lesen - Studienseminar Stade

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S t u d i e n s e m i n a r
S t a d e
für das Lehramt an berufsbildenden Schulen
EU Projekt: Kooperative Offene Lernformen in der Berufs- und Lehrerbildung
P r o j e k t s k i z z e
Finanzierung über Erasmus + / K1: Mobilität für Bildungsverantwortliche
Zeitlicher Umfang
Dezember 2014 bis Dezember 2016
Strategische Partner
Hauptpartner:
 Studienseminar Stade BBS (Deutschland) (Antragsteller)
 COOL-Impulszentrum und Verein zur Förderung des kooperativen offenen Lernens
Steyr (Österreich) (Rechtskörper) in Kooperation mit mehreren Berufsbildenden Schulen mit COOL-Zertifizierung in Österreich
Beteiligte Partner

10-12 BBSen aus Bereich der Landesschulbehörde Lüneburg
(z.B. BBS Zeven, BBS Celle I, BBS STD III, BBS I LG, BBS Lüchow, BBS Walsrode, BBS Cadenberge)

COOL-Impulsschule BBS Rotenburg (auch Europaschule)
Projektpartner im Weiterentwicklungsprozess
 2 Schulen (BBS) in Niederlande (Maurick College Vughd, Schule in Bergen op Zoom)
 2 Schulen (BBS) in Österreich (BBS Rohrbach, BBS Ybbs)
TeilnehmerInnen
Studienseminar Stade: 8 FachleiterInnen + Projektleitung (2 Personen)
BBSen Landesschulbehörde Lüneburg: 31 LehrerInnen
COOL-Impulszentrum: 2 Personen
Schulen in Niederlande: 2 Personen
Schulen in Österreich: 4 Personen
Ziel des Projektes
stellt die Ausgestaltung und Umsetzung von Kompetenzorientierung im Berufsbildungs- und
Lehrerausbildungsprozess insbesondere am Studienseminar Stade BBS und in den beteiligten BBSen aus dem Bereich der Landesschulbehörde Lüneburg dar.
Kompetenzorientierung ist inzwischen in Europa zentraler Anspruch für Unterricht an berufsbildenden Schulen und für die gesamte Lehrerausbildung (für Niedersachsen: § 2
APVO : Ziel des Vorbereitungsdienstes ist es, dass die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst die
in der Anlage genannten Kompetenzen (…) erwerben.) Kompetenzorientierung basiert
hierbei ganz wesentlich auf selbstreflexiven, selbstgesteuerten, offenen, aber immer kooperativen Lernformen.
S t u d i e n s e m i n a r
S t a d e
für das Lehramt an berufsbildenden Schulen
In diesem Projekt soll es einerseits um den Transfer des im COOL-Impulszentrum / Verein zur
Förderung des kooperativen offenen Lernens in Steyr (Österreich auf der Basis der Reformpädagogik inzwischen sehr breit etablierten COOL-Konzeptes (Cooperatives Offenes Lernen), aber auch um dessen Anpassung und Weiterentwicklung gehen. Im Zentrum steht
die Implementierung insbesondere in der Lehrerbildung für berufsbildende Schulen am
Studienseminar Stade und in den beteiligten BBSen der Landesschulbehörde Lüneburg.
Idee im Sinne der Sicherung von Nachhaltigkeit sind Impulse zur Umsetzung der kooperativen offenen Lernformen intern im Studienseminar und in den beteiligten Schulen, national/lokal durch Impulsschulen zur "Infizierung" benachbarter BBSen und übernational durch
einen kontinuierlichen Austausch von Lehrkräften und Konzepten mit den beteiligten Partnern in Österreich und den Niederlanden weit über das eigentliche Projektende hinaus.
Als Hauptpartner kommt insbesondere das COOL-Impulszentrum / Verein zur Förderung
des kooperativen offenen Lernens in Steyr (Österreich) in Betracht, da dort das Konzept
des Cooperativen Offenen Lernens, kurz „COOL“ genannt, von einem Team aus Lehrerinnen und Lehrern entwickelt wurde. COOL ging aus dem 1996 an der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Steyr begonnen Schulversuch „Differenziertes Lernen als
Integrationsfaktor“ (NEUHAUSER/WITTWER 1999) hervor. Neben der Erziehung der Schülerinnen und Schüler zu mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit durch selbstgesteuertes Lernen stand vor allem die Entwicklung sozialer Kompetenzen im Vordergrund.
Der Ansatz greift auf die aus der Reformpädagogik stammende Arbeitsidee zurück, und
damit zentral auf den Daltonplan von Helen Parkhurst.1, der auf den Prinzipien „Freedom“,
