FRÖLING - Heizungsshop
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FRÖLING W Ä R M E A U S H O L Z EINBAUANLEITUNG PLANUNGSHINWEISE FRÖLING Festbrennstoffkessel Serie FH-E INHALTSVERZEICHNIS 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Behördliche Vorschriften Beschreibung und Einsatzbereich Technische Angabe Anlagensysteme Anlieferung Transport und Einbringung Aufstellung im Heizraum Kaminanschluss Heizungsseitige Montage Montage der Zubehörteile Montage der Isolierung Übergabe Grundsätzliche Hinweise Lesen Sie diese Unterlage vor der Montage. Nichtbeachten der Einbau- und Bedienungsanleitung führt zum Gewährleistungsausschluss. Ausgabe Oktober 2004 FRÖLING HEIZKESSEL- UND BEHÄLTERBAU Industriestraße 12, A-4710 Grieskirchen Tel.: 0(043)7248 / 606-0 Fax: 0(043)7248 / 606-600 I: www.froeling.com E: [email protected] 1. Behördliche Vorschriften Diese Sicherheitseinrichtung dient zum Schutz des Kessels gegen Überhitzung (Montage siehe Montageanleitung). Heizungsanlagen mit Kesseln der Serie FH-E unterliegen hinsichtlich ihrer Ausführung im wesentlichen den Vorschriften der DIN 4571 bzw. der ÖNORM B 8131. Für Heizungsanlagen mit Druck-Ausdehnungsgefäßen (geschlossenen Anlagen nach DIN 4571, Blatt 2) ist bei Festbrennstofffeuerung ein geeigneter Sicherheitswärmetauscher in Verbindung mit einer baumustergeprüften thermischen Ablaufsicherung zwingend vorgeschrieben (ÖNORM B 8131, EN 303-5) Bei Montage in geschlossenen Anlagen ist weiters darauf zu achten, dass der Heizkessel mit einem bauteilgeprüften Sicherheitsventil mit einem Ansprechdruck von max. 2,5 bar und einem Ventilsitzdurchmesser von mindestens 15 mm zu versehen ist. Die Ausblaseleitungsmündung muss frei beobachtbar sein und so verlegt und ausgeführt werden, dass keine Drucksteigerung möglich ist. (Näheres siehe heizungsseitige Montage). Datenblatt- Spezial-Festbrennstoffkessel Serie FH-E Kessel Typ FH-E Nennwärmeleistung Koks/Vorofenfeuerung Holz1) Wasserinhalt Füllrauminhalt Fülltür Rauchrohrdurchmesser Vor- u. Rücklauf Innengewinde Gewicht Notwendiger Förderdruck Wasserseitiger Widerstand Betriebsüberdruck Minimale Rücklauftemperatur am Kesseleintritt bei Holz / Koks Benötigter Kaltwasserdruck für Sicherheitsbatteriewärmetauscher Kesselklasse Kokskörnung Prüfanstalt Prüfbericht-Nummer Ausstelldatum Kohlenmonoxyd (CO) bei Nenn-/Teillast Stickoxyd bei Nenn-/Teillast Org. Kohlenwasserstoffe bei Nenn-/Teillast Staub Kesselwirkungsgrad bei Nenn-/Teillast Abgastemperatur (Mittel) °C Nenn-/Teillast bez. auf 15°C Heizraumtemperatur Abgasmassenstrom Holz1)/ Vorofenfeuerung Koks Nennlast Teillast Brenndauer bei ON Koks Puffer erforderlich 25 26 30 30 40 40 50 55 70 65 kg Pa mbar bar 15 22 15 58 900 545 745 740 600 230 60 350 250 180 R 5/4” 230 20 1,8 3,0 71 1000 545 745 840 700 330 80 350 250 180 R 5/4” 280 23 3,1 3,0 88 1110 545 840 950 800 440 110 350 250 200 R 5/4” 360 24 3,8 3,0 107 1185 595 840 1025 875 500 130 400 250 200 R 6/4” 450 27 4,6 3,0 126 1320 640 890 1200 980 505 150 450 250 250 R 6/4” 520 30 5,7 3,0 164 1320 740 965 1200 980 505 220 550 250 250 R 2” 630 35 6,7 3,0 C° 60/45 60/45 60/45 60/45 60/45 bar 2 3 20/40 III kW kW Liter H B L H1 H2 H3 Liter L B mm mm Brech mg/MJ mg/MJ mg/MJ mg/MJ % Holz Koks kg/s kg/s Std. 2 2 2 2 3 3 3 3 20/40 40/60 40/60 40/60 III II II II TGM Versuchsanstalt für Heizung und Lüftung 2) 2) 2) HL 6567 HL 6153 18.10.2000 