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Journal BDFL Nr. 46 November 2013 Verbandszeitschrift Bund Deutscher Fussball-Lehrer Interview D. Hecking & R. Kellermann Nachlese ITK 2013 Bremen Portrait M. Gisdol & M. Weinzierl 50 Jahre Bundesliga aus Trainersicht Einzelpreis: 9,80 € game onor game over all in or nothing adidas.com/worldcup © 2013 adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group. Inhaltsverzeichnis Journal BDFL-Journal 1 BDFL Inhalt Journal Nr. 46 Editorial Lutz Hangartner: Herzlichen Glückwunsch Wolfgang Niersbach . . . . . . . . 2 Interview Dieter Hecking: „Respekt vor Trainern darf nicht verloren gehen“ . . . . . . . . . . . . . . 4 Profitrainer Informative Fortbildung bei 19. BDFLBundesligatrainer-Tagung . . . . . . . . . . . . . . 7 Bundesliga-Jubiläum Nachlese ITK 2013 56. ITK 2013 in Bremen erfährt durchweg positive Resonanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Intersport Volltreffer für ihren Verein: die WM-Fußball-Camps! . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Bundesgeschäftsstelle 14 14 14 14 15 15 Personalien Herbert Binkert 90 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Hölzgen 80 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Burkhard Alexander 75 . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Hülß 75 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 18 18 19 19 20 20 Jupp Heynckes Trainer des Jahres 2013 . . . . 21 Runde Geburtstage 2014 . . . . . . . . . . . . . . . 22 ASS 50 Jahre BL aus der Sicht der Trainer . . . . . . 8 ITK 2014 in Mannheim . . . . . . . . . . . . . . . . . Bankeinzug: Umstellung auf SEPA . . . . . . . . Änderung der Bankverbindung . . . . . . . . . . Online-Anmeldung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Neue Mitglieder 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . DFB-Lizenzverlängerung . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Hangartner 70 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Helken 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Horsch 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Rahtjen 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Felix Magath 60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael M. Meurer 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Weber 50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 16 16 17 BDFL und ASS machen mobil . . . . . . . . . . . . 28 VW erweitert Fahrzeug-Angebot . . . . . . . . . . 43 Recht International: Beendigung von Trainerverträgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Handbuch Fußball-Recht . . . . . . . . . . . . . . . 29 International Der BÖFL hat sich positiv weiterentwickelt . 30 Heinz Werner leitet Fortbildung für arabische Trainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 11. Niederländischer Trainerkongress . . . . . 33 DFB DFB-Bundestag: Teamplayer einer starken Mannschaft . . . . . . . . . . . . . . . Hansi Flick designierter DFB-Sportdirektor 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . Neue Online-Seminare zum Kinder- und Jugendtraining . . . . . . . . . . . . . Ausbildungskonzept speziell für Torwarttrainer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 35 36 38 Herausgeber Redaktion Marcus Dippel ([email protected]) Michael M. Meurer ([email protected]) Bildredaktion Marcus Dippel ([email protected]) Michael M. Meurer ([email protected]) Portrait Markus Gisdol – der richtige Mann am richtigen Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Interview Ralf Kellermann – der Triple-Trainer aus der Autostadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Selbstmanagement Wertschätzung – Führen durch Vertrauensbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Portrait Markus Weinzierl – der beste Trainer holt das Beste raus! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Adidas Nationalmannschaft trainiert mit adidas miCoach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Limitierte Neuauflage von „White Copa“ . . . 53 Teamsport-App von adidas . . . . . . . . . . . . . . 53 Marketing Rückblick ITK 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werbebanner von bfp-Versand . . . . . . . . . . Mercedes Benz neu im ASS-Angebot . . . . . . Peugeot bietet Top-Konditionen für BDFL-Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ausgezeichneter Wein vom Weingut Flick . . Buchvorstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 54 54 54 54 55 Verbandsgruppen Impressum BUND DEUTSCHER FUSSBALL-LEHRER e.V. Otto Fleck-Schneise 12 60528 Frankfurt am Main Fon 0 69 / 67 96 36 • Fax 0 69 / 67 96 47 [email protected] • www.bdfl.de DFB-Auslandsexperten Karl-Heinz Weigang: Überall Bleibendes hinterlassen . . . . . . . . . 40 Holger Obermann und Dettmar Cramer geehrt . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Anzeigen Karlheinz Raviol ([email protected]) Produktion und Vertrieb BDFL-Bundesgeschäftsstelle, Frankfurt/M. Satz und Druck Dinges & Frick GmbH Greifstraße 4 • 65199 Wiesbaden www.dinges-frick.de Alle Rechte der Vervielfältigung und Verbreitung einschließlich Film, Funk, Fernsehen sowie der Fotokopie und des auszugsweisen Nachdruck sind vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nordost . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nordrhein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Südwest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Westfalen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 60 62 65 65 66 69 70 Fortbildung 2014 Fortbildungstermine in den VG 2014 . . . . . . 72 Fotohinweis: DFB-Techniktrainer Marcel Lucassen bei der ITK-Praxis 2013. Editorial 2BDFL-Journal Herzlichen Glückwunsch Wolfgang Niersbach Liebe BDFL-Mitglieder, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, als Mitglied des DFB-Lehrstabes war ich Augenzeuge des 41. DFB-Bundestages am 24. und 25. Oktober dieses Jahres in Nürnberg. Dort wurde Wolfgang Niersbach einstimmig als Präsident des DFB wiedergewählt. Der BDFL gratuliert ihm sehr herzlich zu diesem klaren Votum und wünscht ihm Geschick und das notwendige Glück, den größten Sportfachverband der Welt in den nächsten drei Jahren erfolgreich zu führen. Unsere Glückwünsche gelten aber auch allen neu gewählten Mitgliedern des Präsidiums, des Vorstandes und dem vom Präsidium bestätigten Generalsekretär, Helmut Sandrock. Wir verbinden damit den Wunsch, die in den vergangenen Jahrzehnten ausgezeichnete Kooperation zwischen DFB und BDFL zu erhalten und weiter auszubauen. Beim Festakt des Bundestages wurde auch eine „Institution“ des DFB, der ehemalige DFB-Generalsekretär und Schatzmeister, Horst R. Schmidt, verabschiedet. Damit endete eine Ära, in der er den DFB maßgeblich geprägt hat. Horst R. Schmidt hat stets die Arbeit des BDFL hochgeschätzt und unterstützt. Dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet. es, ein Programm zu erstellen, in dem jeder Teilnehmer Bereiche für seine persönliche Fortbildung wiederfinden konnte. Um dieses Ziel zu realisieren, haben wir erneut an einem Tag unterschiedliche Themen in Parallelveranstaltungen angeboten, um Wahlmöglichkeiten zu schaffen. Dabei kamen all die Gruppierungen zu Wort, die qualifiziert sind, mit Erkenntnissen aus ihrem Wissensgebiet den anwesenden Trainerinnen und Trainer Anregungen für ihre tägliche Arbeit mit ihren Mannschaften zu geben. Das waren Wissenschaftler, Mediziner, Leistungsdiagnostiker, die DFB-Sportdirektorin Frauenfußball, DFB-Sportlehrer und aktuelle Bundesligatrainer. Frauenfußball im Programm Erstmalig hatten wir auch Präsentationen zum Frauenfußball im Programm. Die gute Nachfrage ermutigt, uns auch in Zukunft diesem Thema zu widmen. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Bundesligatrainern Mirko Slomka, Dieter Hecking, Robin Dutt und Torsten Lieberknecht, die kurz vor Saisonbeginn bereit waren, an der Podiumsdiskussion teilzunehmen und damit ihre Verbundenheit mit dem BDFL zum Ausdruck gebracht haben. Selbstverständlich findet nicht jede Präsentation in Theorie oder Praxis die ungeteilte Zustimmung aller Mitglieder. Das ist normal bei mehr als 4.600 BDFLMitgliedern, die mit A-Lizenz oder Fußball-Lehrer-Lizenz aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen kommen, um sich weiterzubilden. Dementsprechend heterogen ist der individuelle inhaltliche Fortbildungsbedarf. Für uns ist dies Ansporn und Verpflichtung, mögliche Mängel zukünftig zu minimieren. Dazu sind wir nicht nur auf positive Rückmeldungen, sondern auch auf konstruktive Kritik unserer ITK-Teilnehmer angewiesen. ITK 2013 in Bremen 19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung Mit diesem Journal erhalten sie auch die Dokumentation des ITK 2013 in Bremen, der erneut eine ausgezeichnete Resonanz bei vielen Trainerkolleginnen und -kollegen gefunden hat. Unser Bestreben war Der BDFL hat am Montag, 7. 10. 2013, zur 19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung nach Frankfurt eingeladen. Angesprochen wurden alle aktuellen Trainer der 1. und 2. Bundesliga und die Trainer, die in den letzten zwei Jahren in diesen Ligen aktiv waren, augenblicklich aber ohne Beschäftigung sind. Ziel dieses Treffens ist deren Fortbildung, aber auch dieser Berufsgruppe ein Forum zu bieten, anstehende Probleme zu diskutieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Auch diese Veranstaltung war wieder sehr gut besucht, ein Indiz dafür, dass wir im Jahr 2005 eine richtige Entscheidung getroffen haben, diese Profitrainer-Tagung erstmalig und von da an regelmäßig durchzuführen, Aus aktuellem Anlass hatten wir den Vorsitzenden der DFB-Schiedsrichterkommission, Herbert Fandel, und den Abteilungsleiter Schiedsrichter im DFB, LutzMichael Fröhlich, eingeladen. In einer lebhaften Diskussion wurde die bisherige Regelauslegung in der laufenden Spielsaison auf den Prüfstand gestellt. Auch der Geschäftsführer der DFL, Andreas Rettig, konnte mit aktuellen Themen aus der DFL zur Information der Trainer beitragen. Neben diesen Fortbildungsthemen wurde auch das viel diskutierte Verhalten von Jürgen Klopp im Champions LeagueSpiel in Neapel angesprochen. Das vom BDFL auch in der Öffentlichkeit kritisierte Auftreten unseres Kollegen wurde thematisiert und die Diskussion nach einer Stellungnahme von Jürgen Klopp beendet. Gebt den Trainern mehr Zeit! In der Vergangenheit haben wir an dieser Stelle immer wieder das „Hire and firePrinzip“ der Bundesliga-Klubs in Hinsicht auf die Trainerposition kritisiert. Auch in dieser Saison wurden bis Anfang November bereits neun Trainer in der 1. und 2. Bundesliga entlassen. Das ist aus unserer Sicht ein deutliches Indiz dafür, dass sich die Vereine viel zu schnell dem Druck der Medien und der Fans beugen und „das schwächste Glied in der Kette“, den Trainer, entlassen. Meist wird als Begründung die Erfolgslosigkeit angeführt. Kann man davon bereits nach drei oder fünf Spieltagen sprechen? Es gibt genug Studien über längere Zeiträume, die belegen, dass Trainerwechsel im Durchschnitt ohne positive Auswirkungen bleiben. Aus diesem Grunde setzen wir uns dafür ein, dass Editorial / Werbung die Vereine dem von ihnen bewusst ausgewählten Trainer mehr Zeit gewähren, um ihm die Möglichkeit zu geben, seine Mannschaft durch kontinuierliche, kompetente Trainingsarbeit auf Erfolgskurs zu bringen. Neue BDFL-Homepage Sie werden in naher Zukunft eine neu gestaltete BDFL-Homepage vorfinden. Diese wird zahlreiche funktionale Verbesserungen u. a. des Designs und der Einrichtung von eigenständigen Unterseiten der acht Verbandsgruppen enthalten. Dies wird entscheidend dazu beitragen, dass eine schnellere und einfachere Kommunikation sowie eine bessere Information auf regionaler Ebene ermöglicht wird. Ich hoffe, dass wir damit in unserem Bestreben, immer aktuell und auf dem BDFL-Journal neuesten Stand zu sein, wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Es grüßt Sie herzlich Lutz Hangartner Das Auto-Angebot für den Sport! Jetzt zugreifen! z. B. VW Sharan mtl. nur € 455,-* Alle Mo Gan delle in k z Nav jahresre lusive: igatio ife nssy n & stem VW Tiguan mtl. nur € 405,-* VW Touran mtl. nur € 405,-* * Preis inkl. Überführungs- und Zulassungskosten, Kfz-Steuer, Kfz-Versicherung mit Selbstbehalt, gesetzl. MwSt., 20.000 km Jahresfreilaufleistung (Mehrkilometer gegen Aufpreis möglich). Anzahlung und Sonderzahlungen fallen nicht an. Preis gilt für die Nutzergruppe 2. Stand: 25.09.2013 Volkswagen erweitert Fahrzeugangebot! Auch Sharan, Tiguan und Touran ab sofort erhältlich! Vom Kleinwagen bis zum Geländewagen die Auswahl stimmt! Auch der VW Polo ab mtl. € 239,-* und der VW Golf ab mtl. € 269,-* sind bei ASS erhältlich. Neben einer großen Fahrzeugauswahl bietet das einzigartige ASS Auto-Angebot viele weitere Vorteile. 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Angebot gilt nur für eine exklusive Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen. Interview 4BDFL-Journal Der Respekt vor Trainern darf nicht verlorengehen Text: Marcus Dippel Interview mit Dieter Hecking, Cheftrainer VfL Wolfsburg Trainer Dieter Hecking (49) machte in der letzten Winterpause von einer vertraglichen Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselte vom 1. FC Nürnberg zum VfL Wolfsburg. Dort arbeitet er zusammen mit Klaus Allofs an der sportlichen Neuausrichtung des Clubs. Über diesen spannenden Prozess sowie seine Arbeitsweise und Entwicklung als Trainer unterhielt sich der Pressereferent des BDFL Marcus Dippel mit dem 49-jährigen Fußball-Lehrer und erhielt interessante Einblicke. Marcus Dippel (MD): Dieter, Du bist seit Anfang des Jahrtausends im Trainergeschäft tätig. Wie hat sich Deiner Ansicht nach das Anforderungsprofil an einen Profitrainer im Laufe dieser Zeit verändert? Dieter Hecking (DH): Ich denke, dass es unstrittig ist, dass sich das Anforderungsprofil an einen Profitrainer in den letzten Jahren rasant verändert hat. Wir als Cheftrainer in der Bundesliga sind vor allem medial mittlerweile ganz anders gefordert bzw. präsent als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Aber auch das Spiel selbst hat sich enorm weiter entwickelt. Alles ist viel schneller und athletischer geworden. Dieser Umstand erfordert von uns Trainern auch eine ständige Weiterentwicklung in Sachen Trainingsgestaltung, Trainingssteuerung und vielem mehr. Wichtig ist in meinen Augen, dass man sich diesen neuen Anforderungen und Trends als Cheftrainer nicht verschließt, sondern prüft, was man in seine Trainertätigkeit in der Zukunft einfließen lassen kann. MD: Wie hat sich denn der Trainer Dieter Hecking in dieser Zeitspanne verändert? DH: Ich bin erfahrener, aber nicht gelassener geworden (lacht). Nein, sicherlich bin ich in den Jahren meiner Trainertätigkeit ruhiger und sachlicher geworden. Das bringen die Jahre und die damit verbundenen Entwicklungen so mit sich. MD: Bei fast allen Deinen Trainer-Stationen war Dirk Bremser Dein Co-Trainer. Wodurch zeichnet sich Eure Zusammenarbeit konkret aus? DH: Dirk ist ein absoluter Fachmann und Freund. Wir arbeiten seit mehr als 12 Jahren zusammen. Unsere Beziehung ist ein bisschen wie eine Ehe. Wir ergänzen uns perfekt. Darüber hinaus lebt unsere Zusammenarbeit einfach. Ich möchte be- Dieter Hecking (Mitte) umrahmt von Mirko Slomka (li.) und Torsten Lieberknecht bei der Podiumsdiskussion des ITK 2013 in Bremen. Kompetenter Gesprächspartner: Dieter Hecking. tonen, dass unsere Beziehung keine Einbahnstraße ist. Wir überprüfen uns immer wieder gegenseitig, geben uns Feedback, wie wir etwas noch weiter verbessern können. In diesem Zusammenhang spielt auch Andries Jonker eine wichtige Rolle, der unsere Zusammenarbeit mit seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz sehr befruchtet und Einflüsse aus Holland und von großen Clubs wie Barcelona oder Bayern mit einbringt. MD: Du hast in Deiner Trainer-Laufbahn sowohl in Aachen als auch In Nürnberg vorzeitig die Zusammenarbeit beendet, um nach Hannover und Wolfsburg zu wechseln. Was hat Dich jeweils zu diesen Schritten bewogen? DH: In Aachen waren es damals private Gründe, auch wenn mir das manche damals nicht abgenommen haben. Ich wollte zurück zur Familie. Auch in Hannover habe ich damals selbst aufgehört, da ich den sportlichen Erfolg des Vereins gefährdet sah und keine Weiterentwicklung der Mannschaft mehr erkennen konnte. Beim letzten Wechsel von Nürnberg nach Wolfsburg habe ich von einer vertraglichen Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht. MD: Wie bewertest Du Deine ersten beiden Trainerstationen in Verl oder Lübeck im Rücklick? DH: Diese beiden Stationen waren sehr wichtig für meine Entwicklung als junger Trainer. Ich kann jedem jungen Trainerkollegen nur raten, diesen Weg über kleinere Vereine zu gehen, also den Interview Weg von unten nach oben zu beschreiten. Viele junge Trainerkollegen scheitern mittlerweile, weil sie einfach ins kalte Becken des Profigeschäfts geschmissen werden und sich dann frei schwimmen sollen. Ich denke, dass es wichtig ist, als Trainer immer zu prüfen, was ist der nächste Schritt für mich. Man sollte seine Karriere immer im Auge behalten. Mir haben die Trainerstationen in Verl, Lübeck und auch in Aachen sehr geholfen, mich als Trainer und Persönlichkeit weiter zu entwickeln. MD: Der Druck als Bundesligatrainer ist sicherlich auch aufgrund des medialen Interesses immens groß. Wie kompensierst Du den Druck, dem Du als Bundesligatrainer ausgesetzt bist? MD: Wie versuchst Du als Trainer in der täglichen Trainingsarbeit zu agieren? Welche Rolle nimmt dabei der sogenannte zwischenmenschliche Umgang mit Deinen Spielern ein? DH: Fußballspielen können die Jungs alle (lacht). Du musst als Trainer versuchen, zu jedem Spieler einen Draht zu finden. Das empfinde ich als ganz wichtig und bin überzeugt, dass Du das als Trainer können musst. Der eine Spieler benötigt Streicheleinheiten, der andere Spieler eine etwas deutlichere Ansprache. Das persönliche Gespräch kommt mir in der heutigen Gesellschaft mittlerweile in vielen Bereichen zu kurz. Ich halte es für elementar wichtig, mit meinen Spielern zu kommunizieren. Nur so kann ich ein Dieter Hecking als engagierter Teilnehmer der Podiumsdiskussion beim ITK 2013. DH: Es stimmt, dass wir als Trainer in der Bundesliga immer mehr Druck haben. Es wird sozusagen in jedem Spiel von Dir verlangt, dass Deine Mannschaft gewinnt. Das empfinde ich mittlerweile als das Schwierigste überhaupt. Ich selbst versuche, möglichst gelassen zu bleiben bzw. die Ruhe zu bewahren. Darüber hinaus hatte ich auf allen meinen Trainerstationen das große Glück, gute Sportdirektoren an meiner Seite zu haben. Das hat im Rückblick einiges erleichtert. Ich persönlich versuche mich so oft es geht, aus der Öffentlichkeit raus zu nehmen. Ich möchte kein Medienmann sein, obwohl die Medien natürlich ein wichtiger Teil im Bundesligageschehen sind, sondern sehe mich vielmehr als Trainer, der versucht gewisse Dinge mit seiner Mannschaft zu erarbeiten. Vertrauensverhältnis zu ihnen aufbauen, in dem wir konstruktiv miteinander arbeiten und uns verbessern können. MD: Was sollen die Leute mit dem Fußball, den Du spielen lässt, verbinden? Gibt es eine Art Fußball- bzw. Spielphilosophie á la Dieter Hecking? Wie sieht diese ungefähr aus? DH: Es macht keinen Sinn, einer Mannschaft seine Spielphilosophie aufzuerlegen. Ich habe es in allen meinen Trainerstationen davon abhängig gemacht, was der Verein erreichen will und was der Spielerkader hergibt, der mir als Trainer zur Verfügung steht. In Nürnberg war die Vorgabe immer, auch in der nächsten Saison noch in der 1. Liga zu spielen. Da haben wir zwangsläufig eine eher defensivere Ausrichtung der Mannschaft gewählt. BDFL-Journal 5 Jetzt in Wolfsburg wollen viele meiner Spieler nach vorne spielen und können das auch. Wir sind mittlerweile einer der Clubs, der am höchsten verteidigt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam weiter beschreiten. MD: Worin findet der Trainer Dieter Hecking Befriedigung in seinem TrainerDasein? DH: Für mich ist der Beruf des Fußballtrainers Berufung und Leidenschaft zugleich. Mir bereitet es sehr große Freude, täglich mit jungen Leuten zu arbeiten und diese sowohl in ihrer sportlichen als auch ihrer persönlichen Entwicklung vorantreiben zu können. Solange das Feuer für diesen Beruf in mir brennt, möchte ich diesen auch ausüben. MD: Deine klare Ansprache und Positionierung haben bei den Trainer-Kollegen in Bremen beim diesjährigen ITK sehr guten Anklang gefunden. Wieso positionierst Du Dich bei einigen Themen so klar und deutlich? Wie nimmst Du den BDFL in der öffentlichen Wahrung seiner Rechten und Pflichten wahr? DH: Ich bin in dieser Hinsicht ein relativ kritischer Mensch. Meiner Ansicht nach machen wir als Trainer in Deutschland noch viel zu wenig daraus, wenn es gilt, sich in der Öffentlichkeit als Gemeinschaft zu positionieren. Die Solidarität innerhalb unserer Berufsgruppe ist grundsätzlich in Ordnung, trotzdem sehe ich da noch etwas Verbesserungspotential. In unseren Reihen der Profitrainer und in den Reihen des BDFL ist so viel Erfahrung vorhanden, die wir noch mehr nutzen müssten. Das spreche ich auf den jährlich stattfindenden Bundesliga-Trainer-Tagungen des BDFL in schöner Regelmäßigkeit an. Die zentrale Rolle, die wir Trainer in diesem Spiel ausfüllen, kommt mir in der Öffentlichkeit oftmals noch etwas zu kurz. Es liegt noch einige Arbeit vor uns, damit der Respekt den Trainern gegenüber der Verantwortung, die sie zu tragen haben, entspricht. Der respektvolle Umgang untereinander, sei es mit den Medien, den Schiedsrichtern oder auch untereinander muss sich weiter verbessern. Gerade wir Profitrainer müssen uns in der Öffentlichkeit als Gemeinschaft besser präsentieren und positionieren. Dazu wäre bzw. ist der BDFL als Berufsverband eine wichtige Institution für uns Profitrainer. MD: Jahrelang holte der VfL Wolfsburg viele teure Spieler, doch der Erfolg blieb Interview 6BDFL-Journal meist aus. Unter Manager Klaus Allofs und Deiner Person verfolgt der Club eine ganz neue Philosophie.Wie sieht diese Philosophie genau aus? DH: Jeder Trainer hat seinen eigenen Ansatz. Wir wollen mit einem kleinen, überschaubaren, aber leistungsfähigen Kader arbeiten. Darüber hinaus möchten wir gerne die Durchlässigkeit zu unserer hervorragenden Nachwuchsabteilung, wozu ich auch unsere U23 zähle, gewährleisten. Wir wollen einerseits jungen Spielern, die Tür zum Profibereich öffnen, gleichzeitig verschließen wir uns aber weiterhin nicht vor Transfers wie dem von Luiz Gustavo. Unser mittelfristiges Ziel ist es, international zu spielen. MD: Was ist Dir bzw. Euch in Wolfsburg bei der Spielerauswahl wichtig? Auf welche Eigenschaften eines Spielers legst Du besonderen Wert? DH: Über allem steht zunächst einmal die sportliche Qualität. Der Spieler soll unseren vorhandenen Kader besser machen. Dabei achten wir in den persönlichen Vorgesprächen mit potentiellen Kandidaten darauf, dass es zwischenmenschlich passt und ob die Einstellung des Spielers zum Beruf stimmt. MD: Was unterscheidet das Arbeiten mit gestandenen Profis wie Diego, Ivan Perisic, Ivica Olic, und Naldo mit dem Fördern eines Talents wie Maximilian Arnold aus Deinem jetzigen Team? DH: Im Endeffekt gehe ich mit allen Spielern gleich um. Das halte ich für enorm wichtig. Trotzdem ist es auch normal, dass ich mit einem Spieler wie Diego ganz anders spreche als mit Maximilian Arnold. Bei einem erfahrenen Spieler kann ich mit Sicherheit nicht mehr so viel Einfluss auf seine fußballerische und persönliche Entwicklung nehmen wie z.B. auf die Entwicklung eines jungen Talents wie Maximilian Arnold. MD: Der Start des VfL in die neue Saison begann mit einigen Schwierigkeiten. Was macht Dich optimistisch, dass es gelingt, möglich schnell die Trendwende einzuleiten? DH: Wir müssen von der Wahrnehmung wegkommen, dass im Zusammenhang mit dem VfL Wolfsburg, immer vom internationalen Wettbewerb gesprochen wird. Der VfL hat in den letzten 10 Jahren zweimal europäisch gespielt. Anspruch und Wirklichkeit haben in dieser Hinsicht in den letzten Jahren oft auseinander geklafft. Dem möchten wir in der Zukunft begegnen. Für uns war es zu Saisonbeginn schwer, mit den vielen Platzverweisen klar zu kommen. Wir haben in dieser Phase sehr oft gut gespielt, haben uns das Leben aber immer selbst schwer gemacht. Was uns wirklich zurückgeworfen hat, war die Heimniederlage gegen Braunschweig. Doch meine Mannschaft hat eine sehr gute Reaktion gezeigt. Es hat sich bewahrheitet, dass es unseren Spielern gut tut, sich mit ihrer Leistung zu befassen. Das alles stimmt mich optimistisch für den weiteren Saisonverlauf. MD: Dafür wünschen wir Dir und Deinem Team weiterhin viel Erfolg und danken Dir für das interessante und aufschlussreiche Gespräch. DH: Sehr gerne! Vita Dieter Hecking Geboren am 12. 09. 1964 in CastropRauxel; erlernte Berufe: Polizist, Bürokaufmann, abgeschlossenes Sportma nagement Studium; verheiratet; fünf Kinder Seine Vereine als Spieler: 1983-1985 Borussia Mönchengladbach 1985-1990 KSV Hessen Kassel 1990-1992 SV Waldhof Mannheim 1992-1994 VfB Leipzig 1994-1996 TuS Paderborn-Neuhaus 1996-1999 Hannover 96 1999-2000 Eintracht Braunschweig Seine Erfolge als Spieler: 1992/1993 Aufstieg mit dem VfB Leipzig in die Bundesliga 1997/1998 Aufstieg mit Hannover 96 in die 2. Bundesliga Seine Stationen als Trainer: 2000-2001 SC Verl 2001-2004 VfB Lübeck 2004-2006 Alemannia Aachen 2006-2009 Hannover 96 2009-2012 1. FC Nürnberg seit 2013 VfL Wolfsburg Seine Erfolge als Trainer: 2002/2003 Aufstieg mit dem VfB Lübeck in die 2. Bundesliga 2003/2004 Erreichen des DFB-PokalHalbfinales mit dem VfB Lübeck 2005/2006 Aufstieg mit Alemannia Aachen in die 1. Bundesliga 2009/2010 Bundesliga-Klassenerhalt mit dem 1. Nürnberg 2010/2012 6. Platz mit dem 1. FC Nürnberg in der Bundesliga Gefragter Interviewpartner der Medien beim ITK 2013 in Bremen: Dieter Hecking. Profitrainer BDFL-Journal 7 Informative Fortbildung bei 19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung Text: Marcus Dippel Vorträge und Austausch für Profitrainer der 1. und 2. Bundesliga Im Rahmen der 19. BundesligatrainerTagung des BDFL (Bund Deutscher Fußball-Lehrer – Berufsverband der Trainer mit UEFA-A- und UEFA-Pro-Lizenz mit rund 4.600 Mitgliedern) in Frankfurt diskutierten am 7. 10. 2013 rund 25 aktuelle Trainerkollegen aus dem deutschen Profi-Fußball (1. und 2. Bundesliga) über aktuelle Vorgänge und Probleme der Berufsgruppe Bundesligatrainer. Kontruktiver Austausch Hierbei kam es zu einem Austausch der Profi-Trainer mit dem DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichterwesen Lutz Michael Fröhlich und Herbert Fandel, Vorsitzender der DFB-Schiedsrichter-Kommission. Das Referat der Schiris stand unter dem Motto „Gestern Abseits, heute kein Abseits – morgen Feldverweis, übermorgen kein Feldverweis“. Anhand von Spielszenen wurde erläutert, welche Regelauslegung von der UEFA im deutschen Liga-Fußball gefordert wird, um ein international gleichwertiges Niveau zu erreichen. Zum besseren Verständnis zeigten die Referenten zahlreiche Spielszenen aus dem Profifußball, an denen die korrekte Regelauslegung demonstriert wurde. Im Vordergrund standen die Bereiche Abseits, Handspiel und persönliche Strafen. Nach einem konstruktiven Austausch konnten sowohl Trainer als auch Schiedsrichter etwas für die Zukunft aus der Ta- gung mitnehmen. Herbert Fandel betonte: „Es geht uns darum, dass wir als Experten – Trainer sowie Schiedsrichter – über die momentan geltenden Regeln und deren Auslegung Bescheid wissen.“ Fandel und Fröhlich gaben am Ende in die Runde hinein, dass sie u. a. in die nächste Schiedsrichterschulung im Oktober mitnehmen, dass eine erste kurze Reaktion Herbert Fandel, Vorsitzender der DFB-Schiedsrichterkomeines Trainers als normal mission erklärt den Bundesligatrainern die aktuelle Regeleingestuft werden sollte auslegung. Im Hintergrund (links) DFL-GF Andreas Rettig. und durchaus akzeptabel sei. reas Rettig (Geschäftsführer DFL) dar, der Bei der Diskussion rund um den 4. Ofüber „Aktuelles aus der DFL“ berichtete. fiziellen stellte Fröhlich klar, dass dieser Hierbei erläuterte Rettig den TrainerkolleMitglied des Schiedsrichter-Teams ist und gen unter anderem, warum sich die DFL nicht primär für die Trainer zuständig ist. momentan eher abwartend in Bezug auf Der BDFL, Fröhlich, Fandel und alle anweden Einsatz der Torlinientechnologie versenden Trainerkollegen waren sich einig, halte. Darüber hinaus gab Andreas Rettig dass es auf beiden Seiten darum gehe, einen Einblick in die Gestaltung eines den Umgang miteinander zu verbessern Spielplans mit allen Restriktionen, die und eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in diesem Zusammenhang zu beachten in der sich alle gut bewegen können. Ziel sind. Rettig stellte klar, dass der DFL alle sollte es immer sein, nach dem Spiel „sau36 Profivereine bei der Spielplangestalber“ auseinander zu gehen. tung gleich lieb sind und sie als Spielplangestalter versuchen, allen Wünschen der Aktuelles aus der DFL Vereine gerecht zu werden. Darüber hinaus bezog Rettig Stellung zur Vergabe der Den zweiten Teil der BDFL-ProfitrainerWM 2022 nach Katar, gab den Trainern Fortbildung stellte ein Vortrag von Andhintergründige Informationen zu den Beraterlizenzen und den Dopingkontrollen im deutschen Profifußball. Positive Resonanz Gruppenfoto mit fast allen Teilnehmern der 19. BDFL-Bundesligatrainer-Tagung. BDFL-Präsident Lutz Hangartner zog nach der Tagung ein sehr positives Fazit: „Die Resonanz der Profitrainer an unser 19. Bundesligatrainer-Tagung war wieder sehr positiv. Dies zeigt uns, dass diese Art der Fortbildung ihre Berechtigung hat und in der Zukunft unbedingt fortgesetzt werden sollte. Der BDFL bedankt sich bei allen anwesenden Trainern sowie den Referenten Lutz Michael Fröhlich, Herbert Fandel und Andreas Rettig für ihre lehrreichen Ausführungen.“ 50 Jahre Bundesliga 8BDFL-Journal 50 Jahre Bundesliga aus der Sicht der Trainer Text: Marcus Dippel Quelle: u. a. „Der Spiegel“ Top 10 der Trainergilde in vier Bereichen – Meistermacher & Entlassungen Unsere Fußball-Bundesliga feiert in diesem Jahr ihren 50. Jahrestag. In dieser Zeit gab es rund 630 Trainerwechsel. Ein Wert der nachdenklich stimmt. Den ersten Trainer, den es in der Bundesliga erwischen sollte, war am 30. Oktober 1963 Herbert Widmayer (BDFL-Präsident 19781993) als Trainer des 1. FC Nünberg, der nach dem 0:5 am 9. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern entlassen wurde. Die bisher letzte Trainerentlassung ging auch beim Traditionsclub aus Franken über die Bühne. Am 7. Oktober 2013 wurde das Trainergespann Michael Wiesinger/Armin Reutershahn von seinen Aufgaben als Trainer entbunden. Kuriose Entlassungen Dazwischen gab es viele große Trainer in der Bundesliga, kuriose Trainerentlassungen und auch Vereine, die sich mit Trainerentlassungen wohltuend zurückhielten, wie etwa der SV Werder Bremen und der SC Freiburg. Am häufigsten wurden die Trainer bei Eintracht Frankfurt gefeuert, nämlich genau 21-mal. Die Bundesliga hat in ihren 50 Jahren viele Trainergrößen erlebt, wie etwa Hennes Weisweiler, Udo Lattek, Otto Rehhagel, Ottmar Hitzfeld, Ernst Happel, Jupp Heynckes, Felix Magath, Branko Zebec, Giovanni Trapattoni, Thomas Schaaf, Jürgen Klopp, Max Merkel, Pal Csernai, Pep Guardiola und viele mehr. Wir haben insgesamt vier Top 10 in Bezug auf die Trainergilde aus 50 Jahren Bundesliga zusammengetragen, und zwar: Otto R ehhagel hat als Bundesliga trainer mit Abstand die meisten Spiele absolviert. Die Top 10-Trainer mit den meisten Bundesliga-Spielen: 1. Otto Rehhagel (830) 2. Jupp Heynckes (642) 3. Erich Ribbeck (569) 4. Udo Lattek (523) 5. Felix Magath (495) 6. Thomas Schaaf (479) 7. Hennes Weisweiler (466) 8. Ottmar Hitzfeld (460) 9. Friedhelm Funkel (457) 10.Christoph Daum (426) Die Top 10-Trainer mit der längsten Amtszeit: 1. Volker Finke beim SC Freiburg (5843 Tage) 2. Otto Rehhagel beim SV Werder Bremen (5202 Tage) 3. Winfried Schäfer beim Karlsruher SC (4285 Tage) 4. Hennes Weisweiler bei Borussia Mönchengladbach (4016 Tage) 5. Thomas Schaaf beim SV Werder Bremen (3874 Tage) 6. Eduard Geyer beim FC Energie Cottbus (3798 Tage) 7. Werner Lorant beim TSV 1860 München (3396 Tage) 8. Jupp Heynckes bei Borussia Mönchengladbach (2921 Tage) 9. Helmut Kronsbein bei Hertha BSC Berlin (2812 Tage) 10.Jürgen Klopp beim FSV Mainz 05 (2679 Tage) Die Top 10-Trainer mit der kürzesten Amtszeit: 1.Robert Kröner beim 1. FC Nürnberg (18 Tage) 2. Jürgen Sundermann beim VfB Leipzig (33 Tage) 3. Rudolf Kröner beim 1. FC Nürnberg (41 Tage) 4. Michael Skibbe bei Hertha BSC Berlin (52 Tage) 5.Christoph Daum bei Eintracht Frankfurt (54 Tage) 6. Bernd Krauss bei Borussia Dortmund (56 Tage) 7. Jens Keller beim VfB Stuttgart (57 Tage) 8. Hans-Jürgen Gede bei Fortuna Düsseldorf (61 Tage) 9. Jörg Berger bei Hannover 96 (63 Tage) 10.Peter Neururer bei Hertha BSC Berlin (76 Tage) Die Top 10-Trainer der Meistermacher: 1. Udo Lattek (8) 2. Ottmar Hitzfeld (7) 3. Hennes Weisweiler (4) 4.Jupp Heynckes, Felix Magath und Otto Rehhagel (jeweils 3) 7.Pal Csernai, Ernst Happel, Branko Zebec und Max Merkel (jeweils 2) Die Bundesliga hat in ihren 50 Jahren viele unvergessene Momente produziert, so etwa die legendäre Wutrede vom damaligen Bayern-Coach Giovanni Trapattoni („Flasche leer“), die Kokain-Affäre um den designierten Bundestrainer Christoph Daum in Leverkusen und viele weitere Kuriositäten. In 50 Jahren Bundesliga gab es ebenso etliche kuriose Trainerentlassungen. Ein gutes Dutzend davon haben wir hier einmal etwas näher beleuchtet: Entlassung vor Saisonbeginn Als die bis heute erste Trainerentlassung noch vor dem ersten Spieltag ging die Demission des Norwegers Jörn Andersen in die Bundesliga-Geschichte ein. Bereits fünf Tage vor Beginn der Saison 2009/2010 bekam er vom 1. FSV Mainz 05 seine Papiere. Das Kuriose dabei: Mit dem Club war Andersen gerade erst in die erste Liga aufgestiegen und als Zweitligist bis ins Pokal-Halbfinale eingezogen. Nach der 1:2-Erstrunden-Pokalpleite beim Regionalligisten VfB Lübeck zog die Vereinsführung nicht etwa sportliche Konsequenzen, sondern sprach von grundlegend atmosphärischen Störungen – und Andersen war seinen Job los. Ehrenrunde provoziert Rausschmiss Kritische Stimmen wurden zum Ende der Hinrunde der Saison 2005/2006 gegen Schalke-Trainer Ralf Rangnick immer lau- 50 Jahre Bundesliga Die Entlassung von Falko Götz sollte im Falle einer Heimpleite gegen den HSV bereits im Vorfeld erwogen worden sein. Doch wie amateurhaft das Präsidium des TSV 1860 München nach dem 1:2 im April 2004 agierte, sucht seinesgleichen. Unmittelbar nach Abpfiff verkündete Vizepräsident Hans Zehetmair die Trennung von Götz. Der allerdings erfuhr erst auf der Pressekonferenz davon, zweifelte die Richtigkeit an und berief sich auf ein Gespräch mit Präsident Karl Auer direkt nach Spielende. Auch Auer zeigte sich überrascht und bedauerte das Durcheinander. Am Ende musste Götz gehen. Haaranalyse bei Daum „Ich tue dies, weil ich ein absolut reines Gewissen habe.