Sehnsucht nach Höflichkeit WERK
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Sehnsucht nach Höflichkeit WERK
KÖLN 31 Mittwoch, 12. Dezember 2012 Kölner Stadt-Anzeiger •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• SAMMELAKTION Unter dem Titel „Ab in die Tüte“ startete die Diakonie Köln mit dem Rotary Club Köln-Bonn Millenium und dem Discounter Hit eine Hilfsaktion für Wohnungslose. Kunden füllten Einkaufstüten mit Lebensmitteln und Hygiene-Artikeln, die Weihnachten im Haus der Evangelischen Kirche verteilt werden. Die Hit-Markt Stiftung spendete zusätzlich 2500 Euro. Sehnsucht nach Höflichkeit KNIGGE-TRAINING NOTIERT •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• GUTE TATEN „686,4 – Der Rheinauhafen Köln“ ist der Titel einer Fotoausstellung in Marquardts Showroom im Rheinauhafen. 686,4 ist der Rheinkilometer auf den Poller Wiesen, von dem aus der Fotograf Klaus Kuschek über zehn Jahre seine Aufnahmen gemacht hat, die er dann zu Panoramabildern zusammengefügt hat. Der Bildband ist im Greven Verlag erschienen, 20 Originalfotografien (einige bis zu drei Meter breit) sind jetzt in Marquardts Showroom im Zollhafen 123, Kranhaus Vista, ausgestellt (do. + fr.–12 bis 18 Uhr, sa. 10 bis 18 Uhr, so. 13 bis 17 Uhr; bis 13. Januar). (sk) Ulrike Kiesewetter unterrichtet Kinder, Azubis und Firmenchefs VON RAINER RUDOLPH Wenn man Knigge-Trainerin Ulrike Kiesewetter an ihrem Arbeitsplatz treffen will, dann muss man sich schon in den Club Astoria, die Wolkenburg oder nach Schloss Lerbach begeben. Allerdings nicht zu den Zeiten, an denen gut gekleiCHRISTBAUM ALS GESCHENK dete Menschen bei festlicher BeEinen geschmückten Weihnachts- leuchtung speisen, sondern früh baum hat Peter Kradepohl, Leiter morgens, wenn die Außentür für des Bahnhofmanagements Köln, das Publikum noch gesperrt ist am Dienstag den Mitarbeitern der und die Heizung sich in der AufBahnhofsmission am Hauptbahnwärmphase befindet. Dann steht hof übergeben. In bundesweit 49 sie mit den Auszubildenden vor Missionen dankt die Bahn auf diese den verwaisten Tischen, korrigiert Weise den ehrenamtlichen Helihre Handhaltung und sagt Sätze fern. (jb) wie diesen: „Die Weinflasche bitte so dem Gast hinhalten, dass er das KOSTENLOSE SUPPEN Etikett lesen kann.“ Und dabei läFür den Kauf von Lebensmitteln chelt sie so freundlich, wie sie das und Haushaltswaren spendet der auch von den Auszubildenden im Express-Zusteller TNT Innight der Service erwartet. Emmaus Gemeinschaft in LongeUlrike Kiesewetter hat eine klasrich 2500 Euro. Das Geld kommt sische Trainerausbildung bei der laut Niederlassungsleiter Oliver Industrie- und Handelskammer Rausch Obdachlosen zugute. Jeden Abend verteilt Emmaus am Appellhofplatz heiße Suppen an rund 100 THEMA DER WOCHE Personen. (jb) Höflichkeit in Köln Die nächste Versteigerung von Mobiltelefonen, Digitalkameras, Uhren, Brillen, Schmuck, Schirmen und Taschen, die bei der Stadt abgegeben oder in Bahnen und Bussen der KVB gefunden wurden, findet am Mittwoch, 12. Dezember, von 8 bis etwa 12.30 Uhr im Bezirksrathaus Kalk, Kalker Hauptstraße 247–273, statt. (jb) VIEL GLÜCK •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• Am 12. Dezember ZUM GEBURTSTAG Katharina Wolf (98), Pauline Obst (88), Edeltrud Kirsten (86) und Annemarie Garske (82), Seniorenhaus Rosenpark, Zollstock. Margarete Neff, Städtisches Seniorenzentrum, Dellbrück (95). Katharina Keller, Deutschordens-Wohnstift, Neubrück (94). Gerda Berg, Städtisches Seniorenzentrum, Riehl (86). •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• AKTION LICHTBLICKE Exakt 1652 Euro kamen durch den Verkauf von Glühwein zugunsten der „Aktion Lichtblicke“ von Radio Köln für notleidende Kinder zusammen. Der Sender hatte mit dem Kölner Eisstock-Club ein Turnier auf der Playa Eisbahn in Junkersdorf organisiert. (jb) BESUCH IM KRANKENHAUS