„Cooperation“ und „Budgeting Time“ beruht.
Die guten Erfahrungen aus diesem Schulversuch, insbesondere aus der Unterrichtspraxis
und die positiven Ergebnisse der im Rahmen der Aktionsforschung durchgeführten Evaluation haben dazu geführt, dass das Konzept des Cooperativen Offenen Lernens an ca. 80
Schulen in Österreich, vor allem im berufsbildenden Bereich umgesetzt wurde und praktiziert wird. Die Zahl der COOL-Schulen in Österreich nimmt kontinuierlich zu und inzwischen
gibt es auch einige COOL-zertifizierte BBSen in Deutschland (jüngst wurde die BBS Rotenburg (Wümme) als COOL-Impulsschule zertifiziert).
Das COOL-Impulszentrum hat zahlreiche Fortbildungsaktivitäten etabliert, die durch das
BMUKK (Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur) unterstützt und durch Expertinnen und Experten der Universitäten Linz, Salzburg und Innsbruck wissenschaftlich begleitet
wurden. An diesen Fortbildungsaktivitäten soll im Rahmen dieses EU-Projekt in besonderer
Weise partizipiert werden.
Projektpartner im Weiterentwicklungsprozess sollen insbesondere Schulen In den Niederlanden sein, da diese als Keimzellen des COOL-Konzeptes für den Hauptpartner in Österreich anzusehen sind. Diese Schulen lieferten wesentliche Impulse für das COOL Weitere Informationen sind auch dem Booklet "COOL - Cooperatives Offenes Lernen" zu entnehmen.
http://www.cooltrainers.at/fileadmin/impulszentrum/pdf/Cool_Booklet_120x180_lay1.pdf
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S t u d i e n s e m i n a r
S t a d e
für das Lehramt an berufsbildenden Schulen
Impulszentrum und den Verein zur Förderung des kooperativen offenen Lernens in Steyr
(Österreich), sind aber selbst in einem kontinuierlichen Anpassungs- und Innovationsprozess. Diesen Partnern soll die zentrale Rolle von critical friends im Weiterentwicklungsprozess
aller beteiligten Einrichtungen zukommen.
Hintergrundinformation
Aufgrund einer Fortbildungsinitiative des Studienseminars Stade BBS an den BBS Rotenburg
ist es zu einem intensiven Kontakt einzelner Lehrkräfte und der Seminarleitung mit dem
COOL-Impulszentrum in Steyr gekommen. Die besondere Bedeutung des COOL-Konzeptes
für die Unterrichtsentwicklung von BBSen hat im Herbst 2012 zu einem vom Studienseminar
wesentlich getragenen, im Rahmen einer Schulleiterbegleitfortbildung stattgefunden Exkursionsbesuchs des COOL-Impulsszentrums Steyr und verschiedener COOL-zertifizierter
BBSen u.a. in Salzburg, Wien, Steyr und Rohrbach geführt. Unterstützt wurde die Schulleiterbegleitfortbildung durch die Universität Linz.
Das Studienseminar Stade BBS nimmt im Gesamtprozess der Kooperation deshalb eine
zentrale Rolle ein, weil es dem Anspruch folgt, über die Etablierung offener kooperativer
Lernformen in der eigenen LehrerInnenausbildung im Sinne eines pädagogischen Doppeldeckers zu wirken und damit Schulen über "nachwachsende Ressourcen" von innen
her zu verändern.
Projektkonzept
Das Projektkonzept ergibt sich wesentlich aus dem nachfolgenden Vorschlag des Projektplans (siehe Anlage).
Wesentliche Aspekte sind die Fortbildungsveranstaltungen in Österreich, die Regionalgruppentreffen, bei denen es insbesondere um konkrete Umsetzungen in den eigenen
Einrichtungen gehen wird und die Exkursionen in Schulen (BBS) in den Niederlanden und zu
COOL-zertifizierten Schulen (BBS) in Österreich, die jeweils zu beiden Terminen parallel, hälftig und wechselnd stattfinden sollen.
Handlungsergebnis
soll die nachzuweisende Umsetzung von Ansätzen kooperativen offenen Lernens in den
eigenen Einrichtungen sein. Die Dokumentation erfolgt hierbei in dem von jeder Teilnehmerin/ jedem Teilnehmer anzufertigenden Portfolio, in einem Entwicklungsbericht der verschiedenen Schultandems zum Implementierungsprozess in der eigenen Schule und in den
Ergebnispapieren der Regionalgruppentreffen.

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