“ Mit diesem Satz begründete Christoph Daum seine freiwillige Haarprobenanaysle. Der damalige Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte im Herbst 2000 Andeutungen gemacht, Daum konsumiere Drogen („verschnupft“). Als das Ergebnis der Probe bekannt war, wurde Daum bei Bayer Leverkusen sofort gefeuert: Es war positiv, Daum wurde Kokainkonsum nachgewiesen. Spieler entlassen Berger Den FC Schalke 04 hatte Jörg Berger 1994 nicht nur vor dem Abstieg bewahrt, sondern den Club 1996 erstmals seit 1977 wieder in einen europäischen Wettbewerb geführt. In der ersten Runde des UefaCups schaltete Schalke Roda Kerkrade aus. Nach diesem Erfolg allerdings lehnten sich die Schalke-Spieler gegen ihren Chef auf, weil man sich angeblich auseinander gelebt hätte und Berger zu wenig trainieren lassen würde. Fast alle Spieler sprachen sich für Bergers Ablösung aus, er musste im Oktober gehen. Unbedachte Äußerung Der Nachfolger von Otto Rehhagel, Aad de Mos, holte mit Werder Bremen in der Hinrunde der Saison 1995/1996 nur drei Siege, dafür aber acht Unentschieden und 9 feuerte Weise am 3. Dezember 1986 wegen fehlender Grundlage “einer gedeihlichen Zusammenarbeit” in der Zukunft. ter. Rangnick hatte aus Frust über fortdauernde Spekulationen über einen neuen Vertrag bekanntgegeben, dass er seinen Kontrakt über das Saisonende hinaus nicht verlängern werde. Mit einer Ehrenrunde vor der Heimpartie gegen Mainz 05 (1:0) am 10. Dezember ließ sich der bei den Fans beliebte Coach feiern. Der Vorstand fühlte sich jedoch provoziert, zwei Tage später war Rangnick arbeitslos. Entlassung auf der PK BDFL-Journal Alkohol als Entlassungsgrund Udo Lattek ist die Nummer 1 der Meistermacher. sechs Niederlagen. Sein Ende kam jedoch bei einer feuchtfröhlichen Feier, wo er einem Journalisten zuflüsterte: “Es wird nie etwas aus diesem Verein.” Nachdem der Niederländer die vom Club eingeforderte Gegendarstellung nicht durchsetzten konnte, musste er gehen. Aus nach Erfolg über Bayern Obgleich Fans am Vereinsgelände für den Trainer demonstrierten und die Mannschaft gerade 2:0 gegen den FC Bayern München gewonnen hatte, entließ der 1. FC Nürnberg am 9. November 1993 Trainer Willi Entenmann. “Wegen unüberbrückbarer Meinungsverschiedenheiten”, so Präsident Gerhard Voack. Tatsächlich hatte die Demission aber wohl auch mit verletzten Eitelkeiten zu tun, denn der Verein hatte teure Spieler eingekauft, mit denen Entenmann nichts anfangen konnte. Votum gegen den Trainer 14:3 lautete das Abstimmungsergebnis unter den Spielern des Hamburger SV, nachdem die Vereinsführung das Schicksal von Trainer Egon Coordes in die Hände der Mannschaft gelegt hatte. “Die oder ich”, lautete zuvor Coordes’ Forderung an den Clubvorstand, weil er für fünf Spieler nach einem nächtlichen Discobesuch die Suspendierung forderte. Nach saisonübergreifend drei Siegen, sowie jeweils acht Unentschieden und Niederlagen seit Amtsantritt wurde Coordes am 21. September 1992 gefeuert. Spieler wird zum Chef Nachdem Trainer Dietrich Weise aus der Zeitung erfahren hatte, dass sein Spieler Wolfgang Kraus zur neuen Spielzeit dessen Chef als Manager bei Eintracht Frankfurt werden sollte, schmiss er diesen wegen “schlechten Stils” zur Rückrunde kurzerhand aus dem Kader. Dies wiederum empfand das Präsidium als stillos und 1979 Deutscher Meister, 1980 Vizemeister, und am Entlassungstag im Dezember 1980 Herbstmeister: Das war die Bilanz des jugoslawischen HSV-Coaches Branko Zebec, der in den Monaten vor seinem Rauswurf mehrfach betrunken auf der Trainerbank der Hanseaten gesessen hatte. Irgendwann war es der Vereinsführung dann zu viel, sie entließ den Alkoholiker. Entlassung für ein Spiel Als amtierender Deutscher Meister gelangte Borussia Dortmund mit Meistercoach Hermann Eppenhoff bis ins Halbfinale des Europacups der Landesmeister. Nach dem Ausscheiden gegen Inter Mailand kam es noch in der selben Nacht zum heftigen Streit zwischen Trainer und Vereinsführung und zur Entlassung Eppenhoffs. Die Mannschaft intervenierte, die Fans protestierten. Der Druck wurde so groß, dass der Vorstand zurücktrat und Eppenhoff nach nur einer verpassten Partie zum Saisonfinale 1963/1964 zur Spielzeit 1964/1965 wieder auf Dortmunds Trainerbank saß. In der Halbzeit kam das Aus Eine Entlassung mitten im Spiel? Unglaublich, aber so geschehen bei Fortuna Köln im Dezember 1999. Dort geht die Abstiegsangst um, und so entlässt Vereins präsident Jean Löring Trainer Toni Schumacher in der Halbzeitpause des Spiels gegen Waldhof Mannheim. Anschließend setzt sich Löring selbst auf die Bank. „König Otto“ – Nr. 1 Die meisten Bundesliga-Siege als Trainer gingen natürlich auf das Konto von „König Otto“. Rehhagel verließ insgesamt 387-mal als Sieger den Platz. Die Geschichte der Trainer in 50 Jahren Bundesliga ist eine sehr bewegende, allerdings könnten wir zu diesem Thema ein eigenes Buch schreiben. Wir tragen die Hoffnung in uns, dass den Trainern und ihrer Arbeitsweise in der Zukunft mehr Respekt gegenüber gebracht wird als dies oftmals in der Vergangenheit der Fall war. Denn eines sollten Vereinsverantwortliche nie vergessen: Der Trainer ist der wichtigste sportliche Angestellte eines Vereins und somit der Schlüssel zum Erfolg. Auf weitere 50 Jahre Fußball-Bundesliga! ITK 2013 10BDFL-Journal 56. ITK 2013 in Bremen erfährt durchweg positive Resonanz Text: Marcus Dippel Individualisierung – Voraussetzung für Höchstleistung im Fußball Zum ersten Mal überhaupt war die Hansestadt Bremen Gastgeber für einen Internationalen Trainer-Kongress. Der Ende Juli über die Bühne gegangene 56. ITK des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL) war wieder ein großer Erfolg. Rund 900 Fußballtrainer aus 24 Ländern waren von den angebotenen Inhalten sehr angetan und konnten für die Trainingsarbeit in ihren Vereinen viele wichtige Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. In insgesamt 17 Referaten, darunter vier Praxis-Demonstrationen im Bremer Weser-Stadion, wurde das KongressThema „Individualisierung des Trainings – eine Voraussetzung für Höchstleistung im Fußball“ von unterschiedlichen Seiten ausführlich beleuchtet und dem fachkundigen Publikum näher gebracht. Hangartner dankt Bremen „Wir konnten mit dem ITK in Bremen den hohen Standard unserer Trainerfortbildung in Deutschland fortführen. Ich bin überzeugt, dass die Trainerkollegen im Verlauf des Kongresses viele wichtige Erkenntnisse erhalten haben, die ihnen bei der täglichen Arbeit mit ihren Teams BDFL-Präsident Lutz Hangartner bei der Eröffnung des ITK 2013. wichtig und hilfreich sein werden“, so BDFL-Präsident Lutz Hangartner. In seiner Eröffnungsrede am Montagmorgen begrüßte er die Trainerkollegen und Ehrengäste aus dem In- und Ausland und hieß sie herzlich in Bremen zum ITK 2013 willkommen. Darüber hinaus dankte er schon einmal vorab der Stadt Bremen, insbesondere der Senatorin Frau Anja Stahmann, der Bremer TouristikZentrale um Herrn Siemering, Frau Hess Gut besuchte Ausstellung beim ITK 2013 im Congress Centrum Bremen. und Frau Fieblinger, dem SV Werder Bremen mit Präsident Klaus Dieter Fischer und den Geschäftsführern Klaus Filbry und Thomas Eichin an der Spitze sowie dem Congress Centrum Bremen und dem angeschlossenen Maritim Hotel mit seiner engagierten Mannschaft mit Frau Neuhörl an der Spitze für die tatkräftige Unterstützung im Vorfeld und während des ITK, ohne die ein Kongress dieser Größenordnung nicht denkbar sei. Hangartner verwies bei der Wahl des Kongressortes auf die große Tradition der Trainer beim Bremer Vorzeige-Club SV Werder, wo die beiden Trainer Otto Rehhagel und Thomas Schaaf beide jeweils mehr als ein Jahrzehnt am Regiepult fungierten und wie keine zweiten in Deutschland für Kontinuität auf der Trainerbank standen. Er verwies zudem auf den hervorragenden Status Quo des deutschen Fußballs nach dem erstmaligen innerdeutschen Champions LeagueFinale in London zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund sowie dem gerade erfolgten EM-Titelgewinn der Frauen-Nationalmannschaft. „Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt“ Der BDFL-Präsident betonte, dass große Mannschaften immer große Trainer hatten und keinem Trainer jemals etwas in den Schoß gefallen sei. Hangartner beschloss seine Eröffnungsrede mit einem Appell an die Trainerkollegen: „Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt!“ Es folgten die Grußworte von Herrn Siemering (Bremer Touristik-Zentrale), des DFB-Vizepräsidenten Rainer Milkoreit, Klaus Filbry (Geschäftsführer SV Werder Bremen) und dem Präsidenten des Bremer Fußball-Verbandes Björn Fecker. Dabei verwies Filbry darauf, dass die Schlüsselposition innerhalb eines Vereins, die des Trainers ist. Er ist verantwortlich für den Erfolg des Vereins. Die große Teilnehmerzahl von rund 900 Trainern bildete eine ansprechende Kulisse und die Trainer arbeiteten diszipliniert über die die kompletten drei Tage. Das Congress Centrum Bremen (CCB) und ITK 2013 BDFL-Journal 11 das Weser-Stadion waren die Schauplätze des diesjährigen ITK. Da beide Veranstaltungsorte räumlich ein paar Kilometer voneinander entfernt liegen, organisierte der BDFL einen Bus-Shuttle, um einen reibungslosen Ablauf des ITK zu gewährleisten. Prominente Beteiligung Auch dieses Jahr waren wieder einige prominente Persönlichkeiten aus dem bezahlten Fußball vor Ort. Der BDFL freute sich über die Anwesenheit von DFB-Sportdirektorin Steffi Jones, Robin Dutt, Dieter Hecking, Mirko Slomka, Torsten Lieberknecht, Andreas Rettig und Ralf Rangnick. Unter den Teilnehmern weilten unter anderem Kosta Runjaic (1. FC Kaiserslautern), Falko Götz (Erzgebirge Aue), Benno Möhlmann (FSV Frankfurt), Dragoslav Stepanovic und ehemalige Klassespieler wie Frank Verlaat, Zvonimir Soldo, Damir Buric, Frank Neubarth, Thomas Doll und Olaf Marschall, um nur einige zu nennen. Starkes mediales Interesse Der diesjährige ITK wurde auch von den Medien verstärkt wahrgenommen. So waren das Fachmagazin „kicker“, Sky Sport News HD, RTL, SAT.1, Sport 1, Radio Bremen (Hörfunk und Fernsehen), die Sport Bild, die Bild Hannover, der Weser-Kurier und einige freie Journalisten vor Ort, um vom ITK zu berichten. Nach der Programmeinführung des 1. Vizepräsidenten Manfred Schaub referierten Dr. Babette Lobinger und Werner Mickler (DSHS Köln) über die Chancen und Grenzen der Individualisierung im Mannschaftssport Fußball aus psychologischer Sicht. Sie sprachen positive Aspekte der Individualisierung an, zeigten Chancen der Individualisierung auf und lieferten den Zuhörern auch konkrete Ansatzpunkte. Umschaltspiel à la Rangnick Nach einer kurzen Kaffeepause gab der Sportdirektor von Red Bull Salzburg und RB Leipzig Ralf Rangnick einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise bei seinen zwei Clubs und brachte den Trainerkollegen mit der gewohnten fachlichen Kompetenz das schnelle Umschaltspiel näher, sowohl von Abwehr auf Angriff als auch umgekehrt. Der gewiefte Taktiktüftler stellte den Trainerkollegen einige Trainingsformen zum Umschaltspiel vor (Ping-Pong-Spiel, Banane, Sanduhr und das 3-Felder-Spiel) und begeisterte die Teilnehmer mit seiner Viel beachteter Vortrag von Ralf Rangnick zum Thema Umschaltspiel im Fußball. Akribie, aber auch mit seiner gleichzeitigen Lockerheit. Auch Rangnick rief den Trainer-Kollegen zum Abschluss seines Referats zu, dass der wichtigste Mann in einem Verein der Cheftrainer ist und betonte nochmals, dass sich alle Trainerkollegen bewusst machen sollen, dass Trainer nicht das schwächste Glied in der Kette sind. Der Nachmittag startete mit der Einführung in die Praxis-Demonstration von Maarten Arts (Progoal, Holland) und Marco Grote (U17-Trainer SV Werder Bremen), an deren Ausführungen sich das Trainer-Interview von Hans-Günter Klemm (kicker) mit dem aktuellen Coach des SV Werder Bremen und ehemaligen Sportdirektor des DFB Robin Dutt anschloss. Bus-Shuttle ins Weser-Stadion Anschließend wurden die Teilnehmer in Bussen zum Areal des Weser-Stadions gebracht, wo ihnen auf Platz 11 die PraxisDemonstrationen von Marco Grote (Individualisierung im mannschaftstaktischen Pressing) und Maarten Aarts (Positionsspiel des Torhüters und Defensivverhalten bei Frei- und Eckstößen; Zusammenspiel von Torhüter und Feldspielern) vorgestellt wurden. Als Demo-Gruppen fungierten die U17 und U23 des SV Werder Bremen. Hierbei geht ein besonderer Dank des BDFL an das Nachwuchsleistungszentrum des SV Werder um Thomas Wolter und Björn Schierenbeck. Leider musste die abschließende Praxis-Demonstration von Maarten Aarts aufgrund eines heftigen Gewitters aus Sicherheitsgründen vorzeitig abgebrochen werden. Parallelveranstaltung im Programm Am Dienstag bot der BDFL nach einiger Zeit wieder einmal Parallel-Veranstaltungen in zwei Hörsälen an, damit die anwesenden Trainer-Kollegen sich die Themen aussuchen konnten, die sie auch tatsächlich interessierten. Während im Hanse Saal des CCB Prof. Dr. Jürgen Freiwald von der Uni Wuppertal über die Individualisierung aus trainingswissenschaftlicher Sicht sprach, gab die DFB-Sportdirektorin Steffi Jones nur zwei Tage nach dem EMTriumph der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Schweden einen Situationsbericht zur Lage des deutschen Frauenfußballs zum Besten. Sie verwies in gewohnt charmanter Art und Weise im Dialog mit dem 1. Vizepräsidenten des BDFL Manfred Schaub auf die Wichtigkeit des EM-Erfolges, nachdem die Heim-WM zwei Jahre zuvor nicht den gewünschten Boom nach sich zog. Auch nach dem neuerlichen Gewinn des EM-Titels wird der große Boom im Frauenfußball leider ausbleiben. Laut Jones geht es für den DFB um Lang- und nicht um Kurzfristigkeit. Jones verwies zudem auf das gemeinsame Ziel, vorhandene Strukturen gemeinsam auszubauen. Im Rückblick auf die damals gerade zu Ende gegangene EM betonte Jones noch einmal ausdrücklich, dass Bundestrainerin Silvia Neid einen außerordentlich guten Job gemacht habe, indem sie das Team mit ITK 2013 12BDFL-Journal vielen Gesprächen geführt und auf den richtigen Weg gebracht habe. Auch bei dieser EM wurde sichtbar, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern nicht mehr so groß wie früher sind und dass auch in anderen Verbänden viel für den Frauenfußball getan wird. Frauen sind anders als Männer Die quirlige Vanessa Martinez-Lagunas (Trainerausbilderin und technische Beobachterin der FIFA und UEFA) zog danach die rund 200 Teilnehmer mit ihrem Referat „Individualisierung der Trainingsarbeit im Frauenfußball“ in den Bann. Sie betonte, dass wir bei Frauen und Männern über die selbe Sportart, das gleiche Spiel, sprechen würden, nur eben mit unterschiedlichen Voraussetzungen (psychosoziale, körperliche, technische und taktische Merkmale). „Frauen sind einfach anders als Männer!“ lautete eine ihrer Kernbotschaften. Zum Abschluss ihres spannenden Vortrags forderte MartinezLagunas die Frauen auf, mehr an Ihr Können zu glauben. Auch sie betonte, dass der Trainer der Schlüssel zum Erfolg ist. Parallel zum Vortrag von Vanessa Martinez-Lagunas referierte Dr. Holger Broich zum Thema Gesundheits- und Leistungsmanagement im Profi-Fußball, ehe DFB-Sportlehrer Frank Engel (Individualisierung als Leistungsreserve im modernen Fußballtraining) und Frank Wormuth (Leiter der DFB-Fußball-Lehrer-Ausbildung) mit ihren Vorträgen den Vormittag der Parallelveranstaltungen beschlossen. Wormuth gab in seinem Referat Einblicke in die momentane Ausbildung zum Fußball-Lehrer und verglich den Trainer mit dem Dirigenten eines Orchesters. Er informierte die Teilnehmer über die acht Ausbildungsabschnitte und den normalen Wochenstundenplan für die angehenden Fußball-Lehrer. Er betonte unter anderem, dass ein Lehrgang von einer heterogenen Zusammensetzung der Gruppe lebe. Träger des DFB-Wissenschaftspreises 2013 Dr. Georg Froese, der über die Angst des Trainers vorm Elfmeter referierte. Nach dem abermaligen Transport der Teilnehmer per Bus zum Weser-Stadion und den anschließenden Praxis-Demonstrationen von Ralf Peter („Individuelle technisch-taktische Details im Spielaufbau) und Marcel Lucassen („Individuelles Training und Coaching innerhalb des Mannschaftstrainings“) folgte traditionell am Dienstag der Kameradschaftsabend im Business-Bereich des Weser-Stadions, den wieder viele Trainer-Kollegen dazu nutzten, sich auszutauschen und ein paar gesellige Stunden miteinander zu verbringen. Kompetenz und Prominenz bei der Podiumsdiskussion Den letzten Tag läutete ein Vortrag des Mannschaftsarztes der USA, Dr. Kurt Mosetter, über Burnout-Prophylaxe und nachhaltige Leistungsoptimierung ein. Danach folgten die interessanten TrainerInterviews von Sky-Moderator Michael Leopold mit den aktuellen BundesligaTrainern Mirko Slomka (Hannover 96) und Torsten Lieberknecht (Eintracht Braunschweig), die Einblicke in ihre Arbeitsweise gaben. Zur anschließenden Podiumsdiskussion kamen dann noch Dieter Hecking (VfL Wolfsburg) und der Geschäftsführer der DFL, Andreas Rettig, hinzu, um gemeinsam eine launige Be- standsaufnahme des deutschen Fußballs nach dem Champions League Finale und vor der WM 2014 in Brasilien vorzunehmen. Im Rahmen dieser Podiumsdiskussion beeindruckten sowohl alle anwesenden Bundesligatrainer als auch Rettig durch ihre Fachkompetenz, klare Ansprache als auch durch ihre gleichzeitige Lockerheit. ITK 2014 in Mannheim Den Schlusspunkt des diesjährigen ITK setzte der Präsident des BDFL, Lutz Hangartner, am Mittwoch um die Mittagszeit. Er blickte zufrieden auf die gelungene Fortbildungsveranstaltung zurück und dankte allen Referenten und allen Helfern, die zum reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beigetragen haben. Auch der Gastgeberstadt Bremen zollte Hangartner ein Lob („Wir kommen gerne wieder“) und beschloss den Trainer-Kongress mit der Ankündigung des nächsten ITK in Mannheim in der Zeit vom 28. Juli bis 30. Juli 2014. Anmerkung: Der Bericht über den ITK kann inhaltlich nicht in die Tiefe gehen. Dafür empfehlen wir die Kongress-Dokumentation des diesjährigen ITK in Bremen oder die Videosequenzen von allen Programmpunkten des ITK auf unserer Homepage www.BDFL.de! „Kameradschaftsabend“ im „VIP-Bereich“ Nach der Mittagspause führten DFBTechniktrainer Marcel Lucassen und DFB-Sportlehrer Ralf Peter in ihre PraxisDemonstrationen ein, die diesmal im Weser-Stadion mit der U16 des SV Werder Bremen durchgeführt wurden. Zuvor hatten die Teilnehmer aber noch einmal die Wahl zwischen zwei Referaten von Dr. Uwe Harttgen (Vorsitzender der DFBKommission Leistungszentren) und dem Praxisdemonstration mit Marcel Lucassen zum Thema Individualisierung im Training. Volltreffer für Ihren Verein: Die WM-Fußballcamps! Perfekte Organisation, begeisterte Teilnehmer, glückliche Eltern – so schön entspannt ist Ihre Veranstaltung zur Förderung des Fußball-Nachwuchses, wenn wir Sie dabei unterstützen! Sie als Verein stellen ein geeignetes Gelände vor Ort, wir kümmern uns um fast alles andere. Verlassen Sie sich auf Europas erfolgreichste und größte Fußballschule, die INTERSPORT kicker Fußballcamps. INTERSPORT bietet gemeinsam mit dem kicker SPORTMAGAZIN auch im kommenden Jahr wieder eine riesige Vielfalt an Fußballcamps für Kinder. Vom 3-tägigen Klassiker über Wochenend-Camps bis hin zu einem 5-tägigen Ferienspektakel ist alles dabei. Alle Camps vereint der Ansatz, professionelle Nachwuchsarbeit auf höchstem Niveau anzubieten, ohne dabei den Spaßfaktor zu vernachlässigen. Jeder Teilnehmer erhält zudem ein Ausrüstungspaket! Im WMJahr enthält es die Farben der verschiedenen Nationalteams; auch im Training wird die WM immer wieder ein Thema sein. Allein in Deutschland sind aktuell 250 Veranstaltungen geplant. Wichtig für Sie als Verein: Sie können gemeinsam mit uns ein Camp ausrichten oder Ihren Vereinsnachwuchs in einem der bereits geplanten Camps anmelden! Wie auch immer Sie sich entscheiden – die Kids werden Sie dafür lieben! Weitere Infos: www.fussballcamps.de FUSSBALLCAMP Bundesgeschäftsstelle 14BDFL-Journal Aktuelles aus der Bundesgeschäftsstelle Seit der letzten Ausgabe des BDFL-Journals Nr. 45 im April hat sich beim BDFL einiges getan: Der Mitgliederstand überstieg 2013 erstmals die Marke von 4.600. Der BDFL hat eine neue Bankverbindung bei der Frankfurter Sparkasse 1822. Dies ist besonders wichtig für alle Inhaber von Daueraufträgen für den Mitgliedsbeitrag 2014. Es wird gebeten, für die Anmeldung zum ITK 2014 – sowie für alle regionalen Fortbildungstagungen – die Online-Möglichkeit über die BDFL-Homepage zu nutzen. ITK 2014 in Mannheim Der BDFL wird den Internationalen Trainer-Kongress (ITK) 2014 in Mannheim durchführen. Veranstaltungsort wird das Kongress zentrum „Rosengarten“ sein. Die Verhandlungen mit den Partnern in Mannheim sind nahezu abgeschlossen. Termin ist Montag, 28. 7. 2014 (Start: 9 Uhr) bis Mittwoch, 30. 7. 2014 (Ende ca. 13 Uhr). Der ITK 2014 beginnt mit der Regis trierung der Teilnehmer am Sonntag, den 27. 7. 2014, von 15 bis 18 Uhr im „Rosengarten“. Inhaltlich wird der Schwerpunkt auf der Analyse und Auswertung der „FIFA Weltmeisterschaft 2014“ in Brasilien liegen. Im Programm werden wieder namhafte Referenten aus Fußballtheorie und -praxis zu unterschiedlichen Themen auftreten. Aktuelle Informationen zum ITK 2014 werden zeitnah auf der BDFL-Homepage unter der Rubrik „ITK“ veröffentlicht werden. Darüber hinaus wird die offizielle Ausschreibung dieser zentralen Fortbildungsveranstaltung im „BDFL-Journal“ im April 2014 publiziert. Bankeinzug: Umstellung auf SEPA-Verfahren 2014 Von 1. Februar 2014 an muss der BDFL sein Lastschriftverfahren zum Einzug der Mitgliedsbeträge umstellen. Die EU-Kommission hat beschlossen, dass die nationalen Zahlverfahren Überweisung und Lastschrift zum o. g. Zeitpunkt auf den europäischen Standard SEPA umgestellt werden. Das bedeutet, dass von diesem Zeitpunkt an anstelle der Bankleitzahl und Kontonummer nur noch IBAN (International Bank Account Number) und BIC (Business Identifier Code) für Euro-Zahlungen – auch innerhalb Deutschlands – verwendet werden dürfen. Darüber hinaus verlangt das SEPAVerfahren (Single Euro Payments Area) zur Vereinheitlichung des europäischen Zahlungsraums, dass der BDFL seinen Mitgliedern die Gläubiger-Identifikationsnummer, die Mandatsreferenz sowie den Zeitpunkt und die Höhe der Abbuchung bzw. Lastschrift mitteilt. •Die BDFL-Gläubiger-Identifikationsnummer lautet: DE42ZZZ00000563462 • Die Mandatsreferenz ist die BDFL-Mitgliedsnummer • Zahlungsart: Der Zeitpunkt des jährlichen Bankeinzugs bzw. Lastschrift ist jeweis der 1. März eines Kalenderjahres oder der darauffolgende Werktag (Arbeitstag der Bank) • Die Höhe der Lastschrift entspricht dem jeweiligen Mitgliedsbeitrag (Fußball-Lehrer, A-Lizenz, Rentner). Es besteht Handlungsbedarf Ihrerseits: Zur Erteilung einer aktualisierten Einzugsermächtigung und zur Mitteilung Ihres IBAN sowie des Kreditinstituts (Name und Swift BIC) werden Sie vom BDFL Anfang 2014 gesondert angeschrieben. Diese Erklärung kann dann vom BDFL von 2014 an als Einzugsermächtigung für das SEPALastschriftmandat genutzt werden. Achtung: Änderung der Bankverbindung bitte mitteilen Nachdem die BDFL-Hausbank, die SEB Bank, in die Santander Bank übergegangen ist, hat sich nun auch unsere Bankleitzahl geändert. Unsere aktuelle Bankverbindung lautet nun: Frankfurter Sparkasse 1822 Kontonummer 263 370 Bankleitzahl 500 502 01 IBAN DE07 5005 0201 0000 2633 70 BIC HELADEF1822 Wir bitten unbedingt um Beachtung! Besonders alle Mitglieder, die einen Dauerauftrag bezüglich der Beitragszahlung eingerichtet haben, bitten wir diesen entsprechend zu ändern. Von 2014 an ändert sich auch das Bankeinzugssystem. Dann wird es notwendig sein, dass wir die IBAN und den BIC Ihres Kontos erfahren, damit der Beitragseinzug in 2014 reibungslos vorgenommen werden kann. Wir werden deshalb alle BDFL-Mitglieder im Laufe des Jahres mit einer neu erstellten Bank-Einzugsermächtigung kon taktieren. Diese müsste bitte von Ihnen ausgefüllt werden, damit wir unsere Daten entsprechend anpassen können. Vielen Dank! Mitglieder-Login auf BDFL-Homepage Als Mitglied des BDFL können Sie sich auf unserer Homepage www.bdfl.de über das Mitglieder-Login einloggen. Hierzu benötigen sie Ihre Mitgliedsnummer und Ihre Initialen (erster Buchstabe des Vornamen und erster Buchstabe des Nachnamens). Beim ersten Login müssen Sie einige Angaben in Ihrem Profil machen: Name, Anschrift und Mail-Adresse sind Pflichtfelder, ebenso die Angabe ihrer Trainerlizenz. Alle anderen Felder sind optional. Sollten Sie umziehen oder eine neue Telefonnummer erhalten, können Sie dies im Profil ändern. Von diesen neuen Angaben bekommt die Bundesgeschäftsstelle immer eine Nachricht, wenn etwas verändert wird. So können wir Ihre Daten in der Mitgliederverwaltung immer aktuell halten. Sobald Sie das erste Mal in Ihrem Profil die erforderlichen Angaben gemacht haben, können Sie sich für alle Fortbildungsveranstaltungen, die der BDFL anbietet und die freigeschaltet sind, anmelden. Hierzu genügt dann ein einfacher „Klick“. Sie erhalten online Ihre Teilnahmebestätigung – eine separate Bestätigungs-E-Mail wird nicht verschickt. Für Fragen steht Ihnen die Bundesgeschäftsstelle selbstverständlich gerne zur Verfügung. Bundesgeschäftsstelle DFB-Informationen zur Lizenzverlängerung Die vom DFB lizenzierten Trainer mit B-, A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen. Die Fortbildungsveran stal tungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB geregelt und durchgeführt. Unter www.dfb. de Rubrik Training / Ausbildungstermine stehen alle Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten für B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer haben die Möglichkeit der Fortbildung beim Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen Internationalen Trainer-Kongress (ITK) an. Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten erhalten Sie bei den Landesverbänden bzw. beim BDFL (www. bdfl.de). Die Verlängerung der alle drei Jahre ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt aus schließlich durch den Deutschen FußballBund. Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-LehrerLizenz) folgende Unterlagen zur Verlängerung ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main einreichen: 1. Fortbildungsnachweis (im Original) 2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen. Wenn die Unterlagen vollständig beim DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine Rechnung und eine Rechnungsnummer von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben. Erst nach Begleichung der Rechnung wird Ihre Lizenz verlängert und Ihnen zugesandt. Sollte die Verlängerungsgebühr vorab und ohne Rechnungsstellung überwiesen worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung ausgestellt. Bei Rückfragen steht Ihnen die Abteilung Trainerwesen gerne unter: [email protected] oder +49 (0)69 6788 251 zur Verfügung. Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Gerne möchten wir unsere neuen Mitglieder regelmäßig im „BDFL-Journal“ begrüßen und sie im Bund herzlich willkommen heißen. Sicher interessiert es auch sehr viele Mitglieder, wer neu in unseren BDFL aufgenommen wurde. Nachfolgend die Liste der Neuaufnahmen 2013. (Stand: 30. 10. 2013) Name VornameOrt AbanozMarcel Köln Amato DennisBensheim ArambasicKristian Bremen Bartel Thomas Georg Kaufungen, Hess. BayzitÜnsalWuppertal DominikSchömberg b. Bernecker Neuenbürg, Württ. Beruda Lukas Langenfeld, Rheinl. Blessin AlexanderAltenriet Ben Winnenden Blümle Civelek Önder Frankfurt am M. DabrowskiChristoph Dortmund De Fries Sven Grasberg DöringNils Idstein DworschakMatthias Eddersheim DzepinaIlija Regensburg Enge SteffenGütersloh Ermler Florian Ingolstadt, Donau EuskirchenChristian Berlin-Neuköln FilipovicAndre Köln Fitzek DetlefBerlin-Reinickend. FlitschTobiasGöppingen Froehlich Malte Göttingen, Nieders. FullandFlorianPaderborn GaebelRonnyBerlin-Tempelhof GaedkeMarkusWolgast Garcia AlfonsoLöchgau Gau SebastianDielheim Geiger BenjaminUhingen Gerland Hermann Taufkirchen, Kr. M. GiesenfeldMarcus Düsseldorf GrammosIoannis Darmstadt Haase TorstenSeevetal HartwichKlaus Lübeck HassensteinAlexander Gaggenau HeidermannJan Köln HercegAdis Durmersheim HirschbergStefan Rodheim Berlin-Treptow HofschneiderAndré Holtkamp Martin Münster, Westf Irmler PatrickFreising IsakowitzMarcel Berlin-Steglitz JagemannLars Drochtersen JasarevicAmir Wiesbaden Jonker AndriesBraunschweig Jung Tobias Borken, Westf Junge FlorianGladbeck Michael Kahla, Thür Junker BDFL-Journal 15 KaczmarekTomasz Köln Peter Schönefeld b. Berlin Kaehlitz Klauß RobertLeipzig Knäbe SteffenErfurt KnepperRolf Leipzig Kocak KenanIlvesheim KretzingerOskar München LichtsinnDaniel Bielefeld LucassenMarcel Venlo Dirk Bad Homburg v. d. H. Luenzer Lutz Rudolf Bergen, Chiemgau MalkawiWalid Leipzig MaltritzMarcel Witten Maric Marijo Heilbronn, Neckar Mbwando George Stanley Nassenfels Miskovic Sasa Ingolstadt, Donau NeumannMario Cloppenburg NiedermeierDavid München Obloch PhilippMünchen Joachim Ehingen, Donau Oliveira Orth Tobias Laatzen b. Hannover Öztürk Mehmet Sandhausen, Baden Frank Neustadt a. Rübenb. Pahl PomplunMarcel Bochum Pyka MartinNiestetal Rapp MarcelKämpfelbach Rehm Rüdiger Flein b. Heilbronn Imre Hagen, Westf Renji Rose Marco Bad Reichenhall Marco Goldbach, Unterfr. Roth Rutkowski Mariusz Reinheim, Odenw. Schaider ChristianAinring Schiffers MatthiasOstfildern Florian Nürnberg, Mittelfr. Schlicker Schmidt ReinholdLeinfelden-Echterd. SchmidtErik Dresden SchmückingJens Hildesheim SchrothMarkusMünchen SchumacherAndreas Stuttgart SchwarzDanny Sauerlach SeinigFrankMünchen ShpilevskiAliaksei Leipzig Sobotzik Thomas Bad Homburg v. d. H. Stein Gerhard Gemünden, Felda Stilz RogerHamburg Heiko Oberhausen, Rheinl Sulzbacher SüßmeierAndreas Würzburg TerzicAlen Iserlohn ThomaschewskiOliver Zörbig Umar Serhat Hattersheim a. Main Unsöld Oliver Elchingen, Donau Volk Sascha Frankfurt am Main WaldschmidtWolfgang Dillenburg Weiß MarcusTrier Cloppenburg WübbenhorstImke Yamak Ayse Meryem Altea Yilmaz NurettinKöln Thomas Nürnberg, Mittelfr. Ziemer Personalien 16BDFL-Journal BDFL-Ehrenmitglied Herbert Binkert wurde 90 Als Herbert Binkert am 3. September 1923 in Karlsruhe geboren wurde, ahnte man noch nichts von den großartigen Fähigkeiten des Mannes, den man später auch als „den größten Fußballspieler des Saarlandes“ bezeichnen konnte. Er durchlief in seiner Jugendzeit die üblichen Altersklassen und wurde schon als 16-jähriges Talent in die 1. Mannschaft von Phönix Karlsruhe (dem heutigen KSC) berufen. Bald darauf folgten viele Abstellungen in die Gau-Auswahl Badens und in die süddeutsche Auswahl. Sein Torinstinkt und seine unvergleichliche Spielintelligenz machten ihn zu einem Ausnahmestürmer. 1948/49 ging Herbert Binkert nach Saarbrücken und spielte mit dem 1. FC Saarbrücken außer Konkurrenz in der zweiten Division Frankreichs, wurde aber auch hier Meister und wiederum Torschützenkönig mit 41 Treffern. Ein zweites Mal erreichte Herbert Binkert 1952 mit dem 1. FC Saarbrücken wiederum das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen seinen früheren Verein VfB Stuttgart in Ludwigshafen, wobei auch dieses Spiel mit 2:3 verloren ging. Für diese großartigen sportlich erfolgreichen Zeiten und für seine 207 Einsätze mit 125 Toren verlieh ihm sein „Lieblingsverein“ 1. FC Saarbrücken die Ehrenmitgliedschaft. Herbert Binkert war nicht nur ein überragender Spieler, der sechzehn Mal für das Saarland international spielte, sondern auch ein erfolgreicher Trainer im Saarland beim SV Völklingen, FC Homburg, VfB Theley, bei seinem 1. FC Saarbrücken und Borussia Neunkirchen. In verschiedenen Funktionen stand er auch dem BDFL mit seiner enormen Erfahrung und seinem Rat zur Seite. Von 1967 bis 1978 leitete er als Vorsitzender die Verbandsgruppe Südwest und wurde anschließend Vizepräsident des BDFL von 1978 bis 1997, wo er sich maßgeblich um wichtige Entscheidungen zur Strukturreform und zu Satzungsänderungen einsetzte. 1997 schied er auf eigenem Wunsch beim ITK in Köln aus. Zehn Jahre fungierte er vorher in der UEFT, der heutigen AEFCA, als Mitglied im Exekutiv-Komitee. Beim BDFL ernannte man Herbert Binkert für seine Verdienste um den Fußball und das Trainerwesen zum Ehrenmitglied. Auch das Saarland zeichnete diesen exzellenten Spieler und Trainer für seine sportlichen und menschlichen Leistungen durch den damaligen Ministerpräsidenten Oskar Lafontaine 1998 mit dem Saarländischen Verdienstorden aus. Bereits 1980 hatte er die Goldene Verdienstnadel des Deutschen Sportlehrer-Verbandes erhalten. Herbert Binkert ging als Oberamtsrat des saarländischen Innenministeriums in Pension und lebt heute bei guter Gesundheit im Altersheim in Bischmisheim. Alles Gute, lieber Herbert, weiterhin! Horst Hülß Willi Hölzgen 80 Jahre Ein „Urgestein“ des Kölner Karnevals, der heute in Bergisch Gladbach wohnt, feierte am 11.11.2013. seinen 80. Geburtstag. Man muss ihn live erlebt und gesehen haben, wenn er als Sitzungspräsident der Karnevalsgesellschaft UHU in KölnDellbrück in der „Fünften Jahreszeit die“ Fastelovendsfründe“ im Saal in Stimmung bringt, „Klatschmarsch-Abmarsch-Frohes Fest“ war sein Kennzeichen am Ende. Mit dieser Begeisterung spielte er schon in der Jugend und später als Spielertrainer bei Preußen und Adler Dellbrück. Bei Karlheinz Heddergott absolvierte er in der Sportschule Hennef seine A-Scheinprüfung und trat 1971 in den BDFL ein. Vorwiegend in Köln und Umgebung trainierte er mit 33 Jahren von der C-Klasse bis hin zur Oberliga Mannschaften, engagierte sich aber auch als Fußballobmann bei Viktoria Köln. Darüber hinaus in der 1967 gegründeten Übungsleitergemeinschaft Köln, aber auch in der Aus- und Fortbildung im Auftrag des Fußballverbandes Mittelrhein. Beim ITK 1991 in Mainz wurde Willi Hölzgen als Stellvertreter von Heinz Lucas, dem Vorsitzenden der Verbandsgruppe Nordrhein, bestätigt und übernahm 1997 beim ITK an der Deutschen Sporthochschule Köln dann selbst den Vorsitz. Seine überragenden Fähigkeiten, seine Schlagfertigkeit und sein kölscher Humor befä- higten ihn besonders für diese Position. Denkanstöße und Ideen für den BDFL wurden immer wieder von ihm konkretisiert. In Pforzheim beim ITK 2009 trat er dann aus Altersgründen zurück, und Dr. Gerd Thissen aus Heinsberg wurde sein Nachfolger. Ebenfalls aus Altersgründen hielt er seine letzte Sitzung als Präsident der KG-UHU 2010. Die monatlichen Versammlungen werden aber weiter von ihm wahrgenommen. 2010 schied er auch als Funktionär beim BDFL aus, nimmt aber noch immer an den Fortbildungstagen der Verbandsgruppe teil sowie an den Seniorentreffen der „Oldies“ in den Sportschulen Duisburg-Wedau und in Hennef. Außerdem ist er auch Mitglied im Ältestenrat vom FC Viktoria Köln (Regionalliga West) und besucht auch hier die Treffen regelmäßig, natürlich auch die Meisterschaftsspiele in der Regionalliga, manchmal sogar mit dem Fahrrad auch die Trainingseinheiten. Willi Hölzgen lebt mit seiner Frau in Bergisch Gladbach bei guter Gesundheit und Zufriedenheit. Horst Hülß Burkhard Alexander wurde 75 Jahre Beim letztjährigen ITK in Augsburg konnten alle anwesenden Trainerkollegen wieder den berüchtigten „Berliner Humor“ von Burkhard Alexander genießen, als er als Wahlleiter witzig und abwechslungsreich, aber wie immer kompetent zugleich diese Aufgabe meisterte. Am 22. Juni feierte Burkhard Alexander im Kreise seiner Familie und Freunde seinen 75. Geburtstag. Die bemerkenswerteste Leistung von Burkhard Alexander für unseren BDFL war die arbeits- und satzungsrechtliche Beratung des Präsidiums und des Vorstandes. In der Satzungskommission des Personalien BDFL unter dem Vorsitz vom heutigen Ehrenmitglied Herbert Binkert, zusammen mit unserem viel zu früh verstorbenen Generalsekretär Lothar Meurer und eben Burkhard Alexander wurde eine neue, moderne und zukunftsweisende Satzung entworfen, die beim ITK in Aachen 1994 verabschiedet werden konnte. Ein von ihm ausgearbeiteter Trainervertrag ist teilweise vom DFB mit Zustimmung des BDFL übernommen worden. In den BDFL trat er am 1. Januar 1983 ein. Von 1991 bis 1994 fungierte er als Mitglied des Vorstandes in der damaligen Verbandsgruppe Berlin. Beim ITK 1991 in Mainz konnte er den sinnvollen und zwingend notwendigen Zusammenschluss des ostdeutschen Trainerverbandes unter der Leitung von Heinz Werner mit dem BDFL auch satzungsrechtlich durchführen. An der TU Berlin startete er im Jahre 1957 sein Studium der Rechtswissenschaften. Ab 1967 war er als Richter am Arbeitsgericht tätig und seit 1989 war er Vorsitzender Richter am Landesarbeitsgericht Berlin. Er bekennt sich von jeher zu den Reinickendorfer Füchsen. Nach der erfolgreichen Jugendzeit spielte er mit 18 Jahren in der 1. Mannschaft und wurde Spielführer des Teams. Es gelang mit ihm 1963 der Aufstieg in die höchste Berliner Spielklasse, der Oberliga. Im November 1974 erlangte er die B-Lizenz und fungierte von 1976-1979 als Verbandsjugendtrainer. Nach seiner Ausbildung als A-LizenzInhaber 1979 in der Sportschule Hennef, trainierte er dann die A- und B-Junioren der Reinickendorfer Füchse, mit denen er auch große Erfolge feiern konnte. Marcus Dippel Ex-Pressechef und Verdienstnadelträger Horst Hülß 75 Jahre Am 5. September 2013 wurde der ehemalige Pressereferent des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), Horst Hülß, 75 Jahre alt. Seit gut einem Jahr befindet er sich als BDFL-Pressechef im „Unruhestand“, arbeitet aber noch sporadisch am Verbandsmagazin „BDFL-Journal“ mit. Für seine 16 Jahre währende engagierte Pressearbeit bekam er vom BDFL 2012 im Rahmen der Hauptversammlung in Augsburg die Verdienstnadel verliehen. Bei „seinem“ Verein FSV Mainz 05 fungiert Hülß im Ältestenrat und erhielt für seine langjährige erfolgreiche Vereinsarbeit 2012 die goldene Verdienstnadel. Er fehlt bei keinem Heimspiel in der CofaceArena und bei fast keiner Pressekonferenz der 05er. Zuletzt schnitt er den Geburtstagskuchen für Cheftrainer Thomas Tuchel an. BDFL-Journal 17 in die Landesliga), Hassia Bingen und der SG Walluf (Hessenliga) – allesamt Vereine, mit denen er Meisterschaften, Aufstiege und Pokalsiege erringen konnte. Bei seinem Antritt als BDFL-Pressereferent 1996 wünschte sich Horst Hülß für den BDFL – Berufsverband der deutschen Fußballtrainer mit A-Lizenz und Fußball-Lehrer-Lizenz – eine größere Öffentlichkeit und einen höheren Bekanntheitsgrad. Dieses Ziel konnte erreicht werden. Seine redaktionelle Arbeit beim Verbandsmagazin „BDFL-Journal“ trug intern und extern wesentlich dazu bei. Im Sommer 2008 veröffentlichte er als CoAutor ein Buch zusammen mit Dr. Rainer Schliermann, das sich mit der beruflichen Belastung von Profitrainern beschäftigt. Im Jahr 2003 ging Horst Hülß als Studiendirektor des Schlossgymnasiums Mainz in den Ruhestand. Mehr als 30 Jahre unterrichtete er in den Fächern Geographie, Chemie und Sport, darunter einige Schüler aus denen später Fußballprofis wurden, z. B. Sandro Schwarz, Carsten Hennig und Roman Neustädter. Michael M. Meurer BDFL-Präsident Lutz Hangartner wurde 70 Viktoria Köln, in der damaligen Oberliga West, und FSV Mainz 05, in der damaligen Regionalliga Südwest, sind die Fußballvereine, für die er aktiv war. In Köln spielte er mit Gero Bisanz (DFB-Chefausbilder i. R.) und Ex-Nationaltrainer Erich Ribbeck erfolgreich zusammen, in Mainz – wohin es ihn wegen seiner beruflichen Laufbahn als Gymnasiallehrer verschlug – war er lange Spielführer. Ein komplizierter Beinbruch beendete seine Profikarriere zu früh und verhinderte eine Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft. Seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer hat er an der Sporthochschule in Köln unter Hennes Weisweiler absolviert. Ab 1969 trainierte Horst Hülß eine Reihe von Vereinen im Rhein-Main-Gebiet, u. a. den FSV Mainz 05, 1976 ebenso wie 1988 auch in der 2. Bundesliga, darüber hinaus hatte er Trainerstationen beim SV Wiesbaden (Hessenliga), SV Wehen 1926 (von der A-Klasse Die Liebe zum Fußball hat ihn immer schon ausgezeichnet. Er war als Spieler in den 60er und 70er beim Lahrer FV in der 1. Amateurliga als Libero, schnell und kompromisslos im Zweikampf, seine ausgeprägte Sprungkraft halfen ihm dabei. Die zahlreichen Angebote aus dem bezahlten Fußball schlug er aus und traf 1969 mit seinem Wissen und Können eine richtige Entscheidung, als er an der Sporthochschule in Köln das Studium als Diplomsportlehrer und danach auch noch den Fußball-Lehrer absolvierte. Dieser letzte Lehrgang von der Trainerlegende Hennes Weisweiler geleitet, wurde ein Jahrgang mit vielen prominenten Kollegen: Otto Rehhagel, Hans Tilkowski, Siggi Held und Uwe Klimaschewski, um nur einige zu nennen. In Köln fühlte er sich aber nicht zu Hause und kehrte in seine vertraute badische Heimat zurück. Er wurde als FußballDozent an das Freiburger Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität berufen, um dort Lehrer für das Lehramt an Gymnasien auszubilden und blieb dort bis 2008. Am 24. September 2013 feierte er seinen 70. Geburtstag. Personalien 18BDFL-Journal Hangartner trainierte von 1973 bis 1976 den Offenburger FV, den SV Hausach in der Verbandsliga (1977 bis 1981) und später gelang ihm sogar der Sprung zum Zweitligisten SC Freiburg, wo er aus beruflichen Gründen ausschied. Von 1983 bis 1985 übernahm er den Lokalrivalen Freiburger FC, mit dem er die Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg erreichte, um in der Aufstiegsrunde ganz knapp an 1860 München und dem FC Homburg zu scheitern. Mit dem Verbandsligisten FC Emmendingen gelang eine weitere Meisterschaft 1988/89 und damit verbunden der Aufstieg in die Oberliga. 