Er könnte Ihnen gehören! - Städtisches Museum Göttingen

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Er könnte Ihnen gehören! - Städtisches Museum Göttingen
GÖTTINGEN
Sonnabend, 9. Juli 2011
11
Große Gläser, Strass-Steinchen und Tiermuster
Sonnenbrillen-Trends für 2011: Göttinger setzen auf aktuelle Modelle / Elegant oder sportlich
Von Marina EnglEr
Göttingen. Groß und rund
sollen sie sein, farbig gewagt
und gerne mit Blumen- oder
Tierfell-Aufdruck: Das sind
die Sonnenbrillen-Trends für
2011, sind sich die Zeitschriften
Cosmopolitan, Glamour und
Vogue einig. Aber welche Sonnenbrillen bevorzugen die
Göttinger?
„Eigentlich sollte es nur eine
Übergangsbrille werden, aber
jetzt gefällt sie mir ziemlich
gut“, strahlt Barbara Eggers.
Ihre
große
Brille
mit
braun gemustertem Rand
hat die 22-Jährige im April
gekauft. Mit
Tiermuster
und
rötlichvioletten BrilB. Eggers
lengläsernsieht
die Sonnenbrille einem Laufstegmodell
aus der Bildergalerie von Vogue
und Glamour verblüffend ähnlich. Auch Susanne Menke
folgte vor wenigen Wochen
dem Trend. „Ich mag es gerne,
wenn meine Brillen etwas auffälliger sind“, sagt die 54-Jährige. Die großen violetten Brillengläser und die üppigen Muster aus Strass-Steinchen auf
dem Brillenrand haben es ihr
angetan und
passen ebenfalls in die Reihe der Laufstegmodelle.
Die Mehrheit der befragten Göttinger
sehen den Fokus auf ModeS. Menke
trends aber ge-
Sitzen gut und erfüllen ihren Zweck: die Sonnenbrillen von Eliescha Schütte (links) und Melissa Drewing.
lassen. Arndt Bacher hat seine
schlichte, schwarz umrandete
Sonnenbrille von seiner Freundin geschenkt bekommen.
„Natürlich finde ich die Brille schön“, lacht
der 26-Jährige.
„Aber
noch
wichtiger ist:
Sie
funktioniert.“ Auch
Melissa Drewing hat sich
ihre Brille aus A. Bacher
praktischen Gründen ausgesucht: „Ich brauche sowieso
eine Brille und habe daher für
den Sommer eine mit dunklen
Gläsern und meiner Sehstärke
gekauft“, erklärt die 24-Jährige. „Früher sah ich manchmal
aus wie Puck, die Stubenfliege,
weil die Gläser so dick sind.“
Die breiten, dunkel umrandeten Gläser des aktuellen Modells kaschieren diesen Nachteil. „Ich war sehr froh, als ich
diese Brille gefunden hatte“, so
Drewing.
Vom Aloisiuskolleg nach Göttingen
Nach Missbrauchsskandal zurückgetretener Pater wird Leiter der Jesuiten
Göttingen (bar). Es ist eine
bemerkenswerte Personalie,
bemerkenswert wegen des
Themas, mit dem sie verknüpft ist. Pater Theo Schneider, ehemaliger Leiter des
Aloisiuskollegs in Bad Godesberg, wechselt nach Göttingen, um dort nach dem Weggang von Benedikt Lautenbacher ab September als neuer
Superior der Jesuitenkommunität zu wirken. Schneider war
im vergangenen Jahr als Rektor zurückgetreten, um eine
lückenlose Aufklärung der
auch gegen das Kolleg gerichteten Missbrauchsvorwürfe
zu ermöglichen. Er hatte in
dem Kolleg seit 1984 als Internatsleiter und seit 2007 als
Rektor gewirkt.
In einem Abschlussbericht
zu den Vorwürfen ist von 123
Personen die Rede, die Übergriffe in dem Kolleg seit den
fünfziger Jahren gemeldet
haben. Dabei geht es um ein
breites Spektrum von Grenzverletzungen in Form von
physischer, psychischer oder
sexualisierter Gewalt, darunter auch in Einzelfällen Sexualstraftaten.
Schneider selbst hat vehement bestritten, in irgendeiner Form persönlich an Übergriffen beteiligt gewesen zu
sein. Er räumte allerdings ein,
nicht rechtzeitig die Aufklärung von Vorwürfen gegen
Dritte eingeleitet zu haben
und bat die Opfer um Verzeihung.
Dem Bericht zufolge räumte Schneider auch ein, gewusst
zu haben, dass ein mittlerweile gestorbener Beschuldigter,
der laut Bericht wahrscheinlich pädophil war, Aktfotos
von Jungen anfertigte. Er
habe den Beschuldigten deswegen kritisiert und gesagt, er
selbst würde so etwas nicht
tun, unterband das Fotografieren aber nicht. Der Beschuldigte galt als ein enger
Vertrauter Schneiders. In der
Handhabung der Duschaufsicht durch den Beschuldigten
und in der Praxis des rektalen
Fiebermessens sah Schneider
damals keine Probleme.