25.11.1998 593/1018 353/581 233/768 338/817 442/865 44/63 50/63 68/63 68,3/63,5 68,5/64 4,1/1 1,6/2,2 0,3/3 0,25/2,2 0,2/1,5 11 8,5 6 8,5 8,5 85,1/86,7 84,5/87,2 84/88,15 84,5/88,4 84,9/88,4 240 275/209 259/194 250/186 253/192 255/198 0,0171) 0,020 0,025 0,027 0,038 0,011 0,013 0,017 0,022 0,028 0,006 0,008 0,009 0,011 0,013 7 5,4 4,5 4,5 4,5 nein nein nein nein Ja3) 60/45 2 3 60/80 I HL 6153 25.11.1998 651/963 69/65 0,1/0 11 85,8/88,7 260/209 0,054 0,030 0,017 4,5 nein 1) Die Angaben für Holz sind nur für die Bundesrepublik Deutschland bis 15 kW zutreffend. 2) Gemäß ÖNORM EN 303-5: 1999, Kap. 5.1.3 müssen Kessel der Typen FH-E 25/ 40/ 50 nicht geprüft werden, da sie in der Baureihe eine Zwischengröße mit gleichem konstruktiven Aufbau darstellen und in der Nennleistung zwischen zwei geprüften Kesseltypen liegen, deren Leistungsverhältnis ≤2:1 ist. Die Werte sind zu interpolieren! 3) In Österreich gemäß der Art. 15a B-VG Vereinbarung über Schutzmaßnahmen betreffend Kleinfeuerungen zwischen dem Bund und den Ländern, nicht notwendig. –2– 2. Beschreibung und Einsatzbereich Hackschnitzel, Sägemehl, Hobelspäne etc., können nur in Verbindung mit entsprechenden Zusatzeinrichtungen (Vorofenfeuerung) verwendet werden. Der Stahlheizkessel der Serie FH-E ist ein Kessel für Festbrennstoffe. Im Nennleistungsbereich von 11 - 65 KW sind die Kessel auf die Einhaltung der ÖNORM M 7550, ÖNORM En 303-5 und der gesetzlichen Vorschriften der Vereinbarung der Länder und des Bundes gemäß Art. 15a BVG geprüft (TGM HL 6153 u. HL 6502). Die zulässige Betriebstemperatur beträgt 95°, der zulässige Betriebsdruck 3 bar. Die Konstruktionsmerkmale sind bei allen Größen und Typen gleich. In Österreich ist aufgrund der Vereinbarung zwischen dem Bund und den Ländern gemäß Art. 15a B-VG, der Einsatz der Festbrennstoffkessel FH-E, bei Handbeschickung, auf den Brennstoff Koks beschränkt. In Verbindung mit einer automatisch beschickten Vorofenfeuerung dürfen diese auch zur Verfeuerung von biogenen Brennstoffen eingesetzt werden. Die Brennstoffpalette reicht von Koks über Steinkohle, Braunkohle, Braunkohlbriketts bis hin zu Holz und Holzbrikett. Da allerdings für Holz oder für hölzähnliche Brennstoffe andere Verbrennungsbedingungen herrschen als bei Koks und Kohle, sind zur optimale Verbrennung dieser Brennstoffe Spezial-Einbauteile vorgesehen, die bei vorwiegendem Holzbetrieb einzusetzen sind (Siehe Montage der Zubehörteile). Ausschreibungstext Lieferumfang Spezial-Festbrennstoffkessel Fabrikat: Fröling Typ FH-E ........................Stk. Umstellbrandkessel nach FN 303 bzw. ÖNORM M 7550 Fabrikat: Fröling Typ FH-E In der Bundesrepublik Deutschland dürfen lt. Bimsch, Kessel bis zu einer Leistung von 14,9 kW nur mit jenen im §3 Abs.1 unter der Nr. 1 bis 4 oder 5a angeführten Brennstoffen (Holz, Koks, Kohle, Preßlinge,.... ) betrieben werden. Dieser Leistungsbereich unterliegt keinen vorgegebenen Emissionsgrenzwerten. Die Typen FH-E 25 - 70 dürfen nur mit dem Brennstoff Koks oder einer automatisch beschickten Vorofenfeuerung eingesetzt werden. Stahlheizkessel hergestellt und geprüft nach den geltenden Normen EN 303 bzw. ÖNORN M 7550. Mit unterem Abbrand und nachgeschalteter Heizfläche, wassergekühltern Rostrohren, wärmegeschützter Füll- und Reinigungstür, allseitig rauchgasdicht, sowie eingebauter Sicherheitsbatterie. Lose steckbare Isolierung, außen kunststoffbeschichtet