1990/91 übernahm er unter Volker Finke beim SC Freiburg die Aufgabe als Co-Trainer in der 2. Bundesliga. Er sammelte genug Erfahrungen, um auch im Rahmen seiner Tätigkeiten im Allgemeinen Deutschen Hochschulverband (adh) mit der Studentennationalmannschaft regelmäßig an den UniversitätsWeltmeisterschaften teilzunehmen. Schon 1996 übernahm er für den früh verstorbenen Heiner Ueberle den Vorsitz in der Verbandsgruppe Baden-Württemberg, wurde 2003 einstimmig beim ITK in Freiburg von den Mitgliedern zum Vizepräsidenten des BDFL gewählt und trug dann jahrelang als Leiter der Fortbildungskommission die hohe Verantwortung für die Inhalte bei den jährlichen Trainerkongressen. Eine Aufgabe, die er vorzüglich vertrat, und die er in ähnlicher Form bei der früheren UEFT (heutige AFCEA) gleichermaßen für die deutsche Sprachgruppe verantwortete. Im DFB ist er außerdem auch als Mitglied im Lehrstab Trainerausbildung vertreten. Dieser außergewöhnliche, unaufgeregte „Macher“ wurde beim ITK 2012 in Augsburg einstimmig zum neuen, dem achten, Präsidenten des BDFL gewählt, weil gleichzeitig der vorherige Amtsinhaber Horst Zingraf (2003-2012) aus Altersgründen zurücktrat. Die Position als Präsident ist Lutz Hangartner auf dem Leib geschnitten, und unser Trainerverband kann mehr als stolz auf diesen Kollegen an der Spitze sein. Seine erste Bewährungsprobe musste er mit dem „Wutausbruch“ von Jürgen Klopp beim CL-Spiel gegen den SSC Neapel bestehen: „Dafür gibt es keine Entschuldigung. Es ist unentschuldbar, weil es dem Ruf der Trainer insgesamt schadet!“, lautete sein Kommentar in der Öffentlichkeit. Eloquent, kompetent und ein Netzwerk an Verbindungen aufweisend, vor allem zum DFB, der DFL und zum adh, sind sicherlich wesentliche Eigenschaften, die ein BDFL-Präsident besitzen sollte. Der BDFL ist mit seiner Person also bestens aufgestellt! Horst Hülß 1977 erlangte der sympathische Norddeutsche unter Karl-Heinz Heddergott seine A-Lizenz. Er war 17 Jahre lang als Trainer der BTF Neustadt/Bremen tätig, unter anderem in der Landes-, Verbandsund auch zweimal in der Oberliga. Seinem Verein blieb Helmut Helken auch nach seiner Trainertätigkeit bis vor kurzem als Abteilungsleiter Fußball treu und übergab dieses Amt an drei ehemalige Schützlinge von ihm, was ihn immer noch sehr erfreut. Er gelangte mit seinem Verein einmal bis in das Pokalendspiel der Bremer Fußball-Verbandes, das allerdings gegen die 2. Mannschaft des SV Werder Bremen unter dem damaligen Coach Thomas Schaaf mit 0:2 verloren ging. Marcus Dippel Helmut Helken 65 Jahre Helmut Horsch 65 Jahre Die gute Seele des diesjährigen ITK in Bremen, Helmut Helken, feierte am 30. August seinen 65. Geburtstag. Als stellvertretender Vorsitzender der VG Nord war er maßgeblich in die Organisation des diesjährigen ITK in der Hansestadt involviert. Zusammen mit Willi Zander, Gerd Rathjen und dem neuen Stellvertreter Thomas Horsch bildet er den Vorstand unserer VG Nord, die sehr harmonisch zusammenarbeitet und der Helmut Helken mittlerweile seit 1981 angehört. Am 12. Oktober feierte Helmut Horsch nach guter alter Tradition der letzten Jahre seinen Geburtstag im Rahmen des A2-Sichtungsturniers (96er-Jahrgang) in Duisburg. Zu seinem 65. Geburtstag erhielt der Verbandssportlehrer etliche Glückwünsche auch von seinen Spielern. Als Sprecher der Verbandssportlehrer ist Helmut seit 2006 automatisch im Vorstand des BDFL vertreten. Der in Girod/Westerwald geborene Horsch spielte in den sechziger Jahren beim damaligen Regionalligisten TuS Neuendorf, mit dem er zweimal Vizemeister im Südwesten wurde. Danach wechselte er für ein paar Jahre zur SG Wattenscheid 09. Der legendäre Edu Sausmikat überredete Helken 1977 zum Eintritt in den BDFL, um dort verantwortlich tätig zu sein. Was 1981 noch ein Novum darstellte, erscheint heute fast als Selbstverständlichkeit: Die VG Nord arbeitet seit über 32 Jahren im Rahmen ihrer Fortbildungsmaßnahmen eng mit dem Bundesligisten SV Werder Bremen zusammen. Der gelernte Elektroinstallateur kam 1977 auf dem 2. Bildungsweg zum Landessportbund Bremen. Dort war er zunächst als Bildungsreferent, dann als Leiter der Abteilung Bildung und in den letzten beiden Jahren als Geschäftsführer tätig. Seine Trainerlaufbahn begann bei den Amateuren des VfL Bochum, wo er auch als Co-Trainer von Rolf Schafstall tätig war. 1986 übernahm er dann den Traditionsverein Preußen Münster, der mit Horsch an der Spitze den Aufstieg in die 2. Liga erreichte. 1989 wurde Helmut Horsch Verbandssportlehrer beim Fußball- und Personalien Leichtathletik-Verband Westfalen, für den er noch bis zum 31. Dezember diesen Jahres tätig sein wird. Er absolvierte seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer mit so prominenten Trainergrößen wie Hannes Bongartz, Reinhold Fanz, Winfried Schäfer, Hermann Gerland und Tina Theune. Im Jahre 2000 begann er für den DFB auf Honorarbasis als Coach der U21Frauen-Nationalmannschaft zu arbeiten und trainierte zudem die U23-Juniorenmannschaft des DFB. Marcus Dippel Gerd Rathjen 65 Jahre Gerd Rathjen feierte seinen 65. Geburtstag dieses Jahr am 8. November im Rahmen einer vom DFB organisierten Fortbildung für die Verbandsgruppenvorsitzenden des BDFL und deren Stellvertreter im RheinMain-Gebiet. Der in Rotenburg (Wümme) geborene sympathische Norddeutsche ist verheiratet mit seiner Frau Johanna und mit ihr zusammen sehr stolz auf seine beiden Söhne Klaas und Kay. Gerd Rathjen möchte auch im Alter fit bleiben und geht daher regelmäßig seinen Hobbies Fahrradfahren (dreimal in der Woche) und den entspannenden Saunagängen nach. Mitglied im BDFL wurde er 1985, seit 1991 ist er in der Verbandsgruppe Nord als stellvertretender Verbandsgruppenvorsitzender tätig und bildet mit Willi Zander, Helmut Helken und dem neuen Mitglied Thomas Horsch ein sehr gut funktionierendes Team. Darüber hinaus leitet Rathjen seit 1988 die Trainergemeinschaft des Landkreises Rotenburg (Wümme) mit rund 130 Mitgliedern. Für die Fortbildungsveranstaltungen der Trainergemeinschaft konnte er schon so prominente Referenten wie Michael Skibbe und Erich Rutemöller gewinnen. Außerdem ist er seit 1995 der 1. Vorsitzende des „Jugend-Förderkreis“ Rotenburg und nebenher noch als Scout für den Bremer Vorzeige-Verein SV Werder tätig. Rathjen arbeitet hier sehr eng mit Thomas Wolter und Björn Schierenbeck zusammen. Seine Stationen als Spieler waren der Rotenburger SV, RW Scheeßel, Hannover 96 und der SV 09 Nienstädt. Seine Trainerstationen von 1975-2003 sind vergleichbar mit den Vereinen, bei denen er als aktiver Spieler tätig war, dazu kamen als Trainer die Stationen beim SVV Hülsen und dem SC Langenhagen. Beruflich ist er schon seit Jahren als Sicherheitsingenieur bei der Unfallkasse Post und Telekom, Außenstelle Bremen tätig. Er freut sich schon auf seinen wohlverdienten Ruhestand, der am 01. Februar 2014 beginnt und blickt den weiteren Aufgaben mit seinen Kollegen aus der VG Nord erwartungsfroh entgegen. „Wir haben in den nächsten Jahren noch viel vor und sind ein richtig gutes Team!“ Marcus Dippel BDFL-Journal 19 2012 bildeten zunächst 10 Vereine seine Trainerstationen. Meist betreute Felix Magath als „Feuerwehrmann“ die in Abstiegsnot geratenen Vereine, wurde als Retter engagiert wie in Nürnberg beim „Club“ oder in Frankfurt bei der Eintracht. Erst mit seiner Verpflichtung beim VfB Stuttgart konnte er diesen Ruf revidieren. Als Trainer und Manager vermied er den drohenden Abstieg und führte in den folgenden Jahren den VfB in die Spitzengruppe der Bundesliga zurück, wurde 2003 sogar Vizemeister und Champions League Teilnehmer. Die Sportjournalisten honorierten diesen Erfolg und ehrten ihn als Trainer des Jahres Seine größten Erfolge erreichte er dann beim FC Bayern München 2004 bis 2007. BDFL-Vizepräsident Felix Magath wurde 60 Der gebürtige Aschaffenburger, der momentan mit seiner Familie in München lebt und sich dort auch sehr wohl fühlt, feierte am 26. Juli 2013 seinen 60. Geburtstag. Noch zählt er nicht zu den Legenden, ist aber dicht davor, obwohl er als Spieler und Trainer alle Höhen und Tiefen schon kennen lernen durfte. Er wurde Nationalspieler und gewann 1980 in Rom die Europameisterschaft gegen Belgien durch zwei Tore von Horst Hrubesch, 1982 in Spanien und 1986 in Mexiko dann die Vizeweltmeisterschaften. 43 Mal trug er das Trikot Deutschlands zwischen 1977 und 1986. 1974 unterschrieb er seinen ersten Profivertrag beim 1. FC Saarbrücken und wechselte 1976 zum HSV in die erste Bundesliga. Er war ein Spielmacher par exzellence, bestritt 306 Bundesligaspiele und erzielte dabei 46 Tore. Mit dem HSV gewann er dreimal die Deutsche Meisterschaft 1979, 1982 und 1983, wurde Europapokalsieger der Pokalsieger 1977 gegen RSC Anderlecht 2:0 und holte 1983 mit einem 1:0 Sieg über Juventus Turin den Pokal der Landesmeister. Ernst Happel und Branko Zebec sind nach wie vor seine Trainervorbilder. 1989 absolvierte er am Ende seiner Spielerkarriere den Fußball-Lehrer-Lehrgang unter Gero Bisanz zusammen mit Ewald Lienen, Benno Möhlmann, Elmar Wienecke und Willi Zander. Von 1992 bis Was noch keinen Verein bislang gelungen war, zweimal hintereinander Deutscher Meister und Deutscher Pokalsieger zu werden, gelang ihn souverän: „Ich habe das Gefühl, dass ich und meine Arbeit nun anerkannt werden!“ Nach der Saison 2005 kürten die Sportjournalisten Felix Magath wiederum zum Trainer des Jahres, und 2009 fiel ihm diese Ehrung nach dem überraschenden Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem VfL Wolfsburg zum dritten Mal zuteil. Unverständlich blieb für Außenstehende sein Wechsel vom Wolfsburg nach Schalke, wo er als Trainer und Manager in Personalunion, verbunden mit einer Vorstandsmitgliedschaft Schalke 04 zur Vizemeisterschaft und damit in die Champions League sowie ins Halbfinale des DFB-Pokals führte. Obwohl durchaus erfolgreich, geriet er in Turbulenzen mit seiner Transferpolitik, die am 16. März 2011 zu seiner Entlassung führten, Felix Magath erklärte am selben Tag von sich aus die Kündigung. Zwei Tage später kehrte er als sportlicher Geschäftsführer und Trainer zum VfL Wolfsburg zurück und schaffte am letzten Spieltag der Saison 2010/2011 den Klassenerhalt. Seine Transferpolitik in der Saison 2011/12 mit Personalien 20BDFL-Journal acht neuen Spielern brachte allerdings nicht den erwarteten Erfolg, so dass er am 25.10.2012 vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden wurde. Er war ein Glücksfall für den BDFL, als das Präsidium Anfang 2000 Felix Magath als Vizepräsident gewinnen konnte. „Es ist für mich eine große Ehre, im Trainerverband mitwirken zu können!“ zeigte er sofort seine Bereitschaft. Nur selten konnte er nicht an den seit 2005 stattfindenden BDFL-Bundesligatrainer-Tagungen teil nehmen. Sein Wort galt aber immer in den heftigsten Debatten, vor allem war seine Meinung in den Medien gefragt. Zuverlässig nahm er auch an unseren ITKs fast immer teil, stellte sich den Anforderungen in Pressekonferenzen oder auch in Podiumsdiskussionen. Unlängst verriet er im NDR-Fernsehen noch einen großen Wunsch: In seiner Trainerkarriere fehlt ihm noch der Gewinn der Champions League. Was ja noch kommen kann! Ein überaus gefragter smarter Trainerkollege, der den momentanen „Ruhestand“ genießt „Ich reiße mich nicht mehr nach einer Tätigkeit, in der ich benutzt werde!“, aber irgendwann wird Felix Magath wieder als Trainer auf der Bank erscheinen. Viel Erfolg, lieber Felix, für Deine zukünftigen Aufgaben! Horst Hülß undesgeschäftsführer B Michael M. Meurer wurde 50 Jahre Wie schnell doch die Zeit verfliegt! Michael M. Meurer, der am 26. Mai 1963 in Wiesbaden geboren wurde, im Jahre also, als mit der Einführung der Bundesliga durch den DFB eine bedeutende Veränderung im deutschen Profifußball vorgenommen und auch durchgesetzt wurde, feierte seinen 50. Geburtstag. Im Januar 2000 übernahm der Diplom-Betriebswirt und diplomierte Journalist das wichtige Amt des BDFL-Bundesgeschäftsführers vom Vorgänger Philipp Eibelshäuser, um sofort mit seinem enormen Knowhow notwendige Optimierungen in der Geschäftsführung und in der Mitgliederverwaltung vorzunehmen. Nach dem Abitur in Wiesbaden studierte er an der Fachhochschule Wiesbaden Betriebswirtschaftslehre, worauf ein zusätzliches Studium an der Universität Stuttgart-Hohenheim mit dem Abschluss Dipl.-Journalist folgte. Vorherige Praktika bei adidas USA (New Jersey) und bei der Werbeagentur Young&Rubicam (New York) vervollständigten seine Ausbildung. Als Referent für Öffentlichkeitsarbeit beim Bundesverband Druck in Wiesbaden von 1989 bis 1991 und als Wirtschaftsredakteur beim Verlag Chmielorz GmbH Wiesbaden (1992 bis 1999) ergänzte er mit weiteren praktischen Erfahrungen sein Wissen. Dass sein Vater Lothar Meurer (BDFL-Generalsekretär von 1967 bis 1992) eine Art Überfigur für ihn war, beeinflusste den Sohn kaum. Er beschritt seinen eigenen Weg und bewältigte die gestellten Aufgaben des rund 4.600 Mitglieder starken Trainerverbandes jederzeit mit Bravour. Organisation und Durchführung der jährlich stattfindenden Internationalen Trainer-Kongresse und die seit 2005 wiederkehrenden Bundesliga-Trainer-Tagungen in Frankfurt/M sowie diverse Workshops wurden problemlos von ihm gemeistert. Die Zusammenarbeit mit dem ExPressechef Horst Hülß gestaltete sich von Beginn an mehr als positiv. Das BDFLJournal wurde nicht zuletzt auch durch M. Meurers praktischer Erfahrung zu einem Kennzeichen des Verbandes und damit auch auf ein beachtliches Niveau gebracht. Ich wünsche ihn für die weitere Zukunft viel Erfolg, eine stabile Gesundheit, weil er für den BDFL zweifelsohne einen wichtigen „Eckpfeiler“ darstellt Horst Hülß Jürgen Weber 50 Jahre Der stellvertretende Vorsitzende unserer VG Bayern Jürgen Weber feierte am 28. Juni diesen Jahres seinen 50. Geburtstag zu Hause in Feucht im engsten Familienkreis. Der sympathische Diplom-Sportlehrer ist verheiratet mit seiner Frau Johanna und stolzer Vater von vier Kindern. Er ist seit dem letzten Jahr beim fränkischen Traditionsverein 1. FC Nürnberg als Leiter Ausbildung angestellt und verantwortet beim „Club“ die Aus- und Weiterbildung der Trainer des Nachwuchsleistungszentrums, legt die Ausbildungsinhalte fest und fungiert als Controller der Umsetzung der Ausbildungsinhalte auf dem Platz. Jürgen Weber ist dem Leistungsfußball seit über 25 Jahren als Trainer verbunden. Insbesondere die Talentförderung im Jugendhochleistungsbereich stand dabei im Mittelpunkt. Weber absolvierte 1991 seine Trainer A-Lizenz in Hennef. Dazu war er über 20 Jahre freiberuflich in der Beratung von Unternehmen (Betriebliches Gesundheitsmanagement) tätig. Noch während seines Sport-Studiums an der TU München (1984-1990) sammelte Jürgen Weber erste Erfahrungen im Trainergeschäft. Zunächst war er für den TSV 1860 München im Jugendbereich tätig, ehe es ihn im Jahre 1989 für eine Saison nach Island zog. Dort betreute er bei Thor Vestmannaeyiar etliche Jugendund Mädchenmannschaften. Im November 1989 kehrt er nach München zurück, schloss sein Studium ab und kehrte in dieser Zeit wieder zum TSV 1860 München als Trainer der U16 und stellvertretender Jugendleiter zurück. Nach dem Sportstudium trainierte er zwischen 1991 und 2000 diverse Jugendmannschaften beim 1. FC Nürnberg, der SpVgg Ansbach, der SpVgg. Greuther Fürth und der SQ Quelle Fürth. Neben diesen Vereinstätigkeiten hat der Diplom-Sportlehrer seine Spuren vor allem im Bayerischen FV hinterlassen. Dort war er von 1986 bis 2012 als Auswahltrainer für die Altersklassen U15 bis U19 sowie als Projektleiter für die Partnerschulen des Leistungssports bzw. der Eliteschulen des Fußballs verantwortlich. In dieser Zeit hatte er angehende Profis wie Thomas Müller, Lars und Sven Bender unter seinen Fittichen. Außerdem war Weber seit 1998 als Stützpunkttrainer bzw. Stützpunktbeobachter tätig und war Co-Trainer der U15U17 beim DFB von 2004 bis 2008. Seit 2010 unterstützt Jürgen Weber den VGV Hermann Lutz als einer der Stellvertreter. Marcus Dippel Personalien BDFL-Journal Jupp Heynckes – Trainer des Jahres 2013 21 Text: Marcus Dippel Karriereabschluss mit dem Triple des FC Bayern München 2013 Das Jahr 2013 wird für Jupp Heynckes ganz sicher für immer ein ganz besonderes bleiben, denn es sicherte dem 68-Jährigen endgültig einen Platz in den Geschichtsbüchern. Zwar konnte er in seiner eindrucksvollen Karriere als Spieler und Trainer bereits unzählige Titel feiern, doch mit Bayern München gelang ihm das Außergewöhnliche. Als erster Coach feierte Heynckes mit einem deutschen Männer-Team das Triple. der des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) über den Trainer des Jahres abstimmen. „Wunderbarer Abschluss“ Heynckes sah die Auszeichnung als „wunderbaren Abschluss“ seiner jahrzehntelangen Karriere an. „Diese jetzige Ehrung rundet all das märchenhaft ab. Es sind Träume, die da Wirklichkeit wurden“, sagte er. Eine besondere Ehre wurde Jupp Heynckes Ende Oktober zuteil. Der Münchener Erfolgsgarant, der seinen Posten nach dem Gewinn des Triples an StarTrainer Pep Guardiola übergab, ist nämlich einer von zehn Kandidaten, die auf der Liste für die Wahl zum Welttrainer des Jahres 2013 stehen. Deutsche Meisterschaft mit Rekorden Bereits sechs Spieltage vor dem Ende der Saison 2012/13 brachte er mit den Bayern die deutsche Meisterschaft unter Dach und Fach. Im Mai ließ er den Triumph in der UEFA Champions League gegen Borussia Dortmund in London (2:1) folgen und feierte zum Abschluss der Saison auch noch den 3:2-Sieg im DFB-Pokalfinale über den VfB Stuttgart. Mit Abstand auf Rang 1 Bei der seit 2002 vom Fachmagazin „kicker“ durchgeführten Wahl lag der gebürtige Mönchengladbacher mit 383 Stimmen klar vor Christian Streich (SC Freiburg/77 Stimmen) und dem Trainer des Jahres von 2011 und 2012 Jürgen Klopp, der sich diesmal mit dem 3. Platz begnügen musste (19 Stimmen). Der „kicker“ lässt in seiner Umfrage die Mitglie- Wahl zum Welttrainer 2013 Mit Jürgen Klopp steht ein weiterer deutscher Trainer auf der Liste, die von der FIFA und dem französischen Fachmagazin „France Football“ veröffentlicht wurde. Der Preis des Welttrainers wird seit 2010 analog zur Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres im Rahmen der FIFA Ballon d`Or-Gala verliehen. Der BDFL drückt Jupp Heynckes, dem sehr gute Chancen eingeräumt werden, und natürlich auch Jürgen Klopp für diese Wahl beide Daumen! Vita Jupp Heynckes Geboren am 09. 05. 1945 in Mönchengladbach; erlernter Beruf: Fußball-Lehrer; verheiratet; eine Tochter Seine Vereine als Spieler: 1963-1967 Borussia Mönchengladbach 1967-1970 Hannover 96 1970-1978 Borussia Mönchengladbach Seine Erfolge als Spieler: Weltmeister 1974 / Europameister 1972 / UEFA-Cup-Sieger 1975 / Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977 / DFB-Pokalsieger 1973 (alle Vereinstitel mit Borussia Mönchengladbach) Seine Stationen als Trainer: 1978/1979Borussia Mönchengladbach (Co-Trainer) 1979-1987Borussia Mönchengladbach 1987-1991 FC Bayern München 1992-1994 Athletic Bilbao 1994/1995 Eintracht Frankfurt 1995-1997 CD Teneriffa 1997/1998 Real Madrid 1999/2000 Benfica Lissabon 2001-2003 Athletic Bilbao 2003/2004 FC Schalke 04 2006/2007Borussia Mönchengladbach 2009FC Bayern München ( Interimstrainer) 2009-2011 Bayer 04 Leverkusen 2011-2013 FC Bayern München Seine Erfolge als Trainer: Weltpokalsieger 1998 mit Real Madrid Champions-League-Sieger 1998 mit Real Madrid Champions-League-Sieger 2013 mit dem FC Bayern München Deutscher Meister 1989, 1990 und 2013 jeweils mit dem FC Bayern München DFB-Pokalsieger 2013 mit dem FC Bayern München Trainer des Jahres 2013 Personalien 22BDFL-Journal Runde Geburtstage 2014 25 Jahre 23.05.89Schwarz 20.06.89 Matheis 25.08.89Keller Jesper Marcel Daniel Hannover Kirchheim Teck Bielefeld 30 Jahre 05.01.84 Meyer 22.01.84 Hummel 23.01.84Preußer 27.01.84Krause 14.02.84Michelssen 13.04.84Nister 12.06.84Fabisch 17.06.84Daseking 21.06.84 Vollmar 23.06.84Meisel 28.06.84 Krapp 30.06.84Rebmann 24.07.84Schunke 04.08.84Poese 23.08.84Winkler 15.09.84Fulland 20.09.84Kaczmarek 05.11.84 Herding 10.11.84Baric 11.10.84Holke 15.11.84Klos 28.11.84Dräger 01.12.84Klauß 15.12.84Danz 19.12.84Hennemann 31.12.84 Kehl Andre Augsburg, Bay Fabian Ehingen, Donau Christian Erfurt Oliver Bielefeld Per-Konrad Hannover Daniel Darmstadt Roland Köln Tim Bielefeld SebastianPetersberg, Kr. FD Stefan Berlin-Tempelhof Tobias Frankfurt a. M. Ruben Rastede Alexander Leipzig Ailien Berlin-Treptow Mario Magdeburg Florian Paderborn Tomasz Köln Eike Hendrik Schüttorf Mario Düsseldorf Daniel Dresden Stefan München Kathrin Kirn-Sulzbach Robert Leipzig Peter Leipzig Christian Kusel Kevin Essen, Ruhr 40 Jahre 06.01.74Brandwein 12.01.74Platt 14.01.74Heinze 16.01.74Franz 19.01.74 Hasenkamp 22.01.74Böhme 22.01.74Maurer 23.01.74Rädel 29.01.74Kremic 02.02.74Schmidt 06.02.74Behnke 08.02.74Russky 10.02.74 Malinowski Andreas Bielefeld Tim Usingen Sven Leipzig Sascha Solingen Jan Bad Bramstedt Jörg Steinhagen Martin Passau Björn Hamburg Faruk Eppelborn Henning Nordhorn Dirk Hamburg Andreas Böblingen AndréWaldkirch- Buchholz 14.02.74Skwierczynski 23.02.74Ramdane 06.03.74 Vrabec 09.03.74Dichtl 16.03.74 Gadomski 17.03.74 Schuller 17.03.74 Brandt 21.03.74Suker 02.04.74 Korkut Denny Lübeck Abder Mönchengladbach Roland Frankfurt am M. Axel Passau Bodo Münster, Westf Kenneth St. Andreasberg Oliver Sandhausen, B. Sinisa Neuss TayfunNeuhausen a. d. Fildern 05.04.74Junger Maximilian Stefan Zirndorf 08.04.74Dworschak Matthias Eddersheim 09.04.74Schulz Marc Bornheim 09.04.74Ouaki Hicham Karlsruhe 10.04.74 Rothfuchs Frank Homburg, Saar 13.04.74Baumbach Kai-Uwe Ilmenau 23.04.74Becht Ronald München 24.04.74Drogi Michael Idstein 03.05.74Siegel Thomas Hildesheim 22.05.74Rösel Steffen Bodman-Ludwigsh. 07.06.74 Agdas Akim Bergisch Gladbach 08.06.74Manns Sven Oberhausen 10.06.74John Marcus Mönchengladbach 12.06.74Anfang Markus Pulheim 19.06.74Ulrich Steffen Zeven 01.07.74Schulz Ronald Münster 05.07.74 Wolf Claus Brücken, Pfalz 07.07.74Wolfsheimer Tobias Iserlohn 08.07.74Podeschwa Gregor Schwerte 12.07.74 Schierenbeck Björn Weyhe b. Bremen 19.07.74Gehrmann Ramon Waiblingen, Rems 20.07.74Egel Recardo Erfurt 21.07.74Thioune Daniel Osnabrück 25.07.74Friedrich Armin Wetzlar 27.07.74Traber Carsten Ettenheim 27.07.74Sartori Stefan Karlsruhe 27.07.74Nadaroglu Tuncay Aschaffenburg 28.07.74Baumann Carsten Leverkusen 08.08.74Bodjrenou Darius Lauf 10.08.74Klökler Manuel Konstanz 12.08.74Weffers Stefan Dorsten 14.08.74 Moreno Fernandez David Düsseldorf 15.08.74 Hagner Matthias Herborn, Hess. 17.08.74Hierling Markus Wuppertal 18.08.74Pinter Sasa Bremerhaven 19.08.74 Munz OliverLichtenwald 20.08.74Kropp André Würselen 21.08.74Brunner Ulf Katlenburg Lindau 24.08.74Oertel Tobias Hamburg 27.08.74Kooistra Michel Berlin 29.08.74Feldhoff Markus Dinslaken 29.08.74 Hofmann Heiko Arnsberg, Westf. 31.08.74Nadler Markus Groß-Gerau 03.09.74 Peter Tim Neustadt a. d. Weinstraße Christof Hofheim a. T. 03.09.74 Babatz 04.09.74 Dietz René Rabenau, Hess. personalien 08.09.74Odenhausen Stefan Hemer 10.09.74Bähr Markus Dossenheim 10.09.74Cramer Tobias Willingen 17.09.74Löbel Christian Gelsenkirchen 18.09.74Broich Holger Burscheid, Rheinl. 18.09.74 Walter Dirk Otterbach, Pfalz 19.09.74Dziwior Janosch Jüchen 21.09.74König Bert Lehre 22.09.74Hengen Thomas Würselen 30.09.74Kilin Robert Regensburg 01.10.74Kierey Jens Kleinkahl 09.10.74 Brandebusemeyer Nicole Hagen a. T.-Wald 09.10.74Seitz Holger Sauerlach 16.10.74 Sobotzik Thomas Bad Homburg v. d. Höhe 18.10.74Konrad Marco Illmensee 18.10.74 König DannyAschersleben, Sachs-Anh. 01.11.74Zeh Siegfried Hilpoltstein 05.11.74Kiefer Jens Spiesen-Elversb. 06.11.74 Frech Karl-HeinzVillingenSchwenningen 14.11.74Niesner Sven München 15.11.74Euskirchen Christian Berlin-Neuköln 25.11.74Ndiaye Papa Hamburg 05.12.74 Schütt AndreasNeuhausenHamberg 12.12.74Küppers Jochen Erkelenz 13.12.74 Herrmann Dominik Eichstätt, Bay. 26.12.74Haile Frank Kämpfelbach 50 Jahre 02.01.64Anderbrügge 02.01.64 de Beer 02.01.64 Rodewald 04.01.64Bauer 11.01.64Daubitz 14.01.64Wegmann 15.01.64Kurzeja 17.01.64Allievi 18.01.64Seemann 20.01.64Oezkul 21.01.64Bauer 21.01.64Ahrenhold 22.01.64 Staib 23.01.64Brenner 23.01.64Körner 29.01.64Zilles 30.01.64Studer 30.01.64Barisic 30.01.64 Beck 02.02.64Knauer 03.02.64Rummenigge 04.02.64Hochrein 06.02.64Savkovic 10.02.64Ruof Ingo Recklinghausen Wolfgang Dinslaken JörgPreußisch Oldendorf Roland Mosbach Frank Cottbus Uwe Burgberg Michael Lennestadt Sergio Essen Peter Schermbeck Ugur Pulheim Andreas Oberstdorf Thomas Braunschweig Uwe Kirchzarten, B. Frank Berlin Harry Münchenstein Frank Solingen Stefan Buxtehude Goran Ludwigshafen Horst Krautheim, Jagst Thomas Kamen Michael Dortmund Michael Würzburg Dragan Berlin Gernot Rheinböllen 13.02.64 Csaba 16.02.64Kromke 21.02.64Hauer 23.02.64Harzheim 23.02.64 Canosa 26.02.64Kaminski 26.02.64 Houbtchev 29.02.64 Schmidt 29.02.64Lesniak 01.03.64Lübbehusen 03.03.64 Wähling 07.03.64Heß 08.03.64Bartels 10.03.64 Heisig 13.03.64Bartke 14.03.64Rosenfelder 16.03.64Schmadtke 22.03.64Landsmann 26.03.64Frontzeck 30.03.64Kirsch 30.03.64 Lederer 31.03.64 Lunga 04.04.64Müller 08.04.64Vornberger 10.04.64Fischinger 13.04.64Weiß 19.04.64Pfisterer 20.04.64Geyer 28.04.64Henkel 02.05.64Gäbe 02.05.64Neid 08.05.64Funsch 19.05.64Beller 25.05.64Speradio 27.05.64Kopacz 27.05.64 Mladinovic 05.06.64Jabsen 12.06.64Kamps 12.06.64Sliwa 12.06.64 Strasser 15.06.64 Bauerfeld 16.06.64Lusch 19.06.64 Goulet 25.06.64Brinkmann 26.06.64Krajewski 30.06.64Boller 30.06.64Peuckmann 01.07.64Liebe 06.07.64Wessels 07.07.64Buric 08.07.64Sengteller 14.07.64Bürgel 15.07.64Rodler 15.07.64Lutz 25.07.64Meeth 26.07.64Borkowski 03.08.64Feifel 08.08.64Obermüller 09.08.64Wronna BDFL-Journal 23 LaszloVilnius, Lithuania Christoph Ettlingen Harald Rauschenberg Frank Berlin Jose Manuel Köln Alfred Neu-Lankau Petar Frankfurt a. M. Achim Bad Vilbel Marek Wiehl Andreas Diensdorf-Radlow MatthiasEggensteinLeopoldshafen Freddy Landau Holger Wachtberg Achim Ahorn, Coburg Thomas Haltern Heiiko Heidelberg Jörg Hannover Martin Regensburg Mönchengladbach Michael Andreas Kaiserslautern Manfred Weiden i. d. OPf. Maxwell Hennef, Sieg Michael Mainz Bernhard Gelchsheim Alexander Elzach Ingomar Kolbermoor Bernd Erbach Reiner Adelsdorf Christoph Köln Mathias München Silvia Wilnsdorf Harald Würzburg Wolfgang Aiterhofen Saverio Laupheim Jacek Rheineck BernardRodange/ Luxembourg Matthias Witten Mönchengladbach Uwe Thomas Recklinghausen Hans-GüntherMassing Hans Peter Rheinbach Michael Dortmund BrentBrentwood Tennessee/USA Uwe Mainz Bernd Garbsen Jörg Kiel Ralf Taunusstein Folker Hattersheim Andreas Pulheim Damir Freiburg Torsten Castrop-Rauxel Michael Osnabrück Klaus Pressath Roger Mackenbach Frank Manderscheid Steffen Berlin Achim Norderstedt Alwin Taunusstein Armin Bottigkofen Personalien 24BDFL-Journal 15.08.64Golke 15.08.64Grote 16.08.64Ruländer 16.08.64Hab 19.08.64Hudert 19.08.64Mohri 19.08.64Roos 21.08.64Pakkan 25.08.64Ziffert 29.08.64Hartenbach 29.08.64Ostendorf 31.08.64Vukusic 04.09.64Götz 08.09.64Hake 09.09.64Holtick 09.09.64 Göldner 10.09.64 Stäbler 10.09.64Bäumer 10.09.64Rieth 12.09.64 Hecking 12.09.64Gellrich 14.09.64Schäfer 15.09.64 Kula 15.09.64 Hammer 16.09.64Schmücking 24.09.64Kayser 24.09.64 Maaß 28.09.64Siemund 01.10.64Seitz 02.10.64 Illing 03.10.64Fistler 04.10.64Mattner 07.10.64Ernst 09.10.64Meinhardt 10.10.64 Hentschel 12.10.64 Schäfer 21.10.64Paula 28.10.64Wirth 30.10.64 Rieckhof 13.11.64Flath 13.11.64 Hoßbach 13.11.64Schwabe 14.11.64Weigang 14.11.64Küppers 18.11.64Bletsch 20.11.64Brenner 21.11.64Zietsch 22.11.64Seidel 25.11.64 Bressmer 27.11.64Reichel 28.11.64 Schneider 29.11.64Häuber 30.11.64Starke 01.12.64Reich 03.12.64Steinmetz 08.12.64Bartenstein 08.12.64Eck 12.12.64Reinold 13.12.64Eilts Andre Hamburg Thomas Sarstedt Matthias Worpswede Michael Günzburg Patrick Karben Christian Niedererbach Axel Otterberg Hüseyin Bremen Steffen Chemnitz Klemens Freiburg Manfred Vreden Jozef Kosice/Slowakei Dieter Dorsten Andreas Calden Edgar Bocholt PeterVillingen- Schwenningen Michael Weil der Stadt Marco Karlsruhe Dennis Freigericht Dieter-Klaus Bad Nenndorf Dirk Hasbergen Guido Leipzig Josef Werner Rosenheim Harald Horb am Neckar Jens Hildesheim Frank Odenthal GeroTimmendorfer Strand Dirk Quakenbrück Roland Mühlhausen Jörg Chemnitz, Sachs. Alf Berlin Lothar Leonberg Andreas Syke-Barrien Jörg Fulda ThomasPuschwitz b. Bautzen Andreas Frankfurt a. M. Manfred Aindling Reiner Darmstadt Johann Mülheim a. d. R. Thomas Köln Jörg Meine Frank Mannheim Sven Kleinmachnow Michael Kösterbeck Dietmar Neuruppin Helmut Süptitz Rainer Nürnberg Uwe Willich Robert Kirchheim Teck Roland Karlsruhe IngoNeuhausen / Spree Andreas Bremen Christoph Bamberg Burkhard Weingarten Stefan Worms Frank Offenbach Armin Kulmbach Stephan Wesseling Dieter Bremen 16.12.64 Steinke 17.12.64Higl 19.12.64Hahn 19.12.64Hartmann 21.12.64Kontny 27.12.64Rothmeier 30.12.64Dreßen Kirsten Alfons Knut Jörg Frank Robert Georg Breisach a. Rh. Schallstadt Stockstadt Krugsdorf Essen Vilshofen Mönchengladbach 60 Jahre 03.01.54 Wimmer 06.01.54Weiss 13.01.54Lieberwirth 14.01.54 Lehmann 15.01.54Krobbach 15.01.54 Weikl 16.01.54Fanz 16.01.54Stammel 17.01.54Bildhäuser 17.01.54 Liebetrau 23.01.54Schnuphase 25.01.54Didszun 27.01.54Ränke 31.01.54Jüllich 01.02.54Neuenhöfer 05.02.54Geyer 06.02.54Pietz 08.02.54 Unger 09.02.54 Schertl 14.02.54Schneider 15.02.54 Wegmann 16.02.54Tolle 21.02.54 Funk 25.02.54Wittig 25.02.54Hartwich 27.02.54Spincke 06.03.54Schumacher 07.03.54Eigl 12.03.54 Haag 14.03.54Beck 17.03.54Köppe 18.03.54Siebolds 22.03.54Strack 23.03.54Füllgraf 31.03.54 Nemec 05.04.54Berg 18.04.54Nusser 23.04.54Becker 28.04.54Popp 29.04.54 Wieneke 01.05.54Besch 02.05.54Melzer 04.05.54Roth 07.05.54Orfi 08.05.54Kunzmann 11.05.54Bremer 13.05.54Möller 14.05.54Cestonaro Peter Bad Endorf Alexander Flurlingen Dieter Allersberg Franz Carlo Waldbronn Peter Kirchlengern Josef Gamprin (FL) Reinhold Burgdorf Biberach a. d. Riß Klaus Albert Bochum BodoMühlhausen/ Thüringen Rüdiger Erfurt Ottmar Aurich Berlin-Friedrichsh. Peter Gernot Schriesheim Armin Holzwickede Roland Rhens Arno Heidelberg WolfgangThun (Kanton Bern) Günter Lauf a.d.Pegnitz Bernhard Gemünden Günter Nidderau, Hess. Detlef Witzeeze Klaus Bad Rappenau Helmut Nohfelden Klaus Lübeck Detlef Hamburg Toni Köln Kurt Reilingen HubertMühlhausen, Kraichgau Karl-Heinz Schöntal Wolf-Dieter Osnabrück Heinz Kiel Jürgen Idstein-Wörsdorf Lutz Verden Karl Horst Maintal Erwin Trier Josef Wolfersdorf Jürgen Suderburg Klaus Theres Wolfgang Ulm, Donau Peter Tholey Werner Clausen Martin Blumberg Djemaa Dortmund Peter Wolfratshausen Martin Mühltal Winfried Leipzig Peter Haiger personalien 15.05.54Meyer 16.05.54Groothuis 19.05.54Hölzer 19.05.54Lange 23.05.54Flessers 24.05.54Lewin 26.05.54Sidka 28.05.54Krüger 03.06.54Castor 04.06.54 Gerland 18.06.54Lutz 21.06.54Becker 01.07.54Heck 12.07.54 Dremmler 21.07.54Johannes 23.07.54 Moliné 25.07.54Ziegert 26.07.54Kunz 28.07.54Radtke 01.08.54Möhlmann 01.08.54Schreiber 03.08.54Woelk 05.08.54Herbrand 09.08.54Pfister 10.08.54Endrulat 10.08.54 Komlodi 11.08.54Wrieden 31.08.54Riemenschnitter 04.09.54Hinkofer 10.09.54Goertner 19.09.54Dubski 21.09.54Schmucker 21.09.54Steinbach 22.09.54Diekmann 27.09.54Ulrich 29.09.54Jahn 29.09.54Stabernak 07.10.54Dura 12.10.54 Talmann 15.10.54 Stahmeier 18.10.54Müller 18.10.54Heinen 21.10.54Raducanu 22.10.54Marx 29.10.54Kusenbach 29.10.54Pomorin 03.11.54Zahm 13.11.54Schade 14.11.54Erkenbrecher 14.11.54 Schumacher 15.11.54Bruns 19.11.54Läng 27.11.54Brauße 30.11.54 Breuer 01.12.54Körbel 02.12.54 Gieseler 06.12.54Burkon 19.12.54Bienemann 20.12.54Zarbok 29.12.54Herr 30.12.54Wendling Hubertus Ilsede Uwe Emden Udo Nalbach Rüdiger Nuthetal Klaus Viersen Peter Köln Wolfgang Berlin-Steglitz Michael Neustadt Manfred Düsseldorf HermannTaufkirchen Hermann Hohenschäftlarn Kurt Burgwedel Harald Malsch WolfgangGrünwald Klaus Mauchenheim Gonzalo Greven, Westf Jochen Berlin Rainer Hamburg Manfred Schwerin Benno Bremen Reinhard Haldensleben Lothar Herten Werner Mechernich Wolfgang Eschborn Peter Haiger Josef Toronto, Canada Uwe Wietzendorf Lutz Freiburg i. Breisg. Franz Regen Klaus Wolfsburg Manfred Bottrop Franz Bruckberg Wolfgang Bad Zwischenahn Günter Nordenham Dirk Magdeburg Uwe Ahrensburg Volker Syren Richard Peter Heinz Greven, Westf. WolfgangGeorgsmarienhütte Matthias Dresden Hans-Hermann Wangerland Marcel Dortmund Bernhard Konz Erwin Eppstein Gerd Eutin Thomas Saarbrücken Hartmut Grasbrunn Uwe Calberlah Thomas Bergheim, Erft Hans-Günter Oberhausen Rudolf Isen Jürgen Gerichshain Willi Hürth, Rheinl Karl-Heinz Königstein Hans Peter Sankt Augustin Klaus Radeberg Klaus Tecklenburg Edmund Landshut Rainer Baienfurt Dieter Willstätt BDFL-Journal 25 65 Jahre 01.01.49Sommer 02.01.49Schulitz 06.01.49Plattner 09.01.49Rau 12.01.49Hitzfeld 13.01.49 Dodaj 16.01.49Hahn 16.01.49Ferner 19.01.49Brandner 19.02.49Zempel 21.02.49Zimmermann 03.03.49Buß 09.03.49Kun 13.03.49 Reis 14.03.49Engler 20.03.49Müller 23.03.49Hoster 31.03.49Mathes 01.04.49Hofferbert 09.04.49 Schäty 09.04.49 Schmalstieg 12.04.49Darsow 12.04.49 Pradt 21.04.49Nicola 23.04.49 Mühlenberg 28.04.49Rocholl 03.05.49Kanz 03.05.49Schuth 04.05.49Balcerzak 07.05.49Spilles 17.05.49Niehaus 20.05.49Wilke 23.05.49Kilb 31.05.49Rudloff 02.06.49Jäger 04.06.49Lappas 04.06.49Ulrich 13.06.49 Rittner 15.06.49Noel 19.06.49Geßlein 19.06.49Krause 22.06.49Farys 30.06.49Kliemann 06.07.49 Weigand 07.07.49Amiq 07.07.49Gerards 08.07.49Wagner 13.07.49 Lindemann 13.07.49Schlegel 18.07.49Nover 19.07.49Wagner 20.07.49Möllmeier 21.07.49Monin 06.08.49Wohlers 07.08.49Gerling 14.08.49Schwickert 19.08.49Buschmann 21.08.49Dierking 26.08.49Eilers Josef Winnenden Dieter Oberhausen Anton Ismaning Horst Freital Ottmar Lörrach Pashk Mülheim a.d. R. Paul Sonsbeck Dieter Alsting Reinhold Büdingen Ullrich Markkleeberg Volker Schwetzingen Arthur-Karl Lauf Attila Singen Reinhard St. Wendel Wolfhard Garbsen Hans-Günter Üdersdorf Reiner Düsseldorf Reinhold Dortmund Volker Windeck Herbert Lich, Hess. Hans-JoachimSeesen Peter Wardenburg WalterHeddesheim Peter Kehl HerbertGeorgsmarienhütte Christoph Düsseldorf Alfred Oerlenbach Gerd Frankfurt/Oder Manfred Dortmund Josef Düren Manfred Verl Wolfgang Vallendar Karl Schmitten Heinz Sigmaringen Hans München Armin Oestrich-Winkel Rainer München Hans Werner Dorsten Günter Ottweiler Hans Augsburg Manfred Zeven Herbert Waltrop Uwe Hohen Neuendorf Rudolf Bad Königshofen Mohamed Bremerhaven Heinz-Willi Würselen Michael Pliezhausen LutzSchwarzenberg / Erzgeb. Günther Kornwestheim Peter Bonn Peter Trier Martin Neuwied Gérard Wendelstein Horst Mönchengladbach Günter Fürth Gerd Homburg Jürgen Bonn Alfred Saarwellingen Ralf Hatten Personalien 26BDFL-Journal 01.09.49Pagels 03.09.49Huber 16.09.49Rinke 23.09.49Weller 29.09.49Birkhölzer 30.09.49Hollmann 01.10.49Wörle 03.10.49Müller 06.10.49Lisiewicz 22.10.49Göhlich 24.10.49Lehner 24.10.49Lueken 28.10.49 Hartl 28.10.49Stammler 28.10.49Posorski 04.11.49Winkelmann 07.11.49Anders 17.11.49Theis 18.11.49Rohde 23.11.49Dorbritz 01.12.49Schütte 04.12.49Giesing 09.12.49Heider 11.12.49Dörper 11.12.49Grunert 14.12.49Kern 18.12.49Gröbner 24.12.49Reimann 27.12.49Fischer Klaus-Dieter Herbert Dieter Dietmar Rolf Reiner Günther Hartmut Rainer Andreas Heinz Heinz Franz Xaver Herbert Ludwig Knut Peter Amand Peter Gerald Walter Peter Klaus Manfred Wolfgang Josef Wilfried Willi Klaus Stade Ölbronn-Dürrn Donaueschingen Reichshof Wetzlar Düsseldorf Thannhausen Magdeburg Leipzig Einbeck Oberschneiding Hamburg Grafenau Bruchköbel Hassel Blomberg Oer-Erkenschwick Dortmund Berlin-Marzahn Rostock Schmelz Zwingenberg Höchstenbach Bergisch Gladbach Chemnitz Fürstenzell Trochtelfingen Norderstedt Gelsenkirchen 26.06.44Weber 29.06.44 Schäfer 13.07.44Coordes 01.09.44Heine 09.09.44 Ukrow 18.09.44Mey 21.09.44Fleischer 25.09.44Schmitz 27.09.44Kosmehl 07.10.44Geyer 14.10.44Strehlau 19.10.44Lange 27.10.44Voltz 28.10.44Raviol 03.11.44Krollmann 06.11.44Tauchmann 07.11.44 Ramminger 11.11.44Griese 26.11.44Hein 27.11.44Hamann 01.12.44Scholz 02.12.44Gutwein 04.12.44Jarke 06.12.44Thomale 19.12.44Jung 20.12.44Franke 22.12.44Erlhoff 26.12.44Bleidick Wolfgang Köln GüntherGauHeppenheim Egon Buxheim Ralf Leipzig Klaus-Peter Frankfurt, Oder Guido Birkenfeld Hans Köln Rolf Jever Helmut Wangerland Eduard Dresden Lothar Ettlingen Peter Bochum Helmut Rödermark Karlheinz Karlsruhe Heinz Gensingen Erich Fürth Fritz Bad Ditzenbach Karl-Heinz Borken Werner Dortmund Erich Frankfurt/Oder Werner Köln Gerd Efringen-Kirchen Bernd Berlin Hans-Ulrich Kassel Robert Pirmasens Christoph Burkhardtsdorf Hermann Marl Hartwig Möhnesee 70 Jahre 75 Jahre 03.01.44Conzelmann 27.01.44Karl 01.02.44Schetezka 04.02.44 Raßbach 06.02.44Laube 13.02.44Petter 29.02.44Kriete 03.03.44Nolte 06.03.44Hartmann 11.03.44Schäuble 13.03.44Innocenti 11.04.44Daniel 16.04.44Ermlich 01.05.44Kontny 04.05.44Adamski 04.05.44Paska 06.05.44 Möller 13.05.44Hubel 13.05.44Mühlig 16.05.44Maus 16.05.44Tartemann 28.05.44Walz 01.06.44Herrmann 12.06.44Kraft 12.06.44Kucharz 17.06.44Habich 19.06.44Heilmann 22.06.44Feierabend 26.06.44Feldkötter 02.01.39Mühlich 06.01.39Gerhardt 07.01.39Arnke 02.02.39Schmidt 09.02.39 Sauler Peter Oskar Bernhard Detlef Georg Wolfgang Horst Manfred Hagen Bernhard Eliseo Albert Hans Werner Hartmut Pavel Karl Walter Heinz Herbert Kurt Dieter Peter Siegfried Lothar Horst Wolfgang Dieter Klaus Klaus-Peter Bremen Krautheim Mönsheim Bad Salzungen Sengenthal Staufen Lotte Dorsten Hanau Überlingen Wuppertal Friedrichsthal Niesky Essen Weiskirchen Langenzenn Gevelsberg Bopfingen Furth Köln Recklinghausen Rödermark Giesen Nordkirchen Duisburg Warstein Schwetzingen Syke Hamm Willi Biebertal Waldemar Düsseldorf Wilhelm Fleckeby Dieter Weyhe WilliOrihuela Costa, Alicante 13.02.39Kolbe Dieter Leipzig 15.02.39Bohnsack Gerd Hannover 17.02.39Breyer Peter-Uwe Wriedel 25.02.39Schweizer Harald Stuttgart 28.02.39Zeidler Ekkehard Cottbus 01.03.39Luttrop Otto Agno/Lugano 15.03.39 Nitschke Willi Frankfurt a. M. 24.03.39Zingraf Horst Mandelbachtal 26.03.39Gabele Udo Dogern 12.04.39Pöggeler Rudolf Mönchengladbach 23.04.39Koppers Manfred Oberhausen 26.04.39Abraham Hermann Höchberg 04.05.39Hirt Michael Niedernhausen 08.05.39Lobert Klaus Lebach 08.05.39Zube Egon Loxstedt 18.05.39Dreger Bruno Peine 16.06.39Pointinger Toni Essen 18.06.39Schweinitzer Gerhard Lage 18.06.39 Wulf HeinzFlörsheim Weilbach 24.06.39Müller Rolf Wuppertal 03.07.39Abadjiew Stefan Saarbrücken 08.07.39Krajewski Karl-Heinz Willebadessen personalien 19.07.39Welzl 11.08.39Kiwatrowsky 22.08.39Gattner 07.09.39Frahm 27.09.39Jeanrond 02.10.39Özcan 11.10.39Brüggemann 15.10.39Köppe 23.10.39Ackermann 05.11.39Blaschek 07.11.39Werner 08.11.39Altweger 14.11.39Linska 19.11.39Mohr 02.12.39 Bickelhaupt 09.12.39Haas 10.12.39Bistrich Josef Alfred Hubert Peter Kurt Arkoc Detlev Bernd Helmut Paul Joachim Dieter Josef Klaus Werner Alfred Horst Elsdorf Bielefeld Bühl Hamburg Saarbrücken Norderstedt Kamen March Neckarsulm Düsseldorf Gütersloh Schardenberg Grafing Iserlohn Aalen, Württ. Hanau Bottrop 80 Jahre 18.01.34Weiss 20.03.34 Cramon 14.04.34Ivezic Winfried Bertram von Jure Essen Braunschweig Neu-Isenburg 19.04.34Pieper 15.05.34Borger 20.05.34Lenthe 02.06.34Feldkamp 08.06.34Platen 19.09.34Mangold 26.09.34 Flohr 04.11.34Scheimann 09.11.34Neupert 29.12.34Nikolic BDFL-Journal Hans-Adolf Siegfried Henning Karl-Heinz Kurt Werner Emil Helmut Erich Tomislav 27 Wendlingen Aarbergen München Wiehl Erftstadt Kaiserslautern Bad Homburg Hagen Feldkirchen Wiesbaden 85 Jahre 07.10.29Boock 19.10.29 Schmitt Heinz Lothar Berlin Frankfurt a. M. 95 Jahre 02.12.19Ludorf Julius Oer-Erkenschwick Die Haftungsgarantie für Trainer Taktifol, Spezialfolie für flexible Trainingsmethoden 60 cm 0€ 27,0 l. Porto zzg 48-20 273-949 7 0 : e in tl Ho tifol.com www.tak t: e rn te In 80 cm Taktifol haftet überall aufgrund statischer Ladung trocken abwischbar Taktistick-Marker reduzieren Rückstände auf ein Minimum Starterset Fussball Bedruckt mit Fussballfeld Eine Rolle (25 Bogen) + Zubehör flexibel und praktisch leicht zu transportieren, einfach in der Anwendung Bestellung und weitere Informationen im Internet unter www.taktifol.com oder Bestellhotline 07273-94948-20 ASS 28BDFL-Journal BDFL und ASS machen mobil! Text: ASS Alles drin außer Tanken: Neue Modelle erweitern die Fahrzeugauswahl VW Golf: VW Golf 4trg. Mobilität und Fahrspaß zu günstigen Konditionen? Genau das ermöglicht der BDFL Ihnen gemeinsam mit seinem Mobilitätspartner ASS Athletic Sport Sponsoring. Die ASS bietet ein Auto-Angebot speziell für den deutschen Vereins- und Verbandssport, welches sich besonders durch Transparenz und Flexibilität auszeichnet. So beinhaltet die mtl. „All Inclusive“Mietrate* neben der Fahrzeugbereitstellung bereits die Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Überführungs- und Zulassungskosten, gesetzl. MwSt. sowie die entsprechende Jahresfreilaufleistung. Anzahlungen und Sonderzahlungen fallen nicht an. Auch die kurze Vertragslaufzeit von nur einem Jahr und die Option eines jährlichen Neufahrzeugs überzeugt! Neben Modellen der Hersteller BMW, CITROËN, Ford, Opel, PEUGEOT, Renault, smart und Volvo stehen seit Kurzem auch neue Modelle von Mercedes-Benz und Volkswagen zur Auswahl. Mit der neuen A-Klasse ab mtl. € 309,–* hat Mercedes den Anfang gemacht – jetzt stehen auch Modelle der Bund C-Klasse im ASS-Fahrzeugangebot zur Auswahl. Volkswagen bietet neben dem Polo und Golf nun ebenfalls den Tiguan für mtl. € 405,-–* sowie den Touran und Sharan an. Das besondere Highlight: Bei Mercedes-Benz kann für mtl. € 10,– (inkl. MwSt.) mehr, ein extra Satz Winterkompletträder mitbestellt werden. Bei Volkswagen sind je nach Modell Ganzjahresreifen inklusive bzw. können gegen einen Aufpreis von mtl. € 10,– (inkl. MwSt.) geordert werden. A-Klasse: Mercedes-Benz A 180 5trg. Antragsberechtigt im BDFL sind alle Fußball-Lehrer und Fußball-Trainer mit A-Lizenz sowie Funktionsträger im BDFL. Weitere Informationen zum Angebot und zu allen weiteren verfügbaren Fahrzeugen erhalten Sie unter www.ass-team. net, persönlich bei den Mitarbeitern der ASS Athletic Sport Sponsoring telefonisch unter 0234 / 95128-40 oder per E-Mail an [email protected]. Bis Anfang Dezember können Sie übrigens noch von einer einmaligen Sonderaktion profitieren. In begrenzter Stückzahl stehen einige Renault Clio Grandtour zur Verfügung. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der ASSAnzeige in dieser BDFL-Journal-Ausgabe oder auf der ASS-Internetseite. Stand: 08. 10. 2013. Das Angebot gilt nur für eine exklusive Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen. Recht 4 4 29 Rech BDFL-Journal International: Beendigung von Trainerverträgen BDFL-Journal BDFL-Journal Auch und gerade bei der vorzeitigen Aufhebung von Trainerverträgen im Ausland gibt es häufig Streit um die Erfüllung des Vertrages. Häufig sehen die Trainerverträge im internationalen Bereich eine Regelung vor, wonach bei einer Auseinandersetzung zwingend ein verbandsinternes Verfahren vor der Spielerstatut-Kommission der FIFA durchzuführen ist. Unserer Erfahrung nach ist ein solches Verfahren grundsätzlich geeignet, einen nicht unerheblichen Druck auf den Verein auszuüben, welcher eine gütliche Einigung deutlich beschleunigen kann. Sollte mit dem Verein allerdings keine gütliche Einigung erzielt werden, besteht die Gefahr einer erheblichen zeitlichen Verzögerung gerade durch das Verfahren vor der Spielerstatut-Kommission, welche die Durchsetzung der Ansprüche des Trainers deutlich erschwert. Die Entscheidung der SpielerstatutKommission kann vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS angegriffen werden. Soweit dies nicht erfolgt und die konstellationen dieser Branche und zeigt Entscheidung rechtskräftig wird, erfolgt Lösungsansätze auf, die wegen der thedie Umsetzung der Entscheidung durch matischen Vergleichbarkeit auch auf andie sogenannte Disziplinarkommission Recht dere Sportarten entsprechend übertragder FIFA. bar sind. War der Trainer mit dem Verfahren erfolgreich, werden dann der Verein und auch der nationale Verband aufgefordert, die Entscheidung zu befolgen. Soweit dies nicht erfolgt, Rechtkönnen Disziplinarmaßnahmen wie Punktabzug bis hin zum Zwangsabstieg verhängt werden. Dr. Michael Bachner Handbuch Fußball-Recht Rechte – Vermarktung – Organisation Veranstaltung, Vermarktung und Organisation der stetig wachsenden Branche Profi-Fußball bauen auf komplexen Regelungs- und Gestaltungsstrukturen auf, die besondere juristische Anforderungen an die handelnden Personen stellen. Das Handbuch „Fußball-Recht“ beleuchtet an hand von praktischen Darstellungen die rechtlichen Mechanismen und Problem Das Handbuch Fußball-Recht ist das erste in Deutschland erschienene Buch, das sich in dieser Ausführlichkeit mit der Materie des Profi-Fußballs und seinen rechtlichen Anforderungen befasst. Unterteilt in die Bereiche: Rechte, Vermarktung, Organisation erläutert es Ihnen ausführlich und mit Fallbeispielen die rechtlichen Hintergründe – und liefert auf Insiderwissen basierende Lösungsansätze. Sichern Sie sich Informationen, die wegen der Vergleichbarkeit der Problemkonstellationen auch fürdes viele andere Offizieller Kooperationspartner BDFLSportarten Anwendung finden. Aus dem Inhalt: Offizieller Kooperationspartner des BDFL Vertretung • Dasim Rechte behandelt u. Kapitel a. für die anwaltliche Fußballgeschäft Marketing- und Medienrechte, Hospi für die anwaltliche Vertretung im Fußballgeschäft tality-Rechte, gewerbliche Schutzwww.schwegler-rechtsanwaelte.de rechte, Ambush Marketing aber auch www.schwegler-rechtsanwaelte.de Ihre Ansprechpartner bei ‚schwegler rechtsanwälte‘ für alle Mitglieder des BDFL: Rahmenbedingungen aus Kartellund Ihre Ansprechpartner bei ‚schwegler rechtsanwälte‘ für alle Mitglieder des BDFL: Arbeitsrecht. • Das Kapitel Vermarktung erörtert u. a. Dr. Michael Bachner Michael Merzhäußer die wirtschaftlichen und rechtlichen Dr. Michael Bachner Michael Merzhäußer Rechtsanwalt u. Rechtsanwalt Hintergründe der großen Verbände Rechtsanwalt u. Rechtsanwalt Fachanwalt Arbeitsrecht Fachanwalt Arbeitsrecht FIFA, DFB, Ligaverband der Clubs und Kooperationspartner des BDFL Vermarktungsagenturen sowie der FRANKFURT BERLIN che VertretungFRANKFURT im Fußballgeschäft Spielervermittlung . BERLIN Schillerstraße 28 Unter den Linden 12 Schillerstraße 28 Unter den Linden 12 • Das Kapitel Organisation stellt u. a. D-60313 Frankfurt D-10117 Berlin D-60313 Frankfurt D-10117 Berlin hwegler-rechtsanwaelte.de Rechtsfragen der Organisation von Tel.: Tel.: 069/21030/44 65 99-0 Tel.: 030/44 01 37-0 Tel.: 069/21 65 99-0 01 37-0 Großveranstaltungen, Rechtsformwahl Fax: Fax: 069/21030/44 65 99-18 Fax: 030/44 01 37-12 Fax: 069/21 65 99-18 01 37-12 chwegler rechtsanwälte‘ für alle Mitglieder des BDFL: [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] für Clubs, des Ticketings, Dopings und Lizensierungsverfahrens sowie der nationalen und internationalen Schiedsr Michael Merzhäußer gerichtsbarkeit dar. Rechtsanwalt srecht 99-0 99-18 er-rae.de BERLIN Unter den Linden 12 D-10117 Berlin Tel.: 030/44 01 37-0 Fax: 030/44 01 37-12 [email protected] Handbuch Fußball-Recht Erich Schmidt Verlag, Berlin Herausgegeben von Dr. habil. Martin Stopper, Rechtsanwalt, und Gregor Lentze, LL.M., Rechtsanwalt Hardcover, 1032 Seiten ISBN 978-3-503-13634-6 Preis: Euro 136,00 International 30BDFL-Journal Der BÖFL hat sich positiv weiterentwickelt Text: Horst Hülß Gelungener BÖFL-Fortbildungskurs 2013 in der Sportschule Schielleiten Als ich 2007 zum zweiten Mal am 38. BÖFL-Fortbildungskurs in der wunderschön gelegenen Sportschule Schielleiten in der Steiermark teilnehmen durfte, stellte ich mit Genugtuung fest, wie sich beim diesjährigen Symposium, ja fast schon selbstverständlich der Bund Österreichischer Fußball-Lehrer ( BÖFL) um seinen Präsidenten Willi Temper großartig weiterentwickelt hat. Keine ausländischen Trainer, aber klasse österreichische Kollegen Der dreitägige Lehrgang vom 28. bis 30. Juni 2013 mit fast einhundert Teilnehmern zeigte wie immer eine hervorragende Organisation und Disziplin. Die Inhalte und deren Ausführungen standen auf einem hohen, durchaus internationalen Niveau. Obwohl man auf renommierte ausländische Referenten und Trainer verzichtete, erfüllten die präsentierenden österreichischen Kollegen (Rainer Setik, Mag. Martin Cripps, Karl Daxbacher, Gerhard Schweitzer und Werner Gregoritsch) voll und ganz die Anforderungen in Theorie und Praxis. Ein abwechslungsreiches Programm brachte für die anwesenden Trainer viele Anregungen und neueste Erkenntnisse für die tägliche Arbeit zu Hause in den Vereinen. Kreativ im Nachwuchsfußball Gegen 14.30 Uhr am Freitagnachmittag, begrüßte Präsident Willi Temper die Trainerkollegen und hieß alle herzlich willkommen, besonders den Geschäftsführer der Firma „Waldquelle“ Herbert Czech als wichtigen Sponsor, natürlich aber auch die Ehrengäste aus den Niederlanden Wim Adolfsen, Piet van de Kerkhof, aus der Schweiz Philipp Müller, aus Slowenien Milan Miklavic und Ex-Pressechef Horst Hülß vom BDFL, die der Veranstaltung eine besondere Note nach außen verliehen. Rainer Setik (Sportdirektor SC Neusiedl/See) begann als erster Referent mit dem komplizierten Thema „Kreativität im Nachwuchs-Fußball.“ Anschaulich kom- Gruppenfoto vor der Sportschule Schielleiten. plettierte er auch seine Ausführungen mit entsprechenden Videos. Da der danach vorgesehene Referent Walter Hörmann (Steirische Fußballverband) kurzfristig ausfiel, sprang der Präsident der USFT Philipp Müller mit einem Kurzvortrag über die „Besonderheiten im Frauenfußball“ ein und stellte die Binsenwahrheit „Frauenfußball ist anders zu bewerten als Männerfußball“ dabei nochmals deutlich heraus. Anschließend referierte Mag. Martin Cipps (Teammanager SK Rapid Wien) über „Diagnoseverfahren zur Erkennung von Talenten“ und bezog sich dabei auf seine eigene Diplomarbeit, worin er Testbatterien von über 350 Leistungszentren in rund 50 Ländern miteinander verglich. Die Tests waren übrigens alle sehr ähnlich, die Auswertungen zum Teil völlig anders. Sein Resümee überließ er der großen, leider schon verstorbenen Trainerlegende Ernst Happel: „Ein Talent ist ein Mensch, mit dem ich gerne trainiere! Am frühen Samstagmorgen stellte sich Karl Daxbacher (Cheftrainer von LASK Linz) mit dem Thema „One-Touch-Fußball – Schnelles Kombinationsspiel im Training und Wettkampf“ in Theorie und Praxis vor. Er zeigte sehr anschaulich die Vor- und Nachteile des „Ballorientierten Agierens“, schwärmte vor allem vom Spielen mit „2-Kontakten“, die er als Voraussetzungen seiner Erfolge als Spieler von Austria Wien und auch als damaliger Trainer sieht. Ein hohes taktisches Niveau spielt dabei aber eine entscheidende Rolle. Mit der U16 Mannschaft vom SV Hartberg demonstrierte er verschiedene Übungs- und Spielformen, Kombinations- und Torschussmöglichkeiten, Passspiel in Kreisform und Rechteck, aber auch das Spiel über das halbe Feld 6/7 gegen 6/7 mit zwei Kontakten und 3/4 Anspielstationen. Nach dem Mittagessen begann Gerhard Schweitzer (Trainer SV Josko Ried) mit seinen theoretischen Überlegungen zum „Aufbau und Diagonalspiel am Beispiel SV Ried“. Zuvor gratulierten ihm aber alle Kollegen mit einem „Geburtstagsständchen“, musikalisch begleitet durch BÖFLVorstandsmitglied Heinz Pfaffenwimmer. In der Praxis zeigte er dann Übungen im Ausdauer-, Schnelligkeits- und Schnellkraftbereich zum Aufbau- und Diagonal- schank“ nach Stubenberg am See mit herrlichem Blick über die steierische Landschaft ein. Kassierer Stefan Nemeth hatte erneut die „Spendierhosen“ an, und Heinz Pfaffenwimmer heizte mit seiner Quetschkommode wiederum die Stimmung bis tief in die Nacht an. U21-Teamchef Werner Gregoritsch am Ball in Theorie und Praxis Ex-BDFL-Pressechef Horst Hülß (Mitte) mit BÖFL-Präsident Willi Temper (rechts) und BÖFL-Schatzmeister Stefan Nemeth (2. v. li.) sowie weiteren Fußballexperten. spiel. Auch hier standen ihm die Burschen der U16 vom SV Hartberg zur Verfügung. Spät am Nachmittag konnte Carsten Effertz („Tanner speed“) mit „Laufkoordination und Schnelligkeitstraining“ zunächst in der Theorie wie auch in der praktischen Umsetzung mit den U10 Jugendlichen der SV Hartberg und auch mit einigen Lehrgangsteilnehmern überzeugen. Nach dem Abendessen lud der BÖFL zum Abschlussabend in den „Buschen- Bevor am Schlusstag der U21 Teamchef von Österreich Werner Gregoritsch sich in Theorie und Praxis mit „ 4 Jahre Bundesliga SV Kapfenberg“ und „U21 Teamchefarbeit“ vorstellte, nahmen die Ehrengäste die Gelegenheit wahr, sich für die generöse Einladung vom BÖFL zu bedanken, die Wertigkeit der Veranstaltung zu betonen und ein großes Lob für die Gastfreundschaft zu verteilen, wobei der ehemalige BDFL-Pressechef Horst Hülß allerbeste Grüße vom BDFL überbrachte und die bestehende, freundschaftliche Verbundenheit zwischen den beiden Trainer-Verbänden besonders herausstellte. Werner Gregoritsch erläuterte zunächst sehr launig und plausibel seine Trainertätigkeit über vier Jahre in Kapfen- upé: C 180 Co 99,-* 3 € mtl. nur ve“ si lu c „All In BDFL-Journal berg („das Wunder von Kapfenberg“) mit überragenden Erfolgen, ergänzt mit spannenden Videoausschnitten. Die momentane Arbeit als Teamchef seit 2012 mit der Nationalmannschaft U21 von Österreich brachte ihn natürlich sportlich in eine ganz andere Ebene. Seine Erfolge dort konnte man gleichfalls nachvollziehen, vor allem auch mit seiner begeisternden Art und Wirkung als Trainer, junge Spieler zu fordern, zu fördern und auszubilden. Mit einer gezielten Demonstration zum Abschluss mit der Akademiemannschaft U15 des SK Sturm Graz endete seine Vorstellung. Vielbeachtete Praxisdemonstration beim BÖFL-Fortbildungslehrgang 2013 in Schielleiten. .: B 180 5trg 9,-* 7 3 € r mtl. nu ve“ „All Inclusi Highlight: l mit s optiona Mercede mo rk te in W extra Satz ar! r bestellb pletträde © Mercedes-Benz 31 © Mercedes-Benz Jetzt zugreifen! Zum Beispiel der Mercedes B 180 5trg. oder das Mercedes C 180 Coupé! Alternativ viele Modelle von BMW, CITROЁN, Ford, Mercedes-Benz, Opel, PEUGEOT, Renault, smart, Volkswagen und Volvo. Mercedes erweitert Fahrzeugangebot! Ab sofort A-, B- und C-Klasse bestellbar! Das einzigartige „All Inclusive“ Auto-Angebot für den Sport! Profitieren Sie von vielen Vorteilen, z. B. von der „All Inclusive“-Rate oder der kurzen Vertragslaufzeit. Informationen zu allen Modellen, den berechtigten Personen sowie zur Abwicklung erhalten Sie rund um die Uhr bei der ASS Athletic Sport Sponsoring unter www.ass-team.net, persönlich zu den üblichen Öffnungszeiten unter 0234/95128-40 oder per E-Mail an [email protected]. * Preis inkl. Überführungs- und Zulassungskosten, Kfz-Steuer, Kfz-Versicherung mit Selbstbehalt, gesetzl. MwSt. und 15.000 km Jahresfreilaufleistung (Mehrkilometer gegen Aufpreis möglich). Anzahlung und Sonderzahlungen fallen nicht an. Preis gilt für die Nutzergruppe 2. Stand: 24.10.2013 Angebot gilt für eine exklusive Nutzergruppe. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen. International International 32BDFL-Journal Heinz Werner leitet Fortbildung für arabische Trainer Text: Heinz Werner Fortbildungslehrgang in der „Goldenen Stadt“ Prag erfolgreich • Aktueller Entwicklungsstand des Weltfußballs • Spielphilosophien – Trends • Entwicklung der Systeme • Der langfristige Leistungsaufbau im Fußball vom Basis- bis zum Leistungstraining • Die Bedeutung der Trainerpersönlichkeit • Mannschaftsführung-Coaching von Mannschaften •Trainingsmethoden Praxis: Das Zusammenwirken der ViererAbwehrkette •Angriffsübungen •Abwehrübungen •Standards Die arabische Trainergruppe vor einer Praxiseinheit. den nächsten fünf Tagen hatte die arabische Leitung (Mohammed A.M. AllKharashi, Nationaltrainer) Heinz Werner vom BDFL angefordert, um mit den Trainern ein umfangreiches sowie intensives Weiterbildungsprogramm in Theorie und Praxis durchzuführen. Folgende Schwerpunktthemen wurden behandelt: Die arabischen Trainer zeigten eine große Lernbereitschaft und waren auch in der Praxis sehr engagiert. Es war eine ungemein interessante, intensive und inhaltsvolle Fortbildungswoche, die hohe Anerkennung von den Teilnehmern und vom arabischen Verband erhielt. Eine Fortsetzung ist vorgesehen. Nationaltrainer Mohammed A.M. All-Kharashi, Lehrgangsleiter Heinz Werner und Dolmetscher Didi. Fünfzig Fußballtrainer aus Saudi-Arabien und dem Oman weilten vom 20. bis 28. Juni 2013 zu einem Fortbildungslehrgang in Prag. Der Tschechische Fußball-Verband hatte die arabische Trainerdelegation eingeladen und an den ersten zwei Tagen mit den örtlichen Gegebenheiten und Bedingungen bekanntgemacht. An Lehrgangsleiter Heinz Werner mit der Leitung der Araber. International BDFL-Journal 33 Louis van Gaal für sein Lebenswerk ausgezeichnet Text: Reinhard Jung 11. Niederländischer Trainerkongress im Mai 2013 in Zwolle Am Donnerstag, den 9. 05. 2013 begab ich mich auf die Reise ins niederländische Zwolle, wo der 11. Niederländische Trainerkongress stattfand, bei dem ich den BDFL vertreten durfte. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Direktor Gerard Marsman wurde die kleine Gruppe von ca. 20 Ehrengästen zu einem Empfang ins Grand Hotel Wientjes gebeten. Am nächsten Morgen wurden wir um 9.45 Uhr mit Taxen zum PEC Stadion nach Zwolle chauffiert. Dort begann der Kongress um 11.00 Uhr mit einer Praxisdemonstration von Hans Tanner zum Thema „Koordinationsschulung“. Koordinationsschulung Hans verdeutlichte auf beeindruckende Art und Weise mit Hilfe einer Jugenddemonstrationsgruppe der Twente-Akade mie, warum Koordinationsschulung als Voraussetzung für den fußballspezifischen Sprint und Sprung dient. Dabei musste auf folgende Schwerpunkte geachtet werden: • Schulung kleiner Schritte (mit Hilfe verschiedener Stufenleitern) ausschließlich auf der Fußvorderseite (nicht der ganze Ballen) • Schulung des Armeinsatzes (mit Hilfe kleiner Bälle) mit (fast) geradem Oberkörper • Schulung der Laufwege (nicht nur in die Länge, auch in die Breite). Es folgte der Höhepunkt im Innenbereich des Stadions für die ca. 1.100 Kongressteilnehmer: Die Verleihung der „Rinus Michels Awards“. Nach verschiedenen Ehrungen für den Amateur- und Profibereich wurden die Trainer Frank de Boer (AFC Ajax), Ronald Koeman (Feyenoord), Art Langeler (PEC Zwolle), Fred Rutten (Vitesse) und Jan Wouters (FC Utrecht) von Moderator Joep Schreuder auf die Bühne gebeten. Es sollte der Trainer des Jahres gekürt werden, was bei Funk und Fernsehen für große Aufmerksamkeit sorgte. Nationaltrainer Louis van Gaal erschien mit einem goldenen Umschlag, in dem der Name des Siegers notiert war: Frank de Boer, der Ajax Amsterdam gerade zur Meisterschaft geführt hatte. „Rinus-Michels-Awards“ Obwohl am Sonntag, den 12. Mai noch der komplette abschließende Spieltag stattfand, ließen es sich die Nominierten als auch zahlreiche weitere Kollegen aus dem Profibereich nicht nehmen, der Auszeichnung beizuwohnen. Dabei handelt es sich um eine Wahl, bei der die Profitrainer ihre Stimmen im Vorfeld der Veranstaltung abgaben und die sich gerade deshalb großer Beliebtheit erfreut. Danach wurde Louis van Gaal für sein Lebenswerk (Verdienste für den Fußball im In- und Ausland) ausgezeichnet, die Laudatio hielt Ex-Nationaltrainer Leo Beenhakker. Den Abschluss bildete eine ca. einstündige Podiumsdiskussion mit Frank de Boer, Ronald Koeman und Fred Rutten, während der sehr kontrovers über Stand und Entwicklung des niederländischen Fußballs diskutiert wurde. Große Gastfreundschaft Nach dem Austeilen der Testate wurden wir wieder zurück ins Hotel gebracht, wo wir den Abend mit einem Essen ausklingen ließen. Mit vielen neu gewonnenen Erfahrungen und beeindruckt von der Gastfreundschaft unserer Gastgeber, von denen ich Herrn Direktor Gerard Marsman, Frau Petra Balster und die Herren Wim Adolfsen und Piet van de Kerkhof, regelmäßige Besucher unseres ITKs, besonders hervorheben möchte, machte ich mich am Samstagmorgen auf die Heimreise. Spielzüge zum Torabschluss Zu meiner Erleichterung erfolgten die Erklärungen von Hans während der Trainingseinheit in deutscher Sprache, ein niederländischer Kollege war für die Übersetzung verantwortlich. Nach einer kurzen Mittagspause setzte Art Langeler, der Trainer des Profiteams des PEC Zwolle, mit seiner Mannschaft das Programm fort. In seiner kurzweiligen Demonstration zeigte Art verschiedene Spielzüge sowohl gegen einen Vierer- als auch einem Dreier-Abwehrverband auf und erklärte immer wieder die unterschiedlichen Vorgehensweisen. Verleihung der „Rinus-Michel-Awards“ beim 11. Niederländischen Trainerkongress in Zwolle. DFB-Bundestag 34BDFL-Journal Teamplayer einer starken Mannschaft Quelle: www.DFB.de DFB-Bundestag: Breite Akzeptanz für Niersbachs eingeschlagenen Weg Eine Frage, viele Stimmen, eine einstimmige Antwort. Das Votum war nicht überraschend – Wolfgang Niersbach ist alter und neuer DFB-Präsident. Nach wenigen Sekunden war es soweit: Die 259 Delegierten hielten ihre grünen Stimmkarten in die Höhe – das Wort „JA“ stand darauf geschrieben. Lauter und lang anhaltender Applaus brandete auf, als das Ergebnis offiziell festgestellt wurde und Niersbach verkündete, was alle erwartet hatten: „Ich nehme die Wahl mit großer Dankbarkeit an. Es ist schön, die Rückendeckung zu spüren. Danke für das Vertrauen.“ Die Zustimmung für Niersbach ist auch deswegen von großer Bedeutung, weil sie belegt, dass der von ihm eingeschlagene Weg breite Akzeptanz findet. In den kommenden drei Jahren soll sich der Verband unter der Führung von Niersbach bei einem klaren Bekenntnis zur Elite weiter modernisieren, die Basis stärken, Serviceangebote ausbauen und dabei den Kampf gegen Wettmanipulation, Doping, Gewalt, Extremismus und jede Form von Diskriminierung intensivieren. Vor allem ist der Weg von Niersbach ein Weg der Gemeinsamkeit, er sieht sich als Teamplayer einer starken Mannschaft. „Ich stehe aus voller Überzeugung für die Einheit des Fußballs“, sagte Niersbach. „Die Gemeinsamkeit von Spitze und Breite, Profis und Amateuren, Hauptund Ehrenamt, Männern und Frauen, im Nachwuchsbereich für Jungen und Mädchen sowie für Fußballer mit und ohne Migrationshintergrund. Wir haben diesen Teamgeist in Deutschland, darum beneiden uns andere. Und wir haben die feste Absicht, auf dieser stabilen Grundlage im Teamwork weiterzumachen.“ Prominenz aus Sport und Wirtschaft zu Gast Mit der Wahl des Präsidenten hatte eine hochwertige Veranstaltung mit hochkarätigen Gästen einen weiteren Höhepunkt erfahren. Zu Gast in Nürnberg war Prominenz aus Sport und Wirtschaft. IOC-Präsident Dr. Thomas Bach war nach Nürnberg gekommen, UEFA-Präsident Michel Platini, Lennart Johansson, der Ehrenpräsident der UEFA, Herbert Hainer, der Vorstandsvorsitzende der adidas AG und Dr. Ulrich Maly der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. Bundestrainerin Silvia Neid war gekommen, dazu mit Joachim Löw, Hansi Flick, Andreas Köpke und Oliver Bierhoff die sportliche Leitung der Nationalmannschaft, im Saal saßen daneben unter anderem Franz Beckenbauer, Günter Netzer, Wolfgang Overath und KarlHeinz Rummenigge. Begonnen hatte die Veranstaltung schon am Donnerstagnachmittag mit einem Festakt. Der Auftakt war taktvoll. Zur Eröffnung präsentierte der DFB die neue Hymne aus der Feder des Franzosen Yohann Zveig, vorgetragen von den Nürnberger StaatsPhilharmonikern, die anschließend mit dem „Graf“ von Unheilig auf der Bühne demonstrierten, dass sich Klassik und Pop harmonisch ergänzen können. EM-Bewerbung 2024 als Paukenschlag Voll besetzter Saal beim DFB-Bundestag in Nürnberg. Wie die Hymne war auch der Bundestag in Nürnberg. Leise und laute Töne, nachdenkliche und schwungvolle Der wiedergewählte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Passagen, Besinnlichkeit und Fröhlichkeit. Er begann mit einem Paukenschlag: Deutschland wird sich für die Endrunde der EM 2024 bewerben. Mit Nachdruck bestätigte Wolfgang Niersbach am Freitag, was er schon beim Festakt angekündigt hatte. „Gerade weil UEFA-Präsident Michel Platini heute noch anwesend ist, möchte ich nochmals bestätigen, dass wir dieses Fernziel mit höchstem Engagement und größter Sorgfalt ins Visier nehmen“, sagte Niersbach. Service: Die Basis weiter stärken Die EM in elf Jahren ist heute schon aktuell, daneben bewegen den DFB und seinen Präsidenten viele andere Themen. Vor allem betonte Niersbach die Bedeutung der Basis. „Wirtschaftlicher Erfolg ist wichtig, er schafft Spielräume, aber gleichzeitig muss der Fußball immer am Boden bleiben, darf nie seine Wurzeln vergessen“, sagte er. „Wir sehen beinahe täglich im Fernsehen, was an der Spitze geleistet wird, in der Champions League, in der Europa League, in den Bundesligen und auch durch die Nationalmannschaft. Wir müssen und wollen aber auch sichtbar machen, was darunter passiert. In den Regional- und Landesverbänden, den Kreisen, Vereinen. Hier wird die Basis geschaffen.“ Deswegen will der DFB unter Niersbachs Führung die Basis weiter stärken und den Service-Gedanken noch mehr betonen. Größere Bedeutung sollen hierbei die modernen Kommunikationsmittel DFB-Bundestag bekommen. „Ich sehe hier eine doppelte Zukunftsaufgabe“, sagte Niersbach. „Zum einen nutzen wir das Netz zu einem zeitgemäßen und hoch attraktiven Service bis hin zu Live-Tickern für alle Ligen, natürlich und besonders nutzbar für die mobilen Endgeräte. Die Vereinsberatung als innovatives Instrument im Netz ist entwi- Wolfgang Niersbach mit dem Sänger der Musikgruppe „Unheilig“ (re.) und Manfred Schaub, 1. Vizepräsidet des BDFL (Mitte). ckelt und mit dem heutigen Tag startklar.“ All diese Maßnahmen dienen einem Ziel: In Deutschland soll der Fußball weiter wachsen. „Gerade unsere Jugend wollen wir in der digitalen Welt so ansprechen, dass sie auch in der realen Welt Fußball spielen will“, sagte Niersbach. Für dieses Ziel war der Bundestag in Nürnberg auch symbolisch ein großer Schritt. Der Fußball stand im Mittelpunkt; auch tatsächlich. Beim „get-together“ nach dem Festakt wurden Delegierte und Gäste von Ballkünstlern unterhalten, im Foyer des Nürnberg Convention Centers war zentral ein Minispielfeld aufgebaut, dort rollte der Ball zwei Tage lang fast rund um die Uhr. Kinder und Jugendmannschaften aus der Region demonstrierten ihr Können, ihre Leidenschaft und ihren Spaß am Fußball. Und es dauerte nicht lange, bis sie prominente Gesellschaft bekamen. Franz Beckenbauer und Michel Platini mischten sich unter die spielenden Kinder und machten, was sie noch immer am liebsten tun: Fußball spielen. Positives Bundestags-Fazit Wolfgang Niersbach kam nicht dazu, gegen den Ball zu treten, nach zwei Tagen konnte er aber ein sehr positives Fazit des Bundestages ziehen. „Es ist ja immer schwer, Veranstaltungen zu beurteilen, an denen man selbst beteiligt ist“, sagte er. „Aber ich kann sagen, dass ich froh, zufrieden und glücklich bin. Es hat nichts Künstliches, wenn wir feststellen, dass wir ein super Miteinander haben. Es waren zwei sehr gelungene Tage hier in Nürnberg.“ BDFL-Journal 35 Hansi Flick neuer DFB-Sportdirektor 2014 Quelle: www.DFB.de Die Rolle des DFB-Sportdirektors wird künftig Hansi Flick übernehmen. Bis zur WM 2014 bleibt Flick Assistenztrainer der Nationalmannschaft. Nach der WM wird Flick dann Sportdirektor des DFB und erhält in dieser Funktion einen FünfjahresVertrag bis August 2019. Der absolute Schwerpunkt in der Zuständigkeit des Sportdirektors ist die Eliteförderung unter Einbeziehung aller verfügbaren sportfachlichen und wissenschaftlichen Erkenntnisse. Dazu zählen Scouting-Methoden genauso wie Leistungsdiagnostik oder Videoanalyse. Bis zur WM im nächsten Jahr wird ein Großteil dieser Aufgaben unter Leitung von Generalsekretär Helmut Sandrock durch die vorhandenen Verbandsstrukturen aus gefüllt. aus. Der Sportdirektor soll eine einheitliche Spielphilosophie für die Auswahlmannschaften erarbeiten, er ist zuständig für die Kommunikation mit den Vereinen der Bundesliga sowie deren Leistungszentren und verantwortet das Trainerwesen des DFB. Ich bin froh, dass wir mit Hansi Flick unseren Wunschkandidaten für diese Position gewonnen haben und sind überzeugt, dass er nach der WM 2014 als Sportdirektor dem deutschen Fußball viele neue Impulse geben wird.“ Hansi Flick wird als DFB-Sportdirektor automatisch in den Vorstand und das Präsidium des BDFL rücken. Wir freuen uns auf eine angenehme, fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm! Vita Hansi Flick Geboren am 24. 02. 1965 in Heidelberg; erlernter Beruf: Bankkaufmann; verheiratet; zwei Kinder Hansi Flick Hansi Flick sagt: „Für Jogi Löw und mich hat die WM in Brasilien ganz klare Priorität. Es ehrt und freut mich sehr, dass mir der DFB die vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben des Sportdirektors nach der WM in Brasilien anvertraut und mir bis dahin die Freiräume lässt, um mich voll und ganz auf die WM zu konzentrieren. Gemeinsam mit Helmut Sandrock werde ich bis dahin aber bereits koordinierende Tätigkeiten übernehmen, unter anderem die DFB-Trainertagungen leiten. Als Sportdirektor werde ich mich künftig dem Elitebereich widmen und dafür einsetzen, dass die besten Fußballer in Deutschland auch das beste Umfeld bekommen, um sich weiter entwickeln zu können. Nur dann können wir WeltklasseLeistungen einfordern, und das muss unser Anspruch im DFB sein.“ Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: „In der Person Hansi Flick drückt sich ein klares Bekenntnis für den Elitebereich Seine Vereine als Spieler: 1985-1990 FC Bayern München 1990-1993 1. FC Köln Seine Erfolge als Spieler: Deutscher Meister 1986, 1987, 1989 und 1990 mit dem FC Bayern München DFB-Pokalsieger 1986 mit dem FC Bayern München Seine Stationen als Trainer: 1996-2000 FC Victoria Bammental 2000-2005 TSG Hoffenheim 2005/2006Red Bull Salzburg ( Co-Trainer) 2006-2013Deutsche Nationalmannschaft (Co-Trainer) Seine Erfolge als Trainer: Vize-Europameister 2008 in Österreich und in der Schweiz 3. Platz bei der Weltmeisterschaft in Südafrika DFB Online-Seminare 36BDFL-Journal Neue Online-Seminare zum Kinder- und Jugendtraining Text: Peter Scheffler Deutscher Fußball-Bund Rolle des Trainers ändert sich mit den verschiedenen Altersstufen „Klar kann ich eine Jugend trainieren, hab ja selbst lange genug Fußball gespielt.“ Landläufige Meinung, aber falsche Annahme. Nicht nur der gute Wille zählt. Denn Kinder- und Jugendtraining ist nicht „Erwachsenentraining light“. Es ist eine eigene Disziplin. Jeder Jahrgang hat seine Besonderheiten, Entwicklungs- und Betreuungsmerkmale, auf die man Rücksicht nehmen sollte. Dafür muss man sie aber erst mal kennen … Das fängt im ganz jungen Alter an, mit den Bambini. Deren Voraussetzungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Einerseits wollen die jungen Spielerinnen und Spieler sich bewegen, haben aber nur wenig Bewegungserfahrung und eine schnelle Ermüdung. Einerseits sind sie sehr neugierig und offen, andererseits fehlt es an Konzentrationsfähigkeit und Geduld. Alles ganz „normale“ Eigenschaften. Aber nur wenn man um sie weiß, kann das Training auch dementsprechend geplant werden. Auch die Rolle des Trainers ist abweichend von der im Erwachsenenfußball. Während die Aktiven vor allem den Fußball-Fachmann schätzen, mit dem man auch privat mal quatschen kann, ist zum Beispiel der Kindertrainer Vorbild, Spaßmacher, Freund und Erzieher. Das muss keineswegs überfordern. Dafür ist der Leistungsdruck im Kinderbereich dementsprechend geringer. Und durch sein DFB-Trainer entwickeln die Online-Seminare zum Kinder- und Jugendtraining. Verhalten, durch seine Zuneigung kann der Kindertrainer Werte mit auf den Weg geben, die die Spielerinnen und Spieler ihr Leben lang berücksichtigen. Genug Substanz also, um sich dem Thema Kinder- und Jugendtraining mal aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu nähern. Denn nur, wer die körperlichen und psychosozialen Merkmale seiner Mannschaft kennt, kann ihr auch das bestmögliche Training bieten. Um diese Voraussetzungen zu schaffen, startete der Kinder- und Jugendtraining ist kein „Erwachsenentraining light“. Deutsche Fußball-Bund (DFB) im Oktober eine Reihe neuer Online-Seminare. Angefangen wird mit dem Thema „Bewegen und Spielen mit Bambini“, das im gleichnamigen Themenschwerpunkt auf Training & Wissen online integriert ist. DFB-Trainer Paul Schomann beantwortet dabei ausführlich die wichtigsten Fragen: Wie sieht die Rolle des Trainers aus? Was wollen und können Bambini? Wie sollte eine Übungseinheit bzw. Spielstunde aufgebaut sein? Die vier Kapitel werden mit jeder Menge Grafiken, Animationen, Fotos und Videos ergänzt, so dass die Teilnehmer Lust bekommen, direkt selbst loszulegen. Das Online-Seminar wird nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe zum Kinder- und Jugendtraining sein. „Wir planen eine Serie, die sich mit den Anforderungen jeder einzelnen Altersklasse auseinandersetzt. Die Altersunterschiede sind enorm, deshalb wird es zu jeder Jugend ein eigenes Seminar geben“, erklärt Schomann. Eingebaut werden die Seminare in Themenschwerpunkte, die viele zusätzliche Informationen liefern. Den ganzen Service gibt es wie immer kostenlos, also: anmelden, anklicken, ausprobieren – auf Training & Wissen online. ;@<J:?{EJK<J<@K<;<I E8K@FE8CD8EEJ:?8=K k\Xd%[]Y%[\ DFB 38BDFL-Journal Ausbildungskonzept speziell für Torwarttrainer Text: Marcus Dippel Deutscher Fußball-Bund setzt dreistufige Torwarttrainer-Lizenz um Jörg Daniel ist seit 1999 beim DFB als Sportlehrer angestellt und unter anderem verantwortlich für die eigenständige Ausbildung der Torwarttrainer in Deutschland. Seit knapp drei Jahren gibt der ehemalige Bundesliga-Keeper von Fortuna Düsseldorf der Torwarttrainer-Ausbildung in Deutschland eine neue Struktur. Deutschland hat bzw. hatte auf der Position des Torhüters traditionell keine großen Probleme. Denken wir an KlasseKeeper wie Toni Turek, Hans Tilkowski, Sepp Maier, Toni Schumacher, Bodo Illgner, Andreas Köpke, Oliver Kahn, Jens Lehmann und Manuel Neuer. Aktuell sprießt die neue Torhüter-Generation um Marc-André ter Stegen, Bernd Leno, Kevin Trapp und Oliver Baumann geradezu aus dem Boden, um nur einige zu nennen. Von einem Torhüter-Problem sind wir in Deutschland glücklicherweise weit entfernt. WIchtigster Spieler eines Teams Trotzdem macht es Sinn, die Ausbildung der Torwarttrainer in Deutschland von der bewährten Trainer-Ausbildung abzugrenzen, denn das moderne Torwartspiel erfordert diese Spezialisierung einfach. Es war vor drei Jahren eine Grundsatzentscheidung des DFB, die neuen Torwarttrainer-Lehrgänge nicht in die bestehende Trainerausbildung zu integrieren, sondern eine eigenständige Ausbildungsschiene zu initiieren. Der wichtigste Spieler einer Mannschaft ist nun einmal der Torhüter. Begeht er einen technischen Fehler, ist dies oft mit einem Gegentreffer verbunden. Der Schlussmann eines Teams hat somit sehr oft direkten Einfluss auf das Spielergebnis. Vor allem anderen betrifft dies seine Funktion als Hüter des Tores, nicht die als moderner mitspielender Torhüter. Ein technischer Fehler beim Parieren eines Torschusses ist viel verhängnisvoller, als z.B. ein ungezielter Abschlag ins Seitenaus. Die schnelle Spieleröffnung des Torwarts und seine feldspielerähnlichen Aufgaben sind zwar Bestandteil des modernen Spiels, aber unsere junge Torhü- ter-Generation bringt diese Fertigkeiten bereits mit. Athletik: Ein Torwart muss in den Merkmalen der Schnell- und Sprungkraft sowie des Kraftpotenzials im Rumpf-, Arm- und Schulterbereich optimal ausgebildet sein. Technik: Da ein breites Spektrum technischer Fähigkeiten gefordert ist, gibt es einen extrem hohen koordinativen Anspruch an einen Torhüter. Er muss nicht nur die Arme, sondern seinen ganzen Körper einsetzen und auf beiden Seiten gleich stark sein. Psyche: Der wohl entscheidende Faktor überhaupt! Denn auf der Position des Torhüters gibt es nur eine richtige oder falsche Entscheidung. Der Torwart kann nicht wie ein Feldspieler kämpfen und für die Mannschaft arbeiten. Torhütertradition sichern Jörg Daniel Ziel Perfektion „Bisher waren alle, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, reine Autodidakten. Sie haben sich für die Sache engagiert und sich alles selbst beigebracht“, so Daniel, der dies mit einem einheitlichen Ausbildungskonzept speziell für Torwarttrainer verändern möchte bzw. seit drei Jahren schon verändert hat. Dafür bedarf es gewisser Vorgaben bzw. Leitlinien in der Ausbildung der Torhüter bzw. der Torwarttrainer. Die fachspezifische Ausbildung von Torwarttrainern hat das große Ziel, die ursprüngliche und wichtigste Arbeit des Torhüters zu perfektionieren: • das Tor zu hüten. • Schüsse und Kopfbälle abzuwehren. Psyche als Erfolgsfaktor Das Anforderungsprofil an einen Torwart umfasst generell vier Säulen und erfordert somit einen besonderen Trainer, den Torwarttrainer: Physis: Die Körpergröße des Torhüters ist entscheidend. Mit Einführung der Torwarttrainer-Lizenz soll die Tradition der guten und sicheren deutschen Torhüter langfristig abgesichert und nach Möglichkeit sogar verbessert werden. Das deutsche Torwart-Training soll wie ein Markenzeichen etabliert und präsentiert werden. Es sollen über die Jahre hinweg Leitbilder, Ausbildungsziele und -inhalte für die entsprechenden Alters- und Leistungsstufen geschaffen bzw. definiert werden. Das dreistufige Ausbildungskonzept des Diplom-Sportlehrers soll den Absolventen das Knowhow vermitteln, das nötig ist, damit sie die Keeper optimal coachen können, um die jungen Torhüter auf kommende Aufgaben vorbereiten zu können. Basis-Lehrgänge Das Konzept beginnt mit einem BasisLehrgang, der in den 21 Landesverbänden angeboten und durchgeführt wird. Dieser Lehrgang richtet sich explizit an alle Interessenten, die in einem Fußballverein arbeiten. Daher gibt es keinerlei Lizenzvoraussetzungen. Der Lehrgang umfasst 40 LE und wird in einer Woche in den Sportschulen der Landesverbände durchgeführt. DFB Inhaltlich werden die Grundlagen des Torwart-Trainings vermittelt: • Kennenlernen der Grundtechniken • Wissensgrundlage Stellungsspiel • Allgemeine/spezifische Koordinationsschulung • Trainingsorganisation (z.B. die Mannschaft trainiert den Torwart) Der Unterricht ist kein Frontalunterricht, sondern findet überwiegend als Gruppenarbeit statt. Die Trainer sollen ihre eigenen Erfahrungen einbringen, so dass eine hohe Praxisorientierung garantiert ist. Bei Interesse an diesem Basis-Lehrgang wendet Euch bitte an Euren Landesverband bzw. informiert Euch auf dessen Homepage über die angebotenen Lehrgänge. Der Leistungs-Lehrgang Es folgt ein Leistungs-Lehrgang (40 LE, dauert ebenfalls eine Woche) auf DFBEbene, welcher mit der B-Lizenz vergleichbar ist. Von den Teilnehmern wird Grundlagenwissen in den Bereichen der Taktik und der fußballspezifischen Begrifflichkeiten vorausgesetzt, so dass diese Inhalte nur noch in Bezug zu den Aufgaben eines Torwarts gesetzt werden müssen. Daher wird von den Teilnehmern mindestens eine gültige Trainer-C-Lizenz erwartet (entweder C-Trainer Leistungsfußball oder C-Trainer Breitenfußball mir dem Profil Torwart oder C-Trainer Breitenfußball plus Torwarttrainer-Basis-Lehrgang). Außerdem müssen die Teilnehmer eine Tätigkeit als Torwarttrainer nachweisen (nicht wahrheitsgemäße Bescheinigungen führen zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren). Die Inhalte der leistungsorientierten Ausbildung kreisen um wettkampfnahes Training, die Arbeit im Detail und die Entwicklung eines torwartspezifischen Ausdauertrainings. Die für den Torhüter herausragend wichtige Komponente der Psyche findet ebenfalls eine adäquate Berücksichtigung im Lehrplan. Die Themenschwerpunkte des Leistungs-Lehrgangs sind im Einzelnen: • Torwart-Techniken im Detail •Technisch-taktisches Wettkampftraining •Torwartspezifisches Konditionstraining • Trainingsplanung und Wettkampfvorbereitung • Trainingsorganisation (z.B. Einzeltraining) • Psyche / mentales Training Jetzt für 2014 anmelden Der Torwarttrainer-Leistungs-Lehrgang richtet sich an Torwarttrainer in allen Junioren- und Amateurmannschaften, in den DFB-Stützpunkten, in den Leistungszentren der Lizenzvereine und an die Honorartrainer der Landesverbände. „Die Teilnehmer sind fast durch die Bank frühere Torhüter“, berichtet Ausbilder Jörg Daniel, der seit 2011 jeweils BDFL-Journal 39 vier solcher Lehrgänge abgehalten hat. Am Ende findet keine Prüfung statt, alle Teilnehmer erhalten ein Zertifikat. Bei Interesse besteht momentan noch die Möglichkeit, sich für die vier Torwarttrainer-Leistungs-Lehrgänge im kommenden Jahr 2014 auf der Homepage des DFB anzumelden, und zwar zu folgenden Zeitpunkten an folgenden Orten: • 28. 