BHAK Steyr, Werndlstr. 7, 4400 Steyr, Kontakt: andreas.riepl@hak
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BHAK Steyr, Werndlstr. 7, 4400 Steyr, Kontakt: andreas.riepl@hak
Was ist eCool? eCOOL versucht die Methode des kooperativen offenen Lernens auf eLearning anzuwenden. Ein wesentlicher Teil dabei ist die strukturierte Zusammenführung von eLearning-Paketen mit der Methode des kooperativen, offenen Lernens, unter Nutzung einer Lernplattform die den Schwerpunkt auf konstruktivistisches Lernen legt. Zielsetzung Das Konzept hält sich an die im eLearning-Bereich geforderten Schritte für den methodisch-didaktischen Aufbau und definiert das Ziel, dort eingesetzt zu werden, wo im eLearning-Bereich eine methodische Erweiterung durch Elemente des Offenen Lernens angestrebt wird. Umgekehrt stellt das Konzept eine Möglichkeit dar, in COOL-Schulen eLearning-Elemente einzubinden und entspricht daher den vom eCOOL-Konzept geforderten Ansprüchen. Das im eLearning oftmals gebräuchliche, taxative Aufzählen von Fakten wird durch Gruppenarbeit, Offline-Phasen, Sozialphasen sowie eine konstruktivistische Erarbeitung der individuellen Lernumgebung erweitert. Feedback durch SchülerInnen, Selbst- und Peerevaluation, diverse Reflexionsmöglichkeiten und Erstellung von ePortfolios durch einen gezielten Aufbau von Materialiensammlungen (z.B. zur Maturavorbereitung) sind in eCool-Paketen enthalten. Einzelne Aspekte und erwarteter Nutzen von eCOOL 1. Anwenden der COOL-Methode: die Methode des cooperativen, offenen Lernens wird in der Erarbeitung von eLearning-Sequenzen aktiv angewendet. Projektorientierter Unterricht, Erarbeiten eines gemeinsamen Wissenstandes durch Gruppen- bzw. Teamarbeit, Schärfung der Sozialkompetenz durch die Fokussierung auf „soft skills“ unter Nutzung von elektronischen Hilfsmitteln können als wesentliche Vorteile von COOL in Kombination mit eLearning gesehen werden. 2. Einsatz von Lernplattformen: Lernplattformen bieten moderne, vielseitige Möglichkeiten, Arbeitsaufträge bzw. Unterlagen für SchülerInnen bereitzustellen aber auch konkrete Aufgaben einzufordern und stellen eine kommunikative Stütze dar. Der Einsatz von Lernplattformen erfolgt aber aufgrund der technischen Gegebenheiten oft nur in Notebook-Klassen. Durch das Zusammenspiel von Elementen des cooperativen offenen Lernens mit eLearning erfolgt eine Ausdehnung der Lernplattform-Nutzung auch auf Nicht-Notebook-Klassen. Obligat bleibt die Anforderung an eine gewisse technische Grundausstattung wie z.B. mindestens ein PC pro Klassenzimmer. 3. Verwendung von eCOOL-Arbeitsaufträgen: ein Gemeinplatz wo sich eLearning mit COOL treffen kann ist in der Anwendung von eCOOL-Arbeitsaufträgen. Dabei werden Arbeitsaufträge wie sie aus COOL bekannt sind um eLearning-Elemente angereichert. Diese Elemente können Zusatzinformationen aus dem Web enthalten, Gruppenaktivitäten beinhalten die über Lernplattformen abgewickelt werden und Aktivitäten verwenden, die auf Wissenssicherung u. Darstellung der Arbeiten abzielen. 4. Individualisierung: Durch das Anbieten von Informationen und Zusatzangeboten über eine Lernplattform wird es den Lernenden ermöglicht, individuell Lerninhalte im eigenen Arbeitstempo zu erarbeiten. Zusätzliche Angebote innerhalb einer Lernplattform zielen auf die individuelle Förderung von SchülerInnen ab. So lassen sich z.B. eCOOL-Arbeitsaufträge in Pflicht- u. Wahlaufgaben untergliedern. 5. Förderung der Sozialkompetenz durch Minimierung von Online-Phasen: eCOOL beinhaltet die Verwendung von Lernplattformen – das Hauptaugenmerk wird aber verlegt in Richtung Teamarbeit, Kommunikation und anderen Sozialformen. Dabei minimieren sich die Online-Phasen, der kommunikative BHAK Steyr, Werndlstr. 7, 4400 Steyr, Kontakt: [email protected], http://cool.schule.at u. www.irey.net/moodle Austausch zwischen Gruppenmitglieder wird unterstützt. Arbeitsunterlagen werden von LehrerInnen online verfügbar gemacht, einzelne Gruppenaktivitäten wie Wikis, Blogs, podCasts, etc. werden zwar über eine Lernplattform angeboten, die Ausarbeitungen, können aber durchaus auch offline erfolgen. 6. Abgabe der Resultate u. Reflexion: die ausgearbeiteten eCOOL-Arbeitsaufträge werden online abgegeben. Eine Zeitplanung ist in eCOOL-Arbeitsaufträgen enthalten und wird von SchülerInnen eingehalten - eine verbindliche Abgabe der Ausarbeitungen wird vereinbart und dokumentiert die Arbeit des Einzelnen bzw. der Gruppe. Die Beurteilung und das Feedback der LehrerInnen kann für die Gruppe aber auch für einzelne SchülerInnen erfolgen. Die Möglichkeit des individuellen Feedbacks das sowohl in Richtung LehrerIn-SchülerIn als auch SchülerIn-LehrerIn gehen kann, stellt die Basis einer Reflexionskultur dar. Nutzung von ePortfolios: verschiedene ePortfolio-Arten die als Grundlage einer alternativen Leistungsbeurteilung dienen können, lassen sich gut in das eCOOLPrinzip integrieren. So können SchülerInnen z.B. ihre besten Arbeiten online verwalten und gemeinsam mit LehrerInnen oder anderen SchülerInnen reflektieren – Ergebnisse von eCOOL-Arbeitsaufträgen können hier als Basis von ePortfolio-Arbeit nützlich sein. 7. Verbale Rückmeldungsmöglichkeit: Rückmeldemöglichkeiten, die zusätzlich zu den herkömmlichen Schulnoten verbalisiert werden, stellen für SchülerInnen ein wichtiges Feedback-Instrument dar. Im eCOOL-Konzept ist vorgesehen, dass zumindest einmal pro Halbjahr dieses Feedback jedem einzelnen Lernenden gegeben wird. Arbeitsaufträge eCOOL-Arbeitsaufträge gestalten sich vielfältig und können auf unterschiedlichen Ebenen und Einstiegs-Niveaus ausformuliert werden. COOL-Arbeitsaufträge die in strukturierter, elektronischer Form mit Zielvorgabe, Terminisierung und Sozialform existieren, erfüllen bereits die Grundanforderungen eines eCOOL-Arbeitsauftrags. Die Angabe muss online abrufbar sein, die Abgabe der Ausarbeitung sollte ebenfalls online erfolgen. Die nächsten Schritte wären das Feedback auf die einzelnen Leistungen durch LehrerInnen über die Lernplattform, die Anwendung von internationalen Datenaustauschformaten zur weiteren Verwertbarkeit der Daten (SCORM), elektronische Feedback-Formulare die für SchülerInnen bereitgestellt werden und die Nutzung von Blogs und anderen Web 2.0-Anwendungen. BHAK Steyr, Werndlstr. 7, 4400 Steyr, Kontakt: [email protected], http://cool.schule.at u. www.irey.net/moodle