mit Schutzfolie, innen grundiert und mit Glaswollmatten ausgekleidet, komplett im Karton verpackt. ............................................................................. RAI Gütezeichen Nr. 0305 3. Technische Angaben 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Fülltüre mit Wärmeschutz Zugreglermuffe Thermometermuffe Aschentür mit Wärmeschutz Vorstellrost Primärluftklappe Wassergekühlter Rost Aschenlade Glühkörper Sekundärluftöffnung mit Luftvorwärm-Gußleiste Sicherheitsbatterie 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 Nachschaltheizfläche Reinigungsdeckel Entleerung Rücklauf Sicherheitsrücklauf Vorlauf Sicherheitsvorlauf Anheizklappe Absperrleiste Reinigungsdeckel mit Wärmeschutz Isolierdeckel 4. Anlagensysteme Koksbetrieb Bei vorwiegendem Koksbetrieb bzw. Betrieb mit kurzflammigen Brennstoffen (neben Koks noch Anthrazit bzw. Kohlesorten mit ähnlichem Abbrandverhalten) ist besonders auf eine exakte Dimensionierung des Kessels zu achten. Auf keinen Fall darf der Kessel zu groß gewählt werden, da sonst der Betrieb in der Übergangszeit zu Problemen führt. Zur wirkungsvollen Verhinderung der Taupunktunterschreitung soll der Kessel mit einer Rücklaufanhebung an das Heizungssystem angeschlossen werden. Auf keinen Fall dürfen automatische Regelungen mit Motormischern eingesetzt werden! Außer in Verbindung mit einem Pufferspeicher. 9 –3– Holz, Braunkohle, Steinkohle 1) Bei vorwiegend mit Holz und Kohle befeuerten Anlagen gelten die für Koksbetrieb geforderten Maßnahmen in gleichem Maße. Zu niedere Betriebstemperaturen bei Holz- und Kohlebetrieb beeinträchtigen die Lebensdauer des Heizkessels erheblich. Bei Betriebs- bzw. Rücklauftemperaturen unter 60° kommt es zur Unterschreitung des Taupunktes, wodurch die Rauchgase an den "kalten" Kesselwandungen kondensieren und es damit zur Ausscheidung aggressiver chemischer Verbindungen kommt (Essigsäure und andere organisches Säuren bei Holz, Schwefelsäure bei schwefelhaltigen Brennstoffen). Weiters ist bei vorwiegend holz- und kohlebefeuerten Anlagen der Einsatz eines Pufferspeichers sehr zu empfehlen. Selbst bei exakt dimensionierten Kesseln kommt es in der Übergangszeit zu einem Schwachlastbetrieb, sodass ein normaler Verbrennungsablauf nicht mehr gewährleistet werden kann. Vor allem die Vorschriften betreffend Emissionen sind bei händisch beschickten Anlagen nur in Verbindung mit einem Pufferspeicher dauerhaft einzuhalten. Der Einsatz eines Pufferspeichers ermöglicht im übrigen auch die Verwendung einer automatischen Heizungsregelung über Motormischer, wodurch zusätzlich noch eine optimale Brennstoffnutzung gewährleistet wird. 7. Aufstellung im Heizraum Aufstellung (gemäß ÖNORM HS 170) Die behördlichen Anforderungen hiezu sind im wesentlichen in den Bauvorschriften bzw. Feuerungsverordnungen der einzelnen Länder festgelegt. Die Aufstellung des Kessels kann auf jedem ebenen festen Untergrund erfolgen. Auf eine absolut waagrechte Ausrichtung ist zu achten! Der Kessel muss mit ausreichendem Abstand zur Wand aufgestellt werden, damit Bedienungs- und Wartungsarbeiten sowie Kessel- und Schornsteinprüfungen ungehindert durchgeführt werden können. Mindestabstände Die Dimensionierung des Pufferspeichers ist gemäß EN 3035 vorzunehmen. Als Faustregel gilt: je 10 kW Kesselleistung ca. 300 - 500 Liter. Speichergrößen unter 1000 Liter sind kaum sinnvoll. 