04. bis 02. 05. im Sport-Centrum Kamen-Kaiserau • 02. 06. bis 06. 06 in der Sportschule Malente • 21. 07. bis 25. 07. in der Landessportschule Bad Blankenburg • 13. 10. bis 17. 10. Sportschule Nellingen/Ruit Der Profi-Lehrgang Die dritte Stufe nennt sich Profi-Lehrgang und richtet sich an Torwart-Trainer, die hauptamtlich im Profibereich oder in den Nachwuchsleistungszentren tätig sind. Ursprünglich wollte Daniel ein eigenes Modell entwerfen, hat sich inzwischen jedoch an das Modell der UEFA angelehnt. Dieser Kurs umfasst 100 LE und am Schluss muss eine Prüfung absolviert werden. Wer besteht, erhält das UEFA-Torwarttrainer-Diplom. Im Laufes des nächsten Jahres soll es ein Pilotprojekt für die Torwarttrainer der 1. Bundesliga geben. Jörg Daniel möchte sich Anfang 2014 mit den TorwarttrainerKollegen zusammensetzen, um die Termine für die Ausbildung gemeinsam abzusprechen. Nur wenige Kilometer von der pulsierenden Metropole Frankfurt entfernt, inmitten des Rhein-Main-Gebietes, trifft man auf die Strassenmühle mit ihrer 700 jährigen Geschichte. Hier hat das WEINGUT JOACHIM FLICK sein Domizil. Ein guter Ort um Tradition und Innovation zu verbinden. Joachim Flick zählt zu den kleinen, feinen Rieslingerzeugern des Rheingaus. Finessenreiche, interessante Rieslinge mit vielfachen, nationalen und internationalen Auszeichnungen sind die große Stärke des VDP-Mitgliedes. Darüber hinaus stehen mit der Strassenmühle und der zum Weingut gehörenden alten Sektkellerei Falkenberg zwei traumhafte Orte für außergewöhnliche Feste und Firmenevents bereit, die jede Feier zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Info´s unter : www.flick-wein.de oder unter www.flick-event.de Joachim Flick · Weingut in der Straßenmühle · Straßenmühle · D-65439 Flörsheim-Wicker Tel.: 0 61 45 - 76 86 · Fax: 0 61 45 - 5 43 93 · Email: [email protected] · www.flick-wein.de DFB Auslandsexperten 40BDFL-Journal Nachhaltigkeit: Überall etwas Bleibendes hinterlassen Text: Marcus Dippel Karl-Heinz Weigang nahezu auf dem ganzen Erdball unterwegs Fußball-Lehrer Karl-Heinz Weigang (78) hat viel zu erzählen. Schließlich war er knapp 40 Jahre als deutscher Trainer im Ausland tätig. Er ist ein lebendiges Beispiel dafür, was Trainer als Botschafter Deutschlands im Ausland zu leisten im Stande sind. Nicht ohne Stolz führt der gebürtige Wanne-Eickeler an: „Ich habe einiges für das Ansehen Deutschlands im Ausland getan.“ Im gleichen Atemzug erhebt Weigang seine Stimme: „Es ist gewiss nicht einfach, als Trainer im Ausland tätig zu sein. Du bist ganz alleine in einem neuen Projekt bzw. neuen Land. Wenn es nicht gleich läuft, bist Du schnell schuld und noch schneller wieder weg!“ Rahmen einige Vereine, aber auch Verbandsmannschaften trainierte. Danach zog er es 1968 zunächst vor, die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Deutschen Sporthochschule in Köln unter Hennes Weisweiler zu absolvieren. In seinem Lehrgang befanden sich Größen wie Berti Vogts und Heinz Höher. Auch nach der Ausbildung blieb er der Heimat zunächst noch kurz treu, als er für ein Jahr als Verbandssportlehrer beim Fußball-Verband Mittelrhein sein Betätigungsfeld fand. Einer seiner Kollegen in dieser Zeit war der ehemalige Präsident des BDFL Klaus Röllgen. Karrierestart als Spielertrainer Doch die Verlockungen des Auslandes waren zu groß, so dass Weigang nicht lange zögerte, als ihn das Bundesaußenministerium 1970 nach Bonn einlud und ihn fragte, ob er sich vorstellen könne, nach Afrika zu gehen. Die Antwort war klar und kurze Zeit später ging sein Flieger nach Mali, wo er drei Jahre lang blieb, ehe ihn weitere Projekte nach Ghana (1974-1976), Malaysia (1977-1981), Kamerun (19821988) und in den Gabun (1989-1993) führten. Im Rahmen der Afrikameisterschaft in Tunesien 1994 betreute und beriet er Sein erstes Auslandsabenteuer startete er mir 24 Jahren in Ceylon (heutiges Sri Lanka). Dort war er von 1959 bis 1963 im Auftrag Deutschlands im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojekts tätig. Er sollte sich um den Aufbau einer technischen Schule kümmern und spielte nebenher in einem Erstligaverein Fußball, ehe er dort ab 1962 als Spielertrainer tätig war. Ein weiteres Projekt der Entwicklungshilfe führte ihn 1963 nach Vietnam, wo er über fünf Jahre tätig war und in diesem Nachhaltigkeit im Vordergrund das Nationalteam des Senegal, ehe es ihn noch einmal nach Vietnam (1995-1997) und Malaysia (1997-2006) zog. Wenn man Karl-Heinz Weigang fragt, was aus allen Jahren besonders haften blieb, dann sprudelt es nur so aus dem 78-Jährigen heraus: „Positiv haften bleiben natürlich die Erfolge und die Anerkennung, die einem als Trainer dort zuteil werden. Es erfüllt mich mit besonderem Stolz, überall etwas Bleibendes hinterlassen zu haben. In nahezu allen meinen Projekten im Ausland ging es uns immer um das Thema Nachhaltigkeit.“ Reiselustigkeit & Sprachkompetenz Wenn man ihn heute dazu befragt, was ein junger Trainer mitbringen muss, um im Ausland tätig zu sein, gibt er seinen weitaus jüngeren Trainerkollegen mit auf den Weg: „Man muss zunächst eine Person sein, die gerne mit Menschen zu tun hat, die gleichzeitig aber auch sehr reiselustig ist. Außerdem muss man Idealist sein und ein wenig das Abenteuer lieben. Natürlich haben bei allen meinen Stationen als Trainer im Ausland auch manchmal das Glück und der Zufall eine Rolle gespielt“, gibt Weigang zu bedenken. „Am besten sollten die Trainerkollegen eine Ausbildung als Fußball-Lehrer genossen haben und drei bis fünf Jahre Erfahrung als Vereins- oder Verbandstrainer mitbringen. Natürlich sollte man auch mehrere Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch und/oder Arabisch) fließend beherrschen. Das ist sicherlich kein Nachteil“, lächelt er verschmitzt. Schlüsselqualifikationen im Fokus Karl-Heinz Weigang (li.) mit Herbert Widmayer (2. v. li.), Helmut Schön (4. v. l.), Karl-Heinz Heddergott (2. v. r.) und ausländischen Trainerkollegen beim A-Lizenz-Lehrgang 1976. Laut Karl-Heinz Weigang werden von deutscher Seite aus im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojekts folgende Schlüsselqualifikationen von den Trainern bzw. Bewerbern erwartet: • Einfühlungsvermögen (Anpassung/Integration) •Verhandlungsgeschick • Durchsetzungsvermögen (oft nur diplomatisch) •Organisationstalent DFB Auslandsexperten BDFL-Journal 41 • Allgemeinkenntnisse über das Land und seine Besonderheiten (Religion, Volksgruppen, evtl. andere traditionelle Sportarten ...) • Zusammenarbeit mit den Medien, der deutschen Botschaft, dem Nationalverband, den Landesverbänden, den Vereinen und dem Sportministerium berer“ angesehen, der dem Land dazu verhilft, den Nachbarn nun endlich mal zu besiegen. Es wird erwartet, dass sich in kurzer Zeit etwas verändert und dass sich ein gewisser Erfolg einstellt, nicht Schritt für Schritt, sondern mit großen Schritten!“ Hohe Erwartungshaltung Wenn sich größere Erfolge zu früh einstellen, lauern nach dem erfahrenen Globetrotter schon wieder die nächste Gefahren wie Neid, Verdruss, Verärgerung, der Wunsch auf Misserfolge und somit bewusste Störmaßnahmen in Richtung des ausländischen Trainers. Trotz dieser ganzen Gefahren und Probleme hat es Weigang selbst immer sehr genossen, als Trainer im Ausland tätig gewesen zu sein und kann jungen Trainerkollegen nur dazu raten, diesen Schritt zu wagen, da die guten Trainerstellen in Deutschland mehr als rar gesät sind. „Ein Auslandsabenteuer ist immer reizvoll und sollte für jeden jungen Trainer eine Überlegung wert sein“, so der abschließende Rat des erfahrenen Weltenbummlers. Die Erwartungen im Partnerland an den Trainer sind weitaus höher. Man erwartet einen absoluten „Top-Trainer“ mit viel Erfahrung und möglichst vielen Erfolgen aus der Vergangenheit. Darüber hinaus soll der Trainer die Sprache beherrschen, um mit seinen Schützlingen reden und auf sie einwirken zu können. Der Trainer soll planen und Konzepte entwickeln können. Kurzum: Im Ausland suchen sie oft einen Trainer der Unmögliches möglich macht! Weigang warnt in diesem Zusammenhang davor, sich als Trainer zu hohe Ziele zu setzen. „Da kann der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen. Der Trainer aus dem Ausland wird oft als der große Zampano oder vielleicht sogar als „Zau- Reizvolles Auslandsabenteuer Karl-Heinz Weigang als Trainer-Botschafter Deutschlands in Vietnam. mtl. nur € 399,-* ive“ „All Inclus Highlight: l mit s optiona Mercede o Winterk m extra Satz r! a b ll e r best pletträde Jetzt zugreifen! Zum Beispiel das Mercedes C 180 Coupé! Alternativ viele Modelle von BMW, CITROЁN, Ford, Mercedes-Benz, Opel, PEUGEOT, Renault, smart, Volkswagen und Volvo. Mercedes erweitert Fahrzeugangebot! Ab sofort A-, B- und C-Klasse bestellbar! Das einzigartige „All Inclusive“ Auto-Angebot für den Sport! Profitieren Sie von vielen Vorteilen, z. B. von der „All Inclusive“-Rate oder der kurzen Vertragslaufzeit. 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Auf der gesamten Welt sind deutsche Trainer bei Nationalmannschaften oder Vereinen tätig. Auch deutsche Spieler sind in internationalen Ligen hoch angesehen. „The German Youth“ wie es oft im Ausland heißt, ist vor allem in europäischen Top-Ligen gefragt. Weltweit spielen und engagieren sich zahlreiche Spieler in ihrem jeweiligen Gastland. gend werden die nominierten Trainer der Kategorie „Deutscher Fußball Botschafter“ durch die Jury beurteilt und der Sieger festgelegt. Der Sieger des Publikumspreises wird aus 11 Nominierten durch ein öffentliches Online-Voting ermittelt. Weiterhin kann ein Ehrenpreis für besondere Leistungen vergeben werden. Auf einer eigenen Auszeichnungsveranstaltung werden die Preisträger jährlich im Frühjahr geehrt. Die erstmalige Verleihung der jeweiligen Kategorien fand am 13. Mai 2013 in Nürnberg statt. schwerlicher und doch so schöner Weg auf ein positives Echo gestoßen ist.“ Dettmar Cramer: Ehrenpreis 2013 Cramer war bei über 90 nationalen und internationalen Stationen aktiv und gilt als absoluter Fußball-Spezialist in Deutschland. Der „Fußball-Professor“ feierte große Erfolge mit dem FC Bayern München. Der Weltpokalsieger von 1976 trainierte u.a. Mannschaften in Japan, Saudi-Arabien, den USA und Griechenland. Holger Obermann erster Preisträger Deutscher FußballBotschafter 2013: Holger Obermann. Während ihrer internationalen Einsätze repräsentieren die Trainer und Spieler ihr Heimatland. Zudem nehmen sie als Vorbilder und Imageträger Einfluss auf das positive Ansehen von (Fußball-) Deutschland. Die Initiative „Deutscher Fußball Botschafter“ würdigt das Engagement eben dieser Trainer und Spieler mit einer jährlichen Auszeichnung. Als Schnittpunkt zwischen Sport und Kultur möchte die Initiative dieses Engagement weiterhin fördern, ausweiten und das positive Image von Deutschland im Ausland stärken. Entwicklungsarbeit im Fokus Im Fokus stehen die sportliche und gesellschaftliche Entwicklungsarbeit der einzelnen Persönlichkeiten. Gleichzeitig werden mit der jährlichen Auszeichnung soziale Projekte im Ausland unterstützt. Die eingereichten Vorschläge werden durch den Beirat aufbereitet und nachfol- Der Fußballtrainer und Entwicklungsexperte war in vielen Ländern aktiv und prägte sportliche sowie gesellschaftliche Strukturen. Holger Obermann ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und bekam die Ehrenmedaille des Königs von Nepal. Obermann war seit 1975 als Auslandsexperte und Entwicklungshelfer an mehr als 30 Projekten des Nationalen Olympischen Komitees, der Bundesregierung, des Deutschen Fußball-Bundes und der FIFA beteiligt. Viele Länder – viele Kulturen Während seiner Stationen lernte Holger Obermann unterschiedliche Kulturen kennen. Er prägte gesellschaftliche Strukturen und förderte den Frauenfußball sowie Kinder und Jugendliche. Bis heute besteht eine enge Verbindung zu Nepal, wo er auch den Aufbau eines Fußballplatzes mit dem Preisgeld unterstützt. Belohnung ist Lachen der Kinder Obermann selbst nahm den Preis während der Veranstaltung im Mai 2013 persönlich entgegen. „Das Lachen der Kinder und ihre strahlenden Augen beim Spiel waren für mich stets die Belohnung für die Arbeit als Entwicklungshelfer in Ländern wie Afghanistan, Pakistan, Nepal, Sri Lanka und Bangladesch. Die Auszeichnung zeigt mir, dass mein langer, oft be- Träger des Ehrenpreises 2013: Dettmar Cramer „So lange besser möglich ist, ist gut nicht genug“ Dieses Motto trieb Dettmar Cramer seine gesamte Karriere über an und führte ihn zu sportlichen und sozial-gesellschaftlichen Höchstleistungen. In Japan gilt er bis heute als Erfinder des modernen Fußballs, dies brachte ihm auch den höchsten Kulturorden des Landes ein, überreicht durch den japanischen Kaiser Hirohito persönlich. Auch in Amerika wurde er ehrenhalber von den Mohikanern zum Häuptling ernannt. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse war während der Veranstaltung im Mai 2013 persönlich anwesend. „Die Würdigung meiner Arbeit durch die Initiative „Deutscher Fußball Botschafter“ empfinde ich als eine tiefe Freude“, so Cramer. Mit dem Preisgeld wird Dettmar Cramer zwei Kindergärten in der Nähe von Fukushima unterstützen. ASS BDFL-Journal 43 Kleinwagen bis Geländewagen – VW erweitert Fahrzeugangebot! Text: ASS Auch Tiguan, Touran und Sharan ab sofort bei ASS GmbH erhältlich Aufpreis von € 10,– (inkl. MwSt.) mitbestellbar, ein Navigationssystem ist gegen Aufpreis (€ 15,– inkl. MwSt.)) für den Golf Benziner (140 PS) und den Golf Diesel erhältlich.Die mtl. „All Inclusive“-Mietrate* beinhaltet neben der Fahrzeugbereitstellung die Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Überführungs- und Zulassungskosten, gesetzl. MwSt. sowie 20.000 km Jahresfreilaufleistung (5.000 Mehrkilometer gegen Aufpreis möglich). Anzahlungen und Sonderzahlungen fallen nicht an. Informationen zu diesen und weiteren Angeboten sowie zu den antragsberechtigten Personengruppen erhalten Sie unter www.ass-team. net oder persönlich bei den Mitarbeitern der ASS Athletic Sport Sponsoring telefonisch unter 0234/ 9512840 oder per E-Mail an [email protected]. Stand: 24. 09. 2013. Das Angebot gilt nur für eine exklusive Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer. Preis gültig für die Nutzergruppe 2. VW Sharan Mobilität und Fahrspaß zu günstigen Konditionen? Genau das ermöglichen wir Ihnen gemeinsam mit unserem Partner ASS Athletic Sport Sponsoring, denn ASS bietet ein Auto-Angebot speziell für den deutschen Vereins- und Verbandssport – vom Mini bis zum Vereinsbus reicht die Modell-Auswahl verschiedener Herstel- VW Tiguan ler. Mit dem Polo und dem Golf hat Volkswagen den Anfang gemacht – ab sofort sind auch die Modelle Tiguan, Touran und Sharan im ASS-Fahrzeugangebot zu finden. Der VW Tiguan (2.0 l TDi, 140 PS) und der VW Touran (2.0 l TDi, 140 PS) sind für eine mtl. Komplettrate von € 405,–* bestellbar, der VW Sharan (2.0l TDi, 140 PS) für mtl. „All Inclusive“ € 445,–* erhältlich. Das Besondere: die drei Modelle sind bereits mit Navigationssystem und Ganzjahresreifen ausgestattet. Natürlich weiterhin verfügbar sind der VW Polo (ab mtl. € 249,–*) und der VW Golf (ab mtl. € 279,–*) sowohl als Diesel und Benziner. Bei diesen Modellen sind die Ganzjahresreifen gegen einen mtl. VW Touran Portrait 44BDFL-Journal Markus Gisdol – der richtige Mann am richtigen Ort Text: Marcus Dippel Cheftrainer feilt am neuen Konzept der TSG 1899 Hoffenheim Der 44-jährige Fußball-Lehrer hat nicht nur die beste Zwischenbilanz in Hoffenheim seit der Ära von Ralf Rangnick vorzuweisen, sondern kommt rund um Sinsheim bei allen, egal ob Zuschauer, Spieler oder Mitarbeiter sehr gut an. Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist er nun für die Profis der TSG Hoffenheim verantwortlich und besticht vor allem durch seine Gelassenheit, die dem kompletten Klub gut tut. Nichts scheint den Blondschopf aus der Ruhe zu bringen, nicht einmal das Phantom-Tor von Stefan Kießling. „Ich brauche diese Ruhe und Gelassenheit, um auf dem Spielfeld vernünftige Entscheidungen treffen zu können. Ich halte einfach nichts davon, zu hektisch zu sein, denn dann verlierst Du als Trainer schnell mal den Überblick über das Geschehen rund ums Spiel.“ Totale Liebe zum Fußball Gelassen und doch leidenschaftlich, das ist schon als Spieler in seiner schwäbischen Heimat so, als Spieler in Geislingen und Reutlingen in der Oberliga. Viel zu früh musste Gisdol mit 27 Jahren die Fußballschuhe aufgrund einer Knieverletzung an den Nagel hängen. Dass er dem Fußball über die Jahre treu geblieben ist, erklärt er folgendermaßen: „Ich hatte die totale Liebe zum Fußball einfach immer in mir. Ich konnte es einfach nicht sein lassen, mich mit diesem tollen Sport, meiner Leidenschaft, zu beschäftigen. Ich bekam dann als Spielertrainer die Möglichkeit, mich unterklassig auszuprobieren und habe mich dann Schritt für Schritt als Trainer u. a. in Ulm und bei der 2. Mannschaft der TSG Hoffenheim weiterentwickeln können.“ In Hoffenheim traf er 2008 auf Ralf Rangnick, einen Seelenverwandten in Sachen Fußball und einen großen Fürsprecher seiner Person: „Markus hatte eine gewisse Nähe zu Hoffenheim und es war damals für uns naheliegend, ihn für unsere 2. Mannschaft zu gewinnen. Als ich 2011 einen Co-Trainer für meine Trainertätigkeit auf Schalke gesucht habe, war es für mich wiederum naheliegend, einen solchen Fachmann wie ihn zu fragen. Markus ist jemand, der sich Tag und Nacht mit Fußball beschäftigt“, so der jetzige Sportdirektor von Salzburg und Leipzig. Rettung in letzter Sekunde Genau jene Eigenschaften waren im A pril Markus Gisdol in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena. in Hoffenheim gefragt, als das Team aus dem Kraichgau geradewegs auf den Abstieg aus der Beletage des deutschen Fußballs zusteuerte. Doch Gisdol schaffte es in beeindruckender Art und Weise die Mannschaft zu erreichen und den Hebel umzulegen. Er hauchte dem verunsicherten Team neues Leben ein. Dennoch schien am letzten Spieltag in Dortmund Markus Gisdol im Gespräch mit seinem Kapitän Andreas Beck. der Abstieg der TSG unvermeidlich. Auf völlig verrückte Art und Weise rettete sich Gisdols Team dank zweier Volltreffer von Sejad Salihovic in buchstäblich letzter Sekunde in die Relegationsspiele, wo der einstige große Nachbar aus Kaiserslautern nicht den Hauch einer Chance hatte und zweimal glatt verlor. Diese nicht mehr für möglich gehaltene Rettung des Clubs ließ auch den sonst so analytischen Trainer emotional nicht kalt: „In diesem Moment schwebten wir alle auf Wolke Sieben und konnten bzw. wollten unsere Emotionen nicht verbergen. Dieser Moment in der Kabine war einfach etwas Einzigartiges!“ Auf dem Hoffenheimer Trainingsgelände wird momentan beharrlich am neuen Konzept gefeilt, was vor allem an Gisdol selbst festgemacht wird. Mit ihm scheint man nach Jahren endlich einmal wieder eine richtige Trainerentscheidung getroffen zu haben. Dies sieht auch Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp so: „Nach- Portrait dem Ralf Rangnick uns damals verlassen hat, hatten wir einfach kein Glück mehr bei unseren Trainerentscheidungen. Gott sei Dank, haben wir jetzt mit Markus Gisdol einen Trainer gefunden, der unsere Philosophie in Hoffenheim vorbehaltlos vertritt und mit einer außergewöhnlichen Beharrlichkeit Tag für Tag an unserem Projekt arbeitet.“ Vertrauen in seine Mitarbeiter Gisdol zeichnet vor allem das Vertrauen in seine Mitarbeiter aus. Man wird seine CoTrainer Frank Kaspari und Frank Fröhling immer wieder sehen, wie sie das Team in Übungsformen anleiten. Laut Alexander Rosen, Direktor Profifußball in Hoffenheim, zeichnet Gisdol aber genauso aus, dass er das Wesentliche selbst übernimmt, wenn es z.B. um die mannschaftstaktische Ausrichtung seines Teams gehe. Darüber hinaus zeichne den aktuellen TSG-Trainer eine ungeheure Präsenz bei der Ansprache aus und das tut der Mannschaft unheimlich gut. Gisdol erwartet von seinen Spielern Disziplin und Demut. Im Training und vor allem im Spiel ist die Fußballphilosophie des 44-jährigen Fußball-Lehrers gut zu erkennen. Schnell soll es zur Sache gehen, präzise und mit höchster Aufmerksamkeit. Pressing ist das Stichwort. „Wir befassen uns sehr viel mit unserem Spiel gegen den Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, sehen wir dies als sehr große Chance an, selbst ein Tor zu erzielen“, gibt der Hoffenheimer Erfolgstrainer einen kurzen aber prägnanten Einblick in seine Sicht der Dinge. „Gleichzeitig wissen wir auch, dass in Sachen Stabilität und Defensivverhalten noch sehr viel Arbeit auf uns als Trainer-Team wartet.“ teil“, atmet Dietmar Hopp regelrecht auf. Der stete Dialog gerade mit jungen Spielern ist für Markus Gisdol ein ganz wesentlicher Bestandteil seiner Trainertätigkeit: „Junge Leute haben Gefühle und Emotionen. Der eine macht gerade seinen Führerschein, während der andere Spieler vielleicht gerade mit seiner Freundin Schluss gemacht hat. Du musst als Trainer doch wissen, was mit Deinen Jungs los ist. Nur so kannst Du als Trainer fair mit ihnen umgehen!“ „Der Trainer findet immer die richtigen Worte. Wenn wir im Training oder im Spiel auf dem Platz stehen, wird selbstverständlich richtig hart gearbeitet. Das alles bereitet uns im Gesamtpaket richtig viel Spaß“, so Leistungsträger Kevin Volland über die Arbeitsweise seines Coaches. „Wir wollen uns schon daran orientieren, was wir gut können und wie wir als Team spielen wollen. Völlig falsch wäre es aber, wenn wir uns an irgendwelchen Ausnahmesituationen wie der Herbstmeisterschaft 2008 orientieren würden. Das wäre der völlig falsche Weg und Ansatz“, tritt Gisdol auf die Euphorie-Bremse und ordnet die Dinge lieber sachlich und nüchtern ein. Realismus und Bodenhaftung Realismus und Bodenhaftung – dafür lieben die Fans der TSG Hoffenheim ihren Trainer. Auch wenn Markus Gisdol in Geislingen geboren wurde, scheint er perfekt ins Badische zu passen. Eben der richtige Mann am richtigen Ort! BDFL-Journal 45 „Ich glaube, das ein Trainer in gewisser Weise zu einem Verein bzw. einer Region passen muss. Ich bin hier in Hoffenheim vom ersten Tag meiner Rückkehr an mit offenen Armen empfangen worden und das Ganze hält bis heute an“, zeigt sich Gisdol ein wenig beeindruckt. Privat ist der zweifache Vater ein Familienmensch und schätzt die Ruhe in der Natur. Dort kann der sympathische Blondschopf Kraft tanken für die kommenden Aufgaben mit seiner TSG Hoffenheim. Dafür wünschen wir ihm vom BFDL alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Vita Markus Gisdol Geboren am 17. 08. 69 in Geislingen; erlernter Beruf: Groß- und Einzelhandelskaufmann; verheiratet; zwei Kinder Seine Vereine als Spieler: 1987-1990 SC Geislingen 1990-1992 SSV Reutlingen 1992-1993 SC Geislingen 1993-1994 1. FC Pforzheim Seine Stationen als Trainer: 1997-1999 TSG Salach 2000-2002 FTSV Kuchen 2002-2005 SC Geislingen 2005-2007 VfB Stuttgart U17 SG Sonnenhof Großaspach 2007 2008/2009 SSV Ulm 2009-2011 TSG Hoffenheim II 2011-2012 FC Schalke 04 (Co-Trainer) seit April 2013TSG Hoffenheim (Cheftrainer) Unternehmen Stabilisierung Das Unternehmen der Stabilisierung geht seit Beginn dieser Saison mit einer radikalen Verjüngung der Mannschaft einher. Gisdol verzichtete auf das Mitwirken solcher Schwergewichte wie Tim Wiese, Edson Braafheid, Matthieu Delpierre, Eren Derdiyok, Joselu und Tobias Weis. Andere Spieler wie Niklas Süle, Robin Szarka und Jeremy Toljan sind schnell in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. „Gott sei Dank hat es unser Trainer gewagt, diesen jungen Talenten sein Vertrauen zu schenken. Jahrelang haben wir hier immer gehört, dass diese jungen Spieler noch nicht so weit seien. Momentan beweisen sie dank der Arbeitsweise von Markus Gisdol und seinem Trainer-Team genau das Gegen- Klassenerhalt 1. Bundesliga: Großer Jubel und überschäumende Emotionen beim erfolgreichen Relegationsspiel im Mai 2013 in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena. Interview 46BDFL-Journal Der analytischeTripleTrainer aus der Autostadt Text: Marcus Dippel Interview mit Ralf Kellermann, Cheftrainer Frauen VfL Wolfsburg Aufgrund des Triple-Gewinns des FC Bayern München bei den Männern und dem EM-Titelgewinn der deutschen FrauenNationalmannschaft ging dieses Jahr eine weitere phänomenale Leistung eines Teams medial etwas unter. Auch die Frauen-Mannschaft des VfL Wolfsburg konnte das Triple für sich verbuchen. Zum souveränen Meistertitel gesellten sich noch der Gewinn des DFB-Pokals (3:2 gegen Turbine Potsdam) und der Triumph in der Champions League (1:0 gegen Olympique Lyon). Verantwortlich für diesen großen Triumph und die Entwicklung des VfL Wolfsburg im Frauenbereich zeichnet Trainer Ralf Kellermann (45), mit dem BDFL-Pressereferent Marcus Dippel auf das wohl ereignisreichste Jahr seiner bisherigen Trainer-Laufbahn zurückblickte. Marcus Dippel (MD): Deine erste Trainertätigkeit war in der Saison 2007/2008 beim SV Brunsrode-Flechtdorf im Männerbereich. In welcher Liga war das genau? Wie nimmst Du Deine erste TrainerStation im Rückblick wahr? Ralf Kellermann (RK): Das war damals in der Kreisliga in der Nähe von Wolfsburg und ein wahrer Freundschaftsdienst. Ich habe dort rund 18 Monate mit den Spielern gearbeitet und habe mit dem Team zwei Pokalsiege und eine Meisterschaft erreichen können. Ich wollte eigentlich nie in der Kreisliga arbeiten, da man in diesen Ligen als Trainer auf so viele Dinge Rücksicht nehmen muss (Schichtdienst, Familie, Urlaub ...). Die Zeit hat mir trotzdem sehr viel Spaß bereitet und als Trainer auch einiges gebracht. Ich habe lernen können, wie es ist, vor einer Gruppe zu stehen, wie man ein Team führt und was innerhalb eines Teams alles passieren kann. Das war schon sehr lehrreich. MD: Zu dieser Zeit warst Du schon zwei Jahre als Leiter der Scouting-Abteilung beim VfL Wolfsburg tätig. Was waren in diesem Zusammenhang Deine genauen Aufgaben? Stationen als Spieler in Siegen und beim FSV Frankfurt etliche Berührungspunkte mit starken Frauenmannschaften, so dass ich dann relativ schnell zugesagt habe. Ralf Kellermann, Triple-Trainer 2013 mit der Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg. RK: Ich möchte betonen, dass ich lediglich Leiter der Scouting-Abteilung im administrativen Bereich war. Ich war somit in erster Linie für das ganze BackOffice zuständig. Wir haben z.B. die Datenbanken verwaltet, waren aber auch immer mal wieder draußen unterwegs, um Spiele zu beobachten. Mein Kernbereich war aber der administrative Bereich. Diese Tätigkeit empfinde ich im Rückblick auch als sehr hilfreich für meine jetzige Trainertätigkeit. MD: Wie kam es 2008 zum Wechsel zu den Frauen des VfL Wolfsburg? Was waren die ausschlaggebenden Beweggründe dafür? RK: Es war zunächst einmal kein kompletter Wechsel, denn ich war auch weiterhin im Scouting-Bereich tätig und habe auch noch die Nachwuchstorhüter (U15 bis U17) des VfL trainiert. Der damalige zuständige Geschäftsführer Klaus Fuchs hatte mich im Dezember gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, die Frauenmannschaft des VfL zu übernehmen. Ich habe daraufhin 3 bis 4 Spiele des Teams beobachtet und war sofort Feuer und Flamme. Außerdem hatte ich bei meinen früheren MD: Seit 2010 bist Du „nur“ noch für die Frauen zuständig. War diese Entwicklung ein logischer Schritt? RK: Die Zeit mit den diversen Aufgabengebieten war sehr spannend, vor allem aber auch sehr intensiv. Es war nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu kriegen. Darüber hinaus hatten die damaligen neuen Verantwortlichen, eine andere Vorstellung über den Arbeitsumfang im Scouting-Bereich, so dass wir dann gemeinsam entschieden haben, meine Aufgaben auf die Frauenmannschaft zu fokussieren. Heute brauchen wir gar nicht mehr darüber diskutieren. Trainer einer Frauenmannschaft in diesem Leistungsbereich ist ein absoluter Full-Time-Job. MD: Die Frauen des VfL Wolfsburg haben sich in den fünf Jahren unter Deiner Leitung kontinuierlich weiter entwickelt. Dies zeigt, dass hier nicht einfach wild drauf los gekauft wurde, oder? Wie hast Du diesen Prozess im letzten halben Jahrzehnt selbst wahrgenommen? RK: Mir war von Anfang an klar, dass man als Trainer mit den Möglichkeiten des VfL etwas aufbauen konnte. Wichtig war mir als Trainer und Verantwortlicher immer ein gesunder Aufbau. Bei uns ging es nicht immer steil bergauf, wir mussten als Gemeinschaft auch Rückschläge verkraften. Im Nachhinein empfinde ich dies als enorm wichtige Erfahrung. Nur so konnten wir die Mannschaft Stück für Stück weiterentwickeln. Gute Spielerinnen bei den Frauen zu verpflichten, ist nicht gerade einfach. Über die Jahre hat es sich einfach herumgesprochen, dass wir hier in Wolfsburg kontinuierlich etwas aufbauen wollen. Entscheidend für mich ist, dass wir uns immer gezielt verstärkt haben und nicht einfach nach Namen geschaut haben. Dabei spielt der Charakter einer Spielerin sicherlich die Hauptrolle. Ich bin überzeugt, Interview dass es auch letztes Jahr unser großes Plus war, als Mannschaft eine Einheit gewesen zu sein. Sowohl in der Bundesliga, vor allem aber in der Champions League gab es fußballerisch bestimmt bessere Teams als uns. MD: Die Krönung dieser Entwicklung stellte am Ende der letzten Saison der Gewinn des Triple dar. Konntest Du die Endspiele im DFB-Pokal in Köln gegen Potsdam und in der CL gegen Lyon in London auch ein Stück weit genießen? RK: Das waren schon außergewöhnliche Momente für uns alle! Uns kam zu Gute, dass wir eine Woche vor den beiden Endspielen Deutscher Meister geworden sind. Mit diesem wichtigen Titel im Rücken, sind wir relativ entspannt zu den Endspielen gefahren. Natürlich waren wir angespannt, haben es aber trotzdem genießen können. Wann spielt man als Frauenmannschaft schon einmal an der Stamford Bridge, wo sich sonst die Stars um Trainer José Mourinho tummeln? Das war schon etwas ganz Besonderes für uns alle! MD: Wie sieht eigentlich der Trainingsumfang Deiner Mannschaft aus? RK: Unsere Strukturen sind im Großen und Ganzen semi-professionell. Wir trainieren in der Regel 2 bis 3mal morgens um 8.30 Uhr und dann abends immer um 17.00 Uhr, so dass wir immer auf 7 bis 8 Trainingseinheiten in der Woche kommen. Wir alle beim VfL Wolfsburg legen großen Wert darauf, dass unsere Spielerinnen eine Ausbildung absolvieren oder von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr arbeiten. Das ist von der Belastung her sicherlich manchmal etwas grenzwertig, doch ich fördere diese Vorgehensweise, da ich positive Erfahrungen damit gemacht habe. Die Spielerinnen können sich somit auch abseits des Spielfeldes persönlich weiter entwickeln und sind für die Zeit nach der Spieler-Laufbahn gewappnet. MD: Beschreibe uns bitte, wie Du Deine Aufgabe im Umgang mit jungen Spielerinnen siehst und warum sich diese jungen Spielerinnen unter Dir so gut entwickelt haben bzw. entwickeln können. RK: Wir stecken uns gemeinsam mit den Spielerinnen Ziele und versuchen diese mit aller Konsequenz umzusetzen. Wir haben beim VfL optimale Voraussetzungen, um die jungen Spielerinnen zu fördern. Uns stehen gemeinsam mit der U23 der Männer zwei Trainingsplätze zur Verfügung, was im Frauenbereich nicht immer der Regelfall ist. Außerdem verfügen wir im Bereich rund um das Team über sehr viel Know-How und sind auch in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. Für mich ist das Wichtigste, dass wir in unserer Mannschaft eine gesunde und funktionierende Hierarchie haben. Die jungen Spielerinnen können von erfahreneren Spielerinnen wie Martina Müller, Conny Pohlers, Nadine Keßler oder Lena Goeßling sehr viel mitnehmen. Das sind Vorbilder, die sie an die Hand nehmen. Das ist richtig gut! MD: Wie groß ist der Trainer- und Betreuer-Stab bei den Frauen des VfL Wolfsburg? Wie sieht die Aufgabenverteilung mit Deinen Co-Trainer/innen Britta Carlson und Daniel Nister genau aus? Wie bereits erwähnt, verfügen wir in unserem Trainer-Team über ein großes Know-How. Wir haben mit Britta und Daniel zwei hauptamtliche Co-Trainer. Britta fungiert als Schnittstelle zum Nachwuchsbereich und sitzt bei den Spielen auf der Tribüne, von wo sie einfach einen besseren Überblick hat als unten auf der Trainerbank. Wir betreiben einen großen Aufwand und machen das alles sehr professionell. Wir nehmen jedes Spiel auf, machen mit der Mannschaft gemeinsam eine Video-Analyse und besprechen viele Dinge mit den Spielerinnen in Einzelgesprächen. Darüber hinaus verfügen wir mit Andreas Koch über einen sehr guten Athletiktrainer und sind auch in allen anderen Bereichen top aufgestellt. MD: Wann und unter welchem Ausbilder hast Du Deine Fußball-Lehrer-Lizenz erworben? Welche Erinnerungen hast Du an diese Zeit? RK: Ich wollte und sollte in diesem Jahr am Fußball-Lehrer-Lehrgang teilnehmen. Es scheiterte schlicht und einfach daran, dass die Belastung als Trainer und sportlich Verantwortlicher eines Teams, das Aussichten auf den Gewinn der Champions League hat vor allem zeitlich mit dieser umfangreichen Ausbildung nicht vereinbar gewesen wäre. So musste ich Anfang diesen Jahres schweren Herzens diese Entscheidung treffen, die sich im Nachhinein mit dem Gewinn des Triple als richtig erwiesen hat. Trotzdem bleibt es mein Wunsch, den Fußball-Lehrer in absehbarer Zeit zu machen und ich werde in diesem Anliegen vom Verein sehr unterstützt. An meinen ersten Trainer-Lehrgang unter Helmut Horsch in der Sportschule BDFL-Journal 47 Kaiserau habe ich durchweg positive Erinnerungen. Ich bin damals im Bewusstsein eines Fußball-Profis dorthin gegangen, dass ich schon einiges erlebt habe und mich eigentlich fragen müsste, was die hier von mir wollen. Schon nach zwei Tagen habe ich realisiert, dass das Trainergeschäft ein komplett eigenständiger Bereich ist, der mit dem eines Spielers überhaupt nichts zu tun hat. Ich hatte dann Blut geleckt und nahm die nächsten Schritte in der Trainer-Ausbildung unter Paul Schomann und Ralf Peter. MD: Von welchem Deiner Trainer konntest Du in Deiner aktiven Karriere als Spieler das meiste für Deine spätere Trainertätigkeit mitnehmen? Gibt es jemanden, der Dich als Trainer am meisten beeinflusst hat? RK: Ich hatte als Spieler so viele unterschiedliche Trainer. Das war schon sehr interessant, so dass ich keinen meiner damaligen Trainer herausheben möchte. Von einem Trainer habe ich mir in der Trainingsorganisation einiges abgeschaut, der andere Trainer hatte eine unglaubliche Ansprache und wiederum ein anderer war in der Spielanalyse überragend. Mir kam zu Gute, dass ich mich schon als Spieler sehr für trainerspezifische Dinge interessiert habe. MD: Der Start des aktuellen Triple-Siegers verlief mit 3 Siegen und 3 Unentschieden gegen Bayern, Jena und Potsdam etwas holprig, oder ist das für Dich eine logische Entwicklung? RK: Uns fehlen definitiv zwei Punkte und zwar die aus der Partie in Jena, ansonsten wären wir Tabellenführer. Wir haben mit den Bayern und Potsdam schon zwei Spiele gegen Hochkaräter hinter uns, auch das stimmt mich positiv. Der etwas holprige Start war schon vor der Saison zu befürchten. Unsere Schlüsselspielerinnen haben seit März nur englische Wochen gespielt, waren dann bei der EM in Schweden und sind dann nach ihrem wohlverdienten Urlaub später in die Vorbereitung gestartet. Außerdem hatten wir in dieser Zeit auch einige Verletzungssorgen. Unsere Spielerinnen konnten nicht frisch sein und haben einfach ihre Zeit gebraucht, um in die Saison zu finden. Im November warten schwere Aufgaben auf uns. In der Champions League gegen Malmö und im DFB-Pokal in Frankfurt werden die Trauben sicherlich hoch hängen. Unser Ziel ist es, in mindestens einem Wettbewerb weiterzukommen. Dazu kommt, dass die Gegnerinnen uns Interview 48BDFL-Journal in dieser Saison jagen. Gegen den TripleGewinner ist jedes Team bis in die Haarspitzen motiviert. Alle wollen uns schlagen! MD: In der Champions-League habt Ihr gegen Pärun JK zweimal mehr als deutlich (14:0 und 13:0) gewonnen. Inwieweit schaden solche Ergebnisse dem Ansehen des Frauenfußballs? RK: Sicherlich sind solche Ergebnisse für den Frauenfußball nicht gerade förderlich, vor allem in einem Wettbewerb wie der Champions League. Wir sind auf die mit Abstand schlechteste Mannschaft in diesem Wettbewerb getroffen und konnten zwar einen Rekord aufstellen, der uns aber nicht sonderlich glücklich stimmt. Zum Glück gibt es schon Vorschläge für eine Modusänderung der Champions League in der Zukunft. MD: Wie siehst Du die Entwicklung des Frauenfußballs in den letzten Jahren? RK: Viele hatten sich im deutschen Frauenfußball von der WM 2011 im eigenen Land einen Schub erhofft. Für mich war diese WM teilweise ein künstlicher Hype mit ausverkauften Stadien z. B. in Berlin und Frankfurt. Das ist aber nicht Bundesliga-Ehrenpreis für drei besondere Fußball-Persönlichkeiten Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Bundesliga in Berlin war die Auszeichnung von drei Persönlichkeiten, die den deutschen Profifußball ganz besonders prägten, mit dem Ehrenpreis der Bundesliga: Jupp Heynckes (68), Karl-Heinz Körbel (58) und Udo Lattek (78). Rekordspieler Charly Körbel, der alle seine 602 Einsätze für Eintracht Frankfurt bestritt, nahm die Auszeichnung „stellvertretend für viele andere, die hier sind“, entgegen. Laudator Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender von Körbels Club, stellte die die Realität des Frauenfußballs. Wir in Wolfsburg waren auch Spielort und hatten vier tolle Spiele bzw. Events, die dem Verein, der Stadt und auch unserem Sponsor sehr viel gebracht haben. Ansonsten bin und bleibe ich ein Verfechter davon, dass eine Entwicklung nur positiv ist, wenn sie gesund und Schritt für Schritt vorangeht, wie wir dies beim VfL in den letzten Jahren realisieren konnten. Dass Eurosport ein Bundesligaspiel pro Woche überträgt ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. MD: Wir wünschen Dir und Deinem Team weiterhin viel Erfolg, damit dieser Weg noch lange nicht zu Ende ist! RK: Vielen Dank! Vita Ralf Kellermann Geboren am 24. 