Testbericht Spirit

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Testbericht Spirit
Spirit – Zusammenfassung der Testberichte
Das Spirit stellt eine Symbiose dar, bei der die Vorzüge des Liegerads mit denen der
traditionellen aufrechten Velohaltung kombiniert werden. Darauf zu fahren ist deutlich
rückenfreundlicher als auf einem Trekkingrad, Mountainbike oder Rennrad, bietet aber
noch einen guten Überblick in der Stadt, den man auf vielen, vor allem ultratiefen,
Liegerädern vermissen wird.
Durch den niedrigen Rahmendurchstieg von 49cm und die ausgewogene Lenkgeometrie ist
das Spirit auch für ungeübte Fahrer einfach und sofort zu fahren. Ein, zwei Minuten schon dreht jeder seine ersten Runden sicher.
Seine geglückte Harmonie aus ergonomischem Liegeradsitz, einem knapp unter der
Sitzhöhe von 63 bis 72 cm liegenden Tretlager und einem verstellbaren Lenker ermöglicht
eine ermüdungsarme und zugleich windschlüpfrige Körperhaltung.
Da viel Wert gelegt wude auf Variabilität, lassen sich Neigung von Sitzpolster und Lehne
sowie Entfernung zum Tretlager und teleskopisches Lenkerschaftrohr einstellen.
Die Positionierung des Tretlagers über dem Vorderrad macht ein sehr kompaktes Rad
(Gesamtlänge ca. 170cm) möglich. Das bringt Wendigkeit im Fahrverhalten wie auch beim
Unterbringen im Fahrradkeller.
Für eine genussvolle Fahrt auf Asphalt aber auch auf schlechten Wegen sorgen einerseits
die breiten, glatten Schwalbe "City Jet" Reifen. Andererseits die einstellbare Federung
beider Räder: Vorne ist eine Stahlfeder unauffällig in das Stahlrohr integriert. Sie ermöglicht
unbeschadetes Überfahren von Bordsteinen und hält mir (nach einer längeren Einfahrzeit)
unangenehme Vibrationen vom Leib. Hinten schont ein hydraulisch gedämpftes
Federelement die Bandscheiben und gewährleistet eine souverän-ruhige Straßenlage. Die
Federung arbeitet vollkommen unbeeinflusst von Tretkräften.
Quellen:
Aktiv Radfahren, Ausgabe 3/2002; Aktiv Radfahren, Ausgabe 6/2003;
Aktiv Radfahren, Ausgabe 10/2002
Scooterbikes: die neue Komfortklasse
Über die Bezeichnung besteht Uneinigkeit: Scooterbike, Sesselrad, gar "EZB" (dazu später
mehr). Erkennen kann man sie am bequemen Sitz mit Rückenlehne, an Pedalen, die
ziemlich weit vorne liegen, und an einer Sitzhaltung, die mehr oder weniger an die bequeme
Position im Lieblingssessel erinnert.
TRETMÜHLE
Michael Huhn & André Stübner GbR
Moritzburger Str. 11
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Telefon: +49 (0)351 – 895 63 63
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Vorteil: Keine schmerzenden Nackenmuskeln oder Handgelenke, mit denen sich manch
wenig trainierter "Normalradler" plagt. Die enspannte Sitzposition führt automatisch zu
großartiger Rundumsicht, und da der Sitz recht tief liegt, kommt man jederzeit bequem mit
beiden Füßen auf den Boden. Wir testeten zwei sehr unterschiedliche Modelle: Das "Revive
DX 8" von Giant, einem der weltgrößten Fahrradhersteller, und das "Spirit" vom deutschen
Liegeradspezialisten Velotechnik.
Spirit: Lässig und vielseitig
In einer ganz anderen Preis- und Qualitätsklasse tritt das "Spirit" an. Lässig lehnt man sich
auf seinem Sitz nach hinten in eine komfortable Rückenlehne. Die Neigung von Sitzfläche
und Lehne ist getrennt verstellbar. Der Sitz lässt sich für Menschen zwischen 150 und 200
cm Körpergröße einstellen - ohne Werkzeug, damit können auch unterschiedlich große
Familienmitglieder mit dem Rad fahren.
Die Pedale liegen beim Spirit über dem Vorderrad, gut einen halben Meter über dem Boden.
Man tritt also mehr nach vorn als nach unten. Das erfordert etwas mehr Eingewöhung als
beim Revive. Doch dafür ist das Spirit auch deutlich vielseitiger: Stadtfahrt, flottes Tempo
oder lange Tour absolviert es gleichermaßen gut. Da neben dem Hinter- auch das Vorderrad
gefedert ist, gleitet man entspannt auch über raue Fahrradwege. Konstruktion und
Ausstattung sind bis ins Detail durchdacht. Vom Bügel an der Lehne, an dem der Rucksack
Platz findet, über den grundisolierten und belastbaren Gepäckträger bis zum
Reißverschluss-Fach hinter dem Sitz für Schlüssel oder Kleinkram. Zusätzlich lassen sich
seitliche Gepäckträger unter dem Sitz montieren. Packtaschen hängen hier mit einer
günstigen Gewichtsverteilung, und damit ist das Spirit urlaubstauglich.
Die Basisversion des Spirit (ohne Licht) kostet knapp 1.700 €. Im Baukastensystem kann sie
individuell mit verschiedenen Lichtanlagen, Schaltungs- und Bremsvarianten gegen Aufpreis
aufgerüstet werden. Unser Testrad - mit einer hervorragenden 24- Gang- Schaltung, fein
dosierbaren griffigen hydraulischen Scheibenbremsen, Nabendynamo, LowriderZusatzgepäckträger, Rückspiegel, Schutzblechen und Klickpedalen- kam auf rund 2.400€.
Nicht wenig, aber dafür gibt es gediegene Qualität und jede Menge Fahrspaß.
Fazit: Revive und Spirit sind beide auf ihre Art gelungen. Das Revive wendet sich an
preisbewusste Einsteiger in diese bequeme Art des Radfahrens. Wer häufiger und auch
längere Strecken fährt und Qualität sucht, wird am Spirit viel Freude haben.
Quelle: HP Velotechnik
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