In neun Stunden zum Ersthelfer

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In neun Stunden zum Ersthelfer
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Minden
10 Mindener Tageblatt
Nr. 68 · Samstag, 21. März 2015
Fußballfilm im
Kirchenkino
Bestens vorbereitet auf die neuen Ersthelfer-Ausbildungen, die zum 1. April starten: die Ausbilder beim DRK Minden. Vorn Ausbildungsbeauftragte Margot
Denk.
MT-Foto: Oliver Plöger
In neun Stunden zum Ersthelfer
Das Deutsche Rote Kreuz krempelt die Ausbildung um. Zum 1. April gelten neue Regeln.
Die „Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ werden abgeschafft.
Von Oliver Plöger
Minden (mt). Zu viel ist eben doch
manchmal zu viel. Das Deutsche Rote
Kreuz hat die Ersthelfer-Ausbildung
umgekrempelt und setzt auf Verschlankung. Die neuen Richtlinien sollen ab dem 1. April 2015 gelten. Darauf
weist Margot Denk hin, Ausbildungsbeauftragte beim DRK-Kreisverband
Minden. Auch die 27 eigenen Ausbilder
sind rechtzeitig zum Start mit dem
neuen Regeln vertraut gemacht worden.
DRK-Bundesarzt Professor Dr. Peter
Sefrin macht es deutlich: „Künftig sollen alle Erste-Hilfe-Lehrgänge auf
neun Unterrichtsstunden gestrafft
werden und mehr Praxistraining bieten, dafür weniger Theorie.“
Auch der Landesverband aus Münster weist auf die neuen Spielregeln hin.
Das DRK arbeitet bereits seit drei Jahren an der Revision der Erste-HilfeAusbildung und verweist auf Untersuchungen, dass insbesondere die 16stündigen Grundausbildungen Auswirkungen auf die „Verfügbarkeit der
Kenntnisse“ hätten, kurzum: Wer vor
Jahren jede Menge Stoff gebüffelt hat,
wird sich möglicherweise nicht mehr
an wichtige Details erinnern. Mit der
Verkürzung und der Orientierung auf
Ersthelfer sollen die lebensrettenden Griffe künftig praxisnäher erlernen.
Foto: dpa /Mario Vedder
Praxisnähe könne die Hemmschwelle
für den Besuch einer Erste-Hilfe-Ausbildung gesenkt werden – eine Voraussetzungen dafür, dass Erste Hilfe von
jedem Einzelnen öfter trainiert wird,
heißt es vom DRK.
Mitte 2014 startete das Projekt
„Neun Unterrichtsstunden Erste-HilfeKurs“. Nachdem dann Bund und Länder signalisiert hatten, das neue Aus-
bildungskonzept auch für Führerscheinbewerber einzuführen, stehe
dem Start am 1. April nichts mehr im
Weg, heißt es vom Landesverband.
Die alten „Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“ gibt es somit nicht
mehr. Künftige Autofahrer müssen 45
Minuten mehr aufwenden, da der obligatorische Kurs mit bisher acht Unterrichtsstunden von jeweils 45 Minuten
durch einen neuen Neun-StundenKurs ersetzt wird. Generell gelte, was
Bundesarzt Sefrin betont: „Mit den
neuen Kursen bieten wir deutlich
mehr Praxisbezug, um bei Unfällen die
Verletzten besser versorgen und auch
mehr Leben retten zu können.“.
Die neue neunstündige Ausbildung
gilt auch für Ersthelfer in den Betrieben, wobei die nach zwei Jahren fällige
Fortbildung ebenfalls neun Stunden
umfassen soll.
Optionale Themen sollen sich den
Gegebenheiten innerhalb der Betriebe
anpassen: Ersthelfer in einer Maschinenfabrik müssen andere Kenntnisse
haben als etwa in einer Verwaltung.
Bundesarzt Sefrin: „Zum Beispiel wird
es mehr Training der Herzdruckmassage geben statt theoretischer Erläuterung des Blutkreislaufs. Hierbei berücksichtigen wir auch, dass in
Deutschland in der Regel spätestens
nach 15 Minuten professionelle Hilfe
eintrifft.“
Margot Denk vom Mindener KreisDRK hält die neuen Richtlinien für
sinnvoll, zumal hier vor allem der Praxisbezug gestärkt wird. Auch sie geht
davon aus, dass die Kursangebote des
DRK künftig noch stärker genutzt werden. „Ihre“ Leute sind auf jeden Fall
dazu bereit.
22 852 Kilometer erpaddelt
Minden (mt/lkp). Ein Fußballfilm steht auf dem Programm des Kirchenkinos
St. Simeonis am Donnerstag, 26. März, um 19.30
Uhr. In dem Spielfilm „Der
ganz große Traum“ erzählt
Regisseur Sebastian Grobler die Geschichte vom
Junglehrer Konrad Koch
(Daniel Brühl), der im Jahre 1874 das Ziel hat, den
englischen Fußball als
neue Sportart auf den von
preußischer Zucht geprägten deutschen Schulhof zu
bringen. Ein wunderbarer
Film über die wahren Werte im Sport und in der Erziehung, für alle Freunde
des Fußballs wie auch für
diejenigen, die beim wohl
populärsten Sport der
Welt bislang noch kein
Herzklopfen bekommen.
