20/R
20/R
Montage der Reinigungstüren (FHE-Kessel)
1 Reinigungstür
2 Fixierbolzen
je 2 Stück
3 Flügelmutter M 8
1/2"
1/2"
3/4"
3/4"
3/4"
3/4"
*) für Anlagen nach DIN 4751, Blatt 2
Die Ausblasleitungen müssen mind. eine Nennweite
größer als die Anschlußleitung ausgeführt sein.
Die Entlüftung der Kessel erfolgt über den
Sicherheitsvorlauf an der Rückseite des Kessels.
Weiters sollte die Heizungspumpe über einen
Thermostat so gesteuert werden, dass diese erst bei
Erreichen einer Kesselwassertemperatur von mindestens 60° C eingeschaltet wird.
Montageanleitung für Brennerverblockung I (RGS 4)
Anforderungen an das Heizungswasser
Geltende Normen:
ÖNORM H5195
VDI 2035
10. Montage der Zubehörteile FH-E-Kessel
2
1
2
3
4
1
2
3
4
5
6
7
8
Absperrliste einlegen für Koks- u. Holzbetrieb
Glühkörper einlegen
unbedingt erforderlich
Sekundärluftbalken einhängen
(für überwiegenden Holzbetrieb bei reinem Koksbetrieb entfernen),
siehe gesonderte Darstellung
}
–6–
Brennerverblockung
Kunststoffbuchse
Federring A 5
Zylinderschraube M 5 x 16
Blechwinkel
Blechschraube B 4,2 x 9,5
Flachkopfschraube M 8 x 16
Sechskantmutter M8
1
1
2
2
1
2
1
1
Stück
Stück
Stück
Stück
Stück
Stück
Stück
Stück
Montage des Sekundärbalkens*
*) für überwiegenden Holzbetrieb bei reinem Koksbetrieb entfernen
Die Seitenteile (2) und (3) werden vorne neben dem
Türgeschränk mit zwei Linsenkopfschrauben angeschraubt. Dann wird das Mittelteil (4) in die Seitenteile
eingehängt.
Anschließend werden die Deckel (5)und (6) angebracht. Zum Anschluss wird dann die Bodenisolierung
(7) unter den Kesselboden eingeschoben.
Nach Beendigung aller Bauarbeiten ist die Schutzfolie
von den Isolierteilen zu entfernen.
12. Übergabe
Die Erstinbetriebnahme sollte auf alle Fälle vom
Ersteller der Anlage oder einer anderen sachkundigen
Person vorgenommen und der Betreiber genauestens
mit allen wesentlichen Einrichtungen des Kessels und
der Anlage vertraut gemacht werden.
Im Zuge der Inbetriebnahme und Übergabe an den
Betreiber ist weiters die Funktion sämtlicher Regel- und
Sicherheitseinrichtungen zu überprüfen.
Wichtig für den Anlagenersteller:
11. Montage der Isolierung
Die Isolierungsrückwand (1) wird vor dem Anschluß von
Rauchrohr und Vor- und Rücklauf über die Anschlussstutzen geschoben. Die übrige Isolierung sollte erst
kurz vor Inbetriebnahme der Anlage bzw. vor Montage
der Kesselarmaturen angebracht werden.
Vor Beginn der Montage muss im Bereich der Falz die
Schutzfolie entfernt werden.
Die Montage erfolgt in der Reihenfolge der
Nummerierung.
Die ordnungsgemäße Übergabe der Anlage sollte man
sich vom Betreiber bestätigen lassen. Damit vermeidet
man, dass offene wichtige Fragen nicht angesprochen
werden bzw. der Betreiber die Übernahme der Anlage
nicht mit dem nötigen Interesse verfolgt.
Nachträgliche Probleme und Reklamationen können
damit wirksam ausgeschlossen werden.
13. Grundsätzliche Hinweise
Die Frage nach geeigneten Brennstoffen kann wie folgt
beantwortet werden:
Mit dem Spezialkessel FH-E können die verschiedensten Festbrennstoffe verfeuert werden, wie z.B. Koks,
Kohle und Holz.
Bei Koksfeuerung empfehlen wir die in unserer
Einbauanleitung angegebene Körnung.
Die Brennstoffe sollten möglichst trocken verwendet
werden. Nasser Brennstoff hat einen wesentlich geringeren Heizwert und beeinträchtigt die Lebensdauer von
Kessel und Schornstein.
Kohlenstaub, explosive Stoffe und Industriekohle
mit hohem Schwefelgehalt und Kunststoffe dürfen
nicht verbrannt werden!
Sägemehl und Hobelspäne können nur in Verbindung
mit entsprechenden Zusatzeinrichtungen verwendet
werden. (Näheres siehe Bedienungsanleitung).
Im Heizraum ist gut sichtbar außer den Bedienungsanleitungen für die Einzelgeräte eine Bedienungsanleitung für die gesamte Anlage anzubringen, die dem
Betreiber Auskünfte über Besonderheiten der Anlage
gibt.
Technische Änderungen vorbehalten.
–7–
FRÖLING
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