Spieler und Trainer der Kölner Haie und des 1. FC Köln haben am Dienstag im Kinderkrankenhaus an der Amsterdamer Straße Geschenke an die jungen Patienten überreicht. Die Kölner Eishockey-Cracks brachten von ihren Fans gestiftetes Spielzeug, die FC-Profis hatten Geschenke aus dem FC-Fanshop im Gepäck. (ksta) FC-Trainer Holger Stanislawski (l.) und Uwe Krupp besuchen Patientin Alexandra (16). BILD: DAHMEN und eine Ausbildung beim Deutschen Knigge-Rat absolviert. Als „Eine-Frau-Betrieb“ mit dem klingenden Namen „Mundgold“ („Ich wollte signalisieren, dass ein freundliches Wort immer Gold wert ist“) behauptet sich die Kölnerin vor allem in NordrheinWestfalen als Trainerin im Umgang mit Menschen. Im letzten Jahr war sie IHK-Unternehmensgründerin des Monats Mai. Ihr Angebot ist breit gefächert und reicht vom klassischen BenimmTraining bei Tisch über den „Smalltalk für Schweiger“ bis zur Beratung von Firmen in Kommunikationsfragen. Auch drei Hochschulen nehmen ihre Dienste in Anspruch. Am meisten gefragt sind der „Dinner-“, der „Azubi-“ und der „Happy-Kunden-Knigge“. Fast immer sind es Firmen, mittelständische oder größere, die solche Seminare für ihre Mitarbeiter buchen. In den Veranstaltungen geht es in aller Regel locker und unterhaltsam zu. Dafür beißt die Trainerin beim Dinner-Seminar auch schon mal in den Panzer eines Plastikhummers um zu zeigen, wie man es nicht machen soll. Für Kinder hat sie sogar den Freiherrn Knigge als Handpuppe dabei, die höchstpersönlich gute Ratschläge gibt. Azubis und junge Leute sind eine wichtige Zielgruppe für sie. „Oft wissen die jungen Leute einfach nicht, wie sie sich verhalten sollen, weil schon ihre Eltern es nicht mehr wussten. Immerhin waren diese ja die Kinder der 68er, die solche Regeln verachtet haben“, analysiert die Trainerin. Defizite bei den Umgangsformen ha- ... anders Küchen kaufen! Wie man den Wein seinem Gast richtig präsentiert, zeigt Ulrike Kiesewetter im Club Astoria. ben aber nicht nur junge Leute, sondern oft auch die Chefs. „Da fehlt es manchmal an der gesunden Selbstreflexion. Deswegen setze ich in solchen Seminaren gerne Videoaufnahmen ein. Wenn die erst mal auf dem Bildschirm sehen, wie sie rüberkommen, dann werden sie meist ganz still.“ Viele Mitarbeiter empfänden es dagegen als Bereicherung, wenn ihre Firma ihnen Seminare wie den „Happy-Kunden-Knigge“ anbiete, weil sie das Gefühl hätten, mit einem Gewinn aus solchen Veranstaltungen herauszugehen. Trainiert wird das freundliche Zugehen auf den Kunden. Dieser müsse sich ernst genommen füh- len und dürfe weder abgewiesen noch mit Angeboten „zugequatscht“ werden. Vielmehr müsse durch freundliches Fragen sein eigentliches Anliegen ausfindig gemacht werden, um ihm eine Lösung dafür anbieten zu können. „Höflichkeit tut den Menschen einfach gut“, sagt Ulrike Kiesewetter, „und ganz viele tragen eine Sehnsucht danach in sich.“ Natürlich könne man sich auch immer ganz sachlich, nüchtern und profitorientiert geben, aber wohlfühlen könne man sich in der Umgebung solcher Menschen nicht. Die Erziehung im eigenen Elternhaus und 22 Jahre im Dienstleistungsbereich, von Werbung und Marke- BILD: MICHAEL BAUSE ting über den Personalbereich bis hin zur Mode, hätten sie gelehrt, es anders zu machen: „Ich glaube, viele Menschen merken, dass ich in meinen Seminaren ganz authentisch bin. Das ist das größte Lob, das es für mich gibt.“ Kann man die Höflichkeit, die einem das Leben erleichtert, auch übertreiben? „Ja, das geht“, sagt Ulrike Kiesewetter, „die Menschen wirken dann steif und dogmatisch. Das sind solche, die beim Kaffeetrinken den Finger abspreizen und das Sprechen bei Tisch verbieten. Da kommt schnell Totengräberstimmung auf.