09. 1968 in Duisburg; erlernter Beruf: Bankkaufmann; verheiratet; eine Tochter Seine Vereine als Spieler: 1976-1993 MSV Duisburg außergewöhnliche Treue des Abwehrspielers und dessen einwandfreien Charakter heraus. Udo Lattek, aus gesundheitlichen Gründen nicht in Berlin, wurde von Erich Ribbeck gewürdigt, Der frühere Bundestrainer hob acht Deutsche Meisterschaften mit dem FC Bayern München (6) und Borussia Mönchengladbach (2) besonders hervor, die Lattek zum erfolgreichsten Bundesliga-Trainer gemacht haben. Jupp Heynckes wiederum war als Spieler und Trainer in insgesamt 1.011 Bundesliga-Spielen aktiv. 2013 schaffte er als erster Bundesliga-Trainer mit dem FC Bayern München das „Triple“ aus Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Champions League. 1993-1995 FSV Frankfurt 1995-1997 SC Verl 1997-2000 Sportfreunde Siegen 2001/2002 SC Paderborn 2002-2004 SV Lippstadt Seine Erfolge als Spieler: 1986/1987Deutscher Amateur-Meister mit dem MSV Duisburg 1990/1991Aufstieg mit dem MSV Duisburg in die Bundesliga 1993/1994Aufstieg mit dem FSV Frankfurt in die 2. Bundesliga Seine Stationen als Trainer: 2007/2008 SV Brunsrode-Flechtdorf seit 2008Cheftrainer der FrauenMannschaft des VfL Wolfsburg Seine Erfolge als Trainer: 2012/2013Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger mit den Frauen des VfL Wolfsburg 2012/2013Champions-League-Sieger mit den Frauen des VfL Wolfsburg Sein Lob machte Weltmeister Rainer Bonhof in einer Rede auch an dem tadellosen Menschen fest, als den er seit gemeinsamen Gladbacher Zeiten Heynckes kennt, der sagte: „Ich empfinde es als Ehre, von der Bundesliga geehrt zu werden, wenn man nicht nur ein gewisses Alter erreicht, wenn man gewisse Erfolge erzielt hat und wenn man sich zurückzieht.“ Quelle: Bundesliga-Magazin 09/13 Selbstmanagement BDFL-Journal 49 Wertschätzung – Führen durch Vertrauensbildung Text: Hannes Kern www.hannes-kern.de Persönliche Verbindlichkeit als wichtiger Erfolgsfaktor im Berufsleben Der Autor: Hannes Kern Magister Sportwissenschaft / Pädagogik spezialisiert auf Coaching, Körpersprache und Moderation Gastdozent für Rhetorik und Selbstpräsentation würdigkeit verspiele, verliere ich meine Autorität und somit das bedingungslose Folgen des Teams. Gemäß dem Spruch: „Wer einmal lügt dem glaubt man nicht“. Die Qualität des Führens leidet, weil der Glaube an meine Aussagen und mein Handeln schwindet. Gesagtes und Getanes stehen nicht in Einklang. Wenn mir meine Spieler und mein Team nicht mehr glauben, dann leidet das Vertrauen in mich und in meine Qualitäten als Anführer. Vertrauen ist aus meiner Erfahrung einer der Grundwerte des Führens. Ein weiterer Grundwert des Führens ist meine Integrität, meine Glaubwürdigkeit. Glauben ist eine wichtige Voraussetzung, um folgen zu können. Kleine Kinder glauben noch, große „Kinder“ auch. Wenn ich einen Termin mit einem Kind vereinbare, dann muss ich diesen halten. So entsteht Sicherheit. Genau so verhält es sich bei Terminen mit Spielern, mit meinem Team und mit anderen Menschen. Mein Wort gilt. Und meine Gegenüber erfahren durch dieses respektvolle Führen meine Wertschätzung: „Sie sind mir wichtig und wert, ich bin pünktlich, ich bin verbindlich, daran können Sie mich messen, Sie Zu diesem Buch können sich auf mich verlassen“, werden durch mein Verhalten vermittelt. 01_Kerni 2009 Umschlag 16.01.2010 13:04 Uhr Seite 1 Stellen Sie sich Mal vor, Sie hätten keine Angst vor freien Reden, vor Vorträgen und vor Präsentationen. Stellen Sie sich Mal vor, Sie wüssten, dass Sie Fehler machen dürfen. Stellen Sie sich Mal vor, dass Sie immer Ihren „roten Faden finden“. Stellen Sie sich Mal vor dass Sie souverän und gelassen mit Störungen umgehen. Stellen Sie sich Mal vor, dass oben Genanntes der Normalität entspricht. Schwindende Glaubwürdigkeit Wo wäre dann das Lampenfieber, die Angst, die Unsicherheit? Sie tauschen es ein für Mut, Selbstvertrauen und für eine positive Körpersprache. Sie lesen richtig. Das Lampenfieber wäre fast weg! Und Sie können diesen guten Zustand für sich selbst erreichen! Es hat den Anschein, „zeitnah“ sei ein dehnbarer und schwammiger Begriff. Im Duden wird dieser mit „gegenwartsnah, schnell und umgehend“ erklärt. Verwandte Worte sind unter Anderen: „aktuDieses Buch ist ein richtiger „Lampenfiebersenker“ mit vielen Abbildungen und wichtigen Checklisten für Sie. Weniger Angst dafür mehr Selbstsicherheit bei Präsentationen: Kommen Sie gut an: Beruflich und privat. Lebenslang. Es liegt alleine an Ihnen. Profitieren Sie von mehr als 20-jähriger Expertenerfahrung. Trauen Sie sich, Ihr Selbst sicher zu präsentieren. Wir laden Sie gerne ein und freuen uns auf Sie. Ihr Hannes Kern Maxime: „Mein Wort gilt!“ Das Kerni-Buch Ein Hauptmotiv der Verbindlichkeit ist als Trainer die Glaubwürdigkeit für mich und meine Mannschaft. Wenn ich die Glaub- Hannes Kern Heut schon gelächelt Mein Führen ist messbar ell, rasch, unverzüglich“. Wenn der Rückruf im Eingangsbeispiel zu lange dauert, maximal ein bis zwei Tage, schwindet meine Glaubwürdigkeit. Mir ist schon klar, dass es nicht jedes Mal klappt, „zeitnah“ zu handeln, doch dann braucht mein Gegenüber eine Erklärung, ohne mein eigenes Handeln zu rechtfertigen und mich klein zu machen. Vor Kurzem erhielt ich einen Anruf, dass sich der „zeitnahe“ Rückruf verzögern würde. Für mich o.k. Doch all zu oft sollte diese Verschiebung nicht passieren, sonst entsteht eine Innere Kündigung des Vertrauens. Wenn ein Spieler immer wieder auf seinen Einsatz vertröstet wird, geschieht das Gleiche. Demotivation entsteht. Hannes Kern Kennen Sie diese oder eine ähnliche Ansage auf einem Anrufbeantworter: „Bitte hinterlassen Sie Ihre Nachricht, damit ich Sie zeitnah zurückrufen kann“. Und was passiert danach? Im heutigen Artikels geht es mir darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie die persönliche Verbindlichkeit als Führungs- und Erfolgsfaktor wirkt. Wenn ich andere Menschen führen darf, biete ich durch mein Handeln eine erste Orientierung. Mein Handeln wird messbar durch die von mir gelebten Werte. Wenn mir persönlich diese Werte klar sind, kann ich mich und mein Führungsteam durch meine Spieler daran messen lassen. Dadurch bekommen mein Team und ich Handlungssicherheit. Für die Spieler entsteht ebenso Handlungssicherheit, weil sie wissen: Wenn ich mich so verhalte, wie die Trainer, dann bin ich innerhalb der Gruppe richtig. Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn Führungsteams sich Ihre Werte erarbeiten und diese für die Teams veröffentlichen. Es entsteht Transparenz und eine Verbindung zwischen Trainern und Spielern. Diese Verbindung erzeugt Verbindlichkeit, wenn ich und mein Team uns an diese Führungswerte – manchmal werden diese „Führungs-Codex, -Philosophie und -Leitbild genannt – halten. Es ist ein erprobtes Mittel, um mein Führungsverhalten bewusst zu steuern. Gegenseitige Feedbacks und das Feedback des gesamten Teams unterstützen und regulieren mein Verhalten. Führen ist nicht perfekt, ich darf deshalb zu mir stehen und gewinne, wenn ich die Nichteinhaltung meines Wortes im Vorfeld erkläre. Dazu gehört auch, meine Fehler einzugestehen und dafür zu sorgen, dass diese sich nicht wiederholen. Die Konsequenzen sind ein Führen voller Respekt und Wertschätzung, die Spieler spüren, dass ich mich kümmere und dass sie mir glauben können. Meine Voraussetzung für Verbindlichkeit ist, aus dem Gefallenmodus auszusteigen und bei mir zu sein: Das bedeutet genau so viel zu versprechen und an zu kündigen, dass ich es auch entspannt halten kann. Dazu lerne ich mich kennen: Selbstanalyse, Selbstm an a Das Kerni-Buch gement, Puffer planen und delegieren, sind Basics. Ich sorge Heut schon gelächelt? bewusst langDas Selbst sicher präsentieren fristig dafür, dass mir Menschen folgen können. – ein Lampenfiebersenker Ein Handbuch von Hannes Kern Viel Erfolg und bis bald! Portrait 50BDFL-Journal Der beste Trainer holt das Beste raus! Text: Peter Stützer Quelle: Bundesliga-Magazin 09/13 Jüngster Bundesliga-Trainer Markus Weinzierl: bodenständig und zielgenau Er ist weiterhin der jüngste BundesligaTrainer, doch ein Jahr nach seiner erstklassigen Premiere beim FC Augsburg hat sich die Position von Markus Weinzierl erheblich verändert. Der Nobody von 2012 ist 2013 schon ein anerkannter FußballLehrer. Tja, jetzt hat er den Salat. Das musste doch nicht auch noch sein. Markus Weinzierl (38) hat in letzter Zeit zwar wohl immer mal bemerkt, dass etwa junge Frauen auf der anderen Straßenseite die Köpfe zusammenstecken, um ihn wahrscheinlich kichernd in den Kreis ihrer Schwärme aufzunehmen, gesetztere Damen auch, die ihre Köpfe drehen, womit wieder einmal bewiesen wäre: Erfolg macht sexy! Schließlich sind äußerlich bei ihm keinerlei Veränderungen festzustellen, der Weinzierl 2013 sieht genauso aus wie der Weinzierl 2012, die neuerliche Zuneigung muss also ein anderes Zuhause haben. „Einen Hauch von Erotik“ verspürte denn die „Augsburger Allgemeine“, als Weinzierl bei einer Umfrage nach den attraktivsten Trainern hinter Pep Guardiola und Joachim Löw auf den dritten Platz kam. Meisterstück im Lehrjahr So verschieben sich also in der Bundesliga die Verhältnisse, angenehm ist das dem Trainer Weinzierl nicht. Überall ist er gleich im Mittelpunkt des Geschehens, dabei lässt er doch lieber Fußball spielen. Sein Meisterstück hat er bereits im ersten Lehrjahr abgeliefert, einen Coup, von dem die Leute in Augsburg und weit darüber hinaus noch lange erzählen werden. Es war vor der vergangenen Spielzeit, Weinzierl war als Jos Luhukays Nachfolger aus Regensburg herübergekommen, wo er eben den Aufstieg des SSV Jahn in die 2. Bundesliga perfekt gemacht hatte. Erstklassige Referenzen also. Großes Vertrauen der Vereinsführung Die Augsburger riefen, Weinzierl kam, somit bahnte sich sein erster BundesligaAufenthalt an. Vielleicht doch ein bisschen früh? Jedenfalls geriet der Start komplett zur „Katastrophe“ (Weinzierl), neun Punkte bloß in der Hinrunde, wo doch üblicherweise 20 ins Anforderungsprofil eines Trainers geschrieben werden, will er bis zum Finale noch ein reelle Chance haben, gesetzte Ziele zu erreichen. Doch die Verantwortlichen des FCA vertrauten dem Trainer weiter. Heute zieht er nachträglich seinen Hut, „weil die Clubchefs das Große und Ganze gesehen haben“. Und Weinzierl zahlte zurück, es folgten fast nur noch Überraschungen, manche ließen sich auch als Sensation nicht mal unbescheiden umschreiben. Weinzierl und Markus Weinzierl bei der Podiumsdiskussion des ITK 2012 in Augsburg. Jung, sympathisch, kompetent: Markus Weinzierl seine Mannschaft gewannen Spiel um Spiel, und zum guten Ende mussten die Augsburger nach einiger Dramatik am abschließenden Spieltag nicht mal die Relegation zur Rettung hernehmen. Wirklich kein Spiel zur Beruhigung der Nerven, und doch, so ähnlich will Weinzierl auch sein zweites Bundesliga-Jahr gestalten, eine Drohung ist das nicht, vielleicht ohne dieses Zittern bis zum Schluss, das ist eindeutig gesundheitsgefährdend. Jetzt wirkt der Trainer Weinzierl regelrecht tiefenentspannt, die Saison hat ja auch soeben erst begonnen, und doch ist der Druck schon wieder da. Er arbeitet vorsichtshalber rund um die Uhr, kommt aus den Trainingsklamotten fast nicht mehr raus. Woran erkennen wir einen guten Trainer, Herr Weinzierl? „Das muss nicht zwangsläufig der Gewinner der Champions League sein, oft schöpft der Trainer eines kleineren Vereins relativ viel mehr Kraft und Motivation aus seiner Mannschaft.“ Der beste Trainer holt aus den Umständen eines Teams das Beste raus. So leiste der Kollege in Freiburg vielleicht sogar mehr als Trainer andernorts, wo die Voraussetzungen besser zu sein scheinen. Und der in Augsburg? Der in Augsburg wird in diesem Jahr mindestens genauso kämpfen wie im vorigen Jahr. Es wird sich Portrait BDFL-Journal 51 zeigen, ob das wieder reicht, um den traditionsreichen Club dann in seine vierte Bundesliga-Saison zu führen. Kompromissbehaftetes Trainerleben Der braune Teint im Trainergesicht könnte glatt ein Hinweis darauf sein, dass auch die Familie im Sommer mal den Chef länger zu sehen bekommen hat, als das während der Saison möglich ist. „Zypern, aber nur eine Woche.“ Weinzierl weiß, der Familie wird er am allerwenigsten gerecht, deshalb war klar, dass sie in Straubing, seinem Geburtsort, wohnen bleibt. Da sind die Freunde, da ist die Mutter, seine Frau Kerstin, Lehrerin, fast genauso wie er, nur ein Schein fehlt ihm noch – ja verdammt: Wann soll er den denn auch noch machen? Eins nach dem anderen, zwischen Familie und Arbeitsplatz liegen bei entspannter Verkehrslage rund 90 Minuten, er nutzt sie nebenbei für alle Telefongespräche, zu denen er den Trainingstag über die Zeit nicht hatte. Ein Trainerleben ist immer kompromissbehaftet, ewig auf dem Sprung, auch Weinzierl ist Familienmensch, das macht es nicht eben leichter. Als sich vor einigen Jahren der nächste Weinzierl auf den Weg ins Leben machte, beschlossen die werdenden Eltern, dass Markus, der Vater, über den Namen befinden dürfe, „Max“ rief er spontan; zur gleichen Zeit, aber eben an anderem Ort, befand Kerstin, seine Frau, ohne den ersten Vorschlag zu kennen, man könne sich doch frühzeitig auch schon einmal an den zweiten gewöhnen. „Moritz“ rief sie aus, nicht minder spontan, und alle meinten hinterher, dass sei doch eine gute Fügung für die Kinder Max-Leo (10) und Moritz (8), für die Eltern und überhaupt. Flexibel musst Du sein oder eben erfolgreich, bereit zu neuen Orten, neuen Menschen, zum nächsten Sprung – und dann wieder alles von vorne. So leben die Profis. Vieles „aufgesogen“ beim FC Bayern Was ein astreines Profiverhalten ist, das hat Weinzierl seiner Einschätzung nach am besten aller Ausbildungsplätze im Land mitgenommen, „aufgesogen“, sagt er heute. Vier Jahre FC Bayern München, davon eine Saison (1998/99) im Profikader, oft hat er den Mund vor lauter Staunen gar nicht mehr zugekriegt. Auch über sich selbst, er spielte schließlich jeden Tag zusammen mit der halben Nationalmannschaft Fußball, das war wie ein Traum, wie ein Märchen. Und dann der Trainer – Giovanni Trapattonis Reden klingen ihm Markus Weinzierl als kompetenter Gesprächspartner beim Trainergespräch des ITK 2012 in Augsburg. noch heute in den Ohren, wie gerne hätte er einmal ein „Weinzierl, Flasche leer“ gehört, das hätte doch geheißen, er wäre unter den vielen viel prominenteren Profikollegen beim deutschen Rekordmeister auch registriert worden. Aber die Null blieb stehen für ihn, der gerne mal bei einem Pflichtspiel mitgemischt hätte in dieser Mannschaft mit klangvollen Namen. Doch für einen Einsatz reichte es nicht. Für Markus Weinzierl überhaupt kein Makel. „3. Liga, 2. Bundesliga, Bundesliga, diese Reihenfolge ist doch wunderbar“, sagt der Fußball-Lehrer. „Bodenständiger Abenteurer“ Er hat einen Plan, lässt sich nicht nur treiben, er arbeitet hart für den Erfolg, und wenn es irgendwann an der Zeit sein sollte, weiterzuziehen, dann wird er sich vielleicht nicht dagegen wehren, obwohl er sich „sehr glücklich fühlt“ in Augsburg. „Bodenständiger Abenteurer“ hat ihn „Der Tagesspiegel“ einmal genannt. Wobei Weinzierl „bodenständig“ als überaus gute Charaktereigenschaft bewertet. Wenn er das Tempo weitergeht, bleibt er auf dem Weg, seinem Weg. Vorauseilendes Denken gehört zu seinen Stärken, das gilt für das Spiel, für die Karriere, für das Leben. Er wird seinen Weg machen, wie seit gut einem Jahr in Augsburg, wo er den Vorstand, die Mannschaft und die Fans auf seiner Seite weiss. Und jetzt auch noch, charmant, charmant, laut Umfrage die Frauenwelt des Fußballs. Markus Weinzierl sagt, das alles zusammen sei ein Paradies. Und irgendwie kann man ihn ganz gut verstehen. Vita Markus Weinzierl Geboren am 28. 12. 1974 in Straubing; erlernter Beruf: Lehrer; verheiratet; zwei Kinder Seine Vereine als Spieler: 1989-1994 1. FC Passau 1994-1995 SV Lohhof 1995-1999 FC Bayern München 1999-2001 Stuttgarter Kickers 2001 SpVgg Unterhaching 2002-2005 SSV Jahn Regensburg Seine Erfolge als Spieler: 2002/2003Aufstieg mit dem SSV Jahn Regensburg in die 2. B undesliga Seine Stationen als Trainer: 2006-2008SSV Jahn Regensburg ( Co-Trainer) 2008-2012SSV Jahn Regensburg (Cheftrainer) seit 2012 FC Augsburg Seine Erfolge als Trainer: 2011/2012Aufstieg mit dem SSV Jahn Regensburg in die 2. B undesliga 2012/2013Klassenerhalt mit dem FC Augsburg in der 1. Bundesliga 52BDFL-Journal adidas Nationalmannschaft trainiert mit adidas miCoach Text: adidas DFB-Trainer nutzen Trainingssystem zur Vorbereitung auf die WM 2014 Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft macht sich mit einem neuartigen Trainingssystem fit für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014™ in Brasilien. Die DFB-Trainer Joachim Löw und Hansi Flick nutzen das adidas miCoach Elite Team System, um die Leistungen der Nationalspieler besser zu messen und das Training optimal zu steuern. Das miCoach Elite Team System ist das erste System seiner Art, das physiologische Daten liefert und diese in Echtzeit auf bis zu vier Tablet-Computer des Trainerstabs am Spielfeldrand überträgt. Das System liefert Daten aus dem Training wie Geschwindigkeit, zurückgelegte Distanz, Herzfrequenz, Leistung oder Beschleunigung. Zudem sammelt das mobile System sämtliche Leistungsdaten, verwaltet diese und macht sie auch im Nachhinein zur Analyse und Planung zugänglich. Die intuitiv zu bedienende Tablet-Oberfläche vereinfacht die Nutzung des Systems. Assistenztrainer Hansi Flick sagt: „Das miCoach Elite Team System ist eine Informationsquelle, um die Leistung der Spieler besser einzuordnen und individuelle Trainingspläne zu erstellen. Dadurch wird das Training effizienter. Außerdem erkennen wir Belastungen früher, wodurch sich die Verletzungsgefahr für die Spieler verringern kann.“ ein robustes, wasserbeständiges und leicht transportierbares Gerät, das am Spielfeldrand platziert wird. Ist die Base Station an das Internet angeschlossen, lädt sie automatisch die gesammelten Daten auf den gesicherten Server des Teams und ermöglicht so nachträgliche Analysen auf der miCoach-Website. 4. Das miCoach Elite Dash ist eine Tablet-App, die Trainern in Echtzeit die Leistungsdaten der Spieler anzeigt. Zusätzlich nutzen Trainer die Anwendung dazu, Trainingspläne und -ziele aufzustellen sowie zusammenfassende Berichte anzufertigen. Tragbarer Empfänger Tablet-Computer und Sensor-Shirt. tabel zwischen den Schulterblättern integriert, ohne dass die Bewegungen des Spielers eingeschränkt werden. 3. Die miCoach Elite Base Station ist ein tragbarer Empfänger, der die Daten aller Spieler sammelt und auf die Tablets überträgt. Die Base Station ist 5. Die Nachbereitung sowie die Planung von Training und Spielen erfolgt online mit Hilfe der micoach Elite Web Applikation. Die im Spiel oder Training erhobenen Daten werden dort analysiert und liefern so Erkenntnisse über die Trainingsintensität, das FitnessLevel und die jeweiligen Bedürfnisse der Athleten. Das miCoach Elite System besteht aus fünf Komponenten: 1. Die miCoach Elite Player_Cell ist ein Sensor zur Messung verschiedener Parameter der athletischen Leistung im Training sowie im Spiel. Der Sensor überträgt Daten kabellos via Radiofrequenz über die Reichweite eines gesamten Spielfeldes zu der miCoach Base und auf die Tablet-Computer der Trainer. 2.Das Techfit Elite Shirt ist ein maßgefertigtes, ärmelloses Kompressionsshirt, das die Herzfrequenz durch eine integrierte Sensor-Technologie misst. Jeder Athlet wird mit diesem Shirt ausgestattet. Die Player_Cell ist komfor- Kompressionsshirt mit Sensor zwischen den Schulterblättern. adidas BDFL-Journal „adidas White Copa“ 53 Text: adidas Limitierte Neuauflage des beliebtesten Fußballschuhs der Welt Herzogenaurach, 30. September 2013 – adidas präsentiert eine limitierte Neuauflage des ikonischen Copa Mundial, des bekanntesten Fußballschuhs der Marke. Der weiße Copa Mundial, der ab morgen (Dienstag, 1. Oktober 2013) in begrenzter Stückzahl weltweit erhältlich ist, hat das Potenzial, ein begehrtes Sammlerstück zu werden. Der Schuh zeichnet sich aus durch sein Obermaterial aus Känguruleder sowie eine Lederverstärkung im Fersenbereich, die für verbesserte Stabilität und erhöhte Strapazierfähigkeit sorgt. Die Hauptfarbe des neuen Modells für den modernen Fußball ist weiß. Der Copa Mundial, der 1982 auf den Markt kam, ist der meistverkaufte Fußballschuh aller Zeiten. Fußballstars wie Franz Beckenbauer, Michel Platini, Zico und Karl-Heinz Rummenigge spielten in diesem Schuh. Er wurde seither über zehn Millionen Mal verkauft und war die letzte revolutionäre Innovation, die von Adi Dassler selbst stammte. Adi Dassler, legendärer Entwickler von Sportschuhen und Gründer der Marke adidas, war noch an der frühen Entwicklungsphase des ersten Copa MundialModells beteiligt, bevor er 1982 verstarb. adidas White Copa Mundial app – Teamsport-Angebot von adidas www.adidasteamsport.com Mit dieser Mobile Website haben Sie das komplette adidas Teamsport-Angebot immer in der Tasche. Egal ob in der Kabine oder im Vereinsheim – wähle Sie zusammen mit Ihrem Team die neue Ausrüstung für Ihre Mannschaft aus. Sichern Sie Ihre Auswahl auf der Merkliste und schicken Sie eine unverbindliche Anfrage an einen Händler in Ihrer Nähe. Marketing 54BDFL-Journal BDFL Marketing – Werbung – Public Relations BDFL-Website erstmals mit Werbebanner Karlheinz Raviol Rückblick auf ITK 2013 Mit 18 Ausstellern im Congress Centrum Bremen (CCB) waren wir auf dem diesjährigen ITK räumlich wiederum nahezu „ausverkauft“. Mit einem finanziellen Ertrag auf Vorjahresebene. Erfreulich vor allem, dass wir erneut Interesse bei Unternehmen finden konnten, die sich erstmals auf einem unserer Kongresse präsentierten. Und hoffentlich nicht zum letzten Mal. So war mit der Firma Omegawave Oy gar ein finnischer Anbieter (Leistungsüberwachungs-System) vertreten. Gut besuchte Ausstellung beim ITK 2013 im Congress Centrum Bremen. Oder BDFL-Mitglied Hermann Schlake aus dem benachbarten Twistringen, der sein Angebot „Fussball-Idee“ den teilnehmenden Kollegen nahe brachte. Der Anreiz Mitgliederrabatt für die Standmiete scheint mir bei den meisten Kollegen noch nicht angekommen zu sein. Es gilt also sich rechtzeitig zu melden vor dem nächsten ITK in Mannheim. Seit einigen Wochen präsentiert sich neu auf unserer Homepage der Spezialversender und langjährige BDFL-Partner bfp Versand Anton Lindemann in Leer mit Banner-Werbung. Wir haben bisher auf diesem Gebiet zurückhaltend agiert und wollen uns auch in Zukunft unsere Webseiten nicht mit einem „Werbe-Friedhof“ vollstopfen lassen. Das Vermitteln von interessanten, trainerrelevanten Informationen steht bei uns nach wie vor im Vordergrund. Mercedes Benz neu im ASS-Angebot Neben neuen Modellen bietet MercedesBenz als erster Hersteller die Option einen extra Satz Winterkompletträder gegen einen mtl. Aufpreis von € 10,– (inkl. MwSt.) zu bestellen. Somit sind Sie direkt fit für den Winter! Neben dem A 180 5trg. (1.6l; 122 PS) ab mtl. € 309,–* stehen antragsberechtigten Personen ab sofort folgende neue Modelle zur Verfügung: • A 180 5trg. (1.6l CDi; 109 PS) • B 180 5trg. (1.6l; 122 PS) • C 180 Coupé (1.6l; 156 PS) • C 180 Limousine (2.0l CDi; 120 PS) • C 180 T-Modell (2.0l CDi; 120 PS) In der „All Inclusive“-Rate* sind bereits enthalten: • Kfz-Versicherung (Voll- und Teilkasko mit Selbstbehalt) •Kfz-Steuer • Überführungs- und Zulassungskosten • Je nach Hersteller und Modell, 10.000 km bis 30.000 km Freilaufleistung pro Jahr Mercedes-Benz 15.000 km (generell 5.000 Mehrkilometer gegen Aufpreis möglich) • gesetzliche Mehrwertsteuer Weitere Vorteile für Sie: • Keine Anzahlung • Keine Schlussrate • Nur zwölf Monate Vertragslaufzeit • Jährliche Option auf einen Neuwagen Informationen zu allen verfügbaren Modellen, den Nutzungsberechtigten und zur Abwicklung erhalten Sie bei der ASS Athletic Sport Sponsoring unter Tel. 0234/95128-40, per E-Mail an [email protected] oder unter www.ass-team.net. Eine große Auswahl vom Kleinwagen bis zum Großraum-Van wartet auf Sie. Das Angebot gilt nur für eine exklusive Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer. Peugeot Rhein-Main bietet Top-Konditionen für BDFL-Mitglieder Peugeot Rhein-Main, Standort Neu Isenburg bei Frankfurt/Main, bietet BDFLMitgliedern exklusive Sonderkonditionen: Modellabhängig wird ein höchstmöglicher Preisnachlass von 13 bis 25 Prozent auf die Listenpreise von Neufahrzeugen gewährt. In jeden Fall sind dies 2 Prozentpunkte mehr als die üblichen Verkaufskonditionen. Im Schnitt liegt der Preisvorteil bei rund 20 Prozentpunkten. Die Konditionen für gewerbliche Zulassungen (Unternehmer, Freiberufler) sind nochmals attraktiver. Interessenten wenden Sich bitte an den zuständigen Vertriebsleiter Neuwagen, Herrn Uwe Wilhelm (Fon 06102/8828510 oder [email protected]), der gerne ein individuelles Preisangebot ausarbeitet und persönlich unterbreitet. Ausgezeichneter Wein vom Weingut Flick Der Wein ist ein altes Kulturgut der Menschheit mit einer über 2.000-jährigen Geschichte. Wein als Lebenselixier hat auch heute seine Gültigkeit. Nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt, inmitten des Rhein-Main-Gebietes, trifft man auf die Strassenmühle, die auf über 700 Jahre Geschichte zurückblicken kann. Hier Marketing / Bücher hat das Weingut Joachim Flick seit 1997 sein Domizil. Der Betrieb, der in seinen Wurzeln bis ins Jahr 1775 zurückgeht, hat sich in den letzten Jahren stetig entwickelt und ist heute ein guter und solider Rieslingerzeuger des Rheingaus. Deshalb zählt das Weingut Joachim Flick seit 1992 zu den Rheingauer CHARTA-Weingütern und gehört seit 1999 dem Verband der Prädikatsweingüter Deutschlands (VDP) an. Die Erzeugung hochwertiger WeinQualitäten, finessenreich und interessant, war immer der Ansporn des Weingutes Flick und wird es auch in Zukunft sein, denn: „Weineinkauf ist Vertrauenssache, und wir möchten Sie nicht enttäuschen“, so der Slogan des Hauses. Seit 1998 ist das Weingut Flick Lieferant von Rheingauer Wein zu Auslandsreisen von Bundespräsidenten und Bundeskanzler. Kein Wunder bei den zahlreichen Prämierungen und Auszeichnungen, die der Wein von Reiner Flick bereits erhielt: 1998 Landesieger Riesling Spätlese halbtrocken, 2000 Landesieger Spätburgunder Rotwein, 2002 3. Platz Landessieger Riesling halbtrocken. Für die jeweils beste Jahrgangskollektion der Landesweinprämierung. Insgesamt erhielten die Flicks seit 1999: 31 Goldmedaillen, 15 Silbermedaillen und 8 Bronzemedaillen beim Staatsehrenpreis des Landes Hessen 2000 und 2002. Nach einem erfreulichen Jahrgang 2011 kann das Weingut endlich wieder alle Weine anbieten, trotz diverser Wetterkapriolen. Für alle, die keine Möglichkeit haben, sich den Wein selbst in Flörsheim-Wicker abzuholen, bietet das Unternehmen einen Versandservice innerhalb von 48 Stunden an. Aufgrund einer Sondervereinbarung mit der Deutschen Post Euroexpress ist es möglich, Weinpakete bis 31 kg (max. 20 Flaschen) für Euro 11 bundesweit zu verschicken. BDFL-Mitglieder erhalten einen Nachlass von 20% auf die Listenpreise. Weitere Informationen erhalten Sie unter www. flick-wein.de. Wie immer schließe ich an dieser Stelle mit dem Appell an Sie alle, Anregungen und Ideen, aber auch kritische Anmerkungen an mich unter folgender Anschrift weiterzugeben: Karlheinz Raviol Geigersbergstr. 13, 76227 Karlsruhe Fon 0721 / 9 41 46 04 Fax 0721 / 9 41 46 05 [email protected] Wissen ist Macht! Der Möglichkeiten an Fort- und Weiterbildung gibt es viele. Eine davon ist das Lesen von Fachbüchern. Hierfür stellen wir Ihnen heute eine interessante Auswahl an Neuerscheinungen vor, die sich ausschließlich mit Training und Trainern beschäftigt. So u.a. auch mit den BDFLMitgliedern Helmut Schulte und „Stepi“ Stepanović. Das Buch „Lebbe geht weider“ vom Verlag Die Werkstatt stand übrigens auch im Mittelpunkt deren Standes beim Bremer ITK. Aber lassen Sie sich selbst zum Kauf der vorgestellten Literatur inspirieren. Sportevent-Management Erfolgreiche Konzepte im Kampf um Sportler und Sponsoren Nicht nur im sportlichen Wettbewerb, auch im wirtschaftlichen Rennen um Auf merk samkeit und Vermarktungserfolg sind beim Management von Sportevents heute Strategie und Durchsetzungskraft gefragt. Wer seine Ressourcen falsch einteilt, bleibt auf der Strecke – wer gesellschaftliche und sportliche Trends übersieht, läuft hinterher. Sportökonom Lothar Weisser, über viele Jahre selbst erfolgreicher Veranstalter großer Sportevents, berichtet Ihnen aus erster Hand über aktuelle Potentiale, Erfolgsfaktoren und Fallstricke: • Grundlagen und Begriff des Sportevent-Managements •Aktuelle Rahmenbedingungen von Sportevents • Event-Potenziale einschlägiger Kern-, Rand- und Trendsportarten • Organisation und Vermarktung von Sportevents • Erfolgsfaktoren von Sportevents in der Praxis BDFL-Journal 55 Ein hervorragender Überblick und ein leidenschaftliches Plädoyer für eine abwechslungsreiche und tragfähige Eventkultur auch jenseits von Stadion und Fanmeile. Sportevent-Management Prof. Dr. Lothar Weisser Erich Schmidt Verlag 2013, 271 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, kartoniert, KulturKommerz (KuKo), Band 22 ISBN 978 3 503 15431 9 Preis: Euro 39,95 Selbstmotivierung für Sportler Motivationstechniken zur Leistungssteigerung im Sport Wie kann ich Blockaden und Zweifel im Sport abbauen und durch positive, motivierende Einstellungen ersetzen? Wie können persönliche Stärken betont, die Leistungsbereitschaft erhöht und Ziele besser fokussiert werden? Diese und viele andere Fragen rund um das Thema Selbst- und Fremdmotivierung beantwortet die aktuelle Neuerscheinung. Denn Motivation ist die wichtigste Komponente im Sport. Sie ist überhaupt die Voraussetzung für einen erfolgreichen Sporteinstieg, und sie entscheidet über den Trainings- und Wettkampferfolg. Der Leitfaden gibt Freizeit- und Leistungssportlern gleichermaßen ein großes Repertoire an wertvollen Selbstmotivierungsstrategien an die Hand. Die Autoren – allesamt Psychologen und selbst Sportler – veranschaulichen die Motivationstipps anhand zahlreicher Studien zur Motivation und Praxisbeispiele aus dem Sport. Selbsttests zeigen dem Leser, wo er gerade steht, und geben Anleitungen für einen zukünftigen Motivationsaufbau. Das Buch ist in vier Teile untergliedert. Bücher 56BDFL-Journal Der erste Teil beschreibt den Umgang mit demotivierenden Gedanken und liefert Anleitungen, wie hemmende Überzeugungen systematisch abgebaut und durch motivierende Einstellungen ersetzt werden. Zudem geben die Autoren Tipps zum Training der sportbezogenen Selbstwirksamkeit. Im zweiten Teil steht die Leistungssteigerung mithilfe der richtigen Zielsetzung im Mittelpunkt. Dabei gehen die Autoren auf das Bewusstmachen persönlicher Ressourcen, Selbstmotivierung anhand des mentalen Trainings, die unbewusste Aktivierung des Leistungsmotivs mithilfe von „Priming“, Motivierung durch die richtige Körpersprache sowie Aggressionen als Energiequelle im Sport ein. Dieser Teil beschreibt außerdem in kompakter, kurzer Form ein weiteres wichtiges Kapitel der sportlichen Leistung: die richtige Sporternährung. Der dritte Part erläutert Motivierungsstrategien zum Umgang mit anhaltenden Misserfolgen, abbauender Leistungsfähigkeit und Verletzungen. Im vierten Teil des Buches erläutern die Autoren die motivierende Kraft von Vorbildern und geben Trainern Tipps zur Motivierung ihrer Sportler und Mannschaft. „Selbstmotivierung für Sportler“ bietet einen Fundus an effektiven und praktikablen Selbst- und Fremdmotivierungstechniken, aus denen sich jeder Leser seinen individuellen Fahrplan zur Leistungssteigerung zusammenstellen kann. 184 Seiten, ca. 60 Abb. u. Tab., Broschur ISBN: 978-3-943996-16-6 Preis: Euro 24,80 Über die Autoren und Herausgeber: Die zehn Autoren dieses Buches sind entweder als Psychologen an Universitäten oder als Coaches in den Bereichen Sport und Wirtschaft tätig. Herausgeber Dr. phil. Martin Sauerland übernahm die Koordination des Autorenteams. Er ist Akademischer Oberrat im Arbeitsbereich Sozialund Wirtschaftspsychologie der Universität Koblenz-Landau sowie selbstständiger Trainer, Berater und Coach. Außerdem ist er Autor zahlreicher Publikationen zur Selbst- und Fremdmotivierung in renommierten internationalen Fachzeitschriften. Wie die vier weiteren Herausgeber und wie die anderen Autoren des Buches ist Sauerland seit vielen Jahren selbst Sportler – mit leistungssportlichem Hintergrund. Das Buch stellt eine noch die dagewesene Datensammlung dar, die in bester Tradition der AGON Enzyklopädie-Reihe steht: sorgfältig recherchiert, übersichtlich präsentiert und zum Staunen wie geschaffen. Das Werk ist die Fortsetzung des 2006 erschienenen Titels von Grüne und Knieriem „Spielerlexikon 1890 -1963“. Selbstmotivierung für Sportler Motivationstechniken zur Leistungssteigerung im Sport Martin Sauerland, Marie-Christine Ullrich, Sonja Gaukel, Alexandra Frank, Michele Ufer Spitta Verlag GmbH & Co. KG Spielerlexikon 1963-1994 Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs 11.00 Männer, die einst die Herzen der Fans verzückten, findet man alphabetisch geordnet in diesem Nachschlagewerk des deutschen Fußballs. Es umfasst alle Spieler, die im Zeitraum von 1963 bis 1994 in der Nationalelf kickten, für Bundesligisten aktiv waren oder in den Regionalligen gegen das runde Leder traten. Umfangreiche statistische Daten zu jedem einzelnen Spieler, fachkundige Texte und viele Fotos lassen die Fußball-Vergangenheit Deutschlands lebendig werden und Erinnerungen an so manchen großen und kleinen Namen aufkommen. Spielerlexikon 1963-1994 von Christian Karn und Reinhard Rehberg Agon Sportverlag, Fuldabrück Hardcover, 232 Seiten ISBN 3-89784-214-9 Preis: Euro 59,90 Mythos niederländischer Nachwuchsfußball Worin liegt das Geheimnis der niederländischen Fußballausbildung, wenn eine Nation mit zirka 16 Millionen Einwohnern in regelmäßigen Abständen Weltklassespieler wie zum Beispiel Cruijff, Haan, van Basten, Rijkaard, van Nistelroy, van der Sar, van Bommel, Robben oder van Persie und Weltklassetrainer wie u.a. Michels, Cruijff, Beenhakker, Advocaat, Stevens und van Marwijk auf die Bühne des internationalen Fußballs entsenden kann? Und was steckt hinter den Erfolgen von Ajax Amsterdam, von Louis van Gaal und Guus Hiddink? Das vorliegende Buch versucht, auf der Grundlage qualitativer Datenerhebungen, das Expertenwissen zur weltweit attestierten wirksamen und effektiven niederländischen Fußballausbildung in Theorie und Praxis in Form einer ersten Standortbestimmung darzustellen. In 12 Kapiteln arbeiten die beiden Autoren (neben te Poel auch BDFL-Mitglied Peter Hyballa) die für sie „typischen‘“ und zum Teil einzigartigen niederländischen Inhalte, Methoden, Organisationsformen und erzieherisch-pädagogischen Wissenselemente in Theorie und Praxis heraus: u. a. Trainingsphilosophien des nationalen Fußballverbandes KNVB, ausgewählter Ehrendivisionäre und international renommierter niederländischer Fußballlehrer; einzigartige Inhalte und Methoden zur Technikschulung (Coerver-, Meulensteen- und Frans-Hoek-Methode) und zum Taktiktraining (Positionsspiele und Pressing); neuartige Spiel- und Testformen zum fußballspezifischen Konditionstraining; das neue Ajax-Ausbildungsmodell „Heroes of the Future“ und Interviews mit internationalen Fußballexperten zu den Visionen im niederländischen Nachwuchsfußball. Peter Hyballa / Hans-Dieter te Poel: Mythos niederländischer Nachwuchsfußball 240 Seiten, 2. überarbeitete Auflage, € 18,95 ISBN 978-3-89899-763-8 Meyer & Meyer Verlag, Aachen, 2012 Bücher Pep Guardiola – Die Biographie Der neue Bayern-Trainer ist ohne Zweifel der erfolgreichste und begehrteste Fußballtrainer der letzten zehn Jahre. Seit Aufnahme seiner Tätigkeit in München sind bereits fünf Bücher über ihn, sein Leben und seine Karriere als Fußballprofi wie auch als Fußballlehrer erschienen. Zwei davon gilt es heute vorzustellen. In diesem Werk zeichnet der renommierte spanische Fußballjournalist Guillem Balagué Guardiolas Werdegang nach, zunächst vom heimatlichen Bolzplatz über die Jugendfußballakademie des FC Barcelona (La Masia) bis zum Stammspieler im Dream Team unter dem legendären Johan Cruyff sowie in der spanischen Nationalelf. Als Guardiola 2008 als Trainer zu Barça zurückkehrte, sollte er den Fußball der Gegenwart prägen wie kaum ein anderer. Er professionalisierte das Training, perfektionierte die Spielanalyse und brachte fußballtaktische Innovationen auf den Weg. Unter ihm wurden Spieler wie Messi, Iniesta oder Piqué zu Weltstars und der FC Barcelona mit seinem begeisternden Angriffsfußball zur besten Klubmannschaft der Welt. Balagué beschreibt auf Grundlage ausführlicher Gespräche mit Guardiola selbst sowie mit Barça-Spielern und anderen Weggefährten, seinen Werdegang, seine Philosophie, sein persönliches Wertesystem und seine menschlichen Qualitäten im Umgang mit einem Star-Ensemble. Das Buch – 2012 in England erschienen mit dem vielversprechenden Untertitel „Another Way of Winning“ – wird sich auch hierzulande als Besteller erweisen. Zum populären Meistertrainer Spaniens gesellt sich mit seinem Vorwort noch die englische Trainerikone Sir Alex Ferguson. Guillem Balagué: Pep Guardiola – Die Biographie 432 Seiten, gebunden, € 19,99 ISBN 978-3-570-10173-5 C. Bertelsmann Verlag, München, 2013 Guardiola Der Fußball-Philosoph Der preisgekrönte Fußballhistoriker Dietrich Schulze-Marmeling ist in vielerlei Hinsicht prädestiniert dazu, das Phänomen Guardiola zu erhellen. Der anerkannte Autor hat bereits Bücher zur Geschichte des FC Barcelona und des FC Bayern vorgelegt, außerdem eine ausführliche und vielbeachtete Biographie über Guardiolas fußballerischen Ziehvater Johan Cruyff. Er kennt sich in der Materie also bestens aus, und er ist bekannt dafür, nicht nur an der Oberfläche zu stochern. Und so erfährt der Leser nicht nur Allgemeinwissen über Guardiolas Erfolgsbilanzen als Trainer. Auch von Schulze-Marmeling wird Guardiolas Werdegang dargestellt. Außerdem seine Fußball-Philosophie in bisher einmaliger Kompetenz seziert, seine Rivalität zu José Mourinho geschildert und nachvollziehbar gemacht, warum er sich trotz aller Erfolge dann doch von seinem geliebten Barça getrennt und schlussendlich für den FC Bayern entschieden hat. Der Autor geht vielen Fragen nach, offenbart Pep aber auch als wissbegierigen Menschen mit Interesse für katalanische Kultur und Literatur generell. Ein mehr als empfehlenswertes Buch für alle Trainer. BDFL-Journal „Lebbe geht weider“ Das Leben des Dragoslav Stepanović Dragoslav Stepanović ist eine der interessantesten Persönlichkeiten der Bundesliga-Geschichte und deshalb war eine Biografie schon längst überfällig. Ins Gedächtnis der Fans hat er sich vor allem als »bunter Hund« und Sprücheklopfer eingeprägt. Mit diesem Buch zeichnen Peter C. Moschinski und Martin Thein allerdings ein anderes, ein authentisches Porträt eines Mannes, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt und der es mit viel Talent und Disziplin geschafft hat, zu einem der besten Spieler seiner Zeit aufzusteigen. Er lernte viele internationale Fußballhelden kennen und war bei Manchester City der erste ausländische Mannschaftskapitän. Zur Kultfigur der Bundesliga wurde Stepanović als Trainer bei der Frankfurter Eintracht, die er 1992 beinahe zur Meisterschaft geführt hätte. Letztlich waren es aber die Niederlagen und der Umgang mit ihnen, die den Menschen „Stepi“ sichtbar machten. Nie hat er gejammert oder mit dem Schicksal gehadert; sein Credo: „Lebbe geht weider“. Diese lesenswerte Biografie entstand in enger Zusammenarbeit mit dem langjährigen BDFL-Mitglied (seit 1987) Dragoslav Stepanović. Interessante Interviews der Autoren mit berühmten Wegbegleitern Stepis runden das empfehlenswerte Buch ab. Peter C. Moschinski / Martin Thein: „Lebbe geht weider“ Das Leben des Dragoslav Stepanović 224 Seiten, Hardcover, € 19,90 ISBN 978-3-7307-0016-7 Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2013 Dietrich Schulze-Marmeling: Guardiola Der Fußball-Philosoph 256 Seiten, Paperback, € 14,90 ISBN 978-3-7307-0042-6 Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2013 57 Bücher 58BDFL-Journal Drei St.