5. Anlieferung Anlieferungszustand 1 Kesselkörper 1 Karton Isolierung Lieferumfang: 1 Kesselkörper mit vormontiertem Geschränk, fest eingebautem Durchflußwassererwärmer (Sicherheitsbatterie) und eingebauter Anheizklappe Heizraumbelüftung Der Heizraum muss über eine ausreichende Belüftung verfügen, damit die zum Betrieb der Feuerung notwendige Verbrennungsluft nachströmen kann und kein Sauerstoffmangel auftritt. Der Querschnitt der Zuluftöffung muss 4 cm2 pro kW Brennstoffwärmeleistung, jedoch mindestens 400 cm2 betragen. Im Feuerraum liegen: 1 Türgriff für Aschetür und Fülltür 2 Reinigungsdeckel mit Haken und Flügelmuttern 1 Glühkörper 1 Stellschraube für die Primärluftklappe der Aschetür 1 Satz Reinigungsgerät 1 Montageanleitung 1 Bedienungsanleitung Plastiksäckchen 1 Typenschild 1 Einlegeleiste für Holzbetrieb 8. Kaminanschluss } Es ist besonders darauf zu achten, dass der Kessel mit einer möglichst kurzen Verbindung unter einem Winkel von 30 bis 45° an den Kamin angeschlossen wird. Nach Möglichkeit sind 90°-Bögen zu vermeiden. Die Rauchrohrlänge sollte maximal 1 m betragen und möglichst nur ein Formstück beinhalten. Jede zusätzliche Umlenkung erhöht den Widerstand und mindert so die Zugleistung des Kamins. Sollte eine Rauchrohrverbindung über 1 m Länge unvermeidbar sein, ist diese gut zu isolieren. Karton Isolierung mit: 1 Rückfrontisolierung 1 Seitenkassette rechts 1 Seitenkassette links 1 Zwischenteil 1 Deckelschräge 1 Deckel 1 Kesselthermometer 6. Transport und Einbringung Der Kessel kann auf seinem stabilen Grundrahmen mittels Rollen fortbewegt werden. Für den Krantransport ist oben am Kessel eine Transportöse angebracht. Beim Transport der Isolierung ist besondere Vorsicht geboten. –4– Der Kamin ist das Herz jeder Festbrennstoff-Heizanlage. Daher ist der richtigen Dimensionierung und Ausführung größte Bedeutung beizumessen! (Bitte beachten Sie die DIN 4705 und DIN 18160). Die verschiedenen Kaminhersteller geben in ihren Unterlagen exakt Auskunft, wie ein ordnungsgemäßer Kamin aussehen sollte. Da jedoch auch die örtlichen Verhältnisse (Lage des Objektes) mit zu berücksichtigen sind, ist es auf jeden Fall zweckmäßig, bereits im Planungsstadium den zuständigen Kaminfachmann (Schornsteinfeger) zu befragen. Weiters ist zu beachten: ● Das Rauchrohr darf nicht in den Kamin ragen ● Kaminquerschnitt keinesfalls kleiner als der Rauchrohrdurchmesser ● Keine schroffen Umlenkungen (Bögen statt Knie verwenden ● Die Anschlußstelle am Kamin ist sorgfältig abzudichten. Alle Reinigungstüren und sonstigen Öffnungen am Kamin sind ebenfalls dicht zu verschließen. Wird der FH-E-Kessel in Kombination mit dem Öl/GasSpezialkessel aufgestellt, können beide Kessel auch an einen gemeinsamen Kamin angeschlossen werden. Es sind dann die Forderungen der DIN 4759 Teil 1 einzuhalten. Dabei ist der Einbau eines Abgastemperaturwächters zwingend vorgeschrieben (Schaltpunkt 70°C). Zusätzlich muss der Festbrennstoffkessel mit einem Türkontaktschalter für die erforderliche Verblockung des Öl/Gaskessels ausgerüstet sein. 9. Heizungsseitige Montage Für den Anschluss an das Heizungsnetz gelten die betreffenden Normen, DIN 4751 Bl. 1 + Bl. 2 für die BRD, ÖMORM B 8131 für Österreich bzw. die in den verschiedenen Ländern gültigen Normen und Vorschriften. Als Faustregel kann gelten: Kaminquerschnitt mindestenst gleich groß wie Rauchrohrdurchmesser am Kessel Wirksame Höhe