Freundliche Gesunde Schule in Herne
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Freundliche Gesunde Schule in Herne
Freundliche Gesunde Schule in Herne Mit dem Projekt "Freundliche Gesunde Schule" wird eine Bündelung und Koordination lokaler und kommunaler Ressourcen im Rahmen der Gesundheitsförderung angestrebt. Seit 1979 sind Lehrerinnen und Lehrer in Herne verstärkt bemüht, Ansätze und Wege zu finden, die dazu beitragen, in der Schule bewusster mit "Sucht" und "aggressivem Verhalten" umzugehen. Die Erkenntnisse und die Ergebnisse der Zusammenarbeit der in Herne existierenden Arbeitskreise: • • • • "Arbeitskreis der Berater/innen für Suchtvorbeugung", "Arbeitskreis Gewaltbereitschaft von Jugendlichen im schulischen und außerschulischen Bereich", "Arbeitskreis Übergang Schule - Beruf", "Arbeitskreis Öffnung von Schule", haben bewirkt, die einzelnen "Säulen" miteinander zu vernetzen, sie als eine Einheit zu betrachten und unter dem Titel "Freundliche Gesunde Schule" im Rahmen der Gesundheitsförderung zu nutzen. Im Rahmen der "Freundlichen Gesunden Schule" haben sich Lehrer/innen aller Schulformen in Zusammenarbeit mit dem Schulamt für die Stadt Herne, dem Gesundheitsamt, dem Jugendamt, der RAA, der JKD, dem Kinder- und Jugendparlament in der Stadt Herne, dem Stadtsportbund, der AOK und weiteren Institutionen mit der Thematik "Gesundheitsförderung" auseinandergesetzt und weitergebildet, und sie haben verschiedene gesundheitsfördernde Projekte entwickelt, die in der nachfolgenden Abbildung aufgeführt sind. Die Gesundheitsförderung im schulischen Alltag will das Selbstbewusstseins der jungen Menschen stärken und diese in die Lage versetzen, mehr Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen zu können. Gesundheitsförderndes Verhalten soll so früh wie möglich - also bereits im Kindergarten - vermittelt und in der Grundschule verstärkt werden. Ein zentrales Ziel einer "Freundlichen Gesunden Schule" ist die Förderung des persönlichen und sozialen Wohlbefindens. Dies soll erreicht werden durch die Unterstützung von persönlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten sowie durch die Schaffung von gesundheitsförderlichen Umwelt- und Lebensbedingungen. Hier sind sowohl das Verhalten wie die Verhältnisse angesprochen. Ein offener Blick für und eine gezielte Suche nach bereits vorhandenen Möglichkeiten und Fähigkeiten, die die Gesundheit erhalten und stärken können, ist hier erforderlich. Eine "Freundliche Gesunde Schule" muss sich durch die "Öffnung zum Stadtteil" und die "Vernetzung mit außerschulischen Partnern" wichtige Unterstützungsquellen erschließen. Für die beteiligten Schulen geht es darum, ein Schulprofil zu entwickeln, das es ermöglicht, verschiedene gesundheitsfördernde Aktivitäten zusammenzuführen, wie z.B. die Schulräume und -höfe ansprechender zu gestalten, die Zusammenarbeit der Lehrer und die schulischen Organisationsabläufe zu verbessern, Offenheit in der Kommunikation zu praktizieren, Fähigkeiten zum Aufbau sozialer Netzwerke zu vermitteln, mehr Selbständigkeit, Verantwortung und Selbstachtung zu entwickeln, eine bessere Konfliktbewältigung zu ermöglichen, körperliche Fitness und ein gute Stressbewältigung zu erzielen, gesunde Ernährung zu gewährleisten sowie kulturelle Anregungen zu vermitteln. In den Aktivitäten der Schulen soll das Bemühen sichtbar werden, eine gesundheitsfördernde Infrastruktur im Nahumfeld der Schule aufzubauen, die eine langfristige Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen und Gruppierungen (z.B. Jugendamt, Gesundheitsamt, Ärzten, Beratungseinrichtungen, Bürgerinitiativen, Selbsthilfegruppen, Sportvereinen etc.) und den Eltern ermöglicht. Die zentrale Aufgabe des Projektes "Freundliche Gesunde Schule" liegt im Ausloten der Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf verschiedenen Handlungsebenen in der schulischen Gesundheitsförderung. Einzelziele des Netzwerkes sind: • • • • • • • • Orientierung über Ziele und Methoden der Gesundheitsförderung Förderung der Transparenz im lokalen Planungsgefüge Filtern gemeinsamer Ziele und Handlungsschwerpunkte Abstimmung der lokalen Aktivitäten Unterstützung einzelner Akteure des Netzwerkes Erprobung neuer Formen der Zusammenarbeit Planung und Durchführung langfristig angelegter gesundheitsfördernder Projekte Evaluation der Aktivitäten und Projekte Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht das Projekt "Freundliche Gesunde Schule". Die im oberen Drittel der Abbildung aufgeführten lokalen Akteure wollen auf isolierte Interventionen im Schulbereich verzichten und verstärkt die Zusammenarbeit in langfristig angelegten gesundheitsfördernden Projekten suchen. Diese sind im unteren Drittel der Abbildung aufgeführt. Die erforderlichen Informations-, Planungs- und Abstimmungsprozesse werden in den im Mittelteil der Abbildung aufgeführten vier Arbeitskreisen und einem zentralen Koordinationsgremium initiiert, in dem alle Akteure vertreten sind. Bündelung und Koordination lokaler und kommunaler Ressourcen im Rahmen der Gesundheitsförderung (Prävention) Das Projekt Freundliche-Gesunde-Schule ist in dem NRW-Landesprojekt OPUS-Schule aufgegangen. Die engagierten Schulen arbeiten im Landesprojekt OPUS mit und können durch dieses Projekt in ihren gesundheitsfördernden Aktivitäten unterstützt werden. (Stand 2006)