“ So etwas will sie nicht lehren. Sagt sie und lächelt wieder ein bisschen. Ein Freiherr lehrte die Bürgerlichen den Umgang mit Menschen allem Schriftsteller und Satiriker war. Mit beißendem Spott überschüttete er, der selbst bei Hofe angestellt Adolph Freiwar, den Adel. herr Knigge Darüber hinaus galt seine ganze Verachtung den „Illuminaten“, einer Geheimloge, in der er bis zu seinem Ausschluss In Vergessenheit geraten ist, dass selbst eine bedeutende Rolle gespielt hatte. der Zeitgenosse von Goethe vor Adolph Freiherr Knigge (17521796), geboren bei Hannover, war keineswegs ein Erfinder von Tisch- und Benimmregeln, als der er heute häufig angesehen wird, sondern ein Aufklärer und Anhänger der Französischen Revolution, der zeit seines Lebens gegen den Feudalismus stritt. Als Zeichen seines Widerstandes verzichtete er auf seinen Titel und nannte sich „der freie Herr Knigge“. Bis heute bekannt ist sein Name durch sein Hauptwerk „Vom Umgang mit Menschen“, auf das sich auch sein Ruf als „der Knigge“ gründet. In dem umfangreichen Werk geht es aber keineswegs um den richtigen Gebrauch des Fischmessers, sondern um die Entwicklung bürgerlicher Umgangsformen und bürgerlichen Selbstbewusstseins in Abgrenzung zum verhassten Adel. So gibt Knigge gesellschaftlichen Rat zum Umgang mit den Eltern, unter Eheleuten und sogar mit sich selbst. (rr) Köln-Bayenthal: Bonner Str. 143, 50968 Köln Tel. 02 21 / 3 48 04 70 Do – Fr 10 – 19 Uhr, Sa 09 – 18 Uhr WERK Kundenparkplatz Koblenzer Straße 8 –10 Köln-Ossendorf: Butzweiler Str. 49a, 50829 Köln Butzweilerhof-Homepark (bei Ikea) Tel. 02 21 / 29 79 08 40 Mo – Mi 10 – 19 Uhr, Do – Fr 10 – 20 Uhr, Sa 10 – 19 Uhr Arztrufzentrale: 116 117. Kinderärztlicher Notdienst: Uniklinik, Joseph-Stelzmann-Straße 9, 47 88 89 99. Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße 59, 88 88 42-0. Krankenhaus Porz, Urbacher Weg 19, 0 2203/9 80 11 91. Privatärztlicher Notdienst: 1 92 57. Zahnarzt: 01805/98 67 00 (über Ansagedienst). Apotheken: Notdienst-Auskunft: 0800 0022833 (aus dem Festnetz) und 22833 (vom Handy). Bezirk 1 (Innenstadt/Deutz): EigelsteinApotheke, Eigelstein 100; Severin-Apotheke, Severinstraße 46; WestgateApoptheke, Habsburgerring 2. Bezirk 2 (Rodenkirchen): Markus-Apotheke, Raderthal, Markusstraße 60. Bezirk 3 (Lindenthal): Virchow-Apotheke am Stadtwald, Lindenthal, Dürener Straße 252; Paracelsus-Apotheke, Sülz, Hermeskeiler Platz 12. Bezirk 4 (Ehrenfeld): Venlo-Apotheke, Ehrenfeld, Venloer Straße 425 a. Bezirk 5 (Nippes): Nordstadt-Apotheke, Weidenpesch, Neusser Straße 571. Bezirk 6 (Chorweiler): siehe Bezirk 5. Bezirk 7 (Porz): Sonnen-Apotheke, Eil, Bochumer Straße 1. Bezirk 8 (Kalk): Viktoria-Apotheke, Vingst, Ostheimer Straße 83. Bezirk 9 (Mülheim): Hirsch-Apotheke, Mülheim, Buchheimer Straße 29. Tierarzt (19-8 Uhr): TÄe. Schüffelgen, Porz, 0 22 03/3 42 29. Anwaltsnotdienst in Strafsachen: 42 63 82. Über 70 Natur-/Quarz- f! u a rk e -V d n se re h Ja Beste Ausstellung, beste Artikel, beste Preise! steinsorten zur freien Auswahl live in Emleben Aktionsküchen mit Granit 4.500 – 25.000 € • KEINE Anzahlung • 5 JAHRE Garantie • KEINE Scheinrabatte und Mondpreise • SOFORT den besten Preis – OHNE verhandeln • Komplettes Angebot mit PREIS mitnehmen Kaufen & sparen ab NOTDIENSTE •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •• ESSEN FÜR KINDER Der Personal-Dienstleister Amadeus FiRe unterstützt Kinder aus armen Familien mit einem 2000-Euro-Scheck, den Sarah Jaster, Leiterin der Kölner Filiale, an den Verein Himmel un Ääd – För Kindersielcher en Nut übergab. Vereinsgründerin Gabriele Petra Gérard-Post: „So können wir Mittagessen für 400 Kinder finanzieren.“ (jb) GRATIS Katalog und Preisliste 0 800 / 133 133 0 z.B. komplett ab Werk: nur 4.935 € statt 10.784 €* Vereinbaren Sie kostenlos und unverbindlich Ihren Planungstermin. *Summe aller Einzelpreise www.marquardt-kuechen.de Angebote gültig bis 31.12.2012 Hrsg.: Michael Marquardt GmbH & Co.KG, Österfeldstraße 2–4, 99869 Emleben