nicht unter 7 m Der Kamin muss mindestens 0,5 m über den Dachfirst reichen. Weiters sollte der Kamin über eine gute Isolierung verfügen, die Innenflächen müssen glatt und der Kamin selbst absolut dicht sein (Kaminputztür). Anschluss des Kessels an den Kamin: Ebenso wichtig wie die richtige Kaminausführung ist die fachgerechte Anbindung des Kessels an den Kamin. Die Rauchrohrverbindung zwischen Kessel und Kamin ist so kurz wie möglich zu halten - unbedingt mit ausreichender Steigung zu verlegen (30 - 45°) und muss ebenfalls absolut dicht sein! Bei Montage in geschlossenen Anlagen ist die DIN 4571, Blatt 2 zu beachten. Hiernach muss die eingebaute Sicherheitsbatterie über eine typengeprüfte thermische Ablaufsicherung (zugelassen für einen Wasserdurchsatz von mind. 1160 kg/h) an das Kaltwassernetz angeschlossen werden. Diese Sicherheitsbatterie darf nicht zur Brauchwassebereitung verwendet werden. Zur Temperaturregelung ist ein Feuerungsregler einzusetzen. Offene Anlagen sind nach DIN 4751, Blatt 1 anzuschließen. 5 Wichtig: Ausreichende Kamindimensionie-rung heißt, dass der Kamin genau auf die erforderliche Kesselleistung und die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt wird. Auf keinen Fall darf dies dazu führen, dass der Kamin krass überdimensioniert wird. Soweit der Kaminzug den notwendigen Förderdruck wesentlich übersteigt, ist der Einbau eines entsprechende Zugbegrenzers unbedingt erforderlich. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 –5– Durchflußwassererwärmer Sicherheisvorlauf Fühler der Ablaufsicherung Kaltwasser-Zulauf Thermische Ablaufsicherung Kesselvorlauf Sicherheitsrücklauf Kesselentleerung Kesselrücklauf Ablaufleitung mit Trichter Feuerungsregler 12 13 14 15 16 17 18 19 20 22 Fühlermuffe Muffe für Thermometer Primärluftklappe Rußentnahme Fülltür Aschetür Abgasstutzen Sicherheitsschalter Rückschlagklappe Sekundärluftöffnung Hinter der Heizkreispumpe ist eine Schwerkraftumlaufsperre einzubauen, damit eine Fehlzirkulation (z.B. bei Betrieb mit einem Speicher) verhindert wird. Bei der Montage in geschlossenen Anlagen ist der FHE-Kessel mit einem bauteilgeprüften MembranSicherheitsventil mit einem Ansprechdruck von max. 2,5 bar und einem Ventilsitzdurchmesser von mind. 15 mm abzusichern. Die Ausblaseleitungsmündung muss frei beobachtbar sein und so verlegt und ausgeführt werden, dass keine Drucksteigerung möglich ist. Die Sicherheits-Ausdehnungsleitung darf nicht absperrbar sein. Die Dimension der Sicherheits-Ausdehnungsleitung ist der Tabelle zu entnehmen. Abzusichernde Kesselleistung 22 26 30 40 55 65 kW kW kW kW kW kW (FH-E (FH-E (FH-E (FH-E (FH-E (FH-E 15) 25) 30) 40) 50) 70) Verbindungsleitung zum Sicherheitsventil lichte Weite*) SicherheitsAusdehnungsleitung zum Ausdehnungsgefäß lichte Weite*) DN DN DN DN DN DN DN DN DN DN DN DN 20/R 20/R 20/R 20/R 25/R 25/R 3/4" 3/4" 3/4" 3/4" 1" 1" 12/R 12/R 20/R 20/R 20/R 20/R Montage der Reinigungstüren (FHE-Kessel) 1 Reinigungstür 2 Fixierbolzen je 2 Stück 3 Flügelmutter M 8 1/2" 1/2" 3/4" 3/4" 3/4" 3/4" *) für Anlagen nach DIN 4751, Blatt 2 Die Ausblasleitungen müssen mind. eine Nennweite größer als die Anschlußleitung ausgeführt sein. Die Entlüftung der Kessel erfolgt über den Sicherheitsvorlauf an der Rückseite des Kessels. Weiters sollte die Heizungspumpe über einen Thermostat so gesteuert werden, dass diese erst bei Erreichen einer Kesselwassertemperatur