Nach dem Abschluss der internen und externen Untersuchungen
der
Vorwürfe stehe
dem Einsatz Schneiders
in
wichtigen
seelsorgerlichen
Funktionen
nun nichts
Theo Schneider
mehr
im
Wege, heißt
es in der Pressemitteilung des
Bistums Hildesheim zur Ernennung zum Göttinger Superior. In dieser Funktion ist
der 64-Jährige auch für die
Priesterseelsorge zuständig.
Die Leitung der Pfarrgemeinde hat dagegen weiter Pater
Manfred Hösl.
Dieser freut sich nach eigener Aussage über die Verstärkung durch einen engagierten
Seelsorger und teilt damit die
positive Beurteilung Schneiders durch den deutschen Leiter des Ordens, Stefan Kiechle. Die Kommunität habe sich
einhellig für Schneider ausgesprochen, so Hösl. Entscheidend sei, dass Schneider sich
nichts persönlich habe zuschulden kommen lassen und
seine eigene Verantwortung
kritisch hinterfragt habe.
In der Folge des Missbrauchsskandals sei es zu einem Paradigmenwechsel gekommen, so Hösl. Früher
habe man immer eher den
Amtsträgern geglaubt. Statt
dieser Option für die Verantwortlichen gebe es nun zu
Recht eine Option für die Opfer. Man sei gegenüber Kindern und Jugendlichen hellhöriger geworden, diese
Wachheit habe früher gefehlt.
Personen, von denen Übergriffe ausgehen könnten,
müssten aus ihrer Funktion
entfernt werden. In der Folge
des Skandals dürfe es aber
nicht zu einer grundsätzlichen Kollektivhaftung kommen. Er bitte daher auch um
eine Chance für Schneider
und eine differenzierte Betrachtung. Die Jesuiten würden sich dem Grundmisstrauen stellen, das sie nun erst einmal überwinden müssten.
Hösl lässt auch durchblicken, dass Schneider durchaus
unglücklich damit ist, in den
Fokus eines Problems gerückt
zu sein, der das relativ geschlossene Ordens- und Internatssystem insgesamt betraf. Gerade Schneider habe
wohl noch am ehesten versucht, gegenzusteuern.
Bistums-Pressesprecher
Michael Lukas weist darauf
hin, dass die Personalie bewusst offen, transparent und
schnell kommuniziert worden
sei. Möglicherweise wird
Schneider auch in der Katholischen Hochschulgemeinde
mitwirken, dazu muss aber
noch der Gemeinderat gehört
werden.
Ihre Freundin Eliescha
Schütte hat sich schlichtweg
aus Kostengründen für ihre
jetzige Sonnenbrille entschieden. „Außerdem sitzt sie gut
und ist häufig einsetzbar“, fügt
die 23-Jährige hinzu. Die Brille mit dem breiten weißen Rand
sehe zudem sehr sportlich aus.
Weniger sportlich, dafür
aber umso eleganter kommt
die schwarz umrandete Sonnenbrille mit violetten Gläsern
von Antje Schnieblich daher.
Obwohl die übergroße Brille
Pförtner
einigen Laufstegmodellen ähnlich sieht, ist es der 32-Jährigen
am wichtigsten, dass sie keinen
Sonnenbrand im Gesicht bekommt. Dass
die Brille schon
ein Jahr alt ist,
spielt für sie
keine
Rolle.
„Sie funktioniert weiterhin
und ich finde
sie immer noch
schön“,
sagt
A. Schnieblich Schnieblich.
Handwerk im
Mittelalter
Ferien im Museum
Göttingen (ahe). Die Ausstellung „Hundert Augenblicke“
im Städtischen Museum zeigt,
wie die Stadt Göttingen und
ihre Bewohner im Mittelalter
aussahen. Um die Stadtgeschichte auch Kindern und Jugendlichen nahe zu bringen,
hat das Museum in den Ferien
vier Aktionen geplant.
Am heutigen Sonnabend, 9.
Juli, gibt es von 15 bis 16 Uhr
für die ganze Familie eine Führung durch die Ausstellung.
Wer lieber selbst handwerklich
aktiv werden möchte, kann sowohl am Mittwoch, 13. Juli, als
auch am Donnerstag, 14. Juli,
jeweils von 14 bis 16 Uhr erfahren, welche Handwerke es im
Mittelalter gab und dann selbst
mithilfe der alten Webtechnik
eine kleine Tasche herstellen.
Auch am Sonntag, 17. Juli,
sind der Kreativität der Kleinen keine Grenzen gesetzt: Es
wird nicht nur erklärt, wie ein
Bildhauer arbeitet, anschließend dürfen die Teilnehmer sogar selbst Skizzen anfertigen
und aus Ton und Pfeifenputzern eine eigene Skulptur gestalten. Eine Duft- und Sinnesreise ist für Mittwoch, 27. Juli,
von 14 bis 16 Uhr geplant. Hier
erklären Sandra Kästner und
Manuela Wengelnik, welche
Verwendung früher Kräuter
fanden. Dann können diese
selbst gesammelt werden, um
daraus Zaubertee oder Kräutersalz herzustellen. Sogar wie
Stoffe gewaschen und gefärbt
wurden, können die Kinder
und Jugendlichen lernen.
Anmeldungen für die Aktionen
werden entweder unter Telefon 05 51 / 4 00 28 43 oder per EMail an museum@goettingen.
de entgegengenommen.
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