-Pauli-Leben Seit 25 Jahren ist Helmut Schulte eine feste Größe im deutschen Profifußball. Als Cheftrainer hat er für den FC St. Pauli, für Dynamo Dresden und Schalke 04 gearbeitet, wo er später eine Talendschmiede aufbaute, aus der neben vielen anderen Auswahlspielern Manuel Neuer und Mesut Özil hervorgingen. Seine drei Schaffensperioden in Hamburg bilden den roten Faden für dieses Buch. Den Abschied vom Millerntor im Mai 2012 zeichnet er im „Tagebuch einer sonderbaren Trennung“ minutiös nach. Manch skurrile Erscheinungsform hinter den Kulissen des Bundesligageschehens findet sich indes nicht nur in diesem Kapitel. Schulte erzählt Spannendes und bisher Unveröffentliches aus seiner fußballerischen Biografie. Er bezieht daüber hinaus Stellung zu diversen, kontrovers diskutierten Phänomenen: etwa zum Thema Videobeweis; zur Beteiligung von Fans, zum wachsenden Einfluss des Kapitals auf Vereine bis hin zur unverwüstlichen Glaubensfrage, ob Angriffsfußball tatsächlich aussichtsreicher ist als Verteidigung. Anfang Januar 2013 trat Schulte seinen neuen Job als Sportdirektor beim SK Rapid Wien an, wo er auch aktuell tätig ist. 2014 übrigens wird Helmut seine 30jährige Mitgliedschaft im BDFL begehen können. Helmut Schulte (mit Werner Langmaack): Drei St.-Pauli-Leben 236 Seiten, Hardcover, € 19,80 ISBN 978-3-7307-0034-1 Verlag Die Werkstatt, Göttingen, 2013 Mit Flachpässen auf dem Weg nach oben Einen ganz neuen Weg geht das bereits zuvor erwähnte BDFL-Mitglied Peter Hyballa. Er präsentierte vor kurzem eine Sammel-DVD unter obiger Bezeichnung (Untertitel „Der Blick auf Tiqui-taca, onetouch und Totaalvoetbal“), die folgende vier Themenbereiche abdeckt: • Die Flachpass-Philosophie – Spielen mit Raum, Geschwindigkeit und Ball • Totaalvoetbal – Spielen mit dem Raum • One touch – Spielen mit der Geschwindigkeit • Tiqui taca – Spielen mit dem Ball Jeder Themenbereich der in der Sportschule Wedau live aufgezeichneten und digital bearbeiteten DVD’s nimmt etwa eine Stunde in Anspruch und enthält viele Grafiken, Animationen und Videos. Die BDFL-Trainer des Nordrheins zeigten sich bei einer Fortbildungstagung am 16. September an gleicher Stelle begeistert von Hyballas neuestem Medium. Regie führte mit Peter Schreiner ein weiteres bekanntes Mitglied unseres Trainerverbandes. Daneben wird diese Reihe (Gesamtpreis knapp unter 100 €) auch als OnlineSeminar angeboten. Weitere Informationen sowie Bestellungen unter www.fußballtraining24.de. Torgeheimnisse im modernen Fußball Die Leistungsdiagnostik nimmt im modernen Fußballsport zunehmend eine zentrale Rolle ein. Doch nicht nur die sportmedizinischen, sportmotorischen, biomechanischen und psychologischen Untersuchungen sind dabei relevant, sondern vor allem die systematischen Spielanalysen nehmen einen immer größeren Stellenwert ein. Sowohl im Bereich der Gegnervorbereitung, der Nachbereitung der eigenen Spiele als auch der Analyse von Einzelspielern für Spielerneuverpflichtungen kann im Hochleistungsfußball, aber auch im Amateurbereich, auf diese kaum mehr verzichtet werden. In der vorliegenden Veröffentlichung wurden auf Grundlage von systematischen Spielanalysen Erkenntnisse über die aktuellen Tendenzen im Defensiv- und Offensivspiel aus der FIFA-WM 2010 und der UEFA-EM 2012 gewonnen. Basierend auf der Zielspielidee „Tore erzielen – Tore verhindern“ können besonders durch die Analyse der erzielten Tore Aussagen über die taktische Entwicklung im Fußballsport getätigt werden. Gestützt auf diese Ergebnisse aus den vergangenen Turnieren werden im praktischen Teil sowohl für die Defensive als auch die Offensive zahlreiche Übungsund Spielformen dargestellt. Auf Grund zahlreicher Variationen können diese sowohl im Leistungs-, Breiten- als auch Schulsport Anwendung finden und das jeweilige Leistungsniveau durch eine gezielte und regelmäßige Durchführung erhöhen. Alle drei Autoren sind an der Deutschen Sporthochschule Köln tätig und arbeiten seit einigen Jahren u.a. für den Trainerstab der deutschen Nationalmannschaft. Die zahlreichen Grafiken erstellte BDFLMitglied Peter Schreiner‘s Firma easy Sports-Software. J. Buschmann/ K. Krüger / A. Otto: Torgeheimnisse im modernen Fußball 128 Seiten, Klappenbroschur, € 14,95 ISBN 978-3-89899-781-2 Meyer & Meyer Verlag, Aachen, 2013 Fast alle Bücher (nicht nur die hier vorgestellten) können BDFL-Mitglieder versandkostenfrei beziehen über: Vereins- und Verbands-Service, Rolf Höfling, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt/Main, Fon 069 / 6700-303 · Fax 069 / 6749-06 E-Mail: [email protected] Verbandsgruppen Baden-Württemberg André Malinowski Regionale Fortbildung am 24. 04. 2013: FC Heidenheim Am Mittwoch, den 24. 04. 2013 durfte die Verbandsgruppe Baden-Württemberg beim 1. FC Heidenheim zu Gast sein. Und natürlich drehten sich die Fortbildungsinhalte alle um den 1. FC Heidenheim. Ziel war es dabei, den 36 Teilnehmern einen Einblick in die Vereins- und Spielphilosophie des 1. FC Heidenheim zu gewähren, um so die Entwicklung von einem Amateurverein zu einem Lizenzverein der 3. Liga nachzuvollziehen. schafft haben. Zum anderen die Aktivierung der heimischen mittelständischen Wirtschaft, um eine regionale Identität aufzubauen. Ebenso eindrucksvoll schilderte er den Aufbau einer parallelen professionellen Infrastruktur, an deren Spitze die Realisierung der Voith-Arena stand. Nahezu einmalig ist es, dass trotz einer Höhenlage und den schlechten Wetterverhältnissen der 1. FC Heidenheim noch kein Training und kein Spiel absagen musste, da die Rasenheizungen immer auf Hochtouren geschaltet werden konnten. Weiter führte er die nächsten Schritte aus, die die Schaffung eines Nachwuchsleistungszentrums, einer Stadiongastronomie und eine Anlaufstelle für die Fans in Sachen Ticketing und Merchandising umfassen. Ein Visionär und cleverer Macher beeindruckte somit auf sehr charismatische Weise die Trainerkollegen. BDFL-Journal 59 Beispiele aus seiner Trainingspraxis. So konnten die Trainerkollegen rund um Markus Babbel und „Euro-Eddy“ Edgar Schmitt sehr gut nachvollziehen, warum der 1. FC Heidenheim nachhaltig an das Tor zur 2. Bundesliga anklopft. Wir wünschen diesem sympathischen Verein und seinen Machern Holger Sanwald und Frank Schmidt auf jeden Fall das Beste. Und natürlich werden wir dann auch sehr gerne wieder vorbeischauen! Regionale Fortbildung am 16. 05. 2013: Sportschule Steinbach Am Donnerstag, dem 16. Mai, war die Verbandsgruppe Baden-Württemberg zu Gast an der Sportschule Steinbach. BDFL-Kollege Peter Götzinger gab den aktuellen Stand aus dem Bereich „Fußballspezifische Rehabilitation“ weiter und zeigte dabei in anschaulicher Weise auf, wie wichtig die Reintegration von verletzten Spielern über spezifische Übungen ins Mannschaftstraining ist. Anhand von namhaften Beispielen und Verletzungsverläufen konnte Peter Götzinger gut nachvollziehbar anschaulich machen, wie gefährlich ein zu frühes Einsteigen in intensive Trainingsformen sein kann. Anschließend führte Stefan Ahrens, der Leiter des Eventbüros der Voith-Arena die Teilnehmer durch das Stadion. Insbesondere die neuen VIP-Räumlichkeiten und das „Akustik-Dach“ der Tribüne konnten begeistern. Der Auftakt dieses sehr informativen Mittags war dem geschäftsführenden Präsidiumsmitglied Holger Sanwald vorbehalten. Und „Mister Heidenheim“ führte eindrucksvoll aus, was hinter dem Erfolgsmodell 1. FC Heidenheim steht. Zum einem eine klare Fokussierung der Kadergestaltung auf regionale junge deutsche Spieler, die in einem Leistungszentrum ausgebildet wurden und dort noch nicht den Durchbruch in die 1. Mannschaft ge- Anschließend beeindruckte der Chef-Trainer des 1. FC Heidenheim, Frank Schmidt die Teilnehmer mit seiner Heidenheimer Spiel- und Führungsphilosophie. Dank gelungener Videosequenzen und Animationen zeigte er besonders anschaulich Einen Experten in Sachen Laufkoordination konnte die VG Baden-Württemberg danach begrüßen. Mit Hans Tanner kam ein ehemaliger Schweizer Weitsprungmeister an die Sportschule Steinbach und vermittelte sehr praxisnah, wie wichtig eine gute Ausbildung im Bereich der Laufkoordination für Fußballspieler ist. Mit einer sehr motivierten und schnell lernenden Demo-Gruppe konnte Hans Tanner seine zunächst theoretischen Ausführungen auch sehr gut in die Praxis umsetzen. Da er schon lange Jahre in Schweizer Fußballvereinen die Laufkoordination schult und eindrucksvolle Beispiele auf seinen DVDs zeigt, ist jedem Trainer zu empfehlen, sich für seine eigene Mannschaft und die einzelnen Spieler mit dem Thema „Laufkoordination“ zu beschäftigen. Verbandsgruppen 60BDFL-Journal Regionale Fortbildung am 22. 05. 2013: FC Astoria Walldorf Beim FC-Astoria Walldorf fand die dritte regionale Fortbildung 2013 der VG BadenWürttemberg statt. Mit Thomas Krücken (1899 Hoffenheim), Roland Reichel (Sportlicher Leiter beim FC Ingolstadt) und Prof. Dr. Jan Mayer (Sportpsychologe) wurde die Veranstaltung von drei hochkarätigen Referenten begleitet. Thomas Krücken berichtete von seiner Hospitationsreise zum FC Barcelona und konnte alle Teilnehmer mit seinen Beobachtungen und Erfahrungen aus erster Hand zur Ausbildung des spanischen Spitzenclubs in seinen Bann ziehen. Im zweiten Teil der Fortbildung nahm sich Roland Reichel (ehem. Verbandssportlehrer des Badischen Fußball-Verbandes) dem Thema „Methodik und Didaktik des Drehkopfstoßes“ an. In seiner unnachahmlichen Art und Weise verdeutlichte er die Bedeutung dieser wichtigen technischen Variation des Kopfballs. Videoszenen, detaillierte Korrekturhinweise und die praktische Umsetzung in methodisch aufgebauten Übungsformen auf dem Platz gaben den Teilnehmern der Fortbildung einen Weg zur Vermittlung des Drehkopfstoßes an die Hand, der es allen Trainern ermöglicht, diese wichtige Technik von Grund auf in Perfektion zu schulen. Den krönenden Abschluss beim FC-Astoria Walldorf bildete Prof. Dr. Jan Mayer mit seinen Ausführungen zur „Sportpsychologischen Diagnostik im Fußball“. Ergebnisse aus aktuellen Untersuchungen, die Erfahrungen aus der praktischen Anwendung von Trainingsmethoden zur Verbesserung psychologischer Teilbereiche und die über die Tests gemessenen möglichen Verbesserungen lassen erahnen, welches Potenzial auf diesem Gebiet des Fußballs noch schlummert. Regionale Fortbildung am 12. 06. 2013: Offenburger FV Mitte Juni trafen sich die Trainerkollegen der Verbandsgruppe Baden-Württemberg beim Offenburger FV. Mit den Themen „Psychologische Aspekte der Mannschaftsführung“ (Referent: Mario Bleier) und „Handlungsschnelligkeit im Fußball – Ergebnisse einer sportwissenschaftlichen Untersuchung“ (Referent: Dr. Kristian Krause) streifte man Teilbereiche des Fußballs, die durch die erhöhte Leistungsdichte im Spitzenfußball, die erhöhte Spielschnelligkeit und das defensivtaktische Verdichten der Räume immer mehr an Bedeutung gewonnen haben. des Fußball-Trainers. Dabei legte er den Teilnehmern der Fortbildung einfache bis komplexe Übungs- und Spielformen zur Verbesserung der Wahrnehmungs-, Entscheidungs- und Antizipationsschnelligkeit ans Herz, die in fast allen Alters- und Leistungsstufen (ggf. modifiziert) zum Einsatz kommen können. Bayern Hermann Lutz Regionale Fortbildung am 18. 03. 2013 in Oberhaching Die erste Fortbildung im Jahr 2013 wurde geprägt von zwei hervorragenden Referenten die alle anwesenden Trainer in ihren Bann zogen. Horst Allmann eröffnete die Tagung. Heutzutage kann sich kein Spieler mehr aus dem Spielsystem und den mannschaftstaktischen Vorgaben des Trainers rausnehmen, will sein Team Erfolg haben. Das Verständnis der Spieler für die Vorgänge innerhalb eines Teams, die eigene Eingliederung in die Mannschaftsprozesse und die Möglichkeiten des Trainers zur Einflussnahme auf diese veranschaulichte Mario Bleier (Dipl.-Psychologe) sehr detailliert (auch anhand von eigenen Erfahrungen als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum des SC Freiburg). Dr. Kristian Krause (ehem. Dozent des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Freiburg) trug Ergebnisse aus seiner eigenen Untersuchung zum Thema „Handlungsschnelligkeit im Fußball“ vor und vollzog im zweiten Schritt den Transfer von der Theorie in der Wissenschaft zur Praxis Er sprach über Kreatin im Fußball und räumte mit der Meinung auf, dass die Einnahme dieser Substanz eine Art Doping wäre. „Kreatin ist kein Doping, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel“; so Horst Allmann. Kreatin ist eine natürliche Körpersubstanz. Sowohl Niere, Leber als auch Bauchspeicheldrüse produzieren täglich ca. 1 - 2 Gramm. Es ist notwendige Voraussetzung für alle energieverbrauchenden, biologischen Vorgänge im Körper. Natürlich ist es enthalten in Fleisch und Fisch. Synthetisch ist es herstellbar als Verbandsgruppen leistungsunterstützendes Nahrungsergänzungsmittel. Was bewirkt Kreatin? 1.Deutlich erhöhte Leistungsfähigkeit bei kurzen Intervall-Belastungen (z. B. aufeinander-folgende Sprints) 2. Geringer Leistungsabfall und deutlich geringerer Laktatbildung. 3.Beschleunigung der Muskelbildung und Erhöhung der fettfreien Muskelmasse („athletisierende“ Wirkung). 4. Effektiveres Hypertrophie Training als morphologische Basis für Maximal-, Explosiv- und Schnellkrafttraining. 5. Erhöhung der aeroben Ausdauer 6. Verzögerung der Ermüdungsschwelle 7.Schnellere Regeneration und Erholung während und nach Training und Spiel 8. Verstärkte Resistenz gegen Muskelermüdung 9.Schnellere Reparatur von Muskelschäden nach intensiven Belastungen (mittels sog. Muskel-Satellitenzellen) 10.Erhöhung der Trainingshäufigkeit und –intensität 11.Cr-Gabe verkürzt Rehabilitations- u. Rekonvaleszenz Zeit nach Krankheit und längerer Immobilisation mit Muskelatrophie (z. B. nach Verletzung, Operation u. ä.) Horst Allmann ist der festen Überzeugung und konnte diese auch plausibel belegen, dass die Einnahme von „reinem“ Kreatin absolut positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Spieler hat. Gleichzeitig warnte er vor Billigangeboten aus dem Internet. Diese seien zum großen Teil verunreinigt und können schwerwiegende Gesundheitsschäden hinterlassen. Horst Allmann überzeugte alle anwesenden Trainier von der Wichtigkeit dieser natürlichen Substanz mit der ihm eigenen, souveränen, fachlich hoch qualifizierten, Vortragsweise. Der zweite Teil dieser Tagung war geprägt von einem der erfolgreichsten deutschen Spieler und Trainer dieser Tage. Felix Magath zog mit seiner lockeren, humor- vollen Art alle anwesenden Kollegen in seinen Bann. Er beantwortete die Fragen der anwesenden Trainer erstaunlich offen und mit einer geradezu imponierenden Lockerheit. Wie interessant dieser Dialog zwischen Magath und den anwesenden Trainern war, zeigt allein die Tatsache, dass noch 30 Minuten nach dem eigentlichen Ende der Fortbildung noch kaum einer die Heimreise angetreten hat. Zu interessant war der Blick hinter die Kulissen des Profi-Geschäftes. BDFL-Journal 61 an die Mannschaft und die Fortbildungsteilnehmer. Fragen zu den Übungen beantwortete der Trainer nach der Pause, bevor Martin Meichlbeck Wissenswertes zum praktischen Nutzen der Arbeit eines Sportpsychologen im Profiverein vortrug. Nicht nur „Selbstgespächsregulation“, auch die Themen „Ziele setzen“ und „schnellere Rehabilitation durch psychologische Unterstützung“ interessierten die Zuhörer und forderten zu etlichen Fragen heraus. Regionale Fortbildung am 3. 4. 2013 bei Greuther Fürth Über 50 Teilnehmer folgten der Einladung der SpVgg Greuther Fürth zur Fortbildung des BDFL am 03. 04. 2013 in den Ronhof. An Referenten war alles an Bord was Rang und Namen hat im Verein: Jürgen Weber begrüßte die Trainer der Profis Frank Kramer und Ludwig Preis, den Sportpsychologen Martin Meichlbeck und Janos Radocki (U19). U23-Trainer Mario Himsl führte nach der Begrüßung durch Jürgen Weber (BDFL) mit humorvollem Start, rhetorisch stark, in die Theorie zum Thema „Umschalten“ ein. Unterschiedliche Pressingformen zur Balleroberung, Voraussetzungen im tech nischen, taktischen und psychischen Bereich zum erfolgreichen Umschaltprozess sowie die Visualisierung an Hand von Videosequenzen verschafften den Teilnehmern anschaulich einiges an Hintergrundwissen für die eigene praktische Arbeit. Frank Kramer, Meister des Umschaltens in der aktuellen Saison was die Betreuung von Mannschaften betrifft, erläuterte die hohe Bedeutung des Themas im modernen Fußball und beantwortete Fragen der Teilnehmer. Auf dem Platz setzte der Co-Trainer der Bundesligamannschaft Ludwig Preis unterstützt von U15-Trainer Gitschier das Thema in die Praxis um und gab dabei wichtige Coaching-Hinweise über Mikro Insgesamt nach Meinung der Teilnehmer eine überaus gelungene Veranstaltung bezüglich Organisation, Durchführung und inhaltliche Aufbereitung des Themas. Dafür ein herzliches „Dankeschön“ an die SpVgg Greuther Fürth“. Regionale Fortbildung am 6. 5. 2013 bei Jahn Regensburg Der Sportwissenschaft ler Thomas Blobel stellte das von ihm entwickelte Modell „Konzeption eines Vereinsinformationssystems für professionell geführt Fußballvereine“ vor. Steffi Nagl (Physiotherapeutin) demonstrierte in der Theorie und Praxis Stabilsationsübungen für Fußballer. Da Steffi Nagl aus dem Bereich Karate kommt, hat sie hier aus dieser Sportart Übungen an den Bedarf der Fußballer angepasst. Die etwas (für den Fußballer) ungewöhnlichen Trainingsformen waren allesamt sehr anspruchsvoll und motivierend. Steffi Nagl gelang es in hervorragender Art und Weise eine Symbiose aus zwei unterschiedlichen Sportarten herzustellen. Mit „Wahrnehmung – Orientierung im Raum“ beschäftigte sich Ralf Santelli Verbandsgruppen 62BDFL-Journal (Co-Trainer und Scout Jahn Regensburg). Hier unterscheidet der Referent in Fremdwahrnehmung und Selbstwahrnehmung. Beide Wahrnehmungsarten werden von vielen Faktoren beeinflusst. Die Gesamtkapazität an wahrnehmbaren Reizen ist begrenzt. Tatsächlich wahrgenommen wird nur ein Bruchteil der Realität (z. B. Aktionen in Ballnähe). Der erste Eindruck (Größe, Aussehen), logische Fehler (z. B. jung ist unerfahren), Stereotype (großer Spieler ist kopfballstark), Halo Effekt (einzelne Eigenschaften beeinflussen die gesamte Wahrnehmung z. B. schnell ist guter Fußballer), Attribuierungsfehler (vom Verhalten der Person schließen wir auf die Eigenschaften) um nur einige zu nennen, wirken auf die Fremdwahrnehmung. Die Selbstwahrnehmung ist oftmals geprägt von egozentrischem Denken wie z. B.: „Nur die eigene Leistung habe den Ausschlag für den Erfolg gegeben“. Auch sog. Selbstwertdienliche Verzerrungen beeinflussen die SW. (Ich habe gewonnen aber wir haben verloren) Die Praxis gestaltete Ralf Santelli mit abwechslungsreichen und fordernden Spielen in denen es schwerpunktmäßig darum ging, in beengten Räumen mit vielen Spielern und unterschiedlichen Aufgaben den Überblick zu behalten und die vorhandenen Räume geschickt zu nutzen ohne mit anderen Akteuren zu kollidieren. Es ging nicht nur um geschicktes Passspiel, sondern auch darum, visuelle und optische Signale schnell zu verarbeiten. Vielen Dank an den Jahn für die tolle Gastfreundschaft! Regionale Fortbildung am 25. 9. 2013 beim FC Ingolstadt Das Thema der Weiterbildungsmaßnahme am 25. 9. 2013 beim FC Ingolstadt lautete: „Umschalten von Abwehr auf Angriff“. Ronald Becht – Leiter des NLZ – eröffnete mit der souverän und überzeugend vorgetragenen Theorie die Veranstaltung. Es wurde deutlich, dass das Umschalten von Abwehr auf Angriff nicht nur von individual-, gruppen- und mannschaftstaktischen Maßnahmen geprägt ist, sondern in hohem Maße auch von der Mentalität und Kommunikation der Hessen Jörg Udo Keck Das BDFL-Jahr 2013 begann Mitte Februar in Grünberg Spieler untereinander (z. B. key words), sowie einem erfolgreichen Coaching des Trainers. Er stellte sich heraus, dass ein Ballverlust nach einem Pass in die Tiefe keinen „wirklichen Verlust darstellt, sondern sich mit Hilfe eines aggressivem Gegenpressings in Ballnähe Überzahl schaffen lässt, sofern die gesamte Mannschaft kompakt agiert, Passwege und Dribblings in die Tiefe verhindert, die 6 Sekunden-Regel beachtet und kein Foulspiel provoziert. Schwerpunkt der praktischen Demonstration von Tommy Stipic, Trainer der U23, war das Gegenpressing. Stipic zeigte methodisch aufgebaute Spielformen, welche die schnelle Ballrückeroberung zum Ziel hatten. Er verdeutlichte, dass neben hervorragenden technischen und taktischen Fähigkeiten auch mentale und konditionelle Aspekte eine große Rolle spielen. Die insgesamt 37 Teilnehmer, die wiederum hervorragend bewirtet wurden, erlebten eine interessante und informative Veranstaltung. Unser Dank gilt den Verantwortlichen des FC Ingolstadt, die uns für die Durchführung der Fortbildung ausgezeichnete Rahmenbedingungen geschaffen haben. Im alten Jahr die letzte BDFL-Fortbildung, traditionell in FF/M, im neuen Jahr die erste RFT, traditionell in Grünberg – das passt zur BDFL-Verbandsgruppe Hessen und hat sich bewährt. Und so hatten Sporthoteldirektor, Jonas Avendano, und Verbandsgruppenchef, Jörg Udo Keck, die angenehme Aufgabe, 43 Fußball-Lehrer im Hörsaal „Frankfurt“ herzlich willkommen zu heißen. Trotz hessisch-sibirischer Wetterverhältnisse waren alle Kollegen pünktlich vor Ort und erlebten einen Auftakt nach Maß. Sven Hoffmeister, KSV Hessen Kassel, Co-Trainer, Torwart-Trainer und nach wie vor 3. Torwart der Regional ligamannschaft, außerdem DFB-Stützpunkttrainer in Kassel, referierte außerordentlich aufschlussreich zum Thema: „Torwarttraining“. Mehr als 25 Jahre Torwarterfahrung auf hohem Niveau, viele Jahre Erfahrung als Torwarttrainer sowie die erfolgreiche Teilnahme am „DFBTorwart-Trainer-Lehrgang“ im Herbst 2012 – Jörg Daniel, DFB-Sportlehrer und „TW-Papst“ hatte diesen Lehrgang geleitet – befähigten ihn wie kaum einen anderen, die theoretische Einführung in dieses stets aktuelle und wichtige Thema sehr überzeugend aus der Praxis für die Praxis zu gestalten. Auf dem zum Teil vom Schnee geräumten Kunstrasenplatz in Grünberg folgte eine sehr abwechslungs-und lehrreiche Praxisdemonstration, die unser Referent, Sven Hoffmeister, bestens vorbereitet hatte. Mit seinen 3 jungen Torhütern (Jahrgang 1998/1999), alle in Hochform, zeigte er nach dem Aufwärmen einfache, einprägsame Übungen und verdeutlichte Verbandsgruppen sehr anschaulich, was es mit den 3 Zonen: Standzone – Kippzone – Abdruckzone, auf sich hat und wie sich der Torwart jeweils erfolgversprechend zu verhalten hat. Seine Übungsbeschreibung, die Ausführung der Übungen mit allen 3 Torhütern nacheinander, das größtenteils mustergültige Verhalten der jungen Keeper, die Korrekturen und das gelegentliche Vormachen seitens des Referenten, ergaben eine Praxisdemonstration, von der jeder Kollege profitieren konnte. Nach Aushändigung eines übersichtlichen Handouts zum behandelten Thema: „Torwarttraining“ durch Sven Hoffmeister, ging dieser interessante Fortbildungsnachmittag mit viel Applaus, bestem Dank und großer Anerkennung für Sven und seine Torhüter zu Ende. Das Thema: „Spielbeobachtung – Spielauswertung – Video-Analyse“ begann nicht wie vorgesehen mit einem Trainingsspiel zweier Hessenligisten auf dem Kunstrasenplatz unter Flutlicht, sondern wegen Unbespielbarkeit der Wettkampfstätte mit der Beobachtung des BL-Freitagspieles VfL Wolfsburg : Bayern München im SKY-Fernsehraum im Sporthotel. Zuvor jedoch hatte unser Referent, HFV VSL Steffen Winter, Kriterien für die Spielbeobachtung in Gruppen erarbeiten lassen, die auf einfachen, überschaubaren Beobachtungsbögen schriftlich festgehalten wurden; diese gaben die wesentliche Orientierung bei der Beobachtung des BL-Spieles. Bis spät in die Nacht hinein, teilweise unter Verzicht auf die „3. Halbzeit“, suchte Steffen, von mehr als einem Dutzend besonders interessierter und engagierter Kollegen unterstützt, zu den Kriterien passende VIDEO-Sequenzen heraus, um diese am kommenden Samstagvormittag bei Bedarf präsentieren zu können. Nach einer ausführlichen theoretischen Einführung in das Thema: „VideoAnalyse“ am Samstagmorgen durch VSL Steffen Winter, folgte die Auswertung des Spiels, das am Vorabend alle gesehen hatten. Ähnlich wie bei der „TV-Spieltagsanalyse“ (Thomas Helmer) arbeitete der Referent mit den Teilnehmern anhand der vereinbarten Kriterien, wie z. B. Angriffsverhalten, Abwehrverhalten, Verhalten bei Standardsituationen, Spielszenen heraus, die das mit der dazu passenden Video-Sequenz besonders anschaulich zum Ausdruck brachten. Mit einer Runde von „Experten“, von jeder Arbeitsgruppe je ein Kollege, die für bestimmte Kriterien typische Spielszenen beobachtet hatten und dazu den entsprechenden VIDEO-Streifen einspielen ließen, beendete Steffen dieses sehr lebhafte, erkenntnisreiche und beinahe für jeden Trainer unverzichtbare Kapitel. Schließlich unterrichtete er noch alle Kollegen über die Vor-und Nachteile der verschiedenen Software-Anbieter und kam zu dem Fazit, dass auch das eine oder andere preiswerte Angebot für die VIDEO-Analyse geeignet sei. Darüber hinaus stellte der Referent die Vermutung auf, dass die VIDEO-Analyse in absehbarer Zeit vermutlich auch im Amateurfußball zunehmend angewendet werde. Mit breiter Zustimmung und dem besonders anerkennenden Dank an den Referenten, Steffen Winter, sowie lobenden Worten für das Sporthotel, das Rezeptions-Team, das Service-Team und die Küche, ging diese erste regionale, 10 LE umfassende BDFL-Fortbildung des Jahres 2013, zu Ende. Erstmals zu Gast beim FSV Frankfurt Im April 2013 war es endlich so weit: Insgesamt 65 Fußball-Lehrer und Trainer mit A-Lizenz, davon 53 aus Hessen, hatten erstmals Gelegenheit, einen regionale BDFL-Fortbildungsveranstaltung, zu Gast beim Zweitligisten, FSV Frankfurt 1899 e.V., zu erleben. Und alle, die ins „Frankfurter Volksbank Stadion“ am RichardHermann-Platz gekommen waren, wurden belohnt! Im neuen lichtdurchfluteten VIP-Raum, ausgestattet mit modernster Medientechnik, wurden wir vom Vorstand, Geschäftsführer Finanzen, Herrn Clemens Krüger, herzlich begrüßt und gebrieft. Mit ein wenig Stolz und großer Zufriedenheit blickte er nicht nur auf den erfolgreichen Weg des FSV von der Oberliga Hessen in die 2. Bundesliga zurück, sondern auch auf den vorderen Tabellenplatz in der zweithöchsten Spielklasse. Ein Weg, der Jahr für Jahr nur begrenzte Mittel bereit hielt, ein Weg, der durchaus steinig war. Sein bescheidener Hinweis auf die fami- BDFL-Journal 63 liäre Atmosphäre, den offenen Umgang zwischen Vereinsführung, Seniorenmannschaft und Nachwuchsabteilung wurde mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Die Glaubwürdigkeit seiner Ausführungen wurde nicht zuletzt auch dadurch bestätigt, dass nahezu die gesamte Vereinsführung präsent war, um diese „BDFL-Premiere“ vor Ort mitzuerleben. Der FSV-Präsident Julius Rosenthal, war genauso dabei wie der Vizepräsident Willi Hebbel, der Geschäftsführer Organisation Jens-Uwe Münker, der Sportdirektor Uwe Stöber, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Nicolas Michaty, der ChefTrainer Benno Möhlmann, der Co-Trainer Sven Kmetsch, der TW-Trainer Norbert Lorz, der Athletik-Trainer Bastian Kliem und natürlich der vollständige Kader der Zeitligamannschaft. Die FSV-Familie war nahezu vollzählig beieinander und brachte damit den erfreulichen Zusammenhalt – offensichtlich auch ein wichtiger Erfolgsbaustein – zum Ausdruck. Nach einer kurzen, theoretischen Einführung durch Benno Möhlmann, seit Jahren auch Mitglied im BDFL-Bundesvorstand, fanden wir uns auf der Tribüne des neuen Stadions wieder, dabei auch einige ehemalige Bundesliga-Profis, wie z. B. Markus Babbel. Das Training mit dem Schwerpunkt: Pass-Spiel – Umschaltspiel – Spielverlagerung leitete der Co-Trainer, Sven Kmetsch, nachdem der Athletik-Trainer, Bastian Verbandsgruppen 64BDFL-Journal Kliem, das Aufwärmen angeleitet und durchgeführt hatte. B. Möhlmann blieb bei uns auf der Tribüne, kommentierte die einzelnen Trainingsphasen und ließ Fragen zu, die er gerne und kompetent beantwortete. Das Trainerteam und die Mannschaft, alle sichtlich bestens motiviert, lieferten eine sehr spielnahe und für uns alle sehr lehrreiche Trainingseinheit, einschließlich Torwarttraining, ab. Ein wertvoller Nachmittag, der darüber hinaus von wohltuendem Umgang mit uns und von ansteckender Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit geprägt war! genauso zu interessieren wie für sein 2008 herausgegebenes Buch mit dem Titel:“ Erfolgreiches Angreifen“. Nach weiteren Ausführungen entstand nach und nach ein lebendiger Dialog, der umso mehr Appetit auf die folgende Praxisdemonstration mit dem Thema:“ Variables Angriffsspiel – die Schwachstellen beim ballorientierten Verteidigen attackieren“, machte. durch Heinz Wulf und die Danksagung an den Referenten und den SV Wehen-Wiesbaden für die Bereitstellung bester Rahmenbedingungen und die einmal mehr vorzügliche Gastfreundschaft durch den Verbandsgruppenvorsitzenden, Jörg Udo Keck. Mit der herzlichen Einladung, auch an der nächsten regionalen Fortbildung der BDFL-Verbandsgruppe Hessen im Herbst, zu Gast bei Eintracht Frankfurt, so zahlreich wie möglich teil zu nehmen, endete die „Angriffsveranstaltung“ in der Landeshauptstadt. Zu Gast beim Europaligisten SGE Schon zum fünften Mal hintereinander waren wir im Herbst zu Gast bei Eintracht Frankfurt, in diesem Jahr am Donnerstag, Den Schlusspunkt setzte Nicolas Michaty, der Leiter des FSV-Nachwuchsleistungszentrums. Mit seinem sehr anschaulich dargebotenen Vortrag, mit den wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten konnte er uns durchaus davon überzeugen, dass der ohnehin schon sehr erfolgreiche Weg des FSV in Zukunft noch erfolgreicher sein könne, wenn der Nachwuchsarbeit höchste Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die Teilnehmer, die Verantwortlichen des FSV Frankfurt sowie die BDFL-Verantwortlichen waren sich am Ende dieses Fußballnachmittages einig: Hier treffen wir uns auch im nächsten Jahr wieder! Mit insgesamt 16 Feldspielern und zwei Torhütern, gestellt von der U17 und U18 des SV Wehen-Wiesbaden, ließ Dirk vorzugsweise gruppen-und mannschaftstaktische Übungen demonstrieren. Dabei ging es zunächst um spielnahe Trainingsformen am Flügel, danach um solche im Zentrum: Angreifen mit einer Spitze und hohem Gegnerdruck, Angreifen mit zwei Spitzen und hohem Gegnerdruck, Angreifen mit zwei Spitzen und hohem Gegnerdruck, Hereingabe, Kombinationsspiel auf engstem Raum, Spiel mit langen Bällen und Angreifen nach Ausführung von Standards. Eine anspruchsvolle, sehr fordernde und spielnahe Praxisdemonstration mit großem Lerneffekt! Variables Angriffsspiel in der Landeshauptstadt Wiesbaden Die BDFL-Verbandsgruppe Hessen hatte eingeladen, und 58 Fußball-Lehrer und Trainer mit A-Lizenz, davon 12 aus den benachbarten Verbandsgruppen, waren gekommen, um zu erleben, welche Varianten und Facetten des modernen Angriffsspiels geeignet sind, den uralten Grundsatz: „Angriff ist die beste Verteidigung“ zu untermauern. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer der BRITA-Arena, Christian Seiffert, schaffte es Dirk Reimöller, Referent und Verbandsfußballlehrer (HFV), sehr bald, die neugierigen Kollegen für sein Vortragsthema:“ Variables Angreifen – das Spiel in die Spitze (n) im Wandel“, Mit anerkennendem Dank an die jungen Fußballer des SV Wehen-Wiesbaden auf dem Platz und an die aufmerksamen Kollegen auf der Tribüne ging dieser Teil der RFT bei besten äußeren Bedingungen zur größten Zufriedenheit aller Beteiligten zu Ende. Es folgte die Reflexion der Praxis im Hörsaal durch den Referenten, Dirk Reimöller, die Aushändigung der Testate Gruppenfoto der RFT bei Eintracht Frankfurt am 10. 10. 2013. 