von mindestens 60° C eingeschaltet wird. Montageanleitung für Brennerverblockung I (RGS 4) Anforderungen an das Heizungswasser Geltende Normen: ÖNORM H5195 VDI 2035 10. Montage der Zubehörteile FH-E-Kessel 2 1 2 3 4 1 2 3 4 5 6 7 8 Absperrliste einlegen für Koks- u. Holzbetrieb Glühkörper einlegen unbedingt erforderlich Sekundärluftbalken einhängen (für überwiegenden Holzbetrieb bei reinem Koksbetrieb entfernen), siehe gesonderte Darstellung } –6– Brennerverblockung Kunststoffbuchse Federring A 5 Zylinderschraube M 5 x 16 Blechwinkel Blechschraube B 4,2 x 9,5 Flachkopfschraube M 8 x 16 Sechskantmutter M8 1 1 2 2 1 2 1 1 Stück Stück Stück Stück Stück Stück Stück Stück Montage des Sekundärbalkens* *) für überwiegenden Holzbetrieb bei reinem Koksbetrieb entfernen Die Seitenteile (2) und (3) werden vorne neben dem Türgeschränk mit zwei Linsenkopfschrauben angeschraubt. Dann wird das Mittelteil (4) in die Seitenteile eingehängt. Anschließend werden die Deckel (5)und (6) angebracht. Zum Anschluss wird dann die Bodenisolierung (7) unter den Kesselboden eingeschoben. Nach Beendigung aller Bauarbeiten ist die Schutzfolie von den Isolierteilen zu entfernen. 12. Übergabe Die Erstinbetriebnahme sollte auf alle Fälle vom Ersteller der Anlage oder einer anderen sachkundigen Person vorgenommen und der Betreiber genauestens mit allen wesentlichen Einrichtungen des Kessels und der Anlage vertraut gemacht werden. Im Zuge der Inbetriebnahme und Übergabe an den Betreiber ist weiters die Funktion sämtlicher Regel- und Sicherheitseinrichtungen zu überprüfen. Wichtig für den Anlagenersteller: 11. Montage der Isolierung Die Isolierungsrückwand (1) wird vor dem Anschluß von Rauchrohr und Vor- und Rücklauf über die Anschlussstutzen geschoben. Die übrige Isolierung sollte erst kurz vor Inbetriebnahme der Anlage bzw. vor Montage der Kesselarmaturen angebracht werden. Vor Beginn der Montage muss im Bereich der Falz die Schutzfolie entfernt werden. Die Montage erfolgt in der Reihenfolge der Nummerierung. Die ordnungsgemäße Übergabe der Anlage sollte man sich vom Betreiber bestätigen lassen. Damit vermeidet man, dass offene wichtige Fragen nicht angesprochen werden bzw. der Betreiber die Übernahme der Anlage nicht mit dem nötigen Interesse verfolgt. Nachträgliche Probleme und Reklamationen können damit wirksam ausgeschlossen werden. 13. Grundsätzliche Hinweise Die Frage nach geeigneten Brennstoffen kann wie folgt beantwortet werden: Mit dem Spezialkessel FH-E können die verschiedensten Festbrennstoffe verfeuert werden, wie z.B. Koks, Kohle und Holz. Bei Koksfeuerung empfehlen wir die in unserer Einbauanleitung angegebene Körnung. Die Brennstoffe sollten möglichst trocken verwendet werden. Nasser Brennstoff hat einen wesentlich geringeren Heizwert und beeinträchtigt die Lebensdauer von Kessel und Schornstein. Kohlenstaub, explosive Stoffe und Industriekohle mit hohem Schwefelgehalt und Kunststoffe dürfen nicht verbrannt werden! Sägemehl und Hobelspäne können nur in Verbindung mit entsprechenden Zusatzeinrichtungen verwendet werden. (Näheres siehe Bedienungsanleitung). Im Heizraum ist gut sichtbar außer den Bedienungsanleitungen für die Einzelgeräte eine Bedienungsanleitung für die gesamte Anlage anzubringen, die dem Betreiber Auskünfte über Besonderheiten der Anlage gibt. Technische Änderungen vorbehalten. –7– FRÖLING W Ä R M E –8– A U S H O L Z