Der Eintritt ist frei, um eine
Spende für das Kirchenkino wird am Ausgang gebeten.
Freiwillige Helfer
zum Säubern
gesucht
Minden-Meißen (mt/cpt).
Der Kultur- und Heimatverein Meißen wird am
Samstag, 28. März, die Straßenränder und Seitenräume der Straßen in Meißen
von Unrat und Müll säubern. Die Aktion „Saubere
landschaft“ beginnt dann
um 9 Uhr an der Grundschule und endet mittags
mit einem gemeinsamen
Essen im Jugendraum an
der Schule. Freiwillige Helfer können sich bei Ortsvorsteher Günter Gäber
unter (05 71) 3 42 52 melden.
Party im Bunker
am Ostersonntag
Minden (mt/pni). Unter
dem Motto „Sweet Easter“
steht die Partynacht im
Bunker in Minden. Die Partynacht beginnt am Ostersonntag, 5. April, ab 22 Uhr
und hat noch ein offenes
Ende. In der Main Hall sorgen DJ André Becker sowie
Mumpitz für die Musik
und im Club Floor legt DJ
Alex DaBass auf.
Beilagen
Faltboot- und Skiclub Minden zieht erfolgreiche Jahresbilanz
Minden (mt/cpt). Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Faltboot- und
Skiclub Minden (FSM) standen
neben den Regularien auch
Mitgliederehrungen. Für 60jährige Vereinszugehörigkeit
wurden Gudrun Büsching und
Gerd Schnelle ausgezeichnet.
Seit 40 Jahren im Verein ist
Karl Heinz Duffert. Das silberne FSM Ehrenabzeichen wurde Günter Stahlhut für langjährige Vorstandsarbeit und
besonderen Einsatz für den
Verein verliehen.
Im Jahr 2014 wurden auf inländischen und ausländischen Gewässern 22 852 Kilometer erpaddelt. Der Verein
erreichte im Bezirk 10 des Landeskanuverband (LKV NRW)
den vierten Platz in der Punktwertung. Auch Wanderfahrerabzeichen in Bronze wurden
verliehen und zwar an Elke
Stahlhut, Günter Stahlhut, Angelika Jahn, Henry Jahn, Willi
Steding, Holger Spilker, Nicole
Spilker, Tobias Kornherr und
Matthias Leupold.
Mit dem goldenen Weserleistungsabzeichen
wurde
Matthias Leupold geehrt. Weserleistungsabzeichen
in
Bronze gingen an Elke Stahlhut, Günter Stahlhut, Karin
Kornherr, Jürgen Kornherr,
Angelika Jahn, Henry Jahn,
Willi Steding, Tobias Kornherr,
Otto Bambach und Christian
Seifert.
Den ersten Platz in der Vereinsmeisterschaft
belegte
Henry Jahn mit 1275 Punkten,
Zweiter wurde Matthias Leupold mit 1203 Punkten und
auf den dritten Platz kam
Günter Stahlhut mit 1129
Punkten.
Auch im Jugendbereich gab
es wieder Abzeichen zu vergeben. Henning Lukat wurden
das Wanderfahrer Abzeichen
Silber, das Weser Wanderabzeichen Bronze, den Jugendmeister Silber und den erstmals verliehenen „Kenterkönig“ überreicht. Steffen Rüter
wurde das Wanderfahrer Abzeichen Silber, das Weser Wanderabzeichen Bronze und der
Jugendmeister Gold verliehen. Nico Willer erhielt das
Wanderfahrer
Abzeichen
Gold, das Weser Wanderabzei-
chen Bronze und der Jugendmeister Bronze. Das Schülerabzeichen Bronze bekam Maximilian Überberg.
Auch Wahlen standen auf
der Tagesordnung. Zweiter
Vorsitzender wurde Henry
Jahn, Sportwart für KanuWander-Ski und Breitensport
Karl Baake, Kassenwartin Heike Brandhorst, stellvertretender Bootshauswart Willi Lorenz, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Aileen Möller,
stellvertretender Sportwart
Kanu-Drachenbootsport Jörg
Michalk. Jugendwart KanuWandersport Henning Lukat
und Jugendwartin Kanu-Drachenbootsport Monika Kruse
wurden einstimmig in ihren
Ämtern bestätigt.
An Terminen wurden bekannt gegeben, dass vom 4. bis
6. September das Blaue Band
der Weser stattfindet. Am
Sonntag, 22. März, ist Bezirkssicherheitsschulung und Bezirksfrühlingsfahrt, am Samstag, 28. März, findet die Allerhochwasserrallye über 54 Kilometer von Hodenhagen
nach Verden statt.
„Ich bin ein Kontinent“
Minden
(mt/sk).
Die
Schauspielerin und Sängerin Martina Roth tritt am
Samstag, 21. März, um
19.30 Uhr in St. Simeonis
auf. Das Motto der Veranstaltung zusammen mit
der
Christlich-Jüdischen
Gesellschaft heißt „Ich bin
ein Kontinent ...“ Der Titel
handelt von der Schriftstellerin Gertrud Kolmar
und einem ihrer letzten
Texte, den sie zwischen
Dezember 1939 und Februar 1940 schrieb. Zu dieser Zeit musste die Jüdin
in der NS-Zeit zwangsweise in ein Judenhaus umsiedeln.
Foto: pr
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Ausgabe (ohne Postauflage)
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