10. Oktober, zum ersten Mal beim Europaligisten! Insgesamt 59 Kollegen hatten zu Beginn dieser schon traditionellen Herbst-RFT damit gerechnet und darauf gehofft, dass ein Verantwortlicher der Eintracht, wie schon 2009 und 2010, Michael Skibbe oder 2012 der Vorstandsvorsitzende, Heribert Bruchhagen, über die Lage der Eintracht referieren würde. Dazu kam es jedoch nicht, aus welchen Gründen auch immer. Immerhin hatten unsere Trainerkollegen am Nachmittag auf dem Trainingsgelände am Rande der Commerzbank-Arena Gelegenheit, das Training des an diesem Tage um sieben Nationalspieler dezimierten Europaligisten zu beobachten, nachdem sie zuvor von Co-Trainer, Reiner Geyer, freundlich begrüßt worden waren. In Abwesenheit vom Chef-Trainer, Armin Veh, leitete er die Trainingseinheit und verteilte an alle Teilnehmer ein Handout mit den darin schriftlich skizzierten Trainingsschwerpunkten. Den anfänglichen, 35 Minuten dauernden Athletikteil, übernahm Christian Kolodzioj, das Reha-Training führte Michael Fabacher durch und Manfred Petz „Moppes“ gestaltete das Torwarttraining. Verbandsgruppen Das Passspiel ohne und mit Torabschluss, dabei das direkte, flache, druckvolle Passspiel mit Auftaktbewegung war genauso im Schwerpunkt wie das vertikale, direkte Spiel mit 2 Ballkontakten und Auftaktbewegung. Die Aktiven waren während dieser Viertelstunde mit viel Tempo und offensichtlich viel Freude bei der Sache. Es folgten 15 Minuten 4:4 mit vorgelagertem Hinterlaufen, dabei konsequentes Nachrücken in den 16er zum Torabschluss und intelligentes Verteidigen ohne „zu grätschen“, ein weiterer, äußerst spielnaher Trainingsabschnitt. Das Abschlussspiel 8:8 und 2 Tw, der vorletzte Teil des Trainings, mit Wettkampfcharakter, machte deutlich, warum Eintracht Frankfurt nahezu jede Woche, vor allem auf europäischer Ebene, attraktiven und erfolgreichen Fußball bietet. Hoher Einsatz, hohes Tempo, zufriedenstellende Passgenauigkeit und beeindruckende Spielintelligenz blitzten auch an diesem Nachmittag weiderholt auf. Mit dem 10-minütigen Auslaufen, dem Gruppenfoto und der Verabschiedung durch Reiner Geyer und durch Heinz Wulf, BDFL-Verbandsgruppe Hessen, endete diese regionale BDFL-Fortbildung. Von nicht wenigen Teilnehmern war danach zu hören: Das Thema des Trainings, die Inhalte, der Ablauf, die Schwerpunkte, das Verhalten des Trainers, seine Zusammenarbeit mit dem Athletik-Trainer, dem Reha-Trainer und dem Tw-Trainer, das Verhalten der am Training teilnehmenden Profis, das verhaltene, steuernde Einwirken der Trainer, all das gibt uns die Gewissheit, dass wir hinsichtlich der Gestaltung des eigenen Trainings durchaus auf dem weitgehend richtigen Weg sind. Nicht auf dem Weg in die Europa-Liga, aber auf dem Weg zum Klassenerhalt / zur Platzierung im oberen Tabellendrittel / zur Tabellenspitze / zum Aufstieg / zum attraktiven und erfolgreichen Fußballspiel, in welcher Klasse auch immer. Nord Wilfried Zander Neuer Stellvertreter in der VG Nord: Thomas Horsch Die Verbandsgruppe Nord, unter dem Vorsitz von Willi Zander, freut sich über einen neuen, überaus kompetenten Mitstreiter. Thomas Horsch, 45-jähriger UrBremer, komplettiert die Führungsriege unserer nördlichsten Verbandsgruppe um Willi Zander, Helmut Helken und Gerd Rathjen. Horsch ist verheiratet, wohnt mit seiner Frau und zwei Söhnen, die auch fußballerisch aktiv sind, im Bremer Stadtteil Findorff. Er ist seit 2008 als Stützpunktkoordinator des DFB in Bremen tätig und bildet die Torwart-Trainer im Rahmen der C-Trainer- und der DFB-Basis-TorwartAusbildung aus. BDFL-Journal 65 Während seiner aktiven Spieler-Laufbahn lief er zehn Jahre für Tura Bremen, sowie jahrelang für den Bremer SV in der Bremenliga auf, ehe er noch für ein Jahr bei Atlas Delmenhorst in der damaligen Regionalliga die Stiefel schnürte. Als Trainer führte er dann den VfL 07 Bremen aus der Bezirksliga bis in die Oberliga. Der Vorsitzende unserer VG Nord Willi Zander teilt sich schon seit einiger Zeit das Büro mit Thomas Horsch und fragte diesen schließlich, ob er nicht Interesse an einer Mitarbeit im BDFL habe. Zum Glück hatte er, so dass sich die VG Nord über das Mitwirken von Thomas Horsch in der Zukunft sehr freuen kann. Der BDFL begrüßt den neuen stellvertretenden Vorsitzenden der VG Nord: Herzlich Willkommen, T homas Horsch! Marcus Dippel Nordost Frank Engel Thomas Horsch absolvierte 2012 den Fußball-Lehrer-Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef mit ehemaligen Profis wie Stefan Effenberg, Mehmet Scholl, Christian Wörns und Jörg Heinrich. DFBChefausbilder Frank Wormuth erinnerte sich in diesem Sommer an die Qualitäten seines ehemaligen Schülers und fragte ihn, ob er nicht Lust hätte, die Torhüter seiner U20-Nationalmannschaft zu trainieren. „Es ist einfach klasse, mit so talentierten Torhütern zu arbeiten, und diese Erkenntnisse dann auf den unteren Amateurbereich runterzubrechen“, so Horsch. Im Kalenderjahr 2013 führte unsere VG bisher drei regionale Fortbildungs- veranstaltungen durch (Dresden, Berlin, Leipzig), an denen 138 Trainerkollegen teilnahmen. Alle Veranstaltungen zeichneten sich durch gute, interessante inhaltliche Beiträge, ausgewiesene Experten als Referenten und eine rege Mitarbeit der Teilnehmer in den Workshops und kleinen Diskussionsrunden aus. Verbandsgruppen 66BDFL-Journal Die Einbeziehung der Leistungszentren der Region in die Fortbildungen, die Vorstellung und Erläuterung ihrer Konzeptionen zur weiteren Verbesserung der Ausbildungsqualität und ihre unmittelbare Einbindung in die Praxisdemonstrationen belebten einmal mehr unsere Veranstaltungen. Folgende Tagesordnungen standen zur Debatte: Dresden Dr. Antje Hoffmann (IAT Leipzig) Frank Engel Nordrhein Schnelles Umkehrspiel – Erzielung früher Ballgewinn – Konterspiel (Theorie) und altersspezifische Arbeit an den Schwerpunkten mit der U12 und der U16 von RB Leipzig (Praxis) Thomas Albeck Robin Peter / Anatoly Wachuschin Alexander Blessin / Nico Knaubel Best – Practices – Trainingsbeispiele und Coachingtrends Arne Barez (Philippka-Verlag) Dr. Gerd Thissen Vorstellung der Konzeption des Leistungszentrums von Dynamo Dresden Marcus Jahn (Sportlicher Leiter) RFT am 05.11.2012 in der Sportschule Duisburg-Wedau Schnelles Umkehrspiel nach Ballgewinn in Theorie und Praxis David Bergner (U19-Trainer SGD) Berlin Die kreative Spielerpersönlichkeit – kreative Spieler brauchen kreative Trainer Christian Reinhardt (UniHalle/Wittenb.) Spielbeobachtung C – Jugend – Regionalliga Hertha BSC – FC CZ Jena nach Schwerpunkten mit Auswertung in Arbeitsgruppen und Videoanalyse Paul Schubert (Videoanalyst U15 – NM) Frank Engel (DFB – Trainer) Jürgen Dürr (Fitnesscoach) Faszienfitness (-training) und praktische Arbeit mit Blackroll Basics für das moderne Spiel Frank Engel Leipzig Vorstellung und inhaltliche Konzeption des Leistungszentrums von RB Leipzig Thomas Albeck (Sportlicher Leiter) Steiler Aufstieg oder auf Umwegen nach oben – Wege an die Spitze / Talentprognose – Talententwicklung – Individualisierung (Doppelreferat) Dem Gesamtanliegen eines besseren Verhältnisses zwischen Theorie – und Praxisanteilen konnten wir im Fortbildungsjahr 2013 besser entsprechen. Wiederholt haben sich die Gruppenarbeit und die Workshops positiv auf die Aktivität der Teilnehmer ausgewirkt. Die letzte regionale Fortbildung in diesem Jahr findet traditionell wie geplant im November in Rostock statt. Dabei freuen wir uns schon jetzt auf das Auftreten des erfolgreichen Hockey – Bundestrainers Markus Weise (dreimaliger Olympiasieger). Er wird uns aus seinen langjährigen Erfahrungen in der Führung und im Coaching mit Spitzenteams berichten. In Rostock wird sich auch wieder die komplette Verbandsgruppenleitung zusammensetzen, um die gemeinsame Arbeit des Jahres 2013 auszuwerten, nach Reserven für die weitere Verbesserung unsere Fortbildungen zu suchen und die inhaltlichen Schwerpunkte für das Fortbildungsjahr 2014 zu fixieren. Unsere seit Jahren organisierten Veranstaltungen des Deutsch – Polnischen Trainersymposiums und des Oldietreffen waren auch 2013 sehr gelungen und wurden von den Teilnehmern gern angenommen. Beide Veranstaltungen haben ihre Daseinsberechtigung einmal mehr bewiesen und werden auch zukünftig zum Programm der VG Nordost gehören (siehe Extrabericht). Der Dank unserer Verbandsgruppe gilt allen Referenten, den Leistungszentren unserer Region für die Unterstützung und unseren Mitgliedern für ihre aufgeschlossene Mitarbeit. Der Jahresabschluss der Fortbildungen 2012 am 05.11.2012 (insgesamt 4 regionale Fortbildungen und zwei Workshops mit dem zusätzlichen Höhepunkt der Veranstaltung bei Borussia Mönchengladbach mit über 500 Teilnehmern aus Deutschland und den angrenzenden Ländern Niederlande, Belgien und Luxemburg) beinhaltete zwei Schwerpunkte. Im Referat von Dr. Rainer Schliermann (Deutsche Sporthochschule Köln) ging es um die Thematik: Burnout-Syndrom bei Fußballtrainern. Neben der Definition dessen, was man unter „Burn-out“ zu verstehen hat, erläuterte der Referent Erscheinungsformen dieses Symptoms und Möglichkeiten der Erkennung. Burn-out bezeichnet keinen objektiv definierbaren Zustand, sondern ist abhängig von der Fähigkeit des Einzelnen zur Verarbeitung von Stress. Dr. Schliermann stellte die speziellen Trainer-Risikofaktoren heraus und erläuterte anhand von 4 Modellen, welche Präventionsmaßnahmen und Hilfestellungen beim Erkennen von entsprechenden Verhaltensweisen ergriffen werden können. Im zweiten Schwerpunkt demonstrierte Sini Zobic, Mitarbeiter der Firma jawoi.com., die umfangreichen Möglichkeiten, die das jawoi-Spiel- und Trainingsanalysesystem bietet. Insbesondere arbeitete er die Anwendungsmöglichkeiten für den mittleren und oberen Amateurbereich heraus. Diese Anwendungsmöglichkeiten wurden anschließend in der Trainingspraxis verdeutlicht. Kameraaufnahmen vom Demo-Training der U-11 von Borussia Mönchengladbach wurden von den Teilnehmern nach kurzer Instruktion umgesetzt und den vereinbarten Kriterien Verbandsgruppen entsprechend sofort zur Auswertung analysiert. RFT am 11.03.2013 in der Sportschule Duisburg-Wedau In der ersten Fortbildung des Jahres 2013 am 11.03.2013 stellten Matthias Eiles (DFB) und Martin Bremer (TU Darmstadt) das Trainingsprogramm „FIFA 11+“ vor. Dabei handelt es sich um ein ca. 20minütiges komplettes Programm zum Aufwärmen und zur Verletzungsprophylaxe. Die weltweite Implementierung ist das Ziel dieses Programms, das von einem internationalen Expertenteam entwickelt wurde und nachweislich Verletzungsreduzierungen bis zu 50% bei sachgemäßer Anwendung zweimal in der Woche zur Folge haben soll. Es ist für Amateur- und Hobbyspieler ab 14 Jahren konzipiert. Das Programm setzt sich aus Laufübungen und Übungen zur Stärkung der Rumpfund Beinmuskulatur, des Gleichgewichts und der Plyometrie/Beweglichkeit zusammen. Der DFB bietet Fortbildungen an, die zur Zertifizierung als „Fifa 11+-Trainer führen. Eine lieferbare DVD erläutert die exakte Durchführung der Übungen. gereichert mit Aha-Erlebnissen, aber auch mit vielen zum Nachdenken anregenden Sequenzen wurde von Gunnar Gerisch präsentiert. RFT am 06. 05. 2013 in der Sportschule Duisburg-Wedau Das Fortbildungsprogramm zur Thematik Positionsspiel des Torhüters und Defensivverhalten bei Freistößen und Eckstößen – Zusammenspiel von Torhüter und Feldspielern wurde als Referent in Theorie und Praxis von Maarten Arts gestaltet. Maarten Arts war bisher langjähriger Torwarttrainer bei verschiedenen holländischen Teams, ist Buchautor und zwecks Torwarttrainerausbildung weltweit unterwegs, zuletzt als Co-Trainer von Frank Rijkaard in Saudi Arabien. Er hat mit der Gründung der Torwartschule „Progoal“ die Basis für die Ausbildung von Trainern zu Torwartexperten mit einem eigenen Zertifikat geschaffen. BDFL-Journal 67 wie bei Situationen mit Torschüssen aus dem Spiel heraus. Er stellte dabei die grundsätzlichen taktischen Verhaltensweisen des Torwarts in den Vordergrund. Hervorzuheben sind seine Coaching-Tipps und Korrekturanmerkungen. Was sein Auftreten sympathisch macht, ist seine Bereitschaft, trotz eigener Überzeugung auch anders ausgerichtete Meinungsbilder der Teilnehmer zu diskutieren und zu akzeptieren. Abschließend erläuterte Sonja Zeigerer, die Referentin für Öffentlichkeit an der Einrichtung Hephata Mönchengladbach für behinderte Menschen, wie der Fußballsport beim Thema Inklusion mithelfen kann. Sie belegte eindrucksvoll, welche Bedeutung Fußball für die Entwicklung geistig behinderter Jugendlicher haben kann. Filmaufnahmen von der Teilnahme an der Olympiade für behinderte Menschen machten die Freude der Beteiligten nachvollziehbar. Emotionale Szenen verdeutlichten die Problematik auf ergreifende Art und Weise. Einige der Mädchen, die bisher durch Spendengelder der VG Nordrhein unterstützt wurden, haben es nun auch in eine Wettkampfmannschaft mit nicht behinderten Spielerinnen geschafft. Frau Zeigerer bedankte sich mit ihrem Auftritt für die Spendenaktionen des BDFL, die von ehemaligen und inzwischen verstorbenen Präsidenten Klaus Röllgen initiiert wurden und von der Verbandsgruppe Nordrhein seit Jahren fortgesetzt werden. Maarten Arts erläutert seine TorwartPhilosophie. Matthias Eiles und Martin Bremer bei der Erläuterung des Trainingsprogramms „FIFA 11+“ Den zweiten Part des Programms gestaltete Dr. Gunnar Gerisch mit seinem Referat über „Aggressionen im Fußball“. Dabei definierte Gunnar Gerisch aggressives Verhalten nicht nur als den Gegner schädigendes Handeln, sondern er fasste darunter auch konstruktiv- körperbetonten regelkonformen Einsatz. Somit eröffnete sich dem Referenten die Möglichkeit, sein umfassendes Wissen bezogen auf alle Aspekte des Fußballs einzubringen, vom Fairplay über Aspekte der mentalen positiven Einstellung zum Spiel, der Vorbildfunktion von Stars für jugendliche Spieler bis zu den gesamtgesellschaftlichen Funktionen und Aufgabenbereichen des Fußballsports. Ein detailgespicktes Referat an- Vor den 90 Teilnehmern legte Maarten Arts die theoretische Begründung zu seiner Philosophie des Torwart-Stellungsspiels in erwartungsgemäß professioneller Art anhand einer übersichtlichen Power-Point-Präsentation dar, die mit zahlreichen Videoszenen zu authentischen Wettkampfsituationen und erläuternden Skizzen angereichert war. Die von ihm vertretene eigene Position unterscheidet sich in mehreren Punkten von der gängigen und in Deutschland favorisierten Lehrauffassung. Besonders aufzuführen sind seine technisch-taktischen Leitlinien bei der Winkelverkürzung, der Position des Torwarts bei zu erwartenden Fernschüssen sowie beim Verschieben des Torwarts auf der Torlinie zwischen den Torpfosten. In der Praxis demonstrierte Maarten Arts mit A-Junioren von Borussia Mönchengladbach seine Sichtweise auf das Torwartspiel bei Frei- und Eckstößen so- Frau Zeigerer erklärt die Bedeutung des Fußballsports für die Inklusion. Treffen der Senioren der BDFLVerbandsgruppe Nordrhein am13. 06. 13 in Duisburg-Wedau Mittlerweile haben über 100 Mitglieder der Verbandsgruppe Nordrhein ein Alter von 65 Jahren und mehr erreicht. Die meisten dieser „Trainersenioren“ nehmen selten an Fortbildungsveranstaltungen teil, haben aber Interesse daran, sich Verbandsgruppen 68BDFL-Journal über die alten Zeiten und die neusten Entwicklungen im BDFL und im Fußballsport zu unterhalten. Höchste Zeit also, sie zu einer gemütlichen Gesprächsrunde bei Kaffee und Kuchen unter Leitung des stellvertretenden VG-Vorsitzenden Robert Begerau einzuladen. Die Mitglieder, die der Einladung gefolgt waren, legten dann auch bald alle Hemmungen ab und waren in ihrem Wunsch, die alten Zeiten wachzurufen und ihre Kommentare zum heutigen Fußball loszuwerden, nicht zu bremsen. Da spielte es keine Rolle, dass der eine in der Bezirksliga spielte und trainierte, oder der andere aus seiner aktiven Bundesligazeit berichtete. Nach drei Stunden wurden auch die diskussionsfreudigsten Senioren aus dem „Sportlertreff“ heraus komplimentiert. Alle waren sich einig: Das machen wir spätestens nächstes Jahr wieder! wurde deutlich, dass mit der FlachpassPhilosophie ein spezieller Blick auf den Fußball verbunden ist, dass mit ihr aber der Fußball nicht neu erfunden wurde. So schloss Peter Hyballa seinen thematisch umfassenden, sehr ergiebigen Vortrag mit der allzeit gültigen Erkenntnis, dass nicht die Übung, sondern das Coachen den entscheidenden Aspekt darstellt. In der Praxiseinheit mit der überaus engagierten U17-Mannschaft von Fortuna Düsseldorf demonstrierte Peter Hyballa mit Trainingsformen zu Passgittern, Positionsspielen und Zonenspielformen, wie man sich die Grundlagen des FlachpassSpiels erarbeiten kann. Er überzeugte hierbei vor allem durch ein umfassendes und detailliertes Coaching. RFT am 16. 09. 2013 in der Sportschule Duisburg-Wedau Im Mittelpunkt der Fortbildung, an der 124 Mitglieder teilnahmen, standen die Ausführungen von Peter Hyballa zu allen Aspekten des Flachpass-Spiels mit den Schwerpunkten Flachpass-Training mit Blick auf Raum, Geschwindigkeit und Ball (Theorie) und Ballbesitz-Coaching mit Passgittern, Positionsspielen und Zonenspielformen (Praxis). Grundlegende Orientierungspunkte für seinen Ansatz sieht Peter Hyballa insbesondere in den Bereichen Raum, Orientierung bietet dabei das niederländische Konzept des „totaalvoetball“, Geschwindigkeit, die zum „onetouch“-Fußball führt,und Ball, hier dient die „tiqui taca“-Spielweise der Spanier als Vorbild. Seine mit Wettkampf- und Trainingsszenen aufgelockerte Präsentation zeigte auf, dass die einfachen Spiel- und Trainingsformen für alle Spielklassen umsetzbar und nützlich sind. Positions- und Parteispiele verdeutlichten die Schwerpunkte wie Ballkontrolle, Freilaufen, Pressing usw. Aufgrund seiner Ausführungen Peter Hyballa beim „Coaching“ während einer Trainingsform. Zwei Stunden waren schneller vorbei als gedacht und der Wunsch, diese gelungene Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen, war bei allen Teilnehmern zu vernehmen. Die Auslandsexperten Gert Engels und Karl Heinz Weigang zusammen mit anderen BDFL-Mitgliedern bei der Durchführung von Gleichgewichtsübungen. Workshop FIFA 11+ am 18./19.10.2013 in der Akademie Gevelingshausen in Zusammenarbeit mit dem DFB und der VGB Dr. Gerd Thissen und Robert Begerau bei der Vorstellung des Referenten Peter Hyballa Treffen der Senioren der BDFLVerbandsgruppe Nordrhein am 23. 09. 2013 in der Sportschule Hennef Im Juni hatte der Vorstand der VG Nordrhein die im Nordrheingebiet wohnhaften Mitglieder zu Kaffee und Kuchen nach Duisburg eingeladen. Jetzt zogen die Mittelrheiner mit ihrem Treffen in der Sportschule Hennef nach. Mehr als ein Duzend ehemalige Trainer, darunter um den BDFL verdiente Mitglieder wie Karl-Heinz Heddergott, Gero Bisanz und Erich Rutemöller kamen unter der Leitung des stellvertretenden VG-Vorsitzenden Robert Begerau und des VG-Vorsitzenden Dr. Gerd Thissen zum Schwelgen in alten Erinnerungen und zum Gedankenaustausch über den aktuellen Bundesligafußball zusammen. Persönliche gemeinsame Erlebnisse von früher kamen ebenso zur Sprache wie kritische Einschätzungen zur Situation des aktuellen Fußballs: Einhellig wurde eingestanden, dass das Spiel heute schneller geworden ist, moniert wurde aber auch die oftmals zu beobachtende Erstarrung in taktischen Zwängen. Als Fortführung der von der Verbandsgruppe Nordrhein am 11. 03. 2013 durchgeführten Fortbildung zum Trainingsprogramm FIFA 11+ nahmen BDFL-Mitglieder an einem ganztägigen Workshop teil, der auf die Zertifizierung als „Fifa 11+ -Trainer“ ausgerichtet ist. Der Workshop fand in der Akademie Gevelinghausen der VGB (Gesetzliche Unfallversicherung) statt und wurde von der Verbandsgruppe Nordrhein in Zusammenarbeit mit den Deutschen Fußball-Bund organisiert. Vor Ort wurde die Verbandsgruppe Nordrhein durch den stellvertretenden Vorsitzenden Mario Vossen vertreten. Während des Workshops stellten Matthias Eiles (DFB) und Martin Bremer (TU Darmstadt) sehr detailliert in Theorie und Praxis das komplette Programm FIFA 11+ zum Aufwärmen und zur Verletzungsprophylaxe vor. Es ist von einem internatio- Verbandsgruppen nalen Expertenteam entwickelt und soll nachweislich Verletzungsreduzierungen bis zu 50% bei sachgemäßer Anwendung zweimal in der Woche zur Folge haben. Es ist für Amateur- und Hobbyspieler ab 14 Jahren konzipiert. Das Programm setzt sich aus Laufübungen und Übungen zur Stärkung der Rumpf- und Beinmuskulatur, des Gleichgewichts und der Plyometrie/Beweglichkeit zusammen. Südwest verschiedene wissenschaftlich abgesich erte regenerative Maßnahmen vor. Es kam bei den Trainerkollegen gut an, dass D. Hammes deren praktische Anwendbarkeit im Amateurbereich teilweise anzweifelte und in der anschließenden Diskussion in Frage stellte. Nach der Kaffeepause übernahm Christian Oles, Verbandssportlehrer des Saarländischen Fußballverbandes, den Praxisteil. Sein Thema „Trainingsbeispiele zum schnellen Umschalten von Angriff auf Abwehr“ mit den Schwerpunkten „Gegenpressing und Ballrückeroberung“ war anspruchsvoll, wurde aber durch den Referenten mit der U15 Auswahl des SFV als Demo-Gruppe hervorragend übersetzt. Am 21.08.2013 waren wir zu Gast in der Sportschule Edenkoben. Günter Noël Die Planung für die regionalen Fortbildungstagungen begann bereits im Jahr 2012 Der VGV Günter Noel und sein Stellvertreter Heinz Histing waren bemüht, ein inhaltlich ansprechendes Programm zusammenzustellen und dazu passende qualifizierte Referenten zu finden. Zu allen Veranstaltungen des Jahres 2013 wurde ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis angeboten. Dabei wurden die Themenvorgaben durch den DFB berücksichtigt. Die erste RFT der VG SW fand am 06. 05. 13 an der Hermann-NeubergerSportschule in Saarbrücken statt. Daniel Hammes, Diplomsportlehrer und Doktorand am Institut für Sport- und Präventivmedizin der Universität des Saarlandes, war der erste Referent. Er erläuterte praxisnah seine Vorstellungen zur Trainingsdosierung bei der Schulung verschiedener motorischer Grundeigenschaften und zum Übertraining. Dann ging er ausführlich auf die Bedeutung der Regeneration ein und stellte Nach der Begrüßung gab der VGV einen kurzen Rückblick auf den ITK in Bremen (67 Teilnehmer aus der VG SW). Dann stellte er Frank Lebong als weiteren Stellvertreter der Verbandsgruppe SW vor. Frank Lebong ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er kann auf eine lange, erfolgreiche Zeit als Aktiver zurückblicken (SG Erbach, FC Homburg 08, VfB Borussia Neunkirchen, SV Hasborn). Nach dieser Zeit war er zunächst als Spielertrainer tätig und seit dem Erwerb der A-Lizenz 1995 bis zum heutigen Tag als Trainer. In seiner neuen Funktion wird er das Führungsteam ergänzen und seine praktische Erfahrung einbringen. Dann folgte als Referent Jürgen Zinsmeister, Geschäftsführer der Fa. Taktifol, die langjähriger Kooperationspartner des BDFL ist. Er zeigte Möglichkeiten der technischen Unterstützung für den Trainer bei dessen täglicher Trainingsarbeit. Ihm schloss sich Arne Bares an, Redakteur beim Philippka-Sportverlag und in der Nachwuchsarbeit bei Preußen Münster tätig. Er gab eine Übersicht über die gesamte Sportliteratur und über mediale Hilfsmittel für den Trainer. Sein Vortrag zu dem Thema „Best practices – Coaching Trends und Trainingsbeispiele aus dem nationalen und internationalen Fußball“ war sehr interessant und lehrreich. Anschließend gelang es ihm überzeugend, mit ausgewählten Spielformen in der Praxis einen Transfer zur Theorie herzustellen. Demo-Gruppe war die U-17 des SWFV. Ohne Unterbrechung folgte der abschließende Teil der Veranstaltung. BDFL-Journal 69 Heinz- Jürgen Schlösser, der Verbandssportlehrer des Südwestdeutschen Fußballverbandes war – wie immer – sehr gut vorbereitet. Seine Praxiseinheit mit dem Thema „Trainingsformen zur Spieleröffnung durch die Mitte mit Torabschluss“ fand großen Anklang bei allen teilnehmenden Kollegen. RFT am 10. 09. 2013 beim FCK Mit der Veranstaltung am 10. 09. 2013 wollten wir ein Highlight setzen. Damit entsprachen wir dem Wunsch vieler unserer Trainer aus der VG, wieder eine RFT bei einem Profiverein durchzuführen. Nach einer frühzeitigen ersten Kontaktaufnahme hatte der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, spontan seine Bereitschaft signalisiert. Zusammen mit Roger Lutz, dem Teammanager beim 1. FCK, wurde ein anspruchsvolles Programm erarbeitet. Die veränderte personelle Situation in der Trainerfrage zwang uns kurzfristig zu einer organisatorischen und inhaltlichen Umstellung der RFT. Roger Lutz konnte verständlicherweise auf Grund seiner Tätigkeit als Co-TR nicht das angekündigte Referat halten, erklärte aber spontan seine Bereitschaft, dies bei der nächsten Fortbildungsveranstaltung zu tun. Konrad Fünfstück, Trainer der U23 und Leiter des NLZ beim 1. FCK gab anschließend einen umfassenden Überblick über die Nachwuchsarbeit im Verein (Zielsetzung, Struktur, Lizenzierungsverfahren durch den DFB, Sichtung, Aufgabenbereiche und personelle Besetzung). Nach der Kaffeepause in der VIPLounge waren wir Beobachter bei der anschließenden T.E. der Profis, deren Inhalte Roger Lutz vorher den anwesenden 68 Kollegen erläutert hatte. Wir bedanken uns beim 1. FCK, dass er uns trotz einer unruhigen Woche diese Veranstaltung im Fritz-Walter-Stadion ermöglicht hat. Die Sportschule in Bitburg war am 07. 10. 13 unsere letzte Fortbildungsstation 2013 Roger Lutz stand zu seinem Wort. Seine emotionale, praxisnahe Interpretation der „TR-Rolle und der TR-SP-Kombination“ löste immer wieder eine lebendige Diskussion unter den Teilnehmern aus, wobei es ihm sehr gut gelang, diese in seinen Vortrag mit einzubeziehen. Verbandsgruppen 70BDFL-Journal Dann stellte der VGV die mehrfache Weltund Europameisterin im Bahnradfahren, Miriam Welte, als Co-Referentin vor. Miriam Welte zog alle Kollegen mit ihrer sympathischen, überzeugenden Art in ihren Bann. Sie referierte über Eigen- und Fremdmotivation eines Leistungssportlers in einer Einzelsportart. So lernten wir viele Gemeinsamkeiten, aber auch Gegensätze kennen. Hervorragend, wie sie immer eine Brücke schlug zur Mannschaftssportart „Fußball“. Die anschließende Kaffeepause – willkommene Abwechslung – wurde von den Teilnehmern zum regen Informationsaustausch genutzt. Dann folgte die Praxiseinheit. Karl-Heinz Kieren, früherer Profi-Torwart und jetzt TW-TR bei den RPS-Oberligisten FSV Salmrohr und SV Mehring, demonstrierte Schwerpunkte des Torwartspiels (Herauslaufen, Fangen und Spieleröffnung). Dazu hatte er seine drei Torwarte und zwei Feldspieler mitgebracht. Mit seiner ruhigen, überzeugenden Art gelang es ihm, die angesprochenen Schwerpunkte gut zu übersetzen. geklärt worden war, stellten fast alle Referenten ihre Ausführungen per Hand-Out oder als pdf zur Verfügung. • Die Verantwortlichen für die Austragungsorte haben uns jegliche Unterstützung gegeben und fast jeden Wunsch erfüllt. Stellvertretend seien genannt: In SB: Geschäftsführer Andreas Schwinn und Sekretärin Frau Lucia Ruschel In Edenkoben: Technischer Sportschulenleiter Rolf Knoche In Bitburg: Die Sportschulenleiter Fabian Ewertz und Kuno Wack (FL) • Die Verbandssportlehrer (SFV. SWFV und FV Rheinland) arbeiten schon seit Jahren aktiv mit und unterstützen vorbildlich die Fortbildungsmaßnahmen des BDFL. • Die Resonanz der TR-Kollegen auf die RFTs durch Rückmeldung per Mail war durchweg positiv und hilft uns bei der kritischen Nachbereitung, Negativ zu bewerten: • Es gibt Kollegen, die trotz schriftlicher Anmeldung unentschuldigt fernbleiben und dadurch Plätze blockieren. Wir bedanken uns bei allen TR-Kollegen der Verbandsgruppe Südwest für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und sind bemüht, diese auch im Jahr 2014 fortzusetzen. Westfalen Franz-Josef Reckels Regionale Fortbildung in KamenKaiserau am 16. September 2013 In der Begrüßung und Einleitung haben wir in Kurzform nochmals auf die Inhalte des ITK Bremen hingewiesen. Wir werden einige Aspekte der Themen von Dr. Broich und Prof. Freiwald auf Wunsch einiger Trainerkollegen in den nächsten Monaten noch einmal aufgreifen, da einige Aussagen bei vielen Trainerkollegen zu Irritationen geführt haben. Zunächst skizzierte Dr. Andreas Schlum berger (leitender Athletiktrainer bei Borussia Dortmund) seinen Aufgabenbereich und seine Arbeitsweise als Spezialist im Funktionsteam von Jürgen Klopp. Durch die zunehmenden athletischen Beanspruchungen wird die Relation von Belastung und Erholung immer wichtiger. Hier gilt es in Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer, den Co-Trainern und den Physiotherapeuten einen gemeinsamen Weg für die Leistungsentwicklung der Spieler zu entwickeln, sei es für den Spieler in der Reha-Phase als auch für die Spieler im normalen Spielbetrieb. Fazit: Positiv zu bewerten: • Alle regionalen Fortbildungstagungen der VG SW waren gut besucht (188 Teilnehmer, mit ITK 255 – Das entspricht ca. 60% der gesamten Mitgliederzahl der Südwestgruppe). • Wie bereits in den Vorgesprächen ab- Prof. Dr. Elmar Wienecke mit seinen Referenten. Regelmäßige leistungsdiagnostische Tests zeigen dem Betreuerteam schon deutlich auf, wie sich die Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler entwickelt. Nach seinen Erfahrungen sei es wichtig diese Daten zu berücksichtigen, aber diese auf ein verträgliches Maß zu reduzieren, damit diese auch praxisrelevant umgesetzt werden können. Ein zuviel an Diagnostik lässt sich für den einzelnen Spieler in der alltäglichen Trainingspraxis sehr schwer umsetzen. Der leitende Athletiktrainer sei vergleichbarer mit einem „Kriminalist“, der viele Aspekte der unterschiedlichen Bereiche berücksichtigen muss und ein teamorientiertes praxisrelevantes Handeln ermöglicht. Anschließend referierte Prof. Dr. Michael Kellmann (Lehrstuhlinhaber der Sportpsychologie an der Ruhr Universität Bochum) exzellent zum Thema: „Nur wer sich richtig erholt kann auch volle Leistung bringen“. Es gelang ihm exzellent mit praktischen Beispielen aus dem Film „Trainer“, der im WDR gezeigt wurde, die vielfältigen Herausforderungen des Trai- Praxis mit Hannes Wolf von Borussia Dortmund. nerberufes darzustellen. Einige Aspekte seines Vortrages: Nach der Saison sollte mindestens 3 Wochen Urlaub genommen werden. Während dieser Zeit sollte lustbetont Sport getrieben werden. Eine ausreichende Regeneration (Urlaub) und ein gut strukturiertes Vorbereitungstraining sind wichtige Eckpfeiler für die Saison. Eine wichtige Erholungsmaßnahme: Schlafen, richtiger Schlaf; Erholung ist ein Prozess: abhängig von der Art der Beanspruchung, ist personenspezifisch und von individueller Bewertung abhängig; Erholung BDFL-Journal 71 ist an eine Verringerung von Belastung, einen Belastungswechsel oder Pause gebunden; Erholung kann aktiv, passiv oder proaktiv sein und ist eng mit Randbedingungen verbunden. Die Belastung ist ein objektiv von außen, einwirkende Größe und Faktor. Er stellte seinen entwickelten EBF (Erholungs-Belastungs–Fragebogen) für den Sport vor, der internationale Anerkennung erzielen konnte. Es ist mit dem EBF-Fragebogen möglich für den einzelnen Spieler und Trainer ein eigenes Profil zu erstellen und konkreten Handlungsanweisungen zu geben. Sein Fazit: Erholte Personen sind motivierter und leistungsfähiger. Unter folgende e-mail-Adresse erhalten Sie weitere Informationen: www. mentalgestaerkt.de. Zum Abschluss erfolgte eine interessante Praxisdemonstration von Hannes Wolf (Fußball- Lehrer und U17 Trainer bei Borussia Dortmund) mit der U17-Mannschaft von Borussia Dortmund zum Thema „Herausspielen und Verwerten von Torchancen“. Die vielfältigen Trainingsvariationen sind bei den Trainern gut angekommen. mtl. nur € 405,-* ive“ „All Inclus Jetzt zugreifen! Zum Beispiel der VW Tiguan! Alternativ viele Modelle von BMW, CITROЁN, Ford, Mercedes-Benz, Opel, PEUGEOT, Renault, smart, Volkswagen und Volvo. * Preis inkl. Überführungs- und Zulassungskosten, Kfz-Steuer, Kfz-Versicherung mit Selbstbehalt, gesetzl. MwSt. und 20.000 km Jahresfreilaufleistung (Mehrkilometer gegen Aufpreis möglich). Anzahlung und Sonderzahlungen fallen nicht an. Preis gilt für die Nutzergruppe 2. Stand: 25.09.2013 Volkswagen erweitert Fahrzeugangebot! Neben Tiguan auch Touran und Sharan ab sofort erhältlich! Das einzigartige „All Inclusive“ Auto-Angebot für den Sport! Profitieren Sie von vielen Vorteilen (z. 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Bitte nutzen Sie den internen Mitgliederbereich auf der BDFL-Homepage und melden Sie sich online zu den einzelnen RFT an. ITK 2014: 28. bis 30. 07. 2014 in Mannheim/Congress Centrum Rosengarten. Anmeldung/Registrierung am So., 27. 07. 2014 von 15 bis 18 Uhr. Verbandsgruppe Baden-Württemberg André Malinowski, Fohrenbühlstr. 7, 79183 Waldkirch-Buchholz, Mobil 0160/90549375, [email protected] Mi. 09. 04. 2014 Sportschule Steinbach 14.00 Uhr (5 LE) 14.00 Uhr (5 LE) Mo. 12. 05. 2014 Förderzentrum Zuzenhausen Tn max. 50 14.00 Uhr (5 LE) Di. 11. 11. 2014 Sportschule Schöneck Drei zusätzliche Fortbildungstermine sind in Planung und werden auf www.bdfl.de veröffentlicht! Verbandsgruppe Bayern Hermann Lutz, Jahnstr. 23, 82069 Hohenschäftlarn, Mobil 0176/21640096, [email protected] Mo. 24. 03. 2014 Bad Aibling, DFI (Deutsches Fußball Internat) (50 Tn) April 2014 n.n. Mai 2014 evtl. FC Augsburg (50 Tn) September 2014 FC Ingolstadt (50 Tn) Oktober 2014 Greuther Fürth (50 Tn) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) 15.00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Hessen Jörg Udo Keck, Bonatistr. 7, 34560 Fritzlar, Fon 05622/930810, Mobil 0173/2808779, [email protected] Mo. 09. 12. 2013 Frankfurt/M. / LSB Hessen (60 Tn) 14.00 Uhr (5 LE) Fr./Sa. 14./15. 02. 2014 Grünberg – zu Gast beim HFV e.V. (50 Tn) Fr. 15.00 – Sa. 12.30 Uhr (10 LE) Übernachtung in Komforteinzelzimmern im Sporthotel Mo. 05. 05. 2014 Wiesbaden, BRITA-Arena, zu Gast beim SV W.-Wiesbaden (60 Tn) 14.00 Uhr (5 LE) Mi. 24. 09. 2014 Frankfurt – zu Gast beim FSV Frankfurt (70 Tn) 14.00 Uhr (5 LE) Mo. 08. 12. 2014 Frankfurt – zu Gast beim LSBH – FF/M (70 Tn) 14.00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Nord Wilfried Zander, Bramskampweg 9, 27578 Bremerhaven, Fon 0471/84363, Mobil 0171/2631993, [email protected] Mo. 17.03.2014 Barsinghausen (Tn 100) 10.00 Uhr (7 LE) Di. 06.05.2014 Bremen (Tn 150) 10.00 Uhr (7 LE) Osnabrück (Tn 30) 10.00 Uhr (7 LE) Mo. 22.09.2014 Hamburg (Tn 100) 10.00 Uhr (7 LE) Mo. 24.11.2014 Verbandsgruppe Nordost Frank Engel, Tollweg 26, 04289 Leipzig, Fon/Fax 0341/8632208, Mobil 0151/16788640, [email protected] 14.00 Uhr (5 LE) Mo. 14. 04. 2014 Berlin Mo. 05. 05. 2014 Leipzig 14.00 Uhr (5 LE) 10.00 Uhr (7 LE) Sa. 06. 09. 2014 Leipzig Sa. 15. 09. 2014 Rostock 10.00 Uhr (7 LE) Die Termine für das Deutsch-Polnische Trainersymposium (2014 in Polen) und das „Oldietreffen“ werden im April 2014 fixiert. Verbandsgruppe Nordrhein Dr. Gerd Thissen, Roermonder Str. 123, 52525 Heinsberg, Fon 02452/989047, Mobil 0170/4702951, Fax 02452/989048, [email protected] 14.00 Uhr (6 LE) Mo. 24. 02. 2014 Gerry Weber Sportpark (max. 40 Tn) Gemeinsamer Workshop der Verbandsgruppen Westfalen und Nordrhein für Trainer der 1. bis 4. Liga und der Nachwuchsleistungszentren 14.00 Uhr (5 LE) Mo. 17. 03. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn) 14.00 Uhr (5 LE) Mo. 12. 05. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn) Mo. 15. 09. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn) 14.00 Uhr (5 LE) Mo. 10. 11. 2014 Sportschule Duisburg-Wedau (max. 150 Tn) 14.00 Uhr (5 LE) Weiterhin werden zwei zusätzliche Workshops (s. Ankündigungen auf www.bdfl.de) angeboten. Verbandsgruppe Südwest Günter Noel, Baltersbacher Weg 20, 66564 Ottweiler, Fon/Fax 06824/931949, Mobil 0170/5569490, [email protected] Mo. 05. 05. 2014 SB/Hermann-Neuberger-Sportschule (50 Tn) 14:00 Uhr (5 LE) Mi. 20. 08. 2014 Edenkoben/Sportschule /Ludwigshöhe (50 Tn) 14:00 Uhr (5 LE) Di. 09. 09. 2014 RFT bei Bundesligaverein N.N. (65 Tn) N. N. (5 LE) Mo. 13. 10. 2014 Bitburg/Sportschule (50 Tn) 14:00 Uhr (5 LE) Verbandsgruppe Westfalen Franz-Josef-Reckels, Karl-Wagenfeld-Str. 16, 48493 Wettringen, Fon 02557/7210, Mobil 0171/1425294, [email protected] Mo 24. 02. 2014Halle/Westfalen, Differenzierte Fortbildung Zielgr. 40 Trainer (40 Tn) 1.- 4. Liga, Nachwuchsleistungszentren der Bundesliga Mo 07. 04. 2014 Kaiserau (75 Tn) Mo 02. 06. 2014 SV Rödinghausen (100 Tn) Mo 15. 09. 2014 Kaiserau (75 Tn) Mo 03. 11. 2014 Kaiserau (75 Tn) 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) 14.00 Uhr (6 LE) Verlängerung der DFB-Lizenz Die vom DFB lizenzierten Trainer mit B-, A- oder Fußball-Lehrer-Lizenz sind gemäß der DFB-Ausbildungsordnung angehalten, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen. Innerhalb von drei Jahren müssen alle Lizenzinhaber 20 Lerneinheiten (LE) an Fortbildung nachweisen. Die Fortbildungsveranstaltungen für BLizenz-Inhaber werden durch den DFB geregelt und durchgeführt. Unter www. dfb.de Rubrik Trai ning / Ausbildungstermine stehen alle Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten für B-Lizenzfortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. A-Lizenz-Inhaber und Fußball-Lehrer haben die Möglichkeit der Fortbildung beim Bund Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL). Dieser bietet zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen in den acht regionalen Verbandsgruppen und jährlich einen Internationalen Trainer-Kongress (ITK) an. Weitere Informationen zu Terminen und Veranstaltungsorten erhalten Sie bei den Landesverbänden bzw. beim BDFL (www.bdfl.de). Die Verlängerung der alle drei Jahre ablaufenden DFB-Lizenzen erfolgt aus schließlich durch den Deutschen Fußball-Bund. Ab dem 1. Juli 2012 müssen alle Lizenzinhaber (B-, A- und Fußball-Lehrer-Lizenz) folgende Unterlagen zur Verlängerung ihrer Lizenz beim DFB, Trainerwesen, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt am Main einreichen: 1. Fortbildungsnachweis (im Original) 2. Alte bzw. abgelaufene Lizenzkarte Im Gegensatz zum vorherigen Verfahren müssen Lizenzinhaber, die ihre Unterlagen eingereicht haben, nicht vorab die jeweilige Verlängerungsgebühr überweisen. Wenn die Unterlagen vollständig beim DFB eingegangen sind, erhalten Sie eine Rechnung und eine Rechnungsnummer von uns. Bei der Zahlung ist diese Rechnungsnummer unbedingt anzugeben. Erst nach Begleichung der Rechnung wird Ihre Lizenz verlängert und Ihnen zugesandt. Sollte die Verlängerungsgebühr vorab und ohne Rechnungsstellung überwiesen worden sein, wird diese zurück überwiesen und dem Lizenzinhaber nach Erhalt der jeweiligen Unterlagen eine Rechnung ausgestellt. Bei Rückfragen steht Ihnen die Abteilung Trainerwesen gerne unter: [email protected] oder +49 (0)69 6788 251 zur Verfügung. Das Auto-Angebot für den Sport! Mit Empfehlung des Son de Aus raktion Antr lieferun Clio G & nu agsein g im D randto g e u r so lang ang bis zembe r: r, e de 09.1 2 r Vo rrat .2013 reic ht! Jetzt einsteigen! Renault Clio Grandtour (1.2l; 90 PS) „All Inclusive“ mtl. ASS für € 269,-* (Ganzjahresreifen & Navi bereits in der Ausstattung enthalten) Mercedes A180 5trg. (1.6l; 122 PS) „All Inclusive“ mtl. © Mercedes-Benz © Mercedes-Benz für € 309,-* (Satz Winterkompletträder optional gegen mtl. 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Unnötige Kapitalbindung entfällt. Übrigens: Auch die Höhe der monatlichen Raten überzeugt! Nutzungsberechtigte sind ausgewählte Per- sonengruppen innerhalb des deutschen Vereinsund Verbandssports. Im BDFL sind dies konkret: Fußball-Lehrer, BDFL-Fußball-Lehrer eines Bundesligavereins, Fußballtrainer mit A-Lizenz und Funktionsträger im BDFL. Informationen zu allen verfügbaren Modellen sowie zur Abwicklung erhalten Sie bei der ASS Athletic Sport Sponsoring persönlich unter 0234/9512840, per E-Mail an [email protected] oder rund um die Uhr unter www.ass-team.net. Eine große Auswahl vom Kleinwagen bis zum Großraum-Van wartet auf Sie. Angebot gilt nur für eine exklusive Nutzergruppe und versteht sich vorbehaltlich etwaiger Änderungen oder Irrtümer. Gelieferte Fahrzeuge können von der Abbildung abweichen. der katalog ist da, wo ihr seid adidas Teamsport mobile Website Die komplette Auswahl in deiner Tasche. 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